GEMEINDEBRIEF - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Feucht

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Angemerkt Aus dem Inhalt Seite 6 Stellenausschreibungen Seite 7 Frauenarbeit Seite 9 Gemeindefest Feucht Seite 10 Radtour zu Wehrkirchen Seite 12 und 13 Gottesdienste Seite 16 bis 19 Rückblick Seite 20 Sommerrätsel Titelbild: Lehmann, aus :Gemeindebrief. Magazin für Öffentlichkeitsarbeit. IMPRESSUM Herausgeber: Evang.-Luth. Pfarramt Feucht Pfarrer Roland Thie Hauptstraße 64 • 90537 Feucht Tel. 09128 3395 pfarramt@st-jakob-feucht.de Redaktion: Reinhard Döring, Natalie Mühlhause, Siegfried Müller, Roland Thie, Katharina Werner Layout: Reinhard Döring Gesamtherstellung: gutedrucke.de Jahnstraße 34 • 90537 Feucht Tel. 09128 92299-0 Auflage 4000 Liebe Leserinnen und Leser! „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen kennen keine Lieder.“ So sagt es der Volksmund und ich kann diesem Satz nur bedingt zustimmen. Denn Lieder können auch martialisch sein, Kampfgeist schüren, andere verachten. Etwa das „Deutschland, Deutschland über alles“: Die ersten zwei Strophen unserer Nationalhymne sind vielen im Hals stecken geblieben, als sie sahen, welch entsetzliches Leid nationalistische Arroganz „von der Maas bis an die Memel“, über ganz Europa und schließlich über die Deutschen selbst gebracht hat. Deswegen kommt es für mich sehr viel mehr darauf an, wessen Lied wir singen. Etwa die Lieder der schwarzen Kirchen Nordamerikas, die Gospels und Spirituals. Gospels - das ist Musik, die stark macht. Das sind Lieder, die vom Schmerz singen und von der Hoffnung. Sie singen von Gottes Liebe. Von Jesus Christus, der tröstet. Und von Freiheit und Gerechtigkeit. Diese Lieder stärken die Seele. Ja, das Singen dieser Lieder stärkt die Seele. Singen gehört zu unserem Glauben von Anfang an dazu. Wenn heute viel nach Spiritualität gefragt wird, können wir sagen: Im Singen erfahren wir Gottes Nähe und Trost durch die Worte anderer, wenn wir keine Worte finden! Doch leider singen immer weniger Menschen. Oder wie es das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ überschrieben hat: „Das Jaulen der Trauerklöße. Die Deutschen verlernen das Singen.“ Auch in unseren Gottesdiensten ist das manchmal zu erleben ... Singen wir also! Loben wir Gott gemeinsam! Um Ihnen das zu erleichtern, wollen wir ab 17. September unter der bewährten Leitung von Michaela Zeitz einen Gospelchor gründen. Gospel, Spirituals und neuere Lieder sollen in diesem Chor im Mittelpunkt stehen. Näheres dazu finden Sie auf der Seite 8. Wer als Christin und Christ singt, singt zum Lob Gottes und dankt Gott. Für dieses Leben. Für das Geschenk des Glaubens. Für die Freiheit eines Christenmenschen. Für die Gemeinschaft. Ich wünsche Ihnen einen behüteten Sommer und eine gute Urlaubszeit Ihr Roland Thie 2
Gedanken zum Monatsspruch August Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt, hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet. Psalm 30,12 Dieser Vers aus dem 30. Psalm ist ein fast euphorisch klingender Jubel. Er ist Ausdruck eines unendlichen Glücksgefühls ... Es tanzt und singt ein Mensch, dessen Vergangenheit ganz anders ausgesehen haben muss. Ich schließe aus dem Zusammenhang, dass eine schwere Krankheit ihn heimgesucht hatte, in der er sich dem Tode näher fühlte als dem Leben. Die liegt nun hinter ihm. Was war passiert? War er Opfer einer Krankheitsepidemie gewesen (V. 4 „Du hast mich lebend erhalten, da etliche in die Grube fuhren“)? Oder hatte ihn eine unheilbare Krankheit ereilt, wie zum Beispiel Krebs? Höllenqualen lagen hinter ihm und er war ganz unten: „Am Abend kamen die Tränen, schlaflos waren die Nächte.“ Es kamen „die Feinde“, innere Feinde: das Gefühl des Verlassenseins, Depressionen, Wahnvorstellungen, Schmerzen, der Zweifel an Gottes Existenz, die Angst vor dem Sterben. In dieser Lage konnte der vom Schicksal gebeutelte Mensch nur schreien, klagen, anklagen und um Rettung flehen ... Was nützt mein Tod? Diesen Hilfeschrei richtete er an Gott, immer wieder, im Wechselbad der Gefühle, in Verzweiflung und Hoffnung: „Herr, sei mein Helfer – hör mir zu!“ Und dann kommt der Vers 12 des Liedes: „Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt, hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet.“ Was war geschehen? War er nach seiner aussichtslosen Krankheit wieder gesund geworden? Hatte die Medizin Möglichkeiten geschaffen, wertvolle Lebenszeit neu zu gewinnen? Durfte er noch einmal durchstarten? Oder hat in seiner Situation die Seele einfach nur Ruhe gefunden und ein Ja zu seinem Weg? Hat er erfahren dürfen, dass Gott sein Gebet hört? Hat er Gewissheit finden können, dass Gott bei ihm ist im Leben und im Sterben, und dass der Tod ihn nicht von Gott trennen kann? Ich weiß es nicht, aber eines wird klar: Der Beter jubelt! Gott hat geholfen, er hat mich heil gemacht! Wie auch immer! Seine Verzweiflung schlägt um in Gelassenheit, in grenzenlosen Dank und in Freudengesänge, Leben kommt zurück in Hoffnung und Vertrauen auf Gott. Mich rührt dieser Psalm an. An manchem Krankenbett stand ich, wo einfach nur die Verzweiflung wohnte. Dort sind menschliche Worte, wenn auch gut gemeint, so wertlos, hilflos, trostlos. Da helfen nur noch Stoßgebete zu Gott. Dieser Psalm macht Mut dazu. Werft eure Fragen und Klagen ihm zu Füßen, traut ihm zu, dass er euch aus dem Loch zieht! Er ist es, der in aussichtslosen Lagen Ruhe geben kann, ja Heilung. Einst kranke Seelen können jubeln und tanzen in heiterer (Aus-) Gelassenheit. Vertrauten wir doch mehr auf Gottes Möglichkeiten und Wunder! Irene Klößinger 3
Seite 1: Nr. 7/8 - 60. Jahrgang - Juli/Augus
Seite 5 und 6: Wir stellen vor Unsere Konfirmandin
Seite 7 und 8: Frauenarbeit Evangelischer Frauenkr
Seite 9 und 10: Gemeindefest in Feucht Herzliche Ei
Seite 11 und 12: 2013: Reformation und Toleranz Tole
Seite 13 und 14: IENSTE St. Jakob Feucht Sonntag, 7.
Seite 15 und 16: Gruppen in der Gemeinde in Feucht G
Seite 17 und 18: Rückblick „Schicht-Wechsel“ -
Seite 19 und 20: Rückblick Mitarbeiterausflug Der d
Seite 21 und 22: Verschiedenes Am stärksten betroff
Seite 23 und 24: Verschiedenes In eigener Sache Im v

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