Ausgabe 1052 - Steigerwald-Kurier
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Die Region<br />
Spenden für Kirchenrenovierung<br />
Sambach<br />
Sambach (see). Viele Sambacher<br />
helfen derzeit mit, die Generalsanierung<br />
ihrer Pfarrkirche Sankt<br />
Antonius Abbas finanziell zu schultern.<br />
Jeder Euro wird gebraucht!<br />
Denn die Innensanierung, die mit<br />
der Anschaffung einer neuen Orgel<br />
einhergeht, ist auf Kosten von rund<br />
700.000 Euro veranschlagt. Wenn<br />
die Kirchenstiftung auch Zuschüsse<br />
erwartet, so muss die Pfarrei selbst<br />
noch einen erheblichen Anteil selbst<br />
finanzieren. Pfarrer Wolfgang Eßel<br />
freute sich daher über die Spenden,<br />
die er von zwei Gruppierungen<br />
entgegen nehmen konnte: Die<br />
Sambacher Kerwasburschen und<br />
–madla hatten aus ihren Aktivitäten<br />
anlässlich der Sambacher Kirch-<br />
weih 1000 Euro erlöst und für die<br />
Kirchensanierung gespendet.<br />
Zum andern hatte die Ortsgruppe<br />
Sambach des Bayerischen Bauernverbands<br />
die Bewirtung beim<br />
Hoffest auf dem Geflügel- und<br />
Straußenhof von Bernhard Gumbrecht<br />
übernommen und stellte den<br />
Erlös von 1750 Euro ebenfalls für<br />
die Kirchenrenovierung zur Verfügung.<br />
Dafür hatten die Landfrauen<br />
Kuchen und Krapfen gebacken und<br />
Gegrilltes angeboten.<br />
Die Sambacher Pfarrkirche Sankt<br />
Antonius Abbas wird am Sonntag,<br />
21. Juli festlich eingeweiht. Die<br />
neue Orgel wird derzeit im österreichischen<br />
Sankt Florian gebaut<br />
und soll an Ostern 2014 erklingen.<br />
Wichtiges Signal für Bauernfamilien<br />
Nach Rückkehr vom Deutschen Bauerntag zieht<br />
BBV-Kreisobmann Heinrich Faatz Bilanz<br />
Bamberg (bbv). Beim Deutschen<br />
Bauerntag in Berlin sind in dieser<br />
Woche über 500 Landwirte aus ganz<br />
Deutschland zusammengekommen.<br />
Einer von über 60 bayerischen<br />
Delegierten war Heinrich Faatz,<br />
Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes.<br />
Ein zentrales Thema<br />
beim Bauerntag war der Beschluss<br />
über die EU-Agrarpolitik für die<br />
nächsten sieben Jahre. Hinzu kam<br />
erfreulicherweise, dass nun auch<br />
endlich der EU-Finanzrahmen für<br />
die Jahre 2014 bis 2020 festgezurrt<br />
wurde. Heinrich Faatz ist erleichtert,<br />
dass nach zweijährigen Beratungen<br />
und kontroversen Diskussionen<br />
endlich Klarheit herrscht. „Jetzt war<br />
es wichtig, dass in Brüssel endlich<br />
eine Einigung zustande kam und<br />
wir Planungssicherheit haben“, sagt<br />
Heinrich Faatz. Gleichzeitig betont<br />
er, dass einige der ursprünglichen<br />
Vorschläge der EU-Kommission<br />
deutlich verbessert werden konnten.<br />
Auch Pläne für Kürzungen von 30<br />
Prozent bei den Betriebsprämien<br />
setzten sich nicht durch. „Wir<br />
mussten unsere Sachargumente<br />
beharrlich an die Politik herangetragen,<br />
damit am Ende eine praxistaugliche<br />
Agrarpolitik für Bayerns<br />
Bauernfamilien steht.“ Trotzdem ist<br />
seine Gesamtbilanz durchwachsen:<br />
„Zahlreiche Änderungen führen<br />
zu unnötigen Auflagen und viel<br />
Papierkram für die Bauern“, kritisiert<br />
Heinrich Faatz. „Jetzt geht es<br />
darum, dass die deutschen Politiker<br />
vernünftige Regelungen für die<br />
nationale Umsetzungen finden.“<br />
Als Redner haben am Bauerntag<br />
Kanzlerin Angela Merkel, führende<br />
Vertreter aller Bundestagsfraktionen<br />
und Bundeslandwirtschaftsministerin<br />
Ilse Aigner teilgenommen.<br />
Aigner kündigte an, dass die<br />
überzogenen Pläne für zusätzliche<br />
Auflagen für Gülle- und Jauchelager<br />
vom Tisch kommen. „Das ist ein<br />
wichtiges Signal!“, sagt Heinrich<br />
Faatz. „Die geplanten Vorschriften<br />
bei der Bundesanlagenverordnung<br />
hätten sachlich ungerechtfertigte<br />
Anforderungen für Bauernhöfe<br />
bedeutet und unnötige Kosten verursacht.<br />
Gerade die kleineren und mittleren<br />
Betriebe in Bayern hätte das<br />
vor große Probleme gestellt.“ Nach<br />
Plänen des Bundesumweltministeriums<br />
sollten neben Dichtheitsprüfungen<br />
künftig alle Güllebehälter<br />
mit Leckageerkennungssystemen<br />
nachgerüstet werden. Auch für<br />
bestehende Anlagen wäre das nach<br />
Übergangsfristen nötig geworden.<br />
Darüber hinaus verabschiedeten<br />
die Delegierten auf dem Deutschen<br />
Bauerntag ein Leitbild zur Nutztierhaltung.<br />
Es wurde in mehreren<br />
Workshops erarbeitet, an denen<br />
Tierhalter aus ganz Deutschland<br />
teilnahmen. „Das Leitbild beschreibt,<br />
wofür unsere Tierhalter<br />
stehen und wie sie ihre Aufgabe<br />
und Verantwortung sehen und<br />
wahrnehmen“, sagt Heinrich Faatz.<br />
So wird zum Beispiel erläutert,<br />
dass Technik den Tierhalter dabei<br />
unterstützt, seine Tiere optimal zu<br />
betreuen und zu versorgen. Es wird<br />
aber auch verdeutlicht, dass die<br />
Verantwortung stets der Mensch<br />
und nicht die Technik trägt. Heinrich<br />
Faatz: „Wir brauchen und wollen<br />
eine erfolgreiche und zukunftsorientierte<br />
Nutztierhaltung, die fest in der<br />
Gesellschaft verankert ist. Deshalb<br />
werden wir verstärkt das Gespräch<br />
mit den Bürgern suchen.“<br />
Pfarrer Wolfgang Eßel (Mitte) freut sich über die fi nanzielle Unterstützung.<br />
Im Bild von links: Kristin Gumbrecht, Ortsbäuerin Ingrid Birkner, Maria Weid,<br />
Bernhard Gumbrecht, Miriam Spörlein und Michael Beck.<br />
4<br />
Energieberatung im UBiZ<br />
Oberaurach. Am Mittwoch, den 17. Juli ist die Energieberatungsstelle<br />
des Landkreises wieder in der Zeit von 16 bis 18 Uhr im UBiZ für<br />
interessierte Bürgerinnen und Bürger des Landkreises geöffnet. Dabei<br />
gibt es kostenlos und unverbindlich Informationen zur energetischen<br />
Gebäudesanierung, zur Nutzung Erneuerbarer Energien für die<br />
Beheizung von Wohngebäuden, zur „Vor-Ort-Beratung“ sowie zu allen<br />
betreffenden staatlichen Förderprogrammen.<br />
Am Donnerstag, den 18. Juli ist der Energieberater in der Zeit von 16 bis 18<br />
Uhr in Hofheim, VG Nebengebäude, Obere Sennigstraße 4 (Bauverwaltung,<br />
Zimmer 4) zu sprechen. Vorherige Anmeldung ist in jedem Fall erforderlich<br />
im: UmweltBildungsZentrum Oberschleichach, Pfarrer-Baumann-Str. 17,<br />
97514 Oberaurach, Tel. 09529/9222-14, Fax 09529/9222-50, energieberatung@ubiz.de,<br />
www.energieberatung-hassberge.de.<br />
www.steigerwald-kurier.de<br />
Kirchaich. Die DJK Kirchaich bedankte sich mit einer Urkunde beim 1. FC<br />
Nürnberg Fan-Club Kirchaich für eine Spende von 200 Euro an die DJK-<br />
Jugendabteilung. Auf dem Bild (von links): Jugendkassier German Kager,<br />
1. Vorsitzender des FCN-Fan-Clubs Peter Wirth, 1. Vorsitzender der DJK<br />
Kirchaich, Heinz Seyfried und Jugendwart Wolfgang Scheuring.<br />
Jg. 21 / Nr. <strong>1052</strong>