Investment Views - VP Bank
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<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong><br />
Februar 2011
Impressum<br />
Redaktion<br />
Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Tel +423 235 65 44<br />
Fax +423 235 61 39<br />
investmentviews@vpbank.com<br />
Für den Inhalt verantwortlich<br />
Tobias Kaeser, Leiter Wealth Management Solutions<br />
Dr. Jörg Zeuner, Chefökonom, Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Bernd Hartmann, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Bernhard Allgäuer, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Martina Honegger, Senior Asset Manager Fixed Income<br />
Pascal Tschütscher, Senior <strong>Investment</strong> Advisor<br />
Oliver Schlumpf, <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Rolf Kuster, <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Monja Camponovo, Junior <strong>Investment</strong> Advisor<br />
Richard Schlup, Senior Advisor Fund Selection<br />
Patrick Volkart, Leiter Fund Selection & Fund-of-Funds<br />
Pascal Imboden, Leiter Portfolio Management & Funds<br />
Marcel Fleisch, Leiter Product Management<br />
Marco Lüchinger, Senior Product Manager<br />
Erscheinungsart<br />
Monatlich<br />
Erscheinungsdatum<br />
1. Februar 2011<br />
Redaktionsschluss<br />
19. Januar 2011<br />
Schlusskurse<br />
18. Januar 2011, sofern nicht anders vermerkt<br />
Quelle für Charts und Statistiken<br />
Bloomberg, Reuters, Thomson Financial Datastream,<br />
sofern nicht anders vermerkt<br />
Fotos<br />
Marc Wetli, Zürich (Porträts)<br />
Roland Korner, Triesen (Reportagebilder)<br />
Druck<br />
BVD Druck+Verlag AG, Schaan
Inhalt<br />
Einleitung 4<br />
Aktuelle Markteinschätzung 5<br />
1. Aktuelles 7<br />
Thema des Monats 8<br />
Wirtschaftlicher Ausblick 10<br />
2. Anlageklassen 13<br />
Geldmarkt (Währungen, Leitzinsen) 13<br />
Anleihen 19<br />
Aktien 29<br />
Alternative Anlagen 43<br />
(Rohstoffe, Immobilien, Private Equity,<br />
Wandelanleihen, Hedgefonds)<br />
3. Vermögensverwaltungsmandate 51<br />
4. <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte 55<br />
Zinsprodukte 56<br />
Finanzierungsprodukte 57<br />
Kontaktdaten 58<br />
Glossar 59<br />
Disclaimer 60
Einleitung<br />
Unveränderter Ausblick<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Unsere Analyse des deutschen Aufschwungs zeigt, wie lange die Früchte von Strukturreformen auf sich<br />
warten lassen. Griechenland und Portugal haben den Umbau ihrer Volkswirtschaft gerade erst begonnen;<br />
die Erfolge werden erst in einigen Jahren deutlich sichtbar sein. Die Schuldenkrise bleibt also so lange ungelöst,<br />
wie die Unterstützung der schwachen Peripheriestaaten durch die Eurozone zeitlich befristet ist.<br />
Spanien und Irland plagen die Kreditexzesse vieler privater Wirtschaftsakteure,<br />
vor allem im Immobiliensektor. Daher stehen auch diesen beiden Staaten<br />
noch weitere, grosse Anpassungen bevor, die es zu begleiten gilt.<br />
Im «Wirtschaftlichen Ausblick» lesen Sie, dass sich das konjunkturelle<br />
Umfeld in den letzten Wochen kaum verändert hat. Wir rechnen<br />
vor allem in den USA mit einem soliden Wirtschaftswachstum im<br />
letzten Quartal 2010. Von Euphorie kann jedoch noch lange keine<br />
Rede sein. Deutschland legte bereits im Januar hervorragende<br />
Wirtschaftsdaten für 2010 vor.<br />
In den Schwellenländern, wo ein grosser Teil des Einkommens<br />
immer noch für den täglichen Unterhalt ausgegeben wird,<br />
treiben die hohen Nahrungsmittelpreise die Inflation an. Die<br />
Konsumentenstimmung dürfte darunter leiden. Unser Inflationsausblick<br />
für die Industrieländer bleibt jedoch unverändert.<br />
Wir nutzen den stabilen wirtschaftlichen Ausblick für eine ausführliche<br />
Analyse des Schweizer Geld- und Devisenmarktes im<br />
Kapitel «Geldmarkt». Schliesslich erläutern wir Ihnen im Aktienteil,<br />
warum die Märkte für Beteiligungstitel nach einem guten Start ins<br />
Jahr 2011 noch weiteres Potenzial haben.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.<br />
Juerg W. Sturzenegger Dr. Jörg Zeuner<br />
Leiter Wealth Management Solutions & Services Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Mitglied Group Executive Management Chefökonom
Aktuelle Markteinschätzung<br />
Folgende Tabelle fasst die Einschätzung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> aller Anlageklassen unseres Anlageuniversums zusammen.<br />
Die Trendpfeile widerspiegeln die Erwartungen unserer Anlagestrategen und beziehen sich auf die kommenden drei bis sechs<br />
Monate. Die Einschätzungen für Währungen, Aktien und Alternative Anlagen geben die prozentuale Veränderung an.<br />
Für Anleihen wird die Veränderung der Rendite in Basispunkten angezeigt (siehe Legende).<br />
Januar 2011 Februar 2011<br />
Geldmarkt (von Seite 13 bis 17)<br />
Währungen<br />
EUR vs. USD<br />
GBP vs. USD Neu<br />
JPY vs. USD<br />
USD vs. CHF<br />
EUR vs. CHF<br />
GBP vs. CHF Neu<br />
JPY vs. CHF<br />
Leitzinsen<br />
Schweiz<br />
Europa (EWU)<br />
USA<br />
Anleihen/Renditen (von Seite 19 bis 27)<br />
Staatsanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
USA<br />
Unternehmensanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
USA<br />
Anleihen Schwellenländer<br />
Hochverzinsliche Anleihen<br />
Aktien (von Seite 29 bis 41)<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
Nordamerika<br />
Pazifik<br />
Schwellenländer<br />
Alternative Anlagen (von Seite 43 bis 49)<br />
Rohstoffe<br />
Immobilienaktien<br />
Private Equity<br />
Wandelanleihen<br />
Hedgefonds<br />
Währungen – erwartete Auf- bzw. Abwertung<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />
Aktien, Alternative Anlagen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />
Anleihen/Renditen, Leitzinsen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Januar 2011 Februar 2011<br />
5 | Februar 2011 | Aktuelle Markteinschätzung
1. Aktuelles
8 | Februar 2011 | Aktuelles | Thema des Monats<br />
Thema des Monats | Dr. Jörg Zeuner, Oliver Schlumpf<br />
Sechs Thesen zu Deutschland<br />
Nach ersten Berechnungen nahm die Wirtschaftsleistung<br />
Deutschlands 2010 um 3.6 % zu. Trotz einer tiefen Basis<br />
infolge der krisenbedingten Abnahme des Bruttoinlandprodukts<br />
(BIP) 2009 um 4.7 % überrascht das Wachstum im vergangenen<br />
Jahr positiv. Dieser Erfolg kommt jedoch nicht von<br />
ungefähr. Deutschland konnte in der Krise auf strukturelle<br />
Stärken zurückgreifen:<br />
These 1: Internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
Im Vergleich zu anderen Euroländern ist es Deutschland<br />
gelungen, die Lohnstückkosten über die vergangenen zehn<br />
Jahre beinahe konstant zu halten. Diese liegen heute lediglich<br />
5 % höher als noch zur Jahrtausendwende. Frankreich als<br />
weiteres Kernland der Eurozone verzeichnete in der gleichen<br />
Periode eine Zunahme der Lohnstückkosten von über 20 %.<br />
Griechenland, Italien und Spanien warten indes gar mit<br />
Zuwachsraten von über 30 % auf. Der Preisvorteil ermöglicht<br />
es dem deutschen Exportsektor, innerhalb der Währungsunion<br />
wettbewerbsfähig zu sein. Auch ausserhalb der Eurozone<br />
vermag der Vizeexportweltmeister der Konkurrenz die<br />
Stirn zu bieten. Der schwache EUR hilft hier zusätzlich.<br />
These 2: Offene Volkswirtschaft<br />
Als offene Volkswirtschaft ist Deutschland – ähnlich der<br />
Schweiz – ständigem Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Neben<br />
den stabilen Lohnstückkosten sind langjährige und intensive<br />
Handelsbeziehungen ein Garant für Innovation, Produktivität<br />
und Flexibilität.<br />
Im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld profitiert der deutsche<br />
Exportsektor zusätzlich von den intensiven Handelsbeziehungen<br />
mit den Schwellenländern. Die Exporte in die<br />
Schwellenländer betragen rund 13 % des BIP. In den USA<br />
beispielsweise liegt dieser Wert nicht einmal halb so hoch.<br />
Vor allem die asiatischen Schwellenländer, die den globalen<br />
Aufschwung angeführt haben, bringen der deutschen Wirtschaft<br />
wichtige Impulse.<br />
These 3: Kurzarbeit …in einer kurzen Krise<br />
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland liegt zwar absolut<br />
betrachtet mit 7.5 % relativ hoch. In der eigenen Historie<br />
allerdings war die Arbeitslosenquote seit der Wende noch<br />
nie so tief wie heute. Möglich machte dies nicht zuletzt der<br />
beherzte Einsatz von Kurzarbeit nach dem Ausbruch der<br />
Finanzkrise. Im Mai 2009 befanden sich rund 1.5 Mio.<br />
Beschäftigte in Kurzarbeit. Die staatlich subventionierte<br />
Massnahme verhinderte grosse Entlassungswellen. Zwar<br />
verursachte dies hohe Kosten für den Staatshaushalt, jedoch<br />
war es so möglich, die Produktion rasch wieder auszuweiten,<br />
als die Nachfrage gegen Ende der Krise anstieg. Dank des<br />
schnellen Endes der Rezession waren die Belastungen für<br />
den öffentlichen Haushalt nur temporär. Zeit- und kostenintensive<br />
Einstellungen und Schulungen waren nicht notwendig,<br />
wovon die Unternehmen letztlich profitieren konnten.<br />
Schliesslich stabilisierte die Kurzarbeit den Konsum.<br />
Arbeitslosigkeit in Deutschland mit und ohne Kurzarbeit<br />
600<br />
590<br />
580<br />
570<br />
560<br />
550<br />
540<br />
530<br />
520<br />
510<br />
500<br />
2006 2007 2008 2009 2010<br />
BIP (quartalsmässig, Mrd. EUR)<br />
Arbeitslosenrate in % (rechte Skala, invertiert)<br />
Arbeitslosenrate ohne Kurzarbeit in % (rechte Skala, invertiert)<br />
These 4: Fallende Zinsen<br />
Aufgrund der Leitzinssenkungen der EZB nach dem Zusammenbruch<br />
von Lehman Brothers fielen mehrheitlich auch die<br />
Renditen der Staatsanleihen der Euroländer. Gleichzeitig<br />
sorgte die erhöhte Risikoaversion der Investoren jedoch<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13
dafür, dass die Renditen von Anleihensschuldnern, die ein<br />
geringeres Vertrauen genossen, weiter anstiegen. Der Ausbruch<br />
der EU-Schuldenkrise verstärkte diesen Effekt noch –<br />
die Renditen von Anleihen etwa aus Griechenland explodierten<br />
regelrecht. Die Suche nach Sicherheit führte in einer Gegenbewegung<br />
zu einer Flucht der Anleger in deutsche Bundesanleihen<br />
und sorgte für einen anhaltenden Rückgang von<br />
deren Renditen. Da die Kreditzinsen meistens an die Renditen<br />
der Staatsanleihen gebunden sind, begünstigte diese<br />
Entwicklung die deutschen Unternehmen: Die Finanzierung<br />
neuer Investitionen war für sie zu deutlich besseren Konditionen<br />
möglich als für Unternehmen in anderen Ländern der<br />
Eurozone. Die Finanzierung von neuen Lagerbeständen –<br />
ein wichtiger Wachstumstreiber 2010 – war günstig.<br />
Renditeentwicklung vor und nach der Zinswende der EZB<br />
16 %<br />
14 %<br />
12 %<br />
10 %<br />
8 %<br />
6 %<br />
4 %<br />
2 %<br />
0 %<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Rendite fünfjähriger Bundesanleihen<br />
Rendite fünfjähriger Staatsanleihen Griechenland<br />
Trend<br />
These 5: Hoher Industrieanteil<br />
In der zurückliegenden <strong>Bank</strong>en- und Immobilienkrise profitierte<br />
die deutsche Wirtschaft in doppelter Hinsicht von ihrer<br />
Struktur: Während der Beitrag zum BIP aus Finanzdienstleistungen<br />
im weiteren Sinne etwas geringer ausfällt als beispielsweise<br />
in Grossbritannien, ist der Anteil aus dem Industriesektor<br />
mit rund 20 % weit grösser als auf den britischen<br />
Inseln. Ein vergleichsweise hoher Industrieanteil sorgte im<br />
beginnenden Aufschwung für eine rasche Erholung – gerade<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
vor dem Hintergrund der exzellenten internationalen Handelsbeziehungen<br />
Deutschlands und des schwachen EUR.<br />
These 6: Produktivität<br />
Neben den Lohnstückkosten zeigt sich die Produktivität der<br />
deutschen Wirtschaft auch in Form des Beitrags zum BIP, der<br />
in einer Arbeitsstunde geleistet wird. Dieser Wert hat sich in<br />
Deutschland während des zurückliegenden Jahrzehnts weitgehend<br />
konstant gehalten und liegt heute mit über EUR 40<br />
deutlich vor jenem der USA und Grossbritanniens. Auch<br />
dieser Faktor hat den jüngsten Aufschwung der deutschen<br />
Wirtschaft massgeblich angetrieben.<br />
Beitrag einer Arbeitsstunde zum BIP (in EUR)<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
Deutschland<br />
Grossbritannien<br />
USA<br />
Quelle: <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>, OECD<br />
Fazit<br />
Die Prognosen für den Wirtschaftsverlauf 2011 lassen uns<br />
verhalten optimistisch in die Zukunft blicken. Die weltweite<br />
Konjunktur wird sich weiter erholen, wenn auch nicht mit der<br />
Dynamik des Jahres 2010. Die Wachstumsraten werden in<br />
diesem Jahr niedriger ausfallen, und die US-Wirtschaft wird<br />
mit 2 % schneller wachsen als die Eurozone mit 1.5 %. Innerhalb<br />
der Eurozone wird Deutschland – nicht zuletzt aufgrund<br />
seiner spezifischen Wettbewerbsvorteile – mit einem BIP-<br />
Wachstum von bis zu 2.5 % die wesentlichen Impulse geben.<br />
9 | Februar 2011 | Aktuelles | Thema des Monats
10 | Februar 2011 | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick<br />
Wirtschaftlicher Ausblick | Dr. Jörg Zeuner<br />
Die Konjunktur zieht an, der Euro hat es schwer<br />
Wachstumsausblick<br />
Während die Eurozone um ihre Glaubwürdigkeit kämpft,<br />
zeigt die US-amerikanische Wirtschaft deutliche Anzeichen<br />
einer Wachstumsbeschleunigung. Der Einkaufsmanagerindex<br />
ist seit September nochmals um 2.6 Punkte gestiegen.<br />
Einkaufsmanagerindizes<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
Jan 08 Jul 08 Jan 09 Jul 09 Jan 10 Jul 10<br />
PMI Schweiz PMI Eurozone PMI USA<br />
Das amerikanische Wachstum erscheint ausgewogen. Der<br />
Aussenhandel trägt in diesen Monaten voraussichtlich<br />
ebenso zur Expansion bei wie die Investitionstätigkeit der<br />
Unternehmen und der private Konsum:<br />
• Die amerikanischen Exporte wachsen seit September,<br />
während die Importe zuletzt sogar leicht zurückgegangen<br />
sind.<br />
• Die Investitionen der Unternehmen legten im Dezember<br />
erneut um knapp 1 % zu, auch wenn die wetterbedingte<br />
Energienachfrage einen Teil davon ausmacht und wieder<br />
wegfallen wird.<br />
• Der private Konsum könnte im vierten Quartal 2010 so<br />
schnell gewachsen sein wie seit Jahren nicht mehr. Im<br />
Dezember lag das Einzelhandelsvolumen noch einmal um<br />
gut 0.5 % höher als im Vormonat.<br />
Einnahmen- und Ausgabenschätzungen aus dem amerikanischen<br />
Finanzministerium Treasury unterstützen diesen<br />
Gesamteindruck. Vor allem die Einkommenssteuereinnahmen<br />
lassen den Rückschluss auf steigende Löhne und eine<br />
höhere Beschäftigung zu. Das Haushaltsdefizit in Prozent<br />
des Bruttoinlandproduktes geht zurück. Das dürfte vor allem<br />
die Bondinvestoren freuen.<br />
Lediglich in Japan verschlechtert sich die Stimmung bereits<br />
wieder. Vor allem die Konsumenten sind auf dem Rückzug,<br />
nachdem staatliche Anreize für den Kauf langlebiger Konsumgüter<br />
auslaufen. Die Erwartungen an den Arbeitsmarkt<br />
sind niedrig. Ein Rückfall in die Rezession ist nicht mehr auszuschliessen.<br />
Inflationsaussichten<br />
Die Inflationsraten steigen in den Schwellenländern Asiens<br />
seit geraumer Zeit. Jetzt steigen sie auch in einigen Ländern<br />
Lateinamerikas. Zurzeit sind es vor allem die Nahrungsmittelpreise,<br />
die die Teuerung beschleunigen. Die Kapitalzuflüsse<br />
aus den Industrieländern haben die Nachfrage zusätzlich<br />
angeheizt. Einige Länder reagieren mit Kapitalverkehrskontrollen<br />
und währungspolitischen Eingriffen, um Raum für<br />
Zinserhöhungen zu schaffen, ohne zusätzliches Kapital<br />
anzulocken. Zuletzt hat Brasilien seinen Leitzins um 50 Basispunkte<br />
erhöht. China setzt in erster Linie auf kreditpolitische<br />
Massnahmen, vor allem die Erhöhung der Mindestreservesätze.<br />
Der Zins spielt in China eine untergeordnete Rolle in<br />
der Gestaltung der Geldpolitik. Vorerst bleibt in den meisten<br />
Ländern die Kerninflation von dieser Entwicklung ausgenommen.<br />
Die Zuwachsraten sind nach wie vor moderat.<br />
Gleiches gilt für die Preisstatistiken der USA, der Eurozone<br />
und der Schweiz. In den USA blieben im Dezember sogar<br />
die Nahrungsmittelpreise nahezu unverändert, obwohl<br />
die Preise für Agrarrohstoffe seit Mitte 2010 um etwa 60 %<br />
gestiegen sind.<br />
Früher oder später dürfte sich dieser Anstieg auch in den<br />
Konsumentenpreisen wiederfinden. Die Produzenten von<br />
Nahrungsmitteln spüren den Preisanstieg bereits.<br />
Fallen die Ernten in diesem Jahr wieder besser aus, dürfte<br />
der Preisschub ein einmaliger Effekt sein, der von der amerikanischen<br />
Notenbank Fed unbeantwortet bleiben dürfte,<br />
solange die Situation am Arbeitsmarkt angespannt ist.
Trotz der aggressiveren Rhetorik der Europäischen Zentralbank<br />
im Januar fehlt bisher auch in der Eurozone jeglicher<br />
Hinweis auf eine steigende Inflation. Die Kerninflation verharrte<br />
im Dezember bei rund 1 %.<br />
Inflationsraten im Überblick<br />
6 %<br />
5 %<br />
4 %<br />
3 %<br />
2 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
–1 %<br />
–2 %<br />
–3 %<br />
Jan 08 Jul 08 Jan 09 Jul 09 Jan 10 Jul 10<br />
Schweiz (y/y)<br />
USA (y/y)<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Eurozone (y/y)<br />
UK (y/y)<br />
Die Eurokrise geht weiter<br />
Die Euroschwäche hält an, obwohl starke Wirtschaftsnationen<br />
im Zentrum der Eurozone derzeit schnell wachsen –<br />
allen voran Deutschland. Das Schuldenproblem ist ein<br />
gesamteuropäisches und lässt sich seit längerem nicht mehr<br />
auf die Peripheriestaaten beschränken. Den Schuldnern an<br />
der Grenze der Eurozone stehen vor allem Gläubiger aus<br />
dem Rest der Währungsunion gegenüber – mit Ausnahme<br />
Italiens. Vor allem Deutschland mit seinem Leistungsbilanzüberschuss<br />
muss seine «überschüssige» Ersparnis immer<br />
wieder im Ausland anlegen und ist von den Finanzierungsproblemen<br />
der überschuldeten Staaten daher stark betroffen.<br />
Die jüngsten Bondauktionen Portugals und Spaniens liefen<br />
besser als erwartet. Sie haben aber bestenfalls einen Zeitgewinn<br />
gebracht. Bei schwachem Wachstum sind die derzeit<br />
verlangten Zinsen auf Dauer nicht bezahlbar.<br />
Eine langfristig angelegte Lösung ist daher weiterhin gefordert.<br />
Die Wirkung der Sparprogramme braucht Zeit. Die<br />
Kompakt<br />
• Die amerikanische Wirtschaft hat zuletzt an<br />
Dynamik gewonnen.<br />
• Die Eurozone kämpft um ihre Glaubwürdigkeit<br />
und eine dauerhafte Lösung der Schuldenkrise.<br />
• Die Inflationsraten sind moderat. Nahrungsmittelpreisanstiege<br />
werden die realen Leitzinsen<br />
im Jahresverlauf aber tiefer in negatives<br />
Territorium drücken.<br />
bisherige Umsetzung<br />
der Massnahmen ist beeindruckend,<br />
aber die Defizite<br />
werden eben nur schrittweise<br />
reduziert. Also steigen die<br />
Schulden erst einmal weiter. Da es für die<br />
Zeit nach 2013 noch keine überzeugende Regelung gibt,<br />
bleibt an den Bondmärkten die Unsicherheit.<br />
Die Europäische Union hat aber 2011 die Chance, unter dem<br />
Druck der Bondanleger ihre Institutionen zu reformieren. Im<br />
Vordergrund sollte dabei die Neuausrichtung des Stabilitätspaktes,<br />
die Ausgestaltung des zukünftigen Krisenmechanismus<br />
und ein System der internationalen wirtschaftspolitischen<br />
Kooperation stehen, das Fehlentwicklungen etwa<br />
im Immobilien- und Arbeitsmarkt rechtzeitig erkennt und<br />
Korrekturen ermöglicht.<br />
Eine weitere Abwertung des EUR wäre nur begrenzt hilfreich.<br />
Für die Haushaltskonsolidierung und ein höheres<br />
Wachstum in der Peripherie müssen in erster Linie die Zinsen<br />
fallen. Viele Exporte aus der Peripherie gehen ohnehin in<br />
andere Eurostaaten. Ein schwächerer EUR hilft also eher<br />
Deutschland als den schwächsten Mitgliedsländern an den<br />
Grenzen der Währungsunion.<br />
11 | Februar 2011 | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick
2. Anlageklassen<br />
Geldmarkt
14 | Februar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />
Anlageklasse Geldmarkt<br />
Märkte im Überblick<br />
EUR/CHF und EUR/USD: Kursentwicklung seit Januar 2010 EUR/GBP und USD/CHF: Kursentwicklung seit Januar 2010<br />
1.50<br />
1.45<br />
1.40<br />
1.35<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.20<br />
1.15<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
EUR/CHF EUR/USD (rechte Skala)<br />
1.50<br />
1.45<br />
1.40<br />
1.35<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.20<br />
0.92<br />
0.90<br />
0.88<br />
0.86<br />
0.84<br />
0.82<br />
0.80<br />
0.90<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
EUR/GBP USD/CHF (rechte Skala)<br />
GBP/CHF und GBP/USD: Kursentwicklung seit Januar 2010 USD/JPY: Kursentwicklung seit Januar 2010<br />
1.75<br />
1.70<br />
1.65<br />
1.60<br />
1.55<br />
1.50<br />
1.45<br />
1.40<br />
1.40<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
GBP/CHF GBP/USD (rechte Skala)<br />
Leitzinsen Schweiz, Eurozone, USA: Zinsentwicklung seit Jan. 2008 (in %)<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
J M M J S N J M M J S N J M M J S N J<br />
Schweiz Eurozone USA<br />
1.65<br />
1.60<br />
1.55<br />
1.50<br />
1.45<br />
96<br />
94<br />
92<br />
90<br />
88<br />
86<br />
84<br />
82<br />
80<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
USD/JPY<br />
Leitzinsen UK und Japan: Zinsentwicklung seit Januar 2008 (in %)<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
J M M J S N J M M J S N J M M J S N J<br />
UK Japan<br />
1.20<br />
1.15<br />
1.10<br />
1.05<br />
1.00<br />
0.95
Anlageklasse Geldmarkt | Oliver Schlumpf<br />
Hintergrund – Fokus Schweiz<br />
CHF als «sicherer Hafen»<br />
Der CHF gilt als «sicherer Hafen». Die ausgeglichene, stabile<br />
Wirtschaft und die tiefe Verschuldung des kleinen Alpenlandes<br />
sorgten dafür, dass der CHF in wirtschaftlich unsicheren<br />
Phasen oftmals profitierte. Bereits nach den Anschlägen vom<br />
11. September 2001 stieg die Nachfrage nach der Schweizer<br />
Valuta deutlich an. Auch nach dem Ausbruch der Finanzkrise<br />
war eine Flucht in den CHF und eine entsprechende Aufwertung<br />
der Schweizer Währung zu beobachten. In beiden<br />
Episoden stieg der handelsgewichtete Aussenwert des CHF<br />
in den folgenden 18 Monaten um rund 10 %.<br />
CHF profitiert in wirtschaftlich unsicheren Phasen<br />
Jul 01 Nov 01 Mär 02 Jul 02 Nov 02 Mär 03 Jul 03 Nov 03<br />
130<br />
125<br />
120<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
Aug 08 Dez 08 Apr 09 Aug 09 Dez 09 Apr 10 Aug 10 Dez 10<br />
Handelsgew. CHF nach Lehman-Konkurs (indexiert, 1.8.08 = 100)<br />
Handelsgew. CHF nach Anschlägen vom 11.09.2001 (indexiert, 1.7.01 = 100)<br />
Die Eurokrise sorgt jetzt für eine weitere, deutliche Aufwertung<br />
des CHF. Angesichts der Tragweite der anstehenden<br />
Entscheidungen in der Eurozone ist dies nicht weiter verwunderlich:<br />
Das weitere Vorgehen der europäischen Regierungen<br />
bei der Lösung der Schuldenprobleme entscheidet<br />
über die Härte des EUR in den nächsten Jahren.<br />
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) konnte die Aufwertung<br />
des CHF gegenüber dem EUR mit milliardenschweren<br />
Interventionen am Devisenmarkt lediglich hinauszögern,<br />
jedoch nicht verhindern.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Als sicherer Hafen gewinnt der CHF in<br />
wirtschaftlich unsicheren Zeiten an Stärke.<br />
• Der starke CHF könnte den Schweizer Exportsektor<br />
womöglich noch stärker belasten, als<br />
dies bisher der Fall zu sein scheint.<br />
• Die Preisstabilität dürfte auch 2011 gewährleistet<br />
sein; Zinsschritte bleiben aus.<br />
• Am langen Ende steigen die Renditen weiter,<br />
die Zinskurve bleibt steil.<br />
Schweizer Exporteure<br />
zahlen den Preis<br />
Infolge der Abwertung des<br />
EUR weist die SNB in ihrem<br />
Jahresabschluss 2010 hohe Währungsverluste<br />
auf ihren EUR-Anlagen aus.<br />
Neben der SNB und dem Tourismus werden vor allem die<br />
wichtigen Schweizer Exporteure unter dem starken CHF<br />
leiden.<br />
Die SNB konnte dem Schweizer Exportsektor mit ihrer Interventionspolitik<br />
im letzten Jahr lediglich Zeit verschaffen, um<br />
sich auf die veränderten Rahmenbedingungen einzustellen.<br />
Trotz des hohen Spezialisierungsgrades der Schweizer<br />
Exportwirtschaft zeigen die Zuwachsraten bei den Ausfuhren<br />
bereits heute eine abnehmende Tendenz. Vergleicht man<br />
den EUR-CHF-Wechselkurs mit krisenbereinigten Wachstumsraten<br />
der Exporte, ergibt sich ein eher düsteres Bild:<br />
Der starke CHF könnte den Schweizer Exportsektor in den<br />
nächsten Monaten womöglich noch viel stärker belasten, als<br />
dies bisher der Fall zu sein scheint. Eine schnelle Lösung der<br />
Eurokrise ist somit im Schweizer Interesse.<br />
Starker CHF belastet die Exporte<br />
1.80<br />
1.70<br />
1.60<br />
1.50<br />
1.40<br />
1.30<br />
1.20<br />
–20<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
EUR/CHF<br />
Schweizer Exporte krisenbereinigt (y/y %, rechte Skala)<br />
Schweizer Exporte (y/y %, rechte Skala)<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
–5<br />
–10<br />
–15<br />
15 | Februar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt
16 | Februar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />
Wirtschaftliche Aussichten bleiben gut<br />
Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft bleiben aber<br />
zunächst gut. Investitionen und ein starker Binnenkonsum<br />
werden weiterhin für ein robustes Wachstum sorgen, wenngleich<br />
die Geschwindigkeit abnimmt. Eine deutliche Schwächung<br />
des CHF erwarten wir derzeit nicht. In der langen Frist<br />
ist der CHF aktuell aber eher zu stark.<br />
Kein Leitzinsschritt 2010<br />
Die Inflationsraten steigen derzeit in vielen Ländern merklich<br />
an. Auch in der Schweiz war zuletzt ein Anstieg der<br />
Teuerung von 0.2 auf 0.5 % zu beobachten.<br />
In der Schweiz ist im Gegensatz zu den meisten anderen<br />
Ländern der Ölpreisanstieg hauptverantwortlich für die<br />
höhere Inflation. Der starke CHF sorgt hierzulande nämlich<br />
für fallende Nahrungsmittelpreise. Andernorts sind die<br />
Preise für Lebensmittel der Haupttreiber für die höheren<br />
Inflationsraten. Verschiedentlich sorgen sie sogar für geldpolitische<br />
Anpassungen (etwa in China).<br />
Die Preisstabilität ist aus aktueller Sicht aber auch in diesem<br />
Jahr gewährleistet, vor allem in der Schweiz. Wir gehen entsprechend<br />
davon aus, dass die SNB den Leitzins weiterhin<br />
unangetastet lassen wird. Ein erster Zinsschritt könnte<br />
durchaus erst 2012 Tatsache werden.<br />
CHF-Zinskurve bleibt weiter steil<br />
4.0 %<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0 %<br />
0<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
Zinsstruktur (10Y-2Y, rechte Skala)<br />
Zweijährige Eidgenossen<br />
Zehnjährige Eidgenossen<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
Zinskurve bleibt weiter steil<br />
Die Renditen am kurzen Ende der Zinskurve bleiben aufgrund<br />
des anhaltend niedrigen Leitzinses weiterhin tief. Im<br />
vergangenen Jahr profitierten Schweizer Staatsanleihen von<br />
der ausgeglichenen Haushaltsbilanz und der niedrigen Verschuldung.<br />
Die Unsicherheiten über die Staatsfinanzen in<br />
der Eurozone trieben die Anleger in vermeintlich sichere<br />
Anlagen. Davon profitierten nicht nur die Anleihen der Kernländer<br />
Deutschland und Frankreich, sondern auch die<br />
Schweizer Staatspapiere. Die höhere Nachfrage nach Eidgenossen<br />
hatte einen deutlichen Renditerückgang in den<br />
langen Laufzeiten zur Folge.<br />
Seit dem erneuten Aufflammen der europäischen Schuldenkrise<br />
im Sommer 2010 nehmen die Renditen auch von<br />
«sicheren» Schuldnern wie der Schweiz wieder zu. Die<br />
Schweiz wird eben auch nicht isoliert betrachtet. Zwar bleibt<br />
der Schweizer Bondmarkt in schwierigen Zeiten ein sicherer<br />
Hafen, jedoch dürfte er sich in der Renditeentwicklung kaum<br />
grundsätzlich von den anderen grossen Bondmärkten abkoppeln.<br />
Die Risiken an den Obligationenmärkten scheinen<br />
derzeit neu eingepreist zu werden – auch in der Schweiz. Wir<br />
erwarten weiterhin steigende Renditen am langen Ende und<br />
stabile Niveaus am unteren Ende der Zinskurve. Es empfiehlt<br />
sich somit, der steiler werdenden Zinskurve mit einer verkürzten<br />
Duration zu begegnen.<br />
Leitzinsen<br />
Schweiz<br />
Europa (EWU)<br />
USA<br />
Feb 2011<br />
Bandbreite für unsere Zinsprognose auf drei bis sechs Monate<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung<br />
–25 Basispunkte < –50 Basispunkte
Anlageklasse Geldmarkt<br />
Produktauswahl<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds CHF CHF LI0004874199 17.01.2011 1'078.27 Nein – 0.00<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds EUR EUR LI0008943925 17.01.2011 1'309.29 Nein – –0.04<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds USD USD LI0004874231 17.01.2011 1'544.59 Nein – 0.05<br />
Drittfonds<br />
Staatsschuldner<br />
LGT Mon Mkt Fd Gov CHF Hedged B CHF LI0036240179 17.01.2011 1'018.15 Nein Ja 0.02<br />
JPM Euro Government Liquidity Fund A EUR LU0326548780 18.01.2011 10'384.74 Nein – 0.00<br />
JPM US Dollar Treasury Liquidity Fund A USD LU0176037280 14.01.2011 11'448.21 Nein – 0.00<br />
Unternehmensschuldner<br />
Swisscanto (LU) Money Market Fd CHF CHF LU0141249424 17.01.2011 148.80 Nein – 0.00<br />
JPM Euro Liquidity Fund A EUR LU0070177232 18.01.2011 12'953.41 Nein – 0.01<br />
JPM US Dollar Liquidity Fund A USD LU0011815304 14.01.2011 13'294.44 Nein – 0.00<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. % YTD<br />
(indikativ)<br />
EONIA TR Index ETF EONIA Total Return Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358497 138.63 0.01<br />
US Dollar Money Market ETF FED Funds Effective Rate TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0356591882 170.90 –0.01<br />
Zertifikate (open end)<br />
Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Ratio Kurs Perf. % YTD<br />
(indikativ)<br />
Money Market Note CHF CHF 6 Months Total Return Swap Vontobel CHF CH0020494354 1:1 106.70 0.09<br />
Money Market Note EUR EUR 6 Months Total Return Swap Vontobel EUR CH0020494412 1:1 115.10 0.09<br />
Money Market Note USD USD 6 Months Total Return Swap Vontobel USD CH0020494453 1:1 117.20 0.09<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
17 | Februar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt
2. Anlageklassen<br />
Anleihen
20 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Renditen im Überblick<br />
Schweiz: Renditeentwicklung seit Jan. 2009 (in %) Schwellenländer (Hartwährung): Renditeentwicklung seit Jan. 2009 (in %)<br />
5.0<br />
4.5<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
SBI Domestic Government SBI Foreign Corporate<br />
Europa: Renditeentwicklung seit Jan. 2009 (in %) Schwellenländer (Lokalwährung): Renditeentwicklung seit Jan. 2009 (in %)<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
USA: Renditeentwicklung seit Jan. 2009 (in %)<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
Citigroup EMU GBI All Maturities Citigroup Euro BIG Corporate<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
Citigroup US GBI All Maturities Citigroup BIG Corporate<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
8.5<br />
8.0<br />
7.5<br />
7.0<br />
6.5<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
JP Morgan EMBI Global Composite<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
JP Morgan GBI-EM Global<br />
Hochverzinsliche Anleihen: Renditeentwicklung seit Jan. 2009 (in %)<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
JP Morgan High Yield Global
Anlageklasse Anleihen | Martina Honegger<br />
Hintergrund – Der Rettungsschirm<br />
Erste Anleihe aus europäischem Rettungsschirm<br />
Anfang Januar wurde die erste Anleihe zur Unterstützung<br />
Irlands aus dem europäischen Rettungsschirm erfolgreich<br />
emittiert. Die Europäische Union platzierte eine fünfjährige<br />
Anleihe im Umfang von EUR 5 Mrd. unter dem EFSM (European<br />
Financial Stability Mechanism). Diese Anleihe ist der<br />
erste Bestandteil des Hilfspakets für Irland. EUR 22.5 Mrd.<br />
wird der IWF (Internationaler Währungsfonds) beisteuern.<br />
Weitere Emissionen bis zu EUR 19 Mrd. sind für 2011 ebenfalls<br />
unter dem EFSM geplant. Ende Januar soll eine Emission<br />
für Irland aus dem Topf der EFSF (European Financial Stability<br />
Facility) folgen. Die EFSF plant in diesem Jahr ein Emissionsvolumen<br />
für Irland von insgesamt EUR 16.5 Mrd.<br />
Was unterscheidet die verschiedenen Töpfe, und wie funktioniert<br />
der europäische Rettungsschirm?<br />
Überblick europäischer Rettungsschirm<br />
Das Paket zur Stabilisierung des europäischen Finanzsystems<br />
wurde im Mai 2010 – im Nachgang zur Griechenlandkrise –<br />
geschnürt. Griechenland selbst wurde noch nicht direkt aus<br />
diesen Töpfen versorgt, sondern bekam bilaterale Kredite<br />
der EU-Mitgliedstaaten und des IWF.<br />
Aus folgenden Parteien und Beträgen setzt sich der Rettungsschirm<br />
zusammen:<br />
• EU/EFSM (European Financial Stability Mechanism):<br />
EUR 60 Mrd.<br />
• EFSF (European Financial Stability Facility): EUR 440 Mrd.<br />
• IWF: bis maximal EUR 250 Mrd. (jeweils die Hälfte der<br />
gezogenen Beträge aus EFSM und EFSF)<br />
• EZB: unbegrenzte Ankäufe von Staatsanleihen im Sekundärmarkt<br />
EFSM (European Financial Stability Mechanism)<br />
Der EFSM wird von allen EU-Ländern bereitgestellt, weshalb<br />
als Emittent die Europäische Union auftritt. Die EU nimmt –<br />
garantiert durch das EU-Budget – im Rahmen des Programms<br />
Geld am Kapitalmarkt auf, das sie dann dem finanzierungsuchenden<br />
Land (bisher nur Irland) als Kredit mit einem Aufschlag<br />
zur Verfügung stellt. Die EU kann sich nur für Nicht-<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Im Januar wurde die erste Anleihe aus dem<br />
europäischen Rettungsschirm emittiert.<br />
• Europäischer Rettungsschirm – Was steckt<br />
hinter EFSM (European Financial Stability<br />
Mechanism), EFSF (European Financial<br />
Stability Facility) und ESM (European Stability<br />
Mechanism)?<br />
Budget-Kredite und<br />
Garantien am Kapitalmarkt<br />
finanzieren. Neben<br />
dem EFSM gibt es das<br />
Balance-of-Payment-Programm, das<br />
Nichteuroländern zur Verfügung gestellt<br />
wird (beispielsweise Rumänien und Ungarn), sowie das<br />
Macro-Financial-Assistance-Programm für Nichteurostaaten.<br />
Die EU verwaltet auch die bilateralen Kredite an Griechenland.<br />
Der EFSM ist von allen 27 EU-Mitgliedstaaten garantiert<br />
und auch für alle zugänglich.<br />
Ländervergleich: Staatsschuld vs. BIP<br />
140 %<br />
120 %<br />
100 %<br />
80 %<br />
60 %<br />
40 %<br />
20 %<br />
0 %<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Schweiz<br />
Deutschland<br />
Portugal<br />
Irland<br />
Italien<br />
Griechenland<br />
Spanien<br />
EFSF (European Financial Stability Facility)<br />
Die EFSF wurde als supranationaler Emittent in Form einer<br />
Aktiengesellschaft gegründet. Aktionäre sind die 16 Euroländer,<br />
entsprechend ihrem Anteil am einbezahlten Kapital<br />
an der EZB. Wenn ein Land Unterstützung aus der Fazilität<br />
erhalten hat, fällt es als Garant heraus (konkret Irland und<br />
Griechenland). Aufgabe der EFSF ist die Sicherung der<br />
finanziellen Stabilität des Euroraums. Sie emittiert Anleihen<br />
zur Finanzierung von Krediten an in Bedrängnis geratene<br />
Euroländer. Die EFSF hat ebenso wie die EU ein AAA-Rating<br />
der grossen Ratingagenturen erhalten, obwohl nur rund 60 %<br />
der Aktionäre ein AAA-Rating haben. Dies gelingt unter<br />
21 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen
22 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />
anderem durch ein Cashpolster, zusätzliche Garantien und<br />
Überdeckung (es sind mehr Sicherheiten vorhanden, als Forderungen<br />
begeben werden können). Die EFSF emittiert erst<br />
Anleihen und stellt Kredite zur Verfügung, wenn ein Land<br />
einen Hilfsantrag stellt. Die EU-Kommission verhandelt ein<br />
entsprechendes Stabilitätsprogramm unter Mithilfe des IWF;<br />
dann wird die Höhe des Kredits festgelegt. An die Hilfe werden<br />
hohe Auflagen im Hinblick auf Staatsverschuldung und<br />
strukturelle Reformen geknüpft. Momentan sind Diskussionen<br />
über eine Weiterentwicklung der EFSF im Gange.<br />
Zur Diskussion stehen:<br />
• Erhöhung der bisher zugesagten Finanzierungssumme<br />
• Die Möglichkeit, Anleihen am Sekundärmarkt zu kaufen<br />
• Direkte Hilfe an <strong>Bank</strong>en<br />
Trotzdem ist die EFSF bisher als Übergangslösung konzipiert<br />
und wird am 30. Juni 2013 bzw. nach Ablauf der letzten<br />
Kredite bzw. ausstehenden Anleihen abgewickelt.<br />
ESM (European Stability Mechanism)<br />
Im November 2010 haben sich die Eurofinanzminister auf<br />
einen permanenten Krisenmechanismus über das Jahr 2013<br />
hinaus als Nachfolgeregime zur EFSF geeinigt. Der ESM<br />
wird dann den Euroländern in Krisensituationen weiterhin<br />
finanzielle Unterstützung unter strengen Auflagen zur Verfügung<br />
stellen können. Die Beteiligung privater Gläubiger wird<br />
anvisiert, um zukünftige Bail-out-Situationen zu vermeiden.<br />
Das Bail-in ist allerdings noch nicht abschliessend definiert.<br />
Fazit<br />
Die Schuldenkrise der europäischen Peripherie wird die<br />
Märkte trotz der verschiedenen Massnahmen noch eine<br />
ganze Weile beschäftigen. Die Krise muss letztlich durch<br />
eine gesamteuropäische, zeitlich unbefristete Lösung überwunden<br />
werden. Eine mögliche Lösung, nicht zuletzt auch,<br />
um die Fiskalpolitik der verschiedenen Länder zu harmonisieren,<br />
wäre die Emission sogenannter Eurobonds. Sie würden<br />
gemeinschaftlich von allen Eurostaaten herausgegeben und<br />
garantiert. Mit der EFSF bzw. dem EFSM wären entsprechende<br />
Vehikel und Mechanismen geschaffen. Diese Idee<br />
trifft allerdings noch auf den massiven Widerstand der<br />
beiden Kernstaaten Deutschland und Frankreich. Wir raten<br />
zunächst weiterhin von der europäischen Peripherie ab.<br />
EFSF-Beitragsschlüssel<br />
Rest*<br />
Portugal (A–)<br />
Österreich (AAA)<br />
Belgien (AA+)<br />
Niederlande (AAA)<br />
Deutschland (AAA)<br />
Spanien (AA)<br />
Italien (A+)<br />
Frankreich (AAA)<br />
* Rest bestehend aus: Finnland (AAA), Slowakei (A+), Slowenien (AA),<br />
Luxemburg (AAA), Zypern (A+), Malta (A)<br />
Benchmark Feb 2011 % YTD<br />
SBI Domestic Government –1.03<br />
Citigroup EMU GBI All Maturities –0.50<br />
Citigroup US GBI All Maturities –0.21<br />
SBI Foreign Corporate –0.15<br />
Citigroup Euro BIG Corporate –0.54<br />
Citigroup US BIG Corporate 0.28<br />
iBoxx Liquid High Yield 1.57<br />
JP Morgan EMBI Global Composite 0.68<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +3 % +1 % bis + 3 % –1 % bis +1 %<br />
–3 % bis –1 % < –3 %
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Anleihenfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds CHF CHF LI0008127321 17.01.2011 1'051.53 Nein – –0.17<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds EUR EUR LI0008127339 17.01.2011 1'524.02 Nein – 0.00<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds USD USD LI0008127347 17.01.2011 1'764.72 Nein – 0.42<br />
Drittfonds <strong>Investment</strong> Grade<br />
Staatsanleihen<br />
Robeco Lux-o-rente D CHF CHF LU0239949760 17.01.2011 112.28 Nein Ja –0.25<br />
Robeco Lux-o-rente D EUR EUR LU0084302339 17.01.2011 116.69 Nein – –0.22<br />
Robeco Lux-o-rente D USD USD LU0239949414 17.01.2011 123.29 Nein Ja –0.18<br />
Unternehmensanleihen<br />
Swisscanto (CH) Bond Fund Corporate H CHF CH0000700903 17.01.2011 101.85 Ja – 0.15<br />
Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund EUR EUR IE00B11XZ434 18.01.2011 12.99 Nein Ja 0.15<br />
Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund USD USD IE00B3K7XK29 18.01.2011 12.77 Nein Ja 0.16<br />
Drittfonds hochverzinsliche Anleihen<br />
Welt<br />
Schroder Intl. Selection Global High Yield<br />
Drittfonds Schwellenländer<br />
Hartwährung<br />
USD LU0189893018 18.01.2011 31.16 Nein Ja 1.66<br />
Pictet Funds – Global Emerging Debt USD LU0128467544 14.01.2011 264.54 Nein – 0.56<br />
HSBC GIF SICAV – Global Emerging Markets Bond<br />
Lokalwährung<br />
USD LU0164943648 18.01.2011 27.69 Nein – 1.12<br />
JB Multibond – Local Emerging Bond Fund B USD LU0107852195 17.01.2011 295.47 Nein – –0.82<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
23 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen
24 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Anleihen-ETFs<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Aus- Kurs Perf.<br />
schüttung (indikativ) % YTD<br />
Staatsanleihen<br />
CS ETF (CH) on SBIDG 1–3 Swiss Bond Dom. Government 1–3 Credit Suisse CHF CH0102530786 Ja 96.08 –0.18<br />
CS ETF (CH) on SBIDG 3–7 Swiss Bond Dom. Government 3–7 Credit Suisse CHF CH0016999846 Ja 95.68 –0.18<br />
IBOXX EUR Inflation Linked ETF IBOXX EUR Inflation Linked Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358224 Nein 165.50 0.49<br />
IBOXX EUR Sovereigns TR IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290355717 Nein 165.50 –0.36<br />
IBOXX EUR Sovereigns 1–3 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356871 Nein 153.55 –0.04<br />
IBOXX EUR Sovereigns 3–5 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356954 Nein 164.04 –0.48<br />
IBOXX EUR Sovereigns 5–7 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290357176 Nein 170.30 –0.49<br />
US Treasury 1–3 Jahre US Treasury 1–3 Jahre BlackRock USD IE00B14X4S71 Ja 131.30 0.62<br />
US Treasury 7–10 Jahre US Treasury 7–10 Jahre BlackRock USD IE00B1FZS798 Ja 174.00 0.27<br />
USD TIPS Inflation TIPS Inflation Linked BlackRock USD IE00B1FZSC47 Nein 169.01 0.69<br />
Unternehmensanleihen<br />
iShares EURO Corporate Bond Fund iBoxx Euro Liquid Corporate Index BlackRock EUR DE0002511243 Ja 119.23 –0.68<br />
iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe eb.rexx Jumbo Pfandbriefe BlackRock EUR DE0002635265 Ja 104.92 –0.59<br />
iShares USD Corporate Bond iBoxx USD <strong>Investment</strong> Grade Top 30 BlackRock USD IE0032895942 Ja 103.50 0.28<br />
Schwellenländer<br />
Hartwährung<br />
iShares JPM USD EM Bond Fund JPMorgan EMBI Global Core Index BlackRock USD IE00B2NPKV68 Nein 106.84 0.73
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Staatsanleihen und Anleihen<br />
öffentlich-rechtlicher Körperschaften<br />
Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />
(ind.)<br />
Anleihen CHF<br />
2.875 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN CH0039162158 02.05.2012 1.24 103.23 0.33 Aa1 AA– –22<br />
2.125 KOMMUNALBANKEN AS CH0020578594 04.03.2013 2.04 103.30 0.55 Aaa AAA –10<br />
1.125 CITY OF VIENNA CH0110950356 07.01.2014 2.89 100.90 0.82 Aaa AAA –9<br />
1.375 KOMMUNEKREDIT CH0111675069 21.01.2015 3.88 101.80 0.91 Aaa AAA –32<br />
2.500 REPUBLIC OF AUSTRIA CH0103325715 14.07.2016 5.05 105.30 1.48 Aaa AAA –14<br />
2.625 PROVINCE OF QUEBEC CH0027984514 21.06.2017 5.79 103.65 2.01 Aa2 A+ 20<br />
2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0028608856 08.02.2019 7.09 104.30 1.92 Aaa AAA –14<br />
Anleihen EUR<br />
3.125 NEDER WATERSCHAPSBANK XS0408995883 20.01.2012 0.98 101.88 1.20 Aaa AAA –35<br />
3.800 REPUBLIC OF AUSTRIA AT0000385992 20.10.2013 2.59 106.15 1.49 Aaa AAA –59<br />
3.125 KINGDOM OF SWEDEN XS0426626312 07.05.2014 3.05 104.02 1.85 Aaa AAA –39<br />
2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0495347287 15.07.2015 4.13 99.76 2.56 Aaa AAA 1<br />
3.625 CAISSE D'AMORT DETTE SOC FR0010301747 25.04.2016 4.63 103.89 2.82 Aaa AAA 9<br />
3.000 BK NEDERLANDSE GEMEENTEN XS0498417798 30.03.2017 5.42 99.50 3.09 Aaa AAA 19<br />
2.750 FREISTAAT BAYERN DE0001053395 17.01.2018 6.25 98.22 3.04 Aaae AAA 1<br />
3.750 FRANCE (GOVT OF) FR0010776161 25.10.2019 7.33 103.19 3.32 Aaa AAA 8<br />
3.500 NETHERLANDS GOVERNMENT NL0009348242 15.07.2020 7.84 101.82 3.27 Aaa AAA –4<br />
2.500 BUNDESREPUB. DEUTSCHLAND DE0001135424 04.01.2021 8.59 94.94 3.10 Aaa AAA –26<br />
Anleihen USD<br />
2.400 COMMONWEALTH BK AUSTRALIA US20272CAA09 12.01.2012 0.96 101.88 0.45 Aaa AAA –31<br />
1.625 BK OF ENGLAND EURO NOTE XS0494555187 18.03.2013 2.08 101.41 0.96 Aaa AAA 6<br />
2.375 CANADIAN GOVERNMENT US135087ZA58 10.09.2014 3.45 103.25 1.45 – AAA –13<br />
1.250 REPUBLIC OF FINLAND XS0550739535 19.10.2015 4.55 96.79 1.96 Aaa AAA –11<br />
3.250 KOREA DEVELOPMENT BANK US500630BS61 09.03.2016 4.61 97.71 3.74 A1 A 152<br />
5.000 NORDIC INVESTMENT BANK US65562QAF28 01.02.2017 5.14 112.82 2.68 Aaa AAA 12<br />
4.375 KFW US500769CR31 15.03.2018 6.07 108.26 3.08 Aaa AAA 20<br />
3.875 INTER-AMERICAN DEVEL BANK US4581X0BG29 17.09.2019 7.24 104.01 3.34 Aaa AAA 13<br />
2.875 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785FH49 15.09.2020 8.20 93.58 3.67 Aaa AAA 29<br />
Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />
werden sich die Preise entwickeln.<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
25 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen
26 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Unternehmensanleihen<br />
Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />
(ind.)<br />
Anleihen CHF<br />
3.250 MCDONALD'S CORP CH0035582110 12.12.2012 1.84 104.80 0.68 A2 A 8<br />
3.000 GENERAL ELECTRIC CAP CORP CH0026497401 28.06.2013 2.31 104.20 1.23 Aa2 AA+ 49<br />
2.625 TOTAL CAPITAL SA CH0026887239 06.10.2014 3.51 104.75 1.30 Aa1 AA 16<br />
3.375 SANOFI-AVENTIS CH0035703070 21.12.2015 4.52 106.80 1.91 A1 AA– 42<br />
2.875 TOYOTA MOTOR CREDIT CORP CH0026734449 20.09.2016 5.15 103.85 2.14 Aa2 AA 48<br />
2.125 TOKYO ELECTRIC POWER CH0110623722 24.03.2017 5.63 101.05 1.94 Aa2 AA 18<br />
2.625 NESTLE HOLDINGS INC CH0028644646 14.02.2018 6.27 104.90 1.88 – AA –4<br />
3.625 RABOBANK NEDERLAND CH0101589353 02.07.2019 7.17 109.25 2.40 Aaa AAA 30<br />
1.750 DEUTSCHE BAHN FINANCE BV CH0120096398 03.06.2020 8.49 96.95 2.11 Aa1 AA –9<br />
Anleihen EUR<br />
3.375 LVMH MOET-HENNESSY FR0010206284 22.06.2012 1.35 102.15 1.81 – A– 14<br />
3.250 ROYAL BANK OF CANADA XS0240544113 18.01.2013 1.91 102.53 1.94 Aa1 AA– 11<br />
4.500 ÉLECTRICITÉ DE FRANCE FR0010758888 17.07.2014 3.15 106.00 2.67 Aa3 A+ 37<br />
3.375 UNILEVER NV XS0230663196 29.09.2015 4.26 103.39 2.59 A1 A+ 0<br />
4.500 SHELL INTERNATIONAL FIN XS0412968876 09.02.2016 4.33 107.10 2.96 Aa1 AA 28<br />
3.375 CARLSBERG BREWERIES A/S XS0548805299 13.10.2017 5.82 96.55 3.97 Baa3 – 99<br />
4.375 SHELL INTERNATIONAL FIN XS0428147093 14.05.2018 6.05 105.94 3.44 Aa1 AA 38<br />
4.125 SANOFI-AVENTIS XS0456451771 11.10.2019 7.15 101.82 3.87 A1 AA– 64<br />
4.125 RABOBANK NEDERLAND XS0478074924 14.01.2020 7.35 99.29 4.22 Aaa AAA 96<br />
Anleihen USD<br />
4.450 PFIZER INC US717081CZ40 15.03.2012 1.11 104.37 0.61 A1 AA –18<br />
2.250 BANK OF NOVA SCOTIA US064149A567 22.01.2013 1.95 102.39 1.04 Aa1 AA– 21<br />
3.125 GENERAL ELECTRIC CAP CORP XS0494562639 12.03.2014 2.89 102.62 2.25 Aa2 AA+ 89<br />
3.200 RABOBANK NEDERLAND US74977SCE00 11.03.2015 3.82 102.82 2.48 Aaa AAA 67<br />
5.625 SIEMENS FINANCIERINGSMAT XS0247659542 16.03.2016 4.34 113.41 2.79 A1 A+ 54<br />
3.125 STATOIL ASA US85771PAB85 17.08.2017 5.81 99.39 3.23 Aa2 AA– 51<br />
5.800 E.ON INTL FINANCE BV USN3033QAT96 30.04.2018 5.94 113.01 3.74 A2 A 83<br />
5.125 NOVARTIS SECS INVEST LTD US66989GAA85 10.02.2019 6.50 109.71 3.72 Aa2 AA– 63<br />
4.375 SHELL INTERNATIONAL FIN US822582AM49 25.03.2020 7.44 104.10 3.84 Aa1 AA 54<br />
Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />
werden sich die Preise entwickeln.<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte
Anlageklasse Anleihen<br />
Zinsstrukturkurven im Überblick<br />
CHF<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.38 0.29 0.09<br />
2 Jahre 0.54 0.42 0.12<br />
3 Jahre 0.77 0.64 0.13<br />
4 Jahre 0.96 0.85 0.10<br />
5 Jahre 1.18 1.07 0.11<br />
7 Jahre 1.49 1.41 0.08<br />
8 Jahre 1.64 1.51 0.13<br />
9 Jahre 1.73 1.57 0.16<br />
10 Jahre 1.86 1.71 0.15<br />
15 Jahre 2.13 1.96 0.16<br />
EUR<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.76 0.60 0.16<br />
2 Jahre 1.14 0.86 0.28<br />
3 Jahre 1.42 1.13 0.29<br />
4 Jahre 1.84 1.59 0.25<br />
5 Jahre 2.20 1.98 0.22<br />
7 Jahre 2.71 2.58 0.13<br />
8 Jahre 2.89 2.79 0.10<br />
9 Jahre 2.96 2.89 0.07<br />
10 Jahre 3.04 2.97 0.07<br />
15 Jahre 3.52 3.46 0.06<br />
USD<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.25 0.27 –0.02<br />
2 Jahre 0.58 0.59 –0.01<br />
3 Jahre 1.00 1.03 –0.02<br />
4 Jahre 1.44 1.52 –0.08<br />
5 Jahre 1.94 2.02 –0.07<br />
7 Jahre 2.68 2.72 –0.04<br />
8 Jahre 2.93 2.92 0.01<br />
9 Jahre 3.17 3.15 0.03<br />
10 Jahre 3.42 3.38 0.04<br />
15 Jahre 4.17 4.06 0.10<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
CHF: Zinskurve Staatsanleihen (Angaben in Jahren)<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0 %<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
EUR: Zinskurve Staatsanleihen – Deutschland (Angaben in Jahren)<br />
4.0 %<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0 %<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
USD: Zinskurve Staatsanleihen (Angaben in Jahren)<br />
4.5 %<br />
4.0 %<br />
3.5 %<br />
3.0 %<br />
2.5 %<br />
2.0 %<br />
1.5 %<br />
1.0 %<br />
0.5 %<br />
0 %<br />
1 2 3 4 5 7 8 9 10 15<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
27 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen
2. Anlageklassen<br />
Aktien
30 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienindizes im Überblick<br />
Schweiz: Kursentwicklung seit Januar 2009 Pazifik: Kursentwicklung seit Januar 2009<br />
950<br />
900<br />
850<br />
800<br />
750<br />
700<br />
650<br />
600<br />
550<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
MSCI Switzerland TR Index (Net)<br />
Europa: Kursentwicklung seit Januar 2009 Schwellenländer: Kursentwicklung seit Januar 2009<br />
1’600<br />
1’500<br />
1’400<br />
1’300<br />
1’200<br />
1’100<br />
1’000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
MSCI Europe TR Index (Net)<br />
Nordamerika: Kursentwicklung seit Januar 2009<br />
1’400<br />
1’300<br />
1’200<br />
1’100<br />
1’000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
MSCI North America TR Index (Net)<br />
2’400<br />
2’200<br />
2’000<br />
1’800<br />
1’600<br />
1’400<br />
1’200<br />
1’200<br />
1’100<br />
1’000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
MSCI Pacific TR Index (Net)<br />
J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />
MSCI Emerging Markets TR Index (Net)
Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann<br />
Markteinschätzung<br />
Sind Aktien trotz Kursgewinnen noch interessant?<br />
Anfang September des Vorjahres sickerten Pläne der US-<br />
Notenbank durch, die Geldpolitik erneut zu lockern. Das als<br />
«Quantitative Easing II» bezeichnete Programm war der<br />
Startschuss für deutliche Zugewinne am Aktienmarkt. Zwischen<br />
September 2010 und Mitte Januar legte der weltweite<br />
Aktienmarktindex rund 20 % zu. Steigende Kurse führen oftmals<br />
dazu, dass die Attraktivität einer Anlage abnimmt. Die<br />
Kursgewinne der vergangenen Monate haben jedoch die<br />
Attraktivität von Aktien nicht negativ beeinflusst – Aktien<br />
bleiben interessant.<br />
Gewinnsteigerung sorgt für attraktive Bewertung<br />
Eines der stärksten Argumente, das für Beteiligungstitel<br />
spricht, ist die Bewertung. Die am weitesten verbreiteten<br />
Bewertungskennzahlen setzen den Unternehmensgewinn<br />
ins Verhältnis zum Kurs einer Aktie (beispielsweise Kurs-<br />
Gewinn-Verhältnis – KGV). Dank der Erholung der Unternehmensgewinne<br />
vom krisenbedingten Einbruch haben sich<br />
die Bewertungen nicht verteuert. Die höheren Kurse gingen<br />
einher mit gestiegenen Gewinnen. In den USA legte der<br />
Aktienmarkt (inklusive Dividendenerträge) knapp 14 % zu;<br />
in derselben Periode erwirtschafteten die Unternehmen 46 %<br />
mehr als im Jahr zuvor. Aktien sind daher weiterhin unterdurchschnittlich<br />
bewertet.<br />
Risikoprämien im Überblick (global)<br />
8 %<br />
6 %<br />
4 %<br />
2 %<br />
0 %<br />
–2 %<br />
–4 %<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Aktien minus Unternehmensanleihen<br />
Aktien minus Staatsanleihen<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Trotz der jüngsten Kursgewinne bleiben<br />
Aktien interessant.<br />
• Dank der Erholung der Unternehmensgewinne<br />
sind die Bewertungen weiterhin<br />
attraktiv.<br />
• Die skeptische Haltung der Investoren ist<br />
zuletzt einer positiven Grundstimmung<br />
gewichen. Noch sind aber kaum Umschichtungen<br />
in den Aktienmarkt feststellbar.<br />
Anleger sollten nicht<br />
nur die aktuelle Bewertung<br />
mit der historischen<br />
vergleichen, sondern auch auf<br />
die Attraktivität im Vergleich zu<br />
anderen Anlageformen achten. Eine Möglichkeit<br />
stellt der Vergleich der Risikoprämien dar. Dabei wird<br />
für Aktien die Gewinnrendite (inverses KGV) beispielsweise<br />
mit dem Zinssatz von Unternehmensanleihen verglichen. Die<br />
Differenz spricht mit über 200 Basispunkten für Beteiligungstitel.<br />
Noch deutlicher ist der Unterschied gegenüber Staatsanleihen.<br />
Investorenstimmung hat umgeschlagen<br />
Die gestiegenen Notierungen haben zu einem grösseren<br />
Interesse der Investoren geführt. Die lange sehr skeptische<br />
Haltung ist einer positiven Grundstimmung gewichen. Noch<br />
sind jedoch nur wenige Umschichtungen in den Aktienmarkt<br />
zu verzeichnen, obwohl die Vielzahl der Anleger über unterdurchschnittliche<br />
Aktienbestände verfügt. Trotz der guten<br />
Investorenstimmung scheint die Risikobereitschaft der<br />
Anleger weiterhin limitiert zu sein.<br />
Vielleicht können aktionärsfreundliche Massnahmen der<br />
Unternehmen dazu beitragen, das Vertrauen der Investoren<br />
(erneut) zu gewinnen. Denn Aktionäre sollten von der Erholung<br />
der Unternehmensgewinne im Vorjahr in Form einer<br />
Steigerung der Dividendenausschüttungen profitieren. Auch<br />
Aktienrückkäufe und eine Zunahme der Unternehmensübernahmen<br />
sollten das Investoreninteresse steigern.<br />
Fazit<br />
Aktien sind trotz der jüngsten Kursfortschritte weiterhin<br />
attraktiv. Das Wachstum der Unternehmensgewinne eröffnet<br />
Kurspotenzial, selbst wenn die Bewertungen auf ihrem<br />
aktuellen Niveau verharren. Der Aktienmarkt könnte zusätzliche<br />
Unterstützung erfahren, sollte die verbesserte Investorenstimmung<br />
zu Portfolioumschichtungen führen.<br />
31 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien
32 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienmärkte und ETFs im Überblick<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. %<br />
(indikativ) YTD<br />
Schweiz 2.73*<br />
CS ETF (CH) on SMI Swiss Market Index (SMI) Credit Suisse CHF CH0008899764 66.49 3.02<br />
UBS-ETF SLI Swiss Leader Index Swiss Leader Index (SLI) UBS CHF CH0032912732 107.01 3.49<br />
CS ETF (CH) on SMIM Swiss Market Index Mid (SMIM) Credit Suisse CHF CH0019852802 143.24 –1.23<br />
Europa 4.03*<br />
iShares MSCI Europe MSCI Europe BlackRock EUR DE000A0M5X28 18.23 3.40<br />
db x-trackers EURO STOXX 50 EURO STOXX 50 Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0274211217 30.17 4.94<br />
iShares DAX DAX (Deutschland) BlackRock EUR DE0005933931 66.06 3.15<br />
db x-trackers FTSE 100 FTSE 100 (Grossbritannien) Deutsche <strong>Bank</strong> GBp LU0292097234 619.78 2.22<br />
Lyxor ETF CAC 40 CAC 40 (Frankreich) Lyxor EUR FR0007052782 40.31 5.26<br />
Lyxor ETF IBEX35 IBEX 35 (Spanien) Lyxor EUR FR0010251744 107.83 7.51<br />
Nordamerika 2.87*<br />
iShares MSCI North America MSCI North America BlackRock USD IE00B14X4M10 26.00 2.90<br />
Dow Diamonds Dow Jones Index (USA) StateStreet USD US78467X1090 118.23 2.25<br />
iShares S&P 500 S&P 500 Index (USA) BlackRock USD IE0031442068 12.95 3.19<br />
PowerShares EQQQ Fund Nasdaq Composite Index (USA) PowerShares USD IE0032077012 57.10 4.06<br />
UBS-ETF MSCI Canada MSCI Canada (Kanada) UBS CAD LU0446734872 34.65 0.44<br />
Pazifik 1.06*<br />
ComStage ETF MSCI Pacific TRN MSCI Pacific ComStage USD LU0392495023 42.95 1.80<br />
iShares MSCI Japan MSCI Japan (Japan) BlackRock JPY IE00B02KXH56 925.00 4.05<br />
Tracker Fund of Hong Kong Hang Seng Index (China) StateStreet HKD HK2800008867 24.55 4.96<br />
SPDR S&P/ASX 200 Fund S&P/ASX 200 (Australien) StateStreet AUD AU000000STW9 45.49 1.26<br />
Schwellenländer 0.71*<br />
iShares MSCI Emerging Markets MSCI Emerging Markets BlackRock USD IE00B0M63177 46.13 1.26<br />
db x-trackers MSCI EM Asia MSCI Emerging Markets Asia Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292107991 39.77 0.95<br />
db x-trackers MSCI EM LATAM MSCI Emerging Markets Latin America Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292108619 68.15 3.84<br />
db x-trackers MSCI EM EMEA MSCI EM Europa, Mittlerer Osten und Afrika Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292109005 28.17 0.43<br />
* Angaben beziehen sich auf den jeweiligen MSCI-Aktienindex.
Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann, Rolf Kuster<br />
Regionen und Themen<br />
Börsenregel I: Januareffekt verspricht steigende Kurse<br />
Steigende Aktienkurse sind für Anleger immer erfreulich.<br />
Besonders positiv sind sie jedoch, wenn sie in den ersten fünf<br />
Handelstagen eines Jahres stattfinden. Dies gilt zumindest,<br />
wenn man dem sogenannten Januareffekt glauben schenkt.<br />
Diese Börsenregel geht davon aus, dass die ersten fünf Handelstage<br />
einen verlässlichen Hinweis auf den Verlauf des<br />
Gesamtjahres geben. Steigen die Aktienkurse an den ersten<br />
fünf Handelstagen, folgt tendenziell ein gutes Börsenjahr.<br />
Geben die Kurse nach, ist eine schlechte Entwicklung wahrscheinlich,<br />
so die Börsenregel. In der Tat lieferte in der Vergangenheit<br />
der Januareffekt meist verlässliche Resultate,<br />
wie ein Vergleich der Börsenentwicklung seit 1950 zeigt.<br />
Notierte der US-Aktienmarkt nach fünf Handelstagen über<br />
dem Schlusskurs des Vorjahres, folgte in 88 % der Beobachtungen<br />
ein positives Aktienjahr. Weniger verlässlich ist die<br />
Regel jedoch bei negativen Vorgaben. Auf 23 Beobachtungen<br />
mit negativer Entwicklung folgte trotzdem in<br />
12 Fällen eine positive Jahresperformance.<br />
Eine offensichtliche ökonomische Begründung gibt es nicht.<br />
Am wahrscheinlichsten ist es, dass sich die Investoren zu<br />
Jahresbeginn positionieren und dann an ihrer Präferenz über<br />
das Jahr hinweg festhalten. Dies gilt vor allem für institutionelle<br />
Anleger, die sich gegen Jahresende zurückhalten und<br />
sich dann zu Jahresbeginn positionieren.<br />
Glaubt man dem Januareffekt, dürfte ein positives Aktienjahr<br />
bevorstehen, denn der amerikanische Leitindex notierte<br />
nach den ersten fünf Handelstagen um 1.1 % höher. Hierfür<br />
dürfte aber weniger der Januareffekt als vielmehr die fundamentale<br />
Attraktivität des Aktienmarktes ausschlaggebend<br />
sein. Bei der Titelauswahl kann eine andere Börsenregel<br />
hilfreich sein.<br />
Börsenregel II: Dogs of the Dow zeigt attraktive Aktien<br />
Entschliesst man sich Anfang Jahr, über Einzeltitel in den<br />
Aktienmarkt zu investieren, stellt sich die Frage, welche Titel<br />
wohl die höchste Rendite erzielen werden. Neben der fundamentalen<br />
Aktienanalyse kann die Börsenregel Dogs of the<br />
Dow interessant sein. Die einfache Regel investiert in die<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Der Start ins neue Jahr ist gelungen. Schenkt<br />
man dem Januareffekt Glauben, steht ein<br />
positives Aktienjahr bevor.<br />
• Untersuchungen zeigen, dass Aktien mit<br />
hoher Dividendenrendite eine überdurchschnittliche<br />
Rendite liefern.<br />
• Die tiefe Bewertung des russischen Aktienmarktes<br />
kompensiert das schwache strukturelle<br />
Wachstum der Volkswirtschaft.<br />
zehn Aktien, welche<br />
die höchste Dividendenrendite<br />
aufweisen. Die Umschichtung<br />
erfolgt jeweils zu<br />
Jahresbeginn, wobei in der Praxis ein<br />
Grossteil der Aktien unverändert im Portfolio<br />
bleibt.<br />
Wie bei jeder Börsenregel ist es auch hier nicht einfach,<br />
stichhaltige und fundamental begründbare Argumente für<br />
die Funktionsweise zu finden. Anhänger betonen den disziplinierenden<br />
Charakter einer Dividende. Der stetige Druck,<br />
die Dividendenausschüttung finanzieren zu können, erhöhe<br />
die Gewinnorientierung beim Management. Unter den<br />
«Dogs» finden sich auch oftmals Unternehmen, deren Aktien<br />
zurückgeblieben sind und von Investoren verschmäht werden.<br />
Diese Titel weisen entsprechend hohes Überraschungspotenzial<br />
auf.<br />
Trotz der Schwierigkeiten in der fundamentalen Begründung<br />
zeigt sich in der Empirie ein eindeutiges Bild: Seit 1973<br />
konnte mit der Dogs of the Dow-Strategie eine durchschnittliche<br />
jährliche Rendite von 17 % erzielt werden. Der breitere<br />
Gesamtmarkt (Dow Jones) liegt mit 11 % deutlich darunter.<br />
Zwar wurde die Regel, wie der Name vermuten lässt, für den<br />
amerikanischen Dow Jones Industrial Index entwickelt. Sie<br />
kann aber auch auf andere Börsenplätze angewendet werden<br />
und ähnlich gute Resultate liefern. In der Schweiz wären<br />
derzeit Zurich Financial Services, Baloise, Swisscom, Credit<br />
Suisse oder auch Roche die klaren «Dogs» des Swiss Leader<br />
Index (SLI).<br />
Vor einer allzu starren Auslegung der Regel sei jedoch<br />
gewarnt. Oftmals ist die hohe Dividendenrendite nicht eine<br />
Folge einer hohe Dividendenausschüttung, sondern eines<br />
Kurseinbruchs. Es sollten daher weitere Kennzahlen beigezogen<br />
werden, um die Nachhaltigkeit der Dividendenrendite<br />
zu gewährleisten. Der Ertrag des operativen Geschäftsganges<br />
liefert beispielsweise eine Indikation, ob die Dividende<br />
aus den operativ erwirtschafteten Mitteln bezahlt werden<br />
kann oder ob die Ausschüttung zulasten der Substanz geht.<br />
Alternativ zeigt die Höhe der Ausschüttungsquote, ob bei<br />
33 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien
34 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
einem enttäuschenden Geschäftsjahr die Dividendenzahlung<br />
aufrechterhalten werden kann und welchen Spielraum<br />
das Unternehmen hierbei zur Verfügung hat. Unternehmen<br />
mit überdurchschnittlichen Dividendenrenditen, einem<br />
historisch stabilen Dividendenwachstum, einer soliden Bilanz<br />
und hoher Gewinnqualität sind beispielsweise Novartis oder<br />
auch Nestlé. Zwei Unternehmen, die man mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
auch in zukünftigen Dogs of the SLI wiederfinden<br />
wird – dank stetig steigenden Ausschüttungen und<br />
nicht aufgrund eines Kursrücksetzers.<br />
Emerging Markets: Russland – Kein typisches<br />
Schwellenland<br />
Dynamisches Wirtschaftswachstum ist mittlerweile ein knappes<br />
Gut geworden. Viele Anleger fokussieren deshalb auf<br />
die Schwellenländer, denn hier locken überdurchschnittliche<br />
Zuwachsraten. Doch nicht jedes Land, das zu den Emerging<br />
Markets gezählt wird, verfügt über gleich gute strukturelle<br />
Wachstumsaussichten. Beispielsweise weist Russland nicht<br />
das Potenzial eines typischen Schwellenlandes auf. Hauptgrund<br />
hierfür ist die unvorteilhafte demografische Entwicklung.<br />
Die russische Bevölkerung schrumpft seit 1995 um<br />
jährlich rund 0.5 %. Gleichzeitig sinkt die Lebenserwartung.<br />
Sie liegt für Männer bei 59 und bei Frauen bei 64 Jahren.<br />
Die Einwanderungspolitik Russlands kann dies nicht kompensieren.<br />
Was Russland für Anleger interessant macht, ist der Rohstoffreichtum.<br />
Rund ein Viertel der weltweit bekannten Gasvorkommen<br />
befindet sich auf russischem Territorium. Hinzu<br />
kommen noch enorme Vorkommen an Erdöl, Erz, Kohle und<br />
Industriemetallen. Dass die enormen Rohstoffvorkommen<br />
nicht nur Segen, sondern auch Fluch sein können, hat die<br />
Finanzkrise gezeigt. Aufgrund der einseitigen Sektorstruktur<br />
(der russische Aktienmarkt besteht zu über zwei Drittel aus<br />
Unternehmen des Öl-, Gas- und Rohstoffsektors) traf der<br />
Einbruch der Rohstoffnachfrage und -preise die Wirtschaft<br />
besonders hart. Alleine 2009 nahm die Wirtschaftsleistung<br />
um 7.9 % ab.<br />
Russland zu meiden wäre trotzdem falsch. Denn seine<br />
Unternehmen profitieren von der Erholung des Ölpreises der<br />
vergangenen zwei Jahre. Gleichzeitig orientiert sich Russland<br />
stärker in Richtung der asiatischen Wachstumsmärkte. Zu<br />
Jahresbeginn wurde die erste Pipeline von Russland nach<br />
China eröffnet. Weitere Projekte werden folgen, denn die<br />
asiatischen Länder wollen ihre Abhängigkeit vom Nahen und<br />
Mittleren Osten reduzieren. Der Energiekonzern Gazprom<br />
hat beispielsweise mit China im September ein weitreichendes<br />
Gaslieferabkommen für die nächsten 30 Jahre abgeschlossen.<br />
Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7.7 für die 2010 erzielten<br />
Gewinne ist der russische Markt einer der günstigsten<br />
weltweit. Analysten prognostizieren für dieses Jahr ein respektables<br />
Wachstum von knapp 15 %. Aufgrund der einseitigen<br />
Sektorkonzentration, der strukturellen Herausforderungen<br />
und anhaltender politischer Unsicherheiten gewichten<br />
wir Osteuropa im Rahmen der regionalen Schwellenländerallokation<br />
neutral.<br />
Benchmark Feb 2011 % YTD<br />
MSCI Schweiz 2.73<br />
MSCI Europa 4.03<br />
MSCI Nordamerika 2.87<br />
MSCI Pazifik (inkl. Japan) 1.06<br />
MSCI Emerging Markets 0.71<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />
–5 % bis –2 % < –5 %
Anlageklasse Aktien<br />
Auswahl <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Direktanlagefonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Welt<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Top 50 Welt* USD LI0013873661 14.01.2011 1'285.25 Nein – 3.89<br />
Schweiz<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Schweiz CHF LI0008127297 17.01.2011 948.92 Nein – 2.46<br />
Europa<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Europa EUR LI0008127305 17.01.2011 743.99 Nein – 3.97<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Top 50 Europa* EUR LI0013873448 17.01.2011 504.04 Nein – 4.04<br />
Nordamerika<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Nordamerika USD LI0008127313 14.01.2011 691.35 Nein – 2.82<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Top 50 USA* USD LI0013873828 14.01.2011 935.95 Nein – 2.79<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Best-in-Class Dachfonds (Open Architecture)<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Regionen<br />
Schweiz<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Schweiz CHF LI0014803295 14.01.2011 1'705.61 Nein – 1.21<br />
Europa<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Europa EUR LI0014803386 14.01.2011 1'442.43 Nein – 1.35<br />
Nordamerika<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Nordamerika USD LI0014803543 14.01.2011 1'172.47 Nein – 2.61<br />
Pazifik<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Pazifik JPY LI0015826295 14.01.2011 91'900.00 Nein – 2.49<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Asia USD LI0014803600 14.01.2011 2'548.90 Nein – 0.80<br />
Schwellenländer<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Markets USD LI0020062001 14.01.2011 1'972.35 Nein – 0.59<br />
Themen<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Natural Resources USD LI0020062068 14.01.2011 1'866.74 Nein – –0.31<br />
* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
35 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien
36 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Auswahl Aktien-Drittfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Schweiz<br />
LO Swiss Leaders P CHF CH0011786628 17.01.2011 101.31 Ja – 1.52<br />
Europa<br />
BGF – European Fund EUR LU0011846440 18.01.2011 77.76 Nein – 3.63<br />
Nordamerika<br />
Franklin Templeton U.S. Equity Fund USD LU0098860363 18.01.2011 16.39 Nein – 3.02<br />
Schwellenländer<br />
Welt<br />
Aberdeen Global Emerging Markets Equity USD LU0132412106 18.01.2011 62.76 Nein – –0.95<br />
Nevsky Global Emerging Markets B USD IE00B1FGDG68 14.01.2011 16.41 Nein – 1.05
Anlageklasse Aktien | Pascal Tschütscher<br />
Sektoren<br />
Zyklischer Konsum: Luxus bleibt en vogue<br />
Anfang Januar hat der US-amerikanische Luxusgüterhersteller<br />
Tiffany & Co. die Gewinnaussichten für sein Geschäftsjahr<br />
2010/11 aufgrund des starken Weihnachtsgeschäfts<br />
erhöht. Das amerikanische Forschungsinstitut Spendingpulse<br />
sprach gar von der ersten «normalen» Weihnachtszeit<br />
seit drei Jahren. Dies verhalf dem Sektor zu erneut starken<br />
Kursgewinnen. Für die kommenden zwei Jahre erwarten die<br />
Analysten im Durchschnitt ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum.<br />
Obwohl der Absatz der gesamten Industrie<br />
bereits zu 40 % aus der Region Asien (ex-Japan) stammt,<br />
wird die Nachfrage aus den USA und Europa trotz gedämpften<br />
wirtschaftlichen Umfeldes zum Wachstum beitragen<br />
können. Sollte in Japan die Nachfrage nach Luxusgütern<br />
die Talsohle in diesem Jahr erreichen, könnte dies für zusätzlichen<br />
Schwung sorgen. Sowohl 2009 als auch 2010 entwickelten<br />
sich die Aktien der Luxusgüterunternehmen im<br />
Schnitt um mehr als 40 % besser als der Gesamtmarkt (gemessen<br />
am MSCI Weltindex). Dies schränkt das Kurspotenzial<br />
für 2011 etwas ein. Die Unternehmen sind zudem anfälliger<br />
gegenüber externen Faktoren wie ungünstigen Währungsentwicklungen<br />
oder Sektorrotationen zugunsten der<br />
Branchen geworden, die im vergangenen Jahr zurückgeblieben<br />
sind. Vor dem Hintergrund dominierender Wachstums-<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Basiskonsumgüter<br />
Energie<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Industrie<br />
Telekommunikationsdienste<br />
IT<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Gesundheitswesen<br />
Finanzwesen<br />
Kompakt<br />
• Der Luxussektor ist aufgrund dominierender<br />
Wachstumsaussichten und eines hohen Umsatzanteils<br />
in Asien nicht überbewertet.<br />
• Der Preisdruck bei den europäischen Telekomwerten<br />
nimmt ab. Die Unternehmen bieten<br />
zudem stabile und hohe Dividenden.<br />
• Technologieunternehmen verzeichnen 2010<br />
Rekordjahre. Der Investitionsbedarf bei<br />
Geschäftskunden stimmt weiter positiv.<br />
aussichten sowie eines<br />
hohen Umsatzanteils in<br />
den aufstrebenden Regionen<br />
ist der Subsektor nicht<br />
überbewertet.<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Sektorpositionierung<br />
In Europa bevorzugen wir weiterhin den dividendenstarken<br />
Telekommunikationssektor. Der in den letzten Jahren auf<br />
der Branche lastende Preisdruck in den gesättigten Märkten<br />
scheint sich einer jüngsten Studie der britischen Barclays<br />
<strong>Bank</strong> zufolge abzuschwächen. Zusätzlich ergeben sich Chancen<br />
bei neuen Geschäftsaktivitäten wie Angeboten für intelligente<br />
Stromnetze (sogenannte Smart Grids). Im Gegensatz<br />
dazu rechtfertigt die hohe Bewertung der Basiskonsumbranche<br />
eine Untergewichtung. In Nordamerika erachten wir<br />
weiterhin Unternehmen aus dem Technologiesektor als sehr<br />
interessant. Beispielsweise wies Intel für 2010 das beste<br />
Ergebnis in seiner Unternehmensgeschichte aus. Da im Geschäftskundensegment<br />
weiterhin hoher Investitionsbedarf<br />
besteht, erwartet CEO Otellini 2011 ein erneutes Rekordjahr.<br />
Firmen aus der klassischen Versorgerindustrie räumen wir<br />
hingegen sehr geringes Kurspotenzial ein.<br />
MSCI Europa Perf. in % Einschätzung MSCI Nordamerika Perf. in % Einschätzung<br />
(Gewicht, %) YTD (EUR) Europa (Gewicht, %) YTD (USD) Nordamerika<br />
Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen in Europa bzw. Nordamerika vorzunehmen:<br />
stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
8.7<br />
11.8<br />
11.2<br />
10.6<br />
11.3<br />
6.5<br />
3.0<br />
5.4<br />
9.4<br />
22.1<br />
4.0<br />
–1.3<br />
6.6<br />
0.2<br />
3.5<br />
4.8<br />
5.6<br />
4.5<br />
1.1<br />
8.9<br />
10.2<br />
9.3<br />
13.7<br />
5.6<br />
10.2<br />
2.9<br />
17.7<br />
3.0<br />
10.1<br />
17.2<br />
1.7<br />
0.2<br />
3.8<br />
–0.2<br />
3.8<br />
–2.5<br />
5.1<br />
1.7<br />
2.9<br />
3.7<br />
37 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien
38 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienauswahlliste<br />
Schweiz<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Cie Financiere Richemont SA Textilien/Bekleidung und Luxusgüter CHF 31'581 55.00 20.7 1.3 0.0<br />
Kuoni Reisen Hotels/Restaurants und Freizeit CHF 1'371 450.00 15.4 1.9 –0.9<br />
Basiskonsumgüter<br />
Nestlé SA Nahrungsmittel CHF 182'432 52.65 16.5 3.3 –3.8<br />
Aryzta AG Nahrungsmittel CHF 3'619 42.55 10.4 1.3 –1.4<br />
Barry Callebaut Nahrungsmittel CHF 4'002 774.00 14.6 2.0 –0.1<br />
Energie<br />
Transocean Ltd. Energiezubehör und -dienste CHF 24'882 78.00 13.4 1.9 21.8<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Holcim Ltd. Baustoffe CHF 22'487 68.75 19.3 2.0 –2.7<br />
Clariant AG Chemikalien CHF 3'970 17.25 10.2 0.8 –8.9<br />
Industrie<br />
ABB Ltd. Elektrogeräte CHF 52'799 22.89 20.2 2.1 9.9<br />
Meyer Burger Technology AG Maschinenbau CHF 1'314 28.95 19.4 0.0 –0.7<br />
Sulzer AG Maschinenbau CHF 4'810 140.40 18.3 1.8 –1.5<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Swisscom AG Diverse Telekommunikationsdienste CHF 21'524 415.50 11.5 5.3 1.1<br />
IT<br />
Logitech International S.A. Computer und Peripherie CHF 3'518 18.36 21.0 0.0 3.1<br />
Versorgungsbetriebe<br />
– – – – – – – –<br />
Gesundheitswesen<br />
Novartis AG Pharmazeutische Industrie CHF 145'992 55.35 11.2 4.0 0.7<br />
Roche Holding – GS Pharmazeutische Industrie CHF 122'390 140.50 10.9 4.8 2.6<br />
Synthes Inc. Geräte/Produkte CHF 15'505 130.60 17.9 1.1 3.4<br />
Tecan Group AG Biowiss.: Hilfsmittel/Dienstleistungen CHF 918 80.40 20.3 1.2 3.1<br />
Finanzwesen<br />
UBS AG Kapitalmärkte CHF 66'120 17.26 9.3 0.1 12.4<br />
Credit Suisse Group AG Kapitalmärkte CHF 51'394 43.33 9.6 3.7 15.0<br />
Zurich Financial Services AG Versicherung CHF 37'285 254.50 10.5 6.3 5.1<br />
Swiss Re Versicherung CHF 20'055 54.10 13.9 3.7 7.6<br />
1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.
Europa ex-Schweiz<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Vivendi SA Medien EUR 26'455 21.40 9.6 6.6 5.9<br />
Kingfisher PLC Einzelhandel: Spezial GBp 6'408 271.30 13.7 2.5 3.0<br />
Basiskonsumgüter<br />
Unilever NV Nahrungsmittel EUR 68'877 22.77 15.3 3.6 –2.3<br />
Imperial Tobacco Group PLC Tabakwaren GBp 19'614 1'926.00 10.1 4.8 0.9<br />
Associated British Foods PLC Nahrungsmittel GBp 8'835 1'116.00 14.4 2.3 –5.5<br />
Energie<br />
Total SA Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennst. EUR 99'842 42.50 9.1 5.4 7.2<br />
BP PLC Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennst. GBp 95'678 509.00 7.2 1.2 9.3<br />
Aker Solutions ASA Energiezubehör und -dienste NOK 28'934 105.60 16.1 2.2 6.4<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Rio Tinto PLC Metalle und Bergbau GBp 91'898 4'450.00 10.2 1.3 –0.8<br />
BASF SE Chemikalien EUR 52'730 57.41 11.0 3.6 –3.8<br />
Svenska Cellulosa AB Papier- und Forstprodukte SEK 79'013 112.00 12.7 3.6 5.5<br />
Industrie<br />
Siemens AG Industriekonglomerate EUR 83'567 91.41 13.4 3.0 –1.4<br />
Vinci SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 23'053 41.72 13.1 3.9 2.5<br />
Bouygues SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 12'683 34.67 11.1 4.5 7.5<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Telefonica SA Diverse Telekommunikationsdienste EUR 81'832 17.93 8.9 7.8 5.7<br />
Belgacom SA Diverse Telekommunikationsdienste EUR 8'687 25.70 10.4 8.5 2.3<br />
IT<br />
Infineon Technologies AG Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte EUR 8'467 7.79 17.1 1.3 11.9<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Centrica PLC Multiversorger GBp 17'292 335.50 13.4 4.1 1.2<br />
Scottish and Southern Energy PLC Stromversorgungsbetriebe GBp 11'301 1'213.00 11.3 6.1 –1.0<br />
Gesundheitswesen<br />
Astrazeneca PLC Pharmazeutische Industrie GBp 42'270 3'005.50 7.5 5.1 2.9<br />
Sanofi-Aventis Pharmazeutische Industrie EUR 66'741 50.91 7.3 5.0 6.4<br />
Fresenius SE Einrichtung/Dienste EUR 9'827 61.10 15.4 1.4 –4.6<br />
Finanzwesen<br />
Banco Santander SA Geschäftsbanken EUR 73'883 8.74 8.8 6.6 10.2<br />
Barclays PLC Geschäftsbanken GBp 37'490 307.75 11.5 1.6 17.6<br />
Allianz SE Versicherung EUR 43'837 96.45 8.6 4.7 8.5<br />
Muenchener Rueck AG Versicherung EUR 21'467 113.90 8.8 5.2 0.4<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
39 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien
40 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Nordamerika<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Comcast Corp. Medien USD 62'630 22.78 18.1 1.7 4.1<br />
Ross Stores Inc. Einzelhandel: Spezial USD 7'595 63.78 13.9 1.0 0.8<br />
Basiskonsumgüter<br />
Wal-Mart Stores Inc. Lebensmittel- und Basisartikel USD 196'408 55.14 13.6 2.2 2.2<br />
Philip Morris Intern. Inc. Tabakwaren USD 102'005 56.22 14.5 4.4 –3.9<br />
Tyson Foods Inc. Nahrungsmittel USD 6'503 17.24 9.3 0.9 0.1<br />
Energie<br />
Exxon Mobil Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennst. USD 396'900 78.71 13.2 2.2 7.6<br />
Chevron Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennst. USD 187'860 93.35 10.1 3.0 2.3<br />
Diamond Offshore Drilling Inc. Energiezubehör und -dienste USD 10'428 75.01 11.7 6.4 12.2<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Freeport McMoRan Copper & Gold Inc. Metalle und Bergbau USD 55'846 118.60 13.4 1.2 –0.8<br />
PPG Industries Inc. Chemikalien USD 13'562 83.19 16.5 2.6 –1.0<br />
Industrie<br />
3M Co. Industriekonglomerate USD 63'008 88.14 15.4 2.4 2.1<br />
General Dynamics Corp. Luftfahrt und Verteidigung USD 27'473 72.73 10.8 2.2 3.1<br />
CSX Corp. Strassen- und Schienenverkehr USD 25'796 68.94 17.0 1.4 6.7<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Verizon Communications Inc. Diverse Telekommunikationsdienste USD 97'128 34.36 15.5 5.6 –2.7<br />
IT<br />
Microsoft Corp. Software USD 245'201 28.66 11.6 2.2 2.7<br />
Intel Corp. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 117'598 21.08 10.0 3.2 0.2<br />
Applied Materials Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 20'181 15.20 12.2 1.8 8.2<br />
Research In Motion Ltd. (RIM) Kommunikationsausrüstung CAD 33'822 64.82 10.4 0.0 11.6<br />
Versorgungsbetriebe<br />
NRG Energy Inc. Unabhängige Energieerzeuger/-verteilerUSD 4'993 20.20 7.7 0.0 3.4<br />
Gesundheitswesen<br />
Johnson & Johnson Pharmazeutische Industrie USD 170'542 62.10 13.1 3.4 0.4<br />
Amgen Inc. Biotechnologie USD 54'128 57.29 11.2 0.0 4.4<br />
Humana Inc. Einrichtung/Dienste USD 9'980 59.29 8.5 0.0 8.3<br />
Finanzwesen<br />
JP Morgan Chase & Co. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 174'986 44.75 9.5 1.4 5.6<br />
Travelers Companies Inc. Versicherung USD 25'096 54.67 9.0 2.6 –1.9<br />
Capital One Financial Corp. Private Finanzdienstleister USD 21'937 48.01 8.0 0.4 12.8<br />
XL Group PLC Versicherung USD 7'631 23.61 10.1 1.7 8.2
Asien-Pazifik<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Fast Retailing Co. Ltd. Einzelhandel: Spezial JPY 1'358'804 12'810.00 24.1 1.6 –0.9<br />
Toyota Motor Corp. Automobilbranche JPY 12'016'270 3'485.00 24.4 1.4 8.2<br />
Basiskonsumgüter<br />
Amorepacific Corp. Pflegeprodukte KRW 6'295'980 1'077'000.00 23.2 0.6 –5.4<br />
Indofood CBP Nahrungsmittel IDR 27'405'480 4'700.00 16.6 0.4 0.5<br />
Energie<br />
PTT Public Co. Ltd. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe THB 954'429 335.00 12.7 3.0 4.7<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
AIR WATER Inc. Chemikalien JPY 204'304 1'052.00 12.2 2.1 1.4<br />
POSCO Metalle und Bergbau KRW 41'457'340 475'500.00 8.9 2.1 –2.4<br />
Industrie<br />
JS Group Corp. Baumaterialien JPY 576'020 1'840.00 20.0 2.2 3.0<br />
Keppel Corp. Ltd. Industriekonglomerate SGD 18'664 11.62 14.1 3.2 2.7<br />
Mitsui O.S.K. Lines Ltd. Schifffahrt JPY 680'345 564.00 9.8 1.8 1.8<br />
Telekommunikationsdienste<br />
NTT DOCOMO Inc. Drahtlose Kommunikationsdienste JPY 6'467'783 147'700.00 12.4 3.6 4.2<br />
IT<br />
FUJIFILM Holdings Corp. Elektr. Geräte, Instrum. und Komp. JPY 1'587'620 3'085.00 19.8 1.1 5.1<br />
Hynix Semiconductor Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte KRW 16'439'200 27'850.00 5.8 0.0 16.0<br />
Lenovo Group Ltd. Computer und Peripherie HKD 48'692 4.86 22.3 2.2 –2.4<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Kansai Electric Power Co. Inc. Stromversorgungsbetriebe JPY 1'894'363 2'018.00 17.3 3.0 0.7<br />
Gesundheitswesen<br />
Eisai Co. Ltd. Pharmazeutische Industrie JPY 871'610 2'939.00 12.3 5.1 0.0<br />
OLYMPUS Corp. Geräte/Produkte JPY 653'794 2'410.00 37.1 1.2 –2.0<br />
Finanzwesen<br />
DBS Group Holdings Ltd. Geschäftsbanken SGD 34'402 14.90 15.8 3.8 4.1<br />
Shinhan Financial Group Geschäftsbanken KRW 24'848'060 52'400.00 11.7 1.6 –0.9<br />
Macquarie Group Ltd. Kapitalmärkte AUD 14'348 41.38 14.8 4.2 11.8<br />
Mizuho Financial Group Geschäftsbanken JPY 3'708'037 172.00 7.3 3.5 12.4<br />
Sumitomo Mitsui Fin. Group Inc. Geschäftsbanken JPY 4'319'940 3'055.00 7.5 3.2 5.6<br />
1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.<br />
Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen beim MSCI Schweiz, Europa und Nordamerika vorzunehmen:<br />
stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
41 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien
2. Anlageklassen<br />
Alternative Anlagen
44 | Februar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Überblick Alternative Anlagen<br />
Rohstoffe: Kursentwicklung seit Januar 2010 (indexiert) Private Equity: Kursentwicklung seit Januar 2010 (indexiert)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
DJ UBS Commodity TR Index (USD)<br />
Immobilien: Kursentwicklung seit Januar 2010 (indexiert)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
LPX 50 TR Index (EUR)<br />
Gold: Kursentwicklung seit Januar 2010 (indexiert) Wandelanleihen: Kursentwicklung seit Januar 2010 (indexiert)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
Gold (USD)<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
S&P Global Property TR Index (USD)<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
UBS Convertible Global (USD)<br />
Hedgefonds: Kursentwicklung seit Januar 2010 (indexiert)<br />
J F M A M J J A S O N D J<br />
HFRX US Global HF Index (USD)
Anlageklasse Alternative Anlagen | Bernhard Allgäuer, Rolf Kuster<br />
Markteinschätzung<br />
Immobilien: Lage am privaten Häusermarkt in den USA<br />
Der amerikanische Immobilienmarkt hinkt der gesamtwirtschaftlichen<br />
Erholung hinterher. Stabile bzw. steigende<br />
Häuserpreise sind wiederum wichtig für das Konsumentenvertrauen,<br />
die <strong>Bank</strong>bilanzen und globalen Aktienmärkte.<br />
Die längerfristigen Fundamentaldaten sind durchaus vielversprechend.<br />
Nachdem Immobilienpreise vom Höchststand<br />
30 % verloren haben, liegen sie heute real (teuerungsbereinigt)<br />
auf dem Niveau von 1997. In Kombination mit den<br />
stetig steigenden Einkommen und den tiefen Zinsen waren<br />
Immobilien in den letzten 25 Jahren nie erschwinglicher als<br />
heute.<br />
Die kurz- bis mittelfristigen Aussichten sind um einiges<br />
schlechter. Insbesondere die tiefen Zinsen waren in der Vergangenheit<br />
eine wichtige Stütze für die Nachfrage nach<br />
Immobilien. Die Rendite von zehnjährigen Staatsanleihen<br />
ist von über 15 % im Jahr 1981 auf knapp 2 % während der<br />
Finanzkrise gefallen – dem tiefsten Niveau seit den Fünfzigerjahren<br />
des letzten Jahrhunderts. Von jetzt an steigen die<br />
Zinsen und somit die Kosten für Hypothekarkredite wieder –<br />
ein negativer Impuls für den Immobilienmarkt auf der Nachfrageseite.<br />
Immobilienpreise USA<br />
3<br />
4<br />
20<br />
5<br />
6<br />
10<br />
7<br />
0<br />
8<br />
9<br />
–10<br />
10<br />
11<br />
–20<br />
12<br />
13<br />
–30<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
Angebotsmonate unverkaufter Häuser (invertiert)<br />
Hauspreisindex Case-Shiller 10 (y/y %, rechte Skala)<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Der US-Immobilienmarkt bleibt mittelfristig<br />
unter Druck; die längerfristigen Aussichten<br />
bleiben aber intakt.<br />
• CTAs bleiben unsere bevorzugte Stilrichtung<br />
bei den Hedgefonds. Sie erhöhen die<br />
Portfolioliquidität.<br />
• Die Rohstoffmärkte geraten unter Regulierungsdruck.<br />
Aufsichtsbehörden sollen<br />
Spekulation eindämmen.<br />
Auch auf der Angebotsseite<br />
zeichnet sich<br />
kurzfristig keine Entspannung<br />
ab. Die wirtschaftliche<br />
Erholung war bisher noch nicht stark<br />
genug, um den Arbeitsmarkt nachhaltig zu<br />
beleben. Die Arbeitslosigkeit verharrt seit knapp zwei Jahren<br />
auf über 9 %. Die Zahl der Immobilien, die im Prozess der<br />
Zwangsverwertung stehen, liegt bei 4.4 Mio. Einheiten. Es<br />
besteht noch immer ein Angebotsüberhang aus der Boomphase<br />
vor 2006. Damals wurde die Anzahl neu erstellter<br />
Häuser bis auf 2.3 Mio. Einheiten pro Jahr erhöht. Gemäss<br />
einer Studie der Universität Harvard liegt der Bedarf an<br />
neuen Häusern in dieser Dekade aber lediglich zwischen<br />
1.6 und 1.9 Mio. Einheiten pro Jahr. Derzeit werden jährlich<br />
zwischen 0.5 und 0.6 Mio. Einheiten neu errichtet, sodass<br />
der Angebotsüberhang relativ zügig absorbiert werden<br />
kann. Bis es so weit ist, werden Immobilienpreise aber unter<br />
Druck bleiben. Die jüngsten Daten vom Dezember 2010<br />
bestätigen dies.<br />
Hedgefonds: Was unterscheidet den HFRI vom HFRX?<br />
Der investierbare Hedgefondsindex (HFRX) konnte im Dezember<br />
1.93 % zulegen und das Jahr mit 5.19 % Gewinn beenden.<br />
Im Vergleich zum historischen Mittel (+6.9 %) war die<br />
Performance damit leicht unterdurchschnittlich. Dagegen<br />
konnte der nichtinvestierbare Hedgefondsindex (HFRI) das<br />
Jahr mit +10.4 % beenden, was gegenüber seinem historischen<br />
Wert von 8.45 % überdurchschnittlich ist. Wie kommen<br />
diese unterschiedlichen Werte zustande?<br />
Der HFRI berechnet die gleichgewichtete Performance von<br />
über 2'000 Hedgefonds, unabhängig, ob diese für neue Investoren<br />
geöffnet sind. Der HFRX dagegen versucht mit 250<br />
ausgewählten Hedgefonds den Charakter der einzelnen Stilrichtungen<br />
volumengewichtet nachzubilden. Die Bedingung<br />
an diese Manager ist, dass sie ihre Positionen offenlegen.<br />
Die besten Manager werden aber ihre Strategie schützen<br />
und ihr Know-how nicht preisgeben. Daher ist es nicht<br />
unüblich, dass der HFRI besser abschneidet als der HFRX. 45<br />
| Februar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen
46 | Februar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Belastend für den HFRX war auch die hohe Gewichtung der<br />
Stilrichtung Global Macro. Diese Manager versuchen,<br />
makroökonomische Entwicklungen vorwegzunehmen, und<br />
setzen oft auf künftige Währungs- oder Zinsentwicklungen.<br />
Die Markteingriffe verschiedener Notenbanken in diesen<br />
Märkten haben zu Verlusten geführt.<br />
CTAs bleiben bevorzugt<br />
Unsere bevorzugte Stilrichtung im Hedgefondssegment bleiben<br />
die Commodity Trader Advisors (CTAs). Sie investieren<br />
in vorherrschende Trends (unabhängig, ob steigend oder<br />
fallend) an den Terminmärkten. Da Terminkontrakte eine<br />
hohe Liquidität haben, können CTAs in unruhigen Marktphasen<br />
die Portfolioliquidität erhöhen.<br />
Rohstoffe: Neue Regulierungswelle?<br />
Die enormen Geldzuflüsse in die Anlageklasse Rohstoffe<br />
und deren Preiseffekt sorgen immer wieder für heftige Diskussionen.<br />
Vor gut 150 Jahren wurde in den USA der Terminmarkt<br />
für Agrargüter entwickelt. Er diente dazu, dass sich<br />
Produzenten und Einkäufer von Rohstoffen gegen Wertschwankungen<br />
absichern können. Der Handel von Rohstoffen<br />
auch ausserhalb der Erntezeit erhöht die Planbarkeit und<br />
reduziert das Risiko von Produzent und Einkäufer.<br />
An den Warenterminbörsen entstehen heute Geschäfte, die<br />
ein Vielfaches des tatsächlichen Warenumsatzes ausmachen.<br />
Insbesondere Finanzanleger haben in den letzten Jahren die<br />
Anlageklasse wegen ihres Diversifikationspotenzials entdeckt.<br />
Die Einführung von ETCs (Exchange Trades Commodities)<br />
ermöglicht es auch Privatinvestoren, sich kostengünstig<br />
und einfach an der Entwicklung von Rohstoffen zu<br />
beteiligen. Bei Erdöl beträgt der Anteil der Finanzinvestoren<br />
mittlerweile rund 30 % der Gesamtnachfrage am Terminmarkt.<br />
Noch vor zehn Jahren belief sich dieser Wert auf<br />
lediglich 10 %. Ähnlich verhält es sich auch bei den meisten<br />
anderen Rohstoffen. Problematisch erscheint hierbei, dass<br />
Finanzinvestoren zwar den Rohstoffpreis meist positiv beeinflussen,<br />
jedoch kein Interesse haben, den Rohstoff physisch<br />
zu besitzen. Am Ende müssen die Terminkontrakte verkauft<br />
werden. Dies erhöht die Preisvolatilität und kann gleichzeitig<br />
zu Marktverzerrungen im physischen Rohstoffhandel<br />
führen. Aufsichtsbehörden fordern derzeit, Börsengeschäfte<br />
einzuschränken und zu begrenzen, um die Versorgung mit<br />
Rohstoffen keinen Spekulationsrisiken auszusetzen.<br />
In den USA fordert der Dodd-Frank Act von der Aufsichtsbehörde<br />
CFTC, dass sie die Spekulation in den Energie- und<br />
Metallmärkten bis Januar eingrenzt – für Agrarmärkte läuft<br />
diese Frist im April aus. Die CFTC tut sich dabei schwer, weil<br />
auch sie nicht über genügend Marktdaten verfügt. Rund<br />
USD 600 Mrd. beträgt alleine der ausserbörsliche Derivativhandel,<br />
der nicht von der CFTC beaufsichtigt wird. Eine<br />
überstürzte und unbedachte Lösung könnte daher ungewollte<br />
Marktverwerfungen nach sich ziehen. Es ist unklar,<br />
inwieweit sich der Entzug der Liquidität negativ auf die<br />
Markteffizienz und die Preise auswirken könnte.<br />
Welche Art der Regulierung sich schliesslich durchsetzen<br />
und ob sie zu tieferen Preisen führen wird, bleibt also fraglich.<br />
Bei allzu starker Einschränkung ist die Gefahr zudem<br />
gross, dass sich der Warenhandel in Länder mit lascheren<br />
regulatorischen Vorschriften verlagert.<br />
Benchmark Feb 2011 % YTD<br />
Rohstoffe –0.19<br />
Gold –3.70<br />
Rohöl 0.00<br />
Gewerbeimmobilien 1.54<br />
Private Equity 4.76<br />
Wandelanleihen 1.47<br />
Hedgefonds 0.96<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />
–5 % bis –2 % < –5 %
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Rohstoffe – Produktauswahl<br />
Rohstofffonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
GS DJ – UBS TR Enhanced Strategy Portfolio USD LU0397155895 14.01.2011 13.55 Nein – –0.01<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
JB (CH) Physical Gold – CHF Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär CHF CH0044781232 1'520.49 –2.53<br />
JB (CH) Physical Gold – EUR Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär EUR CH0044781174 1'051.78 –3.08<br />
JB (CH) Physical Gold – USD Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär USD CH0044781141 1'353.87 –2.85<br />
Exchange Traded Commodities (ETCs)<br />
Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Whg.- Ratio Kurs Perf. %<br />
gesichert (indikativ) YTD<br />
UBS ETC CMCI UBS CMCI Composite UBS AG USD CH0031794263 Nein* 1:1 1'367.00 2.09<br />
UBS ETC Agriculture UBS CMCI Agriculture UBS AG USD CH0033726370 Nein* 1:1 1'771.00 2.49<br />
UBS ETC Energy UBS CMCI Energy UBS AG USD CH0042990041 Nein* 1:1 1'030.00 3.41<br />
UBS ETC WTI Crude Oil UBS CMCI Components WTI Crude Oil UBS AG USD CH0033333326 Nein* 1:1 1'314.00 1.78<br />
UBS ETC Industrial Metals UBS CMCI Industrial Metals UBS AG USD CH0035657417 Nein* 1:1 1'330.00 5.47<br />
UBS ETC Precious Metals UBS CMCI Precious Metals UBS AG USD CH0042990108 Nein* 1:1 1'997.00 5.11<br />
UBS ETC Gold UBS CMCI Components Gold UBS AG USD CH0036991427 Nein* 1:1 1'986.00 –0.95<br />
* Auch währungsgesicherte Tranchen in CHF und EUR erhältlich.<br />
Bei <strong>Investment</strong>produkten auf futuresbasierte Rohstoffe gilt es Folgendes zu beachten:<br />
Da bei den meisten Rohstoffen eine unmittelbare Abwicklung (am Spotmarkt) nicht möglich ist, müssen hierfür Termingeschäfte (Futures) eingegangen werden.<br />
Dabei müssen Anleger neben der Entwicklung des Spotpreises auch die Rollrenditen im Auge behalten. Hierbei handelt es sich um das Risiko von Preisänderungen,<br />
wenn ein Futureskontrakt fällig und ein neuer Futureskontrakt eingegangen wird.<br />
In einer Contango-Situation liegt der Terminpreis höher als der Spotpreis. Wenn ein neuer (teurer) Futureskontrakt eingegangen werden muss, entsteht zum Beispiel<br />
eine negative Rollrendite, auch wenn sich der zugrunde liegende Rohstoff preislich nicht verändert. Die Contango- bzw. die entgegengesetzte Backwardation-<br />
Situation kann somit die Performance von <strong>Investment</strong>produkten erheblich beeinflussen. Erkundigen Sie sich bitte vor einer Transaktion bei Ihrem Kundenberater,<br />
ob der Kauf eines der genannten Produkte aufgrund der Preissituation sowie unter Einbezug Ihrer Erwartungshaltung Sinn macht.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
47 | Februar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen
48 | Februar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Immobilien/Private Equity – Produktauswahl<br />
Immobilienaktienfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Henderson Global Property Equities Fund USD LU0209137388 18.01.2011 14.16 Nein – 1.00<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
Welt<br />
Global Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Global Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZS350 19.77 1.59<br />
Europa<br />
European Property Index Fund FTSE EPRA/NAREIT Europe ex UK Div.+Ind. BlackRock EUR IE00B0M63284 26.56 –0.36<br />
Nordamerika<br />
US Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT U.S. Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZSF77 18.71 0.32<br />
Pazifik<br />
Asia Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Asia Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZS244 25.94 2.53<br />
Private Equity-Fonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Partners Group Listed Private Equity USD LU0196152861 18.01.2011 103.58 Nein – 4.10<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
LPX MM Private Equity ETF LPX Major Market TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0322250712 25.31 4.07
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Wandelanleihen/Hedgefonds – Produktauswahl<br />
Wandelanleihenfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Welt<br />
LO Funds – Convertible Bond P EUR LU0159201655 17.01.2011 14.19 Nein Ja 1.07<br />
Hedgefonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />
<strong>VP</strong> Guardian Fund* EUR LI0105120179 30.11.2010 1'024.06 Nein Ja 2.10<br />
* Vertriebsbewilligung in der Schweiz wird beantragt.<br />
Drittfonds<br />
ACL Alternative Fund Ltd. B* USD BMG0071J1392 30.11.2010 159.01 Nein – 5.87<br />
* Mindestanlagebetrag: USD 50’000.<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
db Hedge Fund Index ETF db Hedge Fund Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0328476337 11.24 1.08<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
49 | Februar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen
3. Vermögensverwaltungsmandate
52 | Februar 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Unsere klassischen Strategien<br />
Vermögensverwaltungsmandate<br />
Unsere klassischen Strategien<br />
Inmitten der heutigen Nachrichtenflut fehlen oft die Zeit und<br />
Marktnähe, um preisrelevante Informationen zu erkennen<br />
und auszuwerten. Die Umsetzung einer Anlageidee mit der<br />
besten Instrumentenselektion ist im stetig wachsenden Produktangebot<br />
unabdingbar. Wir übernehmen diese verantwortungsvolle<br />
Aufgabe für Sie und engagieren uns für Ihre<br />
Bedürfnisse und Ziele. In einem persönlichen Gespräch<br />
erarbeiten wir ein gemeinsames Verständnis Ihrer Risiko-<br />
Rendite-Präferenzen, Ihrer Liquiditätsbedürfnisse sowie<br />
Ihres Anlagehorizontes und entwickeln die für Sie optimalen<br />
Langfriststrategien. Neben dieser gemäss Ihren Bedürfnissen<br />
Strategiefonds<br />
Klassische und<br />
Fondsmandate<br />
Spezialmandate<br />
Portfoliomanagement-<br />
Enhanced-Mandate<br />
Ertrag<br />
optimierten strategischen Allokation wird durch einen diszi -<br />
plinierten Anlageprozess zusätzlicher Mehrwert generiert.<br />
Klar definierte Prozesse und effiziente Entscheidungsgremien<br />
garantieren bei der Definition, Umsetzung und<br />
Messung von Anlageentscheidungen höchste Professionalität.<br />
Wir bieten unterschiedliche diskretionäre <strong>Investment</strong>lösungen<br />
an, in denen Sie uns im Rahmen einer Mandatslösung<br />
die Verwaltung Ihres Vermögens anvertrauen<br />
können. Sie gewinnen Freiraum und Lebensqualität und<br />
profitieren von einer professionellen, disziplinierten und<br />
marktnahen Umsetzung Ihrer individuellen Anlagestrategie.<br />
Anlagelösungen Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />
Aktien<br />
Risiko<br />
Geldmarkt<br />
Anleihen<br />
Aktien<br />
Alternative Anlagen<br />
1 Anteil<br />
ab CHF 250'000<br />
Gegenwert<br />
ab CHF 2 Mio.<br />
Gegenwert<br />
ab CHF 5 Mio.<br />
Gegenwert
Vermögensverwaltungsmandate | Pascal Imboden, Patrick Volkart<br />
Taktische Allokation<br />
Aktuelle Anlagetaktik<br />
Die von Ihnen definierte Strategie ist unsere Benchmarkvorgabe.<br />
Wir weichen davon kurzfristig ab, um Bewegungen an<br />
den Kapitalmärkten für Sie auszuschöpfen.<br />
Der Start in das Jahr 2011 war von erhöhten Schwankungen<br />
an den Zins-, Aktien- und Währungsmärkten gekennzeichnet.<br />
Die erfolgreiche Refinanzierung der Mitte Januar fälligen<br />
Staatsanleihen von Portugal und Spanien führte zu einer Erleichterungsrallye<br />
an den europäischen Aktienmärkten. Steigende<br />
Unternehmensgewinne sollten auch im laufenden<br />
Jahr für ansprechende Aktienrenditen sorgen. Die anhaltend<br />
attraktive Bewertung reduziert gleichzeitig das Rückschlagspotenzial.<br />
Das Übergewicht in Aktien halten wir nach wie vor<br />
in den Schwellenländern, wo wir den asiatischen Binnenkonsum<br />
bevorzugen. Wir halten an unserem taktischen Aktienübergewicht<br />
fest und bleiben untergewichtet in Anleihen.<br />
Asymmetrische Zinsrisiken und die tiefe Verzinsung veranlassen<br />
uns, die Staatsanleihenquote weiterhin unter dem<br />
Vergleichsindex zu halten. Hochverzinsliche Anleihen belassen<br />
wir aufgrund anhaltend attraktiver Kreditaufschläge<br />
übergewichtet.<br />
Wir haben in sämtlichen Mandaten die grössten Fremdwährungsrisiken<br />
abgesichert. Wir rechnen sowohl im EUR/CHF<br />
als auch im EUR/USD auf drei bis sechs Monate mit einer<br />
volatilen Seitwärtsbewegung.<br />
In den Asset-Management-Mandaten (Single Asset Class)<br />
und entsprechenden Segmenten des Portfoliomanagements<br />
ergibt sich folgendes Bild:<br />
Geldmarkt, Anleihen und Währungen<br />
Im Bereich Geldmarkt belassen wir unsere Allokation neutral<br />
bis leicht untergewichtet (Single Asset Class-Profile). Bei den<br />
Anleihen sind wir aufgrund des tiefen Zinsniveaus taktisch<br />
sowohl in Staatsanleihen untergewichtet als auch bezüglich<br />
der Duration konservativer positioniert.<br />
Im Gegenzug halten wir am Übergewicht in hochverzinslichen<br />
Anleihen fest und nutzen so deren Renditevorteil und<br />
den unterstützenden Aktienmarkt.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
In Anleihen aus Schwellenländern sind wir neutral gewichtet.<br />
Bei den Währungen rechnen wir mit einer Fortführung des<br />
volatilen Seitwärtsmarktes sowohl des EUR/CHF als auch<br />
des EUR/USD. Entsprechend bleiben wir in den Hauptwährungen<br />
(EUR, CHF, GBP, USD und JPY) zur jeweiligen Referenzwährung<br />
abgesichert.<br />
Aktien<br />
Wir stufen Aktien im relativen Anlageklassenvergleich weiterhin<br />
als attraktiv ein. Im Vergleich zu den übrigen Anlageklassen<br />
bieten sie derzeit vernünftige Bewertungsniveaus<br />
sowie interessante Renditechancen. Mit Blick auf die regionale<br />
Aufteilung werden die Schwellenländer gegenüber den<br />
entwickelten Regionen weiterhin bevorzugt. Hierbei bevorzugen<br />
wir asiatische Schwellenländer mit einer Präferenz zu<br />
konsumabhängigen Titeln.<br />
Auf Sektorenebene werden in Nordamerika weiterhin die<br />
Versorger zugunsten von IT untergewichtet. In Europa führen<br />
wir das Übergewicht bei den Telekommunikationsanbietern,<br />
insbesondere mit hohen Marktanteilen in Schwellenländermärkten,<br />
zulasten des Basiskonsums fort.<br />
Alternative Anlagen<br />
Die Beimischung an Managed Futures (CTAs) wird aus<br />
Diversifikationsgründen weitergeführt. Sie bietet eine günstige<br />
Absicherung im Rahmen unserer leicht übergewichteten<br />
Hedgefondsallokation. Ansonsten behalten wir im Bereich<br />
Alternative Anlagen ein hohes Mass an Diversifikation bei<br />
und verändern unsere Engagements nicht. Wir fahren mit<br />
einer neutralen Gewichtung bei Rohstoffen, Immobilien,<br />
Listed Private Equity sowie Wandelanleihen fort und verzeichnen<br />
eine kontinuierliche Aufhellung im M&A-Bereich,<br />
von welcher der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Guardian Fund mit seiner Positionierung<br />
bisher profitieren konnte.<br />
53 | Februar 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Taktische Allokation
54 | Februar 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Taktische Allokation<br />
Allokation (CHF-Mandate)<br />
Zinsertrag<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
10 %<br />
40 % 1<br />
40 % 2<br />
3 % 3<br />
7 % 4<br />
8 %<br />
29 % 1<br />
49 % 2<br />
7 % 3<br />
7 % 4<br />
1 Staatsanleihen<br />
2 Unternehmensanleihen<br />
3 Hochverzinsliche Anleihen<br />
4 Anleihen Schwellenländer<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds<br />
Konservativ Ausgewogen Wachstum Aktien<br />
5 %<br />
58 %<br />
20 %<br />
17 %<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Konservativ (CHF)* CHF LI0017957502 17.01.2011 992.58 Nein Ja 0.93<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Konservativ (EUR)* EUR LI0017957528 17.01.2011 1'229.62 Nein Ja 0.58<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Konservativ (USD)* USD LI0100145379 17.01.2011 1'184.48 Nein Ja 1.07<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Ausgewogen (CHF)* CHF LI0014803709 17.01.2011 1'421.26 Nein Ja 1.38<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Ausgewogen (EUR)* EUR LI0014803972 17.01.2011 869.79 Nein Ja 0.91<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Ausgewogen (USD)* USD LI0014804020 17.01.2011 1'320.72 Nein Ja 0.93<br />
* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
5 %<br />
54 %<br />
22 %<br />
19 %<br />
5 %<br />
41 %<br />
35 %<br />
19 %<br />
5 %<br />
36 %<br />
38 %<br />
21 %<br />
5 %<br />
25 %<br />
50 %<br />
20 %<br />
4 %<br />
20 %<br />
54 %<br />
22 %<br />
5 %<br />
40 % 1<br />
10 % 2<br />
19 % 3<br />
10 % 4<br />
16 % 5<br />
3 %<br />
37 % 1<br />
10 % 2<br />
19 % 3<br />
10 % 4<br />
21 % 5<br />
1 Schweiz<br />
2 Europa<br />
3 Nordamerika<br />
4 Pazifik<br />
5 Emerging Markets<br />
Geldmarkt<br />
Anleihen<br />
Aktien<br />
Alternative Anlagen
55 | Der Blindtext | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong><br />
4.<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins-<br />
und Finanzierungsprodukte<br />
55 | Der Blindtext | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>
56 | Februar 2011 | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Zinsprodukte<br />
Zinsprodukte<br />
Festgeldanlagen 1<br />
1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />
CHF 0.125 % 0.125 % 0.125 % 0.250 %<br />
EUR 0.125 % 0.250 % 0.375 % 0.500 %<br />
USD 0.125 % 0.125 % 0.125 % 0.250 %<br />
Mindestbetrag: 25'000 (Anlagewährung).<br />
Zuschläge für grössere Beträge auf Anfrage.<br />
Treuhand-Festgeld – <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />
1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />
CHF 0.10 % 0.15 % 0.25 % 0.25 %<br />
EUR 0.60 % 0.75 % 0.85 % 1.10 %<br />
USD 0.25 % 0.32 % 0.40 % 0.60 %<br />
Mindestbetrag: 200'000 bei den Anlagewährungen CHF, EUR, USD.<br />
Mindestbetrag: 100'000 bei der Anlagewährung GBP.<br />
Die oben genannten Zinssätze verstehen sich vor Gebühren (zwischen 0.125<br />
und 0.500 %, mindestens CHF 250).<br />
Kassenobligationen CHF und EUR*<br />
Laufzeit Zinssatz CHF Zinssatz EUR<br />
2 Jahre 0.875 % 0.875 %<br />
3 Jahre 1.125 % 1.125 %<br />
4 Jahre 1.250 % 1.375 %<br />
5 Jahre 1.500 % 1.625 %<br />
6 bis 10 Jahre Auf Anfrage Auf Anfrage<br />
Stückelung CHF 1’000 / EUR 1'000 oder ein Mehrfaches.<br />
* Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft.<br />
Variables Termingeldkonto CHF 1<br />
Zinsanpassung Garantierter Zinssatz Zinsaufschlag für Laufzeit<br />
2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre<br />
alle 3 Monate Libor 3M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />
alle 6 Monate Libor 6M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />
alle 12 Monate Libor 12M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />
Mindestbetrag: CHF 5'000.<br />
1 Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft und<br />
der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG.<br />
Beim Kauf fallen 0.6 ‰ p.a. eidgenössische Stempelabgabe an.<br />
Die genannten Zinssätze und Zinsaufschläge können sich je nach Marktlage<br />
ändern und dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte<br />
wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />
Interbank 3-Monats-Zinssätze (in %)<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
0<br />
2006 2007 2008 2009 2010<br />
3-Monats-Zinssatz (CHF)<br />
3-Monats-Zinssatz (EUR)<br />
3-Monats-Zinssatz (USD)<br />
Zinssätze Kassenobligationen CHF (in %)<br />
2007 2008 2009 2010<br />
2-Jahres-Zinssatz<br />
3-Jahres-Zinssatz<br />
4-Jahres-Zinssatz<br />
Stand: 19.01.2011
Finanzierungsprodukte<br />
Auf dieser Übersicht möchten wir Ihnen einen Teil unserer Finanzierungsprodukte vorstellen.<br />
Für weitere Finanzierungsmodelle kontaktieren Sie bitte unsere Spezialisten im Commercial <strong>Bank</strong>ing.<br />
Festsatzhypotheken CHF<br />
Laufzeit Zinssatz<br />
2 Jahre 1.375 %<br />
3 Jahre 1.750 %<br />
4 Jahre 2.000 %<br />
5 Jahre 2.250 %<br />
6 Jahre 2.625 %<br />
7 Jahre 2.875 %<br />
8 bis 10 Jahre Auf Anfrage<br />
Variable Hypotheken CHF<br />
Hypothek Zinssatz<br />
1. Hypothek 2.500 %<br />
2. Hypothek 3.250 %<br />
Zinssatz gültig für Neugeschäfte.<br />
Geldmarkthypothek<br />
Zinsfestlegung Zinssatz<br />
monatlich 0.887 %<br />
alle 3 Monate 0.919 %<br />
alle 6 Monate 0.990 %<br />
alle 12 Monate 1.270 %<br />
Gesamtlaufzeit 3 bis 5 Jahre.<br />
Lombardkredit als Kontokorrentkredit<br />
Währung Zinssatz<br />
CHF* 3.000 %<br />
EUR 3.000 %<br />
USD 2.875 %<br />
GBP 3.000 %<br />
* Zusätzlich 0.25 % Kreditkommission pro Quartal auf dem durchschnittlich<br />
benutzten Saldo.<br />
Die oben genannten Zinssätze können sich je nach Marktlage ändern und<br />
dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte wenden Sie<br />
sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Swapsatz 3 und 5 Jahre* (in %)<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
Interbank CHF 6-Monats-Zinssatz, LIBOR (in %)<br />
Stand: 19.01.2011<br />
2008<br />
5 Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />
3 Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />
2009 2010<br />
* Der Swapsatz dient als Basis für die Festlegung der Festsatzhypotheken.<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
0<br />
2006 2007 2008 2009 2010<br />
6-Monats-Zinssatz (CHF)<br />
Hypotheken für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />
und der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG werden ausschliesslich in Liechtenstein<br />
und in der Schweiz angeboten.<br />
57 | Februar 2011 | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Finanzierungsprodukte
58 | Februar 2011 | Kontaktdaten<br />
Kontaktdaten<br />
Besten Dank für Ihr Interesse an unseren <strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>. Gerne beraten wir Sie, wie Sie unsere Empfehlungen unter Berücksichtigung<br />
Ihrer individuellen Bedürfnisse umsetzen können. Sie sind deshalb herzlich eingeladen, uns zu kontaktieren, damit<br />
wir die Brücke von der Broschüre zu Ihren konkreten Anforderungen schlagen können.<br />
Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft,<br />
Vaduz, Liechtenstein<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing Liechtenstein<br />
Werner Wessner, Tel +423 235 66 25<br />
werner.wessner@vpbank.com<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing Western Europe<br />
Martin Engler, Tel +423 235 65 11<br />
martin.engler@vpbank.com<br />
Leiter Commercial <strong>Bank</strong>ing<br />
Rolf Jermann, Tel +423 235 66 58<br />
rolf.jermann@vpbank.com<br />
Leiter Intermediaries Liechtenstein & Switzerland<br />
Günther Kaufmann, Tel +423 235 62 55<br />
guenther.kaufmann@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing & Intermediaries Switzerland<br />
Marc Wallach, Tel +41 44 226 24 00<br />
marc.wallach@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing<br />
Christoph Görgen, Tel +352 404 777 273<br />
christoph.goergen@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited<br />
Managing Director<br />
Dr. Peter Reichenstein, Tel +1 284 494 12 2<br />
peter.reichenstein@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Willi Heigl, Tel +49 89 21 11 38 16<br />
willi.heigl@vpvv.de<br />
<strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd.<br />
Managing Director<br />
Clare Lam, Tel +852 3628 99 33<br />
clare.lam@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Singapore) Ltd.<br />
Managing Director<br />
Reto Isenring, Tel +65 6305 0055<br />
reto.isenring@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Switzerland) Ltd. Repräsentanz Moskau<br />
Geschäftsleiter<br />
Walter Moretti, Tel +7 495 967 00 95<br />
walter.moretti@vpbank.com<br />
Wealth Management Solutions & Services<br />
Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Tel +423 235 65 44<br />
investment@vpbank.com<br />
Wealth Management Solutions<br />
Trading, Advisory & Distribution<br />
Tel +423 235 69 69<br />
advisory@vpbank.com
Glossar<br />
Aktienfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Aktien des Landes bzw. der Region, die der<br />
Fonds im Namen trägt.<br />
Allokation<br />
Strategisch Langfristige Zusammensetzung des Portfolios bezüglich der verschiedenen<br />
Anlageklassen (Geldmarkt, Anleihen, Aktien, Alternative Anlagen) je Anlagestrategie. Die<br />
Gewichtung innerhalb der strategischen Allokation wird halbjährlich überprüft und gegebenenfalls<br />
angepasst.<br />
Taktisch Konkretisierung der strategischen Allokation. Als taktische Allokation bezeichnet<br />
man die Aufteilung des Vermögens in verschiedene Anlageklassen mit dem Ziel, eine überdurchschnittliche<br />
Rendite zu erzielen.<br />
Benchmark Referenzgrösse, z.B. ein Aktienindex oder ein Indexportfolio, die als Vergleichsmassstab<br />
für die Performanceanalyse eines Portfolios dient.<br />
EU-Steuer Die EU-Steuer bezieht sich auf die europäische Gesetzgebung, die am 1. Juli<br />
2005 in Kraft getreten ist. Seit diesem Zeitpunkt sind Zinserträge von Steuerpflichtigen aus<br />
der EU mit einem Steuerrückbehalt belegt. Ausgenommen davon sind bis Ende 2010 Anleihen<br />
mit einem sogenannten Grandfathering-Status (ungeachtet der Währung bzw. des<br />
Sitzes des Schuldners). Grandfathered Obligationen sind Anleihen, die vor dem 1. März<br />
2001 emittiert und seit dem 1. März 2002 nicht mehr aufgestockt wurden.<br />
Besonderheiten bei zwischenzeitlicher Aufstockung: Staatsanleihen: Eine Aufstockung<br />
nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass die gesamte Anleihe der Besteuerung unterliegt.<br />
Unternehmensanleihen: Eine Aufstockung nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass nur die<br />
Aufstockungstranche der Steuer unterliegt.<br />
Quellensteuer (Qst) Zinsen/Erträge unterliegen der Quellensteuer auf Kapitalerträgen. Es<br />
kann sich um die amerikanische Withholding Tax, aber auch um die schweizerische Verrechnungssteuer<br />
handeln.<br />
D/Swap Bezeichnet den Spread (Differenz) der Rendite bis Endfälligkeit der Anleihe zum<br />
aktuellen Swapsatz. Swapsätze sind ein am Markt anerkanntes Vergleichsinstrument, anhand<br />
deren Anleihen bewertet werden können. Der Spread zeigt auch an, wie der Markt<br />
das Risiko der Anleihe bewertet. Ein hoher positiver Spread zeigt ein höheres Risiko an,<br />
bringt aber auch eine höhere Rendite.<br />
Dividendenrendite Kennzahl der Rentabilität einer Aktienanlage, die sich aus der Höhe der<br />
Dividende im Vergleich zum jeweiligen Aktienkurs bestimmen lässt und einen Vergleich mit<br />
der am übrigen Kapitalmarkt erzielbaren Verzinsung ermöglicht.<br />
Drittfonds Fonds, die im Auftrag eines Dritten emittiert wurden und die auch von einem<br />
Dritten verwaltet werden.<br />
Duration Bindungsdauer des in einem festverzinslichen Wertpapier oder Wertpapiervermögen<br />
angelegten Kapitals. Fallen Couponzahlungen an, ist die Duration kürzer als die<br />
Restlaufzeit und durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital bedingt.<br />
Bei einem Zerobond entspricht die Duration exakt der Restlaufzeit.<br />
EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) Zinssatz für Termingelder in Euro, den sich erstklassige<br />
<strong>Bank</strong>en untereinander belasten.<br />
Exchange Traded Commodities (ETC) Unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen,<br />
die an der Wertentwicklung eines oder mehrerer Rohstoffe gekoppelt sind.<br />
Exchange Traded Fund (ETF) Indexfonds, der sich in seiner Zusammensetzung an die Gewichtung<br />
eines Index bindet und jederzeit ohne Ausgabeaufschlag gehandelt werden kann.<br />
Exchange Traded Notes (ETN) Sind Schuldverschreibungen. ETNs sind keine Fonds, besitzen<br />
jedoch ähnliche Eigenschaften, da beide Strukturen in der Regel an die Rendite eines<br />
Benchmarkindex gekoppelt sind und an der Börse gehandelt werden. Besondere Arten von<br />
ETNs sind Exchange Traded Certificates (börsengehandelte Zertifikate) und Exchange<br />
Traded Commodities (börsengehandelte Rohstoffe).<br />
Festgeld Geld, das der Kunde der <strong>Bank</strong> für eine im Voraus fixierte Dauer zu einem bestimmten<br />
Zinssatz zur Verfügung stellt. Festgeld wird ab einem Mindestbetrag (oft CHF<br />
100'000) mit einer Laufzeit von einem bis zwölf Monaten entgegengenommen.<br />
Festsatzhypothek Hypothekardarlehen mit festem, unveränderlichem Zinssatz während<br />
einer zwischen der <strong>Bank</strong> und dem Kreditnehmer vereinbarten Laufzeit.<br />
Fund-of-Funds Fonds, die ihrerseits ausschliesslich in andere Fonds investieren.<br />
Geldmarktfonds Die Anlage erfolgt nur in Anlagen mit einer sehr kurzen Restlaufzeit bzw.<br />
mit einer sehr kurzen Kapitalbindungsdauer (Duration).<br />
Hedgefonds Die Anlage erfolgt in sogenannte Alternative Anlagen, d.h., der Fondsmanager<br />
kann diverse Anlagetechniken wie Leverage, Short Selling und Derivate einsetzen.<br />
Immobilienfonds Anlagefonds, der sein Vermögen nach dem Prinzip der geographischen<br />
und objektmässigen Risikostreuung in bebaute und unbebaute Grundstücke sowie unter<br />
Umständen in Beteiligungen und Forderungen an Immobiliengesellschaften investiert.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
<strong>Investment</strong> Grade Grobeinteilung der Bonitätseinstufungen BBB bis AAA, die besagt, dass<br />
Wertpapiere von befriedigender bis sehr guter Qualität sind.<br />
ISIN Internationale Valorenkennnummer (International Securities Identification Number).<br />
Kassenobligation In der Schweiz: von <strong>Bank</strong>en laufend ausgegebene Obligation mit einer<br />
Laufzeit von zwei bis acht Jahren.<br />
Kursdaten/Kursindikation Als Kursdaten dienen die Schlusskurse des jeweiligen Datums<br />
(siehe Impressum). In dieser Publikation werden Nettokurse am Erstellungsdatum berücksichtigt,<br />
also ohne Abwicklungskosten. Aktuelle Kurse erhalten Sie von Ihrer Kundenberaterin<br />
bzw. Ihrem Kundenberater der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
LIBOR (London Interbank Offered Rate) Zinssatz, den sich <strong>Bank</strong>en in London für kurzfristige<br />
Geldanlagen untereinander belasten.<br />
LIBOR-Hypothek Verfügt über einen veränderlichen Zinssatz, welcher alle drei oder sechs<br />
Monate auf Basis des LIBOR-Satzes angepasst wird.<br />
Lombardkredit Der Lombardkredit ist ein Kredit gegen Verpfändung von Depotwerten,<br />
<strong>Bank</strong>kontoguthaben, Edelmetallen und Ansprüchen aus Lebensversicherungspolicen. Er<br />
kann als Darlehen oder als Kontokorrentkredit für private und kommerzielle Zwecke gewährt<br />
werden.<br />
NAV (Nettoinventarwert) Wert eines Fondsanteils, der dem Verkehrswert des Fonds an<br />
einem bestimmten Stichtag entspricht, vermindert um die Verpflichtungen und geteilt<br />
durch die Anzahl ausstehender Anteile.<br />
Obligationenfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Obligationen derjenigen Währung,<br />
die der Fonds im Namen trägt.<br />
Open end Es gibt keine Laufzeitbegrenzung.<br />
Perf. % YTD Die Wertentwicklung (Performance) des Fonds im laufenden Kalenderjahr.<br />
Private-Equity-Fonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in (noch) nicht an einer Börse notierte<br />
Anlagen, vorwiegend Aktien. Die Liquidität des Fonds kann dementsprechend sehr eingeschränkt<br />
sein.<br />
Rating Ein Rating ist eine systematische, qualitative Bewertung von Emittenten hinsichtlich<br />
ihrer Bonität. Es wird durch kodierte Bonitätsstufen ausgedrückt. Bekannte Agenturen, die<br />
Ratings durchführen, sind z.B. Standard & Poor’s und Moody’s.<br />
Rendite Effektivverzinsung der Anleihe nach der ISMA-Methode.<br />
Rohstofffonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Warenpapieren oder handelbaren<br />
Rohstoffen anlegt.<br />
Strategiefonds Eine Strategiefondsfamilie mit unterschiedlichen Risikokategorien. Es wird<br />
immer die dazugehörende Assetallokation der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> umgesetzt.<br />
Treuhandanlage Geldmarktgeschäft, welches in Form von Festgeldern bei ausländischen<br />
<strong>Bank</strong>en getätigt wird. Treuhandanlagen erfolgen zu einem festen Verfalltermin, festen Betrag<br />
und festen Zinssatz (oder als Treuhand-Callanlagen mit 48 Stunden Kündigungsfrist).<br />
Die Anlage wird im Namen der <strong>Bank</strong>, aber auf Rechnung und Gefahr des Kunden getätigt.<br />
Variable Hypothek Grundpfandkredit mit variablem Zinssatz und kurzer Kündigungsfrist.<br />
Volatilität Bezeichnet einen Schwankungsbereich während eines bestimmten Zeitraums von<br />
Wertpapierkursen, Rohstoffpreisen, Zinssätzen oder auch <strong>Investment</strong>fonds-Anteilen. Sie ist<br />
eine mathematische Grösse (annualisierte Standardabweichung) für das Mass des Risikos<br />
einer Kapitalanlage. Je grösser diese Schwankungsbreite ist, desto volatiler und damit risikoreicher<br />
ist ein Fonds. Für das Risiko ist z.B. der maximale Verlust eine weitere Messgrösse.<br />
Währungssicherung Massnahme, die eine Investition ausserhalb des eigenen Währungsraums<br />
von der Entwicklung des Wechselkurses unabhängig macht. Anleger oder Emittenten<br />
schliessen hierzu Devisentermingeschäfte ab. Währungsverluste werden damit ebenso<br />
ausgeschlossen wie Währungsgewinne.<br />
Wandelanleihenfonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Wandelanleihen<br />
investiert.<br />
Wandelprämie Preisunterschied zwischen dem Erwerb einer Aktie via Wandlung einer<br />
Wandelobligation und dem direkten Erwerb der entsprechenden Aktie an der Börse zum<br />
Aktienkurs. Die Wandelprämie bringt zum Ausdruck, um wie viele Prozent Aktien teurer zu<br />
stehen kommen, wenn sie durch Kauf und anschliessende Umwandlung von Wandelobligationen<br />
erworben werden.<br />
Wandelpreis Bei der Emission von Wandelobligationen festgelegter Wandelpreis für den<br />
Umtausch von Wandelobligationen in Aktien oder Partizipationsscheine.<br />
YTD Bezeichnet den Zeitraum seit Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt («year-to-date»).<br />
59 | Februar 2011 | Glossar
60 | Februar 2011 | Disclaimer<br />
Wichtige rechtliche Hinweise<br />
(Disclaimer)<br />
Wesentliche Informationsquellen / keine Gewährleistung: Diese Dokumentation wurde von der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong><br />
Aktiengesellschaft (nachfolgend: <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>) aufgrund von Informationsquellen erstellt, die als zuverlässig eingestuft werden.<br />
Wesentliche Informationsquellen für diese Dokumentation sind:<br />
• Sekundärresearch: Finanzanalysen spezialisierter Broker/Analysten;<br />
• Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien wie Informationsdiensten (z.B. Bloomberg, Thomson Financial Datastream,<br />
Reuters u.a.);<br />
• öffentlich verfügbare Statistiken.<br />
Obwohl bei Erstellung dieser Dokumentation grösstmögliche Sorgfalt angewandt wurde, übernimmt die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> keine Gewährleistung für die<br />
Vollständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Dokumentation<br />
möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu Finanzinstrumenten oder deren Emittenten. Die in dieser Dokumentation geäusserten<br />
Meinungen geben die Ansichten der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> zum Zeitpunkt des auf der Dokumentation genannten Datums wieder. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre<br />
Gruppengesellschaften haben möglicherweise in der Vergangenheit Dokumentationen veröffentlicht oder werden möglicherweise in Zukunft<br />
Dokumentationen veröffentlichen, die Informationen und Meinungen enthalten, die mit der vorliegenden Dokumentation nicht übereinstimmen.<br />
Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften sind nicht verpflichtet, den Empfängern dieser Dokumentation solche abweichenden Dokumentationen<br />
zukommen zu lassen.<br />
Eignung / kein Angebot: Die Angaben in dieser Dokumentation stellen weder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf der dargestellten<br />
Finanzinstrumente noch eine Rechts-, Finanz-, Buchführungs- oder Steuerberatung noch irgendeine Form von persönlicher Beratung dar.<br />
Insbesondere können in dieser Dokumentation behandelte Finanzinstrumente für einen Anleger je nach dessen Anlageziel, Zeithorizont, Risikobereitschaft,<br />
Risikofähigkeit, finanziellen Verhältnissen sowie weiteren persönlichen Umständen als auch aufgrund von mit dem Finanzinstrument<br />
verbundenen Verkaufsbeschränkungen ungeeignet sein. Die Informationen in dieser Dokumentation ersetzen daher in keiner Weise weder die<br />
individuelle Beratung durch eine hinsichtlich der oben genannten Themen qualifizierte Fachperson noch das Studium der von den Emittenten<br />
und Vertriebsträgern der Finanzinstrumente zur Verfügungen gestellten Dokumentationen (z.B. Emissionsprospekte, Termsheets, bei Anlagefonds<br />
den vollständigen und vereinfachten Prospekt). Die vorliegende Dokumentation stellt insbesondere weder eine Offerte bzw. Aufforderung<br />
zur Offertstellung noch ein öffentliches Inserat, das zu Transaktionen mit den beschriebenen Finanzinstrumenten auffordert, noch eine Aufforderung<br />
zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäfts dar. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> sowie ihre Gruppengesellschaften lehnen jegliche Haftung für sämtliche<br />
Schäden bzw. Verluste, die auf Grundlage der in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, ausdrücklich ab.<br />
Risikohinweise: Die in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen können in ihrem Kurs und Wert sowie in den erzielten Erträgen sowohl steigen<br />
als auch sinken. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen zusätzlich Währungsschwankungen. Einem Anleger kann nicht zugesichert werden,<br />
dass er die angelegten Beträge wieder zurückerhält. Die bisherige Performance einer Anlage ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige<br />
Performance. Dasselbe gilt für Performanceprognosen. Die dargestellte Performance lässt etwaige bei Zeichnung und Rücknahme von Anteilen<br />
an Anlagefonds erhobene Kommissionen und Kosten unberücksichtigt. Kommissionen und Kosten wirken sich nachteilig auf die Performance<br />
aus. Jede in dieser Dokumentation erwähnte Anlage kann mit den nachfolgenden, nicht abschliessend aufgezählten Risiken behaftet sein:<br />
Emittenten- (Bonitäts-), Markt-, Kredit-, Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiko sowie wirtschaftliches und politisches Risiko. Besonders Anlagen<br />
in Schwellenländern (Emerging Marktes) sind spekulativ und diesen Risiken besonders stark ausgesetzt.<br />
Eigengeschäfte: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften und/oder deren Mitarbeitende können sich im Rahmen der gesetzlichen<br />
Bestimmungen an anderen Finanzgeschäften mit den Emittenten der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen beteiligen. Sie können in<br />
diese Emittenten investieren oder Dienstleistungen für diese erbringen, Aufträge von diesen akquirieren sowie Positionen in deren Anlagen<br />
oder Optionen auf diese halten, Transaktionen mit diesen Positionen durchführen oder ein sonstiges erhebliches Interesse hinsichtlich der Emittenten<br />
der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen haben. Dies kann auch bereits früher der Fall gewesen sein.<br />
Grundlegende methodische Ansätze zur Finanzanalyse: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> hat folgende grundlegende methodische Ansätze der Finanzanalyse<br />
festgelegt:<br />
• Die Aktienauswahlliste basiert auf einem globalen, quantitativen Screeningmodell. Dieses rangiert Aktien anhand von Faktoren, die langfristig<br />
die höchsten Performancebeiträge liefern.<br />
• Die Bondselektion berücksichtigt pro Währung ausschliesslich Anleihen ohne spezielle Klauseln (Bullet Bonds). Es handelt sich dabei um<br />
Eurobonds mit <strong>Investment</strong> Grade Rating ohne erhöhte Risikoaufschläge. Weiteres Augenmerk wird auf die Handelbarkeit gelegt, bevor in<br />
die Segmente Staats- bzw. Unternehmensanleihen unterteilt wird.<br />
• Die ETF-Selektion erfolgt anhand eines quantitativen Scorings und einer qualitativen Analyse.
• Die Fondsselektion erfolgt nach dem «Best in Class»-Ansatz. Der mehrstufige Analyseprozess beinhaltet unter anderem quantitative und<br />
qualitative Elemente.<br />
Anlagehorizont: Die Empfehlungen bauen auf gut diversifizierten Portfolios auf. Die empfohlenen Anlagehorizonte liegen bei ausgewogenen<br />
Portfolios bei fünf bis zehn Jahren, bei Aktienportfolios in der Regel bei über zehn Jahren.<br />
Interne organisatorische und regulative Vorkehrungen zur Prävention von Interessenkonflikten: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und deren Gruppengesellschaften<br />
haben interne organisatorische und regulative Vorkehrungen getroffen, um möglichen Interessenkonflikten vorzubeugen und diese,<br />
sofern vorhanden, offenzulegen.<br />
Erläuterung von Interessenkonflikten: Mögliche Interessenkonflikte sind mittels nachfolgenden Ziffern beim Emittentennamen wie folgt gekennzeichnet:<br />
Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder deren Gruppengesellschaften<br />
1. sind am Emittenten mit mehr als fünf Prozent beteiligt,<br />
2. haben bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten,<br />
3. waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im<br />
Wege eines öffentlichen Angebots emittierte,<br />
4. sind ein Market Maker in den Finanzinstrumenten des Emittenten,<br />
5. haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse<br />
sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit <strong>Investment</strong>banking-Dienstleistungen geschlossen oder eine Leistung<br />
oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten,<br />
6. haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung zur Erstellung der<br />
Finanzanalyse getroffen.<br />
Hinweise zum Vertrieb dieser Dokumentation: Der Zugang zu den in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen bzw. den darin beschriebenen<br />
Finanzinstrumenten (insbesondere Anlagefonds) kann durch nationale Gesetze beschränkt sein. Der Inhalt dieser Dokumentation<br />
bzw. die darin beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere Anlagefonds) sind somit nicht für Personen oder Gesellschaften bestimmt,<br />
die einer Rechtsordnung unterstehen, die den Zugang zu diesen Informationen bzw. den Erwerb der beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere<br />
Anlagefonds) verbietet oder von einer Bewilligung abhängig macht (sei es aufgrund der Nationalität der betreffenden Person, ihres<br />
Wohnsitzes oder aus anderen Gründen). Personen, in deren Besitz diese Dokumentation gelangt bzw. die darin beschriebene Finanzinstrumente<br />
(insbesondere Anlagefonds) erwerben wollen, müssen sich daher über örtliche Gesetze und etwaige Beschränkungen informieren und diese<br />
einhalten. Der Inhalt dieser Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt, und ihre Verwendung ausser zum privaten Gebrauch bedarf der vorgängigen<br />
Zustimmung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
British Virgin Islands: Dieses Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited, P.O. Box 3463, 3076 Sir Francis Drake’s<br />
Highway, Road Town, Tortola, British Virgin Islands, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited untersteht der Bewilligung und Aufsicht<br />
durch die British Virgin Islands Financial Services Commission.<br />
Deutschland: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH, Theatinerstrasse 12, DE-80333 München, verteilt. Die<br />
<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />
Hong Kong: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd., Suites 1002-1003, Two Exchange Square,<br />
8 Connaught Place, Central, Hong Kong, verteilt.<br />
Luxemburg: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A., Avenue de la Liberté 26, LU-1930 Luxemburg, verteilt. Die<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A. untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF).<br />
Schweiz: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG, Bahnhofstrasse 3, CH-8022 Zürich, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />
untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA.<br />
USA/Kanada: Weder die vorliegende Dokumentation noch Kopien davon dürfen an Personen abgegeben werden, die ihren Wohnsitz in den<br />
USA oder Kanada haben oder die Staatsangehörigkeit eines dieser Staaten oder beider Staaten besitzen.<br />
61 | Februar 2011 | Disclaimer
Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe<br />
Die Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft ist eine in Liechtenstein domizilierte <strong>Bank</strong> und untersteht<br />
der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA), Heiligkreuz 8, Postfach 279, LI-9490 Vaduz, www.fma-li.li.<br />
Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6 - LI-9490 Vaduz - Liechtenstein<br />
Tel +423 235 66 55 - Fax +423 235 65 00<br />
info@vpbank.com - www.vpbank.com - MwSt.-Nr. 51.263 - Reg.-Nr. FL-0001.007.080<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />
Bahnhofstrasse 3<br />
Postfach 2993<br />
CH-8022 Zürich<br />
Schweiz<br />
Tel +41 44 226 24 24<br />
Fax +41 44 226 25 24<br />
info.ch@vpbank.com<br />
IFOS Internationale Fonds<br />
Service Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Liechtenstein<br />
Tel +423 235 67 67<br />
Fax +423 235 67 77<br />
ifos@vpbank.com<br />
IGT Intergestions Trust reg.<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Liechtenstein<br />
Tel +423 233 11 51<br />
Fax +423 233 22 24<br />
igt@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />
Avenue de la Liberté 26<br />
LU-1930 Luxemburg<br />
Luxemburg<br />
Tel +352 404 770-1<br />
Fax +352 481 117<br />
info.lu@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong>B Finance S.A.<br />
Avenue de la Liberté 26<br />
LU-1930 Luxemburg<br />
Luxemburg<br />
Tel +352 404 777 383<br />
Fax +352 404 777 389<br />
vpbfinance@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and<br />
Trust Company (BVI) Limited<br />
3076 Sir Francis Drake’s Highway<br />
Road Town, Tortola<br />
VG-British Virgin Islands<br />
Tel +1 284 494 11 00<br />
Fax +1 284 494 11 99<br />
info.bvi@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH<br />
Theatinerstrasse 12<br />
DE-80333 München<br />
Deutschland<br />
Tel +49 89 21 11 38-0<br />
Fax +49 89 21 11 38-99<br />
info@vpvv.de, www.vpvv.de<br />
Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong><br />
Aktiengesellschaft<br />
Hong Kong Representative Office<br />
Suites 1002-1003<br />
Two Exchange Square<br />
8 Connaught Place<br />
Central - Hong Kong<br />
Tel +852 3628 99 99<br />
Fax +852 3628 99 11<br />
info.hk@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> Wealth Management<br />
(Hong Kong) Ltd.<br />
Suites 1002-1003<br />
Two Exchange Square<br />
8 Connaught Place<br />
Central - Hong Kong<br />
Tel +852 3628 99 00<br />
Fax +852 3628 99 55<br />
info.hkwm@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Singapore) Ltd.<br />
9 Raffles Place<br />
#49-01 Republic Plaza<br />
Singapore 048619<br />
Tel +65 6305 0050<br />
Fax +65 6305 0051<br />
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<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Switzerland) Limited<br />
Moscow Representative Office<br />
World Trade Center<br />
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12 Krasnopresnenskaya Emb.<br />
RU-123610 Moscow<br />
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Tel +7 495 967 00 95<br />
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