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Jahresbericht_09_10 [PDF] - Schule Möriken-Wildegg

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<strong>Jahresbericht</strong><br />

Schuljahr <strong>09</strong>/<strong>10</strong><br />

Lieber Leser, liebe Leserin<br />

Im Jahr 2003 wurde in Möriken-<strong>Wildegg</strong><br />

die Schulleitung eingeführt. 2006 wurden<br />

wir als eine der ersten <strong>Schule</strong>n im Kanton<br />

Aargau extern evaluiert, gleichsam ein<br />

Startschuss für die Weiterentwicklung des<br />

Qualitätsmanagements. Vor zwei Jahren<br />

lösten wir die Kleinklasse der Primarschule<br />

auf und starteten mit der integrativen<br />

Schulung. Was steht als Nächstes an?<br />

Identifikation, Umgang mit Heterogenität<br />

und Elternarbeit sind die drei zentralen<br />

Themen der im Frühling 20<strong>10</strong> verabschiedeten<br />

strategischen Mehrjahresplanung<br />

der <strong>Schule</strong>. Ja, aber welches ist nun das<br />

nächste Mega-Projekt?<br />

Es gibt keines. Im Vordergrund steht nicht<br />

das "Was" sondern das "Wie". Wie gehen<br />

wir Probleme an? Und vor allem: Wie finden<br />

wir die richtige Lösung für die Probleme?<br />

Egal ob im Unterricht oder in der Beziehungspflege:<br />

Wenn wir uns an den Ressourcen<br />

und nicht an den Schwächen orientieren,<br />

wenn wir die Lösungen und nicht<br />

die Probleme suchen, kommen wir ans<br />

Ziel. Also gibt es doch eines ;-)<br />

Hoppla, war da nicht ein Schreibfehler?<br />

Was ist mit "Ressourcen" gemeint – normalerweise<br />

spricht man doch von "Stärken"!<br />

Tatsächlich, Ressourcen bedeutet<br />

Stärken – aber noch mehr. Es geht auch<br />

um die Kapazität, das vom Potential her<br />

Machbare. Egal ob SchülerIn, Lehrperson<br />

oder Eltern: Fordern ja, überfordern nein.<br />

Auch in diesem Sinne soll uns in den<br />

nächsten Jahren eine konsequente Lösungs-<br />

und Ressourcenorientierung leiten.<br />

Bruno Glettig, Schulleiter<br />

August 20<strong>10</strong>


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>09</strong>/<strong>10</strong> der <strong>Schule</strong> Möriken-<strong>Wildegg</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> der Schulpflege<br />

Neue Mitglieder der Schulpflege<br />

Bei den Wahlen für die neue Amtsperiode<br />

wurden 2 neue Mitglieder in die<br />

Schulpflege gewählt und die Ressorts<br />

entsprechend neu verteilt:<br />

• Lisa Streit: Präsidium, Kontakt Amtsstellen,<br />

Fürsorge, Disziplinarfälle,<br />

Personalführung<br />

• Karin Brenner: Vizepräsidium, Budget/Finanzen,<br />

Rechtliches<br />

• Pia Fischer: Schulraum/Sicherheit,<br />

Integrative Schulung<br />

• Martin Senn: Präsident Musikschulkommission<br />

• Priska Gabriel: Logopädie, Tagesstrukturen<br />

Mehrjahresplanung und Strategische<br />

Ziele für das Schuljahr <strong>10</strong>/11<br />

Für die Mehrjahresplanung wurden an<br />

der Klausurtagung von Schulpflege und<br />

Schulleitung diese Schwerpunktthemen<br />

festgelegt.<br />

• Identifikation: Gemeinsame Anlässe,<br />

klassenübergreifende Projekte und<br />

die Gestaltung des Schulalltags fördern<br />

den Zusammenhalt.<br />

• Unterrichtsqualität / Umgang mit<br />

Heterogenität: Die Unterrichtsqualität<br />

wird gefestigt und weiterentwickelt.<br />

Dabei steht der Umgang mit Heterogenität<br />

im Vordergrund.<br />

• Elternarbeit: Die Elternarbeit erfolgt<br />

lösungs- und ressourcenorientiert.<br />

Leitsatz aus dem Q-Leitbild als<br />

Schwerpunkt für das Schuljahr<br />

20<strong>10</strong>/2011<br />

Die <strong>Schule</strong> pflegt einen regelmässigen<br />

Kontakt mit den Erziehungsberechtigten.<br />

Diese gelangen mit ihren Anliegen direkt<br />

an die betroffene Lehrperson.<br />

Ausblick Schuljahr <strong>10</strong>/11<br />

Die Einführung der neuen Promotionsordnung<br />

wird im neuen Schuljahr ein<br />

zentrales Thema sein. Die Lehrpersonen<br />

haben sich an verschiedenen Weiterbildungen<br />

und Arbeitstagen im Verlauf des<br />

letzten Schuljahres darauf vorbereitet.<br />

Die neue Promotionsverordnung wird im<br />

Herbst an einem öffentlichen Informationsabend<br />

den Eltern vorgestellt.<br />

Interne Evaluation<br />

An unserer <strong>Schule</strong> wird jedes Jahr ein<br />

Schwerpunkt gesetzt, bei welchem wir<br />

die eigenen Abläufe, Prozesse und Wirksamkeit<br />

überprüfen. Für das kommende<br />

Schuljahr wurde IS / Umgang mit Heterogenität<br />

als Thema ausgewählt.<br />

Standortstärkung<br />

Mit der anstehenden Sanierung der Pavillonschule<br />

stellt sich die Frage: "Wie<br />

viel Schulraum benötigen wir überhaupt?"<br />

Dazu wurden an mehreren Sitzungen der<br />

Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern<br />

des Gemeinderates, der Schulpflege und<br />

der Schulleitung, diverse Varianten<br />

durchgespielt und gerechnet. Entscheidend<br />

dabei sind die zukünftigen Schülerzahlen<br />

und diese ergeben sich für uns als<br />

"Kreisschule für die Oberstufe" aus den<br />

Kooperationen mit unseren Nachbargemeinden.<br />

Diese Verhandlungen ziehen<br />

sich auch in das neue Schuljahr und auf<br />

den Ausgang sind wir gespannt.<br />

"Die Bewegung des Lebens ist Lernen"<br />

Guatama Buddha<br />

Lisa Streit<br />

Präsidentin Schulpflege<br />

Seite 2


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>09</strong>/<strong>10</strong> der <strong>Schule</strong> Möriken-<strong>Wildegg</strong><br />

Budget und Rechnung<br />

Konto Rechnung 20<strong>09</strong> Budget 20<strong>09</strong> Rechnung 2008<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

Kindergarten 50'363 1'118 53'700 428 46'772 428<br />

Volksschule allgemein 670'175 22'052 670'900 2'900 464'658 9'598<br />

Handarbeit/Hauswirtsch. 67'729 87'700 80'711<br />

Musikschule 413'574 225'545 395'600 201'700 373'813 202'895<br />

Schulanlagen 598'293 29'641 575'<strong>10</strong>0 25'300 595'874 26'036<br />

Sportanlagen 303'914 185'674 321'400 194'<strong>10</strong>0 269'341 164'921<br />

Schulgelder 1'367'694 688'527 1'374'000 714'000 1'373'879 715'185<br />

Volksschule übriges 162'282 200 154'500 145'035<br />

Sonderschulung 11'567 <strong>10</strong>'570 22'<strong>10</strong>0 7'200 16'844 1'890<br />

Berufsbildung 435'698 295'000 644'777<br />

Übriges Bildungswesen 785 400 721<br />

Total 4'082'074 1'163'327 3'950'400 1'146'300 4'012'425 1'120'953<br />

Nettoaufwand 2'918'747 2'804'<strong>10</strong>0 2'891'472<br />

Rechnung und Budget beziehen sich auf<br />

das Kalenderjahr 20<strong>09</strong> und nicht auf das<br />

Schuljahr <strong>09</strong>/<strong>10</strong>. Vergleicht man die<br />

Rechnung 2008 mit derjenigen von<br />

20<strong>09</strong>, so sind sowohl der Aufwand als<br />

auch der Ertrag leicht gestiegen. Auffallend<br />

sind die deutliche Erhöhung der<br />

Volksschule allgemein und die ebenso<br />

deutliche Senkung der Kosten bei der<br />

Berufsbildung.<br />

In einigen Positionen hat die <strong>Schule</strong> nur<br />

wenig Einfluss, da sie mit externen Bildungsinstitutionen<br />

oder mit anderen Aktivitäten<br />

in der Gemeinde verbunden<br />

sind. Die Konten Sportanlagen, Sonderschulung<br />

und Berufsbildung sind deshalb<br />

nicht direkt unter der Finanzkontrolle der<br />

<strong>Schule</strong>. Auch auf die Schulgelder hat die<br />

<strong>Schule</strong> kaum einen Einfluss, da die Löhne<br />

für die Lehrpersonen und die Schulleitung<br />

kantonal festgelegt werden.<br />

1'468'627.-). Die Mehrkosten hängen<br />

einerseits mit langjährig geplanten Anschaffungen<br />

von Schulmobiliar und andererseits<br />

mit einem Finanzierungswechsel<br />

im IT-Bereich zusammen. Bisher<br />

wurden die Schulcomputer gekauft, neu<br />

werden sie nun geleast. Langfristig gesehen<br />

kann die <strong>Schule</strong> so Geld sparen.<br />

Betrachtet man die Ausgaben und Einnahmen<br />

in den einzelnen Konten etwas<br />

genauer, so darf festgehalten werden,<br />

dass die <strong>Schule</strong> – wie bereits in den Jahren<br />

zuvor – sehr genau budgetiert hat<br />

und kostenbewusst mit den vorhandenen<br />

Mitteln umgegangen ist. Bg<br />

Um eine Aussagekraft zum Finanzmanagement<br />

der <strong>Schule</strong> zu erhalten, vergleicht<br />

man am besten die Zahlen ohne<br />

die zuletzt genannten vier Konten. Der<br />

Nettoaufwand im Jahr 20<strong>09</strong> belief sich so<br />

gesehen auf CHF 1'684'645.- und war<br />

damit deutlich höher als im Vorjahr (CHF<br />

Seite 3


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>09</strong>/<strong>10</strong> der <strong>Schule</strong> Möriken-<strong>Wildegg</strong><br />

Interview von Nathalie Imboden, Schülerin<br />

Lehrer sind auch Schauspieler<br />

Nathalie, du wirst im Juni diese <strong>Schule</strong><br />

verlassen, was sind deine Pläne?<br />

Ich werde die Neue Kantonsschule in<br />

Aarau besuchen und habe die Sprachabteilung<br />

gewählt. Mich interessiert Psychologie<br />

und Literatur.<br />

Du interessierst dich ja für Theater und<br />

willst Schauspielerin werden. Achtest du<br />

darauf, wie gut die Schauspieler ihre<br />

Rollen spielen, wenn du Filme schaust?<br />

Ja. Früher war das weniger so, aber jetzt<br />

sehe ich beim Filmgenuss auch die<br />

schauspielerische Leistung. Mir ist wichtig,<br />

dass jemand nicht eine Rolle spielt,<br />

sondern diese Rolle auch wirklich ist. –<br />

Julia Roberts zum Beispiel kann das sehr<br />

gut. Sie hat eine gute Ausstrahlung.<br />

Hast du das auch schon gespürt, dass du<br />

eine Rolle nicht spielst, sondern verkörperst?<br />

Ja. Als Viertklässlerin spielte ich einmal<br />

eine Prinzessin, da fühlte ich mich auch<br />

so.<br />

Wenn du Schauspielerin bist, kannst du<br />

dir vorstellen, mit einem Teilpensum als<br />

Lehrerin ein bisschen Zusatzgeld zu verdienen,<br />

das hast du jedenfalls gesagt. –<br />

Spielen Lehrer auch eine Rolle?<br />

Ich habe immer wieder festgestellt, dass<br />

Lehrer sich ausserhalb der <strong>Schule</strong> ganz<br />

anders benehmen und ganz andere Personen<br />

sind als in ihren Schulzimmern.<br />

Das würde auf eine Art schauspielerische<br />

Leistung hindeuten. – Wahrscheinlich<br />

müssen Lehrpersonen irgendwie "Erzieher<br />

mit Autorität" spielen. Ich denke, das<br />

braucht es, damit die Schüler und Schülerinnen<br />

eine Lehrperson ernst nehmen.<br />

Lehrpersonen müssen einfach ein bisschen<br />

streng wirken, manchmal. – Ich<br />

finde dies durchaus verständlich und<br />

okay.<br />

Welche Lehrereigenschaften stören dich,<br />

welche würdest du abschaffen, wenn du<br />

könntest?<br />

Sturheit. Ich finde Lehrpersonen, die nur<br />

ihr Fach sehen und sonst nichts, schwierig<br />

zu verstehen. "Trockenen Unterricht"<br />

finde ich etwas mühsam, das würde ich<br />

auch abschaffen. – Aber wir hatten hier<br />

eine gute Zeit. Wichtig ist, dass man in<br />

der Oberstufe erstens mehrere Lehrer<br />

hat (jeder findet einen anderen gut oder<br />

schlecht) und dass diese auch etwas von<br />

ihrem Fach verstehen und Freude daran<br />

haben.<br />

Wenn du Lehrerin wärst, welche Ziele<br />

würdest du verfolgen?<br />

Meine Schüler müssten etwas lernen,<br />

aber am besten mit Spass. Ich würde sie<br />

bei der Stoffauswahl möglichst mitbestimmen<br />

lassen. Gerne würde ich die<br />

musische<br />

Seite stärken<br />

mit Projek-<br />

ten zu Musik,<br />

Theater, Kunst, Basteln.<br />

Es wäre mir<br />

auch wich-<br />

tig, dass sie<br />

zusam-<br />

menhalten.<br />

Wie kann man dies fördern?<br />

Die Schüler müssten immer in verschiedenen<br />

Gruppenzusammensetzungen arbeiten.<br />

Aus meiner Erfahrung schweissen<br />

Projekte und interessante Themen die<br />

Gruppe zusammen. In der Bezirksschule<br />

ist dies einfacher, weil man eher Leute<br />

mit ähnlichen Vorstellungen finden kann<br />

und die Schüler allgemein eher gerne<br />

nachdenken oder diskutieren.<br />

(T. Sager)<br />

Seite 4


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>09</strong>/<strong>10</strong> der <strong>Schule</strong> Möriken-<strong>Wildegg</strong><br />

Die wichtigsten Schulanlässe <strong>09</strong>/<strong>10</strong> im Überblick<br />

<strong>10</strong>.-14. August 20<strong>09</strong><br />

Themenwoche<br />

Jedes Kind bastelt eine bunte Blume,<br />

welche dann die Rabatte schmückte.<br />

17. September 20<strong>09</strong><br />

Sternwanderung der Primarschule Möriken<br />

zum Altfeld nach Niederlenz<br />

18. Dezember 20<strong>09</strong><br />

Weihnachtsmarsch der Bezirksschule<br />

nach Baden mit Kinobesuch<br />

15. Dezember 20<strong>09</strong><br />

Adventskonzert der Pavillonschule<br />

18. Januar 20<strong>10</strong><br />

Spieltag der Oberstufe<br />

14. März 20<strong>10</strong><br />

Konzert der Musikschule<br />

18. September 20<strong>09</strong><br />

Städtetag der Bezirksschule<br />

SchülerInnen und Lehrpersonen reisten<br />

gemeinsam nach Appenzell.<br />

24. September 20<strong>09</strong><br />

Schmöwi-Schulfest der Pavillonschule<br />

15. März 20<strong>10</strong><br />

WiK neue Promotionsverordnung<br />

22.-26. März 20<strong>10</strong><br />

mCheck-Woche mit abschl. Feier<br />

08. April 20<strong>10</strong><br />

Bächerli Workshop<br />

Sport Stacking Workshop im Rahmen<br />

des bewegten Lernens. Die Einführung<br />

ins Thema und tolle Showeinlage der<br />

Firma play4you begeisterte Kindergärtner<br />

ebenso wie 4. Oberstufenschüler<br />

<strong>10</strong>. November 20<strong>09</strong><br />

WiK zur Integrativen Schulungsform für<br />

die Oberstufe<br />

13. November 20<strong>09</strong><br />

Leseabend an der Primarschule Möriken<br />

Die Kinder besuchen verschiedene Angebote<br />

zum Thema "Lesen".<br />

26. Nov. 20<strong>09</strong>, 24. Febr., <strong>10</strong>. März 20<strong>10</strong><br />

WiK Elterngespräche<br />

Schulung und Training der Lehrpersonen<br />

in der Gesprächsführung<br />

<strong>09</strong>. Dezember 20<strong>09</strong><br />

Klassisches Konzert der Musikschule<br />

7.-16. Juni 20<strong>10</strong><br />

Aufnahme-/Abschlussprüfungen Bezirksund<br />

Sekundarschule<br />

25 –27. Juni 20<strong>10</strong><br />

Jugendfest "In 3 Tagen um die Welt"<br />

24. Juni 20<strong>10</strong><br />

Zensurfeier der Pavillonschule<br />

29. Juni 20<strong>10</strong><br />

Zensurfeier der Bezirksschule<br />

Seite 5


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>09</strong>/<strong>10</strong> der <strong>Schule</strong> Möriken-<strong>Wildegg</strong><br />

Interview von Robert Feller, Lehrer<br />

Seit 33 Jahren Mathe und Chemie<br />

Herr Feller, Sie unterrichten schon seit<br />

33 Jahren Chemie, Biologie und Mathematik.<br />

Wieso gerade diese Fächer?<br />

Ich war schon in meiner Schulzeit begeistert<br />

von der Naturwissenschaft und<br />

Sprachen liegen mir nicht besonders.<br />

Sie besitzen eine Haftpflichtversicherung,<br />

falls im Chemieunterricht einmal etwas<br />

schief gehen würde. Haben Sie diese<br />

Versicherung schon einmal gebraucht?<br />

Nein, zum Glück nicht, aber ich bin<br />

trotzdem froh, sie abgeschlossen zu haben.<br />

Einmal machte ich vor der Stunde<br />

ein Experiment. Und da ich die Anleitung<br />

nicht genau gelesen hatte, mass ich die<br />

Stoffe falsch ab, das Reagenzglas flog<br />

über den ganzen Tisch und hinterliess<br />

Brandflecken. Den Tisch musste man<br />

aber sowieso bald auswechseln.<br />

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am<br />

besten?<br />

Als Lehrer habe ich sehr viel Freiheit. Ich<br />

kann mir meine Arbeit selber einteilen<br />

und logischerweise macht es mir auch<br />

Spass, dass ich mit anderen Menschen<br />

zusammen arbeiten kann. Sonst hätte<br />

ich wohl den falschen Beruf erlernt.<br />

Und was macht Ihnen am wenigsten<br />

Spass?<br />

Das viele Korrigieren und die Bürokratie.<br />

Was meinen Sie mit Bürokratie?<br />

Man muss immer für alles Formulare<br />

ausfüllen, das war früher nicht so. Ich<br />

denke, das hat sich geändert, weil man<br />

nun auch die <strong>Schule</strong>n professionalisieren<br />

will.<br />

Den Lehrern wird immer vorgeworfen,<br />

dass sie viel mehr Ferien haben als andere.<br />

Was denken Sie darüber?<br />

Diesen Vorwurf höre ich nicht so oft. Ich<br />

finde, wir Lehrer arbeiten genau so viel<br />

wie andere, einfach nur anders verteilt.<br />

Es ist aber sicher ein Vorteil, dass wir<br />

vier Wochen am Stück verreisen können,<br />

was ich allerdings noch nie gemacht habe.<br />

Wie verändern sich die Erstbezler, bis sie<br />

zu Viertbezlern werden?<br />

In der ersten Bezirksschule sind die Kinder<br />

noch wie in der Mittelstufe. Während<br />

der zweiten und dritten kommen sie in<br />

die Pubertät und als Lehrer müssen wir<br />

uns in dieser Zeit oft sagen, dass wir die<br />

Hoffnung in die Schüler nicht verlieren<br />

dürfen. Und dann, im letzten Schuljahr<br />

werden die Schüler wieder vernünftig<br />

und es wird ein friedliches Abschlussjahr.<br />

Wenn Sie Ihre jetzigen Erstbezler abgegeben<br />

haben, lassen Sie sich pensionieren.<br />

Worauf freuen Sie sich am meisten?<br />

Wenn ich pensioniert bin, habe ich ganz<br />

viel Zeit für meine Hobbys, das sind vor<br />

allem der Garten und die Botanik. Darauf<br />

freue ich mich am meisten.<br />

Robert Feller wurde befragt von Nathalie<br />

Imboden, 4a<br />

Seite 6


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>09</strong>/<strong>10</strong> der <strong>Schule</strong> Möriken-<strong>Wildegg</strong><br />

Meilensteine der <strong>Schule</strong>ntwicklung<br />

Planungs-/Entwicklungsprojekte<br />

• Oberstufenstandortfrage / Schulraumplanung:<br />

Mit der Firma Metron<br />

wurde eine Schulraumplanung vorgenommen.<br />

Mit den umliegenden<br />

Gemeinden wird nach einer gemeinsamen<br />

Lösung der zukünftigen Oberstufenstandorte<br />

gesucht.<br />

• Neue Promotionsverordnung: Die<br />

Einführung der neuen Promotionsverordnung<br />

auf das Schuljahr <strong>10</strong>/11<br />

wurde in Form von Weiterbildungen,<br />

Festlegung bestimmter Standards in<br />

der Bewertung der Sach-, Selbst und<br />

Sozialkompetenz sowie einer gemeinsamen<br />

Software-Lösung vorbereitet.<br />

• Personalentwicklung: Ein Konzept zur<br />

Personalentwicklung wurde erarbeitet.<br />

Die Umsetzung läuft.<br />

• Geschlechterspezifische Förderung:<br />

Massnahmen zur Verbesserung der<br />

schulischen Leistungen von Knaben<br />

wurden diskutiert. Eine Weiterbildung<br />

ist geplant.<br />

Umsetzungsprojekte<br />

• Integrative Schulung: Die Einführungsphase<br />

in der Primarschule (2.<br />

Jahr) und an der Sekundar- und Realschule<br />

(1. Jahr) verlief positiv.<br />

• Elternarbeit: Die Lehrpersonen wurden<br />

in Elterngesprächen geschult und<br />

es wurden dazu auch Hilfsmittel erarbeitet.<br />

Die Standards zur Elternarbeit<br />

wurden überarbeitet.<br />

• Q-Unterricht: Unterrichtsteams wurden<br />

eingeführt.<br />

• Krisenmanagement: Es fand eine<br />

Weiterbildung zum Thema Brandschutz<br />

statt.<br />

Interne Evaluation<br />

Die <strong>Schule</strong> Möriken-<strong>Wildegg</strong> führt jedes<br />

Jahr eine interne Evaluation durch. Im<br />

Schuljahr <strong>09</strong>/<strong>10</strong> beinhaltete diese folgende<br />

Themen:<br />

• Mitarbeitergespräche<br />

• Unterrichtsentwicklung (Q-Unterricht)<br />

Schulhausspezifische Projekte<br />

• Kindergarten und Primarschule (teilweise):<br />

Umsetzung des kantonalen<br />

Projekts "Bewegtes Lernen"<br />

• Mundharmonika-Klassen der Primarschule<br />

<strong>Wildegg</strong><br />

• Teilnahme der beiden 5. Primarklassen<br />

am Check 5<br />

• IS-Praxisberatung an der Sekundarund<br />

Realschule<br />

• Abschlusszertifikat mit Check 8 und<br />

Projektarbeit an der Real- und Sekundarschule<br />

• Einführung von Lernateliers an der 4.<br />

Oberstufe (Bezirks-, Sekundar- und<br />

Realschule)<br />

• m-Check der Musikschule<br />

bg<br />

Seite 7


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>09</strong>/<strong>10</strong> der <strong>Schule</strong> Möriken-<strong>Wildegg</strong><br />

Statistik Schuljahr <strong>09</strong>/<strong>10</strong><br />

Stufe / Schulhaus Abteilungen SchülerInnen Lehrpersonen<br />

Primarschule Möriken 9 140 15<br />

Primarschule <strong>Wildegg</strong> 7 149 <strong>10</strong><br />

Oberstufe <strong>Wildegg</strong> 8 135 16<br />

Bezirksschule <strong>Wildegg</strong> 8 166 17<br />

Total 32 590 58<br />

Musikschule 21 Angebote 213 15<br />

Randstundenbetreuung 2 39 2<br />

Fachpersonal* <strong>10</strong><br />

Hauswarte/Reinigungspersonal <strong>10</strong><br />

Schulleiter/Sekretariat 3<br />

Total Angestellte 98<br />

* Schulsozialarbeiter, Heilpädagogin, Logopädin, DaZ, Zahnprophylaxe<br />

Austretende Schüler und<br />

Lehrstelle <strong>10</strong>. Schuljahr, Kantonsschule<br />

Schülerinnen<br />

Praktikum u.ä.<br />

Bezirksschule 16 0 20<br />

Sekundarschule 16 3<br />

Realschule 7 3<br />

Austritte per 31.07.20<strong>10</strong>:<br />

• Frey Laura (Primarschule<br />

• Peterhans Daniela (Primarschule)<br />

• Kislig-Wachter Anne-Marie (Heilpädagogin)<br />

• Verdan Janine (Aufgabenhilfe)<br />

Eintritte per 01.08.20<strong>10</strong>:<br />

• Maier Beate (Primarschule)<br />

• Brehm Marianne (Primar-, Real-, Sekundarschule)<br />

• Schwarz Isaline (Bezirksschule)<br />

• Iten Silvia (Primarschule)<br />

• Schneider Claudia (Randstundenbetreuung)<br />

Jubiläen von Lehrpersonen:<br />

• Spörri Tanja: <strong>10</strong> Jahre<br />

• Rohr Rita: <strong>10</strong> Jahre<br />

• Schmid Brigitte: <strong>10</strong> Jahre<br />

• Affolter Muriel: <strong>10</strong> Jahre<br />

• Fischer Beatrice: <strong>10</strong> Jahre<br />

• Hirschhofer Elisabeth: 15 Jahre<br />

• Schild Andreas: 20 Jahre<br />

• Huggenberger Susanne: 35 Jahre<br />

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