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MatcHpoint - Sparkassen Open

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inTerView MiT TurnierVerAnsTAlTer hArAld Tenzer<br />

schon sehr gut war. die Kombination aus<br />

weltklassetennis und entertainment in<br />

dieser dimension über neun Veranstaltungstage<br />

umzusetzen, war wieder mal<br />

Braunschweiger Pionierarbeit. das Turnier<br />

musste allerdings organisatorisch und<br />

kaufmännisch deutlich gestrafft werden.<br />

steigenden event-Kosten. gelernte Qualitätsstandards<br />

kosten ihren Preis, aber dafür<br />

muss auch die sponsoren-landschaft<br />

wachsen oder eben bereit sein, einen euro<br />

mehr auszugeben. Meine veranstaltende<br />

Brunswiek Marketing gmbh kommt mit<br />

einer schwarzen null raus, d.h. mein per-<br />

„davon gibt es zum glück im laufe der<br />

Turnierwoche viele. das können die kleinen<br />

Momente sein, zum Beispiel beim Kids<br />

day oder der Klassik night, ein abendlicher<br />

Blick über die atmosphärisch einmalige Anlage<br />

mit tausenden Menschen, oder aber<br />

auch ein ATP-Youngster, der anzeigt, dass<br />

Harald Tenzer, Geschäftsführer der<br />

Brunswiek Marketing GmbH, übernahm<br />

das ATP-Turnier im Jahr 2007.<br />

Lockere Runde vor der Klassik Night: Harald Tenzer mit Hit-Radio-Antenne-Moderator Oliver Seidler und ATP-Supervisor Roland Herfel.<br />

traDition unD ZukunFt<br />

Sein Herz schlägt für Braunschweig,<br />

für die eintracht und spätestens seit<br />

2007 auch für das atp-tennisturnier in<br />

der löwenstadt. Mit seiner Brunswiek<br />

Marketing gmbH übernahm Harald tenzer<br />

eines der größten atp-challengerturniere<br />

der welt vor sechs Jahren,<br />

setzte neue Qualitätsstandards, stellte<br />

das event auf eine solide finanzielle<br />

Basis und begeisterte Michael Stich<br />

für den posten des turnierdirektors.<br />

kurzum: Der Mineralöl-unternehmer<br />

rettete das atp-turnier seinerzeit in<br />

schwierigen Zeiten, verknüpfte tradition<br />

mit Zukunft.<br />

Herr Tenzer, geht Ihnen das Herz auf,<br />

wenn Sie am ersten Veranstaltungstag<br />

die Anlage betreten und wieder einmal<br />

sehen, welches Event mit einem kleinen<br />

Team auf die Beine gestellt wurde?<br />

tenzer: „sicher, das zählt schon zu den<br />

besonderen Momenten, weil ich weiß, wie<br />

viel harte Arbeit und monatelange Vorbereitungszeit<br />

dahinter steckt. Auch in<br />

diesem Jahr werden wir bis zur letzten<br />

sekunde an vielen details feilen. umso<br />

schöner ist es dann, das gesamtergebnis<br />

zu sehen – natürlich immer in der hoffnung,<br />

dass die Turnierwoche reibungslos<br />

läuft und auch das wetter mitspielt. die<br />

sparkassen <strong>Open</strong> sind, wie ich niemals<br />

müde werde zu betonen, eine gemeinschaftsleistung,<br />

Teamwork, unsere Mannschaft<br />

ist fast wie eine familie.“<br />

Wer zählt denn zur Familie?<br />

„Alle, die am Turnier mitarbeiten und alles<br />

dafür geben, dass die Veranstaltung zum<br />

erfolg wird. dazu zählt mein Kernteam von<br />

der Brunswiek Marketing gmbh um Projektleiter<br />

Volker Jäcke, natürlich Turnierdirektor<br />

Michael stich oder Pressesprecher Marko<br />

Mädge, aber auch die Koordinatoren für die<br />

gastronomie und den Aufbau, die linienrichter,<br />

Ballkinder, fahrdienst, security, das<br />

medizinische Team und viele andere mehr.<br />

die Braunschweiger Besonderheit dürfte<br />

sein, dass auch die sponsoren und unterstützer,<br />

die stadt, der nTV und der BThc<br />

zur familie gehören, es gibt da keine Trennung,<br />

sondern vielmehr ein konstruktives<br />

Miteinander und kreatives Mitdenken. die<br />

Mannschaft ist bei uns der star.“<br />

Bei der 20. Auflage ist es natürlich an der<br />

Zeit, diese Veranstaltung in ihrer Entwicklung<br />

ein wenig Revue passieren zu lassen.<br />

Wie fällt ein Fazit aus Ihrer Sicht aus?<br />

„zunächst muss man sagen, dass das Turnier<br />

von seiner grundkonzeption immer<br />

ich hoffe, dass wir in meiner zeit einige<br />

Qualitätsstandards umsetzen konnten,<br />

die sowohl Besucher als auch sponsoren<br />

erfreuen, zum Beispiel die Anordnung des<br />

unterhaltungsdorfes, logistik und wege,<br />

das niveau des ViP-zeltes, das Angebot<br />

im sportlichen und auch abendlichen<br />

Tennistainment-Bereich. insgesamt lässt<br />

sich sagen, dass die sparkassen <strong>Open</strong> zu<br />

einem Aushängeschild für die gesamte<br />

region Braunschweig geworden sind, ein<br />

gesellschaftlich-sportliches event, das<br />

die Menschen während der Turnierwoche<br />

in ihren Bann zieht. das Turnier ist für<br />

neun Tage der ‚Place to be‘ im großraum<br />

Braunschweig.“<br />

Klingt so, also wäre alles im grünen<br />

Bereich...?<br />

„wenn jemand denkt, das gesamte event<br />

mit einem etat von über einer Million<br />

euro wäre ein selbstläufer, täuscht sich<br />

gewaltig. Jedes Jahr heißt es: nach dem<br />

Turnier ist vor dem Turnier. denn trotz<br />

der wunderbaren Partnerschaft mit dem<br />

Titelsponsor Braunschweigische landessparkasse,<br />

unseren Premiumpartnern und<br />

weiteren unterstützern – auch hier gilt<br />

das Prinzip ‚familie‘´ - ist es leider immer<br />

wieder ein Kampf um Budgets bei deutlich<br />

sönliches investment in dieses Projekt ist<br />

quasi ehrenamtlich zu betrachten.“<br />

Welches sind dann die Momente, wo Sie<br />

persönlich für die Kraft, Mühen und auch<br />

das finanzielle Risiko entschädigt werden?<br />

Locker und leger: Turnierveranstalter<br />

Harald Tenzer genießt eine der wenigen freien<br />

Minuten während des Turniers im VIP-Zelt.<br />

er sehr bald die internationale weltspitze<br />

erobern wird. es geht auch nichts über ein<br />

kaltes wolters und gute, aufmunternde<br />

gespräche mit freunden und vielen Bekannten<br />

– das mal wieder zum stichwort<br />

familie. wenn die Besucher glücklich von<br />

der Anlage gehen, die sponsoren zufrieden<br />

sind und die spieler sagen, dies könnte locker<br />

ein ATP-world-Tour-event sein – dann<br />

haben wir alles richtig gemacht und die<br />

Anstrengungen der letzten Monate sind<br />

fast vergessen.“<br />

Apropos: Wäre es realistisch und würde es<br />

Sinn machen, ein ATP-Turnier der nächst<br />

höheren Kategorie zu veranstalten, also<br />

ein 250er wie in München oder Düsseldorf?<br />

„Abgesehen von der notwendigkeit eines<br />

viel höheren Budgets und eines freien Termins<br />

seitens der ATP, bleibe ich zu diesem<br />

Thema beim Bonmot: Abwarten, nach dem<br />

Turnier ist vor dem Turnier.“<br />

Besten Dank für das Gespräch,<br />

Herr Tenzer!<br />

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