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Das Spital Oberengadin wählt innovativen Weg

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Auflage: 36139<br />

Gewicht: Artikel auf regionalen Seiten, mittel - klein<br />

15. Dezember 2011<br />

REGION, SEITE 7<br />

<strong>Das</strong> <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> wählt <strong>innovativen</strong> <strong>Weg</strong><br />

Als «historischer Moment» bezeichneten beide Parteien die gestern<br />

besiegelte Zusammenarbeit in der Orthopädie zwischen dem <strong>Spital</strong><br />

<strong>Oberengadin</strong> und dem Universitätsspital Basel. Damit will das <strong>Spital</strong><br />

<strong>Oberengadin</strong> wachsen.<br />

Von Regina Weber<br />

Samedan. – Der Markt im <strong>Oberengadin</strong> gliedert sich in drei Segmente: Einerseits<br />

gibt es das Angebot des <strong>Spital</strong>s <strong>Oberengadin</strong> in Samedan, andererseits dasjenige<br />

der Klinik Gut in St. Moritz. Drittens haben sich bisher etwa 30 Prozent der<br />

Patienten ausserkantonal behandeln lassen, dies vor allem an Universitätskliniken,<br />

so Philipp Wessner, CEO des <strong>Spital</strong>s <strong>Oberengadin</strong>. Ziel des gestern im <strong>Spital</strong><br />

<strong>Oberengadin</strong> in Samedan unterzeichneten Zusammenarbeitsvertrags mit dem<br />

Universitätsspital Basel ist es, diesen Patienten künftig die Behandlung vor Ort zu<br />

ermöglichen und sich neue Märkte zu erschliessen.<br />

Versorgung auf universitärem Niveau<br />

<strong>Das</strong> Universitätsspital Basel stellt dem <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> ab nächstem Jahr ein<br />

ausgewiesenes Orthopädieteam zur Verfügung. Damit erhält die Region eine<br />

orthopädische Versorgung auf universitärem Niveau. Damit kann die vorhandene<br />

gute Infrastruktur des <strong>Spital</strong>s besser ausgelastet werden. Im Gegenzug will das<br />

Universitätsspital Basel durch die Zusammenarbeit die Attraktivität seiner<br />

Ausbildung erhöhen und zusätzliche Patienten akquirieren, die einer<br />

orthopädischen Versorgung im universitären Zentrum bedürfen.<br />

Leistungsauftrag bleibt im Engadin<br />

Die beiden Spitäler arbeiten bereits seit 1992 im Bereich der Telemedizin<br />

zusammen. Damals sei der Austausch von Bildern eine Pionierleistung gewesen,<br />

so Victor Valderrabano, Chefarzt und Professor an der Orthopädischen<br />

Universitätsklinik Basel, an der gestrigen Pressekonferenz. Auch die aktuelle<br />

Zusammenarbeit bezeichnet er als innovativ. <strong>Das</strong> Konstrukt sieht vor, dass der<br />

Leistungsauftrag beim <strong>Spital</strong> <strong>Oberengadin</strong> verbleibt. Die Leistungserbringung<br />

erfolgt in voller Verantwortung und auf Rechnung des <strong>Spital</strong>s <strong>Oberengadin</strong>.<br />

<strong>Das</strong> Universitätsspital Basel unterstützt die Erfüllung dieses Leistungsauftrags für<br />

die Orthopädie in personeller und fachlicher Hinsicht: <strong>Das</strong> ärztliche Team wird aus


Martin Majewski, einem Oberarzt und zwei Assistenten bestehen. Majewski wird<br />

weiterhin seinen verschiedenen Lehraufträgen in Basel nachkommen. Seine<br />

Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Knorpelregeneration, der<br />

Achillessehnenruptur und der Osteoporosefrakturen wird er hingegen am <strong>Spital</strong><br />

<strong>Oberengadin</strong> fortsetzen. Die fachliche Führung der Orthopädie in Samedan wird<br />

Victor Valderrabano übernehmen.<br />

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