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Kindergarten „Unter den Kastanien“ - Aktuelle Information

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<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

H a g e n<br />

Tageseinrichtung der Emmaus – Gemeinde Hagen<br />

Erlöserkirche Seite 1 von 35 Emst


Inhalt<br />

Ein Wort zuvor<br />

<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

♥Der <strong>Kindergarten</strong> „ Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

♣Lage, Einzugsbereich und räumliche Ausstattung<br />

♣Aufnahme<br />

♣Personal<br />

♣Öffnungszeiten<br />

♣<strong>Kindergarten</strong>beitrag<br />

♥Unsere pädagogischen Ziele“<br />

♣Grundsätzliches<br />

♣Das einzelne Kind<br />

♣Soziale Kontakte<br />

♣Unser Miteinander<br />

♥Unsere Arbeit im Detail<br />

♣Rahmenplanung<br />

♣Förderung der kindlichen Entwicklung<br />

♣Ernährung und Gesundheit<br />

♣Zusätzliche Angebote<br />

♣Zusammenarbeit mit der Grundschule<br />

♣Lernen und Spielen in der Gemeinde<br />

♥Elternarbeit ist gefragt<br />

♣Elternsprechtage und Elternabende<br />

♣Elternbeirat und Elternversammlung<br />

♣Elternmithilfe<br />

♣Förderverein<br />

♥Kindertageseinrichtung U 3<br />

♣Pädagogisches Handeln<br />

♣Raumkonzept<br />

♣Eingewöhnungsphase<br />

♣Elterngespräche<br />

♥Lernorte in der Umgebung<br />

♥Gesetzestexte/Anmeldeformular/Regelungen<br />

Seite 2 von 35<br />

4<br />

6<br />

12<br />

17<br />

27<br />

28<br />

31<br />

33


<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Kindergarten</strong> „Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Tageseinrichtung der Ev.-Luth. Emmaus Gemeinde, Erlöserkirche Emst<br />

Bergruthe 1, 58093 Hagen, Telefon 02331 – 5 64 01,<br />

E-Mail Adresse: ev.kiga.emst@gmail.com<br />

Seite 3 von 35


<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Ein Wort zuvor<br />

Liebe Eltern,<br />

Sie und Ihr Kind stehen vor einer ersten wichtigen Entscheidung in Ihrem gemeinsamen Leben,<br />

nämlich der Wahl eines geeigneten <strong>Kindergarten</strong>s bzw. einer geeigneten Kindertagesbetreuung.<br />

Ihr Kind zeigt möglicherweise bereits große Vorfreude, ist voller Erkundungsdrang und Interesse am<br />

Neuen. Sie wissen aber auch, dass diese neue Phase in Ihrem und im Leben Ihres Kindes einen ersten<br />

kleinen „Abschied", ein „Loslassen", ein „Überantworten" in die Obhut anderer, ein „Sich-<br />

Einlassen" auf eine andere Lebens- und Lernumgebung bedeutet.<br />

Es ist nur natürlich, dass Sie diesen ersten gemeinsam zu bewältigen<strong>den</strong> Ablöseschritt Ihres Kindes<br />

aus der gewohnten familiären Umgebung nicht nur so behutsam wie möglich gestaltet wissen wollen,<br />

sondern dass es Ihnen auch besonders wichtig ist zu erfahren, in welcher Atmosphäre, in welchem<br />

Umfeld Ihr Kind die nächsten Jahre heranwächst.<br />

Wir sind ein <strong>Kindergarten</strong> in Trägerschaft einer evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde. Von<br />

daher legen wir besonderen Wert auf eine altersgerechte christliche Erziehung, die insofern auch die<br />

Darbietung und Einübung religiöser Lebensformen (Gebete, biblische Geschichten oder kindgemäße<br />

Fragen und Antworten nach Gott) einschließt.<br />

Wir sind der Auffassung, dass die Jahre im <strong>Kindergarten</strong> für die Entwicklung Ihres Kindes<br />

außeror<strong>den</strong>tlich wichtig sind. Dies erfordert auf bei<strong>den</strong> Seiten große Verantwortung. Deshalb<br />

möchten wir Ihnen schon jetzt sagen, dass wir viel Wert legen auf Gespräche und ständigen Austausch<br />

mit Ihnen. Ein offenes Miteinander soll das Leben im <strong>Kindergarten</strong> für Ihr Kind zu einer<br />

erinnerungswerten Zeit wer<strong>den</strong> lassen; gemeinsam wollen wir uns also dem Wohl Ihres Kindes<br />

widmen.<br />

Das gilt umso mehr, da in Nordrhein-Westfalen das Mindestalter für <strong>den</strong> Schuleintritt aufgehoben<br />

bzw. flexibilisiert ist. Da sollte der Kontakt zwischen uns sehr intensiv sein<br />

Ganz abgesehen davon, dass Sie, liebe Eltern, zusammen mit Ihrem Kind <strong>den</strong> <strong>Kindergarten</strong> am<br />

Nachmittag zwischen 14:15 und 16:00 Uhr nach Terminabsprache schon einmal besuchen können,<br />

soll Ihnen diese Broschüre vorab unsere Einrichtung, ihre Ziele und Angebote beschreiben.<br />

Wir hoffen, Ihr Interesse geweckt und Ihre wichtigsten Fragen beantworten zu können. Wir wür<strong>den</strong><br />

uns freuen, wenn Sie uns Ihr Kind anvertrauen. Wenn Sie noch Fragen haben: Sprechen Sie uns an.<br />

Ihr <strong>Kindergarten</strong>team<br />

Leitung: Bettina Blome-Gomes Loureiro, Erzieherin und<br />

Heilpädagogin<br />

Gruppenleiterin: Heike Piel, Erzieherin<br />

Mitarbeiterinnen: Sabrina Bettenhausen, Kinderpflegerin und ab 08.2010 in der<br />

Ausbildung zur Erzieherin<br />

Stefanie Manthey, Erzieherin<br />

Seite 4 von 35


Liebe Eltern!<br />

<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

„Kinder sind eine Gabe Gottes." So steht es schon in der Bibel. Doch nicht nur deswegen haben wir<br />

als christliche Gemeinde eine besondere Verantwortung, Bedürfnisse von Kindern wahrzunehmen und<br />

uns ihrer anzunehmen. Wir sind fest davon überzeugt, dass es zu <strong>den</strong> ureigensten Aufgaben einer<br />

Kirchengemeinde zählt, einen <strong>Kindergarten</strong> zu betreiben.<br />

Unser Konzept basiert auf einem „ Gemeindeaufbau von unten". Das bedeutet: Wir möchten eine<br />

kinder- und familienfreundliche Gemeinde sein, die Menschen von klein an begleitet. Von daher legen<br />

wir viel Wert auf Spielkreisarbeit, Spielkreisgottesdienste, Familienkirche am Sonntagvormittag,<br />

Jungschargruppen, Kinder- und Familienfreizeiten und Kinderbibelwochen.<br />

Ebenso intensiv arbeiten wir mit dem <strong>Kindergarten</strong> zusammen, da er ein wichtiger „Baustein" der<br />

Gemeinde ist.<br />

Gerade in unserer Zeit, in der sich die „Familie" verändert, es vermehrt Ein-Elternfamilien und<br />

Patchworkfamilien gibt und viele Kinder als Einzelkinder aufwachsen, ist uns die Gemeinde als<br />

„Familie Gottes" wichtig. Wir sind miteinander verbun<strong>den</strong> durch unseren Glauben und die Taufe und<br />

möchten mit Ihnen und Ihren Kindern gemeinsam unseren Glauben leben und unsere Verantwortung<br />

als Christen in dieser Welt wahrnehmen.<br />

Ein Lied, das wir auch im <strong>Kindergarten</strong> gerne singen, sagt es so: „Viele kleine Leute an vielen kleinen<br />

Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern, können nur gemeinsam das<br />

Leben bestehen. Gottes Segen soll sie begleiten, wenn sie ihre Wege gehen."<br />

Pfarrer Dr. Christoph Weiling<br />

Pfarrerin Susanne Weiling<br />

Presbyterium Katrin Hofmeister und Klaus Görzel<br />

Seite 5 von 35


<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

♥Der <strong>Kindergarten</strong> - Unter <strong>den</strong> Kastanien<br />

♣Lage, Einzugsbereich und räumliche Ausstattung<br />

Träger des <strong>Kindergarten</strong>s „Unter <strong>den</strong> Kastanien" ist die Evangelisch-Lutherische Emmaus-<br />

Kirchengemeinde Hagen.<br />

Der <strong>Kindergarten</strong> liegt in einem eingeschossigen Gebäude an einer verkehrsberuhigten Straße im<br />

Stadtteil Hagen-Emst. Er verfügt über ein eingezäuntes großzügiges Außengelände mit vielfältigen<br />

Nutzungsmöglichkeiten. So la<strong>den</strong> etwa Schaukeln und ein Sandkasten zum Spielen ein, es kann mit<br />

kleinen Fahrzeugen gefahren und Natur erlebt wer<strong>den</strong>. Zudem wer<strong>den</strong> der nahe gelegene Wald und<br />

der ebenso schnell erreichbare Park oft für gemeinsame Spaziergänge und Ausflüge genutzt. Da der<br />

<strong>Kindergarten</strong> direkt neben der Erlöserkirche auf dem gleichen Gelände liegt, sind häufige Besuche,<br />

ohne sich <strong>den</strong> Gefahren des Straßenverkehrs aussetzen zu müssen, jederzeit möglich.<br />

An Räumen sind vorhan<strong>den</strong>:<br />

zwei Gruppenräume (jeweils für 25 Kinder), ein Bewegungs- und Ruheraum, zwei Essbereiche sind<br />

zur Mittagszeit die Gruppenräume, Waschräume/Toiletten, Materialraum, Büro, Küche, Spielhäuser,<br />

und Fahrzeughaus.<br />

Seite 6 von 35


♣Aufnahme<br />

<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Mindestens ein Elternteil sollte zur Kirchengemeinde gehören. Zur Kirchengemeinde gehören die<br />

Straßen: Am Berghang (37 bis Ende), Am Bogen, Am Finkenherd, Am Großen Feld, Am Hardtland,<br />

Am Schlage, Am Waldesrand, An dem Heerwege, An der Egge, Annaberghöhe, Auf dem Birnbaum,<br />

Auf dem Bo<strong>den</strong>, Auf dem Dörrwald, Auf dem Kämpchen, Auf der Breite, Auf der Kugel, Baufeldstraße,<br />

Bergruthe, Birkenhain, Bissinghof, Cunostraße, Eckenerstraße, Elmenhorststraße, Eisenbornstraße,<br />

Ernster Siepen, Ernster Straße (60 bis Ende), Eupenstraße, Felsental, Fichtengrund, Gerhart-<br />

Hauptmann-Straße, Hasenlauf, Im Eichenwald, Im Erlenbusch, Im Wiesengrund, In der Senke, Karl-<br />

Ernst-Osthaus-Straße, Köhlerweg, Lilienthalstraße, Malmedystraße, Max-Planck-Straße, Oberer<br />

Altlohweg, Riemerschmidstraße, Schiefe Hardt, Schultenhardtstraße, Schwelmstück, Staplack,<br />

Walddorfstraße, Wacholderkamp, Wasserloses Tal (33 bis Ende), Willdestraße, Winkelstück,<br />

Zeppelinweg, Zum Buchenhain.<br />

In <strong>den</strong> Ortsteilen Haßley und Holthausen heißen die Straßen: Alte Stadt, Am Brantenberg, Am<br />

Holderbusch, Am Schemmannshof, Am Teich, An der Zeche, Endte, Hammacherstr., Hegge,<br />

Hohenlimburger Str. (80 bis Ende), Holthauser Str., Husterstr., Im Gärtchen, Kattenohl, Klippchen,<br />

Kolbenstr., Lehrer-Schröder-Weg, Lüling, Milchenbach, Pfarrweg, Raiffeisenstr., Schmalenbeckstr.,<br />

Waterhövel, Weißensteinstr., Zur Hünenpforte.<br />

Eltern aus <strong>den</strong> Ortsteilen Holthausen und Haßley sollten sich jedoch zuerst an <strong>den</strong> Evangelischen<br />

<strong>Kindergarten</strong> Holthausen wen<strong>den</strong>, unsere Partnereinrichtung an der Gna<strong>den</strong>kirche.<br />

Darüber hinaus ist das Alter des Kindes wichtig. Es sollte nicht jünger als zwei und nicht älter als<br />

sechs Jahre sein. An dritter Stelle der Prioritäten stehen soziale oder sozialpädagogische<br />

Gesichtspunkte. Ein weiteres Kriterium kann die Zugehörigkeit zu einem Spielkreis der<br />

Kirchengemeinde sein.<br />

Wer<strong>den</strong> wegen großer Nachfrage nicht alle Kinder aufgenommen, führen wir eine Vormerkliste, von<br />

der dann nachgerückt wird.<br />

Anmelde-Verfahren<br />

(Siehe hierzu auch im Anhang)<br />

Das eingeführte Anmeldeverfahren hat sich bewährt und wird für die kommende <strong>Kindergarten</strong>jahre<br />

fortgeführt.<br />

Die „Kita-Karte“, mit der Sie Ihr Kind im <strong>Kindergarten</strong> anmel<strong>den</strong> können, wer<strong>den</strong> an folgende<br />

Haushalte verschickt:<br />

- Eltern, deren Kinder bis zum 31.10.xxxx drei Jahre alt wer<strong>den</strong> und somit einen<br />

Rechtsanspruch auf einen <strong>Kindergarten</strong>platz haben<br />

Seite 7 von 35


<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

- Eltern, deren Kinder bis zum 31.10.xxxx zwischen zwei und drei Jahre alt sind und die ins<br />

Berufsleben zurückkehren möchten bzw. wo beide Elternteile bereits berufstätig sind und für<br />

alleinerziehende Elternteile. Für diese Kinder besteht zwar kein Rechtsanspruch auf einen<br />

<strong>Kindergarten</strong>platz, jedoch ein vielfältiges Betreuungsangebot im Rahmen der zur Verfügung<br />

stehen<strong>den</strong> Plätze.<br />

- Eltern von älteren Kindern (ab 4 Jahre), die bisher noch keinen <strong>Kindergarten</strong> besucht haben<br />

Mit Abgabe dieser Karte in einer Kindertageseinrichtung entschei<strong>den</strong> die Eltern, wo und in welcher<br />

Betreuungsform (Stun<strong>den</strong>zahl) ihr Kind betreut wird. Diese Entscheidung muss von <strong>den</strong> Eltern nach<br />

Erhalt der Kita-Karte vom 07.01. bis zum 31.01.xxxx getroffen wer<strong>den</strong>. Danach verliert die<br />

Anmeldekarte ihre Gültigkeit.<br />

Sobald die Karte von einer Kindertageseinrichtung angenommen wird, ist die Wahl des <strong>Kindergarten</strong>s<br />

für beide Seiten verbindlich.<br />

Die Eltern erhalten umgehend von dem <strong>Kindergarten</strong> einen Betreuungsvertrag mit allen wichtigen<br />

<strong>Information</strong>en, u.a. welche Unterlagen für die Berechnung des Elternbeitrages beim Fachbereich<br />

Jugend und Soziales der Stadt Hagen erforderlich sind. Diese Unterlagen müssen von <strong>den</strong> Eltern<br />

dem/der Sachbearbeiter/in zur Berechnung des Elternbeitrages zugeschickt wer<strong>den</strong>. Aus <strong>den</strong><br />

<strong>Information</strong>en geht der/die zuständige Sachbearbeiter/in hervor. Für eine persönliche Abgabe der<br />

Unterlagen muss durch die Eltern vorab telefonisch ein Termin vereinbart wer<strong>den</strong>.<br />

Die Kindertageseinrichtungen sind jedoch nicht verpflichtet, die Karten bereits beim Erstkontakt von<br />

<strong>den</strong> Eltern entgegenzunehmen. Die Interessen der Einrichtungen und der unterschiedlichen Träger<br />

bleiben somit gewahrt. Das bedeutet, dass die Einrichtungen wie bisher auch – die Zusammensetzung<br />

der Betreuungsgruppen nach ihren Kriterien (Alter, Geschlecht, Konfession, Nationalität etc.) selbst<br />

bestimmen.<br />

Die Eltern können sich im <strong>Kindergarten</strong> vormerken lassen und erhalten innerhalb von zehn Tagen die<br />

Entscheidung – Aufnahme ja oder nein –. Für <strong>den</strong> Fall der Zusage haben die Eltern dann wiederum<br />

zehn Tage Zeit ihre Karte bei dem <strong>Kindergarten</strong> abzugeben.<br />

Bei einer Absage sollen Eltern gleich über Alternativen informiert wer<strong>den</strong>, welcher <strong>Kindergarten</strong> in<br />

der unmittelbaren Nähe ebenfalls die gewünschte Betreuungsform anbietet.<br />

Seite 8 von 35


Achtung:<br />

<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Eltern, deren Kinder am 01.11.xxxx noch unter zwei Jahre alt sind können die Kita-Karte beim<br />

Fachbereich Jugend und Soziales anfordern.<br />

Es gibt neue Vordrucke für eine An- bzw. Abmeldung und einen separaten Vordruck für eine<br />

Ummeldung. Die Erklärung zum Elterneinkommen (grünes Blatt) und die Aufforderung, seine<br />

Einkommensunterlagen einzureichen (weißes Blatt) geben wir <strong>den</strong> Eltern mit, die bei uns einen Platz<br />

erhalten.<br />

♣Personal<br />

Fest angestelltes Personal betreut Ihre Kinder: Zwei Erzieherinnen (einer obliegt die Leitung, eine<br />

weitere ist Gruppenleiterin) sowie zwei Mitarbeiterinnen und zwar:<br />

Leitung: Bettina Blome-Gomes Loureiro, Erzieherin und<br />

Heilpädagogin<br />

Gruppenleiterin: Heike Piel, Erzieherin<br />

Mitarbeiterinnen: Sabrina Bettenhausen, Kinderpflegerin und ab 08.2010 in der<br />

Ausbildung zur Erzieherin<br />

Stefanie Manthey, Erzieherin<br />

Das Team wird meist ergänzt durch Praktikanten/-innen. Aufgabe der <strong>Kindergarten</strong>leiterin ist neben<br />

ihrer „normalen" Verwaltungsarbeit besonders die Kontaktpflege zu Eltern, Elternrat und Gemeinde.<br />

Darüber hinaus nimmt sie zweimal im Monat an <strong>den</strong> Dienstgesprächen der Gemeinde teil; der oder<br />

die Vorsitzende des Presbyteriums, die Seelsorger und weitere Gemeindemitarbeiter gehören zu<br />

diesem festen Kreis.<br />

Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich ist die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Pflege von<br />

Außenkontakten.<br />

Glücklicherweise gibt es immer noch junge Menschen, die <strong>den</strong> Erzieherberuf wählen. Wir bieten<br />

entsprechende Praktikantenstellen an. Die Erzieherinnen leiten die Praktikantinnen und Praktikanten<br />

an und freuen sich, <strong>den</strong> jungen Menschen in ihrer Ausbildung helfend zur Seite stehen zu können.<br />

Weitere Unterstützung erfahren die Praktikanten durch die Lehrer der Fachschule für<br />

Sozialpädagogik. Ein Schülerpraktikum ist ebenfalls möglich; übrigens sind dies nicht selten<br />

ehemalige <strong>Kindergarten</strong>kinder.<br />

Einmal wöchentlich trifft sich das <strong>Kindergarten</strong>team zum Dienstgespräch. In erster Linie geht es<br />

darum, <strong>Information</strong>en weiterzugeben, die Entwicklung der Kinder darzustellen, und die Arbeit mit <strong>den</strong><br />

Familien sowie Kindern zu koordinieren. Denn auch vor unserer Tätigkeit machen gesellschaftliche<br />

Veränderungen nicht Halt. So sind neue Lerninhalte und neue Erkenntnisse stets Anlass, die eigene<br />

Seite 9 von 35


<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Arbeit zu reflektieren und zu optimieren. Von daher ist Fortbildung unerlässlicher Bestandteil unserer<br />

täglichen Arbeit.<br />

Darüber hinaus gibt es <strong>den</strong> Elternbeirat, zwei Mitglieder des Presbyteriums sind für <strong>den</strong> <strong>Kindergarten</strong><br />

zuständig. Pfarrerin und Pfarrer stehen mit uns in ständigem Kontakt.<br />

Das Team des <strong>Kindergarten</strong>s:<br />

Fr.Manthey Fr.Bettenhausen Fr. Piel Fr. Blome-G.Loureiro;<br />

Leiterin<br />

♣Öffnungszeiten<br />

Wir haben von Montag bis Freitag geöffnet und zwar:<br />

Blocköffnung<br />

Montag bis Freitag 7:00 bis 14:00 Uhr<br />

Regelöffnungszeit<br />

Montag bis Freitag 7:30 bis 12:30 Uhr<br />

Montag bis Freitag 14:00 bis 16:00 Uhr<br />

Seite 10 von 35


<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

In <strong>den</strong> Sommerferien ist der <strong>Kindergarten</strong> drei Wochen geschlossen. Damit Sie Ihren Urlaub planen<br />

können, geben wir Ihnen <strong>den</strong> Termin frühzeitig bekannt.<br />

Für Notsituationen gibt es während dieser Zeit eine begrenzte Anzahl freier Plätze in <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />

Nachbar-Kindergärten.<br />

♣<strong>Kindergarten</strong>beitrag<br />

Der Beitrag ist gesetzlich festgelegt und nach dem Einkommen der Eltern gestaffelt und zwar<br />

Seite 11 von 35


<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

♥Unsere pädagogischen Ziel<br />

♣Grundsätzliches<br />

Ein <strong>Kindergarten</strong> in Trägerschaft einer Ev.-Luth. Kirchengemeinde markiert ein spezifisches Profil,<br />

das sich von dem anderer Träger deutlich unterscheidet. So ist es gute Tradition protestantischen<br />

Erziehungs<strong>den</strong>kens, die biblische Verheißung des Menschen als Geschöpf Gottes ernst zu nehmen.<br />

Der Erfahrungsschatz und die Überlieferungen der Bibel vermögen <strong>den</strong> Aufbau der I<strong>den</strong>tität des<br />

Kindes und des Jugendlichen zu stützen und voranzutreiben. Dies ist ein Grund für die bewusst<br />

gepflegte christliche Erziehung entlang des Kirchenjahres mit seinen Festen oder dem Einüben<br />

religiöser Praxisformen wie beispielsweise dem Gebet. Doch auch mit Blick auf mögliche<br />

Orientierungsprobleme und Entscheidungszwänge, vor die Menschen immer wieder gestellt wer<strong>den</strong>,<br />

ist es wichtig (manchmal hilfreich und oft tröstend), Kriterien für die Bewältigung von<br />

Alltagsproblemen zu haben.<br />

Daher setzen wir beim einzelnen Kind an, um dessen soziale und intellektuelle Fähigkeiten und<br />

Kompetenzen zur Entfaltung zu bringen - mit besonderem Wert auf Begabungsförderung, Lernfreude,<br />

Entwicklung von Selbstwertgefühl und motivierender Unterstützung individueller Neigungen.<br />

Insofern verstehen wir uns - ungeachtet unseres gesetzlichen Auftrags als diakonische Einrichtung -<br />

auch als Institution mit einem spezifischen, an <strong>den</strong> individuellen Neigungen, Begabungen und<br />

Möglichkeiten Ihres Kindes orientierten Bildungsauftrag.<br />

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♣Das einzelne Kind<br />

<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Es ist uns außeror<strong>den</strong>tlich wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich Ihr Kind wohl fühlt.<br />

Insbesondere deswegen, weil damit die notwendigen Voraussetzungen für eine altersstufenbezogene<br />

soziale und kognitive Entwicklung geschaffen wer<strong>den</strong>.<br />

Wir bemühen uns dabei, die Selbstständigkeit Ihres Kindes zu unterstützen und die Entwicklung seines<br />

Selbstwertgefühls zu fördern. Aus diesem Grund hat die Mitbestimmung des Kindes innerhalb des<br />

Gruppengeschehens einen hohen Stellenwert. Es kann jederzeit frei wählen, ob es an <strong>den</strong> Aktivitäten<br />

seiner Gruppe teilnehmen, lieber die andere Gruppe besuchen oder <strong>den</strong> Bewegungsraum nutzen<br />

möchte, wobei es aber auch auf feste Zeiten stößt wie z. B. gemeinsames Frühstück in der Gruppe,<br />

Gruppenstuhl- und Gruppenerzählkreise,<br />

Wichtig ist uns auch, Ihrem Kind Raum, Zeit und Gelegenheit zum Freispiel zu geben. So lernt es,<br />

Entscheidungen zu treffen, Regeln zu beachten und sich mit anderen Kindern verbal zu verständigen.<br />

Hilfe und Unterstützung erfährt es dabei von <strong>den</strong> Mitarbeiterinnen.<br />

Nicht unerwähnt soll bleiben, dass wir in unseren Räumlichkeiten über genügend<br />

Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder verfügen, die diese je nach Wunsch und Neigung nutzen<br />

können.<br />

♣Soziale Kontakte<br />

Soziale Kontakte fin<strong>den</strong> zum einen zwischen <strong>den</strong> Kindern statt, zum anderen aber auch zwischen<br />

Kindern und Erwachsenen. Wir haben „feste" Einrichtungen, wie etwa <strong>den</strong> Stuhlkreis, und „freie"<br />

Situationen, in <strong>den</strong>en es zu mannigfaltigen sozialen Kontakten kommt.<br />

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<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Grundsätzlich verbringen die Kinder <strong>den</strong> Vormittag in einer altersgemischten Gruppe von Zwei- bis<br />

Sechsjährigen. Die sich daraus ergeben<strong>den</strong> Spiel- und Lernsituationen sind verschie<strong>den</strong>: Die größeren<br />

Kinder sind beispielsweise sehr stolz, wenn sie<strong>den</strong> Kleineren zeigen, was sie schon gelernt haben<br />

(Anziehen, Schleife zubin<strong>den</strong>, aufräumen etc.). Jüngere Kinder, die bei älteren etwas gesehen haben,<br />

was sie gerne ausprobieren möchten, können dies jederzeit in einem eigenen „Schonraum" tun. So<br />

verschaffen sie sich erste eigene Erfolgserlebnisse. Im Stuhlkreis ist <strong>den</strong> Kindern ein klares<br />

Mitspracherecht über die Gestaltung der verbleiben<strong>den</strong> Zeit eingeräumt.<br />

Wir halten es im Übrigen für sehr wichtig, über die Gruppengemeinschaft ein Zugehörigkeitsgefühl<br />

entstehen zu lassen. Unsere Gruppen haben Namen: „Bärengruppe" und „ Maulwurfgruppe".<br />

Gruppeninterne Aktionen wie etwa das Obstfrühstück, der Stuhlkreis, Geburtstagsfeiern oder<br />

Spaziergänge fördern <strong>den</strong> Zusammenhalt.<br />

Seite 14 von 35


<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Natürlich entstehen immer wieder mal Konflikte. Meist dann, wenn Uneinigkeit besteht. Wir sind<br />

bemüht, die Kinder - und das halten wir auch für einen wichtigen Aspekt unserer Arbeit – dann zu<br />

Seite 15 von 35


<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

unterstützen, mit Sprache Konflikte zu lösen. Wir helfen ihnen dabei, solche Situationen verbal zu<br />

lösen. So können häufig „Grenzsituationen" vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

♣Unser Miteinander<br />

Es gibt viele Regeln, die für ein harmonisches Miteinander notwendig sind. Einige wichtige sind etwa:<br />

Ehrlichkeit<br />

Ein gutes Miteinander funktioniert am besten auf der Basis von Ehrlichkeit. Kinder lernen unter<br />

anderem, Fehler zuzugeben, um ein schlechtes Gewissen gar nicht erst entstehen zu lassen<br />

Bewegungsdisziplin<br />

Alle Kinder lernen, dass in Fluren und Waschräumen nicht gerannt wer<strong>den</strong> darf. Das können sie<br />

jederzeit im Bewegungsraum oder im Außengelände.<br />

Aufenthaltsgebot<br />

Das Außengelände (das umzäunt ist) darf von Kindern nicht eigenmächtig verlassen wer<strong>den</strong>.<br />

Konfliktfähigkeit<br />

Die Kinder wer<strong>den</strong> angehalten, Konflikte verbal zu klären und solche Situationen nicht etwa durch<br />

Aggression und Gewalt zu lösen.<br />

Sozialverhalten<br />

Wir legen großen Wert darauf, dass die uns anvertrauten Kinder lernen, andere zu akzeptieren.<br />

Gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz halten wir für wichtig.<br />

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<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

♥Unsere Arbeit im Detail<br />

Mit dem Entschluss, uns Ihr Kind anzuvertrauen, setzen Sie großes Vertrauen in uns und unsere<br />

Arbeit. Wie wir Ihre Hoffnungen und Wünsche, die Sie hinsichtlich der Erziehung Ihres Kind hegen, zu<br />

erfüllen versuchen, entnehmen Sie folgen<strong>den</strong> Passagen, in <strong>den</strong>en wir die praktische Umsetzung<br />

unserer pädagogischen Arbeit im Einzelnen vorstellen.<br />

♣Rahmenplanung<br />

Jeweils für einen überschaubaren Zeitraum entwickelt das <strong>Kindergarten</strong>team Rahmenpläne. Darin<br />

sind thematisch die Vorhaben und Projekte der Arbeit mit <strong>den</strong> Kindern festgehalten. Wir verstehen<br />

dies als eine Art Leitfa<strong>den</strong>, mit dessen Hilfe die Kinder ihre Lebenswelt erfahrungsgesättigt begreifen<br />

und entwicklungsgemäß verstehen sollen. Innerhalb derartiger Rahmenpläne wird selbstverständlich<br />

auch an aktuellen Erlebnissen einzelner Kinder bzw. an Geschehnissen aus ihrer unmittelbaren<br />

Umgebung (Familie, Nachbarschaft) angeknüpft. Thematische Vorgaben hierfür bieten auch der<br />

Jahreszeitenablauf und die kirchlichen Feste.<br />

♣Förderung der kindlichen Entwicklung<br />

Wir versuchen, die Entwicklung Ihres Kindes durch unterschiedliche Angebote, Aktivitäten und<br />

„Rituale" zu fördern. Dabei setzen wir zwei methodische Grundformen ein, nämlich Spiel und<br />

Gespräch.<br />

Zunächst zum Spiel, bei dem wir zwischen angeleitetem und freiem Spiel unterschei<strong>den</strong>: In jedem<br />

Gruppenraum kann unter Begleitung und Anleitung der Erzieherinnen sowohl am Tisch als auch auf<br />

dem Bauteppich und in der Puppen- oder Kuschelecke gespielt wer<strong>den</strong>. Am Maltisch wird gemalt,<br />

geklebt, gefaltet und geschnitten - alles wichtig für die Entwicklung der Feinmotorik.<br />

Gemeinsame angeleitete Gesellschaftsspiele mit <strong>den</strong> Erzieherinnen sind für die Kinder ebenso<br />

unerlässlich wie die vielfältigen Angebote im Kreativbereich. So können Fenster gestaltet oder der<br />

Raum neu dekoriert wer<strong>den</strong>. Teilweise nehmen auch die Kinder der jeweils anderen Gruppen daran<br />

teil.<br />

Seite 17 von 35


<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Die Gruppenarbeit ist teilweise offen gestaltet, sodass alle Kinder untereinander und auch mit allen<br />

Mitarbeiterinnen Kontakt haben können.<br />

Freies Spiel bedeutet für das Kind zunächst einmal die Entscheidung, wo was und mit wem es spielen<br />

möchte. Kinder müssen ihrer Kreativität, ihrer Lebensfreude und auch ihren spontanen Ideen<br />

nachgehen können.<br />

Im Bewegungsraum können die Kinder stets frei spielen. Zum Beispiel Bu<strong>den</strong> bauen oder Zirkus<br />

spielen. Erzieherinnen begleiten gelegentlich das freie Spiel und geben, wo es angebracht oder<br />

erforderlich ist, neue Spielimpulse, Der Bewegungsraum ist im Übrigen so ausgestattet, dass die<br />

Kinder ihrem natürlichen Bewegungsdrang freien Raum lassen können. Es kann mit verschie<strong>den</strong>en<br />

Bauelementen (weiche Schaumstoffteile) ohne Verletzungsgefahr experimentiert wer<strong>den</strong>. Zudem sind<br />

verschie<strong>den</strong>e Matten und Rollbretter vorhan<strong>den</strong>, eine Motorikrolle und ein Klettertau sind Dank der<br />

Hilfe unsres Fördervereins hinzugekommen. Wir achten darauf, dass sich die Kinder mit dem Spielen<br />

abwechseln und jedes Kind das Angebot nutzen kann. Die Tür des Bewegungsraums hat übrigens ein<br />

Polster, das als Fingerschutz fungiert.<br />

Die Bewegungsangebote innen wer<strong>den</strong> draußen ergänzt durch Rutschen, Schaukeln, Wippen,<br />

Balancieren oder Turnen. Überdies stehen Roller und Dreiräder zur Verfügung. Es kann mit<br />

unterschiedlichen Materialien wie Sand, Wasser, Holz und Steinen gespielt wer<strong>den</strong>. Die<br />

Gruppenräume des <strong>Kindergarten</strong>s verfügen jeweils über eigene Terrassen; zwei kleine Gärten la<strong>den</strong><br />

zum Säen, Bepflanzen und Ernten ein. Rasenflächen ermöglichen auch Ballspiele.<br />

Seite 18 von 35


<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Dieses reichhaltige Angebot unterschiedlicher Aktivitäten, das nicht nur dem Bewegungsdrang der<br />

Kinder Rechnung trägt, sondern spielerisch die Entwicklung von Grob- und Feinmotorik oder das<br />

Kennenlernen von Natur und ihren Materialien ermöglichen soll, wird stets begleitet durch die zweite<br />

methodische Grundform, das Gespräch. Es hat mit dem pädagogischen Ziel der Förderung der<br />

Sprachentwicklung im täglichen Ablauf einen festen Platz.<br />

Wir vermitteln sprachliche Fertigkeiten quasi als Lerneffekt in begleiten<strong>den</strong> und anleiten<strong>den</strong><br />

Aktivitäten. Die Kinder erweitern ihren Sprachschatz durch Zuhören bzw. Weitergeben von<br />

Spielerklärungen etc. Sprachliche Förderung findet aber nicht nur auf diesem Wege statt, sondern<br />

auch durch Vorlesenachmittage, Bilderbuchbetrachtungen, gemeinsame Gespräche, Spiele im<br />

Stuhlkreis oder beim gemeinsamen Singen.<br />

♣Ernährung und Gesundheit<br />

Die uns anvertrauten Kinder zu gesunder Ernährung und zur Achtsamkeit im Hinblick auf ihre eigene<br />

Gesundheit mit zu erziehen, ist uns ein wichtiges Anliegen. Dabei hilft uns das regelmäßige Frühstück.<br />

Um ca 9:15 Uhr gibt es in <strong>den</strong> Gruppen ein gemeinsames Frühstück. Dieses wird durch eine<br />

einmalige wöchentliche Spende von allen Kindern mit Obst und Gemüse bereichert.<br />

Den Kindern stehen bei Teller, Becher, Löffel verschie<strong>den</strong>e Teesorten und Mineralwasser zur<br />

Verfügung (dafür wird ein Kostenbeitrag von <strong>den</strong> Eltern gefordert). Sie holen alles, was sie zum<br />

Frühstück benötigen, selbst und räumen es auch wieder ab. Ein Brot mit Wurst oder Käse, Gemüse in<br />

Rohkostform und Obst halten wir für wichtige Bestandteile einer gesun<strong>den</strong> Ernährung. Süßigkeiten<br />

und süße Limonade sind bei uns nicht erwünscht. Bitte unterstützen Sie uns dabei.<br />

Ein gemeinsames Frühstück gibt es auch - abgesehen vom Obstfrühstück - an besonderen Tagen wie<br />

einem Geburtstag oder anlässlich von Festen im Gruppenraum. Zum Geburtstag dürfen die Kinder<br />

selbst bestimmen, was sie mitbringen möchten: Kuchen oder Brötchen mit Butter, Wurst und/oder<br />

Käse. Die Brötchen wer<strong>den</strong> dann von <strong>den</strong> Kindern der Gruppe eigenständig geschmiert.<br />

Ein „zweites Frühstück“ gibt es bei <strong>den</strong> Blockkindern. Dieses Essen wird <strong>den</strong> Kindern von <strong>den</strong> Eltern<br />

mit gegeben. Von 12:30 bis 13:00 Uhr wird gemeinsam mit einer Mitarbeiterin gegessen.<br />

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<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Noch ein Hinweis: Unsere Kinder lernen, Müll getrennt nach „Grünem Punkt" oder „Restmüll" zu<br />

entsorgen. Bitte helfen Sie mit, Müll nach Möglichkeit zu vermei<strong>den</strong>.<br />

♣Zusätzliche Angebote<br />

Neben <strong>den</strong> täglichen Angeboten gibt es Besonderheiten:<br />

Kinderbücherei<br />

Jedes Kind darf sich einmal in der Woche ein Buch seiner Wahl ausleihen und für eine Woche mit<br />

nach Hause nehmen.<br />

Obstfrühstück<br />

Glücklicherweise ist ganz in der Nähe unseres <strong>Kindergarten</strong>s einmal in der Woche Markt. Wir<br />

besuchen <strong>den</strong> Markt einmal im Monat, um dort frisches Obst einzukaufen. Unter Mitwirkung der<br />

Kinder wird anschließend ein leckeres Obstfrühstück zubereitet.<br />

Schnuppervormittage<br />

Gemeinsam mit <strong>den</strong> Eltern können „neue" Kinder <strong>den</strong> <strong>Kindergarten</strong> entdecken und einen Vormittag<br />

bei uns verbringen, mit Mama und Papa, nach Absprache natürlich auch am Nachmittag. Sobald das<br />

Kind Vertrauen zur neuen Umgebung aufgebaut hat, kann es alleine „schnuppern".<br />

Biblische Geschichten<br />

Biblische Geschichten zu hören und zu erleben, gehört immer wieder zum Tagesablauf. Zur Vertiefung<br />

lädt die Gemeindepfarrerin in festen Abstän<strong>den</strong> Kleingruppen ein. Außerdem feiern wir in der Kirche<br />

regelmäßige <strong>Kindergarten</strong>gottesdienste nur für die Kinder.<br />

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♣Übermittag-Betreuung<br />

<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Im Rahmen unserer Möglichkeiten betreuen wir Ihr Kind auch über Mittag. Von montags bis freitags<br />

gibt es gegen 12:30 Uhr ein warmes Mittagessen. Wir beginnen jede Mahlzeit mit einem gemeinsamen<br />

Gebet oder einem Lied. Sie können Ihr Kind dann wieder ab 13:55 bis 14:00 Uhr abholen. Es kann<br />

bis 16:00 Uhr betreut wer<strong>den</strong>, wenn Sie 45 Stun<strong>den</strong>-Option gebucht haben.<br />

♣Zusammenarbeit mit der Grundschule<br />

Nach Beendigung der <strong>Kindergarten</strong>zeit wird Ihr Kind die nächste Bildungsinstitution kennen lernen,<br />

die sein Leben in <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Jahren entschei<strong>den</strong>d bestimmen wird: die Schule. Die Trennung von<br />

der Familie während des Vormittags, die Schule zunächst einmal bedeutet, ist dem Kind durch die<br />

<strong>Kindergarten</strong>zeit vertraut. Auch das Zusammensein mit anderen in einer Gruppe ist nicht neu. Was<br />

sich hingegen ändert, ist die allgemeine schulische Lernsituation, die von Ihrem Kind neue<br />

Einstellungen und Verhaltensweisen fordert (Selbstbeherrschung, Konzentrationsfähigkeit,<br />

aufgeschobene Bedürfnisbefriedigung, Dauerhaftigkeit des Lerninteresses...). Insgesamt beginnt, wie<br />

der Volksmund sagt, „der Ernst des Lebens". Und <strong>den</strong> wird Ihr Kind umso besser bewältigen, je<br />

behutsamer und seinen individuellen Neigungen und Fähigkeiten entsprechend es darauf vorbereitet<br />

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<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

ist. Von daher liegt uns sehr daran, <strong>den</strong> „Bruch" zwischen <strong>Kindergarten</strong>- und Schulzeit abzufedern,<br />

damit Ihr Kind ihn nicht als Schock erlebt. Die Vorbereitung Ihres Kindes auf die Schule liegt uns vor<br />

diesem Hintergrund sehr am Herzen! Die Gruppe der „Schulanfänger“ wird an Projekten beteiligt<br />

wie Weihnachtsstück-Aufführung, Kindermusicals, Zirkus usw. Dafür wer<strong>den</strong> diese Kinder auch alle<br />

14 Tage - je nach Gruppenstärke - an einem Nachmittag in <strong>den</strong> <strong>Kindergarten</strong> eingela<strong>den</strong>.<br />

Alle Kinder, die unseren <strong>Kindergarten</strong> im Jahr vor dem Schulbeginn besuchen, wer<strong>den</strong> besonders<br />

gefördert. Schwerpunkte sind:<br />

- Ein Verfahren Bielefelder Screening-Verfahren(BISC) zur Früherkennung von Lese-und<br />

Rechtschreibefähigkeiten<br />

- Individuelle Neigungen und Fähigkeiten<br />

- Intelligenzentwicklung<br />

- Lernfreude<br />

- Lernfreude<br />

- Artikulationsfähigkeit<br />

- Bildungsdokumentation; mit Zustimmung der Eltern wird die Entwicklung des Kindes<br />

schriftlich festgehalten<br />

- Motivation<br />

- Kreativität<br />

- Konzentrationsfähigkeit<br />

- Sozialverhalten in einer Gruppe<br />

Wir halten anspruchsvolle Bücher, Mal- und Bastelangebote bereit und bieten themenbezogenes<br />

Arbeiten an. Kreativität und Entwicklung der Feinmotorik, die insbesondere für das spätere<br />

Schreibenlernen von Bedeutung sind, wer<strong>den</strong> so geübt. Zur Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit<br />

und zur Schulung des logischen Denkens wer<strong>den</strong> Puzzles, Memories und andere Spiele als Hilfsmittel<br />

eingesetzt.<br />

Auch das freie gemeinsame Spiel mit anderen hat nach wie vor hohe Bedeutung, da es <strong>den</strong> Kindern zu<br />

Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein und Ausgeglichenheit verhilft - wichtige und gute<br />

Voraussetzungen für die Schule. Ferner kann sich Ihr Kind bei uns eine eigene Schultüte basteln,<br />

wobei es von einem Elternteil oder einer anderen Bezugsperson unterstützt wird.<br />

All das heißt aber nicht, dass die schulvorbereiten<strong>den</strong> Aktivitäten erst ab einem bestimmten Stichtag<br />

einsetzen. Die Vorbereitung Ihres Kindes auf die Schule ist ein Prozess, der sich über die gesamte<br />

<strong>Kindergarten</strong>zeit erstreckt und nach und nach aufbaut. So können schon die Angebote und<br />

Maßnahmen der ersten Tage im <strong>Kindergarten</strong> durchaus im Sinne der Schulvorbereitung gesehen<br />

wer<strong>den</strong>. Alles, was Ihr Kind an Angeboten und Förderung im <strong>Kindergarten</strong> erfährt, dient dem Ziel,<br />

ihm alters- und entwicklungsstufengemäß Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und <strong>den</strong><br />

gleiten<strong>den</strong> Übergang in die Grundschule dadurch zu erleichtern, dass es über Lerneinstellungen<br />

verfügt, an <strong>den</strong>en die Grundschule anknüpfen kann. Nicht zuletzt dadurch behält Ihr Kind auch in der<br />

Grundschule weiterhin Freude am Lernen. So ist z. B. „Zahlenland“ ein wichtiger Baustein, das die<br />

Kinder in die Zahlenwelt 0 bis 10 einführen soll.<br />

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<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Gewollte Nebenwirkung dieser schulvorbereiten<strong>den</strong> Arbeit ist für Sie, dass familiäre Belastungen, die<br />

sich durch <strong>den</strong> Wechsel zur Grundschule ergeben könnten (Motivationsverlust Ihres Kindes,<br />

Lernschwierigkeiten, psychologische Belastungen durch ungewohnte Umgebung und Veränderung<br />

von Anforderungsprofilen...), auf ein Minimum reduziert wer<strong>den</strong> oder erst gar nicht auftreten.<br />

♣Lernen und Spielen in der Gemeinde<br />

Wie schon erwähnt, orientiert sich unsere Arbeit auch an <strong>den</strong> gemeindlichen Aktivitäten und <strong>den</strong><br />

Geschehnissen des Kirchenjahres. Von daher gibt es stets Berührungspunkte zwischen <strong>Kindergarten</strong><br />

und Gemeinde.<br />

Kinder- und Familienkirche<br />

In der Kinder- und Familienkirche wer<strong>den</strong> die Gottesdienste in unregelmäßigen Abstän<strong>den</strong> auch vom<br />

<strong>Kindergarten</strong> mitgestaltet. Die Gottesdienste für Groß und Klein fin<strong>den</strong> (außer in <strong>den</strong> Schulferien und<br />

am 1. So. im Monat) immer sonntags um 10:30 Uhr statt.<br />

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Kirch-Mai-Fest<br />

<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Die Gemeinde veranstaltet jedes Jahr ein Kirch-Mai-Fest. Rund um die Kirche und <strong>den</strong> <strong>Kindergarten</strong><br />

wird zwei Tage gefeiert, wobei wir insbesondere für die Kleinen ein interessantes und<br />

abwechslungsreiches Angebot bereithalten.<br />

„Plok, der Regentropfen“, ein Musiktheater, im Jahre 2010 aufgeführt von <strong>den</strong> „Schulanfängern“<br />

und einigen <strong>Kindergarten</strong>kinder<br />

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Sommerfest<br />

<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Alle zwei Jahre feiern wir ein <strong>Kindergarten</strong>sommerfest, das sehr viel Vorbereitung benötigt. Dabei<br />

sind wir dringend auf Mithilfe und Unterstützung der Eltern angewiesen.<br />

Erntedankfest<br />

Unser Erntedankfest findet entweder in der Kirche oder - wenn das Wetter es zulässt - wegen des<br />

intensiveren Erlebens auf dem Außengelände des <strong>Kindergarten</strong>s statt.<br />

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Markt der Schönen Dinge<br />

<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Fester Bestandteil des Gemeindelebens ist dieser Markt, in dem herbstliche aber auch schon<br />

vorweihnachtliche Stimmung eingefangen wird.<br />

Laternenumzug<br />

Am Donnerstag vor dem St. Martinstag veranstalten wir einen Laternenumzug. Er beginnt mit einer<br />

Andacht in der Kirche, führt durch <strong>den</strong> Wald und endet bei Bratwürste und Getränken im und um das<br />

Gemeindehaus.<br />

Senioren-Adventfeiern<br />

In unserer Gemeinde existiert ein herzliches Miteinander zwischen Jung und Alt So hat es sich zu<br />

einem wunderbaren Brauch entwickelt, dass die <strong>Kindergarten</strong>kinder die Senioren-Adventfeiern der<br />

Gemeinde besuchen und mit Beiträgen, die wir im <strong>Kindergarten</strong> vorbereiten, <strong>den</strong> älteren Menschen<br />

eine Freude bereiten.<br />

Weihnachtliches Anspiel<br />

Nicht nur ein besonderer Jahresabschluss, sondern auch ein Höhepunkt ist das weihnachtliche<br />

Anspiel. Es wird jeweils am vorletzten <strong>Kindergarten</strong>tag vor Weihnachten nachmittags m der Kirche im<br />

Rahmen eines <strong>Kindergarten</strong>gottesdienstes aufgeführt. Eine weihnachtliche Geschichte wird von <strong>den</strong><br />

<strong>Kindergarten</strong>kindern in einfacher und ihnen gerechter Form für Eltern, Geschwister und Freunde<br />

nachgespielt.<br />

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♥Elternarbeit ist gefragt<br />

<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

♣Elternsprechtage und Elternabende<br />

Um <strong>den</strong> individuellen Bedürfnissen Ihres Kindes gerecht wer<strong>den</strong> zu können, ist Ihre Mitarbeit<br />

unerlässlich. Uns ist im Interesse Ihres Kindes an einer guten, harmonischen Zusammenarbeit<br />

gelegen.<br />

Wir veranstalten regelmäßige Elternsprechtage, bei <strong>den</strong>en Sie sich über <strong>den</strong> Entwicklungsstand Ihres<br />

Kindes informieren können. Die Bildungsdokumentation erfordert, dass die kindliche<br />

Entwicklungsschritte beobachten und schriftlich festhalten.<br />

Zwei- bis dreimal im Jahr fin<strong>den</strong> themenbezogene Elternabende statt, die durchaus auch mit einem<br />

Bastelprogramm verknüpft wer<strong>den</strong> können.<br />

Individuelle Gespräche sind jederzeit möglich, natürlich auch zwischen „Tür und Angel". Termine<br />

können vereinbart wer<strong>den</strong>, wenn ein besonderer Gesprächsbedarf besteht.<br />

♣Elternbeirat und Elternversammlung<br />

In unserem <strong>Kindergarten</strong> gibt es einen Elternbeirat, <strong>den</strong> die Eltern auf einer Elternversammlung<br />

wählen. Sie findet kurz nach Beginn des <strong>Kindergarten</strong>jahres statt. Die Einrichtung eines informellen<br />

Elternstammtischs ist Ihrer Eigeninitiative überlassen. Im Rat der Tageseinrichtung sind die Eltern-<br />

vertreter Mitglieder.<br />

♣Elternmithilfe<br />

Feste, Ausflüge oder Besichtigungen sind fester Bestandteil unseres Angebots. Über ihr Interesse und<br />

Ihre Bereitschaft, uns dabei zu unterstützen, freuen wir uns.<br />

♣Förderverein<br />

Der Förderverein des Ev. <strong>Kindergarten</strong>s „Unter <strong>den</strong> Kastanien“ hat seit 2009 einen neuen<br />

Vorstand. Zur Vorsitzen<strong>den</strong> wurde Katrin Hofmeister gewählt; ihre Stellvertreterin ist Yvonne<br />

Rohrschneider. Als Schriftführerin amtiert Sandra Kroppach, Kassierer ist Arnd von Dissen.<br />

Beisitzerin ist Aischa Zobeidi und Kassenprüferin Inge Schnittker.<br />

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<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Der Vorstand plant für das einzelne <strong>Kindergarten</strong>jahr viele attraktive Angebote wie<br />

Kindersachenbörse und Drachenfest und freut sich über neue Mitglieder.<br />

♥Kindertageseinrichtung U 3<br />

Seit 2008 wird die Nachfrage nach Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren immer<br />

größer. Wir haben in unserer Einrichtung eine Gruppe mit U3-Kindern (Gruppenform I) Hier sind 20<br />

Kinder, davon sind drei Kinder ab zwei Jahre. Die Kinder können bei uns viel auf dem Bo<strong>den</strong> spielen<br />

und sich bei Bedarf in die Nebenräume zurückziehen um dort ruhiger zu spielen oder sich auszuruhen.<br />

Da unser gesamtes Personal während der Kern-Betreuungszeiten anwesend ist, können wir ermög-<br />

lichen, dass eine kontinuierliche Bindungsperson in der ersten Zeit für das Kind da ist. Eltern, die ein<br />

jüngeres Geschwisterkind haben, nutzen verstärkt das Angebot „U3“, wenn durch die Berufstätigkeit<br />

der Mutter eine Betreuung erforderlich wird.<br />

♣Pädagogisches Handeln<br />

Gemäß unserem pädagogischen Konzept der Kindertagesstätte, gelten auch für die Begleitung der<br />

Zweijährigen unsere pädagogischen Anliegen und Schwerpunkte. Bedingt durch die differenzierte<br />

Lebensphase, in der sich das zweijährige Kind befindet, wer<strong>den</strong> diese Anliegen von <strong>den</strong><br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf die Lebens – und Bedürfniswelt des zweijährigen Kindes<br />

angepasst.<br />

Die besondere Lebenswelt des zweijährigen Kindes findet Berücksichtigung im täglichen Miteinander.<br />

Schwerpunkte hierbei sind:<br />

Soziale- emotionale Kompetenz<br />

Das zweijährige Kind lernt Kompetenzen wie soziales Verhalten, Rücksichtnahme und erste<br />

Konfliktlösungsstrategien insbesondere durch das Nachahmen älterer Kinder. Durch das tägliche<br />

Miteinander machen sie erste gruppendynamische Erfahrungen, und entwickeln ein Vertrauen,<br />

welches sie unterstützt nicht nur die Hilfe der Bezugsperson, sondern auch der anderen Kinder<br />

anzunehmen. Patenschaften unterstützen diesen Prozess. Erste Regeln, Normvorstellungen und immer<br />

wiederkehrende Abläufe ermöglichen <strong>den</strong> Kindern, sich zu orientieren und Sicherheit zu erlangen.<br />

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<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Sprachkompetenz<br />

Da sich die sprachliche Entwicklung eines zweijährigen Kindes noch in der Aufbauphase befindet, ist<br />

es für alle am Erziehungsprozess beteiligten Personen wichtig, sämtliche Alltagshandlungen<br />

sprachlich zu begleiten. Auch spezielle Angebote (Bilderbuchbetrachtung, Lieder- und Fingerspiele,<br />

Regel- und Kreisspiele etc. fördern <strong>den</strong> Ausbau von Lautbildung, Wortschatz und Satzbau.<br />

Umweltkompetenz<br />

Zweijährige Kinder leben im hier und jetzt. Sie entdecken ihre Umwelt mit dem ganzen Körper in dem<br />

sie selbständig Grenzen, Ursachen und Reaktionen austesten. Dies tun sie mit viel Energie und immer<br />

in Bewegung. Unsere Rahmenbedingungen, Materialien und Aktionen bieten ihnen die Möglichkeit<br />

sich neugierig aktiv und voller Entschlossenheit neue Fähigkeiten anzueignen und<br />

Situationszusammenhänge zu erfahren.<br />

Sauberkeitserziehung<br />

In Kooperation mit <strong>den</strong> Eltern begleiten wir das Kind individuell auf dem Weg zur Sauberkeit. Die<br />

Sauberkeitserziehung erfolgt ohne Druck. Vielmehr steht der individuelle Entwicklungsstand des<br />

Kindes im Vordergrund (Wahrnehmung, Äußerung, Motorik) Der Weg zum „Trocken“ wer<strong>den</strong> wird<br />

durch das Vorbildverhalten der älteren Kinder unterstützt und gefördert. Tür- und Angelgespräche<br />

durch das Personal ermöglichen im Alltag die Rückmeldung über die aktuellen Geschehnisse und<br />

Begebenheiten.<br />

♣Raumkonzept<br />

Gruppenraum<br />

Neben <strong>den</strong> Spielmaterialien für die Regelkinder haben wir für unsere U 3 Kinder individuelle<br />

Materialien, mit <strong>den</strong>en sie ihre Umwelt mit allen Sinnen(ganzheitliches Lernen) „begreifen“ können.<br />

Materialien zum Ein- und Ausräumen, zum Hochheben, Tragen, Rollen, Ziehen, Verstecken und<br />

Wiederfin<strong>den</strong> etc. Hierbei handelt es sich neben didaktischen Materialien auch um Natur- und<br />

Alltagsmaterialien.<br />

Im Kreativbereich können die Kinder mit verschie<strong>den</strong>en Materialien malen, basteln, kneten,<br />

experimentieren und im Rollenspielbereich erste häusliche Lebenssituationen nachspielen. Das<br />

Mobiliar des Gruppenraumes ist <strong>den</strong> Größenverhältnissen des U 3 Kindes angepasst.<br />

Nebenraum<br />

Der Nebenraum liegt gegenüber dem Gruppenraum und steht allen Kindern zum Spielen, aber auch<br />

für die Kleingruppenarbeit zur Verfügung.<br />

Wickelraum (aktuell)<br />

Der jetzige Wickelraum befindet sich vorübergehend in einem separaten Waschraum. Jedes Kind<br />

besitzt eine eigene Schublade mit ausreichend Wechselkleidung und <strong>den</strong> erforderlichen Wickel- und<br />

Pflegemitteln.<br />

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<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Wickel- und Waschraum ( geplant)<br />

Der Wickel- und Waschraum liegt gegenüber dem Gruppenraum. Hier befindet sich eine<br />

Wickeleinrichtung mit integriertem Duschbecken und einer integrierten Treppe, die <strong>den</strong> Kindern <strong>den</strong><br />

selbständigen Aufstieg ermöglicht. Jedes Kind besitzt eine eigene Schublade mit ausreichend<br />

Wechselkleidung und <strong>den</strong> erforderlichen Wickel- und Pflegemitteln.<br />

Schlaf- und Bezugsraum (aktuell)<br />

Der Schlafraum befindet sich momentan im Nebenraum der Gruppe. Dieser kann abgedunkelt wer<strong>den</strong><br />

und ist mit Matratzen und Decken ausgestattet. Unsere U 3 Kinder haben hier die Möglichkeit zum<br />

Schlafen.<br />

Schlaf- und Bezugsraum (geplant)<br />

Der Schlafraum befindet sich in unmittelbarer Nähe gegenüber dem Gruppenraum. Er kann<br />

abgedunkelt wer<strong>den</strong> und bietet <strong>den</strong> Kindern die Möglichkeit zum Schlafen. Da dieser Raum etwas<br />

zurückgelagert ist bietet er <strong>den</strong> Kindern die erforderliche Ruhe zum Schlafen. Aufgrund der Größe des<br />

Raumes wer<strong>den</strong> wir hier durch eine entsprechende Gestaltung unseren Kleinsten die Möglichkeit zum<br />

Rückzug eröffnen. Hier können die Kinder zur inneren Verarbeitung der Erlebnisse des Tages zur<br />

Ruhe kommen.<br />

Außengelände<br />

Wir verfügen über ein großes Außengelände, mit vielfältigen Spiel- und Erlebnisbereichen wie z.B.<br />

dem Sandkasten, Hügel zum Runterrollen und Hochlaufen, Wiese für Ballspiele, toben, sowie<br />

Rückzugsmöglichkeit durch Bäume und Büsche. Auf dem gepflasterten Bereich haben die U 3 Kinder<br />

die Möglichkeit zum Roller- und Bobbycar fahren.<br />

♣Eingewöhnungsphase<br />

Jedes U 3 Kind bekommt mit dem ersten offiziellen Besuch der Kita eine feste Bezugsperson. Die für<br />

alle Belange des Kindes und der Eltern Ansprechpartner ist und <strong>den</strong> Kindern Vertrauen und<br />

Geborgenheit vermittelt. Die Eingewöhnungsphase ist der Grundstein für die ganzheitliche<br />

Persönlichkeitsentwicklung des Kindes in der Einrichtung.<br />

Die Eingewöhnung erfolgt in Anlehnung an das „Berliner Modell“. Dieses Modell umfasst eine<br />

durchschnittliche Eingewöhnungszeit von 3-4 Wochen, in der die Eltern zunächst einige Tage<br />

stun<strong>den</strong>weise in der Gruppe verweilen. Danach erfolgt schrittweise die Ablösung von der Mutter.<br />

Hierbei sind feste Rituale und Übergangsobjekte, beispielsweise mit dem Kuscheltier, von großer<br />

Wichtigkeit.<br />

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♣Elterngespräche<br />

<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Ein vertrauensvoller und intensiver Austausch zwischen <strong>den</strong> Eltern und <strong>den</strong> pädagogischen<br />

Fachkräften, ist von großer Wichtigkeit bei der Eingewöhnung und Begleitung des Kindes. Um die in<br />

dieser Lebensphase rasch aufeinander folgen<strong>den</strong> Entwicklungsschritte des Kindes mit <strong>den</strong><br />

Beobachtungen der Eltern abzugleichen, führen wir einen regelmäßigen und mit unter täglichen<br />

Austausch mit <strong>den</strong> Eltern. Durch gezielte Beobachtungen wer<strong>den</strong> die Entwicklungsschritte der Kinder<br />

wahrgenommen, dokumentiert und in <strong>den</strong> Elterngesprächen dargestellt.<br />

♥Lernorte in der Umgebung<br />

Wir halten es in Anlehnung an unsere pädagogischen Ziele und auch als besondere<br />

schulvorbereitende Maßnahme für wichtig, die Kinder mit Personen und Institutionen des<br />

gesellschaftlichen Lebens vertraut zu machen, kindgemäß versteht sich. Hier hat sich durch<br />

mannigfache Kooperationen und auch wegen der günstigen Lage des Stadtteils eine Vielfalt ergeben,<br />

die wir nicht nur gerne nutzen, sondern für deren Möglichkeiten wir offen sind.<br />

Das Schullabor<br />

Wenn Kinder Schüler und Schülerin wer<strong>den</strong>! Dies ist ein 3-jähriges Projekt, unterstützt von der<br />

Robert Bosch Stiftung. Die Übergangsphase ist ein wichtiger und wertvoller Schritt, <strong>den</strong> wir durch<br />

eine gute Vorbereitung und enge Zusammenarbeit angemessen unterstützen wollen. Hagener<br />

Grundschulen und angrenzende Kindergärten beteiligen sich an diesem Projekt. Wir, der<br />

<strong>Kindergarten</strong> unter <strong>den</strong> Kastanien, kooperieren hier mit der Emster Grundschule.<br />

Polizei<br />

Der Kontakt zur Polizei ist wichtiger Bestandteil innerhalb der Verkehrserziehung. Regelmäßige<br />

Veranstaltungen im <strong>Kindergarten</strong> zeigen <strong>den</strong> Eltern, welche Hilfe sie ihrem Kind für alltägliche<br />

Situationen im Straßenverkehr geben können.<br />

Feuerwehr<br />

Den Kindern wird nicht nur ein Blick hinter die Kulissen der Feuerwehr gewährt, sie erfahren auch<br />

eine Menge über Brandschutz (Brandschutzerziehung).<br />

Imker<br />

Ein Imker aus der Nachbarschaft besucht uns im <strong>Kindergarten</strong> und erzählt aus dem Leben der Bienen.<br />

Er bringt ein Bienenvolk zur Besichtigung mit. Es können darüber hinaus auch die Bienenstöcke im<br />

nahe gelegenen Garten des Imkers besucht wer<strong>den</strong>.<br />

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<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Zahnarzt<br />

Ein Zahnarzt öffnet seine Praxisräume und macht deutlich und anschaulich klar, welch wichtigen<br />

Stellenwert die regelmäßige Zahnpflege hat.<br />

Theater<br />

Eingeplant ist auch ein Theaterbesuch, wobei die Wahl des Theaters jeweils unterschiedlich ist. Neben<br />

dem städtischen Theater besuchen wir je nach Programm auch Veranstaltungen in der nahe<br />

gelegenen Stadthalle. Wir dürfen auch hinter die Kulissen schauen und mit <strong>den</strong> „Schulanfänger“<br />

besuchen wir das Theater.<br />

Sparkasse<br />

Alle zwei Jahre wird der Weihnachtsbaum in der Schalterhalle der Sparkassenfiliale Ernst von<br />

unseren Kindern mit selbstgebasteltem Schmuck dekoriert. Diese Gelegenheit wird genutzt für<br />

<strong>Information</strong>en über das „große Geld"; ganz besonders interessant und spannend ist jedes Mal die<br />

Besichtigung des Tresorraums.<br />

Grundschulen Emst und Boloh<br />

Die uns umliegen<strong>den</strong> Grundschulen sind in einem engen, regelmäßigen Kontakt und Gespräch mit<br />

dem <strong>Kindergarten</strong>-Team. Einmal im Jahr la<strong>den</strong> die Rektoren der bei<strong>den</strong> Grundschulen die Eltern der<br />

Noch-<strong>Kindergarten</strong>kinder ein. Sie wer<strong>den</strong> nicht nur über <strong>den</strong> Ablauf der Einschulung informiert,<br />

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<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

sondern erfahren auch Wichtiges über die Anforderungen an ihre Kinder. Kurz vor Schulbeginn<br />

hospitieren die Kinder in <strong>den</strong> Grundschulen.<br />

Anlässlich der Einschulungen besuchen wir <strong>den</strong> Schulgottesdienst in der Erlöserkirche.<br />

♥Gesetzestexte/Anmeldeformular/Regelungen<br />

- UNESCO Kindercharta<br />

http://www.cridoc.net/un_child_rights_organisations.php<br />

- GTK(Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder)<br />

http://www.akafoe.de/downloads/Gesetz%20ueber%20Tageseinrichtungen%20fuer%20Kinder.pdf<br />

- KIBIZ(Kinderbildungsgesetz)<br />

http://www.mgffi.nrw.de/kinder-und-<br />

jugend/KiBiz_Unterseite/index.php<br />

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Anmeldeformular:<br />

<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Name und Anschrift der Einrichtung Datum<br />

_____________________________ _________________<br />

____________________________<br />

____________________________<br />

Der Bedarf für die Betreuung des Kindes unter drei Jahren<br />

Name: ___________________________, geb. am: ________________________<br />

Anschrift: _________________________________________________________<br />

in der oben aufgeführten Kita, in der Gruppenform_______ und mit einem<br />

Stun<strong>den</strong>umfang von ______ Stun<strong>den</strong> wird wie folgt begründet:<br />

Berufstätigkeit beider Eltern<br />

Ausbildung eines Elternteils bei Berufstätigkeit des anderen Elternteils<br />

alleinerziehend, in Beruf oder Ausbildung<br />

Geschwisterkind<br />

soziale Gründe (bitte kurz aufführen)<br />

__________________________________________________________________<br />

__________________________________________________________________<br />

___________________________________________________________________<br />

Ein entsprechender Beleg zur Berufstätigkeit bzw. Ausbildung ist vorzulegen.<br />

Ich versichere die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben.<br />

Datum: _____________ Unterschrift Einrichtungsleitung: ____________________<br />

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<strong>Kindergarten</strong><br />

„Unter <strong>den</strong> Kastanien“<br />

Übersicht über die bestehen<strong>den</strong> Regelungen zur Platzvergabe in <strong>den</strong> Hagener<br />

Kindertageseinrichtunqen<br />

Gemäß § 24 SGB VIII haben Kinder vom vollendeten 3. Lebensjahr bis zum Schuleintritt einen<br />

Rechtsanspruch auf <strong>den</strong> Besuch einer Kindertageseinrichtung.<br />

Die Eltern dieser Kinder bei der Wahrnehmung dieses Rechtsanspruches zu unterstützen, ist Aufgabe<br />

des öffentlichen Trägers der Jugendhilfe. Die verwaltungsseitige Abwicklung bei der Stadt Hagen ist<br />

dem Fachbereich Jugend und Soziales übertragen.<br />

Die Zuständigkeit und Verantwortlichkeit des öffentlichen Trägere Stadt Hagen gilt für die Einwohner<br />

der Stadt Hagen. Mithin hat die Versorgung der Hagener Kinder mit einem Platz in einer<br />

Kindertageseinrichtung Priorität.<br />

Ebenso ist eine Versorgung der 3 bis 6-jährigen Hagener Kinder gegenüber einer Versorgung von<br />

unter 3-jährigen Kindern vorrangig, da für diese derzeit kein Rechtsanspruch auf einen Platz in einer<br />

Kindertageseinrichtung besteht. Der Rat der Stadt Hagen hat beschlossen, die Ausbauplanung bis<br />

2010 auf eine Versorgungsquote von 15 % auszurichten. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass Ziel für<br />

Kindertageseinrichtungen mit kleinen altersgemischten Gruppen ist, eine der Betriebserlaubnis<br />

entsprechende Belegung der Plätze zu erreichen. Insoweit erfolgt auch eine Versorgung mit Plätzen<br />

für unter 3-jährige Kinder.<br />

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