Machbarkeitsstudie "Innovationen St.Gallen Plus" - Stadt St.Gallen
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Durch eine soziale Netzwerkanalyse wurde versucht, Netzwerkbeziehungen<br />
im Innovationssystem <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> zu erfassen.<br />
102 Wegen der geringen Teilnehmerzahl an der Online-Umfrage<br />
lassen sich keine endgültigen, validen Schlüsse<br />
ziehen. Die gewonnenen Erkenntnisse bestätigen aber gewisse<br />
Vermutungen und können durchaus Trends aufzeigen.<br />
Die genannten Verflechtungen mit Branchen resp. Akteuren<br />
aus der Wirtschaftsregion <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und die Bewertung<br />
ihrer Bedeutung sind in Abbildung 22 dar gestellt. Demnach<br />
stehen die Beziehungen zu IKT an oberster <strong>St</strong>elle, gefolgt<br />
von Cleantech und Elektrotechnik/Elektronik. Als wichtigste<br />
Akteure wurden die HSG und die FHS genannt. Das komplette<br />
Netzwerk zwischen den verschiedenen Branchen, den<br />
Akteuren in Wissenschaft/Forschung, den Transferorganisationen<br />
und den Verbänden stellt sich grafisch wie in Abbildung<br />
23 dar.<br />
Das Netz zeigt intensive Austausch-Beziehungen zwischen<br />
den einzelnen Branchen. Die Kooperationen von<br />
Branchen untereinander nehmen damit eine zentrale <strong>St</strong>ellung<br />
ein. Es sind die Unternehmerinnen und Unternehmer, die<br />
den Takt angeben. Es ist an dieser <strong>St</strong>elle darauf hinzuweisen,<br />
dass an der Befragung lediglich Unternehmen teilgenommen<br />
haben.<br />
Die Reduktion des umfassenden Netzwerks auf ein<br />
Kernnetzwerk bestehend aus den sieben wichtigsten Netzwerkpartnern<br />
ergibt eine Verflechtung zwischen den IKT,<br />
der Elektrotechnik/Elektronik, den Dienstleistungen und<br />
der HSG. Darum herum gliedern sich Cleantech, die FHS und<br />
die Branchenorganisationen.<br />
Als fehlende Netzwerkpartner (Abbildung 24) im<br />
eigenen Netzwerk wurde an erster <strong>St</strong>elle die FHS, gefolgt<br />
von der ETH, genannt. Interessant ist die hohe Wertung, die<br />
die regionalen Verbände, d.h. die IHK <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>-Appenzell,<br />
die WISG und generell die Branchenorganisationen, erhalten<br />
haben. Als Hauptgründe für das Fehlen von Partnern in<br />
den Austauschbeziehungen werden über alle Organisationen<br />
hinweg praktisch gleichrangig fehlender Zugang<br />
und mangelndes Interesse des Partners genannt. Die<br />
beiden Begründungen vereinigen 80 bis 90% der Meldungen<br />
auf sich. Die restlichen 10 bis 20% verteilen sich auf<br />
Konfliktpotential betreffend geistigem Eigentum sowie<br />
die Distanz (zwischen den potenziellen Netzwerkpartnern).<br />
Branche/Akteur Nennungen Bewertung Rang<br />
Dienstleistungen 33 2.9 6<br />
Bau- und Gebäudetechnologien 20 2.15 9<br />
Branchenorganisationen 17 2.12 7<br />
Informations- &<br />
Kommunikationstechnologien<br />
16 1.44 1<br />
Universität <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 16 1.94 4<br />
Elektrotechnik/Elektronik 12 1.92 3<br />
Fertigungstechnologien 8 2.13 8<br />
Fachhochschule <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 8 2.00 5<br />
Cleantech 5 1.60 2<br />
Bildverarbeitung 5 2.40 10<br />
WISG 5 2.40 10<br />
Arbeitgeberverband 5 2.40 10<br />
Abbildung 22: Netzwerkbeziehungen in der Wirtschaftsregion <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />
Quelle: Brunner, 2013<br />
102 Weitere Informationen unter: www.innovation.stadt.sg.ch<br />
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