Das Kundenmagazin der Stadtwerke Rinteln
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Vorgestellt<br />
Betriebsstätte am Galgenfeld:<br />
Seit 1953 ist die<br />
Firma Scheidt in <strong>Rinteln</strong><br />
aktiv.<br />
Scheidt GmbH & Co KG<br />
Qualität in Beton<br />
Auf den ersten Blick wirkt die Firma Scheidt wie ein normales Betonwerk. Doch<br />
die „Betonhäuschen“ aus <strong>Rinteln</strong> sind echte High-Tech-Produkte. Unter <strong>der</strong><br />
Betonhülle steckt mo<strong>der</strong>nste, hochkomplexe Elektrotechnik und Elektronik.<br />
8<br />
<strong>Das</strong> Werk am Galgenfeld ist nämlich längst<br />
kein reines Betonwerk mehr, son<strong>der</strong>n, wie das<br />
Geschäftsführer Rolf Becker und Betriebsleiter<br />
Andreas Krüger ausdrücken, „ein elektrotechnischer<br />
Fachbetrieb für Mittel- und Nie<strong>der</strong>spannungstechnik<br />
mit Betonabteilung“. Da ist es nur<br />
logisch, dass Becker wie Krüger als Diplom-Ingenieure<br />
<strong>der</strong> Elektrotechnik den Betrieb führen.<br />
<strong>Das</strong> Innenleben <strong>der</strong> „Betonhäuser“ hat sich für<br />
Scheidt mit <strong>der</strong> Energiewende, <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />
regenerativer Energien, grundlegend geän<strong>der</strong>t:<br />
Seit Strom über Fotovoltaik, Windkraft und Biogasanlagen<br />
massenhaft ins Netz gespeist wird,<br />
herrscht auf <strong>der</strong> einstigen Einbahnstraße Stromleitung<br />
inzwischen Gegenverkehr. Der bisherige<br />
Endverbraucher fungiert – etwa mit einer Fotovoltaikanlage<br />
– als „Einspeiser“. <strong>Das</strong> erfor<strong>der</strong>t<br />
eine komplexe Technik. Waren früher „Trafohäuschen“<br />
mit Trafo, Schaltanlage und Nie<strong>der</strong>spannungstechnik<br />
ausgestattet, gibt es heute eine<br />
lange Liste möglicher Aufrüstungen – je nach Anfor<strong>der</strong>ung<br />
– mit Mess- und Zähleinrichtungen,<br />
Wechselrichtern, Fernsteuertechnik, Fernübertragung<br />
aller Daten, damit sich die Station von<br />
einem zentralen Terminal aus bedienen lässt, bis<br />
zur Videoüberwachung. Die Bauten müssen heute<br />
auch wärmeisoliert sein, betont Becker: „Sinkt<br />
das Thermometer unter minus fünf Grad, kriegt<br />
die hochsensible Elektronik eine Erkältung.“<br />
Gewandelt hat sich damit auch <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
<strong>der</strong> Produktion. „Wir sind“, sagt Becker, „mit<br />
dem Atomausstieg auch mit neuen Herausforde-<br />
rungen konfrontiert worden, welchen wir uns gerne<br />
stellen.“ Beispiel Windparkanlage bei Uetze:<br />
Hier lieferte Scheidt 21 Stationen. Beispiel Windpark<br />
Jepirachi in Kolumbien: Per Schiff gingen 15<br />
Schaltstationen von Scheidt über den Atlantik.<br />
Hochspannung heißt Risiko<br />
Was sich kaum ein Laie klar macht: Ein Gebäude,<br />
in dem Hochspannung ankommt, ist Risikobereich.<br />
Für Scheidt heißt das, je<strong>der</strong> Arbeitsschritt<br />
wird dokumentiert und geprüft. <strong>Das</strong> gilt für die<br />
Kabelstränge, die in einem eigenen Messraum unter<br />
Hochspannung gesetzt und nach den gültigen<br />
Vorschriften geprüft werden, ebenso wie für jedes<br />
an<strong>der</strong>e Element, das ein Elektromonteur verbaut.<br />
Diese Abläufe begründen auch, dass die Firma<br />
Scheidt eine <strong>der</strong> ersten in <strong>Rinteln</strong> war, die sich<br />
<strong>der</strong> ISO-9001-Zertifizierung stellte. Der Anspruch,<br />
penibel und sorgfältig zu arbeiten, geht bis zum<br />
Anstrich des Fußbodens. Krüger drückt das nur<br />
halb scherzhaft so aus: „Wir verlassen eine Station