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Das Kundenmagazin der Stadtwerke Rinteln

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Vorgestellt<br />

Der Blick in die Zeitung und<br />

ins Internet entscheidet, wie<br />

<strong>der</strong> Tag für Thomas Rinnebach<br />

(links) und Christian<br />

Kramer beginnt.<br />

Die Vertriebsabteilung <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

Gut gerechnet!<br />

Wenn Thomas Rinnebach morgens ins<br />

Büro kommt, sind für ihn zwei Dinge<br />

wichtig: die meteorologische und die<br />

politische Großwetterlage. Spielen<br />

we<strong>der</strong> Wetter noch Weltpolitik verrückt,<br />

kann er einigermaßen entspannt den<br />

Tag beginnen. Denn dann stimmt auch<br />

die Prognose seines Teams für den<br />

vermutlichen Gas- und Stromverbrauch<br />

dieses Tages und damit die Bilanz.<br />

Rinnebach kauft als Vertriebschef für die <strong>Stadtwerke</strong><br />

den kompletten Jahresbedarf an Strom und<br />

Gas für alle Kunden <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> ein – auch für<br />

Gewerbebetriebe – und zwar in einer Größenordnung,<br />

die das Unternehmen ruinieren könnte,<br />

wenn sein Team völlig daneben liegt.<br />

Es sind beeindruckende Zahlen: Im Jahr 2011 hat<br />

die Vertriebsabteilung <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> rund 105<br />

Millionen Kilowattstunden an Strom und 270 Millionen<br />

Kilowattstunden Gas beschafft. Abnehmer<br />

sind rund 15 000 Stromkunden und 4 700 Erdgas-<br />

Kunden. Der Kundenstamm reicht vom Singlehaushalt<br />

über Mehrfamilienhäuser bis zu Gewerbe-<br />

und Industriebetrieben.<br />

Rund 7 Millionen Kilowattstunden Strom gingen<br />

im Vorjahr an 270 Kunden in fremde Netze, 1,5<br />

Millionen Kilowattstunden Erdgas an 100 Kunden<br />

ebenfalls in fremde Netze. Unter dem Strich bewegt<br />

die Vertriebsabteilung beim Energieeinkauf<br />

Summen um die 16 Millionen Euro im Jahr.<br />

Vertrieb heißt: Information ist alles<br />

Was sich kaum ein Verbraucher klar macht, wenn<br />

er seine Waschmaschine in Gang bringt, den<br />

Thermostat <strong>der</strong> Gasheizung höher dreht o<strong>der</strong> den<br />

Fernseher einschaltet: Strom und Gas sind heute<br />

eine Handelsware wie an<strong>der</strong>e Dinge auch und<br />

damit dem Wettbewerb, also dem Wechselspiel<br />

zwischen Angebot und Nachfrage unterworfen.<br />

Strom und Gas werden in Deutschland in Leipzig<br />

an <strong>der</strong> EEX (European Energy Exchance) gehandelt.<br />

Wie das funktioniert, ist in diesem Heft in<br />

den beiden Artikeln „Ständig unter Strom“ und<br />

„Wo Energie zur Ware wird“ auf den vorhergehenden<br />

Seiten anschaulich nachzulesen.<br />

Was den Handel zusätzlich beeinflusst: Strom<br />

lässt sich nicht unendlich speichern, er ist daher<br />

eine schnell ver<strong>der</strong>bliche Ware und muss „just in<br />

time“ umgeschlagen werden. Erdgas wie<strong>der</strong>um<br />

kommt vor allem aus Russland und da ist oft auch<br />

die Politik mit im Spiel. <strong>Das</strong> gilt auch für Fernost:<br />

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