V.2 StraÃenkinder - Stadttheater FÃ¼rth

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Ziel 1: Die Beseitigung von extremer Armut und Hunger Ziel 2: Die Einführung von universaler Grundschulbildung Ziel 3: Die Gleichstellung und Förderung der Frau Ziel 4: Die Senkung der Kindersterblichkeit Ziel 5: Die Verbesserung der Gesundheit von Müttern Ziel 6: Die Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen Krankheiten Ziel 7: Die Implementierung von nachhaltigem Umweltschutz Ziel 8: Die Schaffung einer globalen Partnerschaft für Entwicklung (Millenniumerklärung der Vereinten Nationen, Resolution der Generalversammlung, New York, 8. September 2000) Das Besondere an den Millenniumszielen ist: Die Regierungen haben sich zu ihnen bekannt und haben unterzeichnet, dass sie sich für sie einsetzen werden. Zu Beginn jedes Kapitels der Millenniumerklärung steht: „Wir werden keine Mühen scheuen, alles was in unserer Macht steht zu tun, um diese Ziele zu erreichen (...) Die Ziele beschreiben erstmals eine gemeinsame Vision der Entwicklungsgemeinschaft. (...) Die MDGs sind heute der Maßstab, an dem der Prozess der weltweiten Entwicklung gemessen wird, und zählen zu den zentralen Anliegen der internationalen Staatengemeinschaft. Unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen haben die Millenniumsziele zu ihrem Leitmotiv gemacht, denn sie sind verständlich, messbar und erreichbar. (...) Kinder und Jugendliche müssen sich mit diesen Fragen befassen. Wenn die Millenniumsziele nicht umgesetzt werden, werden sie die Leidtragenden sein! Sie werden die Konsequenzen unseres Handelns oder Nicht-Handelns zu spüren bekommen. Wenn wir heute unsere „Hausaufgaben“ nicht machen, dann hat das konkrete Auswirkungen auf die nächste Generation. Nur wenn wir heute beginnen, nachhaltiger mit unseren Ressourcen umzugehen; wenn wir Medikamente zur Behandlung der weltweiten Pandemien entwickeln und allen – auch den Betroffenen der armen Ländern – kostengünstig zur Verfügung stellen; wenn wir Bildung als Voraussetzung für gesellschaftliche Beteiligung, Gleichberechtigung und Demokratie fördern und einsehen, dass dies zwingende Voraussetzung für Frieden und Sicherheit auf der ganzen Welt ist, kann es uns gelingen, gemeinsam eine gerechte Globalisierung in die Wege zu leiten. Deshalb fordern wir die Jugendlichen auf, sich einzumischen, mitzugestalten und diese Themen nicht den Erwachsenen zu überlassen.“ (Dr. Renée Ernst, Beauftragte der UN-Millenniumskampagne in Deutschland) 32
„Die Milleniumentwicklungsziele werden nicht bei der UNO erreicht. Sie müssen in jedem einzelnen Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen durch die gemeinsamen Anstrengungen der Regierungen und Menschen verwirklicht werden.“ (Kofi Annan, ehemaliger UN-Generalsekretär) V.3.3 Übungsbausteine zum Thema Armut Die beiden im folgenden abgedruckten Übungsbausteine sind in leicht gekürzter Form der Mappe „Was heißt hier arm? – Anregungen zur entwicklungspolitischen Bildungsarbeit des Deutschen Entwicklungsdienstes“ entnommen. In dieser Mappe, die vom Deutschen Entwicklungsdienst als kostenloser Download zur Verfügung gestellt wird, oder per Post kostenlos bestellt werden kann, finden Sie viele weitere Möglichkeiten, um den Themenkomplex Armut in Ihrem Unterricht zu behandeln. Bezug der Materialmappe über: Deutscher Entwicklungsdienst / DED, Tulpenfeld 7, 53113 Bonn, Tel. 0228/ 2434-0 poststelle@ded.de V.3.3.1 Armut – Was ist das? Ziel: Als Annäherung den eigenen zur Armutsfrage reflektieren Zielgruppe: Erwachsene / Jugendliche ab 14 Jahren Anzahl: Beliebig Zeitrahmen: 30 Minuten Methoden: Individuelle Satzassoziationen, Vergleich, gelenktes Gespräch Einführung Wenn wir an den Begriff Armut denken, mag uns vieles einfallen: Die aktuelle bundesdeutsche Diskussion, Katastrophenbilder aus dem Fernsehen, die eigene Suche nach Einkommen oder der Spendenaufruf auf einer Plakatwand. Aus solchen Berührungspunkten mit dem sehr weiten Thema „Armut" heraus soll hier eine Beschreibung des Phänomens erfolgen, die spontane Assoziationen zulässt und in die ganze Breite der Thematik einführt, aber die persönliche Betroffenheit nicht außer Acht lässt, um das möglicherweise „ferne" Thema in die Nähe zu holen. Dabei werden bereits verschiedene Facetten deutlich, die das Bild der Armut differenzieren helfen. Diesem Zweck dienen auch Zitate aus verschiedenen Ländern und Kontinenten. Es wird deutlich, dass Armut nicht nur eine materielle Seite hat, sondern Lebensperspektiven in vielerlei Hinsicht einschränkt. Sie kann unterschiedliche Reaktionen von Mitmenschen hervorrufen. Sie kann politische Betätigung verhindern oder sie geradezu provozieren. Sie kann lähmen oder Kreativität und Selbsthilfekräfte hervorrufen. 33
Seite 2 und 3: Liebe Lehrerinnen und Lehrer, viele
Seite 4 und 5: V.3 Armut! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Seite 6 und 7: II Henning Mankell II.1 Zur Biograf
Seite 8: II.2 Zu Mankells Theaterarbeit in M
Seite 15 und 16: III.2 Manfred Knaak (Komposition) z
Seite 17 und 18: III.3 Thurid Peine (Bühnenbildneri
Seite 19 und 20: Die Schauspieler und das Publikum W
Seite 21 und 22: V Themen V.1 Afrika V.1.1 Afrika un
Seite 23 und 24: führte. Durch den Krieg wurden meh
Seite 25 und 26: Viele Menschen, Familien verlassen
Seite 27 und 28: Wie ist Europa für dich? Ich will
Seite 29 und 30: Musik. Die Kunst ist ein Symbol fü
Seite 31 und 32: Straßenkinder sind in der Regel St
Seite 33: V.3 Armut V.3.1 Armutsbegriff - abs
Seite 37 und 38: Diskutieren Sie mit Ihren Schülern
Seite 39 und 40: V.4 Das Theater: Eine Insel ohne An
Seite 41 und 42: Auch du bist alt geworden, fuhr er
Seite 43 und 44: VI Textausschnitt aus unserer Insze
Seite 45 und 46: VII Möglichkeiten zur Nachbereitun
Seite 47 und 48: VII.2.3 Eine Welt - Bewusst konsumi
Seite 49: Einfach die Welt verändern - 50 kl

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