Anlage 4 Standardlastprofilverfahren und Verfahren zur ... - SpreeGas

Anlage 4
Standardlastprofilverfahren und Verfahren zur Mehr-/Mindermengenabrechnung
Für die Allokation der Standardlastprofile wendet SpreeGas das analytische Lastprofilverfahren
an.
Für den Heizgas-Letztverbraucher kommen folgende Standardlastprofile zur Anwendung:
Nomenklatur D14 = Einfamilienhaus
Nomenklatur D24 = Mehrfamilienhaus
Für den Kochgas-Letztverbraucher kommen folgende Standardlastprofile zur Anwendung
Nomenklatur HK3 = Kochgaskunden
Für Gewerbebetriebe kommen die folgenden Standardlastprofile zur Anwendung:
Nomenklatur HD4 = Gewerbe allgemein
Die zur Anwendung des Standardlastprofils notwendigen Temperaturen liefert die Wetterstation
ID 10496 des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Cottbus.
Mit folgender Formel wird die für die Berechnung des Tagesverbrauchs notwendige Temperatur
ermittelt:
Die Lastprofile können der Veröffentlichung unter www.spreegas.de entnommen werden.
Die Abrechnung der Mehr- und Mindermengen erfolgt gemäß BDEW/VKU-Leitfaden zur Be- und
Abrechnung von Mehr- und Mindermengen Gas in der jeweils gültigen Fassung, derzeit vom
15.05.2009, in Verbindung mit dessen Anlage 2, Ergänzende Hinweise zur Anwendung vom
28.04.2010.
1. Verfahren: Stichtagsverfahren
Die Ablesung der Messeinrichtung findet jährlich zum Stichtag 31.12. statt. Dabei darf die
Ablesung gemäß DVGW Arbeitsblatt G 685 6 Wochen vor und 4 Wochen nach dem Stichtag
stattfinden. Ablesungen, die nicht am Stichtag stattfinden, werden auf den Stichtag
hochgerechnet. Lieferantenwechsel werden monatsscharf in der Allokation und
tagesscharf in der Mengenabgrenzung berücksichtigt. Davon abweichend werden Ein- und
Auszüge entsprechend GeLi Gas behandelt.
2. Abrechnungsart: Sammelrechnung pro Transportkunde
Anlage 4 Lieferantenrahmenvertrag SpreeGas
Stand 01.10.2011 Seite 1 von 2

3. Abrechnungszeitraum:
Die Ermittlung der Mehr- und Mindermengen erfolgt vom Netzbetreiber für SLP Kunden
jährlich zum Stichtag und für RLM Kunden monatlich.
4. Preis:
Zur Abrechnung der Mehr- und Mindermengen der RLM Kunden wird der jeweilige
monatliche Ausgleichsenergiepreis zum Ansatz gebracht.
Für die Abrechnung der SLP Kunden ermittelt der Ausspeisenetzbetreiber einen Jahrespreis.
Dieser ergibt sich aus den monatlichen Ausgleichsenergiepreisen von Januar bis Dezember
als ungewichtetes arithmetisches Mittel. Der Preis wird auf alle errechneten Mehr- und
Mindermengen angewendet, unabhängig davon, wann der Kunde angeschlossen wurde
oder ob ein Lieferantenwechsel stattgefunden hat. Für den Fall des Lieferantenwechsels
erfolgt die Ermittlung der Mehr- und Mindermengen getrennt für den jeweiligen Lieferanten
vor und nach dem Lieferantenwechsel.
5. Gewichtungsverfahren:
Gradtagsgewichtete Abgrenzung
6. Zeitpunkt der Rechnungserstellung und Versand: gemäß BDEW/ VKU Leitfaden
7. Übermittlung der Rechnung: Sammelrechnung in Papierform
8. Mindermengenrechnungen sind spätestens 14 Tage nach Rechnungsdatum zur Zahlung
fällig. Mehrmengengutschriften werden spätestens 14 Tage nach Rechnungsdatum an den
Transportkunden überwiesen.
Anlage 4 Lieferantenrahmenvertrag SpreeGas
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