LB 3-2012 - Selbsthilfe OÃ
LB 3-2012 - Selbsthilfe OÃ
LB 3-2012 - Selbsthilfe OÃ
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
14<br />
lichtblick<br />
buchtipPs<br />
Der bipolare Spagat<br />
Extreme Stimmungsschwankungen in<br />
Höhen und Tiefen sind Kennzeichen<br />
bipolarer Störungen. Die Erkrankung<br />
ist allerdings nicht nur für die Betroffenen<br />
ein Schicksalsschlag, sondern es<br />
tut sich auch ein Graben zwischen den<br />
Erkrankten und ihren Angehörigen auf,<br />
der den Kontakt zueinander erschwert<br />
oder gar verhindert. Das Anliegen des<br />
Ratgebers ist es, einen besseren Umgang<br />
mit der Erkrankung und ein verständnisvolles<br />
Umgehen miteinander zu<br />
ermöglichen. Angehörige können eine<br />
enorme Unterstützung bieten; müssen<br />
sich aber vor Überforderung schützen<br />
und ihre eigenen Grenzen ziehen.<br />
Betroffenen wird Mut gemacht und die<br />
ausdrucksvollen Zeichnungen können<br />
beiden wechselseitig das manchmal so<br />
schleierhafte und komplizierte Innenleben<br />
vermitteln, womit ein gegenseitiges<br />
Verstehen ermöglicht wird.<br />
Besonderes Glück?<br />
Wenn Eltern von der geistigen Behinderung<br />
ihres Kindes erfahren, bricht für<br />
sie häufig eine Welt zusammen. Viele<br />
Fragen tun sich auf: Was ist mit unseren<br />
Bedürfnissen? Wohin mit der Trauer?<br />
Wie mit dem großen unerwarteten<br />
Problem umgehen? Der Ratgeber von<br />
Hennemann hält hilfreiche Antworten<br />
bereit. Gespräche der Autorin<br />
mit betroffenen Müttern und Vätern<br />
haben wesentlich zur Entstehung<br />
dieses Buches beigetragen. Das Buch<br />
widmet sich vor allem den Gefühlen<br />
und emotionalen Bedürfnissen der<br />
schwer getroffenen Eltern. Das Buch<br />
richtet sich in erster Linie an Familien<br />
mit einem geistig behinderten Kind.<br />
Professionellen Helfern, wie Hebammen,<br />
TherapeutInnen, PädagogInnen<br />
sowie Ärztinnen und Ärzten eröffnet<br />
es hingegen wichtige Einblicke in die<br />
Lebenswelt der betroffenen Eltern.<br />
Unterstützte <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />
von Menschen<br />
mit Demenz<br />
<strong>Selbsthilfe</strong>gruppen unterstützen die<br />
Betroffenen, sich aus der Isolation zu befreien,<br />
ein Forum für ihr eigenes leiden<br />
zu finden und auf sich aufmerksam zu<br />
machen. Das kann auch bei Menschen<br />
mit Demenz gelingen. Der praktische<br />
Ratgeber erläutert, warum <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen<br />
von Menschen mit Demenz so<br />
wichtig sind, zeigt wie sich diese gründen<br />
lassen und stellt Gruppenarbeitsmethoden<br />
vor. Dabei wird dem Konzept<br />
der unterstützten <strong>Selbsthilfe</strong> gefolgt. Die<br />
Betroffenen bestimmen die Gesprächsthemen<br />
und Aktivitäten, während die<br />
beruflichen und ehrenamtlichen HelferInnen<br />
eine unterstützende und moderierende<br />
Funktion wahrnehmen. Das<br />
Buch richtet sich auch an jene, die mehr<br />
über die Potenziale der <strong>Selbsthilfe</strong> von<br />
Menschen mit Demenz erfahren wollen.<br />
Der bipolare Spagat<br />
Manisch-depressive Menschen<br />
verstehen.<br />
Donna Reynolds<br />
128 S., € 18,50 ISBN 978-3-8304-3897-7<br />
Trias-Verlag. Stuttgart <strong>2012</strong><br />
Besonderes Glück?<br />
Hilfe für Eltern mit einem geistig<br />
behinderten Kind.<br />
Judith Henneman<br />
152 S., € 17,40 ISBN 978-3-86321-006-9<br />
Mabuse-Verlag. Frankfurt / Main 2011<br />
Unterstützte <strong>Selbsthilfe</strong>gruppen von<br />
Menschen mit Demenz<br />
Anregungen für die Praxis.<br />
Michaela Kaplaneck<br />
115 S., € 13,30 ISBN 978-3-86321-021-2<br />
Mabuse-Verlag. Frankfurt / Main <strong>2012</strong>