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Auswirkungen von Wasser-Pulverstrahlgeräten auf ... - Spitta

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Angaben gemacht werden. Man kann jedoch da<strong>von</strong> ausgehen, dass diese Pulver zu etwa 95 Prozent aus<br />

Natrium-Bikarbonatpartikeln (NaHCO 3 ) bestehen. Daneben können auch Silikapartikel enthalten sein, wie z.<br />

B. in dem <strong>von</strong> der Fa. EMS angebotenen Pulver. Weitere Bestandteile sind Aromastoffe sowie Zusatzstoffe,<br />

mit deren Hilfe ein Verklumpen der Pulver vermieden werden soll. Des Weiteren unterscheiden sich diese<br />

Pulver durch unterschiedliche Formen und Größen der in ihnen enthaltenen Partikel (Abb. 2). An dieser<br />

Stelle sei dar<strong>auf</strong> hingewiesen, dass sowohl Natrium-Bikarbonat- als auch Silikapartikel seit langem wegen<br />

ihrer effizienten Reinigungswirkung als Schleifkörper in Zahnpasten enthalten sind.<br />

Abb. 2: REM-Bilder <strong>von</strong> drei verschiedenen für<br />

<strong>Wasser</strong>-Pulverstrahlgeräte gedachte Pulver. Dabei handelt es sich um<br />

Produkte, die <strong>von</strong> den Herstellern Dentsply DeTrey (links oben),<br />

EMS (rechts obern) und KaVo (unten)vertrieben werden<br />

Eine professionelle Zahnreinigung muss so durchgeführt werden können, dass eine Beschädigung der zu<br />

reinigenden Zahnhartsubstanzen, der angrenzenden und benachbarten Weichgewebe und eventuell<br />

vorhandener zahnärztlicher Restauration vermieden wird. Seit der Vorstellung der ersten<br />

<strong>Wasser</strong>-Pulverstrahlgeräte vor über zwei Jahrzehnten wurden verschiedene Studien zu den <strong>Auswirkungen</strong> der<br />

Zahnreinigung mittels dieser Geräte <strong>auf</strong> Zahnhartsubstanzen und zahnärztliche Restaurationen veröffentlicht.<br />

Teilweise erfolgten qualitative Bewertungen in der Weise, dass Proben nach der Bearbeitung mit einem<br />

<strong>Wasser</strong>-Pulverstrahlgerät mit starker Vergrößerung im Rasterelektronenmikroskop (REM) untersucht wurde<br />

(2,13,16). Quantitative Aussagen zu Oberflächenveränderungen beruhen in der Regel <strong>auf</strong> der Erhebung <strong>von</strong><br />

Messdaten zur Oberflächenrauheit (4,8,10,14,18,21). Der Anlass für eine eigene umfangreiche Untersuchung<br />

(17) zur Frage der Auswirkung der Bearbeitung <strong>von</strong> Zahnhartsubstanzen und Restaurationsmaterialien mit<br />

Hilfe eines <strong>Wasser</strong>-Pulverstrahlgeräts war, dass einerseits neue <strong>Wasser</strong>-Pulverstrahlgeräte (z. B. Prophyflex<br />

2) und andererseits neue Restaurationsmaterialien (z. B. Kompomere, heißgepresste Glaskeramik) erhältlich<br />

sind. In dieser In-vitro-Studie wurde unter standardisierten Bedingungen die Oberflächenrauheit <strong>von</strong> Proben<br />

aus humanem Schmelz, humanem Dentin sowie <strong>von</strong> zahnärztlichen Restaurationen aus Kompomer,<br />

Komposit, Amalgam, hochgoldhaltigem Gussmetall, heißgepresster Keramik und Sinterkeramik vor und<br />

nach 10-sekündiger Bearbeitung mit einem <strong>Wasser</strong>-Pulverstrahlgerät bestimmt. Hierfür wurde das<br />

Prophyflex2-Gerät (Fa. KaVo) verwendet. Die Untersuchungen wurden im Jahr 1999 mit drei verschiedenen<br />

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