metallzeitung Küste Nr. 7/2014
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Region Hamburg<br />
Warnstreik bei Stute<br />
TARIFVER-<br />
HANDLUNG<br />
Die Beschäftigten der Stute Logistiks KG in Hausbruch kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen.<br />
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, wollten sie warnstreiken. Dagegen ist der Arbeitgeber<br />
gerichtlich vorgegangen – erstmal erfolgreich…<br />
Stute übernimmt in Hamburg für<br />
Airbus einen Teilbereich der Logistik.<br />
Im letzten Jahr wurde erstmalige<br />
ein Betriebsrat gewählt. Im<br />
April 2013 waren es bei Stute<br />
Hausbruch noch drei Mitglieder,<br />
im Juni <strong>2014</strong> sind es schon 386<br />
Metallerinnen und Metaller.<br />
Die IG Metall fordert bei Stute<br />
einen Tarifvertrag mit höheren<br />
Entgelten, kürzeren Arbeitszeiten<br />
und einem fairen Eingruppierungssystem<br />
sowie bessere Bedingungen<br />
für Leiharbeitsbeschäftigte.<br />
Um die Tarifverhandlungen<br />
voranzubringen, planten die Metallerinnen<br />
und Metaller bei Stute<br />
einen Warnstreik. Dieser wurde<br />
durch eine Einstweilige Verfügung<br />
des Arbeitgebers vom Arbeitsgericht<br />
verboten. Das Landesarbeitsgericht<br />
(2. Instanz) hob<br />
das Urteil des Arbeitsgerichtes<br />
auf. Jetzt war der Weg frei. Im Mai<br />
wurden die Beschäftigten zum<br />
Warnstreik aufgerufen. Mit großem<br />
Erfolg. Fast die gesamte Belegschaft<br />
folgte dem Aufruf der IG<br />
Metall und legte die Arbeit nieder.<br />
»Die Kolleginnen und Kollegen<br />
haben gezeigt, dass gemeinsames<br />
Handeln stark macht. Mit<br />
diesem Warnstreik haben wir aber<br />
noch nicht gewonnen. Bis zu ei-<br />
Metallerinnen und Metaller von Stute<br />
Logistiks KG beim Warnstreik<br />
nem Tarifvertrag ist es noch ein<br />
langer Weg. Es kommt jetzt darauf<br />
an, durchzuhalten und den Druck<br />
auf den Arbeitgeber noch zu steigern«,<br />
sagt Emanuel Glass, Gewerkschaftssekretär<br />
der IG Metall<br />
Region Hamburg. n<br />
Foto: IG Metall<br />
TERMINE<br />
IG Metall-Senioren<br />
Rentenpolitik auf dem Prüfstand<br />
DGB-Veranstaltung mit Hans-Jürgen Urban vom IG Metall Vorstand<br />
Bergedorf<br />
n 1. Juli, 15 Uhr<br />
Treffen des AK Senioren,<br />
IG Metall-Büro Bergedorf,<br />
Serrahnstraße 1, Hamburg<br />
Stade<br />
n 9. Juli, 15 Uhr<br />
Treffen der AG Senioren,<br />
Stader Stadtteilhaus,<br />
Jorker Straße 4 – 6, Stade<br />
Impressum<br />
IG Metall Region Hamburg<br />
Besenbinderhof 60<br />
20097 Hamburg<br />
Telefon 040-2858555<br />
Fax 040-2858560<br />
E-Mail:<br />
hamburg@igmetall.de<br />
Internet:<br />
hamburg.igmetall.de<br />
Redaktion:<br />
Eckard Scholz (verantwortlich),<br />
Kristin Bruder<br />
Die IG Metall begrüßt<br />
das Rentenpaket der<br />
Bundesregierung.<br />
Wichtige Signale<br />
für mehr Rentengerechtigkeit<br />
sind der abschlagsfreie<br />
Ausstieg<br />
nach 45 Beitragsjahren<br />
und die Verbesserungen<br />
für Erwerbsgeminderte.<br />
Allerdings gibt es<br />
weiteren Handlungsbedarf<br />
im Bereich der Alterssicherung.<br />
»Renten,<br />
die den Lebensstandard<br />
im Alter sichern und vor<br />
Armut schützen, wird es<br />
für kommende Generationen<br />
nur geben, wenn<br />
weitergehende Reformschritte<br />
endlich angepackt<br />
werden«, betonte<br />
Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes<br />
Vor-<br />
DGB-Senioren<br />
Gemeinsam laden wir herzlich ein<br />
Rentenpolitik auf dem<br />
Prüfstand -<br />
Müssen wir uns mit zunehmender<br />
Altersarmut abfinden?<br />
Es spricht:<br />
Dr. HansJürgenUrban<br />
geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
der IG Metall<br />
Eröffnung und Begrüßung:<br />
Katja Karger, Vorsitzende<br />
des DGB - Hamburg<br />
Mittwoch, 9. Juli <strong>2014</strong> - 16 Uhr<br />
Berufsförderungswerk-Farmsen - August-Krogmann.Str. 52 - 22159 HH<br />
U1 bis Farmsen - Parkplätze BfW - Parkhaus - Oberdeck<br />
Wir bitten um Anmeldung:<br />
040.28 58 680 (AB) Fax: 28 58 251 - E-Mail: senioren-hamburg@dgb.de<br />
V,i,S,d,P, Katja Karger - DGB-Vorsitzende Hamburg - Besenbinderhof 60 - 20097 Hamburg<br />
standsmitglied der IG Metall.<br />
»Das bestehende Rentenniveau<br />
muss verteidigt und<br />
ausgebaut werden. Statt der<br />
starren Einheitsrente mit 67<br />
brauchen die Menschen<br />
mehr flexible Wahlmöglichkeiten.«<br />
Die Auseinandersetzung<br />
um das Rentenniveau ist ein<br />
Kernthema gewerkschaftlicher<br />
Rentenpolitik. Deshalb<br />
lädt der DGB ein zur Veranstaltung<br />
»Rentenpolitik auf<br />
dem Prüfstand – Müssen wir<br />
uns mit zunehmender Altersarmut<br />
abfinden?« am Mittwoch,<br />
9. Juli, 16 Uhr, Berufsförderungswerk-Farmsen,<br />
August-Krogmann-Straße<br />
52, Hamburg.<br />
Anmeldung über: 040<br />
2858680 (AB) oder senioren-hamburg@dgb.de<br />
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30 | <strong>metallzeitung</strong> 7 | <strong>2014</strong>