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Mehr als nette Gesten - Deutscher Bundestag

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BEGEGNUNGEN<br />

Foto: Moritz Vennemann<br />

2 BLICKPUNKT BUNDESTAG FEBRUAR 2009<br />

MIT AUSZEICHNUNG<br />

hat der Petitionsausschuss des Deut -<br />

schen <strong>Bundestag</strong>es vor dem kritischen<br />

Urteil der Jury des Politik awards<br />

be standen. Anfang Dezember nahmen<br />

<strong>Bundestag</strong>svizepräsidentin Gerda<br />

Has selfeldt und die Vorsitzen de des<br />

Petitionsausschusses Kersten Naumann<br />

im TIPI – neben Kanzleramt<br />

und Reichstagsgebäude – die Ehrung<br />

für die „Innovation des Jahres“<br />

entgegen. Der jährlich von der<br />

Zeit schrift politik & kommunikation<br />

aus gelobte Preis wurde für<br />

das Portal E-Petitionen verliehen<br />

(https://epetitionen.bundestag.de).<br />

Auf dieser Internetseite können Bürger<br />

seit Oktober 2008 einfach und<br />

unkompliziert öffentliche Petitionen<br />

und Einzelpetitionen einreichen, unterstützen<br />

und im Forum diskutieren.<br />

In den ersten Wochen wurde die<br />

Seite bereits mehr <strong>als</strong> eine Million<br />

Mal aufgerufen.<br />

Begegnungen im Parlamentsviertel<br />

Kulturhauptstadt 2010<br />

Zu spannenden Begegnungen kommt es<br />

immer wieder in den Landesvertretungen<br />

in Berlin. So trifft man beispielsweise<br />

bei den Nordrhein-Westfalen einen bekannten<br />

Fernsehjournalisten und den<br />

Architekten, der das imposante Gebäude<br />

aus Holz, Glas und Stahl mit seiner<br />

spektakulären Rautenfassade entworfen<br />

hat. Fritz Pleitgen und Karl-Heinz<br />

Petzinka werben gemeinsam für die<br />

Kulturhauptstadt 2010, zu der die Stadt<br />

Essen stellvertretend für das gesamte<br />

Ruhrgebiet berufen wurde. Der langjährige<br />

ARD-Korrespondent Pleitgen (70)<br />

hat den WDR-Intendantensessel gegen<br />

den Chefposten in dem Unternehmen<br />

„RUHR.2010“ eingetauscht, und es<br />

ist zu spüren, dass ihm diese neue<br />

Aufgabe Spaß macht. Begeistert spricht<br />

er von einer „Metropole im Werden“<br />

und belegt diesen Anspruch mit ei-<br />

ner Satellitenaufnahme. Auf ihr strahlt<br />

das Ballungsgebiet an Rhein und Ruhr<br />

mit seinen 53 Städten und Gemeinden<br />

des Nachts so hell wie sonst nur noch<br />

London oder Paris. „Wir werden das<br />

Ruhrgebiet schon unter die Leute bringen“,<br />

meint der gebürtige Duisburger.<br />

Petzinka (53), Professor an der<br />

Kunstakademie Düsseldorf, ist künstlerischer<br />

Direktor des Unternehmens<br />

und damit zuständig für Projekte, von<br />

denen viele noch Visionen sind. So etwa<br />

plant er Großes mit dem Gasometer<br />

in Oberhausen, der 1988 stillgelegt<br />

worden war und heute die ungewöhnlichste<br />

Ausstellungshalle Europas ist.<br />

Wenn es nach Petzinka geht, soll dieses<br />

Industriedenkmal im nächsten Jahr zu<br />

einem „Tempel des Glaubens“ werden.<br />

Christen, Muslime, Juden, Buddhisten<br />

und Hindus sollen sich dort zu einem<br />

„Weltreligionstag“ versammeln. Auch<br />

die Oberhäupter der Weltreligionen vom<br />

Papst bis zum Dalai Lama sollen eingeladen<br />

werden. Zweifelnde Fragen zu solch<br />

hochfl iegenden Plänen wischt der in<br />

Bocholt geborene erfolgreiche Architekt<br />

mit dem Satz weg: „Warum wir das machen?<br />

Weil Sie uns das nicht zutrauen.“<br />

Ein Herz fürs Revier: Fritz Pleitgen wirbt für die<br />

Kulturhauptstadt Essen<br />

Foto: ddp/Berthold Stadler

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