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Magazin 2/2013 - Sparkasse Freising

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Frau Wieler, was macht Blumen und<br />

insbesondere Rosen so faszinierend?<br />

Marianne Wieler: Schon seit dem Altertum<br />

haben Rosen eine kulturelle Bedeutung.<br />

Rote Rosen sind eine Symbol für<br />

Liebe, weiße Rosen stehen für Reinheit<br />

und Unschuld. In der Rosenpflege liegt<br />

in gewisser Hinsicht ein Spiel mit Gegensätzen.<br />

Auf der einen Seite genießen<br />

wir den Duft der Pflanze, ihre zarten<br />

Blüten, die herrlichen Farben. Rosen haben<br />

aber auch sehr spitze Dornen. Das<br />

ist die andere Seite. Wer ihnen zu nahe<br />

kommt, den stechen sie.<br />

Was kann man lernen, wenn man sich<br />

mit Rosen beschäftigt?<br />

Wieler: Vor allem Geduld und Ausdauer.<br />

Gerade Rosen belohnen eine intensive<br />

Reizvolle Gegensätze<br />

An der Staatlichen Fachschule für Blumenkunst Weihenstephan<br />

lassen sich zurzeit 32 Floristen und Floristinnen zum<br />

staatlich geprüften Gestalter für Blumenkunst weiterbilden. Wir<br />

sprachen mit Schulleiterin Marianne Wieler über ihr Fachgebiet.<br />

Pflege, etwa regelmäßiges Düngen oder<br />

Unkraut jäten, mit wunderschönen Blüten<br />

und einem angenehmen Duft. Wenn<br />

man ihnen viel Zeit und Aufmerksamkeit<br />

schenkt, dann blühen sie.<br />

Können Sie Veranstaltungen empfehlen,<br />

die einen etwas tieferen Einblick<br />

in die Weiterbildung an der Fachschule<br />

für Blumenkunst vermitteln?<br />

Wieler: Heuer werden wir vom 20. bis<br />

22. Juli die verschiedenen Projektarbeiten<br />

aus der zweiten Jahrgangsstufe sowie<br />

die Unterrichtsinhalte für das erste<br />

Schuljahr vorstellen. Auch im Dezember<br />

findet wieder eine Ausstellung statt.<br />

Die Fortbildung zum staatlich geprüften<br />

Gestalter für Blumenkunst dauert<br />

zwei Jahre und ist als Vollzeitschule<br />

konzipiert. Was können die Studierenden<br />

lernen?<br />

Wieler: Die wesentlichen Bausteine des<br />

Studiums sind Gestaltung, Betriebswirtschaftslehre,<br />

Kommunikation sowie<br />

kreatives Arbeiten mit Pflanzen. Dabei<br />

lernen die Studierenden beispielsweise<br />

neue Arrangements mit Farben und<br />

verschiedenen Materialien kennen. Zu<br />

den Unterrichtsinhalten<br />

gehören aber auch Exkursionen<br />

oder Firmenbesuche,<br />

etwa im niederländischen<br />

Veldhoven<br />

bei Venlo. Dort<br />

erhielten sie einen Eindruck,<br />

wie Raumgestaltung<br />

und Blumenschmuck<br />

Hand in Hand<br />

gehen. Auf der Fachmesse<br />

Ambiente in<br />

Frankfurt im Februar<br />

dieses Jahres konnten<br />

wir uns umfassend<br />

über die aktuellen Trends <strong>2013</strong> informieren<br />

und einen Überblick über die<br />

verschiedenen Stilrichtungen gewinnen.<br />

Auch Aspekte wie Marketing, Werbung,<br />

Kundenbindung und Neukundengewinnung<br />

spielen eine wichtige Rolle.<br />

Welche beruflichen Tätigkeiten üben<br />

die Fachschulabsolventen aus?<br />

Wieler: Viele machen sich selbstständig,<br />

arbeiten beispielsweise mit Cateringunternehmen<br />

und kooperieren mit Innen-<br />

sowie Garten- und Landschaftsarchitekten.<br />

Andere beginnen ein Studium<br />

an der Hochschule Weihenstephan-<br />

Triesdorf oder gehen in den elterlichen<br />

Betrieb zurück. Aufgaben gibt es für<br />

unsere Absolventen jedenfalls genug.<br />

Absolventen der Fachschule erlernen und entdecken<br />

Blumenkunst in einer modernen und zeitgenössischen Form.<br />

Pflege-Zusatzversicherung<br />

„BahrGeld“ vom Staat<br />

Bereits heute sind laut Bundesgesundheitsministerium<br />

2,5 Millionen Menschen<br />

in Deutschland pflegebedürftig. In<br />

den kommenden Jahren wird ihre Zahl,<br />

insbesondere die schweren Pflegefälle,<br />

weiter steigen, weil der Anteil der Älteren<br />

an der Bevölkerung stark zunehmen wird.<br />

Das aber bedeutet: Immer mehr Betroffene<br />

werden von den Kosten überfordert,<br />

denn die gesetzliche Pflegeversicherung<br />

deckt nur einen Teil der Aufwendungen ab.<br />

Schon jetzt kann fast jeder sechste Pflegebedürftige<br />

die finanziellen Belastungen<br />

nicht mehr selbst tragen.<br />

Ein neues Gesetz verspricht Entlastung.<br />

Seit Anfang <strong>2013</strong><br />

bekommt jeder, der eine<br />

Thomas Littel, Gruppenleiter<br />

Versicherungen der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Freising</strong><br />

private Zusatzversicherung für den Pflegefall<br />

abschließt, einen staatlichen Zuschuss.<br />

Konkret heißt das: Eine private<br />

Pflege-Zusatzversicherung wird unter bestimmten<br />

Voraussetzungen mit bis zu<br />

60 Euro pro Jahr bezuschusst. Damit<br />

schafft der Staat einen zusätzlichen Anreiz,<br />

um besser für den eigenen Pflegefall<br />

vorzusorgen. Die Neuregelung wird oft<br />

auch als „Pflege-Bahr“ bezeichnet, weil sie<br />

auf eine Initiative von Bundesgesundheitsminister<br />

Daniel Bahr zurückgeht.<br />

Inzwischen bietet eine Reihe von Versicherungsgesellschaften<br />

eine solche staatlich<br />

geförderte Versicherung an, und seit<br />

15. April <strong>2013</strong> können entsprechende Policen<br />

auch bei der <strong>Sparkasse</strong> abgeschlossen<br />

werden. „Diese Förderung sollten Sie<br />

sich auf keinen Fall entgehen lassen“, sagt<br />

Thomas Littel, Gruppenleiter Versicherungen<br />

im Immobilien- und Versicherungs-<br />

Zentrum der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Freising</strong>.<br />

Den Zuschuss in Höhe von 60 Euro jährlich<br />

erhält der Versicherte aber nur dann,<br />

wenn er einen Eigenanteil von mindestens<br />

zehn Euro im Monat<br />

übernimmt. Inklusive<br />

fünf Euro Förderzulage<br />

beträgt der<br />

monatliche Mindestbeitrag<br />

demnach 15<br />

Euro. Eine weitere<br />

Voraussetzung: Die<br />

private Zusatzversicherung<br />

muss in der<br />

höchsten Pflegestufe<br />

ein Pflegetagegeld<br />

von mindestens 600<br />

Euro monatlich vorsehen.<br />

In den anderen<br />

Pflegestufen sind<br />

die Sätze entsprechend niedriger.<br />

Zuschussberechtigt ist, wer mindestens<br />

18 Jahre alt und bereits in der sozialen<br />

oder privaten Pflegepflichtversicherung<br />

versichert ist, aber daraus noch keine Leistungen<br />

bezieht oder bezogen hat. Ein großer<br />

Vorteil: Es gibt weder ein Alterslimit<br />

nach oben noch eine Gesundheitsprüfung.<br />

Die Versicherungsgesellschaften<br />

können also niemanden aufgrund von Vorerkrankungen<br />

ablehnen.<br />

Für den Pflege-Bahr sprechen demnach<br />

gute Gründe. „Nutzen Sie die staatliche<br />

Förderung und sorgen Sie für den Pflegefall<br />

vor“, betont auch Thomas Littel. „Wir<br />

beraten Sie gern, abgestimmt auf Ihre<br />

individuellen Bedürfnisse, und beantragen<br />

Ihre Zulagen für Sie.“<br />

Infozeitung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Freising</strong><br />

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