Leitfadens - Sparkasse Forchheim
Leitfadens - Sparkasse Forchheim
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LE ITFADEN:<br />
ªDIREKTBROKERAGE<br />
L E I T F A D E N SD I R E K T B R O K E R A G E<br />
P E R T E L E F O N U N D I N T E R N E T<br />
UND TELEFON.<br />
º<br />
0 91 91 / 88 - 0<br />
K:\Vordrucke\Wertpapier-Depot\S-Direktbrokerage\Leitfaden508512_20120706.doc<br />
Stand: Juli 2012 Seite 1
INHALT<br />
<strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage Seite 3<br />
Die Leistungen im <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage im Einzelnen Seite 4<br />
Ausführungsgrundsätze gemäß MiFID Seite 5<br />
Wertpapiergeschäfte ohne individuelle Beratung Seite 5<br />
Die Produktgruppen im <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage Seite 6<br />
Das Verrechnungskonto Seite 6<br />
Ordererteilung im <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage Seite 7<br />
Intraday-Aufträge Seite 7<br />
Orderabwicklung und Börsenusancen Seite 7<br />
Aufträge an ausländischen Börsen Seite 11<br />
Investmentfonds im <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage Seite 11<br />
Annahmeschlusszeiten für Aufträge Seite 12<br />
Der Ablauf im <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage Seite 12<br />
Sicherheitshinweise Seite 12<br />
508512 07/2012<br />
K:\Vordrucke\Wertpapier-Depot\S-Direktbrokerage\Leitfaden508512_20120706.doc<br />
Stand: Juli 2012 Seite 2
SPARKASSEN-DIREKTBROKERAGE<br />
Mit <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage bieten wir dem erfahrenen und gut informierten Anleger den direkten Weg zur Börse.<br />
Das bedeutet für Sie:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sie wollen mit Ihrem Wissen und Können das Risiko und die Verantwortung für Ihre Wertpapiergeschäfte<br />
selbst tragen. Deshalb verzichten Sie auch bei Wertpapieraufträgen, die Sie im Rahmen des <strong>Sparkasse</strong>ndirektbrokerage<br />
erteilen, auf eine individuelle Beratung.<br />
Im <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage erteilen Sie Aufträge per Internet unter www.sparkasse-forchheim.de und<br />
Telefon unter 09191/88-0. Ihre Internetaufträge können Sie auch mit unserer günstigen Homebanking-<br />
Software „StarMoney“ erteilen.<br />
Direktes Orderrouting an alle deutschen Parkettbörsen und Xetra.<br />
Nach Ausführung Ihrer Aufträge an einer deutschen Börse stehen die Ausführungsdaten oft schon nach<br />
wenigen Sekunden für Sie bereit.<br />
Ordermöglichkeit an den wichtigsten ausländischen Börsen.<br />
Über Internet haben Sie Zugriff auf umfangreiche professionelle Informationen rund um das<br />
Börsengeschehen, wie Nachrichten, Kurse, Charts und vieles mehr.<br />
<br />
Sie entscheiden, ob Sie Ihre Order per Internet oder Telefon erteilen und profitieren so von besonders<br />
günstigen Preisen für Ihre Wertpapieraufträge.<br />
Selbstverständlich bieten wir Ihnen außerhalb des <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage nach wie vor unsere persönliche<br />
und individuelle Beratung an.<br />
K:\Vordrucke\Wertpapier-Depot\S-Direktbrokerage\Leitfaden508512_20120706.doc<br />
Stand: Juli 2012 Seite 3
DIE LEISTUNGEN IM SPARKASSEN-DIREKTBROKERAGE IM EINZELNEN<br />
Produktpalette<br />
Telefon Internet<br />
Aufträge an inländischen Börsen inkl. Xetra X X<br />
Aufträge an ausländischen Börsen<br />
alle westeuropäischen Börsen, USA, Kanada, Südafrika, Hongkong, Japan, Singapur,<br />
Australien, Neuseeland<br />
X<br />
X<br />
Investmentfonds der S-Finanzgruppe<br />
ClassicFonds mit Ausgabeaufschlag<br />
X<br />
TradingFonds ohne Ausgabeaufschlag<br />
X<br />
Investmentfonds anderer Emittenten<br />
über 2000 Fonds, die in Deutschland zum Vertrieb zugelassen sind X<br />
Umfassende Informationen rund um das Thema „Börse“<br />
ISIN-Nummer - und Titel-Suche<br />
X<br />
Wertpapierkurse zu über 1 Million Werten X X<br />
Gewinner und Verlierer<br />
Aktuelle Nachrichten zu Wirtschaft, Märkten und Unternehmen<br />
Firmenportraits<br />
Börsenkalender<br />
Ad-hoc Mitteilungen<br />
Detaillierte Infos zu Neuemissionen<br />
Aktuelle Nachrichten und Information (inkl. Fondssuche) zu den Investmentfonds<br />
der S-Finanzgruppe<br />
anderer Emittenten<br />
Finanztools<br />
Vermögensrechner<br />
Börsenticker<br />
Optionsscheinrechner<br />
Devisenrechner<br />
Musterdepot mit Limitüberwachung per e-mail<br />
Charts von Intraday bis zu 60 Monaten<br />
Professionelles Chartanalyseprogramm<br />
Ökonomische Daten<br />
Börsenlexikon<br />
Umfassende Suchfunktionen zu<br />
Wertpapieren, Aktien, Anleihen, Fonds, Nachrichten<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
Informationen zum<br />
Bearbeitungsstatus Ihrer Order X X<br />
Depotbestand X X<br />
Verrechnungs-Hauptkonto (z. B. Kontostand, Umsätze) X X<br />
Hinweis: Börsenaufträge führen wir als Kommissionsgeschäft aus.<br />
K:\Vordrucke\Wertpapier-Depot\S-Direktbrokerage\Leitfaden508512_20120706.doc<br />
Stand: Juli 2012 Seite 4
AUSFÜHRUNGSGRUNDSÄTZE GEMÄSS MiFID<br />
Im Mai 2007 hat der deutsche Gesetzgeber das Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie über Märkte für<br />
Finanzinstrumente verabschiedet. Dadurch treten zum 1. November 2007 verschiedene Neuregelungen im Geschäft<br />
mit Finanzinstrumenten in Kraft.<br />
Mit der EU-Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID) verfolgt die Europäische Union vorrangig zwei Ziele:<br />
die Stärkung des Wettbewerbs zwischen Wertpapierdienstleistungsunternehmen und Stärkung des Anlegerschutzes.<br />
Erreicht werden sollen diese Ziele durch die Erhöhung der Marktransparenz sowie europaweit harmonisierte<br />
Aufsichtsregeln für die Erbringung von Wertpapierdienstleistungen.<br />
Dementsprechend wird das <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage nach den Ausführungsgrundsätzen der <strong>Sparkasse</strong> und den<br />
dort formulierten Bedingungen durchgeführt, mit dem Ziel für den Kunden das bestmögliche Ergebnis zu erzielen<br />
(best execution). Es kommt dabei nicht darauf an, ob bei der Ausführung des einzelnen Auftrages tatsächlich das<br />
beste Ergebnis erzielt wird. Entscheidend ist, dass das angewandte Verfahren typischerweise zum bestmöglichen<br />
Ergebnis für den Kunden führt. Die Ausführungsgrundsätze werden auf jeden einzelnen Auftrag angewendet. Eine<br />
Ausnahme hiervon bildet die Weisung des Kunden (sogenannte Weisungsorder), die stets Vorrang hat. Die Pflicht zur<br />
bestmöglichen Ausführung ist erfüllt, wenn die Wertpapierorder gemäß dieser ausdrücklichen Weisung des Kunden<br />
ausgeführt wird.<br />
Nachfolgend möchten wir Sie kurz informieren, wie die Ausführungsgrundsätze im <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage<br />
umgesetzt werden.<br />
Grundsätze zur bestmöglichen Ausführung von Wertpapieren:<br />
Beim Kauf oder Verkauf wird Ihnen der bestmögliche Börsenplatz mitgeteilt.<br />
Die berücksichtigten Faktoren bei der Ermittlung des bestmöglichen Ausführungsplatzes sind in den Anhängen und<br />
Erläuterungen zu den Ausführungsgrundsätzen beschrieben.<br />
Für den Fall, dass<br />
• Sie sich für einen anderen Börsenplatz entscheiden,<br />
• der Börsenplatz nicht ermittelt werden kann,<br />
• eine erhebliche Abweichung von der unterstellten typischen Ordergröße vorliegt (siehe §3 der<br />
Ausführungsgrundsätze),<br />
können wir Ihren Auftrag nur als Weisungsorder entgegennehmen.<br />
Folgende Aufträge werden immer als Weisungsorder ausgeführt:<br />
• außerbörslicher Handel<br />
Kann das Wertpapier auch börslich gehandelt werden, erhalten Sie einen entsprechenden Hinweis.<br />
• Ausgabe und Rücknahme von Investmentfondsanteilen<br />
WERTPAPIERGESCHÄFTE OHNE INDIVIDUELLE BERATUNG<br />
Bei Wertpapiergeschäften, die Sie im Rahmen des <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage tätigen, verzichten Sie auf unsere<br />
individuelle Beratungsleistung sowie auf individuelle Hinweise und Empfehlungen zu einzelnen Wertpapieren. Als gut<br />
informierter Anleger, der einschlägige Erfahrungen bei der Geldanlage in Wertpapieren besitzt, wollen Sie bewusst<br />
das Risiko und die Verantwortung Ihrer Anlageentscheidung in vollem Umfang selbst tragen. Sie können abschätzen,<br />
ob ein Produkt zu Ihren Anlagezielen und Ihrer Risikobereitschaft passt.<br />
Verschiedene Anlagen bergen unterschiedliche Chancen und Risiken. Dabei stehen höheren Chancen in der Regel<br />
auch höhere Risiken gegenüber. Prüfen Sie bei Ihrer Anlageentscheidung stets, ob Ihre Investition mit Ihrer<br />
Anlagephilosophie und Ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit vereinbar ist. Auch wenn wir im <strong>Sparkasse</strong>ndirektbrokerage<br />
keine individuelle Beratung anbieten, so wollen wir Ihnen doch „zum Einstieg“ einen allgemeinen<br />
Überblick über die verschiedenen Anlageformen in Wertpapieren geben und hierbei auch die spezifischen Risiken<br />
darstellen. Dazu dient die Broschüre „Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren”. Ergänzend<br />
erhalten Sie diesen Leitfaden. Mit diesem erläutern wir Ihnen die Verfahrensregeln für eine Auftragserteilung im<br />
<strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage. Da wir Missverständnisse vermeiden möchten und es darauf ankommt, dass Sie uns<br />
präzise Anweisungen geben, bitten wir Sie, Ihre Aufträge sorgfältig vorzubereiten.<br />
Marktkommentare, Charts, Analysen, Wertpapierkurse oder andere Informationen, die wir Ihnen zukommen<br />
lassen, stellen keine Anlageberatung dar, sondern sollen lediglich die selbstständige Anlageentscheidung<br />
erleichtern.<br />
K:\Vordrucke\Wertpapier-Depot\S-Direktbrokerage\Leitfaden508512_20120706.doc<br />
Stand: Juli 2012 Seite 5
DIE ANLAGEFORMEN IM SPARKASSEN-DIREKTBROKERAGE<br />
Um Aufträge im <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage erteilen zu können, holen wir – wie alle Kreditinstitute – von Ihnen und<br />
ggf. von Ihren Bevollmächtigten Angaben zu Erfahrungen und Kenntnissen ein. Die einzelnen Wertpapiere haben wir<br />
in unterschiedliche Anlageformen eingeteilt. Entsprechend Ihren Angaben ordnen wir Ihnen bestimmte Anlageformen<br />
zu, in deren Rahmen Sie Wertpapiergeschäfte tätigen können. Hierüber erhalten Sie eine schriftliche Mitteilung.<br />
Sofern Sie darüber hinaus Aufträge erteilen möchten, nehmen Sie bitte rechtzeitig mit uns Kontakt auf. Ebenso, wenn<br />
sich Ihre Kenntnisse und Erfahrungen ändern. Damit Ihnen möglichst viele Anlageformen zur Verfügung stehen, ist es<br />
wichtig, dass Sie und ggf. Ihre Bevollmächtigten über entsprechende Erfahrungen oder Kenntnisse verfügen. Aufträge<br />
außerhalb der Ihnen zugeordneten Anlageformen können wir nicht annehmen. Aufträge von Bevollmächtigten zu<br />
Geschäften in Wertpapieren, denen der Charakter von Finanztermingeschäften zukommt (z.B. Optionsscheine),<br />
werden nur ausgeführt, wenn diese für derartige Geschäfte gesondert bevollmächtigt sind.<br />
Bitte beachten Sie: Bei Finanztermingeschäften stehen hohen Gewinnchancen hohe Verlustrisiken gegenüber.<br />
Über diese Risiken sollten Sie sich völlig bewusst sein und deswegen die Broschüre ”Basisinformationen über<br />
Vermögensanlagen in Wertpapieren” intensiv studieren. Besonders wesentlich sind dabei der Teil C –<br />
Basisrisiken – und der Teil D 6 – Spezielle Risiken bei Optionsscheinen.<br />
DIE ANLAGEFORMEN IM ÜBERBLICK<br />
AF 1<br />
AF 2<br />
AF 3<br />
AF 4<br />
AF 5<br />
AF 6<br />
AF 7<br />
AF 8<br />
AF 9<br />
AF 10<br />
Verzinsliche Wertpapiere mit Normalausstattung<br />
(z.B. Bundesschatzbriefe)<br />
Verzinsliche Wertpapiere mit erhöhter Risikostruktur<br />
(z.B. Aktienanleihen)<br />
Geldmarktfonds und geldmarktnahe Fonds<br />
Rentenfonds<br />
Offene Immobilienfonds<br />
Aktien-/Mischfonds<br />
Zertifikate<br />
Aktien, Genussscheine<br />
Optionsscheine, Optionen, Futures, Termingeschäfte<br />
Restgruppe (z.B. intransparente Fonds)<br />
DAS VERRECHNUNGSKONTO<br />
Die geldmäßige Abwicklung Ihrer im <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage getätigten Wertpapiergeschäfte nehmen wir über<br />
ein fest zugeordnetes Verrechnungskonto vor. Ob dieses Verrechnungskonto Ihr bereits bestehendes Girokonto sein<br />
soll oder ob Sie ein neues (Kontokorrent-) Konto eröffnen, vereinbaren Sie einfach mit uns.<br />
Auf Ihrem Verrechnungskonto erfolgen Belastungen für Käufe und Gutschriften aus Verkäufen. Auch Einlösungen und<br />
die Belastungen anfallender Entgelte erfolgen – ggf. nach vorheriger Umrechnung in Euro – üblicherweise über dieses<br />
Verrechnungskonto.<br />
Verfügungen sind nur innerhalb Ihres Kontoguthabens oder der eingeräumten Kreditlinien zulässig. Bitte<br />
vergewissern Sie sich deshalb vor jedem Kauf, ob Ihr Verrechnungskonto über ausreichende Kontodeckung verfügt.<br />
Da die Geldbuchungen zu den einzelnen Wertpapiertransaktionen in der Regel zwei Bankarbeitstage nach der<br />
Ausführung erfolgen, kann es auf Ihrem Konto auch einmal zu kurzfristigen Engpässen kommen. Wir empfehlen Ihnen<br />
deshalb, insbesondere bei intensiver Transaktionstätigkeit, gewisse liquide Mittel auf dem Verrechnungskonto<br />
vorrätig zu halten.<br />
Alternativ hierzu können Sie unter bestimmten Voraussetzungen auch einen Kredit in Anspruch nehmen. Sprechen Sie<br />
bei Interesse bitte einen Mitarbeiter in unserem Hause an!<br />
K:\Vordrucke\Wertpapier-Depot\S-Direktbrokerage\Leitfaden508512_20120706.doc<br />
Stand: Juli 2012 Seite 6
ORDERERTEILUNG IM SPARKASSEN-DIREKTBROKERAGE<br />
Aufträge im <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage können Sie bequem über Telefon oder Internet erteilen. Das macht Sie<br />
unabhängig von Ort und Zeit.<br />
Sie erreichen das Telefon-Banking-Team Ihrer <strong>Sparkasse</strong> für Ihre telefonischen Aufträge unter der Rufnummer<br />
0 91 91 / 88 - 0 jeweils von Montag bis Freitag in der Zeit von 08.00 – 18.00 Uhr.<br />
ISIN-Nummer<br />
Die eindeutige Identifizierung eines Wertpapiers erfolgt ausschließlich über dessen ISIN-Kennnummer. Es ist also<br />
wichtig, dass die Nummer genau das Wertpapier bezeichnet, das Sie erwerben oder veräußern möchten. Bei der<br />
Auftragserteilung ist die ISIN-Kennnummer maßgebend. Die Bezeichnung des Wertpapiers selbst ist hingegen für die<br />
Auftragserteilung irrelevant. Sie sollten daher die ISIN-Kennnummer schon vor Auftragserteilung kennen. Das spart<br />
Zeit.<br />
Auftragsbestätigung<br />
Den Erhalt Ihrer Aufträge bestätigen wir bei telefonischen Aufträgen mit der Angabe einer eigenen Auftragsnummer,<br />
nachdem Ihr Auftrag am Ende des Gesprächs von uns wiederholt wurde. Bitte achten Sie genau darauf, dass die<br />
Wiederholung mit Ihrem Auftrag übereinstimmt. Falls nicht, korrigieren Sie bitte sofort.<br />
Bei Aufträgen über Internet müssen Ihre Eingaben vor Freigabe mit Ihrem Auftragswunsch übereinstimmen. Die<br />
Auftragsnummer wird Ihnen vom System angezeigt. Bei einer nicht taggleichen Ausführung erhalten Sie eine<br />
Auftragsbestätigung, die Sie bitte ebenfalls auf Übereinstimmung mit Ihrem Auftragswunsch prüfen. Unstimmigkeiten<br />
teilen Sie uns bitte umgehend mit. Über die Ausführung Ihres Auftrages erhalten Sie eine Abrechnung.<br />
Auftragsänderung bzw. -streichung<br />
Solange Ihr Auftrag noch nicht ausgeführt ist und es abwicklungstechnisch möglich ist, können Sie Ihren Auftrag<br />
wieder streichen oder in einzelnen Punkten nochmals ändern.<br />
Orderauskunft<br />
Wenn Sie sich über den Bearbeitungsstatus Ihrer erteilten, geänderten oder gestrichenen Aufträge informieren<br />
möchten, können Sie dies über Internet oder auch telefonisch tun. Bitte beachten Sie, dass der Status der<br />
Auftragsauskunft, die Sie erhalten, davon abhängig ist, ob uns bereits eine und ggf. welche Rückmeldung seitens der<br />
Börse vorliegt. In Einzelfällen kann es, z.B. bei Leitungsstörungen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen. Ferner kann<br />
der Skontroführer (Makler) Aufträge nachträglich (z.B. wegen Irrtums) ändern bzw. stornieren.<br />
INTRADAY-AUFTRÄGE<br />
Sollte sich Ihre Kaufentscheidung nach Auftragsausführung bereits am Tag der Auftragserteilung kurzfristig einmal<br />
ändern, so können Sie Ihre gekauften Wertpapiere taggleich wieder verkaufen. Ebenso können Sie taggleich einen<br />
limitierten Verkaufsauftrag (ggf. mit Stop-Zusatz) erteilen. Das ist bei Aufträgen an inländischen Börsen inkl. Xetra<br />
möglich, sofern uns die Rückmeldung der Börse über den erfolgten Kauf mit entsprechendem Ausführungskurs<br />
bereits vorliegt. Einen festen Zeitraum bis zur Rückmeldung können wir leider nicht garantieren, da sich diese<br />
unserem Einfluss entzieht. Bitte beachten Sie, dass zur Erteilung taggleicher Verkäufe eine entsprechende<br />
Vereinbarung mit der <strong>Sparkasse</strong> erforderlich ist.<br />
ORDERABWICKLUNG UND BÖRSENUSANCEN<br />
Im Börsengeschäft ist die Kenntnis der Details rund um die Geschäftsabwicklung wichtig. Diese Details ergeben sich<br />
überwiegend aus den Geschäftsbedingungen der Börsen und unterliegen immer wieder Änderungen. Leider ist uns<br />
eine Darstellung aller geltenden Geschäftsbedingungen (Börsenusancen) an dieser Stelle auch in Anbetracht<br />
kommender, unserem Einfluss entzogener Änderungen, nicht möglich. Dennoch möchten wir Ihnen zur<br />
Auftragsabwicklung folgende Hinweise geben:<br />
Stückzahl / Nominalbetrag<br />
Aktien, Optionsscheine und Investmentfonds werden in Stück notiert (Stücknotiz), während festverzinsliche<br />
Wertpapiere und Genussscheine mit ihrem Nominalwert in Prozent gehandelt werden (Prozentnotiz). Ausnahmen<br />
sind allerdings möglich. Beispiele dafür sind in Stück notierte Genussscheine oder in Prozentnotiz gehandelte Aktien.<br />
K:\Vordrucke\Wertpapier-Depot\S-Direktbrokerage\Leitfaden508512_20120706.doc<br />
Stand: Juli 2012 Seite 7
Unlimitierte und limitierte Aufträge<br />
Billigst Wenn Sie ein Wertpapier ohne Vorgabe eines Limits – also unlimitiert – erwerben wollen, kaufen Sie billigst.<br />
Bei Billigst-Aufträgen gibt es keine Kursbegrenzung nach oben. Sie kaufen unter Umständen zu einem Preis, der auch<br />
weit über Ihren Kursvorstellungen liegen kann.<br />
Bestens Wenn Sie ein Wertpapier ohne Vorgabe eines Limits – also unlimitiert – veräußern wollen, verkaufen Sie<br />
bestens. Bei Bestens-Aufträgen gibt es keinen Mindestwert, der beim Verkauf erzielt werden soll. Sie verkaufen unter<br />
Umständen zu einem Preis, der auch weit unter Ihren Kursvorstellungen liegen kann.<br />
Limitierte Aufträge Sie können einen konkreten Kurs als Limit bestimmen. In diesem Fall wird ein Kaufauftrag<br />
maximal zu diesem Preis, ein Verkaufauftrag mindestens zu diesem Preis ausgeführt. Kann diese Vorgabe aufgrund<br />
der Angebots- und Nachfragesituation nicht erfüllt werden, wird der jeweilige Auftrag überhaupt nicht ausgeführt.<br />
Für viele Wertpapiere können Sie bei Aufträgen auch so genannte Stop-Zusätze erteilen:<br />
Stop-Market-Order:<br />
- Stop-Loss Bei Stop-Loss handelt es sich um eine besondere Form eines Verkaufslimits. Der Verkäufer setzt hierbei<br />
ein Limit, das unter dem bei Ordererteilung notierten Börsenkurs liegt. Der Auftrag wird zur „Bestens-Order“, wenn<br />
ein Bezahlt-Kurs an der Börse auf das Stop-Loss-Limit fällt oder dieses unterschreitet. Bei Kassa-Aufträgen geht<br />
die „Bestens-Order“ erst zur Kassa-Notierung des Folgetages in den Markt.<br />
- Stop-Buy Bei Stop-Buy handelt es sich um eine besondere Form eines Kauflimits. Der Käufer setzt hierbei ein Limit,<br />
das über dem bei Ordererteilung notierten Börsenkurs liegt. Der Auftrag wird zur „Billigst-Order“, wenn ein<br />
Bezahlt-Kurs an der Börse das Stop-Buy-Limit erreicht oder dieses überschreitet. Auch hier gilt: Bei Kassa-<br />
Aufträgen geht die „Billigst-Order“ erst zur Kassa-Notierung des Folgetages in den Markt.<br />
Stop-Limit-Order: (nicht an allen Börsenplätzen möglich) Eine Stop-Limit-Order kann als Verkauf oder Kauf analog<br />
Stop-Loss/Stop-Buy erteilt werden. Sobald die Stop-Marke erreicht wird, wird die Order in einen limitierten Auftrag<br />
umgewandelt.<br />
Trailing-Stop-Order:<br />
Eine Trailing-Stop-Order ist eine Stop-Market-Order, für die ein Stop-Limit mit einem Trailing-Abstand zum aktuellen<br />
Marktpreis festgelegt wird. Die Angabe des Abstandes erfolgt als Absolutwert oder prozentual. Ändert sich der<br />
Marktpreis, wird der Stop-Preis im gleichen Abstand „nachgezogen“. Nutzbar ist dieser Ordertyp an den Börsen<br />
Stuttgart und Tradegate. Maximal gültig gestellt werden kann dieser Ordertyp bis zum Jahresende.<br />
Eine Trailing-Stop-Order (Verkauf) legt den Stop-Preis im angegebenen Abstand unter dem Marktpreis fest. Steigt der<br />
Markt an, folgt ihm der Stop-Preis im gleichen Abstand. Falls der Markt fällt, verändert sich der Stop-Preis nicht.<br />
Erreicht oder unterschreitet der aktuelle Kurs den Stop-Preis, wird die Order als unlimitierte Order ins Orderbuch<br />
eingestellt.<br />
Eine Trailing-Stop-Order (Kauf) legt den Stop-Preis im angegebenen Abstand über dem Marktpreis fest. Fällt der<br />
Markt, folgt ihm der Stop-Preis im gleichen Abstand. Falls der Markt steigt, verändert sich der Stop-Preis nicht.<br />
Erreicht oder überschreitet der aktuelle Kurs den Stop-Preis, wird die Order als unlimitierte Order ins Orderbuch<br />
eingestellt.<br />
Sofern ein Limitauf- bzw. -abschlag bei der Ordererteilung erfasst wird, wird die Order bei Über- oder Unterschreiten<br />
des Stop-Preises limitiert in das Orderbuch eingestellt.<br />
„One-Cancels-Other“:<br />
Eine One-Cancels-Other-Order (OCO) ist eine Kombinationsorder, die aus zwei einzelnen Orders besteht. Eine<br />
Kombination aus Kauf und Verkauf ist nicht möglich. Nutzbar ist dieser Ordertyp an den Börsen Stuttgart und<br />
Tradegate. Maximal gültig gestellt werden kann dieser Ordertyp bis zum Jahresende. Die Ausführung der einen Order<br />
führt dazu, dass die andere Order sofort durch die Börse gelöscht wird.<br />
• OCO mit Limit Verkauf und Stop-Loss-Market<br />
Der Anleger definiert das Stop-Loss (Aktivierungslimit) der ersten Order (= Stop-Loss-Order) und das Verkaufslimit<br />
der zweiten Order (= Limitorder). Steigt der aktuelle Kurs bis zum Verkaufslimit oder wird dieses überschritten, wird<br />
die zweite Order zum Limit oder besser ausgeführt und die Stop-Loss-Order gelöscht.<br />
Erreicht oder unterschreitet der aktuelle Kurs das Stop-Loss, wird die erste Order zu Marktbedingungen (bestens)<br />
ausgeführt und die zweite Order gelöscht.<br />
• OCO mit Limit Verkauf und Stop-Loss-Limit<br />
Der Anleger definiert das Stop-Loss (Aktivierungslimit) und das Verkaufslimit der ersten Order (= Stop-Limit-Order)<br />
und das Verkaufslimit der zweiten Order (= Limitorder). Steigt der aktuelle Kurs bis zum Verkaufslimit oder wird<br />
dieses überschritten, wird die zweite Order zum Limit oder besser ausgeführt und die Stop-Limit-Order gelöscht.<br />
Erreicht oder unterschreitet der aktuelle Kurs das Stop-Loss, wird die erste Order mit dem Verkaufslimit in den<br />
Markt gegeben und die zweite Order wird gelöscht.<br />
K:\Vordrucke\Wertpapier-Depot\S-Direktbrokerage\Leitfaden508512_20120706.doc<br />
Stand: Juli 2012 Seite 8
• OCO mit Limit Kauf und Stop-Buy-Market<br />
Der Anleger definiert das Stop-Buy (Aktivierungslimit) der ersten Order (= Stop-Buy-Order) und das Kauflimit der<br />
zweiten Order (= Limitorder). Fällt der aktuelle Kurs bis zum Kauflimit oder wird dieses unterschritten, wird die<br />
Order zum Limit oder besser ausgeführt und die Stop-Buy-Order gelöscht.<br />
Erreicht oder überschreitet der aktuelle Kurs das Stop-Buy, wird die erste Order zu Marktbedingungen (billigst)<br />
ausgeführt und die zweite Order gelöscht.<br />
• OCO mit Limit Kauf und Stop-Buy-Limit<br />
Der Anleger definiert das Stop-Buy (Aktivierungslimit) und das Kauflimit der ersten Order (= Stop-Limit-Order) und<br />
das Kauflimit der zweiten Order (= Limitorder). Fällt der aktuelle Kurs bis zum Kauflimit oder wird dieses<br />
unterschritten, wird die zweite Order zum Limit oder besser ausgeführt und die Stop-Limit-Order gelöscht.<br />
Erreicht oder überschreitet der aktuelle Kurs das Stop-Buy, wird die erste Order mit dem Kauflimit in den Markt<br />
gegeben und die zweite Order wird gelöscht.<br />
„Market-to-Limit“:<br />
Eine Market-to-Limit-Order wird als unlimitierte Order ins Orderbuch eingestellt und zum besten gegenwärtigen<br />
Marktpreis ausgeführt. Bei einer Teilausführung wird in der Restorder durch die Börse das Kurslimit gesetzt, das dem<br />
Ausführungskurs der Teilausführung entspricht. Nutzbar ist dieser Ordertyp an der Börse Xetra.<br />
Denken Sie daran, erteilte Limits gegebenenfalls anzupassen bzw. zu erneuern. Die Erteilung eines Limits ist bei der<br />
Order von Investmentfonds nicht möglich, sofern Sie eine Auftragsweiterleitung an die Fondsgesellschaft wünschen.<br />
Beachten Sie bitte bei Stop-Aufträgen an ausländischen Börsen, dass hierbei die Usancen der jeweiligen<br />
Auslandsbörse maßgeblich sind.<br />
Gültigkeit<br />
Die Gültigkeit Ihres Auftrages richtet sich nach den Bedingungen für Wertpapiergeschäfte, sofern Sie keine<br />
individuellen Angaben machen. Demzufolge gilt: Ein preislich unlimitierter Auftrag gilt nur für einen Börsentag. Ist<br />
der Auftrag für eine gleichtägige Ausführung nicht so rechtzeitig eingegangen, dass seine Berücksichtigung im<br />
Rahmen des ordnungsgemäßen Arbeitsablaufes möglich ist, so wird er für den nächsten Börsentag vorgemerkt.<br />
Ein preislich limitierter Auftrag ist bis zum letzten Börsentag des laufenden Monats gültig (Monatsultimo). Ein am<br />
letzten Börsentag eines Monats eingehender, ultimogültiger Auftrag wird, sofern er nicht am selben Tag ausgeführt<br />
wird, bis zum nächsten Monatsultimo vorgemerkt.<br />
Sie können einen Auftrag auch individuell für einen bestimmten Zeitraum aufgeben. Hierzu müssen Sie uns das<br />
konkrete Datum der Befristung nennen. Allerdings kann dies an Parkettbörsen maximal der 31.12. des laufenden<br />
Jahres bzw. im Xetra maximal 90 Kalendertage nach Auftragserteilung sein.<br />
Bei Gewinnausschüttungen, z.B. Dividenden, erlöschen laufende Aufträge in deutschen Aktien mit Ablauf des letzten<br />
Börsentages vor dem Dividendenabschlag; bei ausländischen Werten ist der Abschlagstag der Heimatbörse<br />
maßgebend. Weitere Anlässe, die zum Erlöschen laufender Aufträge führen, sind z.B. Bezugsrechtsabschläge,<br />
Kapitalberichtigungen, Aktiensplitts oder Notierungsaussetzungen.<br />
Bei Aufträgen an ausländischen Börsenplätzen richten sich die Regelungen zur grundsätzlich möglichen<br />
Gültigkeitsdauer und zu Anlässen, die zu einem vorzeitigen Erlöschen von Aufträgen führen können, nach den<br />
Usancen der jeweiligen Auslandsbörse.<br />
Sollte ein Auftrag erlöschen, muss er gegebenenfalls nochmals erteilt werden. Dadurch können zusätzliche Kosten<br />
entstehen.<br />
Zeichnungsaufträge<br />
Im <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage können Zeichnungsaufträge erteilt werden. Die Titel werden hierbei nicht über die<br />
Börse gekauft, sondern als Ersterwerb im Wege der Zeichnung bezogen, sofern dies – abhängig vom<br />
Platzierungsverfahren – möglich ist. Bei Zeichnungsaufträgen wird grundsätzlich keine Auftragsbestätigung bzw.<br />
Nichtausführungsanzeige erstellt. Bei der Emission von Titeln, die bereits – zum Teil unter der gleichen ISIN-<br />
Kennnummer – an einer Börse gehandelt werden, muss aus Ihrem Auftrag deutlich hervorgehen, ob Sie die Stücke im<br />
Rahmen der Emission oder an der Börse ordern möchten. Aufträge zur bevorrechtigten Zeichnung von<br />
Neuemissionen, die von Ihnen ausdrücklich als solche zu erteilen sind, können im Einzelfall nicht im Rahmen des<br />
<strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage aufgegeben werden. Sprechen Sie in diesem Fall bitte einen Mitarbeiter in unserem<br />
Hause an!<br />
K:\Vordrucke\Wertpapier-Depot\S-Direktbrokerage\Leitfaden508512_20120706.doc<br />
Stand: Juli 2012 Seite 9
Parkettbörsen<br />
Variabler Handel / Kassahandel<br />
An deutschen Börsen werden Wertpapiere gehandelt, die<br />
dort entweder<br />
zur Notierung zum Einheitskurs (Kassahandel)<br />
und/oder<br />
zur fortlaufenden Notierung (Variabler Handel)<br />
zugelassen sind.<br />
Folgende Punkte sind hierbei besonders zu beachten:<br />
Das gewünschte Wertpapier kann an einer Börse zum Kassamarkt und an einer anderen Börse zum Variablen<br />
Handel zugelassen sein.<br />
Für die im Kassamarkt notierten Wertpapiere wird börsentäglich nur ein Kurs, der so genannte Kassa- oder<br />
Einheitskurs, ermittelt.<br />
Im Variablen Handel werden während der Börsenzeit mehrere, so genannte fortlaufende Kurse festgestellt.<br />
Zum fortlaufenden Kurs werden Aufträge ausgeführt, soweit sich der im Auftrag angegebene Betrag<br />
(Stückzahl oder Nennbetrag) mit dem Ein- oder Mehrfachen des für die fortlaufende Notierung festgesetzten<br />
Mindestbetrages deckt. Ein hierdurch nicht teilbarer Rest wird zum Einheitskurs abgerechnet. Hierdurch<br />
können zusätzliche Kosten entstehen. Die Auftragsausführung im Variablen Handel ist der Regelfall. Der<br />
hierfür erforderliche Mindestbetrag kann von Börse zu Börse variieren.<br />
Bei Wertpapieren, die zur fortlaufenden Notierung zugelassen sind, kann i.d.R. eine Ausführung<br />
zum Einheitskurs gewählt werden.<br />
Xetra<br />
Continuous Trading/Auktion<br />
Das vollelektronische Handelssystem Xetra (Exchange electronic trading) gliedert sich in die zwei Teilmärkte<br />
Continuous Trading und Auktion.<br />
Continuous Trading (CT) Im fortlaufenden Handel (Continuous Trading) sind Ordergrößen handelbar, die einer<br />
festgelegten Mindestschlussgröße (Round Lots) oder einem Vielfachen hiervon entsprechen. Die Preisermittlung<br />
erfolgt unter Preis-/Zeitpriorität: Zunächst haben Kauforders mit einem höheren Limit und Verkaufsorders mit einem<br />
niedrigeren Limit Vorrang. Für den Fall, dass Aufträge gleich limitiert sind, werden die früher erteilten Aufträge zuerst<br />
bedient. Im Continuous Trading nicht ausgeführte Aufträge nehmen automatisch an der nächstfolgenden Auktion teil.<br />
Aufträge, die die erforderliche Mindestschlussgröße übersteigen, aber keinem Vielfachen entsprechen, werden wie<br />
folgt aufgeteilt: Mindestschlüsse bzw. Vielfache gehen ins Continuous Trading, Reststücke in die nächste Auktion. Bei<br />
der Auftragserteilung über Internet nehmen Sie diese Aufteilung nach einem entsprechenden Hinweis vom System<br />
bitte selbst vor.<br />
Auf ausdrücklichen Wunsch kann auch eine Gesamtausführung im Rahmen von Auktionen gewählt werden.<br />
Auktion (AU)<br />
In Auktionen, die je nach Umsatzhäufigkeit einmal oder mehrmals täglich stattfinden, sind alle Ordergrößen<br />
handelbar. Es wird jeweils nur ein Kurs ermittelt, bei dem der größte Umsatz zustande kommt<br />
(Meistausführungsprinzip). Die Preisermittlung erfolgt auch hier unter Preis-/Zeitpriorität.<br />
Aufträge im Xetra sollten immer limitiert werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass eine unrealistische<br />
Preisfeststellung erfolgt und somit Wertpapiere zu überteuerten Kursen gekauft bzw. zu ungünstigen Kursen verkauft<br />
werden.<br />
Wichtig:<br />
Bei geringen Umsatzvolumina an Parkettbörsen oder im Xetra kann es zu Teilausführungen und somit zu<br />
Mehrfachabrechnungen mit entsprechend höheren Kosten (ggf. auch Grundpreise) kommen. Im fortlaufenden<br />
Handel sind auch mehrere Teilausführungen am gleichen Börsentag möglich. Bei ausländischen Aktien besteht<br />
schon bei kleinsten Stückzahlen eine hohe Wahrscheinlichkeit der Teilausführung.<br />
K:\Vordrucke\Wertpapier-Depot\S-Direktbrokerage\Leitfaden508512_20120706.doc<br />
Stand: Juli 2012 Seite 10
ORDERZUSÄTZE<br />
„all or none“<br />
Mit dem Orderzusatz „all or none“ können Teilausführungen vermieden werden. Dieser Order-zusatz legt fest, dass die<br />
Order entweder als Ganzes auszuführen ist oder gar nicht. Unterstützt wird dieser Orderzusatz gegenwärtig an der<br />
Börse Tradegate.<br />
„immediate or cancel“<br />
Mit dem Orderzusatz „immediate or cancel“ wird festgelegt, dass eine tagesgültige Order sofort vollständig oder in<br />
Teilausführungen ausgeführt werden soll. Der nicht ausgeführte Orderteil wird börsenseitig gelöscht. Unterstützt wird<br />
dieser Orderzusatz gegenwärtig an den Börsen Tradegate und Xetra.<br />
Fill-or-Kill (FOK)<br />
FOK-Orders werden entweder sofort vollständig oder gar nicht ausgeführt.<br />
AUFTRÄGE AN AUSLÄNDISCHEN BÖRSEN<br />
Im <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage können Sie Ihre Aufträge zur Ausführung an einem ausländischen Börsenplatz<br />
erteilen. Bitte beachten Sie, dass hierbei die Usancen der jeweiligen Auslandsbörse maßgeblich sind. Zu den im<br />
<strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage anfallenden Preisen kommen die Preise der an der Abwicklung beteiligten Kontrahenten<br />
hinzu. Außerdem berechnet die am Stücketransfer beteiligte Lagerstelle höhere Kosten (Clearinggebühr).<br />
Auftragsabwicklung<br />
Zu ausländischen Börsenplätzen besteht i.d.R. keine Online-Verbindung. Ihre Aufträge werden daher zeitnah<br />
weitergeleitet. Die Ausführung Ihres Auftrages wird uns zeitlich verzögert mitgeteilt. Daher kann der<br />
Bearbeitungsstatus in der Auftragsauskunft, auch bei telefonischen Auskünften, bereits nicht mehr aktuell sein.<br />
Limitierte Aufträge<br />
Die Limitierung von Aufträgen ist auch an ausländischen Börsenplätzen möglich. Das Limit muss in der Währung des<br />
jeweiligen Landes erteilt werden. Die Möglichkeiten einer zeitlichen Limitierung sind von den Usancen des<br />
ausländischen Börsenplatzes abhängig. Sie können daher von den Ausführungen im Abschnitt „Orderabwicklung und<br />
Börsenusancen” ab Seite 7 abweichen.<br />
Abrechnung<br />
Die Abrechnung Ihrer Auslandsaufträge erfolgt normalerweise am Tag nach Ausführung. Die geldmäßige Abwicklung<br />
Ihrer Auslandsaufträge wird nach vorheriger Umrechnung in Euro über Ihr Verrechnungskonto vorgenommen. Bei<br />
Käufen wird zum Währungsverkaufskurs (Euro/Fremdwährung), bei Verkäufen zum Währungsankaufskurs<br />
(Euro/Fremdwährung) auf Basis der im Referenzkursverfahren „EuroFX“ ermittelten Kurse umgerechnet (USD, JPY,<br />
GBP, CHF, CAD, SEK, NOK, DKK). Maßgeblich für die Umrechnung sind die Kurse ein Handelstag nach Ausführung.<br />
INVESTMENTFONDS IM SPARKASSEN-DIREKTBROKERAGE<br />
Im <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage per Internet können Sie die Investmentfonds der Finanzgruppe sowie über 2000<br />
Fonds anderer Gesellschaften ordern, die in Deutschland zum Vertrieb zugelassen sind. Abhängig vom Fonds kann der<br />
Auftrag außerbörslich zur Abwicklung über die Fondsgesellschaft und / oder als börslicher Auftrag erteilt werden. Der<br />
Erwerb von Hedgefonds ist aufgrund der Regelungen des Investmentgesetztes im Rahmen des <strong>Sparkasse</strong>ndirektbrokerage<br />
nicht möglich.<br />
Außerbörslicher Fondshandel (über die Fondsgesellschaft)<br />
Auftragserteilung in Stück<br />
Sie können nur ganze Anteile (in Stück) ordern. Ein Auftrag „im Gegenwert von...” ist nicht möglich. Ggf. schreiben<br />
einzelne Fondsgesellschaften eine Mindestanlagesumme vor.<br />
Limitierte Aufträge<br />
Die Erteilung eines Limits ist bei Fondsaufträgen nicht möglich.<br />
Auftragsänderung bzw. -streichung<br />
Die Änderung oder Streichung eines erteilten Auftrages ist am Tag der Auftragserteilung bis zu den festgesetzten<br />
Annahmeschlusszeiten möglich.<br />
K:\Vordrucke\Wertpapier-Depot\S-Direktbrokerage\Leitfaden508512_20120706.doc<br />
Stand: Juli 2012 Seite 11
Abrechnung<br />
Die Abrechnung von Fonds erfolgt nach den Usancen der jeweiligen Fondsgesellschaft. Da uns einzelne Gesellschaften<br />
die Ausführung zum Teil erst mehrere Tage nach der Auftragserteilung bestätigen, kann die Abrechnung Ihres<br />
Auftrages zeitlich verzögert erfolgen. Besonderheiten einzelner Fonds (z.B. so genannte Zeitzonenfonds) sind im<br />
jeweiligen Verkaufsprospekt geregelt.<br />
Börslicher Fondshandel<br />
Für den börslichen Fondshandel gelten die Ausführungen in den Abschnitten „Ordererteilung im <strong>Sparkasse</strong>ndirektbrokerage“<br />
auf Seite 7 und „Orderabwicklung und Börsenusancen“ ab Seite 7 entsprechend.<br />
Auftragserteilung in Stück<br />
Sie können nur ganze Anteile (in Stück) ordern. Ein Auftrag „im Gegenwert von...“ kann nicht entgegen genommen<br />
werden.<br />
Limitierte Aufträge<br />
Die Erteilung eines Limits ist bei börslichen Fondsaufträgen möglich.<br />
Auftragsänderung bzw. -streichung<br />
Die Änderung oder Streichung eines erteilten Auftrages ist am Tag der Auftragserteilung bis zu den festgesetzten<br />
Annahmeschlusszeiten möglich.<br />
Preise<br />
Es werden die üblichen Preise für börsengehandelte Wertpapiere berechnet.<br />
ANNAHMESCHLUSSZEITEN FÜR AUFTRÄGE<br />
Mit <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage sind Sie von Öffnungszeiten unabhängig. Um Ihre Aufträge noch am selben Tag<br />
ausführen zu können, sind wir jedoch an die Annahmeschlusszeiten unserer Geschäftspartner gebunden. Erteilen Sie<br />
Ihren Auftrag deshalb bitte bis zu den in der Übersicht "Annahmeschlusszeiten zum S-direktbrokerage" aufgeführten<br />
Zeiten. Für später eingehende Aufträge kann eine taggleiche Weiterleitung nicht gewährleistet werden. In diesem Fall<br />
wird Ihr Auftrag von uns automatisch für den nächsten (Börsen-)Tag vorgemerkt (vgl. Ausführungen im Abschnitt<br />
”Gültigkeit” auf Seite 8). Eine aktuelle Fassung der Annahmeschlusszeiten erhalten Sie bei Ihrem Berater oder<br />
telefonisch unter 0 91 91 / 88 - 0.<br />
DER ABLAUF IM SPARKASSEN-DIREKTBROKERAGE<br />
<strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage können Sie derzeit über folgende Zugangswege nutzen:<br />
<br />
<br />
<br />
Telefon<br />
Internet über Browser<br />
Internet über unsere Homebanking-Software „StarMoney“<br />
SICHERHEITSHINWEISE<br />
Die Sicherheit Ihrer Daten ist für die <strong>Sparkasse</strong> oberstes Gebot bei der Abwicklung Ihrer Geschäftsvorfälle. Daher<br />
gelten bei der <strong>Sparkasse</strong> strengste Regelungen für die Sicherheit der technischen und organisatorischen Abläufe.<br />
Besonders wichtig ist es sicherzustellen, dass niemand außer Ihnen Zugriff auf Ihr Konto oder Ihr Depot hat.<br />
Neben unseren Aktivitäten zur Gewährleistung der Sicherheit ist auch Ihr Beitrag als Kunde unverzichtbar. Bei der<br />
Nutzung von <strong>Sparkasse</strong>n-direktbrokerage per Internet oder Telefon gibt es Risiken, die nur durch Ihren bewussten<br />
Umgang mit diesen Diensten vermieden werden können. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf die Ihnen mit<br />
der jeweiligen Teilnahmevereinbarung ausgehändigten Bedingungen für das Online-Banking und das Telefon-<br />
Banking.<br />
K:\Vordrucke\Wertpapier-Depot\S-Direktbrokerage\Leitfaden508512_20120706.doc<br />
Stand: Juli 2012 Seite 12