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UMBAU UND SANIERUNG ... - Kanton Solothurn

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Bau- und Justizdepartement<br />

Hochbauamt<br />

<strong>UMBAU</strong> <strong>UND</strong> <strong>SANIERUNG</strong><br />

KANTONSRATSSAAL<br />

SOLOTHURN<br />

Selektiver Wettbewerb<br />

Bericht des Preisgerichts<br />

Vom Preisgericht verabschiedet am 29.09.2010


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

1. Ausgangslage und Ziele ............................................... 5<br />

1.1. Anlass ....................................................................... 5<br />

1.2. Wettbewerbsobjekt ................................................ 5<br />

1.3. Ziele .......................................................................... 5<br />

2. Planungsprozess ............................................................ 6<br />

2.1. Verfahren, Teilnahmeberechtigung, Rechtsschutz 6<br />

2.2. Massgebende Grundlagen ...................................... 6<br />

2.3. Teilnehmerfeld ......................................................... 7<br />

2.4. Besichtigung und Fragenbeantwortung ................ 7<br />

2.5. Preisgericht .............................................................. 7<br />

2.6. Eingegangene Projekte ........................................... 8<br />

3. Vorprüfung und Zulassung zur Beurteilung ............ 9<br />

3.1. Vorprüfung .............................................................. 9<br />

3.2. Zulassung der Projekte zur Beurteilung ................. 10<br />

4. Beurteilung ...................................................................... 11<br />

4.1. Grundlagen der Beurteilung ................................... 11<br />

4.2. Analyse der Projekte ................................................ 11<br />

4.3. Die Archetypen ........................................................ 11<br />

4.4. Erste Ausscheidungsrunde ...................................... 12<br />

4.5. Zweite Ausscheidungsrunde ................................... 12<br />

4.6. Projektbeschriebe .................................................... 12<br />

4.7. Kontrollrundgang .................................................... 13<br />

4.8. Entscheid des Preisgerichtes ................................... 13<br />

5. Schlussbemerkungen .................................................... 14<br />

5.1. Empfehlungen für die Weiterbearbeitung ............ 14<br />

5.2. Weiteres Vorgehen .................................................. 14<br />

5.3. Anerkennung und Dank .......................................... 14<br />

6. Genehmigung durch das Preisgericht ....................... 16<br />

7. Couvertöffnung .............................................................. 17<br />

7.1. Zur Weiterbearbeitung empfohlen ........................ 17<br />

7.2. Weitere Rangierte ................................................... 17<br />

7.3. Ankauf ...................................................................... 17<br />

7.4. Nichtrangierte ......................................................... 18<br />

ANHANG Projektbeschriebe und Pläne<br />

1. Rang: N° 3 il discorso ................................................. 19<br />

2. Rang: N° 4 PLENUM .................................................... 23<br />

3. Rang: N° 5 RONDEAU ................................................. 27<br />

Ankauf: N° 1 sereno ....................................................... 31<br />

Nichtrangierte Projekte .................................................... 35<br />

ADRESSEN<br />

Veranstalter<br />

<strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong>, vertreten durch das <strong>Kanton</strong>ale Hochbauamt<br />

im Bau- und Justizdepartement.<br />

Wettbewerbssekretariat<br />

Wettbewerb <strong>Kanton</strong>sratssaal<br />

Hch. Schachenmann, dipl. Arch. ETH/SIA<br />

Büro für Raumplanung, Dorfstrasse 14<br />

CH-4581 Küttigkofen<br />

T 032 677 01 11, F 032 677 01 12<br />

h.schachenmann@gawnet.ch<br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

3


1. Ausgangslage und Ziele<br />

1.1. Anlass<br />

Die vom Volk im Jahr 2005 beschlossene Verkleinerung des Parlaments<br />

von 144 auf 100 Mitglieder war für den <strong>Kanton</strong>srat<br />

Anlass, den auch in der Ausstattung in die Jahre gekommenen<br />

<strong>Kanton</strong>sratssaal zu erneuern.<br />

1.2. Wettbewerbsobjekt<br />

Der <strong>Kanton</strong>sratssaal ist der grösste Raum des <strong>Solothurn</strong>er Ratshauses,<br />

das historisch und städtebaulich bedeutend ist und als<br />

ganzes unter Denkmalschutz steht. Gebaut wurde er in den<br />

Jahren 1574 bis 1580, seine heutige Ausstattung stammt mehrheitlich<br />

aus den Jahren 1904–05.<br />

Gegenstand des Wettbewerbs war der <strong>Kanton</strong>sratssaal inklusive<br />

Galerien (für Medien und Zuschauer) und Nebenraum Süd<br />

sowie Vorzimmer und Vorplatz. Erwartet wurden auch Vorschläge<br />

für die Peripherie der Audio-Videoanlage (AV), soweit<br />

diese die funktionale und gestalterische Einbettung der AV-<br />

Anlage in das Gesamtkonzept betreffen.<br />

Nicht Teil der Aufgabe waren Vorschläge für den technischen<br />

Teil der AV-Anlage, die Aggregate der Haustechnik im Untergeschoss<br />

des Rathauses und die Signaletik.<br />

1.3. Ziele<br />

Mit dem Wettbewerb sollen ein Projekt zum Umbau und zur<br />

Sanierung des <strong>Kanton</strong>sratssaals sowie ein geeigneter Architekt<br />

oder eine Architektin für dessen Umsetzung gefunden werden.<br />

Ziel war es, den Ratssaal zu einem modernen Konferenzraum<br />

umzugestalten, der den Ratsbetrieb erleichtert, mit den heute<br />

zum Standard gehörenden technischen Hilfsmitteln. Der Saal<br />

und seine Einrichtung sollen multifunktional sein, um im Sinne<br />

eines modernen Konferenzraums für weitere Anlässe zur Verfügung<br />

zu stehen.<br />

Ein wichtiges Ziel war es auch, die Sichtverhältnisse für alle Beteiligten<br />

zu verbessern und die Berichterstattung der Medien<br />

über den Ratsbetrieb zu erleichtern.<br />

Der geschichtlichen und denkmalpflegerischen Bedeutung des<br />

historischen Gebäudekomplexes soll das Projekt besonders<br />

Rechnung tragen.<br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

5


Bericht des Preisgerichts<br />

2. Planungsprozess<br />

2.1. Verfahren, Teilnahmeberechtigung, Rechtsschutz<br />

Durchgeführt wurde ein Planungswettbewerb im selektiven<br />

Verfahren nach § 13 und § 18 des <strong>Kanton</strong>alen Submissionsgesetzes<br />

und nach den §§ 30-39 der <strong>Kanton</strong>alen Submissionsverordnung.<br />

Das Wettbewerbsprogramm sowie die Zusammensetzung des<br />

Preisgerichts wurden, mit RRB Nr. 2010/86 vom 19. Januar 2010,<br />

vom Regierungsrat des <strong>Kanton</strong>s <strong>Solothurn</strong> genehmigt.<br />

Zur Teilnahme berechtigt waren Planungsbüros, wenn der/die<br />

für die Wettbewerbseingabe verantwortliche Mitarbeitende<br />

kumulativ die nachfolgenden Kriterien erfüllt. Die Verantwortung<br />

für die Einhaltung dieser Teilnahmebedingungen lag bei<br />

den Teilnehmenden.<br />

a) Abgeschlossene Ausbildung als Architekt oder Innenarchitekt<br />

(in der Schweiz Hochschuldiplom oder Fachhochschuldiplom<br />

bzw. HTL-Diplom oder Eintrag im Reg A oder B,<br />

bzw. gleichwertige Ausbildung im Ausland).<br />

2.3. Teilnehmerfeld<br />

Das Preisgericht selektionierte am 26. März 2010 aus 30 Bewerbenden<br />

8 Architekturbüros aufgrund der im Wettbewerbsprogramm<br />

aufgeführten gleichwertigen Selektionskriterien:<br />

a) Erfolgreiche Realisation mindestens eines ähnlich anspruchsvollen<br />

Umbaus in einem denkmalgeschützten Gebäude.<br />

b) Architektonische Qualität der eingereichten Umbauprojekte<br />

von denkmalgeschützten Gebäuden.<br />

Die Beurteilung erfolgte auf Grund von Projektreferenzen der<br />

letzten 15 Jahre.<br />

Selektioniert wurden:<br />

• Dische Architekten, Basel<br />

• Ferrier Architekten GmbH, Zürich<br />

• Flury und Rudolf Architekten AG, <strong>Solothurn</strong><br />

• Guido Kummer + Partner, <strong>Solothurn</strong><br />

• Kaden Architekten, Zürich<br />

• Spörri Graf Partner, Bern<br />

• Stefan Zwicky Architekt BSA SIA, Zürich<br />

• wwb Architekten, <strong>Solothurn</strong><br />

Die Selektion wurde, mit RRB Nr. 2010/711 vom 20. April 2010,<br />

vom Regierungsrat des <strong>Kanton</strong>s <strong>Solothurn</strong> genehmigt.<br />

b) Projektierungs- und Bauerfahrung im Umgang mit historischer<br />

Bausubstanz, entweder als Büroinhaber, Teilhaber<br />

oder ständiger Mitarbeiter in leitender Funktion.<br />

c) Kein Abhängigkeitsverhältnis zum Veranstalter oder zu<br />

Mitgliedern des Preisgerichts.<br />

Mit der Wettbewerbsteilnahme anerkennen die Teilnehmenden<br />

die Entscheide des Preisgerichts in Ermessensfragen.<br />

Gegen den Zuschlag durch den Regierungsrat kann nach § 30<br />

Submissionsgesetz innert 10 Tagen seit Eröffnung bei der <strong>Kanton</strong>alen<br />

Schätzungskommission Beschwerde geführt werden.<br />

2.2. Massgebende Grundlagen<br />

Für den selektiven, einstufigen, anonymen Wettbewerb waren<br />

folgende Grundlagen massgebend:<br />

a) Die kantonale Submissionsgesetzgebung.<br />

b) Das vorliegende Wettbewerbsprogramm.<br />

c) Die Änderungen und Ergänzungen aufgrund der Fragenbeantwortung.<br />

Für den Fall, dass das Preisgericht kein Projekt direkt zur Weiterbearbeitung<br />

empfehlen kann, hat sich der Veranstalter<br />

vorbehalten, Projekte der engeren Wahl in einer zweiten Stufe<br />

anonym und mit Entschädigung überarbeiten zu lassen mit<br />

Beurteilung durch das gleiche Preisgericht.<br />

Vorbehaltlich der Bewilligung der nötigen Projektierungs- und<br />

Baukredite und der Einigung über den Honorarvertrag beabsichtigt<br />

der Veranstalter, die Verfasser des vom Preisgericht zur<br />

Ausführung vorgeschlagenen Projekts mit weiteren Planerleistungen<br />

zu beauftragen. Zugesichert werden das Bauprojekt<br />

inkl. KV, die Ausschreibungs- und Ausführungspläne sowie die<br />

gestalterische Leitung bei der Ausführung im Umfang von mindestens<br />

60% der Teilleistungen gemäss SIA 102. Vom Veranstalter<br />

vorbehalten wird eine anderweitige Vergabe einzelner<br />

Teilleistungen wie z.B. Ausschreibung, Vergabe, Werkverträge,<br />

Bauleitung und Kostenkontrolle sowie Abschlussarbeiten.<br />

Das Urheberrecht am geistigen und künstlerischen Inhalt der<br />

eingereichten Projekte bleibt bei den Verfassenden. Eine Projektbearbeitung<br />

durch Dritte im Rahmen der gemäss 2.8. nicht<br />

fest zugesicherten Leistung ist ausdrücklich erlaubt.<br />

Für Preise und Ankäufe wird im Projektwettbewerb eine Gesamtsumme<br />

von Fr. 120‘000.– (inkl. MwSt.) ausgesetzt, die in<br />

jedem Fall voll ausbezahlt wird. Eine feste Entschädigung wird<br />

nicht ausgerichtet.<br />

2.4. Besichtigung und Fragenbeantwortung<br />

Am 7. Mai 2010 erhielten die selektionierten Teilnehmenden<br />

die Projektunterlagen und konnten das Rathaus und speziell<br />

das Projektierungsgebiet besichtigen. Eine zweite freiwillige<br />

Besichtigung erfolgte am 29. Juni 2010.<br />

Innert der gesetzten Frist gingen mehrere Fragen ein, deren<br />

Beantwortung vom Preisgericht genehmigt und am 11. Juni<br />

2010 allen Angemeldeten zugestellt wurde.<br />

2.5. Preisgericht<br />

Das Preisgericht setzte sich aus folgenden Personen zusammen:<br />

Sachpreisrichter (stimmberechtigt):<br />

• Claude Belart, <strong>Kanton</strong>srat FDP<br />

• Walter Gurtner, <strong>Kanton</strong>srat SVP<br />

• Hans Ruedi Hänggi, <strong>Kanton</strong>srat CVP<br />

• Walter Schürch, <strong>Kanton</strong>srat SP<br />

• Thomas Woodtli, <strong>Kanton</strong>srat Grüne<br />

Fachpreisrichter (stimmberechtigt):<br />

• Martin Kraus, Architekt, <strong>Kanton</strong>sbaumeister (Vorsitz)<br />

• Guido Keune, Architekt, Leiter Immobilien,<br />

Kant. Hochbauamt/HBA (Ersatz Vorsitz)<br />

• Stefan Blank, <strong>Kanton</strong>aler Denkmalpfleger<br />

• Ueli Marbach, Architekt, Zürich<br />

• Sylvia Schenk, Architektin, Zug<br />

• Joseph Smolenicky, Architekt, Zürich<br />

Ersatz (Fachpreisrichter):<br />

• Silvan Nünlist, Architekt, Leiter Allg. Bauten, HBA<br />

6<br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

7


Bericht des Preisgerichts<br />

3. Vorprüfung und Zulassung zur Beurteilung<br />

2.6. Eingegangene Projekte<br />

Experten ohne Stimmrecht:<br />

• Eugen Baschung, Stv. Leiter Haustechnik, HBA<br />

• Fritz Brechbühl, Sekretär des <strong>Kanton</strong>srates<br />

• Remo Weingart, Leiter Telekommunikation,<br />

Amt für Informatik und Organisation<br />

• Yolanda Studer, Staatsschreiber-Stv.<br />

• Werner Wullschleger, Leiter AV-Systeme,<br />

EOTEC AG, Muttenz<br />

Für die Vorprüfung der Wettbewerbsbeiträge waren<br />

verantwortlich:<br />

• Thomas Zwygart, G&Z Architektur AG, <strong>Solothurn</strong><br />

• Heinrich Schachenmann, Architekt, Küttigkofen<br />

Das Preisgericht traf sich am 28. und 29. September 2010 unter<br />

dem Vorsitz von Martin Kraus, <strong>Kanton</strong>sbaumeister, zur Beurteilung<br />

der Projekte.<br />

Zu Beginn der Beurteilung wurde geprüft, ob zwischen Mitgliedern<br />

des Beurteilungsgremiums und Teilnehmenden formelle<br />

Ausstandsgründe bestehen. Den Anwesenden wurden<br />

jene Büros und Teams genannt, welche die Unterlagen bezogen<br />

haben. Ein Ausstandsgrund wurde nicht festgestellt.<br />

Mit fristgemässer Zusendung der Pläne bis 05. März 2010<br />

gingen acht Projekte ein, anonym mit Kennzeichnung durch<br />

ein Kennwort. Die Nummerierung erfolgte zufällig im Rahmen<br />

der Vorprüfung.<br />

1 sereno<br />

2 VELUM<br />

3 il discorso<br />

4 PLENUM<br />

5 RONDEAU<br />

6 Genius loci<br />

7 DEMOKRIT<br />

8 EPONA<br />

3.1. Vorprüfung<br />

Die acht Arbeiten wurden durch Thomas Zwygart und Heinrich<br />

Schachenmann wertungsfrei hinsichtlich Vollständigkeit und<br />

Einhaltung der formellen Bedingungen vorgeprüft. Das Auspacken<br />

der Projekte bzw. die Prüfung auf Einhaltung der Anonymität<br />

erfolgte durch eine beigezogene Vertrauensperson, die<br />

im Preisgericht nicht vertreten war.<br />

Über alle acht Arbeiten erstellte das beigezogene Büro E’xact<br />

Kostenplanung AG aus Worb eine vergleichende Kostenschätzung.<br />

Alle Projekte wurden fristgemäss und hinreichend vollständig<br />

abgegeben.<br />

Die mit dem Auspacken der Projekte beauftragte Vertrauensperson<br />

stellt in einem Fall fest, dass Angaben auf einer Verpackung<br />

zu Rückschlüssen auf den Absender führen könnten.<br />

Diese eventuellen Hinweise wurden entfernt und in einem<br />

verschlossenen Kuvert ohne Hinweis auf das betroffene Projekt<br />

zu Handen des Preisgerichts aufbewahrt. Die vorprüfenden<br />

Architekten wussten nicht, um welches Projekt und um<br />

welche Hinweise es sich handelt.<br />

Mehrere Projekte weisen die verlangten Plätze oder Standorte<br />

für Behinderte nicht explizit nach. Bei vier Projekten ist die verlangte<br />

Zahl an Plätzen für Zuschauende und/oder Medienleute<br />

nicht ausgewiesen. Bei einigen fehlen detaillierte Angaben zur<br />

Gestaltung des Arbeitsplatzes. Die Mehrzahl lässt die Frage<br />

offen, wo grössere Behältnisse wie Mappen und Taschen etc.<br />

während der Sitzungen verstaut werden können. Die wärmetechnische<br />

Sanierung der Saaldecke wird nur von einem Projekt<br />

thematisiert. Alle acht Projekte machen keine Aussagen<br />

zur statischen Sanierung des Saalbodens und zur Notlichtanlage.<br />

Fünf Projekte zeigen nicht auf, wo die nötigen Kameras<br />

für die Übertragung der Verhandlungen ohne Beeinträchtigung<br />

der Saal-Ambiance platziert werden können.<br />

Weitere, noch kleinere Abweichungen werden hier nicht beschrieben.<br />

Die vergleichende Kostenschätzung der Projekte für den im<br />

Wettbewerb behandelten Teil mittels der Elementmethode<br />

und auf Grund der BKP-Positionen 1 (Bauvorbereitung), 2 (Gebäude)<br />

und 9 (Ausstattung) zeigt auf, dass die mutmasslichen<br />

Kosten für Gebäude und Möblierung sehr nahe beieinander<br />

liegen, die Gesamtkosten für die Erneuerung des <strong>Kanton</strong>sratssaals<br />

unter den Projekten um weniger als 10% (d. h. um viel<br />

weniger als die Schätzungenauigkeit von +/– 20%) variieren.<br />

Die Kostenschätzung berücksichtigt die konkreten und projektspezifischen<br />

Gestaltungs- und Materialisierungsvorschläge,<br />

legt aber bei den weder quantifizier- noch qualifizierbaren<br />

Projektelementen einen gemeinsamen Standard zu Grunde.<br />

8<br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

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Bericht des Preisgerichts<br />

4. Beurteilung<br />

3.2. Zulassung der Projekte zur Beurteilung Das Ergebnis der Vorprüfung lag dem Preisgericht in tabellarischer<br />

Form vor und wurde bei Sitzungsbeginn durch die vorprüfenden<br />

Fachleute erläutert.<br />

Bezüglich der, unter Kap. 3.1. Abs. 4 erwähnten, möglichen<br />

Anonymitätsverletzung stellte das Preisgericht fest, dass<br />

kein hinreichender Anlass besteht, das betroffene Projekt von<br />

einer Beurteilung auszuschliessen: Ob und wie weitgehend<br />

4.1. Grundlagen der Beurteilung<br />

Das Preisgericht legte der Beurteilung die im Wettbewerbsprogramm<br />

(Kap. 2.6.3.) aufgeführten Beurteilungskriterien<br />

zugrunde:<br />

a) Gestaltung<br />

Konzept, Identität und Ausstrahlung sowie formale<br />

Qualität und Materialisierung, unter Berücksichtigung der<br />

denkmalpflegerischen Anforderungen<br />

es sich um einen Verstoss handelt und welcher Art dieser ist,<br />

liesse sich nur feststellen, wenn die verschlossenen Belege<br />

b) Funktionalität<br />

geöffnet würden. Da vom Preisgericht niemand weiss, welches<br />

Erfüllung der Funktionen gemäss Wettbewerbsprogramm<br />

Projekt und welches Verfasserteam davon betroffen wäre,<br />

und Beilage<br />

wurde einstimmig beschlossen, von Sanktionen diesbezüglich<br />

abzusehen.<br />

Das Preisgericht stellte fest, dass die formellen Vorgaben des<br />

Wettbewerbsprogramms von allen Teilnehmenden hinreichend<br />

gut beachtet wurden und dass eine unbefangene Beurteilung<br />

c) Kosten<br />

Investitionskosten ohne den für die Gestaltung nicht massgebenden<br />

technischen Teil der AV-Anlage<br />

Die drei Hauptkriterien sind gleichwertig. Die Unterkriterien<br />

können nur im Verbund gewichtet werden.<br />

der Arbeiten gewährleistet ist. Insbesondere liegt kein Fall vor,<br />

wo durch fehlende Pläne oder übermässige Beigaben eine vergleichende<br />

Beurteilung erschwert würde. Dementsprechend<br />

wurde einstimmig beschlossen, alle Projekte zur Beurteilung<br />

zuzulassen.<br />

Die Abweichungen gegenüber den Anforderungen des Wettbewerbsprogramms<br />

erachtet das Preisgericht in keinem Fall<br />

als schwerwiegend oder unlauter. Daraus folgend wurde<br />

einstimmig beschlossen, alle Projekte zu einer allfälligen Preiserteilung<br />

4.2. Analyse der Projekte<br />

Die Mitglieder des Preisgerichts hatten Gelegenheit, die Projekte<br />

vor der gemeinsamen Analyse individuell zu besichtigen<br />

und sich so einen Eindruck über das Spektrum der Lösungen zu<br />

verschaffen.<br />

zuzulassen und die Abweichungen im Rahmen der<br />

Da nur acht Projekte zu beurteilen waren, beschloss das Preisgericht,<br />

die Analyse und Beurteilung aller Projekte im Plenum<br />

materiellen Projektprüfung zu bewerten.<br />

vorzunehmen.<br />

In Anbetracht der Tatsachen, dass<br />

– alle Projekte in der Kostenschätzung der Vorprüfung nahe<br />

beieinander liegen,<br />

– die Genauigkeit der Kostenermittlung in dieser Projektierungsphase<br />

nur ca. ± 20% betragen kann,<br />

– einige Projekte keine klaren Aussagen zu den kostenrelevanten<br />

Faktoren Materialisierung und Standard der<br />

Möblierung machen,<br />

beschloss das Preisgericht einstimmig, alle acht Projekte im<br />

Hauptkriterium Kosten gleich zu bewerten.<br />

4.3. Die Archetypen<br />

Das Preisgericht stellte fest, dass drei typische Lösungsmuster<br />

zur Anordnung der Ratssitze anzutreffen sind:<br />

– Die vertraute Form mit einem U, dessen Schenkel die Sitzgruppe<br />

mit Ratsleitung und Regierungsrat einfassen;<br />

– das Oval, das eine spezielle Platzierung von Ratsleitung<br />

und Regierungsrat vermeidet;<br />

– der Vortragssaal oder das Kino mit zur Ratsleitung hin<br />

orientierten linearen Sitzreihen.<br />

Eine intensiv geführte Diskussion ergibt, dass alle drei Formen<br />

als möglich erachtet werden. Die Mehrheit der im Preisgericht<br />

vertretenen <strong>Kanton</strong>sräte erachtet das Kino als die problematischste<br />

Form der Sitzanordnung, weil sie einerseits wegen<br />

eingeschränktem Blickkontakt zwischen den Ratsmitgliedern<br />

und den Fraktionen den Diskurs erschwert und andererseits<br />

die gewohnte gruppenweise Platzierung der Fraktionen (z.B.<br />

im Schema rechts – Mitte – links) einschränkt. Es fehlen hier<br />

die gewohnten direkten Wege zu Fraktionsgenossen und die<br />

Wege aus der Ratsmitte sind lang und störungsträchtig.<br />

10<br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

11


Bericht des Preisgerichts<br />

Die Anordnung in U-Form wird einhellig als geeignet betrachtet,<br />

nicht aber der Umstand, dass bei mehreren Projekten<br />

<strong>Kanton</strong>sratsmitglieder – wie heute – schräg hinter dem Regierungsrat<br />

sitzen.<br />

Als für den Ratsbetrieb neue Form wird das Oval einhellig als<br />

besonders geeignet und sogar als Chance für eine der heutigen<br />

Zeit entsprechende Verhandlungskultur betrachtet. Dem<br />

Umstand, dass die verfassungsmässige Gewaltentrennung eine<br />

Priorisierung einer staatlichen Gewalt nicht zulässt, trägt der<br />

Kreis oder das Oval gut Rechnung. Zudem bietet diese Form<br />

ideale Voraussetzungen für eine gute Gesprächskultur mit Blickkontakt<br />

und Nähe.<br />

Diskutiert wurde auch die Frage, welche Bestuhlungsform dem<br />

angestrebten Konferenzbetrieb am besten entspricht. Das<br />

Preisgericht gelangte dabei grossmehrheitlich zur Auffassung,<br />

dass alle drei Typen dafür grundsätzlich geeignet sind, dass<br />

aber in <strong>Solothurn</strong> für die kinoartige Saalbestuhlung bereits ein<br />

reichliches Angebot oder sogar ein Überangebot besteht.<br />

Nicht zu finden aber zunehmend gesucht sind Säle mit kreisförmiger<br />

Bestuhlung und darauf abgestimmten Präsentationsmedien,<br />

die einen interaktiven Konferenzbetrieb erleichtern.<br />

4.7. Kontrollrundgang<br />

4.8. Entscheid des Preisgerichtes<br />

Die Entscheide aller Ausscheidungsrunden wurden in der<br />

Folge vom Preisgericht durch nochmaliges Überprüfen der<br />

entsprechenden Projekte in Wiedererwägung gezogen. Das<br />

Preisgericht hielt jedoch einstimmig an den bisher gefällten<br />

Entscheiden fest.<br />

In Würdigung der unter Punkt 4.1. (bzw. 2.6.3 des Wettbewerbsprogramms)<br />

aufgeführten Beurteilungskriterien entschied<br />

das Preisgericht, nach intensiver Diskussion und ohne Gegenstimme<br />

(bei zwei Enthaltungen), folgende Rangierung sowie<br />

Preiszuteilung:<br />

1. Rang N° 3 il discorso Fr. 55‘000.–<br />

2. Rang N° 4 PLENUM Fr. 33‘000.–<br />

3. Rang N° 5 RONDEAU Fr. 22‘000.–<br />

Ferner beschloss es, das in der zweiten Runde hauptsächlich<br />

aus funktionalen Gründen ausgeschiedene Projekt N° 1 sereno<br />

wegen der gelungenen Synthese zwischen der altehrwürdigen,<br />

denkmalgeschützten Hülle und dem neuen Inhalt sowie wegen<br />

seiner gestalterischen Frische mit einem Ankauf auszuzeichnen.<br />

Ankauf N° 1 sereno Fr. 10‘000.–<br />

4.4. Erste Ausscheidungsrunde<br />

Nach intensiver Diskussion beschloss das Preisgericht, die nachfolgenden<br />

Arbeiten nicht weiter zu verfolgen. Sie haben entweder<br />

in einem der beiden Hauptkriterien Gestaltung und<br />

Funktionalität oder in beiden Bereichen, aber auch in einer Gesamtwürdigung<br />

Mängel, die ihren Ursprung im Konzeptansatz<br />

haben und deshalb als Grundlage für eine Rangierung oder<br />

Weiterbearbeitung ausscheiden.<br />

N° 2 VELUM<br />

N° 6 Genius loci<br />

4.5. Zweite Ausscheidungsrunde<br />

In der zweiten Beurteilungsrunde wurden die Kriterien differenzierter<br />

angewendet. Ausgeschieden wurden Projekte,<br />

die zwar in Einzelbereichen gute Lösungen zeigen, aber im<br />

Kontext aller Kriterien nicht überzeugen:<br />

N° 1 serono<br />

N° 7 DEMOKRIT<br />

N° 8 EPONA<br />

Auf eine dritte Ausscheidungsrunde wurde verzichtet.<br />

4.6. Projektbeschriebe<br />

Das Preisgericht bestimmte anhand der Beurteilungskriterien<br />

und der detailliert geführten Diskussion vor den Projekten gemeinsam<br />

die wertenden Stichworte für die Projektbeschriebe<br />

der verbliebenen und zu rangierenden Projekte. Es wurde einstimmig<br />

beschlossen, die Ausformulierung der Beschriebe dem<br />

Vorsitzenden zu überlassen und die Rangierung auf Grund der<br />

stichwortartig protokollierten Wertung vorzunehmen.<br />

12<br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

13


Bericht des Preisgerichts<br />

5. Schlussbemerkungen<br />

5.1. Empfehlungen für die Weiterbearbeitung<br />

Das Preisgericht erachtet es als sinnvoll und notwendig, dass die<br />

Weiterbearbeitung des Projektes zumindest in der Anfangsphase<br />

von einer Delegation des Preisgerichts begleitet wird.<br />

Die denkmalpflegerischen, ratsbetrieblichen und gebäudetechnischen<br />

Anforderungen sind so komplex, dass sie am besten<br />

im Dialog gelöst werden.<br />

Für diese Aufgabe wird die folgende Delegation des Preisgerichts<br />

bestimmt:<br />

• Claude Belart<br />

• Stefan Blank<br />

• Guido Keune<br />

• Martin Kraus<br />

• Ueli Marbach<br />

• Heinrich Schachenmann<br />

• Sylvia Schenk<br />

• Thomas Woodtli<br />

• Werner Wullschleger<br />

• Thomas Zwygart<br />

Erst die Durchführung eines Architekturwettbewerbes bringt<br />

dem Veranstalter die Gewissheit, dass er für die gestellte Aufgabe<br />

die beste Lösung gefunden hat. Denn nur der Vergleich<br />

zwischen mehreren Projekten mit unterschiedlichsten Lösungsansätzen<br />

zeigt deren Möglichkeiten und erlaubt es, vergleichend<br />

die Vor- und Nachteile sowie die Chancen und Risiken<br />

der einzelnen Vorschläge zu erkennen.<br />

Acht Teams haben die gestellte Aufgabe bearbeitet. Nur ein<br />

Team hat die beste Lösung gefunden und schliesslich gewonnen.<br />

Diesem erstrangierten Team gratuliert das Preisgericht<br />

ganz besonders für seine herausragende Arbeit. Allen anderen<br />

Preisträgern, aber auch allen weiteren Teilnehmern dankt das<br />

Preisgericht für ihre unterschiedlichen aber insgesamt sehr<br />

wertvollen Beiträge.<br />

5.2. Weiteres Vorgehen<br />

Der Entscheid des Preisgerichts geht als Antrag an den Regierungsrat.<br />

Nach dessen Entscheid über den Zuschlag werden<br />

alle Teilnehmenden und die Medien orientiert. In der Zeit vom<br />

14. bis 22. Dezember 2010 werden die Wettbewerbsbeiträge<br />

im 1. Stock des Rathauses (in den Sitzungsräumen 103 und<br />

103A, erreichbar ab Steinernem Saal) öffentlich ausgestellt mit<br />

täglichen Öffnungszeiten zwischen 08.00 bis 11.30 Uhr und<br />

14.00 bis 19.00 Uhr werktags und 10.00 bis 14.00 Uhr samstags.<br />

Am Sonntag bleibt die Ausstellung geschlossen. Zu Eröffnung<br />

der Ausstellung am Dienstag, 14. Dezember 2010 um 16.00 Uhr<br />

sind alle Teilnehmenden, der <strong>Kanton</strong>srat, der Regierungsrat,<br />

die Mitglieder der Parlamentsdienste und die Mitglieder des<br />

Preisgerichts herzlich eingeladen. Dabei besteht die Gelegenheit,<br />

Mitglieder des Preisgerichtes zu befragen. Die Betreffenden<br />

erhalten rechtzeitig eine persönliche Einladung zur<br />

Ausstellungs-Eröffnung.<br />

5.3. Anerkennung und Dank<br />

Trotz der scheinbar einfachen Ausgangslage und Zielsetzung<br />

war die Projektierungsaufgabe äusserst komplex. Die denkmalpflegerischen<br />

Anforderungen, der Symbolgehalt des Raumes<br />

und seiner Nutzung und die hohen Ansprüche an moderne<br />

Kommunikations- und Präsentationsmittel waren nicht einfach<br />

unter einen Hut zu bringen. Umsomehr ist das Preisgericht erfreut<br />

über die Vielfältigkeit und Qualität der eingegangenen<br />

Projekte sowie die unterschiedlichen konzeptionellen Ansätze.<br />

Beim Siegerprojekt ist das Preisgericht überzeugt, dass neben<br />

der insgesamt besten Erfüllung aller Beurteilungskriterien<br />

ein Optimum an Funktionalität, Stimmung und Authentizität<br />

erreicht wurde. Es betrachtet den Vorschlag in typologischer<br />

Hinsicht als besonders gute Voraussetzung für einen sympathischen,<br />

auf gegenseitiger Achtung beruhenden Ratsbetrieb,<br />

aber auch als Chance für eine vermehrte Fremdnutzung durch<br />

einen modernen Konferenzbetrieb. In gestalterischer Hinsicht<br />

sind die Voraussetzungen gut für eine denkmalpflegerisch<br />

verantwortbare, aber moderne Umsetzung bezüglich Raum,<br />

Form, Material und Farbgebung.<br />

14<br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

15


Bericht des Preisgerichts<br />

6. Genehmigung durch das Preisgericht 7. Couvertöffnung<br />

Das Preisgericht genehmigt den vorliegenden Bericht, inklusiv<br />

Anhang.<br />

Nach Genehmigung des vorliegenden Berichtes durch das<br />

Preisgericht ergibt die Öffnung der Kuverts folgende Verfasserinnen<br />

und Verfasser der eingereichten Projekte:<br />

<strong>Solothurn</strong>, den 29. September 2010<br />

Das Preisgericht<br />

Claude Belart<br />

Walter Gurtner<br />

7.1. Zur Weiterbearbeitung empfohlen<br />

1. Rang N° 3 il discorso<br />

Verantwortliche VerfasserInnen:<br />

• Guido Kummer + Partner, 4501 <strong>Solothurn</strong><br />

Guido Kummer, Michel Frei, Bianca Kummer, Johannes Iff,<br />

Kathrin Hasler, Claudio Foppa<br />

Weitere an der Planung Beteiligte:<br />

• Farbgebung Jean Pfaff, E-17475 Ventallo-Girona<br />

Rolf Grau Elektroplanung AG, 4502 <strong>Solothurn</strong><br />

Inneneinrichtung Teo Jakob AG, 4500 <strong>Solothurn</strong><br />

Statik, Ingenieur, BSB + Partner, 4562 Biberist<br />

Hans Ruedi Hänggi<br />

Walter Schürch<br />

Thomas Woodtli<br />

7.2. Weitere Rangierte<br />

2. Rang N° 4 PLENUM<br />

Verantwortliche VerfasserInnen:<br />

• FLURYundRUDOLF Architekten AG, 4500 <strong>Solothurn</strong><br />

Pius Flury, Stefan Rudolf, Michael Flury,<br />

Matthieu Haudenschild<br />

Weitere an der Planung Beteiligte:<br />

• Visualisierung ARCHITRON GmbH, Zürich<br />

Martin Kraus<br />

Guido Keune<br />

3. Rang N° 5 RONDEAU<br />

Verantwortliche VerfasserInnen:<br />

• Dische Architekten, 4056 Basel<br />

Claudia Michaela Dische, Sebastian Weinhardt<br />

Weitere an der Planung Beteiligte:<br />

• HLK Beratung, Savida AG, Gerd Voith, Basel<br />

Stefan Blank<br />

Ueli Marbach<br />

Sylvia Schenk<br />

7.3. Ankauf<br />

N° 1 sereno<br />

Verantwortliche VerfasserInnen:<br />

• Stefan Zwicky, Architekt BSA/SIA, 8004 Zürich<br />

Thomas Egli, Walter Allemann, Isabell Ehring, Juliane Kniel<br />

Weitere an der Planung Beteiligte:<br />

• Deckengestaltung Weiersmüller Bosshard Grüninger<br />

WBG AG<br />

Joseph Smolenicky<br />

16<br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

17


Bericht des Preisgerichts<br />

1. Rang N° 3 il discorso<br />

7.4. Nichtrangierte<br />

N° 2 VELUM<br />

Verantwortliche VerfasserInnen:<br />

• Marcel Ferrier, Ferrier Architekten GmbH, 8005 Zürich<br />

Ivo Stalder<br />

Weitere an der Planung Beteiligte:<br />

• Konsultation, Peter Röllin, 8640 Rapperswil<br />

Kunst, Franz Wanner, 8881 Walenstadtberg<br />

Beleuchtung, Ch. Keller Design AG, 9000 St. Gallen<br />

N° 6 Genius loci<br />

Verantwortliche VerfasserInnen:<br />

• wwb architekten ag, 4500 <strong>Solothurn</strong><br />

Peter Widmer<br />

Weitere an der Planung Beteiligte:<br />

• Peter Jakob, Glaeser Mümliswil AG, 4717 Mümliswil<br />

Daniel Troller, Aare Elektroplan AG, 4601 Olten<br />

Kurt Nenniger, nbg ingenieure ag, 4500 <strong>Solothurn</strong><br />

N° 7 DEMOKRIT<br />

Verantwortliche VerfasserInnen:<br />

• Spörri Graf Partner / APP AG, 3000 Bern<br />

Andrea Graf-Spörri, Leo Graf, Cesare Benati, Axel Schlicht<br />

Weitere an der Planung Beteiligte:<br />

• Haustechnikplaner Andreas Wirz, Roschi + Partner AG,<br />

4500 <strong>Solothurn</strong><br />

N° 8 EPONA<br />

Verantwortliche VerfasserInnen:<br />

• KADEN ARCHITEKTEN SIA, 8045 Zürich<br />

Dimitri Kaden, Bogdan Strugar, Tim Berge, Giulia Furlan<br />

Weitere an der Planung Beteiligte:<br />

• Thomas Eyer, klimawandler gmbh<br />

Mit seiner eigenständigen, ovalen Grundform der Möblierung<br />

gelingt es dem Projekt, der Grundidee parlamentarischer<br />

Verhandlungen besonders gut Rechnung zu tragen; nicht nur<br />

die Ratsmitglieder sondern auch die Regierung sind Teil eines<br />

Ganzen. Besonders überzeugend ist dabei das räumliche Zusammenspiel<br />

dieser Grundform mit der bestehenden trapezförmigen<br />

Raumform. Genauso überzeugend ist die räumliche<br />

und formale Integration der Beleuchtung und der audiovisuellen<br />

Medien in einen von der Decke abgehängten multifunktionalen<br />

Ring, der mit dem Oval der innersten Sitzreihe<br />

korrespondiert. Insgesamt von höchster Qualität ist die auch<br />

im Modell gut dargestellte Einheit von Funktion, Raum, Form,<br />

Möblierung und Technik, wobei es sich denkmalpflegerisch<br />

um eine starke und in der Grundhaltung geglückte Intervention<br />

handelt, welche jedoch im Bereich der Eingriffe in die bestehenden<br />

Deckenwölbungen noch zu überprüfen ist.<br />

Auch in funktionaler Hinsicht entstehen durch «il discorso»<br />

besonders gute Voraussetzungen für einen kommunikativen<br />

und auf gegenseitiger Achtung basierenden Ratsbetrieb, welcher<br />

auch die Zusammenarbeit von <strong>Kanton</strong>srat und Regierung<br />

gut zum Ausdruck bringt. Ebenfalls funktional besonders gut<br />

gelöst ist die Integration der Beleuchtung sowie der audiovisuellen<br />

Medien; auch sind die möglichen Projektionsflächen allseitig<br />

gut einsehbar. Positiv sind auch die sehr guten Platzverhältnisse<br />

für <strong>Kanton</strong>sräte, Regierung und Zuschauer; lediglich<br />

die Platzverhältnisse für die Medienschaffenden sind noch zu<br />

optimieren. Über die besonders gute Eignung als <strong>Kanton</strong>sratssaal<br />

hinaus wird ein zusätzlicher Beitrag zum regionalen<br />

Konferenzangebot geleistet, da diese Art von Raumstruktur<br />

und Möblierung in <strong>Solothurn</strong> bisher fehlt und einen interaktiven<br />

Konferenzbetrieb speziell erleichtert.<br />

Da die von der Vorprüfung geschätzten Investitionskosten für<br />

die Erneuerung des <strong>Kanton</strong>sratssaales, unter Berücksichtigung<br />

der in diesem Projektstadium unvermeidlichen Schätzungenauigkeiten,<br />

bei allen Projekten praktisch gleich sind sowie<br />

im vorgesehenen Kostenrahmen liegen, musste auf eine Differenzierung<br />

der Kosten-Beurteilung verzichtet werden.<br />

Zusammenfassend handelt es sich um einen Vorschlag, welcher<br />

– über die insgesamt beste Erfüllung aller Beurteilungskriterien<br />

und die besonders gute Integration aller Teile hinaus<br />

– ein Optimum an Funktionalität, Stimmung und Authentizität<br />

erreicht sowie typologisch der parlamentarischen Zusammenarbeitskultur<br />

besonders gut entspricht.<br />

18<br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

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20<br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong> 29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

21


2. Rang N° 4 PLENUM<br />

Aus der konsequenten Ausrichtung der Möblierung an der<br />

trapezförmigen Raumform resultiert ein überzeugendes<br />

Zusammenspiel von Innenausstattung und Raum, welches<br />

auch durch die sorgfältig ausgearbeitete und in den Plänen<br />

besonders gut dargestellte Materialisierung unterstützt<br />

wird. Das Zusammenspiel von <strong>Kanton</strong>srat und Regierung<br />

entspricht dabei weitgehend der bestehenden, nicht vollständig<br />

überzeugenden Anordnung. Während die gestalterische<br />

Integration der Beleuchtung sehr geglückt ist, kann<br />

die Integration der audiovisuellen Medien nicht überzeugen.<br />

Denkmalpflegerisch handelt es sich um eine starke und in<br />

der Grundhaltung geglückte Intervention, welche jedoch im<br />

Bereich der Eingriffe in die Decke sowie der «sakralen» Wand<br />

hinter den Regierungssitzen fraglich bleibt.<br />

In funktionaler Hinsicht entstehen durch diese Lösung gute<br />

Voraussetzungen für einen kommunikativen Ratsbetrieb;<br />

die geradlinige Aufreihung der Sitze erschwert jedoch die<br />

Kommunikation mit benachbarten Ratsmitgliedern und<br />

auch das Gegenüber von <strong>Kanton</strong>srat und Regierung wird für<br />

einzelne Sitze verunmöglicht. Auch funktional gut gelöst ist<br />

die Integration der Beleuchtung, während die Funktionalität<br />

im Bereich der audiovisuellen Medien fraglich bleibt, was insbesondere<br />

auch für die vorgeschlagenen Projektionsflächen<br />

gilt. Die Platzverhältnisse für die Medien und vor allem die<br />

<strong>Kanton</strong>sratsmitglieder sind besonders eng, für die Zuschauer<br />

besonders gut. Über die gute Eignung als <strong>Kanton</strong>sratssaal<br />

hinaus wird ein Beitrag zum regionalen Konferenzangebot<br />

geleistet, da diese Art von Raumstruktur und Möblierung<br />

einen interaktiven Konferenzbetrieb erleichtert.<br />

Da die von der Vorprüfung geschätzten Investitionskosten<br />

für die Erneuerung des <strong>Kanton</strong>sratssaales, unter Berücksichtigung<br />

der in diesem Projektstadium unvermeidlichen<br />

Schätzungenauigkeiten, bei allen Projekten praktisch gleich<br />

sind sowie im vorgesehenen Kostenrahmen liegen, musste<br />

auf eine Differenzierung der Kosten-Beurteilung verzichtet<br />

werden.<br />

Zusammenfassend handelt es sich um einen Vorschlag,<br />

welcher – neben der insgesamt guten Erfüllung der Beurteilungskriterien<br />

– ein überzeugendes Zusammenspiel von<br />

Innenausstattung und Raum erreicht sowie der parlamentarischen<br />

Zusammenarbeit gut entspricht.<br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

23


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29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong> 29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

25


3. Rang N° 5 RONDEAU<br />

Das Projekt übernimmt konsequent die bestehende Sitzanordnung<br />

sowie Raumgestaltung und beschränkt sich<br />

weitgehend auf eine grosszügigere Neumöblierung, unter<br />

Beibehaltung des heutigen Raumeindrucks, womit die<br />

bestehende Diskrepanz zwischen trapezförmigem Raum und<br />

«symmetrischer» Möblierung nicht aufgelöst wird. Auch das<br />

Zusammenspiel von <strong>Kanton</strong>srat und Regierung entspricht dabei<br />

voll der bestehenden, nicht vollständig überzeugenden<br />

Anordnung. Da die historische Bausubstanz integral erhalten<br />

bleibt, handelt es sich jedoch denkmalpflegerisch um eine<br />

sehr respektvolle Lösung.<br />

In funktionaler Hinsicht bleiben bei dieser Lösung die heutigen<br />

und genügenden Voraussetzungen für einen kommunikativen<br />

Ratsbetrieb bestehen; auch das Gegenüber von<br />

<strong>Kanton</strong>srat und Regierung wird dabei, durch die Platzierung<br />

der Regierung «im Zentrum» für eine grössere Zahl von<br />

Sitzen verunmöglicht. Während die Integration der Beleuchtung<br />

der heutigen, bewährten Lösung entsprich, bleibt die<br />

Funktionalität im Bereich der audiovisuellen Medien fraglich.<br />

Während die Platzverhältnisse neu für die <strong>Kanton</strong>sratsmitglieder<br />

gut sind, bleiben diejenigen für die Medien und<br />

Zuschauer beengt. Neben der bestehenden Eignung als <strong>Kanton</strong>sratssaal<br />

wird auch der bisherige, eingeschränkte Beitrag<br />

zum regionalen Konferenzangebot beibehalten.<br />

Da die von der Vorprüfung geschätzten Investitionskosten<br />

für die Erneuerung des <strong>Kanton</strong>sratssaales, unter Berücksichtigung<br />

der in diesem Projektstadium unvermeidlichen<br />

Schätzungenauigkeiten, bei allen Projekten praktisch gleich<br />

sind sowie im vorgesehenen Kostenrahmen liegen, musste<br />

auf eine Differenzierung der Kosten-Beurteilung verzichtet<br />

werden.<br />

Zusammenfassend handelt es sich um einen Vorschlag,<br />

welcher – neben der insgesamt befriedigenden Erfüllung der<br />

Beurteilungskriterien – die bestehende Situation, mit ihren<br />

Vorzügen und Nachteilen, möglichst integral erhält und im<br />

Bereich der <strong>Kanton</strong>sratssitze stark verbessert.<br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

27


2<br />

12<br />

63<br />

10<br />

75<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

+7.70<br />

+7.64<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Abluft in Täfer integriert<br />

<br />

85<br />

50<br />

47<br />

3<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zuluft<br />

Arbeitsplätze<br />

- integrierter Netzanschluss / UKV<br />

- eingebauter Lautsprecher<br />

- Bodendose<br />

Arbeitsplätze<br />

- Fach für Laptop und Ordner<br />

- integrierter Netzanschluss / UKV<br />

- Abstimmungseinheit<br />

- Mikrofon / eingebauter Lautsprecher<br />

- Kabelkanal Längsverteilung<br />

Zuluft<br />

Zuluft<br />

1.35<br />

1.35 1.35<br />

1.35<br />

1.35<br />

28<br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong> 29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

29


Ankauf:<br />

N° 1 sereno<br />

Das Projekt versucht konsequent, einen in sich stimmigen,<br />

in die Raumstruktur integrierten und trotzdem vollkommen<br />

neuen Raumeindruck zu übermitteln, welcher jedoch dem typologischen<br />

Bild eines Kinos oder allenfalls Konferenzraums<br />

entspricht. Raumgestaltung, Sitzanordnung, Möblierung,<br />

Materialisation und Farbgestaltung sind in dieses Konzept integriert.<br />

Das Zusammenspiel von <strong>Kanton</strong>srat und Regierung<br />

entspricht jedoch nicht einem diskursiven Parlamentsbetrieb<br />

und eignet sich eher für Parlamente, bei denen vom Rednerpult<br />

aus referiert wird. Auch denkmalpflegerisch handelt es<br />

sich um einen starken Eingriff in die historische Bausubstanz,<br />

der jedoch nicht in allen Teilen überzeugt.<br />

In funktionaler Hinsicht werden bei dieser Lösung die bestehenden<br />

Voraussetzungen für einen kommunikativen Ratsbetrieb<br />

stark verschlechtert, während die Eignung als typischer<br />

Konferenzsaal verbessert wird. Insbesondere der offene Diskurs<br />

zwischen den <strong>Kanton</strong>sräten wird bei dieser Anordnung<br />

stark erschwert, während die Platzverhältnisse für alle sehr<br />

verbessert werden. Dieser Typologie entsprechend gut gelöst<br />

sind die Integration der Beleuchtung und der audiovisuellen<br />

Medien. Trotz der generell guten Eignung als Konferenzraum<br />

entsteht in diesem Bereich jedoch kein neues Angebot, das<br />

auch interaktive Konferenzen gut ermöglicht.<br />

Da die von der Vorprüfung geschätzten Investitionskosten<br />

für die Erneuerung des <strong>Kanton</strong>sratssaales, unter Berücksichtigung<br />

der in diesem Projektstadium unvermeidlichen<br />

Schätzungenauigkeiten, bei allen Projekten praktisch gleich<br />

sind sowie im vorgesehenen Kostenrahmen liegen, musste<br />

auf eine Differenzierung der Kosten-Beurteilung verzichtet<br />

werden.<br />

Zusammenfassend handelt es sich um einen originellen und<br />

konsequenten Vorschlag – welcher in erster Linie der Typologie<br />

eines Konferenzraums folgt – damit jedoch nicht in allen<br />

Punkten den Anforderungen des Wettbewerbsprogramms<br />

und der Beurteilungskriterien entspricht.<br />

29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

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29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong> 29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

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Nichtrangierte Projekte<br />

N° 2 VELUM<br />

N° 6 genius loci<br />

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29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong> 29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong><br />

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N° 7 DEMOKRIT<br />

N° 8 EPONA<br />

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29.09.2010 • <strong>Kanton</strong> <strong>Solothurn</strong> • Selektiver Wettbewerb Umbau und Sanierung <strong>Kanton</strong>sratssaal <strong>Solothurn</strong>

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