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Investment Views - VP Bank

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<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong><br />

Februar 2011


Impressum<br />

Redaktion<br />

Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Tel +423 235 65 44<br />

Fax +423 235 61 39<br />

investmentviews@vpbank.com<br />

Für den Inhalt verantwortlich<br />

Tobias Kaeser, Leiter Wealth Management Solutions<br />

Dr. Jörg Zeuner, Chefökonom, Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Bernd Hartmann, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Bernhard Allgäuer, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Martina Honegger, Senior Asset Manager Fixed Income<br />

Pascal Tschütscher, Senior <strong>Investment</strong> Advisor<br />

Oliver Schlumpf, <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Rolf Kuster, <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Monja Camponovo, Junior <strong>Investment</strong> Advisor<br />

Richard Schlup, Senior Advisor Fund Selection<br />

Patrick Volkart, Leiter Fund Selection & Fund-of-Funds<br />

Pascal Imboden, Leiter Portfolio Management & Funds<br />

Marcel Fleisch, Leiter Product Management<br />

Marco Lüchinger, Senior Product Manager<br />

Erscheinungsart<br />

Monatlich<br />

Erscheinungsdatum<br />

1. Februar 2011<br />

Redaktionsschluss<br />

19. Januar 2011<br />

Schlusskurse<br />

18. Januar 2011, sofern nicht anders vermerkt<br />

Quelle für Charts und Statistiken<br />

Bloomberg, Reuters, Thomson Financial Datastream,<br />

sofern nicht anders vermerkt<br />

Fotos<br />

Marc Wetli, Zürich (Porträts)<br />

Roland Korner, Triesen (Reportagebilder)<br />

Druck<br />

BVD Druck+Verlag AG, Schaan


Inhalt<br />

Einleitung 4<br />

Aktuelle Markteinschätzung 5<br />

1. Aktuelles 7<br />

Thema des Monats 8<br />

Wirtschaftlicher Ausblick 10<br />

2. Anlageklassen 13<br />

Geldmarkt (Währungen, Leitzinsen) 13<br />

Anleihen 19<br />

Aktien 29<br />

Alternative Anlagen 43<br />

(Rohstoffe, Immobilien, Private Equity,<br />

Wandelanleihen, Hedgefonds)<br />

3. Vermögensverwaltungsmandate 51<br />

4. <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte 55<br />

Zinsprodukte 56<br />

Finanzierungsprodukte 57<br />

Kontaktdaten 58<br />

Glossar 59<br />

Disclaimer 60


Einleitung<br />

Unveränderter Ausblick<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Unsere Analyse des deutschen Aufschwungs zeigt, wie lange die Früchte von Strukturreformen auf sich<br />

warten lassen. Griechenland und Portugal haben den Umbau ihrer Volkswirtschaft gerade erst begonnen;<br />

die Erfolge werden erst in einigen Jahren deutlich sichtbar sein. Die Schuldenkrise bleibt also so lange ungelöst,<br />

wie die Unterstützung der schwachen Peripheriestaaten durch die Eurozone zeitlich befristet ist.<br />

Spanien und Irland plagen die Kreditexzesse vieler privater Wirtschaftsakteure,<br />

vor allem im Immobiliensektor. Daher stehen auch diesen beiden Staaten<br />

noch weitere, grosse Anpassungen bevor, die es zu begleiten gilt.<br />

Im «Wirtschaftlichen Ausblick» lesen Sie, dass sich das konjunkturelle<br />

Umfeld in den letzten Wochen kaum verändert hat. Wir rechnen<br />

vor allem in den USA mit einem soliden Wirtschaftswachstum im<br />

letzten Quartal 2010. Von Euphorie kann jedoch noch lange keine<br />

Rede sein. Deutschland legte bereits im Januar hervorragende<br />

Wirtschaftsdaten für 2010 vor.<br />

In den Schwellenländern, wo ein grosser Teil des Einkommens<br />

immer noch für den täglichen Unterhalt ausgegeben wird,<br />

treiben die hohen Nahrungsmittelpreise die Inflation an. Die<br />

Konsumentenstimmung dürfte darunter leiden. Unser Inflationsausblick<br />

für die Industrieländer bleibt jedoch unverändert.<br />

Wir nutzen den stabilen wirtschaftlichen Ausblick für eine ausführliche<br />

Analyse des Schweizer Geld- und Devisenmarktes im<br />

Kapitel «Geldmarkt». Schliesslich erläutern wir Ihnen im Aktienteil,<br />

warum die Märkte für Beteiligungstitel nach einem guten Start ins<br />

Jahr 2011 noch weiteres Potenzial haben.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.<br />

Juerg W. Sturzenegger Dr. Jörg Zeuner<br />

Leiter Wealth Management Solutions & Services Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Mitglied Group Executive Management Chefökonom


Aktuelle Markteinschätzung<br />

Folgende Tabelle fasst die Einschätzung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> aller Anlageklassen unseres Anlageuniversums zusammen.<br />

Die Trendpfeile widerspiegeln die Erwartungen unserer Anlagestrategen und beziehen sich auf die kommenden drei bis sechs<br />

Monate. Die Einschätzungen für Währungen, Aktien und Alternative Anlagen geben die prozentuale Veränderung an.<br />

Für Anleihen wird die Veränderung der Rendite in Basispunkten angezeigt (siehe Legende).<br />

Januar 2011 Februar 2011<br />

Geldmarkt (von Seite 13 bis 17)<br />

Währungen<br />

EUR vs. USD<br />

GBP vs. USD Neu<br />

JPY vs. USD<br />

USD vs. CHF<br />

EUR vs. CHF<br />

GBP vs. CHF Neu<br />

JPY vs. CHF<br />

Leitzinsen<br />

Schweiz<br />

Europa (EWU)<br />

USA<br />

Anleihen/Renditen (von Seite 19 bis 27)<br />

Staatsanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

USA<br />

Unternehmensanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

USA<br />

Anleihen Schwellenländer<br />

Hochverzinsliche Anleihen<br />

Aktien (von Seite 29 bis 41)<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

Nordamerika<br />

Pazifik<br />

Schwellenländer<br />

Alternative Anlagen (von Seite 43 bis 49)<br />

Rohstoffe<br />

Immobilienaktien<br />

Private Equity<br />

Wandelanleihen<br />

Hedgefonds<br />

Währungen – erwartete Auf- bzw. Abwertung<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />

Aktien, Alternative Anlagen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />

Anleihen/Renditen, Leitzinsen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Januar 2011 Februar 2011<br />

5 | Februar 2011 | Aktuelle Markteinschätzung


1. Aktuelles


8 | Februar 2011 | Aktuelles | Thema des Monats<br />

Thema des Monats | Dr. Jörg Zeuner, Oliver Schlumpf<br />

Sechs Thesen zu Deutschland<br />

Nach ersten Berechnungen nahm die Wirtschaftsleistung<br />

Deutschlands 2010 um 3.6 % zu. Trotz einer tiefen Basis<br />

infolge der krisenbedingten Abnahme des Bruttoinlandprodukts<br />

(BIP) 2009 um 4.7 % überrascht das Wachstum im vergangenen<br />

Jahr positiv. Dieser Erfolg kommt jedoch nicht von<br />

ungefähr. Deutschland konnte in der Krise auf strukturelle<br />

Stärken zurückgreifen:<br />

These 1: Internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />

Im Vergleich zu anderen Euroländern ist es Deutschland<br />

gelungen, die Lohnstückkosten über die vergangenen zehn<br />

Jahre beinahe konstant zu halten. Diese liegen heute lediglich<br />

5 % höher als noch zur Jahrtausendwende. Frankreich als<br />

weiteres Kernland der Eurozone verzeichnete in der gleichen<br />

Periode eine Zunahme der Lohnstückkosten von über 20 %.<br />

Griechenland, Italien und Spanien warten indes gar mit<br />

Zuwachsraten von über 30 % auf. Der Preisvorteil ermöglicht<br />

es dem deutschen Exportsektor, innerhalb der Währungsunion<br />

wettbewerbsfähig zu sein. Auch ausserhalb der Eurozone<br />

vermag der Vizeexportweltmeister der Konkurrenz die<br />

Stirn zu bieten. Der schwache EUR hilft hier zusätzlich.<br />

These 2: Offene Volkswirtschaft<br />

Als offene Volkswirtschaft ist Deutschland – ähnlich der<br />

Schweiz – ständigem Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Neben<br />

den stabilen Lohnstückkosten sind langjährige und intensive<br />

Handelsbeziehungen ein Garant für Innovation, Produktivität<br />

und Flexibilität.<br />

Im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld profitiert der deutsche<br />

Exportsektor zusätzlich von den intensiven Handelsbeziehungen<br />

mit den Schwellenländern. Die Exporte in die<br />

Schwellenländer betragen rund 13 % des BIP. In den USA<br />

beispielsweise liegt dieser Wert nicht einmal halb so hoch.<br />

Vor allem die asiatischen Schwellenländer, die den globalen<br />

Aufschwung angeführt haben, bringen der deutschen Wirtschaft<br />

wichtige Impulse.<br />

These 3: Kurzarbeit …in einer kurzen Krise<br />

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland liegt zwar absolut<br />

betrachtet mit 7.5 % relativ hoch. In der eigenen Historie<br />

allerdings war die Arbeitslosenquote seit der Wende noch<br />

nie so tief wie heute. Möglich machte dies nicht zuletzt der<br />

beherzte Einsatz von Kurzarbeit nach dem Ausbruch der<br />

Finanzkrise. Im Mai 2009 befanden sich rund 1.5 Mio.<br />

Beschäftigte in Kurzarbeit. Die staatlich subventionierte<br />

Massnahme verhinderte grosse Entlassungswellen. Zwar<br />

verursachte dies hohe Kosten für den Staatshaushalt, jedoch<br />

war es so möglich, die Produktion rasch wieder auszuweiten,<br />

als die Nachfrage gegen Ende der Krise anstieg. Dank des<br />

schnellen Endes der Rezession waren die Belastungen für<br />

den öffentlichen Haushalt nur temporär. Zeit- und kostenintensive<br />

Einstellungen und Schulungen waren nicht notwendig,<br />

wovon die Unternehmen letztlich profitieren konnten.<br />

Schliesslich stabilisierte die Kurzarbeit den Konsum.<br />

Arbeitslosigkeit in Deutschland mit und ohne Kurzarbeit<br />

600<br />

590<br />

580<br />

570<br />

560<br />

550<br />

540<br />

530<br />

520<br />

510<br />

500<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

BIP (quartalsmässig, Mrd. EUR)<br />

Arbeitslosenrate in % (rechte Skala, invertiert)<br />

Arbeitslosenrate ohne Kurzarbeit in % (rechte Skala, invertiert)<br />

These 4: Fallende Zinsen<br />

Aufgrund der Leitzinssenkungen der EZB nach dem Zusammenbruch<br />

von Lehman Brothers fielen mehrheitlich auch die<br />

Renditen der Staatsanleihen der Euroländer. Gleichzeitig<br />

sorgte die erhöhte Risikoaversion der Investoren jedoch<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13


dafür, dass die Renditen von Anleihensschuldnern, die ein<br />

geringeres Vertrauen genossen, weiter anstiegen. Der Ausbruch<br />

der EU-Schuldenkrise verstärkte diesen Effekt noch –<br />

die Renditen von Anleihen etwa aus Griechenland explodierten<br />

regelrecht. Die Suche nach Sicherheit führte in einer Gegenbewegung<br />

zu einer Flucht der Anleger in deutsche Bundesanleihen<br />

und sorgte für einen anhaltenden Rückgang von<br />

deren Renditen. Da die Kreditzinsen meistens an die Renditen<br />

der Staatsanleihen gebunden sind, begünstigte diese<br />

Entwicklung die deutschen Unternehmen: Die Finanzierung<br />

neuer Investitionen war für sie zu deutlich besseren Konditionen<br />

möglich als für Unternehmen in anderen Ländern der<br />

Eurozone. Die Finanzierung von neuen Lagerbeständen –<br />

ein wichtiger Wachstumstreiber 2010 – war günstig.<br />

Renditeentwicklung vor und nach der Zinswende der EZB<br />

16 %<br />

14 %<br />

12 %<br />

10 %<br />

8 %<br />

6 %<br />

4 %<br />

2 %<br />

0 %<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Rendite fünfjähriger Bundesanleihen<br />

Rendite fünfjähriger Staatsanleihen Griechenland<br />

Trend<br />

These 5: Hoher Industrieanteil<br />

In der zurückliegenden <strong>Bank</strong>en- und Immobilienkrise profitierte<br />

die deutsche Wirtschaft in doppelter Hinsicht von ihrer<br />

Struktur: Während der Beitrag zum BIP aus Finanzdienstleistungen<br />

im weiteren Sinne etwas geringer ausfällt als beispielsweise<br />

in Grossbritannien, ist der Anteil aus dem Industriesektor<br />

mit rund 20 % weit grösser als auf den britischen<br />

Inseln. Ein vergleichsweise hoher Industrieanteil sorgte im<br />

beginnenden Aufschwung für eine rasche Erholung – gerade<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

vor dem Hintergrund der exzellenten internationalen Handelsbeziehungen<br />

Deutschlands und des schwachen EUR.<br />

These 6: Produktivität<br />

Neben den Lohnstückkosten zeigt sich die Produktivität der<br />

deutschen Wirtschaft auch in Form des Beitrags zum BIP, der<br />

in einer Arbeitsstunde geleistet wird. Dieser Wert hat sich in<br />

Deutschland während des zurückliegenden Jahrzehnts weitgehend<br />

konstant gehalten und liegt heute mit über EUR 40<br />

deutlich vor jenem der USA und Grossbritanniens. Auch<br />

dieser Faktor hat den jüngsten Aufschwung der deutschen<br />

Wirtschaft massgeblich angetrieben.<br />

Beitrag einer Arbeitsstunde zum BIP (in EUR)<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Deutschland<br />

Grossbritannien<br />

USA<br />

Quelle: <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>, OECD<br />

Fazit<br />

Die Prognosen für den Wirtschaftsverlauf 2011 lassen uns<br />

verhalten optimistisch in die Zukunft blicken. Die weltweite<br />

Konjunktur wird sich weiter erholen, wenn auch nicht mit der<br />

Dynamik des Jahres 2010. Die Wachstumsraten werden in<br />

diesem Jahr niedriger ausfallen, und die US-Wirtschaft wird<br />

mit 2 % schneller wachsen als die Eurozone mit 1.5 %. Innerhalb<br />

der Eurozone wird Deutschland – nicht zuletzt aufgrund<br />

seiner spezifischen Wettbewerbsvorteile – mit einem BIP-<br />

Wachstum von bis zu 2.5 % die wesentlichen Impulse geben.<br />

9 | Februar 2011 | Aktuelles | Thema des Monats


10 | Februar 2011 | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick<br />

Wirtschaftlicher Ausblick | Dr. Jörg Zeuner<br />

Die Konjunktur zieht an, der Euro hat es schwer<br />

Wachstumsausblick<br />

Während die Eurozone um ihre Glaubwürdigkeit kämpft,<br />

zeigt die US-amerikanische Wirtschaft deutliche Anzeichen<br />

einer Wachstumsbeschleunigung. Der Einkaufsmanagerindex<br />

ist seit September nochmals um 2.6 Punkte gestiegen.<br />

Einkaufsmanagerindizes<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

Jan 08 Jul 08 Jan 09 Jul 09 Jan 10 Jul 10<br />

PMI Schweiz PMI Eurozone PMI USA<br />

Das amerikanische Wachstum erscheint ausgewogen. Der<br />

Aussenhandel trägt in diesen Monaten voraussichtlich<br />

ebenso zur Expansion bei wie die Investitionstätigkeit der<br />

Unternehmen und der private Konsum:<br />

• Die amerikanischen Exporte wachsen seit September,<br />

während die Importe zuletzt sogar leicht zurückgegangen<br />

sind.<br />

• Die Investitionen der Unternehmen legten im Dezember<br />

erneut um knapp 1 % zu, auch wenn die wetterbedingte<br />

Energienachfrage einen Teil davon ausmacht und wieder<br />

wegfallen wird.<br />

• Der private Konsum könnte im vierten Quartal 2010 so<br />

schnell gewachsen sein wie seit Jahren nicht mehr. Im<br />

Dezember lag das Einzelhandelsvolumen noch einmal um<br />

gut 0.5 % höher als im Vormonat.<br />

Einnahmen- und Ausgabenschätzungen aus dem amerikanischen<br />

Finanzministerium Treasury unterstützen diesen<br />

Gesamteindruck. Vor allem die Einkommenssteuereinnahmen<br />

lassen den Rückschluss auf steigende Löhne und eine<br />

höhere Beschäftigung zu. Das Haushaltsdefizit in Prozent<br />

des Bruttoinlandproduktes geht zurück. Das dürfte vor allem<br />

die Bondinvestoren freuen.<br />

Lediglich in Japan verschlechtert sich die Stimmung bereits<br />

wieder. Vor allem die Konsumenten sind auf dem Rückzug,<br />

nachdem staatliche Anreize für den Kauf langlebiger Konsumgüter<br />

auslaufen. Die Erwartungen an den Arbeitsmarkt<br />

sind niedrig. Ein Rückfall in die Rezession ist nicht mehr auszuschliessen.<br />

Inflationsaussichten<br />

Die Inflationsraten steigen in den Schwellenländern Asiens<br />

seit geraumer Zeit. Jetzt steigen sie auch in einigen Ländern<br />

Lateinamerikas. Zurzeit sind es vor allem die Nahrungsmittelpreise,<br />

die die Teuerung beschleunigen. Die Kapitalzuflüsse<br />

aus den Industrieländern haben die Nachfrage zusätzlich<br />

angeheizt. Einige Länder reagieren mit Kapitalverkehrskontrollen<br />

und währungspolitischen Eingriffen, um Raum für<br />

Zinserhöhungen zu schaffen, ohne zusätzliches Kapital<br />

anzulocken. Zuletzt hat Brasilien seinen Leitzins um 50 Basispunkte<br />

erhöht. China setzt in erster Linie auf kreditpolitische<br />

Massnahmen, vor allem die Erhöhung der Mindestreservesätze.<br />

Der Zins spielt in China eine untergeordnete Rolle in<br />

der Gestaltung der Geldpolitik. Vorerst bleibt in den meisten<br />

Ländern die Kerninflation von dieser Entwicklung ausgenommen.<br />

Die Zuwachsraten sind nach wie vor moderat.<br />

Gleiches gilt für die Preisstatistiken der USA, der Eurozone<br />

und der Schweiz. In den USA blieben im Dezember sogar<br />

die Nahrungsmittelpreise nahezu unverändert, obwohl<br />

die Preise für Agrarrohstoffe seit Mitte 2010 um etwa 60 %<br />

gestiegen sind.<br />

Früher oder später dürfte sich dieser Anstieg auch in den<br />

Konsumentenpreisen wiederfinden. Die Produzenten von<br />

Nahrungsmitteln spüren den Preisanstieg bereits.<br />

Fallen die Ernten in diesem Jahr wieder besser aus, dürfte<br />

der Preisschub ein einmaliger Effekt sein, der von der amerikanischen<br />

Notenbank Fed unbeantwortet bleiben dürfte,<br />

solange die Situation am Arbeitsmarkt angespannt ist.


Trotz der aggressiveren Rhetorik der Europäischen Zentralbank<br />

im Januar fehlt bisher auch in der Eurozone jeglicher<br />

Hinweis auf eine steigende Inflation. Die Kerninflation verharrte<br />

im Dezember bei rund 1 %.<br />

Inflationsraten im Überblick<br />

6 %<br />

5 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

1 %<br />

0 %<br />

–1 %<br />

–2 %<br />

–3 %<br />

Jan 08 Jul 08 Jan 09 Jul 09 Jan 10 Jul 10<br />

Schweiz (y/y)<br />

USA (y/y)<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Eurozone (y/y)<br />

UK (y/y)<br />

Die Eurokrise geht weiter<br />

Die Euroschwäche hält an, obwohl starke Wirtschaftsnationen<br />

im Zentrum der Eurozone derzeit schnell wachsen –<br />

allen voran Deutschland. Das Schuldenproblem ist ein<br />

gesamteuropäisches und lässt sich seit längerem nicht mehr<br />

auf die Peripheriestaaten beschränken. Den Schuldnern an<br />

der Grenze der Eurozone stehen vor allem Gläubiger aus<br />

dem Rest der Währungsunion gegenüber – mit Ausnahme<br />

Italiens. Vor allem Deutschland mit seinem Leistungsbilanzüberschuss<br />

muss seine «überschüssige» Ersparnis immer<br />

wieder im Ausland anlegen und ist von den Finanzierungsproblemen<br />

der überschuldeten Staaten daher stark betroffen.<br />

Die jüngsten Bondauktionen Portugals und Spaniens liefen<br />

besser als erwartet. Sie haben aber bestenfalls einen Zeitgewinn<br />

gebracht. Bei schwachem Wachstum sind die derzeit<br />

verlangten Zinsen auf Dauer nicht bezahlbar.<br />

Eine langfristig angelegte Lösung ist daher weiterhin gefordert.<br />

Die Wirkung der Sparprogramme braucht Zeit. Die<br />

Kompakt<br />

• Die amerikanische Wirtschaft hat zuletzt an<br />

Dynamik gewonnen.<br />

• Die Eurozone kämpft um ihre Glaubwürdigkeit<br />

und eine dauerhafte Lösung der Schuldenkrise.<br />

• Die Inflationsraten sind moderat. Nahrungsmittelpreisanstiege<br />

werden die realen Leitzinsen<br />

im Jahresverlauf aber tiefer in negatives<br />

Territorium drücken.<br />

bisherige Umsetzung<br />

der Massnahmen ist beeindruckend,<br />

aber die Defizite<br />

werden eben nur schrittweise<br />

reduziert. Also steigen die<br />

Schulden erst einmal weiter. Da es für die<br />

Zeit nach 2013 noch keine überzeugende Regelung gibt,<br />

bleibt an den Bondmärkten die Unsicherheit.<br />

Die Europäische Union hat aber 2011 die Chance, unter dem<br />

Druck der Bondanleger ihre Institutionen zu reformieren. Im<br />

Vordergrund sollte dabei die Neuausrichtung des Stabilitätspaktes,<br />

die Ausgestaltung des zukünftigen Krisenmechanismus<br />

und ein System der internationalen wirtschaftspolitischen<br />

Kooperation stehen, das Fehlentwicklungen etwa<br />

im Immobilien- und Arbeitsmarkt rechtzeitig erkennt und<br />

Korrekturen ermöglicht.<br />

Eine weitere Abwertung des EUR wäre nur begrenzt hilfreich.<br />

Für die Haushaltskonsolidierung und ein höheres<br />

Wachstum in der Peripherie müssen in erster Linie die Zinsen<br />

fallen. Viele Exporte aus der Peripherie gehen ohnehin in<br />

andere Eurostaaten. Ein schwächerer EUR hilft also eher<br />

Deutschland als den schwächsten Mitgliedsländern an den<br />

Grenzen der Währungsunion.<br />

11 | Februar 2011 | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick


2. Anlageklassen<br />

Geldmarkt


14 | Februar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />

Anlageklasse Geldmarkt<br />

Märkte im Überblick<br />

EUR/CHF und EUR/USD: Kursentwicklung seit Januar 2010 EUR/GBP und USD/CHF: Kursentwicklung seit Januar 2010<br />

1.50<br />

1.45<br />

1.40<br />

1.35<br />

1.30<br />

1.25<br />

1.20<br />

1.15<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

EUR/CHF EUR/USD (rechte Skala)<br />

1.50<br />

1.45<br />

1.40<br />

1.35<br />

1.30<br />

1.25<br />

1.20<br />

0.92<br />

0.90<br />

0.88<br />

0.86<br />

0.84<br />

0.82<br />

0.80<br />

0.90<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

EUR/GBP USD/CHF (rechte Skala)<br />

GBP/CHF und GBP/USD: Kursentwicklung seit Januar 2010 USD/JPY: Kursentwicklung seit Januar 2010<br />

1.75<br />

1.70<br />

1.65<br />

1.60<br />

1.55<br />

1.50<br />

1.45<br />

1.40<br />

1.40<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

GBP/CHF GBP/USD (rechte Skala)<br />

Leitzinsen Schweiz, Eurozone, USA: Zinsentwicklung seit Jan. 2008 (in %)<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

J M M J S N J M M J S N J M M J S N J<br />

Schweiz Eurozone USA<br />

1.65<br />

1.60<br />

1.55<br />

1.50<br />

1.45<br />

96<br />

94<br />

92<br />

90<br />

88<br />

86<br />

84<br />

82<br />

80<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

USD/JPY<br />

Leitzinsen UK und Japan: Zinsentwicklung seit Januar 2008 (in %)<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

J M M J S N J M M J S N J M M J S N J<br />

UK Japan<br />

1.20<br />

1.15<br />

1.10<br />

1.05<br />

1.00<br />

0.95


Anlageklasse Geldmarkt | Oliver Schlumpf<br />

Hintergrund – Fokus Schweiz<br />

CHF als «sicherer Hafen»<br />

Der CHF gilt als «sicherer Hafen». Die ausgeglichene, stabile<br />

Wirtschaft und die tiefe Verschuldung des kleinen Alpenlandes<br />

sorgten dafür, dass der CHF in wirtschaftlich unsicheren<br />

Phasen oftmals profitierte. Bereits nach den Anschlägen vom<br />

11. September 2001 stieg die Nachfrage nach der Schweizer<br />

Valuta deutlich an. Auch nach dem Ausbruch der Finanzkrise<br />

war eine Flucht in den CHF und eine entsprechende Aufwertung<br />

der Schweizer Währung zu beobachten. In beiden<br />

Episoden stieg der handelsgewichtete Aussenwert des CHF<br />

in den folgenden 18 Monaten um rund 10 %.<br />

CHF profitiert in wirtschaftlich unsicheren Phasen<br />

Jul 01 Nov 01 Mär 02 Jul 02 Nov 02 Mär 03 Jul 03 Nov 03<br />

130<br />

125<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

Aug 08 Dez 08 Apr 09 Aug 09 Dez 09 Apr 10 Aug 10 Dez 10<br />

Handelsgew. CHF nach Lehman-Konkurs (indexiert, 1.8.08 = 100)<br />

Handelsgew. CHF nach Anschlägen vom 11.09.2001 (indexiert, 1.7.01 = 100)<br />

Die Eurokrise sorgt jetzt für eine weitere, deutliche Aufwertung<br />

des CHF. Angesichts der Tragweite der anstehenden<br />

Entscheidungen in der Eurozone ist dies nicht weiter verwunderlich:<br />

Das weitere Vorgehen der europäischen Regierungen<br />

bei der Lösung der Schuldenprobleme entscheidet<br />

über die Härte des EUR in den nächsten Jahren.<br />

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) konnte die Aufwertung<br />

des CHF gegenüber dem EUR mit milliardenschweren<br />

Interventionen am Devisenmarkt lediglich hinauszögern,<br />

jedoch nicht verhindern.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Als sicherer Hafen gewinnt der CHF in<br />

wirtschaftlich unsicheren Zeiten an Stärke.<br />

• Der starke CHF könnte den Schweizer Exportsektor<br />

womöglich noch stärker belasten, als<br />

dies bisher der Fall zu sein scheint.<br />

• Die Preisstabilität dürfte auch 2011 gewährleistet<br />

sein; Zinsschritte bleiben aus.<br />

• Am langen Ende steigen die Renditen weiter,<br />

die Zinskurve bleibt steil.<br />

Schweizer Exporteure<br />

zahlen den Preis<br />

Infolge der Abwertung des<br />

EUR weist die SNB in ihrem<br />

Jahresabschluss 2010 hohe Währungsverluste<br />

auf ihren EUR-Anlagen aus.<br />

Neben der SNB und dem Tourismus werden vor allem die<br />

wichtigen Schweizer Exporteure unter dem starken CHF<br />

leiden.<br />

Die SNB konnte dem Schweizer Exportsektor mit ihrer Interventionspolitik<br />

im letzten Jahr lediglich Zeit verschaffen, um<br />

sich auf die veränderten Rahmenbedingungen einzustellen.<br />

Trotz des hohen Spezialisierungsgrades der Schweizer<br />

Exportwirtschaft zeigen die Zuwachsraten bei den Ausfuhren<br />

bereits heute eine abnehmende Tendenz. Vergleicht man<br />

den EUR-CHF-Wechselkurs mit krisenbereinigten Wachstumsraten<br />

der Exporte, ergibt sich ein eher düsteres Bild:<br />

Der starke CHF könnte den Schweizer Exportsektor in den<br />

nächsten Monaten womöglich noch viel stärker belasten, als<br />

dies bisher der Fall zu sein scheint. Eine schnelle Lösung der<br />

Eurokrise ist somit im Schweizer Interesse.<br />

Starker CHF belastet die Exporte<br />

1.80<br />

1.70<br />

1.60<br />

1.50<br />

1.40<br />

1.30<br />

1.20<br />

–20<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

EUR/CHF<br />

Schweizer Exporte krisenbereinigt (y/y %, rechte Skala)<br />

Schweizer Exporte (y/y %, rechte Skala)<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

–5<br />

–10<br />

–15<br />

15 | Februar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt


16 | Februar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />

Wirtschaftliche Aussichten bleiben gut<br />

Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft bleiben aber<br />

zunächst gut. Investitionen und ein starker Binnenkonsum<br />

werden weiterhin für ein robustes Wachstum sorgen, wenngleich<br />

die Geschwindigkeit abnimmt. Eine deutliche Schwächung<br />

des CHF erwarten wir derzeit nicht. In der langen Frist<br />

ist der CHF aktuell aber eher zu stark.<br />

Kein Leitzinsschritt 2010<br />

Die Inflationsraten steigen derzeit in vielen Ländern merklich<br />

an. Auch in der Schweiz war zuletzt ein Anstieg der<br />

Teuerung von 0.2 auf 0.5 % zu beobachten.<br />

In der Schweiz ist im Gegensatz zu den meisten anderen<br />

Ländern der Ölpreisanstieg hauptverantwortlich für die<br />

höhere Inflation. Der starke CHF sorgt hierzulande nämlich<br />

für fallende Nahrungsmittelpreise. Andernorts sind die<br />

Preise für Lebensmittel der Haupttreiber für die höheren<br />

Inflationsraten. Verschiedentlich sorgen sie sogar für geldpolitische<br />

Anpassungen (etwa in China).<br />

Die Preisstabilität ist aus aktueller Sicht aber auch in diesem<br />

Jahr gewährleistet, vor allem in der Schweiz. Wir gehen entsprechend<br />

davon aus, dass die SNB den Leitzins weiterhin<br />

unangetastet lassen wird. Ein erster Zinsschritt könnte<br />

durchaus erst 2012 Tatsache werden.<br />

CHF-Zinskurve bleibt weiter steil<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0 %<br />

0<br />

2007 2008 2009 2010 2011<br />

Zinsstruktur (10Y-2Y, rechte Skala)<br />

Zweijährige Eidgenossen<br />

Zehnjährige Eidgenossen<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Zinskurve bleibt weiter steil<br />

Die Renditen am kurzen Ende der Zinskurve bleiben aufgrund<br />

des anhaltend niedrigen Leitzinses weiterhin tief. Im<br />

vergangenen Jahr profitierten Schweizer Staatsanleihen von<br />

der ausgeglichenen Haushaltsbilanz und der niedrigen Verschuldung.<br />

Die Unsicherheiten über die Staatsfinanzen in<br />

der Eurozone trieben die Anleger in vermeintlich sichere<br />

Anlagen. Davon profitierten nicht nur die Anleihen der Kernländer<br />

Deutschland und Frankreich, sondern auch die<br />

Schweizer Staatspapiere. Die höhere Nachfrage nach Eidgenossen<br />

hatte einen deutlichen Renditerückgang in den<br />

langen Laufzeiten zur Folge.<br />

Seit dem erneuten Aufflammen der europäischen Schuldenkrise<br />

im Sommer 2010 nehmen die Renditen auch von<br />

«sicheren» Schuldnern wie der Schweiz wieder zu. Die<br />

Schweiz wird eben auch nicht isoliert betrachtet. Zwar bleibt<br />

der Schweizer Bondmarkt in schwierigen Zeiten ein sicherer<br />

Hafen, jedoch dürfte er sich in der Renditeentwicklung kaum<br />

grundsätzlich von den anderen grossen Bondmärkten abkoppeln.<br />

Die Risiken an den Obligationenmärkten scheinen<br />

derzeit neu eingepreist zu werden – auch in der Schweiz. Wir<br />

erwarten weiterhin steigende Renditen am langen Ende und<br />

stabile Niveaus am unteren Ende der Zinskurve. Es empfiehlt<br />

sich somit, der steiler werdenden Zinskurve mit einer verkürzten<br />

Duration zu begegnen.<br />

Leitzinsen<br />

Schweiz<br />

Europa (EWU)<br />

USA<br />

Feb 2011<br />

Bandbreite für unsere Zinsprognose auf drei bis sechs Monate<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung<br />

–25 Basispunkte < –50 Basispunkte


Anlageklasse Geldmarkt<br />

Produktauswahl<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds CHF CHF LI0004874199 17.01.2011 1'078.27 Nein – 0.00<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds EUR EUR LI0008943925 17.01.2011 1'309.29 Nein – –0.04<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds USD USD LI0004874231 17.01.2011 1'544.59 Nein – 0.05<br />

Drittfonds<br />

Staatsschuldner<br />

LGT Mon Mkt Fd Gov CHF Hedged B CHF LI0036240179 17.01.2011 1'018.15 Nein Ja 0.02<br />

JPM Euro Government Liquidity Fund A EUR LU0326548780 18.01.2011 10'384.74 Nein – 0.00<br />

JPM US Dollar Treasury Liquidity Fund A USD LU0176037280 14.01.2011 11'448.21 Nein – 0.00<br />

Unternehmensschuldner<br />

Swisscanto (LU) Money Market Fd CHF CHF LU0141249424 17.01.2011 148.80 Nein – 0.00<br />

JPM Euro Liquidity Fund A EUR LU0070177232 18.01.2011 12'953.41 Nein – 0.01<br />

JPM US Dollar Liquidity Fund A USD LU0011815304 14.01.2011 13'294.44 Nein – 0.00<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. % YTD<br />

(indikativ)<br />

EONIA TR Index ETF EONIA Total Return Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358497 138.63 0.01<br />

US Dollar Money Market ETF FED Funds Effective Rate TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0356591882 170.90 –0.01<br />

Zertifikate (open end)<br />

Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Ratio Kurs Perf. % YTD<br />

(indikativ)<br />

Money Market Note CHF CHF 6 Months Total Return Swap Vontobel CHF CH0020494354 1:1 106.70 0.09<br />

Money Market Note EUR EUR 6 Months Total Return Swap Vontobel EUR CH0020494412 1:1 115.10 0.09<br />

Money Market Note USD USD 6 Months Total Return Swap Vontobel USD CH0020494453 1:1 117.20 0.09<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

17 | Februar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt


2. Anlageklassen<br />

Anleihen


20 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Renditen im Überblick<br />

Schweiz: Renditeentwicklung seit Jan. 2009 (in %) Schwellenländer (Hartwährung): Renditeentwicklung seit Jan. 2009 (in %)<br />

5.0<br />

4.5<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

SBI Domestic Government SBI Foreign Corporate<br />

Europa: Renditeentwicklung seit Jan. 2009 (in %) Schwellenländer (Lokalwährung): Renditeentwicklung seit Jan. 2009 (in %)<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

USA: Renditeentwicklung seit Jan. 2009 (in %)<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

Citigroup EMU GBI All Maturities Citigroup Euro BIG Corporate<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

Citigroup US GBI All Maturities Citigroup BIG Corporate<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

8.5<br />

8.0<br />

7.5<br />

7.0<br />

6.5<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

JP Morgan EMBI Global Composite<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

JP Morgan GBI-EM Global<br />

Hochverzinsliche Anleihen: Renditeentwicklung seit Jan. 2009 (in %)<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

JP Morgan High Yield Global


Anlageklasse Anleihen | Martina Honegger<br />

Hintergrund – Der Rettungsschirm<br />

Erste Anleihe aus europäischem Rettungsschirm<br />

Anfang Januar wurde die erste Anleihe zur Unterstützung<br />

Irlands aus dem europäischen Rettungsschirm erfolgreich<br />

emittiert. Die Europäische Union platzierte eine fünfjährige<br />

Anleihe im Umfang von EUR 5 Mrd. unter dem EFSM (European<br />

Financial Stability Mechanism). Diese Anleihe ist der<br />

erste Bestandteil des Hilfspakets für Irland. EUR 22.5 Mrd.<br />

wird der IWF (Internationaler Währungsfonds) beisteuern.<br />

Weitere Emissionen bis zu EUR 19 Mrd. sind für 2011 ebenfalls<br />

unter dem EFSM geplant. Ende Januar soll eine Emission<br />

für Irland aus dem Topf der EFSF (European Financial Stability<br />

Facility) folgen. Die EFSF plant in diesem Jahr ein Emissionsvolumen<br />

für Irland von insgesamt EUR 16.5 Mrd.<br />

Was unterscheidet die verschiedenen Töpfe, und wie funktioniert<br />

der europäische Rettungsschirm?<br />

Überblick europäischer Rettungsschirm<br />

Das Paket zur Stabilisierung des europäischen Finanzsystems<br />

wurde im Mai 2010 – im Nachgang zur Griechenlandkrise –<br />

geschnürt. Griechenland selbst wurde noch nicht direkt aus<br />

diesen Töpfen versorgt, sondern bekam bilaterale Kredite<br />

der EU-Mitgliedstaaten und des IWF.<br />

Aus folgenden Parteien und Beträgen setzt sich der Rettungsschirm<br />

zusammen:<br />

• EU/EFSM (European Financial Stability Mechanism):<br />

EUR 60 Mrd.<br />

• EFSF (European Financial Stability Facility): EUR 440 Mrd.<br />

• IWF: bis maximal EUR 250 Mrd. (jeweils die Hälfte der<br />

gezogenen Beträge aus EFSM und EFSF)<br />

• EZB: unbegrenzte Ankäufe von Staatsanleihen im Sekundärmarkt<br />

EFSM (European Financial Stability Mechanism)<br />

Der EFSM wird von allen EU-Ländern bereitgestellt, weshalb<br />

als Emittent die Europäische Union auftritt. Die EU nimmt –<br />

garantiert durch das EU-Budget – im Rahmen des Programms<br />

Geld am Kapitalmarkt auf, das sie dann dem finanzierungsuchenden<br />

Land (bisher nur Irland) als Kredit mit einem Aufschlag<br />

zur Verfügung stellt. Die EU kann sich nur für Nicht-<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Im Januar wurde die erste Anleihe aus dem<br />

europäischen Rettungsschirm emittiert.<br />

• Europäischer Rettungsschirm – Was steckt<br />

hinter EFSM (European Financial Stability<br />

Mechanism), EFSF (European Financial<br />

Stability Facility) und ESM (European Stability<br />

Mechanism)?<br />

Budget-Kredite und<br />

Garantien am Kapitalmarkt<br />

finanzieren. Neben<br />

dem EFSM gibt es das<br />

Balance-of-Payment-Programm, das<br />

Nichteuroländern zur Verfügung gestellt<br />

wird (beispielsweise Rumänien und Ungarn), sowie das<br />

Macro-Financial-Assistance-Programm für Nichteurostaaten.<br />

Die EU verwaltet auch die bilateralen Kredite an Griechenland.<br />

Der EFSM ist von allen 27 EU-Mitgliedstaaten garantiert<br />

und auch für alle zugänglich.<br />

Ländervergleich: Staatsschuld vs. BIP<br />

140 %<br />

120 %<br />

100 %<br />

80 %<br />

60 %<br />

40 %<br />

20 %<br />

0 %<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Schweiz<br />

Deutschland<br />

Portugal<br />

Irland<br />

Italien<br />

Griechenland<br />

Spanien<br />

EFSF (European Financial Stability Facility)<br />

Die EFSF wurde als supranationaler Emittent in Form einer<br />

Aktiengesellschaft gegründet. Aktionäre sind die 16 Euroländer,<br />

entsprechend ihrem Anteil am einbezahlten Kapital<br />

an der EZB. Wenn ein Land Unterstützung aus der Fazilität<br />

erhalten hat, fällt es als Garant heraus (konkret Irland und<br />

Griechenland). Aufgabe der EFSF ist die Sicherung der<br />

finanziellen Stabilität des Euroraums. Sie emittiert Anleihen<br />

zur Finanzierung von Krediten an in Bedrängnis geratene<br />

Euroländer. Die EFSF hat ebenso wie die EU ein AAA-Rating<br />

der grossen Ratingagenturen erhalten, obwohl nur rund 60 %<br />

der Aktionäre ein AAA-Rating haben. Dies gelingt unter<br />

21 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen


22 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

anderem durch ein Cashpolster, zusätzliche Garantien und<br />

Überdeckung (es sind mehr Sicherheiten vorhanden, als Forderungen<br />

begeben werden können). Die EFSF emittiert erst<br />

Anleihen und stellt Kredite zur Verfügung, wenn ein Land<br />

einen Hilfsantrag stellt. Die EU-Kommission verhandelt ein<br />

entsprechendes Stabilitätsprogramm unter Mithilfe des IWF;<br />

dann wird die Höhe des Kredits festgelegt. An die Hilfe werden<br />

hohe Auflagen im Hinblick auf Staatsverschuldung und<br />

strukturelle Reformen geknüpft. Momentan sind Diskussionen<br />

über eine Weiterentwicklung der EFSF im Gange.<br />

Zur Diskussion stehen:<br />

• Erhöhung der bisher zugesagten Finanzierungssumme<br />

• Die Möglichkeit, Anleihen am Sekundärmarkt zu kaufen<br />

• Direkte Hilfe an <strong>Bank</strong>en<br />

Trotzdem ist die EFSF bisher als Übergangslösung konzipiert<br />

und wird am 30. Juni 2013 bzw. nach Ablauf der letzten<br />

Kredite bzw. ausstehenden Anleihen abgewickelt.<br />

ESM (European Stability Mechanism)<br />

Im November 2010 haben sich die Eurofinanzminister auf<br />

einen permanenten Krisenmechanismus über das Jahr 2013<br />

hinaus als Nachfolgeregime zur EFSF geeinigt. Der ESM<br />

wird dann den Euroländern in Krisensituationen weiterhin<br />

finanzielle Unterstützung unter strengen Auflagen zur Verfügung<br />

stellen können. Die Beteiligung privater Gläubiger wird<br />

anvisiert, um zukünftige Bail-out-Situationen zu vermeiden.<br />

Das Bail-in ist allerdings noch nicht abschliessend definiert.<br />

Fazit<br />

Die Schuldenkrise der europäischen Peripherie wird die<br />

Märkte trotz der verschiedenen Massnahmen noch eine<br />

ganze Weile beschäftigen. Die Krise muss letztlich durch<br />

eine gesamteuropäische, zeitlich unbefristete Lösung überwunden<br />

werden. Eine mögliche Lösung, nicht zuletzt auch,<br />

um die Fiskalpolitik der verschiedenen Länder zu harmonisieren,<br />

wäre die Emission sogenannter Eurobonds. Sie würden<br />

gemeinschaftlich von allen Eurostaaten herausgegeben und<br />

garantiert. Mit der EFSF bzw. dem EFSM wären entsprechende<br />

Vehikel und Mechanismen geschaffen. Diese Idee<br />

trifft allerdings noch auf den massiven Widerstand der<br />

beiden Kernstaaten Deutschland und Frankreich. Wir raten<br />

zunächst weiterhin von der europäischen Peripherie ab.<br />

EFSF-Beitragsschlüssel<br />

Rest*<br />

Portugal (A–)<br />

Österreich (AAA)<br />

Belgien (AA+)<br />

Niederlande (AAA)<br />

Deutschland (AAA)<br />

Spanien (AA)<br />

Italien (A+)<br />

Frankreich (AAA)<br />

* Rest bestehend aus: Finnland (AAA), Slowakei (A+), Slowenien (AA),<br />

Luxemburg (AAA), Zypern (A+), Malta (A)<br />

Benchmark Feb 2011 % YTD<br />

SBI Domestic Government –1.03<br />

Citigroup EMU GBI All Maturities –0.50<br />

Citigroup US GBI All Maturities –0.21<br />

SBI Foreign Corporate –0.15<br />

Citigroup Euro BIG Corporate –0.54<br />

Citigroup US BIG Corporate 0.28<br />

iBoxx Liquid High Yield 1.57<br />

JP Morgan EMBI Global Composite 0.68<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +3 % +1 % bis + 3 % –1 % bis +1 %<br />

–3 % bis –1 % < –3 %


Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Anleihenfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds CHF CHF LI0008127321 17.01.2011 1'051.53 Nein – –0.17<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds EUR EUR LI0008127339 17.01.2011 1'524.02 Nein – 0.00<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds USD USD LI0008127347 17.01.2011 1'764.72 Nein – 0.42<br />

Drittfonds <strong>Investment</strong> Grade<br />

Staatsanleihen<br />

Robeco Lux-o-rente D CHF CHF LU0239949760 17.01.2011 112.28 Nein Ja –0.25<br />

Robeco Lux-o-rente D EUR EUR LU0084302339 17.01.2011 116.69 Nein – –0.22<br />

Robeco Lux-o-rente D USD USD LU0239949414 17.01.2011 123.29 Nein Ja –0.18<br />

Unternehmensanleihen<br />

Swisscanto (CH) Bond Fund Corporate H CHF CH0000700903 17.01.2011 101.85 Ja – 0.15<br />

Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund EUR EUR IE00B11XZ434 18.01.2011 12.99 Nein Ja 0.15<br />

Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund USD USD IE00B3K7XK29 18.01.2011 12.77 Nein Ja 0.16<br />

Drittfonds hochverzinsliche Anleihen<br />

Welt<br />

Schroder Intl. Selection Global High Yield<br />

Drittfonds Schwellenländer<br />

Hartwährung<br />

USD LU0189893018 18.01.2011 31.16 Nein Ja 1.66<br />

Pictet Funds – Global Emerging Debt USD LU0128467544 14.01.2011 264.54 Nein – 0.56<br />

HSBC GIF SICAV – Global Emerging Markets Bond<br />

Lokalwährung<br />

USD LU0164943648 18.01.2011 27.69 Nein – 1.12<br />

JB Multibond – Local Emerging Bond Fund B USD LU0107852195 17.01.2011 295.47 Nein – –0.82<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

23 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen


24 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Anleihen-ETFs<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Aus- Kurs Perf.<br />

schüttung (indikativ) % YTD<br />

Staatsanleihen<br />

CS ETF (CH) on SBIDG 1–3 Swiss Bond Dom. Government 1–3 Credit Suisse CHF CH0102530786 Ja 96.08 –0.18<br />

CS ETF (CH) on SBIDG 3–7 Swiss Bond Dom. Government 3–7 Credit Suisse CHF CH0016999846 Ja 95.68 –0.18<br />

IBOXX EUR Inflation Linked ETF IBOXX EUR Inflation Linked Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358224 Nein 165.50 0.49<br />

IBOXX EUR Sovereigns TR IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290355717 Nein 165.50 –0.36<br />

IBOXX EUR Sovereigns 1–3 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356871 Nein 153.55 –0.04<br />

IBOXX EUR Sovereigns 3–5 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356954 Nein 164.04 –0.48<br />

IBOXX EUR Sovereigns 5–7 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290357176 Nein 170.30 –0.49<br />

US Treasury 1–3 Jahre US Treasury 1–3 Jahre BlackRock USD IE00B14X4S71 Ja 131.30 0.62<br />

US Treasury 7–10 Jahre US Treasury 7–10 Jahre BlackRock USD IE00B1FZS798 Ja 174.00 0.27<br />

USD TIPS Inflation TIPS Inflation Linked BlackRock USD IE00B1FZSC47 Nein 169.01 0.69<br />

Unternehmensanleihen<br />

iShares EURO Corporate Bond Fund iBoxx Euro Liquid Corporate Index BlackRock EUR DE0002511243 Ja 119.23 –0.68<br />

iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe eb.rexx Jumbo Pfandbriefe BlackRock EUR DE0002635265 Ja 104.92 –0.59<br />

iShares USD Corporate Bond iBoxx USD <strong>Investment</strong> Grade Top 30 BlackRock USD IE0032895942 Ja 103.50 0.28<br />

Schwellenländer<br />

Hartwährung<br />

iShares JPM USD EM Bond Fund JPMorgan EMBI Global Core Index BlackRock USD IE00B2NPKV68 Nein 106.84 0.73


Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Staatsanleihen und Anleihen<br />

öffentlich-rechtlicher Körperschaften<br />

Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />

(ind.)<br />

Anleihen CHF<br />

2.875 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN CH0039162158 02.05.2012 1.24 103.23 0.33 Aa1 AA– –22<br />

2.125 KOMMUNALBANKEN AS CH0020578594 04.03.2013 2.04 103.30 0.55 Aaa AAA –10<br />

1.125 CITY OF VIENNA CH0110950356 07.01.2014 2.89 100.90 0.82 Aaa AAA –9<br />

1.375 KOMMUNEKREDIT CH0111675069 21.01.2015 3.88 101.80 0.91 Aaa AAA –32<br />

2.500 REPUBLIC OF AUSTRIA CH0103325715 14.07.2016 5.05 105.30 1.48 Aaa AAA –14<br />

2.625 PROVINCE OF QUEBEC CH0027984514 21.06.2017 5.79 103.65 2.01 Aa2 A+ 20<br />

2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0028608856 08.02.2019 7.09 104.30 1.92 Aaa AAA –14<br />

Anleihen EUR<br />

3.125 NEDER WATERSCHAPSBANK XS0408995883 20.01.2012 0.98 101.88 1.20 Aaa AAA –35<br />

3.800 REPUBLIC OF AUSTRIA AT0000385992 20.10.2013 2.59 106.15 1.49 Aaa AAA –59<br />

3.125 KINGDOM OF SWEDEN XS0426626312 07.05.2014 3.05 104.02 1.85 Aaa AAA –39<br />

2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0495347287 15.07.2015 4.13 99.76 2.56 Aaa AAA 1<br />

3.625 CAISSE D'AMORT DETTE SOC FR0010301747 25.04.2016 4.63 103.89 2.82 Aaa AAA 9<br />

3.000 BK NEDERLANDSE GEMEENTEN XS0498417798 30.03.2017 5.42 99.50 3.09 Aaa AAA 19<br />

2.750 FREISTAAT BAYERN DE0001053395 17.01.2018 6.25 98.22 3.04 Aaae AAA 1<br />

3.750 FRANCE (GOVT OF) FR0010776161 25.10.2019 7.33 103.19 3.32 Aaa AAA 8<br />

3.500 NETHERLANDS GOVERNMENT NL0009348242 15.07.2020 7.84 101.82 3.27 Aaa AAA –4<br />

2.500 BUNDESREPUB. DEUTSCHLAND DE0001135424 04.01.2021 8.59 94.94 3.10 Aaa AAA –26<br />

Anleihen USD<br />

2.400 COMMONWEALTH BK AUSTRALIA US20272CAA09 12.01.2012 0.96 101.88 0.45 Aaa AAA –31<br />

1.625 BK OF ENGLAND EURO NOTE XS0494555187 18.03.2013 2.08 101.41 0.96 Aaa AAA 6<br />

2.375 CANADIAN GOVERNMENT US135087ZA58 10.09.2014 3.45 103.25 1.45 – AAA –13<br />

1.250 REPUBLIC OF FINLAND XS0550739535 19.10.2015 4.55 96.79 1.96 Aaa AAA –11<br />

3.250 KOREA DEVELOPMENT BANK US500630BS61 09.03.2016 4.61 97.71 3.74 A1 A 152<br />

5.000 NORDIC INVESTMENT BANK US65562QAF28 01.02.2017 5.14 112.82 2.68 Aaa AAA 12<br />

4.375 KFW US500769CR31 15.03.2018 6.07 108.26 3.08 Aaa AAA 20<br />

3.875 INTER-AMERICAN DEVEL BANK US4581X0BG29 17.09.2019 7.24 104.01 3.34 Aaa AAA 13<br />

2.875 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785FH49 15.09.2020 8.20 93.58 3.67 Aaa AAA 29<br />

Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />

werden sich die Preise entwickeln.<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

25 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen


26 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Unternehmensanleihen<br />

Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />

(ind.)<br />

Anleihen CHF<br />

3.250 MCDONALD'S CORP CH0035582110 12.12.2012 1.84 104.80 0.68 A2 A 8<br />

3.000 GENERAL ELECTRIC CAP CORP CH0026497401 28.06.2013 2.31 104.20 1.23 Aa2 AA+ 49<br />

2.625 TOTAL CAPITAL SA CH0026887239 06.10.2014 3.51 104.75 1.30 Aa1 AA 16<br />

3.375 SANOFI-AVENTIS CH0035703070 21.12.2015 4.52 106.80 1.91 A1 AA– 42<br />

2.875 TOYOTA MOTOR CREDIT CORP CH0026734449 20.09.2016 5.15 103.85 2.14 Aa2 AA 48<br />

2.125 TOKYO ELECTRIC POWER CH0110623722 24.03.2017 5.63 101.05 1.94 Aa2 AA 18<br />

2.625 NESTLE HOLDINGS INC CH0028644646 14.02.2018 6.27 104.90 1.88 – AA –4<br />

3.625 RABOBANK NEDERLAND CH0101589353 02.07.2019 7.17 109.25 2.40 Aaa AAA 30<br />

1.750 DEUTSCHE BAHN FINANCE BV CH0120096398 03.06.2020 8.49 96.95 2.11 Aa1 AA –9<br />

Anleihen EUR<br />

3.375 LVMH MOET-HENNESSY FR0010206284 22.06.2012 1.35 102.15 1.81 – A– 14<br />

3.250 ROYAL BANK OF CANADA XS0240544113 18.01.2013 1.91 102.53 1.94 Aa1 AA– 11<br />

4.500 ÉLECTRICITÉ DE FRANCE FR0010758888 17.07.2014 3.15 106.00 2.67 Aa3 A+ 37<br />

3.375 UNILEVER NV XS0230663196 29.09.2015 4.26 103.39 2.59 A1 A+ 0<br />

4.500 SHELL INTERNATIONAL FIN XS0412968876 09.02.2016 4.33 107.10 2.96 Aa1 AA 28<br />

3.375 CARLSBERG BREWERIES A/S XS0548805299 13.10.2017 5.82 96.55 3.97 Baa3 – 99<br />

4.375 SHELL INTERNATIONAL FIN XS0428147093 14.05.2018 6.05 105.94 3.44 Aa1 AA 38<br />

4.125 SANOFI-AVENTIS XS0456451771 11.10.2019 7.15 101.82 3.87 A1 AA– 64<br />

4.125 RABOBANK NEDERLAND XS0478074924 14.01.2020 7.35 99.29 4.22 Aaa AAA 96<br />

Anleihen USD<br />

4.450 PFIZER INC US717081CZ40 15.03.2012 1.11 104.37 0.61 A1 AA –18<br />

2.250 BANK OF NOVA SCOTIA US064149A567 22.01.2013 1.95 102.39 1.04 Aa1 AA– 21<br />

3.125 GENERAL ELECTRIC CAP CORP XS0494562639 12.03.2014 2.89 102.62 2.25 Aa2 AA+ 89<br />

3.200 RABOBANK NEDERLAND US74977SCE00 11.03.2015 3.82 102.82 2.48 Aaa AAA 67<br />

5.625 SIEMENS FINANCIERINGSMAT XS0247659542 16.03.2016 4.34 113.41 2.79 A1 A+ 54<br />

3.125 STATOIL ASA US85771PAB85 17.08.2017 5.81 99.39 3.23 Aa2 AA– 51<br />

5.800 E.ON INTL FINANCE BV USN3033QAT96 30.04.2018 5.94 113.01 3.74 A2 A 83<br />

5.125 NOVARTIS SECS INVEST LTD US66989GAA85 10.02.2019 6.50 109.71 3.72 Aa2 AA– 63<br />

4.375 SHELL INTERNATIONAL FIN US822582AM49 25.03.2020 7.44 104.10 3.84 Aa1 AA 54<br />

Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />

werden sich die Preise entwickeln.<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte


Anlageklasse Anleihen<br />

Zinsstrukturkurven im Überblick<br />

CHF<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.38 0.29 0.09<br />

2 Jahre 0.54 0.42 0.12<br />

3 Jahre 0.77 0.64 0.13<br />

4 Jahre 0.96 0.85 0.10<br />

5 Jahre 1.18 1.07 0.11<br />

7 Jahre 1.49 1.41 0.08<br />

8 Jahre 1.64 1.51 0.13<br />

9 Jahre 1.73 1.57 0.16<br />

10 Jahre 1.86 1.71 0.15<br />

15 Jahre 2.13 1.96 0.16<br />

EUR<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.76 0.60 0.16<br />

2 Jahre 1.14 0.86 0.28<br />

3 Jahre 1.42 1.13 0.29<br />

4 Jahre 1.84 1.59 0.25<br />

5 Jahre 2.20 1.98 0.22<br />

7 Jahre 2.71 2.58 0.13<br />

8 Jahre 2.89 2.79 0.10<br />

9 Jahre 2.96 2.89 0.07<br />

10 Jahre 3.04 2.97 0.07<br />

15 Jahre 3.52 3.46 0.06<br />

USD<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.25 0.27 –0.02<br />

2 Jahre 0.58 0.59 –0.01<br />

3 Jahre 1.00 1.03 –0.02<br />

4 Jahre 1.44 1.52 –0.08<br />

5 Jahre 1.94 2.02 –0.07<br />

7 Jahre 2.68 2.72 –0.04<br />

8 Jahre 2.93 2.92 0.01<br />

9 Jahre 3.17 3.15 0.03<br />

10 Jahre 3.42 3.38 0.04<br />

15 Jahre 4.17 4.06 0.10<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

CHF: Zinskurve Staatsanleihen (Angaben in Jahren)<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0 %<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

EUR: Zinskurve Staatsanleihen – Deutschland (Angaben in Jahren)<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0 %<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

USD: Zinskurve Staatsanleihen (Angaben in Jahren)<br />

4.5 %<br />

4.0 %<br />

3.5 %<br />

3.0 %<br />

2.5 %<br />

2.0 %<br />

1.5 %<br />

1.0 %<br />

0.5 %<br />

0 %<br />

1 2 3 4 5 7 8 9 10 15<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

27 | Februar 2011 | Anlageklassen | Anleihen


2. Anlageklassen<br />

Aktien


30 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienindizes im Überblick<br />

Schweiz: Kursentwicklung seit Januar 2009 Pazifik: Kursentwicklung seit Januar 2009<br />

950<br />

900<br />

850<br />

800<br />

750<br />

700<br />

650<br />

600<br />

550<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

MSCI Switzerland TR Index (Net)<br />

Europa: Kursentwicklung seit Januar 2009 Schwellenländer: Kursentwicklung seit Januar 2009<br />

1’600<br />

1’500<br />

1’400<br />

1’300<br />

1’200<br />

1’100<br />

1’000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

MSCI Europe TR Index (Net)<br />

Nordamerika: Kursentwicklung seit Januar 2009<br />

1’400<br />

1’300<br />

1’200<br />

1’100<br />

1’000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

MSCI North America TR Index (Net)<br />

2’400<br />

2’200<br />

2’000<br />

1’800<br />

1’600<br />

1’400<br />

1’200<br />

1’200<br />

1’100<br />

1’000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

MSCI Pacific TR Index (Net)<br />

J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J<br />

MSCI Emerging Markets TR Index (Net)


Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann<br />

Markteinschätzung<br />

Sind Aktien trotz Kursgewinnen noch interessant?<br />

Anfang September des Vorjahres sickerten Pläne der US-<br />

Notenbank durch, die Geldpolitik erneut zu lockern. Das als<br />

«Quantitative Easing II» bezeichnete Programm war der<br />

Startschuss für deutliche Zugewinne am Aktienmarkt. Zwischen<br />

September 2010 und Mitte Januar legte der weltweite<br />

Aktienmarktindex rund 20 % zu. Steigende Kurse führen oftmals<br />

dazu, dass die Attraktivität einer Anlage abnimmt. Die<br />

Kursgewinne der vergangenen Monate haben jedoch die<br />

Attraktivität von Aktien nicht negativ beeinflusst – Aktien<br />

bleiben interessant.<br />

Gewinnsteigerung sorgt für attraktive Bewertung<br />

Eines der stärksten Argumente, das für Beteiligungstitel<br />

spricht, ist die Bewertung. Die am weitesten verbreiteten<br />

Bewertungskennzahlen setzen den Unternehmensgewinn<br />

ins Verhältnis zum Kurs einer Aktie (beispielsweise Kurs-<br />

Gewinn-Verhältnis – KGV). Dank der Erholung der Unternehmensgewinne<br />

vom krisenbedingten Einbruch haben sich<br />

die Bewertungen nicht verteuert. Die höheren Kurse gingen<br />

einher mit gestiegenen Gewinnen. In den USA legte der<br />

Aktienmarkt (inklusive Dividendenerträge) knapp 14 % zu;<br />

in derselben Periode erwirtschafteten die Unternehmen 46 %<br />

mehr als im Jahr zuvor. Aktien sind daher weiterhin unterdurchschnittlich<br />

bewertet.<br />

Risikoprämien im Überblick (global)<br />

8 %<br />

6 %<br />

4 %<br />

2 %<br />

0 %<br />

–2 %<br />

–4 %<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Aktien minus Unternehmensanleihen<br />

Aktien minus Staatsanleihen<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Trotz der jüngsten Kursgewinne bleiben<br />

Aktien interessant.<br />

• Dank der Erholung der Unternehmensgewinne<br />

sind die Bewertungen weiterhin<br />

attraktiv.<br />

• Die skeptische Haltung der Investoren ist<br />

zuletzt einer positiven Grundstimmung<br />

gewichen. Noch sind aber kaum Umschichtungen<br />

in den Aktienmarkt feststellbar.<br />

Anleger sollten nicht<br />

nur die aktuelle Bewertung<br />

mit der historischen<br />

vergleichen, sondern auch auf<br />

die Attraktivität im Vergleich zu<br />

anderen Anlageformen achten. Eine Möglichkeit<br />

stellt der Vergleich der Risikoprämien dar. Dabei wird<br />

für Aktien die Gewinnrendite (inverses KGV) beispielsweise<br />

mit dem Zinssatz von Unternehmensanleihen verglichen. Die<br />

Differenz spricht mit über 200 Basispunkten für Beteiligungstitel.<br />

Noch deutlicher ist der Unterschied gegenüber Staatsanleihen.<br />

Investorenstimmung hat umgeschlagen<br />

Die gestiegenen Notierungen haben zu einem grösseren<br />

Interesse der Investoren geführt. Die lange sehr skeptische<br />

Haltung ist einer positiven Grundstimmung gewichen. Noch<br />

sind jedoch nur wenige Umschichtungen in den Aktienmarkt<br />

zu verzeichnen, obwohl die Vielzahl der Anleger über unterdurchschnittliche<br />

Aktienbestände verfügt. Trotz der guten<br />

Investorenstimmung scheint die Risikobereitschaft der<br />

Anleger weiterhin limitiert zu sein.<br />

Vielleicht können aktionärsfreundliche Massnahmen der<br />

Unternehmen dazu beitragen, das Vertrauen der Investoren<br />

(erneut) zu gewinnen. Denn Aktionäre sollten von der Erholung<br />

der Unternehmensgewinne im Vorjahr in Form einer<br />

Steigerung der Dividendenausschüttungen profitieren. Auch<br />

Aktienrückkäufe und eine Zunahme der Unternehmensübernahmen<br />

sollten das Investoreninteresse steigern.<br />

Fazit<br />

Aktien sind trotz der jüngsten Kursfortschritte weiterhin<br />

attraktiv. Das Wachstum der Unternehmensgewinne eröffnet<br />

Kurspotenzial, selbst wenn die Bewertungen auf ihrem<br />

aktuellen Niveau verharren. Der Aktienmarkt könnte zusätzliche<br />

Unterstützung erfahren, sollte die verbesserte Investorenstimmung<br />

zu Portfolioumschichtungen führen.<br />

31 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien


32 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienmärkte und ETFs im Überblick<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. %<br />

(indikativ) YTD<br />

Schweiz 2.73*<br />

CS ETF (CH) on SMI Swiss Market Index (SMI) Credit Suisse CHF CH0008899764 66.49 3.02<br />

UBS-ETF SLI Swiss Leader Index Swiss Leader Index (SLI) UBS CHF CH0032912732 107.01 3.49<br />

CS ETF (CH) on SMIM Swiss Market Index Mid (SMIM) Credit Suisse CHF CH0019852802 143.24 –1.23<br />

Europa 4.03*<br />

iShares MSCI Europe MSCI Europe BlackRock EUR DE000A0M5X28 18.23 3.40<br />

db x-trackers EURO STOXX 50 EURO STOXX 50 Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0274211217 30.17 4.94<br />

iShares DAX DAX (Deutschland) BlackRock EUR DE0005933931 66.06 3.15<br />

db x-trackers FTSE 100 FTSE 100 (Grossbritannien) Deutsche <strong>Bank</strong> GBp LU0292097234 619.78 2.22<br />

Lyxor ETF CAC 40 CAC 40 (Frankreich) Lyxor EUR FR0007052782 40.31 5.26<br />

Lyxor ETF IBEX35 IBEX 35 (Spanien) Lyxor EUR FR0010251744 107.83 7.51<br />

Nordamerika 2.87*<br />

iShares MSCI North America MSCI North America BlackRock USD IE00B14X4M10 26.00 2.90<br />

Dow Diamonds Dow Jones Index (USA) StateStreet USD US78467X1090 118.23 2.25<br />

iShares S&P 500 S&P 500 Index (USA) BlackRock USD IE0031442068 12.95 3.19<br />

PowerShares EQQQ Fund Nasdaq Composite Index (USA) PowerShares USD IE0032077012 57.10 4.06<br />

UBS-ETF MSCI Canada MSCI Canada (Kanada) UBS CAD LU0446734872 34.65 0.44<br />

Pazifik 1.06*<br />

ComStage ETF MSCI Pacific TRN MSCI Pacific ComStage USD LU0392495023 42.95 1.80<br />

iShares MSCI Japan MSCI Japan (Japan) BlackRock JPY IE00B02KXH56 925.00 4.05<br />

Tracker Fund of Hong Kong Hang Seng Index (China) StateStreet HKD HK2800008867 24.55 4.96<br />

SPDR S&P/ASX 200 Fund S&P/ASX 200 (Australien) StateStreet AUD AU000000STW9 45.49 1.26<br />

Schwellenländer 0.71*<br />

iShares MSCI Emerging Markets MSCI Emerging Markets BlackRock USD IE00B0M63177 46.13 1.26<br />

db x-trackers MSCI EM Asia MSCI Emerging Markets Asia Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292107991 39.77 0.95<br />

db x-trackers MSCI EM LATAM MSCI Emerging Markets Latin America Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292108619 68.15 3.84<br />

db x-trackers MSCI EM EMEA MSCI EM Europa, Mittlerer Osten und Afrika Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292109005 28.17 0.43<br />

* Angaben beziehen sich auf den jeweiligen MSCI-Aktienindex.


Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann, Rolf Kuster<br />

Regionen und Themen<br />

Börsenregel I: Januareffekt verspricht steigende Kurse<br />

Steigende Aktienkurse sind für Anleger immer erfreulich.<br />

Besonders positiv sind sie jedoch, wenn sie in den ersten fünf<br />

Handelstagen eines Jahres stattfinden. Dies gilt zumindest,<br />

wenn man dem sogenannten Januareffekt glauben schenkt.<br />

Diese Börsenregel geht davon aus, dass die ersten fünf Handelstage<br />

einen verlässlichen Hinweis auf den Verlauf des<br />

Gesamtjahres geben. Steigen die Aktienkurse an den ersten<br />

fünf Handelstagen, folgt tendenziell ein gutes Börsenjahr.<br />

Geben die Kurse nach, ist eine schlechte Entwicklung wahrscheinlich,<br />

so die Börsenregel. In der Tat lieferte in der Vergangenheit<br />

der Januareffekt meist verlässliche Resultate,<br />

wie ein Vergleich der Börsenentwicklung seit 1950 zeigt.<br />

Notierte der US-Aktienmarkt nach fünf Handelstagen über<br />

dem Schlusskurs des Vorjahres, folgte in 88 % der Beobachtungen<br />

ein positives Aktienjahr. Weniger verlässlich ist die<br />

Regel jedoch bei negativen Vorgaben. Auf 23 Beobachtungen<br />

mit negativer Entwicklung folgte trotzdem in<br />

12 Fällen eine positive Jahresperformance.<br />

Eine offensichtliche ökonomische Begründung gibt es nicht.<br />

Am wahrscheinlichsten ist es, dass sich die Investoren zu<br />

Jahresbeginn positionieren und dann an ihrer Präferenz über<br />

das Jahr hinweg festhalten. Dies gilt vor allem für institutionelle<br />

Anleger, die sich gegen Jahresende zurückhalten und<br />

sich dann zu Jahresbeginn positionieren.<br />

Glaubt man dem Januareffekt, dürfte ein positives Aktienjahr<br />

bevorstehen, denn der amerikanische Leitindex notierte<br />

nach den ersten fünf Handelstagen um 1.1 % höher. Hierfür<br />

dürfte aber weniger der Januareffekt als vielmehr die fundamentale<br />

Attraktivität des Aktienmarktes ausschlaggebend<br />

sein. Bei der Titelauswahl kann eine andere Börsenregel<br />

hilfreich sein.<br />

Börsenregel II: Dogs of the Dow zeigt attraktive Aktien<br />

Entschliesst man sich Anfang Jahr, über Einzeltitel in den<br />

Aktienmarkt zu investieren, stellt sich die Frage, welche Titel<br />

wohl die höchste Rendite erzielen werden. Neben der fundamentalen<br />

Aktienanalyse kann die Börsenregel Dogs of the<br />

Dow interessant sein. Die einfache Regel investiert in die<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Der Start ins neue Jahr ist gelungen. Schenkt<br />

man dem Januareffekt Glauben, steht ein<br />

positives Aktienjahr bevor.<br />

• Untersuchungen zeigen, dass Aktien mit<br />

hoher Dividendenrendite eine überdurchschnittliche<br />

Rendite liefern.<br />

• Die tiefe Bewertung des russischen Aktienmarktes<br />

kompensiert das schwache strukturelle<br />

Wachstum der Volkswirtschaft.<br />

zehn Aktien, welche<br />

die höchste Dividendenrendite<br />

aufweisen. Die Umschichtung<br />

erfolgt jeweils zu<br />

Jahresbeginn, wobei in der Praxis ein<br />

Grossteil der Aktien unverändert im Portfolio<br />

bleibt.<br />

Wie bei jeder Börsenregel ist es auch hier nicht einfach,<br />

stichhaltige und fundamental begründbare Argumente für<br />

die Funktionsweise zu finden. Anhänger betonen den disziplinierenden<br />

Charakter einer Dividende. Der stetige Druck,<br />

die Dividendenausschüttung finanzieren zu können, erhöhe<br />

die Gewinnorientierung beim Management. Unter den<br />

«Dogs» finden sich auch oftmals Unternehmen, deren Aktien<br />

zurückgeblieben sind und von Investoren verschmäht werden.<br />

Diese Titel weisen entsprechend hohes Überraschungspotenzial<br />

auf.<br />

Trotz der Schwierigkeiten in der fundamentalen Begründung<br />

zeigt sich in der Empirie ein eindeutiges Bild: Seit 1973<br />

konnte mit der Dogs of the Dow-Strategie eine durchschnittliche<br />

jährliche Rendite von 17 % erzielt werden. Der breitere<br />

Gesamtmarkt (Dow Jones) liegt mit 11 % deutlich darunter.<br />

Zwar wurde die Regel, wie der Name vermuten lässt, für den<br />

amerikanischen Dow Jones Industrial Index entwickelt. Sie<br />

kann aber auch auf andere Börsenplätze angewendet werden<br />

und ähnlich gute Resultate liefern. In der Schweiz wären<br />

derzeit Zurich Financial Services, Baloise, Swisscom, Credit<br />

Suisse oder auch Roche die klaren «Dogs» des Swiss Leader<br />

Index (SLI).<br />

Vor einer allzu starren Auslegung der Regel sei jedoch<br />

gewarnt. Oftmals ist die hohe Dividendenrendite nicht eine<br />

Folge einer hohe Dividendenausschüttung, sondern eines<br />

Kurseinbruchs. Es sollten daher weitere Kennzahlen beigezogen<br />

werden, um die Nachhaltigkeit der Dividendenrendite<br />

zu gewährleisten. Der Ertrag des operativen Geschäftsganges<br />

liefert beispielsweise eine Indikation, ob die Dividende<br />

aus den operativ erwirtschafteten Mitteln bezahlt werden<br />

kann oder ob die Ausschüttung zulasten der Substanz geht.<br />

Alternativ zeigt die Höhe der Ausschüttungsquote, ob bei<br />

33 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien


34 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

einem enttäuschenden Geschäftsjahr die Dividendenzahlung<br />

aufrechterhalten werden kann und welchen Spielraum<br />

das Unternehmen hierbei zur Verfügung hat. Unternehmen<br />

mit überdurchschnittlichen Dividendenrenditen, einem<br />

historisch stabilen Dividendenwachstum, einer soliden Bilanz<br />

und hoher Gewinnqualität sind beispielsweise Novartis oder<br />

auch Nestlé. Zwei Unternehmen, die man mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

auch in zukünftigen Dogs of the SLI wiederfinden<br />

wird – dank stetig steigenden Ausschüttungen und<br />

nicht aufgrund eines Kursrücksetzers.<br />

Emerging Markets: Russland – Kein typisches<br />

Schwellenland<br />

Dynamisches Wirtschaftswachstum ist mittlerweile ein knappes<br />

Gut geworden. Viele Anleger fokussieren deshalb auf<br />

die Schwellenländer, denn hier locken überdurchschnittliche<br />

Zuwachsraten. Doch nicht jedes Land, das zu den Emerging<br />

Markets gezählt wird, verfügt über gleich gute strukturelle<br />

Wachstumsaussichten. Beispielsweise weist Russland nicht<br />

das Potenzial eines typischen Schwellenlandes auf. Hauptgrund<br />

hierfür ist die unvorteilhafte demografische Entwicklung.<br />

Die russische Bevölkerung schrumpft seit 1995 um<br />

jährlich rund 0.5 %. Gleichzeitig sinkt die Lebenserwartung.<br />

Sie liegt für Männer bei 59 und bei Frauen bei 64 Jahren.<br />

Die Einwanderungspolitik Russlands kann dies nicht kompensieren.<br />

Was Russland für Anleger interessant macht, ist der Rohstoffreichtum.<br />

Rund ein Viertel der weltweit bekannten Gasvorkommen<br />

befindet sich auf russischem Territorium. Hinzu<br />

kommen noch enorme Vorkommen an Erdöl, Erz, Kohle und<br />

Industriemetallen. Dass die enormen Rohstoffvorkommen<br />

nicht nur Segen, sondern auch Fluch sein können, hat die<br />

Finanzkrise gezeigt. Aufgrund der einseitigen Sektorstruktur<br />

(der russische Aktienmarkt besteht zu über zwei Drittel aus<br />

Unternehmen des Öl-, Gas- und Rohstoffsektors) traf der<br />

Einbruch der Rohstoffnachfrage und -preise die Wirtschaft<br />

besonders hart. Alleine 2009 nahm die Wirtschaftsleistung<br />

um 7.9 % ab.<br />

Russland zu meiden wäre trotzdem falsch. Denn seine<br />

Unternehmen profitieren von der Erholung des Ölpreises der<br />

vergangenen zwei Jahre. Gleichzeitig orientiert sich Russland<br />

stärker in Richtung der asiatischen Wachstumsmärkte. Zu<br />

Jahresbeginn wurde die erste Pipeline von Russland nach<br />

China eröffnet. Weitere Projekte werden folgen, denn die<br />

asiatischen Länder wollen ihre Abhängigkeit vom Nahen und<br />

Mittleren Osten reduzieren. Der Energiekonzern Gazprom<br />

hat beispielsweise mit China im September ein weitreichendes<br />

Gaslieferabkommen für die nächsten 30 Jahre abgeschlossen.<br />

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7.7 für die 2010 erzielten<br />

Gewinne ist der russische Markt einer der günstigsten<br />

weltweit. Analysten prognostizieren für dieses Jahr ein respektables<br />

Wachstum von knapp 15 %. Aufgrund der einseitigen<br />

Sektorkonzentration, der strukturellen Herausforderungen<br />

und anhaltender politischer Unsicherheiten gewichten<br />

wir Osteuropa im Rahmen der regionalen Schwellenländerallokation<br />

neutral.<br />

Benchmark Feb 2011 % YTD<br />

MSCI Schweiz 2.73<br />

MSCI Europa 4.03<br />

MSCI Nordamerika 2.87<br />

MSCI Pazifik (inkl. Japan) 1.06<br />

MSCI Emerging Markets 0.71<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />

–5 % bis –2 % < –5 %


Anlageklasse Aktien<br />

Auswahl <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Direktanlagefonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Welt<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Top 50 Welt* USD LI0013873661 14.01.2011 1'285.25 Nein – 3.89<br />

Schweiz<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Schweiz CHF LI0008127297 17.01.2011 948.92 Nein – 2.46<br />

Europa<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Europa EUR LI0008127305 17.01.2011 743.99 Nein – 3.97<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Top 50 Europa* EUR LI0013873448 17.01.2011 504.04 Nein – 4.04<br />

Nordamerika<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Nordamerika USD LI0008127313 14.01.2011 691.35 Nein – 2.82<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Top 50 USA* USD LI0013873828 14.01.2011 935.95 Nein – 2.79<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Best-in-Class Dachfonds (Open Architecture)<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Regionen<br />

Schweiz<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Schweiz CHF LI0014803295 14.01.2011 1'705.61 Nein – 1.21<br />

Europa<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Europa EUR LI0014803386 14.01.2011 1'442.43 Nein – 1.35<br />

Nordamerika<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Nordamerika USD LI0014803543 14.01.2011 1'172.47 Nein – 2.61<br />

Pazifik<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Pazifik JPY LI0015826295 14.01.2011 91'900.00 Nein – 2.49<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Asia USD LI0014803600 14.01.2011 2'548.90 Nein – 0.80<br />

Schwellenländer<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Markets USD LI0020062001 14.01.2011 1'972.35 Nein – 0.59<br />

Themen<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Natural Resources USD LI0020062068 14.01.2011 1'866.74 Nein – –0.31<br />

* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

35 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien


36 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Auswahl Aktien-Drittfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Schweiz<br />

LO Swiss Leaders P CHF CH0011786628 17.01.2011 101.31 Ja – 1.52<br />

Europa<br />

BGF – European Fund EUR LU0011846440 18.01.2011 77.76 Nein – 3.63<br />

Nordamerika<br />

Franklin Templeton U.S. Equity Fund USD LU0098860363 18.01.2011 16.39 Nein – 3.02<br />

Schwellenländer<br />

Welt<br />

Aberdeen Global Emerging Markets Equity USD LU0132412106 18.01.2011 62.76 Nein – –0.95<br />

Nevsky Global Emerging Markets B USD IE00B1FGDG68 14.01.2011 16.41 Nein – 1.05


Anlageklasse Aktien | Pascal Tschütscher<br />

Sektoren<br />

Zyklischer Konsum: Luxus bleibt en vogue<br />

Anfang Januar hat der US-amerikanische Luxusgüterhersteller<br />

Tiffany & Co. die Gewinnaussichten für sein Geschäftsjahr<br />

2010/11 aufgrund des starken Weihnachtsgeschäfts<br />

erhöht. Das amerikanische Forschungsinstitut Spendingpulse<br />

sprach gar von der ersten «normalen» Weihnachtszeit<br />

seit drei Jahren. Dies verhalf dem Sektor zu erneut starken<br />

Kursgewinnen. Für die kommenden zwei Jahre erwarten die<br />

Analysten im Durchschnitt ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum.<br />

Obwohl der Absatz der gesamten Industrie<br />

bereits zu 40 % aus der Region Asien (ex-Japan) stammt,<br />

wird die Nachfrage aus den USA und Europa trotz gedämpften<br />

wirtschaftlichen Umfeldes zum Wachstum beitragen<br />

können. Sollte in Japan die Nachfrage nach Luxusgütern<br />

die Talsohle in diesem Jahr erreichen, könnte dies für zusätzlichen<br />

Schwung sorgen. Sowohl 2009 als auch 2010 entwickelten<br />

sich die Aktien der Luxusgüterunternehmen im<br />

Schnitt um mehr als 40 % besser als der Gesamtmarkt (gemessen<br />

am MSCI Weltindex). Dies schränkt das Kurspotenzial<br />

für 2011 etwas ein. Die Unternehmen sind zudem anfälliger<br />

gegenüber externen Faktoren wie ungünstigen Währungsentwicklungen<br />

oder Sektorrotationen zugunsten der<br />

Branchen geworden, die im vergangenen Jahr zurückgeblieben<br />

sind. Vor dem Hintergrund dominierender Wachstums-<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Basiskonsumgüter<br />

Energie<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Industrie<br />

Telekommunikationsdienste<br />

IT<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Gesundheitswesen<br />

Finanzwesen<br />

Kompakt<br />

• Der Luxussektor ist aufgrund dominierender<br />

Wachstumsaussichten und eines hohen Umsatzanteils<br />

in Asien nicht überbewertet.<br />

• Der Preisdruck bei den europäischen Telekomwerten<br />

nimmt ab. Die Unternehmen bieten<br />

zudem stabile und hohe Dividenden.<br />

• Technologieunternehmen verzeichnen 2010<br />

Rekordjahre. Der Investitionsbedarf bei<br />

Geschäftskunden stimmt weiter positiv.<br />

aussichten sowie eines<br />

hohen Umsatzanteils in<br />

den aufstrebenden Regionen<br />

ist der Subsektor nicht<br />

überbewertet.<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Sektorpositionierung<br />

In Europa bevorzugen wir weiterhin den dividendenstarken<br />

Telekommunikationssektor. Der in den letzten Jahren auf<br />

der Branche lastende Preisdruck in den gesättigten Märkten<br />

scheint sich einer jüngsten Studie der britischen Barclays<br />

<strong>Bank</strong> zufolge abzuschwächen. Zusätzlich ergeben sich Chancen<br />

bei neuen Geschäftsaktivitäten wie Angeboten für intelligente<br />

Stromnetze (sogenannte Smart Grids). Im Gegensatz<br />

dazu rechtfertigt die hohe Bewertung der Basiskonsumbranche<br />

eine Untergewichtung. In Nordamerika erachten wir<br />

weiterhin Unternehmen aus dem Technologiesektor als sehr<br />

interessant. Beispielsweise wies Intel für 2010 das beste<br />

Ergebnis in seiner Unternehmensgeschichte aus. Da im Geschäftskundensegment<br />

weiterhin hoher Investitionsbedarf<br />

besteht, erwartet CEO Otellini 2011 ein erneutes Rekordjahr.<br />

Firmen aus der klassischen Versorgerindustrie räumen wir<br />

hingegen sehr geringes Kurspotenzial ein.<br />

MSCI Europa Perf. in % Einschätzung MSCI Nordamerika Perf. in % Einschätzung<br />

(Gewicht, %) YTD (EUR) Europa (Gewicht, %) YTD (USD) Nordamerika<br />

Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen in Europa bzw. Nordamerika vorzunehmen:<br />

stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

8.7<br />

11.8<br />

11.2<br />

10.6<br />

11.3<br />

6.5<br />

3.0<br />

5.4<br />

9.4<br />

22.1<br />

4.0<br />

–1.3<br />

6.6<br />

0.2<br />

3.5<br />

4.8<br />

5.6<br />

4.5<br />

1.1<br />

8.9<br />

10.2<br />

9.3<br />

13.7<br />

5.6<br />

10.2<br />

2.9<br />

17.7<br />

3.0<br />

10.1<br />

17.2<br />

1.7<br />

0.2<br />

3.8<br />

–0.2<br />

3.8<br />

–2.5<br />

5.1<br />

1.7<br />

2.9<br />

3.7<br />

37 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien


38 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienauswahlliste<br />

Schweiz<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Cie Financiere Richemont SA Textilien/Bekleidung und Luxusgüter CHF 31'581 55.00 20.7 1.3 0.0<br />

Kuoni Reisen Hotels/Restaurants und Freizeit CHF 1'371 450.00 15.4 1.9 –0.9<br />

Basiskonsumgüter<br />

Nestlé SA Nahrungsmittel CHF 182'432 52.65 16.5 3.3 –3.8<br />

Aryzta AG Nahrungsmittel CHF 3'619 42.55 10.4 1.3 –1.4<br />

Barry Callebaut Nahrungsmittel CHF 4'002 774.00 14.6 2.0 –0.1<br />

Energie<br />

Transocean Ltd. Energiezubehör und -dienste CHF 24'882 78.00 13.4 1.9 21.8<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Holcim Ltd. Baustoffe CHF 22'487 68.75 19.3 2.0 –2.7<br />

Clariant AG Chemikalien CHF 3'970 17.25 10.2 0.8 –8.9<br />

Industrie<br />

ABB Ltd. Elektrogeräte CHF 52'799 22.89 20.2 2.1 9.9<br />

Meyer Burger Technology AG Maschinenbau CHF 1'314 28.95 19.4 0.0 –0.7<br />

Sulzer AG Maschinenbau CHF 4'810 140.40 18.3 1.8 –1.5<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Swisscom AG Diverse Telekommunikationsdienste CHF 21'524 415.50 11.5 5.3 1.1<br />

IT<br />

Logitech International S.A. Computer und Peripherie CHF 3'518 18.36 21.0 0.0 3.1<br />

Versorgungsbetriebe<br />

– – – – – – – –<br />

Gesundheitswesen<br />

Novartis AG Pharmazeutische Industrie CHF 145'992 55.35 11.2 4.0 0.7<br />

Roche Holding – GS Pharmazeutische Industrie CHF 122'390 140.50 10.9 4.8 2.6<br />

Synthes Inc. Geräte/Produkte CHF 15'505 130.60 17.9 1.1 3.4<br />

Tecan Group AG Biowiss.: Hilfsmittel/Dienstleistungen CHF 918 80.40 20.3 1.2 3.1<br />

Finanzwesen<br />

UBS AG Kapitalmärkte CHF 66'120 17.26 9.3 0.1 12.4<br />

Credit Suisse Group AG Kapitalmärkte CHF 51'394 43.33 9.6 3.7 15.0<br />

Zurich Financial Services AG Versicherung CHF 37'285 254.50 10.5 6.3 5.1<br />

Swiss Re Versicherung CHF 20'055 54.10 13.9 3.7 7.6<br />

1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.


Europa ex-Schweiz<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Vivendi SA Medien EUR 26'455 21.40 9.6 6.6 5.9<br />

Kingfisher PLC Einzelhandel: Spezial GBp 6'408 271.30 13.7 2.5 3.0<br />

Basiskonsumgüter<br />

Unilever NV Nahrungsmittel EUR 68'877 22.77 15.3 3.6 –2.3<br />

Imperial Tobacco Group PLC Tabakwaren GBp 19'614 1'926.00 10.1 4.8 0.9<br />

Associated British Foods PLC Nahrungsmittel GBp 8'835 1'116.00 14.4 2.3 –5.5<br />

Energie<br />

Total SA Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennst. EUR 99'842 42.50 9.1 5.4 7.2<br />

BP PLC Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennst. GBp 95'678 509.00 7.2 1.2 9.3<br />

Aker Solutions ASA Energiezubehör und -dienste NOK 28'934 105.60 16.1 2.2 6.4<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Rio Tinto PLC Metalle und Bergbau GBp 91'898 4'450.00 10.2 1.3 –0.8<br />

BASF SE Chemikalien EUR 52'730 57.41 11.0 3.6 –3.8<br />

Svenska Cellulosa AB Papier- und Forstprodukte SEK 79'013 112.00 12.7 3.6 5.5<br />

Industrie<br />

Siemens AG Industriekonglomerate EUR 83'567 91.41 13.4 3.0 –1.4<br />

Vinci SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 23'053 41.72 13.1 3.9 2.5<br />

Bouygues SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 12'683 34.67 11.1 4.5 7.5<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Telefonica SA Diverse Telekommunikationsdienste EUR 81'832 17.93 8.9 7.8 5.7<br />

Belgacom SA Diverse Telekommunikationsdienste EUR 8'687 25.70 10.4 8.5 2.3<br />

IT<br />

Infineon Technologies AG Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte EUR 8'467 7.79 17.1 1.3 11.9<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Centrica PLC Multiversorger GBp 17'292 335.50 13.4 4.1 1.2<br />

Scottish and Southern Energy PLC Stromversorgungsbetriebe GBp 11'301 1'213.00 11.3 6.1 –1.0<br />

Gesundheitswesen<br />

Astrazeneca PLC Pharmazeutische Industrie GBp 42'270 3'005.50 7.5 5.1 2.9<br />

Sanofi-Aventis Pharmazeutische Industrie EUR 66'741 50.91 7.3 5.0 6.4<br />

Fresenius SE Einrichtung/Dienste EUR 9'827 61.10 15.4 1.4 –4.6<br />

Finanzwesen<br />

Banco Santander SA Geschäftsbanken EUR 73'883 8.74 8.8 6.6 10.2<br />

Barclays PLC Geschäftsbanken GBp 37'490 307.75 11.5 1.6 17.6<br />

Allianz SE Versicherung EUR 43'837 96.45 8.6 4.7 8.5<br />

Muenchener Rueck AG Versicherung EUR 21'467 113.90 8.8 5.2 0.4<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

39 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien


40 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Nordamerika<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Comcast Corp. Medien USD 62'630 22.78 18.1 1.7 4.1<br />

Ross Stores Inc. Einzelhandel: Spezial USD 7'595 63.78 13.9 1.0 0.8<br />

Basiskonsumgüter<br />

Wal-Mart Stores Inc. Lebensmittel- und Basisartikel USD 196'408 55.14 13.6 2.2 2.2<br />

Philip Morris Intern. Inc. Tabakwaren USD 102'005 56.22 14.5 4.4 –3.9<br />

Tyson Foods Inc. Nahrungsmittel USD 6'503 17.24 9.3 0.9 0.1<br />

Energie<br />

Exxon Mobil Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennst. USD 396'900 78.71 13.2 2.2 7.6<br />

Chevron Corp. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennst. USD 187'860 93.35 10.1 3.0 2.3<br />

Diamond Offshore Drilling Inc. Energiezubehör und -dienste USD 10'428 75.01 11.7 6.4 12.2<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Freeport McMoRan Copper & Gold Inc. Metalle und Bergbau USD 55'846 118.60 13.4 1.2 –0.8<br />

PPG Industries Inc. Chemikalien USD 13'562 83.19 16.5 2.6 –1.0<br />

Industrie<br />

3M Co. Industriekonglomerate USD 63'008 88.14 15.4 2.4 2.1<br />

General Dynamics Corp. Luftfahrt und Verteidigung USD 27'473 72.73 10.8 2.2 3.1<br />

CSX Corp. Strassen- und Schienenverkehr USD 25'796 68.94 17.0 1.4 6.7<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Verizon Communications Inc. Diverse Telekommunikationsdienste USD 97'128 34.36 15.5 5.6 –2.7<br />

IT<br />

Microsoft Corp. Software USD 245'201 28.66 11.6 2.2 2.7<br />

Intel Corp. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 117'598 21.08 10.0 3.2 0.2<br />

Applied Materials Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 20'181 15.20 12.2 1.8 8.2<br />

Research In Motion Ltd. (RIM) Kommunikationsausrüstung CAD 33'822 64.82 10.4 0.0 11.6<br />

Versorgungsbetriebe<br />

NRG Energy Inc. Unabhängige Energieerzeuger/-verteilerUSD 4'993 20.20 7.7 0.0 3.4<br />

Gesundheitswesen<br />

Johnson & Johnson Pharmazeutische Industrie USD 170'542 62.10 13.1 3.4 0.4<br />

Amgen Inc. Biotechnologie USD 54'128 57.29 11.2 0.0 4.4<br />

Humana Inc. Einrichtung/Dienste USD 9'980 59.29 8.5 0.0 8.3<br />

Finanzwesen<br />

JP Morgan Chase & Co. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 174'986 44.75 9.5 1.4 5.6<br />

Travelers Companies Inc. Versicherung USD 25'096 54.67 9.0 2.6 –1.9<br />

Capital One Financial Corp. Private Finanzdienstleister USD 21'937 48.01 8.0 0.4 12.8<br />

XL Group PLC Versicherung USD 7'631 23.61 10.1 1.7 8.2


Asien-Pazifik<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Fast Retailing Co. Ltd. Einzelhandel: Spezial JPY 1'358'804 12'810.00 24.1 1.6 –0.9<br />

Toyota Motor Corp. Automobilbranche JPY 12'016'270 3'485.00 24.4 1.4 8.2<br />

Basiskonsumgüter<br />

Amorepacific Corp. Pflegeprodukte KRW 6'295'980 1'077'000.00 23.2 0.6 –5.4<br />

Indofood CBP Nahrungsmittel IDR 27'405'480 4'700.00 16.6 0.4 0.5<br />

Energie<br />

PTT Public Co. Ltd. Erdöl, -gas/verbrauchb. Brennstoffe THB 954'429 335.00 12.7 3.0 4.7<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

AIR WATER Inc. Chemikalien JPY 204'304 1'052.00 12.2 2.1 1.4<br />

POSCO Metalle und Bergbau KRW 41'457'340 475'500.00 8.9 2.1 –2.4<br />

Industrie<br />

JS Group Corp. Baumaterialien JPY 576'020 1'840.00 20.0 2.2 3.0<br />

Keppel Corp. Ltd. Industriekonglomerate SGD 18'664 11.62 14.1 3.2 2.7<br />

Mitsui O.S.K. Lines Ltd. Schifffahrt JPY 680'345 564.00 9.8 1.8 1.8<br />

Telekommunikationsdienste<br />

NTT DOCOMO Inc. Drahtlose Kommunikationsdienste JPY 6'467'783 147'700.00 12.4 3.6 4.2<br />

IT<br />

FUJIFILM Holdings Corp. Elektr. Geräte, Instrum. und Komp. JPY 1'587'620 3'085.00 19.8 1.1 5.1<br />

Hynix Semiconductor Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte KRW 16'439'200 27'850.00 5.8 0.0 16.0<br />

Lenovo Group Ltd. Computer und Peripherie HKD 48'692 4.86 22.3 2.2 –2.4<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Kansai Electric Power Co. Inc. Stromversorgungsbetriebe JPY 1'894'363 2'018.00 17.3 3.0 0.7<br />

Gesundheitswesen<br />

Eisai Co. Ltd. Pharmazeutische Industrie JPY 871'610 2'939.00 12.3 5.1 0.0<br />

OLYMPUS Corp. Geräte/Produkte JPY 653'794 2'410.00 37.1 1.2 –2.0<br />

Finanzwesen<br />

DBS Group Holdings Ltd. Geschäftsbanken SGD 34'402 14.90 15.8 3.8 4.1<br />

Shinhan Financial Group Geschäftsbanken KRW 24'848'060 52'400.00 11.7 1.6 –0.9<br />

Macquarie Group Ltd. Kapitalmärkte AUD 14'348 41.38 14.8 4.2 11.8<br />

Mizuho Financial Group Geschäftsbanken JPY 3'708'037 172.00 7.3 3.5 12.4<br />

Sumitomo Mitsui Fin. Group Inc. Geschäftsbanken JPY 4'319'940 3'055.00 7.5 3.2 5.6<br />

1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.<br />

Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen beim MSCI Schweiz, Europa und Nordamerika vorzunehmen:<br />

stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

41 | Februar 2011 | Anlageklassen | Aktien


2. Anlageklassen<br />

Alternative Anlagen


44 | Februar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Überblick Alternative Anlagen<br />

Rohstoffe: Kursentwicklung seit Januar 2010 (indexiert) Private Equity: Kursentwicklung seit Januar 2010 (indexiert)<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

DJ UBS Commodity TR Index (USD)<br />

Immobilien: Kursentwicklung seit Januar 2010 (indexiert)<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

LPX 50 TR Index (EUR)<br />

Gold: Kursentwicklung seit Januar 2010 (indexiert) Wandelanleihen: Kursentwicklung seit Januar 2010 (indexiert)<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

Gold (USD)<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

S&P Global Property TR Index (USD)<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

UBS Convertible Global (USD)<br />

Hedgefonds: Kursentwicklung seit Januar 2010 (indexiert)<br />

J F M A M J J A S O N D J<br />

HFRX US Global HF Index (USD)


Anlageklasse Alternative Anlagen | Bernhard Allgäuer, Rolf Kuster<br />

Markteinschätzung<br />

Immobilien: Lage am privaten Häusermarkt in den USA<br />

Der amerikanische Immobilienmarkt hinkt der gesamtwirtschaftlichen<br />

Erholung hinterher. Stabile bzw. steigende<br />

Häuserpreise sind wiederum wichtig für das Konsumentenvertrauen,<br />

die <strong>Bank</strong>bilanzen und globalen Aktienmärkte.<br />

Die längerfristigen Fundamentaldaten sind durchaus vielversprechend.<br />

Nachdem Immobilienpreise vom Höchststand<br />

30 % verloren haben, liegen sie heute real (teuerungsbereinigt)<br />

auf dem Niveau von 1997. In Kombination mit den<br />

stetig steigenden Einkommen und den tiefen Zinsen waren<br />

Immobilien in den letzten 25 Jahren nie erschwinglicher als<br />

heute.<br />

Die kurz- bis mittelfristigen Aussichten sind um einiges<br />

schlechter. Insbesondere die tiefen Zinsen waren in der Vergangenheit<br />

eine wichtige Stütze für die Nachfrage nach<br />

Immobilien. Die Rendite von zehnjährigen Staatsanleihen<br />

ist von über 15 % im Jahr 1981 auf knapp 2 % während der<br />

Finanzkrise gefallen – dem tiefsten Niveau seit den Fünfzigerjahren<br />

des letzten Jahrhunderts. Von jetzt an steigen die<br />

Zinsen und somit die Kosten für Hypothekarkredite wieder –<br />

ein negativer Impuls für den Immobilienmarkt auf der Nachfrageseite.<br />

Immobilienpreise USA<br />

3<br />

4<br />

20<br />

5<br />

6<br />

10<br />

7<br />

0<br />

8<br />

9<br />

–10<br />

10<br />

11<br />

–20<br />

12<br />

13<br />

–30<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Angebotsmonate unverkaufter Häuser (invertiert)<br />

Hauspreisindex Case-Shiller 10 (y/y %, rechte Skala)<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Der US-Immobilienmarkt bleibt mittelfristig<br />

unter Druck; die längerfristigen Aussichten<br />

bleiben aber intakt.<br />

• CTAs bleiben unsere bevorzugte Stilrichtung<br />

bei den Hedgefonds. Sie erhöhen die<br />

Portfolioliquidität.<br />

• Die Rohstoffmärkte geraten unter Regulierungsdruck.<br />

Aufsichtsbehörden sollen<br />

Spekulation eindämmen.<br />

Auch auf der Angebotsseite<br />

zeichnet sich<br />

kurzfristig keine Entspannung<br />

ab. Die wirtschaftliche<br />

Erholung war bisher noch nicht stark<br />

genug, um den Arbeitsmarkt nachhaltig zu<br />

beleben. Die Arbeitslosigkeit verharrt seit knapp zwei Jahren<br />

auf über 9 %. Die Zahl der Immobilien, die im Prozess der<br />

Zwangsverwertung stehen, liegt bei 4.4 Mio. Einheiten. Es<br />

besteht noch immer ein Angebotsüberhang aus der Boomphase<br />

vor 2006. Damals wurde die Anzahl neu erstellter<br />

Häuser bis auf 2.3 Mio. Einheiten pro Jahr erhöht. Gemäss<br />

einer Studie der Universität Harvard liegt der Bedarf an<br />

neuen Häusern in dieser Dekade aber lediglich zwischen<br />

1.6 und 1.9 Mio. Einheiten pro Jahr. Derzeit werden jährlich<br />

zwischen 0.5 und 0.6 Mio. Einheiten neu errichtet, sodass<br />

der Angebotsüberhang relativ zügig absorbiert werden<br />

kann. Bis es so weit ist, werden Immobilienpreise aber unter<br />

Druck bleiben. Die jüngsten Daten vom Dezember 2010<br />

bestätigen dies.<br />

Hedgefonds: Was unterscheidet den HFRI vom HFRX?<br />

Der investierbare Hedgefondsindex (HFRX) konnte im Dezember<br />

1.93 % zulegen und das Jahr mit 5.19 % Gewinn beenden.<br />

Im Vergleich zum historischen Mittel (+6.9 %) war die<br />

Performance damit leicht unterdurchschnittlich. Dagegen<br />

konnte der nichtinvestierbare Hedgefondsindex (HFRI) das<br />

Jahr mit +10.4 % beenden, was gegenüber seinem historischen<br />

Wert von 8.45 % überdurchschnittlich ist. Wie kommen<br />

diese unterschiedlichen Werte zustande?<br />

Der HFRI berechnet die gleichgewichtete Performance von<br />

über 2'000 Hedgefonds, unabhängig, ob diese für neue Investoren<br />

geöffnet sind. Der HFRX dagegen versucht mit 250<br />

ausgewählten Hedgefonds den Charakter der einzelnen Stilrichtungen<br />

volumengewichtet nachzubilden. Die Bedingung<br />

an diese Manager ist, dass sie ihre Positionen offenlegen.<br />

Die besten Manager werden aber ihre Strategie schützen<br />

und ihr Know-how nicht preisgeben. Daher ist es nicht<br />

unüblich, dass der HFRI besser abschneidet als der HFRX. 45<br />

| Februar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen


46 | Februar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Belastend für den HFRX war auch die hohe Gewichtung der<br />

Stilrichtung Global Macro. Diese Manager versuchen,<br />

makroökonomische Entwicklungen vorwegzunehmen, und<br />

setzen oft auf künftige Währungs- oder Zinsentwicklungen.<br />

Die Markteingriffe verschiedener Notenbanken in diesen<br />

Märkten haben zu Verlusten geführt.<br />

CTAs bleiben bevorzugt<br />

Unsere bevorzugte Stilrichtung im Hedgefondssegment bleiben<br />

die Commodity Trader Advisors (CTAs). Sie investieren<br />

in vorherrschende Trends (unabhängig, ob steigend oder<br />

fallend) an den Terminmärkten. Da Terminkontrakte eine<br />

hohe Liquidität haben, können CTAs in unruhigen Marktphasen<br />

die Portfolioliquidität erhöhen.<br />

Rohstoffe: Neue Regulierungswelle?<br />

Die enormen Geldzuflüsse in die Anlageklasse Rohstoffe<br />

und deren Preiseffekt sorgen immer wieder für heftige Diskussionen.<br />

Vor gut 150 Jahren wurde in den USA der Terminmarkt<br />

für Agrargüter entwickelt. Er diente dazu, dass sich<br />

Produzenten und Einkäufer von Rohstoffen gegen Wertschwankungen<br />

absichern können. Der Handel von Rohstoffen<br />

auch ausserhalb der Erntezeit erhöht die Planbarkeit und<br />

reduziert das Risiko von Produzent und Einkäufer.<br />

An den Warenterminbörsen entstehen heute Geschäfte, die<br />

ein Vielfaches des tatsächlichen Warenumsatzes ausmachen.<br />

Insbesondere Finanzanleger haben in den letzten Jahren die<br />

Anlageklasse wegen ihres Diversifikationspotenzials entdeckt.<br />

Die Einführung von ETCs (Exchange Trades Commodities)<br />

ermöglicht es auch Privatinvestoren, sich kostengünstig<br />

und einfach an der Entwicklung von Rohstoffen zu<br />

beteiligen. Bei Erdöl beträgt der Anteil der Finanzinvestoren<br />

mittlerweile rund 30 % der Gesamtnachfrage am Terminmarkt.<br />

Noch vor zehn Jahren belief sich dieser Wert auf<br />

lediglich 10 %. Ähnlich verhält es sich auch bei den meisten<br />

anderen Rohstoffen. Problematisch erscheint hierbei, dass<br />

Finanzinvestoren zwar den Rohstoffpreis meist positiv beeinflussen,<br />

jedoch kein Interesse haben, den Rohstoff physisch<br />

zu besitzen. Am Ende müssen die Terminkontrakte verkauft<br />

werden. Dies erhöht die Preisvolatilität und kann gleichzeitig<br />

zu Marktverzerrungen im physischen Rohstoffhandel<br />

führen. Aufsichtsbehörden fordern derzeit, Börsengeschäfte<br />

einzuschränken und zu begrenzen, um die Versorgung mit<br />

Rohstoffen keinen Spekulationsrisiken auszusetzen.<br />

In den USA fordert der Dodd-Frank Act von der Aufsichtsbehörde<br />

CFTC, dass sie die Spekulation in den Energie- und<br />

Metallmärkten bis Januar eingrenzt – für Agrarmärkte läuft<br />

diese Frist im April aus. Die CFTC tut sich dabei schwer, weil<br />

auch sie nicht über genügend Marktdaten verfügt. Rund<br />

USD 600 Mrd. beträgt alleine der ausserbörsliche Derivativhandel,<br />

der nicht von der CFTC beaufsichtigt wird. Eine<br />

überstürzte und unbedachte Lösung könnte daher ungewollte<br />

Marktverwerfungen nach sich ziehen. Es ist unklar,<br />

inwieweit sich der Entzug der Liquidität negativ auf die<br />

Markteffizienz und die Preise auswirken könnte.<br />

Welche Art der Regulierung sich schliesslich durchsetzen<br />

und ob sie zu tieferen Preisen führen wird, bleibt also fraglich.<br />

Bei allzu starker Einschränkung ist die Gefahr zudem<br />

gross, dass sich der Warenhandel in Länder mit lascheren<br />

regulatorischen Vorschriften verlagert.<br />

Benchmark Feb 2011 % YTD<br />

Rohstoffe –0.19<br />

Gold –3.70<br />

Rohöl 0.00<br />

Gewerbeimmobilien 1.54<br />

Private Equity 4.76<br />

Wandelanleihen 1.47<br />

Hedgefonds 0.96<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />

–5 % bis –2 % < –5 %


Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Rohstoffe – Produktauswahl<br />

Rohstofffonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

GS DJ – UBS TR Enhanced Strategy Portfolio USD LU0397155895 14.01.2011 13.55 Nein – –0.01<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

JB (CH) Physical Gold – CHF Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär CHF CH0044781232 1'520.49 –2.53<br />

JB (CH) Physical Gold – EUR Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär EUR CH0044781174 1'051.78 –3.08<br />

JB (CH) Physical Gold – USD Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär USD CH0044781141 1'353.87 –2.85<br />

Exchange Traded Commodities (ETCs)<br />

Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Whg.- Ratio Kurs Perf. %<br />

gesichert (indikativ) YTD<br />

UBS ETC CMCI UBS CMCI Composite UBS AG USD CH0031794263 Nein* 1:1 1'367.00 2.09<br />

UBS ETC Agriculture UBS CMCI Agriculture UBS AG USD CH0033726370 Nein* 1:1 1'771.00 2.49<br />

UBS ETC Energy UBS CMCI Energy UBS AG USD CH0042990041 Nein* 1:1 1'030.00 3.41<br />

UBS ETC WTI Crude Oil UBS CMCI Components WTI Crude Oil UBS AG USD CH0033333326 Nein* 1:1 1'314.00 1.78<br />

UBS ETC Industrial Metals UBS CMCI Industrial Metals UBS AG USD CH0035657417 Nein* 1:1 1'330.00 5.47<br />

UBS ETC Precious Metals UBS CMCI Precious Metals UBS AG USD CH0042990108 Nein* 1:1 1'997.00 5.11<br />

UBS ETC Gold UBS CMCI Components Gold UBS AG USD CH0036991427 Nein* 1:1 1'986.00 –0.95<br />

* Auch währungsgesicherte Tranchen in CHF und EUR erhältlich.<br />

Bei <strong>Investment</strong>produkten auf futuresbasierte Rohstoffe gilt es Folgendes zu beachten:<br />

Da bei den meisten Rohstoffen eine unmittelbare Abwicklung (am Spotmarkt) nicht möglich ist, müssen hierfür Termingeschäfte (Futures) eingegangen werden.<br />

Dabei müssen Anleger neben der Entwicklung des Spotpreises auch die Rollrenditen im Auge behalten. Hierbei handelt es sich um das Risiko von Preisänderungen,<br />

wenn ein Futureskontrakt fällig und ein neuer Futureskontrakt eingegangen wird.<br />

In einer Contango-Situation liegt der Terminpreis höher als der Spotpreis. Wenn ein neuer (teurer) Futureskontrakt eingegangen werden muss, entsteht zum Beispiel<br />

eine negative Rollrendite, auch wenn sich der zugrunde liegende Rohstoff preislich nicht verändert. Die Contango- bzw. die entgegengesetzte Backwardation-<br />

Situation kann somit die Performance von <strong>Investment</strong>produkten erheblich beeinflussen. Erkundigen Sie sich bitte vor einer Transaktion bei Ihrem Kundenberater,<br />

ob der Kauf eines der genannten Produkte aufgrund der Preissituation sowie unter Einbezug Ihrer Erwartungshaltung Sinn macht.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

47 | Februar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen


48 | Februar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Immobilien/Private Equity – Produktauswahl<br />

Immobilienaktienfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Henderson Global Property Equities Fund USD LU0209137388 18.01.2011 14.16 Nein – 1.00<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

Welt<br />

Global Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Global Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZS350 19.77 1.59<br />

Europa<br />

European Property Index Fund FTSE EPRA/NAREIT Europe ex UK Div.+Ind. BlackRock EUR IE00B0M63284 26.56 –0.36<br />

Nordamerika<br />

US Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT U.S. Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZSF77 18.71 0.32<br />

Pazifik<br />

Asia Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Asia Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZS244 25.94 2.53<br />

Private Equity-Fonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Partners Group Listed Private Equity USD LU0196152861 18.01.2011 103.58 Nein – 4.10<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

LPX MM Private Equity ETF LPX Major Market TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0322250712 25.31 4.07


Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Wandelanleihen/Hedgefonds – Produktauswahl<br />

Wandelanleihenfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Welt<br />

LO Funds – Convertible Bond P EUR LU0159201655 17.01.2011 14.19 Nein Ja 1.07<br />

Hedgefonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />

<strong>VP</strong> Guardian Fund* EUR LI0105120179 30.11.2010 1'024.06 Nein Ja 2.10<br />

* Vertriebsbewilligung in der Schweiz wird beantragt.<br />

Drittfonds<br />

ACL Alternative Fund Ltd. B* USD BMG0071J1392 30.11.2010 159.01 Nein – 5.87<br />

* Mindestanlagebetrag: USD 50’000.<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

db Hedge Fund Index ETF db Hedge Fund Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0328476337 11.24 1.08<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

49 | Februar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen


3. Vermögensverwaltungsmandate


52 | Februar 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Unsere klassischen Strategien<br />

Vermögensverwaltungsmandate<br />

Unsere klassischen Strategien<br />

Inmitten der heutigen Nachrichtenflut fehlen oft die Zeit und<br />

Marktnähe, um preisrelevante Informationen zu erkennen<br />

und auszuwerten. Die Umsetzung einer Anlageidee mit der<br />

besten Instrumentenselektion ist im stetig wachsenden Produktangebot<br />

unabdingbar. Wir übernehmen diese verantwortungsvolle<br />

Aufgabe für Sie und engagieren uns für Ihre<br />

Bedürfnisse und Ziele. In einem persönlichen Gespräch<br />

erarbeiten wir ein gemeinsames Verständnis Ihrer Risiko-<br />

Rendite-Präferenzen, Ihrer Liquiditätsbedürfnisse sowie<br />

Ihres Anlagehorizontes und entwickeln die für Sie optimalen<br />

Langfriststrategien. Neben dieser gemäss Ihren Bedürfnissen<br />

Strategiefonds<br />

Klassische und<br />

Fondsmandate<br />

Spezialmandate<br />

Portfoliomanagement-<br />

Enhanced-Mandate<br />

Ertrag<br />

optimierten strategischen Allokation wird durch einen diszi -<br />

plinierten Anlageprozess zusätzlicher Mehrwert generiert.<br />

Klar definierte Prozesse und effiziente Entscheidungsgremien<br />

garantieren bei der Definition, Umsetzung und<br />

Messung von Anlageentscheidungen höchste Professionalität.<br />

Wir bieten unterschiedliche diskretionäre <strong>Investment</strong>lösungen<br />

an, in denen Sie uns im Rahmen einer Mandatslösung<br />

die Verwaltung Ihres Vermögens anvertrauen<br />

können. Sie gewinnen Freiraum und Lebensqualität und<br />

profitieren von einer professionellen, disziplinierten und<br />

marktnahen Umsetzung Ihrer individuellen Anlagestrategie.<br />

Anlagelösungen Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />

Aktien<br />

Risiko<br />

Geldmarkt<br />

Anleihen<br />

Aktien<br />

Alternative Anlagen<br />

1 Anteil<br />

ab CHF 250'000<br />

Gegenwert<br />

ab CHF 2 Mio.<br />

Gegenwert<br />

ab CHF 5 Mio.<br />

Gegenwert


Vermögensverwaltungsmandate | Pascal Imboden, Patrick Volkart<br />

Taktische Allokation<br />

Aktuelle Anlagetaktik<br />

Die von Ihnen definierte Strategie ist unsere Benchmarkvorgabe.<br />

Wir weichen davon kurzfristig ab, um Bewegungen an<br />

den Kapitalmärkten für Sie auszuschöpfen.<br />

Der Start in das Jahr 2011 war von erhöhten Schwankungen<br />

an den Zins-, Aktien- und Währungsmärkten gekennzeichnet.<br />

Die erfolgreiche Refinanzierung der Mitte Januar fälligen<br />

Staatsanleihen von Portugal und Spanien führte zu einer Erleichterungsrallye<br />

an den europäischen Aktienmärkten. Steigende<br />

Unternehmensgewinne sollten auch im laufenden<br />

Jahr für ansprechende Aktienrenditen sorgen. Die anhaltend<br />

attraktive Bewertung reduziert gleichzeitig das Rückschlagspotenzial.<br />

Das Übergewicht in Aktien halten wir nach wie vor<br />

in den Schwellenländern, wo wir den asiatischen Binnenkonsum<br />

bevorzugen. Wir halten an unserem taktischen Aktienübergewicht<br />

fest und bleiben untergewichtet in Anleihen.<br />

Asymmetrische Zinsrisiken und die tiefe Verzinsung veranlassen<br />

uns, die Staatsanleihenquote weiterhin unter dem<br />

Vergleichsindex zu halten. Hochverzinsliche Anleihen belassen<br />

wir aufgrund anhaltend attraktiver Kreditaufschläge<br />

übergewichtet.<br />

Wir haben in sämtlichen Mandaten die grössten Fremdwährungsrisiken<br />

abgesichert. Wir rechnen sowohl im EUR/CHF<br />

als auch im EUR/USD auf drei bis sechs Monate mit einer<br />

volatilen Seitwärtsbewegung.<br />

In den Asset-Management-Mandaten (Single Asset Class)<br />

und entsprechenden Segmenten des Portfoliomanagements<br />

ergibt sich folgendes Bild:<br />

Geldmarkt, Anleihen und Währungen<br />

Im Bereich Geldmarkt belassen wir unsere Allokation neutral<br />

bis leicht untergewichtet (Single Asset Class-Profile). Bei den<br />

Anleihen sind wir aufgrund des tiefen Zinsniveaus taktisch<br />

sowohl in Staatsanleihen untergewichtet als auch bezüglich<br />

der Duration konservativer positioniert.<br />

Im Gegenzug halten wir am Übergewicht in hochverzinslichen<br />

Anleihen fest und nutzen so deren Renditevorteil und<br />

den unterstützenden Aktienmarkt.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

In Anleihen aus Schwellenländern sind wir neutral gewichtet.<br />

Bei den Währungen rechnen wir mit einer Fortführung des<br />

volatilen Seitwärtsmarktes sowohl des EUR/CHF als auch<br />

des EUR/USD. Entsprechend bleiben wir in den Hauptwährungen<br />

(EUR, CHF, GBP, USD und JPY) zur jeweiligen Referenzwährung<br />

abgesichert.<br />

Aktien<br />

Wir stufen Aktien im relativen Anlageklassenvergleich weiterhin<br />

als attraktiv ein. Im Vergleich zu den übrigen Anlageklassen<br />

bieten sie derzeit vernünftige Bewertungsniveaus<br />

sowie interessante Renditechancen. Mit Blick auf die regionale<br />

Aufteilung werden die Schwellenländer gegenüber den<br />

entwickelten Regionen weiterhin bevorzugt. Hierbei bevorzugen<br />

wir asiatische Schwellenländer mit einer Präferenz zu<br />

konsumabhängigen Titeln.<br />

Auf Sektorenebene werden in Nordamerika weiterhin die<br />

Versorger zugunsten von IT untergewichtet. In Europa führen<br />

wir das Übergewicht bei den Telekommunikationsanbietern,<br />

insbesondere mit hohen Marktanteilen in Schwellenländermärkten,<br />

zulasten des Basiskonsums fort.<br />

Alternative Anlagen<br />

Die Beimischung an Managed Futures (CTAs) wird aus<br />

Diversifikationsgründen weitergeführt. Sie bietet eine günstige<br />

Absicherung im Rahmen unserer leicht übergewichteten<br />

Hedgefondsallokation. Ansonsten behalten wir im Bereich<br />

Alternative Anlagen ein hohes Mass an Diversifikation bei<br />

und verändern unsere Engagements nicht. Wir fahren mit<br />

einer neutralen Gewichtung bei Rohstoffen, Immobilien,<br />

Listed Private Equity sowie Wandelanleihen fort und verzeichnen<br />

eine kontinuierliche Aufhellung im M&A-Bereich,<br />

von welcher der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Guardian Fund mit seiner Positionierung<br />

bisher profitieren konnte.<br />

53 | Februar 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Taktische Allokation


54 | Februar 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Taktische Allokation<br />

Allokation (CHF-Mandate)<br />

Zinsertrag<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

10 %<br />

40 % 1<br />

40 % 2<br />

3 % 3<br />

7 % 4<br />

8 %<br />

29 % 1<br />

49 % 2<br />

7 % 3<br />

7 % 4<br />

1 Staatsanleihen<br />

2 Unternehmensanleihen<br />

3 Hochverzinsliche Anleihen<br />

4 Anleihen Schwellenländer<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds<br />

Konservativ Ausgewogen Wachstum Aktien<br />

5 %<br />

58 %<br />

20 %<br />

17 %<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Konservativ (CHF)* CHF LI0017957502 17.01.2011 992.58 Nein Ja 0.93<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Konservativ (EUR)* EUR LI0017957528 17.01.2011 1'229.62 Nein Ja 0.58<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Konservativ (USD)* USD LI0100145379 17.01.2011 1'184.48 Nein Ja 1.07<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Ausgewogen (CHF)* CHF LI0014803709 17.01.2011 1'421.26 Nein Ja 1.38<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Ausgewogen (EUR)* EUR LI0014803972 17.01.2011 869.79 Nein Ja 0.91<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Ausgewogen (USD)* USD LI0014804020 17.01.2011 1'320.72 Nein Ja 0.93<br />

* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

5 %<br />

54 %<br />

22 %<br />

19 %<br />

5 %<br />

41 %<br />

35 %<br />

19 %<br />

5 %<br />

36 %<br />

38 %<br />

21 %<br />

5 %<br />

25 %<br />

50 %<br />

20 %<br />

4 %<br />

20 %<br />

54 %<br />

22 %<br />

5 %<br />

40 % 1<br />

10 % 2<br />

19 % 3<br />

10 % 4<br />

16 % 5<br />

3 %<br />

37 % 1<br />

10 % 2<br />

19 % 3<br />

10 % 4<br />

21 % 5<br />

1 Schweiz<br />

2 Europa<br />

3 Nordamerika<br />

4 Pazifik<br />

5 Emerging Markets<br />

Geldmarkt<br />

Anleihen<br />

Aktien<br />

Alternative Anlagen


55 | Der Blindtext | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong><br />

4.<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins-<br />

und Finanzierungsprodukte<br />

55 | Der Blindtext | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>


56 | Februar 2011 | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Zinsprodukte<br />

Zinsprodukte<br />

Festgeldanlagen 1<br />

1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />

CHF 0.125 % 0.125 % 0.125 % 0.250 %<br />

EUR 0.125 % 0.250 % 0.375 % 0.500 %<br />

USD 0.125 % 0.125 % 0.125 % 0.250 %<br />

Mindestbetrag: 25'000 (Anlagewährung).<br />

Zuschläge für grössere Beträge auf Anfrage.<br />

Treuhand-Festgeld – <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />

1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />

CHF 0.10 % 0.15 % 0.25 % 0.25 %<br />

EUR 0.60 % 0.75 % 0.85 % 1.10 %<br />

USD 0.25 % 0.32 % 0.40 % 0.60 %<br />

Mindestbetrag: 200'000 bei den Anlagewährungen CHF, EUR, USD.<br />

Mindestbetrag: 100'000 bei der Anlagewährung GBP.<br />

Die oben genannten Zinssätze verstehen sich vor Gebühren (zwischen 0.125<br />

und 0.500 %, mindestens CHF 250).<br />

Kassenobligationen CHF und EUR*<br />

Laufzeit Zinssatz CHF Zinssatz EUR<br />

2 Jahre 0.875 % 0.875 %<br />

3 Jahre 1.125 % 1.125 %<br />

4 Jahre 1.250 % 1.375 %<br />

5 Jahre 1.500 % 1.625 %<br />

6 bis 10 Jahre Auf Anfrage Auf Anfrage<br />

Stückelung CHF 1’000 / EUR 1'000 oder ein Mehrfaches.<br />

* Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft.<br />

Variables Termingeldkonto CHF 1<br />

Zinsanpassung Garantierter Zinssatz Zinsaufschlag für Laufzeit<br />

2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre<br />

alle 3 Monate Libor 3M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />

alle 6 Monate Libor 6M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />

alle 12 Monate Libor 12M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />

Mindestbetrag: CHF 5'000.<br />

1 Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft und<br />

der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG.<br />

Beim Kauf fallen 0.6 ‰ p.a. eidgenössische Stempelabgabe an.<br />

Die genannten Zinssätze und Zinsaufschläge können sich je nach Marktlage<br />

ändern und dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte<br />

wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />

Interbank 3-Monats-Zinssätze (in %)<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

3-Monats-Zinssatz (CHF)<br />

3-Monats-Zinssatz (EUR)<br />

3-Monats-Zinssatz (USD)<br />

Zinssätze Kassenobligationen CHF (in %)<br />

2007 2008 2009 2010<br />

2-Jahres-Zinssatz<br />

3-Jahres-Zinssatz<br />

4-Jahres-Zinssatz<br />

Stand: 19.01.2011


Finanzierungsprodukte<br />

Auf dieser Übersicht möchten wir Ihnen einen Teil unserer Finanzierungsprodukte vorstellen.<br />

Für weitere Finanzierungsmodelle kontaktieren Sie bitte unsere Spezialisten im Commercial <strong>Bank</strong>ing.<br />

Festsatzhypotheken CHF<br />

Laufzeit Zinssatz<br />

2 Jahre 1.375 %<br />

3 Jahre 1.750 %<br />

4 Jahre 2.000 %<br />

5 Jahre 2.250 %<br />

6 Jahre 2.625 %<br />

7 Jahre 2.875 %<br />

8 bis 10 Jahre Auf Anfrage<br />

Variable Hypotheken CHF<br />

Hypothek Zinssatz<br />

1. Hypothek 2.500 %<br />

2. Hypothek 3.250 %<br />

Zinssatz gültig für Neugeschäfte.<br />

Geldmarkthypothek<br />

Zinsfestlegung Zinssatz<br />

monatlich 0.887 %<br />

alle 3 Monate 0.919 %<br />

alle 6 Monate 0.990 %<br />

alle 12 Monate 1.270 %<br />

Gesamtlaufzeit 3 bis 5 Jahre.<br />

Lombardkredit als Kontokorrentkredit<br />

Währung Zinssatz<br />

CHF* 3.000 %<br />

EUR 3.000 %<br />

USD 2.875 %<br />

GBP 3.000 %<br />

* Zusätzlich 0.25 % Kreditkommission pro Quartal auf dem durchschnittlich<br />

benutzten Saldo.<br />

Die oben genannten Zinssätze können sich je nach Marktlage ändern und<br />

dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte wenden Sie<br />

sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Swapsatz 3 und 5 Jahre* (in %)<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

Interbank CHF 6-Monats-Zinssatz, LIBOR (in %)<br />

Stand: 19.01.2011<br />

2008<br />

5 Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />

3 Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />

2009 2010<br />

* Der Swapsatz dient als Basis für die Festlegung der Festsatzhypotheken.<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

6-Monats-Zinssatz (CHF)<br />

Hypotheken für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />

und der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG werden ausschliesslich in Liechtenstein<br />

und in der Schweiz angeboten.<br />

57 | Februar 2011 | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Finanzierungsprodukte


58 | Februar 2011 | Kontaktdaten<br />

Kontaktdaten<br />

Besten Dank für Ihr Interesse an unseren <strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>. Gerne beraten wir Sie, wie Sie unsere Empfehlungen unter Berücksichtigung<br />

Ihrer individuellen Bedürfnisse umsetzen können. Sie sind deshalb herzlich eingeladen, uns zu kontaktieren, damit<br />

wir die Brücke von der Broschüre zu Ihren konkreten Anforderungen schlagen können.<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Vaduz, Liechtenstein<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing Liechtenstein<br />

Werner Wessner, Tel +423 235 66 25<br />

werner.wessner@vpbank.com<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing Western Europe<br />

Martin Engler, Tel +423 235 65 11<br />

martin.engler@vpbank.com<br />

Leiter Commercial <strong>Bank</strong>ing<br />

Rolf Jermann, Tel +423 235 66 58<br />

rolf.jermann@vpbank.com<br />

Leiter Intermediaries Liechtenstein & Switzerland<br />

Günther Kaufmann, Tel +423 235 62 55<br />

guenther.kaufmann@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing & Intermediaries Switzerland<br />

Marc Wallach, Tel +41 44 226 24 00<br />

marc.wallach@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing<br />

Christoph Görgen, Tel +352 404 777 273<br />

christoph.goergen@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited<br />

Managing Director<br />

Dr. Peter Reichenstein, Tel +1 284 494 12 2<br />

peter.reichenstein@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH<br />

Geschäftsführer<br />

Willi Heigl, Tel +49 89 21 11 38 16<br />

willi.heigl@vpvv.de<br />

<strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd.<br />

Managing Director<br />

Clare Lam, Tel +852 3628 99 33<br />

clare.lam@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Singapore) Ltd.<br />

Managing Director<br />

Reto Isenring, Tel +65 6305 0055<br />

reto.isenring@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Switzerland) Ltd. Repräsentanz Moskau<br />

Geschäftsleiter<br />

Walter Moretti, Tel +7 495 967 00 95<br />

walter.moretti@vpbank.com<br />

Wealth Management Solutions & Services<br />

Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Tel +423 235 65 44<br />

investment@vpbank.com<br />

Wealth Management Solutions<br />

Trading, Advisory & Distribution<br />

Tel +423 235 69 69<br />

advisory@vpbank.com


Glossar<br />

Aktienfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Aktien des Landes bzw. der Region, die der<br />

Fonds im Namen trägt.<br />

Allokation<br />

Strategisch Langfristige Zusammensetzung des Portfolios bezüglich der verschiedenen<br />

Anlageklassen (Geldmarkt, Anleihen, Aktien, Alternative Anlagen) je Anlagestrategie. Die<br />

Gewichtung innerhalb der strategischen Allokation wird halbjährlich überprüft und gegebenenfalls<br />

angepasst.<br />

Taktisch Konkretisierung der strategischen Allokation. Als taktische Allokation bezeichnet<br />

man die Aufteilung des Vermögens in verschiedene Anlageklassen mit dem Ziel, eine überdurchschnittliche<br />

Rendite zu erzielen.<br />

Benchmark Referenzgrösse, z.B. ein Aktienindex oder ein Indexportfolio, die als Vergleichsmassstab<br />

für die Performanceanalyse eines Portfolios dient.<br />

EU-Steuer Die EU-Steuer bezieht sich auf die europäische Gesetzgebung, die am 1. Juli<br />

2005 in Kraft getreten ist. Seit diesem Zeitpunkt sind Zinserträge von Steuerpflichtigen aus<br />

der EU mit einem Steuerrückbehalt belegt. Ausgenommen davon sind bis Ende 2010 Anleihen<br />

mit einem sogenannten Grandfathering-Status (ungeachtet der Währung bzw. des<br />

Sitzes des Schuldners). Grandfathered Obligationen sind Anleihen, die vor dem 1. März<br />

2001 emittiert und seit dem 1. März 2002 nicht mehr aufgestockt wurden.<br />

Besonderheiten bei zwischenzeitlicher Aufstockung: Staatsanleihen: Eine Aufstockung<br />

nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass die gesamte Anleihe der Besteuerung unterliegt.<br />

Unternehmensanleihen: Eine Aufstockung nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass nur die<br />

Aufstockungstranche der Steuer unterliegt.<br />

Quellensteuer (Qst) Zinsen/Erträge unterliegen der Quellensteuer auf Kapitalerträgen. Es<br />

kann sich um die amerikanische Withholding Tax, aber auch um die schweizerische Verrechnungssteuer<br />

handeln.<br />

D/Swap Bezeichnet den Spread (Differenz) der Rendite bis Endfälligkeit der Anleihe zum<br />

aktuellen Swapsatz. Swapsätze sind ein am Markt anerkanntes Vergleichsinstrument, anhand<br />

deren Anleihen bewertet werden können. Der Spread zeigt auch an, wie der Markt<br />

das Risiko der Anleihe bewertet. Ein hoher positiver Spread zeigt ein höheres Risiko an,<br />

bringt aber auch eine höhere Rendite.<br />

Dividendenrendite Kennzahl der Rentabilität einer Aktienanlage, die sich aus der Höhe der<br />

Dividende im Vergleich zum jeweiligen Aktienkurs bestimmen lässt und einen Vergleich mit<br />

der am übrigen Kapitalmarkt erzielbaren Verzinsung ermöglicht.<br />

Drittfonds Fonds, die im Auftrag eines Dritten emittiert wurden und die auch von einem<br />

Dritten verwaltet werden.<br />

Duration Bindungsdauer des in einem festverzinslichen Wertpapier oder Wertpapiervermögen<br />

angelegten Kapitals. Fallen Couponzahlungen an, ist die Duration kürzer als die<br />

Restlaufzeit und durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital bedingt.<br />

Bei einem Zerobond entspricht die Duration exakt der Restlaufzeit.<br />

EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) Zinssatz für Termingelder in Euro, den sich erstklassige<br />

<strong>Bank</strong>en untereinander belasten.<br />

Exchange Traded Commodities (ETC) Unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen,<br />

die an der Wertentwicklung eines oder mehrerer Rohstoffe gekoppelt sind.<br />

Exchange Traded Fund (ETF) Indexfonds, der sich in seiner Zusammensetzung an die Gewichtung<br />

eines Index bindet und jederzeit ohne Ausgabeaufschlag gehandelt werden kann.<br />

Exchange Traded Notes (ETN) Sind Schuldverschreibungen. ETNs sind keine Fonds, besitzen<br />

jedoch ähnliche Eigenschaften, da beide Strukturen in der Regel an die Rendite eines<br />

Benchmarkindex gekoppelt sind und an der Börse gehandelt werden. Besondere Arten von<br />

ETNs sind Exchange Traded Certificates (börsengehandelte Zertifikate) und Exchange<br />

Traded Commodities (börsengehandelte Rohstoffe).<br />

Festgeld Geld, das der Kunde der <strong>Bank</strong> für eine im Voraus fixierte Dauer zu einem bestimmten<br />

Zinssatz zur Verfügung stellt. Festgeld wird ab einem Mindestbetrag (oft CHF<br />

100'000) mit einer Laufzeit von einem bis zwölf Monaten entgegengenommen.<br />

Festsatzhypothek Hypothekardarlehen mit festem, unveränderlichem Zinssatz während<br />

einer zwischen der <strong>Bank</strong> und dem Kreditnehmer vereinbarten Laufzeit.<br />

Fund-of-Funds Fonds, die ihrerseits ausschliesslich in andere Fonds investieren.<br />

Geldmarktfonds Die Anlage erfolgt nur in Anlagen mit einer sehr kurzen Restlaufzeit bzw.<br />

mit einer sehr kurzen Kapitalbindungsdauer (Duration).<br />

Hedgefonds Die Anlage erfolgt in sogenannte Alternative Anlagen, d.h., der Fondsmanager<br />

kann diverse Anlagetechniken wie Leverage, Short Selling und Derivate einsetzen.<br />

Immobilienfonds Anlagefonds, der sein Vermögen nach dem Prinzip der geographischen<br />

und objektmässigen Risikostreuung in bebaute und unbebaute Grundstücke sowie unter<br />

Umständen in Beteiligungen und Forderungen an Immobiliengesellschaften investiert.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

<strong>Investment</strong> Grade Grobeinteilung der Bonitätseinstufungen BBB bis AAA, die besagt, dass<br />

Wertpapiere von befriedigender bis sehr guter Qualität sind.<br />

ISIN Internationale Valorenkennnummer (International Securities Identification Number).<br />

Kassenobligation In der Schweiz: von <strong>Bank</strong>en laufend ausgegebene Obligation mit einer<br />

Laufzeit von zwei bis acht Jahren.<br />

Kursdaten/Kursindikation Als Kursdaten dienen die Schlusskurse des jeweiligen Datums<br />

(siehe Impressum). In dieser Publikation werden Nettokurse am Erstellungsdatum berücksichtigt,<br />

also ohne Abwicklungskosten. Aktuelle Kurse erhalten Sie von Ihrer Kundenberaterin<br />

bzw. Ihrem Kundenberater der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />

LIBOR (London Interbank Offered Rate) Zinssatz, den sich <strong>Bank</strong>en in London für kurzfristige<br />

Geldanlagen untereinander belasten.<br />

LIBOR-Hypothek Verfügt über einen veränderlichen Zinssatz, welcher alle drei oder sechs<br />

Monate auf Basis des LIBOR-Satzes angepasst wird.<br />

Lombardkredit Der Lombardkredit ist ein Kredit gegen Verpfändung von Depotwerten,<br />

<strong>Bank</strong>kontoguthaben, Edelmetallen und Ansprüchen aus Lebensversicherungspolicen. Er<br />

kann als Darlehen oder als Kontokorrentkredit für private und kommerzielle Zwecke gewährt<br />

werden.<br />

NAV (Nettoinventarwert) Wert eines Fondsanteils, der dem Verkehrswert des Fonds an<br />

einem bestimmten Stichtag entspricht, vermindert um die Verpflichtungen und geteilt<br />

durch die Anzahl ausstehender Anteile.<br />

Obligationenfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Obligationen derjenigen Währung,<br />

die der Fonds im Namen trägt.<br />

Open end Es gibt keine Laufzeitbegrenzung.<br />

Perf. % YTD Die Wertentwicklung (Performance) des Fonds im laufenden Kalenderjahr.<br />

Private-Equity-Fonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in (noch) nicht an einer Börse notierte<br />

Anlagen, vorwiegend Aktien. Die Liquidität des Fonds kann dementsprechend sehr eingeschränkt<br />

sein.<br />

Rating Ein Rating ist eine systematische, qualitative Bewertung von Emittenten hinsichtlich<br />

ihrer Bonität. Es wird durch kodierte Bonitätsstufen ausgedrückt. Bekannte Agenturen, die<br />

Ratings durchführen, sind z.B. Standard & Poor’s und Moody’s.<br />

Rendite Effektivverzinsung der Anleihe nach der ISMA-Methode.<br />

Rohstofffonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Warenpapieren oder handelbaren<br />

Rohstoffen anlegt.<br />

Strategiefonds Eine Strategiefondsfamilie mit unterschiedlichen Risikokategorien. Es wird<br />

immer die dazugehörende Assetallokation der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> umgesetzt.<br />

Treuhandanlage Geldmarktgeschäft, welches in Form von Festgeldern bei ausländischen<br />

<strong>Bank</strong>en getätigt wird. Treuhandanlagen erfolgen zu einem festen Verfalltermin, festen Betrag<br />

und festen Zinssatz (oder als Treuhand-Callanlagen mit 48 Stunden Kündigungsfrist).<br />

Die Anlage wird im Namen der <strong>Bank</strong>, aber auf Rechnung und Gefahr des Kunden getätigt.<br />

Variable Hypothek Grundpfandkredit mit variablem Zinssatz und kurzer Kündigungsfrist.<br />

Volatilität Bezeichnet einen Schwankungsbereich während eines bestimmten Zeitraums von<br />

Wertpapierkursen, Rohstoffpreisen, Zinssätzen oder auch <strong>Investment</strong>fonds-Anteilen. Sie ist<br />

eine mathematische Grösse (annualisierte Standardabweichung) für das Mass des Risikos<br />

einer Kapitalanlage. Je grösser diese Schwankungsbreite ist, desto volatiler und damit risikoreicher<br />

ist ein Fonds. Für das Risiko ist z.B. der maximale Verlust eine weitere Messgrösse.<br />

Währungssicherung Massnahme, die eine Investition ausserhalb des eigenen Währungsraums<br />

von der Entwicklung des Wechselkurses unabhängig macht. Anleger oder Emittenten<br />

schliessen hierzu Devisentermingeschäfte ab. Währungsverluste werden damit ebenso<br />

ausgeschlossen wie Währungsgewinne.<br />

Wandelanleihenfonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Wandelanleihen<br />

investiert.<br />

Wandelprämie Preisunterschied zwischen dem Erwerb einer Aktie via Wandlung einer<br />

Wandelobligation und dem direkten Erwerb der entsprechenden Aktie an der Börse zum<br />

Aktienkurs. Die Wandelprämie bringt zum Ausdruck, um wie viele Prozent Aktien teurer zu<br />

stehen kommen, wenn sie durch Kauf und anschliessende Umwandlung von Wandelobligationen<br />

erworben werden.<br />

Wandelpreis Bei der Emission von Wandelobligationen festgelegter Wandelpreis für den<br />

Umtausch von Wandelobligationen in Aktien oder Partizipationsscheine.<br />

YTD Bezeichnet den Zeitraum seit Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt («year-to-date»).<br />

59 | Februar 2011 | Glossar


60 | Februar 2011 | Disclaimer<br />

Wichtige rechtliche Hinweise<br />

(Disclaimer)<br />

Wesentliche Informationsquellen / keine Gewährleistung: Diese Dokumentation wurde von der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong><br />

Aktiengesellschaft (nachfolgend: <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>) aufgrund von Informationsquellen erstellt, die als zuverlässig eingestuft werden.<br />

Wesentliche Informationsquellen für diese Dokumentation sind:<br />

• Sekundärresearch: Finanzanalysen spezialisierter Broker/Analysten;<br />

• Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien wie Informationsdiensten (z.B. Bloomberg, Thomson Financial Datastream,<br />

Reuters u.a.);<br />

• öffentlich verfügbare Statistiken.<br />

Obwohl bei Erstellung dieser Dokumentation grösstmögliche Sorgfalt angewandt wurde, übernimmt die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> keine Gewährleistung für die<br />

Vollständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Dokumentation<br />

möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu Finanzinstrumenten oder deren Emittenten. Die in dieser Dokumentation geäusserten<br />

Meinungen geben die Ansichten der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> zum Zeitpunkt des auf der Dokumentation genannten Datums wieder. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre<br />

Gruppengesellschaften haben möglicherweise in der Vergangenheit Dokumentationen veröffentlicht oder werden möglicherweise in Zukunft<br />

Dokumentationen veröffentlichen, die Informationen und Meinungen enthalten, die mit der vorliegenden Dokumentation nicht übereinstimmen.<br />

Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften sind nicht verpflichtet, den Empfängern dieser Dokumentation solche abweichenden Dokumentationen<br />

zukommen zu lassen.<br />

Eignung / kein Angebot: Die Angaben in dieser Dokumentation stellen weder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf der dargestellten<br />

Finanzinstrumente noch eine Rechts-, Finanz-, Buchführungs- oder Steuerberatung noch irgendeine Form von persönlicher Beratung dar.<br />

Insbesondere können in dieser Dokumentation behandelte Finanzinstrumente für einen Anleger je nach dessen Anlageziel, Zeithorizont, Risikobereitschaft,<br />

Risikofähigkeit, finanziellen Verhältnissen sowie weiteren persönlichen Umständen als auch aufgrund von mit dem Finanzinstrument<br />

verbundenen Verkaufsbeschränkungen ungeeignet sein. Die Informationen in dieser Dokumentation ersetzen daher in keiner Weise weder die<br />

individuelle Beratung durch eine hinsichtlich der oben genannten Themen qualifizierte Fachperson noch das Studium der von den Emittenten<br />

und Vertriebsträgern der Finanzinstrumente zur Verfügungen gestellten Dokumentationen (z.B. Emissionsprospekte, Termsheets, bei Anlagefonds<br />

den vollständigen und vereinfachten Prospekt). Die vorliegende Dokumentation stellt insbesondere weder eine Offerte bzw. Aufforderung<br />

zur Offertstellung noch ein öffentliches Inserat, das zu Transaktionen mit den beschriebenen Finanzinstrumenten auffordert, noch eine Aufforderung<br />

zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäfts dar. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> sowie ihre Gruppengesellschaften lehnen jegliche Haftung für sämtliche<br />

Schäden bzw. Verluste, die auf Grundlage der in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, ausdrücklich ab.<br />

Risikohinweise: Die in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen können in ihrem Kurs und Wert sowie in den erzielten Erträgen sowohl steigen<br />

als auch sinken. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen zusätzlich Währungsschwankungen. Einem Anleger kann nicht zugesichert werden,<br />

dass er die angelegten Beträge wieder zurückerhält. Die bisherige Performance einer Anlage ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige<br />

Performance. Dasselbe gilt für Performanceprognosen. Die dargestellte Performance lässt etwaige bei Zeichnung und Rücknahme von Anteilen<br />

an Anlagefonds erhobene Kommissionen und Kosten unberücksichtigt. Kommissionen und Kosten wirken sich nachteilig auf die Performance<br />

aus. Jede in dieser Dokumentation erwähnte Anlage kann mit den nachfolgenden, nicht abschliessend aufgezählten Risiken behaftet sein:<br />

Emittenten- (Bonitäts-), Markt-, Kredit-, Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiko sowie wirtschaftliches und politisches Risiko. Besonders Anlagen<br />

in Schwellenländern (Emerging Marktes) sind spekulativ und diesen Risiken besonders stark ausgesetzt.<br />

Eigengeschäfte: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften und/oder deren Mitarbeitende können sich im Rahmen der gesetzlichen<br />

Bestimmungen an anderen Finanzgeschäften mit den Emittenten der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen beteiligen. Sie können in<br />

diese Emittenten investieren oder Dienstleistungen für diese erbringen, Aufträge von diesen akquirieren sowie Positionen in deren Anlagen<br />

oder Optionen auf diese halten, Transaktionen mit diesen Positionen durchführen oder ein sonstiges erhebliches Interesse hinsichtlich der Emittenten<br />

der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen haben. Dies kann auch bereits früher der Fall gewesen sein.<br />

Grundlegende methodische Ansätze zur Finanzanalyse: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> hat folgende grundlegende methodische Ansätze der Finanzanalyse<br />

festgelegt:<br />

• Die Aktienauswahlliste basiert auf einem globalen, quantitativen Screeningmodell. Dieses rangiert Aktien anhand von Faktoren, die langfristig<br />

die höchsten Performancebeiträge liefern.<br />

• Die Bondselektion berücksichtigt pro Währung ausschliesslich Anleihen ohne spezielle Klauseln (Bullet Bonds). Es handelt sich dabei um<br />

Eurobonds mit <strong>Investment</strong> Grade Rating ohne erhöhte Risikoaufschläge. Weiteres Augenmerk wird auf die Handelbarkeit gelegt, bevor in<br />

die Segmente Staats- bzw. Unternehmensanleihen unterteilt wird.<br />

• Die ETF-Selektion erfolgt anhand eines quantitativen Scorings und einer qualitativen Analyse.


• Die Fondsselektion erfolgt nach dem «Best in Class»-Ansatz. Der mehrstufige Analyseprozess beinhaltet unter anderem quantitative und<br />

qualitative Elemente.<br />

Anlagehorizont: Die Empfehlungen bauen auf gut diversifizierten Portfolios auf. Die empfohlenen Anlagehorizonte liegen bei ausgewogenen<br />

Portfolios bei fünf bis zehn Jahren, bei Aktienportfolios in der Regel bei über zehn Jahren.<br />

Interne organisatorische und regulative Vorkehrungen zur Prävention von Interessenkonflikten: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und deren Gruppengesellschaften<br />

haben interne organisatorische und regulative Vorkehrungen getroffen, um möglichen Interessenkonflikten vorzubeugen und diese,<br />

sofern vorhanden, offenzulegen.<br />

Erläuterung von Interessenkonflikten: Mögliche Interessenkonflikte sind mittels nachfolgenden Ziffern beim Emittentennamen wie folgt gekennzeichnet:<br />

Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder deren Gruppengesellschaften<br />

1. sind am Emittenten mit mehr als fünf Prozent beteiligt,<br />

2. haben bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten,<br />

3. waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im<br />

Wege eines öffentlichen Angebots emittierte,<br />

4. sind ein Market Maker in den Finanzinstrumenten des Emittenten,<br />

5. haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse<br />

sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit <strong>Investment</strong>banking-Dienstleistungen geschlossen oder eine Leistung<br />

oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten,<br />

6. haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung zur Erstellung der<br />

Finanzanalyse getroffen.<br />

Hinweise zum Vertrieb dieser Dokumentation: Der Zugang zu den in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen bzw. den darin beschriebenen<br />

Finanzinstrumenten (insbesondere Anlagefonds) kann durch nationale Gesetze beschränkt sein. Der Inhalt dieser Dokumentation<br />

bzw. die darin beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere Anlagefonds) sind somit nicht für Personen oder Gesellschaften bestimmt,<br />

die einer Rechtsordnung unterstehen, die den Zugang zu diesen Informationen bzw. den Erwerb der beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere<br />

Anlagefonds) verbietet oder von einer Bewilligung abhängig macht (sei es aufgrund der Nationalität der betreffenden Person, ihres<br />

Wohnsitzes oder aus anderen Gründen). Personen, in deren Besitz diese Dokumentation gelangt bzw. die darin beschriebene Finanzinstrumente<br />

(insbesondere Anlagefonds) erwerben wollen, müssen sich daher über örtliche Gesetze und etwaige Beschränkungen informieren und diese<br />

einhalten. Der Inhalt dieser Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt, und ihre Verwendung ausser zum privaten Gebrauch bedarf der vorgängigen<br />

Zustimmung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />

British Virgin Islands: Dieses Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited, P.O. Box 3463, 3076 Sir Francis Drake’s<br />

Highway, Road Town, Tortola, British Virgin Islands, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited untersteht der Bewilligung und Aufsicht<br />

durch die British Virgin Islands Financial Services Commission.<br />

Deutschland: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH, Theatinerstrasse 12, DE-80333 München, verteilt. Die<br />

<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />

Hong Kong: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd., Suites 1002-1003, Two Exchange Square,<br />

8 Connaught Place, Central, Hong Kong, verteilt.<br />

Luxemburg: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A., Avenue de la Liberté 26, LU-1930 Luxemburg, verteilt. Die<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A. untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF).<br />

Schweiz: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG, Bahnhofstrasse 3, CH-8022 Zürich, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />

untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA.<br />

USA/Kanada: Weder die vorliegende Dokumentation noch Kopien davon dürfen an Personen abgegeben werden, die ihren Wohnsitz in den<br />

USA oder Kanada haben oder die Staatsangehörigkeit eines dieser Staaten oder beider Staaten besitzen.<br />

61 | Februar 2011 | Disclaimer


Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe<br />

Die Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft ist eine in Liechtenstein domizilierte <strong>Bank</strong> und untersteht<br />

der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA), Heiligkreuz 8, Postfach 279, LI-9490 Vaduz, www.fma-li.li.<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6 - LI-9490 Vaduz - Liechtenstein<br />

Tel +423 235 66 55 - Fax +423 235 65 00<br />

info@vpbank.com - www.vpbank.com - MwSt.-Nr. 51.263 - Reg.-Nr. FL-0001.007.080<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />

Bahnhofstrasse 3<br />

Postfach 2993<br />

CH-8022 Zürich<br />

Schweiz<br />

Tel +41 44 226 24 24<br />

Fax +41 44 226 25 24<br />

info.ch@vpbank.com<br />

IFOS Internationale Fonds<br />

Service Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Liechtenstein<br />

Tel +423 235 67 67<br />

Fax +423 235 67 77<br />

ifos@vpbank.com<br />

IGT Intergestions Trust reg.<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Liechtenstein<br />

Tel +423 233 11 51<br />

Fax +423 233 22 24<br />

igt@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />

Avenue de la Liberté 26<br />

LU-1930 Luxemburg<br />

Luxemburg<br />

Tel +352 404 770-1<br />

Fax +352 481 117<br />

info.lu@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong>B Finance S.A.<br />

Avenue de la Liberté 26<br />

LU-1930 Luxemburg<br />

Luxemburg<br />

Tel +352 404 777 383<br />

Fax +352 404 777 389<br />

vpbfinance@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and<br />

Trust Company (BVI) Limited<br />

3076 Sir Francis Drake’s Highway<br />

Road Town, Tortola<br />

VG-British Virgin Islands<br />

Tel +1 284 494 11 00<br />

Fax +1 284 494 11 99<br />

info.bvi@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH<br />

Theatinerstrasse 12<br />

DE-80333 München<br />

Deutschland<br />

Tel +49 89 21 11 38-0<br />

Fax +49 89 21 11 38-99<br />

info@vpvv.de, www.vpvv.de<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong><br />

Aktiengesellschaft<br />

Hong Kong Representative Office<br />

Suites 1002-1003<br />

Two Exchange Square<br />

8 Connaught Place<br />

Central - Hong Kong<br />

Tel +852 3628 99 99<br />

Fax +852 3628 99 11<br />

info.hk@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> Wealth Management<br />

(Hong Kong) Ltd.<br />

Suites 1002-1003<br />

Two Exchange Square<br />

8 Connaught Place<br />

Central - Hong Kong<br />

Tel +852 3628 99 00<br />

Fax +852 3628 99 55<br />

info.hkwm@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Singapore) Ltd.<br />

9 Raffles Place<br />

#49-01 Republic Plaza<br />

Singapore 048619<br />

Tel +65 6305 0050<br />

Fax +65 6305 0051<br />

info.sg@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Switzerland) Limited<br />

Moscow Representative Office<br />

World Trade Center<br />

Entrance 7, 5th Floor, Office 511<br />

12 Krasnopresnenskaya Emb.<br />

RU-123610 Moscow<br />

Russian Federation<br />

Tel +7 495 967 00 95<br />

Fax +7 495 967 00 98<br />

info.ru@vpbank.com

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