"SetraFamilie" 1/12
"SetraFamilie" 1/12
"SetraFamilie" 1/12
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Nummer 49 | Ausgabe 1/<strong>12</strong><br />
www.setra.de<br />
Magazin für Kunden und Freunde der Marke Setra<br />
Familie<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
EvoBus GmbH<br />
Setra Omnibusse<br />
Carl-Zeiss-Straße 2<br />
89231 Neu-Ulm<br />
Tel. +49 (0)731 181-0<br />
Fax +49 (0)731 181-2418<br />
www.setra.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Dr. Jens Heinemann,<br />
Leiter Marketing Kommunikation Setra<br />
An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:<br />
Christine Denzel, BUS/MPM-S<br />
Bernd Goy, BUS/MSG-4<br />
Dieter Startz, BUS/MSE-2<br />
Sonja Waldenspul, BUS/MSD-D<br />
Konzept, Redaktion, Layout:<br />
Newport3 Werbeagentur GmbH & Co. KG<br />
Neumann-Reichardt-Str. 27-33<br />
22041 Hamburg<br />
www.newport3.de<br />
Reproduktion:<br />
Final Art Production<br />
Neumann-Reichardt-Str. 27-33<br />
22041 Hamburg<br />
Druck:<br />
Süddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm<br />
Nicolaus-Otto-Straße 14<br />
89079 Ulm<br />
Krönender Abschluss<br />
Final Edition: die überzeugende<br />
Fußball-EM<br />
Die Busbetreiber des Konsortiums<br />
Auf zu den Sternen<br />
Setra bedient den Shuttleservice<br />
Sonderserie der ComfortClass 400<br />
der Fußball-EM fahren auf Setra ab<br />
am Raumfahrtzentrum Guayana<br />
Seite 08<br />
Seite 20<br />
Seite 42
02 | Setra Impressionen<br />
Setra Editorial | 03<br />
Liebe Kunden und Freunde<br />
der Marke Setra,<br />
„Das Geheimnis des Erfolgs? Anders sein<br />
als die anderen“, sagte einst der amerikanische<br />
Drehbuchautor und Regisseur Woody<br />
Allen. Diesen Grundsatz beherzigen wir bei<br />
Setra ebenfalls seit Jahrzehnten und werfen<br />
in diesem Sinne in der aktuellen SetraFamilie<br />
einen ausführlichen Blick auf das einzigartige<br />
und ausgereifte Fahrzeugkonzept der<br />
Setra ComfortClass, die mit ihrem Sondermodell<br />
Final Edition hinsichtlich Material,<br />
Komfort, Ausstattung, Zuverlässigkeit und<br />
Design wieder neue Maßstäbe gesetzt hat.<br />
In diesem Heft berichten wir von der Auslieferung<br />
einer Final Edition an Linden-Reisen,<br />
begleiten den Bus auf seiner ersten Fahrt<br />
vom Neu-Ulmer KundenCenter in seine<br />
Heimat Stadtkyll in der Eifel und lassen Busunternehmer,<br />
Fahrer sowie Fahrgäste zu<br />
Wort kommen.<br />
Wussten Sie übrigens, dass die Fahrzeuge<br />
der ComfortClass 400 die beliebtesten und<br />
meistverkauften Setra Reisebusse aller<br />
Zeiten sind? Kurz vor Redaktionsschluss<br />
wurde, passend zu unserer Titelstory, das<br />
6.000. Fahrzeug der ComfortClass 400<br />
ausgeliefert. Stolzer Empfänger war der<br />
Reisedienst Flaschenträger, dem wir mit<br />
seinem S 416 GT-HD der Final Edition alles<br />
Gute wünschen.<br />
Ein sportliches Highlight dieses Jahres liegt<br />
direkt vor uns: die Fußball-EM, die im Juni/<br />
Juli in Polen und der Ukraine stattfindet. Bei<br />
Setra freuen wir uns nicht nur aus sportlicher<br />
Sicht auf dieses Großevent, sondern<br />
auch, weil die Busbetreiber des Konsortiums<br />
der Fußball-Europameisterschaft auf<br />
Setra abfahren: Während der Veranstaltung<br />
werden insgesamt 40 Setra Reisebusse für<br />
die Beförderung von Mannschaften sowie<br />
Betreuern und Funktionären eingesetzt.<br />
Am 18. April übernahm das Konsortium der<br />
Unternehmen „Sindbad“ und „RafTrans“ die<br />
ersten 30 Reisebusse im Rahmen eines<br />
großen Übernahmeevents, das SetraFamilie<br />
für Sie begleitet hat.<br />
Auch in diesem Heft haben wir wieder einige<br />
Geschichten für Sie, die einfach „Setra pur“<br />
sind: So stellen wir Ihnen die 5-Sterne-<br />
Luxusreisebusse des Berner Premium-Reiseanbieters<br />
Car Rouge vor, bei denen es die<br />
Entwickler geschafft haben, trotz des<br />
90-cm-Abstands der Sitze vor dem Einstieg II<br />
eine fünfte Sitzreihe zu integrieren und<br />
den Einbau einer 2+1-Bestuhlungsreihe im<br />
direkten Anschluss an den vorderen Einstieg<br />
vorzunehmen. Zu einer anderen Bestuhlungsvariante,<br />
der versetzten Bestuhlung,<br />
haben wir uns für Sie mit dem<br />
Busunternehmen Möllers Reisedienst aus<br />
Neumünster unterhalten. Herausgekommen<br />
ist ein äußerst interessanter und lesenswerter<br />
Erfahrungsbericht. Und wir bleiben<br />
bei individuell gestalteten Sitzen und stellen<br />
Ihnen die vielfältigen Zier- und Steppnähte<br />
vor, die der Bestuhlung Ihres Setra<br />
einen ganz besonderen Hauch von Individualität<br />
und Luxus verleihen können.<br />
Außerdem gibt es Neues aus der Welt der<br />
Telematik: Das Ihnen unter dem Namen<br />
OMNIplus BusFleet bekannte Flottenmanagementsystem<br />
ist speziell für Omnibusse<br />
weiterentwickelt worden. Wie zur Setra-<br />
Show erstmals gezeigt, ist es nun unter der<br />
Bezeichnung FleetBoard erhältlich und lässt<br />
sich jetzt auch problemlos von unterwegs<br />
über iPhone oder iPad steuern.<br />
Das ist natürlich noch längst nicht alles,<br />
was Sie in der neuen Ausgabe der Setra-<br />
Familie vorfinden. Freuen Sie sich auf spannende<br />
Themen aus der Buswelt, von A wie<br />
Aktion 100 000 über F wie Final Edition bis<br />
hin zu Z wie Ziernähte.<br />
Eine unterhaltsame und informative Lektüre<br />
wünscht Ihnen<br />
Lothar Holder<br />
Markensprecher und Leiter Vertrieb Setra<br />
Omnibusse EvoBus GmbH<br />
Immer am Ball: Bei der Fußball-Europameisterschaft fahren Teams, Funktionäre und Betreuer<br />
mit Setra Reisebussen zu den Spielstätten
04 | Setra Inhalt<br />
Setra Inhalt | 05<br />
Die Krönung der ComfortClass 400: ein<br />
08 Blick auf das Sondermodell Final Edition<br />
06<br />
Das Luxus-Tourismusunternehmen Club Med<br />
setzt bei seinem Shuttleservice auf Setra<br />
20<br />
Die Busbetreiber des Konsortiums der<br />
Fußball-EM fahren auf Setra ab<br />
Zwei MultiClass 400 verbinden Lettlands<br />
17 Metropole Riga mit der Stadt Talsi<br />
42<br />
Am Raumfahrtzentrum Guayana werden<br />
Setra Busse für den Busshuttle eingesetzt<br />
In Norwegen gibt es Setra Busse, in denen<br />
30 ein kleines Krankenhaus steckt<br />
Titelstory<br />
Best in Class<br />
Highlight<br />
Familien News<br />
Setra Individuell<br />
08 | Final Edition<br />
Das ausgereifte Fahrzeugkonzept<br />
der ComfortClass 400<br />
06 | Ein Setra für die Insel<br />
Setra gewinnt Ausschreibung von<br />
Club Med<br />
18 | Elektrik im Maßanzug<br />
Ein Blick hinter die Kulissen<br />
der Neu-Ulmer Elektrovormontage<br />
28 | Versetzte Bestuhlung<br />
Ein Erfahrungsbericht von<br />
Möllers Reisedienst aus Neumünster<br />
40 | Schweizer Vorzeigemodell<br />
Vier Setra Luxus-Reisebusse für<br />
Premium-Reiseanbieter Car Rouge<br />
20 | Setra bei der Fußball-EM<br />
16 Teams, Betreuer und Funktionäre<br />
fahren in Setra Bussen<br />
Premium Service<br />
26 | Neues Flottenmanagementsystem<br />
Flottenmanagementsystem FleetBoard für<br />
Omnibusse ist weiterentwickelt worden<br />
34 | Über 600 Mal für Sie da<br />
Die Leistungskategorien der<br />
OMNIplus Servicestützpunkte<br />
16 | Fürstlicher Auftrag<br />
Vier neue Setra Niederflurbusse<br />
für PostAuto Liechtenstein<br />
17 | Auf zur Perle Kurlands<br />
Talsu Autotransports übernimmt das<br />
100. Neufahrzeug für Lettland<br />
22 | Setra Familien-Treffpunkte<br />
Messe-Vorschau und -Rückblick<br />
24 | Süße Träume im Setra<br />
Ein Setra für das Kinderzimmer<br />
25 | Ansteckende Begeisterung<br />
Sales-Lentz Autocars S. A. tätigt<br />
umfangreichste Setra Bestellung für<br />
EvoBus Belgien und Luxemburg<br />
32 | Busgeschichten<br />
Geschichten, die der Setra schrieb<br />
36 | WESTbus fährt Setra<br />
Das attraktive und einzigartige Modell<br />
für Städteverbindungen in Österreich<br />
37 | Auf Nummer sicher<br />
Mit zehn neuen Setra Bussen investiert<br />
Cars Moreau auch in die Fahrgastsicherheit<br />
38 | Arbeitslohn als Spende<br />
Die Busbauer am Standort Neu-Ulm<br />
unterstützen „Aktion 100 000 und<br />
Ulmer helft“<br />
42 | Mit Setra zu den Sternen<br />
Setra Busshuttle am Raumfahrtzentrum<br />
Guayana<br />
30 | Krankenhaus auf Rädern<br />
In Norwegen setzt Geilo Turbusser<br />
Setra Busse für Krankentransporte ein<br />
38 | Das Unternehmen als Filmstar<br />
Die Vorteile des individuellen<br />
Busbegleitervideos<br />
39 | Immer einen Stich voraus<br />
Zier- und Steppnähte sorgen bei der<br />
Busbestuhlung für Individualität<br />
41 | Reisevergnügen auf ganzer Ligne<br />
In Frankreich wird erstmals ein<br />
Setra als Intercity eingesetzt
Setra Best in Class | 07<br />
Perfektes Urlaubsglück: Club Med bietet seinen Gästen Rundumluxus – bis hin zum komfortablen Busshuttle<br />
D<br />
er Club Med „Les Boucaniers“<br />
auf den Kleinen Antillen hat<br />
alles, was das Urlauberherz<br />
begehrt: Das traumhafte Clubdorf im Stil<br />
eines Fischerörtchens liegt an einer atemberaubenden<br />
Meeresbucht – wohin man<br />
nur schaut, türkisfarbenes Meer, unendliche<br />
Palmenreihen und puderzuckerfeiner<br />
Strand. Dies zusammen mit dem Club-Medtypischen<br />
Resortluxus, schöner kann Urlaub<br />
kaum sein.<br />
Luxusshuttle gesucht<br />
Die Club-Med-Resorts sind in vier Komfortniveaus<br />
eingeteilt. Bei „Les Boucaniers“<br />
handelt es sich um eine Anlage der Premiumkategorie,<br />
die von wohlhabenden internationalen<br />
Gästen besucht wird. Um deren<br />
Ansprüchen an Komfort und Luxus auch<br />
beim Shuttleverkehr gerecht zu werden,<br />
schrieb Club Med den Auftrag für diese<br />
Fahrten aus – auch hier sollte der Beste gewinnen.<br />
Der Setra Kunde Transports Bernard<br />
mit Sitz in Rivière-Salée konnte die<br />
Resortleitung mit seinem Setra S 411 HD<br />
überzeugen und bekam den Zuschlag. Guy-<br />
Albert Bernard von Transports Bernard<br />
fühlt sich in seiner Firmenpolitik bestätigt:<br />
„Wir von Transports Bernard haben den Anspruch,<br />
dass der Urlaub bereits mit einem<br />
komfortablen Shuttleservice vom Flughafen<br />
zum Urlaubsort beginnt. Und in diesem<br />
Punkt ist Setra einfach unsere erste Wahl.“<br />
Mit tropentauglicher Grundausstattung<br />
Der S 411 HD bringt die internationalen<br />
Club-Med-Gäste vom Flughafen zum Club-<br />
Resort und nimmt sie mit auf Ausflugstouren<br />
zu den Sehenswürdigkeiten der<br />
„Blumeninsel“, wie die Einheimischen ihre<br />
Antillenschönheit nennen. Der Luxusshuttle<br />
verfügt über 43 Plätze, zwei 19-Inch-Bildschirme<br />
sowie eine Rückfahr- und Panoramakamera.<br />
Dazu ist der Shuttle speziell für<br />
das Klima der Karibikinsel ausgerüstet. Mit<br />
einem Kühlschrank, getönten Scheiben und<br />
einer auf tropische Temperaturen ausgelegten<br />
Klimaanlage wird die Fahrt im Setra<br />
zur reinen Urlaubsfreude.<br />
<br />
Club Med:<br />
Das Verständnis von Urlaubsluxus<br />
Die Club-Med-Kette mit ihrem charakteristischen<br />
All-inclusive-Konzept verfolgte bei<br />
ihrer Gründung 1950 das Ziel, Urlaubern ein<br />
neues Verständnis von Luxus zu vermitteln.<br />
Anreisekosten, Zimmer, Verpflegung und<br />
Abendprogramm sind komplett im Preis<br />
enthalten. Ein Konzept, das aufging, denn<br />
heute bietet die Reisekette ihr Rundumsorglos-Paket<br />
Besuchern in weltweit über<br />
80 Club-Resorts. Ob als Familie, Single<br />
oder Frischvermählte, als Sportbegeisterte,<br />
Wellnessfans oder Faulenzer, Club Med hat<br />
für jede Zielgruppe das passende Angebot.<br />
Martinique – Club Med setzt beim Shuttleservice auf Setra:<br />
Ein Setra für die Karibikinsel<br />
Unter dem Motto „weltweit urlaubsglücklich“ bietet die luxuriöse Urlaubskette Club Mediterranée<br />
All-inclusive-Urlaub vom Feinsten. Damit der Rundumluxus stimmt und das Urlaubsglück seiner Gäste<br />
von Anfang an vollkommen ist, setzt das Club-Med-Resort „Les Boucaniers“ auf der Karibikinsel<br />
Martinique einen Setra S 411 HD als Shuttle ein.
08 | Setra Titelstory Setra Titelstory | 09<br />
Zwei S 416 GT-HD/3 Final Edition für Busunternehmen Linden-Reisen:<br />
Das Besondere erfahren<br />
Es ist der krönende Abschluss einer jahrelangen Erfolgsstory. Mit der Final Edition wurde die<br />
ComfortClass 400 nochmals verfeinert – mit exklusiven Designmerkmalen und außergewöhnlichen,<br />
komfortablen Ausstattungsdetails. Nun übernahm die Unternehmerfamilie Krebs im Neu-Ulmer<br />
Setra KundenCenter zwei S 416 GT-HD/3 dieser Sonderedition. SetraFamilie durfte bei den Jungfernfahrten<br />
mit dabei sein.
10 | Setra Titelstory Setra Titelstory | 11<br />
K<br />
urz vor <strong>12</strong> Uhr mittags. Bis zur feierlichen<br />
Übergabe mit über 80<br />
Fahrgästen hatte Busfahrer Ralf<br />
Juchems nach der Einweisung noch einmal<br />
Zeit, in aller Ruhe im Bus Platz zu nehmen.<br />
Eingehend studierte er das Cockpit. Sein<br />
erster Eindruck: „Sitzform und Beinfreiheit<br />
sowie die Rundumsicht sind optimal und<br />
versprechen ein entspanntes Fahren.“ Auch<br />
die Form der Windschutzscheibe und das<br />
nach vorne gezogene Dach der Final Edition<br />
überzeugten den Busprofi sofort. „Dadurch,<br />
dass die Scheibe nicht so sehr gebogen ist,<br />
bietet sie einen optimalen Schutz vor<br />
direkter Sonneneinstrahlung.“<br />
spruch in Sachen Technik, Sicherheit und<br />
natürlich Komfort“, sagt Dieter Krebs stolz.<br />
4-Sterne-Luxus<br />
Die zwei 4-Sterne-Luxusbusse sind mit<br />
49 Reisesesseln des Typs „Voyage Plus“<br />
ausgerüstet. Die Rückenlehnen der Sitze<br />
sind mit Lederkopfteil ausgestattet. Für das<br />
leibliche Wohl sorgt das Servicepersonal<br />
mit einer Bordküche, in die eine 40-Tassen-<br />
Kaffeemaschine und ein 8,5-Liter-Wurstkocher<br />
integriert sind. Die durch einen<br />
315 kW starken, dynamischen und dabei<br />
umweltfreundlichen Mercedes-Benz-Motor<br />
OM 457 LA angetriebenen Reisebusse lassen<br />
unter ihrem Blechkleid keinen Wunsch<br />
offen. Für die Sicherheit stehen unter anderem<br />
ein Abstands-Regel-Tempomat (ART)<br />
mit Active Brake Assist (ABA), Front Collision<br />
Guard (FCG) und ein Spur-Assistent (SPA).<br />
Der Fahrer hat das Geschehen rundum und<br />
Erfolgsmodell ComfortClass 400<br />
mit 6.000 Fahrzeugen<br />
Auch für Seniorchef Dieter Krebs war dieser<br />
Tag im KundenCenter eine Premiere.<br />
Seit 1986 ist das Unternehmen „Lindenauch<br />
in den Fahrzeugen jederzeit im Blickfeld.<br />
Die beiden S 416 GT-HD/3 sind mit<br />
einer Rückfahrkamera mit integrierter Reinigungsanlage<br />
sowie mit einer Videoüberwachungsanlage<br />
für die hinteren Einstiege<br />
ausgerüstet.<br />
Bester Beweis Zufriedenheit<br />
Sind seine Fahrgäste zufrieden, dann ist es<br />
auch Dieter Krebs: „Viele unserer Kunden<br />
fahren schon seit Jahren mit uns durch<br />
ganz Europa. Für mich ist das noch immer<br />
der schönste Beweis für Zufriedenheit.“<br />
So gesehen lief auch die anschließende<br />
Premierenfahrt von Neu-Ulm zurück nach<br />
Rheinland-Pfalz ganz in seinem Sinne. Die<br />
Fahrgäste waren begeistert. Zumal sie in<br />
Neu-Ulm bei der Übernahme der Fahrzeuge<br />
über das ausgeklügelte, integrierte Sicherheitssystem<br />
des Setra informiert wurden.<br />
Der 81-jährige Karl Holzhäuser meinte nach<br />
Reisen“, das 1939 als Transportfirma gegründet<br />
wurde, schon Partner von Setra.<br />
Jetzt hat der Familienbetrieb, der von Sohn<br />
Marco bereits in der dritten Generation<br />
geführt wird, auch Fahrzeuge der Comfort-<br />
Class 400 Final Edition im Einsatz. Damit<br />
befindet er sich in bester Gesellschaft, ist<br />
die ComfortClass 400 doch der meistverkaufte<br />
Setra Reisebus. Seit 2003 auf<br />
dem Markt, ist die ausgereifte Comfort-<br />
Class 400 inzwischen 6.000-mal verkauft<br />
worden – und damit der beliebteste Setra<br />
aller Zeiten.<br />
Mit den neuen Setra Bussen, darunter das<br />
20. Setra Neufahrzeug für Linden-Reisen,<br />
läutet die Firma aus der Eifel eine neue<br />
Generation des Reisekomforts bei sich ein.<br />
„Die beiden S 416 GT-HD/3 ergänzen unsere<br />
TopClass 400 des Typs S 415 HD auf<br />
höchstem Niveau. Mit ihnen unterstreichen<br />
wir erneut unseren hohen Qualitätsander<br />
Rückkehr: „Ich fahre seit über 50 Jahren<br />
mit Linden-Reisen, und es ist einfach<br />
unvorstellbar und auch faszinierend, was<br />
sich in dieser Zeit alles in Sachen Sicherheit<br />
und Komfort getan hat.“<br />
„Man fühlt sich angenehm entspannt“<br />
Auch Jakob Blum vermitteln diese Systeme<br />
ein beruhigendes Gefühl. Doch es waren<br />
andere Gründe, weswegen sich der 67-Jährige<br />
auf seiner ersten Fahrt mit einer<br />
ComfortClass 400 Final Edition rundum<br />
wohlfühlte: „Die große Beinfreiheit ist mir<br />
sofort positiv aufgefallen. Nichts ist eng in<br />
diesem Bus, man fühlt sich angenehm entspannt.<br />
Auch unser Busfahrer sitzt hier<br />
quasi wie in einer Wohnstube.“<br />
Top Design<br />
So gemütlich empfand es auch die 44-<br />
jährige Ute Klinkhammer: „Das zweifarbige<br />
Ambiente mit den Vorhängen und den komfortablen<br />
Sitzen hat mir sehr gut gefallen.<br />
Als Frau achtet man sehr auf solche Details.“<br />
Auch Klaus-Peter Meyer (47) ist ein<br />
leidenschaftlicher Busreisender, der sehr<br />
genau hinsieht und schmunzelnd gesteht:<br />
„Ich bin ein wahrer Haptiker und muss<br />
Oberflächen immer anfassen. Ich finde zum<br />
Beispiel die in heller Farbe gehaltenen Teppichverkleidungen<br />
an den Seitenwänden<br />
sehr sauber verarbeitet. Es ist alles sehr<br />
wertig und mit Liebe zum Detail ausgestattet.<br />
Dazu gehören für mich auch die eingearbeiteten<br />
Setra Schriftzüge in den Sitzen.<br />
All diese Dinge verleihen dem Bus die Ausstrahlung<br />
eines hochwertigen Pkw.“ Und<br />
damit nicht genug: „Der S 416 GT-HD/3 ist<br />
sehr leise. Ich saß in der hintersten Sitzreihe<br />
und damit direkt über dem Motor.<br />
Doch die Geräusche waren während der<br />
gesamten Fahrt kaum zu hören.“
<strong>12</strong> | Setra Titelstory Setra Titelstory | 13<br />
Mit Liebe zum Detail<br />
Das hochmoderne Cockpit der Final Edition ist der Traum eines jeden Busfahrers. Die dezent<br />
gesetzten, eleganten Designelemente im Bus zeugen von der Liebe der Setra Designer zum Detail.
14 | Setra Titelstory<br />
Setra Familien News | 15<br />
1.000. Setra S 431 DT Doppelstock für Dr. Richard<br />
E<br />
Übergabe von Doppelstockbus Nr. 1.000: Axel Stokinger,<br />
Leiter EvoBus Austria, Lothar Holder, Markensprecher<br />
und Leiter Vertrieb Setra Omnibusse EvoBus GmbH,<br />
Dr. Ludwig Richard, Firmenvorstand Dr. Richard Gruppe,<br />
Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses (v. l.)<br />
mpfänger des Doppelstockbusses<br />
war die Dr. Richard Gruppe aus Wien.<br />
Das größte private Omnibusunternehmen<br />
in Mitteleuropa begleitete die Marke Setra<br />
von Anfang an durch die fünf Baureihen 10,<br />
100, 200, 300 und 400 hindurch und war<br />
das erste Busunternehmen, das fünf verschiedene<br />
Modelltypen der aktuellen Reisebusgeneration<br />
TopClass 400 im Einsatz<br />
hatte. Den Fahrzeugtyp S 431 DT setzt das<br />
Unternehmen u. a. im Reise- und Gelegenheitsverkehr<br />
sowie auf der prestigeträchtigen<br />
Linie G1 ein, die das Südburgenland<br />
mehrmals täglich mit Wien verbindet. Der<br />
neue Doppelstockbus ist bei Dr. Richard in<br />
guter Gesellschaft: In der Gruppe sind rund<br />
450 Fahrzeuge im Einsatz, die den Schriftzug<br />
Setra tragen, über 40 davon sind<br />
Doppelstockbusse des Typs S 431 DT. Seit<br />
der Markteinführung des S 431 DT im Jahr<br />
2002 sind rund 15 % aller verkauften Setra<br />
Doppelstockbusse an Kunden in Österreich<br />
geliefert worden.<br />
<br />
Umgeben vom stilvollen Ambiente der Final Edition, fühlen sich die Fahrgäste rundum wohl.<br />
Man kann die Liebe zum Detail nicht nur sehen, sie ist auch zu spüren.<br />
Österreich knackt 4.500er-Marke<br />
ie Reisebüro Penner GmbH aus<br />
D Stockerau übernahm jetzt das 4.500.<br />
Neufahrzeug für Österreich, einen S 411 HD,<br />
außerdem eine ComfortClass S 415 GT-HD<br />
Übergabe des Jubiläumsbusses: Martin Biewald,<br />
Vertriebsleiter Setra Omnibusse, Erwin und<br />
Mag. Elke M. Penner sowie Josef Schmitt, Vertrieb<br />
Setra Omnibusse (v. l.)<br />
und eine MultiClass S 415 H. Die Geschäftsführer<br />
Erwin und Mag. Elke M. Penner sind<br />
stolz auf die größte Investition seit der<br />
Gründung ihres Unternehmens, das in diesem<br />
Jahr 20-jähriges Bestehen feiert: „Die<br />
drei neuen Setra Omnibusse zeichnen sich<br />
durch zeitgemäße Ausstattung und größtmöglichen<br />
Komfort aus. Mit ihnen verfügen<br />
wir über die modernste und umweltfreundlichste<br />
Busflotte im Weinviertel.“ <br />
Skandinavien, Schweden, Setra!<br />
ie Geschäftsführer Lena Persson und<br />
D Lennart Robertsson übernahmen<br />
das Jubiläumsfahrzeug S 416 GT-HD im<br />
Neu-Ulmer KundenCenter von Michael<br />
Frey, dem damaligen Leiter Marktsteuerung<br />
Setra Exportmärkte. Mit diesem Neufahrzeug<br />
hat das Unternehmen Karl Everts, das<br />
vor vier Jahren von den Unternehmern<br />
Persson und Robertsson übernommen<br />
wurde, derzeit fünf Setra Omnibusse im Einsatz.<br />
Lena Persson: „Wir schätzen an Setra<br />
in erster Linie die hohe Qualität sowie den<br />
umfassenden Aftersales-Service.“ Die Fahrzeuge<br />
des südschwedischen Betriebes sind<br />
auf Straßen in ganz Europa unterwegs. <br />
Grattis!/Glückwunsch! Lena Persson,<br />
Lennart Robertsson und Michael Frey, Leiter<br />
Marktsteuerung Setra Exportmärkte (v. l.)
16 | Setra Familien News<br />
Setra Familien News | 17<br />
Im bergigen liechtensteinischen Busnetz sind antriebsstarke Busse wie der Setra S 415 NF gefragt<br />
Liechtenstein – vier neue Setra Niederflurbusse für PostAuto:<br />
Fürstlicher Auftrag für Setra<br />
Mehr als die halbe Flotte von PostAuto Liechtenstein wurde seit Dezember 2011 modernisiert.<br />
Darunter vier Setra S 415 NF. PostAuto Liechtenstein ist für den Verkehrsbetrieb LIECHTENSTEINmobil<br />
im Einsatz.<br />
Lettland – 100. Jubiläumsfahrzeug ist ein Setra S 415 UL:<br />
Zwei Setra für die Perle Kurlands<br />
Das Busunternehmen „Talsu Autotransports“ hat mit zwei Setra S 415 UL das 100. Neufahrzeug für<br />
Lettland übernommen. Die Busse der MultiClass 400 verbinden Talsi im Westen Lettlands mit der<br />
Hauptstadt Riga.<br />
m Fürstentum Liechtenstein wird der öffentliche<br />
Verkehr fast ausschließlich mit<br />
I<br />
Buslinien bedient. Diese werden im Auftrag<br />
von LIECHTENSTEINmobil (LIEmobil) von<br />
der PostAuto Liechtenstein mit 39 Bussen<br />
betrieben. LIEmobil ist seit Januar 20<strong>12</strong><br />
Nachfolgeorganisation der Liechtenstein<br />
Bus Anstalt (LBA). Für sie im Einsatz ist die<br />
PostAuto Liechtenstein, ein Unternehmen<br />
der PostAuto Schweiz, des wichtigsten<br />
Feinverteilers im schweizerischen öffentlichen<br />
Verkehr.<br />
Im Auftrag von LIEmobil betreibt PostAuto<br />
seit 2001 das Busnetz im Fürstentum. Als<br />
PostAuto 2010 erneut den Zuschlag erhielt,<br />
wurde daraufhin gut die Hälfte der Busflotte<br />
erneuert. Der gebirgige Charakter<br />
des Landes erfordert zuverlässige und antriebsstarke<br />
Busse – ein Anforderungsprofil,<br />
das der S 415 NF mühelos erfüllt, und so<br />
sind inzwischen vier weitere Setra S 415 NF<br />
für LIEmobil unterwegs. Deren Pflege liegt<br />
in besten Händen: Sämtliche Busse von<br />
LIEmobil werden durch den OMNIplus Bus-<br />
Port Altherr AG Schaan aus Nesslau in<br />
St. Gallen gewartet.<br />
<br />
s war das 100. Neufahrzeug für Lettland,<br />
seit 1999 der erste neue Setra<br />
E<br />
die lange Reise in das zentralbaltische Land<br />
antrat. Der S 415 UL der Setra MultiClass<br />
400 wurde zusammen mit einem weiteren<br />
S 415 UL an das Busunternehmen „Talsu<br />
Autotransports“ aus Talsi in der westlettischen<br />
Region Kurland übergeben. Die<br />
beiden Busse der aktuellen Überlandliniengeneration<br />
von Setra sind mit 49 Sitzplätzen<br />
ausgestattet. Mit den integrierten Service-<br />
Sets, Doppelverglasung, verstellbaren Rückenlehnen<br />
der „Route“-Sitze, Klimaanlage,<br />
Fahrtzielanzeige sowie Kinderwagenstellplatz<br />
gegenüber dem mittleren Einstieg<br />
Raimonds Kalejs vom Busunternehmen „Talsu<br />
Autotransports“ vor dem neuen Setra S 415 UL,<br />
dem 100. Setra für Lettland<br />
erfüllen sie sämtliche Anforderungen des<br />
lettischen Verkehrsministeriums. Die beiden<br />
Fahrzeuge werden zukünftig im Überlandlinienverkehr<br />
rund um die „Perle Kurlands“,<br />
wie Talsi auch genannt wird, und<br />
auf der Strecke in die etwa <strong>12</strong>0 Kilometer<br />
entfernte Hauptstadt Riga eingesetzt.<br />
Das Busunternehmen Talsu Autotransports<br />
hat Setra Busse aller drei Modellreihen<br />
TopClass 400, ComfortClass 400 und<br />
MultiClass 400 im Fuhrpark. Der Betrieb<br />
bedient nicht nur die lokalen und regionalen<br />
Überlandlinien, sondern setzt seine Busse<br />
auch im Auftrag von Reiseveranstaltern zu<br />
Fahrten in ganz Europa ein.
Setra Best in Class | 19<br />
Werksführer Rolf Kürsammer, 68, war 38 Jahre lang bei Kässbohrer/EvoBus als verantwortlicher Schweißfachingenieur tätig<br />
Werksrundgang – Elektrovormontage:<br />
Elektrik im Maßanzug<br />
Der Montageplatz „Unterbau-Kabelstrang“ im Setra Werk Neu-Ulm<br />
In unserem dritten Teil der Serie „Werksrundgang“ führt uns Werksführer Rolf Kürsammer, 68, durch<br />
das Neu-Ulmer Werk. Er zeigt uns die Elektrovormontage von Unterbau-Kabelstrang und Cockpitverkabelung.<br />
Was für ein<br />
Kabelsalat!<br />
Herr Kürsammer,<br />
kann hier<br />
wirklich<br />
jemand den<br />
Durchblick<br />
behalten?<br />
Selbstverständlich!<br />
Hier ist alles<br />
bis ins kleinste Detail geplant. Für jeden Bus<br />
gibt es Schaltpläne, Stücklisten und Arbeitspläne.<br />
Auf diese Weise kann sowohl bei der<br />
Montage als auch später noch bei jedem<br />
einzelnen Kabel nachvollzogen werden, woher<br />
es kommt und wohin es geht.<br />
Wir stehen hier am Montageplatz<br />
„Unterbau-Kabelstrang“. Was verbirgt<br />
sich dahinter?<br />
Der Unterbau-Kabelstrang verläuft einmal<br />
längs durch den Bus, nämlich von der Hauptschalttafel<br />
unterhalb des Fahrerplatzes bis<br />
zur Nebenschalttafel über dem Radlauf hinten<br />
rechts. Er versorgt den Bus mit der gesamten<br />
Elektrik und allen Schaltungen, mit<br />
Ausnahme der Dachelektrik.<br />
Man sieht jetzt hier aber nur einen<br />
dicken Schlauch …?<br />
Das ist der sogenannte Zipperschlauch, ein<br />
Schlauch mit Reißverschluss, in dem eine<br />
Menge drinsteckt, denn der Unterbau-Kabelstrang<br />
besteht aus ungefähr 150 Einzelkabeln.<br />
Mal mehr, mal weniger, denn jeder<br />
Setra ist ein Unikat mit seinen Eigenheiten<br />
und Kundensonderwünschen. Zusätzlich<br />
zum abgelieferten Umfang des Kabelstrangs<br />
bekommt er bei Setra einen „Maßanzug“,<br />
passend für jeden Bus. Dazu wird<br />
der Reißverschluss geöffnet, zusätzliche<br />
Kabel werden hinzugefügt und das Ganze<br />
wird wieder verschlossen.<br />
Der sieht aber ordentlich schwer aus,<br />
wie bekommt man den denn in den Bus?<br />
Das stimmt, allein der Unterbau-Kabelstrang<br />
wiegt ungefähr 75 Kilogramm. Wenn<br />
er fertig ist, wird er auf einem Einbauwagen<br />
aufgerollt. Bei der Montage wird er dann<br />
mit verschiedenen Leitungen – für Kraftstoff,<br />
Wasser, Klimaanlage, Bremse – in das<br />
sogenannte Leitungspaket in den Mittelkanal<br />
mit eingebaut. Dieses Leitungspaket<br />
wird mittels eines Krans angehoben, über<br />
die Öffnung der Windschutzscheibe gehoben<br />
und in den Mittelkanal des Busses abgesenkt,<br />
sodass dann alle Leitungen unter<br />
dem Fußboden verlaufen.<br />
Und was ist, wenn mal eine dieser<br />
Leitungen defekt ist?<br />
Die Leitungen haben alle eine weiße Ummantelung<br />
mit der Nummer, die auf dem<br />
Schaltplan steht. Kundensonderwünsche<br />
haben gelbe Kabel mit Nummer und sind<br />
leicht zu erkennen, farbige Leitungen sind<br />
Datenleitungen, zum Beispiel zum Anschließen<br />
von Diagnosegeräten. So können Probleme<br />
an einer Leitung mühelos diagnostiziert<br />
werden.<br />
Man sieht hier die Kollegen alle<br />
konzentriert arbeiten. Aber wer<br />
kontrolliert denn eigentlich ihre Arbeit?<br />
Während der Montage gibt es keine Kontrollen,<br />
denn die Elektrik wird in der sogenannten<br />
Werkerselbstkontrolle durchgeführt. Das<br />
heißt, jeder Werker ist für seine Arbeit selbst<br />
verantwortlich und unterschreibt dafür auf<br />
der Baubeschreibung des Fahrzeugs.<br />
Aber irgendeine Kontrolle<br />
wird es doch wohl geben?<br />
Natürlich. Zum Schluss wird eine kundenspezifische<br />
Software, die genau auf den für<br />
diesen jeweiligen Kunden konfigurierten Bus<br />
abgestimmt ist, in das System eingespielt<br />
und eine 10-seitige Checkliste abgearbeitet.<br />
Zunächst wird visuell getestet – funktionieren<br />
Licht, Blinker, Bremsleuchten etc.? – dann<br />
folgt die Prüfung mit Diagnosegeräten. Im<br />
Stand werden Heizung, Pumpe, Ventile etc.<br />
getestet, am laufenden Fahrzeug die kompletten<br />
Elektrikanlagen, die den Motor betreffen.<br />
In der Finishhalle werden zum Schluss<br />
die Scheinwerfer eingestellt und außerdem<br />
geprüft, ob das Fahrzeug richtig läuft.<br />
Nun sind wir beim Arbeitsplatz für<br />
die Cockpitverkabelung angekommen.<br />
Das sieht nicht weniger kompliziert aus.<br />
Das stimmt. Das Cockpit hat einen separaten<br />
Kabelstrang, dessen 400 bis 500 Kabel<br />
ebenfalls mittels Steckverbindungen mit<br />
der Hauptschalttafel verbunden sind. Am<br />
Cockpit selbst befinden sich später je nach<br />
Modell bis zu 40 Schalter, mit denen der<br />
Fahrer die gesamte Elektrik des Busses<br />
bedienen kann.<br />
Wie schafft es denn der Werker, die<br />
ganzen 400 bis 500 Kabel zu verlegen,<br />
ohne dabei seine Arme zu verknoten?<br />
Das Cockpit wird im sogenannten „Ochsengrill”<br />
montiert. An diesem befindet sich ein<br />
Originalteil des Busses, sodass das Cockpit<br />
später beim Einbau auch 100-prozentig<br />
passt. Den Ochsengrill kann man um 360<br />
Grad drehen, damit der Werker immer eine<br />
optimale Arbeitshaltung hat und sich eben<br />
nicht verbiegen muss. Bei der Montage der<br />
Kabel wird das Cockpit auf eine Stahlstruktur<br />
montiert, mit dem Armaturenbrett und<br />
den verschiedenen Schaltern. Anschließend<br />
wird das komplette Cockpit mit einem<br />
Kran über die Öffnung der Windschutzscheibe<br />
an seinen Platz gehoben.<br />
Wenn man sich die Kabel mal anguckt,<br />
fällt auf, dass sie gar keine Lötstelle<br />
haben, mit der sie an die Stecker<br />
gelötet sind.<br />
Wir löten die Kabel nicht, sondern „quetschen“<br />
sie mittels Crimpverbindungen an<br />
das Kabelende.<br />
Und das hält?<br />
Das hält so lange, wie ein Setra Bus hält:<br />
ewig.<br />
<br />
Unterbau-Kabelstrang und Cockpitverkabelung<br />
in Zahlen & Fakten:<br />
Ca. 150 Kabel werden im<br />
Unterbau-Kabelstrang verwendet<br />
Ca. 75 kg beträgt das Gewicht<br />
des Unterbau-Kabelstrangs<br />
<strong>12</strong>–14 m beträgt die Länge des<br />
Unterbau-Kabelstrangs<br />
Ca. 6 cm misst der Durchmesser<br />
des Unterbau-Kabelstrangs<br />
Ca. 3 km beträgt die Kabellänge<br />
im Unterbau-Kabelstrang<br />
400–500 Kabel werden in der<br />
Cockpitverkabelung verarbeitet<br />
Ca. 40 Schalter befinden sich im<br />
Cockpit eines Setra<br />
Über 7.000 Steckverbindungen gibt<br />
es in jedem Bus<br />
Ca. 10 km Kabel werden insgesamt<br />
in einem Bus verlegt<br />
40 Mitarbeiter arbeiten in<br />
der Elektrovormontage<br />
Verschiedenfarbige Kabel erleichtern später die Problemdiagnose<br />
Das Leitungspaket wird mit Hilfe eines Krans in den Mittelkanal des Busses abgesenkt
20 | Setra Highlight Setra Highlight | 21<br />
Fußball-Europameisterschaft 20<strong>12</strong>:<br />
Erfolgreicher Doppelpass<br />
Am 8. Juni wird die 14. Europameisterschaft angepfiffen. Dann blickt die gesamte Fußball-Welt auf<br />
Polen und die Ukraine – und damit auch auf die Marke Setra. Busbetreiber des Konsortiums der<br />
Gut gelaunt zur EM (v. l.): Lothar Holder<br />
(Markensprecher und Leiter Vertrieb Setra Omnibusse<br />
EvoBus GmbH), Rafał Janczuk ´ (Inhaber Fa. RafTrans),<br />
Ryszard Wójci (Inhaber Fa. Sindbad),<br />
Hartmut Schick (Leiter Daimler Buses)<br />
Fußball-EM 20<strong>12</strong> übernahmen die ersten 30 Setra Reisebusse von insgesamt 40 Fahrzeugen.<br />
K<br />
napp zwei Monate vor dem offiziellen<br />
Anstoß in Warschau drehte<br />
sich im Neu-Ulmer Setra Kunden-<br />
Center alles um den Fußball. Am 18. April<br />
übergaben Hartmut Schick, Leiter Daimler<br />
Buses, und Lothar Holder, Markensprecher<br />
und Leiter Vertrieb Setra Omnibusse<br />
EvoBus GmbH, 30 hochwertige Reisebusse<br />
an die Organisatoren und Fahrer der EM<br />
20<strong>12</strong>, die vom 8. Juni bis 1. Juli in acht<br />
Stadien ausgetragen wird. Die Fahrzeuge<br />
stehen während des dreiwöchigen Turniers<br />
für die Beförderung der 16 Teams, der<br />
Betreuer sowie von Funktionären und deren<br />
Gästen zur Verfügung. Verantwortlich für<br />
die Organisation der Transfers ist ein<br />
Konsortium aus den zwei polnischen Busunternehmen<br />
„Sindbad“ und „RafTrans“<br />
sowie aus dem österreichischen Großkunden<br />
von Setra „Blaguss“. Alle drei<br />
Betriebe hatten sich in Abstimmung mit<br />
dem europäischen Fußballverband UEFA<br />
und dessen offiziellem Partner Hyundai eindeutig<br />
für die Qualität und die Sicherheit<br />
der Setra Reisebusse entschieden. Auch<br />
dieses Jahr war der Doppelpass mit dem<br />
umfassenden OMNIplus Service-Angebot<br />
sowie dem weitverzweigten Servicenetz<br />
mitentscheidend für die Zusage des Konsortiums.<br />
Insgesamt kauften die drei Busunternehmen<br />
40 Reisebusse. Darunter 19 Fahrzeuge des<br />
Typs S 415 GT-HD, 15 Busse des Typs<br />
S 416 GT-HD sowie ein S 417 GT-HD und<br />
zwei S 419 GT-HD der Setra ComfortClass<br />
400. Zusätzlich stehen mit einem S 417 HDH<br />
und zwei Doppelstockbussen S 431 DT in<br />
Polen und in der Ukraine auch drei Luxusbusse<br />
der Setra TopClass 400 für Funktionäre<br />
und VIPs zur Verfügung. Nach der<br />
Siegerehrung werden die Fahrzeuge in die<br />
Fuhrparks der jeweiligen Reiseanbieter aufgenommen.<br />
Wie im Fußball, so ist auch im Umgang<br />
mit den Fahrzeugen ein gutes Training<br />
für den Erfolg unabdingbar. Gerade aus<br />
diesem Grund lud OMNIplus die Fahrer der<br />
EM-Busse bereits zwei Tage vor der feierlichen<br />
Übergabe nach Neu-Ulm ein. Im<br />
nahegelegenen Langenau absolvierten die<br />
Chauffeure nach einer praktischen und<br />
theoretischen Einweisung an den Bussen<br />
ein umfangreiches Training, das sie nach<br />
Übungen in den Bereichen Sicherheit,<br />
Wirtschaftlichkeit und Geschick mit einem<br />
schriftlichen Test erfolgreich abschlossen.
22 | Setra Familien News<br />
Setra Familien News | 23<br />
Messe-Vorschau und -Rückblick:<br />
Setra Treffpunkte<br />
Immer wieder ein Anziehungspunkt für Messebesucher:<br />
der Setra Stand auf dem RDA Workshop in Köln<br />
Direkte Begegnungen unter Fachleuten sind das A und O der Busbranche, hier werden persönliche<br />
Kontakte großgeschrieben. Aus diesem Grund sind Bus-Fachmessen die Termine im Jahr, die ihren<br />
festen Platz im Kalender eines Busunternehmers einnehmen sollten. SetraFamilie gibt Ihnen einen<br />
und der Möglichkeit, von zwei Seiten einzuladen,<br />
faszinierte wiederum in erster Linie<br />
die Kunden, die Eintages-Einkaufstouren<br />
arrangieren.<br />
UMA Motorcoach Expo, Kalifornien,<br />
08.-<strong>12</strong>.02.20<strong>12</strong>:<br />
Setra präsentierte sich auf der diesjährigen<br />
Busfachmesse der United Motorcoach<br />
Association (UMA) mit einem exklusiven<br />
Reisebus des Typs TopClass S 417 sowie<br />
mit der besonders wirtschaftlichen Variante<br />
ComfortClass S 407. Neben einer Vielzahl<br />
an komfortablen Ausstattungsdetails wurden<br />
die Exponate dieses Jahr mit dem Elektronischen<br />
Stabilitätsprogramm (ESP) gezeigt,<br />
das fortan serienmäßig in den US-<br />
Reisebussen von Setra erhältlich ist. Im<br />
Gegensatz zur Setra TopClass S 417, die<br />
das europäische Designkonzept aufnimmt,<br />
ist die Setra ComfortClass S 407 ein klassischer<br />
Reisebus nach nordamerikanischen<br />
Designvorstellungen und stellt eine attraktive<br />
Alternative im Businesssegment dar.<br />
Ein amerikanischer Traum: die Setra TopClass S 417<br />
Zeigt Flagge in Prag: der Setra S 415 GT-HD<br />
Holiday World, Prag, 09.-<strong>12</strong>.02.20<strong>12</strong>:<br />
Die größte internationale Tourismusmesse<br />
in der Tschechischen Republik auf 20.000 m 2<br />
Ausstellungsfläche war die ersten beiden<br />
Tage für Fachbesucher reserviert, am<br />
Wochenende wurde das reiseinteressierte<br />
Publikum empfangen. 725 Aussteller aus<br />
47 Ländern zeigten über 32.000 Besuchern<br />
und fast 800 Medienvertretern ihre Exponate.<br />
Setra war mit einem S 415 GT-HD im<br />
Freigelände vertreten.<br />
SetraShow Berlin, 03./04.03.20<strong>12</strong>:<br />
Die SetraShow in der Hauptstadt! Nicht nur<br />
zur Freude der Berliner fand mit der Bus-<br />
World Home in Berlin-Mariendorf nach<br />
10 Jahren wieder eine SetraShow statt.<br />
Mit einem S 8, einem S 80, einem S 208 H,<br />
einem S 309 HD und einem S 411 HD<br />
sorgte gleich im Eingangsbereich ein fünf<br />
Baureihen übergreifendes Busprogramm<br />
für eine Begrüßung der etwas anderen Art.<br />
In der BusWorld Home Berlin glänzten ein<br />
S 411 HD, eine Final Edition S 415 GT-HD<br />
und eine Jubiläumsedition S 416 HDH um<br />
die Wette. Angeboten wurden Vorträge zum<br />
Thema „Busreisen 2.0“, das beliebte Setra<br />
GrandPrix Qualifying, Probefahrten, ABA-<br />
Demonstrationen sowie die Vorstellung von<br />
FleetBoard, dem neuen Flottenmanagementsystem.<br />
TUR-Messe, Göteborg, 22.-25.03.20<strong>12</strong>:<br />
Die Reisesaison in Schweden fing wie immer<br />
mit der TUR-Messe in Göteborg an.<br />
Aussteller aus ganz Schweden und anderen<br />
Teilen der Welt mit Schwerpunkt auf Reise<br />
und Tourismus waren vor Ort. Setra stellte<br />
einen Setra S 416 HDH aus, der sich nun im<br />
Fuhrpark von Vartofta Buss AB befindet.<br />
Die TUR-Messe ist ein wichtiger schwedischer<br />
Treffpunkt, um Kontakte zu knüpfen<br />
und Kunden zu treffen.<br />
BeoTruck, Belgrad, 27.-31.03.20<strong>12</strong>:<br />
Bei der Messe BeoTruck handelt es sich um<br />
die in der Region Südosteuropa bedeutendste<br />
überregionale Nutzfahrzeugmesse.<br />
Die Marke Setra stellte in enger Zusammenarbeit<br />
mit der lokalen Organisation<br />
eine Final Edition S 415 GT-HD aus. Zudem<br />
wurde im Rahmen der Messe der neue<br />
Setra Vertriebspartner für Serbien, Herr<br />
Branislav Vajagic, offiziell den serbischen<br />
Kunden vorgestellt. Highlight des Events<br />
war der Verkauf eines S 431 DT an einen<br />
Kunden aus Bosnien und Herzegowina.<br />
Überblick über die vergangenen Messe-Highlights und die wichtigsten Messen 20<strong>12</strong>.<br />
Messe-Rückblick:<br />
19. Internationale Gebraucht-Omnibus-<br />
Messe (IGOM), 04.-06.01.20<strong>12</strong>:<br />
Als traditionelle Jahresauftaktmesse hat<br />
sich die IGOM zur bedeutenden Kontaktplattform<br />
mit internationalem Flair entwickelt.<br />
Neben dem Setra GebrauchtWagen-<br />
Centrum präsentierten wieder renommierte<br />
Gfz-Händler, die EvoBus-Tochtergesellschaften<br />
und die Generalvertretungen ihr<br />
attraktives Angebot. Auch in diesem Jahr<br />
fanden viele der insgesamt 217 gebrauchten<br />
Omnibusse auf der IGOM einen neuen,<br />
glücklichen Besitzer. Die teilnehmenden<br />
Händler waren ebenfalls mit ihren Verkaufserfolgen<br />
zufrieden. Der hohe Exportanteil<br />
von fast 50 % der verkauften Gebraucht-<br />
fahrzeuge lässt auf eine Erholung der Exportmärkte<br />
hoffen. Insgesamt konnten<br />
über 1.600 Besucher aus ganz Europa<br />
begrüßt werden.<br />
Setra Träff, Schweden, 13./14.01.20<strong>12</strong>:<br />
Trotz Schnee und Kälte versammelte sich<br />
im Januar die schwedische Setra Familie in<br />
Småland beim traditionellen Setra Träff.<br />
Dort konnten die Besucher auf der 2 km<br />
langen Übungsbahn direkt vor der Tür Probefahrten<br />
mit Setra Bussen machen oder<br />
an Seminaren und technischen Diskussionen<br />
teilnehmen. Der diesjährige, unbestrittene<br />
Ehrengast war neben einer S 416<br />
GT-HD Final Edition ein Setra S 419 GT-HD<br />
Cooler Auftritt in Schweden<br />
mit einer zweiten Tür hinter der Hinterachse<br />
und WC und Küche hinten im Bus. Diese Lösung<br />
weckte vor allem bei den Kunden, die<br />
Langstreckenlinien fahren, großes Interesse.<br />
Der sehr große Kofferraum bei diesem<br />
Fahrzeug mit durchgängiger Ladefläche<br />
Messe-Vorschau:<br />
Messevorschau RDA Workshop, Köln,<br />
17.-19.07.20<strong>12</strong>:<br />
Dienstleister aus allen Tourismussparten<br />
präsentieren ihre Ideen und ihre Produkte<br />
für das Geschäft von morgen. Hier werden<br />
nicht nur neue Trends aufgespürt, Kontakte<br />
geknüpft und gepflegt, sondern auch<br />
Leistungen verglichen, Aufträge platziert<br />
und Erfahrungen getauscht, und das alles<br />
an einem Ort in kurzer Zeit. Setra präsentiert<br />
auch in diesem Jahr in Halle 10 wieder<br />
zwei aktuelle Fahrzeuge in gewohnt ansprechendem<br />
Ambiente.<br />
81. Izmir Enternasyonal Fuari,<br />
31.08.-09.09.20<strong>12</strong>:<br />
Diese Ausstellung in der Türkei ist wegen<br />
der Sommertemperaturen ein ganz besonderes<br />
Erlebnis, denn die Messe öffnet ihre<br />
Tore erst gegen 17 Uhr. Bis morgens um<br />
1 Uhr kann man sich in entspannter Atmosphäre<br />
austauschen.<br />
64. IAA Nutzfahrzeuge, Hannover,<br />
20.-27.09.20<strong>12</strong>:<br />
Unter dem Motto „Motor der Zukunft“ präsentiert<br />
sich die Leitmesse für Mobilität,<br />
Transport und Logistik. Ihr umfassendes Profil<br />
aus Innovationen, Ausstellern verschiedenster<br />
Gruppen und Branchen, Diskussionen<br />
und nicht zuletzt die fachkundige Besucherstruktur<br />
bilden ein Angebot, das<br />
einzigartig ist. Setra wird insgesamt mit 7 Exponaten<br />
in der Daimler Halle vertreten sein.<br />
SetraShow Neu-Ulm, 17./18.11.20<strong>12</strong>:<br />
Neue Zeit, alter Ort – bitte vormerken: Die<br />
Neu-Ulmer SetraShow findet dieses Jahr an<br />
einem neuen Termin statt.<br />
Weitere Informationen rund um Setra finden Sie auf<br />
www.setra.de. Wenn Sie außerdem immer auf dem<br />
neuesten Stand bleiben wollen: Unser Online-Newsletter<br />
informiert Sie regelmäßig über<br />
Neuigkeiten. Jetzt auf www.setra.de<br />
anmelden und Informationen rund um<br />
Setra aus erster Hand erhalten.
24 | Setra Familien News<br />
Setra Familien News | 25<br />
Bulgarien – Sonderanfertigung Setra Möbelstück:<br />
Süße Träume im Setra<br />
In der Omnibusbranche ist der familiäre Charakter oft besonders ausgeprägt. Ein vom Großvater<br />
gegründetes Busunternehmen wird häufig von Sohn oder Tochter und dann von deren Sprösslingen<br />
weitergeführt. Die Begeisterung für Busse wird den Kindern quasi in die Wiege gelegt – oder sie<br />
selbst in den Bus, wie bei Familie Petkov aus Bulgarien.<br />
D<br />
as Busunternehmen Chona Travel<br />
ist ein kleines Familienunternehmen<br />
im südbulgarischen Petrich.<br />
Stefan Petkov führt den Betrieb gemeinsam<br />
mit seinem Vater und seinem älteren Bruder.<br />
Im Fuhrpark stehen ausschließlich Setra<br />
Omnibusse – ein S 215 HD, ein S 315 UL,<br />
ein S 315 HD und seit 2010 auch ein S 415<br />
HD TopClass, der ganze Stolz des Unternehmens.<br />
Als sich bei Stefan Petkov und seiner Frau<br />
Gergana wenige Monate nach der Erweiterung<br />
des Fuhrparks auch Zuwachs in der<br />
Familie ankündigte, kam Stefan eine verrückte<br />
Idee. Er würde seine eigene Vorliebe<br />
für Setra seinem Kind gleich in die Wiege<br />
oder, besser noch, das Kind gleich in den<br />
Setra legen. Natürlich nicht in einen echten,<br />
sondern in ein kindgerechtes Holzmodell.<br />
So ging er mit einer Skizze der firmeneigenen<br />
TopClass zu einem Tischler und beauftragte<br />
ihn mit dem Bau eines Kindermöbelstücks,<br />
das die Form eines Setra haben<br />
sollte.<br />
Der Tischlermeister, der spezialisiert ist auf<br />
den Bau von Küchenschränken, nahm die<br />
Herausforderung freudig an und machte<br />
sich an die Arbeit. Anhand der Vorlage<br />
erschuf der Meister aus Holz mit sehr viel<br />
Liebe zum Detail ein Möbelstück, das Bett,<br />
Kleiderschrank und Wickelkommode vereint.<br />
Fast einen Monat lang tüftelte, sägte<br />
und schraubte er, bis das Meisterwerk mit<br />
den Maßen 150 cm Länge, 70 cm Breite<br />
und 100 cm Höhe fertig war.<br />
Pünktlich zur Geburt des Babys stand der<br />
Setra im Heim von Gergana und Stefan Petkov.<br />
Ob das Kind nun immer von Bussen<br />
träumt, kann es noch nicht mitteilen. Aber<br />
dass der kleine Alexander in seinem Setra<br />
geborgen schläft, davon sind seine Eltern<br />
fest überzeugt.<br />
<br />
Get-together auf der BusWorld in Kortrijk:<br />
v. l.: Lothar Holder (Markensprecher und Leiter Vertrieb Setra Omnibusse EvoBus GmbH),<br />
Jos Sales (GF Sales-Lentz), Marc Sales (GF Sales-Lentz), Hans Smits (CEO EvoBus Belgium)<br />
Belgien/Luxemburg – Sales-Lentz-Gruppe fährt Setra:<br />
Anhaltende Begeisterung für Setra:<br />
Übergabe der ersten Setra Busse an Voyages Léonard S. A.<br />
(v. l.: Lothar Holder, David Léonard, Pascal Léonard)<br />
Ansteckende Begeisterung<br />
Fast wie bei einem echten Setra, im Kofferraum ist jede Menge Stauraum. Der Kleiderschrank verbirgt sich hinter der Tür, und darüber wird Alexander gewickelt<br />
Es ist die umfangreichste Setra Bestellung in der Geschichte von EvoBus Belgien und Luxemburg: Sales-<br />
Lentz Autocars S. A., das größte private Omnibusunternehmen in Luxemburg, übernahm im Januar 2011<br />
das belgische Reisebusunternehmen Voyages Léonard S. A. und orderte 32 neue Setra Omnibusse.<br />
M<br />
it seinem stattlichen Fuhrpark<br />
von ca. 300 Fahrzeugen ist<br />
Sales-Lentz Autocars S. A. aus<br />
dem luxemburgischen Bascharage aus der<br />
Branche nicht wegzudenken. Seit Januar<br />
2011 gehört auch das Reisebusunternehmen<br />
Voyages Léonard S. A. mit Firmensitz<br />
im belgischen Barchon zur Sales-Lentz-<br />
Gruppe. Pascal und David Léonard sind<br />
in dritter Familiengeneration für Voyages<br />
Léonard tätig, das seit über 40 Jahren<br />
treuer Setra Kunde ist. Die Brüder sind derart<br />
von der Marke überzeugt, dass im<br />
30 Fahrzeuge starken Fuhrpark des Unternehmens<br />
ausschließlich Setra Busse zu finden<br />
sind. Mit ihrer Begeisterung für Setra<br />
steckten die Léonards ihre Mutterfirma an,<br />
denn nach der Übernahme unterschrieb<br />
Sales-Lentz im Herbst 2011 einen Rahmenvertrag<br />
über die Lieferung von 32 neuen<br />
Setra Bussen der TopClass. „Setra gehört<br />
zum Topsegment und strahlt Topklasse<br />
aus“, so Geschäftsführer Marc Sales. „Die<br />
Setra TopClass betrachten wir als den Rolls-<br />
Royce unter den Omnibussen. Die Begeisterung<br />
der Fahrer und Mitarbeiter von<br />
Voyages Léonard über die Qualität der<br />
Ulmer Marke hat uns beeindruckt. Dies war<br />
Anlass, sowohl für unser Unternehmen in<br />
Luxemburg als auch für Voyages Léonard<br />
die Marke Setra zu wählen.“<br />
Die feierliche Übergabe der ersten 10 Fahrzeuge<br />
für Léonard, fünf S 431 DT, vier S 416<br />
HDH und ein S 415 HD, fand im Dezember<br />
2011 im KundenCenter Neu-Ulm statt.<br />
Dazu reisten die Belgier mit rund 50 Mitarbeitern<br />
und Reiseleitern an, begleitet von<br />
einigen Journalisten, und nutzten den Anlass<br />
auch für eine Stadt- und Werksführung.<br />
Im Januar 20<strong>12</strong> folgte dann die Auslieferung<br />
der ersten drei von insgesamt 15 TopClass<br />
Bussen für Sales-Lentz, später kommen<br />
noch sieben für Léonard. Alle Fahrzeuge<br />
sind sehr hochwertig ausgestattet und verfügen<br />
jeweils über Glasdach, Mehrkanaltonanlage,<br />
die modernsten Sicherheitssysteme<br />
wie SPA, ABA und ART, außerdem<br />
über Alufelgen und PowerShift-Getriebe.<br />
Vier Fahrzeuge sind darüber hinaus mit der<br />
komfortablen 2+1-Ambassador-Bestuhlung<br />
ausgestattet.
26 | Setra Premium Service<br />
Setra Premium Service | 27<br />
Mit der kostenlosen App für iPhone oder iPad lassen sich immer und überall Standort und Einsatzbereitschaft der Busflotte und -fahrer abrufen<br />
Neues Flottenmanagementsystem FleetBoard:<br />
Mit FleetBoard Zeit und Sprit<br />
sparen – entspannt und bequem<br />
Das Flottenmanagementsystem speziell für Omnibusse war bislang unter dem Namen BusFleet<br />
bekannt. Jetzt ist das Telematiksystem für Überland-, Reise- und Stadtbusse weiterentwickelt<br />
worden und wird über den Telematikanbieter Daimler FleetBoard GmbH bereitgestellt. Neuester<br />
Clou des Systems: Es lässt sich auch bequem von unterwegs über iPhone oder iPad steuern.<br />
W<br />
o ist mein Bus? Wie lange fährt<br />
mein Fahrer schon? Wann sind<br />
beide wieder einsatzbereit?<br />
Busunternehmer wissen, dass Transparenz<br />
bezüglich des Einsatzes ihrer Busse und Fahrer<br />
für ein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen<br />
unerlässlich ist. Ebendiese Transparenz<br />
bietet das omnibusspezifische Flottenmanagementsystem<br />
FleetBoard. Im Dienste<br />
des Kunden deckt es ungenutzte Sparpotenziale<br />
auf Bustouren auf, denn es bietet zum<br />
Beispiel die Möglichkeit, den Kraftstoffverbrauch<br />
erheblich zu verringern. Busse der<br />
Marken Setra und Mercedes-Benz können<br />
europaweit ab Werk mit dem FleetBoard<br />
System ausgestattet werden. Omnibusse<br />
anderer Hersteller werden auf Wunsch nachgerüstet.<br />
SetraFamilie gibt einen Überblick<br />
über die verschiedenen FleetBoard Dienste.<br />
Mapping: Wo ist mein Bus?<br />
Im FleetBoard Mapping kann der Busunternehmer<br />
über eine digitale Straßenkarte jederzeit<br />
den aktuellen Standort des Busses<br />
erfahren oder eine detaillierte Spurverfolgung<br />
in 30-Sekunden-Intervallen abrufen.<br />
Zusätzlich zu den Positionen des Omnibusses<br />
werden wichtige Tour-Events, Warnund<br />
Statusmeldungen angezeigt. Mit der<br />
Funktion „Geofencing“ können bestimmte<br />
Einfahr- und Austrittsgebiete definiert werden,<br />
was neben Informationen zur Disposition<br />
von Bus und Fahrer im Falle eines<br />
Diebstahls einen großen Sicherheitsgewinn<br />
bedeutet.<br />
Einsatzanalyse:<br />
Wie sparsam fährt mein Bus?<br />
Mit der Einsatzanalyse von FleetBoard kann<br />
die Wirtschaftlichkeit des Buseinsatzes<br />
erheblich optimiert werden, denn sowohl<br />
Kraftstoffverbrauch als auch Verschleiß<br />
lassen sich durch einen ausgewogenen<br />
Fahrstil um bis zu 10 % reduzieren. Fahrerund<br />
fahrzeugbezogene Daten zu Geschwindigkeit,<br />
Motordrehzahl und starken Bremsungen<br />
ermöglichen objektive Rückschlüsse<br />
auf die individuelle Fahrweise des Busfahrers.<br />
Die Auswertungen geben wertvolle<br />
Hilfestellung, wie er vor allem seine Fahrweise<br />
wirtschaftlicher gestalten kann.<br />
Fahrtenaufzeichnung:<br />
Wann steht, wann fährt mein Bus?<br />
Mithilfe der Fahrtenaufzeichnung lässt sich<br />
genau feststellen, wann und wo der Bus<br />
stand oder fuhr und ob dabei die Türen<br />
offen oder geschlossen waren. Auf dieser<br />
Basis kann bei Anfragen von Fahrgästen<br />
beispielsweise exakt nachverfolgt werden,<br />
ob ein bestimmter Bus tatsächlich an der<br />
Haltestelle einstiegsbereit war oder ob die<br />
Türrampe für Personen mit eingeschränkter<br />
Mobilität zum Einsatz kam. Über den Dienst<br />
„Meldungen“ kann der Fahrer standardisierte<br />
Nachrichten an die Buszentrale senden.<br />
Umgekehrt lassen sich Nachrichten vom<br />
Unternehmen auf das Display im Kombiinstrument<br />
des Omnibusses schicken. Die<br />
Übertragung weiterer Fahrzeugmeldungen<br />
gibt z. B. Aufschluss über die Nutzung des<br />
Retarders oder die Einschaltdauer von<br />
Die FleetBoard Dienste im Überblick<br />
Die FleetBoard Dienste umfassen zahlreiche<br />
Funktionen zur Optimierung der Fahrweise<br />
und Abläufe – und damit zur effizienten<br />
Reduzierung von Fahrzeugverschleiß und<br />
Kraftstoffverbrauch sowie Steigerung der<br />
Servicequalität:<br />
Mapping: Omnibusse weltweit im Blick<br />
Einsatzanalyse: Dokumentation der<br />
Fahrweisen<br />
Fahrtenaufzeichnung: Transparenz beim<br />
Buseinsatz<br />
Meldungen: Textkommunikation zum Bus<br />
Zeitwirtschaft: Auswertung und<br />
Archivierung von Tachografendaten<br />
Service: Auswertung von Betriebsdaten,<br />
Wartungsplanung<br />
Zusatzheizung oder Klimaanlage. Hieraus<br />
lassen sich Rückschlüsse auf den Zustand<br />
des Fahrzeugs und damit auf die Wirtschaftlichkeit<br />
oder den Komfort ziehen und<br />
anstehende Wartungen sowie zeitgebundene<br />
Fahrzeugkontrollen effizienter planen.<br />
Zeitwirtschaft:<br />
Wann ruht, wann fährt mein Fahrer?<br />
Mit dem FleetBoard Dienst „Zeitwirtschaft“<br />
lassen sich die Arbeitszeiten der Fahrer auf<br />
Grundlage aktueller Ruhe- und Restlenkzeiten<br />
optimal planen. Die entsprechenden<br />
Daten können automatisch in ein Lohnbuchhaltungssystem<br />
übertragen werden.<br />
Auch lässt sich der gesetzlich vorgeschriebene<br />
Fahrerkartendownload aus dem Omnibus<br />
zeit- und ortsunabhängig durchführen.<br />
Zusätzlich ist auch die automatische Übertragung<br />
der Massenspeicherdaten des<br />
digitalen Tachografen im Bus aus der Ferne<br />
möglich. Das bedeutet insbesondere bei<br />
einer längeren Abwesenheit der Omnibusse<br />
eine deutliche Zeit- und Kosteneinsparung.<br />
Service:<br />
Wann muss mein Bus zum Check?<br />
Über den Dienst „Service“ werden alle<br />
wesentlichen Betriebsdaten wie Kilometerstand<br />
angezeigt und ausgewählte Warnmeldungen<br />
vom Fahrzeug übermittelt.<br />
Vorliegende Warnmeldungen und Alarme<br />
z. B. bei zu niedrigem Ölstand oder -druck<br />
werden sofort von FleetBoard verarbeitet<br />
und im Bus-Client zur Verfügung gestellt.<br />
Der Busunternehmer weiß also schon frühzeitig,<br />
wann ein Bus zur Wartung bzw. zur<br />
Reparatur muss.<br />
Gratis FleetBoard App<br />
Als erster Anbieter von Telematiklösungen<br />
bietet FleetBoard für das Flottenmanagement<br />
und die Einsatzanalyse gratis eine<br />
App für iPhone und iPad an. Voraussetzung<br />
für die Nutzung ist ein mit FleetBoard ausgestattetes<br />
Fahrzeug mit einem entsprechenden<br />
Dienstvertrag. Mit der App können<br />
jederzeit und überall Fahrzeugeinsatz,<br />
Arbeitszeit und Fahrweise der Fahrer, Kraftstoffverbrauch<br />
der Omnibusse und sogar<br />
Tür- und Rampenstatus angezeigt werden.<br />
Der Status der gesamten Flotte wird mit<br />
wenigen Klicks ersichtlich. Das spart nicht<br />
nur Geld und Zeit, sondern schont auch die<br />
Nerven.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.fleetboard.com.<br />
<br />
Die Daimler FleetBoard GmbH …<br />
… hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2000<br />
zu einem der europäischen Marktführer in<br />
Sachen Nutzfahrzeugtelematik etabliert. Die<br />
einfach zu bedienenden FleetBoard Endgeräte<br />
und Dienste unterstützen Fuhrparkleiter,<br />
Disponenten und Fahrer von Bus-,<br />
Lkw- und Transporterflotten aller Branchen<br />
und Marken. Mit FleetBoard verbessern sie<br />
ihre Flottenleistung im Hinblick auf:<br />
• Wirtschaftlichkeit: insbesondere<br />
Ersparnisse in puncto Sprit-, Reparaturund<br />
Wartungskosten.<br />
• Optimierung der Logistik-, Informationsund<br />
Organisationsprozesse:<br />
Transportmanagement und Zeitwirtschaft<br />
mit Tachografen-Download.<br />
• Umweltschutz: CO 2<br />
-Einsparung durch<br />
reduzierten Kraftstoffverbrauch.<br />
Seit dem Jahr 2000 wurden 95.000 Fahrzeuge<br />
bei über 2.500 Kunden mit einem<br />
FleetBoard System ausgestattet.
28 | Setra Best in Class Setra Best in Class | 29<br />
Sonderausstattung versetzte Bestuhlung:<br />
„Nie wieder ohne!“<br />
Auch in Sachen Innenausstattung lässt sich Setra immer wieder etwas Neues einfallen. Zum Beispiel<br />
die versetzte Bestuhlung mit den weiter vorne platzierten Sitzen an der Gangseite, die seit 2011<br />
exklusiv als Sonderausstattung in der TopClass eingebaut werden kann. Busunternehmen, wie<br />
Möllers Reisedienst aus Neumünster, sind begeistert.<br />
E<br />
s sind nur wenige Zentimeter, die<br />
den großen Unterschied ausmachen.<br />
Ganz genau genommen geht<br />
es um sechs Zentimeter, die für ein komfortableres<br />
Sitzgefühl mit mehr Freiraum im<br />
Schulter- und Ellenbogenbereich sowie eine<br />
bessere Sicht durch die Seitenscheiben<br />
sorgen. Bei der versetzten Bestuhlung sind<br />
die gangseitigen Fahrgastsitze um diese<br />
sechs Zentimeter weiter vorne montiert als<br />
der Sitz am Fenster. „Anfangs sind die<br />
Fahrgäste meist etwas irritiert, wenn sie<br />
den Bus betreten und die versetzten Stühle<br />
sehen“, berichtet Peter Möller von Möllers<br />
Reisedienst im schleswig-holsteinischen<br />
Neumünster, „aber sobald sie ihren Sitzplatz<br />
eingenommen haben, sind sie davon<br />
angetan.“<br />
Die versetzte Bestuhlung: mehr Bewegungsfreiraum und bessere Aussicht für die Fahrgäste<br />
„Komfort ist den Fahrgästen<br />
sehr wichtig“<br />
Die Geschwister Silke und Peter Möller sind<br />
Geschäftsführer des gleichnamigen Reiseunternehmens<br />
in Neumünster. In ihrem<br />
Fuhrpark fahren seit Anfang der 1980er-<br />
Jahre ausschließlich Omnibusse aus Neu-<br />
Ulm, aktuell acht S 415-HDH der TopClass.<br />
Und das aus gutem Grund: „Setra baut einfach<br />
die besten und sichersten Busse“, ist<br />
Peter Möller überzeugt, der seine 4-Sterne-<br />
Flotte in Zukunft auf fünf Sterne ausbauen<br />
möchte. Seit 2011 haben sie zwei S 415-HDH<br />
mit der exklusiv bei Setra erhältlichen versetzten<br />
Bestuhlung im Einsatz, und die Begeisterung<br />
ist so groß, dass im März 20<strong>12</strong><br />
bereits ein weiterer hinzukam. „Nie wieder<br />
ohne versetzte Bestuhlung“, versichert<br />
Peter Möller. „Was den Fahrgästen neben<br />
Sicherheit am wichtigsten ist, ist der Komfort.<br />
Und da spielt die versetzte Bestuhlung<br />
bei einem ausreichenden Sitzabstand mittlerweile<br />
eine große Rolle. Schließlich sitzen<br />
nicht nur Paare nebeneinander, sondern<br />
auch weniger bekannte oder gar einander<br />
fremde Personen. Da ist eine gewisse Bewegungsfreiheit<br />
sehr angenehm.“<br />
Begehrter Fensterplatz<br />
Neben mehr Bewegungsfreiraum freuen<br />
sich die Fahrgäste unter anderem über die<br />
verbesserte Aussicht, weiß Fahrer Thomas<br />
Holstein, der seit gut 25 Jahren bei Möllers<br />
Reisedienst tätig ist. „Fahrgäste, die einmal<br />
mit der versetzten Bestuhlung gefahren<br />
sind, möchten das bei ihrer nächsten Reise<br />
wieder haben“, berichtet er. „Schließlich<br />
ist der große Vorteil von Busreisen, dass<br />
man was von der Landschaft sieht. Und<br />
bei der versetzten Bestuhlung kann der am<br />
Gang Sitzende genau wie sein Sitznachbar<br />
die Aussicht durch die Panoramafenster<br />
genießen.“<br />
Und noch etwas weiß der erfahrene Busfahrer<br />
augenzwinkernd an der verschobenen<br />
Anordnung der Sitze zu schätzen: „Bisher<br />
gab es häufig Diskussionen zwischen den<br />
Sitznachbarn, wer auf dem begehrten Fensterplatz<br />
sitzen darf. Die erübrigen sich nun<br />
mit der versetzten Bestuhlung.“
30 | Setra Individuell<br />
Setra Individuell | 31<br />
dem Wintersportort Geilo in Hallingdal und<br />
übernahm zu diesem Zweck im November<br />
zwei neue Setra Krankenhausbusse S 419<br />
GT-HD. Damit hat Geilo Turbusser insgesamt<br />
sieben Setra Krankenhausbusse im<br />
Einsatz. Die zwei neuen Setra fahren die<br />
Routen Geilo–Ringerike–Oslo und Geilo–<br />
Drammen–Oslo. Sie steuern auf ihrem Weg<br />
mehrere Krankenhäuser an und transportieren<br />
neben Patienten auch Medizin und<br />
Ausrüstung zwischen den Krankenhäusern.<br />
Medizinische Erstversorgung<br />
Neben den täglichen Routen werden die<br />
Krankenhausbusse als Notfallstation bei<br />
großen Sportveranstaltungen eingesetzt<br />
oder im Falle großer Katastrophen gerufen,<br />
wenn schnelle medizinische Erstversorgung<br />
für viele Menschen gleichzeitig gebraucht<br />
wird. Die Zwischenwände, Arbeits-<br />
stationen, WC, Elektronik, Wassertanks und<br />
Staubsauger in den Krankenhausbussen<br />
wurden von der Frenzel GmbH aus Obersulm-Sülzbach<br />
bei Heilbronn montiert. Das<br />
medizinische Spezialequipment hat anschließend<br />
die norwegische Firma Handicare<br />
eingebaut.<br />
Rollendes Krankenhaus<br />
Zuvor hat der Bus das Setra Werk bereits<br />
mit ebenem Boden, Airlineschienen und<br />
Behindertenlift für seine späteren Aufgaben<br />
bestens gerüstet verlassen. Der vordere Teil<br />
des Busses ist wie ein Reisebus mit Fahrgastbestuhlung,<br />
teilweise inklusive Wadenauflage,<br />
ausgestattet, wohingegen sich im<br />
hinteren Teil Geräte und Einrichtungen wie<br />
in einem Krankenwagen befinden. Darüber<br />
hinaus gibt es drei Krankenliegen, eine behindertengerechte<br />
Toilette, eine Miniküche<br />
für die Versorgung der Patienten mit Heißgetränken<br />
und Snacks, heißes und kaltes<br />
Wasser und eine Steckdose an jedem Platz.<br />
Ganz wie ein kleines Krankenhaus, eben<br />
nur auf Rädern. <br />
<br />
Geilo Turbusser wurde im Jahr 1999 in Geilo,<br />
Hallingdal, von Geschäftsführer Steinar<br />
Juvet gegründet. In diesem Jahr kaufte er<br />
auch seinen ersten Setra, einen S 215 HDH.<br />
Kerngeschäft von Geilo sind die Krankenhausbusse,<br />
aber auch Busreisen und Klassenausflüge<br />
gehören zum Angebot. Geilo<br />
Turbusser plant einen weiteren Ausbau des<br />
Krankenhausbus-Geschäfts, der nächste<br />
Krankenhausbus S 419 GT-HD wird bereits<br />
im Mai erwartet. Neben den Krankenhausbussen<br />
hat das Unternehmen drei Setra<br />
Reisebusse in seinem Fuhrpark.<br />
Norwegen – zwei Setra Krankenhausbusse für Geilo Turbusser:<br />
Das Krankenhaus auf Rädern<br />
Fernreisen und Linienverkehr sind die gängigen Einsatzgebiete von Setra Omnibussen. In Norwegen<br />
machen Busunternehmen wie Geilo Turbusser vor, was noch in einem Setra stecken kann: zum<br />
Beispiel ein kleines Krankenhaus.<br />
I<br />
n Norwegen sind einige Landstriche<br />
sehr dünn besiedelt. Entsprechend<br />
leben viele Menschen fern von einem<br />
Krankenhaus und müssen für Fahrten dorthin<br />
ein Taxi oder einen Krankenwagen rufen<br />
– vor allem bei chronisch Kranken eine<br />
teure Angelegenheit. Angesichts dieser<br />
Ressourcenverschwendung kamen die norwegischen<br />
Krankenhäuser auf die Idee,<br />
statt dieser individuellen Transporte geräumige<br />
Busse mit dem nötigen medizinischen<br />
Equipment und Personal einzusetzen. Es<br />
blieb nicht nur bei der Idee, inzwischen<br />
finden in ganz Norwegen Ausschreibungen<br />
für solche Fahrservices zur Gewährleistung<br />
der medizinischen Versorgung der Menschen<br />
statt.<br />
Patienten- und Medizintransport<br />
Eine dieser Ausschreibungen im Südosten<br />
Norwegens gewann Geilo Turbusser aus<br />
Im Setra Krankenhausbus von Geilo Turbusser liegen Patienten richtig
32 | Setra Familien News<br />
Setra Familien News | 29<br />
Setra Busgeschichten:<br />
Geschichten, die der Setra schrieb<br />
2011 hat Setra anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Marke weltweit Geschichten rund um den<br />
Setra Bus gesammelt. Zusammengekommen ist eine bunte Sammlung von Anekdoten, die SetraFamilie<br />
Ihnen in einer Serie vorstellt. Weitere Busgeschichten können Sie auch auf www.setra.de lesen.<br />
A<br />
n<br />
den 10. März 1961 erinnert sich<br />
der Busunternehmer Christian K.<br />
gerne. An diesem Tag nahm er seinen<br />
ersten Setra in Empfang, und von nun<br />
an war der S 6 sein ganzer Stolz. Der „Clubbus“<br />
mit sechs Sitzreihen war in seiner<br />
technischen Konzeption damals eine richtige<br />
Ausnahmeerscheinung: Kässbohrer<br />
war es gelungen, einen Omnibus mit den<br />
Fahreigenschaften eines Personenwagens<br />
zu schaffen. Entsprechend konnte Christian<br />
es nicht abwarten, mit seiner neuen<br />
Errungenschaft auf große Tour zu gehen.<br />
Umgehend schrieb er in seinem Busunternehmen<br />
die ersten Reisen aus.<br />
An Pfingsten 1964, inzwischen war Christian<br />
stolzer Besitzer eines weiteren S 6,<br />
ging es wieder einmal ins Schweizer Rhonetal.<br />
Die beiden Setra Busse bewältigten die<br />
steilen Pässe wie gewohnt mit Bravour, alles<br />
lief wieder mal reibungslos. Am Morgen<br />
der Heimfahrt jedoch schaute der Busunternehmer<br />
aus dem Fenster und traute seinen<br />
Augen nicht – alles war weiß, es hatte<br />
die ganze Nacht geschneit! Schnell wurde<br />
ihm klar, dass sie bei dieser Witterung nicht<br />
über den Furkapass kommen würden, der<br />
auf einer Höhe von 2.436 Metern das Urserental<br />
mit dem Bezirk Goms verbindet.<br />
Da eine Wetteränderung nicht in Sicht war,<br />
musste er sich etwas einfallen lassen. Nach<br />
einigem Hin und Her kam ihm die zündende<br />
Idee: Dann würden sie eben mit ihren<br />
Bussen auf der Schiene fahren! Umgehend<br />
kontaktierte er die damals schon historische<br />
Furkabahn.<br />
Am Bahnhof war die Aufregung groß, eine<br />
Busverladung auf die Furkabahn hatte es<br />
bis dato noch nicht gegeben! Ob die Busse<br />
Der Bus auf Schienen<br />
auf die sonst nur Pkws transportierenden<br />
Waggons passen würden? Nervös verfolgte<br />
Christian, wie der Bahnvorsteher die genauen<br />
Maße der Setra Busse nahm. Dann<br />
die Erleichterung, nach seiner Berechnung<br />
sollten die beiden S 6 jeweils genau auf<br />
einen großen Waggon passen. Die Verladung<br />
dauerte eine halbe Ewigkeit, besorgt<br />
schaute Christian zu, wie seine Busse Zentimeter<br />
um Zentimeter auf die Waggons<br />
gehievt wurden. Er hoffte inständig, dass<br />
seine beiden Schätze nirgendwo anecken<br />
würden. Mittlerweile hatte sich eine Menge<br />
Schaulustiger versammelt, die das besondere<br />
Ereignis interessiert verfolgte. Dann<br />
endlich die Erleichterung: Die beiden Setra<br />
S 6 waren ohne Beschädigung verladen.<br />
Die Furkabahn ließ sich ihre Mühe natürlich<br />
fürstlich entlohnen. Der Bahnbeamte rieb<br />
sich die Hände, so ein gutes Geschäft hatte<br />
er auf der Strecke noch nie gemacht!<br />
Glücklich war aber auch der Busunternehmer<br />
– was tut man nicht alles, um seine<br />
Fahrgäste pünktlich nach Hause zu bringen.<br />
Die Dampflok samt Bussen auf Schienen<br />
und Passagieren im Fahrgastabteil fuhr<br />
bis nach Andermatt. Dort lag weit und breit<br />
kein Schnee, Christian und seine Reisegruppe<br />
konnten ihre Reise wie geplant auf<br />
der Straße fortführen. Die Verzögerung hat<br />
ihnen keiner der Fahrgäste übel genommen<br />
– wer kann schließlich von sich behaupten,<br />
schon einmal einen Bus auf Schienen gesehen<br />
zu haben? <br />
Eingereicht von Christian K., Lorch<br />
N<br />
ach<br />
40 Jahren bei Setra hat<br />
Rolf K. als heutiger Werksführer<br />
einige tolle Geschichten auf Lager.<br />
Doch ein Ereignis ist ganz klar seine Lieblingsgeschichte.<br />
Darüber haben seine Kollegen<br />
und er sich seinerzeit monatelang<br />
amüsiert, und auch der betroffene Kollege<br />
lachte nach einiger Zeit ebenfalls über sein<br />
Missgeschick.<br />
Setra ist bekannt dafür, in Sachen Sonderausstattung<br />
von Omnibussen fast alles<br />
möglich zu machen. Neben der gemütlichen<br />
Clubecke für den Firmenchef, Kaffee- und<br />
Snackautomaten für die Reisegruppe oder<br />
einer unvorstellbaren Luxusausstattung mit<br />
Gold und Marmor für Ölbarone und Rockstars<br />
stattet Setra auch Busse für konkrete<br />
Sondernutzung aus, wie zum Beispiel<br />
Bücherbusse – oder eben Busse für Gefangenentransporte.<br />
Selbstverständlich werden auch diese Sonderfahrzeuge<br />
vor der Auslieferung einer<br />
Testfahrt unterzogen, um sicherzugehen,<br />
dass alles ordnungsgemäß funktioniert. Bei<br />
einem Gefangenenbus ist es natürlich besonders<br />
wichtig, dass der Bus auf Herz und<br />
Der inhaftierte Busfahrer<br />
Nieren geprüft ist. Wer möchte schon mit<br />
einer Gruppe schwerer Jungs auf einer einsamen<br />
Landstraße eine Panne haben?<br />
„Entschuldigung, könnten Sie mir mal bitte<br />
den Wagenheber reichen?“ Nein, das mag<br />
man sich lieber nicht vorstellen.<br />
Es fuhr also mal wieder ein Fahrer mit<br />
einem zu prüfenden Gefangenenbus durch<br />
die Lande und testete sämtliche Funktionen.<br />
Hierbei vernahm er dann plötzlich ein merkwürdiges<br />
Klappern aus dem hinteren Teil<br />
des Busses. Auch drei Kurven weiter hörte<br />
das Klappern nicht auf. Also stoppte er das<br />
Fahrzeug, stieg aus und kletterte in den hinteren<br />
Teil des Busses, um nachzusehen, wo<br />
das Geräusch wohl herkam.<br />
Man denkt ja immer, dass Petrus überhaupt<br />
keinen Spaß versteht, aber in diesem Fall<br />
hatte er sicherlich mächtig Freude daran,<br />
einen kräftigen Windstoß auf die Erde zu<br />
schicken und – klapp! – zu war die Bustür<br />
und der Testfahrer gefangen. Wie man es<br />
von einem Gefangenenbus natürlich erwartet,<br />
ging die Tür von innen nicht auf. Dazu<br />
gab es in diesem Bus auch keine normalen<br />
Fenster, sondern nur ganz kleine, denn<br />
schließlich geht es für diese Insassen nicht<br />
um eine schöne Aussicht. Für unseren Testfahrer<br />
war das natürlich sehr ungünstig,<br />
denn er konnte so nicht mal sehen, wenn<br />
Hilfe nahte, und Handys gab es in dieser<br />
Zeit auch noch nicht.<br />
Also hämmerte der Gefangene gegen die<br />
Wände und Türen des Busses, um sich<br />
irgendwie bemerkbar zu machen. Endlich<br />
war ein Autofahrer auf den herrenlosen<br />
Gefängnisbus aufmerksam geworden und<br />
wunderte sich über den Lärm im Innern.<br />
Aber mal ehrlich: Würden Sie einen Eingeschlossenen<br />
aus einem Gefangenenbus befreien?<br />
Die herbeigerufene Polizei fragte<br />
den „Gefangenen“ durch die geschlossene<br />
Tür erst einmal ordentlich aus, bis der Fahrer<br />
in die wohlverdiente Freiheit entlassen<br />
wurde. Es versteht sich von selbst, dass<br />
dem Bus nach diesem Erlebnis eine absolute<br />
Ausbruchsicherheit attestiert wurde. Das<br />
Klappern hingegen, Verursacher des ganzen<br />
Schlamassels, konnte am Setra Werk im<br />
Handumdrehen behoben werden. <br />
Eingereicht von Rolf K., Ulm
16 | Setra Premium Service<br />
Setra Premium Service | 35<br />
Leistungskategorien der OMNIplus Servicestützpunkte:<br />
Wie gut kennen Sie OMNIplus?<br />
Ganz gleich, wo Sie gerade unterwegs sind, OMNIplus ist mit 35 herstellereigenen Servicestützpunkten<br />
und über 600 autorisierten Servicestützpunkten immer in Ihrer Nähe. Aber welche Serviceleistungen<br />
stecken hinter den verschiedenen Bezeichnungen OMNIplus BusWorld, OMNIplus BusPort und BusPoint<br />
wirklich? SetraFamilie gibt einen Überblick.<br />
b Reparaturen, Unfallinstandsetzung,<br />
O Wartungsdienste, Versorgung mit<br />
Originalersatzteilen oder auch Lackierungen<br />
und Folienarbeiten, das flächendeckende<br />
OMNIplus BusWorld nennen wir unsere<br />
Premium-Servicestützpunkte mit noch breiterem<br />
Leistungsspektrum. BusWorld Home<br />
kennzeichnet die herstellereigenen Betriebe<br />
dieser Kategorie. Die Leistungen eines<br />
OMNIplus BusPort werden bei OMNIplus<br />
BusWorld ergänzt um:<br />
• Zertifizierte Mitarbeiter<br />
mit Expertenschulungen<br />
• Höchste Diagnosekompetenz durch<br />
Anbindung an den Werkskundendienst<br />
• Instandsetzung von Karosserieschäden,<br />
Reifenservice, Lackierarbeiten<br />
• Höchste Teileverfügbarkeit<br />
• Verlängerte Öffnungszeiten:<br />
Mo.–Fr. 8.–20 h; Sa. 8–<strong>12</strong> h;<br />
24 h SERVICE<br />
OMNIplus ServiceNetz ist in Bezug auf<br />
Qualität, Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und<br />
Kundennähe europaweit einzigartig. Damit<br />
unsere Kunden auf einen Blick wissen,<br />
OMNIplus BusPort ist die Bezeichnung der<br />
Basisstützpunkte des ServiceNetzes, die<br />
einen busspezifischen Service in OMNIplus<br />
Qualität anbieten. Dieser Service umfasst:<br />
• Busspezifische Reparaturen;<br />
standardisierte Basisqualifikation der<br />
Mitarbeiter, ergänzt durch Trainings<br />
in verschiedenen Fachbereichen<br />
• Diagnosesystem für Busse und<br />
umfassendes Spezialwerkzeug<br />
• Eigene oder Kooperation<br />
mit Klimaspezialisten<br />
• Angebot aller OMNIplus Dienstleistungen<br />
und Serviceprodukte sowie Akzeptanz<br />
der OMNIplus ServiceCard und SetraCard<br />
• Mobilitätskonzept<br />
• Hohe Teileverfügbarkeit<br />
• Europaweit landesspezifisch<br />
standardisierte Öffnungszeiten<br />
wer der richtige Ansprechpartner für ihre<br />
Bedürfnisse ist, wurden die OMNIplus Servicestützpunkte<br />
gemäß den angebotenen<br />
Leistungen kategorisiert:<br />
BusPoint sind unsere Notdienststützpunkte,<br />
die das ServiceNetz in den Exportmärkten<br />
mit geringem Busbestand ergänzen:<br />
• Nur Reparaturen im Rahmen<br />
des 24 h SERVICE, standardisierte<br />
Basisqualifikation der Mitarbeiter für<br />
Notfallreparaturen<br />
• Diagnosesystem für Busse und Mindestbestand<br />
an Spezialwerkzeug vorhanden<br />
• Mindestens Kooperation<br />
mit Klimaspezialisten<br />
• Akzeptanz der OMNIplus ServiceCard<br />
und SetraCard<br />
„Wir haben das für unsere Kunden getan“<br />
Die Eugen Herrmann GmbH aus dem mittelfränkischen Schwabach wurde im Januar in die höchste<br />
Leistungskategorie OMNIplus BusWorld eingestuft. Das im Jahr 1967 von Eugen Herrmann gegründete<br />
Unternehmen hat 24 Mitarbeiter und wird heute von Tochter Susanne geführt.<br />
Susanne und Martin Herrmann von der Eugen Herrmann GmbH aus dem mittelfränkischen Schwabach, die im<br />
Januar in die höchste Leistungskategorie OMNIplus BusWorld eingestuft wurde<br />
Herzlichen Glückwunsch,<br />
Frau Herrmann, herzlichen Glückwunsch,<br />
Herr Herrmann zur OMNIplus BusWorld!<br />
Welche Anforderungen muss man<br />
erfüllen, um in diese oberste Kategorie<br />
zu kommen?<br />
Wir haben einiges investiert, um diese Anforderungen<br />
zu erfüllen. Das fängt an bei<br />
einem ausgefeilten Bestellwesen für Ersatzteile<br />
und der Bevorratung mit den wichtigsten<br />
Teilen. Dann sind Schulungen der<br />
Mitarbeiter sowohl im Ersatzteilwesen als<br />
auch im Reparaturbereich notwendig sowie<br />
die Anschaffung von Spezialwerkzeug. Darüber<br />
hinaus musste unser Außenauftritt<br />
der CI von OMNIplus angepasst und eine<br />
Anbindung an das OMNIplus ServiceNetz<br />
vorgenommen werden. Zu guter Letzt gehören<br />
auch erweiterte Öffnungszeiten und<br />
ein 24 h SERVICE dazu.<br />
Welches Ziel verfolgen Sie mit der<br />
Einstufung als OMNIplus BusWorld?<br />
Zum einen möchten wir damit unser Spezialisierungsmerkmal<br />
als reine Buswerkstatt<br />
hervorheben. Wir haben <strong>12</strong> Reparaturplätze<br />
für Omnibusse und erledigen alle Arbeiten<br />
von Wartung über Mechanik, Karosseriearbeiten,<br />
Lackierungen, Polsterarbeiten bis hin<br />
zu Nachrüstungen von Komforteinbauten.<br />
Als OMNIplus BusWorld können wir unseren<br />
Kunden jetzt einen noch besseren<br />
Service bieten und für eine erhöhte Einsatzfähigkeit<br />
und minimierte Standzeiten<br />
ihrer Fahrzeuge sorgen. Wir haben das<br />
letztendlich nicht für uns, sondern für<br />
unsere Kunden getan.<br />
<br />
Wussten Sie schon, …<br />
dass Sie auf www.omniplus.de schnell<br />
und einfach per Mausklick den für Sie<br />
nächstgelegenen Servicestützpunkt mit<br />
Adresse und Anfahrtsskizze finden und<br />
Reiserouten mit allen Werkstätten entlang<br />
der gewählten Strecke festlegen<br />
können?
38 36 | Setra Familien News<br />
Setra Familien News | 37<br />
Frankreich – zehn Setra Busse für Cars Moreau:<br />
Auf Nummer sicher<br />
Zehn neue Setra Busse machten sich im Oktober auf die Reise zu Cars Moreau, um dort ihren Dienst<br />
Österreich – Neuer Anbieter WESTbus fährt Setra:<br />
bus + bahn = netz<br />
Ein attraktives und einzigartiges Modell für Städteverbindungen in Österreich bieten WESTbus und<br />
WESTbahn mit aufeinander abgestimmten Fahrplänen unter dem Namen WESTnetz an. Bedient<br />
werden die Strecken von WESTbus mit komfortablen Setra Bussen.<br />
anzutreten. Kaufentscheidend war die Sicherheit der Setra Busse.<br />
D<br />
as 1958 gegründete Familienunternehmen<br />
aus Fontaine-Fourches ist<br />
seit gut 30 Jahren Setra Kunde. Aktuell<br />
befinden sich 23 Setra Busse in seinem<br />
Besitz. Für Managerin Danielle Moreau war<br />
neben Design und erstklassiger Kundenbetreuung<br />
die vorbildliche Sicherheitsausstattung<br />
von Setra ausschlaggebend für die<br />
Kaufentscheidung, denn die neuen Busse<br />
werden vor allem im Fernreiseverkehr zum<br />
Einsatz kommen: „Unser Hauptaugenmerk<br />
gilt der Sicherheit unserer Fahrgäste –<br />
natürlich ohne dabei den Fahrkomfort zu<br />
vergessen, den wir zum Beispiel durch<br />
hochwertige Sitze, einen vergrößerten Sitzabstand<br />
und das Panoramadach erreichen.“<br />
Entsprechend verfügen die neuen Busse –<br />
je vier S 415 GT-HD und S 416 GT-HD und<br />
zwei S 415 HD – auch über die fortschrittlichsten<br />
aktiven und passiven Sicherheitselemente.<br />
Ob Abstands-Regel-Tempomat<br />
(ART), der automatisch den Abstand zum<br />
vorausfahrenden Fahrzeug regelt, die Notbremseinrichtung<br />
Active Brake Assist<br />
(ABA), Spur-Assistent (SPA), der mittels<br />
Videokamera die Fahrspur bis zu 30 Meter<br />
vor der Fahrzeugfront erkennt, oder der<br />
Unterfahrschutz Front Collision Guard<br />
(FCG), mit seinen neuen Setra Bussen<br />
geht Cars Moreau voll und ganz auf Nummer<br />
sicher.<br />
<br />
D<br />
ie WESTbahn Management<br />
GmbH, private Konkurrenz zu<br />
der staatlichen Eisenbahngesellschaft<br />
ÖBB, bietet seit Dezember 2011 eine<br />
beinahe stündliche Personenverkehrsverbindung<br />
zwischen Wien und Salzburg an.<br />
Um ihrem Anspruch gerecht zu werden, die<br />
Kunden pünktlich und sicher zu ihren Reisezielen<br />
zu transportieren, bietet der Zubringerverkehr<br />
von WESTbus eine Ergänzung<br />
zum Fahrplan von WESTbahn. Auch optisch<br />
sind Busse und Züge aufeinander abgestimmt.<br />
Zusammen sind sie WESTnetz –<br />
Positivbeispiel für eine sich gegenseitig<br />
befruchtende Kooperation zwischen den<br />
häufig konkurrierenden Verkehrsmitteln<br />
Bus und Bahn, die Vorbildfunktion für andere<br />
Länder haben könnte.<br />
Auf einer Fahrt von St. Pölten nach Wien<br />
diskutierten Stefan Wehinger, Geschäftsführer<br />
der WESTbahn, und Paul Blaguss,<br />
Geschäftsführer des Busunternehmens<br />
Blaguss Reisen GmbH, dass sie gemeinsam<br />
ihren Kunden einen noch besseren Service<br />
bieten könnten, wenn Busse die Bahnverbindung<br />
ergänzen würden. Kurz darauf<br />
gründeten sie die WESTbus GmbH, von der<br />
51 Prozent Blaguss Reisen und 49 Prozent<br />
die Rail Holding AG, das Mutterunternehmen<br />
der WESTbahn, hält.<br />
Die Fahrgäste freut’s, denn nun gehören<br />
Wartezeiten bei den Städteverbindungen<br />
der Vergangenheit an. WESTbus fährt immer<br />
dann, wenn im Fahrplan der WESTbahn<br />
eine Pause entsteht. „Der WESTbus ist getaktet<br />
auf den Fahrplan der WESTbahn und<br />
somit die perfekte Ergänzung für unser Angebot<br />
auf der Schiene“, so Stefan Wehinger.<br />
„Wir schließen damit vorhandene Lücken<br />
im öffentlichen Verkehrsnetz und reagieren<br />
auf eine Ausdünnung des Bahnangebotes.“<br />
Im Dienste von WESTbus stehen zehn<br />
neue Setra Busse. Vier Setra Doppelstockbusse<br />
S 431 DT mit 76 Sitzplätzen fahren<br />
die Linie Klagenfurt–Wien, zwei Dreiachser<br />
S 417 GT-HD mit 53 Sitzplätzen die Linie<br />
Linz–Graz, und vier Zweiachser S 415 GT-HD<br />
mit 45 Sitzplätzen sind für die Linien Linz–<br />
Prag sowie Klagenfurt–Salzburg im Einsatz.<br />
Eine weitere Verbindung Salzburg–Graz soll<br />
im Laufe des Jahres 20<strong>12</strong> hinzukommen.<br />
„Die nagelneuen umweltfreundlichen Setra<br />
Busse sind mit Komfortsitzen und besonders<br />
großer Beinfreiheit ausgestattet. Die<br />
WESTbus-Kunden können an Bord gratis<br />
WLAN (WESTlan) nutzen, und eine Steckdose<br />
ist immer in Reichweite. Selbstverständlich<br />
sind für uns im Bus WC und<br />
Getränkeautomat“, erklärt Paul Blaguss,<br />
Geschäftsführer der Blaguss Reisen GmbH.<br />
SetraFamilie wünscht diesem vielversprechenden<br />
Geschäftsmodell viel Erfolg! <br />
Willkommen in der Setra Familie<br />
Belgien: Jean-Luc Cars, Bressoux • Voyages Roland Van Gyseghem, Mons • Zeimers AG, Heppenbach • Dänemark: AlsBussen, Hadsund •<br />
Deutschland: Bad Wildunger Kraftwagen-Verkehrs- und Wasserversorgungsgesellschaft, Bad Wildungen • BE-Reisen, Minden • Bender,<br />
Ehringshausen • Beth, Lampertheim • Boos, Allershausen • Erich Diekena & Sohn, Upgant-Schott • Eisgruber, Velden • Florian Enders,<br />
Enders-Busbetrieb, Hannover • Enzinger, Piding • Friebel, Beerfelde • Geraldy, Schmelz • Hamburg City Vision GmbH, Hamburg •<br />
Halbasch, Lieberose • Emil Hilgen, Edewecht • Hirschmann, Lautenhofen • Höninger, Waldfeucht • Individual-Reisen, Inh. Michael Koch,<br />
Bad Wünneberg • Kammerbauer, Titting • Königswinkel, Füssen • Landgraf-Reisen, Rückersdorf • LPG, Markranstädt • Ludwig, Schlottheim<br />
• Marquardt, Crailsheim • Nette, Burgstädt • Növermann, Mettmann • Pellemeyer, Lienen • Pfeil, Hohenstein • Pussack, Syke •<br />
Quitzk, Kolkwitz • Rothhaar, Zweibrücken • Sausner Reisen, Inh. Frank Cordes, Stuhr • Scherer, St. Peter • Sdunek, Werneuchen •<br />
Schmid, Heubach • Stiehlow Tours, Schafflund • Tabu-Reisen, Eggersdorf • Teich, Quitzdorf • Ufer, Wipperfürth • Wackerl, Todtenweis •<br />
WMR, Müllheim • Else Wulf, Taxiunternehmen, Ihlow-Westersander • Estland: Indreg Kahn, Tallinn • Island: Sudurleidir e.h.f. •<br />
Niederlande: Kras Reizen, Ammerzoden • Österreich: Böhm Judith, Kleinmutschen • Gollowitsch Franz Josef, Markt Hartmannsdorf •<br />
Gruber Touristik GmbH, Graz • Hofstätter Touristik GmbH, Althofen • Reisebüro Komm. Rat Franz Mayer GmbH, Semmering • Franz<br />
Mitterbauer GmbH, Ruprechtshofen • Neubauer Regina, Altenberg • P. Springer & Söhne, Klagenfurt • Schweden: Sölvesborgs Taxi,<br />
Sölvesborg • Stockholmsbuss, Sollentuna • Sundströms Buss, Färila • Tottes Bussar, Visby • Schweiz: Bührer, Hirzel • GBS, Susten •<br />
Gloor, Veltheim • Twerenbold, Baden-Rütihof • Türkei: Ulusoy, Istanbul
38 | Setra Individuell<br />
Setra Individuell | 39<br />
Die Busbauer am Standort Neu-Ulm unterstützen „Aktion 100 000 und Ulmer helft“:<br />
Arbeitslohn als Spende<br />
Im Rahmen der „Aktion 100 000 und Ulmer helft“ werden Spenden für Bedürftige in der Region gesammelt.<br />
Auch die EvoBus Beschäftigten zeigten soziale Verantwortung und sammelten wieder kräftig mit.<br />
ie „Aktion 100 000 und Ulmer helft“<br />
D der Stadt Ulm und der Südwest<br />
Presse (Tageszeitung der Region Ulm/Neu-<br />
Ulm/Alb-Donau-Kreis) geht beim Spendensammeln<br />
neue Wege. Die Idee: Arbeitnehmer<br />
spenden ihren Lohn für eine halbe Stunde<br />
Arbeit. Das Geld kommt Notleidenden und<br />
sozialen Einrichtungen in Ulm, Neu-Ulm<br />
und den beiden angrenzenden Landkreisen<br />
zugute.<br />
Der Lohn für eine halbe Stunde Arbeit ist<br />
für einen einzelnen Mitarbeiter nicht viel.<br />
Wenn jedoch fast die gesamte Belegschaft<br />
eines Betriebs wie EvoBus diesen Halbstundenlohn<br />
für einen guten Zweck spendet,<br />
kommt eine respektable Summe zusammen:<br />
52.400 Euro konnte die EvoBus<br />
auf das Spendenkonto der „Aktion 100 000<br />
und Ulmer helft“ überweisen. 90 Prozent<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />
Standorts in Neu-Ulm nahmen an der freiwilligen<br />
Aktion teil und brachten 39.000<br />
Euro zusammen. Weitere <strong>12</strong>.000 Euro steuerte<br />
die Geschäftsführung bei, 1.400 Euro<br />
steckten die 400 Teilnehmer der Jahresfeier<br />
der EvoBus/Kässbohrer Rentner in die<br />
Sammelbüchsen.<br />
Sicher ist, dass jeder Cent, der gespendet<br />
wird, auch bei den Bedürftigen ankommt.<br />
Möglich wird das dadurch, dass die Südwest<br />
Presse Mitarbeiter freistellt, Ehemalige<br />
reaktiviert und freiwillige Helfer anheuert,<br />
um im Dienst dieser guten Sache tätig zu<br />
werden. Die 52.400 Euro sind die größte<br />
Einzelsumme, die die Aktion in den 41 Jahren<br />
ihres Bestehens je erhalten hat. Und<br />
nicht zum ersten Mal kam Unterstützung<br />
aus Neu-Ulm: In den letzten drei Jahren hat<br />
die EvoBus insgesamt mehr als 150.000<br />
Euro gespendet.<br />
<br />
Design – Kundensonderwunsch Ziernähte:<br />
Stichhaltiges Qualitätsmerkmal<br />
In Sachen Design ist Setra immer einen Schritt voraus. Oder manchmal auch einen Stich: Vielfältige<br />
Zier- und Steppnähte verleihen der Bestuhlung Ihres Setra Busses einen besonderen Hauch von<br />
Individualität und Luxus.<br />
Setra Service – individuelles Busbegleitervideo:<br />
Ihr Unternehmen wird zum Filmstar<br />
Das Setra On-Board Video ist bei Busunternehmern sehr beliebt. Immer mehr Setra Kunden nutzen die<br />
Möglichkeit, dem Video mit eigenen Unternehmensbotschaften eine individuelle Note zu verleihen.<br />
elches sind die Vorteile beim Reisen<br />
W in einem Setra? Wie funktionieren<br />
die Einstellungen von Licht, Belüftung und<br />
Sitzen? In gut vier Minuten stellt das Setra<br />
On-Board Video sicher, dass Ihre Fahrgäste<br />
den optimalen Komfort Ihres Setra Busses<br />
in vollem Umfang nutzen und vor allem auch<br />
genießen können. Sicherlich kennen viele<br />
von Ihnen den Film, der jeder Auslieferung<br />
einer Setra TopClass und ComfortClass<br />
beiliegt. Aber wussten Sie auch, dass Sie<br />
diesen über Setra in einer unternehmensindividuellen<br />
Version bestellen können?<br />
Bereits viele Unternehmen in ganz Europa<br />
nutzen eine solche auf das Unternehmen<br />
zugeschnittene Variante des Setra On-Board<br />
Videos, so auch das norwegische Unternehmen<br />
Høves Royal Class. Der Reiseanbieter<br />
aus Nykirke, knapp 100 Kilometer<br />
südlich von Oslo, hat zu Beginn des Films<br />
sein Logo und im nachfolgenden Verlauf<br />
seine Unternehmensbotschaften integriert.<br />
Das Ergebnis ist ein harmonischer Auftritt<br />
zweier Filmstars – des Busunternehmens<br />
und Setra –, der die Fahrgäste stimmungsvoll<br />
auf die bevorstehende Reise vorbereitet.<br />
Bei Interesse an einem individualisierten<br />
On-Board Video wenden Sie sich bitte an<br />
Ihren Verkäufer, er organisiert gern für Sie<br />
die Zugangsdaten für die Bestellplattform.<br />
D<br />
ie hierfür eingesetzten Spezialnähmaschinen<br />
bieten eine große<br />
Stichauswahl. Bis zu 80 verschiedene<br />
können eingestellt werden, um die<br />
Setra Bestuhlung mit stylishen Ziernähten<br />
zu verschönern. Da fällt die Wahl recht<br />
schwer. Nun könnte man zwar meinen,<br />
dass die Nähte auf der Bestuhlung für das<br />
Innendesign eines Busses eine eher untergeordnete<br />
Rolle spielen. Stellt man sich<br />
jedoch schwarze Sitze mit einer roten, zickzackförmigen<br />
„Baseballnaht“ vor, verändert<br />
sich das Erscheinungsbild des Busses nachhaltig<br />
ins Sportliche. Genauso können die<br />
passenden Ziernähte unifarbenen Sitzen<br />
oder auch einem Lederlenkrad zu einem<br />
noch hochwertigeren Äußeren verhelfen.<br />
Ob sportlich, pfiffig oder edel – mit Ziernähten<br />
bietet Setra die Möglichkeit, Ihrem<br />
Bus eine weitere individuelle Note zu verleihen,<br />
ohne dabei Stoffe oder Zuschnitte verändern<br />
zu müssen. Und noch einzigartiger<br />
wird’s mit Ihrem Unternehmenslogo oder<br />
anderen Wunschemblemen, die die frei programmierbaren<br />
Spezialnähmaschinen nach<br />
Ziernähte können das Erscheinungsbild der Busbestuhlung nachhaltig aufwerten<br />
digitaler Vorlage ebenfalls zu sticken in der<br />
Lage sind, und zwar gestochen schön.<br />
Die Ziernähte lassen sich sowohl auf<br />
Lederbezügen als auch auf Dinamica, allen<br />
Stoffen oder Kunstleder umsetzen. Wichtig<br />
ist nur, dass auf der Rückseite ein Trägermaterial<br />
als Unterfütterung dient, damit der<br />
Stoff nicht verrutscht und die Nähte sauber<br />
und gerade gelingen. Das kann entweder<br />
ein Band oder, bei großflächigen Stickereien,<br />
eine entsprechende Aufkaschierung<br />
des zu bestickenden Obermaterials sein.<br />
Ergebnis ist ein weiteres stichhaltiges Argument<br />
für Ihren Reisebus.
40 | Setra Best in Class Setra Individuell | 41<br />
Frankreich – Setra S 431 DT erstmals im Intercity-Einsatz:<br />
Reisevergnügen auf ganzer Ligne<br />
Wie in vielen anderen Ländern ist der S 431 DT auch in Frankreich bei Reisen auf langen Strecken<br />
sehr beliebt. Neu in Frankreich ist jedoch sein Einsatz als Intercity-Ersatz. Den ersten französischen<br />
Intercity-Doppelstockbus hat das Busunternehmen SCAL seit Mai 2011 im Einsatz.<br />
Schweiz – vier Setra Luxus-Reisebusse für Car Rouge:<br />
Reisekomfort als Unternehmensphilosophie<br />
Der Berner Premium-Reiseanbieter Car Rouge schwört seit über 25 Jahren auf Reisen mit komfortablen<br />
Setra Doppelstockbussen. Jetzt hat er erstmals auch vier Reisebusse S 416 HDH der TopClass übernommen<br />
und kann somit auf die jüngste und modernste Reisebusflotte der Schweiz stolz sein.<br />
S<br />
chon seit den 1980er-Jahren setzt<br />
Car Rouge auf die komfortablen<br />
Reisebusse von Setra. Bereits im<br />
ersten Doppelstockbus der Baureihe 200,<br />
dem S 228 DT, bot Setra dem Berner Unternehmen<br />
mit den gewünschten Sonderausbauten<br />
maßgeschneiderte Lösungen. Daran<br />
hat sich bis heute nichts geändert. Und<br />
auch die aktuellen, speziell für Car Rouge<br />
konzipierten 5-Sterne-Busse weisen extravagante<br />
Ausstattungsvarianten auf.<br />
Die jetzt gelieferten vier Luxusbusse des<br />
Typs S 416 HDH sind mit jeweils 33 Reisesesseln<br />
und Glasdach ausgerüstet. Die<br />
Innenstehhöhe von 2,10 Metern vermittelt<br />
ein sehr großzügiges Raumgefühl. Darüber<br />
hinaus bietet Car Rouge seinen Gästen<br />
einen Automaten mit kostenlosem Kaffeeausschank<br />
an. Jeder Sitz ist mit einer Mehrkanaltonanlage<br />
ausgestattet und lässt die<br />
Reisenden angenehm aufhorchen. Darüber<br />
hinaus haben es die Entwickler geschafft,<br />
trotz des 90-Zentimeter-Abstands der Sitze<br />
vor dem Einstieg II eine fünfte Sitzreihe zu<br />
integrieren und den Einbau einer geforderten<br />
2+1-Bestuhlungsreihe im direkten<br />
Anschluss an den vorderen Einstieg vorzunehmen.<br />
Mehr Reisekomfort als bei dem<br />
Schweizer Reiseanbieter geht also kaum.<br />
Und nicht nur das, denn für Geschäftsführer<br />
Martin Wüthrich spielt nicht nur die<br />
Behaglichkeit seiner Fahrgäste eine wichtige<br />
Rolle: „Bei unserer Verpflichtung, die<br />
höchsten Sicherheitsstandards der Busbranche<br />
zu erfüllen, führt für uns kein Weg<br />
an Setra vorbei.“<br />
Für Car Rouge, ein Unternehmen der<br />
Schweizer Eurobus-Gruppe, ist neben der<br />
Exklusivität der Reiseziele der Komfort für<br />
die Fahrgäste wesentlicher Teil der Unternehmensphilosophie.<br />
Martin Wüthrich, der<br />
Car Rouge seit 2006 leitet, hat die Erfahrung<br />
gemacht, dass für viele Kunden der<br />
Fahrkomfort entscheidend ist: „Unsere<br />
Rundreisen durch ganz Europa bieten wir<br />
den Fahrgästen ausschließlich in Reisebussen<br />
mit 2+1-Bestuhlung an. Denn wir wissen,<br />
dass dies ein Komfort ist, der bei unseren<br />
Kunden immer mehr an Bedeutung<br />
gewinnt. Vor allem Einzelreisende schätzen<br />
diese Bestuhlungsvariante.“ <br />
Komfort geht vor: Thomas Jenzer, Leiter Pauschalreisen<br />
Eurobus-Gruppe, Dietmar Widera, Leiter Vertrieb Setra<br />
Omnibusse, Schweiz, Martin Wüthrich, Geschäftsführer<br />
Car Rouge, Christoph Hofmann, Leiter Marktsteuerung<br />
Setra Exportmärkte (v. l.)<br />
I<br />
m Oktober 2011 präsentierte Setra<br />
France auf der Messe Rencontres<br />
nationales du transport public (RNTP)<br />
in Straßburg mit der Intercity-Version des<br />
S 431 DT eine Innovation für den französischen<br />
Markt. Vorgestellt wurde der<br />
Doppelstockbus unter der Bezeichnung<br />
„S 431 DT Ligne“, die seine Berufung für den<br />
Langstreckenlinienverkehr unterstreicht.<br />
Die Ausstattung des Intercity-Doppelstockbusses<br />
mit Glasdach, den Setra France auf<br />
der RNTP zeigte, macht das Reisen auf<br />
Langstrecken zu einem wahren Vergnügen.<br />
Ein Platz für Rollstuhlfahrer, eine doppelte<br />
Hintertür mit Zugangsrampe und die Ansage<br />
der Haltestellen über Lautsprecher sowie<br />
deren Anzeigen über drei 19-Inch-Bildschirme<br />
erleichtern nicht nur behinderten<br />
Menschen das Reisen. Abstands-Regel-<br />
Tempomat (ART), Spur-Assistent (SPA) und<br />
Active Brake Assist (ABA) sorgen für eine<br />
sichere Fahrt.<br />
Im Mai 2011 hatte das Busunternehmen<br />
SCAL aus dem südostfranzösischen Gap,<br />
Hauptstadt des Départements Hautes-<br />
Alpes, bereits den ersten französischen<br />
Setra S 431 DT in der Intercity-Version<br />
übernommen – den einzigen Überlandbus<br />
in Frankreich mit einem stufenlosen Eingang.<br />
Bis dahin wurde der hochwertige<br />
Doppelstockbus in Frankreich ausschließlich<br />
als Reisebus eingesetzt. Der Intercity-<br />
Einsatz war weniger luxuriösen Bussen mit<br />
nur einer Sitzebene vorbehalten. Auch in<br />
einigen anderen europäischen Ländern<br />
wird die Intercity-Version des Doppelstockbusses<br />
bereits seit einigen Jahren eingesetzt.<br />
Dabei empfiehlt sich der Doppelstockbus<br />
nicht nur mit seinen für den Reisebustourismus<br />
konzipierten komfortablen Sitzen und<br />
der modernen Sicherheitsausrüstung für<br />
den Intercity-Einsatz. Zudem verfügt er<br />
über eine Bordküche, ausgestattet mit<br />
Kaffeemaschine, Wasserkocher, Mikrowelle<br />
und einem kleinen Kühlschrank. Jeweils<br />
zwei Spieltische sowie Steckdosen stehen<br />
den maximal 83 Fahrgästen zur Verfügung.<br />
Daneben kommt vor allem seine deutlich<br />
größere Anzahl an Plätzen SCAL zugute –<br />
das Unternehmen kann mit nur einem Bus<br />
und einem Fahrer fast doppelt so viele<br />
Fahrgäste wie andere Anbieter mit doppelter<br />
Besetzung transportieren. Zusätzlich<br />
zur Intercity-Ausstattung des Setra Ausstellungsfahrzeugs<br />
aus Straßburg hat der<br />
Doppelstockbus von SCAL einige raffinierte<br />
Extras aufzuweisen: Geldwechsler, Atemalkohol-Messgerät<br />
mit Wegfahrsperre, zwei<br />
19-Inch-LCD-Bildschirme auf dem unteren<br />
und jeweils zwei 6,5- und 19-Inch-LCD-<br />
Bildschirme auf dem oberen Deck und<br />
3-Punkt-Gurte.<br />
Bei den Fahrgästen von SCAL kommt der<br />
im französischen Markt gänzlich neue<br />
Intercity-Bus bestens an: „Der Bus ist sehr<br />
komfortabel und sehr leise. Ich sitze gern<br />
auf dem oberen Deck und genieße die tolle<br />
Aussicht durch das Panoramaglasdach“,<br />
schwärmt ein Passagier auf der Fahrt von<br />
Gap nach Marseille. „Der stufenlose Eingang<br />
ist superpraktisch, und auf dem unteren<br />
Deck kann man sehr gesellig mit<br />
mehreren Leuten einander gegenübersitzen“,<br />
ergänzt ein anderer und macht es<br />
sich mit seinen Freunden in einer Vierersitzgruppe<br />
bequem.<br />
<br />
SCAL ist ein Familienunternehmen, das<br />
1886 im südöstlichen Gap gegründet<br />
wurde. Mit einem Fuhrpark von 45 Fahrzeugen<br />
ist das Hauptgeschäft der Linienverkehr<br />
auf der Strecke Grenoble–<br />
Briançon–Nizza–Marseille sowie Busreisen<br />
in ganz Europa. Mit seinem Setra<br />
Doppelstockbus im Intercity-Einsatz ist<br />
SCAL Vorreiter in Frankreich.
42 | Setra Familien News Setra Familien News | 43<br />
Französisch-Guayana – Setra Busshuttle am Raumfahrtzentrum:<br />
Mit dem Setra zu den Sternen<br />
Das Busunternehmen Transport Madeleine in Französisch-Guayana ist mit dem Shuttleservice am<br />
Raumfahrtzentrum Guayana beauftragt. Ein Service, bei dem es vor allem auf die Zuverlässigkeit der<br />
Shuttlebusse ankommt.<br />
Z<br />
uverlässigkeit ist für die Weltraumprofis<br />
vom Raumfahrtzentrum Guayana<br />
(Centre Spatial Guyanais,<br />
CSG) ein wichtiges Erfolgskriterium. Nicht<br />
nur, was den Transport von Satelliten in den<br />
Weltraum betrifft, auch bei der Beförderung<br />
von Besuchergruppen überlässt man hier<br />
nichts dem Zufall. Für den Shuttleservice<br />
am Raumfahrtzentrum, für den nicht eingeplante<br />
Wartezeiten ein absolutes No-Go<br />
sind, werden aus diesem Grund Setra Omnibusse<br />
eingesetzt.<br />
Weltraumbahnhof mit langer Tradition<br />
Am Raumfahrtzentrum Guayana in Französisch-Guayana<br />
starten seit 1979 die Ariane-<br />
5-Raketen des europäischen Raumtrans-<br />
portunternehmens ArianeSpace. Mittlerweile<br />
heben hier außerdem russische Sojus-<br />
Raketen ab und auch seit Februar 20<strong>12</strong> die<br />
modernen Vega-Raketen der Europäischen<br />
Weltraumorganisation ESA, die kleinsten<br />
europäischen Trägerraketen. Betreiber des<br />
Geländes ist die französische nationale<br />
Raumfahrtagentur CNES.<br />
Günstiger Startplatz<br />
Das CSG ist durch seine Lage einer der am<br />
günstigsten gelegenen Startplätze der Welt.<br />
Nur 500 km vom Äquator entfernt, verleiht<br />
dieser Standort durch die Erdrotation einer<br />
dort startenden Rakete gehörig Schwung.<br />
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die<br />
Raketen zum Erreichen der wichtigsten Umlaufbahnen<br />
gleich übers Meer fliegen und<br />
auf diese Weise kein bewohntes Gebiet<br />
überfliegen müssen. Ein sehr wichtiger<br />
Aspekt für die Sicherheit.<br />
Prima Klima im Setra<br />
Das Busunternehmen Transport Madeleine<br />
setzt die Setra Omnibusse für den Shuttleservice<br />
seit 2010 ein. Mit mehreren Multi-<br />
Class S 415 UL und einer ComfortClass<br />
S 415 GT-HD werden vor allem internationale<br />
Delegationen, also VIP-Gäste, die von<br />
ArianeSpace zum Raketenstart eingeladen<br />
worden sind, befördert. Die Fahrten im voll<br />
klimatisierten Setra führen vom Flughafen<br />
zum Hotel und umgekehrt oder zu den Raketenstarts<br />
direkt am Weltraumbahnhof. <br />
Die Weltraumprofis vom Raumfahrtzentrum Guayana schwören bei der Beförderung von Besuchergruppen auf die<br />
Zuverlässigkeit von Setra