Ausgabe 1052 - Steigerwald-Kurier

Die Region
Festkommers war gelungene Auftaktveranstaltung zum 75-jährigen Bestehen
des SV Rot-Weiß Lisberg
Goldene Pfeifen, Ehrenmitgliedschaften
und Auszeichnungen krönten das Jubiläum
Mit der BLSV-Verdienstnadel wurden (mit Urkunde, von links) Reinhold
Hippacher, Hannelore Schmitt, Harald Schneider, Hans Fröhling und Herbert
Pfaff ausgezeichnet.
Fotos: Karin Geyer
Lisberg. Lob und Anerkennung
für die Vereinsarbeit erfuhr der SV
Rot-Weiß Lisberg am Festabend
von allen Seiten. Begleitet wurde
dies von den vielen guten Wünschen
der Festredner hinsichtlich
des sportlichen Erfolgs, Fairness,
Kameradschaft, Teamgeist, Engagement
der Mitglieder, Freundschaft
und natürlich genügend
Spieler-Nachwuchstalente aus den
eigenen Reihen.
Den Auftakt bildete ein Festgottesdienst
in der St.-Trinitas-Kirche,
der von Pfarrer Franz Stemper
zelebriert wurde. Bei der anschließenden
Totenehrung gedachte man
der verstorbenen Mitglieder des
Vereins. „Es sind die Erinnerungen
und Zeugnisse ihres vergangenen
Wirkens“, erklärte Zweiter Bürgermeister
Harald Schneider bei der
Ehrung der Verstorbenen.
„Ein Tag ohne Fußball
ist ein verlorener Tag“
Beim anschließenden Festkommers
in der RWL-Halle betonte
der Schirmherr, MdL Heinrich
Rudrof, „der SV Rot-Weiß Lisberg
habe nicht nur Vereinsgeschichte
geschrieben. Der Verein sei ein
bedeutender Funktionsträger in der
Gemeinde, dies verdiene Respekt
und Anerkennung.“ Auch Lisbergs
Bürgermeister Peter Deusel erklärte,
„die Anfänge des Vereins waren gewiss
nicht einfach – unmittelbar vor
Ausbruch des Zweiten Weltkrieges,
dennoch verband die Gründungsmitglieder
die Freude am Fußball.
Umso bedeutender sei heute die
Vereinsgemeinschaft eine wertvolle
Bereicherung für Lisberg.“
Manfred Kreitmeier, Ehrenvorsitzender
des BLSV, unterstrich die
wertvolle Arbeit der Vereine, wobei
auch große Aufgaben in der Zukunft
zu stemmen seien, denn durch den
demographischen Wandel müsse
auch für genügend Nachwuchs im
Sport und in den Vereinen gesucht
werden. Als Zeichen der Verbundenheit
erhielt der SV Rot-Weiß Lisberg
vom BLSV eine Ehrenurkunde zum
75-jährigen Vereinsbestehen, die die
Geschäftsführer Egon Schmitt, Edwin
Hager und Alfred Zier entgegen
nahmen, die sich in ihrer Laudatio
auch beim Ehrenvorstand Hans Zier
bedankten.
Auszeichnung „Goldene
Pfeife“ zum Jubiläum
„Was wäre ein Spielbetrieb ohne die
Leitung eines amtlichen Schiedsrichters?“,
erörterte Günther Reitzner
von der Schiedsrichter-Gruppe
Bamberg und bekannte dabei offen,
dass auch im Schiedsrichterbereich
große Nachwuchssorgen herrschen.
Aus diesem Grund erfülle es ihm mit
noch mehr Stolz, gerade in Lisberg
drei verdiente Persönlichkeiten, die
sich auf diesem Sektor verdient
gemacht haben, auszuzeichnen.
Im April 1983 legte Herwig Hippacher
erfolgreich seine Schiedsrichter-Prüfung
ab und in den 30
Jahren seines Wirkens schaffte er
es sogar bis zur Bayernliga, als
Assistent sogar bis zur Regionalliga.
Ab 2006 übernahm er das Amt des
Schiedsrichter-Einteilers.
Schiedsrichter Josef Huttner wurde
bereit 1970 die Leitung von
Punktspielen übertragen, im Jahre
1974/75 fungierte er sechs Jahre
lang als Schiedsrichter in der Bezirksliga.
Im Jahr 2000 beendete er
altersbedingt seine aktive Laufbahn
und gehört nunmehr seit über 43
Jahren der SR-Gruppe Bamberg an.
Der 93-jährige Bernhard Raab
wurde bereits im April 2013 vom
Bezirksschiedsrichter-Obmann
Siegfried Brehm für sein 60-jähriges
Engagement mit der Verbandsplakette
ausgezeichnet. Am 5. Juni
1950 legte er seine Schiedsrichter-
Prüfung ab und leitete mehr als
1000 Spiele. „SV Rot-Weiß Lisberg
ist stolz, einen solchen Pionier in
seinen Reihen zu haben“, attestierte
Geschäftsführer Egon Schmitt.
Als Zeichen des Dankes und der
Verbundenheit erhielten alle drei
Schiedsrichter die „Goldene Pfeife“
aus den Händen von Günther Reitzner.
Verdienstnadeln für besonderes
Engagement
Der Bezirksehrenamtsbeauftragte
des BFV, Günther Bardutzky,
zeichnete im Anschluss fünf Persönlichkeiten
des SV Rot-Weiß
Lisberg mit der Verdienstnadel des
Bayerischen Landessportverbandes
aus: Herbert Pfaff (Verdienstnadel
in Bronze), Reinhold Hippacher
(Verdienstnadel in Bronze), Hans
Fröhling (Verdienstnadel in Silber),
Harald Schneider (Verdienstnadel in
Gold) für 25-jährige Tätigkeit als
AH-Abteilungsleiter des RWL und
Hannelore Schmitt (Verdienstnadel
in Gold mit Kranz) für 30-jährige
Tätigkeit als Übungsleiterin der
Gymnastikgruppe.
Ehrenmitgliedschaft
für verdiente Mitglieder
Vier Mitglieder des SV Rot-Weiß
wurden an diesem Abend für ihre
langjährige, ehrenamtliche Vereinsarbeit
ausgezeichnet und zu
Ehrenmitgliedern ernannt. Reinhold
Barthel trat bereits als Jugendlicher
beim Sportplatzbau in Aktion. Später
fungierte er als Spielleiter der
1. Mannschaft, von 1970 bis 1990
als AH-Abteilungsleiter, wobei er
auch Gründungsmitglied der AH-
Mannschaft war. Neben unzähligen
absolvierten Helferstunden gehört
er seit 2002 dem Hausmeisterteam
an.
Georg Köhler war Mitbegründer
der Schülermannschaft und leitete
die Schülermannschaft von 1974
bis 1984. Über 100 Jugendliche
haben bei ihm eine fußballerische
Ausbildung in den unterschiedlichsten
Trainingseinheiten durchlaufen.
Er legte damit den Grundstock für
den Spielbetrieb der 70er und 80er
Jahre, wobei er von 1970 bis 1985
amtlicher Schiedsrichter war. Beim
Vereinsheimbau war er von 1978 bis
1983 ohne Unterbrechung tätig und
übernahm den Wirtschaftsdienst
von 1979 bis 2008. Zusätzlich
organisierte er über 20 Jahre die
jährlichen 4-Tages-Busfahrten des
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Das Bild zeigt die RWL-Mitglieder, die für 60-jährige Treue zum Verein
ausgezeichnet wurden (jeweils mit Urkunde), sowie Schirmherr Heinrich
Rudrof (von links), Bürgermeister Peter Deusel und von der Vereinsführung
Edwin Hager, Egon Schmitt, Alfred Zier und Harald Schneider sowie (rechts)
BLSV-Ehrenkreisvorsitzender Heinz Hofmann.
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Mit der „Goldenen Pfeife“ für jahrzehntelange Schiedsrichter-Tätigkeit wurden
(vorne, v. li.) Herwig Hippcher, Bernhard Raab und Josef Huttner geehrt.
Mit im Bild: MdL Heinrich Rudrof (li.) sowie (rechts) Günther Reitzner und
1. Bürgermeister Peter Deusel.
Jg. 21 / Nr. 1052