Jahresbericht 2012 - Stadtjugendring Kempten
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Vermittlerin zwischen Eltern<br />
und Lehrkräften<br />
Jugendarbeit – Schule und Beruf 51<br />
Integrative Elternarbeit<br />
Elena Fuhrmann<br />
| Pädagogische Mitarbeiterin<br />
Bereits seit sieben Schuljahren<br />
vermittelt das Projekt „Integrative<br />
Elternarbeit“, welches von der<br />
Stadt <strong>Kempten</strong> und dem <strong>Stadtjugendring</strong><br />
<strong>Kempten</strong> finanziert<br />
wird, zwischen Eltern mit Migrationshintergrund<br />
und Lehrkräften<br />
in allen schulischen Situationen.<br />
Diesbezüglich konnten auch <strong>2012</strong><br />
viele Eltern der Nordschule und<br />
der Mittelschule bei der Hofmühle<br />
vom Angebot profitieren und sich<br />
Unterstützung in verschiedensten<br />
Fragestellungen holen.<br />
Beratung und Begleitung<br />
Der Schwerpunkt der integrativen<br />
Elternarbeit liegt in der Beratung<br />
und der Begleitung der<br />
anfragenden Eltern. Die meisten<br />
Fragen der Eltern bezogen sich auf<br />
die schulischen Leistungen ihres<br />
Kindes, auf die Erziehung, das Verhalten<br />
gegenüber der Schule, auf<br />
Informationen zum Schulsystem<br />
und zu Schulübergängen. Diesbezüglich<br />
erhielten die Eltern ausführliche<br />
Informationen. Gemeinsam<br />
wurden Lösungsalternativen<br />
erarbeitet. Dabei wird ausdrücklich<br />
betont, dass die Entscheidung<br />
letztendlich bei den Eltern liegt.<br />
Die neutrale Rolle von Elena<br />
Fuhrmann im Schulkontext überzeugte<br />
die zu beratenden Eltern<br />
hinsichtlich einer gelingenden<br />
Kooperation mit und in der Schule.<br />
Ihr war es dabei immer wichtig,<br />
dass die Eltern unbeschwert<br />
mit ihren Fragen und Anliegen in<br />
die Schule kommen und sich dort<br />
wohl fühlen können.<br />
Auch haben sich weitergehend<br />
viele Mütter im gesellschaftlichen<br />
Leben der Schule und dem Stadtteil<br />
engagiert und sich mit ihren Fähigkeiten<br />
eingebracht. Die Beteiligung<br />
am interkulturellen Herbst<br />
mit dem Angebot „Wir spielen<br />
grenzenlos“ ist nur ein Beispiel<br />
dafür. Um den Eltern eine positiv<br />
besetzte Begegnungsmöglichkeit<br />
in der Schule zu schaffen und die<br />
zentralsten Fragen übergreifend<br />
bearbeiten zu können, wurden an<br />
beiden Schulen Elternfrühstücke<br />
„Wir spielen grenzenlos“<br />
im Haus International. Foto: SJR<br />
initiiert und erfolgreich durchgeführt.<br />
Die „Integrative Elternarbeit“ kooperierte<br />
auch <strong>2012</strong> mit verschiedenen<br />
sozialen Netzwerkpartnern,<br />
um den Eltern und deren Kindern<br />
eine gezielte Unterstützung durch<br />
bedarfsorientierte Vermittlung an<br />
weiterführende Angebote anbieten<br />
zu können.<br />
t<br />
Besondere Aktivitäten<br />
Aufbau neuer und Aktivierung bisheriger Elternkontakte • Förderung der Elternpartizipation •<br />
Beteiligung mit aktiven Müttern der Nordschule und Mittelschule bei der Hofmühle an interkulturellen<br />
Wochen • Begleitung und sprachliche Unterstützung der Eltern mit Migrationshintergrund zu<br />
Sprechstunden • bedarfsorientierte, intensive Elternbegleitung • Vermittlung an weiterführende Unterstützungsangebote<br />
• Präsenz an Elternabenden, Elternsprechtagen, Schuleinschreibung und Festen •<br />
Teilnahme an Lehrerkonferenzen und Teamsitzungen • thematische Elternfrühstücke an beiden Schulen<br />
• Öffentlichkeitsarbeit: Vorstellung des Projektes im Integrationsbeirat im Rahmen der Fortbildungen<br />
für die Konrad-Adenauer-Volksschule • „Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern“ und<br />
für Beratungslehrkräfte und interessierte Schulpsychologen und Schulpsychologinnen • „Ausländer?<br />
Aussiedler? Migranten? Deutsche?“, Presseartikel in der Stadtteilzeitung und in der Allgäuer Zeitung