Kindergarten St. Martin, Stand 01.09.09.pdf - Stadt Gemünden am ...

3.3 Besonderheiten unseres Kindergartens
3.3.1 Schulvorbereitung
In unserer Kindergartenarbeit ist es uns wichtig, die angehenden
Schulkinder optimal auf die Schule vorzubereiten. So können sie voller
Freude, Neugierde, Mut und mit Selbstbewusstsein in den neuen
Lebensabschnitt „Schule“ eintreten.
Im Alter von fünf bis sechs Jahren beginnen sich Kinder für Zahlen
und Buchstaben zu interessieren. Wir greifen dieses auf und nutzen
ihre Freude und Interesse spielerisch.
Die Vorbereitung der Kinder geschieht in drei Bereichen: mathematisch,
sprachlich und sozial-emotional.
Das Training im Bereich der mathematischen Bildung („Zahlenland“)
ist Grund liegend und soll einer Rechenschwäche (Dyskalie) vorbeugen.
Im „Zahlenland“ geht es um ein spielerisches kennen lernen von
Mengen, Formen, Zahlen und einfaches Rechnen. Beispiel: Jana hat
sechs Gummibärchen und sie möchte sie mit ihrer Freundin teilen.
Wie viele Bärchen bekommt jeder?
Ebenfalls einen präventiven Charakter hat unser Training im sprachlichen
Bereich („Hören– Lauschen- Lernen“). Damit wollen wir einer
Lese- Rechtschreib- Schwäche (Legasthenie) der Kinder vorbeugen.
Spielerisch wird das phonologische Bewusstsein durch Lauschspiele
(z.B.: Wo ist der Wecker?), Reime und Silbenklatschen geschult. Hinzu
kommt das Erlernen von einigen Buchstaben mit Hilfe der Anlauttabelle
(z.B.: Affe= A). Dabei lernen die Kinder einen Laut, den sie
hören mit dem entsprechenden Buchstabensymbol zu verknüpfen.
Der dritte Bereich der Schulvorbereitung umfasst die soziale und
emotionale Erziehung. Während der ganzen Kindergartenzeit sammelt
das Kind Erfahrungen zum Umgang mit anderen Menschen: z.B.
Freundschaften schließen, Absprachen und Regeln anerkennen oder
Konflikte selbstständig lösen. Für das erfolgreiche Lernen und die
Gemeinschaft in der Schulklasse ist die soziale Schulfähigkeit von
großer Bedeutung.
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