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KVV HS 1998 (pdf, 133KB) - Institut für Soziologie - Universität Bern

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die Kenntnisse über die politischen Systeme westlicher Demokratien vertieft und<br />

andererseits theoretisches Argumentieren und methodisches Arbeiten geübt werden.<br />

Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen in der vertieften Auseinandersetzung mit<br />

Texten zu Konkurrenz- und Konkordanzdemokratien sowie zum Neokorporatismus.<br />

Neben dem britischen „Westminster“-Modell und dem US-amerikanischen<br />

Präsidialsystem werden wir uns vor allem mit dem schweizerischen<br />

Konkordanzmodell auf Ebene Bund und Kantone auseinandersetzen. In diesem<br />

Zusammenhang werden wir vor allem die Entstehung und Weiterentwicklung der<br />

„power-sharing“-Theorien und Neokorporatismustheorien behandeln.<br />

Pflichtlektüre der ersten Semesterhälfte ist das Buch von Arend Lijphart,<br />

Democracies Patterns of Majoritarian and Consensus Government in Twenty-One<br />

Countries, New Haven/London 1984, Yale University Press und weitere aktualisierte<br />

Texte.<br />

Vorbedingungen: Vorausgesetzt werden das wirtschaftswissenschaftliche Einführungsstudium<br />

und Grundkenntnisse der empirischen Sozialforschung.<br />

Leistungsnachweis: Referate und Proseminararbeit.<br />

Leistungsnachweis: Proseminararbeit und Referat<br />

Vorlesung: Demokratietheorie (W3164)<br />

Prof. Dr. Wolf Linder<br />

Ort:<br />

Zeit:<br />

Beginn:<br />

Unitobler<br />

Dienstag, 10 – 12 Uhr<br />

siehe Aushang bei den Politologen<br />

Richtet sich an Hauptfachstudierende Politik (Obligatorium) und <strong>Soziologie</strong>, aber<br />

auch an Nebenfachstudierende und andere Interessierte. Ausgehend von wichtigen<br />

Vertretern der Demokratietheorie des 20. Jahrhunderts (C. B. Macpherson, Richard<br />

Bäumlin, Anthony Downs, Fritz Scharpf und weiteren) werden zentrale<br />

Problemstellungen und Beiträge unterschiedlicher Disziplinen zur Theorie moderner<br />

Demokratie diskutiert. Lektürekurs. Die vorherige Lektüre der Texte des<br />

abgegebenen Skripts ist unentbehrlich.<br />

Leistungsnachweis: Prüfung<br />

Proseminar: Theorieansätze in der Politikwissenschaft (W3173)<br />

Dr. Martin Senti<br />

Ort: Unitobler<br />

Zeit: Dienstag 12 - 14 Uhr<br />

Beginn: siehe Aushang bei Politologen<br />

3.5. Arbeitstechniken in den Sozialwissenschaften<br />

Die Politikwissenschaft ist bezüglich ihrer theoretischen Grundlagen einer zweifachen<br />

Kritik ausgesetzt. Einerseits wird oft angeführt, dass sich die Politikwissenschaft<br />

bisher wenig um die Klärung ihrer Grundbegriffe bemüht habe, und dass die Disziplin<br />

geradezu theoriefeindlich sei. Die zweite Kritik schliesst an diesen Befund an, indem<br />

der Politikwissenschaft vorgeworfen wird, sie habe ihre wenigen theoretischen<br />

Anstösse von den Nachbardisziplinen übernommen, denen sie „..die Federn<br />

ausrupfte und sich mit ihnen schmückte“ (v. Kempski). Tatsächlich gilt die Politische<br />

Theorie heute immer noch als Teildisziplin der Politikwissenschaft und wird<br />

vorwiegend als politische Ideengeschichte verstanden und gelehrt. Gleichzeitig hat<br />

sich die Politikwissenschaft aber als stark empirisch ausgerichtetes Fach in ihren<br />

Teilgebieten (Innenpolitikanalysen, Internationale Politik, Vergleichende Politik)<br />

wichtige theoretische Grundlagen errichtet, die als Erklärungsmodelle die empirische<br />

Arbeit leiten bzw. diese überhaupt erst ermöglichen. In dieser Lehrveranstaltung<br />

werden wir die theoretischen und methodischen Ansätze der<br />

politikwissenschaftlichen Teildisziplinen einführend diskutieren. Neben diesem<br />

inhaltlichen Ziel soll als formales Ziel das Verfassen eines kurzen, nach<br />

sozialwissenschaftlich gebräuchlichen Kriterien aufgebauten Textes sowie die<br />

pointierte Präsentation geübt werden.

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