04.08.2014 Aufrufe

Patientenratgeber Klinikum Frankfurt Höchst

Das Klinikum Frankfurt Höchst ist eine Einrichtung der höchsten Versorgungsstufe und Akademisches Lehrkrankenhaus der Johann Wolfgang Goethe Universität sowie Akademische Lehreinrichtung für Pflege der Fachhochschule FfM mit 18 Kliniken (986 Betten vollstationär, 44 tagesklinische Plätze), zwei Zentralinstituten, dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ), dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) sowie Krankenpflegeschulen und Schulen für nichtärztliche medizinische Fachberufe. Über 2.000 Beschäftigte versorgen jährlich ca. 34.000 stationäre und 80.000 ambulante Patienten aus einem weiten Einzugsgebiet. Als gemeinnützige Gesellschaft des privaten Rechts (GmbH) befindet sich das Klinikum in vollständiger kommunaler Trägerschaft. Ein Ersatzneubau wird bis 2018 errichtet. Mehr Informationen zu den medizinischen Zentren des Klinikums Frankfurt Höchst im Internet unter www.KlinikumFrankfurt.de.

Das Klinikum Frankfurt Höchst ist eine Einrichtung der höchsten Versorgungsstufe und Akademisches Lehrkrankenhaus der Johann Wolfgang Goethe Universität sowie Akademische Lehreinrichtung für Pflege der Fachhochschule FfM mit 18 Kliniken
(986 Betten vollstationär, 44 tagesklinische Plätze), zwei Zentralinstituten, dem
Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ), dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) sowie Krankenpflegeschulen und Schulen für nichtärztliche medizinische Fachberufe. Über 2.000 Beschäftigte versorgen jährlich ca. 34.000 stationäre und 80.000 ambulante Patienten aus einem weiten Einzugsgebiet. Als gemeinnützige Gesellschaft des privaten Rechts (GmbH) befindet sich das Klinikum in vollständiger kommunaler Trägerschaft. Ein Ersatzneubau wird bis 2018 errichtet. Mehr Informationen zu den medizinischen Zentren des Klinikums Frankfurt Höchst im Internet unter www.KlinikumFrankfurt.de.

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Die interstitielle Cystitis (IC)–<br />

EINE OFT NICHT ODER SPÄT ERKANNTE KRANKHEIT<br />

Die Harnblase brennt und schmerzt, ein quälender Harndrang<br />

führt zu sehr häufigem Wasserlassen. Übliche Ursachen hierfür<br />

wie eine Blasenentzündung oder ein Blasentumor lassen sich<br />

nicht feststellen – dann liegt vielleicht eine besondere Form der<br />

Harnblasenentzündung – die interstitielle Cystitis – vor.<br />

Bei der interstitiellen Cystitis handelt es sich um entzündliche<br />

Veränderungen der Harnblasenwand, bei denen keine eindeutigen<br />

mikrobiologischen Erreger gefunden werden.<br />

Die Angaben über die Häufigkeit der interstitiellen Zystitis liegen<br />

je nach Land und Erhebung zwischen 10 und 500 auf 100 000<br />

Einwohnern. D.h. in Deutschland, wo es keine aktuellen Zahlen<br />

zur Häufigkeit gibt, können bis zu 400.000 Menschen von dieser<br />

Erkrankung betroffen sein.<br />

Im Vordergrund stehen für die Patienten starke Schmerzen<br />

der Harnblase und ein zwingender Harndrang mit z.T. massiver<br />

Zunahme der Harnblasenentleerungen am Tag und in der Nacht.<br />

Dabei stellt die Interstitielle Zystitis eine schwere Erkrankung mit<br />

einer Einschränkung der Lebensqualität, die der von Patienten<br />

mit Tumoren oder schwerer Herzkrankheit entsprechen kann,<br />

dar. Andere mögliche Ursachen von Blasenschmerzen und häufigem<br />

Wasserlassen wie z.B. Entzündungen durch Bakterien oder<br />

eine Krebserkrankung von Harnblase oder Prostata müssen vor<br />

dem Stellen der Diagnose ausgeschlossen werden.<br />

Zu Beginn wird zunächst häufig eine Behandlung mit u.a. Tabletten<br />

gegen Allergien oder Depressionen, dem die Schleimhaut<br />

schützendem Pentosanpolysulfat oder Schmerzmitteln durchgeführt.<br />

Sollte diese nicht ausreichen, kann durch eine stationäre<br />

Rehabilitation in vielen Fällen eine Verringerung und bessere psychische<br />

Verarbeitung der vorhandenen Schmerzen sowie eine<br />

Verbesserung des Regelkreis von Harnblasenfüllung und -entleerung<br />

erreicht werden. Das Einbringen von Medikamenten in<br />

die Harnblase hilft, die Schleimhautbarriere der Harnblasenwand<br />

wieder aufzubauen.<br />

Bei der Rehabilitation werden weiterhin entspannende und<br />

schmerzlindernde Anwendungen oder auch das EMDA-Verfahren<br />

eingesetzt, bei dem eine in die Blase eingebrachte Behandlungslösung<br />

durch einen Gleichstrom tiefer in die Blasenwand eindringen<br />

kann. Nach Stabilisierung oder Verbesserung der Erkrankung<br />

durch die Rehabilitation benötigen letztendlich nur ca. 5 % der<br />

Patienten eine definitive operative Versorgung.<br />

Ansprechpartner:<br />

Patientenselbsthilfegruppe Interstitielle<br />

Cystitis Association (ICA) Deutschland eV.<br />

Untere Burg 21<br />

53881 Euskirchen<br />

Tel.: 0163/908 4493<br />

Fax: 02251/74788<br />

E-Mail: info@ica-ev.de<br />

www.ica-ev.de<br />

www.mica-online.org<br />

Privatdozent<br />

Dr. med. Winfried Vahlensieck<br />

Chefarzt der Fachklinik Urologie,<br />

Kurpark-Klinik<br />

Kurstr. 41-45,<br />

61231 Bad Nauheim<br />

Tel.: 06032/944 640<br />

Fax: 06032/944 444<br />

E-Mail: drvahlensieck@kurpark-klinik.com<br />

www.reha.de<br />

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