marktblatt

Kultur und Bildung
Renovierung der Kapelle in Ried
1690 wurde die Kapelle im100-Einwohner
Dorf Ried erstmals urkundlich erwähnt.
Am Umbau 1979 wurde zur ursprünglichen
Kapelle, die Sakristei mit Beichtstuhl
und ein neuer Glockenturm hinzugebaut.
Nachdem Feuchtigkeit und Salpeter der
Kapelle in den letzten Jahren zugesetzt
haben und um weiteren Schaden zu vermeiden,
entschlossen sich die Rieder
Bürger ihre Kapelle zu renovieren. Da die
Kapelle im Besitz der Marktgemeinde
Unterthingau steht, musste zunächst die
Kostenübernahme geklärt werden. Die
Gemeinde übernahm die Materialkosten
und Facharbeiterstunden. Die restlichen
Arbeiten wurden in ca. 350 Stunden in
Eigenleistung von den Rieder Bürger erbracht.
Die Arbeiten umfassten
zunächst
das Leerräumen
der gesamten Kapelle,
das Abmeißeln
der Innenwände
(bis ca. 1 Meter
über dem Boden)
und das Abtragen
des Holzbodens.
Durch das Bau-
geschäft Hans Knüsli wurde ein neuer
Sanierputz in mehreren Schichten aufgebracht.
Des weiteren wurde an der äußeren
Westseite ebenfalls frisch verputzt.
Außen wurden das Vordach und die Fassade
frisch gestrichen.
Gegen Ende der Umbaumaßnahmen
wurde die Dachentwässerung an den
örtlichen Kanal angelegt, der Löschweiher
frisch umzäunt und das umstehende
Gebüsch zurechtgeschnitten. Innen wurde
die Kapelle bis auf das Deckengemälde
neu gestrichen, ein neuer Holzboden
verlegt und die Fliesen überholt. Sämtliche
Figuren und der Altar wurden vom
Restaurator Hörmann aus Ruderatshofen
restauriert. Auch die Fenster wurden neu
verkittet (verfugt). Ende November wurde
die Kapelle wieder eingeräumt.
Am alljährlichen Patroziniumsfest „Mutter
Bavaria“ am 1. Mai wurde die Kapelle feierlich
von Pfarrer Butz eröffnet. Anschließend
weihte er unseren Maibaum. Am
Feuerwehrhaus wurde danach mit allen
Gästen gefeiert. Umrahmt wurde das Fest
von der Musikkapelle Oberthingau mit ihrem
Dirigenten Richard Vogler.
Bedanken möchten wir uns bei der Marktgemeinde
Unterthingau mit Bürgermeister
Bernhard Dolp, den beteiligten Firmen
und allen ehrenamtlichen Helfern.
Ein ganz besonderer Dank geht an den
28
marktblatt 02/2014