erneuerbare Energien ·Varmeco Frischwassersysteme ... - Chili
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Unbezahlbar<br />
Nov/Dez/Jan 2012<br />
Gut in Schwung<br />
Für die Pfalz
Auf geht’s zum<br />
vorweihnachtlichen<br />
Einkaufsbummel!<br />
WIRTSCHAFTSENTWICKLUNGS-<br />
GESELLSCHAFT<br />
Neustadt an der Weinstraße mbH<br />
Büro: Badstubengasse 8 / Klemmhof<br />
Post: Marktplatz 1<br />
67433 Neustadt an der Weinstraße<br />
Tel. 0 63 21 - 89 00 920<br />
Fax 0 63 21 - 89 00 92 99<br />
www.weg-nw.de<br />
10. Dezember 2011<br />
Mitternachtseinkauf<br />
Einkaufen nach Lust<br />
und Laune bis 24 Uhr<br />
21. November bis 22. Dezember:<br />
Weihnachtsmarkt<br />
auf dem historischen Marktplatz<br />
täglich von 11 bis 21 Uhr,<br />
am 10. Dezember bis 24 Uhr<br />
An allen Adventswochenenden<br />
(Freitag, Samstag und Sonntag):<br />
Kulinarischer<br />
Spezialitätenmarkt<br />
im Michelschen Hof<br />
und im Barbarossa Hof<br />
Infos unter:<br />
www.neustadt.eu und<br />
www.willkomm-neustadt.de © Comgraph, W. F. Nillies, Neustadt – Fotos: Rolf Schädler, WEG
Apropos<br />
Gut in Schwung<br />
L<br />
Liebe Leserin, Lieber Leser,<br />
ein lebhaftes, gar nicht so einfaches Jahr macht sich auf zum Endspurt.<br />
Nur noch wenige Wochen verbleiben bis zum ersten Adventskerzlein, Weihnachten<br />
und Sylvester. Mit einem Knall geht dann das Rennen wieder los.<br />
Dieses Jahr hat uns keine wirkliche Pause gegönnt. Katastrophen, Krisen<br />
und Hektik. Selbstgemachte Probleme, deren Lösung immer wieder vertagt<br />
wurde, ließen sich auf Dauer einfach nicht aussitzen. Das führte zu hektischem<br />
Aktionismus.<br />
Pause, zurücklehnen, still halten?? Wir bleiben in Schwung. Unsere Erholung<br />
liegt in der Bewegung. In der sinnvollen, vergnüglichen und vernünftigen<br />
Aktivität. Gegen den Blues, gegen das Burn-out Syndrom und gegen<br />
hektisches Hinterherrennen.<br />
Nur wer stehen bleibt, muss später hetzen.<br />
Bleiben Sie dran.<br />
Herzlichst<br />
Ira Schreck<br />
Chefredakteurin<br />
Ira Schreck<br />
Apropos<br />
apropos<br />
3
4<br />
Rubrik Inhaltsverzeichnis oben<br />
EinBlick<br />
16 Gut in Schwung<br />
18 Schwungvolle Tour zu steinigen Zeitzeugen<br />
20 Kloster Limburg<br />
21 Hardenburg<br />
22 Sportbekleidung<br />
24 In Schwung mit Vitaminen<br />
26 Richtig in Schwung essen<br />
28 Schwung-Tipps<br />
30 Der freie Fall<br />
32 Rosa-Frühlings-Paten<br />
Weihnachten<br />
34 Die Weihnachtstradition<br />
37 Der Wunsch und das Universum<br />
38 Weihnachtsmärkte<br />
64 Schöne Bescherung<br />
Wohnlich<br />
42 Hochsaison für Blumen und Garten<br />
80 Dekorieren aus Leidenschaft<br />
82 High-tech mit Pfälzer Hölzern<br />
84 Wohn-Tipps<br />
88 Alles für einen gesunden Schlaf<br />
90 Raumcult feiert seinen ersten Geburtstag<br />
Modisch<br />
44 Gudrun Grenz – nicht nur Mode...<br />
46 Ratzfatz braucht Platz<br />
48 Klare Linie<br />
INHALTSVERZEICHNIS
Typisch<br />
50 Und nun die Ringe<br />
54 Vielfalt trifft Purismus<br />
92 Die Bikini-Figur zurück gewinnen<br />
Kulinaria<br />
56 Rezepte für den Adventskaffee<br />
58 Das bietet der Pfälzer Wald<br />
60 Pfälzer Restaurantführer<br />
Gesundheit<br />
94 Ganzheitliche Zahnheilkunde<br />
96 Gesundheits-Tipps<br />
98 Burn-out: nicht immer brennt es im Job<br />
100 Bewegung ist die beste Medizin<br />
Achtung!<br />
64 Mensch – Raum – Emotionen<br />
66 Schutz mit wenigen Maßnahmen<br />
68 Gut in Schwung: Heizung<br />
on Tour<br />
70 Das Land der feinen Kunst des Teppichknüpfens<br />
Kommunales<br />
102 Dums, Hammer, Seither holen zum Doppelschlag<br />
aus<br />
104 Pfusch am Bau<br />
Bildung<br />
106 Studieren im Ausland<br />
107 Schmuckdesign als Handwerk<br />
ErLesen<br />
108 Kurze Geschichte: Im Zug Richtung Süden<br />
110 Englische Seite: „Please call me Günther!“<br />
112 Buch-Tipps<br />
114 Kolumne:<br />
Lol! oder :-)? Das Internet spricht in Rätseln<br />
Standards<br />
3 Apropos<br />
5 Inhalt<br />
6 Impressionen<br />
12 Kurz & gut: Aus Handel und Wirtschaft<br />
113 AusSchau<br />
113 Anzeigenberatung<br />
114 Impressum
6<br />
Impressionen
8<br />
Impressionen
10<br />
Impressionen
12 Rubrik kurz & gut oben<br />
Diemer GmbH<br />
entwickelt eigene Prüf-App<br />
Für effiziente gewerbliche Regalprüfung und<br />
entsprechende Dokumentation hat das Neustadter<br />
Unternehmen Diemer GmbH eine eigene App für iPad<br />
entwickelt. Diese erfüllt die hohen Anforderungen<br />
nach DIN EN 15635 und BetrSichV. Die Handhabung<br />
ist denkbar einfach: Prüfprotokoll auf dem iPad<br />
ausfüllen, Mängel mit der Kamera des iPad dokumentieren<br />
und das Kundenprotokoll auf Knopfdruck<br />
exportieren – fertig. Damit vereinfachen sich die<br />
Arbeitsabläufe, da Prüfung, Dokumentation und<br />
Bildbericht in einem Schritt erledigt werden und alle<br />
notwendigen Prüfunterlagen vor Ort direkt erstellt<br />
werden. Eine Nachbearbeitung erübrigt sich. Die App<br />
ist durch Textbausteine und Anmerkungen individualisierbar<br />
und berücksichtigt das firmeneigene<br />
Corporate Design. Die Diemer GmbH arbeitet an der<br />
Entwicklung weiterer Apps im Bereich Arbeitsschutz.<br />
Weitere Informationen:<br />
Diemer GmbH, Maximilianstraße 23, 67433 Neustadt,<br />
06321-3998000, www.diemer-gmbh.de<br />
306 Menschen ertrunken<br />
Obwohl der Sommer 2011 weitgehend kalt und verregnet war, sind in<br />
den ersten acht Monaten 306 Männer und Frauen ertrunken. Zwischen<br />
Juni und August kamen 117 Menschen in deutschen Gewässern ums<br />
Leben. Im Vergleich mit dem Vorjahr waren es 25 Personen weniger.<br />
Diese Zahlen gab die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)<br />
bekannt.<br />
Die meisten Todesfälle ereigneten sich wieder im Binnenland. In Flüssen,<br />
Seen und Kanälen kamen zumeist abseits bewachter Badestellen<br />
253 Menschen ums Leben, das sind 82,7 Prozent aller tödlichen Unfälle.<br />
Wieder entspannt hat sich die Sicherheitslage an den Küsten von Nord-<br />
und Ostsee. 14 Personen verloren im Meer das Leben, neun weniger<br />
als vor einem Jahr. Gleichzeitig verzeichneten die Rettungsschwimmer<br />
der DLRG in den Sommermonaten zahlreiche lebensrettende Einsätze<br />
an den bewachten Badestellen. In Schwimmbädern ertranken<br />
acht Menschen, neun weniger als noch im Vorjahr. Insgesamt sind<br />
Schwimmbäder, die ebenfalls bewacht sind, sichere Badestellen. Die<br />
tödlichen Unfälle in Gartenteichen und privaten Swimmingpools sind<br />
ebenfalls deutlich zurückgegangen. Fünf Opfer weist die Statistik der<br />
DLRG aus, darunter waren drei Kleinkinder im Alter zwischen einem und<br />
vier Jahren.<br />
Beratung<br />
Echte Alte gefragt<br />
Verjüngungskuren, Schönheitsoperationen,<br />
Frischzellen-Therapien: Manche Menschen investieren<br />
viel Geld, um jünger zu erscheinen als sie<br />
sind. Bei jungen Leuten kommt das schlecht an,<br />
berichtet das Apothekenmagazin Senioren Ratgeber<br />
unter Berufung auf eine US-Studie. Studenten<br />
gaben darin an, dass ihnen über 50-Jährige lieber<br />
sind, die zu ihrem Alter stehen - egal, ob es sich<br />
dabei um Männer oder Frauen handelt. „Senioren,<br />
die auf jung machen, wurden eher als Schwindler<br />
gesehen“, sagt Dr. Alexander Schoemann, Leiter<br />
der Studie. Die Studenten, so der Psychologe,<br />
empfanden das Verhalten der Möchtegern-Jungen<br />
auch als Angriff auf ihre Identität.<br />
Der Einheitliche Ansprechpartner ist eine noch junge und relativ neue<br />
Einrichtung des Landes Rheinland-Pfalz. Die Anlaufstelle für Existenzgründer<br />
und Unternehmen berät und informiert Gründerinnen und<br />
Gründer kostenfrei zu allen Anforderungen und Formalitäten auf ihrem<br />
Weg in die Selbständigkeit. Der Einheitliche Ansprechpartner hat seinen<br />
Sitz in Neustadt in der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd.<br />
Die Einrichtung dieser Stelle geht auf die EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />
zurück. Ursprünglich gedacht, um Ansiedlungen aus den EU-Ländern in<br />
Rheinland-Pfalz zu erleichtern, hat das Land Rheinland-Pfalz im Sinne<br />
einer wirtschaftsfreundlichen Verwaltung entschieden, das Angebot<br />
auch auf inländische Unternehmen und Existenzgründer auszuweiten.<br />
Deshalb stehen die Berater allen Wirtschaftsunternehmen unabhängig<br />
von deren Betriebsgröße zur Seite.<br />
Kontakt:<br />
Einheitlicher Ansprechpartner bei der Struktur-<br />
und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd<br />
Friedrich-Ebert-Straße 14, 67433 Neustadt<br />
Nächster Termin:<br />
Dienstag, 6. Dezember 2011, 8 bis 16 Uhr<br />
Anmeldung für Beratungstermine:<br />
06321-992233<br />
eap-sgdsued@poststelle.rlp.de.
Der kleine Unterschied<br />
Mädchen eilt ein guter Ruf voraus: Sie sind ruhiger<br />
und besonnener als Jungs, können zum Beispiel<br />
besser Malen und sind in Schönschrift eins A. Viele<br />
glauben, dass die Jungen da nicht mithalten können.<br />
Einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von<br />
BABY und Familie zufolge ist jeder vierte Bundesbürger<br />
(23,8 Prozent) der Ansicht, dass mittlerweile<br />
in unserem Schulsystem die Jungs gegenüber den<br />
Mädchen benachteiligt werden. Mehr als ein Drittel<br />
der 14- bis 19-jährigen Befragten (35,3 Prozent), die<br />
noch am ehesten mitreden können, was Lernen und<br />
Ausbildung betrifft, bestätigen dies.<br />
Gänsfüßer-Lese<br />
Das Wein- und Sektgut Braun aus Meckenheim<br />
lud zur Gänsfüßer-Lese nach Haßloch ein. Die<br />
Schirmherren Dr. Fritz Schumann, Ordensmeister<br />
der Weinbruderschaft der Pfalz, und Bürgermeister<br />
Hans-Ulrich Ihlenfeld aus Haßloch halfen<br />
kräftig mit. 95 Grad Öchsle ergab die Messung.<br />
Martin Braun war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.<br />
Alle sind auf den ersten Schluck der ersten<br />
Lese aus dem neuen Weinberg gespannt. Martin<br />
Braun: „Wir werden diesen Jahrgang Edition Fritz<br />
nennen, als Dank an den Seniorchef Fritz Braun,<br />
ohne den es diese rote alte Rebsorte nicht im<br />
Haßlocher Leisböhl geben würde und an Dr. Fritz<br />
Schumann, der mit Rat und Tat zur Seite steht“.<br />
Weinglasmarker<br />
In der Pfalz gibt es nichts Schöneres als ein Gläschen<br />
Wein mit seinen Freunden zu genießen. Man probiert<br />
mal den Wein des Freundes, mal den eigenen und<br />
schon sind die Stielgläser vertauscht. Doch das<br />
soll sich jetzt durch die neuen Weinglasmarker des<br />
Neustadter Künstler Gerhard Hofmann ändern.<br />
Man trennt die Marker, auf denen Neustadtmotive<br />
wie zum Beispiel die Stiftskirche zu sehen sind, ab<br />
und versieht es an seinem Glas. Ab sofort sind die<br />
Weinglasmarker in 12er Bogen zu einem Preis von<br />
1,50 Euro bei der Tourist-Information in Neustadt<br />
erhältlich.<br />
Winterreifen<br />
Es ist ein jährlich wiederkehrendes Bild: Autofahrer,<br />
die von einem plötzlichen Wintereinbruch<br />
überrascht werden und auf spiegelglatter Straße<br />
die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren. Ein<br />
Grund dafür: Viele Autofahrer verzichten darauf,<br />
ihr Fahrzeug mit Winterreifen auszurüsten oder<br />
warten zu lange mit dem Wechsel.<br />
Durch ihr stärkeres Profil sowie die auf die Kälte<br />
angepasste Gummimischung von mindestens<br />
vier Millimetern haften Winterreifen bei Schnee<br />
und Eis erheblich besser als Sommerreifen auf der<br />
Fahrbahn. Der Gesetzgeber schreibt eine den Witterungsverhältnissen<br />
angemessene Bereifung vor.<br />
Vor der Montage sollten Autofahrer die Winterreifen<br />
genau prüfen. Reifen mit Rissen oder Beulen,<br />
Pneus mit einem Profil von unter vier Millimeter<br />
und Reifen, die älter sind als sechs Jahre, geben<br />
keine ausreichende Sicherheit mehr. Das Alter<br />
lässt sich mit Hilfe der DOT-Kennziffer auf der<br />
Seitenwand ermitteln. Die ersten beiden Ziffern<br />
stehen für die Produktionswoche, die letzten<br />
beiden für das Jahr.
14<br />
kurz & gut<br />
Restaurant Zur Altstadt<br />
In den Räumlichkeiten des ehemaligen Hotels am Strohmarkt 12<br />
im Herzen Neustadts bietet das Restaurant Zur Altstadt Pfälzer<br />
Küche auf hohem Niveau und Weine von Neustadter Spitzenwinzern.<br />
Florian Wiedemann, bekannt in der Pfalz unter anderem mit<br />
seinem Restaurant Zwockelsbrück, ebenfalls in Neustadt, arbeitet<br />
nur mit frischen Produkten aus der Region. So kommt das Gemüse<br />
von Pfälzer Bauern und die Kräuter der Saison aus dem eigenen<br />
Kräutergarten.<br />
Die Frische der Produkte spiegelt sich auch auf den Tellern wider.<br />
In der Wintersaison ist es zum Beispiel der hausgemachte Sauerbraten<br />
mit Apfel-Rotkraut und Semmelknödel für 13,90 Euro.<br />
Das Team des Restaurants Zur Altstadt begrüßt seine Gäste mit<br />
herzlicher Freundlichkeit, auch gerne nur zu einem Glas Wein.<br />
Kontakt:<br />
Restaurant Zur Altstadt<br />
Am Strohmarkt 12<br />
67433 Neustadt, 06321-3995890<br />
Di. - Sa. 11.30 bis 15 und ab 17.30 Uhr<br />
Historisches Erbe digital zugänglich gemacht<br />
Mit einem Mausklick haben der Speyerer Oberbürgermeister<br />
Hansjörg Eger und der Leiter des Speyerer Stadtarchivs,<br />
Dr. Joachim Kemper, Mitte Oktober die digitalisierten Urkunden<br />
des Speyerer Stadtarchivs im Internet freigegeben. Im virtuellen<br />
Urkundenarchiv Monasterium (www.monasterium.net) werden<br />
künftig rund 2.500 Urkunden des traditionsreichen Speyerer<br />
Achivs öffentlich zugänglich sein. Diese digitale Urkundenpräsentation<br />
bietet erstmals den kompletten Bestand des Speyerer<br />
Stadtarchivs, inklusive farbiger Fotos der Urkunden. Die Urkunden<br />
waren zu Jahresanfang im Rahmen eines von der Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts digitalisiert<br />
worden.<br />
Die bislang oft wenig bekannten wertvollen Dokumente stehen<br />
jetzt uneingeschränkt und jederzeit der Forschung und allen<br />
Interessierten zur Verfügung. Eine erhebliche Steigerung des<br />
Forschungsinteresses kann erwartet werden. Durch die Digitalisierung<br />
werden die Urkunden auch für die Zukunft gesichert.<br />
Zur Erinnerung: Im Jahr 1885 hat Alfred Hilgard mit seinen<br />
Urkunden zur Geschichte der Stadt Speyer ein bis heute<br />
grundlegendes Quellenwerk zur Speyerer Stadtgeschichte<br />
herausgegeben. Das Urkundenbuch Hilgards wird bis heute von<br />
Forschern vielfach benutzt. Es reicht aber nur bis zur Mitte des<br />
14. Jahrhunderts und umfasst damit nur einen sehr kleinen Teil<br />
der Speyerer Urkunden.<br />
Der Hilgard hat nie eine Fortsetzung gefunden: Der komplette<br />
Bestand der Urkunden des Stadtarchivs Speyer ist bislang noch<br />
nie vollständig veröffentlicht worden, obwohl es sich um eine<br />
der herausragenden Quellengruppen des Archivs handelt. Es sind<br />
insgesamt knapp 2.500 Urkunden des 12. bis 18. Jahrhunderts,<br />
die für viele Fragestellungen zur Speyerer Geschichte und weit<br />
darüber hinaus für die politische Geschichte, Reichsgeschichte<br />
wie Landesgeschichte, aber auch für die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte<br />
von hohem Interesse sind. Darunter findet sich auch<br />
das älteste Schriftstück des Stadtarchivs, ein Privileg Kaiser<br />
Friedrich Barbarossas von 1182, mit dem dieser die 1111 von Kaiser<br />
Heinrich V. der Bürgerschaft gegebenen Privilegien bestätigte<br />
und erweiterte.
Frauenschutzwohnung<br />
Südliche Weinstraße feiert<br />
25jähriges Bestehen<br />
Gewalt gegen Frauen und Mädchen war Jahrhunderte<br />
lang tabuisiert. Es ist der Frauenbewegung<br />
zu verdanken, dass unsägliches Leid<br />
nicht mehr verheimlicht oder verschwiegen<br />
wird, sondern dass es Hilfe, Schutzräume,<br />
Frauenhäuser, Beratungsstellen, Öffentlichkeit<br />
und Ermutigung gibt. Das wiederum ist<br />
vielen engagierten Frauen aus den sozialen<br />
Netzwerken und der Bürgerschaft zu danken.<br />
Im Landkreis ist vor 25 Jahren eine Schutzwohnung<br />
eingerichtet worden. Sie wird bis<br />
heute vom Förderverein Frauen und Kinder in<br />
Not e.V. und den Frauenbeauftragten Südliche<br />
Weinstraße (SÜW) betreut. In einer kleinen<br />
Feierstunde wurde am 21. Oktober 2011 im<br />
Foyer der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße<br />
an die Gründung erinnert, über Erfahrungen<br />
gesprochen und sich über den Stand<br />
in der Frauenpolitik, bei den Frauenrechten<br />
und in der Frauenarbeit ausgetauscht.<br />
Wirtschaftsfaktor Pfalz Tourist<br />
Zählt man nur die Übernachtungsgäste, so haben diese im vergangenen Jahr rund 95 Millionen Euro<br />
an der Südlichen Weinstraße ausgegeben. Dies wurde aus der Beherbergungsstatistik des Statistischen<br />
Landesamtes in Bad Ems errechnet. Nicht berücksichtigt wurden dabei die Ausgaben der<br />
Tagesgäste.<br />
Mit mehr als 900.000 Übernachtungen im Jahr 2010 bei knapp 110.000 Einwohnern ist die Südliche<br />
Weinstraße der Landkreis mit der höchsten Tourismusintensität in der Pfalz. Dieser Wert misst das<br />
Verhältnis der Übernachtungen zu den Einwohnern und liegt an der Südlichen Weinstraße bei 827<br />
(Pfalz Durchschnitt 281). Die Nettowertschöpfung, die auch Umsätze von Zulieferern von Waren und<br />
Dienstleistungen einbezieht – also beispielsweise den Bäcker, der die Brötchen liefert - beträgt an der<br />
Südlichen Weinstraße etwas mehr als 43 Millionen Euro.<br />
Von Januar bis Juni stieg die Zahl der Gäste an der Südlichen Weinstraße um 9,3 Prozent auf 131.000<br />
(im Vorjahr: 120.000), die Zahl der Übernachtungen um fünf Prozent auf 388.000 (im Vorjahr:<br />
368.000). Auch die Zahl der ausländischen Gäste hat deutlich zugenommen. Ausschlaggebend dafür<br />
waren ein deutlicher Trend zum Urlaub in Deutschland, das gute Wetter in den Frühlingsmonaten<br />
und die große Resonanz der Gäste auf Angebote wie die Mandelwochen oder den neuen Pfälzer<br />
Weinsteig.<br />
Laut offiziellen touristischen Zahlen für das erste Halbjahr, die vom statistischen Landesamt veröffentlicht<br />
wurden, gab es im ersten Halbjahr 2011 in Neustadt an der Weinstraße und seinen Weindörfern<br />
ein Gästewachstum von 5,4 Prozent. Bei den Übernachtungen waren es sogar 6,4 Prozent.<br />
Die Pfalz kommt im gleichen Zeitraum auf 4,8 Prozent (Gäste) und 2,4 Prozent (Übernachtungen)<br />
Zuwachs. Bei den ausländischen Gästen ist erneut die überproportionale Zunahme italienischer Gäste<br />
und Übernachtungen besonders erfreulich: Von Januar bis Juli 2011 nahmen diese um 8,6 Prozent<br />
(Gäste) beziehungsweise 43,3 Prozent (Übernachtungen) zu. Ende Juli ist damit schon fast die Übernachtungszahl<br />
des gesamten Vorjahres 2010 an italienischen Gästen erreicht.
16<br />
EinBlick<br />
Gut in Schwung<br />
Sinkt die Temperatur, werden die Tage kürzer,<br />
dann stellt sich die innere Uhr regelmäßig auf<br />
Winterruhe ein. Sowohl Pflanzen als auch Tiere<br />
senken durch die Ruhe ihren Nahrungsmittelverbrauch,<br />
denn die Kalorienversorgung wird<br />
schwieriger. Die Pflanzen stellen das kräftezehrende<br />
Wachstum ein und werfen Blätter und<br />
Blüten ab. Begibt sich ein Tier in den Winterschlaf,<br />
werden die Körpertemperatur und der<br />
Stoffwechsel stark herabgesetzt. Herzfrequenz<br />
und Blutdruck sinken, die Blutgefäße verengen<br />
sich und die Atemfrequenz nimmt ab. Die Tiere<br />
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Samstag 10 - 16 Uhr<br />
können so über mehrere Monate in einem schlaf-<br />
ähnlichen Zustand verharren, ohne Nahrung<br />
aufzunehmen. Während des Winterschlafes<br />
zehrt der Körper von den Fettreserven, die sich<br />
das Tier vorher angefressen hat. Tiere, die eine<br />
Winterruhe halten, legen häufig einen Futtervorrat<br />
für den Winter an. Sie ziehen sich für längere<br />
Schlafperioden in Höhlen zurück. Die Schlafphasen<br />
werden regelmäßig unterbrochen, um Futter<br />
aus dem angelegten Wintervorrat aufzunehmen.<br />
Winterruher sind häufig wach und wechseln die<br />
Schlafposition.<br />
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den gedeckten Tisch
Zu den Tieren, die Winterruhe halten, gehören<br />
Dachs, Eichhörnchen, Waschbär und Braunbär.<br />
Im Spätherbst fallen viele Insekten und auch<br />
wechselwarme Reptilien (Schildkröten, Eidechsen)<br />
und Amphibien (Lurche, Frösche) in eine Kältestarre.<br />
Sie können selbst aktiv nichts für ihren<br />
Wärmehaushalt tun. Das führt zum Erfrieren der<br />
Tiere, wenn ihre Umgebungstemperatur zu weit<br />
absinkt. Deshalb sind sie auf einen frostsicheren<br />
Unterschlupf angewiesen. Unter Laub und Morast<br />
vergraben, verbringen sie den Winter erstarrt<br />
und erwachen erst wieder mit den wärmenden<br />
Sonnenstrahlen im März oder April.<br />
Auch Menschen neigen zur Winterruhe. Das fehlende<br />
Licht zwingt den Kreislauf, ein paar Runden<br />
weniger zu drehen. Viele Körperfunktionen<br />
arbeiten in dieser Zeit im Schongang. Das ist natürlich.<br />
Allerdings ist dies in unserer auf Leistung<br />
Optimaler Schlafkomfort<br />
Auf einer Fläche von 400 m 2 bieten wir Ihnen eine große<br />
Auswahl an Massivbetten, Matratzen, Lattenroste sowie<br />
Bettzubehör. Alle unsere Produkte sind allergie- und<br />
schadstoffgeprüft und in Sondergrößen erhältlich.<br />
Jahrzehntelange Erfahrung und fachkundige Beratung<br />
zeichnen uns aus.<br />
und Topform ausgerichteten Gesellschaft nicht<br />
erwünscht. Der Schlafmangel, der sich damit einstellt,<br />
führt bei vielen Menschen zu depressiver<br />
Stimmung, von der rund 10 Millionen Menschen<br />
allein in Deutschland betroffen sind. Der Unterschied<br />
zwischen Sommer- und Winterlicht ist<br />
weit gravierender als vom Mensch wahrgenommen:<br />
Lampen mit 500 Lux Lichtstärke empfinden<br />
wir als hell, das vegetative System springt dagegen<br />
erst bei Lichtstärken von rund 2.500 Lux an.<br />
Bei Lichtmangel schüttet der Körper mehr Melatonin<br />
aus. Die Folge: Man ist den ganzen Tag müde,<br />
denn das Hormon soll die Stimmung drücken,<br />
damit der Mensch zur Ruhe kommt.<br />
Da hilft nur, in Schwung zu kommen oder besser<br />
noch: in Schwung zu bleiben. In unserer Winterausgabe<br />
haben wir einiges zusammengestellt,<br />
was den Winter schwungvoll macht.<br />
Öffnungszeiten<br />
Di - Fr 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Sa 10.00 - 14.00 Uhr<br />
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18<br />
EinBlick<br />
Wandern im Trend<br />
Fast 40 Millionen Deutsche gehen gerne wandern und kurbeln dabei die Wirtschaft an: Mehr<br />
als elf Milliarden Euro geben Wanderer während der Touren pro Jahr aus.<br />
Raus in die Natur, den Wind auf der Haut spüren, dem Körper etwas Gutes tun und die Gegend<br />
erkunden. Wandern ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen und beliebt: Laut einer Studie<br />
des deutschen Wanderverbandes halten sich mehr als die Hälfte der Deutschen über 16<br />
Jahren mit Wandern fit, Tendenz steigend.<br />
Dabei steht das persönliche Wohlbefinden im Vordergrund: 90 Prozent fühlen sich nach dem<br />
Wandern besser, knapp 74 Prozent seelisch ausgeglichener. Während Alltag und Berufsleben<br />
immer mehr Anforderungen an den Menschen stellen, hat sich Wandern zu einem Ventil gegen<br />
den Alltagsstress entwickelt.<br />
Schwungvolle Tour zu<br />
steinigen Zeitzeugen<br />
Eine erholsame Rundtour mit schönen Wegen, einigen Steigungen und dem<br />
Besuch von zwei steinigen Zeitzeugen verspricht die Wanderroute Limburg,<br />
Hardenburg, Forsthaus Kehrdichannichts. Die Tour umfasst rund vier Stunden<br />
reine Wanderzeit. Einkehrmöglichkeiten bieten sowohl die Limburg als auch<br />
die Hardenburg.
Die Tour startet für alle Autofahrer, die am Ende<br />
der Tour noch das Restaurant der Limburg besuchen<br />
möchten, am großen Wanderparkplatz<br />
der Burgruine Limburg. Die Limburg liegt bei Bad<br />
Dürkheim und ist Richtung Stadtteil Seebach<br />
gut ausgeschildert. Die eigentliche Wanderung<br />
beginnt an der Bus-Wendeplatte unterhalb der<br />
Limburg. Dort weist ein Schild den Weg Richtung<br />
Hardenburg. Limburg und Hardenburg liegen<br />
beide auf rund 260 Metern über dem Meeresspiegel.<br />
Die beiden Ruinen werden durch ein Tal<br />
getrennt. Vorbei an unzähligen Kastanien- und<br />
Eichenbäumen führt der Weg zum Schlangenweiher.<br />
Dann dem ansteigenden Pfad folgend,<br />
wobei wir auf etwa gleicher Höhe bleiben und<br />
nicht den Abstieg zum Dorf Hartenberg wählen,<br />
erreichen wir die Burg Hardenburg. Hier lockt<br />
ein bewirtschafteter Freisitz neben der Ruine<br />
zur Rast. Die imposante Ruine Hardenburg ist<br />
eine Besichtigung durchaus wert. Am massigen<br />
Turm gabeln sich die Wege. Wir steigen links aufwärts<br />
und folgen dem gelben Kreuz (Wegweiser<br />
in Richtung Kehrdichannichts, Lambertskreuz).<br />
Die Steigung dauert etwa eine Wanderstunde<br />
an und sollte für Wanderer, die nur selten unterwegs<br />
sind, nicht zu schnell angegangen werden.<br />
Der Weg ist jedoch gut zu laufen. Nach etwa der<br />
Hälfte der Zeit knickt der Wanderpfad unvermittelt<br />
nach rechts ab und führt durch einen Birkenwald<br />
zum Forsthaus Kehrdichannichts (420<br />
Meter). Früher war das Forsthaus bewirtschaftet,<br />
jetzt bietet es keine Einkehrmöglichkeit mehr.<br />
Der weiß-blaue Strich weist den Abstieg zum<br />
Hammelbrunnen. Dort lohnt sich wieder eine<br />
kleine Rast. Vom Hammelbrunnen führt ein gerader<br />
Weg zurück zum Ausgangspunkt des Buswendeplatzes.<br />
Wir konnten bei gutem Wetter die letzten Sonnenstrahlen<br />
des Abends im bewirtschafteten<br />
Ruinenhof der Limburg einfangen. Das Essen<br />
ist empfehlenswert, die Pfälzer Köstlichkeiten<br />
stammen vom Wachenheimer Traditionsmetzger<br />
Hambel und die Küchenempfehlungen sind<br />
etwas Besonderes ohne abgehoben zu sein.<br />
Während der Wintermonate ist es ratsam, die<br />
Tour früh zu beginnen, um der Dunkelheit des<br />
Waldes zu entgehen, da die Wege nicht immer<br />
einfach zu identifizieren sind.<br />
Exklusive Speisen und gute Weine an einem Tisch<br />
Frische Lebensmittel und eine saisonale Küche sind<br />
unser Motto. Während der Wildsaison verarbeiten<br />
wir ausschließlich Frischwild aus dem Pfälzer Wald,<br />
das wir direkt vom Jäger beziehen.<br />
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Bitte reservieren Sie<br />
rechtzeitig.<br />
Auch an Silvester<br />
haben wir für Sie geöffnet.<br />
Wir bieten á la Carte<br />
oder ein kleines<br />
Silvester-Menü.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di bis Sa 11:30 Uhr-15 Uhr<br />
und ab 17:30 Uhr<br />
So und Mo Ruhetag
20<br />
EinBlick<br />
Kloster Limburg<br />
Am Rand des Pfälzerwaldes oberhalb von Bad Dürkheim liegt das Kloster Limburg<br />
inmitten der beeindruckenden Rheinebene. Umgeben von Natur strahlt die Klosterruine<br />
viel Ruhe aus, doch der Schein trügt.<br />
Im neunten Jahrhundert wurde es von den<br />
salischen Herzögen ursprünglich als Burg errichtet,<br />
die den Eingang des Isenachtales beherrschte.<br />
Knapp 300 Jahre später übernahm<br />
die naheliegende und damals neu errichtete<br />
Hardenburg diese Schutzfunktion.<br />
Unter Beibehaltung des Namens wurde die<br />
Limburg ab 1024 zu einer Benediktinerabtei<br />
umgebaut und einige Jahre danach von<br />
Kaiser Konrad II. der Gottesmutter Maria<br />
geweiht. Fast zeitgleich entstand der Speyrer<br />
Dom. Vorübergehend, von 1034 bis 1065,<br />
wurden die Reichsinsignien im Kloster aufbewahrt.<br />
Nach dem Tod der Königin Gunhild<br />
von Dänemark wurde deren Leichnam, den<br />
man übrigens noch heute besichtigen kann,<br />
über die Alpen gebracht und im Kloster beerdigt.<br />
1367 wurde das Kloster in einem Streit der<br />
Leininger mit den Fürstbistümern Worms,<br />
Mainz und Speyer stark beschädigt. Der Abt<br />
erließ 1449 des wieder hergestellten Klosters<br />
eine erste Marktordnung für Bad Dürkheim<br />
und wandelte den dortigen Markt in ein öffentliches<br />
Kirchweihfest um, das später als<br />
Dürkheimer Wurstmarkt zum größten Weinfest<br />
der Welt werden sollte. Nach der Eroberung<br />
des Kurfürsten Friedrich des Siegreichen<br />
wurde das Kloster am 30. August 1504 von<br />
den benachbarten Grafen der Hardenburg in<br />
Brand gesteckt. Danach kam es nicht mehr zu<br />
einem Wiederaufbau.<br />
Kathrin Kerth
Hardenburg<br />
Heute ist die Hardenburg ein beliebtes Ausflugsziel<br />
für Wanderer, doch dabei weiß fast niemand, dass<br />
sich dahinter eine der mächtigsten Burgen der Pfalz<br />
versteckte.<br />
Zwischen 1205 und 1214 wurde die Hardenburg<br />
von den Grafen von Leiningen erbaut.<br />
Hierfür eigneten sie sich widerrechtlich<br />
Gelände an, das eigentlich dem Kloster<br />
Limburg gehörte. 1237 ging die Burg bei<br />
einer Erbteilung an Graf Friedrich III.<br />
Nach Verhängung der Reichsacht gegen<br />
Graf Emich IX. im Jahr 1512 wurde die<br />
Hardenburg durch den Kurfürsten von der<br />
Pfalz, Ludwig V., belagert. Die Leininger<br />
übergaben die Burg ehe sie Schaden nahm,<br />
und erhielten sie 1519 zurück. Ende des 15.<br />
und Anfang des 16. Jahrhunderts erweiterten<br />
sie die Burg und befestigten diese<br />
stärker gegen feindliches Geschützfeuer.<br />
Somit wurde der Bevölkerung der umliegenden<br />
Orte auch im Dreißigjährigen Krieg<br />
Zuflucht geboten.<br />
Von 1560 bis 1725 war die Hardenburg die<br />
Hauptresidenz der Leininger und wurde in<br />
dieser Epoche zum Residenzschloss ausgebaut.<br />
Sie überstand den Pfälzischen Erbfolgekrieg<br />
(1688–1697), in dem Truppen des<br />
französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV.<br />
die linksrheinische Pfalz verwüsteten, bei<br />
der Hardenburg jedoch nur die Festungswerke<br />
zerstörten. Erst ein Jahrhundert später,<br />
1794, wurden auch die Wohngebäude<br />
durch französische Revolutionstruppen<br />
niedergebrannt. Nach und nach verfiel die<br />
Hardenburg zu einer Ruine.<br />
Kathrin Kerth<br />
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© <strong>Chili</strong> - Die Werbemacher
22<br />
Rubrik EinBlickoben<br />
Wer im Winter gut in Schwung bleiben will, braucht die richtige Kleidung. Geschützt vor Kälte und Nässe ist Bewegung<br />
an der frischen Winterluft gesund, hebt die Laune und hält fit. Dazu bedarf es der so genannten Funktionskleidung.<br />
Wie funktioniert diese Kleidung und welche Funktionen sind es, die der Hersteller verspricht? Was muss der<br />
Kleidungsträger und Freizeitsportler beachten, damit die Eigenschaften, die wir an der Kleidung so schätzen, auch<br />
tatsächlich ihre Stärke zeigen können?<br />
Ein Wohlfühlklima entsteht, wenn unsere Kleidung atmungsaktiv<br />
und wasserabweisend ist. Diese beiden wichtigsten<br />
Ansprüche an Sportbekleidung werden sowohl<br />
durch den Einsatz des entsprechenden Materials, der<br />
Konstruktion der Textilien als auch durch die chemischephysikalische<br />
Ausrüstung erreicht. Baumwolle ist für<br />
Funktionskleidung denkbar ungeeignet, weil sie aufgrund<br />
ihrer molekularen Struktur Wasser aufnimmt und wie ein<br />
Schwamm speichert. Sie ist hydrophil. Somit ist ein Feuchtigkeitstransport<br />
oder eine wasserabweisende Oberfläche<br />
gänzlich ausgeschlossen beziehungsweise durch eine intensive<br />
chemische Nachbehandlung vorübergehend und<br />
mit allmählich nachlassender Wirkung zu erzeugen. Einige<br />
Chemiefasern wie Polyester nehmen kein Wasser auf.<br />
Ohne weitere Bearbeitung ist alleine der Grundstoff des<br />
Polyesters hydrophob, also wasserabweisend. Kunst- oder<br />
Chemiefasern werden durch Spinndüsen – ähnlich eines<br />
Duschkopfs – als Fasern mit gewünschtem Durchmesser<br />
und Form hergestellt. Sehr fein gesponnen werden sie als<br />
Mikrofasern produziert, die in einer hohen Dichte gewebt<br />
werden. Dadurch entstehen mikrofeine Poren. Schweiß in<br />
Form von Wasserdampf diffundiert, Regentropfen hingegen<br />
haben keine Chance einzudringen und perlen ab.<br />
Dabei entstehen sehr leichte, geschmeidige und gleichzeitig<br />
reißfeste Textilien, die pflegeleicht, farbecht und<br />
häufig sogar ohne chemische Nachbehandlung auskommen.<br />
Damit sind sie wesentlich hautverträglicher und im<br />
Herstellungsprozess umweltschonender als jede Baumwolltextilie.<br />
Funktionsjacken haben vielfach mehrere Lagen, um die<br />
hohen Anforderungen eines (Hobby-)Sportlers erfüllen<br />
zu können. Wärmende Fleecefutter oder windabweisende<br />
und wärmerückhaltende Softshell-Innenjacken, Membrane,<br />
die die Atmungsaktivität erhöhen und unterstützen,<br />
machen eine Jacke zu einem nahezu Alleskönner. Nicht<br />
allein die Wasserdichtigkeit des Materials zählt, auch die<br />
Konstruktion der Jacke ist enorm wichtig. Nähte beispielsweise<br />
müssen mit einem extra Band auf der Innenseite
oder auch auf der Oberseite wasserdicht versiegelt werden,<br />
damit sie dicht sind; viele Reißverschlüsse benötigen Abdeckleisten,<br />
sonst läuft das Wasser ins Jackeninnere. Und auch<br />
aufs richtige Futtermaterial kommt es an: Saugt es Wasser<br />
auf wie ein Schwamm, zieht es die Nässe über die Ärmelbündchen,<br />
den Kragen oder den Saumabschluss ins Jackeninnere?<br />
Trotz aller guten Voraussetzungen benötigt ein Funktionskleidungsstück<br />
jedoch auch die geeignete Pflege und die richtigen<br />
Rahmenbedingungen. Generell sollten die dem Produkt<br />
beiliegenden Pflegehinweise beachtet werden. Beim Waschen<br />
von Funktionskleidung sollte immer auf Weichspüler und<br />
Feinwaschmittel verzichtet werden, da diese die Netzfähigkeit<br />
erhöhen. Das bedeutet, dass die wasserabweisenden Eigenschaften<br />
deutlich herabgesetzt werden.<br />
Atmungsaktiv heißt nicht, dass der Träger nicht schwitzt. Es<br />
bedeutet, dass der Schweiß, der zunächst als Wasserdampf<br />
vorliegt, abtransportiert wird. Um dies zu gewährleisten, muss<br />
die Kleidung der Temperatur angepasst sein. Ist die richtige<br />
Jackenstärke gefunden, so hat diese jedoch auch nur eine<br />
bestimmte Durchlässigkeit. Einige Jacken sind mit Unterarmreißverschlüssen<br />
ausgestattet. Geht es in den Bergen stetig<br />
bergauf, macht es Sinn, diese zu öffnen, da die produzierte<br />
Schweißmenge die Kapazitäten der Funktionskleidung sicherlich<br />
dauerhaft übersteigt.<br />
Der größte und leider auch häufigste Fehler bei der Wahl der<br />
Bekleidung wird jedoch vom Träger selbst begangen. Das ist<br />
das Baumwollunterhemd oder T-Shirt aus Baumwolle, das<br />
jede Funktion der teuersten Jacke sofort zunichtemacht. Es<br />
saugt den Schweiß sofort auf, speichert die Feuchtigkeit und<br />
kühlt den Träger unangenehm aus.<br />
Hersteller überbieten sich häufig mit der Angabe von der so<br />
genannten Wassersäule. Laut DIN-Norm gilt ein Gewebe mit<br />
einer Wassersäule von 1.300 Millimeter als wasserdicht. Das<br />
reicht aber nicht: In einem extrem aufwändigen Funktionsjackentest<br />
fand die Eidgenössische Materialprüfanstalt (EM-<br />
PA) in St. Gallen heraus, dass ein Funktionsmaterial erst ab<br />
einer Wassersäule von 4.000 Millimeter dicht hält. Ob es dann<br />
allerdings 10.000 Millimeter oder 50.000 Millimeter hat, spielt<br />
in der Praxis keine große Rolle.
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58 x 286 mm<br />
24<br />
EinBlick<br />
In Schwung<br />
mit Vitaminen Mineralstoffen<br />
Diabetiker und Diabetes-Gefährdete sollten unbedingt auf eine optimale Versorgung<br />
mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen achten. Darauf<br />
wies die Gesellschaft für Biofaktoren e.V. (GfB) hin. „Durch die Stoffwechselstörung<br />
und die Einnahme von Medikamenten ist der Bedarf an bestimmten<br />
Vitalstoffen teils deutlich erhöht. Wird dieser Mehrbedarf nicht gedeckt, kann<br />
das den Diabetes verschlimmern, die Blutzuckereinstellung erschweren und<br />
Folgeerkrankungen wie Nervenstörungen (Neuropathien) oder Herz-Kreislauf-<br />
erkrankungen fördern,“ so das Fazit der Wissenschaftler von der GfB.<br />
So spiele beispielsweise ein Magnesiummangel bei der Entstehung des Diabetes mellitus und<br />
seiner Folgeerkrankungen eine wichtige Rolle, wie Prof. Klaus Kisters von der Medizinischen<br />
Klinik I des St. Anna Hospitals in Herne berichtete. Eine unzureichende Magnesiumversor-
gung beeinträchtigt nicht nur den<br />
Zuckerstoffwechsel, sondern erhöht<br />
auch das Risikos für Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen. „75 Prozent aller Diabetiker<br />
sterben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
daher sollte dieser leicht<br />
vermeidbare Risikofaktor in der Praxis<br />
größere Aufmerksamkeit finden“, appellierte<br />
Prof. Joachim Schmidt, Pharmakologe<br />
aus Dresden.<br />
Auch B-Vitamine spielen eine zentrale<br />
Rolle im Energie- und Zuckerstoffwechsel,<br />
sind aber häufig bei Diabetikern<br />
Mangelware. Ein Mangel an dem<br />
Vitamin fördert eine Neuropathie, eine<br />
der häufigsten Folgeerkrankungen<br />
des Diabetes. Ebenso könne ein Mangel<br />
an Vitamin B12 neurologische Störungen<br />
verursachen, sagte Apotheker<br />
Uwe Gröber, Leiter der Akademie für<br />
Mikronährstoffmedizin, Essen. Gefährdet<br />
seien vor allem Diabetiker, die<br />
den blutzuckersenkenden Wirkstoff<br />
Metformin einnehmen. Denn das Medikament<br />
behindere die Aufnahme<br />
und Verwertung des Vitamins.<br />
Einige Biofaktoren werden heute<br />
sogar erfolgreich in der Therapie diabetischer<br />
Begleiterkrankungen eingesetzt:<br />
Wie der Diabetologe Prof.<br />
Hilmar Stracke vom Universitätsklinikum<br />
Gießen und Marburg ausführte,<br />
zeigten Studien, dass eine Vorstufe<br />
von Vitamin B1 (Thiamin), das Benfotiamin,<br />
bei Patienten mit diabetischer<br />
Neuropathie die Nervenfunktion verbessern<br />
und die Symptome wie Kribbeln,<br />
Brennen und Schmerzen in den<br />
Füßen lindern könne.<br />
www.gf-biofaktoren.de<br />
Artefact_1/3hoch 20.10.2011 13:07 Uhr Seite 1<br />
“Du bist<br />
einzigartig”<br />
“Trauringe so<br />
individuell wie Sie”
26<br />
EinBlick<br />
Gerade in den Wintermonaten ist der Körper besonders anfällig für Infektionen. Und<br />
ausgerechnet jetzt versorgen sich die meisten Menschen nicht ausreichend mit Vitami-<br />
nen und Spurenelementen. Diese werden jedoch dringend zur Unterstützung der körper-<br />
eigenen Abwehrkräfte und des Immunsystems benötigt.<br />
Vitamin C-reiche Nahrungsmittel wie Zitrusfrüchte, die Kohlarten, Petersilie, Paprika und Sanddorn<br />
sind wichtig für das Immunsystem. Karotten, Spinat und Brokkoli versorgen darüber hinaus mit Provitamin<br />
A, das die Schleimhäute schützt. Am bekanntesten ist seine Wirkung als Augen-Vitamin.<br />
Retinol, so der wissenschaftliche Name, ist am Sehvorgang beteiligt. Es ist aber auch für die Instandhaltung<br />
der dünnen Zellgewebe verantwortlich, die sowohl die sichtbare Haut bilden als auch die<br />
inneren Organe bedecken. Ein Mangel macht sich zunächst durch rissige Haut sowie Nachtblindheit<br />
bemerkbar. Eine zinkreiche Ernährung mit Seefisch, Rindfleisch, Käse und Hülsenfrüchten begünstigt<br />
das Wohlbefinden im Winter.<br />
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Zink stärkt nicht nur die Abwehrkräfte, sondern besitzt<br />
auch eine antivirale Wirkung, indem es die Schleimhautstruktur<br />
verbessert. Viren können so schwerer in<br />
den Körper gelangen. Müdigkeit, Abgespanntheit und<br />
immer wiederkehrende Hautentzündungen könnten<br />
auf einen Niacinmangel zurückzuführen sein. Auch<br />
Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Zerstreutheit<br />
gehören zu den Symptomen. Niacin ist ein echtes Multitalent,<br />
das unser Körper für beinahe alle Funktionen<br />
braucht. Es hält sogar das Herz-Kreislauf-System gesund,<br />
indem es den Cholesterinspiegel reguliert und<br />
unsere Muskeln mit Energie versorgt. Genau der richtige<br />
Mix, um für Nordic Walking oder Radfahren fit zu<br />
sein. Niacin kommt vor allem in fetten Lebensmitteln<br />
vor, wie Erdnüssen, Leber und in Thunfisch. Aber auch<br />
Geflügel und grüne Erbsen enthalten nennenswerte<br />
Mengen. Ein Mangel an Vitamin B6 kommt bei uns be-<br />
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sonders häufig vor. Jeder sechste Bundesbürger leidet<br />
darunter, meist ohne es zu wissen. Der Grund: Stress,<br />
Leistungsdruck und Existenzsorgen verschlingen das<br />
Vitamin. Das Pyridoxin, so sein wissenschaftlicher Name,<br />
stabilisiert den Kreislauf, hellt die Stimmung auf<br />
und lindert nervöse Störungen. Geraten Frauen in der<br />
Menopause in einen Vitamin-B6-Mangel, kann dies<br />
den Abbau der Knochensubstanz beschleunigen. Ebenso<br />
wichtig wie Vitamine ist in der dunklen Jahreszeit<br />
das Glückshormon Serotonin. Es bewahrt vor dem so<br />
genannten Winter-Blues und depressiven Verstimmungen.<br />
Walnüsse, Bananen und Kakao enthalten<br />
hohe Mengen der Aminosäure L-Tryptophan, die der<br />
Körper in Serotonin umwandelt. Wer sich außerdem<br />
genügend bewegt und täglich mindestens 15 Minuten<br />
im Freien aufhält, unterstützt die körpereigene Serotonin-Produktion<br />
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28<br />
Mit Wintersport<br />
in Schwung bleiben<br />
Während draußen Minusgrade herrschen,<br />
macht man es sich drinnen mit frisch gebackenen<br />
Plätzchen auf der Couch gemütlich.<br />
Doch wer auch im Winter seine Sommerfigur<br />
in Form halten will, sollte trotz der kalten Jahreszeit<br />
gut in Schwung bleiben. Sport ist trotz<br />
des Winters draußen möglich. Skifahren und<br />
Snowboarden sind beliebte Wintersportarten.<br />
Aber auch Jogger müssen auf ihren Sport<br />
nicht verzichten: Mit passendem Schuhwerk<br />
und Funktionskleidung kann man fast bei<br />
jedem Wetter trainieren. Außerdem bieten<br />
einige Sportarten wie zum Beispiel Tennis und<br />
Golf Ausweichmöglichkeiten in Hallen an.<br />
Neben Yoga und Pilates ist auch Schwimmen<br />
eine gute Lösung für diejenigen, die Indoorsport<br />
bevorzugen.<br />
Kathrin Kerth<br />
EinBlick<br />
Gegen Erkältungs-Viren im Netz<br />
79 Prozent aller Internetnutzer in Deutschland<br />
informieren sich über gesundheitliche<br />
Themen zuerst im Netz und nicht beim Arzt<br />
- ein Trend, der sich seit Jahren fortsetzt. Wer<br />
wissen möchte, wie er sich vor der häufigsten<br />
Krankheit der Welt, der Erkältung, schützt, ist<br />
auf www.ErkältungOnline.de richtig: Dort zeigt<br />
Deutschlands erster Erkältungsmelder, das<br />
Complex-O-Meter, die aktuelle Erkältungssituation<br />
für 36 Regionen in Deutschland. Passend<br />
zum Start in die Erkältungssaison hat das Portal<br />
seinen Auftritt aktualisiert. Der Internetnutzer<br />
erfährt, wie er das Ansteckungsrisiko reduziert<br />
und wodurch sich eine Erkältung von einer<br />
Grippe unterscheidet. Nur eines kann die Seite<br />
nicht: Die Erkältung oder Grippe heilen. Dann<br />
ist wieder der Arzt gefragt.
Gehirn-Jogging ist nutzlos<br />
Es ist ein Geschäft mit der Angst: Mit Pillen,<br />
Nahrungsergänzungsmitteln und Hirnjogging-<br />
Programmen versprechen Hersteller geistige<br />
Leistungssteigerung und Schutz vor Demenz. Nun<br />
sagen Forscher in einer gemeinsamen Erklärung: Die<br />
meisten dieser Produkte sind nutzlos. „Die Erklärung<br />
bezieht sich vor allem auf kommerzielle Anbieter, die<br />
das Blaue vom Himmel versprechen“, sagt Ulman<br />
Lindenberger, Direktor der Entwicklungspsychologie<br />
am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in<br />
Berlin.<br />
Wenig nützlich sind nach Meinung der Wissenschaftler<br />
auch die meisten Hirn-Trainings-<br />
Programme. Zwar würde Software durchaus einen<br />
Effekt zeigen - jedoch nur bei bestimmten Aufgaben.<br />
Und im Alltag nützt das nichts. „Ein Programm<br />
trainiert möglicherweise die Fähigkeit dafür, sich<br />
Wörter zu merken“, schreiben die Forscher. „Aber<br />
diese bestimmte Fähigkeit wird sehr wahrscheinlich<br />
nicht dabei helfen, sich daran zu erinnern, wo man<br />
die Autoschlüssel gelassen haben.“<br />
So nutzlos also Gehirn-Jogging ist, so sinnvoll ist<br />
aber echtes Joggen, meinen die Forscher: „Wissenschaftler<br />
haben herausgefunden, dass regelmäßiges<br />
moderates Bewegungstraining die Durchblutung<br />
des Gehirns stärkt und die Bildung neuer Blutgefäße<br />
und Nervenzell-Verbindungen fördert“, schreiben<br />
sie. Bewegung verbessere Aufmerksamkeit, Denkprozesse<br />
und das Gedächtnis.<br />
1.1704_<strong>Chili</strong>_233x100_V2_363.11._<strong>Chili</strong>_233x100 04.10.11 10:16 Seite 1<br />
Schwungvoll durch den Winter<br />
Bereits vor über 3000 Jahren versuchten<br />
Vorfahren der Engländer und Norweger<br />
mit Knochensplittern, die sie sich mit Tiersehnen<br />
an die Füßen banden, schnell übers<br />
Eis zu flitzen, um ihre Jagdbeute einzuholen.<br />
Heute ist Eislaufen ein beliebter<br />
Volkssport, der immer mehr Anhänger<br />
findet. Doch bevor Anfängern die ersten<br />
schwungvollen Kurven gelingen, gilt es<br />
einiges zu beachten.<br />
Eislaufen trainiert auf wunderbare<br />
Weise Ausdauer, Geschicklichkeit und<br />
Muskeln. Die wichtigste Voraussetzung<br />
dafür ist, den richtigen Eislaufschuh zu<br />
finden. Wie jeder normale Schuh muss<br />
der Schlittschuh gut passen. Beim Kauf<br />
sollte unbedingt darauf geachtet werden,<br />
dass noch Platz ist für Wärme isolierende<br />
Einlegesohlen und dicke Socken.<br />
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der Frankenthaler OstparkSauna<br />
bietet auf drei Ebenen unterschiedlichste<br />
Saunatypen und monatlich<br />
wechselnde Aktionen rund ums<br />
Schwitzen.<br />
Relaxen in der finnischen, Heu- oder<br />
Blockhaussauna, im Dampfbad oder<br />
der Infrarotwärmekabine. Zwischen<br />
den Saunagängen die Zeit im<br />
Meditations- und Ruheraum oder<br />
im stimmungsvollen Kaminzimmer<br />
genießen. Um den Kreislauf danach<br />
wieder in Schwung zu bringen, ist<br />
ein kaltes Fußbad ideal.<br />
Zwischendurch sind ein leckerer<br />
Kaffee oder ein kleiner Snack im<br />
Bistrobereich genau das Richtige<br />
zum Entspannen, um danach im<br />
wohltemperierten Whirlpool noch<br />
einmal richtig abzutauchen.<br />
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Saunalandschaft gönnt man sich<br />
zum Abschluss des Wellness-Tags in<br />
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30<br />
EinBlick<br />
Die älteste Darstellung eines Fallschirms stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts und ist einem italienischen,<br />
im Britischen Museum in London gelagerten, Manuskript zu entnehmen. Eine Weiterentwicklung jenes ersten<br />
Zeugnisses stellt eine Konstruktionszeichnung des weltbekannten Universalgenies Leonardo Da Vinci von 1485<br />
dar. Die Darstellung Da Vincis vermittelt die grundlegenden physikalischen Prinzipien, die auch heute noch der<br />
Technik eines modernen Fallschirms zugrunde liegen.<br />
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Die Vergrößerung des Luftwiderstandes<br />
durch die Zuhilfenahme eines Schirmes bewirkt<br />
eine Verringerung der Fallgeschwindigkeit.<br />
Dieser Effekt der Verlangsamung der<br />
Fallgeschwindigkeit macht den Fallschirm<br />
zu dem bedeutendsten Gerät zur sicheren<br />
Herabführung einer Person oder eines Gegenstandes<br />
aus großer Höhe. Parallel zu der<br />
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Entwicklung der zivilen Luftfahrt wurde der<br />
Fallschirm als zentrales Sicherungssystem<br />
bis in die Moderne weiterentwickelt. Die Verwendung<br />
des modernen Fallschirms reicht<br />
vom Sport- über den Rettungsfallschirm bis<br />
hin zur Verwendung von Spezialschirmen zur<br />
Landung von technischem Gerät auf anderen<br />
Himmelskörpern. Die häufigste Verwendung<br />
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des modernen Fallschirms findet im Bereich des Sport- beziehungsweise<br />
Freizeitspringens statt. Nur hier findet die so<br />
genannte Freiflugphase statt, in der der Fallschirmspringer<br />
nach Absprung aus der Trägermaschine und vor Öffnung des<br />
Schirms (Schirmfahrt) nur gebremst vom Luftwiderstand des<br />
eigenen Körpers gen Boden fliegt.<br />
Wie in den meisten Bereichen des Sports sind auch Fallschirmspringer<br />
in Vereinen organisiert. Ein Pfälzer Verein, der sich<br />
ganz dem Traum vom Fliegen und dem Freien Fall verschrieben<br />
hat, ist der Fallschirmsportclub Neustadt an der Weinstraße<br />
e.V.. Heimat des seit 1987 bestehenden Vereins ist der Flugplatz<br />
Lilienthal im Neustadter Ortsteils Lachen-Speyerdorf. In<br />
seiner fast 25-jährigen Geschichte konnte der Verein sich einen<br />
Namen als Veranstalter von großen Fallschirmspringer-Treffen<br />
einen Namen machen und brachte aus den eigenen Reihen einige<br />
Deutsche Meister und sogar Vize-Weltmeister hervor. Der<br />
Verein ist eines der ältesten Mitglieder des Dachverbandes der<br />
Fallschirmspringer, dem Deutschen Fallschirmsport Verband<br />
e.V., und hat bis heute viele hundert Fallschirmspringer ausgebildet.<br />
<strong>Chili</strong>: Frau Krehbiel, Sie sind Ausbilderin innerhalb des Fallschirm<br />
Sport Clubs Neustadt an der Weinstraße. Wie lässt sich<br />
die Faszination Fallschirmspringen beschreiben?<br />
Ina Krehbiel: Am besten im Vergleich mit dem Flug eines Vogels.<br />
Es ist fliegen pur, die absolute Freiheit.<br />
<strong>Chili</strong>: Was ist beeindruckender: der Freie Fall oder das Gleiten<br />
mit geöffnetem Schirm über die Rheinebene?<br />
Ina Krehbiel: Beides gehört zum Sprung dazu, die Gegensätzlichkeit<br />
macht den Reiz aus. Die Geschwindigkeit des freien<br />
Anz_Abseits_0511 19.10.2011 11:31 Uhr Seite 1<br />
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Falls, das Rauschen, das Fliegen mit anderen im freien Fall und<br />
dann der Schirmflug, die Stille, die Planung der Landung.<br />
<strong>Chili</strong>: Neben dem klassischen Fallschirmsprung wird Fallschirmspringen<br />
seit geraumer Zeit als Sport betrieben. Beschreiben<br />
Sie die sportlichen Elemente des Fallschirmspringens?<br />
Ina Krehbiel: Es gibt sehr unterschiedliche Disziplinen im Fallschirmsport<br />
und es werden immer wieder neue Disziplinen<br />
entwickelt, sei es das Freeflying, Swoop Wettbewerbe, Birdmanfliegen,<br />
Atmonauti, Skysurfen und andere. In allen Disziplinen<br />
finden Wettbewerbe und Meisterschaften statt. Es gibt<br />
Nationalmannschaften, die sich in Weltmeisterschaften messen,<br />
worin sich die sportliche Seite des Fallschirmspringens sehr<br />
eindrucksvoll zeigt.<br />
<strong>Chili</strong>: Was muss man tun, um selbst einmal springen zu können?<br />
Ina Krehbiel: Es gibt verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten,<br />
um selbst eigenverantwortlich springen zu können. Die beste<br />
Methode, das pure Fliegen einmal selbst ohne große Vorbereitung<br />
zu erleben, ist ein Tandemsprung mit einem erfahrenen<br />
Tandemmaster.<br />
<strong>Chili</strong>: Was war Ihr interessantestes Erlebnis im Rahmen eines<br />
Fallschirmsprunges?<br />
Ina Krehbiel: Es gibt immer wieder einzigartige Erlebnisse in<br />
diesem Sport, sei es beispielsweise der Sonnenuntergang im<br />
freien Fall oder eine besonders gelungene Figur mit anderen<br />
im Freifall oder einfach nur die Entspannung eines relaxten Solosprungs.<br />
Jeder Sprung ist anders als der vorige und deswegen<br />
so wunderbar. Langweilig wird es nie.<br />
Das Interview führte Jens Wacker
32<br />
EinBlick<br />
vielfalt trifft purismus<br />
AvantGarde_1-8_0510 14.10.2010 10:56 Uhr Seite 1<br />
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Wenn sich im Frühjahr die Vegetation von<br />
den alljährlichen Strapazen des Winters er-<br />
holt, dann entsteht zwischen Wald und Flur<br />
eine Farbenpracht, die vielfältiger kaum<br />
sein könnte. Ein wiederkehrendes Element<br />
in diesem Farbenspiel der Frühjahrsvegeta-<br />
tion ist die Farbe Rosa. Von Hell- bis Dun-<br />
kelrosa reicht die Farbenpalette des Baumes,<br />
der gleichermaßen Sinn- und Namensgeber<br />
eines der größten Neustadter Feste ist, dem<br />
Gimmeldinger Mandelblütenfest.<br />
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Das Fest wird 2012 zum 78. Mal gefeiert.<br />
Seit je her bildet der Mandelbaum<br />
in Gimmeldingen, der in dem<br />
Weinort in einer besonderen Dichte<br />
wächst, die Grundlage – mehr noch<br />
– das touristische Alleinstellungsmerkmal<br />
des Gimmeldinger Mandelblütenfestes.<br />
Blüht der Baum, wird<br />
gefeiert, blüht der Baum nicht, dann<br />
ist der Frühling noch zu fern. Gefeiert<br />
wird erst, wenn die Knospen der<br />
Bäume aufspringen und die Sonnenstrahlen<br />
vor spätwinterlichem Wetter<br />
dominieren.<br />
Damit überhaupt ein Baum seinen<br />
Beitrag zu diesem einzigartigen Farbenspiel<br />
leisten kann, ist es notwendig,<br />
den Baumbestand ständig zu<br />
kontrollieren und Pflegemaßnahmen<br />
durchzuführen. Hat ein Baum die beste<br />
Zeit hinter sich, wird er aufgrund<br />
seines Wuchses nicht mehr richtig<br />
blühen können oder ist durch Sturm-<br />
oder Frostschäden beschädigt, muss<br />
ein neuer, ein junger Baum gepflanzt<br />
werden. Mit einer innovativen Idee<br />
haben es sich drei Gimmeldinger<br />
Betriebe zum Ziel gesetzt, einen Beitrag<br />
zur Pflege und Erneuerung des<br />
Baumbestandes zu leisten. Das sind<br />
die Werbeagentur krill x hick, Erfinder<br />
der innovativen Idee einer Mandelbaum-Patenschaft<br />
und zugleich<br />
Ansprechpartner und Organisator<br />
der Patenschaft, die Gärtnerei Blumen<br />
Schupp als Lieferant fachlicher<br />
Expertise rund um das Pflanzen der<br />
Bäume, und Netts Restaurant und<br />
Landhaus als Schaffer eines kulinarischen<br />
Rahmens für Paten von nah<br />
und fern. Am 16. Oktober 2011 wurde<br />
mit allen Paten der ersten Stunde ein<br />
Mandelbaum gepflanzt. Ziel der Patenschaft<br />
sei laut Andrea Reiser, krill<br />
x hick, „die Schaffung eines sichtbaren<br />
und nachhaltigen Wertes zur<br />
Erhaltung des Gimmeldinger Allein-<br />
stellungsmerkmals. Die Paten leisten<br />
hierbei einen wesentlichen Beitrag<br />
zum Bestand und zur Weiter-entwicklung<br />
der Flora Gimmeldingens“.<br />
Einen typischen Paten gibt es nicht.<br />
Von Firmen über Verbände, von Privat-<br />
über Geschäftsleute reicht der<br />
Kreis bisheriger Paten. Selbst Pate<br />
zu werden, ist unkompliziert. Es genügt,<br />
sich bei einem der involvierten<br />
Betriebe zu melden oder über das<br />
Internet unter www.krillxhick.de/<br />
mandelbaumpatenschaft/ Kontakt<br />
aufzunehmen. Die Kosten für eine<br />
Patenschaft belaufen sich derzeit auf<br />
39,– Euro. Der Pate bekommt eine<br />
Urkunde und eine Baumnummer, mit<br />
der sich zukünftig im Internet, über<br />
einen georeferenzierten Pflanzplan<br />
(Baumkataster), der Standort des<br />
eigenen Paten-Baums nachvollziehen<br />
lässt. Jährlich sollen über den<br />
Weg der Mandelbaum-Patenschaft<br />
40 bis 50 Bäume gepflanzt werden.<br />
Wer ein ausgefallenes, nachhaltiges<br />
und ganz nebenbei äußerst schön<br />
anzuschauendes Geschenk sucht, der<br />
könnte in einer Mandelbaum-Patenschaft<br />
sicherlich fündig werden.<br />
Jens Wacker<br />
Ansprechpartner online:<br />
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34<br />
Weihnachten<br />
Die Weihnachtszeit ist die Zeit<br />
der Tradition und des Brauchtums.<br />
Trotz aller Hektik halten<br />
wir an der Zeit der Kerzen<br />
und Lichter, des Plätzchenbackens<br />
und der Geschenke<br />
fest. Und mal ehrlich – wer<br />
kommt schon wirklich gänzlich<br />
ohne Weihnachtsschmuck<br />
und Dekoration aus? Doch<br />
woher die Traditionen kommen<br />
und was dahinter steckt,<br />
geriet in Vergessenheit.<br />
Wir haben uns mal für Sie erkundigt.<br />
Adventskalender<br />
Der erste Adventskalender, dessen Datum wohl im 19. Jahrhundert<br />
liegen mag, zählte ebenso jedoch sehr schlicht die Tage bis<br />
Weihnachten wie unsere heutigen, manchmal sehr üppigen Kalender<br />
dies tun. Mit 24 Kreidestrichen, von denen die Kinder täglich<br />
einen wegwischen durften, einer Adventskerze, die jeden Tag<br />
bis zur nächsten Markierung abgebrannt werden durfte, bis hin zu<br />
24 Strohhalmen in der Weihnachtskrippe. Die wohl früheste Form<br />
eines selbst gebastelten Adventskalenders stammt aus dem Jahr<br />
1851. Das erste gedruckte Exemplar entwickelte 1908 Gerhard<br />
Lang, Teilhaber der lithographischen Anstalt Reichhold & Lang.<br />
Seit 1920 erschienen die ersten Adventskalender mit Türchen zum<br />
Öffnen auf dem Markt, so wie wir sie heute kennen.<br />
Adventskranz<br />
Der Adventskranz in der heute bekannten Form ist noch ein junger<br />
Brauch. Ende des 19. Jahrhunderts schmückte der Hamburger<br />
Theologe Johann Hinrich Wichern seinen Kronleuchter mit viel<br />
Tannengrün und setzte 24 Kerzen darauf. Immergrüne Pflanzen<br />
wurden bereits vor 600 Jahren in den Wohnräumen zu Weihnachten<br />
dekoriert, denn sie symbolisierten ungebrochene Lebenskraft,<br />
die Haus und Hof vor Schaden bewahren sollte. Auch Kerzen, tra-
ditionell rot als Sinnbild für das Blut Christi, werden seit dem 14.<br />
Jahrhundert in der Adventszeit angezündet.<br />
Christbaum<br />
Die Entwicklung des Christbaumes hat keinen eindeutigen Anfang,<br />
sondern setzt sich aus Bräuchen verschiedener Kulturen zusammen.<br />
In immergrünen Pflanzen steckt Lebenskraft und darum<br />
glaubte man, Gesundheit ins Haus zu holen, wenn man sein Zuhause<br />
mit Grünem schmückte. Bereits die Römer bekränzten zum<br />
Jahreswechsel ihre Häuser mit Lorbeerzweigen. Einen Baum zur<br />
Wintersonnenwende zu schmücken, ehrte auch im Mithras-Kult<br />
den Sonnengott. Auch in nördlichen Gegenden wurden im Winter<br />
schon früh Tannenzweige ins Haus gehängt, um bösen Geistern<br />
das Eindringen und Einnisten zu erschweren und das Grün gab<br />
Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings.<br />
Bevor der Christbaum eingeführt wurde, hatten die Familien ihre<br />
Zimmer wie eine Sommerlaube bis zur Decke mit immergrünen<br />
Zweigen dekoriert. Später waren es nicht mehr nur Zweige, sondern<br />
gleich ganze Bäume, die unter der Decke hingen. Erst im 17.<br />
Jahrhundert wurde der Baum so wie heute aufgestellt.<br />
Der Baumschmuck wurde sorgfältig ausgesucht: Blankgeputzte,<br />
rotbackige Äpfel erinnerten an Adam und Eva und galten als<br />
Fruchtbarkeitssymbol, knusprige Lebkuchen sollten langes Leben<br />
schenken und Rosen aus Seidenpapier ließen die Christbäume<br />
auch im Winter blühen. Der Christbaum fand ab dem 19. Jahrhundert<br />
allgemeine Verbreitung, womit die Krippe ihre Mittelpunktsfunktion<br />
verlor.<br />
Christkind<br />
Das Christkind ist, ähnlich wie der Weihnachtsmann oder der Nikolaus,<br />
eine mythische Symbolfigur des weihnachtlichen Schenkens.<br />
Es schleicht in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember in<br />
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die Häuser und beschenkt die braven Kinder, während die unartigen<br />
leer ausgehen. Anders als Knecht Ruprecht, dem Helfer vom<br />
Nikolaus, bestraft es aber nicht.<br />
Das Christkind ist ursprünglich eine Erfindung von Martin Luther.<br />
Im Mittelalter wurden die Kinder am Nikolaustag (6. Dezember)<br />
oder am Tag der unschuldigen Kinder (28. Dezember) beschenkt;<br />
die Bescherung am Heiligabend oder am ersten Weihnachtsfeiertag,<br />
wie es je nach Region üblich ist, gab es damals noch nicht. Die<br />
Protestanten lehnten die katholischen Heiligen ab. Ein Problem<br />
war hierbei jedoch der Brauch des Schenkens am Nikolaustag,<br />
von dem auch die Protestanten nicht abrücken wollten. Luther ersetzte<br />
deshalb den Nikolaus durch das elsässische Christkind, das<br />
am 25. Dezember Geschenke verteilt. Bis 1900 war bei Katholiken<br />
das Schenken am Nikolaustag üblich. Erst danach setzte sich das<br />
evangelische Christkind zusammen mit Adventskranz und Weihnachtsbaum<br />
auch bei Katholiken durch.<br />
Das Christkind ist aber, entgegen landläufiger Meinung, wohl<br />
nicht mit dem neugeborenen Christus identisch. Vielmehr geht die<br />
Bezeichnung vermutlich auf Weihnachtsspiele zurück, in denen<br />
die Christkinder zur Krippe zogen und dem Jesuskind Geschenke<br />
darbrachten. Zudem wird das Christkind traditionell als Mädchen<br />
oder als Engel dargestellt.<br />
Im 19. Jahrhundert wurde das Christkind von der katholischen Kirche<br />
übernommen, während es im protestantischen Weihnachtsbrauch<br />
eine immer geringere Rolle spielte und langsam vom säkularisierten<br />
Weihnachtsmann verdrängt wurde. So kommt das<br />
ursprünglich protestantische Christkind heutzutage vor allem in<br />
katholische Haushalte.<br />
Viele Kinder schicken in der Vorweihnachtszeit Briefe mit Wünschen<br />
an das Christkind. Diese werden in extra eingerichteten<br />
Weihnachtspostämtern gesammelt und zumeist auch beantwortet.<br />
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36 Rubrik Weihnachten oben<br />
Christmette<br />
Die Christmette ist im ursprünglichen Sinn<br />
das in der Heiligen Nacht gesungene Morgengebet<br />
der Kirche zum Weihnachtsfest. Die<br />
einst sehr unterhaltsame Weihnachtsmesse,<br />
in der Maskeraden, Marionettenspiele, Heitere<br />
Musik- und derbe Liedaufführungen<br />
zum Programm gehörten, erfuhr einen tiefen<br />
und ernsten Einschnitt in der Reformationszeit.<br />
Heute finden Messen traditionell<br />
um Mitternacht, aber auch am frühen Abend<br />
oder am Weihnachtsmorgen statt.<br />
Nikolaus<br />
Der heilige Nikolaus von Myra, Patron der<br />
Seefahrer, Händler und Ministranten, wirkte<br />
in der ersten Hälfte des vierten Jahrhunderts<br />
als Bischof von Myra in Kleinasien (heute<br />
Türkei) und war der Christenverfolgung ausgesetzt.<br />
Er ist als einer der 318 Teilnehmer des<br />
Ersten Konzils von Nicäa aufgeführt. Nikolaus<br />
ist seither einer der populärsten christlichen<br />
Heiligen. Seine Tätigkeit hat zu vielfältiger<br />
Legendenbildung beigetragen. Einmal<br />
soll er den hungernden Bewohnern der Stadt<br />
Myra Getreide aus einer für Rom bestimmten<br />
Lieferung beschafft haben, ohne dass bei der<br />
Nachzählung in Rom das fehlende Getreide<br />
bemerkt worden sei. Ein andermal soll er die<br />
Kinder der gleichen Stadt vor der Entführung<br />
durch Seeräuber gerettet haben und weiterhin<br />
soll er einem armen Mädchen zur Heirat<br />
verholfen haben, die sich ihr Vater nicht habe<br />
leisten können.<br />
Italienische Piraten raubten 1087 einen Teil<br />
der Gebeine und brachten sie nach Bari. Von<br />
dort forderte sie die türkische Nikolaus-Stiftung<br />
zurück.<br />
Ursprung des Weihnachtsdatums<br />
Obwohl Weihnachten heutzutage das zentrale<br />
Fest im Christentum ist, ist die Tradition<br />
der Feste rund um die Weihnachtszeit<br />
viel älter als das Christentum selbst. In der<br />
Bibel lässt sich außer der Geburt Jesus Christus<br />
nichts über Ursprung und Bräuche zum<br />
Weihnachtsfest finden. Auch gibt es keinen<br />
Hinweis auf das Geburtsdatum von Jesus<br />
Christus. Der 25. Dezember erscheint eher<br />
unwahrscheinlich, da die Hirten ihre Tiere<br />
nachts noch im Freien ließen, was in den<br />
kalten palästinischen Nächten sicher nicht<br />
ratsam war. Und warum sollten die Römer<br />
ausgerechnet in der Winterzeit die Volkszählung<br />
abhalten? Der 25. Dezember war<br />
schon in vorchristlicher Zeit in vielen Kulturen<br />
ein wichtiges Datum, da an diesem Tag<br />
das Fest zur Wintersonnenwende (nach dem<br />
Julianischen Kalender) begangen wurde. Die<br />
Germanen feierten zu dieser Zeit das Julfest<br />
oder das Mittwinterfest. Im römischen Reich<br />
wurden die Saturnalien, ein Friedensfest, an<br />
dem man besonders der Armen und Sklaven<br />
gedachte, gefeiert. In Persien soll an diesem<br />
Tage Mithras, der Licht- oder Sonnengott,<br />
geboren worden sein. Der Mithraskult begann<br />
sich im Jahre 70 vor unserer Zeit im<br />
ganzen römischen Reich als neue Religion<br />
auszubreiten. Der Mithraskult kannte die<br />
sieben Sakramente mit der Taufe, Firmung<br />
und Kommunion. Die Lehre der Dreifaltigkeit,<br />
die Unsterblichkeit der Seele, das letzte<br />
Gericht und die Wiederauferstehung waren<br />
Bestandteile des Kultes. Mithras wurde auch<br />
als Heiland und Erlöser verehrt.<br />
Erst Konstantin (288-337) instrumentalisierte<br />
das Christentum, um seine politischen<br />
Ziele durchzusetzen. Kaiser Theodosius (379-<br />
395) erklärte das Christentum endgültig zur<br />
Staatsreligion. Die immer mächtiger werdende<br />
Kirche dämonisierte den Mithraskult,<br />
stieß aber auf wenig Anklang in der Bevölkerung,<br />
die nach wie vor an ihren gewohnten<br />
Sitten und Bräuchen hingen. Also begann<br />
man, wie bei anderen Festen auch, die bestehenden<br />
Traditionen zu assimilieren, was<br />
wegen der vielen Ähnlichkeiten mit dem<br />
Mithraskult recht unproblematisch war. Auf<br />
dem zweiten Konzil von Konstantinopel im<br />
Jahre 381 erklärte die Kirche den 25. Dezember<br />
zum Dogma. Erst im Laufe des siebten<br />
und achten Jahrhunderts verbreitete sich in<br />
Deutschland das Datum des 25. Dezembers<br />
als Festtag, an dem Christi Geburt gefeiert<br />
wurde. Auf der 813 stattfindenden Mainzer<br />
Synode wurde dieser Tag offiziell zum festum<br />
nativitas Christi erklärt.
Die nun vor uns liegende Zeit eignet sich wie keine andere für Wünsche,<br />
Pläne und Vorsätze. „Was wünschst Du Dir zu Weihnachten und was schenke<br />
ich Tante Hildegard?“ „Hast Du schon Pläne für das nächste Jahr und<br />
mit welchem Laster ist definitiv ab dem Sylvesterabend Schluss?“ Wenn<br />
die Kinder noch klein sind, dann sind ihre Wünsche manchmal schön – und<br />
leider meist unerfüllbar. „Ich wünsche mir einen Schmetterling, einen eigenen<br />
Baum und ich möchte Sängerin werden. Außerdem will ich ab jetzt ein<br />
Junge sein.“ Schwierig ist es, besonders den letzten Wunsch Laras zu realisieren.<br />
Später werden daraus Computerspiele, eine neue Jeans, ein Fahrrad<br />
oder ein MP3-Player. Das ist ok, wenn es finanziell machbar ist.<br />
Wo bleiben jedoch die wirklichen Wünsche eines Menschen, die immateriellen,<br />
die man einst an sein Leben stellte? Sind sie schon an den Rand der<br />
Wahrnehmung gedrückt worden, gar gänzlich verschwunden oder dümpeln<br />
sie als unerfüllbar in der gedanklichen Mottenkiste? Auf dem kurvigen Weg<br />
durch das eigene Alltagswirrwarr kommt es schon einmal vor, dass sich die<br />
Frage aufdrängt: Bin ich zufrieden, will ich mein Leben so weiterführen, ist<br />
es Zeit für eine Veränderung? Schnell wird klar, was man alles nicht will.<br />
Wer formuliert schon seine Wünsche positiv und konkret? Und: wer sollte<br />
diese Wünsche denn erfüllen? Es ist also müßig, sich darüber Gedanken zu<br />
machen?<br />
Da gibt es doch die Theorie, seine Wünsche an das Universum zu richten. Es<br />
gibt nachvollziehbare Erfolgsmeldungen, die in der Tat in ihrem Wahrheitswert<br />
belegt und bestätigt sind, über die Erfüllung der Wünsche, die an den<br />
Mann im Mond geschickt wurden. Aber nicht, weil der Mann im Mond etwa<br />
sehr aufmerksam zuhört und dazu noch über großzügige Mittel verfügt. So<br />
leider nicht. Die Erfüllung geheimer Wünsche funktioniert deshalb, weil<br />
man den Wunsch formuliert. Für sich und vor sich selbst konkret definiert.<br />
Und er deshalb nicht länger das Dasein eines unausgegorenen und<br />
geheimen Gedankens fristen muss. Wer genau weiß, was er will, sieht und<br />
hört die Signale und die Möglichkeiten, die sich bieten, um dem eigenen<br />
Weg ein Stück näher zu kommen. Etwa wie Hinweisschilder zur gewünschten<br />
Reiseroute. Wer nicht weiß, wo er hin will, findet auch den Weg nicht.<br />
So einfach ist das.<br />
Und um nun an den Anfang der Geschichte zurück zu kommen. Die vor<br />
uns liegende Zeit eignet sich wie keine andere für Wünsche. Besser ist es,<br />
genau zu überlegen, was man sich wünscht. Man könnte es bekommen!
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Weihnachten<br />
Weihnachtsmärkte<br />
Romantische Talweihnacht 2011<br />
Märchenhafter Adventsmarkt, Waldweihnacht im Franzosental, Mountainbike-Advent,<br />
Dorfweihnacht – das ist nur eine kleine Auswahl der Aktivitäten<br />
in der Vorweihnachtszeit im Tal vital der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz).<br />
Ein Höhepunkt des Veranstaltungskalenders ist sicherlich der Märchenhafte<br />
Adventsmarkt, der am 25. November um 17 Uhr eröffnet wird. Der Markt<br />
findet rund um die ehemalige Klosterkirche und im mittelalterlichen Rathaus<br />
in Lambrecht statt. Im Zunfthaus kann der Besucher Handwerk live erleben<br />
und selbst einige Handgriffe versuchen, beispielsweise das Gießen von<br />
Schokoladenweihnachtsmännern und Pralinen, ausgefallene Tiffanyglaskunst,<br />
Papierschöpfen, oder das Basteln von Nistkästen. Eine Märchentante liest für<br />
Kinder und Erwachsene. Für die Kleinen ist ein Tiergehege mit Streichelzoo<br />
eine große Attraktion.<br />
Das vollständige Programm des Adventsmarkts ist unter www.lambrechtpfalz.de<br />
einzusehen.<br />
Die romantische Nikolausfahrt mit der historischen Dampfeisenbahn Kuckucksbähnel<br />
am 3. Dezember 2011 stimmt ganz klassisch auf Weihnachten<br />
ein. Abfahrt des Dampfzuges ist um ca. 14.30 Uhr in Neustadt. Die Fahrt führt<br />
zunächst über Lambrecht bis zur Endstation in Elmstein. Während diesem<br />
Teil der Reise werden die Kinder im Zug vom Nikolaus beschert. Während des<br />
einstündigen Aufenthaltes in Elmstein haben die Gäste die Möglichkeit das<br />
Weihnachtsdorf am historischen Bahnhof zu besuchen. Dann geht es zurück<br />
nach Neustadt, wo der Zug gegen 18.40 Uhr erwartet wird. Aus organisatorischen<br />
Gründen ist eine Reservierung erforderlich. Plätze können unter der<br />
Telefonnummer 06321-30390 (Dienstag bis Freitag 9 bis 13 Uhr) gebucht werden.<br />
Fahrpreis: Erwachsene 12 Euro, Kinder (4 bis 15 Jahre) 12 Euro (Fahrpreis<br />
6 Euro plus Päckchen 6 Euro), Kinder unter 4 Jahren 6 Euro (Fahrpreis frei,<br />
Päckchen 6 Euro).<br />
Alle Termine zur Weihnachtszeit<br />
sind in einem Flyer für Gäste<br />
zusammengefasst. Zu erhalten<br />
bei der Touristinformation der<br />
Verbandsgemeinde Lambrecht<br />
(Pfalz), Sommerbergstraße 3,<br />
67466 Lambrecht.<br />
Erreichbar unter Telefonnummer<br />
06325-181110 oder per E-Mail:<br />
touristinfo@vg-lambrecht.de<br />
www.lambrecht-pfalz.de
Weihnachtsmarkt der 1000 Lichter in Haßloch<br />
Wenn die weihnachtlich dekorierte Budenstadt in hellem<br />
Lichterglanz erstrahlt und der Duft nach Glühwein und Lebkuchen<br />
über den Platz hinter dem Rathaus zieht, hat in Haßloch<br />
der Weihnachtsmarkt begonnen. Als Weihnachtsmarkt der<br />
1000 Lichter lockt die kleine Weihnachtswunderwelt an den<br />
Adventswochenenden mit fast vierzig Buden und Ständen.<br />
Vom Adventsgesteck über wunderschöne Kerzen bis zum<br />
Christbaumschmuck, vom leckeren Grillschinken bis hin zu<br />
Waffeln, Plätzchen und Weihnachtskuchen, dazu Glühwein<br />
oder Jagertee zum Aufwärmen, Kaffee und Edelbrände.<br />
Der Forstzweckverband errichtet zusammen mit der Waldjugend<br />
und den Pfadfindern die Waldweihnacht. Auf dem<br />
natürlichen Boden aus Holzhackschnitzeln und Rindenmulch<br />
präsentieren sich die Gruppen und bieten vielfältigste Produkte<br />
aus und um den Haßlocher Wald. Hirtenjurte und Schweden-<br />
oder Lagerfeuer erzeugen die urige und gemütliche Atmosphäre.<br />
Hier wird Stockbrot gebacken oder am prasselnden Feuer<br />
geplaudert. Die einzigartige Krippe mit lebenden Tieren ist ein<br />
Anziehungspunkt gerade für die ganz Kleinen.<br />
Im Kreativdorf können Interessierte den Kunsthandwerkern<br />
über die Schulter schauen und hautnah mitverfolgen, wie<br />
Goldschmiedearbeiten, Nähereien, moderne Porzellanmalerei,<br />
Dekorationen aus Emaille oder Holz und vieles mehr entstehen.<br />
Die Pagoden der Handwerker und Künstler stehen auf dem Platz<br />
inmitten des Rathauses.<br />
Nikolausshopping & Christmasrock<br />
Am Samstag, den 3. Dezember 2011 lädt der Gewerbeverein<br />
Haßloch mit rund 20 Gewerbetreibenden des Haßlocher<br />
Ortskern zum ersten Nikolausshopping & Christmasrock.<br />
Von 18 Uhr bis 21 Uhr öffnen die Geschäfte für die Nikolauskäufer<br />
ihre Türen. Pünktlich um 18 Uhr erscheint der<br />
leibhaftige, für Haßloch zuständige Nikolaus mit seinem<br />
Engelchen vor dem Schmidtchen Hof, Langgasse 81, um<br />
den Kindern eine Überraschung zu bereiten. Gerne lässt er<br />
sich auch gemeinsam mit den Kindern fotografieren. Ein<br />
Kettensägenkünstler zeigt seine Holzskulpturen ebenfalls<br />
im Schmidtchen Hof. Danny + friends präsentiert bis 21<br />
Uhr seine Feuershow. Anschließend lädt der Gewerbeverein<br />
zum ersten Christmasrock. Ab 21 Uhr heißt es Olli & Friends<br />
–Live. Rund um den DEAN-Frontmann und Gründer Olli<br />
Steinel ertönt Akustik-Rock.<br />
Öffnungszeiten:<br />
An den Wochenenden im Advent<br />
25./26./27.11., 02./03./04.12.,<br />
09./10./11.12., 16./17./18.12.<br />
Fr 17 - 21, Sa 16 - 21, So 14 - 21 Uhr<br />
Infos:<br />
Gemeindeverwaltung Haßloch<br />
Abteilung Veranstaltungen<br />
Rathausplatz 1, 67454 Haßloch<br />
06324-935238<br />
veranstaltungen@hassloch.de<br />
www.weihnachtsmarkt.hassloch.de
40<br />
EinBlick
Kunigundes Lieblingswein und viele, fei-<br />
ne Spezialitäten. Der Lisaison zwischen<br />
Kunigunde Kirchner und einem fran-<br />
zösischen General (1689) ist laut einer<br />
Sage die Errettung Neustadts zu ver-<br />
danken. Bekanntlich geht die Liebe auch<br />
durch den Magen und so kann man dies-<br />
jährig erstmals die Liaison der Genüsse<br />
erleben.<br />
Im Rahmen des traditionellen Weihnachtsmarkts<br />
auf dem Neustadter Marktplatz findet in den historischen<br />
Höfen: Michel’scher Hof und Barbarossa<br />
Hof erstmaliger der Kunigunden-Markt statt. Feine<br />
nationale und internationale Spezialitäten und Geschenktipps<br />
werden ebenso angeboten, wie kleine<br />
Genuss-Seminare rund um das Thema festliches<br />
Essen und Trinken. Schmackhafte Bandnudeln,<br />
Trüffelsalami aus dem Roero, Pasteten und Käse aus<br />
dem Burgund, Bio-Olivenöl, Essige, Marmeladenspezialitäten,<br />
Brot und Wildlachs, um nur einige<br />
Delikatessen zu nennen, die den Gast des Marktes<br />
erfreuen werden. Natürlich darf der Wein nicht fehlen.<br />
Der 2008er Riesling Kabinett trocken aus dem<br />
Hause Weegmüller, mit einem Neustadt-Etikett von<br />
Gerhard Hofmann, wäre sicher Kunigundes erste<br />
Wahl. Dieser Wein ist auf dem Markt erhältlich und<br />
ein ideales Geschenk. Die Öffnungszeiten sind an<br />
allen vier Adventswochenenden Freitag 15 bis 21<br />
Uhr, Samstag und Sonntag 11 bis 21 Uhr. Alle Details<br />
und Informationen zu Markt und Seminaren auf:<br />
www.kunigundenmarkt.de<br />
Der traditionelle Weihnachtmarkt auf dem historischen<br />
Marktplatz ist täglich geöffnet zwischen<br />
dem 21. November und 21. Dezember 2011.<br />
Jeden Montag kann der Weihnachtsbraten gewonnen<br />
werden: Um 19 Uhr steigt die Putenverkostung;<br />
dienstags ist Aktionstag für die Kleinen mit Kinderschminken.<br />
Mittwochs intonieren Bläserchöre<br />
weihnachtliche Musik, donnerstags singen Chöre.<br />
Das umfangreiche Programm wird ergänzt durch<br />
Alphornbläser und Dudelsackspieler, eine Feuershow,<br />
ein Feuerwerk und den traditionellen Mitternachtseinkauf<br />
am 10. Dezember 2011.<br />
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Gerade zur Winterzeit laufen in vielen Fachbereichen der Firma Blumen Schupp in Neustadt-Gimmeldingen die<br />
Arbeiten auf Hochtouren. Firmenchef Ralf Schupp holt mit seinem Team die floralen Wintergäste bei den Kun-<br />
den, die keine geeignete Einstellmöglichkeit zur Überwinterung der Pflanzen haben, ab und stellt sie mit dem<br />
fachmännischen Rückschnitt versehen in die Gärtnerei in Gimmeldingen. Dort erhalten sie bis April/Mai die für<br />
sie richtige Pflege. Im Frühjahr freuen sich ihre Besitzer schon über die erste Blüte und die frischen Triebe, wenn<br />
die Pflanzen aus dem Winterurlaub zurückkehren.<br />
Besondere Ausstellungstage:<br />
Glanzvolle Weihnachtszeit<br />
Freitag, den 18.11.11 von 16 bis 20 Uhr,<br />
Samstag, den 19.11.11 von 9 bis 20 Uhr und<br />
Sonntag, den 20.11.11 von 11 bis 17 Uhr<br />
Die Ausstellung mit vielen passenden<br />
Weihnachtsgeschenkideen bleibt über die<br />
gesamte Adventszeit geöffnet.<br />
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Der Garten muss winterfest gemacht werden. Die<br />
Mannschaft um Ralf Schupp verpackt Pflanzen,<br />
so dass sie der Winterwitterung gut widerstehen<br />
können. „Büsche und Bäume erhalten nochmals<br />
den erforderlichen Rückschnitt“, so Ralf Schupp,<br />
„denn nur wer regelmäßig schneidet, erhält schöne<br />
kompakte Sträucher.“ Zu Allerheiligen sind auf<br />
den Friedhöfen von Neustadt und Umgebung die<br />
Grabanlagen bereits bepflanzt. „Wir sind Mitglied<br />
der Friedhofsgenossenschaft“, erklärt Schupp. „Auf<br />
Wunsch können Angehörige die Grabpflege auf<br />
bestimmte Zeit mit der Genossenschaft vertraglich<br />
vereinbaren.“ Nicht selten bestimmen Menschen<br />
die zukünftige Pflege des eigenen Grabes<br />
nach ihren Vorstellungen. Die Genossenschaft<br />
beauftragt die ihr angeschlossenen Gärtner-<br />
eien, kontrolliert die ausgeführte Arbeit und die<br />
Bepflanzung und Pflege zweimal jährlich.<br />
Gärtnermeister Ralf Schupp und sein Team dürfen<br />
sich über die Anerkennungen ihrer Arbeit auf<br />
der Bundesgartenschau in Koblenz freuen. Für die<br />
beiden Schaugräber erhielten sie zwei Ehrengold-<br />
medaillen, drei Goldmedaillen und zwei Silbermedaillen.<br />
Im Blumengeschäft, das unter der Leitung von<br />
Claudia Schupp steht, laufen die Vorbereitungen<br />
für die Weihnachtszeit schon im Frühjahr an.<br />
Auf den verschiedenen Messen sucht sie mit viel<br />
Sachkenntnis, Feingefühl und dem Wissen um<br />
die Wünsche ihrer zahlreichen Stammkunden die<br />
Accessoires für die kommende Saison aus.<br />
Seit 1984 präsentiert Blumen Schupp traditionell<br />
am Wochenende vor dem Totensonntag<br />
die Adventsausstellung. Claudia Schupp und ihr<br />
fünfköpfiges Floristenteam begeistern alljährlich<br />
die Besucher mit der detailreichen Gestaltung<br />
und den kreativen Unikaten. „In Fortbildungen<br />
erlernen wir immer wieder neue Techniken. In<br />
diesem Jahr zeigen wir Kreationen aus Papier<br />
und Wachs.“ Der nachhaltigen Qualität hat sich<br />
Blumen Schupp verschrieben. „Wir stecken nahezu<br />
alle Adventskränze in Frischsteckmasse, die<br />
durch die Befeuchtung die gesamte Advents-<br />
und Weihnachtszeit frisch bleiben“, so Claudia
Schupp. Erst nach einiger Zeit erkenne man den Unterschied, denn die herkömmlichen Adventskränze können nicht gewässert<br />
werden und trocknen demzufolge zwangsläufig schnell ein.<br />
Seit letztem Jahr erweiterte sich die Ausstellung durch das Mitwirken der Nachbarn Netts Restaurant und Landhaus, Weingut<br />
F. Ohler und Schmuck und Malerei von Christiane Drewes-Wright. Es entstand eine kleine Gimmeldinger Meile zum Sehen, Entdecken<br />
und Genießen: Große und kleine Schokoladenliebhaber können sich in diesem Jahr ihren eigenen Weihnachtsmann mit<br />
Unterstützung des Cafés Schluckebier aus Neustadt gießen. Der TV-Gimmeldingen bewirtet die Besucher mit frischen Waffeln<br />
und Kaffee.<br />
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Regional, überregional, national und international hat sich die Damenoberbekleidung<br />
des Labels GUDRUN GRENZ einen Namen gemacht. Die<br />
ausschließlich in Deutschland produzierte Kleidung steht für hochwertige<br />
Materialien, hervorragende Passformen, solide Verarbeitung in den Größen<br />
von XS bis XXXL mit Augenmerk für große Größen - im doppelten<br />
Sinn des Wortes also starke Frauen.<br />
Die GUDRUN GRENZ–Stores in Speyer (Maximilianstraße<br />
und Kornmarkt) und Überlingen/Bodensee<br />
überzeugen durch die<br />
Gestaltung der großzügigen Räume und<br />
Ausstattung, vor allem aber durch kompetente<br />
und freundliche Mitarbeiterinnen. Das<br />
ebenso logische wie einfache Ergebnis: Der<br />
Stamm zufriedener Kundinnen nimmt stetig<br />
zu. Auch die Gattin des Ministerpräsidenten<br />
von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann<br />
trug bei der Vereidigung ihres Mannes<br />
und bei einem Treffen mit Papst Benedikt XVI<br />
Kleidung von GUDRUN GRENZ.<br />
Für Gudrun Grenz bestehen erkennbar Berührungspunkte<br />
zwischen Mode und Kunst:<br />
Mode ist die Kunst des Anziehens, Bilder sind<br />
die Kunst des Ansehens, Musik ist die Kunst<br />
des Anhörens. Die einzelnen Bereiche passen<br />
und gehören zusammen, die Abendkleidung<br />
zur Musik, die lässig-bequeme Kleidung zum<br />
Museum, die luftig-sportliche Bekleidung<br />
zum Urlaub.<br />
Die logische Konsequenz für die Inhaberin<br />
Gudrun Grenz war und ist bis heute, Mode<br />
und Kunst zusammenzuführen. Seit 9. Oktober<br />
2011 lohnt sich der Gang in den GUDRUN<br />
GRENZ-Store im Kornmarkt nicht nur wegen<br />
der Mode sondern auch wegen der Werke des<br />
Künstlers Manfred Kordt. Kordt, Jahrgang<br />
1942, ist ein vor allem in Deutschland anerkannter<br />
Künstler. Er ist nicht festgelegt auf<br />
eine bestimmte Stilrichtung, malte beispielsweise<br />
bis zum Jahr 2000 überwiegend rhythmisch-eruptive<br />
Bilder in schwarz-rot-blauen
Farbtönen auf Leinwände. Seit Jahren sucht und<br />
experimentiert er mit innovativen Möglichkeiten<br />
der Herstellung von Papierobjekten mit Hilfe des<br />
Feuers und anderer Mittel. In plastischen Objekten<br />
soll die Energie und Kraft des Feuers festgehalten<br />
werden. Ein Teil der Werke ist bis 15.<br />
November 2011 bei GUDRUN GRENZ als Ausstellung<br />
der Mischmedien-Papierobjekte zu sehen.<br />
Fantasievolles Denken, innovatives Handeln und<br />
kraftvolles Umsetzen verbinden die Papierobjekte<br />
(Kunst des Gestaltens) von Manfred Kordt mit der<br />
Mode (Kunst des Anziehens) von Gudrun Grenz.<br />
Das Satzfragment, GUDRUN GRENZ – nicht nur<br />
MODE …, geht unter anderem darauf zurück, dass<br />
sich die Modedesignerin über Normalmaß hinaus<br />
sozial engagiert hatte. Sie war unter anderem<br />
Mitgründerin und langjähriges Vorstandsmitglied<br />
des Vereins Kilete, welcher im westafrikanischen<br />
Staat Ghana den Kampf um das Wohl<br />
und die Entwicklung von Kindern aufnahm, Kindergärten<br />
baute, Hilfe bei der medizinischen Versorgung<br />
von Kindern in Krankenhäusern leistete<br />
und Kinderhilfsorganisationen vor Ort tatkräftig<br />
unterstützte.<br />
Die Expansion des Unternehmens mit über 15<br />
Mitarbeitern, drei eigene Ladengeschäfte, Belieferung<br />
einer Vielzahl von ausgesuchten Fachgeschäften<br />
im In- und Ausland bedingten die Ein-<br />
stellung von Aktivitäten für den Verein,<br />
damit auch in Ghana, was die Designerin<br />
bedauerte. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben<br />
– ich habe noch viel vor“ sagt<br />
Gudrun Grenz lächelnd; sie meint damit<br />
die Kunst des Anziehens, aber nicht nur…<br />
Gudrun Grenz Mode<br />
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Das traditionsreiche Neustadter Kindermodengeschäft bezog Anfang Oktober neue Räume. Auf einer<br />
nahezu verdoppelten Ladenfläche präsentiert Nicole Lutz nun ihr Sortiment an flippig-anspruchsvoller<br />
Kindermode. Die innovative Geschäftsfrau hat ebenfalls Raum für ihren Internetshop dazu gewonnen,<br />
der allerdings für die Kunden unsichtbar bleibt. Ratzfatz fand das passende Ladenlokal, in dem die Online-<br />
und Offline-Shops wunderbar verbunden werden können, im Klemmhof.<br />
Der Eingang zu der liebevoll gestalteten Kinderboutique liegt<br />
außerhalb der Passage; praktisch für alle Kinderwagenschieber.<br />
Nur wenige Meter von ihrer früheren Geschäftsadresse<br />
entfernt liegt das überaus modische Fachgeschäft für Kinderbekleidung<br />
im Herzen Neustadts. Ab Frühjahr 2012 finden die<br />
www.christill-wodausch.de info@christill-wodausch.de Termine nach Vereinbarung<br />
Kunden eine Sortimentserweiterung, die durch den Raumgewinn<br />
möglich wurde.<br />
Nicole Lutz setzt bewusst auf die trendigen und hochmodischen<br />
Artikel aus den angesagten Labels – sowohl in der Neustadter<br />
Boutique als auch im Online Shop. Mit internationalen Marken<br />
Harald Christill<br />
Steuerberater<br />
Katja Wodausch<br />
Rechtsanwältin<br />
Fachanwältin für Steuerrecht<br />
Kanzlei Neustadt a. d. W.:<br />
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unter anderem aus den USA, aus Kanada und aus Australien setzt sie Akzente.<br />
Exklusivität bei qualitativ hochwertigen Kollektionen haben dem Online Shop<br />
www.ratzfatz-kindermoden.de in kurzer Zeit eine große Fangemeinde und<br />
viele Stammkunden beschert. Die Nachfrage nach außergewöhnlichen Labels,<br />
interessanten Stoffen, besonderen Drucken und Schnitten ist besonders hoch.<br />
Manchmal sind die Kollektionen innerhalb weniger Stunden schon vergriffen“,<br />
sagt Nicole Lutz. Das führt dazu, dass in kurzen Abständen ein neues Angebot<br />
eingestellt wird, womit sich ein häufiges Stöbern für die Kunden lohnt. Wir<br />
erhalten Bestellungen europaweit, weil wir Marken führen, die nur sehr schwer<br />
erhältlich sind, sagt sie. Zu ihren Online Kunden gehören jedoch auch die Pfälzer<br />
besonders aus dem Bereich Landau, die im Internet bestellen und nicht<br />
selten die schönen Stücke im Laden direkt abholen. Lutz kauft auf internationalen<br />
Messen ein und sucht immer nach dem Besonderen und dem Außergewöhnlichen.<br />
Das ist Mode nicht nur für Mutige. Sie weiß, dass der Markenhype<br />
gerade bei der jungen Mode schnelllebig ist und vor allem Exklusivität, Trend<br />
und Rarität zählt. Mit einem feinen Angebot an Schuhen und Accessoires, das<br />
deutlich erweitert wurde, ergänzt sie die Outfits der jungen Trendsetter.<br />
Ratzfatz, Mode für Kids<br />
Laustergasse 2, 67433 Neustadt<br />
06321-83850, www.ratzfatz-kindermoden.de
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Sportivität mit Lässigkeit. Sachlichkeit mit Liebe zum feinen Detail. So ist<br />
das ausgewählte Sortiment in Landaus Boutique Profumo wohl treffend be-<br />
schrieben. Das sind die jungen Kollektionen von Bogner Fire & Ice, Strenesse<br />
Blue, Kookai, Cinque, Repeat und einige mehr. Gabriele Keller ist Inhaberin des<br />
schön gestalteten Geschäfts am Kleinen Platz. Im Jahr 2000 übernahm sie das<br />
Unternehmen und zog vor rund zweieinhalb Jahren vom Rathausplatz hin zum<br />
Kleinen Platz. Im Zusammenspiel mit den ausgesuchten, inhaber- und liebevoll<br />
geführten Geschäften der unmittelbaren Nachbarschaft bedient sie ihre Kun-<br />
den und Kundinnen in einer freundlich-freundschaftlichen Atmosphäre.
Gabriele Keller selbst liebt die klaren Linien und<br />
Farben, die feine Leichtigkeit in raffiniert einfachen<br />
Schnitten bei schmeichelnden Materialien und Farben.<br />
Die Mode für Damen und Herren bei Profumo<br />
ist zum Leben und sich Wohlfühlen. Der Typ wirkt<br />
in seiner Geradlinigkeit. Dazu die passenden Accessoires<br />
wie Schuhe, Gürtel, Schals, Handschuhe<br />
und Taschen. Die unaufgeregten Details zeigen die<br />
Wertigkeit der schönen Stücke. Hier peppt nichts,<br />
hier wirkt alles.<br />
Natürlich sind Kombinationen erwünscht, ermöglicht<br />
durch die akribische Zusammenstellung der<br />
Modefachfrau während der Orderphasen. Jede<br />
Größe von 34 bis 42 ist nur einmal vorhanden, um<br />
die Exklusivität des eigenen Stils zu schützen.<br />
In dieser Saison sind die Farben Beige, Rot, klare<br />
Blautöne und Graunuancen angesagt. Gerne auch<br />
der Boyfriend-Look. Gerade Bogner weist modische<br />
Funktionalität auf - als Begleiter mit Charakter.<br />
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Der Partner fürs Leben ist gefunden,<br />
der Hochzeitstermin steht, die schöne<br />
Location zum Feiern ist gebucht,<br />
Freunde und Familie haben ihr Kommen<br />
zugesagt und das Kleid hängt<br />
schon im Schrank. Jetzt fehlen nur<br />
noch die Ringe. Die Ringe – das Symbol<br />
für ganz große Liebe. Eine wichtige<br />
Wahl ist nun zu treffen, sollen die<br />
Ringe doch ebenso lange halten wie<br />
die Liebe selbst. Den Trauring kauft<br />
man nicht mal eben so nebenher. Gut<br />
überlegt will die Entscheidung sein, am<br />
besten mit einer guten Beratung, mit<br />
Zeit und in Ruhe getroffen werden. So<br />
wie bei Artefact, der Schmuckgalerie<br />
in Neustadt und Landau. In Landau<br />
wurde eigens im Obergeschoss ein modernes<br />
Trauringstudio eingerichtet, in<br />
dem sich Brautpaare ganz auf die Vielzahl<br />
der Möglichkeiten konzentrieren<br />
können. Beiden soll der Ring nicht nur<br />
gefallen, sondern mit seinem Träger<br />
eine Einheit bilden. Mal ganz von der
eigentlichen Ringgröße abgesehen<br />
muss sich ein Ring der Hand und den<br />
täglichen Handgriffen anpassen. Der<br />
hohe Tragekomfort ist ein wichtiges<br />
Kriterium bei einem so langlebigen<br />
Begleiter. Schließlich möchte man es<br />
ja ein ganzes Leben lang miteinander<br />
aushalten. Besonders Männer, die<br />
häufig eher ungeübt im Tragen von<br />
Ringen sind, schätzen ein gutes Tragegefühl.<br />
Dasselbe Modell für zierliche<br />
Frauen- und zupackende Männerhände<br />
zu finden, erscheint auf den<br />
ersten Blick schwieriger als es dann<br />
bei guter Fachberatung tatsächlich<br />
ist. Denn der jeweilige Wunsch-<br />
ring wird in Form und Breite der Hand<br />
seines Trägers so angepasst, dass die<br />
Proportionen stimmig sind. Inhaber<br />
Thomas Bartz und das Beratungsteam<br />
von Artefact sind zertifizierte<br />
Trauringexperten. Sie nehmen die<br />
Wünsche der Paare auf und wissen<br />
schnell, mit welchen technischen<br />
Möglichkeiten diese zu realisieren<br />
sind. Den Vorstellungen in Material,<br />
Form, Farbe und Gestaltung sind –<br />
nahezu – keine Grenzen gesetzt. Viele<br />
Varianten können bei Artefact direkt<br />
betrachtet und anprobiert werden,<br />
Muster sind in unzähligen Ausführungen<br />
vorhanden.<br />
Mit einem Trauringkonfigurator, der<br />
übrigens auch von zu Hause aus
Dorothea Rackow<br />
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Mußbacher Landstraße – auch im Klemmhof<br />
(gegenüber “Käseglocke”)<br />
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52<br />
Rubrik Typischoben<br />
unter www.dertrauringjuwelier.de bedient<br />
werden kann – werden Richtungen in Stil<br />
und Feinheiten in der Gestaltung anschaulich<br />
per Mausklick verdeutlicht. Um dann<br />
im Trauringstudio Artefact greifbar an der<br />
Hand erfühlt zu werden. Eine Terminvereinbarung<br />
für eine Beratung ist nicht unbedingt<br />
erforderlich, aber dann wünschenswert,<br />
wenn sich das Brautpaar garantiert in<br />
Ruhe Zeit lassen möchte.<br />
Wer jedoch seinen eigenen Traumring selbst<br />
gestalten will, kann diesen unter fachkundiger<br />
Anleitung von Thomas Bartz in<br />
der betriebseigenen Goldschmiede selbst<br />
herstellen. Der Goldschmiedemeister und<br />
Schmuckdesigner Thomas Bartz fertigt auf<br />
Wunsch individuellen Schmuck – nicht nur<br />
Trauringe. Darin liegen die Wurzeln seines<br />
über die Jahre gewachsenen Unternehmens.<br />
Das sind klassische, die Zeit überdauernde<br />
sehr persönliche Stücke oder ausgefallene<br />
Schmuckideen, die es in dieser Ausführung<br />
eben nur als Unikate geben soll. Der Schwerpunkt<br />
des Schmucksortiments bei Artefact<br />
liegt sowohl in Landau als auch in Neustadt<br />
im Trendschmuckbereich. Neben der größten<br />
Auswahl an Pandoraschmuck in der Region<br />
finden Liebhaber von trendigen Schmuckstücken<br />
auch Lifestylemarken wie Armani, Fossil,<br />
Swarovski und ICE-watch, um nur einige zu<br />
nennen. Philosophie des servicestarken Unternehmens<br />
ist es, dass Kunden ohne Schwellenangst<br />
einfach mal hereinschauen, sich<br />
umschauen und in Ruhe für sich wählen können,<br />
um dann auf Wunsch ausführlich und<br />
freundlich beraten zu werden.<br />
Artefact<br />
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Leidenschaft<br />
und Lässigkeit.
54<br />
Typisch<br />
...wenn sich die Blumenwerkstatt Krastel aus Neustadt in<br />
diesen Tagen ganz dem Thema Advent widmet.<br />
Auch wenn sich die Natur im Winter karg und nüchtern<br />
zeigt, hat sie doch eine große Vielfalt an Schönheiten zu<br />
bieten. Diese Jahreszeit gestalterisch umzusetzen, ist für<br />
das Floristenteam um Susanne Krastel-Schneider eine<br />
ganz besondere Herausforderung. Bizarres Geäst, duftende<br />
Nadelhölzer, Zapfen und Früchte, Moose und Flechten sind<br />
nur ein kleiner Teil dessen, was den Gestaltern zur Verfügung<br />
steht, um sich kreativ auszutoben. Die erfahrenen<br />
Floristen arbeiten nach dem Motto: Weniger ist Mehr.<br />
Ob bei traditionellen Arbeiten oder puristischen Objekten, bei Susanne<br />
Krastel-Schneider steht stets der respektvolle Umgang mit dem<br />
natürlichen Werkstoff im Vordergrund. Gearbeitet wird auf hohem<br />
gestalterischem Niveau mit technischem Know-How. Das Krastel<br />
Team beobachtet Trends, nimmt Impulse auf und interpretiert sie in<br />
ihrem eigenen Stil. Sie heben sich vom Üblichen ab, was schon beim<br />
klassischen Adventskranz deutlich wird. In der Blumenwerkstatt Krastel<br />
wird noch solides Handwerk ausgeübt. Das ist für die Floristtechnikerin<br />
Susanne Krastel-Schneider besonders wichtig: „Nur so können<br />
wir auf jeden einzelnen Kundenwunsch individuell eingehen.“<br />
Die Kunden finden neben dem traditionellen, formvollendeten Tannenkranz<br />
auch lebendig anmutende Kränze aus wohlriechenden<br />
Kräutern und mediterranem Grün. Jedes einzelne Werkstück wird bei<br />
Krastels selbst gebunden. So erhält jeder Kunde ein Unikat. Witzig<br />
geformte Winterbäume werden von Hand gefertigt und auch filigran<br />
gestaltete Piniennadelobjekte gehören zum Repertoire.<br />
Qualitativ hochwertige In- und Outdoor-Kerzen in vielen Farben und<br />
Formen ergänzen das adventliche Angebot. Rot und Weiß sind zur<br />
Winterzeit selbstverständlich, in diesem Jahr gesellen sich Farben wie<br />
Ananas, Honig, Karamell und Korall dazu. Edle Glasgefäße von Henry
Dean, Bauholz und Dutz in Mandarin, Cayenne,<br />
Mulberry und Jade Töne sind ebenso vertreten<br />
wie Aubergine, Himbeer oder Taupefarbene<br />
Keramiken des Labels Des Pots, D+M Depot,<br />
oder Ecri. Gefäße aus Wachs, Behälter aus recycelten<br />
Altreifen, edles und kurioses Kunsthandwerk<br />
findet man bei dem Neustadter<br />
Blumenbinder Team.<br />
Susanne Krastel-Schneider und ihre Mitarbeiter<br />
Susanne Dahl, Karin Pfaffmann, Lara Hauck und<br />
Rita Neumann freuen sich auf den 19. November<br />
2011.<br />
An diesem Tag hat die Blumenwerkstatt von 9 bis<br />
19 Uhr geöffnet und lädt zum diesjährigen Event<br />
Advent ein.<br />
Wir für Sie.<br />
Für Ihre Gesundheit.<br />
Klinikum Landau-SÜW<br />
Unser Klinikum Landau-Südliche Weinstraße verfügt in den Kliniken in<br />
Annweiler, Bad Bergzabern und Landau über insgesamt 485 Planbetten.<br />
In unseren ausgewiesenen Versorgungsschwerpunkten in den Bereichen<br />
Viszeralchirurgie, Kardiologie (24-Stunden Bereitschaftsdienst des Herzkatheterlabors),<br />
Stroke Unit (Regionale Schlaganfalleinheit), Palliativmedizin,<br />
Geriatrie und unserem ausgewiesenen Diabetologischen Zentrum<br />
sowie in unserem Interdisziplinären Bauch- und Darmzentrum, unserem<br />
Zentrum für Gelenkchirurgie und unserem Wirbelsäulenzentrum<br />
stehen unsere Patienten stets im Mittelpunkt.<br />
Klinik Annweiler<br />
Georg-Staab-Straße 3, 76855 Annweiler<br />
Tel.: 0 63 46 / 970 - 0<br />
Klinik Bad Bergzabern<br />
Danziger Straße 25, 76887 Bad Bergzabern<br />
Tel.: 0 63 43 / 950 - 0<br />
Klinik Landau<br />
Bodelschwinghstraße 11, 76829 Landau<br />
Tel.: 0 63 41 / 908 - 0<br />
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56 Rubrik Kulinaria oben<br />
Hier kommen unsere Rezepte für den Adventskaffee mit Freunden<br />
oder – wenn es länger wird – auch für den gemütlichen Abend gleich<br />
anschließend ...<br />
Saftiger Apfelkuchen<br />
Zutaten<br />
100 g weiche Butter,<br />
100 g Zucker,<br />
3 Eier,<br />
1 Vanilleschote,<br />
1/2 Bio-Zitrone,<br />
150 g Mehl,<br />
1 TL Backpulver,<br />
100 g frisch geröstete, geschälte, grob<br />
gehackte Mandeln,<br />
3-4 Äpfel,<br />
100 ml Sahne<br />
2 EL Zucker<br />
100 g weiche Butter mit 100 g Zucker schaumig<br />
rühren. 3 Eier, das Mark von 1 Vanilleschote und die<br />
fein abgeriebene Schale von 1/2 Bio-Zitrone dazugeben,<br />
rühren.<br />
150 g Mehl, 1 TL Backpulver und 100 g frisch geröstete,<br />
geschälte, grob gehackte Mandeln untermischen.<br />
Dann 2 bis 3 grob gewürfelte Äpfel zum Teig geben,<br />
100 ml geschlagene Sahne unterheben und den Teig<br />
in eine ausgebutterte Springform (24 cm Ø) gießen.<br />
Oberfläche etwa 5 Zentimeter hoch mit dünnen<br />
Apfelschnitzen belegen und alles für 30 bis 40 Minuten<br />
im 180 °C heißen Backofen (Mitte, Umluft<br />
160 °C) backen. 5 Minuten vor Schluss den Backofengrill<br />
zuschalten, den Kuchen mit 2 EL Zucker<br />
bestreuen und karamellisieren lassen.<br />
Den Kuchen etwas auskühlen lassen und dann mit<br />
wenig Puderzucker (wer mag, auch etwas Zimt) bestäuben<br />
und selbstverständlich lauwarm genießen.<br />
Apfelkuchen, und alles wird gut – hoffen wir zumindest.
Mit diesem wärmend-scharfen Getränk kommen Sie<br />
gut in Schwung.<br />
Scharfes Ingwer-Getränk<br />
Zutaten<br />
2 EL Ingwer, frisch gerieben<br />
1 l Wasser<br />
etwas Pfeffer<br />
Den geriebenen Ingwer im Wasser 10 Minuten kochen<br />
lassen. Dann in eine Kanne abseihen und etwas<br />
Pfeffer zugeben.<br />
Nach Belieben kann auch Honig und Zitronensaft<br />
zugegeben werden.<br />
Heiße Zitrone kennt jeder, aber unser Tipp ist der leckere Vitamin-C-Punsch, der<br />
kalte Herbst- und Wintertage wärmer macht. Aus frischen Bio-Früchten gepresst<br />
– ist er dazu noch vitaminreich.<br />
Vitamin-C-Punsch<br />
Zutaten für ca. 2 Portionen (aus frischen Früchten)<br />
3 Bio-Orangen<br />
1 Bio-Limette<br />
1/4 l Wasser<br />
3 EL Honig<br />
Zubereitung:<br />
Orangen und Limette auspressen und den gewonnenen Saft in einen Topf geben,<br />
mit Wasser angießen. Honig unterrühren und bei sanfter Hitze aufwärmen, nicht<br />
kochen. Warm in hitzebeständigen Gläsern servieren.<br />
Wer will, gibt noch eine Prise Zimt oder Kardamon in die Gläser.<br />
Tipp<br />
Wenn‘s schneller gehen soll, einfach die fertigen Säfte in Bioqualität miteinander<br />
mischen und erwärmen.
58<br />
Kulinaria<br />
Das bietet unser<br />
Pfälzer Wald<br />
Rosa gebratener Hirschrücken im Speck-Salbei-Mantel<br />
auf Rahmwirsing und gebratenen Thymiankartoffeln<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
400 g Hirschfilet (pariert)<br />
Salbei<br />
Thymian<br />
1 kleinen Kopf Wirsing (5 bis 8 große<br />
Blätter)<br />
400 ml Sahne<br />
1 Zwiebel<br />
300 g Kartoffeln (Drillinge)<br />
10 dünne Scheiben Bauchspeck<br />
100 g Butter<br />
Restaurant Zwockelsbrück<br />
Bergstraße 1 , 67434 Neustadt<br />
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Rosenrausch<br />
Kartoffeln in der Schale mit Salz kochen, abkühlen<br />
lassen und danach kalt stellen. Den<br />
Wirsing waschen und die äußeren Blätter<br />
entfernen. Den Strunk herausschneiden und<br />
in dünne Streifen schneiden.<br />
Alles in einem Topf mit kochendem Wasser<br />
etwa eine Minute blanchieren und in Eiswasser<br />
abschrecken. Vitamine und Ballaststoffe<br />
bleiben somit erhalten und der Wirsing<br />
behält seine Farbe!<br />
Nun das Wasser aus dem Wirsing drücken.<br />
Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und<br />
mit Butter anschwitzen. Den Wirsing zugeben<br />
und alles mit der Sahne aufgießen.<br />
Dann mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen<br />
und nach Belieben mit Speisestärke ein-<br />
dicken!<br />
Den Hirschrücken in vier gleich große Stücke<br />
schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen,<br />
den Salbei auflegen und mit dem Speck ein-<br />
wickeln. Mit einem Zahnstocher fixieren<br />
und anbraten.<br />
Danach bei 160 Grad etwa 10 bis 12 Minuten<br />
fertig garen, dann dürfte es schön<br />
medium sein.<br />
Die Kartoffeln mit etwas gehacktem Thymian<br />
und Knoblauch in der Pfanne anbraten.<br />
Mit Salz und Pfeffer würzen und auf<br />
einem Teller mit dem Wirsing anrichten.<br />
Den Hirschrücken diagonal halbieren und<br />
mit etwas Dekoration anrichten.
Kastanienrahmsüppchen<br />
mit Vanilleschaum<br />
Zutaten für 6 Personen<br />
1 Zwiebel<br />
125 g Butter<br />
1l Sahne<br />
500 ml Milch<br />
1kg geschälte Kastanien<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
Muskatnuss<br />
50 g brauner Zucker<br />
100 ml Weißwein<br />
200 ml Brühe<br />
für den Schaum:<br />
100 ml Milch<br />
¼ Vanilleschote<br />
Zucker und Butter in einen Topf geben und<br />
erhitzen, zu einem leichten Karamell verrühren,<br />
dann mit dem Weißwein ablöschen.<br />
Nun die Kastanien zugeben, mit Salz und<br />
Pfeffer würzen. Anschließend mit der Brühe<br />
aufgießen und 10 Minuten bei geringer<br />
Temperatur köcheln lassen.<br />
Wenn die Kastanien weich werden, die Milch<br />
und die Sahne hinzugeben.<br />
Danach weitere 20 Minuten köcheln lassen.<br />
Alles mit dem Zauberstab mixen und durch<br />
ein Sieb passieren, abschmecken und gegebenenfalls<br />
mit Speisestärke abbinden.<br />
Milch zusammen mit der ausgeschabten<br />
Vanille erwärmen.<br />
Anschließend mit dem Zauberstab aufschäumen<br />
und den Schaum auf die Suppe<br />
setzen.<br />
Alles servieren und Guten Appetit.<br />
Anz_Kallstadt_0511:Layout 1 20.10.2011 14:15 Uhr Seite 1<br />
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60<br />
Kulinaria<br />
Pfälzer<br />
Restaurantführer<br />
Vom Szenelokal über die gemütliche Weinstube<br />
bis hin zum komfortablen Feinschmeckerrestaurant<br />
– der Restaurantführer bietet<br />
viele Möglichkeiten, den richtigen Weg in<br />
ein Restaurant einzuschlagen. Der erstmals<br />
1982 erschienene Gastroguide hat sich bis<br />
heute bewährt. Über 300 Restaurants wurden<br />
von kritischen Testern bewertet. Davon<br />
wurden 154 als empfehlenswert eingeschätzt.<br />
Neu dabei ist eine Auswahl an Cafés<br />
und Weinhotels.<br />
Verschiedene Tester teilen Gaststätten in der<br />
Region Pfalz in vier Kategorien ein: Küche,<br />
Ambiente, Service und Wein. Hierbei musste<br />
vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis gerechtfertigt<br />
werden. Die Kritiker besuchten<br />
Gaststätten ohne Vorwissen des Gastronomen.<br />
Anonymität und Unabhängigkeit<br />
Zweifelsohne ist die Pfalz eine der<br />
gastronomisch interessantesten<br />
und besten Regionen in Deutsch-<br />
land. Dies kann der neue Pfälzer<br />
Restaurantführer des Neustadter<br />
Meininger Verlags bestätigen.<br />
spielen eine wichtige Rolle. Die Bewertungen<br />
der – Gastrobetriebe werden in Form eines<br />
Kurzporträts vorgestellt.<br />
In diesem Jahr darf Franz Klöfer aus Wörth<br />
den Preis als bester Koch der Pfalz entgegen<br />
nehmen. Der Koch des Gasthauses zur Einigkeit<br />
übernahm die Gaststätte seines Vaters.<br />
Jahrelange Erfahrung und Tradition führten<br />
ihn zu dieser Auszeichnung. Klöfer liegt das<br />
Wohlergehen seiner Kunden sehr am Herzen:<br />
„Nicht protzen und blenden, sondern<br />
ausschließlich die Kundschaft verwöhnen.“<br />
Deshalb empfiehlt er seinen Gästen persönlich<br />
einen Wein passend zu dem jeweiligen<br />
Gericht.<br />
Das Duo Michael Pauli und Christian Meier<br />
sind die Sieger in der Kategorie Aufsteiger
des Jahres. In der Küche des Leopold in Deidesheim begeistern<br />
sie die Gäste mit kreativer und gehobener Regionalküche.<br />
Ihm folgt der Newcomer Carsten Neutmann<br />
vom Walram im Bad Bergzabener Hof in Bad Bergzabern.<br />
Der gebürtige Schweriner hat viel Erfahrung bei<br />
namhaften Lehrmeistern in erstklassigen Häusern gesammelt.<br />
Nun setzt er im Süden der Pfalz auf eine klare<br />
Gourmetküche. Der Dritte Preisträger stammt hier aus<br />
der Region. Jörg Friedrich, der Küchenchef des Restaurants<br />
Spinne in Neustadt-Gimmeldingen, erfreut seine<br />
Kunden mit saisonalen und klassischen Gerichten im<br />
Keller des Weinguts Christmann.<br />
Anz_Dr.Keil_0311 18.05.2011 18:06 Uhr Seite 1<br />
Weingüter, die in der Pfalz und auch darüber hinaus Rang<br />
und Namen haben, werden übersichtlich aufgeführt. Darunter<br />
sind nicht nur Eliteweingüter, sondern auch eine<br />
Reihe von erfolgreichen und aufstrebenden Jungwinzern,<br />
die schon jetzt für erstklassige Weine ausgezeichnet wurden.<br />
Alle 65 werden mit Adresse, Öffnungszeiten, Weintipps<br />
und einem Kurzporträt vorgestellt.<br />
Für alle Genießer und Liebhaber regionaler Küche ist der<br />
Pfälzer Restaurantführer ein geeignetes Werk zur aktuellen<br />
Orientierung in einem Metier, das von stetem Wandel gekennzeichnet<br />
ist.<br />
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Ob Sie sich in Vollzeit oder berufsbegleitend weiterbilden:<br />
Ihnen soll das Lernen an unserer Akademie Spaß machen.<br />
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moderne und helle Unterrichtsräume und motivierte Dozenten<br />
gestalten wir Ihr Heilpraktiker-Studium sehr interessant.<br />
Darüber hinaus vermittelt das Know-how der Dozenten an unserer<br />
Akademie den Lehrstoff so präzise, wie Sie es für eine spätere<br />
berufliche Karriere brauchen. Deshalb finden während der Ausbildung<br />
unter anderem auch Präparations-Kurse an Schweineorganen<br />
und Exkursionen in ein Anatomisches Institut statt.<br />
Nutzen Sie die Möglichkeit, auch nach Unterrichtsende mit den<br />
Dozenten über Email oder Skype in Kontakt zu treten.<br />
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Einen großen Wert legen wir auf das praktische Lernen am Patienten,<br />
das so genannte Bedside-teaching.<br />
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unbedingt benötigen. Unser einzigartiges Modell des Vermittelns<br />
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Der Trend zur Naturheilmedizin ist unübersehbar.<br />
Immer mehr Patienten lassen sich - ergänzend zur Schulmedizin -<br />
mit naturheilkundlichen Verfahren behandeln.<br />
Besonders in Bereichen, die von der universitär gelehrten Medizin nicht<br />
ausreichend betrachtet werden, praktiziert der Heilpraktiker erfolgreich.<br />
Ziel der Naturheiltherapie ist die Beseitigung der Krankheitsursachen<br />
und die Aktivierung der Selbstheilungskräfte des gestörten biologischen<br />
Systems. Demzufolge stellt der Heilpraktiker eine Krankheit nicht<br />
nur objektiv fest, sondern richtet das Augenmerk auf die<br />
Gesamtheit des Betroffenen.
Block A Block B Block C Prüfungsvorbereitung<br />
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6 Monate 12 Monate 5 Monate 1 Monat<br />
Fächer Fächer Fächer<br />
medizinische Terminologie, Innere Medizin, Rechts- u. Berufskunde, Wiederholung<br />
Anatomie, Physiologie Allgemeinmedizin, Grundlagen: aller prüfungs-<br />
Pathophysiologie, traditionell-chinesische relevanter<br />
Infektionskrankheiten, Medizin (TCM), Themen-<br />
Notfallmedizin, Homöopathie, schwerpunkte<br />
Laboranalysen, Ausleitungsverfahren,<br />
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Freitag 18:00 bis 22:00, Samstag 09:00 bis 18:00<br />
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In Anlehnung an die Schulferien in Rheinland-Pfalz findet während der<br />
Ferienzeiten und an bundeseinheitlichen Feiertagen kein Unterricht statt.<br />
CHRISTINE<br />
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etwas Feines kochen...<br />
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Jeden Samstag im Januar ab 19 Uhr – Degustationsmenü.<br />
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Jeden Sonntag im Januar von 11 bis 16 Uhr<br />
Sonntagsbrunch – einschließlich Begrüßungssekt,<br />
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72<br />
© <strong>Chili</strong> - Die Werbemacher<br />
Achtung!<br />
Täglich sind wir unterwegs. Sei es in der Stadt zum Einkaufen, zum Treffen mit Freunden im Park oder dem<br />
Besuch des Theaters am Abend. Für gesunde Menschen kein Problem. Mobilitätseingeschränkte Menschen<br />
stoßen jedoch auf ihrem Gang durch die Stadt immer wieder auf die unterschiedlichsten Barrieren, die es für<br />
sie zu überwinden gilt. Dabei ist es gleich, ob der Betroffene leicht- oder schwerstbehindert, Laufbeschwerden<br />
aufgrund des Alters hat oder mit dem Kinderwagen in der Fußgängerzone unterwegs ist. Mit dem Wissen, dass<br />
es in vielen deutschen Innenstädten nach wie vor an einem Bewusstsein für das Thema Barrierefreiheit fehlt,<br />
hat sich an der technischen Universität Kaiserslautern ein neuer Forschungszweig entwickelt, der sich genau<br />
mit dieser Problematik auseinandersetzt.<br />
Anz_Dr.HeikevDeyn_0211 15.03.2011 9:15 Uhr Seite 1<br />
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Unsere Innenstädte sollen erlebbar sein, und<br />
das für jedermann. Deshalb wollen die Forscher<br />
wissen, wie der Raum Stadt erfahren<br />
wird und welche Emotionen hierbei erlebt<br />
werden. Im Fokus der Untersuchungen stehen<br />
deshalb insbesondere alte und behinderte<br />
Menschen. Ihr Empfinden des Raumes<br />
ist maßgebend, bauliche Potentiale in der<br />
Stadt zu stärken und Unzulänglichkeiten zu<br />
beheben. Mit Hilfe neuerster Sensortechnologie<br />
ist es nun möglich, Emotionen jederzeit<br />
und überall im Raum zu messen, diese zu<br />
verorten und mit den baulichen Gegebenheiten<br />
abzugleichen. Ziel ist neben der Sensibilisierung<br />
der Bevölkerung, der ansässigen<br />
Geschäfte und der Kommunen auch die<br />
Überreichung konkreter Verbesserungsvorschläge<br />
rund um das Thema Barrierefreiheit.<br />
Hierzu wird ein so genanntes Smartband von<br />
der Firma bodymonitor, mit Sitz in Ludwigshafen,<br />
verwendet, welches eine ganz neue<br />
Art der Datenaufnahme im Stadtraum ermöglicht.<br />
Zusätzlich werden städtebauliche<br />
Analysen nach rechtlichen Vorgaben vorge-<br />
Da geh´ ich hin.<br />
Darmkrebsvorsorge rettet Leben.<br />
Dr. Heike von Deyn<br />
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nommen, um diese mit den empirischen Messungen<br />
der Emotionen zu vergleichen. Nun können Stresssituation<br />
mit der baulichen Umgebung abgeglichen<br />
werden. Somit werden punktgenau Problemzonen,<br />
aber auch Wohlfühlbereiche identifiziert.<br />
In mehreren Studien wurde dieser neue Ansatz der<br />
sensorgestützten Emotionsmessung im Raum bereits<br />
durchgeführt. Verbände, Vereine, Institutionen und<br />
die Kommunen Kaiserslautern und Kirchheimbolanden<br />
haben Studien mit geh- und sehbehinderten<br />
sowie alten Menschen ermöglicht. Die Ergebnisse zeigen,<br />
dass insbesondere im Bereich Rampenanlagen,<br />
Bordsteinschwellen, Bodenbelägen und Leitsystemen<br />
Nachbesserungsbedarf besteht. Aber auch temporäre<br />
Barrieren, wie beispielsweise Außenaufsteller des Einzelhandels<br />
haben Stress bei den Teilnehmern erzeugt.<br />
Bewusstsein zu schaffen und mobilitätseingeschränkte<br />
Menschen aktiv zu beteiligen, ist nur der<br />
erste Schritt. Ein Mehr an Barrierefreiheit heißt auch<br />
gleichermaßen eine stärkere Teilhabe am öffentlichen<br />
Leben und somit ein Mehr an innerstädtischer<br />
Lebensqualität. Dank dem Engagement vieler Beteiligter,<br />
der wissenschaftlichen Ressourcen und der innovativen<br />
Technik aus der Region, können zukünftig<br />
neue Akzente der Barrierefreiheit in der Region entstehen.<br />
Benjamin Bergner<br />
Dipl.-Ing. Benjamin Bergner<br />
Lehrgebiet Stadtsoziologie, Fachbereich Raum- und Umweltplanung,<br />
TU Kaiserslautern<br />
Pfaffenbergstraße 95, 67663 Kaiserslautern, 0631-2055120
74<br />
Achtung!<br />
Anz_Wa?schetruhe_0511:Layout 1 25.10.2011 12:05 Uhr Seite 1<br />
Triumph<br />
Calida<br />
Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten, die den Goldpreis auf<br />
immer neue Rekordhöhen treiben, sind Schmuckstücke oder Münzen<br />
aus Gold momentan sehr beliebt - auch bei Wohnungseinbrechern. Die<br />
bevorstehende dunkle Jahreszeit bietet Einbrechern günstige Gelegen-<br />
heiten, Hausbewohner um diese krisensichere Anlage, aber auch um<br />
Bargeld oder sonstige Wertgegenstände zu bringen. Denn im Schutz<br />
der frühen Dunkelheit können sich die Täter ans Werk machen, bevor<br />
die Bewohner von der Arbeit zurück sind.<br />
Wäsche und Strümpfe<br />
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Die Fallzahlen im Bereich Wohnungseinbruch<br />
sind stetig ansteigend.<br />
Im vergangenen Jahr wurden laut polizeilicher<br />
Kriminalstatistik insgesamt 4.581 Wohnungseinbruchsdiebstähle<br />
im Land verzeichnet. Das<br />
Jahr zuvor waren es noch 195 (Anstieg 4,4<br />
Prozent) Fälle weniger. Für das Jahr 2011 wird<br />
erneut ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr<br />
prognostiziert. Die erfreuliche Nachricht: Bei<br />
mehr als 41 Prozent aller Wohnungseinbrüche<br />
blieb es 2010 beim Versuch, weil den Tätern<br />
buchstäblich ein Riegel vorgeschoben wurde.<br />
Entscheidend für einen erfolgreichen Einbruch<br />
ist der Faktor Zeit. In der Regel werden<br />
hierfür nicht mehr als 20 Minuten angesetzt;<br />
das Einsteigen selbst darf nicht mehr als zwei<br />
bis fünf Minuten dauern. Ist der Einbrecher in<br />
diesem Zeitraum nicht in ein Haus oder eine<br />
Wohnung eingedrungen, wird der Einbruch<br />
meist abgebrochen. Gerade bei sehr häufig<br />
vorkommenden Zufallstaten, in denen eher<br />
spontan nach einem Objekt gesucht wird, lassen<br />
die Täter schneller von ihrem Vorhaben ab,<br />
wenn sich ihnen sicherungstechnische Barrieren<br />
entgegen stellen oder auch wachsame<br />
Nachbarn ihre Beobachtungen der Polizei<br />
mitteilen.<br />
1/3 quer<br />
216 x100 mm<br />
Manche Sicherheitsvorkehrungen gibt es sogar<br />
zum Nulltarif.<br />
Nach Verlassen der Wohnung sollte man sich<br />
vergewissern, dass man abgeschlossen hat. Eine<br />
schlechte Idee ist es, den Wohnungsschlüssel unter<br />
der Fußmatte zu verstecken. Gekippte Fenster<br />
und Terrassentüren sind geradezu eine Einladung<br />
für Diebe, lediglich ins Schloss gezogene Türen<br />
stellen kaum ein Hindernis dar. Das Landeskriminalamt<br />
rät deshalb, Fenster, Balkon- und Terrassentüren<br />
auch bei kurzer Abwesenheit stets zu<br />
verschließen.<br />
Durch den Einbau einbruchhemmender Fenster<br />
und Türen oder durch die Montage von geprüften<br />
Nachrüstprodukten wird die Hürde, ans Ziel<br />
zu gelangen, deutlich höher gelegt. Wirkungsvoll<br />
Nachrüsten kann man mit einem massiven Querriegelschloss.<br />
Auch hervorstehende Sicherheitszylinder<br />
stellen ein Gefahrenpotenzial dar. Daher<br />
sind Schließzylinder mit Aufbohr- und Kernziehschutz<br />
empfehlenswert. Es ist zudem sinnvoll,<br />
beispielsweise Räume über Zeitschaltuhren so zu<br />
beleuchten, dass Fremde nicht erkennen können,<br />
dass die Wohnung oder das Haus unbewohnt ist.<br />
Zudem bieten Einbruchmeldeanlagen eine abschreckende<br />
Wirkung, die aber nur nach eingehender<br />
Beratung bei einer kriminalpolizeilichen<br />
Beratungsstelle installiert werden sollten.
76 Rubrik Achtung! oben<br />
Meldungen über steigende Energiepreise und die Erinnerung an die beiden letzten kalten Winter lassen viele<br />
Hauseigentümer hohe Heizkosten befürchten. Höchste Zeit, die Heizung fit für die kalte Zeit zu machen. Die<br />
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) gibt Tipps, wie die Heizkosten gesenkt werden können und bietet mit<br />
einem Online-Heizcheck unter www.zukunft-haus.info/heizcheck die Möglichkeit, das Einsparpotenzial bei der<br />
eigenen Heizungsanlage zu ermitteln.<br />
Warmwasser- und Heizungsrohre<br />
dämmen<br />
„Eine Reihe einfacher Maßnahmen kann jeder<br />
selbst in die Hand nehmen oder für kleines<br />
Geld von einem Handwerker erledigen lassen“,<br />
sagt Christian Stolte, Bereichsleiter bei der dena.<br />
Heizungs- und Warmwasserrohre, die über<br />
Putz und ohne Dämmung verlaufen, erwärmen<br />
ungewollt die Kellerräume und verschleudern<br />
das ganze Jahr über wertvolle Energie. Eine Ummantelung<br />
ist schnell durchzuführen und mindert<br />
die Wärmeverluste.<br />
Anz_Wohndekor_0511 20.10.2011 13:19 Uhr Seite 1<br />
Wartung der Heizungsanlage<br />
Die regelmäßige Wartung der Heizung durch<br />
einen Fachmann erhöht die Lebensdauer der<br />
Anlage und senkt die Energiekosten. Wichtig<br />
ist die korrekte Einstellung des Heizsystems<br />
wie zum Beispiel der Vorlauftemperatur. Das<br />
ist die Temperatur, die das Wasser hat, wenn<br />
es in die Heizkörper fließt. Viele ältere Heizanlagen<br />
arbeiten mit zu hohen Temperaturen,<br />
was zu Energieverlusten führt. Ist der Heizungsfachmann<br />
im Haus, sollte man gleich<br />
nach einem hydraulischen Heizungsabgleich<br />
fragen und voreinstellbare Thermostatventile<br />
nachrüsten.<br />
Schillerstraße 11· 67454 Haßloch· Tel. 06324/810438· e-mail: info@wohndekor-dinoi.de
Heizpumpe erneuern<br />
Die Heizungspumpe ist das Herz der Anlage<br />
und lässt das warme Wasser zwischen Heizkessel<br />
und Heizkörpern zirkulieren, um die<br />
Räume zu wärmen. In vielen Heizungskellern<br />
sorgen alte, ungeregelte Pumpen dafür, dass<br />
der Heizkreislauf in Gang bleibt. Diese Pumpen<br />
laufen im Gegensatz zu neuen Geräten<br />
fast ununterbrochen und belasten die Stromrechnung<br />
erheblich. Bis zu 80 Prozent weniger<br />
elektrische Energie schlucken geregelte<br />
Hocheffizienzpumpen mit der Energieeffizienzklasse<br />
A. Eine moderne Pumpe macht sich<br />
so schon nach wenigen Jahren bezahlt.<br />
Installation eines neuen Heizkessels<br />
Es lohnt sich oft, einen alten Kessel durch ein modernes Brennwertgerät<br />
zu ersetzen. Zum Beispiel dann, wenn der Kessel älter als 20 Jahre ist<br />
oder ohnehin eine größere Reparatur ansteht. Die dena empfiehlt, bei<br />
einer Heizungssanierung den Einsatz <strong>erneuerbare</strong>r <strong>Energien</strong> zu prüfen.<br />
Erdgasheizungen lassen sich mit aufbereitetem Biogas betreiben, bei Ölheizungen<br />
kann Heizöl mit einem beigemischten Anteil Bioöl eingesetzt<br />
werden. Immer mehr Energieversorger und -lieferanten bieten Brennstoffe<br />
an, die ganz oder teilweise aus <strong>erneuerbare</strong>n Quellen stammen.<br />
Auch Holzpelletheizungen oder Wärmepumpen können sinnvolle Alternativen<br />
für die Wärmeerzeugung sein. Eine Solarwärmeanlage kann<br />
die Heizung gut ergänzen. Wer gleichzeitig sein Haus dämmt, sorgt für<br />
einen nachhaltig niedrigen Energieverbrauch und geringe Kosten.<br />
Der Staat unterstützt den Einbau von Wärme aus <strong>erneuerbare</strong>n <strong>Energien</strong><br />
mit attraktiven Fördermitteln. Die dena hat dazu einen Förderrechner<br />
entwickelt: Unter www.zukunft-haus.info/foerderrechner können sich<br />
Gebäudeeigentümer und Fachleute schnell und komfortabel ausrechnen,<br />
welche Förderbeträge sie für ihre geplante Anlage erhalten können.
78<br />
on Tour<br />
Auf große Reise in das Land der feinen Kunst des Teppichknüpfens begab<br />
sich Friedrich König aus Hatzenbühl. Als langjähriger Kunde des Landauer<br />
Unternehmens Teppich Scherer und Liebhaber von klassisch edlen Orientteppichen<br />
war er hocherfreut, der Gewinner einer zehntägigen Reise in<br />
den Iran Ende September 2011 zu sein.
Diese war im Rahmen eines Tag der offenen Tür bei<br />
Teppich Scherer als erster Preis des Gewinnspiels<br />
durch Karlheinz Schober vom Einzelhandelsverband<br />
Rheinland Pfalz ausgelobt worden.<br />
Gemeinsam mit Firmeninhaber Peter Scherer konnte<br />
König als exklusiver Gast an der Einkaufsreise in<br />
den Iran teilnehmen und besuchte auf Einladung<br />
des Ministeriums für handgeknüpfte Teppiche die<br />
Messe in Teheran, auf der Produzenten und Händler<br />
echter Teppiche vertreten sind. Ganz nebenbei,<br />
aber nicht minder beeindruckend, nahm König<br />
viele Eindrücke von Land und Leuten, Kultur und<br />
der anderen Lebensweise auf. Die Reise begann in<br />
Teheran. Nach einem zweitägigen Aufenthalt in der<br />
etwa acht Millionen Menschen zählenden quirligen<br />
Hauptstadt Irans machte man sich auf den<br />
Weg, den Iran über seine Metropole hinweg zu entdecken.<br />
Ziel der weiteren Tour war unter anderem<br />
die Stadt Isfahan, die vielen wohl aus dem Roman<br />
Der Medicus bekannt sein wird. Ebenso interessant<br />
bis<br />
1/2 quer<br />
29. Feb.`12<br />
216 x 150 mm<br />
Hauck<br />
ist Shiraz. Diese Stadt gab der Weinrebe ihren Namen.<br />
Heute werden in den Weinbergen nur noch<br />
die Trauben geerntet und frisch verbraucht. Am<br />
Grab des wohl größten Dichters Hafis, nahe dem<br />
Studenten-Viertel in Shiraz, konnte man die Unkompliziertheit<br />
und Freundlichkeit des neuen Iran<br />
hautnah erleben. Der Besuch der Persepolis am<br />
Vormittag bei 40 Grad Celsius im Schatten – zugegeben,<br />
es war schon etwas beschwerlich - war ein<br />
atemberaubender Anblick.<br />
„Die unglaubliche Schnelligkeit, die die Teppichknüpfer<br />
bei ihrer Arbeit an den Tag legen, hat mich<br />
maßlos beeindruckt,“ erzählte König. Selbst in<br />
Zeitlupe könne man die einzelnen Arbeitsschritte<br />
nicht nachvollziehen, so schnell seien die geübten<br />
Handgriffe. König sei begeistert von den vielen positiven<br />
Erfahrungen, die er mit dem Iran und seinen<br />
Menschen machen durfte. Die Freundlichkeit der<br />
Iraner und die Schönheit des Landes werden ihm in<br />
Erinnerung bleiben.<br />
Jens Wacker<br />
Licht und Luft dürfen rein-<br />
Schmutz und Insekten bleiben draussen!<br />
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seinen Rand- und Rahmenbedingungen vorgegeben. Möbel<br />
geben ihm Charakter. Accessoires hauchen ihm Seele ein. Dieser Seelenhauch<br />
sollte – wenn es denn zum Lebensraum werden soll – möglichst von<br />
seinem Bewohner selbst kommen. Da spielen Form- und Farbwelten eine<br />
Rolle, die Spiegelbild von Stimmungen und Persönlichkeit sind. Oder eben<br />
sein sollen.<br />
Harmonie ist das Stichwort, das zum Wohlfühlen<br />
führt. Wenn man sein Leben nach dem<br />
Gesichtspunkt der Harmonie einrichtet, dann<br />
richtet man sich nach eigenen inneren Wertmaßstäben<br />
ein. Ganz anders bei dem Gesichtspunkt<br />
Perfektion. Dort könnte es passieren,<br />
dass man sich den Maßstäben anderer<br />
unterwirft. Das Gefühl, das ein gutes, also<br />
harmoniefähiges Design auslöst, umfasst in<br />
jedem Fall tiefe Ruhe, Anziehung und eine<br />
andauernde Faszination. Es spricht die Sinne<br />
in angenehmer und diskreter Weise an. Wir<br />
spüren ganz einfach, ob etwas stimmig ist, ob<br />
wir uns in einer Atmosphäre, in einer Umgebung,<br />
in einem Sessel oder in einer Farbwelt<br />
wohlfühlen.
Dekorieren ist die Leidenschaft<br />
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Vorstellungen der Kunden oder in<br />
eigenen Entwürfen erstellt sie mit<br />
Seidenfloristik, Bändern, Filz, edlen<br />
Materialien und vielem mehr individuelle<br />
Arrangements. Zum Leben.<br />
Zum Betrachten und Erfreuen.<br />
Das macht den feinen Unterschied.<br />
Petra Förtsch und ihre Mitarbeiterin<br />
Martina Hoffmann nehmen die<br />
Wünsche der Kunden auf und entwickeln<br />
eigene, sehr persönliche<br />
und vor allen Dingen authentische<br />
Dekorationen, die zum Bewohner,<br />
dessen Lebenssituation und Stimmung<br />
passen. Wohnaccessoires,<br />
schöne Dinge mit hohen Gebrauchsqualitäten<br />
von modernem<br />
oder klassischem Design, Geschirr-<br />
und Porzellanserien der Firma ASA,<br />
Tischwäsche und Seidenfloristik<br />
sind selbstverständlich auch zum<br />
selbst Dekorieren und natürlich für<br />
den täglichen Gebrauch erhältlich.<br />
FLAIR<br />
Mannheimer Straße 3<br />
67098 Bad Dürkheim<br />
06322-9559270<br />
Menschen, die ein wenig mehr Beratung<br />
bedürfen oder denen gerade<br />
Zeit und Inspiration fehlen, stehen<br />
die beiden Floristinnen gerne<br />
mit Rat und Tat zur Seite. Sammler<br />
der Figuren von Willow Tree erfreut<br />
eine riesige Auswahl unterschiedlicher<br />
Themenbereiche. Die handbemalten<br />
Figuren der amerikanischen<br />
Künstlerin sind von großer<br />
Ausdrucksstärke und ziehen den<br />
Betrachter völlig in ihren Bann.<br />
FLAIR ist ein Platz voller Lieblingsstücke<br />
zum Schenken und sich<br />
selbst Beschenken. Liebevoll verpackt<br />
– gerade, aber eben nicht<br />
nur zu Weihnachten – erfreuen die<br />
schönen Dinge aus der Bad Dürkheimer<br />
Accessoireboutique.<br />
1/3 hoch<br />
75 x 286 mm
82<br />
Wohnlich<br />
Behaglichkeit mit klarer Linie zeichnen die Küchen von Fink & Weber aus. Das Neustadter Küchenhaus in der<br />
Innenstadt verfügt über eine integrierte Tischlerei und verarbeitet laut Inhaber Dirk Weber bevorzugt Hölzer aus<br />
der Pfalz. „Überwiegend Kastanie verwenden wir in der Herstellung von Holzküchen. Sie gilt als die Eiche der<br />
Region.“ Die Kastanie ähnelt in ihren Eigenschaften der Eiche, sagt der Tischlermeister.<br />
Darüber hinaus werden Möbel wie Tische,<br />
Bänke und Schränke in der integrierten Tischlerei<br />
auf Wunsch gefertigt. „Der Pfälzer Nussbaum<br />
überzeugt durch seine lebendige Optik<br />
und seinen ausgeprägten Charakter“ wählt<br />
Weber als Beispiel. Wahre Schmuckstücke<br />
seien die großen Tische, die mit ihrer imposanten<br />
Erscheinung eine edle Behaglichkeit<br />
hervorrufen. Weber weiß die Hölzer gemäß<br />
ihren Eigenschaften für den richtigen Einsatz<br />
auszuwählen. „Buche war jahrelang ein Klassiker<br />
im Küchenbau – jedoch völlig ungeeignet<br />
an dieser Stelle. Buche ist zu pilzempfindlich<br />
für den Bereich Küche und genügt damit den<br />
Hygieneanforderungen nicht“, sagt der Fachmann.<br />
Für diesen Zweck verwendet Weber viel<br />
lieber Kastanie, Eiche, Esche und Rubinie. „Die<br />
Eigenschaften sind hervorragend und die Optik<br />
wählt der Kunde.“<br />
Küche ist wichtig. Sie bedeutet Leben, Kommunikation<br />
und Wohlfühlen. Deshalb muss<br />
sie individuell geplant und den Bedürfnissen<br />
der Menschen angepasst werden. Wie eine<br />
Küche aussehen soll, haben die meisten Kunden<br />
schon grob im Blick. Im Trend liegt ein<br />
Materialmix, meist mit Edelstahl kombiniert.<br />
Funktional mit vielen Schubladen, die mit<br />
einem zarten Seufzer schließen, Fronten minimalistisch<br />
im Design und wenigen exquisiten<br />
Eyecatchern. „Eine Küche wird langfristig geplant<br />
und genutzt. Da sollte man schon über<br />
den Zeitraum, den man mit ihr zusammenlebt,
nachdenken.“ Weber hat Erfahrung<br />
im Bau von ergonomischen, alters-<br />
und behindertengerechten Küchen.<br />
„Wir haben schon Küchen für Rollstuhlfahrer<br />
angefertigt, die über absenkbare<br />
Oberschränke verfügten.<br />
Die Küche wies genügend Stauraum<br />
auf, der ohne fremde Hilfe für den<br />
Benutzer zugänglich war.“<br />
Vorgaben bestehen durch die baulichen<br />
Verhältnisse des Hauses. „Sehr<br />
häufig wollen unsere Kunden die<br />
kleinen abgeschotteten Küchenräume<br />
zugunsten einer großzügigen<br />
integrierten Lösung verändern. Das<br />
erfordert Baumaßnahmen, die wir<br />
gerne in Planung und Koordination<br />
für den Kunden übernehmen“,<br />
erzählt Weber. Nach mehreren ausführlichen<br />
Beratungen vor Ort und<br />
im Küchenhaus nimmt das Raumkonzept<br />
Gestalt an, die in einer fotorealistischen<br />
3D-Darstellung am<br />
Computer dem Kunden einen sehr<br />
genauen Eindruck seiner künftigen<br />
Küche gibt. Farben, Böden, Decke,<br />
Fenster, Anordnung der Möbel und<br />
Geräte sind perfekt dargestellt und<br />
lassen keinen Zweifel an der späteren<br />
Ausführung aufkommen. Besonders<br />
anschaulich ist die Betrachtung des<br />
Entwurfs auf der Leinwand.<br />
Längst sind es nicht mehr nur die<br />
Küchen, die die Menschen von dem<br />
Neustadter Unternehmer in Auftrag<br />
geben. Schränke, Tische, Bänke<br />
und Böden stehen schon längst<br />
zusätzlich auf dem Programm. „Wir<br />
fertigen seit einiger Zeit auch Tore<br />
für unsere Kunden. Meist verbinden<br />
wir den traditionellen Stil mit<br />
einem modernen Touch“, erzählt er.<br />
Mit schlicht-eleganter Linienführung<br />
und der Stiltreue in der Materialwahl<br />
lassen sich harmonische<br />
Akzente setzen. „Das schlichte, von<br />
uns bevorzugte Design lebt vom<br />
edlen Materialmix und seiner hohen<br />
Funktionalität“, so Weber. Er wählt<br />
für Tore gerne Kastanie, die mit ihrem<br />
großen Anteil an Gerbsäure eine<br />
hohe Wetterbeständigkeit garantiert.<br />
Kunden, die ein Winzerhaus umbauen,<br />
eine Jugendstilvilla renovieren<br />
oder einen Neubau planen, holen<br />
sich die Qualität aus der Pfalz gleich<br />
zweimal ins Haus: Das Pfälzer Holz<br />
und den Mann, der damit umzugehen<br />
weiß.<br />
Die Küche Fink & Weber<br />
Tischlerei und Küchenhaus<br />
Landauerstraße 4<br />
67434 Neustadt<br />
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Fertigstellung<br />
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© <strong>Chili</strong> - Die Werbemacher
84<br />
Wohnlich<br />
Anz_Tamme_0511 21.10.2011 12:19 Uhr Seite 1<br />
(Nicht nur) für die großen Jungs<br />
Die Menschen werden zunehmend größer. Die Badewannen nun glücklicherweise auch.<br />
Mit der Wanne Nahho erschließt der Badewannenhersteller Duravit eine neue Form der<br />
Badekultur und nennt es Floating. Nahho bezeichnet das Ur-Kanu, den Einbaum. Unter<br />
Floating versteht man das Gefühl der Schwerelosigkeit, den Genuss, sich einfach im<br />
Wasser treiben zu lassen und zu entspannen. Eine ausgestreckte, gänzlich waagerechte<br />
Haltung ist dabei wichtigste Voraussetzung. Dabei unterstützt die höhenverstellbare<br />
Nackenstütze das Wohlgefühl. Auch optisch wurde für entspannende Ruhe gesorgt.<br />
Deshalb sind alle technischen Elemente wie Armaturen, Schwalleinlauf oder die Optionen<br />
der indirekten Beleuchtung, der Luftdüsen am Boden oder des Soundmoduls verborgen.<br />
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Von Stress und Umweltbelastungen geprägt, wird es mit<br />
zunehmenden Alter immer wichtiger unseren Körper<br />
mit allen lebenswichtigen Mikronährstoffen zu versorgen.<br />
Ärzte und Gesundheitsorganisationen fordern immer<br />
deutlicher, für eine vitalstoffreiche Ernährung zu sorgen.<br />
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Eine sinnvolle Aufwertung der täglichen Ernährung mit einer<br />
Nahrungsergänzung, die so natur belassen wie möglich ist und<br />
zudem eine hohe Bioverfügbarkeit hat, wird dringend empfohlen:<br />
Kaltherstellung, Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe, keine Farb-,<br />
Geschmacks- oder Konservierungsstoffe, ohne Milchzucker oder<br />
Zellulose sind wichtige Kriterien für die Auswahl einer sinnvollen<br />
Nahrungsergänzung.<br />
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einen modernen Fliegenschrank auf den Markt, der ideal für die<br />
schonende Aufbewahrung von Nahrungsmitteln ist: praktisch,<br />
fliegendicht, energiesparend und schön. Dieser Schrank, gefertigt<br />
aus Aluminiumrahmen und-korpus, ist an Seiten und Tür<br />
mit lebensmittelechtem und feinmaschigem Gewebe bespannt.<br />
Dabei ist die Fertigung so präzise, dass kein Schlitz und kein<br />
Schlupfloch für die kleinen Plagegeister bleibt: Flyless ist dicht<br />
und lässt gleichzeitig eine optimale Luftzirkulation zu.<br />
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Fliegengitter Hauck e.K.<br />
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Dass wir der führende Energieversorger in der Pfalz und im Saarpfalz-Kreis sind, weiß man.<br />
Dass wir auch Ihr Servicepartner sind, wissen noch nicht alle. Ob Sie in Quirnbach, Heckendalheim<br />
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86<br />
Wohnlich<br />
Wohnen mit Glas<br />
Die Möglichkeiten, den Wohnraum mit Glas zu akzentuieren,<br />
sind schier unbegrenzt. Transparenz und Vielseitigkeit<br />
zeichnen den grazilen und doch stabilen Baustoff<br />
aus. Verschiedene Oberflächenstrukturen, Farben und<br />
Formen geben ihm eine außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit.<br />
Der entscheidende Vorteil: Glas lässt sich mit<br />
jedem Einrichtungsstil kombinieren. Im Trend liegt der<br />
Glaseinsatz in der Küche und spezieller Blickpunkt wird<br />
die gläserne Küchenrückwand. Sie ist zurückhaltend weiß,<br />
Ton in Ton zur Küche oder farbig gut gelaunt. Sie gibt einer<br />
bestehenden Küche ein neues Gesicht, verbirgt gerne<br />
herkömmlichen Style und auch Geschmackssünden der<br />
Vergangenheit. Bei einer Küchenplanung wird sie als stilistisches<br />
Element mit enorm praktischen Eigenschaften<br />
ganz bewusst integriert. Aus über 20 Farben ist die Wahl<br />
des passenden Tons leicht. Individualisten geben mit<br />
eigenen Mustern, Fotos oder Bilder der Küchenrückwand<br />
Lebendigkeit. Mit einer raffinierten Beleuchtung setzt<br />
sich die Küche so ganz nach Belieben in Szene. Die gläserne<br />
Arbeitsfläche aus Sicherheitsglas ist eine Neuheit<br />
und findet immer mehr Interesse bei aktueller Küchenplanung.<br />
Ist sie doch eine saubere Sache mit vielen Vorteilen:<br />
Der kantenlose Einbau, Kratz- und Schnittfestigkeit und<br />
nicht zuletzt eine zeitlose Eleganz.<br />
Info:<br />
Pfälzischer Glashandel<br />
Winzinger Straße 90<br />
67433 Neustadt<br />
06321-83041
Richtige Beleuchtung<br />
beeinflusst Wohlbefinden<br />
Um in einem Wohnraum eine gemütliche<br />
Stimmung zu erzeugen, bedarf es<br />
den richtigen Einsatz von Lichtfarbe,<br />
Lichtstärke und verschiedener Lichtquellen.<br />
Wer fühlt sich schließlich schon<br />
in einem Wohnraum mit greller Neonbeleuchtung<br />
wohl? Licht und Farben<br />
beeinflussen die menschliche Psyche.<br />
Sie wirken anregend, beruhigend, entspannend<br />
oder motivierend. Die positive<br />
Wirkung von Farben machen sich nicht<br />
nur Therapeuten, sondern auch Arbeitspsychologen,<br />
Raumgestalter, Designer<br />
und Verkaufspsychologen zunutze. Immer<br />
wichtiger werden Farben und farbiges<br />
Licht im Wellness-Bereich. Auch<br />
im eigenen Zuhause kann man sich die<br />
Wirkung von farbigem Licht für die Erzeugung<br />
unterschiedlicher Stimmungen<br />
zunutze machen. Rötliches Licht eignet<br />
sich besonders für die Akzentbeleuchtung<br />
in Wohnräumen, lässt es doch<br />
einen Raum bis zu vier Grad Celsius<br />
wärmer erscheinen als etwa einen<br />
bläulich beleuchteten Raum. Gelbliches<br />
Licht wiederum ist im Arbeitsumfeld die<br />
richtige Wahl, da es die Konzentration<br />
unterstützt. Grün hingegen ist bekannt<br />
für seine beruhigende Wirkung und hilft<br />
bei Stress und Schlafstörungen. Für Küche<br />
und Esszimmer bietet sich Licht mit<br />
Orangetönen an, denn diese Farbe regt<br />
nach wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
den Stoffwechsel an.<br />
Anz_Die Fliese_4-11 13.08.2011 9:30 Uhr Seite 1<br />
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Das formschöne Holztor mit edlen Metallgriffen<br />
gewährt willkommenen Besuchern gerne Zutritt.<br />
Ungebetene Gäste aber bleiben vor den massiv<br />
verschlossenen Türen. Pfälzer Kastanienholz modern<br />
verarbeitet schafft eine warme, einladende<br />
Atmosphäre und zugleich ein beruhigendes Gefühl<br />
von Sicherheit.<br />
Kontakt:<br />
Die Küche Fink & Weber, Tischlerei und Küchenhaus<br />
Landauerstraße 4, 67434 Neustadt<br />
06321-489800, www.pfalzkueche.de<br />
Mit Feuer und Flamme<br />
Flammkuchen haben in der Pfalz und im Elsass eine lange Tradition. Mit<br />
der Liebe zu der regionalen Spezialität stellt die Manufaktur Holzofenstefan<br />
in der Pfalz Flammkuchenöfen in Handarbeit her. Das Besondere an<br />
den Öfen ist der niedrige Backraum und die Formgebung des Daches, das<br />
die Flamme zum Überschlag bringt, die dann wie eine Walze über den<br />
Schamott rollt und diesen frei brennt.<br />
Die Öfen sind bis ins Detail perfekt durchdacht und verarbeitet – und<br />
nicht zuletzt praktisch in der Handhabung. Im zeitlos, elegantem Design<br />
vereinen sie einige Besonderheiten wie den speziellen Ofenlack, der bis<br />
über 1200 Grad Celsius hitzebeständig ist, die Fenster aus Neoceram und<br />
das eigentliche Material, den drei Millimeter starken Kesselstahl.<br />
Und das Ergebnis – der Flammkuchen – ist einfach ein Genuss.<br />
Info:<br />
Holzofenstefan, 76829 Landau, 0151-53677362, www.holzofenstefan.de<br />
Alle Dinge, die uns<br />
täglich umgeben,<br />
sollten mit besonders<br />
viel Liebe und Sorgfalt<br />
ausgewählt werden!<br />
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Ab Mitte November treffen die<br />
ersten festlichen Kollektionen ein.<br />
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Laustergasse 2, 67433 Neustadt<br />
Telefon 06321-83850<br />
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auf einer Matratze. Dabei ist schon beim Kauf auf Bedürfnisse und Schlafgewohnheiten<br />
zu achten. Eine kompetente Beratung zu einer ergonomisch<br />
richtigen Schlafposition kann Rückenschmerzen nachhaltig ersparen. Die<br />
Firma Betten Lang aus Frankenthal gehört zu den rund 500 zertifizierten<br />
Seidenfloristik<br />
Fachgeschäften in Deutschland. Die Auszeichnung wurde von der Aktion<br />
Wohndekor<br />
Gesunder Rücken e.V. verliehen. In einem Fernstudium erlernen die Mit-<br />
Vasen, Schalen,<br />
Geschirr<br />
arbeiter medizinische und anatomische Grundlagen über die Funktion der<br />
Tischwäsche<br />
Wirbelsäule, den Aufbau der Muskulatur sowie auch Ziele und Inhalte der<br />
Rückenschule. Schulungen samt Prüfungen stehen jährlich bei den Mitarbeitern<br />
auf dem Programm. „Somit ist unser Team immer auf dem neuesten<br />
Stand“, erklärt Inhaber Thomas Curschmann.<br />
Stilvolle<br />
Dekoration<br />
ganz individuell<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr 9.30 -18.00<br />
Sa 9.30 -14.00<br />
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67098 Bad Dürkheim<br />
Tel / Fax 0 63 22 - 955 92 70<br />
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88<br />
Betten Lang<br />
Schnurgasse 24<br />
67227 Frankenthal<br />
06233-27154<br />
www.betten-lang.de<br />
Wohnlich
Der Familienbetrieb, der bereits in<br />
vierter Generation geführt wird,<br />
bietet neben den altbewährten Taschenfederkernmatratzen<br />
auch<br />
Kaltschaummatratzen von Metzeler<br />
und RÖWA in verschiedenen Ausführungen<br />
an. Eine Besonderheit<br />
sind die Schlafsysteme von RÖWA.<br />
Hierbei werden die Körpermaße mit<br />
einem Messgerät erfasst, um den<br />
Lattenrost und die passende Matratze<br />
individuell auf den Kunden<br />
abstimmen zu können. Edle Massivholzgestelle<br />
und Nachttische der<br />
Marke Zack Design und Polsterbetten<br />
von RÖWA sind bei Betten<br />
Lang erhältlich. „Für Menschen,<br />
denen das Aufstehen schwer fällt,<br />
haben wir höhenverstellbare Bettsysteme<br />
im Angebot“, so der Fachmann.<br />
Per Knopfdruck kann die Liegefläche<br />
mit Hilfe eines Hubsystems<br />
erhöht werden, um eine bequeme<br />
Aufstehposition zu erreichen. Das<br />
Besondere daran ist, dass dieses System<br />
nicht nur in ein neues, sondern<br />
auch in ein bereits vorhandenes Bett<br />
eingebaut werden kann.<br />
In Sachen Accessoires, Handtücher,<br />
Bettwäsche, Bademäntel und vielem<br />
mehr gibt es in dem Familienbetrieb<br />
eine Auswahl an namhaften Her-<br />
stellern wie zum Beispiel Christian<br />
Fischbacher, Brennet und Bassetti.<br />
Ein besonderes Highlight ist die Bettfedernreinigungsaktion,<br />
die zweimal<br />
im Jahr zu Sonderpreisen angeboten<br />
wird. Hierbei werden den Kissen und<br />
Decken die Federn und Daunen entnommen,<br />
mit Wasserdampf gereinigt,<br />
entstaubt und aussortiert. Auf<br />
Wunsch kann auch das Inlett ausgetauscht<br />
und die Federn und Daunen<br />
aufgefüllt werden. Interessierte Kunden<br />
sind herzlich eingeladen, bei dieser<br />
Prozedur zuzuschauen. Um eine<br />
lange Lebensdauer zu gewährleisten,<br />
sollte dies in regelmäßigen Abständen<br />
durchgeführt werden.<br />
Bei Betten Lang werden Kissen und<br />
Zudecken individuell nach Kundenwunsch<br />
angefertigt und mit verschiedenen<br />
Qualitäten befüllt.<br />
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Zum Service gehören die kostenlose<br />
Lieferung und Entsorgung der alten<br />
Matratzen und Roste. Gerne werden<br />
nichtmobile Kunden zu Hause abgeholt<br />
und anschließend wieder zurückgefahren,<br />
so dass ihnen die Gelegenheit<br />
zu einer ausführlichen Beratung<br />
im Fachgeschäft ermöglicht wird.<br />
Kathrin Kerth Durch ausgefeilte Schnittformen<br />
garantiert Gudrun Grenz<br />
„Shoppen ohne Frust“<br />
auch für die Big Ladys.<br />
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90 Rubrik Wohnlich oben<br />
Raumcult<br />
feiert ersten Geburtstag<br />
Seit nunmehr einem Jahr ist Raumcult Teil der Speyerer Geschäftswelt und schon ein fester Bestandteil<br />
auf vielen Einkaufslisten. Denn in der doch kurzen Zeit nach dem Start bildete sich ein Stammkundenkreis,<br />
der sich immer mehr ausweitet.
Die Kunden schätzen die Atmosphäre<br />
in den völlig neu gestalteten Geschäftsräumen<br />
am Postplatz. Denn<br />
hier finden sich ausgefallene Accessoire-Solisten,<br />
farbintensive Kombinationswillige<br />
sowie ausgesprochen<br />
edle Stücke. Raumcult besteht aus<br />
Gläsern, Vasen, Teppichen, Kleinmöbeln,<br />
Kerzen, Textilien oder kunstvoller<br />
Floristik.<br />
Es sind Dinge des täglichen Lebens mit<br />
witzigen Details, ausgefallenem Design<br />
oder farbenfrohen Akzenten. Einige<br />
deutsche Hersteller – besonders<br />
im Bereich Filz, Papeterie und Tischwäsche<br />
- sind mit ihrem Programm<br />
in der Region exklusiv bei Raumcult<br />
vertreten. Innovatives sowie Designklassiker<br />
spielen auf qualitativ hochwertigem<br />
Niveau eine kreative Rolle.<br />
Da ist zum Beispiel Hey-Sign mit ihrem<br />
Filzrepertoire. Hey-Sign ist bekannt<br />
für stabilen und strapazierfähigen Filz<br />
als dankbare Tischgenossen, bietet<br />
jedoch auch Maßanfertigungen als<br />
Sitzauflagen für schöne Designmöbel,<br />
teilt den Raum auf spektakuläre Weise<br />
mit scheinbar schwebendem Filz oder<br />
als klassischer Paravent.<br />
Zoeppritz ist ein langjähriger Decken-<br />
spezialist und das Modelabel Blutsgeschwister<br />
begeistert durch junge,<br />
flippige Taschen, Geldbeutel und<br />
Accessoires. Die Kerzenmanufaktur<br />
Engels lässt in Form, Vielfalt und<br />
Qualität freien Raum.<br />
Die Basics der Tischwäsche aus dem<br />
Hause Apart Textil sind an Farbenreichtum<br />
unschlagbar.<br />
Die Holzobjekte der Schweizer Firma<br />
Schlittler haben praktischen Nutzen,<br />
bewahren sie als Schalen doch<br />
Schönes in sich oder helfen tragen.<br />
Kleine Veränderungen können eine<br />
große Wirkung erzielen.<br />
Mit Ideen und Anregungen, die nicht<br />
teuer sein müssen, werden Räume<br />
nach Saison und Laune individuell<br />
und wohnlich. Schöne, nützliche,<br />
peppige und launige Accessoires inspirieren<br />
und machen Lust auf Veränderungen.<br />
Das ist Raumcult.<br />
Schöne Dinge als kleine oder große<br />
Geschenke beweisen den Wert des<br />
Beschenkten, des Schenkenden und<br />
natürlich des Geschenks selbst. Mit<br />
einer liebevollen Verpackung umso<br />
mehr.<br />
Wunderbar praktisch für Firmen ist<br />
der Geschenkservice mit termingerechter<br />
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wurde die Initiative "Wir machen mehr aus ihrer Energie" ins Leben gerufen<br />
(www.mehr-aus-Energie.de). Die E2A-Agentur unterstützt Unternehmen aus<br />
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zusätzlich im Bereich der technischen und betriebswirtschaftlichen<br />
Planung ausgebildet und zertifiziert. Dipl. Wirtsch. Ing. Gregor Orth<br />
nahm an dieser Offensive teil.<br />
Die GO Cost GmbH ist seit über 15 Jahren auf<br />
ganzheitliche Sachkostensenkung und<br />
aussagekräftiges Controlling spezialisert. Ihr Motto:<br />
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92<br />
Die<br />
Typisch<br />
Bikini-Figur<br />
zurück-<br />
gewinnen<br />
Eine operative Bauchdeckenstraffung<br />
beseitigt schlaffes Gewebe und die<br />
Fettschürze, wenn kein Training und<br />
keine Diät helfen.<br />
Schlaffer Bauch trotz Training? Man-<br />
che Frauen leiden nach Schwanger-<br />
schaft und einer Gewichtsabnahme<br />
unter einer Bauchschürze, schlaffem<br />
Gewebe am Unterbauch oder einem<br />
Fettpolster, das trotz aller Bemü-<br />
hungen einfach nicht verschwinden<br />
will. Veränderungen von Haut, Unter-<br />
haut, Bauchmuskeln und Bauchdecke<br />
lassen sich nicht immer mit Sport oder<br />
Massagen beeinflussen.
In solchen Fällen bleibt nur noch ein operativer<br />
Eingriff, bei dem überschüssiges Haut- und Fettgewebe<br />
entfernt und die Bauchmuskulatur gestrafft<br />
wird, damit man sich im eigenen Körper<br />
wieder so richtig wohlfühlen kann und die Bikini-<br />
Figur zurückgewinnt.<br />
Bei der Bauchdeckenstraffung wird durch einen<br />
halbmondförmigen, M- oder W-förmigen Schnitt<br />
die überschüssige Haut und Unterhaut entfernt,<br />
insbesondere dann, wenn Schwangerschaftsstreifen<br />
bestehen. Je nach Ausdehnung muss der Nabel<br />
verpflanzt werden. Der Bauchmuskel kann im<br />
selben Eingriff gestrafft werden, auch eine gleichzeitige<br />
Fettabsaugung ist manchmal erforderlich.<br />
Die verbleibende Narbe liegt oberhalb der Schambehaarung<br />
und wird nach einiger Zeit verblassen,<br />
sagt Dr. Pablo Hernandez. Der Facharzt für Chirurgie<br />
Dr. Hernandez ist seit circa 20 Jahren auf dem<br />
Gebiet der ästhetisch-plastischen Chirurgie tätig.<br />
Sein Tätigkeitsschwerpunkt ist die Brustvergrößerung,<br />
Bruststraffung und Bauchdeckenstraffung.<br />
Dr. Hernandez, der im Team der neuen Bad Dürkheimer<br />
Beautydoc-Fachklinik den Patienten mit<br />
seiner Expertise und umfassenden langjährigen<br />
Erfahrungen zur Verfügung steht, empfiehlt für<br />
eine Bauchdeckenstraffung einen zwei- bis dreitägigen<br />
stationären Aufenthalt, denn der Eingriff<br />
sei nur in Ausnahmefällen in Lokalanästhesie<br />
möglich. Die Folgen der Operation bilden sich nach<br />
zwei bis drei Wochen zurück, so der Arzt. Wichtig<br />
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ist es laut Dr. Hernandez, eine Miederhose zu tragen<br />
und sich viel Ruhe zu gönnen. Sechs Wochen<br />
nach der Bauchdeckenplastik könne wieder mit<br />
Sport begonnen werden.<br />
Dr. Hernandez ist Mitglied der GÄCD (Gesellschaft<br />
Ästhetische Chirurgie Deutschland), der<br />
IGÄM (Internationale Gesellschaft Ästhetische<br />
Medizin), des BDC (Berufsverband Deutscher<br />
Chirurgen), der EACS (European Academy of Cosmetic<br />
Surgery) und der IACS (International Academy<br />
of Cosmetic Surgery). Durch ständige praktische<br />
und wissenschaftliche Fortbildung sowie<br />
fachspezifische Auslandsaufenthalte u.a. auch<br />
bei Prof. Pitanguy in Brasilien hat er seine Fachkompetenz<br />
auf nationalem und internationalem<br />
Niveau erweitert. Dr. Hernandez wurde 2008 von<br />
der International Academy of Cosmetic Surgery<br />
(IACS) ausgezeichnet als One of the 100 Best Cosmetic<br />
Surgeons of the World.<br />
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höchstem Niveau.<br />
Dr. Hernandez und Kollegen stehen für kostenfreie<br />
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94<br />
Gesundheit<br />
Ganzheitliche<br />
Zahnheilkunde<br />
Im Oktober 2011 wurde im historischen Amtsgericht in Neustadt an der<br />
Weinstraße eine Gemeinschaftspraxis für ganzheitliche Zahnheilkunde und<br />
integrative Zahnmedizin neu eröffnet. Was kann sich der Patient darunter<br />
vorstellen? Trotz moderner Behandlungsmethoden, wie der Implantologie<br />
(Einpflanzung künstlicher Zahnwurzeln), der Endodontie (Wurzelkanalbehandlungen),<br />
der ästhetischen Zahnheilkunde und einer Vielzahl von<br />
Methoden zur Herstellung von metallfreiem zahnfarbenem Zahnersatz,<br />
befinden sich im Mund vieler Patienten noch Materialien, welche aus gesamtgesundheitlicher<br />
Sicht nicht unumstritten sind. Dazu zählen Amalgam,<br />
Palladiumlegierungen oder auch qualitativ unzureichende Kunststoffe.<br />
Eine ganzheitliche Zahnheilkunde bedient<br />
sich ebenfalls neuester wissenschaftlich<br />
erprobter Behandlungsmethoden. Allerdings<br />
wird die Materialauswahl einer kritischen<br />
Prüfung unterzogen, denn nicht<br />
alle Menschen vertragen zahnärztliche<br />
Werkstoffe gleichermaßen. Ein biologisches<br />
Zahnersatzmaterial gibt es zurzeit nicht.<br />
Im günstigsten Fall kann man heute von<br />
biotoleriertem körperverträglichen Zahnersatz<br />
sprechen. Ziel einer ganzheitlichen<br />
Zahnheilkunde ist es, schon vor der endgültigen<br />
Versorgung durch die Auswahl und<br />
die Verarbeitung der Materialalternativen<br />
ein Maximum an Verträglichkeit zu erzielen.<br />
Werkstoffe, die der Körper nicht oder nur<br />
teilweise akzeptiert, können auf Dauer zu<br />
vielfältigen Beeinträchtigungen zahlreicher<br />
Stoffwechselprozesse führen und chronische<br />
Entzündungsreaktionen auslösen.<br />
Dabei bleiben die Auswirkungen der Entzündungsreaktionen<br />
nicht auf den Zahnbereich<br />
beschränkt, sondern können überall<br />
im Körper auftreten. Die Berücksichtigung<br />
der im Mundbereich verwendeten Materialien<br />
ist deshalb so wichtig, weil es wegen<br />
der vierundzwanzigstündigen Dauereinwirkung<br />
(Dauerexposition) auch bei geringen<br />
Mengen eines unverträglichen Werkstoffes<br />
zu Reaktionen kommen kann. Die ganzheitliche<br />
Zahnmedizin versucht zusätzlich<br />
über bestimmte Diagnosemethoden, welche<br />
schulmedizinisch noch sehr umstritten<br />
sind und als unwissenschaftlich bezeichnet<br />
werden, einen eventuellen Zusammenhang<br />
von Zahnherden und Störfeldern auf den<br />
allgemeingesundheitlichen Zustand herauszufinden.<br />
Hierbei werden Erkenntnisse<br />
der Zahn-Organbeziehungen, aber auch<br />
Erfahrungswissen aus der traditionell-
chinesischen oder indischen Medizin wie beispielsweise<br />
die Meridiandiagnostik und die Chakrendiagnostik,<br />
eingesetzt. Da heute viele Erkrankungen<br />
so genannte Stresserkrankungen sind, werden in<br />
der ganzheitlichen Zahnheilkunde gerne Methoden<br />
zur Stressreduzierung empfohlen und eingesetzt.<br />
Meditation, Bewegungstechniken, Biofeedback,<br />
Muskelentspannungstechniken, osteopathische<br />
Behandlungen und vieles andere mehr können Patienten<br />
bei Kiefergelenkbeschwerden neben den<br />
klassischen Behandlungsmethoden zusätzlich Erleichterung<br />
verschaffen. Damit naturheilkundliche<br />
Behandlungsmaßnahmen optimal ansprechen, ist<br />
es für eine naturheilkundlich arbeitende Zahnärztin<br />
oder einen naturheilkundlich arbeitenden<br />
Zahnarzt von großer Wichtigkeit, dass der Körper<br />
die gesetzten Impulse registriert und darauf reagieren<br />
kann. Die Schulmedizin spricht von Wirtsfaktor,<br />
die Naturheilkunde von Milieubedingungen.<br />
Gute Milieubedingungen sind Voraussetzung für<br />
eine gute Wundheilung nach Zahnentfernungen,<br />
Parodontosebehandlungen oder operative Eingriffe<br />
jeder Art (wie die Implantatbehandlungen).<br />
Gute Milieubedingungen sind durch drei Faktoren<br />
zu erzielen, welche nach jahrzehntelanger Sichtung<br />
wissenschaftlicher Literatur auch heute als<br />
Kernpunkte zur Gesunderhaltung zusammengefasst<br />
werden: Ausgewogene Ernährung, moderate<br />
Bewegung und Stressreduzierung.<br />
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96<br />
Gesundheit<br />
Schwere Nebenwirkungen<br />
Verschiedene Medikamente können<br />
eine Gewichtszunahme auslösen.<br />
Besonders ausgeprägt ist diese<br />
Nebenwirkung bei einigen rezeptpflichtigen<br />
Psychopharmaka gegen<br />
Depressionen oder Schizophrenie.<br />
Auch andere Medikamente gegen<br />
Bluthochdruck, Diabetes oder Migräne,<br />
die Antibabypille oder Kortison<br />
können sich auf der Waage bemerkbar<br />
machen. Diese Medikamente<br />
werden oft langfristig eingenommen.<br />
„Wer während einer Medikamenteneinnahme<br />
eine unerklärliche<br />
Gewichtszunahme bemerkt, sollte<br />
mit dem Arzt oder Apotheker darüber<br />
sprechen“, sagt Erika Fink, Präsidentin<br />
der Bundesapothekerkammer.<br />
Um einen übermäßigen Gewichtsanstieg<br />
zu vermeiden, sollten Patienten<br />
schon zu Beginn der Behandlung<br />
ihre Ernährung umstellen und zum<br />
Beispiel morgens reichhaltig frühstücken,<br />
aber abends auf große Mengen<br />
an Kohlenhydraten wie Brot oder<br />
Nudeln verzichten. Gegen Mundtrockenheit,<br />
eine andere Nebenwirkung<br />
verschiedener Psychopharmaka,<br />
können Patienten zucker- und damit<br />
kalorienfreie Bonbons lutschen. Bei<br />
einigen Medikamenten empfehlen<br />
Apotheker die Einnahme kurz vor<br />
dem Schlafengehen: So wird der<br />
erste Anstieg des Appetits sozusagen<br />
verschlafen.<br />
Wie groß die Gewichtszunahme ist,<br />
hängt vom jeweiligen Wirkstoff ab:<br />
Sowohl bei Antidepressiva als auch<br />
bei Neuroleptika gegen Psychosen<br />
gibt es neben Wirkstoffen, deren<br />
Einnahme sich auf der Waage<br />
bemerkbar macht, auch gewichtsneutrale<br />
Medikamente. Der Arzt<br />
achtet bei der Auswahl des Wirkstoffs<br />
auch auf diese Nebenwirkung.<br />
Bei großer Gewichtszunahme kann<br />
er die Therapie schrittweise auf<br />
einen gewichtsneutralen Wirkstoff<br />
umstellen. Werden Arzneimittel<br />
gegen psychische Erkrankungen<br />
unregelmäßig eingenommen oder<br />
eigenmächtig abgesetzt, kann die<br />
Erkrankung wieder aufflammen - mit<br />
dem Risiko, dass eine stationäre<br />
Einweisung nötig wird.<br />
Die Venen in Schwung halten<br />
Dass medizinische Kompressionsstrümpfe die Beine entlasten<br />
und die Basis der Venentherapie sind, ist bekannt. Dass es<br />
sie auch in Trendfarben der Saison gibt, ist vielen Venenpatientinnen<br />
neu. Die Palette reicht von auffälligen Farben wie<br />
Limone und Eisblau, bis zu natürlichen Tönen wie Aubergine<br />
und Schilf.<br />
Warum medizinische Kompressionsstrümpfe?<br />
Wenn Venen schlapp machen, sollten Betroffene der Sache<br />
auf den Grund gehen. Anfangs können die Beine müde und<br />
schwer sein. Dann drücken die Schuhe und die Knöchel sind<br />
geschwollen, es können sich Besenreiser oder Krampfadern<br />
zeigen. Eine Venenfunktionsmessung, die viele medizinische<br />
Fachhändler anbieten, ist keine Diagnose. Sie kann jedoch<br />
ein erster Hinweis sein, ob die Venen noch die volle Leistung<br />
bringen. Erweiterte Venen schaffen den Rücktransport des<br />
Blutes aus den Beinen entgegen der Schwerkraft nicht mehr.<br />
Das Blut versackt, die Beine schwellen an. Medizinische<br />
Kompressionsstrümpfe helfen: Sie verengen die Venen durch<br />
mechanischen Druck, der von der Fessel bis zur Leiste kontrolliert<br />
abnimmt. So schließen die in den Venen liegenden<br />
Klappen wieder, pumpen das Blut schneller zum Herzen und<br />
Schwellungen klingen ab.<br />
Medizinische Strümpfe mit Kompression sind nicht<br />
verordnungspflichtig. Der Arzt kann sie bei Notwendigkeit<br />
verschreiben. Den Großteil der Kosten trägt die Krankenkasse.<br />
Die Kompressionsstrümpfe in neuen Trendfarben sind im<br />
medizinischen Fachhandel (z. B. Sanitätshaus) erhältlich.<br />
Macht rauchen schlank?<br />
Die oft mit einem Rauchstopp verbundene Gewichtszunahme ist<br />
gerade für rauchende Frauen eine Horrorvorstellung - und hindert<br />
sie am Aufhören. Tatsächlich geht es aber nur um 200 Kilokalorien<br />
pro Tag, die Exraucher einsparen müssten, um nicht zuzunehmen:<br />
Das sind zum Beispiel 40 Gramm Schokolade, ein Glas Wein, ein<br />
Muffin, eine große Laugenbrezel oder 35 Gramm Kartoffelchips,<br />
rechnet Angela Bechthold, Ernährungswissenschaftlerin bei der<br />
Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), im Gesundheitsportal<br />
www.apotheken-umschau.de vor. Eine bewusste Ernährung und<br />
mehr Bewegung sind die Schlüsselworte für den Erfolg. Die meisten<br />
ehemaligen Raucher nehmen in den ersten ein bis zwei Jahren nach<br />
dem Rauchstopp durchschnittlich 4,5 Kilogramm zu, so das Deutsche<br />
Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ). Über einen längeren<br />
Zeitraum betrachtet unterscheidet sich das Gewicht von Exrauchern<br />
aber nicht von dem Gewicht von Menschen, die nie geraucht haben.<br />
Bewegung senkt Bluthochdruck<br />
Fast jeder dritte Deutsche entwickelt im<br />
Laufe seines Lebens Bluthochdruck. Experten<br />
beklagen, dass die Krankheit noch zu wenig<br />
über den Lebensstil behandelt wird. „Bewegung<br />
senkt den Blutdruck ebenso gut wie ein<br />
Medikament“, sagt Professor Hans-Georg<br />
Predel von der Deutschen Sporthochschule<br />
in der Apotheken Umschau. Die müsse aber<br />
auch wie Medizin verordnet, angepasst und<br />
überwacht werden, betont er. Pauschalempfehlungen<br />
helfen wenig. Ernährung und Sport<br />
müssten genau auf den einzelnen Patienten<br />
abgestimmt sein, denn jeder reagiere anders.<br />
Ohne Medikamente geht es gleichwohl im<br />
fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung<br />
nicht. Aber ein angepasster Lebensstil mit<br />
gesunder Ernährung und viel Bewegung wird<br />
auch bei diesen Patienten bessere Ergebnisse<br />
bringen.
98<br />
Gesundheit<br />
Burn-out ist in diesen Tagen auch medial ein Dauerbrenner. In den Talkshows geben sich prominente Patienten<br />
die Klinke in die Hand und berichten, wie sie durch überzogene Ansprüche von innen und außen<br />
krank geworden sind. Krankenkassen melden, dass immer mehr Beschäftigte aufgrund psychischer Störungen,<br />
allen voran die Depression - denn der Burn-out ist gar keine eigenständige Diagnose - arbeitsunfähig<br />
sind. Verbreitet sich der Burn-out tatsächlich wie ein Flächenbrand oder ist es nur ein mediales<br />
Strohfeuer? Und ist die Arbeitswelt hierzulande wirklich anstrengender geworden, so dass immer mehr<br />
Arbeitnehmer nicht mehr mithalten können?<br />
Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) sind fast 40 Prozent der Erwachsenen in Deutschland<br />
der Meinung, dass ihr Leben nicht stressiger ist als früher, sondern dass nur mehr darüber gesprochen wird. Knapp 60 Prozent der<br />
Befragten finden, dass das Leben anstrengender ist als früher. Von denen sehen die meisten die Ursache in ihrem Job (59 Prozent)<br />
beziehungsweise auf dem Weg dorthin (26 Prozent). Einen großen Teil, 43 Prozent der Umfrageteilnehmer, belasten aber vor allem<br />
finanzielle Sorgen, drei von zehn Befragten leiden darunter, ständig erreichbar sein zu müssen. Weitere Stressfaktoren sind neue<br />
Medien wie Smartphones und soziale Netzwerke (19 Prozent) und die Familie (23 Prozent).
Heiko Schulz, Psychologe bei der TK: „Die Arbeitswelt,<br />
aber auch unser gesellschaftliches Zusammenleben<br />
haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert.<br />
Der Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft zeigt sich<br />
auch darin, dass die Beschäftigten weniger Schmerzen<br />
durch schwere körperliche Arbeit haben, Stress<br />
und psychische Belastungen nehmen dafür zu. Wir<br />
leben heute in einer Pop-up-Gesellschaft, in der auf<br />
Handy-Displays und Bildschirmen ständig Fenster<br />
aufpoppen, die zum Multitasking zwingen und Arbeitsabläufe,<br />
aber auch unser Privatleben oft mehr<br />
beeinflussen als uns bewusst und lieb sein kann.“<br />
Zudem sorgt die mobile Kommunikation dafür, dass<br />
die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit immer weiter<br />
verschwimmt. Dennoch warnt der TK-Psychologe<br />
davor, den Begriff Burn-out inflationär einzusetzen:<br />
„Nicht jede Belastung oder Überforderung ist ein<br />
Burn-out oder sofort behandlungsbedürftig. Denn:<br />
Zum einen ist der Burn-out gar keine eigenständige<br />
Diagnose und damit auch nicht zu quantifizieren,<br />
zum anderen handelt es sich in den meisten Fällen<br />
um eine Erschöpfungsdepression, die am Ende eines<br />
langen Prozesses steht“, so Schulz.<br />
Wer jedoch über einen längeren Zeitraum feststellt,<br />
dass Freizeit und Urlaub nicht mehr zur Erholung<br />
ausreichen und unter Schlafstörungen und körperlichen<br />
Beschwerden leidet, sollte medizinische Hilfe<br />
suchen. Besonders gefährdet sind oft überengagierte<br />
Menschen, die einen hohen Anspruch an sich selbst<br />
stellen. Die Betroffenen nehmen keine Erfolge mehr<br />
wahr, Dinge, die früher Spaß machten, bereiten keine<br />
Freude mehr. Sie entwickeln einen Tunnelblick, entfernen<br />
sich von ihrer Umwelt, fühlen eine innere Leere<br />
und werden zynisch.<br />
Die Ursache muss dabei nicht immer im Job liegen.<br />
Nicht jeder, der beruflich stark eingespannt ist, ist<br />
Burn-out-gefährdet. Wer Spaß an seiner Arbeit hat,<br />
positives Feedback bekommt und das Gefühl hat,<br />
etwas Sinnhaftes zu tun, brennt auch in stressigen<br />
Phasen nicht aus. Wichtig ist, dass man nicht dauerhaft<br />
auf Hochtouren läuft und in der Freizeit für<br />
ausreichend Ausgleich sorgt. Ein Burn-out entsteht<br />
erst, wenn es nicht gelingt, den Körper in eine vernünftige<br />
Balance aus Anspannung und Entspannung<br />
zu bringen, wenn Familie und Freundeskreis nicht als<br />
positive Ressource empfunden werden, sondern die<br />
familiäre Situation zusätzlich belastet. Das betrifft<br />
häufig die Sandwich-Generation der 30- bis 50-Jährigen,<br />
die im Job stehen und sich um die Kinder und<br />
ihre Eltern kümmern. Wenn zudem keine Zeit für<br />
Sport und Entspannung bleibt, gerät man schnell an<br />
seine Grenzen.<br />
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100 Rubrik Gesundheit oben<br />
Bewegung<br />
ist die beste<br />
Medizin<br />
Gesundheitsförderung durch den Arbeitgeber:<br />
Das Pfitzenmeier Firmen-<br />
Fitness Programm Bewegung ist die<br />
beste Medizin. Diese Erkenntnis ist<br />
mittlerweile wissenschaftlich überzeugend<br />
belegt. Dennoch sind laut<br />
einer Studie der Gesellschaft für<br />
Konsumforschung (GfK) in Zusammenarbeit<br />
mit dem Institut für Sportwissenschaften<br />
der Universität Erlangen<br />
22,1 Prozent der Bevölkerung als<br />
sportlich völlig inaktiv einzustufen.<br />
In dieser Deutschen Nichtbeweger-<br />
Studie gaben 46,9 Prozent der Befragten<br />
an, täglich bis zu zehn Stunden<br />
zu sitzen.
Für diese Nichtbeweger sind die Barrieren, überhaupt<br />
Sport zu treiben, offensichtlich immer noch sehr hoch. Um<br />
diese Personengruppe nun zu mehr Bewegung zu motivieren,<br />
kann die Integration von Sport in den beruflichen<br />
Kontext helfen.<br />
Zwar liegt die Verantwortung für die eigene Gesundheit in<br />
allererster Linie bei jedem selbst; doch in Anbetracht der<br />
Tatsache, dass das Renteneintrittsalter sowie die Zahl der<br />
älteren Mitarbeiter steigen wird, ist aus Sicht des Arbeitgebers<br />
eine Investition in die Gesundheit der Mitarbeiter<br />
nicht nur sinnvoll, sondern spielt bei grundlegenden unternehmerischen<br />
Entscheidungen eine immer größere<br />
Rolle.<br />
Durch das Jahressteuergesetz 2009 können betriebliche<br />
Gesundheitsmaßnahmen steuer- und sozialversicherungsfrei<br />
bezuschusst werden. Arbeitgeber haben ganz<br />
konkret die Möglichkeit, jedem Arbeitnehmer pro Kalenderjahr<br />
500 Euro für Leistungen zur Verbesserung des<br />
allgemeinen Gesundheitszustands steuer- und sozialversicherungsfrei<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Das FirmenFitness Programm der Unternehmensgruppe<br />
Pfitzenmeier bietet solche Leistungen sowie spezielle Ge-<br />
sundheitförderungsmaßnahmen an, die den Anforderungen<br />
der Paragraphen 20 und 20a SGB V entsprechen<br />
und als präventive Maßnahmen von den Krankenkassen<br />
mit einem Zuschuss unterstützt werden können. Auch<br />
den Volkskrankheiten Übergewicht, Rückenschmerzen<br />
und Burn-Out wird Rechnung getragen; Gesundheitsprogramme<br />
wie die Neue Rückenschule oder das Pfitzenmeier<br />
Stress-Management Programm sind erprobte<br />
Strategien zur Optimierung der persönlichen Situation.<br />
Das vielseitige Wellness-, Fitness- und Gesundheitsangebot<br />
der Unternehmensgruppe Pfitzenmeier findet in<br />
erster Linie in einem der Pfitzenmeier Studios in der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar und in der Vorderpfalz statt,<br />
die vom Arbeitsplatz aus meist in wenigen Minuten erreichbar<br />
sind. In Kooperation mit dem Arbeitgeber sind<br />
Veranstaltungen, Workshops, Kurse und Fitnessprogramme<br />
auch direkt im Unternehmen möglich. Rund<br />
160 Unternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar<br />
sowie in der Vorderpfalz sind mittlerweile FirmenFitness-Kooperationspartner<br />
der Unternehmensgruppe<br />
Pfitzenmeier – Tendenz steigend.<br />
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Praxis für Ästhetische Zahnheilkunde<br />
Zahnärztin Franka Meuter<br />
MSc in Parodontologie<br />
Spezialistin für Ästhetische Zahmedizin in der DGÄZ<br />
Spezialistin für Rekonstruktive Zahnmedizin,<br />
Ästhetik und Funktion der EDA<br />
Ich nehme mir eine Stunde Zeit für Sie<br />
bei Ihrem ersten Besuch<br />
Römerweg 28 • 67157 Wachenheim<br />
Telefon 06322 - 4007 • Fax 06322 - 4009<br />
Mail info@dentista-pfalz.de<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
102<br />
Kommunales<br />
Dums,<br />
Hammer,<br />
Seither<br />
holen zum<br />
Doppelschlag<br />
aus<br />
Heiß begehrt sind die Karten für die beiden<br />
Konzerte am 9. und 10. Dezember im<br />
Kesselhaus Landau. DuHaSe haben sich<br />
angesagt und wollen ihrem erfolgreichen<br />
Konzertjahr 2011 einen krönenden Abschluss<br />
bereiten. Zum dritten Mal in<br />
Folge finden die Doppelkonzerte nun im<br />
Kesselhaus statt. In den letzten beiden<br />
Jahren waren sie in Windeseile ausverkauft<br />
und die Musiker ließen mit ihrem<br />
eindringlichen dreistimmigen Gesang ein<br />
begeistertes Publikum zurück.<br />
Auch in diesem Jahr haben sich die drei Sänger Oliver<br />
Dums, Fred Hammer und Thomas Seither Verstärkung<br />
an die Seite geholt. Mit Michael Jochum (Cajon)<br />
und Daniel Zäpfel (Bass) werden zwei exzellente<br />
Musiker mit auf der Bühne stehen, die für den gehörigen<br />
rhythmischen Unterbau sorgen und die dynamischen<br />
Möglichkeiten von DuHaSe beeindruckend
unterstützen und noch steigern. Längst ist<br />
die Formation in dieser Besetzung aufeinander<br />
eingespielt, war man doch häufig gemeinsam<br />
unter dem Titel Still, Fresh & Young<br />
unterwegs. Damit wurde nicht nur an die Pioniere<br />
des mehrstimmigen Gesangs Crosby,<br />
Stills, Nash & Young erinnert. Neben deren<br />
Songs wurden auch Titel anderer Interpreten<br />
und eigene Stücke von DuHaSe vom Publikum<br />
begeistert aufgenommen. DuHaSe<br />
bewegt sich mit dem unverwechselbaren,<br />
anrührenden, intensiven und gefühlvollen<br />
Gesang zwischen betörenden Balladen und<br />
ordentlich groovenden Stücken, die<br />
direkt in die Beine gehen.<br />
Das Kesselhaus bietet für ein solches musikalisches<br />
Event einen hervorragenden<br />
Rahmen, der es DuHaSe ermöglicht, mit der<br />
Bühnengestaltung neben den musikalischen<br />
auch optische Glanzpunkte zu setzen. Die<br />
Konzerte sind zum Lauschen und Mitgehen<br />
teilbestuhlt und stehbetischt. Mit den beiden<br />
Konzerten endet die DuHaSe-Tour 2011,<br />
bei der die drei Jungs und ihre musikalischen<br />
Gäste, Still Fresh & Young, viele Menschen<br />
begeisterten. Daneben wird die Band auch<br />
schon neue, von ihr noch nicht gespielte<br />
Songs im Kesselhaus dabei haben, als Vorbereitung<br />
auf das neue Jahr, in dem die ersten<br />
Termine schon wieder fest stehen.<br />
Anz_WinzerstubeWeyer_0511:Layout 1 18.10.2011 15:40 Uhr Seite 1<br />
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Mo, Do und Fr ab 17.30 Uhr<br />
Sa und So ab 11.30 Uhr<br />
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Jeden Freitag im Januar ab 19.00 Uhr: Fischbuffet<br />
Preis pro Person 35,- €<br />
Jeden Samstag im Januar ab 19.00 Uhr: Degustationsmenü<br />
8 Gänge, einschl. Wein und Weinbesprechung, Preis pro Person 59,- €<br />
Jeden Sonntag im Januar von 11.00 bis 16.00 Uhr: Sonntagsbrunch<br />
einschl. Begrüßungssekt, Kaffee, Buffet und 2 warme Gänge,<br />
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14.02.2012 ab 19.00 Uhr: Romantisches Valentins-Menü<br />
5 Gänge einschl. Wein, Preis pro Person 59,- €<br />
Karten für die beiden Konzerte im Dezember im Landauer<br />
Kesselhaus sind für 12,- Euro zuzügl. Vorverkaufsgebühr<br />
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und Kesselhaus im Lazarettgarten, LD, 0176-32751867<br />
Infos zur Band sind im Internet unter<br />
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104<br />
Kommunales<br />
Pfusch am Bau<br />
Manchmal will man ja, kann aber nicht<br />
– und muss dann doch. Verzwickt ist die<br />
Situation, in der sich die Stadt Landau<br />
zurzeit befindet, die dann zu einer über-<br />
raschenden Erkenntnis führte.<br />
1981 beschloss der Landauer Stadtrat mit vielen Bedenken<br />
und durchaus nicht einstimmig den Bau der<br />
Rundsporthalle. Das Besondere damals wie heute<br />
ist die Konstruktion jener außergewöhnlichen<br />
Halle, deren Stabilität von der (Zug-)Festigkeit des<br />
Daches abhängt. Diese wird von einigen Parametern<br />
beeinflusst. Dazu zählen die Dachmembran,<br />
die Schweißnähte und gewissermaßen der Mittelpunkt<br />
des Dachs, auf den durch die tonnenschwere<br />
Lüftungsanlage Zug ausgeübt wird. Sind diese Parameter<br />
fehlerhaft, dann fällt die Rundsporthalle<br />
buchstäblich auseinander – bei einstürzender<br />
Decke. Fatal nun, dass genau dort – und das auch<br />
nur zufällig – gravierende Probleme festgestellt<br />
wurden. Die Schweißnähte zeigen in 75 Prozent<br />
der untersuchten Fälle Mängel auf, die auf das Jahr<br />
1981 – also das Baujahr – zurückzuführen sind. Das<br />
Risiko eines Festigkeitsverlusts mit gleichzeitigem<br />
Totalschaden, was bei laufendem Betrieb einer Katastrophe<br />
gleichkommt, ist unübersehbar hoch. Die<br />
Halle steht nun weder für den Schul- noch für den<br />
Vereinssport zur Verfügung.<br />
Und jetzt wird es für die Stadt Landau schwierig,<br />
da sie in der Pflicht ist, den Schulsport räumlich zu<br />
ermöglichen. Der Vereinssport jedoch zählt zu den<br />
freiwilligen Leistungen, die laut Oberbürgermeister<br />
Hans-Dieter Schlimmer gerne, wenn möglich, erbracht<br />
werden. Diese sind allerdings in der Betrachtung<br />
nun erst einmal zu vernachlässigen. Wäre das<br />
Stadtsäckel nicht so außerordentlich dünn, dann<br />
gäbe es zweifelsohne sofort die Entscheidung zum<br />
Bau einer neuen Halle. Eine für alle. Doch Luxus ist
nicht angesagt. Gelder, die für die Landesgartenschau<br />
zugesagt wurden, dürfen nicht anderweitig<br />
verwendet werden.<br />
Nun suchten die Verwaltung der Stadt Landau und<br />
der Werkleiter des zentralen Gebäudemanagements<br />
(GML), Michael Götz, mit seinem Team nach Wegen<br />
aus dem Dilemma und dachten dabei in alle Richtungen.<br />
Dabei wurden Alternativen und Möglichkeiten<br />
erwogen, die zu kurz-, mittel- und langfristigen<br />
Lösungen führen, die vernünftig, bezahlbar<br />
und mehrheitsfähig und ohne unzumutbare Belastungen<br />
für alle, einige oder manche verbunden<br />
sind.<br />
Es wurden vier Alternativen zur temporären Lösung,<br />
das bedeutet für die nächsten zwei bis drei Jahre,<br />
kostenmäßig überprüft. Dabei gingen die Prüfer des<br />
GML ergebnisoffen und vorurteilsfrei vor. Untersucht<br />
wurden die Ertüchtigung der Rundsporthalle,<br />
die Errichtung einer gebrauchten sowie einer neuen<br />
Traglufthalle und die Errichtung einer Industriehalle.<br />
Alle Kosten wurden im Zusammenhang mit Bau,<br />
Vorbereitungen, Material und anschließenden Betriebskosten<br />
zusammengetragen. Das erstaunliche<br />
Ergebnis war, dass die temporäre Ertüchtigung der<br />
Rundsporthalle mit anschließenden Betriebskosten<br />
aus zwei Jahren bei 283.250 Euro liegen würde.<br />
Hingegen würde die Errichtung einer Traglufthalle<br />
gebraucht bei 889.557,75 Euro und neu bei<br />
988.997,75 Euro inklusive Betriebskosten liegen.<br />
Der Bau der Industriehalle läge bei 898.914,75 Euro.<br />
Anhand der Zahlen ist ersichtlich, dass es sich nicht<br />
um Schätzung sondern um Berechnungen handelt.<br />
Alleine die nackten Zahlen machten die Entscheidung<br />
der gebildeten Arbeitsgruppe Sporthallenkonzeption<br />
fraktionsübergreifend für die Rundsporthalle<br />
sehr leicht. Nun erhielt die Stadt Landau einen<br />
Zeitpuffer, um über weitere bauliche Maßnahmen<br />
– ob Neubau oder Sanierung der Rundsporthalle –<br />
entscheiden zu können. Denn, dass nach zwei bis<br />
drei Jahren wieder Investitionen in die Rundsporthalle<br />
fällig sein werden, ist sicher. Die Ertüchtigung<br />
dient lediglich der Sicherung und nicht der Sanierung.<br />
In Deutschland wurden damals 70 Hallen mit dieser<br />
eigenwilligen Konstruktion gebaut, davon sechs in<br />
Rheinland-Pfalz. Nur eine wurde bislang derartig<br />
intensiv mit jenem niederschmetternden Ergebnis<br />
überprüft – die Rundsporthalle Landau. Mittlerweile<br />
interessiert man sich auch auf Bundesebene für<br />
die Landauer Probleme.<br />
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106 Rubrik Bildungoben<br />
Im Jahr 2009 waren etwa 115.500 deutsche Studierende an ausländischen<br />
Hochschulen eingeschrieben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)<br />
weiter mitteilt, waren dies acht Prozent oder 8.700 Studierende mehr als<br />
im Jahr zuvor. Die Bereitschaft der deutschen Studierenden zu Studienaufenthalten<br />
im Ausland ist in den letzten zehn Jahren kontinuierlich<br />
gestiegen: 1999 kamen auf 1.000 deutsche Studierende an inländischen<br />
Hochschulen 31 deutsche Studierende an Hochschulen im Ausland; 2009<br />
lag dieses Verhältnis mit 62 genau doppelt so hoch.<br />
Die drei beliebtesten Zielländer von deutschen<br />
Studierenden waren 2009 wie schon<br />
im Vorjahr Österreich mit einem Anteil von<br />
20,5 Prozent, gefolgt von den Niederlanden<br />
(18 Prozent) und dem Vereinigten Königreich<br />
(12,1 Prozent). Damit nahmen diese<br />
drei Länder zusammen mehr als die Hälfte<br />
der im Ausland studierenden Deutschen<br />
auf.<br />
Die Verteilung der deutschen Studierenden<br />
im Ausland nach Fächergruppen unterscheidet<br />
sich von Zielland zu Zielland erheblich,<br />
wobei für einige Zielländer schon<br />
Daten aus 2010 vorliegen. Zum Beispiel<br />
waren im Jahr 2010 in Ungarn 72 Prozent<br />
der deutschen Studierenden in Humanmedizin<br />
eingeschrieben, während im gleichen<br />
Jahr in Frankreich 48 Prozent aller deutschen<br />
Studierenden in der Fächergruppe<br />
Sprach- und Kulturwissenschaften, Sport<br />
studierten. In Australien waren im Jahr<br />
2009 dagegen 57 Prozent aller deutschen<br />
Studierenden in der Fächergruppe Rechts-,<br />
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften immatrikuliert,<br />
Im Gegenzug sind die deutschen Hochschulen<br />
ebenfalls attraktiv für ausländische<br />
Studierende. Im Wintersemester 1999/2000<br />
waren an deutschen Hochschulen fast<br />
113.000 ausländische Studierende eingeschrieben,<br />
die ihre Hochschulzugangsberechtigung<br />
im Ausland erworben hatten. Im<br />
Wintersemester 2010/2011 waren es bereits<br />
185.000.
Anz_NeitzerImmo_0411:Layout 1 09.08.2011 16:17 Uhr Seite 1<br />
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Schmuckdesign als Handwerk<br />
Vier Pfälzische Schmuckdesignerinnen zeigen ihre Werke am 12. und 13. November in einer gemeinsamen<br />
Ausstellung. Unter der Schirmherrschaft der Landrätin Theresia Riedmaier präsentieren die Designerinnen<br />
ihre außergewöhnlichen Schmuckunikate im Kreishaus der Südlichen Weinstraße in Landau, Beatrix Rembold<br />
aus Edenkoben, gestaltet Schmuck aus unterschiedlichen Materialien in der eigenen Werkstatt.<br />
Birgit Janson ist Wahlpfälzerin und stellt heute<br />
ihren Schmuck in Germersheim her. Vorwiegend<br />
verwendet sie farbige Edelsteine in Kombination<br />
mit Edelmetall mit klarer Form und Aussage.<br />
Annette Schleuning schmiedet mit ihrem Team in<br />
Landau ausschließlich Unikatschmuck mit ausgefallenem<br />
Design unter der hauseigenen Schmuckmarke<br />
Landaurum. Karin Engelbrecht gestaltet<br />
ebenfalls in Landau eigene Kreationen. Sie hat eine<br />
Vorliebe für Perlen und Edelsteine. Gerne arbeitet<br />
sie Kundenschmuck stilvoll um.<br />
Eine Degustation von Wein und Schokolade<br />
schmeichelt den Sinnen der Besucher. Dafür sind<br />
folgende Spezialisten verantwortlich: Für Patissier<br />
und Chocolatier Daniel Rebert aus dem elsässischen<br />
Wissembourg ist Schokolade ein Stück<br />
Vermittlung von Immobilien<br />
zum Kauf und zur Miete.<br />
purer Lebensgenuss. Seine Pralinen, Tartes und<br />
Torten sind mehr als süße Naschereien. Jedes<br />
Stück sieht er als kleines Kunstwerk, bei dem die<br />
Aromen perfekt abgestimmt sind. Gerhard Herzog<br />
pflegt in seinem Café in Bad Bergzabern die kreativen<br />
Schöpfungen, die edle Zutaten auf neue Art<br />
genießen lassen. Dabei liebt er das Experimentieren<br />
unter Verwendung naturbelassener, qualitativ<br />
hochwertiger Zutaten. „Wein ist unser Beruf“,<br />
ist das Motto des Stiftsweinguts Frank Meyer in<br />
Klingenmünster. Dabei folgen sie weniger dem<br />
Trend sondern mehr der Güte des Weintypus. Das<br />
Schweigener Weingut Friedrich Becker erreicht<br />
seit vielen Jahren das ehrgeizige Ziel, aus der guten<br />
Lage und den herausragenden Bedingungen<br />
des Terroirs die besten Weine zu erhalten.<br />
Die Ausstellung ist am 12.<br />
und 13. November 2011 im<br />
Kreishaus der Südlichen<br />
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Samstag von 14 bis 18 Uhr<br />
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108<br />
erLesen<br />
Kurze Geschichte:<br />
Im Zug Richtung Süden<br />
Markus saß im Zug Richtung Süden. Er war auf Geschäftsreise. Sein Verhältnis<br />
zu Zugreisen war deutlich zweigeteilt. Er mochte die Zeit des Reisens<br />
in einer sich verändernden, an ihm vorbeigleitenden Landschaft. Er<br />
genoss die Absurdität der Bewegung bei eigentlichem Stillsitzen. Markus<br />
fühlte den Sog der beiden Reisepunkte und deren wechselnde Kraft. Die<br />
Anziehungskraft des Ausgangspunkts ließ in dem Maße nach, wie der Sog<br />
des Ziels zunahm.
Gleichzeitig fühlte er sich unangenehm eingesperrt,<br />
mit Fremden auf Tuchfühlung gebracht,<br />
die Lautstärke des Fahrtgeräuschs störte ihn, die<br />
latente Aggressivität der Mitreisenden getarnt<br />
mit zur Schau gestellter Lässigkeit irritierte sein<br />
Empfinden und machte ihn wachsam. Markus<br />
war groß gewachsen, die Sitzplätze zugunsten<br />
einer Auslastung passten nicht zu ihm, zum<br />
Preis, zum versprochenen Komfort.<br />
Er hatte Mittel gefunden, sich wegzukonzentrieren.<br />
Arbeit, IPod, Magazine. Und doch war die<br />
Atmosphäre spürbar.<br />
„Haben Sie reserviert?“ „Ja, das ist mein Platz.<br />
Bis München.“ „Seltsam. Meiner auch. Allerdings<br />
bis Augsburg.“ „Vielleicht in einem anderen<br />
Abteil.“ Die Dame schaute auf ihr Ticket,<br />
schüttelte den Kopf und hielt es ihm unter die<br />
Nase. Sie war freundlich, ratlos. Nicht unangenehm.<br />
Markus nahm es entgegen. Schaute auf<br />
die Reservierungsdaten. Schaute auf sein Ticket.<br />
Er saß auf seinem gebuchten Platz. Die Dame, sie<br />
hieß Emma Leitner wie er dem Ticket entnehmen<br />
konnte, hatte den Platz neben ihm gebucht. „Sie<br />
haben den Platz neben mir. Am besten wenden<br />
sie sich an meinen Nachbarn, Frau Leitner.“ Es<br />
war ihm nicht unangenehm, dass sie nun hier<br />
sitzen sollte, seinem Nachbarn indes gefiel diese<br />
Aussicht gar nicht. „Schauen Sie doch mal, ob sie<br />
woanders einen freien Platz ergattern können“,<br />
meinte er dazu. Die Dame lächelte sanft. „Der Vorschlag<br />
ist bedenkenswert und gut. So gut, dass<br />
ich Ihnen dies überlasse.“ Eine souveräne Antwort,<br />
fand Markus und betrachtete die beiden<br />
mit großem Interesse. Sein Nachbar schäumte ein<br />
wenig, sah jedoch seine Niederlage, besonders da<br />
sich das ganze Abteil der Szene zuwandte. Theatralisch<br />
und mit weit schwingenden Bewegungen<br />
raffte er seine Habseligkeiten zusammen, stand<br />
mit einigem unverständlichen Protestgemurmel<br />
auf und verschwand Richtung Nachbarabteil<br />
hinter der sich geräuscharm schließenden Glasschiebetür.<br />
Frau Leitner hob eine Augenbraue, das Triumphlächeln<br />
war nur bei genauester Betrachtung<br />
zu entdecken. Markus fragte, ob er beim Koffer<br />
helfen könne. Ja, bitte, sagte sie. Sie ließ sich auf<br />
ihren Sitz nieder, faltete die Hände, lehnte ihren<br />
Kopf an und kam zur Ruhe. Markus beobachtete<br />
sie, ohne sie anzusehen. „Ich reise gerne im Zug,“<br />
sagte sie. „Ich mag nur den Aufwand und die Enge<br />
nicht. Und die scheinbar nötige Aggression, die<br />
mag ich auch nicht.“ „Dann hoffe ich, dass Sie Ihre<br />
Fahrt genießen können, nun, da Sie dieses Kapitel<br />
für sich erledigt haben.“ Sie lächelte, nickte<br />
und wendete sich ihrer Zeitschrift zu.
110<br />
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Rubrik erLesenoben<br />
Englische Seite<br />
18:02 Uhr Seite 1<br />
Kontakt:<br />
Dina Schüle-Eidt<br />
Business English Trainer<br />
Maximilianstraße 21<br />
67433 Neustadt<br />
mobile 0174 / 4 06 85 92<br />
www.dse-englishtraining.de<br />
Englische Seite<br />
TEST YOUR BUSINESS ENGLISH!<br />
„Please call me Günther!“<br />
In business, the way you address someone, sets the right tone for the whole encounter.<br />
When meeting your customers – what level of politeness is expected in business relationships? And<br />
how well do you know the vocabulary of emails? Try to find out by choosing the right option from the<br />
choices below.<br />
SOCIALISING<br />
1. Sie treffen einen Kunden zum ersten Mal. Sie begrüßen<br />
ihn und sagen:<br />
a. How are you today? Good getting to know you.<br />
b. How do you do? Nice to meet you.<br />
c. I don‘t believe I have the pleasure.<br />
2. Sie bieten einem Besucher an, Platz zu nehmen<br />
und sich etwas zu gedulden.<br />
a. Please sit down, I‘ll come to you as soon as possible.<br />
b. Please make a sitting, I‘ll come to you soon.<br />
c. Please have a seat, I‘ll be with you in just a minute.<br />
3. Sie möchten die Rechnung im Restaurant übernehmen.<br />
Sie sagen:<br />
a. This will be payed by me.<br />
b. Let me pay that please.<br />
c. This is on me.<br />
4. Bei der ersten Besprechung freuen Sie sich, den<br />
Besucher begrüßen zu dürfen.<br />
a. I‘m delighted to welcome you today.<br />
b. I‘m glad you allow us to welcome you.<br />
c. I‘m glad to welcoming you here.<br />
ENCOUNTERS/MEETINGS<br />
1. Sie können leider nicht an der Besprechung teilnehmen<br />
und entschuldigen sich.<br />
a. I‘m afraid I‘m not able to come to the meeting.<br />
b. I‘m sorry I won‘t come to the meeting.<br />
c. I‘m afraid I won‘t be able to join the meeting.<br />
2. Sie teilen Ihren Kollegen mit, dass die Besprechung<br />
verschoben werden muss.<br />
a. The meeting has to be interrupted.<br />
b. The meeting will be cancelled.<br />
c. The meeting has to be postponed.<br />
3. Sie schlagen vor, „du“ zueinander zu sagen.<br />
a. Let us use the „du“-form.<br />
b. I suggest that we call each other by our first<br />
names.<br />
c. Let‘s say „you“ to each other.<br />
4. Ein Kollege hat etwas gesagt, was der Klärung bedarf.<br />
a. Could you please explain that again?<br />
b. Please can you explain me this again?<br />
c. Can you say that to me again, please?<br />
CORRESPONDENCE<br />
1. Sie möchten sich bei Ihrem Kunden für seinen Besuch<br />
bedanken.<br />
a. I thank you a lot for your visit.<br />
b. Thank you very much for your visit.<br />
c. I thank you for visiting very much.<br />
2. Sie hoffen, dass alles gut geht.<br />
a. I hope everything goes well.<br />
b. I hope that all goes well.<br />
c. I am hoping that all goes well.<br />
3. Sie möchten zum Ausdruck bringen, dass das Angebot<br />
trotz Ihrer Bemühungen abgelehnt wurde.<br />
a. Despite our efforts the offer was removed.<br />
b. Although we made a lot of efforts, the offer was<br />
pulled down.<br />
c. In spite of our best efforts, the offer was rejected.<br />
4. Sie müssen einem Lieferanten mitteilen, dass Sie<br />
die bestellten Waren noch nicht erhalten haben.
Sie schreiben<br />
a. We not have the goods yet.<br />
b. We have not yet received the goods.<br />
c. We do not receive the goods already.<br />
TELEPHONING<br />
1. Sie fragen nach, wer am Telefon ist.<br />
a. Who is there please?<br />
b. May I have your name please?<br />
c. Who are you?<br />
2. Ihr Kollege bittet Sie, die Information nochmals<br />
zu wiederholen.<br />
Er sagt: „Would you mind repeating that“? Sie<br />
antworten:<br />
a. Yes, of course.<br />
b. Yes, sure.<br />
c. No, not at all.<br />
3. Sie bitten den Anrufer, etwas lauter zu sprechen.<br />
Sie sagen:<br />
a. Please speak louder.<br />
b. Please speak a little bit faster.<br />
c. Could you speak up, please.<br />
4. Sie bitten den Anrufer am Apparat zu bleiben,<br />
während Sie ihn verbinden.<br />
a. Hold the line, I‘m connecting you.<br />
b. Hang on please, I‘m putting you through.<br />
c. Hang up please, I connect you.<br />
IDIOMS<br />
1. In der Firma werden unlautere Geschäfte gemacht.<br />
a. There is some monkey business going on.<br />
b. There is some dog business going on.<br />
c. There is a black sheep in that business.<br />
2. Der Chef arbeitet zur Zeit wie ein Tier.<br />
a. The boss works like an animal.<br />
b. The chief works like a dog at the moment.<br />
c. The boss is working like a dog.<br />
3. Wenn Sie an der Stelle Ihres Kollegen wären,<br />
würden Sie ‚nein‘ sagen<br />
a. If I were in your shoes, I would say ‚no‘.<br />
b. If I was in your shoes, I would say ‚no‘.<br />
c. If I would be you, I say ‚no‘.<br />
4. Sie haben das Gefühl, dass Ihr Kollege Ihnen<br />
wieder mal keine direkte Antwort geben kann.<br />
a. You‘re running around the bushes.<br />
b. You‘re beating about the bushes.<br />
c. You‘re always beating about the bush.<br />
ANSWERS<br />
Socialising: 1b, 2c, 3c, 4a<br />
Encounters/Meetings: 1c, 2c, 3b, 4a<br />
Correspondence: 1b, 2a, 3c, 4b<br />
Telephoning: 1b, 2c, 3b, 4b<br />
Idioms: 1a, 2c, 3a, 4c<br />
KUNST ����� �� IM ��������� KREISHAUS�������� SÜDLICHE ����������� WEINSTRASSE������ LANDAU<br />
Beatrix Rembold<br />
Annette Schleuning<br />
Daniel Rebert<br />
Weingut<br />
Friedrich Becker<br />
Ein SCHMUCKes<br />
Wochenende<br />
12. und 13. November 2011<br />
Eröffnung: 12. November, 14 Uhr<br />
Verkaufsausstellung:<br />
12.11. von 14 Uhr bis 18 Uhr<br />
13.11. von 13 Uhr bis 19 Uhr<br />
Programm:<br />
Samstag, 12. November, 14 Uhr:<br />
Eröffnung der Ausstellung "Schmuck und Design<br />
als Kunsthandwerk" mit Degustation von<br />
Wein und Schokolade<br />
Sonntag, 13. November:<br />
Genießen Sie ein ungewöhnliches Genuss-Erlebnis:<br />
Wein und Schokolade<br />
14 Uhr und 16 Uhr:<br />
Café-Konditorei chocolaterie Gerhard Herzog<br />
und Weingut Friedrich Becker<br />
15 Uhr und 17 Uhr:<br />
Pátisserie chocolaterie Daniel Rebert<br />
und Stiftsweingut Frank Meyer<br />
Birgit Janson<br />
Karin Engelbrecht<br />
Gerhard Herzog
112<br />
erLesen<br />
Schon als kleiner Junge bewunderte<br />
Quentin die schöne, wilde<br />
Margo und bereits damals war sie<br />
für ihn ein Rätsel. Sie war mutig,<br />
entschlossen und unnahbar für<br />
den schüchternen Quentin.<br />
Stirb noch einmal, Liebling<br />
Gina Greifenstein<br />
ISBN 978-3-9814014-2-4<br />
Ans Meer von Tim Krohn ist eine<br />
Geschichte um Schuld, Verzeihen,<br />
Verdrängen und Weiterleben. Zwei<br />
Frauen sind verbunden durch eine<br />
tiefe Freundschaft der Familien.<br />
Eines Tages geschieht ein Unglück<br />
durch eine Verkettung von unerfüllten<br />
schwelenden Sehnsüchten,<br />
verdrängten Konflikten und verschwiegenen<br />
Problemen.<br />
Lesezeichen:<br />
Margos Spuren<br />
Stirb noch einmal,<br />
Liebling<br />
Ans Meer<br />
Doch eines Nachts steht sie überraschend vor seinem<br />
Fenster und bittet ihn um Hilfe. Er wirft alle Sorgen<br />
über Bord und wird Teil einer nächtlichen Racheaktion.<br />
Am Tag darauf ist sie verschwunden. Quentin<br />
versucht alles, um sie wieder zu finden. Dabei fragt er<br />
sich, ob er sie jemals wirklich gekannt hat.<br />
Marlene Turner, ein ehemaliges Model, lebt<br />
mit ihrem Ehemann Bruno in einer Traumvilla.<br />
Er ist Dessous-Fabrikant – leider nicht<br />
so erfolgreich, ehrlich und fürsorglich wie<br />
Marlene glaubt. Als Bruno bei einem Autounfall<br />
stirbt, muss sie schmerzhaft feststellen,<br />
dass in ihrem Leben nichts so war,<br />
wie es schien ….<br />
Anna lebt mit einer Schuld, die sie nie offen zu äußern<br />
wagte aus Angst vor weiteren Verlusten. Josefa,<br />
ihre Freundin von damals, verzeiht nicht und zerstört<br />
damit ihr Leben und bringt ihren Sohn Jens immer<br />
wieder in für ihn unverständliche Situationen. Josefa<br />
stirbt. Im Kampf um den elfjährigen Jens muss das<br />
Vergangene erst aus dem Weg geräumt werden. Eine<br />
befreiende Vergangenheitsbewältigung beginnt.<br />
Ein sehr intensiver Roman über unverdaute Beziehungsgeflechte<br />
und überhöhte Ansprüche.<br />
Margos Spuren<br />
John Green<br />
ISBN 978-3-446-234772<br />
Carl Hanser Verlag<br />
Der Krimi lebt von einer rasanten Aneinanderreihung<br />
von Klischees. Der Gutverdiener schmeißt<br />
nur so mit dem Geld um sich, hat eine Geliebte<br />
und will sich auf eine Insel absetzen. Die betrogene,<br />
hinreißend schöne Ehefrau wacht aus ihrem<br />
Dornröschenschlaf auf und entpuppt sich als<br />
fähige Firmenretterin des desolaten Unternehmens.<br />
Ein vertrottelter Mafiahandlanger scheitert<br />
an seinem Job, ein gutaussehender Polizist<br />
verliebt sich in die Schöne und drückt ein Auge<br />
zu…<br />
Sinnfreie Lektüre für den Urlaub, die überhaupt<br />
nicht belastet – auch nicht das Rückreisegepäck.<br />
Die Autorin Gina Greifenstein lebt seit 15 Jahren<br />
als freie Schriftstellerin in der Südpfalz. Es ist ihr<br />
dritter Roman.<br />
Ans Meer<br />
Tim Krohn<br />
ISBN 978-3-257-24076-4<br />
Diogenes
Mit der nächsten Ausgabe sind wir:<br />
Für Dich<br />
soll ‘s rote Rosen regnen...<br />
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Kolumne:<br />
Lol! oder :-)?<br />
... das Internet spricht in<br />
Rätseln<br />
Kryptische Kürzel in E-Mails und SMS sind heute weit verbreitet. Ein angehängtes<br />
:-I beispielsweise soll Gleichgültigkeit ausdrücken, ;-) steht für<br />
ein Augenzwinkern. Schwierig macht die putzigen Bildchen, dass man nicht<br />
immer weiß, was sie bedeuten sollen. Noch dazu zwingen sie manchen Computernutzer<br />
zu seltsamen Verrenkungen…<br />
Ungeübten bleibt beim Entziffern der Smilies<br />
oder auch Emoticons genannten Satzanhängsel<br />
oft nichts anderes übrig, als den Kopf<br />
auf die linke Schulter zu legen. Bedingt durch<br />
unsere von links nach rechts verlaufende<br />
Schriftsprache kommen nämlich auch die<br />
lustigen Zeichen in der Horizontalen daher,<br />
weshalb die kleine Nackenübung beim Lesen<br />
unausweichlich wird.<br />
Gerade auf der Arbeitsstelle sorgt dies zuweilen<br />
für Besorgnis, wenn der gegenübersitzende<br />
Kollege augenscheinlich immer wieder<br />
unter linksseitiger Nackenstarre zu leiden<br />
scheint. Hierfür gibt es freilich einen Ausweg:<br />
Seine privaten E-Mails kann man ja auch<br />
auf dem Smartphone lesen, das sich infolge<br />
seiner filigranen Größe leicht in den Händen<br />
drehen lässt – während der Kopf bequem in<br />
der Vertikalen verbleibt.<br />
Ungewollte Nackengymnastik lässt sich mit<br />
solch einem handlichen Gerät also vermeiden,<br />
wohingegen ein anders Problem noch<br />
immer nicht gelöst ist: Die Phantasie der Absender<br />
ist häufig so groß, dass sich die Bedeutung<br />
eines Emoticons selbst dann nicht<br />
erschließt, wenn man es mit zusammengekniffenen<br />
Lidern zu entziffern versucht.<br />
@>-->-- beispielsweise könnte für die einen<br />
durchaus ein geheimnisvolles Straßenschild<br />
darstellen. Was aber nicht zutrifft: Den Experten<br />
des Genres zufolge soll es sich hierbei<br />
um eine liegende Rose handeln…<br />
Entrinnen können wir dem um sich greifenden<br />
Trend wohl nicht. Stattdessen sollten<br />
wir uns darauf einstellen, dass die neue<br />
Form der Stenographie noch weitere Blüten<br />
treibt. So könnten schon in wenigen Jahren<br />
Bewerbungsschreiben völlig anders aussehen.<br />
„§-) pp T+ vg rumian“ beispielsweise<br />
ist nicht etwa das Ergebnis einer auf die Tastatur<br />
gefallenen Kaffeetasse, sondern der<br />
Geschäftsbrief von morgen: Ich habe mein<br />
Jurastudium abgeschlossen „(§-)“, hatte danach<br />
persönliches Pech („pp“), denke aber<br />
weiterhin positiv („T+“). Viele Grüße („vg“),<br />
bitte rufen Sie mich an („rumian“).<br />
Lachen im Internet heißt übrigens „lol“. Das<br />
steht für „laughing out loud“ und könnte,<br />
bedingt durch tagtägliche Hektik und allgemeine<br />
Zeitnot, auch im analogen Kontakt<br />
mit Menschen Bedeutung gewinnen. Statt<br />
unsere kostbare Zeit durch Kichern zu verschwenden,<br />
würde ein kurz ausgerufenes lol !<br />
dem Partner auch ohne Zeitverlust anzeigen,<br />
dass man den Witz mit der Kuh und der<br />
Scheune richtig gut findet…<br />
Robert Reuther
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