PVC-RECYCLING: - Solvay Plastics

Öko-Lösungen
SolVin unterstützt das Ziel von REACH für
einen besseren Schutz von Gesundheit und
Umwelt und kooperiert mit den Behörden,
um die vielfältigen Praxiszwänge zu
berücksichtigen.
INHALT
REACH:
Gutes IN FRAGE STELLEN?
GESUNDHEIT:
Vorurteile gegenüber PVC durch wissenschaftliche Daten widerlegt.
Das neue europäische
Rechtssystem für die
Registrierung, Evaluierung
und Zulassung chemischer
Stoffe (REACH) ist im Juni
dieses Jahres in Kraft
getreten, hat derzeit
aber noch keine größeren
Auswirkungen.
In Kürze jedoch muss jedes
Unternehmen Informationen
über die Substanzen, die
es herstellt, einsetzt bzw.
importiert, vorlegen. Für
die Verwendung bestimmter
gefährlicher chemischer
Stoffe muss eine Zulassung
beantragt werden, andere
Substanzen wiederum sind
davon gänzlich ausgenommen.
Stabilisatoren, Weichmacher,
Pigmente… Alt-PVC ist zwar von der
Registrierungspflicht ausgenommen,
doch sobald es recycelt wird,
fallen die Substanzen, aus denen
es sich zusammensetzt, unter die
Erfassungspflicht im Stoffregister.
Damit wird dem Enthusiasmus der
europäischen Unternehmen, die sich
für ein Recycling von PVC einsetzen,
der Wind aus den Segeln genommen.
Nach mehr als 30 Jahren
ist Cadmium wieder ein
Gesprächsthema…
Gemäß REACH können Substanzen
in Zubereitungen bzw. verarbeitete
Recyclingprodukte von der
Registrierungspflicht ausgenommen
sein:
- wenn sie mit den Stoffen, die
ursprünglich registriert wurden,
identisch sind, und
- wenn dem Recycler ein
Sicherheitsdatenblatt zur Verfügung
gestellt wurde.
Da PVC-Abfälle, wenn sie beim
Recycler eintreffen, bekanntermaßen
in der Regel nicht mehr ganz
taufrisch sind, stellt sich die Frage,
wie die Pigmente oder Stabilisatoren,
die vor 30, 40 oder noch mehr
Jahren bei der Herstellung von PVC
zum Einsatz kamen, erfasst werden
können?
Und wenn man zudem weiß, dass
PVC-Abfälle nie sortenrein beim
Recylingunternehmen eintreffen,
sondern mit anderen PVC-Abfällen
aus nicht unbedingt derselben
Produktionskette vermischt
sind, stellt sich die Frage, wie die
chemischen Substanzen, die in
diesem „Abfallwust“ vertreten sind,
erfasst werden können?
Und wie soll man danach dem
nachgeschalteten Anwender beweisen,
dass das recycelte PVC-Compound
keine zulassungspflichtigen „extrem
besorgniserregenden Substanzen“
enthält?
Das sind nur einige Fragen, die sich
aus seitenlangen Artikeln, Nachträgen,
Anhängen und Fußnoten ergeben.
Doch genau diese Punkte sind es,
die den gesamten europäischen
Recyclingmarkt von PVC und anderen
Produkten in Frage stellen.
Sich für eine realistische
Lösung einsetzen?
Derzeit diskutiert der EuPR* mit
den für die Umsetzung der REACH-
Verordnung betrauten Gruppen (RIPs
– Reach Implementation Projects)
den Vorschlag eines „generischen“
Sicherheitsdatenblattes, das nachgeschaltete
Anwender informieren und
die Sicherheit des recycelten Produkts
im Hinblick auf den Gesundheitsschutz
der Verbraucher und den Schutz der
Umwelt gewährleisten soll. Weitere
Informationen folgen in Kürze!
* European Plastic Recyclers - euro.recycle.net
Mit anderen Worten…
Sollte REACH morgen cadmiumoder
(blei-)haltige Produkte vom
Markt verbannen, muss man
sich vergegenwärtigen, dass die
Unterzeichner der Freiwilligen
Selbstverpflichtung Vinyl 2010 ®
schon vor dem Verwendungsverbot
dieser Substanzen aktiv waren.
Seit mehreren Jahren wird
Cadmium bereits durch Calcium/
Zink substituiert. Cadmium wurde
als Stabilisator bei der Herstellung
von PVC-Dachmembranen,
Fensterprofilen und in anderen
Produkten für Außenanwendungen
verwendet, um eine gute Wärmeund
Witterungsbeständigkeit zu
gewährleisten. Das Problem sind
die PVC-Abfälle… Sollte Cadmium
erneut Gesprächsthema werden, wird
REACH dann auch die Verbreitung von
Recyclingprodukten untersagen?
Eine kürzlich von der
Stiftung „Environmental
Health Research“ durchgeführte
Studie hat die
Vorurteile, denen zufolge
PVC negative Auswirkungen
auf Gesundheit und Umwelt
haben soll, entkräftet.
In dieser Studie wurden alle
seriösen wissenschaftlichen
Daten zu diesem Thema
sowie die darauf basierenden
Stellungnahmen der
wichtigsten internationalen
öffentlichen Institutionen
zusammengestellt.
Die Ergebnisse sind eindeutig. Denn
zahlreiche von den verschiedenen
öffentlichen Gesundheitsbehörden
in Europa und der Welt bestätigte
wissenschaftliche Daten belegen,
dass sich PVC (ein so genannter
„inerter“ Werkstoff) in medizinischen
Produkten bzw. in Produkten des
täglichen Gebrauchs in keiner Weise
negativ auf die Gesundheit auswirkt.
Bezogen auf die PVC-Herstellung
wird in der Studie belegt, dass in der
Kunststoffindustrie im Vergleich zu
anderen Branchen die Gesundheit
und die Sicherheit der Arbeitnehmer
am besten gewährleistet sind.
Hervorgehoben wird zudem, dass das
PVC-Recycling prozentual beständig
zunimmt, und bei der Verbrennung von
PVC-Abfällen keine Dioxinemissionen
entstehen, weil dioxinhaltige
Rückstände bei korrekter Einhaltung
der Qualitätsstandards um 99,9 Prozent
reduziert wurden.
Ein Unternehmen wie SolVin wendet
für Innovationen erhebliche Mittel
auf, um immer sauberere Produkte zu
entwickeln. Diese neue Studie belohnt
all diese Anstrengungen und setzt
einen Schlußstrich unter die falschen
Vorstellungen, die viel zu lange mit der
Verwendung von PVC verbunden waren.
Der Bericht über die Studie „Update
and Summary: Lack of Scientific Basis
for the Center for Health, Environment
and Justice (CHEJ) Claims Regarding
PVC“ ist in englischer Sprache verfügbar
unter:
www.vinylnewsservice.com/articles/
tabid/69/default.aspx
Zahlreiche Studien
belegen, dass
PVC nicht mehr
Auswirkungen auf
Mensch und Umwelt
hat als andere
Werkstoffe.
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