Das Kundenmagazin der Stadtwerke Rinteln
Das Kundenmagazin der Stadtwerke Rinteln
Das Kundenmagazin der Stadtwerke Rinteln
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TREND<br />
Ausgabe 1 | 2013<br />
<strong>Das</strong> <strong>Kundenmagazin</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rinteln</strong><br />
Erneuerbare Energie:<br />
Sonnenstrom<br />
selbst nutzen Seiten 6 und 7<br />
Kundenporträt Scheidt GmbH & Co. KG:<br />
Betonprodukte für<br />
Hochspannung Seiten 8 und 9
Auf einen Blick<br />
Vorwort des Geschäftsführers<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Sie halten die erste TREND-<br />
Ausgabe dieses Jahres in <strong>der</strong><br />
Hand. Für mich als Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
ein Anlass, Ihnen dafür zu<br />
danken, dass Sie uns die<br />
Treue gehalten haben. Ich<br />
weiß, wie alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter <strong>der</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong>, dass es seit <strong>der</strong><br />
Liberalisierung des Strommarktes<br />
keineswegs mehr<br />
selbstverständlich ist, bei den<br />
heimischen <strong>Stadtwerke</strong>n in<br />
<strong>Rinteln</strong> Strom und Gas zu<br />
beziehen. Viele Konkurrenten<br />
tummeln sich inzwischen auf<br />
dem Markt, die mit vermeintlich<br />
attraktiven Angeboten<br />
auch bei uns in <strong>Rinteln</strong> um<br />
Kunden werben.<br />
Doch wer Tagespresse,<br />
Verbraucherportale und<br />
Fernsehnachrichten aufmerksam<br />
verfolgt hat, dürfte zu<br />
<strong>der</strong> Erkenntnis gelangt sein,<br />
dass niemand in <strong>der</strong> Branche<br />
Geld zu verschenken hat,<br />
auch wenn es manchmal auf<br />
den ersten Blick so aussieht.<br />
Wer in Verträgen mit<br />
Billiganbietern das Kleingedruckte<br />
studiert und den<br />
Taschenrechner zu Rate<br />
zieht, stellt oft schnell fest,<br />
dass <strong>der</strong> vermeintliche<br />
Spartarif gar keiner ist.<br />
Manchem Bürger, so hoffe<br />
ich, ist nach den Presseberichten<br />
über die Turbulenzen<br />
auf dem Strommarkt klar<br />
geworden, dass ihm die<br />
heimischen <strong>Stadtwerke</strong><br />
etwas bieten, was man nicht<br />
in Kilowattstunden zählen<br />
und umrechnen kann:<br />
nämlich Verlässlichkeit,<br />
Kundennähe und einen<br />
Service, <strong>der</strong> auch mit einschließt,<br />
dass man mit uns<br />
persönlich sprechen kann,<br />
wenn es wirklich einmal<br />
Probleme gibt.<br />
Wie Sie sicher schon in <strong>der</strong><br />
Tageszeitung gelesen haben,<br />
mussten die <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Rinteln</strong> mit Beginn dieses<br />
Jahres die Strompreise den<br />
geän<strong>der</strong>ten Konditionen bei<br />
den Umlagen anpassen. Eine<br />
Strompreiserhöhung, die<br />
nicht wir zu verantworten<br />
haben und die alle Stromanbieter<br />
im ganzen Land trifft.<br />
Es ist <strong>der</strong> Preis, den wir für<br />
die Energiewende, den<br />
Ausstieg aus <strong>der</strong> Atomenergie<br />
zahlen. Einen Ausstieg,<br />
den die Mehrheit <strong>der</strong><br />
Bevölkerung gewollt und<br />
nach <strong>der</strong> Entscheidung <strong>der</strong><br />
Bundesregierung auch<br />
begrüßt hat.<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rinteln</strong><br />
haben sich den neuen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen einer<br />
dezentralen Stromerzeugung<br />
gestellt und geben <strong>Rinteln</strong>er<br />
Bürgern auch die Möglichkeit,<br />
sich zu engagieren. Über<br />
die Bürgersolaranlage in<br />
Deckbergen kann auch<br />
<strong>der</strong>jenige in den Solarstrom<br />
einsteigen, <strong>der</strong> kein eigenes<br />
Dach o<strong>der</strong> nicht die finanziellen<br />
Mittel für eine eigene<br />
große Anlage hat. Um die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> zukunftssicher<br />
zu machen, setzen wir auf<br />
Kooperation mit an<strong>der</strong>en<br />
Partnern und Kommunen.<br />
Zwei aktuelle Beispiele aus<br />
völlig unterschiedlichen<br />
Bereichen seien an dieser<br />
Stelle genannt: Wir haben<br />
erfolgreich einen Schaumburger<br />
Trinkwasserverbund<br />
etabliert und wir wollen mit<br />
<strong>der</strong> Gemeinde Auetal<br />
demnächst eine gemeinsame<br />
Netzgesellschaft betreiben.<br />
Ich bin überzeugt, wir sind,<br />
unterstützt von <strong>der</strong> kommunalen<br />
Politik, auf dem<br />
richtigen Weg. Ich versichere<br />
Ihnen, wir werden auch in<br />
Zukunft alles tun, um Ihren<br />
berechtigten Wünschen<br />
gerecht zu werden.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Jürgen Peterson<br />
Aus dem Inhalt<br />
Aktuell:<br />
Effiziente Umwälzpumpen<br />
Seite 4<br />
Kundenporträt:<br />
Betonwerk Scheidt<br />
<br />
Seiten 8/9<br />
Hintergrund:<br />
Energiehändler und -broker<br />
Seite 10<br />
Vorgestellt:<br />
Die Vertriebsabteilung<br />
Seiten 12/13<br />
2
Rechnung? Für mich<br />
nur online!<br />
Über 1 000 <strong>Stadtwerke</strong>kunden in <strong>Rinteln</strong><br />
nutzen die Möglichkeit, ihre Rechnung<br />
online anzufor<strong>der</strong>n – und sparen<br />
damit jährlich 18 Euro. Nutzen auch Sie<br />
Ihre Chance: Erstmals für den Abrechnungszeitraum<br />
2013 können Sie selbst<br />
bestimmen, ob Sie Ihre neue Rechnung<br />
wirklich auf Papier benötigen.<br />
Aufgrund von Än<strong>der</strong>ungen im Energiewirtschaftsgesetz<br />
werden die Abrechnungen <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rinteln</strong><br />
deutlich ausführlicher. Sieben bis neun Seiten<br />
stecken künftig in dem Briefumschlag, den wir unseren<br />
Kunden einmal jährlich zuschicken. Die Alternative:<br />
Wer Papier und gleichzeitig Geld sparen möchte,<br />
kann sich für den Online-Tarif entscheiden. Statt auf<br />
Papier können Sie Ihre Rechnung über Ihren persönlichen<br />
Zugang im Online-Portal ansehen und bei Bedarf<br />
ausdrucken. Damit reduzieren wir den Arbeitsaufwand<br />
rund um die Abrechnung deutlich – und Sie<br />
profitieren davon mit einer jährlichen Einsparung von<br />
18 Euro. Mehr Informationen gibt es unter<br />
www.stadtwerke-rinteln.de<br />
Impressum<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rinteln</strong> GmbH,<br />
Bahnhofsweg 6, 31737 <strong>Rinteln</strong>,<br />
Tel.: 05751 700-0, Fax: 05751 700-50<br />
E-Mail: info@stadtwerke-rinteln.de<br />
Internet: www.stadtwerke-rinteln.de<br />
Redaktion: Thomas Rinnebach (verantw.),<br />
Caroline Prasuhn, Manfred Nowak<br />
Fotos: <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rinteln</strong><br />
Herausgeber: Medienwerkstatt Nord GmbH,<br />
Friesenweg 5.1, 22763 Hamburg, Udo Kasten,<br />
Birgit Wiedemann und Andrea Melichar (Ass.);<br />
Druck: hofmann infocom, Nürnberg;<br />
Auflage: 15 600 Exemplare<br />
Wir sind für Sie da:<br />
Anschrift:<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rinteln</strong> GmbH<br />
Bahnhofsweg 6, 31737 <strong>Rinteln</strong><br />
Kommunikation:<br />
Tel.: 05751 700-0, Fax: 05751 700-50<br />
E-Mail: info@stadtwerke-rinteln.de<br />
Geschäftszeiten:<br />
Montag–Mittwoch 7:00–16:00 Uhr<br />
Donnerstag 7:00–17:30 Uhr<br />
Freitag<br />
7:00–12:30 Uhr<br />
Störungsdienst:<br />
Unsere Störungsdienste erreichen Sie rund<br />
um die Uhr unter <strong>der</strong> Telefonnummer: 05751 700-0<br />
Bei Gasstörungen wählen Sie bitte: 0180 2000812<br />
3
Aktuell<br />
Aus für ineffiziente Umwälzpumpen<br />
Ungeregelte Heizungspumpen sind echte Stromfresser. Wer seine alte<br />
100-Watt-Heizungspumpe gegen ein neues Modell mit 7 bis 10 Watt austauscht,<br />
spart jährlich bis zu 130 Euro Stromkosten.<br />
Angesichts des hohen Stromverbrauchs werden energieverschwendende<br />
Umwälzpumpen in Heizungs-, Solar- und Wärmepumpenanlagen laut EU-<br />
Verordnung in drei Stufen verboten. Ausgenommen sind davon Trinkwasserzirkulationspumpen.<br />
Seit 1. Januar 2013 gilt für sogenannte Nassläufer-Umwälzpumpen, die<br />
außerhalb des Wärmeerzeugers installiert sind, ein Grenzwert. Die bisher<br />
angegebenen Energieeffizienzklassen sind dann unnötig, denn die jetzt erlaubten<br />
Pumpen sind in <strong>der</strong> Regel besser als die Mindestanfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
bisher besten Energieeffizienzklasse A.<br />
Ab 1. August 2015 wird dieser Grenzwert noch einmal herabgesetzt. Er gilt<br />
dann auch für integrierte Pumpen, die in neu installierten Wärmeerzeugern<br />
o<strong>der</strong> Solarstationen eingebaut worden sind. Im letzten Schritt müssen ab<br />
1. Januar 2020 schließlich auch in bestehende Anlagen eingebaute Pumpen<br />
diesen Schwellenwert unterschreiten.<br />
Bis 2020 sollen damit innerhalb <strong>der</strong> Europäischen Union bis zu 23 Terawattstunden<br />
Strom pro Jahr eingespart werden. <strong>Das</strong> entspricht <strong>der</strong> Stromerzeugung<br />
von sechs mittelgroßen Kohlekraftwerken o<strong>der</strong> einer jährlichen<br />
Min<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kohlendioxid emissionen um etwa elf Millionen Tonnen.<br />
Foto: Ekkehard Winkler<br />
Bis zu 130 Euro Stromkosten<br />
jährlich sparen: Der<br />
Austausch energieverschwenden<strong>der</strong><br />
Heizungspumpen<br />
lohnt sich.<br />
Neues Effizienzlabel<br />
für Autoreifen<br />
Reifen, die seit 1. November<br />
2012 hergestellt werden,<br />
müssen das EU-Energie -<br />
effi zienzlabel tragen. <strong>Das</strong><br />
gibt Auskunft über die<br />
Haftung bei Nässe, den<br />
Geräusch pegel und Rollwi<strong>der</strong>stand<br />
des Reifens.<br />
So sparen beispielsweise<br />
Leichtlaufreifen bis zu einen<br />
halben Liter Treibstoff auf<br />
100 Kilometer. Welche Hinweise<br />
die Kennzeichnung<br />
noch gibt und wie Sie davon<br />
profitieren, erfahren Sie hier:<br />
www.energie-tipp.de/reifen.<br />
O<strong>der</strong> Bildcode mit dem<br />
Smartphone einscannen.<br />
EnEV-Erklärung<br />
verlangen<br />
„Die ausgeführten Arbeiten<br />
entsprechen <strong>der</strong><br />
Energieeinsparverordnung.“<br />
Auf diesen Satz<br />
unter <strong>der</strong> Handwerkerrechnung<br />
sollten Bauherren<br />
und Mo<strong>der</strong>nisierer bestehen.<br />
Da die Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV)<br />
für Laien nur schwer<br />
verständlich ist, hat die<br />
Bundesregierung die Unternehmererklärung<br />
eingeführt.<br />
Damit bestätigen<br />
Bau- und Handwerksbetriebe<br />
schriftlich auf <strong>der</strong><br />
Rechnung o<strong>der</strong> mit einer<br />
Bescheinigung, dass die<br />
durchgeführten Arbeiten<br />
den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
EnEV entsprechen.<br />
Spülen o<strong>der</strong> spülen lassen?<br />
Ein Spülgang mit <strong>der</strong> Maschine verbraucht etwa halb so<br />
viel Energie wie ein Abwasch mit <strong>der</strong> Hand. Wie spülen<br />
Sie Ihr Geschirr?<br />
7 %<br />
20 %<br />
73 %<br />
Erst von Hand, dann<br />
mit <strong>der</strong> Spülmaschine<br />
Ich spüle Geschirr<br />
nur von Hand<br />
Bei mir kommt<br />
alles in in die Spülmaschine<br />
4<br />
Quelle: www.energie-tipp.de<br />
Grafik: ZAHL + ZEICHEN
Aus <strong>der</strong> Stadtgeschichte<br />
Mit Gas betrieben<br />
Der Gasmotor auf dem Parkplatz <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
stammt aus dem Jahre 1912. Seine mo<strong>der</strong>nen Nachfolger<br />
sorgen in Blockheizkraftwerken effizient für Strom<br />
und Wärme.<br />
Er ist heute Blickfang vor dem<br />
<strong>Stadtwerke</strong>gebäude: Der Gasmotor<br />
aus dem einstigen Pomona-<br />
Wasserwerk, ein Technikdenkmal,<br />
das an die Industrialisierung in <strong>der</strong><br />
Stadt erinnert. Der Motor hat ab<br />
1912 im Pomona-Wasserwerk zuverlässig<br />
seinen Dienst getan. Ein<br />
Stück Technik, wie man es sich<br />
heute manchmal noch wünscht: robust,<br />
übersichtlich, langlebig und<br />
im Notfall mit Schraubenschlüssel,<br />
Hammer und Zange zu reparieren.<br />
Um hier einen Fehler zu finden,<br />
müsste kein Elektronikspezialist<br />
mit einem Computerdiagnosegerät<br />
anrücken.<br />
Wenn man so will, ist <strong>der</strong> mit Gas<br />
angetriebene Motor ein alter Hut.<br />
Und das, obwohl er in <strong>der</strong> Motorpresse<br />
regelmäßig als energiesparende<br />
und kostengünstige Innovation<br />
gefeiert wird.<br />
Tradition seit 1896<br />
Gas gibt es als Energieträger in <strong>Rinteln</strong><br />
seit über hun<strong>der</strong>t Jahren. 1896<br />
wurde das Gaswerk gebaut, die<br />
städtische Gasanstalt. Hauptzweck<br />
des Unternehmens: Eine bessere<br />
Beleuchtung <strong>der</strong> Straßen, Häuser<br />
und Betriebe. Auch an Gasmotoren<br />
hat man damals sofort gedacht.<br />
Der Gasometer, das war ein mächtiger,<br />
von einem Stahlkorsett gehaltener<br />
Sammelbehälter. Der ist<br />
in fünf Monaten hochgezogen worden<br />
und wurde schnell Wahrzeichen<br />
<strong>der</strong> Stadt, auf das die Bürger<br />
stolz waren: Schaut, wir haben die<br />
neue Technologie. Erst 1964 war<br />
Schluss mit <strong>der</strong> Eigenproduktion.<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> bauten am Bahnhofsweg<br />
die erste Gasübernahmestation<br />
für Ferngas, das damals die<br />
Ruhrgas-AG lieferte.<br />
Auch mo<strong>der</strong>ne Blockheizkraftwerke<br />
wie<br />
hier im Bahnhofsweg<br />
setzen auf effiziente<br />
Erdgastechnik.<br />
Gas, das versprach vor hun<strong>der</strong>t Jahren<br />
auch Komfort. Denn die Bürger<br />
stellten erfreut fest, ein Gasglühstrumpf<br />
schenkt einfach Licht,<br />
er stinkt nicht und qualmt nicht<br />
wie die Petroleumlampen, die sie<br />
bisher benutzt hatten. Ein wahrer<br />
Fortschritt. Danach ging es Schlag<br />
auf Schlag, <strong>der</strong> erste Gaskochapparat<br />
kam auf den Markt, dem folgte<br />
die Gasheizung. Die erste große<br />
Saalbeleuchtung mit Gas im Hotel<br />
Stadt Bremen war übrigens eine lokale<br />
Sensation.<br />
Gegen lichtscheues Gesindel<br />
Nur die Sittenwächter <strong>der</strong> damaligen<br />
Zeit hatten so ihre Zweifel:<br />
„Die künstliche Helle macht<br />
den Trinker sicher, dass er in den<br />
Zechstuben bis in die Nacht hinein<br />
schwelgt und sie verkuppelt<br />
verliebte Paare. Sie macht Pferde<br />
scheu und Diebe kühn“, schrieb die<br />
Kölnische Zeitung. Die Polizeibe-<br />
<strong>Das</strong> alte <strong>Rinteln</strong>er<br />
Gaswerk wurde<br />
1896 gebaut.<br />
Nachhaltige Technik: Dieser<br />
Gasmotor leistete im Pomona-<br />
Wasserwerk schon Anfang des<br />
20. Jahrhun<strong>der</strong>ts seinen Dienst.<br />
hörde sah das an<strong>der</strong>s, logisch, denn<br />
die verbesserte nächtliche Beleuchtung<br />
führte zu einem Rückgang an<br />
Überfällen und Einbrüchen, ist<br />
doch Diebesgesindel sprichwörtlich<br />
„lichtscheu“.<br />
Zur Erinnerung: Der Chemiker Robert<br />
Wilhelm Bunsen war es, <strong>der</strong><br />
das einfache wie effektive Prinzip<br />
entdeckt hat, dass Gas mit Luft gemischt,<br />
bevor es verbrennt, eine<br />
sehr viel heißere Flamme erzeugt –<br />
wichtige Voraussetzung für effektive<br />
Heizöfen und Kochherde.<br />
Die Gasmaschine ist auch die Mutter<br />
des Viertaktmotors. Der Belgier<br />
Jean Joseph Etienne Lennoir hat sie<br />
erfunden, Nikolaus-August Otto<br />
Konstruktion und Wirkungsgrad<br />
verbessert und daraus den Prototyp<br />
aller Verbrennungsmotoren<br />
entwickelt.<br />
Auch die heutigen Blockheizkraftwerke<br />
mit ihrer Kraft-Wärme-Kopplung<br />
sind im Grunde nichts an<strong>der</strong>es<br />
als ein o<strong>der</strong> mehrere Gasmotoren<br />
– Renaissance einer alten Technik.<br />
<strong>Das</strong> erste Blockheizkraftwerk<br />
ist von den <strong>Stadtwerke</strong>n 1994 am<br />
Krankenhaus in <strong>der</strong> Virchowstraße<br />
in Betrieb genommen worden.<br />
5
Erneuerbare Energie<br />
1<br />
2<br />
Morgen und Vormittag<br />
Mittag<br />
4<br />
5<br />
Grafik: ZAHL + ZEICHEN<br />
Abend<br />
Spätabend<br />
Fotovoltaik lohnt sich<br />
Sonnenstrom selbst nutzen<br />
Steigende Strompreise, sinkende Kosten<br />
für Fotovoltaik module: Besitzer einer<br />
Solar anlage sollten ihren Sonnenstrom<br />
besser selbst verbrauchen. Aber wie<br />
geht das?<br />
6<br />
Privatbesitzer einer Fotovoltaik anlage erhalten<br />
seit April 2012 weniger Geld, wenn sie ihren<br />
Strom ins öffentliche Netz einspeisen. Gleichzeitig<br />
steigen die Strompreise. Deshalb lohnt es<br />
sich mehr denn je, Solarstrom selbst zu verbrauchen.<br />
Doch <strong>der</strong> meiste Sonnenstrom entsteht<br />
mittags, wenn er am wenigsten benötigt wird.<br />
Zu dieser Zeit sind viele Menschen außer Haus,<br />
oft verbrauchen nur Kühl- und Gefrierschrank<br />
Strom. Morgens und abends liefern die Module<br />
dagegen weniger Energie, dabei könnten die Bewohner<br />
sie gerade dann gut gebrauchen.<br />
Batterie als Speicher<br />
Der beste Weg: den überschüssigen Strom<br />
in Akkus zwischenspeichern. Erste Unternehmen<br />
bieten bereits sogenannte Solarbatterien.<br />
So funktioniert’s: Ein zusätzlicher Stromzähler<br />
misst den Energiefluss zwischen öffentlichem<br />
Stromnetz und Haushalt. Wird mehr Strom erzeugt<br />
als verbraucht, speichert die Batterie den<br />
überschüssigen Strom. Liegt <strong>der</strong> Verbrauch<br />
höher, speist <strong>der</strong> Akku zusätzliche Energie ins<br />
Hausnetz.<br />
Allerdings sind Solarbatterien mit rund 40 Cent<br />
pro Kilowattstunde Speicherkapazität <strong>der</strong>zeit<br />
noch recht teuer. Die Preise dürften jedoch<br />
dank technischer Fortschritte und größerer<br />
Stückzahlen in den kommenden Jahren deutlich<br />
fallen. Steigt <strong>der</strong> Strompreis weiter, werden sich<br />
Kauf und Installation von Fotovoltaikanlagen voraussichtlich<br />
schon in drei Jahren lohnen.<br />
Bislang verbrauchen private Sonnenstromerzeuger<br />
im Durchschnitt nur wenig Strom selbst.
3<br />
Nachmittag<br />
6<br />
Nacht<br />
Laut einer Studie des Ingenieurbüros für neue<br />
Energien (IfnE) im brandenburgischen Teltow<br />
nutzt ein Einfami lienhaushalt mit einer Sieben-<br />
Kilowatt- Fotovoltaikanlage nur knapp ein Drittel<br />
seines Solarstroms selbst. Mit einem Batteriespeicher<br />
ließe sich die Quote auf bis zu 60 Prozent<br />
steigern.<br />
Wer vor den hohen Kosten für den Akku zurückschreckt,<br />
kann seine Eigenverbrauchsquote<br />
jedoch allein durch kluges Konsumverhalten<br />
auf bis zu 40 Prozent erhöhen: Stromfresser wie<br />
Waschmaschine o<strong>der</strong> Geschirrspüler laufen statt<br />
am Morgen o<strong>der</strong> Abend nun mittags. Bei vielen<br />
Geräten lässt sich <strong>der</strong> Arbeitsbeginn dank Zeitvorwahl<br />
mühelos voreinstellen.<br />
Eigenverbrauch spart<br />
<strong>Das</strong> lohnt sich: Bei einer üblichen Laufzeit einer<br />
Fotovoltaikanlage von 20 Jahren sparen Betreiber<br />
gegenüber <strong>der</strong> Netzeinspeisung je nach<br />
Anlagengröße und Höhe ihrer Eigenverbrauchsquote<br />
zwischen hun<strong>der</strong>t und mehreren tausend<br />
Euro, so die IfnE-Studie. Gleichzeitig machen sie<br />
sich unabhängiger von Strompreisen und Einspeisevergütung.<br />
Selbst wenn die Solarzuschüsse<br />
sinken, scheint in ihrer Kasse die Sonne.<br />
Einspeisevergütung<br />
Sonnenstrom zu je<strong>der</strong><br />
Tageszeit perfekt nutzen<br />
1 Morgens und vormittags:<br />
Die Foto voltaikanlage<br />
liefert Strom für die<br />
elektrischen Geräte im Haus<br />
und lädt das Elektroauto.<br />
2 Mittags: Die Fotovoltaikanlage<br />
versorgt die Elektrogeräte<br />
im Haus mit Strom,<br />
lädt Elektroauto und Solarbatterie.<br />
3 Nachmittags: Die Fotovoltaikanlage<br />
liefert Strom<br />
für elektrische Hausgeräte<br />
sowie E-Auto und speist<br />
überschüssigen Strom ins<br />
öffentliche Netz ein.<br />
4 Abends: Fotovoltaikanlage<br />
und Solarbatterie<br />
versorgen Elektroauto,<br />
Leuchten und elektrische<br />
Geräte im Haus.<br />
5 Spätabends: Die Solarbatterie<br />
liefert Strom für<br />
Licht und Hausgeräte, lädt<br />
das E-Auto.<br />
6 Nachts: <strong>Das</strong> öffentliche<br />
Stromnetz versorgt Leuchten<br />
sowie elektrische Geräte<br />
und lädt das Elektroauto.<br />
Wer privat produzierten Solarstrom erstmals<br />
ins Netz einspeist, bekommt seit vergangenem<br />
April weniger Geld vom Staat.<br />
Seitdem sinkt die Einspeisevergütung für<br />
neue Fotovoltaik anlagen jeden Monat weiter,<br />
je nachdem, wann sie ans Netz gehen.<br />
Die Höhe <strong>der</strong> Absenkung hängt davon<br />
ab, wie viele Sonnenstromanlagen im jeweiligen<br />
Vorquartal ans Netz gingen. Von<br />
November 2012 bis Januar 2013 betrug<br />
die monatliche Reduzierung 2,5 Prozent.<br />
Danach wurde <strong>der</strong> Wert neu ermittelt. Für<br />
Fotovoltaikanlagen bis zehn Kilowatt gab’s<br />
im Januar 2013 pro eingespeister Kilowattstunde<br />
17,02 Cent.<br />
Solarstrom<br />
aus Deckbergen<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rinteln</strong> haben<br />
bereits verschiedene Projekte<br />
zur regenerativen Energiegewinnung<br />
umgesetzt und werden<br />
auch zukünftig weiter in diesem<br />
Bereich investieren. Mit dem Solarpark<br />
<strong>Rinteln</strong>-Deckbergen geben<br />
wir Kunden die Möglichkeit,<br />
in die zukunftsträchtige Solarstromgewinnung<br />
einzusteigen.<br />
Interessenten, die keine eigene<br />
Solaranlage betreiben können<br />
o<strong>der</strong> wollen, können sich an dem<br />
Solarpark beteiligen. Bereits mit<br />
einer Einlage von 500 Euro ist<br />
<strong>der</strong> Einstieg möglich. Die Darlehenssumme<br />
kann in 500-Euro-<br />
Schritten ausgeweitet werden.<br />
Die Laufzeit des Darlehens beträgt<br />
15 Jahre. Darlehensgeber<br />
erhalten auf ihren Anlagebetrag<br />
entwe<strong>der</strong> einen festen Zinssatz<br />
von 2,5 Prozent o<strong>der</strong> ertragsabhängige<br />
Zinsen zwischen 1,5 und<br />
3,0 Prozent.<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rinteln</strong> garantieren<br />
allen Interessenten eine unkomplizierte<br />
Abwicklung und die<br />
Absicherung <strong>der</strong> Ausschüttung.<br />
Emittentin <strong>der</strong> Anteile ist die<br />
Solarpark <strong>Rinteln</strong>-Deckbergen<br />
GmbH & Co. KG.<br />
Beteiligen können sich alle Kunden<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rinteln</strong>.<br />
Die Vergabe erfolgt nach dem<br />
Zeitpunkt des Eingangs <strong>der</strong> Anmeldung:<br />
Wer zuerst kommt,<br />
wird zuerst bedient. Neben einer<br />
Darlehensbeteiligung ist auch<br />
eine direkte Beteiligung als<br />
Kommanditist möglich.<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.stadtwerke-rinteln.de<br />
7
Vorgestellt<br />
Betriebsstätte am Galgenfeld:<br />
Seit 1953 ist die<br />
Firma Scheidt in <strong>Rinteln</strong><br />
aktiv.<br />
Scheidt GmbH & Co KG<br />
Qualität in Beton<br />
Auf den ersten Blick wirkt die Firma Scheidt wie ein normales Betonwerk. Doch<br />
die „Betonhäuschen“ aus <strong>Rinteln</strong> sind echte High-Tech-Produkte. Unter <strong>der</strong><br />
Betonhülle steckt mo<strong>der</strong>nste, hochkomplexe Elektrotechnik und Elektronik.<br />
8<br />
<strong>Das</strong> Werk am Galgenfeld ist nämlich längst<br />
kein reines Betonwerk mehr, son<strong>der</strong>n, wie das<br />
Geschäftsführer Rolf Becker und Betriebsleiter<br />
Andreas Krüger ausdrücken, „ein elektrotechnischer<br />
Fachbetrieb für Mittel- und Nie<strong>der</strong>spannungstechnik<br />
mit Betonabteilung“. Da ist es nur<br />
logisch, dass Becker wie Krüger als Diplom-Ingenieure<br />
<strong>der</strong> Elektrotechnik den Betrieb führen.<br />
<strong>Das</strong> Innenleben <strong>der</strong> „Betonhäuser“ hat sich für<br />
Scheidt mit <strong>der</strong> Energiewende, <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />
regenerativer Energien, grundlegend geän<strong>der</strong>t:<br />
Seit Strom über Fotovoltaik, Windkraft und Biogasanlagen<br />
massenhaft ins Netz gespeist wird,<br />
herrscht auf <strong>der</strong> einstigen Einbahnstraße Stromleitung<br />
inzwischen Gegenverkehr. Der bisherige<br />
Endverbraucher fungiert – etwa mit einer Fotovoltaikanlage<br />
– als „Einspeiser“. <strong>Das</strong> erfor<strong>der</strong>t<br />
eine komplexe Technik. Waren früher „Trafohäuschen“<br />
mit Trafo, Schaltanlage und Nie<strong>der</strong>spannungstechnik<br />
ausgestattet, gibt es heute eine<br />
lange Liste möglicher Aufrüstungen – je nach Anfor<strong>der</strong>ung<br />
– mit Mess- und Zähleinrichtungen,<br />
Wechselrichtern, Fernsteuertechnik, Fernübertragung<br />
aller Daten, damit sich die Station von<br />
einem zentralen Terminal aus bedienen lässt, bis<br />
zur Videoüberwachung. Die Bauten müssen heute<br />
auch wärmeisoliert sein, betont Becker: „Sinkt<br />
das Thermometer unter minus fünf Grad, kriegt<br />
die hochsensible Elektronik eine Erkältung.“<br />
Gewandelt hat sich damit auch <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
<strong>der</strong> Produktion. „Wir sind“, sagt Becker, „mit<br />
dem Atomausstieg auch mit neuen Herausforde-<br />
rungen konfrontiert worden, welchen wir uns gerne<br />
stellen.“ Beispiel Windparkanlage bei Uetze:<br />
Hier lieferte Scheidt 21 Stationen. Beispiel Windpark<br />
Jepirachi in Kolumbien: Per Schiff gingen 15<br />
Schaltstationen von Scheidt über den Atlantik.<br />
Hochspannung heißt Risiko<br />
Was sich kaum ein Laie klar macht: Ein Gebäude,<br />
in dem Hochspannung ankommt, ist Risikobereich.<br />
Für Scheidt heißt das, je<strong>der</strong> Arbeitsschritt<br />
wird dokumentiert und geprüft. <strong>Das</strong> gilt für die<br />
Kabelstränge, die in einem eigenen Messraum unter<br />
Hochspannung gesetzt und nach den gültigen<br />
Vorschriften geprüft werden, ebenso wie für jedes<br />
an<strong>der</strong>e Element, das ein Elektromonteur verbaut.<br />
Diese Abläufe begründen auch, dass die Firma<br />
Scheidt eine <strong>der</strong> ersten in <strong>Rinteln</strong> war, die sich<br />
<strong>der</strong> ISO-9001-Zertifizierung stellte. Der Anspruch,<br />
penibel und sorgfältig zu arbeiten, geht bis zum<br />
Anstrich des Fußbodens. Krüger drückt das nur<br />
halb scherzhaft so aus: „Wir verlassen eine Station
ückwärts“. <strong>Das</strong> soll bedeuten, sind wir draußen,<br />
finden Sie keine Plastiktüte, keine Schraube und<br />
kein Staubkorn mehr in <strong>der</strong> Station.<br />
Krüger sagt: „Wir brauchen nicht 100, son<strong>der</strong>n<br />
130 Prozent Qualität. Wir können uns keine Fehler<br />
leisten, dafür müssen unsere Mitarbeiter sensibel<br />
sein. Einfach deshalb, weil eine Störung in<br />
einer solchen Station sofort ein richtiges Problem<br />
wird. Etwa wenn die Schlagzeile am nächsten Tag<br />
in den Medien heißt: „Stadtteil ohne Strom.“<br />
Je<strong>der</strong> Prototyp einer Station, schil<strong>der</strong>t Krüger,<br />
wird auf einem Hochleistungsprüffeld – etwa in<br />
Berlin – auf Sicherheit getestet. Testen, das heißt,<br />
es wird ein Kurzschluss ausgelöst. <strong>Das</strong> gibt einen<br />
gewaltigen Knall, erhebliche Druckbelastung in<br />
<strong>der</strong> Station und Temperaturen bis 12 000 °C im<br />
Lichtbogenplasma. Dabei fließen 21 000 Ampere<br />
Fehlerstrom eine Sekunde lang in <strong>der</strong> Station.<br />
Zum Vergleich: In einer 60-Watt-Glühlampe<br />
fließen 0,26 Ampere.<br />
Und danach muss bei geschlossenen Türen auch<br />
die Strumpfhose <strong>der</strong> Dame, die gerade zufällig<br />
an <strong>der</strong> Station vorbeiging, unbeschädigt sein. Da<br />
darf in 10 cm Abstand nichts passieren. Qualität<br />
ist deshalb alles, und das geht bis ins Detail. Sogar<br />
<strong>der</strong> Kies für das Dach einer Trafostation wird von<br />
<strong>Rinteln</strong> aus mitgeliefert, damit man am Bestimmungsort<br />
nicht nach einem Betrieb suchen muss.<br />
Einen Tag bis zu zwei Wochen, je nachdem,<br />
wie komplex <strong>der</strong> Auftrag ist, dauert es, bis eine<br />
Station ausgerüstet ist und das Werk verlässt. Produziert<br />
wird „just in time“. <strong>Das</strong> heißt, was auf dem<br />
Hof steht, ist bestellt und wird bald zum Kunden<br />
unterwegs sein.<br />
Der Vorsprung an Know-how, den man sich bei<br />
Scheidt erarbeitet hat, bringt Wettbewerbsvorteile.<br />
Ein Beispiel: Seit man in England beginnt,<br />
Windparks zu bauen, liefert Scheidt dafür Technik<br />
auf die Insel. Bei Scheidt arbeiten Facharbeiter<br />
aus <strong>der</strong> Elektrobranche, Schlosser, Maler und Betonbauer,<br />
rund 200 Beschäftigte, dazu kommen je<br />
nach Auftragslage bis zu 95 Zeitarbeiter.<br />
Qualität in Modulbauweise: Die bis zu 50 Tonnen schweren<br />
Trafostationen verlassen das Werk komplett am Stück.<br />
Scheidt-Geschäftsführer Rolf Becker informiert Christian Kramer von<br />
den <strong>Stadtwerke</strong>n über die effizienten Abläufe im Unternehmen.<br />
Hochspannung heißt Risiko<br />
Stationen gibt es schlüsselfertig – „wenn gewünscht,<br />
säen wir auch den Rasen darum herum<br />
ein und ziehen den Zaun“, sagt Krüger. Stationen<br />
gibt es als Leerbau, von <strong>der</strong> Stange o<strong>der</strong> nach<br />
Kundenwunsch auf den Zentimeter genau – praktisch<br />
Maßanzüge für Elektroenergieanlagen. <strong>Das</strong><br />
bedeutet vor allem Handarbeit.<br />
Der Plotter, die Zeichenmaschine, mit <strong>der</strong> die Türen,<br />
Durchlässe und an<strong>der</strong>e Einbauten im Maßstab<br />
1:1 auf den Produktionstischen markiert<br />
werden, hat im <strong>Rinteln</strong>er Werk die Maße XXXL.<br />
Durch die Modulbauweise sind <strong>der</strong> Geometrie,<br />
<strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> gesamten Anlage, kaum Grenzen<br />
gesetzt. <strong>Das</strong> gilt auch für die Außenhaut <strong>der</strong> Bauten:<br />
Man kann sie verputzen o<strong>der</strong> verklinkern, bemalen,<br />
was auch immer in die Landschaft passt,<br />
verschiedene Dachformen inklusive.<br />
Die Stationen, die bis zu 50 Tonnen wiegen können,<br />
verlassen das Werk komplett am Stück. <strong>Das</strong><br />
bedeutet, dann ist ein Schwertransport auf <strong>der</strong><br />
Autobahn unterwegs mit Begleitfahrzeugen, in<br />
manchen Fällen sogar nur nachts. Deshalb sind<br />
für das Unternehmen mehrere Standorte, strategisch<br />
verteilt, genauso wichtig wie gute Verkehrsanbindungen.<br />
Angefangen hat Scheidt 1889 als Bauunternehmen<br />
in Herford, 1953 ist das Unternehmen nach<br />
<strong>Rinteln</strong> umgezogen, wegen <strong>der</strong> guten Weserkiese<br />
und -sande sowie <strong>der</strong> damals wichtigen Schiffsanbindung.<br />
Heute gehören zur Scheidt-Unternehmensgruppe<br />
Werke in Arnstadt, in Hoyerswerda<br />
und in Slowenien. Von dort werden vor allem<br />
Kunden in Südosteuropa, Österreich und <strong>der</strong><br />
Schweiz bedient.<br />
Scheidt liefert an alle großen Energieunternehmen,<br />
hat Kunden in <strong>der</strong> ganzen Welt und ist an<br />
vielen Großprojekten beteiligt. Zwei Beispiele: Für<br />
den Flughafen Halle-Leipzig hat Scheidt 380 Kabelschächte<br />
gebaut, Auftragsvolumen: 1,6 Millionen<br />
Euro, ebenso Kabelzugschächte für das Container-Terminal<br />
4 in Bremerhaven.<br />
Der Erfolg <strong>der</strong> Firma Scheidt ist gleichzeitig für<br />
die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rinteln</strong> ein wichtiger Faktor. <strong>Das</strong><br />
Unternehmen bezieht jährlich rund 320 000 kWh<br />
Strom, 370 000 kWh Erdgas und nicht weniger als<br />
1 600 Kubikmeter Wasser von den <strong>Stadtwerke</strong>n.<br />
9
Hintergrund<br />
Energiehändler und -broker<br />
Ständig unter Strom<br />
Energie kaufen und verkaufen: Wer als Energiehändler<br />
o<strong>der</strong> -broker unter Zeitdruck scharf denken und schnell entscheiden<br />
kann, erzielt gute Gewinne.<br />
Im Großraumbüro einer Frankfurter Bank sitzen<br />
die Energiehändler vor Wänden aus Computermonitoren.<br />
Daniel Beckers Blick pendelt<br />
zwischen den Bildschirmen. Er kauft und verkauft<br />
Strom, deshalb muss er alle Daten im Blick<br />
haben: Die Zahlen <strong>der</strong> Energieversorger und<br />
Netzbetreiber, die Auslastung <strong>der</strong> Kraftwerke<br />
und Netze, für wie viel Cent die Kilo wattstunde<br />
Strom gerade gehandelt wird, die Vorhersage<br />
des Wetterdienstes.<br />
„Strom ist wetterfühlig“, erklärt Becker. „An<br />
windigen Tagen werden gewaltige Mengen Ökostrom<br />
in die Netze eingespeist. Doch Strom lässt<br />
sich nicht speichern. Folge: Der Preis bricht ein.“<br />
Becker muss anhand <strong>der</strong> Datenlage frühzeitig<br />
herausfinden, wie sich <strong>der</strong> Strommarkt entwickeln<br />
wird.<br />
Zukunft vorhersehen<br />
„Der Handel an <strong>der</strong> Börse beruht immer auf Prognosen,<br />
danach muss ich meine Entscheidung<br />
treffen: kaufen o<strong>der</strong> verkaufen“, beschreibt Becker<br />
seinen Alltag, <strong>der</strong> sich wenig von dem an<strong>der</strong>er<br />
Handelsräume („Tradingfloors“) im Haus<br />
unterscheidet. Der Ener giehändler arbeitet<br />
nicht nur im Auftrag von Industriekunden und<br />
kauft Strom von Energieversorgern, son<strong>der</strong>n er<br />
spekuliert auch im Auftrag seiner Bank, indem<br />
er überschüssige Energie möglichst preiswert<br />
erwirbt und später gewinnbringend weiterverkauft.<br />
Auf dem virtuellen Parkett arbeiten neben Händlern<br />
auch Broker. Sie vermitteln das Geschäft<br />
zwischen Käufer und Verkäufer, tragen kein Handelsrisiko<br />
und bekommen keine Handelsmarge<br />
Ausbildung zum<br />
Energiehändler<br />
Viele Energiehändler o<strong>der</strong> -broker<br />
sind Quereinsteiger mit<br />
Banklehre o<strong>der</strong> Wirtschaftsstudium.<br />
Manche arbeiteten<br />
bereits vorher an Aktien- o<strong>der</strong><br />
Devisenmärkten. Mittlerweile<br />
werden auch praxisorientierte<br />
Studiengänge angeboten. An <strong>der</strong><br />
Fachhochschule Dortmund lässt<br />
sich zum Beispiel „Energiewirtschaft“<br />
studieren. Die Universität<br />
Duisburg hat sogar einen eigenen<br />
Lehrstuhl für Energie handel und<br />
Finanzdienstleistungen eingerichtet.<br />
wie <strong>der</strong> Händler, son<strong>der</strong>n eine Maklerprovision.<br />
Auch in diesem Beruf wird <strong>der</strong> Computer immer<br />
wichtiger. <strong>Das</strong> Vertrauen <strong>der</strong> Kunden lässt sich<br />
jedoch nur durch „Voice broking“ gewinnen, den<br />
persönlichen Kontakt am Telefon. Denn viele<br />
Geschäfte laufen außerhalb <strong>der</strong> Börse als sogenannte<br />
OTC-Transaktionen (over the counter,<br />
zu deutsch: über die Theke).<br />
Für ihren Beruf müssen Händler wie Broker ähnliche<br />
Voraussetzungen mitbringen: analytisches<br />
Denken, die Fähigkeit, schnell zu entscheiden,<br />
und vor allem Wi<strong>der</strong> standsfähigkeit gegen<br />
Stress.<br />
Energiehändler verfolgen die Entwicklung<br />
des Marktes: Wie viel<br />
Energie liefern Sonne, Wind und<br />
Kraftwerke? Wie hoch ist <strong>der</strong> Energiebedarf?<br />
Fotos: Christoph Busse, Dominik Wolf<br />
10
ENERGIEMARKT<br />
energiebörse<br />
elektronische Handelsplattform für standardisierte Energieprodukte<br />
(Strom, Erdgas, Kohle und Emissionsrechte)<br />
kaufen und verkaufen Energiekontrakte<br />
banken industrie<br />
energieversorger energiehändler<br />
handeln im Auftrag <strong>der</strong><br />
Industrie und auf eigene<br />
Rechnung<br />
kauft Energie bei<br />
Börse, Banken und Energie-<br />
händlern<br />
kaufen und verkaufen Energie<br />
über Energiehändler an <strong>der</strong><br />
Börse und an die Industrie<br />
handeln an <strong>der</strong> Börse für<br />
Energieversorger, außerhalb <strong>der</strong><br />
Börse auf eigene Rechnung<br />
Grafik: ZAHL + ZEICHEN<br />
Geld<br />
Energiekontrakte<br />
Energie<br />
Geld<br />
melden Energieangebot und<br />
-bedarf beim Energiehändler an<br />
erteilen Kauf- und Verkaufsaufträge<br />
Wo Energie zur Ware wird<br />
An <strong>der</strong> führenden europäischen Energiebörse EEX in Leipzig werden Strom, Erdgas,<br />
Kohle und CO 2<br />
-Emissionsrechte gehandelt, ähnlich wie an einer Wertpapierbörse.<br />
Eine echte Erfolgsgeschichte: Seit ihrer<br />
Gründung vor 13 Jahren hat sich die<br />
EEX (European Energy Exchange) von einer<br />
lokalen Strombörse zum wichtigsten<br />
europäischen Energiehandelsplatz entwickelt.<br />
267 Teilnehmer aus 22 Län<strong>der</strong>n kaufen und verkaufen<br />
hier Energie: Energieversorger, Industrieunternehmen,<br />
Händler und Banken. Wie an je<strong>der</strong><br />
Börse wetten auch Spekulanten auf die<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Preise.<br />
Voll elektronisch betreibt die EEX hier zwei<br />
Märkte: Am Terminmarkt können Geschäfte<br />
auf maximal sechs Jahre in die Zukunft abgewickelt<br />
werden. Die Handelspartner einigen<br />
sich auf Menge und Preis des Produktes. Erst<br />
bei Fälligkeit fließen Geld und Ener gie. Auf dem<br />
Spotmarkt kaufen o<strong>der</strong> verkaufen die Handelsteilnehmer<br />
kurzfristig Strom, Erdgas o<strong>der</strong> Kohle.<br />
Bestseller Strom<br />
Die EEX garantiert die Anonymität und damit<br />
die Gleichberechtigung <strong>der</strong> Handelspartner,<br />
überwacht den Handel und wickelt Teile des außerbörslichen<br />
Geschäfts ab.<br />
Die EEX ist europaweit auch führend in <strong>der</strong> Versteigerung<br />
von CO 2<br />
-Zertifikaten, die Unternehmen<br />
berechtigen, bestimmte Mengen an Kohlendioxid<br />
(CO 2<br />
) in die Luft zu pusten. Bis es eine<br />
endgültige europäische CO 2<br />
-Zertifikate-Plattform<br />
gibt, übernimmt die EEX übergangsweise<br />
den Handel. Der Strom bringt nach wie vor den<br />
Hauptumsatz. Im Jahr 2011 wurden über die<br />
EEX insgesamt 1 389 Terawattstunden (TWh)<br />
Strom gehandelt, außerdem fast 59 TWh Erdgas,<br />
Emissionsrechte für rund 107 Millionen Tonnen<br />
CO 2<br />
und 420 000 Tonnen Kohle.<br />
Der durch Angebot und Nachfrage gebildete<br />
Strompreis gilt als Maßstab für die ganze Branche.<br />
40 Prozent des in Deutschland verbrauchten<br />
Stroms werden über den Spotmarkt <strong>der</strong> Energiebörse<br />
gehandelt. Passend zu den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Energiewende will die EEX demnächst<br />
auch Kontrakte für reinen Ökostrom auf<br />
den Markt bringen.<br />
Gute Zukunftsaussichten: Im<br />
23. Stock des Leipziger City-<br />
Hochhauses sitzt die Euro päische<br />
Energie börse (EEX).<br />
Foto: mediaskill<br />
11
Vorgestellt<br />
Der Blick in die Zeitung und<br />
ins Internet entscheidet, wie<br />
<strong>der</strong> Tag für Thomas Rinnebach<br />
(links) und Christian<br />
Kramer beginnt.<br />
Die Vertriebsabteilung <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />
Gut gerechnet!<br />
Wenn Thomas Rinnebach morgens ins<br />
Büro kommt, sind für ihn zwei Dinge<br />
wichtig: die meteorologische und die<br />
politische Großwetterlage. Spielen<br />
we<strong>der</strong> Wetter noch Weltpolitik verrückt,<br />
kann er einigermaßen entspannt den<br />
Tag beginnen. Denn dann stimmt auch<br />
die Prognose seines Teams für den<br />
vermutlichen Gas- und Stromverbrauch<br />
dieses Tages und damit die Bilanz.<br />
Rinnebach kauft als Vertriebschef für die <strong>Stadtwerke</strong><br />
den kompletten Jahresbedarf an Strom und<br />
Gas für alle Kunden <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> ein – auch für<br />
Gewerbebetriebe – und zwar in einer Größenordnung,<br />
die das Unternehmen ruinieren könnte,<br />
wenn sein Team völlig daneben liegt.<br />
Es sind beeindruckende Zahlen: Im Jahr 2011 hat<br />
die Vertriebsabteilung <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> rund 105<br />
Millionen Kilowattstunden an Strom und 270 Millionen<br />
Kilowattstunden Gas beschafft. Abnehmer<br />
sind rund 15 000 Stromkunden und 4 700 Erdgas-<br />
Kunden. Der Kundenstamm reicht vom Singlehaushalt<br />
über Mehrfamilienhäuser bis zu Gewerbe-<br />
und Industriebetrieben.<br />
Rund 7 Millionen Kilowattstunden Strom gingen<br />
im Vorjahr an 270 Kunden in fremde Netze, 1,5<br />
Millionen Kilowattstunden Erdgas an 100 Kunden<br />
ebenfalls in fremde Netze. Unter dem Strich bewegt<br />
die Vertriebsabteilung beim Energieeinkauf<br />
Summen um die 16 Millionen Euro im Jahr.<br />
Vertrieb heißt: Information ist alles<br />
Was sich kaum ein Verbraucher klar macht, wenn<br />
er seine Waschmaschine in Gang bringt, den<br />
Thermostat <strong>der</strong> Gasheizung höher dreht o<strong>der</strong> den<br />
Fernseher einschaltet: Strom und Gas sind heute<br />
eine Handelsware wie an<strong>der</strong>e Dinge auch und<br />
damit dem Wettbewerb, also dem Wechselspiel<br />
zwischen Angebot und Nachfrage unterworfen.<br />
Strom und Gas werden in Deutschland in Leipzig<br />
an <strong>der</strong> EEX (European Energy Exchance) gehandelt.<br />
Wie das funktioniert, ist in diesem Heft in<br />
den beiden Artikeln „Ständig unter Strom“ und<br />
„Wo Energie zur Ware wird“ auf den vorhergehenden<br />
Seiten anschaulich nachzulesen.<br />
Was den Handel zusätzlich beeinflusst: Strom<br />
lässt sich nicht unendlich speichern, er ist daher<br />
eine schnell ver<strong>der</strong>bliche Ware und muss „just in<br />
time“ umgeschlagen werden. Erdgas wie<strong>der</strong>um<br />
kommt vor allem aus Russland und da ist oft auch<br />
die Politik mit im Spiel. <strong>Das</strong> gilt auch für Fernost:<br />
12
Hustet <strong>der</strong> Iran, erkältet sich die Energiebörse<br />
in Leipzig.<br />
Vertrieb heißt: Risikominimierung<br />
Marktbeobachtung und Erfahrung sind in diesem<br />
Geschäft entscheidend: Or<strong>der</strong>t die Vertriebsabteilung<br />
nämlich zu wenig Gas, weil die Winter <strong>der</strong><br />
Vorjahre relativ mild waren, und dann fegt die<br />
„Russenpeitsche“ über das Land, ein bitterkaltes<br />
Hoch aus dem Osten, steigen sofort die Gaspreise.<br />
Grund ist die Marktlogik – die Preise ziehen<br />
an, weil mehr Gas gebraucht wird und auch<br />
an<strong>der</strong>e <strong>Stadtwerke</strong> nachkaufen müssen. Umgekehrt<br />
gilt, hat die Vertriebsabteilung zu viel Gas<br />
eingekauft, rutschen garantiert im Sommer die<br />
Preise in den Keller.<br />
Damit <strong>der</strong> Einkauf nicht zu einem reinen Lotteriespiel<br />
wird, beschafft das <strong>Stadtwerke</strong>-Team<br />
unterschiedliche Mengen zu unterschiedlichen<br />
Zeitpunkten – beides vermin<strong>der</strong>t das Risiko. <strong>Das</strong><br />
bedeutet in <strong>der</strong> Praxis: Stimmt <strong>der</strong> Preis, wird<br />
auch schon mal eine Tranche (eine Teilmenge) für<br />
die Jahre 2015 o<strong>der</strong> 2016 bereits heute geor<strong>der</strong>t.<br />
Die Vertriebsmannschaft bei den <strong>Stadtwerke</strong>n<br />
braucht also neben fundierten Fachkenntnissen<br />
über die Marktmechanismen auch gute Nerven.<br />
Kalkuliert <strong>der</strong> Vertrieb richtig, freut das den Kunden:<br />
Denn dann bleibt <strong>der</strong> Preis stabil, wenn nicht<br />
gerade <strong>der</strong> Gesetzgeber mit neuen Abgaben den<br />
<strong>Stadtwerke</strong>n in die Suppe spuckt. Man erinnere<br />
Jahresübersicht Gasverbrauch<br />
Jan. Apr. Juli Okt. Dez.<br />
Durchschnittlicher Haushaltsstromverbrauch<br />
0 Uhr 12 Uhr 24 Uhr<br />
Jahresübersicht Gasverbrauch<br />
Jan. Apr. Juli Okt. Dez.<br />
Durchschnittlicher Haushaltsstromverbrauch<br />
sich an den Jahresbeginn 2013. Da war es die Erhöhung<br />
<strong>der</strong> EEG-Umlage, die eine Preiskorrektur<br />
notwendig gemacht hat.<br />
<strong>Das</strong>s das <strong>Stadtwerke</strong>-Vertriebsteam, wie seine<br />
Kollegen überall im Land, an <strong>der</strong> Energiebörse<br />
beim internationalen Energiemarkt-Monopoly<br />
mitspielt, ist eine <strong>der</strong> Folgen <strong>der</strong> Liberalisierung<br />
des Strom- und Gasmarktes. Vor <strong>der</strong> Liberalisierung<br />
war es üblich, Strom und Gas von festen Lieferanten<br />
über langfristige Verträge zu beziehen,<br />
was, logisch, eine verlässliche Kalkulation wesentlich<br />
vereinfacht hat.<br />
Vertrieb heißt: Service<br />
Im Servicebereich sitzen die Mitarbeiter <strong>der</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong>, die ganz praktische Fragen <strong>der</strong> Kunden<br />
beantworten können, beispielsweise: Ist mein<br />
Verbrauch o. k.? O<strong>der</strong> könnte ich, gemessen an<br />
<strong>der</strong> Quadratmeterzahl meiner Wohnung und <strong>der</strong><br />
Kopfzahl <strong>der</strong> Familie, Strom o<strong>der</strong> Erdgas einsparen?<br />
Was ist für mich <strong>der</strong> passende Tarif? Oftmals<br />
steht das Telefon bei den Vertriebsmitarbeitern<br />
tagelang nicht still. Vor allem dann, wenn neue<br />
Produkte, wie <strong>der</strong> Online-Tarif, eingeführt werden<br />
o<strong>der</strong> die Jahresabrechnung an die Kunden geht.<br />
Vertrieb heißt: Arbeitsteilung<br />
Christian Kramer kümmert sich um die Großkunden,<br />
erstellt Angebote und beschafft Strom und<br />
Gas auch direkt für einzelne Großkunden. <strong>Das</strong> ist<br />
Steffen Laskowski und<br />
Sven Möller (v.l.) gleichen<br />
den errechneten<br />
Verbrauch mit dem realen<br />
Verbrauch anhand<br />
<strong>der</strong> jährlich abgelesenen<br />
Zählerstände<br />
beim Kunden ab.<br />
Abbildung 1: Der durchschnittliche<br />
Stromverbrauch<br />
schwankt extrem im Laufe<br />
des Tages, entsprechend<br />
des Tagesablaufes <strong>der</strong> Kunden.<br />
Kochen, Beleuchtung,<br />
Fernsehen o<strong>der</strong> die Computernutzung<br />
lassen die Kurve<br />
ansteigen.<br />
Abbildung 2: Der Erdgasverbrauch<br />
spiegelt<br />
die jahreszeitlichen<br />
Temperaturen – extrem<br />
hoch während <strong>der</strong><br />
Heizperiode im Winter,<br />
extrem niedrig im<br />
Sommer.<br />
wichtig, weil es oft darum geht, beson<strong>der</strong>e Konditionen<br />
auszuhandeln. Kramer koordiniert die<br />
Vertriebsaktionen – auch außerhalb von <strong>Rinteln</strong>.<br />
Was viele nicht wissen: Die <strong>Stadtwerke</strong> haben<br />
einen ständig wachsenden Kundenstamm auch<br />
außerhalb ihres eigentlichen Geschäftsgebietes,<br />
Abnehmer von Strom und Gas, die vor allem die<br />
Verlässlichkeit und den Service <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> als<br />
Partner schätzen.<br />
Caroline Prasuhn managt die Energieversorgung<br />
von Haushaltskunden, kleineren Gewerbekunden<br />
und den Hausverwaltungen. Und sie ist zuständig<br />
für den Internetauftritt, mittlerweile ein Aushängeschild<br />
des Unternehmens.<br />
Manfred Nowak ist <strong>der</strong> Fachmann für Energieeffizienz,<br />
für den Einsatz von regenerativen Energien,<br />
also etwa für Solaranlagen und Blockheizkraftwerke.<br />
Er ist <strong>der</strong> richtige Ansprechpartner, wenn<br />
ein Kunde seine Heizung auf Erdgas umstellen will<br />
o<strong>der</strong> Fragen zu För<strong>der</strong>programmen hat. Außerdem<br />
kümmert er sich um die <strong>Stadtwerke</strong>-Präsenz<br />
auf Messen, Ausstellungen und Events.<br />
Vertrieb heißt: Energie-Daten-Management<br />
Dann gibt es noch das Team im Hintergrund, das<br />
nicht im Fokus <strong>der</strong> Öffentlichkeit steht: Sven Möller<br />
und Steffen Laskowski. Beide sind so etwas wie<br />
die Kontrollinstanz im Haus. Sie gleichen, vereinfacht<br />
ausgedrückt, den errechneten Verbrauch mit<br />
dem realen Verbrauch anhand <strong>der</strong> jährlich abgelesenen<br />
Zählerstände beim Kunden ab. Denn kein<br />
Kunde verhält sich natürlich zu hun<strong>der</strong>t Prozent so,<br />
wie zunächst prognostiziert.<br />
Für jeden Strom- wie Gaskunden stellen sie ein<br />
Verbraucher-Profil auf. Diese Profile spiegeln das<br />
zu erwartende Verbrauchsverhalten von Haushalten<br />
o<strong>der</strong> Gewerbebetrieben wi<strong>der</strong>. Mit dem Profil<br />
und weiteren Faktoren wie Temperatur und<br />
Vorjahresverbrauch ermitteln die Energie-Daten-<br />
Manager dann täglich für jeden Kunden eine Verbrauchskurve.<br />
Die sieht aus wie eine Fieberkurve,<br />
also an- wie absteigend, und bildet den Alltag des<br />
Kunden ab. Mittags, wenn Mutter am Herd steht,<br />
o<strong>der</strong> am Abend die Tagesschau läuft, <strong>der</strong> Junior in<br />
seinem Zimmer am Computer spielt und überall<br />
im Haus Licht angeschaltet ist, dann schnellt auch<br />
die Verbrauchskurve hoch, um wie<strong>der</strong> steil abzufallen,<br />
wenn die Familie schlafen geht (Abb. 1).<br />
Gleiches gilt für viele Gewerbebetriebe. An Werktagen<br />
läuft alles auf Hochtouren, danach folgt<br />
die Wochenendruhe. Auch jahreszeitbedingte<br />
Schwankungen müssen berücksichtigt werden. Im<br />
Frühling und Sommer ist – logischerweise – <strong>der</strong><br />
Gasverbrauch geringer als im Herbst und Winter<br />
(Abb. 2).<br />
Und weitere Faktoren müssen die Statistiker<br />
im Auge behalten: Wie verän<strong>der</strong>t sich <strong>der</strong><br />
Kundenstamm? Wer wechselt, wie viele neue<br />
Kunden können gewonnen werden? All diese<br />
Daten werden auf Monate, das Jahr und auf die<br />
Folgejahre hochgerechnet, um <strong>der</strong> Vertriebsabteilung<br />
eine verlässliche Prognose <strong>der</strong> zu beschaffenden<br />
Strom- und Gasmengen liefern zu können.<br />
13
Ratgeber<br />
Frühjahrsputz für Gartenmöbel<br />
Raus mit euch!<br />
Holzmöbel sind pflegeaufwendig.<br />
Schmutz mit Holzreiniger<br />
abschrubben. Zweimal<br />
pro Jahr mit Pflegeöl behandeln.<br />
Tropenhölzer aus nachhaltigem<br />
Anbau sind wi<strong>der</strong>standsfähiger<br />
als heimische Sorten.<br />
Die ersten warmen Sonnenstrahlen locken ins<br />
Freie. Ein wenig Pflege bringt Ihren Balkonund<br />
Garten möbeln neuen Glanz für die<br />
schöne Jahreszeit.<br />
Aluminiummöbel mit mil<strong>der</strong><br />
Seifenlauge abwaschen. Etwas<br />
Babyöl auftragen, das sorgt<br />
für schönen Glanz. Gegen<br />
kleine Kratzer hilft oft ein<br />
Lackstift.<br />
Elastische Bespannungen<br />
aus<br />
Polyester sind unempfindlich<br />
gegen Sonne und Regen.<br />
Mit Waschmittellauge<br />
reinigen, Textil auflagen<br />
gemäß Pflegeetikett<br />
waschen.<br />
Gartenmöbel aus Metall sind<br />
dank schützen<strong>der</strong> Lackschicht<br />
pflegefrei. Feucht<br />
ab wischen genügt. Kratzer<br />
mit Ausbesserungs lack behandeln.<br />
Hochwertiger Kunststoff<br />
ist robust und pflegeleicht.<br />
Einfach mit mil<strong>der</strong> Seifenlauge<br />
ab wischen und mit<br />
klarem Wasser abspritzen.<br />
Für strahlenden Glanz Autopolitur<br />
auftragen.<br />
Energie-Tipp<br />
Gartengeräte<br />
mit Akkuenergie<br />
Edelstahl trotzt Wind und Wetter.<br />
Bei hochwertiger<br />
Verarbeitung besteht kaum Pflegebedarf:<br />
ein- bis zweimal pro Jahr<br />
mit Edelstahlreiniger<br />
säubern und polieren. <strong>Das</strong> bringt<br />
strahlenden Glanz.<br />
Geflochtene Möbel aus Poly rattan<br />
mit warmem Wasser und mil<strong>der</strong><br />
Spüllauge reinigen. Bei starker Verschmutzung<br />
mit Spezialreiniger säubern.<br />
Keine Hochdruckreiniger o<strong>der</strong><br />
harten Drahtbürsten verwenden.<br />
Gartengeräte mit Akkus bringen<br />
Bewegungsfreiheit. Sie sind zwar<br />
teurer, aber kein Stromkabel<br />
begrenzt den Ak tionsradius o<strong>der</strong><br />
droht durchschnitten zu werden.<br />
Für den großen Garten empfehlen<br />
sich Geräte mit Wechselakkus.<br />
Mehr Energie spartipps für<br />
Balkon und Garten lesen Sie im<br />
Internet: www.energie-tipp.de/<br />
gartentipps<br />
14
Junge Forscher<br />
Windenergie<br />
Aus Wind wird Strom<br />
In Deutschland sprießen immer mehr Windrä<strong>der</strong> aus dem Boden. Doch wir Menschen<br />
nutzen die Kraft des Windes nicht erst seit wenigen Jahren.<br />
Die Menschen wissen schon seit<br />
Tausenden von Jahren die Kraft des<br />
Windes zu nutzen. Anfangs trieb <strong>der</strong><br />
Wind nur Schiffe an. Solche Segelschiffe<br />
sind schon auf 7 000 Jahre<br />
alten ägyptischen Zeichnungen zu<br />
sehen. Möglicherweise ist die Segeltechnik<br />
aber noch älter.<br />
Ein babylonisches Gesetzbuch aus<br />
<strong>der</strong> Zeit um 1750 vor Christus erwähnt<br />
die ersten Windmühlen.<br />
Diese Maschinen wandelten die<br />
Kraft des Windes bereits in eine<br />
Drehbewegung um, mit <strong>der</strong> sich allerlei<br />
antreiben lässt – von Mahlsteinen<br />
über Hämmer bis zu Schöpfwerken.<br />
Allerdings waren die<br />
Rotationsachsen dieser frühen Mühlen<br />
nicht horizontal kons truiert, son<strong>der</strong>n<br />
senkrecht.<br />
Windmühlen, wie wir sie kennen,<br />
entstanden im Mittelalter. Sie sind<br />
die Vorfahren <strong>der</strong> heutigen Windkraftanlagen.<br />
Deren Rotoren – so<br />
heißen die Flügel – treiben Generatoren<br />
an, die sich ganz oben in <strong>der</strong><br />
Kanzel befinden. Diese Generatoren<br />
funktionieren wie <strong>der</strong> Dynamo am<br />
Fahrrad – sie sind nur viel stärker.<br />
Wenn <strong>der</strong> Wind richtig bläst, reicht<br />
ein mo<strong>der</strong>nes Windrad aus, um<br />
etwa 1000 Familien mit Strom zu<br />
versorgen. Eine Windkraftanlage auf<br />
dem Meer kann fast doppelt so vielen<br />
Haushalten Energie liefern. Diese<br />
Anlagen sind viel größer, außerdem<br />
bläst <strong>der</strong> Wind über dem Meer<br />
deutlich stärker und beständiger als<br />
über dem Festland.<br />
Windmesser selbst gebastelt<br />
1. Du brauchst eine zylindrische Einweg-PET-Flasche<br />
(Durchmesser 9 bis<br />
10 Zentimeter), Karton, einen Schaschlikspieß,<br />
Büroklammern, Klebestreifen<br />
und Bindafaden.<br />
2. Schneide den Hals und den<br />
Boden <strong>der</strong> Flasche so ab, dass eine<br />
etwa 20 Zentimeter lange Röhre übrig<br />
bleibt. Bohre zwei gegen überliegende<br />
Löcher in die Flasche (in <strong>der</strong> Mitte,<br />
etwa auf drei Viertel <strong>der</strong> Höhe, siehe<br />
auch Bild 5).<br />
3. Schneide aus Karton ein Quadrat,<br />
dessen Seiten etwa einen Zentimeter<br />
schmaler sind als die Flasche. Runde<br />
eine Seite des Quadrats so ab, dass es<br />
in die Flasche passt. Forme an <strong>der</strong> geraden<br />
Seite ein Röhrchen, das du mit den<br />
Klebestreifen fixierst. Durch die Röhre<br />
kommt später <strong>der</strong> Spieß. Schneide an<br />
<strong>der</strong> runden Seite in <strong>der</strong> Mitte einen<br />
etwa ein Zentimeter breiten und drei<br />
Zentimeter langen Schlitz.<br />
4. Schneide ein Rechteck (Größe:<br />
etwa 10 mal 20 Zentimeter) aus dem<br />
Karton. Dieses Rechteck knickst du<br />
einmal in <strong>der</strong> Mitte. Falte die beiden<br />
äußeren Seiten so zurück, dass eine<br />
Art T entsteht. Die Senkrechte des T<br />
(doppelter Karton) fixierst du mit Klebestreifen.<br />
Sie sollte etwa 4 Zentimeter<br />
nach oben stehen. An einer Ecke<br />
schneidest du einen Viertelkreis aus.<br />
5. Stecke den Spieß durch die Löcher<br />
und fädele den Karton mit dem<br />
Röhrchen auf. Schiebe den gefalteten<br />
Karton mit <strong>der</strong> ausgeschnittenen Ecke<br />
in die Flasche und befestige ihn mit<br />
Büroklammern. Achte darauf, dass sich<br />
<strong>der</strong> Karton auf dem Spieß frei über<br />
dem zweiten Karton bewegen kann.<br />
Binde ein Stückchen Faden an ein Ende<br />
des Spießes. Fertig ist <strong>der</strong> Windmesser!<br />
Um ihn zu eichen, kannst du deine<br />
1 2<br />
4 5<br />
Eltern um eine Testfahrt mit dem Auto<br />
bitten. Halte den Windmesser bei Tempo<br />
10, 20 und 30 aus dem Fens ter und<br />
markiere die Stellungen des beweglichen<br />
Kartons auf dem feststehenden<br />
Teil. So erhältst du eine Skala. Der<br />
Faden auf <strong>der</strong> Flasche zeigt dir immer<br />
die Windrichtung. Halte das Gerät bei<br />
deinen Messungen also immer so, dass<br />
<strong>der</strong> Faden genau längs zur Flasche<br />
verläuft.<br />
Mit einem selbst<br />
gebauten Windmesser<br />
kannst du die Stärke<br />
des Windes relativ<br />
genau einschätzen.<br />
Eine gute Tabelle findest<br />
du in Wikipedia<br />
unter dem Begriff<br />
Wind geschwindigkeit.<br />
3<br />
15
Rezept & Rätsel<br />
Osterkränzchen<br />
Zutaten für 6 Stück:<br />
500 g Mehl, Salz, 1 Päckchen Trockenhefe, 200 ml Milch,<br />
1 Prise Safran, 60 g Zucker, 1 Ei, 100 g weiche Butter,<br />
1 Eigelb, 2 EL Milch, Hagelzucker zum Bestreuen, Mehl<br />
zum Arbeiten und 6 bunt gefärbte Eier.<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
<strong>Das</strong> Mehl mit Salz und Trockenhefe in einer Schüssel mischen.<br />
Die Milch erwärmen, Safran unterrühren. Milch, Zucker, Ei<br />
und Butter zum Mehl geben und alles zu einem glatten, geschmeidigen<br />
Teig verkneten. Den Hefeteig zugedeckt an<br />
einem warmen Ort 45 Minuten gehen lassen. Den Backofen<br />
auf 180° (Umluft 160°) vorheizen. Ein Blech mit Backpapier<br />
belegen. Hefeteig auf bemehlter Arbeitsfläche nochmals<br />
durchkneten. Den Teig halbieren, zu zwei Rollen<br />
formen und jeweils in sechs Stücke schneiden. Die Stücke zu<br />
ca. 20 cm langen Rollen formen und je zwei Rollen zu einer<br />
Kordel drehen, zu einem Kränzchen formen und auf<br />
das Blech legen. <strong>Das</strong> Eigelb mit 2 EL Milch verrühren. Die<br />
Kränzchen damit bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen.<br />
Im Ofen (mittlere Schiene) 20 Min. backen. Anschließend<br />
jeweils 1 bunt gefärbtes Ei in die Mitte setzen.<br />
Mitmachen<br />
und gewinnen!<br />
Beantworten Sie die drei Fragen unten im Kasten und gewinnen Sie<br />
1 000 kWh Strom!<br />
1000 kWh Strom<br />
zu gewinnen<br />
Unsere drei Gewinner können sich jeweils über<br />
1 000 kostenfreie Kilowattstunden (kWh) Strom<br />
im Wert von rund 280 Euro freuen. <strong>Das</strong> entspricht<br />
etwa 20 Prozent des durchschnittlichen Jahresverbrauchs<br />
für einen Vier-Personen-Haushalt.<br />
Foto: ChristArt – Fotolia.com<br />
Schreiben Sie die Lösungen <strong>der</strong><br />
folgenden Fragen auf eine Postkarte<br />
und senden Sie diese an:<br />
Stichwort: Preisrätsel<br />
Einsendeschluss ist <strong>der</strong><br />
22. April 2013<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rinteln</strong><br />
Caroline Prasuhn<br />
Bahnhofsweg 6<br />
31737 <strong>Rinteln</strong><br />
Per Fax: 05751 700-50<br />
Per E-Mail: caroline.prasuhn@<br />
stadtwerke-rinteln.de<br />
Teilnahmebedingungen:<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rinteln</strong><br />
und <strong>der</strong>en Angehörige können lei<strong>der</strong><br />
nicht teilnehmen. Sammeleinsendungen<br />
bleiben unberücksichtigt.<br />
1) Was erzeugt man durch Fotovoltaik?<br />
a) Sonnenstrom b) Solare Wärme<br />
2) Mit welchem Baustoff arbeitet die Firma Scheidt?<br />
a) Ziegel b) Beton<br />
3) Wie lautet <strong>der</strong> Kurzname <strong>der</strong> Energiebörse Leipzig?<br />
a) EBL b) EEX<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Die Raclette-Fondue-Sets gingen an Willi Senke und Werner Steinmann.<br />
Beide Gewinner des Rätsels <strong>der</strong> Ausgabe 4/2012 kommen aus <strong>Rinteln</strong>.<br />
Die richtige Antwort lautete: a a b