Der fesa eV - SolarRegion
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<strong>SolarRegion</strong><br />
Zeitschrift für Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit<br />
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Du sollst<br />
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42009<br />
12. Jahrgang<br />
Weitere Themen:<br />
• Grünes Geld – Rendite ohne Reue<br />
• Fessenheim – Ein Kraftwerk spaltet die Gemüter<br />
• Zehn Jahre Energieagentur Regio Freiburg
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Wer da hingeht, kommt gut weg<br />
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editorial<br />
Karin Jehle<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
„Du sollst konsumieren!“ ist der Imperativ unserer<br />
Gesellschaft. Die Werbung schreit es uns entgegen,<br />
dass wir glücklicher, schöner, gesünder<br />
und erfolgreicher werden, wenn wir immer mehr<br />
Dinge kaufen. Supermärkte sind psychologisch<br />
optimiert, um den Kunden zum rascheren Füllen<br />
seines Einkaufswagens zu verleiten. Und auch die<br />
Politik sieht in einem verstärkten Konsum das einzig<br />
wahre Heilmittel gegen die Wirtschaftskrise.<br />
Die BürgerInnen sollen durch Abwrackprämie,<br />
Steuersenkungen und andere mehr oder weniger<br />
fragwürdige Methoden zum Kaufen animiert<br />
werden und so den Karren aus dem Dreck<br />
ziehen. Doch gerade das Zusammentreffen von<br />
Wirtschafts- und Klimakrise sollte uns zum Nachdenken<br />
anregen.<br />
Ein Viertel unserer Treibhausgasemissionen<br />
werden laut CO 2 -Rechner der Stadt Freiburg<br />
(www.freiburg.de/co2) durch den Konsum von<br />
Nutz- und Luxusgütern verursacht. Hinzu kommt<br />
der oft unterschätzte Bereich Ernährung, der für<br />
16 Prozent unserer Emissionen verantwortlich ist.<br />
Sollen wir also ernsthaft noch mehr konsumieren<br />
oder sollten wir nicht lieber beginnen, umzusteuern<br />
und unsere Konsumgewohnheiten zu hinterfragen?<br />
Dass dies nicht unbedingt mit Gürtel-<br />
Enger-Schnallen und Verzicht verbunden sein muss,<br />
sondern im Gegenteil auch eine Steigerung der<br />
Lebensqualität bedeuten kann, wollen wir Ihnen<br />
in dieser Ausgabe der <strong>SolarRegion</strong> näher bringen.<br />
Es geht nicht darum, sich jeglichen Konsums zu<br />
enthalten, sondern um ein anderes Konsumieren.<br />
Vor einer Anschaffung ist es durchaus angebracht,<br />
einen Moment innezuhalten und kurz nachzudenken.<br />
Brauche ich das? Wenn ja, muss ich das selbst<br />
besitzen oder kann ich es vielleicht ausleihen, mieten<br />
oder mit anderen teilen? Entscheide ich mich<br />
für die Anschaffung, ist die Qualität zu beachten.<br />
Geiz ist oft nur für kurze Zeit geil, bis das Billigprodukt<br />
schon nach wenigem Gebrauch kaputt<br />
geht. An hochwertigeren (aber meist auch<br />
teureren) Produkten hat der Verbraucher oft länger<br />
Freude. In Punkto Schadstoffbelastung sowie<br />
ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit gibt es<br />
inzwischen eine Vielzahl von Labels, von denen<br />
wir Ihnen einige auf Seite 12 vorstellen wollen.<br />
Sich zu informieren anstatt einfach zuzugreifen<br />
ist sicherlich manchmal mühsam. Dafür ist der<br />
Genuss ungetrübt und auf lange Sicht kommt<br />
man günstiger weg als bei vielen vermeintlichen<br />
Schnäppchen. Vom eingesparten Geld für gar<br />
nicht erst angeschaffte Dinge ganz zu schweigen.<br />
Besitz belastet – spätestens beim nächsten Umzug<br />
summieren sich die vielen unnötigen Anschaffungen<br />
zu schweren Bürden. Machen wir uns frei<br />
davon, leben wir leichter mit weniger materiellen<br />
Dingen. Gehen wir neben der Energiewende und<br />
der Verkehrswende auch mutig die Konsumwende<br />
an. Übrigens, auch zum Weihnachtsfest muss es<br />
nicht unbedingt der neueste technische Schnickschnack<br />
sein, der sowohl in der Produktion als<br />
auch während der Nutzung Energie verschlingt.<br />
Schenken Sie schöne Stunden, Bildung oder Entspannung.<br />
Auch eine Spende an eine ökologische<br />
oder soziale Organisation wirkt sicherlich nachhaltiger<br />
als ein hübscher Staubfänger.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen entspannte<br />
Feiertage und ein gutes Neues Jahr.<br />
Karin Jehle,<br />
Chefredakteurin
Impressum <strong>SolarRegion</strong><br />
Die Zukunft ist erneuerbar!<br />
Chefredakteurin: Karin Jehle<br />
Anzeigenleitung: Eva Kohlhepp, Thorben Frahm<br />
Redaktion: Konstantin Ansorge, Thorben Frahm, Eva Kohlhepp<br />
Autoren in dieser Ausgabe: Konstantin Ansorge, Marcus Brian,<br />
Thorben Frahm, Heiko Götz, Björn Haake, Karin Jehle, Eva<br />
Kohlhepp, Matthias Ristl, Dieter Seifried, Björn Slawik, Diana<br />
Sträuber<br />
Titelfotos: Matty Symons (Hintergrund), Julien Tromeur<br />
(Geschenke) / fotolia.com / Montage: Frank Schöler<br />
Layout und Druckvorstufe: Frank Schöler Design, Freiburg,<br />
www.schoeler-werbung.de<br />
Herausgeber: <strong>fesa</strong> e.V., Solar Info Center, 79072 Freiburg<br />
Anschrift Redaktion: <strong>fesa</strong> e.V., Solar Info Center, 79072<br />
Freiburg Tel: 0761/407361, Fax: 0761/404770, mail@<strong>fesa</strong>.de<br />
Auflage: 25.000<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
Druck: GREISERDRUCK GmbH & Co. KG, Karlsruher Str. 22,<br />
76437 Rastatt, www.greiserdruck.de<br />
Vertrieb und Verbreitungsgebiet: An über 1.100 öffentlichen<br />
Auslagestellen in Freiburg und den Landkreisen Breisgau-<br />
Hochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach, Waldshut, Ortenau,<br />
Schwarzwald-Baar und in der Bodensee-Region. Auslagestellen<br />
sind unter anderem öffentliche Ämter, der Fachhandel<br />
für Solar- und Elektrotechnik, Institutionen aus dem Umweltbereich,<br />
der ÖPNV- und Fremdenverkehrsbereich, Banken,<br />
Buchhandel, Bibliotheken, Reformhäuser, Arztpraxen und<br />
gastronomische Einrichtungen.<br />
Einzel-Abonnement für 4 Ausgaben: Inland 15 Euro, Ausland<br />
20 Euro<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12 (gültig seit Ausgabe 4/2007)<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine<br />
Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
© by <strong>fesa</strong> e.V. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des <strong>fesa</strong> e.V.<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Recyclingpapier.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint im Februar 2010.
inhalt <strong>SolarRegion</strong> 4/2009<br />
Top Thema<br />
8 Eine Geschichte vom Kaufen und seinem Preis<br />
9 Ich möchte, aber ich kann nicht!<br />
Interview mit Frau Dr. Brohmann<br />
10 Das Allmende-Problem oder:<br />
Wieso sollte gerade ich verzichten?<br />
11 „Verringerten Konsum empfinde ich als befreiend“<br />
Interview mit der Künstlerin Julia Reygers<br />
12 Wegweiser zu nachhaltigem Konsum<br />
13 Konsum im 21. Jahrhundert – eine Checkliste<br />
14 Green IT – Grüner rechnen für Umwelt und Geldbeutel<br />
15 Ernährungswende – Genießen mit Entdeckerfreude<br />
16 Geschenkideen – nachhaltig und schön<br />
17 Innovation erleben (20): Wie Kinder freiwillig gesund essen<br />
KONSUMIEREN<br />
Ein Überblick<br />
der modernen<br />
Konsumgeschichte<br />
8<br />
KONTROLLIEREN<br />
Nachhaltigkeitslabels<br />
– was sie versprechen,<br />
was sie halten<br />
Wirtschaft<br />
18 Wirtschaftsnachrichten<br />
19 Grüne Kapitalanlagen: Rendite ohne Reue<br />
12<br />
Politik<br />
20 Politik News<br />
21 Fessenheim – Ein Kraftwerk spaltet die Gemüter<br />
Praxis<br />
24 Vorsorge für die Holzpellets von morgen<br />
25 Energie hoch zehn<br />
26 Beleuchtungssanierung als effizienter Klimaschutz<br />
27 Stein der Weisen in Geislingen entdeckt<br />
INVESTIEREN<br />
Grüne Geldanlagen<br />
und ihre Vorzüge<br />
19<br />
Rubriken<br />
3 Editorial<br />
4 Impressum<br />
6 Nachruf Georg Salvamoser<br />
7 Kurzmeldungen<br />
28 Konsum-Quiz<br />
29 <strong>Der</strong> Umweltfragebogen<br />
30 Branchenverzeichnis<br />
21<br />
PROTESTIEREN<br />
Gegen das marode<br />
Akomkraftwerk in<br />
Fessenheim<br />
<strong>Der</strong> <strong>fesa</strong> e.V. – seit 1993 aktiv für die Energiewende in der Region!<br />
Herausgeber der <strong>SolarRegion</strong> ist der <strong>fesa</strong> e.V., ein gemeinnütziger Verein, der das Ziel „100 Prozent Erneuerbare<br />
Energien in Südbaden“ verfolgt, für Energie- und Ressourceneffizienz sowie für Klimaschutz und Nachhaltigkeit<br />
eintritt. <strong>Der</strong> <strong>fesa</strong> e.V. hat 1994 die bundesweit erste große Bürger-Solar-Anlage auf dem Dach des Freiburger<br />
Verlagshauses Rombach initiiert und ist damit in das Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen worden. Er führt<br />
Projekte zum Thema Energie und Klimaschutz durch, engagiert sich mit Schulprojekten für ein nachhaltiges Denken<br />
in der jungen Generation und wirbt mit Veranstaltungen und Publikationen für die regionale Energiewende und<br />
einen nachhaltigen Lebensstil.<br />
www.<strong>fesa</strong>.de<br />
www.solarregion.net
News<br />
Georg Salvamoser – ein Nachruf<br />
Als Mann der ersten Stunde war Georg Salvamoser wichtiger Unterstützer<br />
für die Anliegen der Energieagentur. Er war mit ganzer Kraft dabei,<br />
wenn es galt Strategien zu entwickeln, Projekte anzustoßen oder Wege<br />
zu wichtigen Personen und Institutionen zu ebnen. Auch persönlich war<br />
er mir oft ein väterlicher Ratgeber und zusammen mit seiner Frau Maria<br />
wurden sie liebgewonnene Freunde.<br />
Rainer Schüle, Geschäftsführer der Energieagentur Regio Freiburg GmbH<br />
.............................................................................................................................................................<br />
Georg Salvamoser war Gründungsmitglied des <strong>fesa</strong> e.V. Als mutiger,<br />
kreativer und zupackender Unternehmer mit großem Charisma war er<br />
ein Glücksfall für Freiburg, für den <strong>fesa</strong> e.V. und für die Erneuerbaren<br />
Energien - eine stabile Stütze, die leider weggebrochen ist. Ein Freund hat<br />
uns verlassen. Aber wir werden in seinem Sinne weiter kämpfen, unsere<br />
Kräfte verstärken und vereinen, um die entstandene Lücke zu schließen.<br />
Rolf Disch, Solararchitekt<br />
..............................................................................................................................................................<br />
Foto: Solar-Fabrik<br />
Die Solarszene – wie man so sagt – bestand in ihren Anfängen aus<br />
sehr engagierten, technisch versierten und politischen Menschen. Alles<br />
wurde unternommen, um die Bürger Freiburgs und darüber hinaus<br />
über die Notwendigkeit vom Atomstrom wegzukommen und auf die<br />
Erneuerbaren Energien umzusteigen, aufzuklären. Das Engagement<br />
stand den Aktivisten ins Gesicht geschrieben. Mit seinem verschmitzten<br />
Lachen und der sonoren bayrischen Stimme ging Georg Salvamoser auf<br />
die Skeptiker zu und mit einem lapidaren Satz über Solaranlagen, die ja<br />
schließlich nur Gewinne bringen und den Segen der Sonne ganz einfach<br />
in Goldmünzen umwandeln, nahm er den Bedenkenträgern den Wind<br />
aus den Segeln. Man fragte sich eher, warum man da nicht gleich selber<br />
drauf gekommen sei. Mit Charme und Humor verbreitete Georg eine<br />
Atmosphäre der Leichtigkeit des Seins. Und noch eins: Den größten<br />
Blumenstrauß, den ich je erhalten habe, schenkte mir Georg. Danke.<br />
Hanna Lehmann, Studienleiterin der Katholischen Akademie<br />
Mit großer Bestürzung haben wir von dem Tod von Georg Salvamoser<br />
erfahren, der am 21. September 2009 im Alter von 59 Jahren verstorben ist.<br />
Unser Mitgefühl gilt seiner Frau, seiner Tochter und seinen Angehörigen.<br />
Georg Salvamoser war nicht nur Gründungsmitglied des <strong>fesa</strong> e. V., sondern<br />
hat die Geschicke des Vereins auch viele Jahre als Vorstand gelenkt.<br />
Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand blieb er dem Verein<br />
immer freundschaftlich verbunden und half gerade auch in schwierigen<br />
Zeiten stets mit, den Verein weiter voran zu bringen und seine Ziele<br />
zu verwirklichen. Als engagierter Verfechter der Erneuerbaren Energien<br />
ebenso wie als Mensch war Georg Salvamoser allen, die ihn persönlich<br />
kannten, immer ein beeindruckendes Vorbild. Mit ihm verlieren wir ein<br />
leuchtendes Beispiel für einen Menschen, der beharrlich seine Ideen verfolgte<br />
und sie dadurch Wirklichkeit werden ließ. Als einziger Trost bleibt<br />
uns der Gedanke, dass seine Ideen weiterleben werden.<br />
..............................................................................................................................................................<br />
Georg Salvamoser brach mit der vorherrschenden Meinung, Energiesparen<br />
sei eine Sache für „Gürtel-enger-Schnaller“ und Solarenergie<br />
ein Betätigungsfeld für Idealisten. Mit seiner Solar-Fabrik zeigte er, dass<br />
man mit Erneuerbaren Energien auch Geld verdienen kann und darf.<br />
So wurde er prägendes Gesicht für die Solarcity Freiburg und für eine<br />
aufstrebende Solarindustrie in ganz Deutschland.<br />
Georg Salvamoser war ein Mensch mit großem Herz, ausgestattet mit<br />
einer Riesenportion Humor. Ein Menschenfreund, der inspirierte und<br />
in dessen Anwesenheit die Welt stets zu strahlen begann. In der alles<br />
möglich schien. Welch ein Geschenk, ihn so viele Jahre auf seinem Weg<br />
begleitet haben zu dürfen!<br />
Jürgen Leuchtner, triolog, Gründungsvorstand des <strong>fesa</strong> e.V.<br />
<strong>Der</strong> Vorstand des <strong>fesa</strong> e. V. im Namen aller Mitglieder und Mitarbeiter<br />
Stefan Flaig, Gabriele Möbitz, Nicole Römer, Marcus Brian
News<br />
Aktionstag zum Thema Energie und Klimaschutz<br />
Wie funktioniert aktiver Klimaschutz? Wie kann ich in meinem Haushalt Energie sparen? Beim Aktionstag<br />
„Klimaschutz vor Ort“ am Samstag, den 7. November konnten sich die Besucher des Zentrums<br />
Oberwiehre (ZO) in Freiburg an mehreren Ständen über aktiven Klimaschutz und Energiesparmöglichkeiten<br />
informieren. Experten des städtischen Umweltschutzamts, des Freiburger<br />
Agenda 21 Büros und der Vereine <strong>fesa</strong> e.V., ECOtrinova und Klimabündnis Freiburg<br />
beantworteten Fragen interessierter Bürger zu klimafreundlicher Energieerzeugung und<br />
gaben praktische Tipps zum Energiesparen. <strong>Der</strong> <strong>fesa</strong> e.V. informierte über Photovoltaik-<br />
Anlagen und Energiesparmöglichkeiten im Haushalt, ECOtrinova bot darüber hinaus an,<br />
einen Fachmann in die Haushalte zu schicken. Informationen gab es auch zum Projekt<br />
FREE.SUN, bei dem die Hausdächer in Freiburg auf ihre Tauglichkeit für Solaranlagen<br />
geprüft wurden und deren Eignung man nun kostenlos im Internet abfragen kann. Mit<br />
dem Wattfahrrad des Umweltschutzamtes konnte man selbst elektrische Energie erzeugen,<br />
indem man kräftig in die Pedale trat, und vergleichen, wie viel Energie zum Betreiben<br />
von verschiedenen Glühbirnen und Energiesparlampen nötig ist.<br />
Foto: Matthias Ristl<br />
Preisgeld von 1.000 Euro beim Kreativwettbewerb „IDEE“ gewonnen<br />
<strong>Der</strong> bundesweite Kreativwettbewerb „IDEE“, ausgelobt von der Agentur für Erneuerbare Energien, suchte Konzepte für Kampagnen, die im Bereich<br />
Erneuerbare Energien zum Umdenken anregen, und wählte den <strong>fesa</strong> e.V. im August 2009 zu einem von drei Gewinnern. Die Idee des <strong>fesa</strong> e.V. ist<br />
einfach und effektiv: Eine Energielandkarte, die den Status Quo sowie offene Potenziale Erneuerbarer Energiequellen in einer Region oder auf Bundesebene<br />
aufzeigt. Für alle Bereiche der Erneuerbaren Energien (Solarenergie, Windkraft, Biomasse, Wasserkraft, Erdwärme) können Status und Potenzial<br />
anschaulich und aktuell sichtbar gemacht werden. Als Plattform für die Energielandkarte dient das Internet, da auf diesem Weg die meisten Menschen<br />
erreicht werden. Transparente Informationen zu den Potenzialen der Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz, die leicht verfügbar und aktualisierbar<br />
sind, stellen eine unabdingbare Voraussetzung für eine langfristig nachhaltige Energieversorgung auf der Basis Erneuerbarer Energien dar.<br />
neu<br />
Wir begrüßen in dieser Ausgabe der<br />
<strong>SolarRegion</strong> als neue <strong>fesa</strong>-Mitglieder:<br />
Lutz Klinkmüller<br />
„Energie ist überall vorhanden, in den verschiedensten<br />
Erscheinungsformen. Wir benötigen Verfahren<br />
und Methoden, wie wir sie uns nutzbar machen<br />
können.“<br />
klima 93x130_NEU:Layout 1 10.11.09 14:17 Seite 1<br />
Michael Hiss<br />
„<strong>Der</strong> <strong>fesa</strong> e.V. überzeugt mich als Plattform für<br />
Erneuerbare Energie. Seit Wyhl und meiner Diplomarbeit<br />
(1979) an mechanischen Komponenten zu<br />
einem 20 MW Solarkraftwerk beschäftigt mich die<br />
Energie- und Klimadiskussion. Ich möchte mich die<br />
nächsten Jahre noch mehr in Erneuerbare Energien<br />
einbringen.“<br />
Klimafreundlich sparen für<br />
klimafreundliche Energie.<br />
Die Lösung unseres Mobilitätsrätsels in der letzten Ausgabe<br />
der <strong>SolarRegion</strong> lautete „Barrierefrei mobil“. Wir<br />
gratulieren Georg Seichter aus Kirchzarten zu seinem<br />
Gewinn – und auch zu seiner appetitlichen Postkarte:<br />
einem Reststück Pizzakarton. Nachhaltiger geht es<br />
nicht mehr. <strong>Der</strong> Gewinn ist ein Bergwelt-Frühstück mit<br />
einer Berg- und Talfahrt der Schauinslandbahn. Wir<br />
wünschen viel Spaß und guten Appetit.<br />
Vorteil 1: Sie sichern sich garantierte Festzinsen für die ge samte Laufzeit von<br />
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Top Thema<br />
Eine Geschichte vom Kaufen und seinem Preis<br />
Von Björn Slawik<br />
Macht Konsumieren glücklich?<br />
Konsumieren ist in westlichen<br />
Gesellschaften zur Normalität<br />
geworden. Es ist noch gar nicht<br />
lange her, dass Konsum im heutigen<br />
Maßstab die Ausnahme und nicht<br />
die Regel war. Erst in den vergangenen<br />
60 Jahren hat sich in bisher<br />
ungeahnten Dimensionen die so<br />
genannte Konsumgesellschaft entwickelt.<br />
Das Konsumniveau westlicher<br />
Industriegesellschaften ist singulär<br />
in der Menschheitsgeschichte.<br />
Zwar wurden auch in vorindustriellen<br />
Gesellschaften Konsumgüter<br />
produziert und Menschen wirtschafteten<br />
arbeitsteilig, doch der<br />
Konsum sowie der Austausch von<br />
Gütern bezog sich in der Regel<br />
auf wenige handwerklich gefertigte<br />
Gegenstände, die (auch wenn sie<br />
dem täglichen Gebrauch dienten)<br />
sehr lange in Verwendung waren.<br />
Die Menschen beschränkten sich<br />
auf das Notwendigste. Dinge wie<br />
Kleidungsstücke oder Möbel wurden<br />
immer wieder in Stand gesetzt<br />
und von Generation zu Generation<br />
weitergegeben. Das Reparieren<br />
von Gütern hatte schon<br />
aus Gründen des Energie- und<br />
Arbeitsaufwandes immer Vorrang<br />
vor der Produktion eines neuen<br />
Gutes. Die Menschen suchten ihr<br />
Glück jenseits materieller Besitz-<br />
güter. Maßhalten und Verzicht<br />
galten als Tugenden.<br />
Die neue Gesellschaftsform des 20.<br />
Jahrhunderts, die auf den ersten<br />
Blick auch zum Leitmotiv des 21. zu<br />
avancieren scheint, bedeutete eine<br />
Demokratisierung des Konsums.<br />
Im Gegensatz zu früheren Zeiten<br />
erhielt nicht nur die Oberschicht<br />
Zugang zu Luxusgütern, sondern<br />
auch die Mittelschicht. Ausgehend<br />
von den USA, in denen sich dieses<br />
Gesellschaftsmodell in den 1930er<br />
und 40er Jahren durchsetzte, nahm<br />
die Konsumgesellschaft den Siegeszug<br />
um die Welt auf.<br />
Das 1950er-Syndrom<br />
In Deutschland und vielen Ländern<br />
Westeuropas setzte der Massenkonsum<br />
in den 1950er und 60er<br />
Jahren ein. Als zentrale Ursache<br />
für das so genannte 1950er-<br />
Syndrom wird der Preisverfall<br />
des Erdöls angesehen. Das wachsende<br />
Einkommen und der geringer<br />
werdende Anteil an Ausgaben<br />
für lebensnotwendige Güter<br />
wie Lebensmittel und Kleidung<br />
taten ihr Übriges und erlaubten<br />
neue Konsummöglichkeiten und<br />
Veränderungen in der Lebens-<br />
weise für große Teile der Bevölkerung.<br />
Gleichzeitig setzte sich die<br />
Entwicklung der Industriegesellschaft<br />
weiter fort, die mit einer<br />
Trennung von Wohn- und Arbeitsort<br />
ebenso verbunden war, wie mit<br />
einem höheren Grad der Arbeitsteilung.<br />
Immer mehr Dinge, die vorher<br />
im Haushalt selbst produziert<br />
wurden, kaufte man<br />
aus Zeitgründen am<br />
Markt. Massenmobilität<br />
und Massenkonsum<br />
waren die Folge<br />
und führten zu einem<br />
rasant wachsenden<br />
Anstieg des Energieverbrauchs.<br />
Mit dem<br />
zunehmenden Wohlstand<br />
breiter Teile der<br />
Bevölkerung war ein<br />
Wandel der Mentalitäten<br />
und Werte der<br />
Gesellschaft hin zu<br />
einer positiven Einstellung<br />
zum Konsum<br />
verbunden. Das Sparsamkeitsideal<br />
wich<br />
der Wegwerf- und<br />
Verschwendungsmentalität.<br />
Foto: Franz Pfluegl - Fotolia.com<br />
Konsum und Folgen<br />
Die Folgen dieses Gesellschaftswandels<br />
wurden zuerst weitgehend<br />
als positiv wahrgenommen.<br />
Kein Wunder, waren doch<br />
die Verheißungen des Wohlstands<br />
mehr als verlockend. Allerdings<br />
gab es spätestens ab den 1970er<br />
Jahren auch vermehrt warnende<br />
Stimmen, die auf die negativen<br />
Seiten dieser Entwicklung hinwiesen.<br />
<strong>Der</strong> Bericht des Club of<br />
Rome offenbarte die Folgen eines<br />
unbegrenzten Wirtschaftswachstums.<br />
Heute ist es weitgehend<br />
wissenschaftlicher Konsens, dass<br />
das westliche Konsummodell nur<br />
als Antiutopie für die Welt dienen<br />
und wohl als Auslaufmodell gelten<br />
kann. Eine ungebremste Fortsetzung<br />
des bisherigen Konsumstils<br />
hätte einen immensen Zuwachs<br />
des Energieverbrauchs zur Folge.<br />
Schon heute verbrauchen etwa 25<br />
Prozent der Weltbevölkerung 75<br />
Prozent des gesamten Weltenergieaufkommens.<br />
Gewaltige globale<br />
Umweltprobleme resultieren hieraus.<br />
Neben dem zunehmenden<br />
Verbrauch von Energie ist seit<br />
den 1950er Jahren ebenfalls beim<br />
Flächenbedarf von Siedlungen,<br />
dem Abfallvolumen sowie der<br />
Schadstoffbelastung von Luft,<br />
Wasser und Boden eine rasante<br />
Wachstumsbeschleunigung zu<br />
erkennen. Seit der forcierten<br />
Industrialisierung in Schwellenländern<br />
wie China, Indien oder<br />
Brasilien beschleunigen sich diese<br />
Tendenzen fast ungebremst.<br />
Konsumieren im 21. Jahrhundert<br />
Angesichts der globalen Umwelt-,<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise steht<br />
der vorherrschende Wachstumsimperativ<br />
wie auch das dazugehörige<br />
Konsummodell auf dem<br />
Prüfstand. Doch wo Gefahr ist, da<br />
wächst das Rettende auch, denn<br />
schon heute sind Entwicklungen<br />
erkennbar, die eine nachhaltige<br />
Konsumgesellschaft denkbar erscheinen<br />
lassen. Ökologische Landwirtschaft,<br />
nachhaltiger Konsum, Car-<br />
Sharing oder autofreie Stadtteile<br />
sind nur einige zarte Sprösslinge<br />
einer neuen Gesellschaft, die erahnen<br />
lassen, wie ökologisch verträglicher<br />
Konsum aussehen könnte.<br />
Selbstbegrenzung, das heißt das<br />
Hinterfragen eigener Konsumansprüche,<br />
wird hierbei eine wesentliche<br />
Voraussetzung für ein nachhaltiges<br />
Konsummodell sein und eine<br />
ebenso wichtige Rolle spielen wie<br />
der effizientere Umgang mit den vorhandenen<br />
Ressourcen. Jeder Einzelne<br />
kann hierzu seinen Beitrag leisten<br />
und die Macht des Konsumenten<br />
nutzen, um zu einer allmählichen<br />
Veränderung zu gelangen. Das<br />
schafft Freiräume für eine Gesellschaft,<br />
die Konsum als Mittel zur Befriedigung<br />
notwendiger Bedürfnisse<br />
versteht und nicht als Quelle zur<br />
Erzeugung grenzenloser Wünsche.<br />
Allerdings darf dies nicht erst in<br />
ferner Zukunft geschehen, sondern<br />
muss jetzt begonnen werden. n
Ökologisch bauen<br />
Top Thema<br />
Ich möchte, aber ich kann nicht!<br />
Nachhaltiger Konsum erfordert einen grundlegenden Wandel unserer Verbrauchsgewohnheiten.<br />
Die <strong>SolarRegion</strong> fragte Dr. Bettina Brohmann vom Öko-Institut,<br />
warum oft Welten zwischen der berühmten guten Absicht und unserem tatsächlichen<br />
Handeln liegen. / Von Thorben Frahm, <strong>fesa</strong> e.V.<br />
Frau Dr. Brohmann, was verstehen Sie unter nachhaltigem<br />
Konsum?<br />
Nachhaltiger Konsum umfasst individuelle Kaufund<br />
Nutzungsentscheidungen, die einen möglichst<br />
geringen Ressourcenverbrauch verursachen<br />
sollten (Effizienz) – sowie einen ‚bewussten‘<br />
Lebensstil (Suffizienz), der<br />
vermeidet, dass spezifische<br />
Einsparungen durch ein Mehr<br />
an Produkten wieder überkompensiert<br />
werden. Dazu<br />
gehören auch die Bereitstellung<br />
von innovativen Produkten<br />
/ Dienstleistungen<br />
(Angebotsseite) und ein<br />
gesellschaftlicher und politischer<br />
Konsens, der entsprechende<br />
Rahmenbedingungen<br />
setzt (Steuern, Incentives,<br />
Förderprogramme).<br />
Warum konsumieren die Menschen nicht nachhaltig?<br />
Ist nachhaltiger Konsum zu teuer und<br />
somit nur für Gutbetuchte? Liegt ein Milieuproblem<br />
vor?<br />
Foto: privat<br />
Dr. Bettina Brohmann<br />
Es ist sicherlich eine Mischung aus allem. Man<br />
könnte aber auch provokativ sagen, dass nachhaltiger<br />
Konsum in vielen Bereichen noch eine<br />
Nische ist, die mühsam ist – man braucht Informationen,<br />
Vergleichsmöglichkeiten und vor allem<br />
gute Produkte! – und für viele Menschen auf<br />
kurze Sicht zu teuer erscheint. Wir werden z.B.<br />
von der Flut billiger und schlechter Angebote<br />
davon abgehalten, uns nachhaltiger zu ernähren<br />
oder zu kleiden. Was fehlt, ist das Wissen,<br />
das befähigt zu handeln. Wenn wir analysieren,<br />
warum sich nachhaltige Konsummuster nicht<br />
effektiv durchsetzen, gelangen wir in letzter<br />
Konsequenz häufig zu dem Ergebnis: Es fehlen<br />
Handlungsalternativen. Das gilt nicht nur für<br />
VerbraucherInnen, auch in der Politik und in der<br />
Wirtschaft fehlt dieses Wissen um Alternativen<br />
häufig. Für viele heißt das Problem: „Ich möchte,<br />
aber ich kann nicht“. Entweder habe ich zu<br />
wenige Informationen und keine Zeit, lange zu<br />
recherchieren, oder zu viele, die ich nicht mehr<br />
einordnen kann, z.B. das zehnte Produktlabel.<br />
Oder mich schreckt der hohe Anschaffungspreis<br />
für die nachhaltige Alternative ab und ich kann<br />
nicht beurteilen, ob die geringeren Stromkosten<br />
während der Nutzung diesen ausgleichen. Oder<br />
es mangelt in Handel und Handwerk an geschulten<br />
Fachkräften, die nachhaltige Produktalternativen<br />
kennen und mich über deren Vorteile<br />
kompetent beraten können.<br />
Womit sollte man anfangen, wenn man bewusst<br />
und nachhaltig konsumieren will?<br />
Umsteigen vom Auto aufs<br />
Fahrrad, auf den Bus oder die<br />
Bahn; einfaches Stromsparen<br />
im Alltag: Sparlampen einsetzen<br />
statt alte Glühbirnen<br />
horten, Standby abschalten,<br />
A++-Geräte kaufen; öfter<br />
mal regionales Gemüse statt<br />
Fleisch und Milchprodukte<br />
auf den Speisezettel setzen...<br />
Wie oder auch wann kann<br />
man Interesse für dieses Gebiet<br />
wecken? Wovon hängen<br />
Produktentscheidungen ab?<br />
In bestimmten Lebenssituationen kann man<br />
VerbraucherInnen motivieren, ihre Kauf- oder<br />
Nutzungsgewohnheiten zu ändern: Wer umzieht<br />
kauft eventuell auch neue Küchengeräte; wer<br />
eine Familie gründet, achtet eher auf eine gesunde<br />
Ernährung; ein frisch Pensionierter kümmert<br />
sich vielleicht gern um die Belange von Heizung<br />
und Warmwasser. Gravierende Einschnitte im<br />
Alltag sind eine Riesenchance für mehr Nachhaltigkeit.<br />
Denn in solchen Phasen kann man an<br />
alten Gewohnheiten rütteln.<br />
Können Konsumenten durch ihre Kaufentscheidungen<br />
überhaupt genügend Marktmacht für<br />
Veränderungen ausüben? Kann der Verbraucher<br />
Unternehmen zu etwas zwingen?<br />
Ja, die Verbraucher haben viel mehr Macht, als<br />
sie denken! Jüngere Leute nutzen Blogs und<br />
Verbraucher-Plattformen wie Utopia, um sich<br />
zu informieren und auch Produkte zu bewerten.<br />
Das hat, wie das jüngste Beispiel der Telekom<br />
zeigt (siehe http://www.utopia.de/), auch Einfluss<br />
auf die Unternehmen und ihre Produktpolitik!<br />
Und im Verbund einer Community macht die<br />
Sache schließlich auch Spaß – eine gute Aktion<br />
war beispielsweise die Öko-Stromkampagne<br />
der BUNDjugend – sehr gute Ansätze finden<br />
sich in Schulwettbewerben zum Klimaschutz,<br />
zum Beispiel der Wettbewerb von bp oder der<br />
Klimaallianz.<br />
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zum Klimaschutz<br />
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Top Thema<br />
Das Allmende-Problem oder:<br />
Wieso sollte gerade ich verzichten?<br />
Mit Tragik der Allmende (Tragedy of the Commons) oder dem Allmende-Problem wird in den Sozialwissenschaften ein<br />
Modell bezeichnet, das beschreibt, wie unter bestimmten Umständen frei verfügbare, aber begrenzte Ressourcen nicht effizient<br />
genutzt oder durch Übernutzung bedroht werden. Es macht klar, warum es uns so schwer fällt, nachhaltigere Wege<br />
einzuschlagen. Hierauf aufbauend können aber auch Lösungswege entwickelt werden. / Von Eva Kohlhepp, <strong>fesa</strong>. e.V.<br />
Das Allmende-Problem sinnbildlich<br />
dargestellt:<br />
Viele Bauern nutzen für ihr Vieh eine<br />
Gemeinschaftsweide (= Allmende,<br />
gemeinschaftliches Eigentum). Allen<br />
ist klar, dass die Weide irgendwann<br />
übernutzt sein wird. Doch keiner<br />
verzichtet darauf, sein Vieh auf die<br />
Weide zu stellen. Warum nicht?<br />
• Wenn ein Bauer sein Vieh nicht<br />
mehr auf die Weide stellen würde<br />
und wüsste, alle anderen täten es<br />
aber noch, dann würde er sich denken<br />
„Ich bin doch nicht blöd“ und<br />
sein Vieh wieder auf die Weide stellen.<br />
• Wenn ein Bauer sein Vieh nicht<br />
mehr auf die Weide stellen würde<br />
und wüsste, alle anderen täten dies<br />
auch nicht, dann würde er sich<br />
denken „Ich bin doch nicht blöd“<br />
und sein Vieh wieder auf die Weide<br />
stellen.<br />
Konsequenzen:<br />
Kurzfristige egoistische Ziele stehen<br />
einem uneigennütziges Verhalten<br />
zum Wohle der Gemeinschaft<br />
und dem eigenen langfristigen<br />
Wohlergehen im Weg. Die Gefahr,<br />
letztlich gemeinsam in die Katastrophe<br />
zu schlittern, wird dadurch<br />
immer größer.<br />
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<br />
Abgeleitete These:<br />
Es macht wenig Sinn, beim Einzelnen<br />
anzusetzen, um diesen von<br />
einem nachhaltigeren Lebensstil<br />
und Konsumverhalten zu überzeugen.<br />
Man muss beim System als<br />
Ganzem ansetzen mit dem Ziel,<br />
mehr Nachhaltigkeit zu erreichen.<br />
Doch wie genau kann dieses Ziel<br />
erreicht werden?<br />
1. Lösungsvariante<br />
Ein Gesetz wird erlassen, das den<br />
Bauern verbietet, mehr Vieh auf die<br />
Weide zu stellen, als diese langfristig<br />
verkraftet.<br />
Dazu ist entweder eine sehr weise<br />
und vorausschauende Regierung<br />
nötig – ob wir diese haben, ist<br />
zu bezweifeln. Oder eine Volksbewegung<br />
fordert eine gesetzliche<br />
Regelung zur Nachhaltigkeit so<br />
lange ein, bis die Regierung handelt.<br />
Wie kommt diese Volksbewegung<br />
zu Stande? Entweder dann, wenn<br />
es schon fast zu spät ist: wenn<br />
alle am eigenen Leibe spüren, was<br />
die Folgen der nicht-nachhaltigen<br />
Praktiken sind. Oder dadurch, dass<br />
die Menschen einfach weise und<br />
vorausschauend genug sind – aber<br />
ist dies wahrscheinlicher, als bei<br />
der Regierung? Es kann zumindest<br />
gefördert werden: durch Bildung.<br />
Um der Trägheit der Menschen<br />
entgegen zu wirken, bedarf es<br />
zudem zusätzlicher Aufmunterung<br />
zum Protest, damit eine Volksbewegung<br />
entsteht. Beides: Bildung<br />
und Aufmunterung zum Protest<br />
– steht im Widerspruch zu der<br />
„abgeleiteten These“: es setzt bei<br />
jedem Einzelnen an.<br />
2. Lösungsvariante<br />
Einer oder mehrere Bauern suchen<br />
entweder aus weiser Voraussicht, aus<br />
Abenteuerlust oder aus Profit-Kalkül<br />
nach Alternativen. Statt der Viehzucht<br />
baut der eine nun Getreide<br />
an, der andere Gemüse und ihnen<br />
geht es gut damit. Andere Bauern<br />
folgen ihrem Beispiel, manche bleiben<br />
aber auch bei der Viehzucht.<br />
Die Allmende wird nun nicht mehr<br />
übernutzt.<br />
Grafik: Konstantin Ansorge<br />
Alternativen zum Herkömmlichen<br />
müssen nicht schlechter sein – sie<br />
sind nur anderes, manchmal sogar<br />
besser als das Konventionelle. Beispiele:<br />
Bahnfahren statt Autofahren.<br />
Urlaub an der Nordsee anstatt am<br />
Swimmingpool auf den Malediven.<br />
Regenwasser anstatt Trinkwasser<br />
für das Brauchwasser. Nach italienischer<br />
Art mehr mit Öl kochen<br />
anstatt mit Butter und Sahnesoße.<br />
Sojaschnitzel anstatt Rindersteak.<br />
Car-Sharing statt eigenem Auto.<br />
Für all jene, die nicht von alleine auf<br />
die Idee kommen, Alternativen auszuprobieren,<br />
ist ein Anstoß nötig.<br />
Im Widerspruch zu der „Abgeleiteten<br />
These“ macht ein Ansatz<br />
beim Einzelnen also doch Sinn. Aus<br />
diesem Grund haben wir die vorliegende<br />
<strong>SolarRegion</strong> zum Schwerpunktthema<br />
„Nachhaltiger Konsum“<br />
produziert. Es geht hier nicht<br />
um Verzicht – sondern um das<br />
Ausprobieren von nachhaltigen<br />
Alternativen. Darauf möchten wir<br />
Ihnen Lust machen. Auf dass die<br />
Allmende nicht übernutzt wird! n<br />
10
Top Thema<br />
Verringerten Konsum empfinde ich als befreiend!<br />
Unbewusst folgen wir nur allzu oft der Logik der „Tragedy of the Commons“. Wir wissen, dass unser heutiger Lebensstil in<br />
vieler Hinsicht nicht nachhaltig ist – doch die Umstellung auf andere Wege fällt uns schwer. Denn wieso sollten gerade wir<br />
den ersten Schritt machen? Und was würde es bringen, wenn nicht alle anderen mitmachen? Im nachfolgenden Interview<br />
haben wir eine Freiburgerin gefragt, wie und warum sie es dennoch geschafft hat, nachhaltigere Wege einzuschlagen. Julia<br />
Reygers ist eine ökologisch engagierte Künstlerin (Diplom-Theatermalerei und Auftragsarbeiten). / Von Eva Kohlhepp, <strong>fesa</strong> e.V.<br />
Frau Reygers, in jedem von uns<br />
steckt doch irgendwo der „Bauer,<br />
der sein Vieh auch auf die Allmende<br />
treiben möchte“. Wo finden Sie<br />
diesen bei sich?<br />
Ich habe mit 18 sofort meinen<br />
Führerschein gemacht, weil das<br />
eben alle so gemacht haben, und<br />
bin dann tatsächlich manchmal die<br />
fünf Kilometer zur Schule mit dem<br />
Auto meiner Eltern gefahren, weil<br />
es mir Spaß gemacht hat. Und<br />
aktuell teile ich eine recht große<br />
Wohnung mit meinem Freund;<br />
das ist wohl der größte Posten<br />
in meinem „ökologischen Fußabdruck“.<br />
Foto: privat<br />
Julia Reygers<br />
Wie kam es, dass Sie entgegen<br />
der Aussage des Allmende-Gleichnisses<br />
„Ihr Vieh doch von der Weide<br />
genommen haben“, zumindest teilweise?<br />
Ich bin nie auf die Idee gekommen,<br />
mir ein eigenes Auto anzuschaffen,<br />
da keine Notwendigkeit bestand<br />
– Alternativen zum Auto gab es<br />
genügend. Außerdem war ich<br />
immer rebellisch und habe vieles<br />
hinterfragt und mir Informationen<br />
besorgt. Es ist für mich eine natürliche<br />
Entwicklung, in immer mehr<br />
Bereichen zu versuchen, die Dinge,<br />
die mir wichtig sind, auch zu leben.<br />
Mir fällt es nicht schwer, zu „verzichten“,<br />
ich möchte ja mein Leben<br />
„entschleunigen“ und nachhaltiger<br />
leben. Verringerten Konsum und<br />
vegane Ernährung empfinde ich<br />
als befreiend, nicht als Entbehrung!<br />
Wichtig ist jedoch, nicht dogmatisch<br />
zu werden und sich nicht zu<br />
geißeln, wenn man mal von der<br />
Linie abweicht.<br />
Welche alternativen Wege gehen<br />
Sie nun?<br />
Ich lebe ohne Auto, was in Freiburg<br />
wunderbar funktioniert (dank<br />
Fahrradanhänger), Langstrecken<br />
lege ich mit der Bahn zurück; die<br />
Ernährung ist fast rein pflanzlich<br />
(bis auf seltene Ausnahmen bei<br />
Käse); ich kaufe sehr wenig, der<br />
Hauptposten sind Biolebensmittel.<br />
Die meisten Güter im Haushalt<br />
habe ich schon sehr lange (auch<br />
Kleidung). Außerdem beziehen<br />
wir Ökostrom und versuchen auf<br />
viele Kleinigkeiten zu achten wie<br />
Vermeidung von Plastiktüten, sparsame<br />
Geräte, Wäscheständer statt<br />
Trockner und so weiter. Bei all<br />
dem ist meine Lebensqualität sehr<br />
hoch!<br />
Worauf können Sie nicht verzichten?<br />
Gibt es bei Ihnen auch Grenzen?<br />
Bei meiner Malerei kann ich häufig<br />
keine Ökofarben verwenden,<br />
da bestimmte Dinge damit nicht<br />
möglich sind. Beim Künstlerischen<br />
liegt also die erste Grenze, die mir<br />
einfällt.<br />
Wie glauben Sie, kann man andere<br />
Menschen motivieren, ebenfalls aus<br />
dem Allmende-Dilemma auszubrechen?<br />
In Freiburg bin ich in der Greenpeace-Gruppe<br />
aktiv, was ich auf<br />
jeden Fall für sinnvoll halte. Privat<br />
schreibe ich immer wieder Leserbriefe.<br />
Auch wenn es radikal<br />
klingt: Ich denke, dass es die Pflicht<br />
jedes/jeder Einzelnen ist, zu handeln<br />
und Gewohnheiten in seinem<br />
Leben umzustellen, sofern das<br />
Wissen um die Zustände auf der<br />
Welt vorhanden ist. Getreu dem<br />
Motto: „Wir haben die Erde von<br />
unseren Kindern nur geborgt“.<br />
Deswegen ist Bildung auch so<br />
wichtig! Warum gibt es nicht flächendeckend<br />
in den Schulen ein<br />
Fach Umweltschutz?<br />
Und zum Abschluss: Wie sieht Ihre<br />
Vision von einer Welt aus, in der es ein<br />
gutes, nachhaltiges Leben für alle gibt?<br />
Zeichnung: Julia Reygers<br />
Ich stelle mir kleine selbstverwaltete<br />
Kommunen vor, die gemeinsam<br />
Biolandbau betreiben und basisdemokratische<br />
Entscheidungen fällen.<br />
<strong>Der</strong> Materialismus wurde überwunden,<br />
ebenso die Ausbeutung<br />
anderer Menschen und der Tiere.<br />
Die Menschen betrachten die Erde<br />
als großes, gemeinsames Zuhause<br />
und andere Kulturen als Bereicherung,<br />
es gibt keine Ländergrenzen<br />
mehr. Es wird gewirtschaftet nach<br />
alter Indianertradition: Eingriffe in<br />
die Erde werden unter Beachtung<br />
von mindestens sieben nachfolgenden<br />
Generationen abgewogen.<br />
Weitere Infos: www.julia-reygers.de<br />
11
Top Thema<br />
Wegweiser zu nachhaltigem Konsum<br />
Zertifikate und Siegel können uns in der Flut der Konsumprodukte helfen, umweltfreundlich und sozial gerecht hergestellte<br />
Ware zu erkennen. Wofür genau einige Siegel stehen, lesen Sie hier. / Von Konstantin Ansorge und Eva Kohlhepp, <strong>fesa</strong> e.V.<br />
<strong>Der</strong> Blaue Engel für umweltfreundliche Produkte<br />
<strong>Der</strong> Blaue Engel wird seit 1978 vergeben. Er<br />
ist die erste und älteste umweltschutzbezogene<br />
Kennzeichnung der Welt für Produkte und Dienstleistungen.<br />
<strong>Der</strong> Blaue Engel ist jedoch kein<br />
Unbedenklichkeitszeichen: Die so gekennzeichneten<br />
Produkte stellen in ihrer jeweiligen Produktgruppe<br />
das „geringste Übel“ in punkto Umweltbelastung dar, nach dem<br />
Motto: so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Konkret bedeutet dies,<br />
dass der Blaue Engel kein Gütesiegel auf das Gesamtprodukt ist, sondern<br />
nur für eine bestimmte Eigenschaft. <strong>Der</strong> Verbraucher muss hierzu besonders<br />
den Untertitel beachten, der beispielsweise lautet „<strong>Der</strong> Blaue Engel,<br />
weil emissionsarm“, „<strong>Der</strong> Blaue Engel, weil Mehrweg“, oder „<strong>Der</strong> Blaue<br />
Engel, weil aus 100% Altpapier“. www.blauer-engel.de<br />
Das BDIH-Prüfzeichen „Kontrollierte Natur-Kosmetik“<br />
für Körperpflegeprodukte<br />
Produkte mit dem Prüfzeichen „kontrollierte Naturkosmetik“<br />
verwenden natürliche Rohstoffe wie<br />
pflanzliche Öle, Fette und Wachse, Kräuterextrakte<br />
und Blütenwässer oder ätherische Öle und Aromen<br />
aus kontrolliert biologischem Anbau oder Wildsammlung.<br />
Sie wurden ohne Tierversuche entwickelt. Umwelt- und ressourcenschonende<br />
Herstellungsverfahren, die optimale Abbaubarkeit von Rohstoffen<br />
sowie der sparsame Einsatz recycelbarer Verpackungsmaterialien<br />
spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. www.kontrollierte-naturkosmetik.de<br />
Das „IVN Naturtextil BEST“ Qualitätszeichen für<br />
Kleidungsstücke<br />
Textilien mit dem IVN Naturtextil Best Gütesiegel<br />
sind aus 100 Prozent zertifiziert ökologischen<br />
Fasern hergestellt (z.B. Baumwolle, Leinen, Seide).<br />
In der Produktion und entlang der gesamten Produktionskette<br />
wird auf den Einsatz bedenklicher<br />
Chemikalien in der Faserverarbeitung und Textilveredelung verzichtet.<br />
Sozialstandards werden kontrolliert. BEST spiegelt seit 2000 die<br />
vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft e.V. (IVN) entworfenen<br />
Richtlinien für Naturtextilien wieder, in ökologischer und<br />
sozialverantwortlicher Hinsicht. www.naturtextil.com/verbraucher/<br />
qualitaetszeichen.html<br />
„Flower Label Programm“ für Schnittblumen<br />
Das Flower Label Programm (FLP) wurde 1998 ins<br />
Leben gerufen. Das Programm entwickelt Leitlinien<br />
für eine menschenwürdige und umweltschonende<br />
Blumenproduktion, umfasst soziale und ökologische<br />
Standards und überwacht deren Einhaltung in der<br />
internationalen Blumenproduktion. Es bietet somit<br />
eine Alternative zu Blumen aus herkömmlichen<br />
Farmen, in denen oftmals sehr schlechte, menschenunwürdige<br />
Arbeitsbedingungen herrschen und<br />
Gesundheit und Umwelt durch den massiven Einsatz<br />
von Pestiziden ohne geeigneten Schutz erheblich<br />
belastet werden. www.fairflowers.de<br />
Fair Trade Logo für Lebensmittel u. andere Produkte<br />
In vielen europäischen Ländern lassen sich fair gehandelte<br />
Produkte an dem internationalen Fairtrade-<br />
Siegel erkennen. Das Ziel des gemeinnützigen Vereins<br />
Transfair ist seit 1992, benachteiligte Produzenten<br />
in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und<br />
durch den fairen Handel ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />
zu verbessern. Fairen Handel gibt es mit vielen verschiedenen<br />
Produkten wie Kaffee, Tee, Schokolade, Kekse, Orangen- und Fruchtsaft,<br />
Honig, Bananen, Wein, Gewürze, Reis, Rosen und Fußbällen sowie<br />
Baumwolle. Ökologische Mindestanforderungen sind ein wichtiger Bestandteil<br />
der Fairtrade-Standards (Schutz von Gewässern und Wäldern,<br />
Beschränkter Einsatz von Pestiziden, Verbot gentechnischer Veränderungen,<br />
Abfallentsorgung, Wasserrecycling und Energiesparen). www.transfair.org<br />
Das Bio-Siegel für Lebensmittel<br />
2001 wurde das staatliche deutsche Bio-Siegel<br />
ins Leben gerufen, das Produkte und Lebensmittel<br />
kennzeichnet, die nach den EG-Rechtsvorschriften<br />
für den ökologischen Landbau<br />
produziert und kontrolliert wurden. Diese EUweit<br />
gültigen Rechtsvorschriften garantieren<br />
einheitliche Standards für den ökologischen Landbau. Zutaten landwirtschaftlichen<br />
Ursprungs müssen zu mindestens 95 Prozent aus dem<br />
ökologischen Landbau stammen. Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel,<br />
Hormone, Antibiotika und Mineraldünger sind ausgeschlossen. Das<br />
Bio-Siegel steht zudem für artgerechte Tierhaltung. www.bio-siegel.de<br />
EU-Biozeichen für landwirtschaftliche Produkte<br />
Die EU-Kommission hat ein einheitliches Bio-<br />
Logo entworfen, welches Produkte aus biologischer<br />
Landwirtschaft kennzeichnen soll. Die<br />
Erzeuger können das Siegel auf freiwilliger<br />
Basis verwenden. Anhand des EU-Biozeichens<br />
sind Biolebensmittel aus anderen EU-Ländern<br />
zu erkennen. Es enthält den Hinweis „ökologischer Landbau“ oder<br />
„biologische Landwirtschaft“ bzw. eine Übersetzung dieser Aufschrift<br />
in eine EU-Amtssprache. Produkte mit diesem Emblem bestehen<br />
zu mindestens 95 Prozent aus Bestandteilen biologischer Herkunft.<br />
www-ec.europa.eu/agriculture/organic/home_de<br />
Das Öko-Test-Etikett für diverse Produkte<br />
Öko-Test ist ein deutschsprachiges Verbraucher-<br />
Magazin mit einem Schwerpunkt auf ökologischen<br />
Themen. Öko-Test lässt seit 1985 monatlich bis zu<br />
1.000 Produkte von unabhängigen Laboren untersuchen<br />
und unterhält eine Website, auf der alle Testergebnisse<br />
abrufbar sind. Das Unternehmen<br />
betreibt selbst keine Labore, arbeitet aber mit Prüfinstituten<br />
in ganz Deutschland zusammen. Es bestimmt, nach welchen Schadstoffen,<br />
Inhaltsstoffen oder Wirksamkeiten die Labore suchen. Das Öko-<br />
Test-Etikett wird von vielen Verbrauchern als Bio-Siegel wahrgenommen,<br />
obwohl es keines ist. Die Auszeichnung unterscheidet nämlich nicht<br />
zwischen Bio- und konventionellen Produkten; vorrangig wird die Anoder<br />
Abwesenheit von einzelnen Schadstoffen bewertet. www.oekotest.de<br />
12
Top Thema<br />
Konsum im 21. Jahrhundert –<br />
eine Checkliste<br />
Sie möchten das Leben genießen, aber durch Ihr Konsumverhalten weder die<br />
Umwelt unnötig belasten noch anderen Menschen oder künftigen Generationen die<br />
Möglichkeit nehmen, gut zu leben? Wie die steigende Anzahl von Nutzern der Website www.utopia.de<br />
zeigt, ist bewusster Konsum für immer mehr Menschen ein wichtiges Thema. Nur durch gelebte Nachhaltigkeit<br />
lässt sich der Weg in die Zukunft bestreiten; alles andere führt in eine Sackgasse. Konsum im<br />
21. Jahrhundert steht für gelebte Nachhaltigkeit. Wie das gehen kann, dafür liefert Ihnen die nachfolgende<br />
Checkliste einige Anhaltspunkte. / Von Eva Kohlhepp, <strong>fesa</strong> e.V.<br />
• Ich achte auf Qualität und Langlebigkeit von<br />
Produkten, um die Gegenstände nicht öfter als<br />
nötig austauschen zu müssen und ich verzichte auf<br />
„Wegwerf-Artikel“.<br />
• Ich vermeide beim Einkaufen Verpackungsmüll.<br />
• Ich nehme zum Einkaufen lieber einen Korb oder<br />
Stoffbeutel als Plastiktüten. In meiner Tasche habe<br />
ich immer einen zusätzlichen Stoffbeutel dabei.<br />
• Ich achte auf Öko-/Fair-Zertifikate (Blauer Engel,<br />
Bio-Zeichen, Naturkosmetik-Zeichen, FSC-Zertifikat,<br />
Naturtextil-Label, Fair Flower Label).<br />
• Ich kaufe Recyclingpapier (Hefte, Kopierpapier,<br />
Klopapier mit dem Blauen Engel) statt Frischfaserpapier.<br />
• Beim Kauf von Elektrogeräten achte ich auf einen<br />
niedrigen Stromverbrauch (z.B. Wasch-/Spülmaschine<br />
der Kategorie A; Kühlschrank: A++).<br />
• Für den Haushalt kaufe ich nur die Elektrogeräte,<br />
die unbedingt nötig sind (z.B. Wasserkocher, Kaffeemaschine),<br />
und lasse unnötige Stromfresser im<br />
Regal stehen (elektrische Brotschneidemaschine,<br />
elektrische Zahnbürste, elektrische Pfeffermühle,...).<br />
• Bei Lebensmitteln achte ich soweit möglich auf die<br />
vier Säulen einer gesunden und klimafreundlichen<br />
Nahrung: Bio, regional, saisonal, vegetal.<br />
• Ich gehe wenn möglich auf dem Markt einkaufen,<br />
vorzugsweise beim Bio-Stand – da macht das<br />
Einkaufen gleich viel mehr Spaß als im Supermarkt.<br />
Und es ist ein tolles Gefühl zu wissen, dass die<br />
Erdbeeren aus der Region und nicht aus Südafrika<br />
stammen.<br />
• Wenn etwas kaputt geht, versuche ich, es selbst zu<br />
reparieren oder lasse es reparieren, anstatt gleich<br />
etwas Neues zu kaufen.<br />
• Ich kaufe lieber stabile Möbel aus Massivholz als<br />
solche aus Pressspan.<br />
• Ich kaufe gerne mal etwas Gebrauchtes im Second<br />
Hand Laden oder auf dem Flohmarkt – das spart Geld,<br />
Herstellungsenergie und Ressourcen.<br />
• Ich kaufe keine Lederkleidung und bevorzuge im<br />
Sommer Leinenschuhe, denn Leder ist als tierisches<br />
Produkt für Treibhausgasemissionen in der Viehzucht<br />
und für (Regen-)Wälderabrodung zur Gewinnung von<br />
Weideflächen verantwortlich.<br />
• Ich trinke lieber Leitungswasser als gekauftes Mineralwasser.<br />
Leitungswasser hat in Deutschland eine<br />
sehr hohe Qualität. Da wir Mineralien überwiegend<br />
durchs Essen aufnehmen, spielt der Mineralgehalt in<br />
abgefülltem Wasser kaum eine Rolle für den Körper.<br />
Außerdem erspare ich der Umwelt so Verpackungsabfall<br />
und Treibhausgase, die durch den Transport und<br />
die Verpackungsherstellung entstehen.<br />
• Wir kaufen uns kein eigenes Auto, sondern nutzen<br />
lieber mehr die Fahrräder, den öffentlichen Verkehr und<br />
das Car-Sharing.<br />
• Ich informiere mich auf den Seiten ecotopten.de und<br />
utopia.de, um über umweltfreundliche und nachhaltige<br />
Alternativen Bescheid zu wissen.<br />
• Ich vermeide Verschwendung und kaufe nur das, was<br />
ich unbedingt benötige.<br />
„Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse,<br />
aber nicht für jedermanns Gier.“ Mahatma Gandhi<br />
13
Top Thema<br />
Green IT – Grüner rechnen<br />
für Umwelt und Geldbeutel<br />
Schon 2007 waren die CO 2 -Emissionen des Internets so groß wie die des<br />
Flugverkehrs. In diesem Bereich steckt also enormes Einsparpotenzial.<br />
Die <strong>SolarRegion</strong> zeigt, an welchen Schrauben der Konsument hier<br />
drehen kann. / Von Björn Haake, <strong>fesa</strong> e.V.<br />
IT bedeutet Informationstechnologie<br />
und beinhaltet sowohl die<br />
Speicherung und Verarbeitung von<br />
Informationen mittels Computerprogrammen<br />
als auch die dazugehörigen<br />
Rechner- und Speichersysteme<br />
(Hardware). Grün wird das<br />
Ganze durch eine energiesparende<br />
Arbeitsweise sowie einen möglichst<br />
umweltfreundlichen Herstellungs-<br />
und Entsorgungsprozess.<br />
Umweltfreundliche Herstellung und<br />
Entsorgung<br />
Bei Herstellung und Entsorgung<br />
halfen die EU-Richtlinien RoHS<br />
(Removal of Hazardous Substances)<br />
und WEEE (Waste Electrical and<br />
Electronic Equipment), Schadstoffe<br />
wie Blei, Chrom, Cadmium und<br />
polybromierte Bi- und Diphenyle<br />
zu eliminieren. Andere bromierte<br />
Flammschutzmittel sind allerdings<br />
weiterhin verbreitet und Greenpeace<br />
hat ein strenges Auge auf<br />
die führenden Computerhersteller<br />
geworfen. Hewlett-Packard<br />
entschloss sich bereits 2005 zum<br />
Verzicht auf diese schwer abbaubaren<br />
Stoffe. Vier Jahre später sind<br />
diese allerdings noch immer in<br />
ihren Computerprodukten, weshalb<br />
ihnen Greenpeace im Juli im<br />
Gartengestaltung<br />
Denzlingen · 0 76 66 / 94 86 04<br />
wahrsten Sinne des Wortes aufs<br />
Dach des Hauptsitzes in Palo-<br />
Alto stieg. Andere Hersteller stehen<br />
besser da. Apple und Acer<br />
verzichten weitestgehend auf die<br />
bromierten Flammschutzmittel.<br />
Dell und Lenovo hingegen verschoben<br />
die Elimination dieser<br />
gefährlichen Substanzen. Im<br />
Gegensatz zu Hewlett-Packard<br />
haben sie jedoch bereits einige<br />
Produktlinien umgestellt.<br />
Wie schwierig allerdings eine Beurteilung<br />
der Umweltfreundlichkeit<br />
eines Unternehmens allein durch<br />
Fokus auf bestimmte Substanzen<br />
in den Produkten ist, zeigt die Tatsache,<br />
dass Hewlett-Packard schon<br />
seit vielen Jahren ein hochentwickeltes<br />
Recyclingsystem für Computerschrott<br />
hat und hier wieder<br />
Pluspunkte sammelt. Solange es<br />
also keine vernünftigen Vergleiche<br />
der Life Cycle Assessments verschiedener<br />
Hersteller gibt, ist eine<br />
Empfehlung für einen bestimmten<br />
Hersteller eher schwierig.<br />
Stromsparen<br />
In Punkto Stromsparen kann der<br />
Endverbraucher selbst einfache<br />
Energiesparmaßnahmen finden,<br />
z.B. durch den Kauf von energiesparenden<br />
Geräten, aber auch<br />
durch verschiedene Maßnahmen<br />
im laufenden Betrieb.<br />
Bei der Anschaffung sollte man<br />
sich zuerst Gedanken machen, was<br />
das Gerät können soll. Sind die<br />
Anforderungen nicht so hoch, ist<br />
ein Rechner mit der schnellsten<br />
CPU unnötig, denn das erhöht<br />
den Stromverbrauch. Für einfache<br />
Anwendungen wie E-Mail, Spiele<br />
und auch Homebanking reicht der<br />
alte Rechner oft aus. Generell kann<br />
man sagen, dass neuere Rechner<br />
mehr Strom verbrauchen als alte<br />
und dass Laptops wesentlich energiesparender<br />
sind als Desktops<br />
– die Batterie soll eben möglichst<br />
lange halten, wenn man unterwegs<br />
ist.<br />
Ein kleiner, wenn auch nicht wissenschaftlicher<br />
Selbstversuch (Rechner<br />
mit unterschiedlichen Betriebssystemen,<br />
Prozessorherstellern<br />
und Auslastung, siehe Infobox)<br />
zeigt den Trend (der Verbrauch ist<br />
auf den Monat hochgerechnet). Bei<br />
den Desktops wurde der Monitor<br />
nicht mit berücksichtigt. Er schlägt<br />
im ausgeschalteten und Standby<br />
Modus mit etwa 11-13 Watt zu<br />
Buche, während er im laufenden<br />
Betrieb um die 45 Watt zieht.<br />
Gütesiegel<br />
Gütesiegel liefern Hinweise auf<br />
energiesparende Geräte, z.B. der<br />
amerikanische Energy Star. Er<br />
wurde auch von der EU übernommen<br />
und ist nun in der fünften,<br />
strengeren Revision. Laut Berliner<br />
Energieagentur schafften es bereits<br />
2007, nach der vierten Revision,<br />
nur noch etwa ein Viertel der<br />
elektrischen Geräte, das wertvolle<br />
Label zu bekommen. Seit 1992<br />
reguliert der Energy Star, wie viel<br />
Watt im Leerlauf oder im Standby<br />
verbraucht werden dürfen. Dazu<br />
kommen Kriterien wie automatisches<br />
Umschalten in den Standby<br />
Modus nach längerer Nichtbenutzung<br />
des Rechners. Andere Siegel,<br />
wie z.B. der Blaue Engel, stecken da<br />
im elektronischen Vergleich noch<br />
in den Kinderschuhen. Aber wie<br />
immer in einem Feld voller Neuerungen<br />
muss das nicht so bleiben.<br />
Wer ein bisschen Spaß am Spielen<br />
hat, leiht oder kauft sich einfach ein<br />
Strommessgerät. Schnell bekommt<br />
man ein Gespür für den Verbrauch<br />
des Rechners in verschiedenen<br />
Situationen (z. B. das Anschauen<br />
eines YouTube Videos).<br />
Wo kann man noch sparen?<br />
<strong>Der</strong> Monitor zieht selbst beim<br />
Standby Betrieb noch genüsslich<br />
Elektronen aus der Leitung. Sogar<br />
ein ausgeschalteter, aber noch<br />
eingesteckter Desktop Computer<br />
verbraucht Strom, ebenso wie<br />
das Netzgerät des Laptops. Eine<br />
Mehrfachsteckdose mit Schalter<br />
hilft, energiefressende Computer<br />
und Peripheriegeräte wirklich auf<br />
Null Stromverbrauch zu reduzieren.<br />
Wer schnell noch mal den<br />
Rechner hochfährt, um sich den<br />
Bahnfahrplan anzuschauen, kann<br />
eventuell einfach mal wieder in<br />
den gedruckten Fahrplan gucken.<br />
Das spart Energie und erhöht das<br />
Denkvermögen. n<br />
i Infobox<br />
1. hp Laptop mit Intel Dual Core<br />
1.86 GHz Doppelprozessor:<br />
Monatsverbrauch: 27 kWh<br />
Leerlauf: 33 Watt<br />
Standby: 4 Watt<br />
Maximale Leistung: 74 Watt<br />
2. COMPAQ Desktop mit 704<br />
MHz AMD Prozessor:<br />
Monatsverbrauch: 55.2 kWh<br />
Leerlauf: 85 Watt<br />
Standby: 45 Watt<br />
Maximale Leistung: 107 Watt<br />
3. Desktop mit 2 GHz AMD<br />
Prozessor:<br />
Monatsverbrauch: 75.6 kWh<br />
Leerlauf: 104 Watt<br />
Standby: 74 Watt<br />
Maximale Leistung: 131 Watt<br />
14
Top Thema<br />
Ernährungswende: Genießen mit Entdeckerfreude<br />
Klimawirksame Emissionen aus der Landwirtschaft sind erstaunlich hoch: Sie machen global rund 15 Prozent aller Treibhausgase<br />
aus – das ist soviel wie im gesamten Verkehrssektor! Um die Erde lebenswert zu erhalten, ist nicht nur eine<br />
Energie-, Verkehrs- und Konsumwende, sondern auch eine Ernährungswende unerlässlich. / Von Eva Kohlhepp, <strong>fesa</strong> e.V.<br />
Wiederkäuende Kühe und<br />
wogende Maisfelder emittieren<br />
genauso viel Treibhausgase wie<br />
stinkende Autos und Flugzeuge?<br />
Vielleicht ist dies weniger erstaunlich,<br />
wenn man weiß, dass die<br />
landwirtschaftlichen Emissionen<br />
sowohl auf maschinelle Feldarbeit<br />
als auch auf die Beheizung von<br />
Treibhäusern, die energieaufwändige<br />
Herstellung von Kunstdünger<br />
und Pestiziden, die Entstehung von<br />
Stickoxiden durch Düngemittel im<br />
Boden (Stickoxide sind 300-mal<br />
klimawirksamer als Kohlendioxid,<br />
CO 2 ) sowie auf den Methanausstoß<br />
von Kühen zurück zu<br />
führen sind (Methan ist 20-mal<br />
klimawirksamer als CO 2 ).<br />
Dies ist die schlechte Nachricht.<br />
Die gute ist: Wir selbst können<br />
unmittelbar dazu beitragen, dass<br />
die Emissionen im landwirtschaftlichen<br />
Bereich sinken. Wie dies<br />
geht, hat sich schon herum gesprochen:<br />
Bewusst konsumieren! Das<br />
heißt, bei der Wahl der Lebensmittel<br />
auf die „vier Säulen einer<br />
klimafreundlichen Ernährung“<br />
achten: Bio – regional – saisonal<br />
– vegetal. Wieso? Auch dies ist kein<br />
Geheimnis mehr: Bio-Lebensmittel<br />
verbrauchen bei der Herstellung<br />
weniger Kunstdünger und Pestizide,<br />
regionales Essen hat keine<br />
langen Transportwege hinter sich<br />
und saisonale Ware muss nicht<br />
unter Energieaufwand lange Zeit<br />
bei der Lagerung oder durch Tiefkühlung<br />
frisch gehalten werden.<br />
Dieser Dreiklang – bio, regional,<br />
saisonal findet mittlerweile nicht<br />
nur bei Klimaschützern Gehör.<br />
Weniger bekannt ist das Gewicht<br />
des Faktors „vegetal“, also pflanzliche<br />
Lebensmittel. Wie das Ökoinstitut<br />
untersucht hat, werden<br />
bei der Produktion pflanzlicher<br />
Lebensmittel wesentlich weniger<br />
Treibhausgase frei, als bei der Herstellung<br />
von tierischen Produkten.<br />
Denn der Wirkungsfaktor bei der<br />
Umwandlung pflanzlicher Futtermittel<br />
in tierisches Fleisch (oder in<br />
Milch, Eier) beträgt durchschnittlich<br />
nur etwa zehn Prozent. Das heißt,<br />
für zehn Kilogramm Futterpflanzen<br />
erhält man nur ein Kilogramm<br />
tierisches Produkt. Zudem kommt<br />
noch die oben erwähnte Methanabgabe<br />
durch Rinder.<br />
Das Ökoinstitut hat berechnet,<br />
wie viel Treibhausgase durch kurze<br />
Transportwege, biologische Produktionsmethoden,<br />
saisonale Frischware<br />
und pflanzliche Lebensmittel<br />
eingespart werden können (www.<br />
oeko.de/oekodoc/328/2007-011-<br />
de.pdf). Überraschenderweise<br />
zeigt sich hier, dass Gütertransporte<br />
an den Treibhausgasemissionen<br />
im Bereich der Lebensmittelproduk-tion<br />
nur einen relativ<br />
kleinen Anteil von durchschnittlich<br />
6,7 Prozent haben.<br />
Durch den Faktor „vegetal“, also<br />
die Verwendung pflanzlicher anstatt<br />
tierischer Produkte, können hingegen<br />
die größten Treibhausgas-Einsparungen<br />
erzielt werden. Doch<br />
gerade dieser Faktor ist bislang<br />
der am wenigsten beachtete. Kein<br />
Wunder, denn vielen Deutschen<br />
ist das Schnitzel auf dem Teller so<br />
selbstverständlich wie das Auto in<br />
der Garage. Ein gesteigerter Anteil<br />
pflanzlicher Produkte in der Ernährung<br />
trägt jedoch genauso zum Klimaschutz<br />
bei, wie eine vermehrte<br />
Nutzung des Fahrrads.<br />
Bio, regional, saisonal, vegetal – in<br />
Deutschland ist es heute leichter<br />
denn je, sich schmackhaft, gesund<br />
und abwechslungsreich zu ernähren<br />
und dabei sehr direkt etwas<br />
für den Klimaschutz zu tun. Und<br />
was früher kaum vorstellbar<br />
war: Mittlerweile existieren sogar<br />
leckere, klimafreundliche Alternativen<br />
zu Schnitzel, Bratwurst, Milch,<br />
Joghurt oder Frischkäse. Sojaprodukte<br />
lassen in dieser Hinsicht kaum<br />
Wünsche offen. Sie enthalten alle<br />
lebenswichtigen Aminosäuren und<br />
sind in großer Vielfalt erhältlich –<br />
Grafik: Konstantin Ansorge<br />
biologisch produziert, teilweise<br />
sogar aus der Region. Die Bevorzugung<br />
klimafreundlicher Lebensmittel<br />
beim Einkaufen ist jedoch<br />
nur die halbe Miete. Genau so<br />
wichtig ist der Einkauf zu Fuß, per<br />
Fahrrad oder öffentlichem Verkehr<br />
sowie die Lagerung und Zubereitung<br />
der Lebensmittel zu Hause<br />
mit effizienten Geräten.<br />
Ein wunderbares Zitat von Hanna<br />
Lehmann, Katholische Akademie<br />
Freiburg (in <strong>SolarRegion</strong> 3/09,<br />
S. 29) passt auch zum Thema<br />
Ernährung: „Wir sollten uns mit<br />
Neugierde und Abenteuerlust von<br />
nicht hinterfragten Gewohnheiten<br />
verabschieden!“ n<br />
Umweltfreundlich Vegetarisch: Genussrezepte mit<br />
CO 2 -Berechnungen<br />
Das Kochbuch für Genießer und Klimaschützer,<br />
erschienen September 2009<br />
Das Klimakochbuch: Klimafreundlich einkaufen,<br />
kochen und genießen<br />
Das Kochbuch zur Ernährungswende,<br />
erschienen September 2009<br />
15
Top Thema<br />
Geschenkideen – nachhaltig und schön<br />
Schenken macht Freude, Geschenke bekommen auch. Doch viele Geschenke verbrauchen<br />
sowohl bei der Produktion als auch während der Nutzung große Mengen Energie – und gehen<br />
dann leider oft schnell kaputt. Die <strong>SolarRegion</strong> hat Geschenkideen für Sie zusammengestellt,<br />
die dem Beschenkten ein paar schöne Stunden, Freude, Gesundheit oder Wissen bescheren,<br />
ohne Berge von Plastik nach dem Fest zurückzulassen. Lassen Sie sich inspirieren.<br />
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16
Top Thema<br />
Innovation erleben (20): Wie Kinder freiwillig<br />
gesund essen – Bio für Kids<br />
Seit 2001 fördert die badenova AG & Co. KG mit ihrem Innovationsfonds für Klima- und<br />
Wasserschutz zukunftsweisende Projekte. Jedes dieser Vorhaben trägt zu einer nachhaltigen<br />
Energieversorgung bei. Wir stellen Ihnen in unserer Reihe „Innovation erleben“<br />
einige der interessantesten Projekte vor. Eine Liste der geförderten Innovationsfonds-<br />
Projekte finden Sie unter www.badenova.de/innovationsfonds / Von Björn Haake u. Karin Jehle<br />
anbietet. Für<br />
3,50 Euro ist<br />
das vegetarische<br />
Tellergericht<br />
zu haben;<br />
das Fleischgericht<br />
kostet<br />
3,85 Euro,<br />
während die<br />
Gerichte von<br />
der Bar nach<br />
Die neue Kantine der Wenzinger Schule<br />
Schalengröße<br />
abgerechnet<br />
„Igitt! Ich esse keine grünen<br />
Sachen!“, ist des Öfteren aus Kindermund<br />
zu hören, wenn es um das<br />
Thema Gemüse geht. Und alles,<br />
was nach „Bio“ klingt, wird erst<br />
einmal skeptisch beäugt. Das Projekt<br />
„Bio für Kids“ in der Kantine<br />
der Wentzinger Schulen zeigt, wie<br />
man Kindern und Jugendlichen<br />
gesunde Ernährung schmackhaft<br />
machen kann und gleichzeitig<br />
einen Beitrag für den Klimaschutz<br />
leistet. Die badenova unterstützt<br />
das Projekt mit 43.358 Euro aus<br />
werden. Die Kantine ist bei den<br />
SchülerInnen so beliebt, dass die<br />
Küche dem Andrang kaum mehr<br />
nachkommen kann. Lehrerin Petra<br />
Menzel stellt fest, dass man die<br />
Kinder sogar gestaffelt zum Essen<br />
lassen musste, damit die Schlangen<br />
nicht allzu lang werden. Übergangsweise<br />
konnte mit Bargeld bezahlt<br />
werden, aber seit den Herbstferien<br />
gibt es nur noch das Chipsystem<br />
zum Bezahlen. Schlecht war das<br />
nur für Julia: „Ich esse gern Spaghetti,<br />
aber heute<br />
ihrem Innovationsfonds Klima- und<br />
Wasserschutz.<br />
hatte<br />
nicht<br />
ich<br />
genug<br />
Geld auf der<br />
Regional, saisonal und bald auch Karte.“ Das<br />
alles Bio<br />
Projekt „Bio<br />
für Kids“ entwickelt<br />
eine<br />
Eigendynamik.<br />
Es gibt schon<br />
Anfragen von<br />
anderen Freiburger<br />
Schulen<br />
Tobias schmeckts!<br />
(z.B. dem<br />
Kepler Gymnasium), die ihren SchülerInnen<br />
auch ein leckeres, gesundes<br />
Mittagessen bieten wollen.<br />
Seit Beginn dieses Schuljahres gibt<br />
es leckeres, gesundes Essen in der<br />
in Passivbauweise errichteten Kantine<br />
der Wentzinger Schulen in Freiburg.<br />
Alle Zutaten stammen aus<br />
der Region und so kommt auf den<br />
Teller, was die Natur saisonal zu bieten<br />
hat – zwei wichtige Aspekte für<br />
die klimafreundliche Ernährung. In<br />
Bioqualität gibt es bisher nur eines<br />
der zwei Tagesmenüs, das meistens<br />
vegetarisch ist, während das Fleischgericht<br />
aus konventioneller Produktion<br />
stammt. Zusätzlich zu den zwei<br />
Tagesmenüs gibt es eine Salat- und<br />
Nudelbar, die auch oft Biogerichte<br />
Foto: Björn Haake<br />
Die Kinder mit ins Boot nehmen<br />
Was aber ist das Geheimnis des<br />
Erfolgs? Klaus Lehn vom Umweltamt<br />
der Stadt Freiburg sieht in<br />
der frühzeitigen Integration aller<br />
Akteure in die Planungen einen<br />
wichtigen Faktor für das Gelingen<br />
des Projektes. „Die Kinder waren<br />
von Anfang an bei den Vorbereitungen<br />
dabei“, berichtet Lehn. „Sie<br />
haben im Kunstunterricht Entwürfe<br />
für die Mensa gemacht und<br />
ihre Ideen für die Gestaltung des<br />
Außenbereichs eingebracht.“ Im<br />
Rahmen der Möglichkeiten sind<br />
die Wünsche der SchülerInnen in<br />
die Konzeption eingegangen. Im<br />
nächsten Schritt war eine Gruppe<br />
der Kinder, die sich in den Gremien<br />
engagiert hatten, zu einem<br />
Probeessen im Bistro der Mensa I<br />
eingeladen. Auch hier fanden ihre<br />
Geschmacksvorstellungen Eingang<br />
in die Menükonzeption. Vor<br />
allem die älteren SchülerInnen<br />
legen Wert auf freie Auswahl und<br />
wollten das alte System mit vorbestelltem<br />
Essen nicht mehr. An<br />
der Nudel- und Salatbar können<br />
sie sich im sogenannten Freeflow-<br />
Foto: Björn Haake<br />
System nun selbst schöpfen, was<br />
ihnen schmeckt, und die Portion<br />
auf ihren Appetit abstimmen. Ein<br />
positiver Nebeneffekt der Selbstbedienung:<br />
„Wir haben so gut wie<br />
keine Speiseabfälle mehr. Die Teller<br />
werden leer gegessen“, freut sich<br />
Herr Lehn. Die Kinder selbst sind<br />
begeistert vom Essen, auch wenn<br />
die Biolinie nicht gegen Spaghetti<br />
Bolognese ankommt. Lisa ist sich<br />
mit ihren Mitschülern einig: „Das<br />
Essen hier ist viel besser als vorher<br />
in der alten Mensa.“ Nur Chantal<br />
vermisst ein Gericht: „Eine Pizza ab<br />
und zu wäre nicht schlecht!“ Manch<br />
einer wird die Idee des Bioessens<br />
vielleicht mit nach Hause nehmen.<br />
Fabian hat das allerdings nicht nötig.<br />
„Bei uns kocht mein Vater und da<br />
gibt es auch ab und zu Bio.“<br />
Pädagogische Begleitung<br />
Das Thema „Gesunde Ernährung“<br />
erschöpft sich an der Wentzinger<br />
Schule jedoch nicht in der Konzeption<br />
der Kantine. Auch im<br />
Unterricht ist das Thema integriert.<br />
Mitarbeiter der benachbarten<br />
Ökostation am Seepark kommen<br />
in die Klassen und bieten extern<br />
ein Begleitprogramm an, bei dem<br />
die SchülerInnen in den Räumen<br />
der Ökostation selbst klimafreundlich<br />
kochen und essen können.<br />
Am 5. Oktober bekam die Schule<br />
Besuch von drei Spielerinnen<br />
der Frauenbundesligamannschaft<br />
des SC Freiburg, die zusammen<br />
mit den neuen Fünftklässlern ein<br />
Fußballspiel veranstalteten. Danach<br />
besuchten sie mit den Kindern die<br />
neue Mensa. Klar, dass sich Sportlerinnen<br />
gesund ernähren müssen,<br />
um fit zu sein. So konnten die Fußballerinnen<br />
die Kinder besonders<br />
glaubwürdig über gesundes Essen<br />
informieren.<br />
Fazit: Den Kindern schmeckt’s und<br />
dem Klimaschutz ist vor allem<br />
durch die regionale und saisonale<br />
Produktion der Lebensmittel<br />
gedient. Hier wären noch mehr<br />
Bio-Gerichte zielführend, denn der<br />
Bioanbau erzeugt bis zu 30 Prozent<br />
weniger Treibhausgase als die<br />
konventionelle Produktion. n<br />
17
Wirtschaft<br />
Wirtschaftsnachrichten<br />
Solar-Fabrik erzielt historisch bestes Ergebnis<br />
im Kernsegment Solarstromsysteme<br />
Die Solar-Fabrik AG (ISIN: DE0006614712) hat im dritten Quartal einen<br />
Quartalsgewinn in Höhe von 2,12 Millionen Euro erzielt – auf EBIT-Basis<br />
ergaben sich 2,489 Millionen Euro – dies entspricht einem Periodengewinn<br />
von 0,19 Euro pro Aktie. In den ersten neun Monaten 2009 wurde<br />
ein Konzernumsatz in Höhe von 89,016 Millionen Euro (Vorjahr: 129,626<br />
Millionen Euro) bei einem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern<br />
(EBIT) der fortzuführenden Geschäftsbereiche<br />
(Solarstromsysteme und Solarzellen)<br />
in Höhe von Minus 1,152 Millionen<br />
Euro (Vorjahr Minus 0,848 Millionen<br />
Euro) erwirtschaftet. Unter Einbeziehung<br />
der Ergebnisse der bereits aufgegebenen,<br />
beziehungsweise veräußerten, Geschäftsbereiche<br />
beläuft sich das Periodenergebnis<br />
auf Minus 7,309 Millionen Euro (Vorjahr<br />
2,475 Millionen Euro). <strong>Der</strong> Umsatz im Segment<br />
„Solarstromsysteme“ betrug zum 30.<br />
September 89,016 Millionen Euro (Vorjahr:<br />
129,184 Millionen Euro). Das Segmentergebnis<br />
in Höhe von Minus 1,01Millionen<br />
Euro (Vorjahr Minus 0,906 Millionen Euro) hat sich gegenüber dem<br />
Halbjahreszeitraum um 2,199 Millionen Euro verbessert. Dies stellt das<br />
historisch beste Quartalsergebnis im Segment Solarstromsysteme dar.<br />
Für das 4. Quartal erwartet die Solar-Fabrik vergleichbare Ergebnisse.<br />
<strong>Der</strong> Geschäftsbereich „Solarzellen“ verbuchte in den ersten neun Monaten<br />
2009 einen Gewinn in Höhe von 0,865 Millionen Euro (Vorjahr:<br />
Minus 0,22 Millionen Euro). Für das Gesamtjahr wird mit einer weiteren<br />
Verbesserung des Segmentergebnisses gerechnet. Zur Befriedigung der<br />
Nachfrage wird an allen drei Fertigungsstandorten im Dreischichtbetrieb<br />
produziert. Zur Absicherung des zukünftigen Geschäftserfolgs konzentriert<br />
sich die Solar-Fabrik AG auf weitere Produktivitätssteigerung,<br />
stringente Einkaufspolitik sowie Erschließung neuer Märkte für die Marke<br />
Solar-Fabrik.<br />
S.A.G. Solarstrom AG: Erstes Halbjahr voll<br />
im Plan<br />
Die S.A.G. Solarstrom AG (WKN: 702 100, ISIN: DE0007021008), Freiburg,<br />
hat ihre Umsatz- und Ergebnisziele für das erste Halbjahr 2009 mit<br />
einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 0,390 Millionen Euro<br />
bei einem Umsatz von 31,603 Millionen Euro (Vorjahr: 40,222 Millionen<br />
Euro) trotz erheblicher Vorlaufkosten für die geplante, deutliche Ausweitung<br />
der Geschäftstätigkeit im zweiten Halbjahr voll erreicht. Wichtige<br />
Fortschritte erzielte die S.A.G. Solarstrom<br />
AG im ersten Halbjahr 2009 und in den<br />
folgenden Wochen auch im Bereich der<br />
Finanzierung. Vor allem mit der, Anfang Juli<br />
komplett sicher gestellten, Fremdfinanzierung<br />
der Orosolar GmbH & Co. KG in<br />
Höhe von insgesamt 24,1 Millionen Euro<br />
wurde und wird die Verfügbarkeit von<br />
Finanzmitteln erheblich verbessert. „<strong>Der</strong><br />
sich aus dieser Vereinbarung insgesamt<br />
ergebende Liquiditätszufluss in Höhe von<br />
22,6 Millionen Euro hat die Wachstumsmöglichkeiten<br />
der S.A.G. Solarstrom AG<br />
deutlich verbessert“, so Christoph Koch,<br />
Finanzvorstand der S.A.G. Solarstrom AG. Am 19. August konnte die<br />
S.A.G. außerdem eine Kreditzusage über 10 Millionen Euro aus dem<br />
KfW-Programm melden. Wie am Jahresanfang erläutert erwartet die<br />
S.A.G. Solarstrom AG nach dem planmäßig verlaufenen ersten Halbjahr<br />
ein zweites Halbjahr mit einem dynamischen Umsatz- und Ergebniswachstum.<br />
“<strong>Der</strong> Verlauf des ersten Halbjahres und die gute Finanzlage<br />
lassen ein gutes Gesamtjahr erwarten. Unsere Prognose eines zu erwartenden<br />
Umsatzvolumens von 125 Millionen Euro bis 140 Millionen Euro<br />
und eines EBIT in der Spanne von fünf bis acht Millionen Euro werden<br />
wir daher erreichen“, resümiert Dr. Karl Kuhlmann.<br />
Foto: Rainer Sturm - pixelio.de<br />
wick Steuerberatungsgesellschaft mbH Steuer-Tipp 4. Quartal 2009<br />
Kanzlei Freiburg:<br />
Solar Info Center<br />
Emmy-Noether-Str. 2<br />
79110 Freiburg<br />
0761 15215-0<br />
Fax 0761 15215-30<br />
Kanzlei Titisee-Neustadt:<br />
Wilhelm-Stahl-Str. 20<br />
79822 Titisee-Neustadt<br />
07651 9120-0<br />
Fax 07651 9120-20<br />
www.zwick-stb.de<br />
Vorsteuerabzug aus Rechnungen für eine Dachsanierung<br />
im Vorfeld des Einbaus einer Fotovoltaikanlage?<br />
Stehen Werkleistungen wie etwa die Verstärkung<br />
eines Dachstuhls eines privaten Wohnhauses in<br />
einem objektiven und erkennbaren wirtschaftlichen<br />
Zusammenhang mit einer beabsichtigten unternehmerischen<br />
Tätigkeit, z. B. dem Betrieb einer Photovoltaikanlage,<br />
so steht dem Unternehmer hieraus<br />
der volle Vorsteuerabzug zu, auch wenn die eingefügten<br />
Bauteile gemäß § 94 BGB zu wesentlichen<br />
Bestandteilen des privaten Gebäudes geworden<br />
sind.<br />
Dies bedeutet aber auch, dass Vorsteuerbeträge für<br />
Dachsanierungen, welche für die Installation der<br />
Fotovoltaikanlage nicht erforderlich sind, nicht abgezogen<br />
werden können.<br />
Finanzgericht Nürnberg, Urteil vom 19.05.2009<br />
(2-K-1204/2008, rechtskräftig)<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Andreas Strub Stb.<br />
18
Wirtschaft<br />
Grüne Kapitalanlagen: Rendite ohne Reue<br />
Geld verändert die Welt. Wer in grüne Geldanlagen investiert, kann sie ein kleines bisschen zum Positiven<br />
verändern. / Von Marcus Brian, <strong>fesa</strong> e.V.<br />
Die zunehmende Nachfrage<br />
nach grünen Geldanlagen hat<br />
gewirkt: Nach Angaben des Internetportals<br />
Ecoreporter.de hat sich<br />
die Zahl der in Deutschland zugelassenen<br />
ökologisch oder ethisch<br />
orientierten Fonds seit 1997 von<br />
111 auf inzwischen 196 nahezu<br />
verdoppelt. <strong>Der</strong>en Vermögen stieg<br />
dabei von 220 Millionen Euro auf<br />
18,26 Milliarden Euro Ende 2008.<br />
Dem ökologisch orientierten<br />
Anleger stehen aber nicht nur<br />
Fonds zur Auswahl: Inzwischen gibt<br />
es auch eine ganze Reihe von<br />
ökologisch ausgerichteten Anleihen,<br />
Festgeldern oder Aktien. Im<br />
Folgenden sollen die wesentlichen<br />
Unterschiede erläutert werden.<br />
Direktbeteiligungen<br />
Die direkteste Art, sein Geld<br />
grün anzulegen, ist die unternehmerische<br />
Beteiligung an einem<br />
bestimmten Projekt oder an einem<br />
Unternehmen. Typisches Beispiel<br />
für eine Projektbeteiligung ist die<br />
Investition in einen geschlossenen<br />
Fonds. Während hier früher die<br />
Windenergiefonds dominierten,<br />
stehen inzwischen eindeutig Photovoltaikfonds<br />
im Vordergrund.<br />
<strong>Der</strong> andere Weg, sich direkt unternehmerisch<br />
zu beteiligen, ist der<br />
Kauf von Aktien. Inzwischen ist die<br />
Auswahl „grüner“ Unternehmen<br />
an der Börse groß: Vom Biolebensmittelgroßhändler<br />
über Solarzellenproduzenten<br />
bis hin zum<br />
Hersteller von Rücknahmegeräten<br />
für Mehrwegflaschen reicht die<br />
Spanne der notierten Aktiengesellschaften.<br />
Von einer Beteiligung<br />
an einem nicht börsennotierten<br />
Unternehmen sollte man als Laie<br />
eher die Finger lassen.<br />
Beide Investments haben mindestens<br />
eines gemeinsam: <strong>Der</strong><br />
Anleger wird Mitunternehmer mit<br />
allen Chancen, aber auch mit allen<br />
Risiken des Geschäfts – einschließlich<br />
der Möglichkeit, das eingesetzte<br />
Geld komplett zu verlieren.<br />
Wichtiger Nachteil der Beteiligung<br />
an einem geschlossenen Fonds:<br />
Sie ist nicht so einfach handelbar<br />
wie die Aktie eines börsennotierten<br />
Unternehmens. Vorteil<br />
gegenüber Aktien: Die Investition<br />
wirkt unmittelbarer – führt also<br />
zum Beispiel direkt zur Errichtung<br />
eines großen Solarkraftwerks und<br />
damit zum Ausbau der Erneuerbaren<br />
Energien.<br />
Investmentfonds<br />
Wer wissen will, wie nachhaltig ein<br />
umweltorientierter Fonds wirklich<br />
investiert, kommt nicht umhin, die<br />
Anlagerichtlinien und das Aktienbeziehungsweise<br />
Anleihenportfolio<br />
zu studieren. Dabei zeigt sich, dass<br />
die Anlagenkonzepte der einzelnen<br />
Fonds sehr unterschiedlich sind.<br />
Im Wesentlichen kann man vier<br />
Gruppen unterscheiden: Umwelttechnik-Fonds<br />
investieren zum Beispiel<br />
in Unternehmen, die sich mit<br />
Wasseraufbereitung beschäftigen,<br />
Recycling betreiben oder Filteranlagen<br />
produzieren. Die „echten“<br />
Öko-Fonds, wie etwa der Klassiker<br />
„Ökovision“, gehen von einem<br />
deutlich umfassenderen Ansatz<br />
aus und investieren gemäß weit<br />
reichender ethischer, ökologischer<br />
und sozialer Kriterien. Bei den<br />
so genannten Öko-Effizienz- oder<br />
Best-in-Class-Fonds versuchen die<br />
Fondsmanager für jede Branche<br />
das Unternehmen herauszufinden,<br />
das am nachhaltigsten wirtschaftet.<br />
Entsprechend finden sich im<br />
Portfolio dieser Fonds auch Konzerne<br />
wie Sony, Unilever oder die<br />
Citigroup. Allerdings arbeiten auch<br />
diese Fonds mit Ausschlusskriterien,<br />
investieren also zum Beispiel<br />
nicht in Rüstungsunternehmen<br />
oder Atomenergietechnik. Die<br />
vierte und jüngste Gruppe umweltorientierter<br />
Investmentfonds sind<br />
Branchenfonds. Sie kaufen zum<br />
Beispiel nur Anteile von Unternehmen,<br />
die im Bereich Erneuerbare<br />
Energien ihr Geld verdienen.<br />
Festverzinsliche Wertpapiere<br />
Prominentestes Beispiel eines solchen<br />
Wertpapiers ist der Bundesschatzbrief.<br />
Hier macht der Staat<br />
Schulden beim Bürger. Aber auch<br />
viele Unternehmen greifen auf<br />
die Herausgabe von Anleihen<br />
zurück, um sich Geld bei Investoren<br />
zu leihen. Seitdem das<br />
Geschäft mit den geschlossenen<br />
Fonds abgeflaut ist, sind auch<br />
etliche Unternehmen aus der<br />
Erneuerbare-Energien-<br />
Branche darunter.<br />
Sie bieten Anleihen<br />
oder Genussscheine<br />
sowohl zur Unternehmensfinanzierung<br />
als<br />
auch zur Finanzierung<br />
bestimmter Erneuerbare-Energien-Projekte<br />
an. Den Papieren<br />
gemeinsam ist eine feste Laufzeit<br />
und ein fester Zinssatz. Bei risikoreicheren<br />
Produkten liegt dieser in<br />
der Regel bei mindestens sechs bis<br />
sieben Prozent, bei Unternehmen<br />
mit hoher Bonität eher bei rund<br />
drei Prozent. Vorsicht ist geboten,<br />
wenn das Gesamt-Volumen der<br />
neu ausgegebenen Anleihen oder<br />
Genussscheine deutlich höher ist<br />
als das Eigenkapital des Wertpapier-Anbieters.<br />
Festverzinsliche Bankangebote<br />
<strong>Der</strong>zeit sind drei grüne Banken<br />
bundesweit aktiv und für alle<br />
Kundengruppen offen: Die GLS<br />
Gemeinschaftsbank, die Umweltbank<br />
und die Ethik-Bank. Während<br />
erstere auch Filialen hat, arbeiten<br />
die beiden anderen als Direktbank.<br />
Daneben gibt es im kirchlichen<br />
Bereich ethisch orientierte Geldinstitute<br />
(z.B. die Bank im Bistum<br />
Essen), die allerdings nur den<br />
Angestellten der kirchlichen Organisationen<br />
offen stehen. Sie alle<br />
investieren das bei ihnen anlegte<br />
Geld nach bestimmten ethischen<br />
und ökologischen Kriterien, so dass<br />
man sicher sein kann, dass das<br />
Geld weder Rüstungsfirmen noch<br />
zwielichtigen Ländern geliehen<br />
wird. Die Konditionen der angebotenen<br />
Festgelder und Sparbriefe<br />
sind vergleichbar denen der konventionellen<br />
Geldinstitute. n<br />
Web-Links zum Thema:<br />
www.ecoreporter.de<br />
www.greenvalue.de<br />
www.umweltfondsvergleich.de<br />
19
Politik<br />
Umweltarbeitskreis fordert mehr<br />
Windkraft<br />
<strong>Der</strong> Umweltarbeitskreis (UAK) der Stadt Bonndorf hat in einem<br />
offenen Brief mehr Windkraftunterstützung eingefordert. Moniert wird<br />
der Regionalplan des Regionalverbandes Hochrhein-Bodensee unter<br />
Leitung von Dr. Bernhard Wütz, der<br />
keine Windkraftanlagen in der Region<br />
Bonndorf vorsieht. Das Wirtschaftsministerium<br />
hatte eine Nachbesserung des<br />
Regionalplans gefordert, weil zu wenige<br />
Windenergiestandorte ausgewiesen waren. <strong>Der</strong> neue Plan sieht sieben<br />
Gebiete vor. Bonndorf ist nicht dabei, da die vom Erneuerbare Energien<br />
Gesetz geforderte Windhöffigkeit (60 Prozent Referenzklausel) nicht<br />
erreicht werde. <strong>Der</strong> UAK, unter Leitung von Peter Sonntag, Siggi Duffner<br />
und Jürgen Gaebeler, hat dafür kein Verständnis, denn dies gelte „nach<br />
Meinung von Experten auch für die gewählten Standorte“. <strong>Der</strong> UAK<br />
betonte, dass ohne Klimaschutz kein Landschaftsschutz möglich sei. <strong>Der</strong><br />
Regionalplan legt den Fokus auf den Landschaftsschutz und „beschleunige<br />
den Klimawandel“. Das einseitige Ziel des Landschaftsschutzes sei nur<br />
kurzfristig wirksam, da der „ungebremste Klimawandel dieses ohnehin<br />
umstrittene Ziel verwässere“.<br />
Campact startet Ballonaktion gegen<br />
Atomkraft<br />
Die neue Regierungskoalition wird wohl den von der rot-grünen Regierung<br />
beschlossenen Atomausstieg wieder rückgängig machen. Sobald<br />
die Verhandlungen zwischen Regierungsvertretern und Atombetreibern<br />
anlaufen, will Campact an mehreren<br />
großstadtnahen Atomkraftwerken Ballons<br />
aufsteigen lassen. Diese sollen die<br />
unaufhaltsame Ausbreitung der Radioaktivität<br />
bei einem Störfall symbolisieren.<br />
BürgerInnen können die Ballons<br />
spenden und damit die Menschen im<br />
Land an die „tödlichen Nachbarn“ erinnern.<br />
Da noch nicht klar ist, wann die<br />
Verhandlungen zur Laufzeitverlängerung beginnen, stehen die genauen<br />
Termine für die Ballonaktionen noch nicht fest. Es sind aber Veranstaltungen<br />
zwischen Januar und Mai an voraussichtlich vier Standorten geplant.<br />
Spenden für die Ballons können bereits überwiesen werden.<br />
Details gibt es auf: www.campact.de/atom2/spenden/donate<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
schön, dass sich der <strong>fesa</strong> e.V. dem Thema Verkehr angenommen<br />
hat, der ja wesentlich für die CO 2 -Emissionen verantwortlich<br />
ist, wie im Leitartikel betont wird.<br />
<strong>Der</strong> Bericht zur Freiburger Verkehrsituation ist dann aber<br />
leider etwas dünn ausgefallen: So toll wie dargestellt ist es<br />
hier nämlich nicht. Auch wenn es in anderen Städten noch<br />
schlimmer ist, könnte noch viel mehr getan werden, besonders<br />
auch deshalb, weil die Mehrheit der Freiburger Bürger voll<br />
mitmachen würde:<br />
Mit dem Rad kann man zwar „schnell und flexibel“ in Freiburg<br />
unterwegs sein, doch leider verunglücken immer noch zu viele<br />
Fahrradfahrer. Hier ist Freiburg leider Schlusslicht in Baden-<br />
Württemberg. Dies liegt nicht daran, dass so viele Radler<br />
rote Ampeln missachten, wie uns die Verkehrspolizei immer<br />
weismachen will, sondern vor allem daran, dass die Freiburger<br />
Radwege nicht einmal den gesetzlichen Richtlinien entsprechen!<br />
Besonders die Radwegführung im Kreuzungsbereich<br />
entspricht vielfach nicht den aktuellen Erkenntnissen. Hier<br />
ereignen sich viele der Unfälle mit Schwerverletzten und Toten,<br />
weil die Autofahrer die Radler übersehen.<br />
Auch die VAG könnte noch mehr tun. Hält man sich bei der<br />
VAG schon für unverbesserlich? Dass Dieselbusse „wesentlich<br />
zur Luftreinhaltung beitragen“ ist eine beliebte Formulierung<br />
der Autoindustrie: Kommt da die Luft hinten sauberer raus als<br />
vorne rein? Göteborg und Malmö sind da schon weiter: Sie<br />
sind dabei, ihre gesamte Stadtbusflotte auf Biogas umzustellen.<br />
Damit fahren die Busse 100% CO 2 -frei! Obendrein sind<br />
Gasfahrzeuge lärmarmer und abgasarmer als die saubersten<br />
Dieselfahrzeuge. Göteborg hat bereits 140 Gasbusse, die mit<br />
Biogas aus dem Klärwerk betankt werden. Dies wurde über<br />
die Ausschreibung festgelegt. Veiola und Arriva haben den<br />
Zuschlag erhalten.<br />
MAN und VOLVO sind Marktführer bei Gasantrieben und bieten<br />
eine breite Palette von Gasbussen einschließlich Gelenkbussen<br />
an. VOLVO hat bereits über 1000 Gasbusse ausgeliefert.<br />
Die VAG sperrt sich gegen derartige Neuerungen. Die VAG<br />
fährt Daimler-Busse. Daimler ist ja traditionell Schlußlicht bei<br />
der Reduzierung der CO 2 -Emissionen...<br />
Auch die Regiokarte, die ja gegen den Widerstand der VAG<br />
auf Druck der GRÜNEN eingeführt wurde, lässt noch Raum<br />
für weitere Verbesserungen im Tarifsystem. Besonders die<br />
Einzelfahrscheine auf Kurzstrecken sind zu teuer. Hier ließen<br />
sich mit Kurzstreckenfahrscheinen zusätzliche Autofahrer zum<br />
Umstieg auf den ÖPNV bewegen.<br />
Ansonsten aber bitte weiter so. Die Kompetenz des <strong>fesa</strong> e.V.<br />
in Energiefragen ist ja unbestritten....<br />
Mit solidarischen Grüßen<br />
Eberhard Mayer, Freiburg<br />
<strong>SolarRegion</strong><br />
Leserbrief<br />
Ihre Meinung interessiert uns! Schreiben Sie Anregungen, Lob oder<br />
Kritik an leserbriefe@<strong>fesa</strong>.de oder natürlich auch per Post.<br />
20
Politik<br />
Fessenheim – Ein Kraftwerk spaltet die Gemüter<br />
Das AKW Fessenheim ist eines der umstrittensten Kraftwerke in Westeuropa. Schweizer, Franzosen und Deutsche sorgen<br />
sich um ihre Sicherheit wegen des hohen Alters und der hohen Sicherheitsrisiken des im Dreiländereck liegenden<br />
Kraftwerks / Von Matthias Ristl, <strong>fesa</strong> e.V.<br />
Das im französischen Fessenheim,<br />
rund 30 Kilometer südwestlich<br />
von Freiburg gelegene<br />
Atomkraftwerk besteht aus zwei<br />
Druckwasserreaktoren mit je 880<br />
Megawatt Nettoleistung. Seit 1977<br />
beziehungsweise 1978 sind diese<br />
in Betrieb und bilden somit das<br />
älteste noch laufende französische<br />
Atomkraftwerk. Jährlich produziert<br />
es etwa zehn bis zwölf Milliarden<br />
Kilowattstunden Strom. Zunächst<br />
war die Betriebsdauer mit 30 Jahren<br />
angesetzt. Bei der zur Zeit<br />
stattfindenden Zehnjahresinspektion<br />
wird jedoch überprüft, ob<br />
der Betrieb für zehn weitere Jahre<br />
genehmigt wird. <strong>Der</strong> Betreiber<br />
des Kraftwerks, der französische<br />
Marktführer im Energiemarkt EdF<br />
(Électricité de France) will etwa<br />
80 Millionen Euro investieren,<br />
damit die französische Behörde<br />
für Atomaufsicht (ASF) bis voraussichtlich<br />
Ende 2010 eine Entscheidung<br />
zugunsten des Weiterbetriebs<br />
fällt. Umweltschützer befürchten<br />
jedoch, dass die Entscheidung pro<br />
Laufzeitverlängerung längst gefallen<br />
sei und bezeichnen die Inspektion<br />
als „Scheinkontrolle“.<br />
Zahlreiche Bedenken gegen das<br />
Atomkraftwerk<br />
Neben der allgemeinen Problematik<br />
der Atommüllentsorgung<br />
sorgen sich viele Bürger besonders<br />
um die Sicherheitsrisiken, die<br />
von diesem Reaktor ausgehen.<br />
Beunruhigend ist für die Bevölkerung<br />
nahe des AKWs zum einen<br />
der Umstand, dass das Kraftwerk<br />
auch im sogenannten Normalbetrieb<br />
Radioaktivität an die Umwelt<br />
abgibt. Eine Studie des Bundesamts<br />
für Strahlenschutz (BfS) aus dem<br />
Jahr 2007 stellt einen signifikanten<br />
Anstieg von Tumoren und Leukämiefällen<br />
bei unter Fünfjährigen mit<br />
der Nähe des Wohnorts zu einem<br />
Atomreaktor fest. Zum anderen<br />
besteht die Gefahr eines ernstzunehmenden<br />
Unfalls oder eines<br />
3.000 Schweizer, Franzosen und Deutsche protestierten am 3. Oktober<br />
gegen das marode Atomkraftwerk Fessenheim<br />
Terroranschlags mit verheerenden<br />
Auswirkungen für Mensch und<br />
Umwelt. Vor allem wird die<br />
mangelnde Erdbebensicherheit<br />
des im tektonisch aktiven Oberrheingraben<br />
stehenden Kraftwerks<br />
beanstandet. So beurteilte<br />
im Jahre 2000 die ASF die Sicherheit<br />
der Reaktoren im Falle eines<br />
schweren Erdbebens als nicht<br />
gewährleistet.<br />
Katastrophale Folgen<br />
Bei einer Katastrophe würden<br />
weite Landstriche unbewohnbar:<br />
„Bei lebhaftem Südwestwind mit<br />
Regen würde sich eine bis zu<br />
370 Kilometer lange Schadensfahne<br />
von Fessenheim bis in den<br />
Raum Würzburg-Nürnberg erstrecken.<br />
In deren Bereich müssten alle<br />
Siedlungen auf 50 Jahre geräumt<br />
werden, sollten die Richtlinien von<br />
Tschernobyl zur Anwendung kommen“,<br />
besagt eine Studie des Ökoinstituts<br />
Darmstadt zu einem möglichen<br />
Reaktorunfall in Fessenheim.<br />
Des Weiteren wird befürchtet,<br />
dass der Hochwasserschutz nicht<br />
ausreichend ist und dass das alte<br />
Reaktordruckgefäß immer spröder<br />
wird und den Belastungen nicht<br />
mehr standhalten kann. Außerdem<br />
hat die Verschleierungs- und Verzögerungstaktik<br />
des EdF bei vergangenen<br />
Störfällen sicher nicht<br />
das Vertrauen der Bürger erhöht.<br />
Transnationale Vernetzung auf<br />
beiden Seiten<br />
Foto: Eva Kohlhepp<br />
Genauso lange wie die Geschichte<br />
des AKWs ist auch die Geschichte<br />
des Widerstandes gegen das AKW<br />
Fessenheim. Zuletzt trafen sich in<br />
Colmar am 3. Oktober 2009 mehr<br />
als 3.000 Schweizer, Franzosen und<br />
Deutsche, um an einer Kundgebung<br />
gegen den Weiterbetrieb des<br />
maroden Kraftwerks teilzunehmen.<br />
Die darauf folgende geplante<br />
Demonstration konnte wegen<br />
des Widerstandes der Behörden<br />
jedoch nicht durchgeführt<br />
werden. Vor allem die drohende<br />
Laufzeitverlängerung mobilisierte<br />
die Bürger. Einen anderen Weg<br />
verfolgt der im Jahr 2005 gegründete<br />
Trinationale Atomschutzbund<br />
(TRAS), ein Zusammenschluss von<br />
62 Gemeinden und 39 Organisationen<br />
aus der Schweiz, Frankreich<br />
und Deutschland. <strong>Der</strong> TRAS, dem<br />
unter anderem die Städte Freiburg<br />
und Basel angehören, versucht mit<br />
juristischen Schritten gegen den<br />
Weiterbetrieb des Atomkraftwerks<br />
vorzugehen. Ziel der Klagen<br />
ist es, die Kraftwerksblöcke in<br />
Fessenheim dauerhaft stillzulegen<br />
und die EDF zu mehr Transparenz<br />
in Sicherheitsfragen zu zwingen.<br />
Letztes Jahr hat sich der Landkreis<br />
Breisgau-Hochschwarzwald für<br />
die Einrichtung eines Ausschusses<br />
entschieden, der den Betrieb des<br />
Kraftwerks überwachen und als<br />
Informant der Medien fungieren<br />
soll. Den Ausschuss sollen Bürgermeister<br />
der bei einer Katastrophe<br />
betroffenen Städte und<br />
Gemeinden, sowie Behörden und<br />
Experten bilden. Unumstritten ist<br />
der Ausschuss jedoch nicht. Teile<br />
der Grünen z.B. befürchten, dass<br />
der Ausschuss der Bevölkerung<br />
falsche Sicherheit vorspiegele und<br />
zu einer erhöhten Transparenz<br />
kaum beitragen werde.<br />
Nicht nur die Gegner des Atomkraftwerks,<br />
auch die Atomlobby<br />
kooperiert auf beiden Seiten des<br />
Rheins. Mit der Gründung des Vereins<br />
„Au fil du Rhin“ („Entlang des<br />
Rheins“) wollen EDF und EnBW<br />
Greenwashing betreiben, indem<br />
sie Umweltschutzorganisationen<br />
mit viel Geld in den Verein locken<br />
und der Atomenergie ein positives<br />
Image verleihen wollen. Auch<br />
die umstrittene Auszeichnung des<br />
Kraftwerks mit dem Umweltzertifikat<br />
ISO 14001 für sein Umweltschutz-Management,<br />
soll ein nachhaltiges<br />
und umweltfreundliches<br />
Image fördern.<br />
Es bleibt nun abzuwarten, wie die<br />
Inspektion der beiden Reaktoren<br />
ausgeht. <strong>Der</strong> französische Staat<br />
hält rund 85 Prozent der Anteile<br />
am Energiekonzern und ist sicher<br />
daran interessiert, dass die hohen<br />
Investitionen in die Inspektionen<br />
nicht vergeblich waren. In jedem<br />
Fall konnte die lokale Überwachungskommission<br />
der Franzosen<br />
durchsetzen, dass die Inspektion<br />
von unabhängigen Experten<br />
begleitet wird, die ein bisschen<br />
Transparenz in die Sicherheitslage<br />
bringen sollen. n<br />
21
Praxis<br />
Gemeinsam von Solaranlagen profitieren<br />
Ich habe mich auf der Webseite www.freiburg.de/freesun über Ausrichtung und<br />
Neigung meines Hausdachs informiert. Mein Dach ist optimal für eine PV-Anlage<br />
geeignet, doch leider gehört das Haus mir nicht alleine, sondern einer Eigentümergemeinschaft.<br />
Was nun? Wie man hier vorgehen kann und was man in Punkto<br />
Rechtsform und Steuern beachten muss, konnten BürgerInnen auf einer von <strong>fesa</strong> e.V.<br />
organisierten Veranstaltung der Stadt Freiburg erfahren.<br />
Rund 100 Interessierte waren am 12. November in<br />
die Aula der Gertrud-Luckner-Schule gekommen und<br />
bekamen einen umfassenden Einblick in die Tricks und<br />
Kniffe der GbR-Gründung und der zu beachtenden<br />
Steuerkonzepte. Stefan Flaig, Rechtsanwalt und erster<br />
Vorsitzender des <strong>fesa</strong> e.V., berichtete von seinen vielfältigen<br />
Erfahrungen mit Gemeinschaftsanlagen. „Ich kann Ihnen nur raten: Schauen Sie,<br />
dass Sie es einvernehmlich hinbekommen“, empfiehlt er. Sind alle Miteigentümer mit<br />
der PV-Anlage einverstanden, sollte eine Betreibergesellschaft gegründet werden, an<br />
der aber nicht alle Eigentümer beteiligt sein müssen. Steuerberater Andreas Strub<br />
informierte über die vielfältigen Steuerformen und Abschreibungsmöglichkeiten, die<br />
bei einer Investition in Photovoltaik zu beachten sind. „Viele brauchen in den ersten<br />
paar Jahren Beratung, doch dann läuft das Ganze von selbst“, gibt er den Zuschauern<br />
mit auf den Weg. Für den Laien scheint die Materie zunächst schwindelerregend, doch<br />
sollte man sich nicht abschrecken lassen, gemeinsam eine Solaranlage zu betreiben. Im<br />
Anschluss an die Fachvorträge hatten die ZuschauerInnen noch die Gelegenheit, den<br />
beiden Referenten und Dipl.-Ing. Arne Blumberg von der Energieagentur Regio Freiburg<br />
Fragen zu stellen. Zum Schluss zog Christine Wegner-Sänger vom Umweltamt<br />
das Resümee: „Es ist nicht ganz einfach, eine Gemeinschaftsanlage zu betreiben, aber<br />
es ist eine Investition in unsere Zukunft. Lassen Sie sich beraten.“<br />
Solarregion_Energ_Dialog 2 18.11.2008 11:33 Uhr Seite 1<br />
Energie im Dialog<br />
Aktuelle Energie-Publikationen<br />
Ökoeffizienz bei<br />
der Stromversorgung<br />
als Chance<br />
Die Preise für Elektrizität werden laut Prognosen der<br />
Deutschen Energieagentur (dena) in den kommenden<br />
Jahren um 50 Prozent steigen. Für eine langfristig positive<br />
Entwicklung eines Unternehmens gewinnt hier die Einführung<br />
eines modernen Energiemanagements enorm an<br />
Bedeutung. Hierzu kann die Erfahrung und das Fachwissen<br />
der „Agentur für Energieeffizienz“ abgerufen werden. Markus<br />
Franz, Dipl.-Betriebswirt (FH), empfiehlt in der Praxis<br />
zunächst den Wechsel zu Strom aus regenerativen Quellen:<br />
„Das rechnet sich mehrfach: Verbesserung des Unternehmens-Images,<br />
Beitrag zum Klimaschutz, Förderung der<br />
Erneuerbaren Energien! Und die Konditionen individuell<br />
verhandelter Ökostrom-Verträge sind oft wirtschaftlicher<br />
als beim Grundversorger.“ In einem nächsten Schritt ist<br />
meist eine Energieeffizienz-Beratung für Mitarbeiter sowie<br />
der Einsatz innovativer Effizienz-Technologie sinnvoll -<br />
dadurch kann auf einfache Weise der Stromverbrauch<br />
ganzer Industrieanlagen massiv und dauerhaft gesenkt<br />
werden. Um die Potentiale einer modernen Stromversorgung<br />
in einem Unternehmen zu ermitteln, bietet sich<br />
ein „Effizienz-Check“ an. Er dient dazu, den finanziellen<br />
Nutzen der Einführung eines ökoeffizienten Managements<br />
aufzuzeigen. Für Firmen aus Handel, Dienstleistung und<br />
Gewerbe ist dieser Service kostenfrei.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.agentur-energieeffizienz.de<br />
Deutscher Nachhaltigkeitspreis verliehen<br />
Das Solarbuch –<br />
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Strategien! Mit diesem<br />
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um den Klimaschutz.<br />
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Einsparkraftwerk<br />
Porträt des Einsparkraftwerks<br />
mit Bürgerbeteiligung.<br />
Darstellung der<br />
konkreten Einspartechniken<br />
ohne Komfortverlust.<br />
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Störfall mit<br />
Charme<br />
Die Geschichte einer<br />
Eigeninitiative, die im<br />
Widerstand gegen die<br />
Atomkraft zu einem<br />
bundesweiten Stromversorger<br />
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www.energieagentur-freiburg.de<br />
Am 6.11.2009 wurde der Deutsche Nachhaltigkeitspreis 2009 in<br />
Düsseldorf verliehen. <strong>Der</strong> Fertighausbauer Bau-Fritz gewann in der<br />
Kategorie der nachhaltigsten Unternehmen. Die nachhaltigste Marke<br />
ist Frosch, DHL hat Deutschlands nachhaltigste Zukunftsstrategien.<br />
Dazu wurden viele Einzelpreise vergeben, die unter anderem Trans-<br />
Fair, Procter & Gamble, Hipp,<br />
Viessmann, InterfaceFLOR<br />
und die Bank Sarasin erhielten.<br />
Weitere Preise gingen an<br />
Dr. Wolfgang Schäuble, Joschka<br />
Fischer und Jane Fonda, die alle<br />
anwesend waren. Den erstmals<br />
ausgelobten Preis „Social<br />
Entrepreneur der Nachhaltigkeit<br />
2009“ gewann der<br />
Gründer des badischen Agrar-<br />
Netzwerks Regionalwert AG,<br />
Christian Hiß. Dr. Yusuf Islam,<br />
früher unter dem Namen Cat<br />
Stevens auftretend, wurde für<br />
sein humanitäres Engagement<br />
gewürdigt. <strong>Der</strong> Sonderpreisträger 2009 spielte unplugged und präsentierte<br />
kurz vor seiner ersten Tournee seit 33 Jahren neue Songs<br />
und Klassiker wie „Peace Train“ und „Father and Son“.<br />
Foto: Christian Lietzmann<br />
22
Praxis<br />
Garten-Cooperative startet Projekt<br />
Ein in Deutschland einzigartiges und zukunftsweisendes Projekt entsteht<br />
im Freiburger Umland: eine selbstverwaltete ökologische Gartenkooperative,<br />
die alle ihre Mitglieder mit Gemüse versorgt. Sie ist ein Modell<br />
dafür, wie sich Menschen in einer von Erdöl unabhängigen Gesellschaft<br />
mit selbst angebauten Lebensmitteln versorgen können. Die Gartenkooperative<br />
ist Ausgangspunkt<br />
einer gemeinschaftlichen Strategie,<br />
um den Folgen des Klimawandels,<br />
dem absehbaren Ende<br />
der fossilen Brennstoffe und der<br />
wachsenden Macht der Agrarindustrie<br />
über unsere Ernährung<br />
etwas entgegenzusetzen. Ziel der<br />
Kooperative ist, einen direkten<br />
Einfluss auf unsere Lebensmittelerzeugung<br />
zu erlangen und im<br />
Rahmen einer solidarischen und<br />
gemeinschaftlichen Ökonomie<br />
Gemüse ökologisch und klimagerecht<br />
anzubauen. Im Juli 2009 hat<br />
eine kleine Gruppe von Gärtnern und Klimaaktivisten aus Freiburg die<br />
Kooperative „Jardins de Cocagne“ in Genf besucht. Seit 30 Jahren versorgen<br />
sich dort bis zu 1.000 Menschen mit lokal angebautem Gemüse<br />
in einer Mischung aus professionellem Gemüsenanbau und aktiver Beteiligung<br />
ihrer Mitglieder am Leben und an der Arbeit in der Kooperative.<br />
Inspiriert von dem erfolgreichen Konzept und dem solidarischen Leben<br />
in der Gartenkooperative hat sich in Freiburg mittlerweile eine Gruppe<br />
von 15 engagierten Menschen gegründet, die sich regelmäßig trifft und<br />
konkrete Schritte plant, um hier eine ähnliche Initiative umzusetzen. Zu<br />
einem Vorstellungs-Abend im Oktober kamen bereits zirka 150 Interessierte.<br />
Rund 60 Menschen möchten aktives Mitglied werden und sich mit<br />
ihren Fähigkeiten einbringen (Gärtnern, Finanzen, Bewässerung, Energie,<br />
etc), sobald das Projekt in die Tat umgesetzt wird. Die große positive<br />
Resonanz lässt auf ein vielversprechendes und erfolgreiches Projekt hoffen.<br />
Die größte Herausforderung der Garten-Coop ist, geeignetes Land<br />
in der Nähe von Freiburg zu finden: zwei bis drei Hektar im Umkreis von<br />
zehn bis 15 Kilometern um Freiburg; mit Wasserzugang und Idealerweise<br />
einer Scheune. Tipps, Anregungen und Unterstützung sind willkommen:<br />
Foto: privat<br />
Ihr Partner in Freiburg<br />
für Solarstromanlagen<br />
» Photovoltaik-Großhandel für das<br />
Fachhandwerk<br />
» Experte für solare Montagesysteme<br />
» PV-Projektierung und -Großanlagenbau<br />
auf Dach- und Freiflächen<br />
Weitere Infomationen unter: www.gartencoop.org<br />
Nebenkostenabrechnung zu hoch?<br />
<strong>Der</strong> bundesweite Heizspiegel für das Jahr 2008 ist jetzt über den<br />
deutschen Mieterbund erhältlich. Dazu erhalten Verbraucher einen Gutschein<br />
für ein kostenloses Heizgutachten der co2online GmbH. <strong>Der</strong><br />
Heizspiegel veröffentlicht Vergleichswerte zu Heizenergieverbräuchen,<br />
Heizkosten und Kohlendioxid-Emissionen. Außerdem erlaubt er Mietern<br />
eine Einschätzung, ob ihre Energieverbräuche durchschnittlich, hoch<br />
oder gar zu hoch sind. Unterschieden wird nach Gebäudegröße und<br />
Energieart. <strong>Der</strong> Heizspiegel zeigt für 2008, bedingt auch durch die kalten<br />
Temperaturen, eine Erhöhung des Energieverbrauchs um etwa zwei bis<br />
drei Prozent. Dies bedeutete bei einer 100-Quadratmeter-Wohnung<br />
durchschnittliche Mehrausgaben von 200 Euro für Öl, 100 Euro für Gas<br />
und 60 Euro für Fernwärme.Den Heizspiegel gibt es kostenlos unter<br />
www.mieterbund.de oder beim Deutschen Mieterbund, 10169 Berlin,<br />
Stichwort: Heizspiegel (mit frankiertem Rückumschlag).<br />
SolarMarkt AG<br />
Christaweg 42, D-79114 Freiburg<br />
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info@solarmarkt.com<br />
23
Praxis<br />
Vorsorge für die Holzpellets von morgen<br />
Während in Freiburg Europas größtes Pelletskraftwerk eröffnet wird, stellt die Pelletbranche ihr Konzept zur Versorgungssicherheit<br />
auf dem Industrieforum Pellets vor. Ein Plädoyer für eine effiziente Nutzung des Rohstoffes. / Von Diana Sträuber<br />
24<br />
Grafik: Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung<br />
Vergleich zwischen dem Wirkungsgrad einer typischen KWK-Anlage<br />
(Motor-Blockheizkraftwerk betrieben mit Erdgas oder Heizöl) und dem<br />
Wirkungsgrad eines herkömmlichen Kohlekraftwerks. Bei KWK-Systemen<br />
mit Pelletfeuerungen liegt der Gesamtwirkungsgrad ähnlich, der elektrische<br />
Wirkungsgrad allerdings nur bei etwa 25 Prozent.<br />
Holzpellets werden immer<br />
beliebter, nicht nur in Deutschlands<br />
Haushalten, wo der Gesamtbestand<br />
an Pelletheizungen von 3.000<br />
Stück im Jahr 2000 auf inzwischen<br />
über 105.000 Stück gestiegen ist,<br />
sondern auch bei Industrieunternehmen.<br />
Um ein Beispiel dafür<br />
zu finden, brauchen LeserInnen<br />
der <strong>SolarRegion</strong> gar nicht so weit<br />
zu fahren: Am 2. Oktober hat in<br />
Freiburg der Pharmakonzern Pfizer<br />
feierlich die europaweit größte<br />
Heizpelletanlage eröffnet, welche<br />
im Jahr etwa 22.000 Megawattstunden<br />
(MWh) Wärme liefert<br />
und 5.000 Tonnen Pellets verbraucht.<br />
Insgesamt wurden im Jahr<br />
2008 in Deutschland 900.000 Tonnen<br />
Holzpellets verbraucht. Diese<br />
Zahlen zeigen, dass der Holzpelletsmarkt<br />
in Deutschland im<br />
Wachsen begriffen ist. Inzwischen<br />
ist eine Größenordnung erreicht,<br />
bei der sich immer stärker die<br />
Frage nach der Versorgungssicherheit<br />
stellt. Die Pelletbranche hat<br />
entsprechend reagiert und beim<br />
9. Industrieforum Pellets, das vom<br />
6. bis zum 7. Oktober in Stuttgart<br />
stattfand, ein Konzept zur Steigerung<br />
der Versorgungssicherheit<br />
vorgestellt. Dieses Konzept dient<br />
nicht zuletzt dazu, das Vertrauen<br />
der Verbraucher wieder zu stärken,<br />
denn im Jahr 2006 stieg der Pelletpreis<br />
durch Verknappung so sehr<br />
an, dass er kurzzeitig über dem<br />
Preis pro Kilowattstunde (kWh)<br />
für Heizöl lag (siehe Grafik).<br />
Hamsterkäufe auf dem Pelletsmarkt<br />
Die Analyse ergab, dass die entscheidende<br />
Ursache für die Pelletknappheit<br />
2006 schlicht und<br />
einfach mangelnde Information<br />
der Beteiligten war. Womöglich<br />
könnte also schon eine monatliche<br />
Meldung der Lagerbestände an<br />
eine zentrale Stelle zur Vermeidung<br />
von Knappheiten beitragen.<br />
Eine Umsetzung ist schon in Sicht:<br />
Bei der neuen europäischen Pellet-<br />
Norm (ENplus), die Anfang 2010<br />
in Kraft treten soll, ist ein Monitoringsystem<br />
zur Überwachung<br />
der produzierten und gehandelten<br />
Pelletmengen mit eingeplant. Das<br />
vorgestellte Konzept beinhaltet<br />
aber noch weitere Stufen. Falls das<br />
Meldesystem nicht ausreicht und<br />
es weiterhin Versorgungsengpässe<br />
gibt, sollen Sicherheitsmengen an<br />
Pellets vorgehalten werden, die<br />
im Bedarfsfall zur Verfügung stehen.<br />
Diese physikalische Reserve,<br />
wie es sie auch bei Erdöl<br />
oder Getreide gibt, soll zuerst<br />
(halb)freiwillig Bestandteil eines<br />
Zertifizierungssystems bilden.<br />
Denkbar wäre beispielsweise, dass<br />
bei der europäischen Norm ENplus<br />
das Qualitätsmerkmal „Verfügbarkeitszusage“<br />
aufgenommen<br />
wird. Erst wenn es dann immer<br />
noch Knappheiten gibt, soll der<br />
Gesetzgeber einschreiten und den<br />
Nachweis einer Sicherheitsmenge<br />
gesetzlich vorschreiben. Was allerdings<br />
klar sein muss und betont<br />
wurde: Das Konzept bietet keine<br />
Sicherheit bei dauerhaften Kapazitätsengpässen<br />
in der Produktion<br />
und bei Rohstoffverknappung.<br />
Können Pellets die Kohle sauberer<br />
machen?<br />
Da ist eine offensichtliche Verschwendung<br />
großen Ausmaßes,<br />
wie sie die Stromkonzerne ankündigen,<br />
natürlich umso ärgerlicher.<br />
Zur CO 2 -Einsparung setzen sie in<br />
Zukunft verstärkt auf Co-Firing mit<br />
Holzpellets, wie es in Ländern wie<br />
Belgien, den Niederlanden oder<br />
Großbritannien bereits durchgeführt<br />
wird. Problem beim Co-<br />
Firing: Kohlekraftwerke sind mit<br />
einem Wirkungsgrad von etwa 36<br />
Prozent extrem ineffizient, da die<br />
Abwärme nicht genutzt wird und<br />
durch lange Leitungen (bedingt<br />
durch die zentrale Struktur) hohe<br />
Netzverluste entstehen.<br />
Hier ein kleines Rechenbeispiel, um<br />
welche Größenordnungen es sich<br />
bei Co-Firing handelt: Ein typisches<br />
700-MW Steinkohlekraftwerk verbraucht<br />
im Jahr etwa 1,8 Millionen<br />
Tonnen Steinkohle. Wenn 10<br />
Prozent davon durch Zufeuerung<br />
von Holzpellets ersetzt würden,<br />
bräuchte man dafür etwa 300.000<br />
Tonnen Pellets, was etwa einem<br />
Drittel des derzeitigen gesamten<br />
jährlichen Pelletverbrauchs in<br />
Deutschland entspricht. Bei knapp<br />
zwei Dritteln Verlust bedeutet das,<br />
dass die Energie von etwa 200.000<br />
Tonnen Pellets ungenutzt verpufft.<br />
In Kraft-Wärme-Kopplungssystemen<br />
hingegen können bei guter<br />
Auslegung (d.h. bei optimaler Nutzung<br />
der Abwärme) Wirkungsgrade<br />
in der Größenordnung von<br />
88 Prozent erreicht werden (siehe<br />
Grafik).<br />
Im Hinblick auf eine langfristige<br />
Versorgungssicherheit sollte der<br />
Rohstoff lieber so effizient wie<br />
möglich eingesetzt werden. Dafür<br />
wird ein schrittweiser Umbau<br />
unseres Energiesystems hin zu<br />
Quelle: Pelletspreise = Deutscher Energie- und Pellets-Verband e.V. /<br />
Solar Promotion GmbH, Heizöl- und Erdgaspreise = Brennstoffspiegel<br />
Basis: Verbraucherpreise f. d. Abnahmen von 3.000 l Heizöl, 33.540 kWh Gas<br />
bzw. 6 t Pellets (inkl. MwSt. und sonstigen Kosten). Bezugsgröße: unterer Heizwert<br />
Grafik: Solar Promotion GmbH<br />
mehr dezentralen KWK-Anlagen<br />
und weniger Großkraftwerken<br />
erforderlich sein. Es liegt also nicht<br />
allein in der Verantwortung der<br />
Pelletindustrie, in Zukunft Versorgungsengpässe<br />
zu vermeiden,<br />
sondern es ist eine gesamtgesellschaftliche<br />
Aufgabe, mit dem<br />
Rohstoff so sparsam wie möglich<br />
umzugehen. n
Praxis<br />
Energie hoch zehn<br />
Die Energieagentur Regio Freiburg feiert dieses Jahr ihren<br />
zehnten Geburtstag. Die <strong>SolarRegion</strong> sprach mit Geschäftsführer<br />
Rainer Schüle. / Von Karin Jehle, <strong>fesa</strong> e.V.<br />
Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch<br />
zum zehnten Geburtstag.<br />
Wie kam es 1999 zur Gründung<br />
der Energieagentur Regio Freiburg?<br />
Anfang der 90er Jahre gab es<br />
viele Gruppierungen, die sich den<br />
Themen Energie und Umwelt<br />
angenommen hatten. <strong>Der</strong> damalige<br />
Umweltbürgermeister Peter<br />
Heller lud diese Gruppen wie zum<br />
Beispiel Energiewende-Komitee,<br />
IPPNW, BUND-Regionalverband,<br />
Arbeitskreis Energie und Umwelt<br />
(AKEU) und weitere Gruppen<br />
regelmäßig zum „Runden Tisch<br />
Energie“ ins Rathaus ein. Es entstand<br />
die Idee, eine eigenständige<br />
Organisation zu gründen, die frei<br />
von Verwaltungszwängen und Aufsichtsratsbeschlüssen<br />
agieren kann.<br />
Da keine Unterstützung von offizieller<br />
Seite kam, bildete sich eine<br />
Initiative um Rolf Disch, Georg<br />
Salvamoser und Jürgen Leuchtner<br />
und gründete einen Verein:<br />
<strong>Der</strong> Förderverein Energie- und<br />
Solaragentur <strong>fesa</strong> e.V. war geboren:<br />
200 aktive Mitglieder hatten<br />
sich schnell gefunden und die ersten<br />
Projekte wurden umgesetzt.<br />
Gemeinschaftlich bauten wir die<br />
ersten Bürgerbeteiligungsanlagen<br />
auf dem Verlagshaus Rombach und<br />
auf dem Stadiondach des Bundesliga-Aufsteigers<br />
SC.<br />
Als Mitte der 90er Jahre das Freiburger<br />
Klimaschutzkonzept erstellt<br />
wurde, zeigte sich, wie wichtig<br />
der Gebäudebestand für die Erreichung<br />
der Freiburger Klimaschutzziele<br />
ist. Einige Handwerksbetriebe<br />
gründeten den Verein Klimaschutzpartner<br />
im Handwerk e.V. und<br />
stellten gemeinsam mit dem <strong>fesa</strong><br />
e.V. und der Stadt Freiburg einen<br />
Antrag an die Europäische Kommission<br />
für eine Anschubfinanzierung.<br />
Als er bewilligt wurde,<br />
gründeten sie gleichberechtigt eine<br />
GmbH. Mit dem zur Verfügung<br />
gestellten Startkapital konnte die<br />
Energieagentur 1999 an den Start<br />
gehen.<br />
Die Energieagentur hat seit ihren<br />
Anfängen eine Vielzahl von Projekten<br />
gestemmt. Was sehen Sie als die<br />
„Meilensteine“ auf ihrem Weg?<br />
Eines der ersten Projekte war die<br />
Beratung des Umwelthotels Victoria<br />
in der Freiburger Innenstadt. Wir<br />
begleiteten über mehrere Jahre<br />
den Umbau zum Nullemissionshotel.<br />
Daraufhin wurde es zweimal<br />
in Folge als „Umweltfreundlichstes<br />
Hotel der Welt“ ausgezeichnet. Aus<br />
den Erfahrungen entwickelten wir<br />
die europaweite REST-Kampagne<br />
(Renewable Energy for Sustainable<br />
Energy), bei der wir zusammen mit<br />
zehn anderen Energieagenturen<br />
rund 200 Hotels in sechs europäischen<br />
Ländern berieten. Ein weiterer<br />
Meilenstein war die Medienkampagne<br />
mit dem Titel „Gläserne<br />
Baustelle“. Die filmische und fotografische<br />
Dokumentation einer<br />
energetischen Altbausanierung hat<br />
Sanierungsmaßnahmen angeregt,<br />
die Energiekosten verringerten<br />
und Arbeitsplätze im Handwerk<br />
sicherten. Im Rahmen unserer<br />
Netzwerkarbeit ist die Etablierung<br />
des Marktplatzes Energieberatung<br />
bei der Freiburger Messe Gebäude<br />
Energie Technik (GET) gelungen.<br />
Mit rund 100 beteiligten Energieberatern<br />
aus der Region wird<br />
der Marktplatz Energieberatung im<br />
März 2010 bereits zum dritten Mal<br />
stattfinden.<br />
Seit 2007 arbeiten wir zusammen<br />
mit dem Fraunhofer ISE am<br />
europaweiten Forschungsprojekt<br />
BuildingEQ mit finnischen, schwedischen<br />
und italienischen Partnern.<br />
Ziel ist, die Energieeffizienz von<br />
Nicht-Wohngebäuden zu verbessern.<br />
Ein großes Projekt der letzten<br />
Jahre sind und bleiben die Kirchenkampagnen<br />
Energieoffensive und<br />
Energiesparflamme mit der Erzdiözese<br />
Freiburg und der evangelischen<br />
Landeskirche Baden. Verschiedene<br />
Bausteine, u.a. Energiegutachten<br />
und ein Energiemanagement<br />
tragen deutlich zur Senkung des<br />
Das Team der Energieagentur, vorne links Geschäftsführer Rainer Schüle<br />
Energieverbrauchs der kirchlichen<br />
Einrichtungen bei. Und seit vergangenem<br />
Jahr läuft als weiterer<br />
Meilenstein der Stromsparcheck<br />
für einkommensschwache Haushalte<br />
mit dem Bundesverband der<br />
Energie- und Klimaschutzagenturen<br />
Deutschlands e.V., der Caritas<br />
und dem Bundesministerium für Umwelt.<br />
Die Aktion hat als Ziel, den<br />
Stromverbrauch in einkommensschwachen<br />
Haushalten zu verringern.<br />
Mittlerweile erarbeiten 15 MitarbeiterInnen<br />
der Energieagentur<br />
in den Projekten, Kampagnen, Klimaschutzkonzepte<br />
und Gutachten.<br />
Wer sind für Sie wichtige Kooperationspartner?<br />
Wichtige Partner für uns sind die<br />
Handwerkskammer Freiburg, die<br />
Energieversorger der Region und<br />
die Industriepartner im Dämmstoff-<br />
und Heizungsbereich. Viele<br />
Projekte entstehen in Netzwerken<br />
und Kooperationen mit verschiedenen<br />
Partnern. Die Arbeit ist<br />
nur im Netzwerk erfolgreich mit<br />
vielen Akteuren zu schaffen, um<br />
die Inhalte voranzubringen.<br />
ZG Anzeige caA5quer23_03 27.03.2007 21:53 Uhr Seite 1<br />
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Heizen Sie<br />
schon mit Wärme<br />
aus unserer<br />
Heimat?<br />
Welche Perspektiven sehen Sie<br />
für die Zukunft? Kommen weitere,<br />
zusätzliche Aufgaben auf die Energieagentur<br />
zu?<br />
Die Arbeit fängt jetzt erst an.<br />
Die Energieagentur bietet sich an,<br />
Scharnier zu sein zwischen den<br />
Zielgruppen Politik, Verwaltung<br />
und Endverbraucher. Das Team<br />
entwickelt Kampagnen und Projekte<br />
zum Thema Energieeffizienz<br />
und Klimaschutz. Wir arbeiten<br />
unterstützend zum Beispiel bei<br />
der Vermittlung von Fördermitteln<br />
und versuchen zum Klimaschutz<br />
zu motivieren, indem wir die Vorteile<br />
aufzeigen. Wir wollen die<br />
Region umbauen, weg von fossilen<br />
Energien und weg von Atomenergie,<br />
hin zu regenerativen Energien<br />
und das geht nur über eine deutliche<br />
Steigerung der Energieeffizienz.<br />
Dazu haben wir in Südbaden<br />
die besten Voraussetzungen und<br />
die wollen wir nutzen. Unsere<br />
Region soll zur Modellregion werden,<br />
in der über diese Ziele nicht<br />
nur gesprochen wird, sondern<br />
sie zu 100 Prozent umgesetzt werden.<br />
Vorsprung durch Qualität<br />
• Holzpellets<br />
• Holzbriketts<br />
• Rindenbriketts<br />
• Hanfbriketts<br />
• Pflanzenöle<br />
• Energieberatung<br />
Wir beraten Sie gerne!<br />
Kostenlose Servicenummer: 0800/ 0 525 525<br />
Foto: Energieagentur Regio Freiburg<br />
25
Praxis<br />
Beleuchtungssanierung als effizienter Klimaschutz<br />
Effiziente Beleuchtung schützt das Klima und erzielt eine hohe Rendite. Wie es funktioniert, zeigt eine Mustersanierung<br />
an der Universität Mexiko-City. / Von Dieter Seifried<br />
Bislang wurde das einfallende Tageslicht in der Bibliothek Rivero Borell<br />
nicht dazu genutzt, den Kunstlichtanteil zu reduzieren.<br />
Wie wirtschaftlich Klimaschutz<br />
sein kann, hat ein Konsortium<br />
aus Büro Ö-Quadrat, Freiburg,<br />
UNEP/Wuppertal Institut-Center<br />
für nachhaltigen Konsum und<br />
Produktion (CSCP), Wuppertal,<br />
und Genertek, Mexico City, mit<br />
Förderung durch die Initiative<br />
„WISIONS“ ermittelt. Mustersanierungen<br />
an der Universität Mexiko-City<br />
(UNAM) ergaben eine<br />
Stromeinsparung durch effiziente<br />
Beleuchtung von 60 bis 95 Prozent.<br />
Würde die gesamte Beleuchtung<br />
an der UNAM im gleichen<br />
Stile saniert, ließen sich rund 68<br />
Millionen US-Dollar Stromkosten<br />
sparen und dies mit einer Anfangsinvestition<br />
von nur drei Millionen<br />
US-Dollar. Das Projektkonsortium<br />
führte Mustersanierungen in mehreren,<br />
für die UNAM typischen<br />
Räumen durch. Dabei stand der<br />
Ersatz alter Leuchten und Fluoreszenz-Lampen<br />
durch hocheffiziente<br />
Beleuchtungssysteme mit<br />
Tageslichtsteuerung im Vordergrund.<br />
Die Investitionskosten und<br />
die erzielten Energieeinsparungen<br />
wurden systematisch erfasst. Die<br />
Auswertung der Daten zeigt, dass<br />
sich je nach Raum und Nutzung<br />
eine Stromeinsparung zwischen<br />
60 und 95 Prozent erzielen lässt.<br />
Die Investitionskosten werden sich<br />
durch die eingesparten Stromund<br />
Wartungskosten in weniger<br />
als drei Jahren amortisieren.<br />
Enormes Kosteneinsparpotenzial<br />
Foto: Büro Ö-quadrat<br />
Aufbauend auf den Ergebnissen<br />
der Mustersanierungen wurde ein<br />
Masterplan für effizienteres Licht<br />
an der gesamten UNAM erstellt.<br />
Dieser zeigt auf, wie die gesamte<br />
Beleuchtung der UNAM mit<br />
einem geringen Anfangskapital und<br />
systematischer Re-Investition der<br />
Energiekosteneinsparung saniert<br />
werden kann. Die Ergebnisse sind<br />
wegweisend: Mit einer Anfangsinvestition<br />
von drei Millionen US-<br />
Dollar (rund zwei Millionen Euro)<br />
und den Re-Investitionen der in<br />
den sieben Folgejahren erzielten<br />
Stromkosteneinsparungen ließen<br />
sich über die Nutzungsdauer der<br />
neuen Beleuchtung 68 Millionen<br />
US-Dollar Kosten einsparen. Eine<br />
bessere Verzinsung auf das eingesetzte<br />
Kapital findet sich nach<br />
Ansicht des Autors, der das Projekt<br />
als Ingenieur und Ökonom<br />
leitetl, bei keiner seriösen Anlageform.<br />
Beleuchtungssanierung als effizienter<br />
Klimaschutz<br />
UNAM könnte zum Leuchtturmprojekt<br />
für alle Universitäten<br />
werden, nicht zuletzt weil die<br />
Bedeutung des Themas Beleuchtung<br />
für den Klimaschutz häufig<br />
unterschätzt wird. „Beleuchtung ist<br />
mit rund 20 Prozent Anteil am<br />
weltweiten Stromverbrauch eine<br />
der größten Emissionsquellen für<br />
Kohlendioxid“, so Carmen Dienst,<br />
Projektleiterin bei „WISIONS“.<br />
Die vor zehn, 15 oder mehr Jahren<br />
installierten Beleuchtungssysteme<br />
sind jedoch zumeist ineffizient und<br />
verursachen insgesamt Kohlendioxid-Emissionen<br />
von rund 2.000<br />
Millionen Tonnen, was in etwa 70<br />
Prozent der Emissionen des weltweiten<br />
PKW-Verkehrs entspricht.<br />
Gutes Licht für besseres Lernen<br />
Effiziente Beleuchtung schützt das<br />
Klima und erzielt eine hohe Rendite.<br />
Darüber hinaus verbessert<br />
eine gute Beleuchtung die Lernbedingungen<br />
an Schulen und Universitäten<br />
– ein nicht zu beziffernder<br />
Vorteil, der in seiner Dimension<br />
die Investitionskosten bei weitem<br />
übersteigt. Die UNAM ist<br />
mit 300.000 Studenten die größte<br />
Universität Lateinamerikas. Gleichzeitig<br />
gilt sie als älteste und beste<br />
Universität dieses Kontinents. „Mit<br />
der nun anstehenden Beleuchtungssanierung<br />
im großen Stil kann<br />
die UNAM zu einem Leuchtturmprojekt<br />
für effiziente Beleuchtung<br />
werden“, erklärt Michael Kuhndt,<br />
Geschäftsführer des CSCP. Denn<br />
auch in anderen Ländern gibt<br />
es erhebliche Einsparpotenziale<br />
durch effizientere Beleuchtungstechnik<br />
– nicht nur in der Dritten<br />
Welt sondern auch in Europa und<br />
in den USA.<br />
Weitere Informationen und Projektberichte<br />
in deutscher, englischer<br />
und spanischer Sprache<br />
unter: www.oe2.de<br />
Wir machen<br />
Lieber Herr Hilser, hier ist<br />
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26
Praxis<br />
Stein der Weisen in Geislingen entdeckt<br />
Von Heiko Götz<br />
Ein völlig neuartiges Biomassevergasungs-Heizkraftwerk<br />
entsteht<br />
in Geislingen/Türkheim (Zollernalbkreis)<br />
nahe dem Biosphärengebiet<br />
Schwäbische Alb. Dort wird<br />
ab 2011 die vom Forschungsinstitut<br />
ZSW (Zentrum für Sonnenenergie<br />
und Wasserstoff-Forschung<br />
Baden-Württemberg) geplante<br />
Anlage stehen. Die Besonderheit:<br />
Sie arbeitet nach dem Polygeneration-Konzept,<br />
das heißt, sie kann<br />
aus Holz und pflanzlichen Reststoffen<br />
Biogas (Methan), Strom,<br />
Wärme und sogar Wasserstoff<br />
gewinnen. So kann je nach Bedarf<br />
das Endprodukt verändert werden.<br />
Bei kalter Witterung wird naturgemäß<br />
eher Wärme gebraucht,<br />
während es dafür im Sommer oft<br />
keine sinnvolle Verwendung gibt.<br />
Dies ist ein klarer Vorteil gegenüber<br />
Blockheizkraftwerken. Diese<br />
produzieren neben Strom immer<br />
auch Wärme.<br />
Als Betreibergesellschaft<br />
fungiert die Technologieplattform<br />
Bioenergie und<br />
Methan GmbH & Co. KG<br />
(TBM). Gefördert wird<br />
das Kraftwerk sowohl mit<br />
Bundesmitteln (3,6 Millionen<br />
Euro) als auch aus<br />
Landesmitteln (0,5 Millionen<br />
Euro). Zusätzlich soll<br />
ein Forschungsprojekt der<br />
ZSW die Erzeugung von<br />
Biogas und Wasserstoff<br />
erproben. Dies wird mit nochmals<br />
2,4 Millionen Euro gefördert. Insgesamt<br />
hat die Anlage eine Brennstoffleistung<br />
von 10 Megawatt. Die<br />
zehn mal zehn Meter kleine Anlage<br />
arbeitet mit der so genannten<br />
AER-Technik (Absorption Enhanced<br />
Reforming). Dabei handelt es<br />
sich um ein Biomassevergasungsverfahren,<br />
mit dem Wasserstoff,<br />
genauer gesagt wasserstoffreiches<br />
Rohgas, produziert werden kann.<br />
Die Funktionsweise der Wundermaschine:<br />
Das Kraftwerk besteht<br />
aus zwei Teilen. Im ersten Teil<br />
reagiert die Biomasse zu einem<br />
stark wasserstoffhaltigen Gas.<br />
Dieses kann über ein nachgeschaltetes<br />
Motor-Blockheizkraftwerk<br />
(BHKW) in Strom und Wärme<br />
umgewandelt werden oder als<br />
Biogas verwendet werden. Man<br />
kann auch den Wasserstoff aus<br />
dem Gas isolieren und diesen dann<br />
verwenden. Dabei liegen die Vorteile<br />
von Wasserstoff und Biogas<br />
klar auf der Hand: Sie sind im Gegensatz<br />
zu Strom und Wärme gut speicherbar.<br />
Durch den Betrieb der<br />
Anlage mit Holz von der schwäbischen<br />
Alb und anderweitig<br />
kaum nutzbarem Restholz aus der<br />
Landschaftspflege schont sie die<br />
Umwelt und verfügt zudem über<br />
einen hohen Wirkungsgrad (80<br />
Prozent Gesamtwirkungsgrad). n<br />
Erwin Heizmann, Technik Stromanlagen<br />
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27
Konsum-Quiz<br />
Wie gut kennen Sie sich mit dem Thema „Nachhaltiger Konsum“ aus? Testen Sie Ihr Wissen! Als Preis winkt ein Kilo<br />
Bio-Espresso von Café Libertad - bio, fair und von zapatistischen Kollektiven angebaut . / Von Konstantin Ansorge, <strong>fesa</strong> e.V.<br />
Wann und wo fand die Konferenz für Umwelt und Entwicklung<br />
statt, auf der das erste internationale Programm zur Änderung<br />
der Konsumgewohnheiten erarbeitet wurde?<br />
- 1996 in Peking ? (P)<br />
- 1994 in Kairo ? (F)<br />
- 1992 in Rio de Janeiro ? (U)<br />
Welches Symbol kennzeichnet umweltfreundliche, energieeffiziente<br />
und emissionsarme Produkte?<br />
- <strong>Der</strong> Grüne Punkt ? (O)<br />
- <strong>Der</strong> Blaue Engel ? (M)<br />
- Das TÜV-Siegel ? (A)<br />
1/3 der Menschheit (Wir in den Industrienationen) verbraucht<br />
wie viel Prozent der natürlichen Ressourcen?<br />
- 20% ? (S) - 50% ? (W)<br />
- 35% ? (O) - 70% ? (K)<br />
Welches Nahrungsmittel ist aufgrund seiner Produktion das am<br />
wenigsten nachhaltige Konsumgut?<br />
- Brot ? (M) - Rindfleisch ? (E)<br />
- Reis ? (D) - Fisch? (U)<br />
Was erspart im Bereich Lebensmittel-Konsum der Atmosphäre<br />
durchschnittlich die meisten Treibhausgase?<br />
- Bioprodukte anstatt konventionelle? (T)<br />
- Regionale Produkte anstatt solche von weit her ? (E)<br />
- Pflanzliche Produkte anstatt tierische ? (L)<br />
Wie bezeichnet man die Menschen, die versuchen einen nachhaltigen<br />
Lebensstil zu pflegen?<br />
- DINKs ? (A) - Yuppies ? (M)<br />
- Gutmenschen ? (R) - LOHAS ? (S)<br />
Wie viele Kalorien auf pflanzlicher Basis werden für die „Produktion“<br />
einer Kalorie eines tierischen Produkts benötigt?<br />
- 2-5 kcal ? ( I )<br />
- 5-10 kcal ? (C)<br />
- 10-20 kcal ? (G)<br />
Wie viel Kohlendioxid verursacht (durchschnittlich) die Produktion<br />
von 1 Kg Fleisch?<br />
- 22 Kg ? (R)<br />
- 36 Kg ? (H)<br />
- 41 Kg ? (U)<br />
Wie viel Prozent der weltweit landwirtschaftlich genutzten<br />
Flächen werden als Weideflächen oder zum Futtermittelanbau<br />
für die Fleischproduktion genutzt?<br />
- 50 % ? (M)<br />
- 70 % ? (U)<br />
- 85 % ? (A)<br />
Wie viel Kilogramm Kleidung kauft ein Deutscher durchschnittlich<br />
im Jahr?<br />
- 7 Kg ? (O) - 13 Kg ? (T)<br />
- 11 Kg ? (F) - 17 Kg ? (L)<br />
Um wie viel Prozent geringer ist der Footprint bei der biologischen<br />
Produktion von Lebensmitteln aufgrund des bedeutend<br />
geringeren Energie- und Chemie-Einsatzes als bei der konventionellen<br />
Produktion?<br />
- 5-10% ? (S) - 20-40% ? (T)<br />
- 10-20% ?(H) - 40-60% ? (B)<br />
Wie viel Liter Wasser werden für die Baumwollmenge eines<br />
T-Shirts benötigt?<br />
- Bis zu 5.000 Liter ? (K)<br />
- Bis zu 10.000 Liter ? (R)<br />
- Bis zu 20.000 Liter ? (Z)<br />
Senden Sie das Lösungswort an unsere Geschäftsstelle. Wir losen den Gewinner aus.<br />
<strong>fesa</strong> e.V., Solar Info Center, 79072 Freiburg oder an info@<strong>fesa</strong>.de. Einsendeschluss ist der 31. 01. 2010.<br />
Foto: pixelio.de / fine2art<br />
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Kurz gesagt: … sauberer Strom aus Wasserkraft und KWK … fairer<br />
Preis … rund 1300 geförderte Kraftwerke in Bürgerhand … kein<br />
Strom aus Anlagen an denen AKW-Betreiber oder deren Tochterunternehmen<br />
beteiligt sind … jetzt wechseln … auf nach Schönau!<br />
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Tel: 0 76 68 / 99 11-0<br />
Fax: 0 76 68 / 99 11-33<br />
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28<br />
090206_EWS_Solarregion.indd 1<br />
06.02.2009 11:53:35 Uhr
Nachgefragt<br />
<strong>Der</strong> Umweltfragebogen<br />
Kerstin Andreae, wirtschaftspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion<br />
von Bündnis 90/Die Grünen, <strong>fesa</strong>-Mitglied seit 2003<br />
Foto: privat<br />
<strong>Der</strong> Ausbau erneuerbarer Energien sollte schon deshalb gefördert werden, weil ...<br />
…es die einzige Chance ist, den Klimawandel zu bekämpfen.<br />
Wenn ich Chef eines Energieversorgungsunternehmens wäre, dann würde ich ...<br />
…mich von den Dinosauriertechnologien Kohle und Atom verabschieden und voll auf Erneuerbare Energien setzen.<br />
Kerstin Andreae<br />
Ich ärgere mich jedes Mal über Energieverschwendung, weil ...<br />
…wir dadurch unnötig viel Strom erzeugen müssen und so der Lobby für Großkraftwerke Rückenwind gegeben wird.<br />
Um Strom zu sparen verzichte ich auf ...<br />
…den Stand-By-Betrieb bei Computer, Fernseher und anderen Geräten.<br />
Um den CO 2 -Ausstoß in Deutschland bis 2020 um 40 Prozent zu senken, müssen wir ...<br />
…saubere Energien, Energiespeicher und Energiesparen mit Hochgeschwindigkeit voran bringen.<br />
Mein Beitrag zum Klimaschutz besteht darin, dass ...<br />
…ich Ökostrom beziehe, möglichst die Bahn benutze und ein verbrauchsarmes Auto fahre sowie über atmosfair einen Obolus für meine Flüge zahle.<br />
Beim Kauf eines Hauses würde ich darauf achten, dass ...<br />
…die Wärmedämmung stimmt und die Energiekosten niedrig sind.<br />
Um klimafreundlicher zu konsumieren, müssen wir ...<br />
…auf regionale Wirtschaftskreisläufe setzen, Transportwege einsparen und für die VerbraucherInnen die jeweilige Klimabilanz in der Produktion<br />
transparent machen.<br />
Auch mein Umweltgewissen ist nicht ganz rein, weil ich ...<br />
…als Abgeordnete viel unterwegs bin – und deswegen in C0 2 -Ausgleich investieren muss.<br />
Mitglied beim <strong>fesa</strong> e. V. sollte man schon deswegen sein, weil ...<br />
…Freiburg ein leuchtendes Vorbild für Solarnutzung und Erneuerbare Energien bleiben soll.<br />
Danke!<br />
Liebe Mitglieder,<br />
Anzeigenkunden der <strong>SolarRegion</strong><br />
und Sponsoren.<br />
Wir danken Ihnen herzlich für die<br />
Unterstützung im Jahr 2009 und<br />
wünschen Ihnen ein schönes<br />
Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr.<br />
29
Branchenverzeichnis<br />
30<br />
&Branchenverzeichnis<br />
Bauen/Sanieren/Renovieren<br />
Energieagentur Regio Freiburg GmbH<br />
Solar Info Center, 79072 Freiburg<br />
Tel.: 0761/79177-10, Fax: 0761/79177-19<br />
mail@energieagentur-freiburg.de,<br />
www.energieagentur-freiburg.de<br />
Farbwerkstatt Vitt<br />
Baubiologische Malerarbeiten<br />
Königschaffhauser Str. 2, 79369 Wyhl<br />
Tel.: 07642/45326, Fax: 07642/45338<br />
Frammelsberger Holzhaus<br />
Esperantostr. 15, 77704 Oberkirch<br />
Tel.: 07802/92770, Fax: 07802/9277-50<br />
info@frammelsberger.de<br />
www.frammelsberger.de<br />
Götz + Moriz GmbH<br />
Basler Landstr. 28, 79111 Freiburg<br />
Tel.: 0761/497-0<br />
www.goetzmoriz.com<br />
hilzinger GmbH Fenster + Türen<br />
Carl-Benz-Str. 4, 77731 Willstätt<br />
Tel.: 07852/919-260<br />
www.hilzinger.de<br />
Miodul Holzbausysteme<br />
Scheuergasse 7 a, 79271 St. Peter<br />
Tel.: 07660/920973<br />
www.miodul.de<br />
solares bauen<br />
Ingenieurgesellschaft für Energieplanung mbH<br />
Solar Info Center, 79072 Freiburg<br />
Tel.: 0761/45688-30, Fax: 0761/45688-50<br />
info@solares-bauen.de, www.solares-bauen.de<br />
WeberHaus GmbH & Co. KG<br />
Am Erlenpark 1, 77866 Rheinau - Linx<br />
Tel.: 0180/5231345<br />
info@weberhaus.de, www.WeberHaus.de<br />
ZBÖ-Dämmtechnik GmbH<br />
Gewerbestr. 15, 79219 Staufen<br />
Tel.: 07633/9526-0<br />
info@zboe-daemmtechnik.de, www.zboedaemmtechnik.de<br />
Zentrum für Baubiologie & Ökologie<br />
Naturfußböden Vertriebs GmbH<br />
Lösungen für Alt- u. Neubau<br />
Gewerbestr. 19, 79219 Staufen<br />
Tel.: 07633/9527-0, info@zboe.com,<br />
Zimmerei Grünspecht<br />
Hanferstr. 11, 79108 Freiburg<br />
Tel.: 0761/1550510, Fax: 0761/133537<br />
info@zimmerei-gruenspecht.de<br />
Bioenergie<br />
Bad & Heizung Kreuz<br />
Gewerbestr. 31, 79227 Schallstadt<br />
Tel.: 07664/9766-0, Fax: 07664/9766-50<br />
<strong>fesa</strong> e.V.<br />
Die Zukunft ist erneuerbar!<br />
Solar Info Center, 79072 Freiburg<br />
Tel.: 0761/407361, www.<strong>fesa</strong>.de<br />
MW Energum<br />
Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik<br />
Turmstr.3, 79183 Waldkirch<br />
Tel.: 07681/4937234, Fax: 07681/4937268<br />
info@mw-energum.de, www.mw-energum.de<br />
ÖkoFEN Gebietsvertretung<br />
Haltinger Pfad 7, 79539 Lörrach<br />
Tel.: 07621/1630-755, Fax: 07621/1630-756<br />
t.erlenkoetter@oekofen.de,<br />
www.pelletsheizung.de<br />
Paradigma / ReSys AG<br />
Solar Info Center, 79072 Freiburg<br />
Tel.: 0761/4011441, Fax: 0761/4011442<br />
info@resys-ag.de, www.resys-ag.de<br />
Schellinger KG<br />
Sonnen-Pellet, Gewerbesilo, Pellet-Maulwurf<br />
Schießplatz 1 - 5, 88520 Weingarten<br />
Tel.: 0751/56094-0, Fax: 0751/56094-49<br />
info@schellinger-kg.de<br />
Viessmann Deutschland GmbH<br />
Bebelstr. 19, 79108 Freiburg<br />
Tel.: 0761/47951-0<br />
www.viesmann.com<br />
ZG Raiffeisen<br />
Lauterbergstr. 1 - 3, 76137 Karlsruhe<br />
Tel.: 0721/352-0, Fax: 0721/352-1509<br />
www.zg-raiffeisen.de<br />
Blockheizkraftwerke<br />
Bad & Heizung Kreuz<br />
Gewerbestr. 31, 79227 Schallstadt<br />
Tel.: 07664/9766-0, Fax: 07664/9766-50<br />
MW Energum<br />
Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik<br />
Turmstr. 3, 79183 Waldkirch<br />
Tel.: 07681/4937234, Fax: 07681/4937268<br />
info@mw-energum.de, www.mw-energum.de<br />
Brennstoffe<br />
MW Energum<br />
Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik<br />
Turmstr. 3, 79183 Waldkirch<br />
Tel.: 07681/4937234, Fax: 07681/4937268<br />
info@mw-energum.de, www.mw-energum.de<br />
ZG Raiffeisen eG, Geschäftsbereich Energie<br />
Lauterbergstr. 1 - 3, 76137 Karlsruhe<br />
Tel.: 0721/352-1538, Fax: 0721/352-1505<br />
www.zg-raiffeisen.de<br />
Energieberatung/Solartechnik<br />
Agentur für Energieeffizienz<br />
Dipl.-Betriebswirt (FH) Markus Franz;<br />
Franz-Koch-Str. 13; 79283 Bollschweil;<br />
www.agentur-energieeffizienz.de<br />
econzept Energieplanung GmbH<br />
Ingenieurgesellschaft<br />
Wiesentalstr. 29, 79115 Freiburg<br />
Tel.: 0761/40166-27, Fax: 0761/40166-20<br />
www.econzept.de<br />
Energieagentur Regio Freiburg GmbH<br />
Solar Info Center, 79072 Freiburg<br />
Tel.: 0761/79177-10, Fax: 0761/79177-19<br />
mail@energieagentur-freiburg.de,<br />
www.energieagentur-freiburg.de<br />
Ingenieurbüro Klaeger<br />
Geyer-zu-Lauf-Str. 7, 79312 Emmendingen<br />
Tel.: 07641/93798-57<br />
ing-Buero@Klaeger-EM.de,<br />
www.ingenieurbuero.klaeger-em.de<br />
Ortenauer Energieagentur GmbH<br />
Wasserstr. 17, 77652 Offenburg<br />
Tel.: 0781/924619-0, Fax: 0781/924619-20<br />
info@ortenauer-energieagentur.de<br />
solares bauen<br />
Ingenieurgesellschaft für Energieplanung mbH<br />
Solar Info Center, 79072 Freiburg<br />
Tel.: 0761/45688-30, Fax: 0761/45688-50<br />
info@solares-bauen.de, www.solares-bauen.de<br />
u-sieben GmbH Energieberaternetzwerk<br />
Walter-Boch-Str. 4a, 79183 Waldkirch<br />
Tel.: 07681/4979897, Fax: 07681/4979898<br />
info@u-sieben.de, www.u-sieben.de<br />
Energieversorgung<br />
badenova AG & Co. KG<br />
Tullastr. 61, 79108 Freiburg<br />
info@badenova.de, www.badenova.de<br />
Elektrizitätswerke Schönau Vertriebs GmbH<br />
Unabhängiger Anbieter - Sauberer Strom<br />
von unabhängigen Produzenten<br />
Friedrichstr. 53-55, 79677 Schönau<br />
www.ews-schoenau.de<br />
Erdwärme/Geothermie<br />
Bad & Heizung Kreuz<br />
Gewerbestr. 31, 79227 Schallstadt<br />
Tel.: 07664/9766-0, Fax: 07664/9766-50<br />
<strong>fesa</strong> e.V.<br />
Die Zukunft ist erneuerbar!<br />
Solar Info Center, 79072 Freiburg<br />
Tel.: 0761/407361, Fax: 0761/404770<br />
mail@<strong>fesa</strong>.de, www.<strong>fesa</strong>.de<br />
Viessmann Werke GmbH & Co. KG<br />
Bebelstr. 19, 79108 Freiburg<br />
Tel.: 0761/47951-0<br />
www.viessmann.com<br />
Finanzierung<br />
Sparkasse Freiburg - Nördl. Breisgau<br />
Kaiser-Joseph-Str. 186-190, 79098 Freiburg<br />
Tel.: 0761/215-0<br />
www.sparkasse-freiburg.de<br />
Sterr-Kölln & Partner<br />
Rechtsanwälte<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Steuerberater<br />
Solar Info Center Emmy-Noether-Str. 2,<br />
79110 Freiburg<br />
Tel.: 0761/49054-0, Fax: 0761/493468<br />
kontakt@sterr-koelln.com,<br />
www.sterr-koelln.com<br />
Volksbank Freiburg<br />
Bismarckallee 10; 79098 Freiburg<br />
Tel.: 0761/2182-1111;<br />
www.volksbank-freiburg.de<br />
Garten- und Landschaftsbau<br />
Meisterbetrieb Schelly / Berger<br />
Sachsenstr. 4, 79211 Denzlingen<br />
Tel.: 07666/948604, Fax: 07666/948606<br />
Geldanlagen/Beteiligungen<br />
Ökostromgruppe Freiburg<br />
Realisierung von Windkraft-, Wasserkraftund<br />
Solaranlagen<br />
Tel.: 0761/611666-0, Fax: 0761/611666-10<br />
info@oekostrom-freiburg.de,<br />
www.oekostrom-freiburg.de<br />
Regionalwert AG<br />
Hauptstr. 140, 79356 Eichstetten<br />
Tel.: 07663/942401<br />
www.regionalwert-ag.de<br />
S.A.G. Solarstrom AG<br />
Sasbacher Str. 5, 79111 Freiburg<br />
Tel.: 0761/4770-0, Fax: 0761/4770-555<br />
www.solarstromag.de<br />
Solarsiedlung GmbH<br />
Merzhauser Str. 177, 79100 Freiburg<br />
Tel.: 0761/459440, Fax: 0761/45944-39<br />
www.solarsiedlung.de<br />
Heizung/Lüftung/Sanitär<br />
Bad & Heizung Kreuz<br />
Gewerbestr. 31, 79227 Schallstadt<br />
Tel.: 07664/9766-0, Fax: 07664/9766-50<br />
BURY Haustechnik GmbH<br />
Gewerbestr. 4, 79241 Ihringen<br />
Tel.: 07668/99110<br />
www.bury-haustechnik.de<br />
Energieagentur Regio Freiburg GmbH<br />
Solar Info Center, 79072 Freiburg<br />
Tel.: 0761/79177-10, Fax: 0761/79177-19<br />
mail@energieagentur-freiburg.de,<br />
www.energieagentur-freiburg.de<br />
Viessmann Werke GmbH & Co. KG<br />
Bebelstr. 19, 79108 Freiburg<br />
Tel.: 0761/47951-0<br />
www.viessmann.com<br />
Pressearbeit/Kommunikation<br />
ENERCHANGE<br />
Agentur für erneuerbare Energien<br />
Goethestraße 4, 79100 Freiburg<br />
Tel.: 0761-38 42 10 01<br />
www.enerchange.de<br />
Triolog<br />
Erbprinzenstraße18, 79098 Freiburg<br />
Tel.: 0761-704267-0<br />
freiburg@triolog-web.de<br />
Lehmbau<br />
Manufaktur für Kork-Lehm-Bausteine<br />
Lehmbausteine, Mörtel, Putze, Korkgranulat<br />
Todtnauer Str. 4, 79115 Freiburg<br />
Tel.: 0761/4768395, Fax: 0761/42265<br />
www.manufaktur-freiburg.de<br />
Mobilität<br />
Radieschen & Co.<br />
Marie-Curie-Str.1; 79100 Freiburg<br />
Tel.: 0761/4014435;<br />
www.radieschen-co.de<br />
RADsFatz<br />
Wentzinger Straße 4, 79106 Freiburg<br />
Tel. 0761/6404234<br />
info@radsfatz.com, www.radsfatz.com<br />
Schauinslandbahn - VAG Freiburg<br />
Besançonallee 99; 79111 Freiburg<br />
Tel.: 0761/4511722; Fax: 0761/4511730<br />
www.bergwelt-schauinsland.com<br />
Organisation/Institute<br />
Arbeitskreis Umwelt & Energie Todtmoos<br />
Walter Kaiser<br />
Kirchbergstr. 26b, 79682 Todtmoos<br />
Tel.: 07674/8754
Branchenverzeichnis<br />
solarcomplex AG<br />
Ekkehardstr. 10, 78224 Singen<br />
Tel.: 07731/8274-0, Fax: 07731/8274-29<br />
box@solarcomplex.de<br />
Stadt Freiburg<br />
Dezernat für Umwelt, Schulen, Bildung und<br />
Gebäudemanagement, Umweltschutzamt<br />
Talstr. 4, 0 Freiburg<br />
Tel.: 0761/201-6101<br />
umweltschutzamt@stadt.freiburg.de<br />
Zukunftsbüro 24<br />
Agentur für zukunftsfähiges Leben und<br />
Wirtschaften, Adalbert Brütsch<br />
Schloßhaldenstr. 6, 78315 Radolfzell<br />
Tel.: 07738/1278<br />
bruetsch-radolfzell@t-online.de<br />
Planung/Beratung<br />
econzept Energieplanung GmbH<br />
Ingenieurgesellschaft<br />
Wiesentalstr. 29, 79115 Freiburg<br />
Tel.: 0761/40166-27, Fax: 0761/40166-20<br />
www.econzept.de<br />
Energieagentur Hüpper<br />
Geyer-zu-Lauf-Str. 40, 79312 Emmendingen<br />
Tel.: 07641/913473, Fax: 07641/913474<br />
www.energieagentur-huepper.de<br />
Energieagentur Regio Freiburg GmbH<br />
Solar Info Center, 79072 Freiburg<br />
Tel.: 0761/79177-10, Fax: 0761/79177-19<br />
mail@energieagentur-freiburg.de,<br />
www.energieagentur-freiburg.de<br />
MW Energum<br />
Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik<br />
Turmstr. 3, 79183 Waldkirch<br />
Tel.: 07681/4937234, Fax: 07681/4937268<br />
info@mw-energum.de, www.mw-energum.de<br />
ratio energie GmbH<br />
Beratung Planung Betrieb von Energieanlagen,<br />
Contracting<br />
Tumringer Str. 270, 79539 Lörrach<br />
Tel.: 07621/956699-0<br />
info@ratioenergie.de, www.ratioenergie.de<br />
sellner architekten<br />
energie effizient bauen<br />
Grünmatten 8, 79219 Staufen<br />
Tel.: 07633/802-445, Fax: 07633/802-556<br />
info@sellner-architekten.de,<br />
www.sellner-architekten.de<br />
Rechtsberatung<br />
Sterr-Kölln & Partner<br />
Rechtsanwälte<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Steuerberater<br />
Solar Info Center, Emmy-Noether-Str. 2,<br />
79110 Freiburg<br />
Tel.: 0761/49054-0, Fax: 0761/493468<br />
kontakt@sterr-koelln.com,<br />
www.sterr-koelln.com<br />
Solarstromanlagen<br />
Bad & Heizung Kreuz<br />
Gewerbestr. 31, 79227 Schallstadt<br />
Tel.: 07664/9766-0, Fax: 07664/9766-50<br />
Creotecc GmbH<br />
Sasbacher Str. 9, 79111 Freiburg<br />
www.creotecc.de<br />
ENERGOSSA GmbH<br />
Solarstromanlagen Planung und Installation<br />
Christaweg 6, 79114 Freiburg<br />
Tel.: 0761/479763-0, Fax: 0761/479763-9<br />
www.energossa-online.de<br />
<strong>fesa</strong> e.V.<br />
Die Zukunft ist erneuerbar!<br />
Solar Info Center, 79072 Freiburg<br />
Tel.: 0761/407361, Fax: 0761/404770<br />
mail@<strong>fesa</strong>.de, www.<strong>fesa</strong>.de<br />
Müller GmbH<br />
Elektro - Gebäude - Solartechnik<br />
Tel.: 0761/76768-30, Fax: 0761/76768-70<br />
www.muellergmbh.info<br />
S.A.G. Solarstrom AG<br />
Sasbacher Str. 5, 79111 Freiburg<br />
Tel.: 0761/4770-0, Fax: 0761/4770-555<br />
www.solarstromag.de<br />
Solar-Fabrik AG<br />
Munzinger Str. 10, 79111 Freiburg<br />
Tel.: 0761/4000-0, Fax: 0761/4000-196<br />
info@solar-fabrik.de, www.solar-fabrik.de<br />
SolarMarkt AG<br />
Christaweg 42, 79114 Freiburg<br />
Tel.: 0761/12039-0, Fax: 0761/12039-39<br />
info@solarmarkt.com,<br />
www.solarmarkt.com<br />
Viessmann Werke GmbH & Co. KG<br />
Bebelstr. 19, 79108 Freiburg<br />
Tel.: 0761/47951-0<br />
www.viessmann.com<br />
Steuerberatung<br />
Michael G. Kölln<br />
Dipl.-Volkswirt, Steuerberater<br />
Indiv. Gestaltungsberatung insb. für Dienstleistungsbetriebe<br />
und Freiberufler; enge<br />
Kooperation mit größerer Anwaltskanzlei<br />
Erbprinzenstr. 22, 79098 Freiburg<br />
Tel.: 0761/38830-0, Fax: 0761/38830-20<br />
mail@mgkoelln.de, www.mgkoelln.de<br />
Sterr-Kölln & Partner<br />
Rechtsanwälte<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Steuerberater<br />
Solar Info Center, Emmy-Noether-Str. 2,<br />
79110 Freiburg<br />
Tel.: 0761/49054-0, Fax: 0761/493468<br />
kontakt@sterr-koelln.com<br />
www.sterr-koelln.com<br />
Zwick Steuerberatungs-GmbH<br />
Solar Info Center, 79072 Freiburg<br />
Tel.: 0761/15215-0, Fax: 0761/15215-30<br />
info@zwick-freiburg.de, www.zwick-stb.de<br />
Tagungen/Veranstaltungen<br />
Katholische Akademie<br />
Wintererstr. 1, 79104 Freiburg<br />
Tel.: 0761/31918-0, Fax: 0761/31918-111<br />
www.katholische-akademie-freiburg.de<br />
Thermische Solaranlagen<br />
Bad & Heizung Kreuz<br />
Gewerbestr. 31, 79227 Schallstadt<br />
Tel.: 07664/9766-0, Fax: 07664/9766-50<br />
Paradigma / ReSys AG<br />
Solar Info Center, 79072 Freiburg<br />
Tel.: 0761/4011441, Fax: 0761/4011442<br />
info@resys-ag.de, www.resys-ag.de<br />
Viessmann Werke GmbH & Co. KG<br />
Bebelstr. 19, 79108 Freiburg<br />
Tel.: 0761/47951-0<br />
www.viessmann.com<br />
Wärmedämmung<br />
econzept Energieplanung GmbH<br />
Ingenieurgesellschaft<br />
Wiesentalstr. 29, 79115 Freiburg<br />
Tel.: 0761/40166-27, Fax: 0761/40166-20<br />
www.econzept.de<br />
Energieagentur Regio Freiburg GmbH<br />
Solar Info Center, 79072 Freiburg<br />
Tel.: 0761/79177-10, Fax: 0761/79177-19<br />
mail@energieagentur-freiburg.de, www.<br />
energieagentur-freiburg.de<br />
Wasserkraftanlagen<br />
Wasserkraft Volk AG<br />
Turbinenfabrik und Ingenieurbüro<br />
Am Stollen 13, 79261 Gutach<br />
Tel.: 07685/9106-0, Fax: 07685/9106-10<br />
mail@wku-ag.com, www.wkv-ag.com<br />
Weiterbildung<br />
Katholische Akademie<br />
Wintererstr. 1, 79104 Freiburg<br />
Tel.: 0761/31918-0, Fax: 0761/31918-111<br />
mail@katholische-akademie-freiburg.de,<br />
www.katholische-akademie-freiburg.de<br />
Ingenieurgesellschaft für Energieprojekte<br />
Kurscafé<br />
Computerkurse für alle Altersgruppen<br />
Egonstr. 38; 79106 Freiburg<br />
Tel.: 0761/70 48 521; www.kurscafe.de<br />
<strong>Der</strong> BewerbungsAutor<br />
Belfortstaße 40; 79098 Freiburg<br />
Tel.: 0761/2056741;<br />
www.BewerbungsAutor.de<br />
T.E.A.M. Riedling<br />
Alice-Salomon-Straße 8; 79111 Freiburg<br />
Tel.: 0761/2146804; Mobil: 0179/9248942<br />
www.team-riedling.de<br />
Verschiedenes<br />
Oliterra Olivenbaumpartnerschaft<br />
Bergiselstr. 1; 79111 Freiburg<br />
Tel.: 0761/29461;<br />
www.oliterra.de<br />
Prana Freiburg<br />
Eisenbahnstraße 54 (beim Hbf)<br />
79098 Freiburg; Tel.: 0761/59 59 030<br />
www.prana-freiburg.de<br />
Busses Waldschänke<br />
Waldseestraße 77; 79117 Freiburg<br />
Tel.: 0761/74847; Fax: 0761/796034<br />
www.waldschaenke.de<br />
jos fritz<br />
buchhandlung - antiquariat - verlag gmbh<br />
Wilhelmstr. 15; 79098 Freiburg<br />
Tel: 0761/2 48 35; www.josfritz.de<br />
Energieberatung<br />
Energiekonzepte<br />
Energieplanung<br />
econzept<br />
Energieplanung GmbH<br />
Wiesentalstraße 29<br />
79115 Freiburg<br />
Tel. 07 61 / 40 166 27<br />
info@econzept.de<br />
www.econzept.de<br />
31
triolog-freiburg<br />
Automatisch besser<br />
Modulfertigung mit neuester Technologie<br />
Konstante Qualität und Effizienz<br />
durch hoch automatisierte<br />
Produktion und Logistik. Ihr<br />
Vorteil: Verlängerte Garantien<br />
auf alle Solar-Module.<br />
7<br />
Produktgarantie<br />
JAHRE<br />
25<br />
Leistungsgarantie<br />
Kommt neu<br />
Die Solar-Fabrik hat im Frühjahr 2009<br />
ein hochmodernes, drittes Werk in Betrieb<br />
genommen:<br />
60 Megawatt zusätzliche Kapazität für<br />
die Fertigung leistungsstarker Solarstrommodule,<br />
eine hoch automatisierte Produktion<br />
und neue Arbeitsplätze – Werk III<br />
ist ein technologischer Quantensprung,<br />
der die Qualitätsmarke Solar-Fabrik weiter<br />
stärkt.<br />
Davon profitieren auch unsere Kunden:<br />
modernste Systemtechnik „made in<br />
Germany“, sichere Produktqualität, wettbewerbsfähige<br />
Preise, höchste Solarstromerträge<br />
und garantierte Wirtschaftlichkeit.<br />
Setzen Sie auf beste Solartechnik aus<br />
Freiburg. Rufen Sie uns an. Gerne nennen<br />
wir Ihnen einen Solar-Fabrik Partner in<br />
Ihrer Nähe.<br />
Solar-Fabrik AG<br />
Munzinger Str. 10<br />
79111 Freiburg, Germany<br />
Tel. ++49 -761- 4000 - 0<br />
Fax ++49 -761- 4000 -199<br />
www.solar-fabrik.de