Ãbungsblatt 5:
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Grundzüge der Statistik A WS 2011/12 Prof. Dr. Alois Kneip / Oualid Bada<br />
Übungsblatt 5:<br />
Aufgabe 1:<br />
Es liege eine in q Klassen aufgeteilte Grundgesamtheit von n Objekten vor, an denen ein quantitatives<br />
Merkmal beobachtet werde. Die Klasse i enthält n i Objekte (also ist n 1 +. . .+n q = n), und<br />
x ij sei der beobachtete Wert des j−ten Objekts in der i−ten Klasse, j = 1, . . . , n i ; i = 1, . . . , q.<br />
1. Für welche reele Zahlen a und b i gilt<br />
q∑ ∑n i<br />
(x ij − a) = 0 und<br />
i=1 j=1<br />
∑n i<br />
j=1<br />
(x ij − b i ) = 0 :<br />
2. Zeigen Sie die Streuungszerlegungs-Formel für die mittlere quadratische Abweichung:<br />
1<br />
n<br />
q∑ ∑n i<br />
(x ij − a) 2 = 1 n<br />
i=1 j=1<br />
q∑ ∑n i<br />
(x ij − b i ) 2 + 1 n<br />
i=1 j=1<br />
q∑<br />
n i (b i − a) 2 .<br />
i=1<br />
Hinweis: Drücken Sie (x ij − a) 2 = (x ij − b i + b i − a) 2 mit Hilfe der binomischen Formel aus.<br />
Aufgabe 2 (Klausur vom SS 02, leicht modiziert):<br />
In der Stadt Statistika wurden Informationen über das jährliche Einkommen von Single-Haushalten<br />
erhoben. Anhand des Melderegisters wurden jeweils 7 Frauen und 7 Männer zufällig ausgewählt<br />
und nach ihrem Jahreseinkommen befragt. Für die Frauen ergaben sich folgende Einkommenswerte<br />
(in 1000 Euro)<br />
35.0 26.0 14.9 22.3 30.4 50.0 20.2<br />
1. Zeichnen Sie für die Gruppe der Frauen ein Histogramm mit Anfangspunkt c 0 = 0 und<br />
Klassenbreite δ = 15 (1000 Euro).<br />
2. Berechnen Sie das arithmetische Mittel, den Median, den Modalwert und die empirische<br />
Varianz der Frauen.<br />
3. Aufgrund eines Übermittlungsfehlers ist für die Gruppe der 7 Männer nur bekannt, dass das<br />
arithmetische Mittel der Einkommen gleich 25,4 und die Standardabweichung gleich 12.5<br />
ist. Berechnen Sie das arithmetische Mittel und die gesamte Varianz aller 14 Beobachtungen<br />
(Frauen und Männer).<br />
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Grundzüge der Statistik A WS 2011/12 Prof. Dr. Alois Kneip / Oualid Bada<br />
Aufgabe 3:<br />
Im Rahmen einer Flurbereinigung werden die Nutzächen (in ha) von 40 Landwirtschaftlichen<br />
Betrieben ermittelt:<br />
3 3 3 3 3 4 4 4 4 4<br />
5 5 5 6 6 8 9 9 9 9<br />
10 10 14 16 16 18 21 25 28 33<br />
36 40 40 48 60 69 77 77 80 99<br />
1. Berechnen Sie aus diesen Einzelwerten die durchschnittliche Nutzäche, die Varianz und<br />
die Standardabweichung der Nutzäche.<br />
2. Gruppieren Sie die Daten gemäÿ der folgenden Klasseneinteilung:<br />
(2, 4], (4, 9], (9, 20], (20, 50], (50, 100]<br />
Berechnen Sie daraus die durchschnittliche Nutzäche, die Varianz und die Standardabweichung<br />
der Nutzäche. Begründen Sie den Unterschied zu 1.<br />
3. Berechnen Sie zunächst für jede Klasse aus 2. den Mittelwert und aus diesen Klassen-<br />
Mittelwerten den Gesamtmittelwert der Nutzäche. Was stellen Sie fest?<br />
Aufgabe 4:<br />
Die Jahresumsätze von 3 verschiedenen Firmen in den Jahren 2001, 2002, 2003, 2004 sind in der<br />
folgenden Tabelle zusammengefasst (in Mrd. Euro):<br />
2001 2002 2003 2004<br />
Firma 1 9.90 10.40 11.13 12.02<br />
Firma 2 10.00 10.50 10.92 11.58<br />
Firma 3 10.10 10.50 11.13 11.91<br />
1. Um welche Form der Daten handelt es sich hier:<br />
O Querschnittdaten<br />
O Zeitreihendaten<br />
O Paneldaten<br />
2. Berechnen Sie für jede einzelne Firma<br />
(i) die Standardabweichung und<br />
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Grundzüge der Statistik A WS 2011/12 Prof. Dr. Alois Kneip / Oualid Bada<br />
(ii) den Variationskoezient der Jahresumsätze über den Gesamtzeitraum.<br />
3. Berechnen Sie für jede einzelne Firma die jeweiligen Änderungsraten, mit denen sich die<br />
Jahresumsätze gegenüber dem jeweiligen Vorjahr verändert haben (Runden Sie dabei auf<br />
2 Nachkommastellen).<br />
4. Berechnen Sie für jede einzelne Firma den geometrischen Mittelwert der Änderungsraten<br />
ihrer Jahresumsätze und interpretieren Sie diese.<br />
5. Welche der folgenden Aussagen ist immer korrekt?<br />
A) x geo < x arith<br />
B) x geo ≤ x arith<br />
C) x geo > x arith<br />
Hinweis: Es gilt ln( 1 n x 1 + · · · + 1 n x n) ≥ 1 n ln x 1 + · · · + 1 n ln x n.<br />
Aufgabe 5:<br />
Beim Marathonlauf legt Dominik die ersten 25 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von<br />
17 Km/h zurück. Auf den nächsten 15 Km bricht Dominik etwas ein und schat nur noch<br />
15 Km/h. Beim Endspurt zieht Dominik nochmal an, so dass er es hier eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 21 Km/h bringt. Berechnen Sie Dominiks Durchschnittsgeschwindigkeit über<br />
die gesamte Strecke von 42 Km.<br />
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