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Leitbild Pflege: - Spital Oberengadin

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<strong>Pflege</strong>dienst<br />

<strong>Leitbild</strong> <strong>Pflege</strong>:<br />

Ziel des <strong>Leitbild</strong>s:<br />

Mit dem <strong>Leitbild</strong> <strong>Pflege</strong> definieren wir unsere gemeinsamen Wertvorstellungen<br />

und Grundsätze und bieten Leitlinien und Entscheidungshilfen für die täglichen<br />

Herausforderungen im Arbeitsalltag.<br />

Menschenbild:<br />

Jeder Mensch ist einzigartig, wir begegnen ihm unabhängig von seiner sozialen,<br />

kulturellen und religiösen Herkunft mit Respekt und Toleranz.<br />

Der Umgang mit Gesundheit und Krankheit, sowie Selbstständigkeit und Abhängigkeit<br />

ist individuell und wird beeinflusst durch die Biographie des Menschen.<br />

Gesundheit und Krankheit:<br />

Gesundheit ist der ausgewogene Zustand körperlichen, seelischen, geistigen und<br />

sozialen Wohlbefindens.<br />

Gesundheit kann aber auch bedeuten, dass ein Defizit so gut kompensiert ist,<br />

dass Wohlbefinden bis zu einem hohen Grad wieder möglich ist.<br />

Krankheit ist ein Ungleichgewicht von körperlichen, seelischen, geistigen und sozialen<br />

Kräften, welches das Wohlbefinden beeinträchtigt.<br />

<strong>Pflege</strong>auffassung:<br />

Der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Ressourcen steht im Mittelpunkt unseres<br />

Handelns.<br />

Gegenüber dem Patienten* zeigen wir eine empathische Grundhaltung und respektieren<br />

seine Würde, Autonomie und Individualität.<br />

Wir treten mit ihm in Beziehung und unterstützen ihn darin, seine Selbstständigkeit<br />

und Eigenverantwortung möglichst zu erhalten und zu fördern.<br />

Dafür begleiten und beraten wir den Patienten gezielt und unter Berücksichtigung<br />

seiner individuellen Ressourcen und Fähigkeiten.<br />

Wir respektieren die Rechte des Patienten und unterstützen ihn dabei, seinen<br />

Pflichten nachzukommen.<br />

Im Umgang mit Menschen verschiedenster Herkunft und Sprache berücksichtigen<br />

wir kulturelle und sprachliche Unterschiede und gehen darauf ein.<br />

Unser fachspezifisches Wissen setzen wir zielgerichtet und situationsgerecht ein<br />

und tragen für unser Handeln die Verantwortung.<br />

In der <strong>Pflege</strong> verfügen wir über einen eigenständigen Handlungsbereich und bauen<br />

unsere Massnahmen auf den <strong>Pflege</strong>prozess auf. Gleichzeitig sind wir auch Teil<br />

eines Behandlungsteams und arbeiten eng mit dem ärztlichen Dienst zusammen.<br />

Im diagnostischen und therapeutischen Bereich führen wir Verordnungen fachkompetent<br />

aus.<br />

Wir berücksichtigen bei unseren Entscheidungen die ethischen Richtlinien in der<br />

<strong>Pflege</strong>.<br />

* der Begriff Patient schliesst die weibliche Form und jeweils auch Wöchnerinnen und Neugeborene mit ein<br />

03.12.2007 Version 1 Erstellt am:03.12.2007 SLM, em, as Seite 1 von 2


<strong>Pflege</strong>dienst<br />

Unsere Dienstleistung:<br />

Unsere Arbeit umfasst im Wesentlichen die 5 Funktionen der <strong>Pflege</strong>, wobei wir<br />

besonderen Wert auf folgende Punkte legen:<br />

• Wir begleiten die Patienten vom Eintritt bis zum Austritt und sind 24 Stunden<br />

am Tag die direkte Ansprech- und Bezugsperson. Dabei nehmen wir die Bedürfnisse<br />

des Patienten wahr und unterstützen ihn bei der Vertretung seiner<br />

Interessen.<br />

• Bereits beim Eintritt überlegen wir uns, welche Massnahmen in Bezug auf den<br />

Austritt zu treffen sind und legen Wert auf eine frühzeitige Austrittsplanung<br />

unter Miteinbezug der Beteiligten und der zur Verfügung stehenden Dienste.<br />

• Auf die Beratung und Schulung des Patienten legen wir hohes Gewicht. Dabei<br />

sind wir uns bewusst, dass die Bereitschaft des Patienten zur Mitarbeit unverzichtbar<br />

ist.<br />

• In Krisen begleiten und unterstützen wir die Patienten und ihr Umfeld und beziehen<br />

dabei gezielt andere Dienste mit ein.<br />

• Innerhalb der Gesamtorganisation leisten wir unseren Beitrag zum Erreichen<br />

einer hohen Qualität und Kundenzufriedenheit.<br />

• Wir bieten Ausbildungsplätze für verschiedene Berufe im Gesundheitswesen<br />

an und unterstützen Menschen bei der Berufswahl durch die Möglichkeit, ein<br />

Praktikum zu absolvieren.<br />

Organisation:<br />

• Wir streben eine kontinuierliche <strong>Pflege</strong> an, indem wir mit dem <strong>Pflege</strong>prozess<br />

arbeiten und bei der Planung auf Kontinuität achten.<br />

• Bei der Bewirtschaftung des Stellenplans und der täglichen Abteilungsorganisation<br />

achten wir auf eine angepasste Teamzusammensetzung zur Gewährleistung<br />

einer hohen <strong>Pflege</strong>qualität.<br />

• Die enge Zusammenarbeit unter den Abteilungen fördern wir durch regelmässigen<br />

Austausch und gegenseitige Rücksichtnahme.<br />

• Wir arbeiten konstruktiv mit den verschiedenen spitalin- und externen Diensten<br />

zusammen.<br />

• Unsere Arbeit gestalten wir wirtschaftlich und umweltbewusst, gehen im Besonderen<br />

mit den Zeitressourcen sorgfältig um.<br />

• Das Spektrum der Fachgebiete ist sehr vielfältig. Wir legen deshalb Wert darauf,<br />

dass jede Abteilung auf dem aktuellen Stand bleibt, aber auch ihre Spezialisierung<br />

behalten kann.<br />

• Wir hinterfragen unsere tägliche Arbeit und richten sie nach dem aktuellen<br />

Wissensstand aus. Die <strong>Pflege</strong>entwicklung hat einen hohen Stellenwert.<br />

Führungsgrundsätze:<br />

• Unsere Mitarbeiter betrachten wir als wichtige Ressource und bringen ihnen<br />

Wertschätzung und Respekt entgegen.<br />

• Wir führen unsere Mitarbeiter durch Zielvereinbarung, wobei wir sie ihren Fähigkeiten<br />

entsprechend fordern und fördern und für ihre Aufgaben befähigen.<br />

• Bei der Personalplanung orientieren wir uns an den Resultaten der Leistungserfassung,<br />

beziehen dabei die saisonalen Schwankungen und Abteilungsgegebenheiten<br />

in unsere Überlegungen mit ein.<br />

• Wir formulieren unsere Jahresziele gestützt auf die Ziele des Betriebes, verfolgen<br />

die Zielerreichung und begründen Abweichungen.<br />

03.12.2007 Version 1 Erstellt am:03.12.2007 SLM, em, as Seite 2 von 2

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