Kindergarten St. Martin, Stand 01.09.09.pdf - Stadt Gemünden am ...
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<strong>St</strong>ädtischer <strong>Kindergarten</strong> „<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>“<br />
Hofweg 2<br />
97737 Gemünden<br />
Tel. 09351/8917<br />
Email: kiga.st.martin@stadt-gemuenden.info<br />
1
Inhaltsverzeichnis Konzeption<br />
1. Vorwort<br />
Vorwort des <strong>Kindergarten</strong>s<br />
Grußwort des Trägers<br />
Warum eigentlich eine Konzeption<br />
2. Unser <strong>Kindergarten</strong><br />
Chronik<br />
Träger<br />
<strong>St</strong>ruktur unserer Einrichtung<br />
Gruppenstruktur<br />
Buchungszeiten und Benutzungsgebühr<br />
Lage<br />
Räumlichkeiten<br />
3. Pädagogische Arbeit<br />
3.1 Auftrag des <strong>Kindergarten</strong>s<br />
3.2 Schwerpunkte des bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans<br />
3.2.1 Wertorientierung und Religion<br />
3.2.2 Emotionalität, soziale Erziehung und Konflikte<br />
3.2.3 Sprache und Literatur<br />
3.2.4 Informations- und Kommunikationstechnik, Medien<br />
3.2.5 Mathematik<br />
3.2.6 Naturwissenschaften und Technik<br />
3.2.7 Umwelt<br />
3.2.8 Ästhetik, Kunst und Kultur<br />
3.2.9 Musik<br />
3.2.10 Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport<br />
3.2.11 Gesundheit<br />
3.3 Besonderheiten unseres <strong>Kindergarten</strong>s<br />
3.3.1 Schulvorbereitung<br />
3.3.2 Migrantenkinder<br />
3.3.3 Unser Spielgelände<br />
3.3.4 Bewegung<br />
3.3.5 Feste und Feiern<br />
3.3.6 Gemeins<strong>am</strong>es Frühstück<br />
2
3.4 Was Kinder noch brauchen<br />
3.5 Das Freispiel<br />
3.5.1 Was ist das Freispiel?<br />
3.5.2 Was macht die Erzieherin im Freispiel?<br />
3.6 Tagesablauf<br />
3.7 Planung und Darstellung der pädagogischen Arbeit<br />
4. Unser Te<strong>am</strong><br />
Personal<br />
Te<strong>am</strong>arbeit<br />
Vorbereitungs- und Fortbildungszeit<br />
Darüber freut sich das Te<strong>am</strong><br />
Rolle der Erzieherin<br />
Ausbildung<br />
Praktikum<br />
5. Eltern<br />
Elternarbeit<br />
Elternbeirat<br />
6. Öffentlichkeitsarbeit und Zus<strong>am</strong>menarbeit mit anderen Institutionen<br />
7. 12 Forderungen eines Kindes an seine Eltern und Erzieherin<br />
8. Wichtige Adressen<br />
9. Was Sie noch wissen sollten – alles von A – Z<br />
3
1. Vorwort<br />
1.1 Vorwort des <strong>Kindergarten</strong>s<br />
Liebe Eltern!<br />
Sie halten gerade die Konzeption unseres <strong>Kindergarten</strong>s in den Händen.<br />
Diese ist ein Spiegelbild, eine Beschreibung und eine Zus<strong>am</strong>menfassung<br />
unserer pädagogischen Arbeit.<br />
Wir möchten unsere Arbeit für Sie transparent machen, so dass Sie<br />
einen Einblick in unseren <strong>Kindergarten</strong>alltag gewinnen.<br />
Haben Sie sich schon einmal diese Fragen gestellt:<br />
“Was hat mein Kind heute im <strong>Kindergarten</strong> gemacht?”<br />
“Wie verbringt mein Kind einen <strong>Kindergarten</strong>tag?”<br />
“Wie erlebt mein Kind den <strong>Kindergarten</strong>alltag mit anderen<br />
Kindern?”<br />
Antworten auf viele dieser Fragen möchten wir Ihnen mit dieser<br />
Konzeptionsschrift geben!<br />
4
1.2 Grußwort des Trägers<br />
Liebe Eltern,<br />
liebe Interessenten unseres <strong>Kindergarten</strong>s,<br />
auf den folgenden Seiten finden Sie die pädagogische Konzeption unseres städtischen<br />
<strong>Kindergarten</strong>s „<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>.“<br />
Diese bildet den äußeren Rahmen der <strong>Kindergarten</strong>arbeit.<br />
Die eigentliche Grundlage für einen guten <strong>Kindergarten</strong>, in den Eltern ihre Kinder<br />
gerne geben, ist jedoch die Liebe zu den Kindern, die Zeit und Geduld, die man<br />
ihnen schenkt und die partnerschaftliche Zus<strong>am</strong>menarbeit der Eltern mit dem<br />
<strong>Kindergarten</strong>personal.<br />
Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, wird aus einer Kinderbetreuungseinrichtung<br />
ein <strong>Kindergarten</strong>, ein Ort, an dem sich Kinder wohl fühlen, zu dem sie<br />
gerne kommen, in dem sie ihre Fähigkeiten entwickeln und aufblühen können.<br />
Wir können Ihnen versichern, dass unser <strong>Kindergarten</strong> ein solcher Ort ist und<br />
wir alles dafür tun, dass dies auch in Zukunft so bleibt.<br />
Dem pädagogischen Personal unseres <strong>Kindergarten</strong>s schulden wir Dank und Anerkennung<br />
für ihre überaus engagierte Arbeit. Durch ihre Arbeit tragen sie, zu<br />
großen Teilen, zu einer ganzheitlichen Entwicklung der Kinder bei.<br />
Unser Wunsch ist es, dass Kinder in einer Welt aufwachsen können, in der sie als<br />
Menschen geachtet werden und sich geliebt fühlen, unabhängig von Herkunft,<br />
Sprache oder Religion.<br />
Kinder sind unsere Zukunft. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass diese<br />
Welt kinderfreundlich ist und bleibt.<br />
Ich grüße Sie,<br />
Ihr<br />
Georg O n d r a s c h<br />
1. Bürgermeister<br />
5
1.3 WAS STECKT HINTER DEM WORT „KONZEPTION“?<br />
Eine Konzeption ist eine schriftliche Darstellung unserer pädagogischen<br />
Arbeit, eine Zus<strong>am</strong>menfassung unserer Schwerpunkte und aller<br />
wichtigen Informationen, die unsere Arbeit und unsere Einrichtung<br />
betreffen.<br />
Für wen schreiben wir die Konzeption?<br />
- Für die Kinder: Durch die Konzeption werden Erziehungsschwerpunkte<br />
bewusst, die in eine ganzheitliche Erziehung umgesetzt<br />
werden.<br />
- Für die Eltern: Unsere pädagogischen Schwerpunkte werden<br />
offen gelegt und die Eltern bekommen Einblick<br />
in unsere Arbeit.<br />
- Für den Träger: Durch die schriftliche Festlegung unserer<br />
pädagogischen Arbeit kann sich der Träger<br />
besser hinter die Einrichtung stellen.<br />
- Für neue Mitarbeiter: Sie können sich ein Bild von der Einrichtung machen und<br />
sich fragen, ob sie sich mit ihr identifizieren können.<br />
- Für das Te<strong>am</strong>: Die Konzeption gibt uns die Möglichkeit, unsere<br />
Schwerpunkte immer wieder zu überdenken und<br />
zu reflektieren. Wir können uns die Ziele immer<br />
wieder vor Augen halten und ins Gedächtnis<br />
rufen.<br />
- Für Institutionen Durch die Konzeption bekommen sie Einblick in<br />
(Grundschule, Jugend- unsere Einrichtung, lernen Methoden und Ziele kennen.<br />
<strong>am</strong>t):<br />
- Für alle, die sich für Die Offenlegung und schriftliche Fixierung hilft uns,<br />
unsere Arbeit interes- den Interessenten gerecht zu werden und sie von uns<br />
sieren:<br />
zu überzeugen.<br />
6
2. Unser <strong>Kindergarten</strong><br />
2.1 Chronik<br />
Am 6. Juli 1856 wurde in Gemünden eine Kleinkinderbewahranstalt<br />
eröffnet. Die Anstalt setzte sich das „Ziel“, die Kinder vor den Gefahren<br />
des Leibes und der Seele zu bewahren, die Entwicklung des<br />
Körpers und des Geistes angemessen zu leiten und den Grund zu einer<br />
guten Erziehung zu legen. Es gab zwei Räume, in denen die Kinder<br />
spielen und lärmen konnten. Der <strong>St</strong>andort des Gebäudes ist heute<br />
nicht mehr bekannt. Nach 2 ½ Jahren wurde diese Institution aus finanziellen<br />
Gründen geschlossen.<br />
Im Jahre 1888 machte der Gemündener Bürger Wilhelm Ludwig<br />
Eberlein der <strong>St</strong>adt Gemünden eine <strong>St</strong>iftung für den Bau einer Kleinkinderbewahranstalt.<br />
Diese wurde aber erst <strong>am</strong> 15. August 1896 eröffnet.<br />
Es konnten bis ca. 100 Kinder in allen Altersgruppe aufgenommen<br />
werden, sie wurden verpflegt, - sogar d<strong>am</strong>als schon mit Mittagsspeisung<br />
und konnten somit den ganzen Tag im <strong>Kindergarten</strong> verweilen.<br />
Zur Betreuung der Anstalt und der dazugehörigen Mädchenschule<br />
berief man Erlöserschwestern aus Würzburg.<br />
Die Barmherzigen Schwestern vom Hl. Kreuz lösten die Erlöserschwestern<br />
1959 ab und arbeiteten vorerst nach dem gleichen Prinzip.<br />
(Quellennachweis: Dr. Selts<strong>am</strong>)<br />
7
Mit der Einführung des Bayerischen <strong>Kindergarten</strong>gesetzes 1973 bek<strong>am</strong><br />
der bisherige <strong>Kindergarten</strong> einen anderen Charakter.<br />
Schwerpunkt war zwar immer noch die Bildung im Elementarbereich<br />
aber die vorschulische Erziehung nahm ab jetzt einen besonderen<br />
<strong>St</strong>ellenwert ein. Es wurde in vier Schichtgruppen gearbeitet, d. h. je<br />
zwei Gruppen im halbmonatlichen Wechsel <strong>am</strong> Vormittag und <strong>am</strong><br />
Nachmittag.<br />
Da die Lage des <strong>Kindergarten</strong>s an der Bahnhofstr. 8 verkehrstechnisch<br />
oft eine Gefahrenquelle für alle Eltern und Kinder war und der<br />
alte <strong>Kindergarten</strong> baulich auch nicht mehr den sanitären Anforderungen<br />
entsprach, wurde 1986 ein neuer <strong>Kindergarten</strong> unter Bürgermeister<br />
Hans Michelbach geplant und gebaut.<br />
Am 17. Juni 1988 wurde der neue <strong>Kindergarten</strong> im Hofweg 2 durch<br />
Hr. Pfarrer Emge und Pastor Herr Berger eingeweiht. Die <strong>St</strong>adt Gemünden<br />
hatte zu diesem Zeitpunkt den modernsten <strong>Kindergarten</strong> der<br />
ges<strong>am</strong>ten Umgebung.<br />
Seit September 1988 arbeiten wir in vier Gruppen mit je 25 Kindern<br />
in Halbtags-, aber auch in Ganztagsbetreuung.<br />
Ab Jan. 1993 bestand dann für berufstätige Eltern die Möglichkeit,<br />
ihr Kind in eine Verlängerungsgruppe zu geben, die zwar erst zögerlich,<br />
aber dann recht gut besucht wurde.<br />
Ab 2002 wurde eine variable Verlängerungsgruppe durchgehend von<br />
7.30 Uhr bis 16.30.Uhr angeboten.<br />
Seit September 2006 arbeiten wir nach dem neuen Bayerischen Bildungs-<br />
und Erziehungsplan für Kindertagesstätten in Bayern.<br />
8
2.2 Träger<br />
Der Träger unseres <strong>Kindergarten</strong>s ist die <strong>St</strong>adt Gemünden <strong>am</strong> Main<br />
mit dem jeweiligen Bürgermeister und seinen <strong>St</strong>adträten.<br />
Die <strong>St</strong>adt Gemünden unterhält vier anerkannte Kindergärten:<br />
- <strong>Kindergarten</strong> Adelsberg<br />
Adolphsbühlstr. 37, 97737 Gemünden, Tel. 09351/8743<br />
Email: kiga.adelsberg@stadt-gemuenden.info<br />
- <strong>St</strong>ädtischer <strong>Kindergarten</strong> „<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>“,<br />
Hofweg 2, 97737 Gemünden, Tel. 09351/8917<br />
Email: kiga.st.martin@stadt-gemuenden.info<br />
- <strong>Kindergarten</strong> Langenprozelten<br />
Langenprozeltner <strong>St</strong>r. 35a, 97737 Gemünden, Tel. 09351/1286<br />
Email: kiga.langenprozelten@stadt-gemuenden.info<br />
- <strong>Kindergarten</strong> Seifriedsburg<br />
Adalbertstr. 7, 97737 Gemünden, Tel. 09351/8206<br />
Email: kiga.seifriedsburg@stadt-gemuenden.info<br />
9
2.3 <strong>St</strong>ruktur unserer Einrichtung<br />
2.3.1 Gruppenstruktur<br />
Der <strong>Kindergarten</strong> ist für 4 Gruppen mit max. 100 Kindern konzipiert. In jeder<br />
Gruppe arbeitet eine Erzieherin als Gruppenleiterin und eine päd. Hilfskraft.<br />
Alle Gruppen sind alters - und geschlechtsgemischt von 2,5 bis max. 7 Jahren.<br />
Die Kinder sind aus verschiedenen Nationen vertreten.<br />
2.3.2 Buchungszeiten und Benutzungsgebühren<br />
Der <strong>Kindergarten</strong> hat eine Wochenöffnungszeit von 37 <strong>St</strong>unden und ist buchbar<br />
in der Zeit von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr (freitags nur bis 14.00 Uhr).<br />
Die Kernzeit von 4 <strong>St</strong>unden (von 8.15 Uhr bis 12.15 Uhr) muss gebucht werden.<br />
Hier wird mit den Kindern gezielt gearbeitet.<br />
Buchungszeiten und Gebühren<br />
bis 2 <strong>St</strong>d. bis 3 <strong>St</strong>d. bis 4 <strong>St</strong>d. bis 5 <strong>St</strong>d. <strong>St</strong>atus d. Kindes<br />
1. Kind 2. Kind 1. Kind 2. Kind 1. Kind 2. Kind 1. Kind 2. Kind Alter d. Kindes<br />
75,00 45,00 90,00 60,00 105,00 75,00 115,00 85,00 < 3 Jahre<br />
50,00 * 30,00 * 60,00 * 40,00 ** 70,00 * 50,00 * 76,00 56,00 3 J. bis Schuleintritt<br />
35,00 25,00 42,00 32,00 49,00 39,00 56,00 46,00 Schulkinder<br />
bis 6 <strong>St</strong>d. bis 7 <strong>St</strong>d. bis 8 <strong>St</strong>d. bis 9 <strong>St</strong>d. <strong>St</strong>atus d. Kindes<br />
1. Kind 2. Kind 1. Kind 2. Kind 1. Kind 2. Kind 1. Kind 2. Kind Alter d. Kindes<br />
125,00 95,00 135,00 105,00 145,00 115,00 155,00 125,00 < 3 Jahre<br />
83,00 63,00 91,00 71,00 98,00 78,00 104,00 84,00 3 J bis Schuleintritt<br />
63,00 53,00 70,00 60,00 77,00 67,00 84,00 74,00 Schulkinder<br />
nur für SVE-Kinder buchbar<br />
Für das zweite aufgenommene Geschwisterkind gibt es eine Ermäßigung; das<br />
dritte und jedes weitere aufgenommene Kind einer F<strong>am</strong>ilie ist frei. Schulkinder<br />
gelten jedoch nicht als Zählkinder im Sinne dieser Regelung.<br />
Die monatliche Benutzungsgebühr wird im Lastschriftverfahren von der <strong>St</strong>adt<br />
Gemünden eingezogen.<br />
Es muss immer für ein Jahr im Voraus gebucht werden. Nur in dringenden Fällen<br />
kann umgebucht werden.<br />
Umbuchungsgebühr 10,00 €, ausgenommen bei Eintritt in die Grundschule, bei<br />
Umbuchung zum 3. Geburtstag und jährlich zum 01.09.<br />
10
Abmeldung, Ummeldung und Kündigung:<br />
Kündigung durch die Eltern:<br />
Aus wichtigen Gründen können die Eltern das Vertragsverhältnis mit einer Frist<br />
von vier Wochen zum Monatsende schriftlich kündigen. Für die letzten beiden<br />
Monate des <strong>Kindergarten</strong>jahres vor Übertritt in die Schule ist eine Kündigung<br />
nicht zulässig.<br />
Kündigung durch den <strong>Kindergarten</strong>/Träger:<br />
Der Träger der Einrichtung kann das Vertragsverhältnis mit einer Frist von vier<br />
Wochen zum Monatsende schriftlich kündigen.<br />
Kündigungsgründe können sein:<br />
‣ Wenn die <strong>Kindergarten</strong>gebühr 14 Tage nach Fälligkeit noch nicht entrichtet<br />
ist.<br />
‣ Wenn das Kind unentschuldigt über einen längeren Zeitraum fehlt.<br />
‣ Wenn die in dieser Konzeption aufgeführten Pflichten der Eltern trotz<br />
schriftlicher Abmahnung wiederholt nicht beachtet werden.<br />
‣ Wenn eine sinnvolle pädagogische Förderung des Kindes nicht mehr möglich<br />
erscheint.<br />
Bringen und Abholen<br />
Wir haben flexible Öffnungszeiten:<br />
Bringzeit von 7.30 Uhr bis 8.15 Uhr<br />
Abholzeit ab 12.15 Uhr bis 16.30 Uhr<br />
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Eltern sind zum Begutachten der kindlichen Werke gern gesehene Gäste, jedoch<br />
bitte nur bis spätestens 8.15 Uhr. Wir bitten Sie, dies zu berücksichtigen, da<br />
wir die Eingangstüre zuschließen müssen. Die Eltern übergeben mit Sichtkontakt<br />
ihr Kind dem erzieherischen Personal. So muss auch das Kind wieder abgeholt<br />
werden und darf in keinem Fall alleine nach Hause. Die Eltern geben bei der Anmeldung<br />
an, wer ihr Kind abholen darf. Kinder unter 12 Jahren oder dem Personal<br />
unbekannte Personen dürfen das Kind nicht abholen. Wenn die Eltern <strong>am</strong> betreffenden<br />
Tag eine nicht bekannte Person mit dem Abholen beauftragen, so müssen<br />
sie dies vorher dem Personal mitteilen.<br />
2.4 Lage<br />
Unser <strong>Kindergarten</strong> liegt im Ortsteil Kleingemünden direkt neben der Grund- und<br />
Hauptschule Gemünden. Hier fängt auch das Industriegebiet “Hofweg” an.<br />
Durch die verkehrsgünstige Lage ist unser <strong>Kindergarten</strong> gut zu erreichen. Ein<br />
großer Parkplatz vor dem Haus bietet den Eltern und den Kindern Sicherheit<br />
beim Bringen und Abholen.<br />
2.5 Räumlichkeiten<br />
4 Gruppenräume + 3 Nebenräume:<br />
Die Gruppenräume sind Orte des intensiven Spiels, der kindlichen Entdeckerfreude<br />
und des sozialen Lernens.<br />
D<strong>am</strong>it sich Kinder intensiv beschäftigen können, stehen ihnen im Gruppenraum<br />
folgende Möglichkeiten zur Verfügung:<br />
Spieltische:<br />
Für Puzzles, Konstruktionsmaterial, Legespiele, Gesellschaftsspiele.<br />
Bauecke + 2. Ebene:<br />
Für Bauen mit großen Material bzw. verschiedenen Konstruktionsmaterialien.<br />
Puppenecke:<br />
Für Spiele mit sozialen Charakter – Mutter, Vater, Kind / Rollenspiele.<br />
Kuschelecke:<br />
Mit vielen <strong>St</strong>offtieren, Kissen und Decken zum Wohlfühlen und sich zurückziehen.<br />
Leseecke:<br />
Mit spannenden und themenbezogenen Bilderbüchern.<br />
12
Mal- und Basteltisch:<br />
Für freies Malen mit verschiedenen Materialien und kreatives Werken.<br />
Kinderküche mit Spülbecken<br />
Nebenraum:<br />
Zu jeder Gruppe gehört ein Nebenraum, der je nach Bedarf so genutzt wird,<br />
dass alterspezifische Kleingruppen darin arbeiten können (z.B. Vorschularbeit,<br />
Projektarbeit, Basteln und Werken). Jedes Kind hat seinen Haken mit Symbol<br />
für die Mal- und Bastelschürze.<br />
4 Garderoben:<br />
Hier hat jedes Kind ein eigenes Symbol (Erkennungsschild) mit Garderobenhaken<br />
für Taschen und Turnbeutel, sowie <strong>St</strong>ellplatz für Schuhe. Außerdem befinden<br />
sich dort große Pinnwände, an denen die Werke der Kinder ausgestellt werden.<br />
Kindertoiletten:<br />
Katzen- und Mäusegruppe, sowie Fisch- und Bärengruppe teilen sich je 1 Toilettenraum<br />
mit 4 – 5 kindgerechten Toiletten und 4 – 5 Waschbecken sowie 1 Dusche.<br />
Turnraum:<br />
Für Kinderturnen und Bewegungsspiele.<br />
Die Kinder haben die Möglichkeit mit verschiedenen Materialien zu bauen, zu<br />
toben und sich zu bewegen. Im angezeigten Wechsel können die Kinder den<br />
Turnraum in der Freispielzeit als Bewegungsbaustelle nutzen. Bei Festen und<br />
Feiern ist der Turnraum unser Gemeinschaftsraum. Zudem nutzen wir den Turnraum<br />
für Sprachtraining, Englischunterricht und Entdeckungsreise ins Zahlenland.<br />
Aula:<br />
Diese nutzen wir für weitere Angebote in der täglichen Arbeit wie z.B. Bällebad,<br />
Tanzvorführungen und Projektarbeiten. Die Aula verwandelt sich je nach Projektthema<br />
in eine Hexenküche, Zirkusmanege, Farbenland, Atelier, Ausstellungsund<br />
Informationsecke usw. .<br />
Büro:<br />
Für Leitungsarbeiten, Telefon, Kopierer, Computer und Aktenaufbewahrung.<br />
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Küche:<br />
Hier wird täglich Tee gekocht, gespült und mit den Kindern je nach Planung gekocht<br />
und gebacken.<br />
Außerdem wird dieser Raum für Te<strong>am</strong>arbeit und Elterngespräche, sowie Kleingruppenarbeit<br />
genutzt.<br />
Material- und Putzraum:<br />
Lagerung von Bastelmaterial und Putzutensilien.<br />
Personaltoilette<br />
Außenspielfläche:<br />
Große Spielfläche mit Kletter- Rutschkombination, Nestschaukel, Schaukel,<br />
Wippe, Spielhaus, Sandkasten und Pergola.<br />
14
3. Pädagogische Arbeit<br />
3.1 Auftrag des <strong>Kindergarten</strong>s<br />
Laut Bayerischem Kinderbildungs- und -Betreuungsgesetz (BayKiBiG) ist der<br />
Auftrag zur Bildung, Erziehung und Betreuung in Kindertageseinrichtungen im 4.<br />
Teil Art. 10 folgendermaßen definiert:<br />
(1) Kindertageseinrichtungen bieten jedem einzelnen Kind vielfältige<br />
und der Entwicklung angemessene Bildungs- und Erfahrungsmöglichkeiten,<br />
um beste Bildungs- und Entwicklungschancen<br />
zu gewährleisten, frühzeitig entgegenzuwirken<br />
sowie zur Integration zu befähigen…<br />
Für unsere Einrichtung bedeutet dies konkret:<br />
Unser <strong>Kindergarten</strong> ist eine F<strong>am</strong>ilien ergänzende Einrichtung für Kinder, dessen<br />
Aufgabe es ist, die Erziehungsarbeit der Eltern zu unterstützen aber<br />
nicht zu ersetzen.<br />
Unser <strong>Kindergarten</strong> bietet den Kindern die Atomsphäre, in der sie sich angenommen,<br />
wertgeschätzt und geborgen fühlen und den Raum, sowie Impulse<br />
zur eigenen Entfaltung erhalten.<br />
Dies versuchen wir durch das Prinzip der ganzheitlichen Erziehung zu verwirklichen.<br />
Das heißt: Die sinnliche, motorische, kognitive, moralische, ästhetische,<br />
emotionale und soziale Entwicklung der Kinder wird gleichermaßen unterstützt.<br />
Verständnis, Abstraktionsfähigkeit und Begriffsbildung werden<br />
gefördert. Die Kinder entwickeln Urteilsvermögen und Kommunikationsfertigkeiten,<br />
erwerben Wissen und eine Vielzahl von Kompetenzen. Die gemachten<br />
Erfahrungen führen zu einem positiven Selbstbild, zu Eigenverantwortung und<br />
Selbstsicherheit, zu Lebenstüchtigkeit, Mündigkeit und Selbständigkeit und<br />
d<strong>am</strong>it zur Schulreife.<br />
15
3.2 Schwerpunkt des bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans<br />
3.2.1 Wertorientierung und Religiosität<br />
Kinder sind darauf angewiesen vertrauensvolle Grunderfahrungen zu machen, die<br />
sie ein Leben lang tragen, z.B. Achtung der Menschenwürde, Verantwortungsfreudigkeit<br />
• Unterschiede der Religion erfahren und wahrnehmen.<br />
In der Gruppe erfahren sie, welche Religionsgemeinschaften ihre Freunde angehören, z.B.<br />
Moslems, Buddhisten, neuchristlich orientierte, orthodoxe, ungetaufte, katholische und<br />
evangelische Kinder.<br />
• Religionen begegnen (Zeichen und Symbole)<br />
Im Gespräch erfahren Kinder Neues über andere Kulturen, andere Wertvorstellungen und<br />
zum Teil einen anderen Lebensstil (ein chinesisches Kind geht in einen Tempel, ein türkisches<br />
Kind geht in die Moschee).<br />
• Offener Umgang mit Religionen<br />
Im offenen Umgang mit Religionen schauen wir Bilder von verschiedenen Kirchen an, besuchen<br />
eine Kirche, lassen religiöse Gegenstände von zu Hause mitbringen.<br />
• Erfahren, was einem wichtig ist<br />
Kinder erfahren, wie wichtig sie sind und was ihnen wichtig ist. Dadurch erfahren sie, dass<br />
sie akzeptiert, toleriert und angenommen werden.<br />
Sie erleben, alles hat einen Sinn, seinen Wert - jeder Mensch ist wertvoll - egal welcher Abst<strong>am</strong>mung!!<br />
• Miterleben von Gemeinschaft (Feste und Feiern)<br />
Kinder merken, sie sind ein Teil der Gruppe und fühlen sich dort integriert. Wir feiern den<br />
Geburtstag von jedem Kind.<br />
Wichtige Themen des kirchlichen Jahreskreislaufes und deren Feiern und Feste (z.B. Erntedank,<br />
<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>, Nikolaus, Weihnachten, Ostern,…) sind ein fester Bestandteil unserer Arbeit.<br />
16
3.2.2 Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte<br />
• Emotionales Verständnis von sich selbst (sich annehmen wie man ist)<br />
- Sich der eigenen Gefühle bewusst werden, sie akzeptieren, sie gegenüber anderen beschreiben<br />
und über sie nachdenken.<br />
- Unangenehme Gefühle zulassen, belastende Situationen aktiv und wirks<strong>am</strong> bewältigen.<br />
- Lernen, wie Ausdruck und Kommunikation von Gefühlen auf andere wirken und Beziehungen<br />
beeinflussen.<br />
• Gefühle, <strong>St</strong>immungen und Befindlichkeit anderer Menschen wahrnehmen<br />
- Ausdruck und Verhalten anderer Menschen zutreffend interpretieren.<br />
- Ursachen und Gefühle kennen.<br />
• Verständnis, Rücksichtnahme auf andere<br />
- Grenzen und Regeln berücksichtigen.<br />
- Sich in die Situation anderen einfühlen, hilfsbereit sein.<br />
• Kontakt-, Beziehungs- und Konfliktfähigkeit<br />
- Kontakt zu anderen Kindern aufnehmen, auf andere zugehen und Freundschaften schließen.<br />
- Konflikte konstruktiv aushandeln und Kompromisse schließen.<br />
• Eigene Interessen, Bedürfnisse und <strong>St</strong>andpunkte<br />
- Meinungen zum Ausdruck bringen und selbstbewusst vertreten.<br />
3.2.3 Sprache und Literacy<br />
• Spracherwerb<br />
Kinder lernen Sprache in der Beziehung mit Personen und durch Nachahmung.<br />
Sprache entwickelt sich während der ganzen Kindheit in vielfältiger Weise:<br />
… in der F<strong>am</strong>ilie,<br />
… in Alltagssituationen,<br />
… in Bildungseinrichtungen.<br />
Speziell für Migrantenkinder gibt es den “Vorkurs Deutsch 160”, indem diese Kinder gerade<br />
im letzten <strong>Kindergarten</strong>jahr gesondert von <strong>Kindergarten</strong> und Schule intensiv gefördert werden.<br />
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• Motivation und Fähigkeit sich sprachlich mitzuteilen und mit anderen auszutauschen<br />
Durch Freundschaften in der Gruppe sind die Kinder motiviert, sich mit anderen Kindern<br />
sprachlich auseinander zu setzen und lernen dadurch die Sprache in ihrer Vielfalt kennen.<br />
• Zwei- und Mehrsprachigkeit<br />
Neugier auf andere Sprachen wird geweckt, indem man Lieder aus anderen Ländern singt.<br />
• Phonologisches Bewusstsein fördern<br />
Das Projekt “Hören, Lauschen, Lernen” ist speziell für Vorschulkinder entwickelt und legt<br />
den Grundstein für den Erwerb der Schriftsprache.<br />
• Umgang mit Literatur<br />
Das Interesse an Bücher und Geschichten wird geweckt (z.B. Bilderbuchecke), genauso wie<br />
Sprachfreude und Interesse.<br />
3.2.4 Informations- und Kommunikationstechnik, Medien<br />
• Sinnvolle Nutzung der Medien<br />
- Erste Erfahrungen mit Medien.<br />
- Kinder lernen Medien im Alltag sinnvoll zu nutzen.<br />
• Umgang mit Medien (positiv und negative Erfahrungen s<strong>am</strong>meln)<br />
- Ausprobieren von Funktionen.<br />
- Medienmissbrauch vorbeugen, z.B. durch Gespräche über Fernsehsendungen, Aufarbeiten<br />
von Gefühlen.<br />
3.2.5 Mathematik<br />
• Raum-Lage Verhältnis<br />
- Im pränumerischen Bereich erfahren Kinder die Raum-Lage-Position mit dem Objekt,<br />
oder auch mit dem eigenen Körper.<br />
• Numerischer Bereich<br />
- Das Verständnis von Zahlen als Ausdruck für Menge, Länge, Gewicht und Geldbeträge<br />
wird entwickelt.<br />
• Sprachlicher und symbolischer Ausdruck<br />
- Umgang mit Begriffen, z.B. groß - klein, Zahlenwörter, Zahlenreime, Ziffern, Grundbegriffe<br />
der zeitlichen Ordnung.<br />
- Umgang mit mathematischen Werkzeugen, z.B. Messinstrument, Waage, Thermometer.<br />
18
3.2.6 Naturwissenschaften und Technik<br />
Diese prägen unser tägliches Leben und üben großen Einfluss auf unsere gesellschaftliche<br />
und wirtschaftliche Entwicklung aus.<br />
• Eigenschaften erkennen<br />
Mit Sinneserfahrungen lernen Kinder die Eigenschaften wie hart, weich, flüssig kennen.<br />
• Energieformen kennen lernen<br />
Kinder lernen Energieformen z.B. mechanisch, magnetisch, elektrisch kennen. Dabei können<br />
Experimente aufklären (z.B. der Vergleich eines Schneebesens mit einem Handrührgerät).<br />
• Schwerkraft erfahren<br />
Auch die Schwerkraft erleben die Kinder durch Experimente z.B. wie verhält sich die<br />
Schwerkraft im Wasser - was geht unter, was schwimmt.<br />
• Experimente<br />
Durch verschiedenste Experimente erleben Kinder Natur und Technik.<br />
3.2.7 Umwelt<br />
Umweltbildung findet täglich statt. Im Alltagsgeschehen unserer Einrichtung<br />
lässt sich umweltbezogenes Denken und Handeln jederzeit und in vielfältiger<br />
Weise integrieren und einüben.<br />
• Naturbegegnung<br />
Das Kind lernt, Umwelt mit allen Sinnen (Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken, Sehen) zu erfahren<br />
und sie als unersetzlich und verletzbar wahrzunehmen (z.B. Erde fühlen, bei Regen<br />
raus gehen).<br />
• Praktischer Umweltschutz<br />
Auch in unserer Einrichtung wird praktischer Umweltschutz täglich vollzogen (z.B. Mülltrennung).<br />
• Umweltbewusstsein<br />
Die Kinder erleben täglich Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen (z.B. durch Energie<br />
sparen - Licht im Gruppenraum ausmachen).<br />
19
3.2.8 Ästhetik, Kunst und Kultur<br />
• Bildnerisches und darstellendes Gestalten<br />
- Arbeiten mit verschiedenen Materialien, um den Kindern möglichst viele Sinnesreize bieten<br />
zu können.<br />
- Experimentieren mit Farben und Formen.<br />
- In andere Rollen schlüpfen, Geschichten erfinden, Theater spielen.<br />
• Wahrnehmungsfähigkeit entwickeln<br />
- Mit anderen über Kunstwerke und Darstellungsformen aus eigenen und fremden Kulturkreisen<br />
sprechen.<br />
- Umwelt und Kultur mit allen Sinnen erleben.<br />
3.2.9 Musik<br />
• Gemeins<strong>am</strong>es Singen von Liedern<br />
- Die eigene Sprech- und Singstimme entdecken.<br />
- Freude <strong>am</strong> gemeins<strong>am</strong>en Singen entwickeln.<br />
- Musik als Ausdrucksmöglichkeit der eigenen <strong>St</strong>immungen, Gefühle und Ideen erfahren.<br />
- Auf akustische und musikalische Reize konzentriert hinhören und diese differenziert<br />
wahrnehmen.<br />
• Kennenlernen und Erproben von Instrumenten<br />
- Selbstbau einfacher Instrumente.<br />
- Begleiten von Liedern mit elementaren Instrumenten.<br />
- Interesse an Musikinstrumenten und <strong>am</strong> Instrumentalspiel wecken.<br />
20
3.2.10 Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport<br />
Das Kind hat Freude daran, sich zu bewegen und erlangt zunehmend Sicherheit<br />
in seiner Körperbeherrschung. Seine Wahrnehmungsfähigkeit sowie sein Gleichgewichtssinn<br />
werden durch körperliche Aktivitäten gestärkt.<br />
• Grob- und Feinmotorik<br />
Motorik wird in verschiedensten Bereichen des Alltags geübt (z.B. Kreisspiele, Turnstunden).<br />
• Selbstkonzept<br />
Durch Bewegung finden Kinder einen bewussten Zugang zu sich selbst.<br />
• Bewegungsfreude<br />
Kinder haben von Natur aus einen ausgeprägten Bewegungsdrang, der im <strong>Kindergarten</strong> nicht<br />
unterbunden wird (Turnen, Bewegungsspiele, Aufenthalt im Freien,…).<br />
• Soziale Beziehungen<br />
Durch gemeins<strong>am</strong>es Tun in der Gruppe lernen Kinder Regeln zu verstehen und einzuhalten.<br />
• Gesundheit<br />
Bewegung tut allen gut und fördert somit die Gesundheit in allen Bereichen.<br />
3.2.11 Gesundheit<br />
• Bewusstsein seiner selbst heißt:<br />
- Signale des eigenen Körpers wahrnehmen.<br />
- Unterschiede im Aussehen bewusst werden und wertschätzen.<br />
- Eigene Gefühle wahrnehmen und d<strong>am</strong>it umgehen.<br />
- Körperschema entwickeln.<br />
• Ernährung<br />
In unserem <strong>Kindergarten</strong> achten wir auf gesunde Ernährung (z.B. Pausebrot oder gesundes<br />
Frühstücksbüffet).<br />
• Körperpflege und Hygiene<br />
Kinder erwerben Grundverständnis über die Bedeutung von Hygiene und Körperpflege zur<br />
Vermeidung von Krankheiten und zur <strong>St</strong>eigerung des eignen Wohlbefindens (z.B. Besuch beim<br />
Zahnarzt).<br />
• Körper- und Gesundheitsbewusstsein<br />
Verantwortung für den eigenen Körper übernehmen (z.B. sich äußern können wenn es einen<br />
nicht gut geht).<br />
• Sexualität<br />
Bewusstsein für eine persönliche Intimsphäre, angenehme/unangenehme Gefühle unterscheiden<br />
und Nein sagen lernen.<br />
• Sicherheit und Schutz<br />
Mögliche Gefahrenquellen erkennen und einschätzen können (z.B. Feuer).<br />
• Suchtprävention<br />
Grundverständnis darüber erlangen, dass bestimmte Handlungen Konsequenzen für die Gesundheit<br />
haben können (z.B. Rauchen).<br />
• Gesundheitsvorsorge<br />
Im Bereich der Gesundheitsvorsorge ist eine enge Zus<strong>am</strong>menarbeit mit den Eltern wichtig.<br />
• <strong>St</strong>ressbewältigung<br />
Wir geben Kindern Möglichkeiten zum Rückzug und zeigen ihnen <strong>St</strong>rategien, wie sie d<strong>am</strong>it<br />
umgehen können (Ausgleich und Entspannung).<br />
21
3.3 Besonderheiten unseres <strong>Kindergarten</strong>s<br />
3.3.1 Schulvorbereitung<br />
In unserer <strong>Kindergarten</strong>arbeit ist es uns wichtig, die angehenden<br />
Schulkinder optimal auf die Schule vorzubereiten. So können sie voller<br />
Freude, Neugierde, Mut und mit Selbstbewusstsein in den neuen<br />
Lebensabschnitt „Schule“ eintreten.<br />
Im Alter von fünf bis sechs Jahren beginnen sich Kinder für Zahlen<br />
und Buchstaben zu interessieren. Wir greifen dieses auf und nutzen<br />
ihre Freude und Interesse spielerisch.<br />
Die Vorbereitung der Kinder geschieht in drei Bereichen: mathematisch,<br />
sprachlich und sozial-emotional.<br />
Das Training im Bereich der mathematischen Bildung („Zahlenland“)<br />
ist Grund liegend und soll einer Rechenschwäche (Dyskalie) vorbeugen.<br />
Im „Zahlenland“ geht es um ein spielerisches kennen lernen von<br />
Mengen, Formen, Zahlen und einfaches Rechnen. Beispiel: Jana hat<br />
sechs Gummibärchen und sie möchte sie mit ihrer Freundin teilen.<br />
Wie viele Bärchen bekommt jeder?<br />
Ebenfalls einen präventiven Charakter hat unser Training im sprachlichen<br />
Bereich („Hören– Lauschen- Lernen“). D<strong>am</strong>it wollen wir einer<br />
Lese- Rechtschreib- Schwäche (Legasthenie) der Kinder vorbeugen.<br />
Spielerisch wird das phonologische Bewusstsein durch Lauschspiele<br />
(z.B.: Wo ist der Wecker?), Reime und Silbenklatschen geschult. Hinzu<br />
kommt das Erlernen von einigen Buchstaben mit Hilfe der Anlauttabelle<br />
(z.B.: Affe= A). Dabei lernen die Kinder einen Laut, den sie<br />
hören mit dem entsprechenden Buchstabensymbol zu verknüpfen.<br />
Der dritte Bereich der Schulvorbereitung umfasst die soziale und<br />
emotionale Erziehung. Während der ganzen <strong>Kindergarten</strong>zeit s<strong>am</strong>melt<br />
das Kind Erfahrungen zum Umgang mit anderen Menschen: z.B.<br />
Freundschaften schließen, Absprachen und Regeln anerkennen oder<br />
Konflikte selbstständig lösen. Für das erfolgreiche Lernen und die<br />
Gemeinschaft in der Schulklasse ist die soziale Schulfähigkeit von<br />
großer Bedeutung.<br />
22
3.3.2 „Sprachförderung Deutsch“ mit Migrantenkinder<br />
In unserem <strong>Kindergarten</strong> findet 1mal wöchentlich vormittags eine<br />
Sprachförderung mit Migrantenkinder statt, welche die deutsche<br />
Sprache erlernen sollen.<br />
Dazu werden die Kinder je nach ihren sprachlichen Fähigkeiten und<br />
Kenntnissen in zwei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe arbeitet intensiv<br />
unter einem bestimmten Thema, wie z.B. Obst, Farben, Zahlen,<br />
Kleidung usw. Dabei steht die Erweiterung des Wortschatzes, das<br />
Erlernen von Satzstrukturen, Vertiefung des Textverständnisses und<br />
das freie Sprechen im Vordergrund.<br />
Zum Erlernen der deutschen Sprache werden die Materialen aus dem<br />
<strong>Kindergarten</strong> verwendet und spielerisch eingesetzt.<br />
Durch den Gebrauch von Reimen und Liedern wird Freude an der<br />
Sprache geweckt und die Merkfähigkeit geschult.<br />
Zusätzlich werden die Kinder in der Grundschule nebenan ebenfalls<br />
2mal wöchentlich in der deutschen Sprache unterrichtet.<br />
23
3.3.3 Unser Außengelände<br />
Unser Spielplatz ist von jeder Gruppe aus durch eine Außentür direkt<br />
begehbar.<br />
Im hinteren Bereich haben die Kinder folgende Möglichkeiten ihren<br />
Bewegungsdrang auszuleben:<br />
‣ Die beiden Sandkästen mit integriertem Wasserspiel und Sonnensegel;<br />
‣ Ein Spielhaus für Rollenspiele und zum Verstecken;<br />
‣ Eine Rutsche zum Klettern und Rutschen;<br />
‣ 2 Federwippen für die Kleinen;<br />
‣ 1 Pergola mit wildem Wein bepflanzt als Sonnenschutz zum Zurückziehen;<br />
‣ 1 Kletterschiff;<br />
‣ 1 überdachter Freisitz mit Bänken und Tischen bietet Möglichkeiten zum<br />
Essen und kreative Angebote.<br />
Im vorderen Bereich befinden sich:<br />
‣ Ein freies Spielfeld- zu verwenden als Fußballplatz, für Turnen im Freien,<br />
für Kreis und Wettspiele;<br />
‣ 1 Turnstange, die mehr von unseren Kleinen benutzt wird;<br />
‣ 1 Vogelnest zum Schaukeln;<br />
‣ 1 Kletterburg mit Hängebrücke, Rutsche und Rutschstange;<br />
‣ 1 Klettergerüst für vorwiegend mutige Kinder.<br />
Im Hof sind außerdem noch folgende Möglichkeiten gegeben:<br />
‣ Im gepflasterten Teil: Spiele mit Laufdosen, Rollbrettern, Rädchen Wettspiele.<br />
Auf dem ganzen Hof verteilt befinden sich kleine Sitzgruppen zum Verweilen<br />
wieder. Die Spielfläche ist abgesichert durch einen langen Holzzaun vor dem<br />
<strong>Kindergarten</strong>.<br />
24
3.3.4 Bewegung<br />
In unserem <strong>Kindergarten</strong> findet Ihr Kind viele Möglichkeiten sich zu bewegen<br />
und sportlich zu betätigen:<br />
a) Ballbad im Flur<br />
Das Ballbad im Flur regt die Kinder zum Bewegen, Spüren des eigenen Körpers<br />
und zu Zielversuchen mit den Bällen an.<br />
b) Turnraum<br />
Der Turnraum dient der Bewegungserziehung und der Rhythmik. In altersspezifischen<br />
Kleingruppen turnen die Kinder mit verschiedenen Geräten, bewegen sich<br />
zu Musik und erproben ihre Geschicklichkeit bei verschiedenen Ball- und Wettspielen.<br />
Dazu werden den Kindern folgende Geräte und Materialien angeboten:<br />
Bälle in mehreren Größen und unterschiedlicher Beschaffenheit (z.B. Noppen-,<br />
Medizin-, Softbälle …);<br />
Reifen in unterschiedlichen Größen;<br />
Seile, Taue und Zauberschnüre;<br />
Verschiedene Fahrzeuge, Rollbretter und Pedalos;<br />
Bunte Seidentücher und Fallschirm;<br />
Hütchen, Halbkugeln und Noppenhalbkugeln für Parcours- u. Hindernisläufe;<br />
Turn- und Weichbodenmatten;<br />
Sprossenwand mit Rutsche, Turnbänke.<br />
Softbausteine;<br />
Tr<strong>am</strong>polin, Hüpfpferde;<br />
Boxsack;<br />
Kriechtunnel;<br />
Wurfscheiben, Kegel;<br />
Rhythmikmaterial wie: Holzkugeln, Klanghölzer, bunte Sandsäckchen,<br />
Schwungbänder, Japanpapierbälle, Chiffontücher, Kooshbälle, u.a.<br />
c) Außengelände<br />
Auf dem großen Spielplatz finden die Kinder noch mehr Raum, um sich frei zu<br />
bewegen und sich auszutoben. Ausstattung siehe 3.2.3<br />
25
d) Ausgänge<br />
Bei Beobachtungsgängen in die Natur bewegen sich die Kinder auf unebenem Gelände,<br />
Wiese und Wald. Dort s<strong>am</strong>meln sie viele Körpererfahrungen beim Spielen,<br />
Klettern und Arbeiten mit Naturmaterial. Die ges<strong>am</strong>te Motorik und der Gleichgewichtssinn<br />
werden intensiv gefördert.<br />
e) Morgenkreis<br />
Jede Gruppe trifft sich täglich im großen Morgenkreis zu gemeins<strong>am</strong>en Bewegungs-<br />
und Fingerspielen. Darin enthalten sind auch Tänze und rhythmischmusikalische<br />
Bewegungsformen.<br />
3.3.5 Feste und Feiern<br />
In unserem <strong>Kindergarten</strong> feiern wir eine Reihe von Festen, die durch den Jahreskreis<br />
ihren Platz in unserer Planung haben. Wir unterscheiden hierbei zwischen<br />
religiösen und themenbezogenen Festen, wie z.B. Erntedankfest, Nikolaus,<br />
Advent, Weihnachten, Fasching, Muttertag, Oma und Opafest. Veranstaltungen<br />
an denen die Öffentlichkeit teilnehmen kann, sind z. B. <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> und das <strong>Kindergarten</strong>fest.<br />
Ein besonderes Fest für jedes Kind ist seine Geburtstagsfeier.<br />
An diesem Tag steht es im Mittelpunkt der Gruppe.<br />
Warum feiern wir Feste im <strong>Kindergarten</strong>?<br />
Durch das gemeins<strong>am</strong>e Planen, Erstellen von Dekorationen und Kulissen<br />
wird die Vorfreude der Kinder auf das Fest geweckt.<br />
Die Besonderheit eines Festes, wird ihnen durch das Schmücken vom<br />
Gruppenraum, Turnsaal usw. nahe gebracht.<br />
Da jedes Kind etwas zu dem Gelingen des Festes beiträgt, wird das<br />
Selbstwertgefühl gestärkt.<br />
Die Kinder erfahren eine feste <strong>St</strong>ruktur des Jahreskreises, der ihnen<br />
Halt und Vertrauen in die Welt gibt.<br />
Die Sinne der Kinder werden angeregt.<br />
26
3.3.6 Gemeins<strong>am</strong>es Frühstück<br />
Unser <strong>Kindergarten</strong> legt Wert auf ein gemeins<strong>am</strong>es Frühstück. Um<br />
ca. 10 Uhr gehen die Kinder auf die Toilette und kommen mit ihren<br />
Brotzeittäschchen in die Gruppe zurück. Eine ausgewogene Ernährung<br />
z.B. ein belegtes Brot mit Rinde und ein <strong>St</strong>ück Obst, sind für das<br />
körperliche Wohlergehen ihres Kindes sehr wichtig. Ab und zu können<br />
die Kinder selbstverständlich Jogurt oder ein <strong>St</strong>ück vom Bäcker<br />
mitbringen.<br />
Getränke stellt der <strong>Kindergarten</strong> gegen einen geringen Unkostenbeitrag<br />
zur Verfügung. Das Angebot wechselt zwischen ungesüßtem Tee<br />
und Saftschorle. Vor dem Essen sprechen wir zus<strong>am</strong>men ein kindgerechtes<br />
Tischgebet und wünschen uns gemeins<strong>am</strong> einen guten Appetit.<br />
In geselliger Runde tauschen die Kinder Neuigkeiten untereinander<br />
aus und genießen dabei ihr Frühstück. Bei unserem Frühstück erlernen<br />
die Kinder praktische Fertigkeiten, wie z. B. Mithilfe beim<br />
Tisch decken, sowie beim Abräumen. Dies wiederholt sich für die<br />
Verlängerungskinder um 12.15 Uhr. Hier kann mitgebrachtes Essen in<br />
der Mikrowelle erwärmt werden. Für die Ganztagskinder findet um<br />
15.00 Uhr nochmals ein kleiner Imbiss statt.<br />
27
3.4 Was unsere Kinder noch brauchen?<br />
ZEIT<br />
- um einfach einmal „da zu sein“, sich selbst zu spüren, keine Erwartungen zu<br />
erfüllen.<br />
- zum Schauen, Beobachten und bewussten Wahrnehmen, d<strong>am</strong>it sie intensive<br />
Eindrücke s<strong>am</strong>meln können.<br />
- zum Abreagieren und Toben, um die eigene Energie positiv ausleben zu können,<br />
Aggressionen abzubauen und eigene Grenzen zu erfahren.<br />
- um kreativ zu sein, d<strong>am</strong>it sie fantasievoll gestalten können und nicht nur<br />
nachahmen.<br />
- zum Entwickeln, denn jedes Kind hat sein individuelle Entwicklung.<br />
RUHE<br />
- um sich zurückziehen zu können, sich selbst wahrnehmen und wieder offen<br />
für Neues werden.<br />
- für Näheerlebnisse, denn ohne Körperkontakt würden wir verkümmern.<br />
RITUALE UND BRAUCHTUM<br />
- um in der Gesellschaft verwurzelt zu bleiben und Gemeinschaftserfahrungen<br />
zu machen.<br />
- d<strong>am</strong>it durch Wiederholungen Sicherheit und Orientierung im Leben eines Kindes<br />
gegeben werden.<br />
FREIRÄUME UND GRENZEN<br />
- zur selbstbestimmten Gestaltung, zum Forschen und Experimentieren, aber<br />
auch zum Entwickeln und Einhalten von Regeln.<br />
Dies versuchen wir durch das Prinzip der ganzheitlichen Erziehung zu verwirklichen.<br />
Das heißt: Die sinnliche, motorische, kognitive, moralische, ästhetische,<br />
emotionale und die soziale Entwicklung der Kinder wird gleichermaßen unterstützt.<br />
Verständnis, Abstraktionsfähigkeit und Begriffsbildung werden gefördert.<br />
Die Kinder entwickeln Urteilsvermögen und Kommunikationsfertigkeiten,<br />
erwerben Wissen und eine Vielzahl von Kompetenzen. Die gemachten Erfahrungen<br />
führen zu einem positiven Selbstbild, zu Eigenverantwortung und Selbstsicherheit,<br />
zu Lebenstüchtigkeit, Mündigkeit und Selbständigkeit und d<strong>am</strong>it zur<br />
Schulreife.<br />
28
3.5 Freispiel<br />
3.5.1 Was ist das “Freispiel”?<br />
- Freie Auswahl der Tätigkeit, des Spieles, des Spielpartners und des Platzes,<br />
an dem das Kind spielen möchte.<br />
- Im Freispiel werden viele Kräfte frei. Das Kind kann Dinge ausprobieren,<br />
experimentieren und seine Ideen umsetzen. Das Kind kann Wahrnehmungen<br />
aus der Umwelt durch Rollenspiele ins Spiel bringen und verarbeiten.<br />
- Die Kreativität des Kindes kann beim Malen und Gestalten zum Ausdruck<br />
kommen.<br />
- Die Selbstständigkeit wird gefördert; da das Kind seine Handlungen selbst<br />
steuert und sich Dinge aussucht.<br />
- Förderung des Sozialverhaltens:<br />
Die Kinder lernen:<br />
o Konflikte zu lösen;<br />
o Miteinander Freundschaften zu schließen;<br />
o Kompromisse einzugehen;<br />
o Schwierigkeiten im Gespräch mit anderen aus der Welt zu schaffen;<br />
o Auf schwächere und hilfsbedürftige Kinder einzugehen und Rücksicht<br />
zu nehmen;<br />
o Aufgaben in der Gruppe zu übernehmen und auszuführen;<br />
o Ein Vorbild zu sein;<br />
o Zu helfen.<br />
3.5.2 Was tut die Erzieherin im Freispiel?<br />
- Gezielte Beobachtung der Kinder.<br />
- Förderung einzelner Kinder bei Entwicklungsrückständen.<br />
- Gruppenförderung.<br />
- Eingreifen, wenn Kinder ihre Konflikte nicht alleine lösen können und suchen<br />
gemeins<strong>am</strong> nach Lösungen.<br />
- Motivieren der Kinder und animieren zum Spiel.<br />
- Kinder zus<strong>am</strong>menbringen.<br />
- Angebote (z. B. Anbieten von neuen Materialien).<br />
Zitat: “Wer gut gespielt hat, lernt auch gut!”<br />
29
3.6 Tagesablauf<br />
Der <strong>Kindergarten</strong> beginnt um 7.30 Uhr. Die Eltern haben die Möglichkeit<br />
ihr Kind bis 8.15 Uhr zu bringen. Danach wird aus Sicherheitsgründen<br />
die Haustür abgeschlossen. Wir begrüßen jedes Kind<br />
mit Händedruck und nennen es bei seinem N<strong>am</strong>en. Es vermittelt dem<br />
Kind: Ich werde wahrgenommen, ich bin wichtig, ich bin da!<br />
Mit der Bringzeit beginnt sogleich das freie Spiel. Die Kinder wählen<br />
ihre Spielfreunde, den Ort, das Material und die Dauer des Spiels<br />
selbst aus. Bei Bedarf bekommen die Kinder Hilfestellungen der<br />
Betreuerinnen. Nach der Bringzeit beginnt der Morgenkreis. Es<br />
trifft sich die ganze Gruppe im <strong>St</strong>uhlkreis zum Gespräch, Singen und<br />
Spielen. Danach führen wir das Freispiel fort, wobei die Kinder in<br />
Kleingruppen an Angeboten teilnehmen können. Auch laufen in dieser<br />
Zeit gezielte Förderangebote wie z.B. phonologisches und mathematisches<br />
Progr<strong>am</strong>m, Migrantenunterricht und „Mobile Sonderpädagogische<br />
Hilfe.“<br />
Um 10 Uhr beginnt das gemeins<strong>am</strong>e Frühstück. Nachdem die Kinder<br />
mit ihrer Brotzeit fertig sind wird aufgeräumt. Nun teilen sich die<br />
Kinder in zwei Gruppen auf, um altersspezifisch gezielte Beschäftigungen<br />
(nach Rahmenplan) durchzuführen.<br />
Je nach Wetterlage wird der Garten vor der Abholzeit gerne genutzt.<br />
Zwischen 12.15 Uhr und 12.30 Uhr werden die Vormittagskinder<br />
abgeholt und für die anderen beginnt das Mittagessen. Um 13<br />
Uhr werden alle Kinder in einer Gruppe zus<strong>am</strong>mengefasst. Bis zum<br />
Abholen bis max. 16.30 Uhr (je nach Betreuungszeit) können die Kinder<br />
wieder ihre Zeit mit freiem Spiel und Angeboten verbringen.<br />
30
3.7 Planung und päd. Arbeit unseres <strong>Kindergarten</strong>s<br />
Die Planung unserer päd. Arbeit erfolgt nach folgenden Kriterien:<br />
1. Jahreszeiten<br />
2. Feste im Jahreskreis<br />
3. Situationen des Alltags<br />
4. nach Bedürfnissen der Kinder<br />
Das <strong>Kindergarten</strong>personal trifft sich regelmäßig zu Te<strong>am</strong>sitzungen,<br />
um die Rahmenpläne zu erstellen. Ein Rahmenplan umfasst meist mehrere<br />
Wochen und erstreckt sich über ein bestimmtes Thema. Durch<br />
Vorschläge und Ideen entsteht eine <strong>St</strong>offs<strong>am</strong>mlung die wir versuchen<br />
kind- u. altersgerecht den Bedürfnissen der Kinder entsprechend<br />
umzusetzen. So hat jede Mitarbeiterin die Möglichkeit, das<br />
herauszusuchen, was sie mit ihren Kindern bearbeiten möchte. Jede<br />
Gruppe kann unabhängig voneinander den Rahmenplan umsetzen, der<br />
zugleich wie ein roter Faden durch unsere Planung läuft.<br />
Am Beispiel des Rahmenthemas „ Im Zahlenland“ wollen wir ein pädagogisches<br />
– methodisches Konzept aufzeigen:<br />
Planung der <strong>Kindergarten</strong>arbeit vom 26.02. bis 23.03.2007<br />
Eine spielerische Entdeckungsreise in die Welt der Mathematik<br />
Religiöse Erzählungen:<br />
„Die Hochzeit von Kanaan“<br />
„Die wunderbare Brotvermehrung“<br />
Soziales Lernfeld:<br />
Übungen des Teilens<br />
1. Religiöse und soziale Erziehung<br />
31
2. Spracherziehung<br />
Gespräche:<br />
„Geheime“ Zeichen drücken Mengen aus.<br />
Bilderbücher und Geschichten:<br />
„Der Traum vom wunders<strong>am</strong>en Einerland“<br />
„Der Fuchs im Zweierland“<br />
„Das Wirtshaus zur Hexe 1-2-3“<br />
„Die Vier ist krank“<br />
„Die Fünf hat Geburtstag“<br />
u. a. Zahlengeschichten<br />
Sprachtraining:<br />
Silben klatschen<br />
Fingerspiele und Reime:<br />
„Fünf Männlein sind in den Wald gegangen“<br />
„Da oben auf dem Berge 1-2-3“<br />
„Es kräht der Hahn“<br />
Abzählreime<br />
3. Mathematische Bildung<br />
Mathematische Spiele und Anschauungsübungen:<br />
Lerneinheiten zum Aufbau eines Zahlenbegriffes (z.B. Zahlbegriff<br />
„2“: „Wie komme ich ins Zweierland?“, Spiel: „Im Schuhgeschäft“ …)<br />
Aufbau der Zahlenhäuser 1 bis 5<br />
Abgehen eines Zahlenweges<br />
Zahlengärten nach geometrischen Formen anlegen<br />
(z.B. Dreieck, Viereck)<br />
Würfeln<br />
Übungsblätter:<br />
Zuordnen von Mengen<br />
Zuordnen von Formen<br />
4. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse<br />
Experimente:<br />
Mit der Waage<br />
Gewichtswürfel (Gewichte durch Fühlen unterscheiden)<br />
32
5. Umwelt und Naturverständnis<br />
Naturbeobachtungen:<br />
Beobachtungsgang mit S<strong>am</strong>meln von Naturmaterialien für das Zahlenland.<br />
Dinge aus der Natur werden Mengen zugeordnet.<br />
6. Medien und Kommunikation<br />
Mengen aus verschiedenen geometrischen Plättchen auf den Overhead-<br />
Projektor legen, sortieren und zählen.<br />
Zahlen auf die Projektorfolie schreiben.<br />
7. Kreativitätserziehung<br />
Basteln:<br />
Zahlen aus Pappe kunterbunt gestalten.<br />
„Fühlzahlen“ basteln.<br />
Bildnerisches Gestalten/Malen:<br />
Zahlen kneten,<br />
Zahlen drucken,<br />
Mit Wasserfarben zum Thema „Zahlenland“ malen.<br />
Klanggeschichte:<br />
„Ostern im <strong>Kindergarten</strong>“<br />
8. Musik und Rhythmik<br />
Lieder:<br />
„Alle Kinder sind schon da“<br />
„Mein Hut der hat drei Ecken“<br />
„Kinder nehmt euch an die Hand, wir wandern froh<br />
durchs Zahlenland“<br />
„Drei Chinesen mit dem Kontrabass“<br />
„Wer will fleißige Zählmeister sehen?“<br />
„Fünf kleine Fische“<br />
„Es war eine Mutter“<br />
„War einmal ein Elefant“<br />
33
9. Bewegungserziehung/Sport<br />
Turnen:<br />
Mit Softbausteinen, Reifen und Seilen<br />
Fangspiele:<br />
„Das wilde Tier“<br />
„Bär, wie lange schläft du noch?“<br />
Tänze:<br />
„1, 2, 3 im Sauseschritt“<br />
10. Gesundheit und Ernährung<br />
Die 5 Grundregeln des Anziehens.<br />
Zahlen backen.<br />
Gesundes Zahlenfrühstück: Obststückchen in vorgegebenen Mengen auf<br />
Schaschlikspießchen anordnen.<br />
4. Unser Te<strong>am</strong><br />
4.1 Personal<br />
Die Katzengruppe ist eine durchgehende Ganztagsgruppe<br />
(Mo – Do 7.30 – 16.30 Uhr und Fr 7.30 – 14.00 Uhr ).<br />
Am Vormittag arbeiten mit der Gruppenleitung (= Leitung des <strong>Kindergarten</strong>s)<br />
noch zwei pädagogische Fachkräfte im Wechsel.<br />
Am Nachmittag wird die Katzengruppe stundenweise wiederum von zwei anderen<br />
pädagogischen Fachkräften unterstützt.<br />
Die Mäusegruppe, Fischgruppe und Bärengruppe sind Halbtagsgruppen<br />
(Mo – Fr 7.30 – 13.00 Uhr), die von einer Erzieherin als Gruppenleitung und einer<br />
Zweitkraft geführt werden.<br />
34
4.2 Te<strong>am</strong>arbeit<br />
„Te<strong>am</strong>arbeit“ bedeutet den Zus<strong>am</strong>menschluss mehrer Menschen mit<br />
unterschiedlichen Fähigkeiten und Qualifikationen, die in Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
einen gemeins<strong>am</strong>en Arbeitsauftrag bewältigen.<br />
Unsere Te<strong>am</strong>arbeit geschieht ohne Hierarchien und unter Einbeziehung<br />
des unterschiedlichen Wissens (auch Erfahrung) und Könnens<br />
(besondere Talente) der einzelnen Te<strong>am</strong>mitglieder. Dadurch wird eine<br />
große Flexibilität ermöglicht.<br />
Ein gutes Te<strong>am</strong> ist die Grundlage für eine stabile Arbeit im <strong>Kindergarten</strong>.<br />
Unser Te<strong>am</strong> arbeitet engagiert Hand in Hand.<br />
Freundlichkeit &<br />
gegenseitige<br />
Hilfsbereitschaft<br />
Gemeins<strong>am</strong>e Ziele<br />
verschiedene<br />
<strong>St</strong>andpunkte<br />
Viele Mitglieder =<br />
Viele Ideen<br />
ein roter Faden<br />
eine Gemeinschaft<br />
35
4.3 Vorbereitungs- und Fortbildungszeit<br />
Vorbereitungszeit:<br />
Vorbereitungszeit ist die Voraussetzung für eine qualifizierte Arbeit.<br />
Sie findet vorwiegend in der kinderfreien Zeit oder nach der<br />
Abholzeit statt.<br />
Beobachtungen schriftlich festhalten<br />
Aufräumarbeiten<br />
Planung der pädagogischen Arbeit<br />
Organisation von Festen und Feiern<br />
Te<strong>am</strong>sitzungen<br />
Haushaltsplanung<br />
Fortbildung:<br />
Fortbildung erweitert und sichert die Qualifikation des pädagogischen<br />
Personals.<br />
Diese trägt zur Qualitätssicherung der Kindertagesstätte bei. Wir<br />
besuchen Fortbildungsseminare zu Fachthemen und verschiedene<br />
Arbeitskreise.<br />
36
4.4 Darüber freut sich das Te<strong>am</strong><br />
37
4.6 Ausbildung<br />
Ausbildung zur Erzieherin<br />
Voraussetzung ist die mittlere Reife oder entsprechender Bildungsabschluss.<br />
2 Jahre Vorpraktikum in verschiedenen pädagogischen Institutionen, mit<br />
Betreuung durch die Fachakademien.<br />
Anschließend 2 Jahre Vollzeitschule an einer Fachakademie für Sozialpädagogik<br />
mit schriftlicher Abschlussprüfung und der Möglichkeit zum Erwerb<br />
der Fachhochschulreife oder der fachgebundenen Hochschulreife.<br />
Dieser Zeitraum schließt unterschiedliche Praktika mit ein.<br />
Abschließend ein Jahr Berufspraktikum mit regelmäßiger Betreuung der<br />
Fachakademie.<br />
Abschlussprüfung in Form von Facharbeit und Kolloquium.<br />
Ausbildungsdauer: 5 Jahre<br />
Ausbildung zur Kinderpflegerin<br />
2 Jahre Ausbildung an der Berufsfachschule für Kinderpflege, schließt<br />
verschiedene Praktika in pädagogischen Einrichtungen mit fachlicher Betreuung<br />
durch die Schule ein.<br />
Die Ausbildung endet mit einer schriftlichen und praktischen Prüfung.<br />
Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />
39
4.7 Praktikum<br />
Wir unterstützen die Ausbildung von Praktikantinnen/Praktikanten<br />
Praktikantinnen aus der Fachoberschule, Hauptschule oder Kinderpflegeschule,<br />
sowie Vor- und Berufspraktikantinnen sind in unserer<br />
Einrichtung willkommen.<br />
Zum einen möchten wir ihnen Gelegenheit geben, Einblick in unser<br />
Berufsbild zu gewinnen bzw. ihre Ausbildung unterstützen, und zum<br />
anderen können Praktikantinnen unsere Arbeit durch neue Ideen und<br />
ihr theoretisches Wissen bereichern.<br />
Trotz der positiven Aspekte, darf die Zeit nicht unterschätzt werden,<br />
die für Anleitungsgespräche, zum Austausch und für Hilfestellungen<br />
bei Problemen aufgewendet werden muss.<br />
Auch die Kontakte zur Schule müssen gepflegt werden, Berichte besprochen<br />
und gezielte Angebote ausgewertet werden.<br />
Insges<strong>am</strong>t überwiegt jedoch die Freude, jungen Menschen bei ihrer<br />
Berufsfindung und zukünftigen Kolleginnen beim Ausbau ihrer fachlichen<br />
Qualitäten weiterhelfen zu können.<br />
40
5. Eltern<br />
5.1 Elternarbeit<br />
Von zentraler Bedeutung für unsere Elternarbeit ist die wechselseitige Öffnung:<br />
Eltern und Erzieherinnen müssen Zeit finden um Austausch wichtiger Informationen<br />
über das Verhalten des Kindes in der F<strong>am</strong>ilie und <strong>Kindergarten</strong>, Probleme<br />
und Belastungen. So wird einerseits den Eltern der Lebensbereich „<strong>Kindergarten</strong>“<br />
transparenter gemacht, während andererseits wir Erzieherinnen Einblick in<br />
die F<strong>am</strong>iliensituation der uns anvertrauten Kinder erlangen und diese in unsere<br />
pädagogische Arbeit berücksichtigen können.<br />
Ohne Elternmitarbeit kann keine fruchtbare Erziehung stattfinden. Durch die<br />
offenen Gespräche mit den Eltern wächst eine gute Grundlage für die Entwicklung<br />
der Kinder.<br />
Wir halten Sie auf dem Laufenden:<br />
41
5.2 Elternbeirat<br />
Bei allen anerkannten Kindergärten sollte ein Beirat bestehen, der<br />
die Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen Träger, Einrichtung, Eltern und<br />
Grundschule fördert. Der <strong>Kindergarten</strong>beirat wird zu Beginn des<br />
<strong>Kindergarten</strong>jahres von der Elternschaft gewählt.<br />
Aufgaben des Elternbeirates:<br />
Er hat in erster Linie eine Vermittlerrolle zwischen Eltern, Te<strong>am</strong> und<br />
Träger. Der Elternbeirat hat keine entscheidende, jedoch eine beratende<br />
Funktion. Im Laufe des <strong>Kindergarten</strong>jahres finden je nach Bedarf<br />
Elternbeiratssitzungen statt, in denen aktuelle Themen besprochen<br />
und Aktionen und Feste geplant werden.<br />
Im Eingangsbereich befindet sich eine Elternbeirat-Infowand mit<br />
aktuellen Informationen des Elternbeirates.<br />
42
6. Öffentlichkeitsarbeit und Zus<strong>am</strong>menarbeit mit anderen<br />
Institutionen<br />
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7. 12 Forderungen eines Kindes an seine Eltern und Erzieherin<br />
1. Verwöhne mich nicht!<br />
Ich weiß genau, dass ich nicht alles bekommen kann –<br />
ich will dich nur auf die Probe stellen.<br />
2. Sei nicht ängstlich, im Umgang mit mir standhaft zu bleiben!<br />
Mir ist Haltung wichtig, weil ich mich dann sicherer fühle.<br />
3. Weise mich nicht im Beisein anderer zurecht,<br />
wenn es sich vermeiden lässt!<br />
Ich werde deinen Worten mehr Bedeutung schenken,<br />
wenn du zu mir leise und unter vier Augen sprichst.<br />
4. Sei nicht fassungslos, wenn ich zu dir sage: „Ich hasse Dich“<br />
Ich hasse nicht dich sondern deine Macht, meine Pläne zu durchkreuzen.<br />
5. Bewahre mich nicht immer vor den Folgen meines Tuns!<br />
Ich muss auch peinliche und schmerzhafte Erfahrungen machen,<br />
um innerlich zu reifen.<br />
6. Meckere nicht ständig!<br />
Ansonsten schütze ich mich dadurch, dass ich mich taub stelle.<br />
7. Mache keine vorschnellen Versprechungen!<br />
Wenn du dich nicht an deine Versprechungen hältst,<br />
fühle ich mich schrecklich im <strong>St</strong>ich gelassen.<br />
8. Sei nicht inkonsequent!<br />
Das macht mich unsicher und ich verliere mein Vertrauen zu dir.<br />
9. Unterbrich mich nicht und höre mir zu, wenn ich Fragen stelle!<br />
Sonst wende ich mich an andere,<br />
um dort meine Informationen zu bekommen.<br />
10.Lache nicht über meine Ängste!<br />
Sie sind erschreckend echt, aber du kannst mir helfen, wenn du versuchst,<br />
mich ernst zu nehmen.<br />
11.Denke nicht, dass es unter deiner Würde sei,<br />
dich bei mir zu entschuldigen.<br />
Ehrliche Entschuldigungen erwecken bei mir ein Gefühl<br />
von Zuneigung und Verständnis.<br />
12.Versuche nicht, so zu tun als seiest du perfekt oder unfehlbar!<br />
Der Schock ist groß, wenn ich herausfinde, dass du es doch nicht bist.<br />
Ich wachse so schnell auf und es ist sicher schwer für dich,<br />
mit mir Schritt zu halten.<br />
Aber jeder Tag ist wertvoll, an dem du es versuchst!<br />
Lucia Feider<br />
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8. Wichtige Adressen<br />
- <strong>St</strong>ädtischer <strong>Kindergarten</strong> „<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>“<br />
Hofweg 2, 97737 Gemünden, Tel. 09351/8917<br />
Email: kiga.st.martin@stadt-gemuenden.info<br />
- Träger:<br />
<strong>St</strong>adt Gemünden, Scherenbergstr. 5, 97737 Gemünden<br />
Tel. 09351/800-10<br />
Email: vorzimmer@gemuenden.bayern.de<br />
- Elternbeirat des <strong>Kindergarten</strong>s:<br />
Aktuelle Mitglieder und Erreichbarkeit siehe Pinnwand im <strong>Kindergarten</strong><br />
- Grundschule Gemünden<br />
Hofweg 4, 97737 Gemünden, Tel. 09351/3535<br />
- Förderzentrum Gemünden<br />
Sonderpädagogisches Förderzentrum, <strong>St</strong>. Bruno–<strong>St</strong>r. 15,<br />
97737 Gemünden, Tel. 09351/609141<br />
- Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche<br />
Ringstr. 24, 97753 Karlstadt, Tel. 09353/583<br />
- Jugend<strong>am</strong>t Karlstadt<br />
Marktplatz 8, 97753 Karlstadt, 03953/793-126<br />
- Gesundheits<strong>am</strong>t Karlstadt<br />
Rudolph-Glauber-<strong>St</strong>r. 28, 97753 Karlstadt,<br />
Tel. 09353/9097-0<br />
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9. Was Sie noch wissen sollten – alles von A – Z<br />
A<br />
Anmeldewochen<br />
Einmal im Jahr, meistens im März, finden die Anmeldewochen für die neuen <strong>Kindergarten</strong>kinder<br />
statt. Den Termin erfahren Sie aus der Tagespresse.<br />
Anmeldung<br />
Bei einer Anmeldung erhalten Sie von uns einen Anmeldeschein, einen Buchungsvertrag,<br />
ein Abbuchungsformular, eine Einverständniserklärung für Fotoaufnahmen<br />
und eine Information über das Infektionsschutzgesetz. Die ausgefüllten<br />
Formulare sind spätestens <strong>am</strong> ersten <strong>Kindergarten</strong>tag mitzubringen.<br />
Abmeldung/Kündigung<br />
(siehe 2.3.2 Buchungszeiten und Benutzungsgebühr)<br />
Ärztliches Attest<br />
Spätestens bei der Aufnahme ist durch ein ärztliches Zeugnis nachzuweisen,<br />
dass Ihr Kind frei von ansteckenden Krankheiten ist und keine ärztlichen Bedenken<br />
gegen den Besuch der Einrichtung sprechen. Dabei darf die ärztliche Bescheinigung<br />
nicht älter als vier Wochen sein.<br />
Angebote<br />
Ein Angebot ist die gezielte Förderung Ihres Kindes in einer alters entsprechenden<br />
Kleingruppe. Mehr Informationen darüber erhalten Sie unter 3.1.<br />
Ausflüge und Ausgänge<br />
Mehrere Male im <strong>Kindergarten</strong>jahr werden Unterrichtsgänge zu verschiedenen<br />
Themen durchgeführt, z.B. Besuch bei der Feuerwehr.<br />
Wir unternehmen immer wieder auch Ausflüge zur Erkundung der Natur und zur<br />
Beobachtung der jahreszeitlichen Veränderungen.<br />
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B<br />
Bring- und Abholzeit<br />
Bringzeit:<br />
Abholzeit:<br />
7.30 Uhr bis 8.15 Uhr<br />
12.15 Uhr bis 16.30 Uhr<br />
Bitte bringen Sie Ihr Kind an die Gruppentür und übergeben es der jeweiligen<br />
Erzieherin. Um 8.15 Uhr wird aus Sicherheitsgründen und zum Schutz der Kinder<br />
die Eingangstüre abgeschlossen. Beim Abholen müssen sich die Kinder persönlich<br />
verabschieden. Dies dient der Kontrolle, dass die Kinder von einer Ihnen bekannten<br />
Person abgeholt werden.<br />
Kinder unter 12 Jahren oder dem Personal unbekannte Personen dürfen das Kind<br />
nicht abholen.<br />
Buchungszeiten und Gebühren<br />
(siehe 2.3.2 Buchungszeiten und Benutzungsgebühr)<br />
E<br />
Elternarbeit<br />
(siehe 5.1 Elternarbeit)<br />
Elternbeirat<br />
(siehe 5.2 Elternbeirat)<br />
47
F<br />
Feste und Feiern<br />
(siehe 3.3.5 Feste und Feiern)<br />
Ferien<br />
Die Tage, an denen der <strong>Kindergarten</strong> geschlossen ist, werden vom Träger im Einvernehmen<br />
mit der Leiterin festgelegt. Den Eltern werden die Schließtage<br />
rechtzeitig mitgeteilt. Für Zeiten, in denen die Einrichtung geschlossen ist, ist<br />
der <strong>Kindergarten</strong>beitrag weiterhin zu bezahlen.<br />
Frühstück<br />
Um die Gemeinschaft der Kinder zu fördern, führen wir ein gemeins<strong>am</strong>es Frühstück<br />
durch (Beginn täglich ca. 10.00 Uhr). Bitte geben Sie ein abwechslungsreiches<br />
und gesundes Pausenbrot mit (z.B. Vollkornbrot oder Obst).<br />
Gelegentlich bietet der <strong>Kindergarten</strong> ein „gesundes Frühstück“ an.<br />
Dabei sind wir auf die Mithilfe der Eltern angewiesen.<br />
G<br />
Geburtstage<br />
Der Geburtstag ist für Ihr Kind ein besonderer Tag, an dem es im Mittelpunkt<br />
steht. Zus<strong>am</strong>men gestalten wir für das Geburtstagskind eine Feier. Im Anschluss<br />
daran wird gemeins<strong>am</strong> gegessen. Bitte bringen Sie an diesem Tag einen Kuchen,<br />
Muffins etc. für alle Kinder mit. Sprechen Sie rechtzeitig mit der Gruppenleiterin<br />
den Termin für die Geburtstagsfeier ab.<br />
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Gemeinschaft<br />
In der Gruppengemeinschaft erlebt Ihr Kind, dass wir miteinander spielen, arbeiten<br />
und für einander da sind.<br />
J<br />
Jahresablauf<br />
In unsere <strong>Kindergarten</strong>planung beziehen wir die wichtigsten kirchlichen Feste,<br />
Ereignisse und jahreszeitlichen Themen mit ein.<br />
K<br />
Kleidung<br />
Die Kleidung im <strong>Kindergarten</strong> sollte bequem, Wetter entsprechend und zweckmäßig<br />
sein. Für jüngere Kinder ist Ersatzkleidung im <strong>Kindergarten</strong> sinnvoll. Um Verwechslungen<br />
zu vermeiden, die Kleidung bitte mit N<strong>am</strong>en versehen.<br />
Krankheit<br />
Falls Ihr Kind krank wird, entschuldigen Sie es im <strong>Kindergarten</strong>. Es ist wichtig<br />
bei ansteckenden Krankheiten uns diese umgehend zu melden. Wegen der Ansteckungsgefahr<br />
hängen wir eine Mitteilung im <strong>Kindergarten</strong> aus. Mitteilungspflichtig<br />
sind auch alle nicht erkennbaren Besonderheiten in Bezug auf die Gesundheit<br />
oder Konstitution Ihres Kindes (Allergien, Anfallsleiden,...). Nur in besondere<br />
Fällen und nur nach schriftlicher Vereinbarung mit den pädagogischen Mitarbeiterinnen<br />
werden ärztlich verordnete Medik<strong>am</strong>ente verabreicht.<br />
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M<br />
Mitzubringen sind....<br />
‣ eine <strong>Kindergarten</strong>tasche zum selbständigen Öffnen und Schließen<br />
für das tägliche Frühstück.<br />
‣ ein paar geschlossene Hausschuhe zum selbständigen Anziehen.<br />
‣ eine Malschürze mit Aufhänger (ein altes Männerhemd, aber keine Plastikschürze).<br />
‣ ein Turnbeutel (Leinentasche) mit einem T-Shirt und einer Turnhose.<br />
‣ eine große Packung Taschentücher.<br />
N<br />
Naschereien<br />
Bitte geben Sie Ihrem Kind keine Süßigkeiten zum Frühstück mit.<br />
Q<br />
Qualität<br />
Eine qualitativ gute Erziehungsarbeit zu leisten ist für unser Te<strong>am</strong> sehr wichtig!<br />
R<br />
Rahmenplan<br />
Unser Rahmenplan hängt gut ersichtlich an jedem Gruppeneingang aus.<br />
50
S<br />
Schnuppertag<br />
Vor Eintritt in den <strong>Kindergarten</strong> darf jedes neue Kind einmal vor dem eigentlichen<br />
<strong>Kindergarten</strong>alltag einen Schnuppertag machen.<br />
Der Termin dafür wird <strong>am</strong> ersten Elternabend bekannt gegeben.<br />
Selbständigkeit<br />
Um die Selbständigkeit der Kinder zu verfestigen, bitten wir; die Eltern ihrem<br />
Kind genug Zeit zu lassen, d<strong>am</strong>it es die alltäglichen Aufgaben wie:<br />
Schuhe an- u. ausziehen, Hände waschen, zur Toilette gehen, Nase putzen usw.<br />
leichter bewältigt.<br />
Spielzeugtag<br />
Einmal monatlich findet in jeder Gruppe ein Spielzeugtag statt an dem Ihr Kind<br />
ein Lieblingsspielzeug mit in den <strong>Kindergarten</strong> bringen darf.<br />
(keine Haftung bei Verlust oder Beschädigung)<br />
T<br />
Tee<br />
Wir bieten zum Essen Tee oder Saft zu einem kleinen Unkostenbeitrag an.<br />
Telefonzeiten<br />
Um unsere päd. Arbeit in der Kernzeit nicht zu stören<br />
bieten wir folgende Telefonzeiten an:<br />
7.30 Uhr – 8.15 Uhr-----------------------12.15 Uhr – 13.00 Uhr<br />
Tel.: 09351 / 8917<br />
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Te<strong>am</strong><br />
14-tägig trifft sich das ges<strong>am</strong>te Te<strong>am</strong> außerhalb der <strong>Kindergarten</strong>zeit zur Erstellung<br />
des Rahmenplans, Austausch von Informationen und des aktuellen Gruppengeschehens<br />
sowie zur gegenseitigen Beratung und Reflexion.<br />
U<br />
Unfallversicherung<br />
Alle Kinder sind auf dem direkten Weg zum und vom <strong>Kindergarten</strong> unfallversichert.<br />
Aus versicherungstechnischen Gründen müssen Unfälle sofort und unverzüglich<br />
im <strong>Kindergarten</strong> gemeldet werden.<br />
V<br />
Versicherung<br />
Ihr Kind ist auch bei Aktionen des <strong>Kindergarten</strong>s<br />
z. B. Ausflüge, Feste, Spaziergänge versichert.<br />
Vorschule<br />
Während der ges<strong>am</strong>ten <strong>Kindergarten</strong>zeit Ihres Kindes<br />
erwirbt es Fähigkeiten, die es auf die Schule vorbereitet.<br />
W<br />
Wünsche<br />
Wir wünschen uns eine gute Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen Elternhaus und <strong>Kindergarten</strong>.<br />
Für Ihre Wünsche und Anregungen haben wir stets ein offenes Ohr.<br />
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Z<br />
Zeichen<br />
Jedes Kind bekommt <strong>am</strong> Jahresanfang in der Garderobe und im Nebenraum ein<br />
Zeichen (Bildchen) das ihm hilft seine Sachen (Tasche Turnbeutel, Malschürze)<br />
zu finden.<br />
Zum Schluss<br />
bedanken wir uns, dass Sie sich die Zeit zum Lesen genommen haben.<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Kind eine schöne <strong>Kindergarten</strong>zeit<br />
das ges<strong>am</strong>te <strong>Kindergarten</strong>te<strong>am</strong><br />
Verfasst im Januar/Februar 2007<br />
unter der Leitung von Gertrud Gehrig<br />
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