VHS-Programm 1 2013 - Stadt Ratingen
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Entgelt: 6,00 €<br />
vorherige Anmeldung nicht erforderlich<br />
Philosophie/<br />
Sinnfindung/<br />
Geschichte<br />
Buddhistische Erfahrungen und Sinnstiftung<br />
Tibetische, japanische und koreanische<br />
Zentren in Deutschland<br />
Sie sind freundlich, betreiben keine Zurschaustellung<br />
ihrer Frömmigkeit und auch keine Mission: Gemeint<br />
sind die Buddhisten, die schon seit langem<br />
zu Deutschland gehören. Ihre Zahl beträgt etwa<br />
300.000, mit Sympathisanten dürften es weitaus<br />
mehr sein. Der tibetische Buddhismus ist durch<br />
die Persönlichkeit des Dalai Lama gut bekannt. Die<br />
ehrwürdige Karma Kagyü Gemeinschaft hat z.B. Zentren<br />
in Bremen, Hamburg oder Köln. Die große Soka<br />
Gakkai Gemeinschaft aus dem hessischen Mörfelden-<br />
Walldorf lebt den japanischen Buddhismus wie auch<br />
der Jodo Shinshu, der im EKO-Haus der japanischen<br />
Kultur (Düsseldorf) über einen eigenen Tempel verfügt.<br />
Auch der koreanische Zen-Buddhismus hat<br />
seinen Weg nach Deutschland gefunden, z.B. in der<br />
Gestalt des Hanmaum Zen-Zentrums in Kaarst, das<br />
von Nonnen geleitet wird. Was lehren diese Buddhisten?<br />
Wie leben Sie ihren Glauben? Welche Erfahrungen<br />
machen Menschen, die sich für einen „Retreat“<br />
entscheiden, d.h. für einen zeitweiligen Rückzug aus<br />
Gründen der Meditation? Buddhistische Ethik gründet<br />
auf Freiheit und Eigenbestimmung? Was bewegt Menschen,<br />
die sich für diesen Weg entscheiden?<br />
Vortrag 3300<br />
Dr. Heinz-Jürgen Loth M. A.<br />
Mitte, <strong>VHS</strong>, Poststr. 23, Raum: 202<br />
Fr., 03. Mai, 17:00-18:30 Uhr<br />
Teilnehmer/innen: 6-50<br />
Entgelt: 6,00 €<br />
vorherige Anmeldung nicht erforderlich<br />
Ethik als Reflexion über das Individuum<br />
Ethik als Wissenschaft vom Menschen in<br />
Gesellschaft und Natur<br />
Wer in den „Brockhaus“ schaut, wird schnell erkennen,<br />
dass es seit Plato unterschiedliche Vorstellungen<br />
von Ethik gibt. Mit Bezug auf das Individuum lautet die<br />
klassische Frage: „Was soll ich tun?“ (Kant). Menschliches<br />
Handeln soll in das Streben nach dem Guten<br />
eingebunden werden. Aber was ist das „Gute“? Kant<br />
musste zur Begründung noch die Existenz Gottes<br />
heranziehen. Die Idee von der Unsterblichkeit der<br />
Seele lässt dann das richtige Handeln so wichtig<br />
erscheinen. Sind diese Ideen noch plausibel?<br />
Wir erleben einen Wandel in der praktischen Ethik<br />
(Schwangerschaftsabbruch, Gentechnik usw.). Sollte<br />
daher Ethik nicht besser bei dem Handlungszusammenhang<br />
von Menschen einsetzen, wie das z.B. in<br />
Ostasien der Fall ist? Durch Reisen, Migranten und<br />
Medien wissen wir doch längst, dass Ethik in anderen<br />
Kulturen anders gedacht und gelebt wird. Müssen wir<br />
uns also nicht vielmehr mit dem konkreten Menschen<br />
in seiner Gesellschaft und Kultur beschäftigen - im<br />
Rahmen einer Ethik als praktischer Wissenschaft?<br />
Vortrag 3301<br />
Dr. Heinz-Jürgen Loth M. A.<br />
Mitte, <strong>VHS</strong>, Poststr. 23, Raum: 202<br />
Fr., 07. Juni, 17:00-18:30 Uhr<br />
Teilnehmer/innen: 6-50<br />
Entgelt: 6,00 €<br />
vorherige Anmeldung nicht erforderlich<br />
Aufklärung und Rationalismus: Warum die<br />
Kirche ins Hintertreffen geraten ist<br />
Dass vor allem die katholische Kirche bei uns in<br />
der öffentlichen Wahrnehmung einen schweren Stand<br />
hat, kann ernsthaft nicht diskutiert werden.<br />
Doch wie kam es dazu, dass eine "Sinngebungsinstanz",<br />
die noch vor 60 Jahren höchstes Ansehen und<br />
echte Wertschätzung genoss, heute in der Gunst der<br />
Menschen so abgesackt ist?<br />
Der Kölner Theologe und Religionssoziologe Peter Leifeld<br />
gibt eine umfassende und differenzierte Antwort:<br />
Vor dem Hintergrund der Herausforderungen<br />
des Rationalismus und der Aufklärung geht er der<br />
Frage nach dem Bleibenden und dem Veränderbaren<br />
der Kirche nach.<br />
Die analysierten "Sargnägel" stammen sowohl aus<br />
der "Herrschaftsstruktur" der Kirche, wie auch aus<br />
den wenig verständlichen Reaktionen auf situative<br />
Herausforderung und der Verhärtung in einem juristisch-administrativen<br />
hierarchischen System, das<br />
mehr am Selbsterhalt als an der Kommunikation mit<br />
den Menschen seiner Zeit interessiert war und ist.<br />
Hörer können das umfangreiche Skript des Vortrages<br />
beim Referenten per Email abrufen.<br />
Vortrag 3302<br />
Peter Leifeld<br />
Mitte, <strong>VHS</strong>, Poststr. 23, Raum: 202<br />
Fr., 01. März, 17:00-18:30 Uhr<br />
Teilnehmer/innen: 6-50<br />
Entgelt: 6,00 €<br />
vorherige Anmeldung nicht erforderlich<br />
Kirche der Zukunft - Wie könnte die<br />
katholische Kirche in der Mitte des 21. Jh.<br />
aussehen?<br />
Skizzen einer gewaltigen Veränderung<br />
Die religiöse Lage in Europa ist heute dadurch bestimmt,<br />
dass althergebrachte Annahmen und Sichtund<br />
Denkweisen in Fluss geraten sind und die individuellen<br />
Wahlmöglichkeiten dynamisch zunehmen.<br />
Welche Konsequenzen wird dies auf die Entwicklung<br />
der Kirche in den nächsten 50 bis 100 Jahren haben?<br />
Anhand von zehn typischen Entwicklungstrends skizziert<br />
der Kölner Theologe und Religionssoziologe Peter<br />
Leifeld die zu erwartenden Trends der kommenden<br />
Jahrzehnte:<br />
• Auf dem Weg zu der einen Weltkirche: von europazentriert<br />
zu echt "katholisch"<br />
• Evangelikaler Katholizismus: die Theologie und<br />
Pastoral der "kleinen Herde" mit scharfem römischen<br />
Profil<br />
• Der Islam als Herausforderung und Läuterung der<br />
eigenen Ausrichtung<br />
• Die Herausforderungen der demografischen Entwicklung<br />
• Die neue Rolle der Laien in Verantwortung<br />
• Die biotechnische Herausforderung als Chance<br />
und Grenze<br />
• Konsequenzen der Pluralisierung und Globalisierung<br />
• Die Ökologie: Wachsende Verantwortung für<br />
"Mutter Erde"<br />
• Die Ausprägung neuer Macht- und Einflusspole:<br />
wird "Rom" entmachtet?<br />
• Pfingstbewegung, charismatische Trends und<br />
neue spirituelle Herausforderungen<br />
Dieses sind einige wichtige Prognosen im Konjunktiv,<br />
die sich so oder ähnlich auswirken können. Aber eines<br />
ist klar: der "monolithische Block" der römisch-katholischen<br />
Kirche wird sich nachhaltig verändern.<br />
Die Hörer können das umfangreiche Skript beim Referenten<br />
per Email abrufen.<br />
Vortrag 3303<br />
Peter Leifeld<br />
Mitte, <strong>VHS</strong>, Poststr. 23, Raum: 202<br />
Fr., 08. März, 17:00-18:30 Uhr<br />
Teilnehmer/innen: 6-50<br />
Entgelt: 6,00 €<br />
vorherige Anmeldung nicht erforderlich<br />
Recht<br />
Scheidungsrecht Teil I<br />
Das Scheidungsverfahren<br />
Nahezu 40% aller Ehen werden geschieden: Mit steigender<br />
Tendenz! Die soziale Bedeutung von Trennung<br />
und Scheidung nimmt daher immer mehr zu.<br />
Der Referent führt in das Ehescheidungsrecht ein<br />
und wird den Ablauf eines Scheidungsverfahrens darstellen.<br />
Die Dauer und die Kosten eines Verfahrens<br />
werden erörtert. Die sogenannten Folgensachen<br />
wie Versorgungsausgleich, Zugewinnausgleich, elterliche<br />
Sorge oder Umgangsrecht werden anhand von<br />
Fallbeispielen besprochen.<br />
Informieren Sie sich über den Ablauf eines Scheidungsverfahrens:<br />
Nur wer seine Rechte kennt, kann<br />
diese auch wahrnehmen!<br />
Die Teilnehmenden erhalten ein Skript mit einer<br />
systematischen Darstellung des Scheidungsrechts<br />
und einer Übersicht zur aktuellen Rechtsprechung.<br />
Vortrag 3401<br />
Holger Kirchmann<br />
Mitte, <strong>VHS</strong>, Poststr. 23, Raum: 202<br />
Mo., 04. März, 19:00-20:30 Uhr<br />
Teilnehmer/innen: 4-50<br />
Entgelt: 5,00 €<br />
vorherige Anmeldung nicht erforderlich<br />
Scheidungsrecht Teil II<br />
Unterhalt für Kinder und Ehegatten<br />
Die Verpflichtung zur Leistung von Unterhalt ist<br />
nach einer Trennung oder Scheidung die häufig wirtschaftlich<br />
bedeutsamste Rechtsfolge, weil die Beteiligten<br />
ihren bisherigen Lebensstandard nicht mehr<br />
aufrecht erhalten können. Der Referent wird in das<br />
Unterhaltsrecht unter Berücksichtigung der neuesten<br />
Rechtsprechung und der aktuellen Düsseldorfer Tabelle<br />
einführen. Er wird Beginn, Umfang und Beendigung<br />
von Unterhaltsansprüchen darstellen. Hierzu<br />
gehört auch eine Übersicht der sogenannten Verwirkungstatbestände,<br />
z.B. bei Bestehen einer nichtehelichen<br />
Lebensgemeinschaft.<br />
Die Reform des Unterhaltsrechts zum 01.01.2008<br />
führt in vielen Fällen zu einer Verringerung oder zu<br />
einem völligen Fortfall nachehelicher Unterhaltsansprüche,<br />
da der Gesichtspunkt der Eigenverantwortung<br />
gestärkt worden ist. Die Ansprüche sind in<br />
der Regel zu befristen oder zu begrenzen.<br />
Die Teilnehmer erhalten ein umfangreiches Skript<br />
mit einer systematischen Darstellung des Unterhaltsrechts<br />
und einer Übersicht zur aktuellen<br />
Rechtsprechung und zur Reform des Unterhaltsrechts.<br />
Vortrag 3402<br />
Holger Kirchmann<br />
Mitte, <strong>VHS</strong>, Poststr. 23, Raum: 202<br />
Mo., 08. April, 19:00-21:00 Uhr<br />
Teilnehmer/innen: 4-50<br />
Entgelt: 5,00 €<br />
vorherige Anmeldung nicht erforderlich<br />
Unterhaltsrecht im Pflegefall - wer bezahlt den<br />
Heimplatz?<br />
Wenn das eigene Einkommen nicht ausreicht, die<br />
hohen Pflegekosten im Alter zu tragen, nimmt die Sozialbehörde<br />
den Ehepartner oder die eigenen Kinder<br />
und Enkel auf Zahlung von Unterhalt in Anspruch. Der<br />
Referent wird die neueste Rechtsprechung darstellen:<br />
• Wer muss Unterhalt leisten,<br />
• welche Rangverhältnisse bestehen bei mehreren<br />
Verpflichteten,<br />
• welches unterschiedliche Vermögen und Einkommen<br />
muss eingesetzt werden,<br />
• welches Einkommen muss dem Unterhaltsverpflichteten<br />
verbleiben (so genannter<br />
Selbstbehalt),<br />
• muss auch ein Ehepartner Unterhalt für die<br />
"Schwiegereltern" zahlen?<br />
Anhand konkreter Beispielfälle wird ermittelt, in welcher<br />
Höhe Unterhalt geleistet werden muss. Die Teilnehmer/innen<br />
erhalten ein Skript mit einer Übersicht<br />
zur aktuellen Rechtsprechung.<br />
Vortrag 3404<br />
Holger Kirchmann<br />
Mitte, <strong>VHS</strong>, Poststr. 23, Raum: 202<br />
Mo., 22. April, 19:00-20:30 Uhr<br />
Teilnehmer/innen: 4-50<br />
Entgelt: 5,00 €<br />
vorherige Anmeldung nicht erforderlich<br />
Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und<br />
Patientenverfügung<br />
Gewähr für ein selbstbestimmtes Leben<br />
Nach Jahren der Diskussion hat der Gesetzgeber<br />
erstmalig das Recht der Patientenverfügung gesetzlich<br />
geregelt. Der Referent wird die wichtigen neuen<br />
Regelungen erörtern und auf die Möglichkeiten der<br />
Errichtung einer Vorsorgevollmacht und einer Be-