Wie wird sich Mitte Altona bewegen? - Hamburg

24
23
22
81
8
49
45
43
41
39
29
27
25
23
21
50
48
46
44
40
36
18
16
14
12
30
28
26
24
2
6
4
2
3
Hintergrund
Der Bebauungsplan –
jetzt wird‘s konkret.
Momentan wird für den ersten Bauabschnitt Mitte Altonas der Bebauungsplan
Altona-Nord 26 entwickelt. Er schafft die notwendigen
3660
Voraussetzungen dafür, dass dort gebaut werden kann. Im Folgenden
wollen wir Ihnen erläutern, wie Bebauungspläne zustande kommen und
2543
welche Beteiligungsmöglichkeiten Sie im Planungsprozess haben.
3661
5135
3557
1
269
5136
3662
S
3558
1
8
3664
12
1
10
5
2273
2272
5
2275
-1
2274
6 1
4
5
3979
2210
Kaltenkircher Platz
8
29 27
5
22
25
20
24
3988
3987 2260
23
18
4 4
4
16 14 12 10
Oeverseestraße
4 4
2255
2250
4
1
2261
1
2465
3137
2254
4081
Was gebaut werden kann und wie hoch,
wo eine Straße entsteht, eine Parkanlage
oder ein Wohngebiet sind Fragen, die im
Bebauungsplan rechtsverbindlich geregelt
werden. Bebauungspläne legen also fest,
welche städtebauliche Entwicklung auf
den Grundstücken zulässig ist.
Im Dezember 2012 hat der Senat die
Aufstellung des Bebauungsplans „Altona-
Nord 26“ beschlossen. Er basiert auf
den vorangegangenen Verfahren und
Planungen, u. a. der vorbereitenden
Untersuchung, dem städtebaulich-landschaftsplanerischen
Wettbewerb und
dem Masterplan. Ziel ist es, einen familienfreundlichen,
durchmischten Stadtteil
zu entwickeln, der sich in die vorhandene
Umgebung einfügt, Quartiersbezüge aufnimmt
und stärkt.
Der Bebauungsplan
Der Bebauungsplan setzt für einen genau
abgegrenzten Teilbereich des Stadtgebiets
fest, wie die einzelnen Grundstücke bebaut
und genutzt werden können. Er wird
nach einem im Baugesetzbuch (BauGB)
geregelten Verfahren aufgestellt. Wesentliche
Instrumente sind dabei die Festsetzung
von Art und Maß der baulichen
Nutzung. Die Art der baulichen Nutzung
besagt, welche verschiedenen Nutzungsarten
im Gebiet zulässig sind. In Mitte
Altona sollen im nördlichen und südlichen
Quartier vor allem Wohnungen entstehen;
vereinzelt sind Läden und Gastronomiebetriebe
denkbar. Für den Bereich der Güterhallen
ist ein Mischgebiet mit Wohnen
und Gewerbe vorgesehen.
Das Maß der baulichen Nutzung legt fest,
wie hoch, wie dicht und intensiv die Flächen
bebaut werden dürfen und bestimmt
damit wesentlich das äußere Erscheinungsbild
des Quartiers. Um die bauliche
Struktur der Umgebung aufzugreifen, wird
eine Blockrandbebauung angestrebt, die
vornehmlich fünf- bis siebengeschossig
ist. Neben den baulichen Nutzungen werden
im Bebauungsplan außerdem Flächen
für den Gemeinbedarf (Stadtteilschule),
öffentliche Grünflächen (Stadtteilpark) und
Verkehrsflächen festgelegt.
Das Verfahren
Von diesem Planverfahren sind nicht nur
Grundeigentümer und Investoren betroffen,
sondern auch die Anlieger und
zukünftigen Bewohner. Daher wird die
Öffentlichkeit umfangreich beteiligt. Das
BauGB schreibt ein zweistufiges Beteiligungsverfahren
vor: Die erste frühzeitige
Beteiligung wird in Hamburg „Öffentliche
Plandiskussion“ (ÖPD) genannt. Sie fand
am 20. Februar 2013 im Infozentrum statt.
Bei dieser Veranstaltung wurden die wesentlichen
Ziele der Planung erläutert und
1
es gab Gelegenheit, Stellung zu nehmen
und eigene Vorstellungen vorzutragen.
Die Ergebnisse der ÖPD wurden im
Planungsausschuss der Bezirksversammlung
Altona sowie in der Kommission für
Stadtentwicklung öffentlich beraten. Eine
schriftliche Zusammenfassung der Ergebnisse
der ÖPD finden Sie im Internet auf
den Seiten zu Mitte Altona:
www.hamburg.de/mitte-altona
Ebenso wie die Bürger sollen auch
die Behörden und Träger öffentlicher
Belange wie z. B. die Feuerwehr oder 1
1
Stadtentwässerung Gelegenheit erhalten,
sich zu den Planungsabsichten zu
äußern. Anfang Mai haben sie deshalb
den Bebauungsplanentwurf erhalten
und können nun binnen eines Monats
ihre Stellungnahme abgeben. Auf der
nächsten öffentlichen Sitzung am 22. Mai
wird die Bezirksversammlung Altona sich
zu dem Entwurf äußern. Nachdem alle
Stellungnahmen aufbereitet, abgewogen
1
und der Bebauungsplan gegebenenfalls
überarbeitet wurde, wird er in einem
zweiten Beteiligungsschritt erneut der
Öffentlichkeit vorgelegt. Diese sogenannte
Öffentliche Auslegung ist für
Herbst 2013 angestrebt. Dann liegt der
Planentwurf für einen Monat öffentlich
aus und die Bürger können noch einmal
ihre Stellungnahmen abgeben. Außerdem
haben sie die Möglichkeit, Einblicke in die
diversen Umweltgutachten zu erhalten,
die für den Bebauungsplan in Auftrag
gegeben wurden (unter anderem Lärm-,
Luftschadstoff- und Erschütterungsgutachten).
Anschließend werden die Stellungnahmen
der Bürger mit allen betroffenen
Behörden und Trägern öffentlicher Belange
geprüft und zu einem Entscheidungsvorschlag
zusammengefasst. Sollte sich
der Plan daraufhin noch einmal deutlich
verändern, muss der Schritt der öffentlichen
Auslegung wiederholt
4874
werden.
Letztendlich beschließt dann der Senat
den Bebauungsplan als Rechtsverordnung.
Mit diesem Beschluss und der Ver-
5
kündung im Hamburgischen Gesetz- und
Verordnungsblatt findet das Bebauungsplanverfahren
formal seinen Abschluss
und die Bauanträge können genehmigt
werden. Dies wird allerdings erst geschehen,
wenn die Verträge zwischen Stadt
und Eigentümern zur Abwendung der
städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme
wirksam sind (siehe Seite 2) – ohne
Vertrag kein Bebauungsplan.
1
1
1
5164
4945
1
1
280
2212
3
5176
1765
Legende
WA
MI
GE
4839
4944
5177
z.B. III-IV
LH mind.
3
4838
3
1
1
4
273
4
4
5
3
268
BILDUNGS-
EINRICHTUNG
STADTTEIL-
ZENTRUM
(FHH)
I
4978
MI
III
4979
22
1
79
27
6
6
3540
LH
mind. 3
24
3
4980
25
4
72
3
71
4
-14
4
4
1
4
70
77
1
278
275
277
265
6
4
Allgemeines Wohngebiet
1
276
4
1
5
2
4
78
4
4
68
5
5/-1
1
6
1
64
4
4
272
5
274
271
Grenze des 1481
270 räumlichen Geltungsbereichs
269
12
26
II
I
I
5
1
28
30
32
2
23
10
40
7
262
34
8
69 67
4
2215
36
7a
21
1
WA V-VII
4942
36a
6
76
38
6
5
9
36b
79
260
PARKANLAGE
(FHH)
WA V-VII
VIII
VIII
VIII
VIII
VIII
VIII
des Bebauungsplans
Mischgebiet
99
38
11
8
81
36
19
75
5
80
40
13
82
4943
1
17
25
5
6
2217
1
1
4
66
5
74
15
2216
Gewerbegebiet
Zahl der Vollgeschosse, als
Höchstmaß (Spannbreite)
Baugrenze
Arkaden
258
42
15
23
63
21
4
256
65
17
5
83
19
30
1810
28
5
4
5
61
1811
5
4226
Harkortstraße
27-5
26
4317
14
24
5
WA V-VII
62
87
73
4
5
42b
27-3
2855
5
1
-16
16
86
85
254
56
250
WA V-VII
4630
FUSSGÄNGER-
BEREICH
FUSSGÄNGER-
BEREICH
4
5
88
84
42c
27-1
27
4
18
-16
42a
89
97
-16
5
42d
24
96
1809
-16
5
102
90
7
2
5
95
4225
5
101
7
-1
30
4
-16
60
19 21 23
25
29
31
2
32
2475
5
4318
1
WA V-VII
WA V-VII
Lichte Höhe, als Mindestmaß (in Metern)
4
26
18a
9
6
28
1
103
2221
FUSSGÄNGER-
BEREICH
94
5
6
1830
44
4
30
5
11
4
125
4
5
100
1835
53
-15
91
98
1
4
5
1
59
93
104
1831
4
52
Harkortstieg
8
121
46
5
28
32
13
10
48
33
34
244
WA V-VII
50
51
1123
4
4
4
-15
58
1829
5
1834
50
54
Löfflerstraße
12
4629
15
123
17
105
5
Julius-Leber-Straße
4
3
35
4349
2474
36
26
52
49
57
43
4
48
47
46
45
44
37
19
14
5
WA V-VII
4627
1
38
5
55
21
242
4
5
1
24
5
-16
5
7
39
5
16
5
47 37
23
1
106
92
4
40
2223
2488
99
Gerichtstraße
25
18
42
42
5
22
5
5
238
2
5164
WA V-VII
GE
1
109
27
108
1109
20
1184
5
43
42
20
121
4
236
1
22
136
110
1
39
45
44
5
122
24
3
41
2
1
1
39
Vereinsweg
5
1119
5
5
5
5
-2
5
2
4
5
4
1
5
5
1
Sportanlage
134 5
4 146
1 -14
20
17
47
38 10
34
133
117
120
34
22
Haubachstraße
11
5
119
5
132
1
5
135
118
40
5
37
130
8
1528
149
30
1
7
1 116
111
112
113 114
Fläche 5 für den Gemeinbedarf
115
5
5
4
18
2
45
140
2224
32
13
6
1408
232
WA V-VII
46
43
213
142
16
138
7
144
6
49
41
48
146
6
2
1
6
14
SCHULE
(FHH)
32
39
9
14
13
50
12
3
53
6a
85
35
1407
52
1
5
5
33
1
131
5
1470
136
Hans-Sachs-Straße
12
55
5
3
6
1406
7
6
1088
2
31
57
Holtenaustraße
1527
5
5
4
129
2
Goldbachstraße
Straßenverkehrsfläche
162
164
28
3
10
6
3
2
9
4a
33
2
11
3071
10
5
26
1491
145
4
5
1469
-14
128
1
2
147
4
-1
144
123
1
1
5
1530
3
1
143
0 10 50 100 3 m
3
1532
Schnellstraße
21
124
127
6
126
1490
251
5
4
1463
5
1461
29 27
17
4
4
3138
2504
11
6
25
23
1
6
1
24
4
31
60
8
5
26a
8
5
3072
1087
GE
227
8
10
2a
80
9
82
29
4
5
10
22
12
2
84
5
224
2228
2495
Straßenverkehrsfläche besonderer
1136
Zweckbestimmung
4
438
Straßenbegrenzungslinie
öffentliche Grünfläche
Mit Gehrechten zu belastende Flächen
Nachrichtliche Übernahmen
Oberirdische Bahnanlagen
Kennzeichnungen
Vorhandene Gebäude
Der Bebauungsplan Altona Nord 26 (Stand zur Öffentlichen Plandiskussion, Februar 2013)
230
225
-1 4
114
5
223
20
11
87
19
102
13
222
5
2229
31
19
125
1492
1
89
62
2496
29
1531
1487
15
21
Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt
86
582
5
2
646
109
107
105
5
42
220
2230
1406
-1
105
1
103
88
4
1
23
4
136 134
583
S
1432
-1
4
647
4
5
27
132
40
5
90
218
5
2231
25
645
1 1
128
581
2251
72
3
4
5
1529
92
584
1431
38
2
126
580
1824
2249
-1
4
94
648
4
99
36
-12
4
5
2232
4345
1
-15
1842
1462
96
649
644
124
216
4082
5
1263
4
1493
98
3
-1