Download - Brandenburg an der Havel
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<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Wege:<br />
Unterwegs mit Michael Kili<strong>an</strong><br />
Netzwerk und mehr:<br />
20 Jahre WirtschaftsForum<br />
Ausgabe 3 · 8. Jahrg<strong>an</strong>g<br />
Herbst 2012 · 7,– €<br />
Eine himmlische Ver<strong>an</strong>staltung:<br />
Ballnacht im Kloster<br />
ab Seite 50<br />
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JEDER JAGUAR KANN ETWAS,<br />
DAS MASCHINEN NICHT KÖNNEN.<br />
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Editorial<br />
Foto: T<strong>an</strong>ja Schnitzler<br />
Michael Kili<strong>an</strong>, Geschäftsführer <strong>der</strong> ACK Autovermietung GmbH und Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des Gewerbevereins <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, schwärmt von seiner zur<br />
Heimat gewordenen Stadt: „M<strong>an</strong>chmal denke ich, dass die Touristen diese Schönheit<br />
mehr <strong>an</strong>erkennen als die Bürger – aber vielleicht ist das auch so, wenn m<strong>an</strong> etwas<br />
immer vor Augen hat“, erzählte er uns bei einem Gespräch, dessen g<strong>an</strong>zen Inhalt<br />
Sie in unserem Interview mit ihm finden. Attraktivität zeigen, Schönheit finden,<br />
Vielseitigkeit zeigen, Entwicklungen aufspüren – dafür waren wir viel in <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>region<br />
unterwegs. Die Ergebnisse finden Sie in diesem Heft. Es ist die zweite Auflage<br />
des TOP-Magazins <strong>Havel</strong>region mit vielen interess<strong>an</strong>ten Themen. Geschichten und<br />
Geschichte haben wir gesammelt und aufgeschrieben. So widmen wir uns dem Jahr<br />
<strong>der</strong> (sehr l<strong>an</strong>gen) Geschichte in <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>stadt und <strong>der</strong> jüngeren Historie. Mit 62<br />
eingeschriebenen Studenten startete die Fachhochschule <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> (FHB) 1992<br />
in ihr erstes Semester. Im 20. Jubiläumsjahr sind es knapp 3.000, die <strong>an</strong> dieser profilierten<br />
Fachhochschule das Rüstzeug für die Zukunft erwerben. Neben mehreren<br />
wirtschaftlichen Themen widmen wir uns natürlich auch den schönen Seiten <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>region<br />
und des g<strong>an</strong>zen L<strong>an</strong>des. So waren wir beim 6. Wirtschaftsball im Paulikloster<br />
dabei und zeigen Ihnen die schönsten Bil<strong>der</strong> des Abends. Wir wecken Lust auf<br />
neue Wohnideen und herbstliche Entdeckungen in <strong>der</strong> Umgebung. Dabei ist Ihnen<br />
<strong>der</strong> umf<strong>an</strong>greiche und vielfältige Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong> „Zacharias“ Ideengeber und<br />
Wegweiser. Die Informationen für die Vorschau auf die kommenden drei Monate bekommen<br />
wir aus erster H<strong>an</strong>d – von <strong>der</strong> Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> mbH (STG) – und bed<strong>an</strong>ken uns g<strong>an</strong>z herzlich dafür. „Ich<br />
bin überzeugt, dass gerade im Tourismus noch großes Potenzial steckt“, prophezeite<br />
Michael Kili<strong>an</strong> beim Stadtspazierg<strong>an</strong>g. Wer die Bil<strong>der</strong> dieses Heftes sieht und die<br />
herbstlich-bunte Natur ringsum, stimmt dem g<strong>an</strong>z bestimmt zu.<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen bunten, fröhlichen, gesunden Herbst<br />
und natürlich viel Spaß beim Lesen des TOP Magazins <strong>Havel</strong>region.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Jürgen H. Blunck<br />
Herausgeber
INHALT<br />
havelregion 06<br />
10<br />
14<br />
20<br />
26<br />
28<br />
32<br />
34<br />
41<br />
Ballnacht im Kloster<br />
6. Wirtschaftsball im St.-Pauli-Kloster<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Wege<br />
Ein Spazierg<strong>an</strong>g mit Michael Kili<strong>an</strong><br />
Die Bürger<strong>an</strong>wältin<br />
Tina Fischer im Gespräch<br />
Schöner Wohnen<br />
Einrichten in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />
Innenstadt-News<br />
Neues aus <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />
Große Tiere vor <strong>der</strong> Hauptstadt<br />
Neues aus <strong>der</strong> Döberitzer Heide<br />
Or<strong>an</strong>ger Tausendsassa<br />
Der Kürbis<br />
Städtebummel<br />
Durch Bad Belzig, Rathenow, Nauen<br />
Zacharias<br />
Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong><br />
06<br />
14<br />
34
Wirtschaft trifft Politik<br />
20 Jahre Wirtschaftsforum<br />
B 06<br />
Business<br />
B 06<br />
Mit <strong>der</strong> Natur auf Körperfühlung<br />
Die Wirkung von ätherischen Ölen<br />
B 12<br />
wellness<br />
Olympisches Sommerfest<br />
Das Sommerfest <strong>der</strong> MBG<br />
B 16<br />
sport<br />
Auf die Pferde, fertig, los!<br />
Neustadt (Dosse) – das S<strong>an</strong>ssouci <strong>der</strong> Pferde<br />
B 20<br />
Küchenmeister und Kaiserwetter<br />
27. Laurentiustag in Rheinsberg<br />
B 26<br />
GaSTlichkeit<br />
B 20<br />
Entdecken, erleben und staunen<br />
6. Nacht <strong>der</strong> kreativen Köpfe in Cottbus<br />
B 34<br />
kunST & kultur<br />
… und am Abend ins Theater<br />
Die Spielzeit in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
B 36<br />
Editorial<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>-News<br />
Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong><br />
Rätsel<br />
Vorschau / Impressum<br />
03<br />
B 10<br />
B 44<br />
B 48<br />
B 50<br />
Rubriken<br />
B 34
06 Top
Ballnacht<br />
im Kloster<br />
Der Gewerbeverein <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> und die Wirtschaftsjunioren<br />
<strong>der</strong> Stadt luden zum Wirtschaftsball ein und<br />
230 Gäste aus Wirtschaft, Politik, H<strong>an</strong>dwerk, Gewerbe und<br />
Dienstleistung kamen am 15. September ins St. Pauli-Kloster.<br />
Die sechste Auflage des Wirtschaftsballs überzeugte mit einem<br />
stimmigen Konzept, einem himmlischen Ver<strong>an</strong>staltungsort<br />
– und richtig guter Stimmung!<br />
Fotos: Heike Schulze<br />
s war ein sehr kurzweiliger Abend mit viel Dynamik. Be-<br />
die neue Art, die künstlerischen Darbietungen<br />
„Eson<strong>der</strong>s<br />
zu präsentieren, hat uns sehr gut gefallen“, meint Dr.-Ing. Klaus-<br />
Peter Tiem<strong>an</strong>n, Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong> RFT Kabel <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
GmbH, <strong>der</strong> auch gesteht, dass er ein lausiger Tänzer ist. „Meine<br />
Frau hat da die wesentlich größeren Fertigkeiten und so haben<br />
wir <strong>an</strong> diesem Abend beschlossen, einen Kurs zu besuchen,<br />
um doch noch richtig t<strong>an</strong>zen zu lernen.“ Die größte Schwierigkeit<br />
für das Ehepaar Tiem<strong>an</strong>n wird es wohl sein, gemeinsame<br />
freie Termine für die Umsetzung des ehrgeizigen Pl<strong>an</strong>s<br />
zu finden. „Das war eine sehr schöne Ver<strong>an</strong>staltung in einem<br />
wun<strong>der</strong>baren Ambiente mit einer gelungenen Portion Pep“,<br />
Top 07
Rubriktitel Anzeige<br />
freute sich Uwe Müller, Geschäftsführer <strong>der</strong> Stadtwerke <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> GmbH. G<strong>an</strong>z begeistert vom Ver<strong>an</strong>staltungsort<br />
zeigte sich auch Michael Titscher, seit 1. August Mitglied<br />
<strong>der</strong> Geschäftleitung im Mercedes-Autohaus Jürgens<br />
GmbH. „Als gebürtiger Hamburger fühlte ich mich beim Betreten<br />
dieses ehrwürdigen Gebäudes schon <strong>an</strong> den Michel o<strong>der</strong><br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>e h<strong>an</strong>seatische Bauwerke erinnert. Ich bin sehr begeistert<br />
vom Team hier in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> und fühle mich wohl.“ Michael<br />
Titscher nutzte den Abend reichlich, um zehn Wochen<br />
nach seinem Start in <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>stadt neue Kontakte zu schließen.<br />
Viele bek<strong>an</strong>nte Gesichter traf die stellvertretende Vorsitzende<br />
<strong>der</strong> SPD-Bundestagsfraktion, Dagmar Ziegler, Ehrengast<br />
des Balls. Sie rev<strong>an</strong>chierte sich für die herzliche Begrüßung mit<br />
einem Kompliment: „<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> ist eine Stadt,<br />
in <strong>der</strong> sich viel bewegt. Das liegt am El<strong>an</strong> und <strong>der</strong> Zielstrebigkeit<br />
<strong>der</strong> <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er. Das spürt m<strong>an</strong> auch heute Abend<br />
hier“, meinte sie und war schon ins nächste Gespräch vertieft.<br />
„So schnell wie diesmal war die T<strong>an</strong>zfläche noch nie voll“,<br />
freute sich Sven Förster von den Wirtschaftsjunioren <strong>der</strong> Stadt<br />
– junge Unternehmer aus allen Bereichen <strong>der</strong> Wirtschaft im<br />
Alter bis zu 40 Jahren – und einer <strong>der</strong> Mitorg<strong>an</strong>isatoren des<br />
Balls. Vor knapp einem Jahr beg<strong>an</strong>n das Team mit den Vorbereitungen.<br />
„Wir wollten ein neues Konzept, das mehr Dynamik<br />
und Lebensfreude in den Ball bringt“, berichtet Unternehmer<br />
André Eckhardt, <strong>der</strong> als Org<strong>an</strong>isationskomitee-Mitglied<br />
zu den geistigen Vätern des frisch gestylten Balls gehört. So<br />
verschw<strong>an</strong>den Bühnenprogramme zugunsten von mo<strong>der</strong>nen<br />
dynamischen Walk-Acts rund um das Buffet und Close-Up-<br />
Entertainment <strong>an</strong> den Tischen, die kurzweilige originelle Unterhaltung<br />
brachten. Dass Firmen ihre Philosophie im Firmen-<br />
08 Top
Anzeige Rubriktitel<br />
Fotos: Heike Schulze<br />
namen kommunizieren und leben, bewies Genuss-Catering,<br />
<strong>der</strong>en Leckerbissen rundum Begeisterung auslösten. Zweimal<br />
zum Buffet? Wohl besser dreimal, denn die MDR-Showb<strong>an</strong>d –<br />
Begleiter <strong>der</strong> Sommertour des Mitteldeutschen Rundfunks –<br />
weckte selbst in erklärten T<strong>an</strong>zmuffeln Bewegungslust. Dabei<br />
zogen die Musiker mit Gar<strong>der</strong>obe passend zum musikalischen<br />
Stil des jeweiligen T<strong>an</strong>zblocks viele Register einer perfekten<br />
Show. Weniger zum T<strong>an</strong>zen („meine Frau muss lei<strong>der</strong> heute<br />
Abend arbeiten“) als vielmehr für Gespräche nutzte Thomas<br />
Krüger, Geschäftsführer des Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, den Abend. „M<strong>an</strong> trifft<br />
viele Entschei<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stadt und in so lockerer Atmosphäre ist<br />
es oft viel einfacher, Prozesse <strong>an</strong>zuschieben, als im Meeting<br />
am Konferenztisch“, weiß <strong>der</strong> Marketing-Experte, <strong>der</strong> die Begeisterung<br />
für das St. Pauli-Kloster als Ver<strong>an</strong>staltungsort von<br />
vielen Events kennt. „Viele offizielle Gäste, beson<strong>der</strong>s die Bürgermeister<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>er Städte, beneiden uns um diese Perle <strong>der</strong><br />
Backsteingotik“, die <strong>an</strong> diesem Abend durch den Schein vieler<br />
Kerzen erhellt war.<br />
„Als Mitorg<strong>an</strong>isator sieht m<strong>an</strong> Ver<strong>an</strong>staltungen <strong>an</strong><strong>der</strong>s, aber<br />
ich glaube, unseren Gästen hat es rundum gut gefallen“, resümierte<br />
André Eckhardt und d<strong>an</strong>kte den vielen Unterstützern<br />
und Sponsoren des 6. Wirtschaftsballs. W<strong>an</strong>n beginnt denn<br />
das rührige Team mit den Vorbereitungen für 2013? „Die haben<br />
schon begonnen“, meint er, will seine ersten neuen Ideen<br />
aber noch nicht verraten. Er lächelt vielsagend und vertröstet<br />
aufs nächste Jahr.<br />
von Brigitte Menge<br />
www.wirtschaftsball-br<strong>an</strong>denburg.de<br />
Top 09
10 Top<br />
Foto: Heike Schulze
havelregion<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Wege<br />
Wer sich mit Michael Kili<strong>an</strong> für einen Stadtspazierg<strong>an</strong>g durch <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> verabredet, merkt g<strong>an</strong>z schnell, dass<br />
dies ein unruhiger Weg wird. Er scheint beinahe jeden zu kennen: Hier ein kurzes Gespräch, dort eine Vereinbarung für ein baldiges<br />
Treffen, schnell noch ein Problem notiert … als <strong>der</strong> geborene Heidelberger 1994 in die <strong>Havel</strong>stadt kam, war das <strong>der</strong> Beginn<br />
einer l<strong>an</strong>gen intensiven Beziehung, in die er Ideen, Energie und Zeit einbrachte und noch immer einbringt.<br />
Michael Kili<strong>an</strong> studierte Marketing und beg<strong>an</strong>n seine berufliche Karriere als Verkäufer und Verkaufsleiter bei BMW in Karlsruhe.<br />
Er arbeitete viele Jahre als Berater in <strong>der</strong> Kfz-Br<strong>an</strong>che und war Verkaufsleiter und Prokurist beim Autocenter <strong>Havel</strong>l<strong>an</strong>d.<br />
Seit 1997 ist <strong>der</strong> 53-Jährige Geschäftsführer <strong>der</strong> ACK Autovermietung GmbH. Der Wahl-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er ist Vorsitzen<strong>der</strong> des Gewerbevereins<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, Stadtverordneter für die CDU in <strong>der</strong> Stadtverordnetenversammlung und einer <strong>der</strong> Initiatoren<br />
zur Gründung <strong>der</strong> Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft mbH (STG) in <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>stadt. Was er <strong>an</strong> seiner Stadt beson<strong>der</strong>s<br />
mag, wie wichtig <strong>der</strong> Tourismus ist und warum er das Thema „Stärkefabrik“ leidenschaftlich und differenziert sieht,<br />
erzählte er uns beim Spazierg<strong>an</strong>g zwischen <strong>Havel</strong>, Näthewinde und Stadtk<strong>an</strong>al.<br />
Wir kommen hier ja ständig am Wasser <strong>an</strong> …<br />
Ja, die Innenstadt von <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> liegt auf drei Inseln. Das<br />
hat sehr viel Charme. M<strong>an</strong>chmal denke<br />
ich, dass die Touristen diese Schönheit<br />
mehr <strong>an</strong>erkennen als die Bürger – aber<br />
vielleicht ist das auch so, wenn m<strong>an</strong> etwas<br />
immer vor Augen hat.<br />
Der Tourismus ist längst ein Wirtschaftsfaktor in<br />
<strong>der</strong> Stadt – einer mit Bedeutung?<br />
G<strong>an</strong>z sicher – ein Wirtschaftsfaktor<br />
mit wachsen<strong>der</strong> Bedeutung. Die einzige<br />
natürliche Ressource <strong>der</strong> Stadt ist<br />
die wun<strong>der</strong>schöne L<strong>an</strong>dschaft, insbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>der</strong> Seenreichtum <strong>der</strong> g<strong>an</strong>zen<br />
Region. Was liegt näher, als in diesem<br />
Wirtschaftszweig die Entwicklung zu suchen.<br />
Das heißt nicht, dass die Industrie<br />
nicht weiter gehegt und gepflegt wird,<br />
aber neue Ansiedlungen mit einer großen<br />
Zahl von Arbeitnehmern insbeson<strong>der</strong>e<br />
in gering qualifizierten Bereichen<br />
sind im industriellen Bereich nicht in<br />
ausreichendem Maße zu erwarten. Diese<br />
Ch<strong>an</strong>ce sehe ich im Tourismus. Und<br />
g<strong>an</strong>z nebenbei: Arbeiten, wo <strong>an</strong><strong>der</strong>e Urlaub<br />
machen, war einst ein Slog<strong>an</strong> von<br />
Kalifornien. Der lockte auch gut ausgebildete<br />
Menschen, vor allem Ingenieure.<br />
Wirtschaft ist immer komplex.<br />
Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Situation<br />
von <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> generell ein?<br />
Wie in vielen Industriestädten des Ostens<br />
vollzog sich zu Beginn <strong>der</strong> 1990er-<br />
Jahre eine tiefgreifende W<strong>an</strong>dlung. Während<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>e L<strong>an</strong>dstriche buchstäblich<br />
am Boden lagen, hat <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Havel</strong> das halbwegs gut hinbekommen.<br />
Wir haben noch ein Stahlwerk, hier<br />
werden Druckmaschinen und Getriebe<br />
hergestellt. In diesen Jahren nach <strong>der</strong><br />
Wende, aber insbeson<strong>der</strong>e ab dem Jahr<br />
2000, entwickelte sich l<strong>an</strong>gsam aber kontinuierlich<br />
<strong>der</strong> Mittelst<strong>an</strong>d. Das Gewerbe<br />
wurde eine wichtige Kraft in <strong>der</strong> Stadt<br />
und längst sind es gerade die Gewerbetreibenden,<br />
die dem Leben und <strong>der</strong> Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Stadt maßgebliche Impulse<br />
geben.<br />
Der Gewerbeverein in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />
ist sehr aktiv. Wie viele Mitglie<strong>der</strong> hat er? Sind sie<br />
alle so rührig und engagiert wie Sie?<br />
Viele Ver<strong>an</strong>staltungen, die das Leben<br />
in <strong>der</strong> Region bereichern, gehen<br />
auf die Initiative des Gewerbevereins<br />
zurück und/o<strong>der</strong> werden von uns org<strong>an</strong>isiert<br />
bzw. betreut. Ich denke hier<br />
<strong>an</strong> das <strong>Havel</strong>fest, den Wirtschaftsball,<br />
den Fashion Day o<strong>der</strong> den Weihnachtsmarkt.<br />
Der Gewerbeverein hat gegenwärtig<br />
74 Mitglie<strong>der</strong>, die auch die mittelständische<br />
Vielfalt <strong>der</strong> Stadt repräsentieren.<br />
Der Vorst<strong>an</strong>d trifft sich monatlich.<br />
Viele Mitglie<strong>der</strong> nutzen die Ch<strong>an</strong>ce, bei<br />
diesen Meetings ihre Ideen einzubringen<br />
bzw. Probleme zu signalisieren. Ich<br />
k<strong>an</strong>n mit zwölf Jahren Arbeit im Gewerbeverein<br />
sagen, dass das bürgerschaftliche<br />
Engagement in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Havel</strong> meines Erachtens höher ist als <strong>an</strong><strong>der</strong>swo.<br />
Ehrenamtliche Arbeit kostet Freizeit und bringt oft<br />
wenig Anerkennung. Warum engagieren Sie sich<br />
gleich <strong>an</strong> mehreren Fronten?<br />
Das hat eine Geschichte: Im Jahre<br />
1999 kam es nach <strong>der</strong> Schließung von<br />
Karstadt zu einem lauten Aufschrei <strong>der</strong><br />
Bevölkerung über die desolate Lage <strong>der</strong><br />
Innenstadt von <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>.<br />
Auch ich beschwerte mich bei einem<br />
Empf<strong>an</strong>g im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Dom<br />
beim lei<strong>der</strong> viel zu früh verstorbenen<br />
Friedrich von Kekule, damals Stadtverordneter<br />
<strong>der</strong> CDU, über die kommunale<br />
Politik. Herr von Kekule hörte sich das<br />
<strong>an</strong> und erwi<strong>der</strong>te, dass er unser aller Anliegen<br />
gut verstehen könne, jedoch sollten<br />
sich die Bürger nicht nur bei den<br />
Parteien beschweren, son<strong>der</strong>n selbst<br />
Top 11
havelregion<br />
in den Parteien etwas bewegen. „Nicht<br />
m<strong>an</strong> müsste, son<strong>der</strong>n ich mache etwas“,<br />
waren seine Worte, die so eine Art Initialzündung<br />
bei mir auslösten. Kurz d<strong>an</strong>ach<br />
las ich, dass in unserer Stadt mit<br />
ihren 74.000 Einwohnern gerade mal 400<br />
Menschen in Parteien politisch aktiv waren.<br />
Auch heute sind noch viel zu wenig<br />
Menschen politisch aktiv. So kam ich zur<br />
Politik und in den Gewerbeverein, um<br />
bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Geschicke von<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> einen eigenen<br />
Beitrag zu leisten. Nun, <strong>der</strong> wurde mit<br />
<strong>der</strong> Zeit immer größer.<br />
… auch die Streitpunkte wurden mehr. Stichwort:<br />
„Stärkefabrik“.<br />
Ich glaube nicht, dass die Streitpunkte<br />
mehr wurden. Wir haben in <strong>der</strong> Stadt<br />
ein generell gutes partnerschaftliches<br />
Verhältnis zwischen den Gewerbetreibenden,<br />
<strong>der</strong> Kommune und allen politischen<br />
Parteien. So hoffen wir auch, dass<br />
unsere Position in Sachen Neuendorfer<br />
Straße beachtet wird. Um es klar zu sagen:<br />
Wir sind nicht generell gegen eine<br />
Ansiedlung von H<strong>an</strong>del und Gewerbe<br />
dort am Innenstadtr<strong>an</strong>d auf dem Gelände<br />
<strong>der</strong> ehemaligen Stärkefabrik. Wir sind<br />
aber gegen die Ansiedlung von Händlern<br />
und Dienstleistern, die in die Innenstadt<br />
gehören. Das heißt konkret: Möbelhaus<br />
und Baumarkt ja; Mode und Lebensmittel<br />
nein. Wie viele Lektionen muss es<br />
denn noch geben, um zu erkennen, dass<br />
Einkaufszentren am Stadtr<strong>an</strong>d mit Einzelh<strong>an</strong>del<br />
wie Boutiquen, Schuhgeschäften,<br />
Wäscheläden und Lebensmitteln<br />
die Innenstädte verwaisen lassen? Wer<br />
möchte denn wirklich zwischen Rathaus<br />
und Paulikloster Leerst<strong>an</strong>d in Geschäften,<br />
weil alle auf die grüne Wiese fahren?<br />
Der Fehler wurde Anf<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Neunzigerjahre<br />
in g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d gemacht.<br />
Muss m<strong>an</strong> ihn heute noch mal in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> wie<strong>der</strong>holen?!<br />
Foto: Heike Schulze<br />
Sie sind ein sehr ausgeglichener Mensch, <strong>der</strong><br />
weiß, dass Politik nicht ohne Gespräche, Meinungsverschiedenheiten<br />
und Kompromisse auskommt.<br />
Bringt Sie trotzdem etwas in Rage? Wenn<br />
ja, was?<br />
Eigentlich werde ich höchst selten<br />
richtig wütend. Ich ärgere mich allerdings<br />
oft über Menschen, die es nie geo<strong>der</strong><br />
schon wie<strong>der</strong> verlernt haben, zuzuhören.<br />
Statt über die Argumente des<br />
Gesprächspartners nachzudenken, poltert<br />
m<strong>an</strong> unreflektiert mit vorgefassten<br />
Meinungen heraus.<br />
Beson<strong>der</strong>s nachdenklich macht es<br />
mich, dass die Aufmerksamkeit in diesem<br />
L<strong>an</strong>d entwe<strong>der</strong> den oberen Zehntausend<br />
o<strong>der</strong> den Menschen, die lei<strong>der</strong><br />
am R<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Gesellschaft stehen,<br />
gehört. Dabei ist es doch <strong>der</strong> gesunde<br />
Mittelst<strong>an</strong>d, <strong>der</strong> Facharbeiter, <strong>der</strong> Angestellte,<br />
<strong>der</strong> das Funktionieren <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
ermöglicht. Menschen, die<br />
täglich zur Arbeit gehen, Abgaben bezahlen<br />
und ihren Beitrag zum gesellschaftlichen<br />
Leben leisten. Sind die sogen<strong>an</strong>nten<br />
„Otto Normalverbraucher“<br />
nicht interess<strong>an</strong>t für die Medien? Warum<br />
geben die demokratischen Parteien<br />
dieser großen Masse so wenig Aufmerksamkeit?<br />
Das verstehe ich nicht.<br />
D<strong>an</strong>n wechseln wir das Thema: Welche Ecken von<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> mögen Sie beson<strong>der</strong>s?<br />
Wo finden Sie Ruhe und Entsp<strong>an</strong>nung?<br />
Einer meiner Lieblingsplätze ist das<br />
Salzhofufer, das jetzt so viel Charme hat.<br />
Wer Lust hat, k<strong>an</strong>n hier relaxen o<strong>der</strong><br />
Freunde treffen. Ich mag die historische<br />
Innenstadt, die so viel von <strong>der</strong> 1.000-jährigen<br />
Geschichte <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s erzählt.<br />
Es gibt nur wenige Städte im L<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
die auf eine so l<strong>an</strong>ge und abwechslungsreiche<br />
Historie verweisen<br />
können.<br />
Da hört m<strong>an</strong> heraus, dass Sie sich für Geschichte<br />
interessieren?<br />
Ja, sehr. Mein Geschichtslehrer sagte<br />
in seiner ersten Stunde in <strong>der</strong> Grundschule,<br />
wer die Geschichte kennt, k<strong>an</strong>n<br />
die Zukunft erahnen, da sich die Geschichte<br />
ständig wie<strong>der</strong>holt. Dies hat<br />
mich so fasziniert, dass ich mir erstens<br />
den Satz gemerkt habe und zweitens Geschichtsbücher<br />
verschlungen habe.<br />
Und konnten Sie die Zukunft erahnen?<br />
Wenn ja, wäre ich wohl Hellseher geworden.<br />
Aber ich beschäftige mich nach<br />
wie vor viel mit Geschichte, dem Leben<br />
von Menschen und Staaten in seinem<br />
ständigen Auf und Ab. Meine Leidenschaft<br />
für alles Historische findet<br />
in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> und in <strong>der</strong><br />
g<strong>an</strong>zen Region viel „Futter“: interess<strong>an</strong>te<br />
Museen mit wechselnden Ausstellungen,<br />
Orte, wo Geschichte stattf<strong>an</strong>d.<br />
Aber eine Vorausschau für <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Havel</strong> ist sicher möglich?!<br />
Da bin ich sehr optimistisch. Im Alltag<br />
vergisst m<strong>an</strong> schnell mal, wie groß<br />
die Entwicklungsschritte sind. Vor Kurzem<br />
sah ich Fotos <strong>der</strong> Innenstadt vor 20<br />
Jahren – da war ich für ein paar Augenblicke<br />
sprachlos.<br />
Ich bin überzeugt, dass gerade im<br />
Tourismus noch großes Potenzial<br />
steckt. Dabei sollten wir nicht engstirnig<br />
nur die Stadt sehen, son<strong>der</strong>n die gesamte<br />
Region, die mit Vielfalt zwischen Seenl<strong>an</strong>dschaft,<br />
Auenwäl<strong>der</strong>n, Kultur, Geschichte<br />
und historischen Innenstädten<br />
punktet. Auch die BUGA 2015 wird ein<br />
kräftiger Motor sein, die Tourismusdestination<br />
<strong>Havel</strong>region zu positionieren.<br />
von Brigitte Menge<br />
www.gewerbeverein-brb.de<br />
12 Top
Fotos: Sabeth Stickforth<br />
Die<br />
Bürger<strong>an</strong>wältin<br />
Politik als kreativer Job? Für Tina Fischer, Bevollmächtigte des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> beim Bund, ist das keine Frage, son<strong>der</strong>n eine<br />
stimmige Aussage nach gut zehn Jahren politischer Arbeit in verschiedenen Positionen und Gremien. Sie kennt die große<br />
Politik mit grundlegenden Entscheidungen zum Wohin <strong>der</strong> Republik und den Ärger <strong>der</strong> Leute von neben<strong>an</strong> über nicht abgeholte<br />
Müllsäcke o<strong>der</strong> Fehler im Rentenbescheid. Und sie kümmert sich.<br />
14 Top
havelregion<br />
Diese Eigenschaft hat sie schon l<strong>an</strong>ge: „Das ging irgendw<strong>an</strong>n<br />
los, als ich mich nicht mehr für Pferde, aber noch<br />
nicht für Jungs interessiert habe“, erzählt sie lachend. Folgerichtig<br />
war deshalb später die Entscheidung für ein Jurastudium.<br />
„Sich einsetzen, Partei ergreifen“ waren und sind für sie<br />
so selbstverständlich wie Offenheit und Neugier. Als ihr nach<br />
dem erfolgreichen 1. Staatsexamen 1996 <strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität Regensburg<br />
ein guter Job in München <strong>an</strong>geboten wurde, lehnte<br />
sie entschlossen ab und entschied sich für Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>).<br />
Geboren in München, aufgewachsen in Lübeck, Studium in<br />
Bayern, d<strong>an</strong>n <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. „Hier waren nicht die Wege festgetreten<br />
und <strong>der</strong> größte Aufreger drei Punks am Stadtbrunnen.<br />
Die Bodenständigkeit und Ehrlichkeit <strong>der</strong> Leute haben mir<br />
von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> imponiert“, beschreibt sie ihre Entscheidung<br />
für <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. Sie blieb. „Ein bisschen Zufall war es d<strong>an</strong>n<br />
schon, dass ich in die Politik ging – aber was ist schon Zufall“,<br />
sinniert sie kurz. 2002 wurde Tina Fischer erstmals in den L<strong>an</strong>desvorst<strong>an</strong>d<br />
<strong>der</strong> <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er SPD gewählt, schon zwei Jahre<br />
später bekam sie in ihrem Wahlkreis Dahme-Spreewald I ein<br />
Direktm<strong>an</strong>dat für den L<strong>an</strong>dtag. „Ich habe mich immer als Bürger<strong>an</strong>wältin<br />
gesehen und mir diesen Blick bewahrt“, bekennt<br />
sie beim Gespräch in ihrem Büro in den Berliner Ministergärten,<br />
wo sich <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> mit Mecklenburg-Vorpommern ein<br />
Gebäude teilt – ein kostengünstiges Modell, das diese beiden<br />
Län<strong>der</strong> praktizieren. Das neu gebaute Haus mit kurzen Wegen<br />
zu den Machtzentren <strong>der</strong> Hauptstadt ist wie eine Botschaft des<br />
L<strong>an</strong>des zwischen Ver<strong>an</strong>staltungen, Treffpunkt und politischem<br />
Tagesgeschäft. Was eigentlich tut eine Bevollmächtigte des<br />
L<strong>an</strong>des beim Bund? „Ich vergleiche das gern mit einem Scharnier,<br />
das Bundes- und L<strong>an</strong>despolitik verbindet“, erklärt Tina<br />
Fischer, die auch bei den regelmäßig stattfindenden Tagungen<br />
des Bundesrates die <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Interessen vertritt und<br />
bei Abstimmungen die H<strong>an</strong>d für das L<strong>an</strong>d hebt o<strong>der</strong> eben auch<br />
nicht. 2009 wurde Tina Fischer zur Staatssekretärin ern<strong>an</strong>nt<br />
und leitet seitdem die L<strong>an</strong>desvertretung beim Bund in Berlin.<br />
Zwischen Berlin und Bürgerbüro<br />
Gerade auch in ihrer Berlin-Zeit sind ihr die regelmäßigen Gespräche<br />
mit den <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ern beson<strong>der</strong>s wichtig. Wie in ihrer<br />
vor zehn Jahren eingeführten Bürger- und Rentensprechstunde<br />
in Wildau gehört die Unterstützung bei Problemen vor<br />
Ort nach wie vor zum regelmäßigen Arbeitsalltag. „Die Fragen<br />
und Sorgen von Menschen – ob Probleme <strong>an</strong> den Schulen, Gesundheitsversorgung<br />
auf dem L<strong>an</strong>d, Pflege von Angehörigen<br />
o<strong>der</strong> Stress mit Behörden – sind immer konkret und brauchen<br />
Taten. Dafür bin ich in die Politik geg<strong>an</strong>gen“, erklärt Tina Fischer<br />
und erzählt Beispiele aus ihrem Wahlkreis zwischen südlichem<br />
Stadtr<strong>an</strong>d von Berlin und Spreewald. Hier kämpft sie in<br />
diesen Wochen für ein M<strong>an</strong>dat zur Bundestagswahl 2013. „Ich<br />
möchte meine l<strong>an</strong>gjährigen Erfahrungen in <strong>der</strong> Politik, mein<br />
Wissen und meine Kontakte für die Menschen, die hier leben,<br />
einsetzen“, begründet sie ihre Motivation, sich den Anstrengungen<br />
des Wahlkampfs zwischen l<strong>an</strong>gen Diskussionsabenden<br />
und Bürgergesprächen am Samstagmorgen auf dem Marktplatz<br />
zu stellen. Da kommt Tina Fischer immer mit den Menschen<br />
ins Gespräch, denn sie hat eine Eigenschaft, die viele<br />
Politiker längst verloren haben: Sie k<strong>an</strong>n zuhören. Dabei offenbart<br />
ihre muntere Mimik ihre Emotionen, ihre Hände erzählen<br />
mit; Verstellung und Oberflächlichkeiten sind ihr Ding nicht.<br />
Schon in Studienzeiten half sie bei <strong>der</strong> Erdbeerernte; später<br />
absolvierte sie eine Nachtschicht bei <strong>der</strong> Polizei, zog sich den<br />
warmen Overall in einem Großh<strong>an</strong>delslager für Tiefkühlkost<br />
<strong>an</strong> und arbeitete in einem Pflegeheim mit. Sie weiß, wie sich<br />
körperliche Arbeit <strong>an</strong>fühlt.<br />
Zeit für die wichtigen Dinge<br />
Sie weiß auch, wie schwierig es gerade für Frauen ist, Beruf und<br />
Familie unter den schon sprichwörtlichen Hut zu bekommen.<br />
Tina Fischer, Mutter von zwei Töchtern, eineinhalb und vier<br />
Jahre alt, f<strong>an</strong>d dafür eine eigene Lösung: zwei „Sperrnachmittage“<br />
für die Arbeit in <strong>der</strong> Woche. D<strong>an</strong>n holt sie die Mädchen<br />
aus <strong>der</strong> Kita ab, verbringt mit ihnen Zeit, bereitet das Abendessen<br />
zu und liest Einschlafgeschichten vor. Alltag eben. „Dass<br />
ich d<strong>an</strong>n noch mal den Rechner <strong>an</strong>schalte und arbeite, ist eine<br />
praktische Lösung.“ Akzeptable und individuelle Möglichkeiten<br />
gerade für Frauen und Familien zu finden, ist ihr ein wichtiges<br />
Anliegen. Mit Neugier und ein bisschen Bewun<strong>der</strong>ung schaut<br />
sie dabei auf die sk<strong>an</strong>dinavischen Län<strong>der</strong>, wo es längst selbstverständlich<br />
ist, dass sich auch Spitzenm<strong>an</strong>ager für Monate<br />
zur Kin<strong>der</strong>betreuung abmelden. Dabei sieht Tina Fischer dieses<br />
Thema in einem größeren Zusammenh<strong>an</strong>g, denn auch für<br />
die Betreuung von Familien<strong>an</strong>gehörigen im Pflegefall muss die<br />
Politik akzeptable Rahmenbedingungen schaffen.<br />
Die wenige freie Zeit verbringt Tina Fischer mit ihrer Familie<br />
gern <strong>an</strong> und auf dem Wasser. Und – sie lächelt fast verlegen<br />
– „Ich klebe mit viel Freude g<strong>an</strong>z old-school-mäßig Fotoalben<br />
für meine Töchter.“<br />
von Brigitte Menge<br />
www.tina-fischer.de<br />
Top 15
Fotos: Monika Kretschmer<br />
Unternehmerinnen in<br />
Br<strong>an</strong>denBUrg <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />
Worauf kommt es bei <strong>der</strong> nutzerfreundlichen Gestaltung <strong>der</strong> Homepage <strong>an</strong>? Welche steuerlichen Verän<strong>der</strong>ungen muss ich im<br />
nächsten Jahr berücksichtigen? Wie gestalte ich schnell und ohne viel Aufw<strong>an</strong>d ein <strong>an</strong>sprechendes Tages-Make-up? Solche<br />
und ähnliche Fragen werden seit inzwischen mehr als drei Jahren beim Unternehmerinnen-Brunch <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> be<strong>an</strong>twortet.<br />
Am 23. Juni 2009 trafen sich auf Initiative<br />
von Monika Kretschmer von<br />
<strong>der</strong> TGZ GmbH und Di<strong>an</strong>a Rosenthal von<br />
<strong>der</strong> Fachhochschule <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> zum<br />
ersten Mal Unternehmerinnen und Führungskräfte<br />
im TGZ, um ein Netzwerk ins<br />
Leben zu rufen. Sinn und Zweck ist <strong>der</strong><br />
lebendige Austausch <strong>der</strong> Frauen unterein<strong>an</strong><strong>der</strong>,<br />
die meist ein Einzelunternehmen<br />
ohne Mitarbeiter führen. Der Kreis<br />
<strong>der</strong> Unternehmerinnen setzt sich aus<br />
den unterschiedlichsten Br<strong>an</strong>chen zusammen:<br />
Unternehmens-, Rechts- und<br />
Steuerberatung, Gastronomie, Buchführungsbüro,<br />
Werbeagentur, Fotografie<br />
usw. Insgesamt sind 35 aktive Mitstreiterinnen<br />
im Netzwerk.<br />
Im zweimonatlichen Rhythmus trifft<br />
m<strong>an</strong> sich, um zu bestimmten, vorher<br />
gemeinsam festgelegten Themen etwas<br />
Neues zu lernen und darüber zu diskutieren.<br />
Das Beson<strong>der</strong>e beim Unternehmerinnen-Brunch<br />
ist, dass kein/-e<br />
Dozent/-in von außen geholt wird, son<strong>der</strong>n<br />
die reichlich vorh<strong>an</strong>denen Kompetenzen<br />
<strong>der</strong> Teilnehmerinnen genutzt<br />
werden. Somit lebt dieses Netzwerk ohne<br />
fin<strong>an</strong>ziellen Einsatz <strong>der</strong> Beteiligten.<br />
Eine Ausnahme bildete die Erstellung<br />
<strong>der</strong> Homepage www.unternehmerinnenin-br<strong>an</strong>denburg.de,<br />
zu <strong>der</strong> jede <strong>der</strong> dargestellten<br />
Unternehmerinnen einen Beitrag<br />
geleistet hat.<br />
Wer das Netzwerk nutzt, hat den Vorteil,<br />
sich einem Kreis von potenziellen<br />
Kunden bek<strong>an</strong>nt zu machen, die wie<strong>der</strong>um<br />
als Multiplikatoren wirken. So ist neben<br />
dem Wissensaustausch die För<strong>der</strong>ung<br />
des unternehmerischen Erfolges<br />
ein nicht zu vernachlässigen<strong>der</strong> Effekt.<br />
Interessierte Unternehmerinnen und<br />
Führungskräfte sind herzlich eingeladen,<br />
das Frauennetzwerk kennenzulernen.<br />
Bei Monika Kretschmer (Lotsendienst<br />
TGZ) können unter 03381 / 38 16 30 die<br />
nächsten Termine erfragt werden.<br />
www.unternehmerinnen-in-br<strong>an</strong>denburg.de<br />
16 Top
Rubriktitel<br />
Fashion Day 2012<br />
Der 4. Fashion Day 2012, am Freitag, 7. September 2012 begeisterte rund 1.500<br />
Besucher auf den Neustädtischen Markt <strong>der</strong> Stadt <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>.<br />
Trendig, stylish und chic präsentierten<br />
über 100 Freizeitmodels die neuen<br />
Herbst- und Winterkollektionen <strong>der</strong><br />
teilnehmenden Händler auf dem Laufsteg<br />
im Herzen <strong>der</strong> Innenstadt. 34 Geschäfte<br />
präsentierten die neuesten Trends zu<br />
Mode und Accessoires. Von Designerbrillen<br />
und extravag<strong>an</strong>ten Schuhen bis<br />
hin zu selbstkreierten Damenkollektionen<br />
und lässigen Herren<strong>an</strong>zügen – <strong>der</strong><br />
Fashion Day bot Abwechslung und gute<br />
Unterhaltung. Alles auf dem Laufsteg gezeigte<br />
konnte beim <strong>an</strong>schließenden Mit-<br />
ternachtsshopping, umr<strong>an</strong>det mit Musik<br />
und zahlreichen Son<strong>der</strong>aktionen, <strong>an</strong>probiert<br />
und gekauft werden.<br />
Ver<strong>an</strong>staltet wurde <strong>der</strong> 4. Fashion<br />
Day vom Gewerbeverein <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
e. V. und org<strong>an</strong>isiert von <strong>der</strong> STG Stadtmarketing-<br />
und Tourismusgesellschaft<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> mbH. Weiterhin<br />
unterstützten die Stadtverwaltung<br />
<strong>der</strong> Stadt <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>,<br />
Auto-Technik Dähne sowie die St. Annen<br />
Galerie, die gelungene Innenstadtaktion.<br />
von Christi<strong>an</strong> Griebel<br />
Teilnehmende Geschäfte des Fashion Day am 07.09.2012<br />
1. Tapsi & Tine<br />
2. Mode Express No.1<br />
3. Fashion House<br />
4. Carisma Le<strong>der</strong>waren<br />
5. Ullerich – Fashion for men<br />
6. Street One<br />
7. Fashion for you<br />
8. Street Schuhe<br />
9. Je<strong>an</strong>s Store Vegas<br />
10. No.EL.<br />
11. House of Gerry Weber<br />
12. Deichm<strong>an</strong>n<br />
13. Mode & Café Lauretta Lee<br />
14. Un<strong>der</strong>ground<br />
15. Intersport Olympia<br />
16. Heike Burgem<strong>an</strong>n<br />
17. Reno Schuhe<br />
18. Brautmoden Jahn<br />
19. Modeatelier Katrin Bendick<br />
20. Forever 18<br />
21. Chiceria<br />
22. Schuh Baar<br />
23. Modehaus Pfahl<br />
24. Taschenparadies<br />
25. Wedekind Mode<br />
26. Frauenzimmer<br />
27. Esprit<br />
28. Adler<br />
29. Schuhaus Salm<strong>an</strong>n<br />
30. It‘z Je<strong>an</strong>sfritz<br />
31. Mode Vernissage<br />
32. Optik Hirsch<br />
33. Chelsea<br />
34. Salon Eleg<strong>an</strong>z<br />
Fotos: Christi<strong>an</strong> Griebel
havelregion<br />
20 Jahre<br />
Fachhochschule<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Jubiläum wird mit einer Festwoche im September beg<strong>an</strong>gen<br />
Sieben Studierende im Fach „Angew<strong>an</strong>dte<br />
Informatik“, acht Studierende<br />
im Maschinenbau und 47 in <strong>der</strong><br />
Betriebswirtschaftslehre – mit 62 Studierenden<br />
startete die Fachhochschule<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> (FHB) 1992 in ihr erstes Semester.<br />
Seitdem hat sich die Hochschule<br />
mit heute knapp 3.000 Studierenden<br />
zu einer <strong>der</strong> wichtigsten Ausbildungsstätten<br />
für Fachkräfte im Westen <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s<br />
entwickelt, die mit ihren drei<br />
Präsenzstellen in den L<strong>an</strong>dkreisen Prignitz,<br />
Oberhavel und Uckermark auch<br />
in den Norden des L<strong>an</strong>des ausstrahlt.<br />
Durch zahlreiche Kooperationen mit <strong>der</strong><br />
Wirtschaft und regionalen Institutionen<br />
ist die FHB zu einem wichtigen Faktor<br />
in <strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung <strong>der</strong><br />
Region geworden. Mit einem Festakt am<br />
18. September begeht die FHB ihr Jubiläum.<br />
Der folgende Text erinnert dar<strong>an</strong>,<br />
wie alles beg<strong>an</strong>n.<br />
Während die <strong>an</strong><strong>der</strong>en Hochschulen<br />
des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> im Jahr<br />
1991 <strong>an</strong> St<strong>an</strong>dorten gegründet wurden,<br />
<strong>an</strong> denen es bereits Vorgängereinrichtungen<br />
gab, war die Fachhochschule<br />
in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> eine Neugründung.<br />
So war es oft zu lesen. Aber<br />
so g<strong>an</strong>z stimmt es nicht. Vor <strong>der</strong> Wende<br />
bildete die Nationale Volksarmee in <strong>der</strong><br />
Werner-Seelenbin<strong>der</strong>-Kaserne (auf dem<br />
heutigen FHB-Campus) Offiziersschüler<br />
zu Hubschrauberpiloten aus; sie erhielten<br />
nach erfolgreicher Ausbildung den<br />
Titel des Diplom-Ingenieurs.<br />
Vielleicht war dies <strong>der</strong> Grund, weshalb<br />
Paul Netter die ehemalige Kürassierkaserne<br />
als St<strong>an</strong>dort für eine neu<br />
zu gründende Hochschule vorschlug.<br />
Netter hatte viele Jahre als Ingenieur in<br />
Der Campus zu Beginn <strong>der</strong> Baumaßnahmen 1992.<br />
ver<strong>an</strong>twortlicher Position in Stahl- und<br />
Walzwerk <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>stadt gearbeitet. Wegen<br />
„m<strong>an</strong>geln<strong>der</strong> ideologischer Arbeit“,<br />
so die offizielle Begründung, entb<strong>an</strong>d<br />
m<strong>an</strong> ihn 1970 von den Leitungsaufgaben<br />
und versetzte ihn nach Hennigsdorf.<br />
1978 holte m<strong>an</strong> ihn nach <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> zurück. Netter ging es stets<br />
um die Sache und damit eckte er immer<br />
wie<strong>der</strong> <strong>an</strong>.<br />
Fotos: Archiv: FH BRB<br />
18 Top
Der Campus im Jahr 2006.<br />
Die Wende von 1989 war für Paul Netter<br />
nun die Möglichkeit, nach seinen<br />
Vorstellungen politisch aktiv zu werden.<br />
Er nutzte dies mit Weitblick, entwickelte<br />
die Idee einer Fachhochschule in<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> und schrieb<br />
bereits Mitte 1990 in einem Positionspapier:<br />
„Die Aufgaben <strong>der</strong> Technischen<br />
Fachhochschule liegen in <strong>der</strong> praxisnahen<br />
Ausbildung von Studenten mit hohem<br />
Fach- und Wirtschaftsniveau sowie<br />
einer praxisorientierten Forschung,<br />
die den in <strong>der</strong> Region <strong>an</strong>gesiedelten Industriebetrieben<br />
wie auch den Betrieben<br />
des Mittelst<strong>an</strong>des o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Interessenten<br />
je<strong>der</strong>zeit zugänglich ist (…)<br />
Durch die Ansiedlung einer <strong>der</strong>artigen<br />
Fachhochschule wird <strong>der</strong> Industriest<strong>an</strong>dort<br />
für die Ansiedlung neuer Betriebe<br />
<strong>an</strong> Attraktivität gewinnen und weitsichtig<br />
eine stabile und dynamische<br />
gesamtwirtschaftliche Entwicklung <strong>der</strong><br />
Stadt entscheidend geför<strong>der</strong>t. Nicht unerwähnt<br />
bleiben sollen die Impulse, die<br />
eine solche Einrichtung auf die kulturelle<br />
Situation <strong>der</strong> Kommune ausübt.“<br />
Unermüdlich aktivierte Paul Netter<br />
Unterstützer für seine Idee, doch<br />
die Gründung <strong>der</strong> Hochschule erlebte<br />
er nicht mehr: Er starb am 22. Februar<br />
1991. Doch <strong>der</strong> Samen war gesät,<br />
<strong>der</strong> L<strong>an</strong>dtag fasste einen entsprechenden<br />
Beschluss und <strong>der</strong> damalige Wissenschaftsminister<br />
eröffnete <strong>der</strong> 15-köpfigen<br />
Gründungskommission am 13.<br />
April 1992, dass zum Wintersemester<br />
1992/1993 <strong>der</strong> Lehrbetrieb aufgenommen<br />
würde – da gab es keine Professoren,<br />
keine Gebäude, keine Lehrpläne.<br />
Doch die Kommission machte sich <strong>an</strong><br />
die Arbeit und so konnte <strong>der</strong> Lehrbetrieb<br />
tatsächlich 1992 starten. Zunächst<br />
wurden auf dem vorgesehenen Campus<br />
die vorh<strong>an</strong>denen Kasernengebäude s<strong>an</strong>iert<br />
und umgebaut. Hörsäle, Verwaltung<br />
und die Bibliothek <strong>der</strong> neuen Hochschule<br />
bef<strong>an</strong>den sich vorübergehend in<br />
<strong>der</strong> Kirchhofstraße.<br />
Von 1995 bis 1998 entst<strong>an</strong>den die neuen<br />
Gebäude mit den gelben Klinkerfassaden<br />
und <strong>der</strong> 1. Bauabschnitt <strong>der</strong> Studentenwohn<strong>an</strong>lage.<br />
2006 wurde in <strong>der</strong><br />
ehemaligen Reithalle das Audimax eröffnet<br />
und 2010 <strong>der</strong> 2. Bauabschnitt <strong>der</strong><br />
Wohn<strong>an</strong>lage. Aus drei Diplomstudiengängen<br />
wurden 20 Studiengänge mit den<br />
internationalen Abschlüssen Bachelor<br />
und Master. Viele engagierte Menschen<br />
haben zu diesem Erfolg beigetragen. Sie<br />
haben die Institution Fachhochschule<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> mit Leben erfüllt.<br />
von Stef<strong>an</strong> Parsch / FHB<br />
Top 19
havelregion<br />
Schön eingerichtet in<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />
Wo k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sich in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> richtig schön einrichten? Wo findet m<strong>an</strong> ausgefallene Wohnideen? Wo findet<br />
m<strong>an</strong> Hilfe, wenn es <strong>an</strong>spruchsvoll und hochwertig werden soll? Wir haben einen Streifzug durch die Stadt gemacht.<br />
Die traurige Nachricht zuerst: Es<br />
sind so viele Anbieter und so viele<br />
sp<strong>an</strong>nende Ideen und Produkte zu finden,<br />
dass sie nicht alle hier vorgestellt<br />
werden können. Jetzt die gute Nachricht:<br />
Wir haben das Beste in einer kleinen<br />
Auswahl zusammengestellt. F<strong>an</strong>gen<br />
wir mit dem Möbelhaus Naum<strong>an</strong>n<br />
in <strong>der</strong> Bäckerstraße <strong>an</strong>. Hier werden<br />
seit 1850 Möbel von Naum<strong>an</strong>ns<br />
verkauft. Das alleine<br />
ist schon einen Besuch<br />
wert. Zum hochwertigen Angebot<br />
von Wohn- und Schlafmöbeln<br />
gesellt sich ein enormes<br />
Fachwissen. Hierher<br />
kommen Kunden, die sich<br />
einen Überblick verschaffen<br />
möchten und die wirklich<br />
gut beraten werden wollen.<br />
Auf einer Ausstellungsfläche<br />
von 1.300 m² k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />
alles besichtigen, bis hin zu<br />
Ratt<strong>an</strong>möbeln, Leuchten aus<br />
Fr<strong>an</strong>kreich und Österreich<br />
o<strong>der</strong> hochwertigen Gestecken<br />
aus Kunstblumen von<br />
Frau Naum<strong>an</strong>n. So fängt es <strong>an</strong>. Ein Bücherregal<br />
soll 5,80 hoch werden? Kein<br />
Problem, denn Son<strong>der</strong><strong>an</strong>fertigungen gehören<br />
mit zum Angebot. In <strong>der</strong> 5. Generation<br />
helfen die Naum<strong>an</strong>ns ihrer Kundschaft,<br />
das Beste aus <strong>der</strong> Wohnung zu<br />
machen. David Naum<strong>an</strong>n ist <strong>der</strong> kreative<br />
Denker im Team. Er entwickelt außergewöhnliche<br />
Wohnwelten für Kunden,<br />
die wirklich etwas Neues suchen.<br />
Da werden Kuhhörner verarbeitet, Naturbohlen<br />
aus rohem Holz, Glasplatten<br />
zu Tischinseln, und alles in den<br />
Wunschfarben des Kunden. Es k<strong>an</strong>n ein<br />
zitronengelbes Schlafzimmer sein, pastellweiß<br />
und zart. O<strong>der</strong> ein Naturzimmer,<br />
voller Echtholzstämme. Hier werden<br />
Wohnwelten gestaltet. Toll.<br />
Möbelhaus Naum<strong>an</strong>n<br />
Gegenüber dem Bollm<strong>an</strong>nbrunnen in<br />
<strong>der</strong> Hauptstraße sticht die Bollm<strong>an</strong>npassage<br />
in die Häuserfront. Dort liegen auf<br />
<strong>der</strong> rechten Seite die P<strong>an</strong>gäa Wohnkulturen<br />
von Kerstin Richter. Auch dies wie<strong>der</strong><br />
ein typischer Fall von Überraschungsgeschäft.<br />
Denn was auf den ersten Blick<br />
wie eine Event-Ticket-Verkaufsstelle mit<br />
<strong>an</strong>geschlossenem afrik<strong>an</strong>ischem Möbelund<br />
Einrichtungsbedarf aussieht, ist eine<br />
kleine Schatztruhe. Kerstin Richter<br />
legt großen Wert darauf, bei so vielen Artikeln<br />
wie möglich die Produktionsstätten<br />
und Produktionsbedingungen zu kennen.<br />
Sie kauft vorwiegend bei kleinen<br />
Firmen und unterstützt so <strong>der</strong>en Sozialprojekte<br />
in den Produktionslän<strong>der</strong>n. Einer<br />
ihrer Anbieter kümmert sich um eine<br />
David Naum<strong>an</strong>n<br />
systematische Abfallentsorgung in Thail<strong>an</strong>d,<br />
ein <strong>an</strong><strong>der</strong>er Anbieter ermöglicht es<br />
seinen Arbeiterinnen, ihre Kin<strong>der</strong> zur Betreuung<br />
während <strong>der</strong> Arbeitszeit mitzubringen.<br />
Im Sortiment findet m<strong>an</strong> Möbel<br />
aus massivem Holz, echte Ziegenle<strong>der</strong>lampen<br />
mit echtem Henna gefärbt. Und<br />
Unikate wie ein kleiner Tisch, gefertigt<br />
aus einem indischen Ochsenkarren, eine<br />
Kommode aus originalen und massiven<br />
indischen Holz-Fensterflügeln o<strong>der</strong> eine<br />
Gar<strong>der</strong>obe aus einem Kamelgeschirr. Die<br />
Schnitzarbeiten stammen aus Bali, Tonerzeugnisse<br />
kommen aus Mexiko, wie „<strong>der</strong><br />
Freundeskreis“, eine kleine Gruppe von<br />
Tonfiguren, die sich alle <strong>an</strong> <strong>der</strong> H<strong>an</strong>d halten.<br />
Kerstin Richter testet etliche ihrer<br />
Produkte, wie zum Beispiel die Kokosker-<br />
20 Top
Anzeige Rubriktitel<br />
P<strong>an</strong>gäa Wohnkulturen<br />
Fotos: Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> Mühle<br />
Kerstin Richter<br />
zen, selber. Die Baumarktversion brennt<br />
5 Stunden. Sie kommt bei ihren Kokoskerzen<br />
auf eine Brenndauer von 50 Stunden<br />
und mehr. Hier ist es eben echt. Echt gut.<br />
Noch eine kleine Perle gefällig? D<strong>an</strong>n<br />
geht es weiter auf die Dominsel, direkt<br />
neben den Mühlentorturm. Dort, im<br />
„Blauen Häuschen“ am Mühlendamm<br />
20, bietet Lau-Art Glaskunst aus den verg<strong>an</strong>genen<br />
150 Jahren <strong>an</strong>. Das Glas-Atelier<br />
fertigt Bil<strong>der</strong> nach Eigenentwürfen<br />
von Andreas Lau und nach Kundenwünschen<br />
in Tiff<strong>an</strong>y-Art <strong>an</strong>. Im Glas-Antiquariat<br />
k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> eine große Auswahl von<br />
beeindruckenden Preziosen bestaunen.<br />
So zum Beispiel Glasschätze <strong>der</strong> Alten<br />
Josephinen Glashütte in Schlesien im<br />
Riesengebirge. Echte Hingucker sind die<br />
Gläser, in <strong>der</strong>en Stiel aus 24 Klarglasfäden<br />
und 24 Milchglasfäden filigr<strong>an</strong>e Spiralen<br />
verwoben wurden. Ebenfalls faszinierend<br />
sind die Glasbecher, die mit<br />
Rotbeize verziert wurden. Diese Art <strong>der</strong><br />
Oberflächenveredelung benötigt mehrere<br />
Brennvorgänge und wurde von Friedrich<br />
Egem<strong>an</strong>n etwa 1832 entwickelt. Es<br />
ist eine Alternative zum Erzeugen des<br />
rotfarbigen Überzugs, <strong>der</strong> bis dahin mit<br />
dem Einsatz von Gold geschah. Hier finden<br />
sich Prunkrömer aus dem Jahr 1910<br />
aus <strong>der</strong> gräflichen Josephinenhütte. Ihre<br />
Überf<strong>an</strong>ggläser sind aus klarem Kristallglas,<br />
das mit farbigem Glas überzogen<br />
wurde. Der Schliff wird aus dem Überf<strong>an</strong>g<br />
herausgeschliffen. Andreas Lau erklärt<br />
es jedem, <strong>der</strong> neugierig ist, g<strong>an</strong>z genau.<br />
Wirkliche Farbexplosionen spielen<br />
sich im „Rest of The Day“ ab, das sind<br />
kleine Glasexponate, die aus Mur<strong>an</strong>oglas<br />
entstehen. Der Glaskünstler Dino<br />
Martens fertigt diese Wun<strong>der</strong>werke <strong>an</strong>.<br />
Auch hierzu k<strong>an</strong>n Andreas Lau eine interess<strong>an</strong>te<br />
Geschichte erzählen. Fragen<br />
Sie ihn.<br />
Ebenfalls auf <strong>der</strong> Dominsel findet<br />
m<strong>an</strong> die Tischlerei und Restaurationsbetrieb<br />
von Raik Schlusche am Domkietz<br />
6. Er ist bek<strong>an</strong>nt für seinen fachmännischen<br />
Umg<strong>an</strong>g mit historischen Möbeln.<br />
Er restauriert nicht nur, son<strong>der</strong>n fertigt<br />
auch mo<strong>der</strong>ne Möbel. Vom Spielzimmer<br />
bis zum Drachenkopf als Abschluss des<br />
historischen Gelän<strong>der</strong>laufes einer Villa,<br />
hier entstehen echte Dinge. Raik Schlusche<br />
hat so auch die Loriot-Kapelle in<br />
St. Gotthardt mit renoviert. Für alle <strong>an</strong><strong>der</strong>n,<br />
die <strong>der</strong>zeit nicht im Besitz einer<br />
eigenen Taufkapelle o<strong>der</strong> einer<br />
eigenen Villa sind, ist die Werkstatt dennoch<br />
interess<strong>an</strong>t, weil hier auch ältere<br />
Lau-Art Glaskunst<br />
Raik Schlusche<br />
Andreas Lau<br />
Tischlerei und den Restaurationsbetrieb
Rubriktitel Anzeige<br />
Mario Pritschow<br />
Mario Son<strong>der</strong>hoff<br />
Son<strong>der</strong>hoff und Pritschow<br />
Möbelschätze wie<strong>der</strong> renoviert werden,<br />
also zum Beispiel Erbstücke aus dem Familienbesitz.<br />
Hier wird sorgsam lackiert,<br />
sorgsam die Trocknungszeit beachtet<br />
und die Ruhezeit für Leime und Oberflächen<br />
eingehalten. Fehlende Beschläge,<br />
Gläser und Furniere werden besorgt und<br />
zu Möbeln mit wirklich l<strong>an</strong>gen Lebenszeiten<br />
verarbeitet. So entstehen Werte,<br />
die auch noch in den nachfolgenden Generationen<br />
Freude machen.<br />
Auf <strong>der</strong> Dominsel findet m<strong>an</strong> gleich<br />
noch eine weitere Perle, die das Wohnen<br />
wertvoll macht: Son<strong>der</strong>hoff und Pritschow,<br />
Krakauer Straße 59, kümmern<br />
sich um alles, was <strong>an</strong> die W<strong>an</strong>d kommt<br />
und auf den Fußboden. Der Fachbetrieb<br />
betreut nicht nur die h<strong>an</strong>dwerkliche Seite,<br />
son<strong>der</strong>n auch die Beratungsseite.<br />
Hier k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sich Entwürfe für die Innenausstattung<br />
einholen. M<strong>an</strong> erfährt<br />
Alternativen und bekommt aufgrund <strong>der</strong><br />
großen Auswahlmöglichkeiten einen tiefen<br />
Einblick in das, was heute <strong>an</strong> Farben<br />
und Designs möglich ist. Mario Son<strong>der</strong>hoff<br />
und Mario Pritschow besuchen<br />
Kunden vor Ort und verschaffen sich einen<br />
Überblick über das, was <strong>der</strong> Kunde<br />
sich wünscht. Ob L<strong>an</strong>dhausstil, mo<strong>der</strong>n,<br />
klassisch, alles ist möglich. Passend dazu<br />
werden Farben und Teppiche o<strong>der</strong><br />
W<strong>an</strong>dbezüge vorgeschlagen. 70 Tapetenkataloge<br />
und 50 Teppichkataloge helfen<br />
bei <strong>der</strong> Auswahl. Neue Designbeläge<br />
für den Fußboden sind <strong>der</strong>zeit stark im<br />
Kommen, denn sie sind extrem robust,<br />
trittschalldämmend und in vielen Designs<br />
vorh<strong>an</strong>den: Holzdekor, Steindesign<br />
o<strong>der</strong> Schieferoptik. An die W<strong>an</strong>d kommt<br />
inzwischen auch immer öfter eine Fototapete<br />
mit L<strong>an</strong>dschaften, Blumen o<strong>der</strong><br />
individuellen Motiven. Als größtes Fotoformat<br />
gibt es 3 x 4,50 Meter. In Italien<br />
werden Designertapeten hergestellt, die<br />
im Preis schon recht weit oben liegen,<br />
dafür aber sehr ausgefallen und extravag<strong>an</strong>t<br />
sind. Sie werden auch erst nach<br />
Eing<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Bestellung <strong>an</strong>gefertigt. Am<br />
Besten, m<strong>an</strong> wirft einmal selber einen<br />
Blick in diese f<strong>an</strong>tastischen Kataloge.<br />
Den Abschluss unserer Schöner-<br />
Wohnen-Rundreise durch <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
macht <strong>der</strong> Meisterbetrieb von Ralf Säger,<br />
<strong>der</strong>, wie sein Name schon verrät, Tischler<br />
ist. Lietze Design ist seine Firma, gelegen<br />
in <strong>der</strong> Göttiner L<strong>an</strong>dstraße 3 in<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>-Göttin. Hier entstehen die<br />
g<strong>an</strong>z großen Träume aus Holz. Oft sind<br />
es auch Architekten, die hier ihre Projekte<br />
baulich umsetzen lassen. Aber nicht<br />
je<strong>der</strong> baut sich gleich sein eigenes Hallenbad.<br />
Fenster und Türen, Schränke,<br />
Lietze Design<br />
Tische, alles wird hier gebaut. Seit 1874<br />
existiert die Tischlerei und immer war<br />
sie im Familienbesitz. So hat sich eine<br />
außergewöhnliche H<strong>an</strong>dwerkstradition<br />
entwickelt, die ihrem Namen alle Ehre<br />
macht. Wer sich selber ein Bild machen<br />
möchte, k<strong>an</strong>n das im Schloss Ribbeck<br />
tun o<strong>der</strong> im Schloss Wiesenburg. Hier<br />
war Lietze Design tätig. Und wer im Besitz<br />
eines denkmalgeschützten Hauses<br />
ist, wird sich freuen, dass er mit Ralf Säger<br />
einen kompetenten Fachm<strong>an</strong>n und<br />
Helfer zur Seite hat.<br />
von Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> Mühle<br />
Ralf Säger<br />
Fotos: Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> Mühle<br />
22 Top
2012<br />
FEIERN SIE MIT<br />
BERLINS SPORTSTARS!<br />
Samstag, 8. Dezember 2012 | 19.30 Uhr<br />
Estrel Convention Center Berlin<br />
Tickethotline: 030. 3011186 -11<br />
www.champions-berlin.de<br />
BEGRENZTES KAUFKARTENKONTINGENT: 109,- € P. P. | TISCH FÜR 10 PERSONEN 990,- €<br />
Stilvolles, internationales Galabuffet, Getränke, Showprogramm, Tombola<br />
und Mitternachtsparty mit Berlins Sportlerinnen und Sportlern, Trainern<br />
und M<strong>an</strong>agern des Jahres 2012!
havelregion<br />
Jahr <strong>der</strong> Geschichte in<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />
2012 ist in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> das „Jahr <strong>der</strong> Geschichte“. Nirgendwo ist die Stadtgeschichte so eng mit <strong>der</strong> Geschichte<br />
des L<strong>an</strong>des verbunden wie in <strong>der</strong> historischen „Chur- und Hauptstadt“ <strong>der</strong> Mark <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. Daher bieten die vielfältigen<br />
Ver<strong>an</strong>staltungen des Themenjahres die Möglichkeit nicht nur eine Reise in die Verg<strong>an</strong>genheit <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>stadt zu unternehmen,<br />
son<strong>der</strong>n auch interess<strong>an</strong>te Details <strong>der</strong> Historie des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> zu entdecken.<br />
Militärgeschichte<br />
Bereits seit 1656 war <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> Garnisons stadt.<br />
Anf<strong>an</strong>gs waren die Soldaten abwechselnd in <strong>der</strong> Alt- und Neustadt<br />
einquartiert – sehr zum Missmut <strong>der</strong> Bürger.<br />
Lagen zuerst nur einfache Soldaten in <strong>der</strong> Stadt, so kam im 18.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t das Regiment des Königs nach <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Havel</strong>. Die Soldaten waren wegen <strong>der</strong> nicht immer guten Umg<strong>an</strong>gsformen<br />
bei den <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ern unbeliebt und stellten für die g<strong>an</strong>ze<br />
Stadt eine Belastung dar.<br />
Ab dem 19. Jahrhun<strong>der</strong>t war <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> Garnison<br />
für Füsiliere, Kürassiere und Feldartillerie. Für diese Regimenter entst<strong>an</strong>d<br />
nach 1880 ein großer Kasernenkomplex im Westen <strong>der</strong> Stadt.<br />
Mit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>aufrüstung nach 1933 wurde <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />
wie<strong>der</strong> zur großen Garnisonsstadt mit Inf<strong>an</strong>terie, Pionieren, Flak-<br />
Soldaten, Fallschirmjägern und einem großen Fliegerhorst, Lazaretten,<br />
Schieß- und Übungsplätzen.<br />
Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs beg<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Neuaufbau<br />
von Streitkräften. In <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> nahmen Mot-Schützen,<br />
Pioniere und Flieger-Garnison ihren Dienst auf. Im Zuge <strong>der</strong><br />
Bundeswehrreform und <strong>der</strong> Schließung <strong>der</strong> Rol<strong>an</strong>dkaserne endete<br />
2007 die l<strong>an</strong>ge Geschichte als Garnisonsstadt.<br />
Foto: Stadtarchiv<br />
1878 beg<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Bau einer neuen 230 m l<strong>an</strong>gen Inf<strong>an</strong>terie-Kaserne, die<br />
am 1. April 1882 von 1.500 Soldaten bezogen wurde.<br />
Luftfahrt<br />
Die motorisierte Luftfahrt beg<strong>an</strong>n in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> im<br />
Jahre 1910. Damit gehört die Stadt zu den ältesten Luftfahrtst<strong>an</strong>dorten<br />
in Deutschl<strong>an</strong>d. Bek<strong>an</strong>nt wurde die Stadt durch den Flugzeugbau.<br />
Renommierte Unternehmen – H<strong>an</strong>sa- und <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ische<br />
Flugzeugwerke, Arado und Messerschmitt – fertigten in <strong>der</strong><br />
Stadt Tausende Flugzeuge.<br />
Zeitweilig gehörten Luftfahrt-Unternehmen zu den größten Arbeitgebern<br />
<strong>der</strong> Region. Bek<strong>an</strong>nte Konstrukteure, wie Ernst Heinkel,<br />
Igo Etrich und Walter Blume, schufen hier bahnbrechende Konstruktionen<br />
in <strong>der</strong> Luftfahrt. Namhafte Piloten und Testflieger wurden<br />
in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> geboren o<strong>der</strong> wirkten hier. Drei<br />
Zivilflugplätze und zwei militärische Flugplätze prägten die Stadt.<br />
Zwischen 1915 und 1994 waren vor allem Militärflieger stationiert,<br />
darunter Schul- und Tr<strong>an</strong>sportflugzeuge, Jagd- und Schlachtflugzeuge,<br />
Bomber und Hubschrauber.<br />
Über Jahrzehnte war <strong>der</strong> Flugplatz <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>-Briest größte<br />
Hubschrauberbasis <strong>der</strong> DDR. Auch die Segelflieger, die auf eine<br />
mehr als 80-jährige Tradition verweisen können, und die Rettungsflieger<br />
gestalteten die Luftfahrt <strong>der</strong> Stadt.<br />
Foto: Stadtarchiv<br />
1775 errichtete m<strong>an</strong> in <strong>der</strong> Klosterstraße die erste Kaserne in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, da es sich als unzweck mäßig und problematisch erwies,<br />
dass die Soldaten in Bürgerquartieren untergebracht wurden. Nach<br />
1871 wurde das Heer stark erweitert. Zwischen 1877 und 1881 erhielt das<br />
Kürassier-Regiment Nr. 6 in <strong>der</strong> Magdeburger Straße eine 180 m l<strong>an</strong>ge<br />
Kaserne. Dahinter st<strong>an</strong>den Stallgebäude für mehr als 700 Pferde.<br />
24 Top
Anzeige Rubriktitel<br />
Friedrich 300<br />
Friedrich <strong>der</strong> Große, König von Preußen, pflegte enge Beziehungen<br />
zu <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>. Mehrmals weilte er in <strong>der</strong><br />
Stadt. W<strong>an</strong>deln Sie mit uns auf Friedrichs Spuren.<br />
Beginnen Sie am Neustädtischen Markt, wo einst das Rathaus<br />
st<strong>an</strong>d und <strong>der</strong> König das Exerzieren seiner Soldaten im Ratssaal<br />
<strong>an</strong>ordnete. Hier steht heute das bronzene Stadtrelief, das uns den<br />
weiteren Weg weist. Vorbei <strong>an</strong> <strong>der</strong> Katharinenkirche durch die<br />
Hauptstraße, vorbei <strong>an</strong> Bürgerhäusern, <strong>der</strong>en Bau <strong>der</strong> König nach<br />
1782 eigenhändig fin<strong>an</strong>zierte.<br />
Der Weg führt uns zur Jahrtausendbrücke. Hier bezog Friedrich<br />
als Kronprinz häufig Quartier, wenn er mit seinem Vater die jährlichen<br />
Truppenschauen inspizierte. Hier lag <strong>der</strong> kleine Kronprinz<br />
mit schwerer Kr<strong>an</strong>kheit d<strong>an</strong>ie<strong>der</strong> und r<strong>an</strong>g mit dem Tode. Heute<br />
beherbergt das Gebäude, das 1929 umgebaut worden ist, den Font<strong>an</strong>eklub.<br />
Links ragt die Joh<strong>an</strong>niskirche empor, Grabstätte des besten<br />
Freundes des Königs – des Generals Heinrich August de la Motte-Fouqué,<br />
<strong>der</strong> 1774 hier im Beisein des Königs beigesetzt wurde.<br />
In Nachbarschaft <strong>der</strong> Kirche liegt die Klosterkaserne, die auf<br />
Anweisung des Königs ab 1773 als eine <strong>der</strong> ersten Kasernen in<br />
Preußen errichtet wurde. Der Weg führt zurück in die Ritterstraße<br />
zum Frey-Haus. Hier besuchte <strong>der</strong> junge Kronprinz von 1723<br />
bis 1738 mit seinem Vater den Stadtkomm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>ten von <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
<strong>der</strong> hier sein Domizil hatte. Auch später, als die Komm<strong>an</strong>deure<br />
des Inf<strong>an</strong>terie-Regimentes 36 hier wohnten, besuchte Friedrich,<br />
nun als König, das Frey-Haus, das ab 1751 durch Friedrichs<br />
Or<strong>der</strong> von allen Steuern und Abgaben befreit war. Im heute hier<br />
<strong>an</strong>sässigen Stadtmuseum wird das Schwert aufbewahrt, mit dem<br />
im November 1730 Leutn<strong>an</strong>t von Katte, <strong>der</strong> Freund Friedrichs,<br />
enthauptet worden war. Der junge Leutn<strong>an</strong>t hatte dem 18-jährigen<br />
Kronprinz bei dessen gepl<strong>an</strong>ter Flucht nach Engl<strong>an</strong>d Hilfe geleistet<br />
und war dafür von König Friedrich Wilhelm zum Tode verurteilt<br />
worden. Eine Son<strong>der</strong>ausstellung gibt 2012 Einblicke in diese<br />
tragische Episode im Leben des Kronprinzen.<br />
Weiter führt <strong>der</strong> Weg zum Altstädtischen Rathaus, wo Friedrich<br />
1753 die Einrichtung einer Barchentfabrik <strong>an</strong>ordnete. Nach<br />
einem Besuch <strong>der</strong> Gotthardtkirche, wo <strong>der</strong> König zum Gottesdienst<br />
weilte, führt <strong>der</strong> Weg über die Mühlentorstraße zum Dom,<br />
wo General Heinrich August de la Motte-Fouqué 1763 lebte. Der<br />
König besuchte den alten General häufiger hier und wohnte d<strong>an</strong>n<br />
in seinem Haus. Nun führt <strong>der</strong> Weg zurück über den Mühlendamm<br />
in die Neustadt, wo ein Abstecher zum Pauliklosterhof unternommen<br />
werden k<strong>an</strong>n, wo Friedrich als Kronprinz häufiger die Paraden<br />
<strong>der</strong> <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Truppen abnahm. Bei wem weiteres Interesse<br />
<strong>an</strong> Friedrich und seiner Bindung zu <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> geweckt<br />
wurde, <strong>der</strong> besuche den Neustädtischen Friedhof, die Spinnerkolonie<br />
Wilhelmsdorf, den Neuen Krug, die L<strong>an</strong>dschule in Reckahn<br />
o<strong>der</strong> das Schloss Reckahn – Orte des Wirkens Friedrichs des II.<br />
von Fr<strong>an</strong>k Brekow<br />
Aus dem Zusammenschluss <strong>der</strong> <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ischen Flugzeugwerke und<br />
<strong>der</strong> H<strong>an</strong>sa Flugzeugwerke entst<strong>an</strong>d kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges<br />
in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>-Briest <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> die Flugzeugwerk H<strong>an</strong>sa-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
GmbH. Ernst Heinkel entwickelte für die Deutsche Marine 1916 einen Doppeldecker<br />
in Leichtbauweise mit <strong>der</strong> Bezeichnung H<strong>an</strong>sa <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> W.12.<br />
Fotos: F. Brekow<br />
Der 1931 entwickelte einsitzige Doppeldecker Arado Ar 68. Insgesamt wurden<br />
511 Ar 68 gebaut. Der Serienbau lief von April 1936 bis J<strong>an</strong>uar 1938.<br />
Die Entwicklung <strong>der</strong> Arado Ar 96 beg<strong>an</strong>n 1936. In <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Havel</strong> ist ab 1939 die Serienfertigung <strong>der</strong> Ar 96 <strong>an</strong>gelaufen.<br />
Top 25
Umgezogen:<br />
Commerzb<strong>an</strong>k<br />
Die Filiale <strong>der</strong> Commerzb<strong>an</strong>k ist von <strong>der</strong><br />
Hauptstraße in die Räumlichkeiten <strong>der</strong><br />
ehemaligen Dresdener B<strong>an</strong>k am Neustädtischen<br />
Markt 10 gezogen.<br />
Umbau und Erweiterung:<br />
Schatzinsel<br />
Andrea Römer hat ihr Sortiment in <strong>der</strong> Schatzinsel, Hauptstraße 48, erweitert.<br />
Der Fokus liegt hierbei auf einem breiten Angebot <strong>an</strong> regionalen<br />
Produkten. Neu im Angebot sind unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em Spezialitäten wie <strong>der</strong><br />
<strong>Havel</strong>län<strong>der</strong> Spargelgeist sowie Spargel- und Kartoffelbier. Diese können<br />
vor Ort genossen o<strong>der</strong> auch als Geschenk mitgenommen werden.<br />
Neu: Bäckerei<br />
„Thonke“<br />
Seit 12.06. hat die Bäckerei<br />
„Thonke“ eine Filiale in<br />
<strong>der</strong> Hauptstraße 36 eröffnet.<br />
Montags bis freitags hat die<br />
Bäckerei von 7–19 Uhr und<br />
samstags von 7–13 Uhr geöffnet.<br />
Geschäftsübergabe:<br />
Modeexpress No.1<br />
Seit 14. Mai hat Andrea Gersch das Geschäft<br />
Modeexpress No. 1 in <strong>der</strong> Hauptstraße 17<br />
übernommen.<br />
Fotos: STG<br />
Neues aus <strong>der</strong> Innenstadt<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />
140 Jahre<br />
Bestattungen Dieckm<strong>an</strong>n<br />
Seit 1872 besteht das Familienunternehmen<br />
Dieckm<strong>an</strong>n Bestattungsinstitut KG mit einem<br />
Stammhaus in <strong>der</strong> Kurstraße 64. Das<br />
Bestattungsinstitut legt Wert auf Service-<br />
Qualität, ist ISO zertifiziert und hat sich Anf<strong>an</strong>g<br />
<strong>der</strong> Jahres <strong>der</strong> Qualitäts-Stadt-Offensive<br />
<strong>an</strong>geschlossen.<br />
Neueröffnung:<br />
Café Lounge<br />
Seit Juni 2012 bietet Frau Zähring in<br />
<strong>der</strong> Café Lounge, Magdeburger Straße<br />
1, Kaffeespezialitäten, hausgebackene<br />
Torten, P<strong>an</strong>ini, Bagels, Eis<br />
und Frühstück <strong>an</strong>. Alle Angebot werden<br />
auch außer Haus geliefert. Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag: 7.00<br />
–18.00 Uhr, Sonntag: 9.00–14.00 Uhr.<br />
Zertifiziert:<br />
Möbelhaus Naum<strong>an</strong>n<br />
Das Möbelhaus Naum<strong>an</strong>n wurde als 1a<br />
Fachhändler von „markt intern“ ausgezeichnet.<br />
Kriterien wie das Angebot <strong>an</strong><br />
speziellen Dienstleistungen und Aktivitäten,<br />
hohe Markenkompetenz, eigener<br />
Kundendienst, regelmäßige Kundeninformationen,<br />
innenarchitektonische Beratung,<br />
regelmäßige Events und viele<br />
weitere Servicemaßnahmen trugen zur<br />
Zertifizierung bei.<br />
26 Top<br />
von STG
Sony Center am Potsdamer Platz<br />
www.sonycenter.de
havelregion<br />
Foto: CDS<br />
GroSSe Tiere gleich<br />
vor <strong>der</strong> Hauptstadt<br />
Der ehemalige Truppenübungsplatz Döberitzer Heide hat sich d<strong>an</strong>k <strong>der</strong> Sielm<strong>an</strong>n-Stiftung als Natur-Oase erhalten<br />
Die vor einigen Jahren in <strong>der</strong> riesigen Döberitzer Heide<br />
vor <strong>der</strong> westlichen Berliner Stadtgrenze <strong>an</strong>gesiedelten<br />
Wildpferde und Wisente fühlen sich offensichtlich sehr wohl.<br />
Schließlich versah die Heinz-Sielm<strong>an</strong>n-Stiftung als Eigentümerin<br />
des Areals jüngst eine Pressemeldung mit <strong>der</strong> Überschrift<br />
„Kin<strong>der</strong>segen“. Tatsächlich war <strong>der</strong> aus Nie<strong>der</strong>sachsen stammende<br />
Przewalski-Zuchthengst „Spurter“ auf Anhieb bei allen<br />
fünf Stuten erfolgreich gewesen. Seine Nachkömmlinge erhielten<br />
die originellen Namen „Heiratsschwindler“, „Heimchen“,<br />
„Heilpraktiker“, „Heimweh“ und „Heidelbeere“. Es war natürlich<br />
kein Zufall, dass in jedem Begriff die drei Anf<strong>an</strong>gsbuchstaben<br />
„Hei“ auftauchten. Ein bisschen Identität musste schon<br />
sein. Auch bei den Wisenten stellte sich zur Freude <strong>der</strong> Naturschützer<br />
reichlich Nachwuchs ein.<br />
Mit etwas Glück können die Spaziergänger die großen Herden<br />
hinter dem Zaun entdecken. Ein sicherer Tip ist auf jeden<br />
Fall das täglich geöffnete Schaugehege, wo je<strong>der</strong>m<strong>an</strong>n die Fütterung<br />
<strong>der</strong> Tiere verfolgen k<strong>an</strong>n. Dabei muss sich niem<strong>an</strong>d um<br />
die besten Plätze auf <strong>der</strong> breiten Brücke über den Arealen <strong>der</strong><br />
Wildtiere streiten. Denn trotz <strong>der</strong> Nähe zur Großstadt gilt die<br />
Döberitzer Heide im <strong>Havel</strong>l<strong>an</strong>d nach wie vor als ein Geheimtipp<br />
für Tagesausflügler. Dabei ist das Gelände <strong>an</strong> <strong>der</strong> Bundesstraße<br />
5 gleich hinter dem Einkaufscenter <strong>Havel</strong>park gut zu erreichen.<br />
Wildpferde und Wisente halten die Heide niedrig<br />
Derzeit leben rund 30 Wildpferde und fast 50 Wisente in <strong>der</strong><br />
Heide. Allerdings dienen sie in erster Linie nicht <strong>der</strong> Abwechslung<br />
<strong>der</strong> Besucher. Vielmehr sollen sie mit ihrer Fresslust und<br />
ihrer Vorliebe für das Wälzen im Staub zur dauerhaften Erhaltung<br />
<strong>der</strong> wertvollen Offenl<strong>an</strong>dschaft beitragen und ein Zuwachsen<br />
des Areals verhin<strong>der</strong>n. Nur so können <strong>an</strong><strong>der</strong>e wertvolle<br />
Tier- und Pfl<strong>an</strong>zenarten überleben.<br />
Dazu gehören Seeadler, Ziegenmelker, Fischotter, Sumpfknabenkraut,<br />
Lungenenzi<strong>an</strong>, Sonnentau und die astlose Graslilie.<br />
Diese Vielfalt mag auf den ersten Blick überraschen, diente<br />
die Heide doch mehr als 300 Jahre l<strong>an</strong>g unterschiedlichen Militärs<br />
als Übungsplatz. Die letzten russischen Soldaten waren<br />
erst 1992 abgezogen. Doch tatsächlich verhin<strong>der</strong>te die Militärpräsenz<br />
jegliche Siedlungen sowie eine L<strong>an</strong>d- und Forstwirtschaft.<br />
Das Dorf Döberitz, <strong>der</strong> Namensgeber für die Heide, verschw<strong>an</strong>d<br />
schon um 1900 von <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dkarte. Nur am Ende des<br />
Zweiten Weltkriegs bezogen Flüchtlingsfamilien in ihrer Not<br />
für kurze Zeit die Ruinen.<br />
Damit konnte im Laufe <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te Schritt für Schritt<br />
ein Mosaik wertvoller, weitgehend unzerschnittener Lebensräume<br />
mit Trockenrasen, Heiden, Mooren, Laubmischwäl<strong>der</strong>n,<br />
Feuchtwiesen, Röhrichten und Gewässern entstehen.<br />
28 Top
havelregion<br />
Genau dieser Naturreichtum in unmittelbarer Nähe einer<br />
Großstadt hatte Mitte <strong>der</strong> Neunzigerjahre den erfahrenen Tierfilmer<br />
Heinz Sielm<strong>an</strong>n so stark begeistert, dass er diese Oase<br />
unbedingt erhalten wollte. „So etwas gibt es kein zweites Mal<br />
in Europa“, meinte <strong>der</strong> 2006 verstorbene Sielm<strong>an</strong>n damals. „Alles<br />
grün, so weit das Auge reicht, und nur einen Katzensprung<br />
von Berlin entfernt.“<br />
Die von ihm begründete Stiftung erwarb 2004 schließlich<br />
die ersten 3.450 Hektar <strong>der</strong> Heide. Heute gehören ihr insgesamt<br />
3.750 Hektar, was <strong>der</strong> Größe von rund 5.500 Fußballfel<strong>der</strong>n<br />
entspricht.<br />
55 Kilometer l<strong>an</strong>ge W<strong>an</strong><strong>der</strong>wege<br />
Erst nach <strong>der</strong> Munitionsberäumung konnten schrittweise einzelne<br />
W<strong>an</strong><strong>der</strong>wege geöffnet werden. Heute umfasst das g<strong>an</strong>ze<br />
Netz rund 55 Kilometer. Nicht alle besitzen eine feste Oberfläche.<br />
Oft müssen sich die W<strong>an</strong><strong>der</strong>er durch hohen S<strong>an</strong>d bewegen.<br />
Radfahrer haben es teilweise noch schwerer. Da empfehlen<br />
sich robuste Mountainbikes o<strong>der</strong> Rä<strong>der</strong> mit Elektro<strong>an</strong>trieb.<br />
Damit lässt sich auch gut <strong>der</strong> Weg bis zu dem 2011 auf dem<br />
Finkenberg eröffneten Aussichtsturm zurücklegen. Er entst<strong>an</strong>d<br />
auf dem Fundament eines 1936 gebauten Bunkers, aus dem Militärs<br />
einst die Treffgenauigkeit <strong>der</strong> Artilleriegeschosse überprüft<br />
hatten. Inzwischen haben sich Fle<strong>der</strong>mäuse das unterirdische<br />
Revier erobert.<br />
Der Turm selbst trägt in 13 Metern Höhe eine Plattform, von<br />
<strong>der</strong> sich <strong>der</strong> südwestliche Berliner Stadtr<strong>an</strong>d ausgezeichnet<br />
beobachten lässt. Da tauchen in <strong>der</strong> Silhouette die einstige Abhörstation<br />
auf dem Teufelsberg, das Hochhaus „Steglitzer Kreisel“,<br />
<strong>der</strong> Grunewaldturm, die Hochhäuser in Sp<strong>an</strong>dau o<strong>der</strong> das<br />
Heizkraftwerk in Ruhleben auf. Natürlich fällt <strong>der</strong> Blick auch<br />
auf den Fernsehturm, während in <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Richtung Fahrl<strong>an</strong>d<br />
und Wer<strong>der</strong> sowie Falkensee und Dallgow-Döberitz liegen.<br />
Ab und zu lassen sich auch Wisente erkennen, die aus<br />
Sicherheitsgründen hinter einem 21 Kilometer l<strong>an</strong>gen Zaun leben.<br />
Auf jeden Fall empfiehlt sich die Mitnahme eines Fernglases.<br />
Der Besuch des Aussichtsturmes setzt aber eine gewisse<br />
Kondition voraus. Immerhin etwas mehr als fünf Kilometer<br />
misst die Dist<strong>an</strong>z vom Parkplatz <strong>an</strong> <strong>der</strong> Bundesstraße 2 bei<br />
Groß Glienicke. Wer in Elstal beginnt, ist auf <strong>der</strong> doppelten Dist<strong>an</strong>z<br />
unterwegs. Da sollten sich schon eine kleine Stärkung<br />
und eine Wasserflasche im Rucksack befinden, zumal noch <strong>an</strong><br />
den Rückweg gedacht werden muss.<br />
G<strong>an</strong>z nah kommen die Besucher den Wisenten, Wildpferden<br />
und Hirschen auf jeden Fall im 36 Hektar großen Schaugehege.<br />
Zu den Fütterungszeiten zwischen 10.30 und 11 Uhr holen sich<br />
die Tiere gern ihre Möhren und Kartoffeln ab.<br />
von Matthias Berger<br />
Top 29
Rubriktitel Anzeige<br />
Rübchen aus Marzip<strong>an</strong>, auf Tassen, als Sticker, Früchtetee, hochprozentiger Geist, Hauptdarsteller von Büchern und Flyern,<br />
nicht zu vergessen <strong>der</strong> begehrte Samen im Tütchen … „Wie Paris seinen Eifelturm, haben wir unser Rübchen“, erklärt Richard<br />
Kühne von <strong>der</strong> Tourist Information Teltow. Seit 2001 trägt <strong>der</strong> Ort mit Stolz den Titel „Rübchenstadt Teltow“. Jetzt im Herbst<br />
wird das Wurzelgemüse geerntet, möglichst klein, denn d<strong>an</strong>n schmeckt es am besten.<br />
Schon im 17. Jahrhun<strong>der</strong>t wurde das kleine Rübchen als Arme-Leute-Essen<br />
auf den kargen Böden <strong>der</strong> Gegend um Teltow<br />
<strong>an</strong>gebaut. Anspruchslos wie es war, gedieh es nach <strong>der</strong><br />
Getreideernte und sorgte für Vitamine und Nahrung im Winter.<br />
Die Teltower sind überzeugt, dass nur hier das zarte Gemüse<br />
seinen delikaten, <strong>an</strong> milden Meerrettich erinnernden<br />
Geschmack ausbilden k<strong>an</strong>n. Der sorgte für die spätere steile<br />
Karriere mit royalen Höhenflügen des weißen Winzlings, die<br />
die Mitglie<strong>der</strong> des För<strong>der</strong>vereins für das Teltower Rübchen<br />
e. V. mit Akribie erforscht haben. Napoleon ließ sich Teltower<br />
Rübchen kommen, auch am Hof des Zaren in S<strong>an</strong>kt Petersburg<br />
schätzten die adligen Gäste das Gemüse aus <strong>der</strong> Ferne.<br />
Dichterfürst Goethe best<strong>an</strong>d alljährlich im Herbst auf ihrer<br />
pünktlichen Lieferung. Der Philosoph Imm<strong>an</strong>uel K<strong>an</strong>t, Kaiser<br />
Wilhelm II. und <strong>der</strong> nimmermüde W<strong>an</strong><strong>der</strong>er durch die Mark,<br />
Theodor Font<strong>an</strong>e, gehörten zu den erklärten Liebhabern des<br />
Rübchens. Doch Karrieren haben oft einen Knick. Der des Teltower<br />
Rübchens beg<strong>an</strong>n Mitte des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts, als es sich<br />
so gar nicht für eine industrielle L<strong>an</strong>dwirtschaft eignete. Einige<br />
Hobbygärtner und Bauern <strong>der</strong> Region um Teltow bauten die<br />
Arche für das Rübchen, das so überlebte und heute eine ehrenwerte<br />
Renaiss<strong>an</strong>ce feiert. „Natürlich kümmern wir uns darum,<br />
dass L<strong>an</strong>dwirte, Hobby- und Kleingärtner wissen, was das<br />
Teltower Rübchen zum Gedeihen braucht“, erklärt Sören Kos<strong>an</strong>ke,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des För<strong>der</strong>vereins, <strong>der</strong> längst auch den<br />
Kontakt zum Br<strong>an</strong>chenverb<strong>an</strong>d des ländlichen <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s<br />
pro agro und zu verschiedenen Wissenschaftseinrichtungen<br />
nutzt, um die Popularität des Teltower Markenartikels zu steigern.<br />
Auch im Garten von Sören Kos<strong>an</strong>ke wachsen inzwischen<br />
Das frisch gekürte Prinzenpaar für 2012 Annika Priebe und Eddy Schr<strong>an</strong>k<br />
Foto: Mathias Schimpf<br />
30 Top
havelregion<br />
Fotos: Teltower Stadt-Blatt Verlag<br />
Teltower Rübchen. Wesentlich größere Flächen bebaut <strong>der</strong> Biobauer<br />
Axel Szilleweit. In seinem Hofladen (Ruhlsdorfer Straße 74<br />
in Teltow, täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet) gibt es erntefrische<br />
Rübchen und jede Menge Informationen. Der Biohof beliefert während<br />
<strong>der</strong> Saison von Oktober bis Ende April Berliner Hotelketten<br />
und die guten Restaur<strong>an</strong>ts in <strong>der</strong> Umgebung und verkauft das Wurzelgemüse<br />
auf vielen Wochenmärkten <strong>der</strong> Region.<br />
Ende September dreht sich in Teltow alles um das Kohlgewächs:<br />
Mit dem traditionelle Rübchen<strong>an</strong>stich auf einem <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong><br />
von Axel Szilleweit beginnt das Rübchenfest. Spätestens d<strong>an</strong>n<br />
bekommt das Wurzelgemüse auch in vielen Restaur<strong>an</strong>ts <strong>der</strong> Region<br />
eine Hauptrolle. „Es ist die einzigartige Mischung aus Süße<br />
und Schärfe, die unser Teltower Rübchen so einmalig macht“,<br />
weiß Ronny Pietzner, ehemaliger Teamchef <strong>der</strong> Deutschen Nationalm<strong>an</strong>nschaft<br />
<strong>der</strong> Köche, Autor mehrerer Kochbücher und Chef<br />
<strong>der</strong> historischen Bäkemühle in Kleinmachnow. Immer wie<strong>der</strong> inspiriert<br />
ihn das Rübchen mit seiner Kohlrüben- und Rettichnote zu<br />
neuen Gerichten. Mit einem möchte er den Appetit <strong>der</strong> Leserinnen<br />
und Leser des TOP Magazins wecken. Wir sagen d<strong>an</strong>ke und gehen<br />
schon mal Rübchen putzen.<br />
von Brigitte Menge<br />
www.teltow.de<br />
www.teltowerruebchen.de<br />
www.teltower-ruebchen.com<br />
www.ronny-pietzner.de<br />
www.baekemuehle.de<br />
Rezept<br />
Gebratenes Z<strong>an</strong><strong>der</strong>filet <strong>an</strong> gerahmten Teltower Rübchen und aromatisiertem Kartoffelstampf<br />
Zutaten für 10 Personen<br />
Zutaten für den Fisch:<br />
4 Stck. Z<strong>an</strong><strong>der</strong>filet à 140 g<br />
Öl, Salz, Pfeffer<br />
Zutaten Teltower Rübchen:<br />
1.200 g Teltower Rübchen, geputzt<br />
100 g Butter<br />
15 g Zucker<br />
400 ml Gemüsebrühe<br />
200 ml Sahne<br />
Salz, Pfeffer<br />
Zutaten Kartoffelstampf:<br />
1.200 g Kartoffeln, festkochend<br />
130 g Butter<br />
200 ml Milch<br />
1 EL Trüffelöl<br />
Pfeffer, Salz, Muskat<br />
Zubereitung:<br />
In einer Pf<strong>an</strong>ne etwas Öl erwärmen<br />
und Backpapier hineinlegen. Den Z<strong>an</strong><strong>der</strong><br />
würzen, auf das Backpapier legen<br />
und auf diesem den Z<strong>an</strong><strong>der</strong> braten.<br />
Die Rübchen halbieren. Die Butter erhitzen<br />
und den Zucker darin karamellisieren.<br />
Die Rübchen hinzugeben und<br />
bei geringer Hitze leicht Farbe <strong>an</strong>nehmen<br />
lassen. Mit <strong>der</strong> Gemüsebrühe ablöschen,<br />
in ca. 10 Minuten weich dünsten<br />
und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Anschließend die Sahne hinzugeben<br />
und kurz aufkochen lassen, so dass eine<br />
leichte Bindung entsteht.<br />
Kartoffeln schälen, vierteln und im<br />
Salzwasser weich kochen. Das Wasser<br />
<strong>an</strong>schließend abgießen, die Kartoffeln<br />
kurz abdämpfen und mit einer Kartoffelpresse<br />
durchpressen. Die Milch mit <strong>der</strong><br />
Butter aufkochen und zum Püree hinzugeben.<br />
Mit dem Trüffelöl aromatisieren<br />
und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Anrichten:<br />
Den Kartoffelstampf mittig auf den Teller<br />
dressieren und die Teltower Rübchen<br />
dekorativ <strong>an</strong> das Püree <strong>an</strong>legen. Die gebratenen<br />
Z<strong>an</strong><strong>der</strong>filets auf die Teltower<br />
Rübchen setzen. Nach Wahl mit frischen<br />
Kräutern ausgarnieren.<br />
Ronny Pietzner
havelregion<br />
Or<strong>an</strong>ger<br />
Tausendsassa<br />
Wenn sich <strong>der</strong> Sommer mit warmem Licht und kühlen Winden verabschiedet, türmen sich auf vielen Höfen <strong>der</strong> Region<br />
or<strong>an</strong>ge Berge. Wie riesige K<strong>an</strong>onenkugeln liegen Kürbisse dicht gedrängt. Die robusten, attraktiven und vielseitigen Gewächse<br />
erleben gegenwärtig ihre wohlverdiente Renaiss<strong>an</strong>ce. Der Tausendsassa überzeugt in <strong>der</strong> bodenständigen Hausm<strong>an</strong>nskost<br />
genauso wie in <strong>der</strong> Naturkost-Küche o<strong>der</strong> auf den Tellern <strong>der</strong> Gourmet-Restaur<strong>an</strong>ts. Und nicht nur das …<br />
Die Urformen des Kürbisses wuchsen im tropischen Mittel-<br />
und Südamerika. Archäologen f<strong>an</strong>den Samen, die<br />
stolze 10.000 Jahre alt waren. Kolumbus brachte auch<br />
den Kürbis aus <strong>der</strong> Neuen Welt mit. Die Europäer bestaunten<br />
die attraktiven Gewächse und pfl<strong>an</strong>zten sie in die bot<strong>an</strong>ischen<br />
Gärten des Kontinents. Erst im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t entdeckten findige<br />
Gärtner, dass die Früchte des Kürbisses sehr schmackhaft<br />
waren – <strong>der</strong> Beginn einer l<strong>an</strong>gen erfolgreichen Karriere.<br />
Der Kürbis ist die Frucht einer einjährigen Pfl<strong>an</strong>ze und mit<br />
Melone und Gurke verw<strong>an</strong>dt. In dieser Familie ist er ein wahrer<br />
bunter Vogel, denn durch Kreuzungen entst<strong>an</strong>den und entstehen<br />
immer wie<strong>der</strong> neue Formen und Farbvari<strong>an</strong>ten. Ob<br />
or<strong>an</strong>ge, rot, weiß, grün o<strong>der</strong> gelb, ob einfarbig, gestreift o<strong>der</strong><br />
gesprenkelt, ob kugelrund, sternförmig, turb<strong>an</strong>ähnlich, stern-,<br />
birnen- o<strong>der</strong> b<strong>an</strong><strong>an</strong>enförmig – diese Vielfalt k<strong>an</strong>n kaum ein <strong>an</strong><strong>der</strong>es<br />
Gewächs bieten. Über 800 verschiedene Kürbissorten<br />
gibt es weltweit. Auch bei den Rekorden ist <strong>der</strong> Kürbis Spitzenreiter.<br />
Die kleinsten Früchte wiegen weniger als<br />
100 Gramm, während die größten schon mal<br />
500 Kilogramm auf die Waage bringen.<br />
32 Top<br />
Foto: Ruth Rudolph / pixelio.de
havelregion<br />
In <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> gibt es gleich mehrere Wettbewerbe, um<br />
die größten Gewächse zu küren. So am 23. September auf<br />
dem Erlebnishof in Klaistow bei den 9. Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ischen<br />
Kürbis-Wiegemeisterschaften. Startberechtigt waren<br />
nur Prachtexemplare ab 100 Kilogramm. Das Siegerexemplar<br />
im verg<strong>an</strong>genen Herbst kam von Erik Haase aus Luckenwalde<br />
und brachte 303 Kilogramm auf die Waage. Neu in diesem<br />
Jahr war <strong>der</strong> Kontrast zu den großen Dingern, denn es wurde<br />
erstmals die Wiegemeisterschaft für Blumentopfgärtner ins<br />
Leben gerufen. Und da gew<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Kleinste, <strong>der</strong> eine Briefwaage<br />
brauchte. Seit dem 1. September dreht sich in Klaistow bei<br />
<strong>der</strong> 9. Kürbisausstellung alles um die vielseitigen Gewächse.<br />
Die überm<strong>an</strong>nshohen Kürbisfiguren gehören ebenso wie eine<br />
Sortenschau mit 450 Sorten aus aller Welt und die zahlreichen<br />
Hoffeste zur Kürbiszeit in Klaistow. Ausgefallene Kürbisprodukte<br />
und 30 Sorten Zier- und Speisekürbisse aus eigenem<br />
Anbau nebst Fachberatung und Verkauf gibt es bis zum 4. November.<br />
Gesund, vielfältig und<br />
m<strong>an</strong>chmal auch ziemlich gruselig<br />
Auch bei <strong>der</strong> Kürbis-Nutzung sind die Möglichkeiten rekordverdächtig.<br />
Fast alles lässt sich verwenden. Die Samen<br />
des Kürbisses sind geröstet ein leckerer Snack. Sie<br />
sind Ausg<strong>an</strong>gsprodukt für das Kürbiskernöl, das<br />
viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren und wertvolle<br />
Vitamine (A, B1, B2, B6 und E) sowie das<br />
Spurenelement Selen enthält, das in <strong>der</strong> Krebstherapie<br />
verwendet wird. Kürbisfleisch ist<br />
reich <strong>an</strong> zahlreichen Vitaminen, Mineralien,<br />
sekundären Pfl<strong>an</strong>zenstoffen und Ballaststoffen.<br />
Es ist <strong>der</strong> ideale Schl<strong>an</strong>kmacher, da <strong>der</strong><br />
Kürbis fettfrei ist. Sein gesundes Innenleben<br />
enthält die Vitamine C und E sowie verschiedene<br />
B-Vitamine und die Vorstufen des Vitamins<br />
A, die Karotinoide. Bei den Mineralien<br />
und Spurenelementen bietet <strong>der</strong> Kürbis Kalium,<br />
Phosphor, Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink<br />
und Selen. Der Kürbis ist für seine positive Wirkung<br />
auf Blase und Prostata bek<strong>an</strong>nt.<br />
Doch den g<strong>an</strong>z großen Auftritt hat <strong>der</strong> Kürbis in <strong>der</strong> Küche.<br />
Hier überzeugt er als Suppe, Süßspeise, Chutney, Kuchen<br />
o<strong>der</strong> Auflauf. Auch als Füllung für Ravioli ist er sehr<br />
beliebt. Mit Ingwer, Chili, Curry, Knoblauch, Muskat, Paprika<br />
und Kümmel geht er einträchtige Geschmacksbeziehungen<br />
ein. Die Aromen von Zimt, Äpfeln, Birnen und Nelken und<br />
würzige Kräuter wie Minze o<strong>der</strong> Major<strong>an</strong> harmonieren gut<br />
mit Kürbis. Viele Restaur<strong>an</strong>ts beweisen ihre kulinarische Kreativität<br />
auf saisonalen Speisekarten mit geschmacklich g<strong>an</strong>z<br />
unterschiedlichen Kürbisgerichten, denn ob Suppe, Salat,<br />
Vorspeise, Hauptgericht, Dessert – <strong>der</strong> Dicke hat’s drauf und<br />
ist einfach überall dabei.<br />
Deshalb wird er auch gefeiert. Da das Kürbisfest im verg<strong>an</strong>genen<br />
Jahr viele Besucher des historischen Scheunenviertels<br />
Kremmen begeisterte, heißt es hier am 20. und 21. Oktober<br />
2012: „Alles rund um den Kürbis!“. In Schönwalde lädt <strong>der</strong> kreativ<br />
e. V. am 3. November zum Kartoffel-Kürbis-Fest ein.<br />
Eine Leidenschaft für die bunte Welt des Kürbises hat <strong>der</strong><br />
Öko-L<strong>an</strong>dbau-Betrieb von Thomas Syring in Zauchwitz bei<br />
Beelitz entwickelt. Seit 2004 wird auf dem Kürbishof Syring<br />
Kürbis <strong>an</strong>gebaut. Neben den klassischen Sorten wie Muskat<br />
und Hokkaido, wächst hier vornehmlich <strong>der</strong> Steirische Ölkürbis<br />
für die Gewinnung des hervorragenden Kürbiskernöls.<br />
Die produzierten Spezialitäten, wie das Beelitzer Kürbiskernöl<br />
und Kürbis-Knabberkerne, sind bio-zertifiziert.<br />
Diese und viele weitere Produkte gibt es im L<strong>an</strong>dladen vor<br />
Ort und online.<br />
Der g<strong>an</strong>ze Kürbis ist beliebt als Herbstdekoration, d<strong>an</strong>n<br />
liegen die bunten Früchte in allen möglichen Variationen<br />
vor den Türen <strong>der</strong> Häuser und natürlich gibt es kein Halloween<br />
ohne den Koloss, <strong>der</strong> d<strong>an</strong>n auch mal seine gruselige<br />
Seite zeigen k<strong>an</strong>n.<br />
von Joh<strong>an</strong>na Vogtlän<strong>der</strong><br />
www.kuerbis-compagny.de<br />
ww.kürbisschmiede.de<br />
www.buschm<strong>an</strong>n-winkelm<strong>an</strong>n.de<br />
www.scheunenviertel-kremmen.com<br />
www.kreativ-ev.de<br />
www.beelitzerkuerbis.de<br />
Top 33
Eine tausendjährige Geschichte und starke Mauern:<br />
Die Burg Eisenhardt<br />
Kurzweil beim Städtebummel<br />
Das L<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> hat viele Facetten. Inmitten idyllischer Natur gelegen, lohnen zahlreiche<br />
städtische Kleinode einen ausgiebigen Besuch.<br />
Bad Belzig<br />
Für viele noch ein Geheimtipp<br />
Wittenberger-Str.14<br />
14806 Bad Belzig<br />
Tel.: 033841-4509-0<br />
www.burghotel-bad-belzig.de<br />
e-mail: kontakt@burghotel-bad-belzig.de<br />
Das Burghotel Bad Belzig ist ein Integrationshotel und gehört<br />
zum diakonischen Unternehmen Oberlinhaus in Potsdam.<br />
Das 3-Sterne Hotel verfügt über 24 DZ, 5 EZ und 1 Suite.<br />
Jetzt:<br />
Entdecken, Staunen, Genießen<br />
Das gemütliche Genuss-Restaur<strong>an</strong>t mit<br />
gut gemachter, erschwinglicher Küche.<br />
Nur eine knappe Autostunde südwestlich von Berlin<br />
und Potsdam liegt, fernab <strong>der</strong> Hektik <strong>der</strong> urb<strong>an</strong>en<br />
Zentren, das märkische Städtchen Bad Belzig. Es ist auch<br />
Kreisstadt des L<strong>an</strong>dkreises Potsdam-Mittelmark.<br />
Altehrwürdige architektonische Zeugnisse erinnern<br />
<strong>an</strong> die 1.000-jährige bewegte Verg<strong>an</strong>genheit des Ortes, so<br />
z. B. die Burg Eisenhardt, das historische Wahrzeichen <strong>der</strong><br />
Stadt im Hohen Fläming. Dieser Name geht übrigens zurück<br />
auf die vor 850 Jahren in die Region geholten Siedler<br />
aus Fl<strong>an</strong><strong>der</strong>n, <strong>der</strong>en Tradition heute in einem Internationalen<br />
Kunstw<strong>an</strong><strong>der</strong>weg weiterlebt.<br />
Auch sonst fehlt es in und um Bad Belzig nicht <strong>an</strong> Abwechslung.<br />
Die zahlreichen lokalen Volks- und Heimatfeste<br />
wie die Bad Belziger Burgfestwoche, das Obstblütenfest in<br />
Lütte o<strong>der</strong> die <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er L<strong>an</strong>dpartie sind weit über<br />
die Region hinaus beliebt.<br />
Aktivurlauber haben die Qual <strong>der</strong> Wahl: Sowohl auf<br />
Schusters Rappen als auch zu Pferde, mit dem Rad o<strong>der</strong><br />
Skatern und aus <strong>der</strong> Luft mit dem Segelflugzeug können<br />
sie die Schönheit <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dschaft entdecken. Die bek<strong>an</strong>nten<br />
Radwege Europaradweg R1, Tour <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> und<br />
Flaeming-Skate befinden sich im nahen Umkreis.<br />
geöffnet täglich ab 18.00 Uhr<br />
34 Top
havelregion<br />
Entsp<strong>an</strong>nung pur in <strong>der</strong> SteinTherme<br />
Vor drei Jahren erhielt Belzig den Namenszusatz „Bad“. Mit <strong>der</strong><br />
SteinTherme ist ein mo<strong>der</strong>nes Thermalsole-Bad entst<strong>an</strong>den,<br />
das im Gegensatz zu vielen meist übervollen Spaßbä<strong>der</strong>n eine<br />
ruhige und erholsame Atmosphäre bietet. Die aus großer Tiefe<br />
sprudelnde, 30 °C warme Thermalsole verfügt über einen Salzgehalt<br />
von über 20 Prozent – fast wie im Toten Meer. Sie ist ein<br />
vitalisierendes Elixier für den gesamten Org<strong>an</strong>ismus.<br />
Ein Kurzurlaub auch in den kommenden Herbstmonaten<br />
und zur Weihnachtszeit verspricht Erholung pur!<br />
www.bad.belzig.com<br />
www.steintherme.de<br />
Die mo<strong>der</strong>ne Thermalsol-Therme ist eine Oase zum Wohlfühlen<br />
Fotos: Touristinformation Bad Belzig<br />
Top 35
havelregion<br />
Zu Ehren des „Eiserne K<strong>an</strong>zlers“ gebaut und im<br />
Jahre 1914 eingeweiht: Der Bismarckturm<br />
Foto: Stadt Rathenow
Der alte Hafen inmitten <strong>der</strong> Stadt<br />
Rubriktitel<br />
Foto: Mundt<br />
Rathenow<br />
Die Stadt <strong>der</strong> Optik<br />
Die fast 800 Jahre alte Stadt <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, etwa 70 Kilometer<br />
westlich von Berlin gelegen und Verwaltungssitz des<br />
L<strong>an</strong>dkreises <strong>Havel</strong>l<strong>an</strong>d, ist bek<strong>an</strong>nt als Wiege <strong>der</strong> optischen<br />
Industrie in Deutschl<strong>an</strong>d. Als Tor zu einer <strong>der</strong> wasserreichsten<br />
Gegenden Deutschl<strong>an</strong>ds wird sie Mit-Ausrichter <strong>der</strong> Bundesgartenschau<br />
2015 sein. Fünf Städte aus zwei Bundslän<strong>der</strong>n<br />
werden erstmals gemeinsam diese Schau gestalten: Von <strong>der</strong><br />
Stadt <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> über die Städte Rathenow,<br />
Premnitz und Rhinow bis nach <strong>Havel</strong>berg wird sie sich entl<strong>an</strong>g<br />
<strong>der</strong> <strong>Havel</strong> über 70 Kilometer erstrecken. Doch auch heute lädt<br />
Rathenow ein, sich von seiner Geschichte und Architektur begeistern<br />
zu lassen – letztere übrigens ist auch geprägt von <strong>der</strong><br />
Kunst <strong>der</strong> Ziegelmeister, <strong>der</strong>en Können sich z. B. im Gebäude<br />
<strong>der</strong> Kreisverwaltung, in den Zietenkasernen, dem Gericht und<br />
dem Roten Rathaus in Berlin nie<strong>der</strong>schlägt.<br />
Im größten Naturpark des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> in unmittelbarer<br />
Nähe findet <strong>der</strong> Erholungssuchende eine üppige Flora<br />
und Fauna. Hier sind Biber, Fischotter, Großtrappe und Weißstorch<br />
beheimatet. Für Wassertouristen bieten die ausgebauten<br />
Wasserwege ideale Bedingungen, um mit K<strong>an</strong>u o<strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>bzw.<br />
Motorboot die Gegend zu erkunden.<br />
Heimat <strong>der</strong> deutschen Brille<br />
Über zweihun<strong>der</strong>t Jahre optische Industrie beeinflussten dagegen<br />
Wirtschaft und Alltag in <strong>der</strong> Region. Der Prediger Joh<strong>an</strong>n<br />
H. A. Duncker legte im Jahr 1801 mit seiner Vielschleifmaschi-<br />
ne den Grundstein für die Herstellung optischer Geräte auf<br />
wissenschaftlicher Basis und machte Rathenow so zur „Stadt<br />
<strong>der</strong> Optik“. Auch heutzutage ist noch viel von <strong>der</strong> Tradition<br />
und Geschichte <strong>der</strong> Optik zu spüren, und das schier unerschöpfliche<br />
Thema findet viele Begeisterte aus Nah und Fern.<br />
Der Optikpark begrüßt seine Besucher mit beson<strong>der</strong>en l<strong>an</strong>dschaftlichen,<br />
gärtnerischen und künstlerischen Eindrücken.<br />
Mit dem Weinberg und seinem historischen Friedhof und dem<br />
Bismarckturm wird er auch zum Gartenschaugelände gehören.<br />
www.rathenow.de<br />
Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
21.10.2012, Innenstadt<br />
Weinfest und verkaufsoffener Sonntag<br />
07.–16.12.2012, Märkischer Platz<br />
Rathenower Weihnachtsmarkt<br />
22. und 23.12.2012, im Optikpark<br />
Mühlenweihnacht<br />
Top 37
Das Funkamt blickt auf eine<br />
100-jährige wechselvolle<br />
Geschichte zurück<br />
Nauen<br />
Historie und Fortschritt <strong>an</strong> einem Ort<br />
Wer kennt sie nicht? Herrn von Ribbeck aus Ribbeck<br />
im <strong>Havel</strong>l<strong>an</strong>d o<strong>der</strong> Alfred Borsig, dessen Lokomotiven<br />
weltweit im Einsatz waren. Er wählte das L<strong>an</strong>dgut in Groß<br />
Behnitz, einem Ortsteil von Nauen, zu seinem Sommersitz.<br />
Auch das „Nauener Zeitzeichen“ dürfte so m<strong>an</strong>chem bek<strong>an</strong>nt<br />
sein. Der Rundfunk sendete es in den Jahren von 1917 bis 1990.<br />
Anno 1186 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, zählt Nauen<br />
d<strong>an</strong>k seiner historischen Altstadt zu den 31 Städten mit den<br />
schönsten Stadtkernen im L<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. Als „alte Ackerbürgerstadt“<br />
ist <strong>der</strong>en Ursprung auch heute noch <strong>an</strong> Fachwerkhäusern,<br />
überbauten Tordurchfahrten und in den engen Gassen<br />
mit Kopfsteinpflaster zu erkennen. Zu den mark<strong>an</strong>testen<br />
Gebäuden zählen das Rathaus von 1891, <strong>der</strong> Wasserturm und<br />
die impos<strong>an</strong>te St.-Jacobi-Kirche. Reizvoll sind auch die Innenhöfe<br />
und das „Alte-Fritzen-Haus“ in <strong>der</strong> Goethestraße, in dem<br />
Friedrich <strong>der</strong> Große 1732 als Bataillonskomm<strong>an</strong>deur weilte.<br />
Vielfältige Kultur<strong>an</strong>gebote bereichern darüber hinaus das<br />
Stadtleben: Am 1. Mai beispielsweise verw<strong>an</strong>delt sich die Nauener<br />
Freilichtbühne in „Ein(en) Kessel Buntes“ für Groß und<br />
Klein. Im Juni lädt das Ackerbürgerfest mit historischen Kostümen<br />
und Mittelalter-Flair zur Reise in die Verg<strong>an</strong>genheit ein.<br />
Die Nauener Hofweihnacht mit ihren zu diesem Anlass geöffneten<br />
privaten Höfen und Kellern ist weit über die Stadtgrenzen<br />
hinaus bek<strong>an</strong>nt.<br />
Ausgedehnte Wäl<strong>der</strong>, weite Wiesen, <strong>der</strong> Flusslauf <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />
und viele kleine und größere Seen bestimmen das umgebende<br />
L<strong>an</strong>dschaftsbild. Auch <strong>der</strong> Anschluss <strong>an</strong> das Regionalbahnund<br />
Autobahnnetz bietet beste Bedingungen, um von hier aus<br />
ausgedehnte und erholsame Touren zu unternehmen.<br />
In Nauen funkt’s<br />
Traditionell ist die Stadt mit dem technischen Fortschritt verbunden:<br />
Am 19. August 1906 nahm die „Großfunkstelle für<br />
drahtlose Telegraphie“ den Betrieb auf. Nauen wird damit<br />
„Funkstadt“ und gilt seither als Ursprungsstätte <strong>der</strong> drahtlosen<br />
Kommunikation – ein Ort, <strong>der</strong> <strong>an</strong>schaulich die deutsche<br />
Geschichte wi<strong>der</strong>spiegelt.<br />
Fotos: Stadt Nauen<br />
38 Top<br />
Die „Funkstadt“ gilt als Ursprungsstätte<br />
<strong>der</strong> drahtlosen Kommunikation
Unsterblich durch Theodor Font<strong>an</strong>e:<br />
Nach denkmalgerechter S<strong>an</strong>ierung ist das<br />
Schloss Ribbeck heute kulturhistorisches Zentrum<br />
Bereits ab 1922 wurde mit insgesamt 4 riesigen Maschinenfunksen<strong>der</strong>n<br />
in alle Welt ausgestrahlt. Die Deutsche Reichspost<br />
baute Nauen zum Weltfunkzentrum aus. Jahre später<br />
herrschte völlige Funkstille. Ende April 1945 besetzten sowjetische<br />
Truppen das Gelände und demontierten die gesamte<br />
Anlage.<br />
Erst ab 1955 beg<strong>an</strong>n die DDR mit dem Aufbau eines Kurzwellenzentrums,<br />
1956 entst<strong>an</strong>d das „Funkamt Nauen“. Von<br />
hier wurden das „Nauener Zeitzeichen“, <strong>der</strong> zentrale Wetterdienst<br />
sowie alle ADN-Nachrichten gesendet. „RBI“, Radio<br />
Berlin International, hieß die Stimme <strong>der</strong> deutschen Einheitssozialisten,<br />
die sich vermittels neuer Kurzwellen<strong>an</strong>tennen ab<br />
1959 ständig stärker auf den Funkfrequenzen <strong>der</strong> Welt vernehmen<br />
ließ.<br />
Drei Jahrzehnte später stellte RBI seinen Betrieb ein, exakt<br />
am 3. Oktober 1990. Nach <strong>der</strong> Deutschen Welle, <strong>der</strong> Bundespost<br />
und <strong>der</strong> Telekom ist seit 2008 <strong>der</strong> fr<strong>an</strong>zösische Sen<strong>der</strong>netzbetreiber<br />
Media Broadcast GmbH Eigentümer <strong>der</strong> Rundfunksendestelle.<br />
Eine Ausstellung im Muthesiusbau, <strong>an</strong>gereichert mit vielen<br />
alten Original-Sachzeugen <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit, informiert über<br />
Geschichte und Gegenwart <strong>der</strong> Sende<strong>an</strong>lage.<br />
Doch auch zahlreiche Windkraft<strong>an</strong>lagen rings um die Stadt<br />
zeugen davon, dass die Nauener dem Fortschritt gegenüber<br />
aufgeschlossen sind. Nauen ist heute auch ein Zentrum erneuerbarer<br />
Energien.<br />
www.nauen.de<br />
Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
04.10.–11.11.2012<br />
Ausstellung: „Der Bürger im Visier<br />
<strong>der</strong> Stasi“ in <strong>der</strong> Galerie am Blauen Haus<br />
04.10.–15.11.2012<br />
Ausstellung: „Axel Springer und Friedrich <strong>der</strong> Große<br />
– Der Fälschungssk<strong>an</strong>dal um Chodowiecki“<br />
im Schloss Ribbeck<br />
20.10.2012<br />
Großes Benefizkonzert mit dem Bundespolizeiorchester<br />
Berlin im ehemaligen Nauener Funkamt (Muthesiusbau)<br />
23.11.–21.12.2012<br />
Weihnachtliche Teddybären-Ausstellung<br />
in <strong>der</strong> Galerie am Blauen Haus<br />
15./16.12.2012<br />
Nauener Hofweihnacht in <strong>der</strong> historischen Altstadt<br />
15.12.2012<br />
Weihnachten im <strong>Havel</strong>l<strong>an</strong>d –<br />
Konzert mit Gunther Emmerlich im L<strong>an</strong>dgut A. Borsig<br />
von Sophia Lindt<br />
Top 39
Rubriktitel Anzeige<br />
Klasse Classic<br />
und klasse Stimmung<br />
Was machte eigentlich den ersten „Classic Summer“ am 21. Juli in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> so beson<strong>der</strong>s? Die gr<strong>an</strong>diosen Sänger, die idyllische Kulisse am Heinrich-Heine-Ufer<br />
o<strong>der</strong> ein Publikum, das sich g<strong>an</strong>z begeistern ließ? Es war wohl all<br />
das zusammen. Und das in einer wun<strong>der</strong>baren Harmonie.<br />
Wie <strong>der</strong> Produzent von „Classic<br />
Summer“ André Eckhardt betonte,<br />
wollte er und sein Team zeigen,<br />
dass sie neue Akzente im Klassikbereich<br />
setzen können. Das Konzept ging voll<br />
und g<strong>an</strong>z auf, denn die 1.200 Gäste waren<br />
von Beginn <strong>an</strong> fasziniert. Schon das<br />
Ambiente im Eing<strong>an</strong>gsbereich am idyllischen<br />
Heinrich-Heine-Ufer mit den vielen<br />
Feuerschalen und <strong>der</strong> Begrüßung<br />
durch die Staatsjacht „Sehnsucht“ des<br />
alten Kurfürsten stimmte die Gäste auf<br />
einen Abend <strong>der</strong> Extraklasse ein. Das<br />
Palmenmeer auf und <strong>an</strong> <strong>der</strong> Bühne mit<br />
dem goldenen Tor brachte die Gäste<br />
schon vor dem ersten Takt in eine heiter-mediterr<strong>an</strong>e<br />
Stimmung. Doch was<br />
d<strong>an</strong>n kam, überstieg die Erwartungen<br />
vieler Gäste: Gut zwei Stunden sorgten<br />
„Die jungen Tenöre“ mit exzellentem<br />
musikalischen Können, Charme, Humor<br />
und Entertainment-Talenten für feinste<br />
Unterhaltung. Der „Classic Summer“ war<br />
ein gelungener musikalischer Mix aus<br />
Schlager, Pop, ein bisschen Rock und populärer<br />
Klassik. Dabei überw<strong>an</strong>den H<strong>an</strong>s<br />
Hitzeroth, Hubert Schmid und Ilja Martin<br />
mühelos alle Genreschr<strong>an</strong>ken und<br />
kombinierten Arien aus Oper und Operette<br />
abwechslungsreich und mutig mit<br />
Popsongs. Bei Lie<strong>der</strong>n wie „O sole mio“,<br />
„Caprifischer“, „Buona Sera“ o<strong>der</strong> „Valencia“<br />
wehte mediterr<strong>an</strong>es Flair durch<br />
die <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Nacht und m<strong>an</strong>cher<br />
Zuschauer bewies erstaunliche Textsicherheit.<br />
Umrahmt wurde die Show, die vom<br />
L<strong>an</strong>dessen<strong>der</strong> Antenne <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
vom rbb präsentiert wurde, mit einer<br />
tollen Licht- und Feuerwerksshow und<br />
einem exzellenten Catering. Den Gästen<br />
gefiel’s rundum und die vielen positiven<br />
Reaktionen waren André Eckhardt<br />
und seinem Team Anerkennung für gut<br />
ein Jahr Arbeit. Nun pl<strong>an</strong>t <strong>der</strong> Produzent<br />
schon den neuen „Classic Summer“ am<br />
27. Juli 2013, erneut am Heinrich-Heine-<br />
Ufer. Der Vorverkauf hat begonnen. Karten<br />
als Geschenk unterm T<strong>an</strong>nenbaum?<br />
Eine gute Idee.<br />
von Thea Schreiber<br />
Fotos: Classic Summer<br />
www.classic-summer.de<br />
40 Top
Top 41
Foto: STG<br />
Eine Vorschau auf die kommenden drei Monate bietet Ihnen <strong>der</strong><br />
Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong>.<br />
Neben Ausstellungen, Theateraufführungen, musikalischen Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
und Sportereignissen finden Sie hier auch die Termine<br />
von Vereinen und Kirchengemeinden.<br />
Oktober<br />
Montag 01.10.2012<br />
9:30 „Blätter rascheln in <strong>der</strong> Bibliothek“, Stadtteilbibliothek<br />
Hohenstücken, Walther-Auslän<strong>der</strong>-Straße 1, 03381/702458<br />
10:00 Geburtstagsmonat, Rappelkiste – Indoorspielplatz,<br />
An <strong>der</strong> Bundesstraße 1, 03381/890880<br />
17:00 T<strong>an</strong>ztee im Fonte, Fonte im Font<strong>an</strong>e-Klub, Ritterstraße 69,<br />
03381/878962<br />
19:00 THILO SARRAZIN: „Der Ex-Bundesb<strong>an</strong>ker über die<br />
Krise des Euro“, Foyer Studiobühne, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
Dienstag 02.10.2012<br />
9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />
Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />
Mittwoch 03.10.2012<br />
8:00 „Ohne Märchen wird keiner groß”, Galerie „Sonnensegel“<br />
e. V., Gotthardtkirchplatz 4/5, 03381/522837<br />
9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />
Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />
www.zacharias-br<strong>an</strong>denburg.de<br />
Möchten Sie in <strong>der</strong> nächsten ZACHARIAS-Ausgabe auf Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
hinweisen, so senden Sie Ihre Informationen bis zum<br />
18. Oktober 2012 <strong>an</strong> die STG mbH, Neustädtischer Markt 3:<br />
Stichwort: ZACHARIAS<br />
Telefon 0 33 81/79 63 60<br />
Fax 0 33 81/79 636 20<br />
ver<strong>an</strong>staltungen@stg-br<strong>an</strong>denburg.de<br />
17:00 Festver<strong>an</strong>staltung zum Tag <strong>der</strong> deutschen Einheit,<br />
Dom St. Peter & Paul, Burghof 1, 03381/511111<br />
Donnerstag 04.10.2012<br />
9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />
Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />
L<strong>an</strong>ger Donnerstag – Shoppen bis 20:00 Uhr, Innenstadt<br />
Freitag 05.10.2012<br />
9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />
Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />
A 42 Zacharias
havelregion<br />
20:00 StattKabarett – Teil 3: Im Schatten <strong>der</strong> Hauptstadt,<br />
Font<strong>an</strong>e-Klub, Ritterstraße 69, 03381/793277<br />
21:00 Rock und Oldie Nacht, Fonte im Font<strong>an</strong>e-Klub,<br />
Ritterstraße 69, 03381/878962<br />
Samstag 06.10.2012<br />
10:00 ArchäoMusica – Barocke Leidenschaften, Archäologisches<br />
L<strong>an</strong>desmuseum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> im Paulikloster, Neustädtische<br />
Heidestraße 28, 03381/4104112<br />
14:00 Auf Entdeckungstour in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>,<br />
Neustädtischer Markt – Relief, 0177/6793102<br />
20:00 „Bitte erschieß deinen Gatten“, Theaterklause,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
20:00 Die geprügelte Generation – Lesung mit Ingrid Müller-Münch,<br />
Font<strong>an</strong>e Klub, Ritterstraße 69, 03381/793277<br />
20:00 „City Ball – Der T<strong>an</strong>z für Leute ab 30“, P<strong>an</strong>orama Bar,<br />
Steinstraße 68, 03381/890332<br />
Sonntag 07.10.2012<br />
10:00 Mediterr<strong>an</strong>es Brunchbuffet, Stadtcafe <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, „Piazza S<strong>an</strong> Marco“, Hauptstraße 26–28,<br />
03381/212030<br />
15:00 Märkische Leselust, Foyer Großes Haus,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
15:00 24. cafè-contact-Geburtstag, Ev<strong>an</strong>gelisches Jugendhaus<br />
„cafe contact“, Domlinden 23, 03381/224230<br />
18:30 Fonte-Quiz, Fonte im Font<strong>an</strong>e-Klub, Ritterstraße 69,<br />
03381/878962<br />
Montag 08.10.2012<br />
9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />
Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />
9:30 „Blätter rascheln in <strong>der</strong> Bibliothek“, Stadtteilbibliothek<br />
Hohenstücken, Walther-Auslän<strong>der</strong>-Straße 1, 03381/702458<br />
Dienstag 09.10.2012<br />
8:00 „Ohne Märchen wird keiner groß”, Galerie „Sonnensegel“<br />
e. V., Gotthardtkirchplatz 4/5, 03381/522837<br />
9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />
Wilhelmsdorf 6 E 03381/663135<br />
18:30 Vortrag: Bedeutende Militärflieger aus <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, Nicolaiplatz 30, 03381/212619<br />
Donnerstag 11.10.2012<br />
18:30 Vortrag: Füsiliere, Kürassiere, K<strong>an</strong>oniere –<br />
Die <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Garnison 1900, Nicolaiplatz 30,<br />
03381/212619<br />
Freitag 12.10.2012<br />
14:00 Herbstfest, Festplatz Wiesenweg, 030/246389<br />
18:30 Vortrag: Ausländische Soldaten in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
von 1625 bis 1994, Nicolaiplatz 30, 03381/212619<br />
19:30 Fachgruppe Entomologie – Arbeitspl<strong>an</strong> 2013,<br />
Bürgerhaus Altstadt, Bäckerstraße 14, 03381/301675<br />
20:00 AHNE, Font<strong>an</strong>e Klub, Ritterstraße 69, 03381/793277<br />
20:00 Elektro-Konzert: POND – SPACE NIGHT „Zwischen Erde,<br />
Himmel & Weltall“, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/<br />
CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Samstag 13.10.2012<br />
10:00 Um den süßen Brei, Bürgerhaus Altstadt,<br />
Bäckerstraße 14, 03381/269114<br />
19:30 Dixie-Konzert: GUNTHER EMMERLICH &<br />
Die Semper House B<strong>an</strong>d, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Führung: Das Heerlager zu Göttin – Reckahn 1741,<br />
Stadtraum, 03381/250680<br />
Sonntag 14.10.2012<br />
9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />
Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />
10:00 Führung: Militärgeschichtlicher Rundg<strong>an</strong>g, Joh<strong>an</strong>niskirche,<br />
Joh<strong>an</strong>niskirchplatz, 03381/212619<br />
Montag 15.10.2012<br />
9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />
Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />
19:30 MontagSpezial: Zeitpolitisches Gespräch mit ANDREAS<br />
DRESEN, Foyer Großes Haus, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
Mittwoch 10.10.2012<br />
13:00 WERKSCHAU – Malerei von Götz Valien,<br />
Kunsthalle-Brennaborwerke, Geschwister-Scholl-Str. 10–13,<br />
03381/511111<br />
Dienstag 16.10.2012<br />
9:00 Theaterführung: Begleiten Sie uns hinter die Kulissen des<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theaters, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
14:00 Herbstfest, Festplatz Wiesenweg, 030/246389<br />
Zacharias A 43
Mittwoch 17.10.2012<br />
11:00 Theaterführung: Begleiten Sie uns hinter die Kulissen des<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theaters, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
14:00 Verloren – Rostock – Brunei und zurück, Stadtteilbibliothek<br />
Nord, Werner-Seelenbin<strong>der</strong>-Str. 53 – Passage,<br />
03381/300358<br />
15:00 Mittwoch – Happy Hour, Rappelkiste – Indoorspielplatz,<br />
An <strong>der</strong> Bundesstraße 1, 03381/890880<br />
19:00 Kammerkonzert: „Unerhörtes <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>“: John Cage –<br />
T<strong>an</strong>zprojekt, Studiobühne, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Freitag 19.10.2012<br />
16:30 M<strong>an</strong>gavorstellung, JuBi – Jugendbibliothek,<br />
Altstädtischer Markt 8, 03381/584203<br />
20:00 StattKabarett – Teil 3: Im Schatten <strong>der</strong> Hauptstadt,<br />
Font<strong>an</strong>e Klub, Ritterstraße 69, 03381/793277<br />
20:00 Kleinkunst: „Bitte erschieß deinen Gatten“, Theaterklause,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Samstag 20.10.2012<br />
14:00 Auf Entdeckungstour in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>,<br />
Neustädtischer Markt – Relief, 0177/6793102<br />
14:30 Chorsingen, Mehrgenerationenhaus „Die Stube“,<br />
Bahnhofstraße 1, 03381/804214<br />
19:00 T<strong>an</strong>zparty zur Kneipennacht, Stadtcafè, Hauptstraße 26–28,<br />
03381/212030<br />
19:30 Schauspiel: „Der Hauptm<strong>an</strong>n von Köpenick“,<br />
Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
15:00 Mittwoch – Happy Hour, Rappelkiste – Indoorspielplatz,<br />
An <strong>der</strong> Bundesstraße 1, 03381/890880<br />
19:30 Jugendtheater „Punk Rock“, Studiobühne, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
Donnerstag 25.10.2012<br />
6:00 Aquarelle <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Künstler, Sorat Hotel <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Altstädtischer Markt 1, 03381/5970<br />
18:00 Vortrag: „Die Geschichte des Plattenwerks”,<br />
Ritterstraße 94, 03381/430829<br />
19:30 2. Sinfoniekonzert „Nordlicht“, Großes Haus im<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Freitag 26.10.2012<br />
6:00 Aquarelle <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Künstler, Sorat Hotel <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Altstädtischer Markt 1, 03381/5970<br />
19:30 Jugendtheater „Punk Rock“, Studiobühne, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
Samstag 27.10.2012<br />
13:00 Reckahner Museen: Feuer und Flamme für unsere Museen,<br />
Rochow-Museum im Schloss Reckahn,<br />
Reckahner Dorfstraße 27, 033835/608870<br />
21:00 Nachtschicht mit Maikel, P<strong>an</strong>orama Bar,<br />
Steinstraße 68, 03381/890332<br />
Sonntag 28.10.2012<br />
15:00 Kabarett Leipziger Pfeffermühle: „Schwarz, Rot, Geld“,<br />
Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Sonntag 21.10.2012<br />
14:00 9. RAPPELKISTEN-Geburtstagsparty,<br />
Rappelkiste – Indoorspielplatz, An <strong>der</strong> Bundesstraße 1,<br />
03381/890880<br />
15:00 Schauspiel: „Der Hauptm<strong>an</strong>n von Köpenick“,<br />
Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Montag 22.10.2012<br />
10:00 „Fre<strong>der</strong>ick“, Stadtteilbibliothek Hohenstücken,<br />
Walther-Auslän<strong>der</strong>-Straße 1, 03381/702458<br />
Mittwoch 24.10.2012<br />
12:00 Energieforum 2012 <strong>an</strong> <strong>der</strong> Fachhochschule <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
FH <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>, Magdeburger Straße 50, 03381/355-0<br />
Montag 29.10.2012<br />
6:00 Aquarelle <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Künstler, Sorat Hotel <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Altstädtischer Markt 1, 03381/5970<br />
8:00 „Ohne Märchen wird keiner groß“, Galerie „Sonnensegel“<br />
e. V., Gotthardtkirchplatz 4/5, 03381/522837<br />
10:00 Ausstellung: „König Macht Stadt”,<br />
Stadtmuseum – Museum im Frey-Haus, Ritterstraße 96,<br />
0331/2015120<br />
Dienstag 30.10.2012<br />
10:00 Ausstellung: „König Macht Stadt”,<br />
Stadtmuseum – Museum im Frey-Haus, Ritterstraße 96,<br />
0331/2015120<br />
A 44 Zacharias
havelregion<br />
19:30 Schauspiel „Kabale und Liebe“, Großes Haus im<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
Mittwoch 31.10.2012<br />
16:00 Kin<strong>der</strong>theater „Pinocchio“, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
17:00 Konzerte St. Gotthardt- und St. Katharinenkirche,<br />
St. Gotthardtkirche, Gotthardtkirchplatz, 03381/522062<br />
November<br />
Donnerstag 01.11.2012<br />
8:00 „Ohne Märchen wird keiner Groß”,<br />
Galerie „Sonnensegel“ e. V., Gotthardtkirchplatz 4/5,<br />
03381/522837<br />
10:00 Bambinomonat, Rappelkiste – Indoorspielplatz,<br />
An <strong>der</strong> Bundesstraße 1, 03381/890880<br />
10:00 Kin<strong>der</strong>theater „Pinocchio“, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
L<strong>an</strong>ger Donnerstag – Shoppen bis 20:00 Uhr, Innenstadt<br />
Freitag 02.11.2012<br />
10:00 Kin<strong>der</strong>theater „Pinocchio“, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
20:00 StattKabarett – Teil 3: Im Schatten <strong>der</strong> Hauptstadt,<br />
Font<strong>an</strong>e-Klub, Ritterstraße 69, 03381/793277<br />
21:00 Rock und Oldie Nacht, Fonte im Font<strong>an</strong>e-Klub,<br />
Ritterstraße 69, 03381/878962<br />
Samstag 03.11.2012<br />
18:30 Stadtführung „Mystisch und Unheimlich”<br />
[Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich], Touristinformation,<br />
Neustädtischer Markt 3, 03381/796360<br />
20:00 „City Ball – Der T<strong>an</strong>z für Leute ab 30“, P<strong>an</strong>orama Bar,<br />
Steinstraße 68, 03381/890332<br />
Sonntag 04.11.2012<br />
10:00 Töpfermarkt, Paulikloster, Neustädtische Heidestraße 28<br />
10:00 mediterr<strong>an</strong>es Brunchbuffet, Stadtcafe <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Havel</strong> „Piazza S<strong>an</strong> Marco“, Hauptstraße 26–28,<br />
03381/212030<br />
13:00 Verkaufsoffener Sonntag, Innenstadt<br />
15:00 Halloween in <strong>der</strong> RAPPELKISTE, Rappelkiste –<br />
Indoorspielplatz, An <strong>der</strong> Bundesstraße 1, 03381/890880<br />
15:00 Märkische Leselust „Die Schleppen“, Foyer Großes Haus,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
18:30 Fonte-Quiz, Fonte im Font<strong>an</strong>e-Klub, Ritterstraße 69,<br />
03381/878962<br />
Montag 05.11.2012<br />
17:00 T<strong>an</strong>ztee im Fonte, Fonte im Font<strong>an</strong>e-Klub,<br />
Ritterstraße 69, 03381/878962<br />
Dienstag 06.11.2012<br />
9:30 Krabbeltreff – Freier Eintritt für Kleinkin<strong>der</strong> bis 3 Jahre,<br />
Rappelkiste – Indoorspielplatz, An <strong>der</strong> Bundesstraße 1,<br />
03381/890880<br />
Mittwoch 07.11.2012<br />
15:00 Mittwoch – Happy Hour, Rappelkiste – Indoorspielplatz,<br />
An <strong>der</strong> Bundesstraße 1, 03381/890880<br />
20:00 Schauspiel HEIDI MAHLER in „Sechs T<strong>an</strong>zstunden in sechs<br />
Wochen“, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Donnerstag 08.11.2012<br />
10:00 Puppentheater „Mascha und <strong>der</strong> Bär“ und „Das Rübchen“,<br />
Puppenbühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
20:00 Theatersport Improvisationstheater Paternoster<br />
„Verrückte & Verliebte“, Theaterklause, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
Freitag 09.11.2012<br />
10:00 Puppentheater „Mascha und <strong>der</strong> Bär“ und „Das Rübchen“,<br />
Puppenbühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
18:00 Lampionfest mit Umzug, Klein Kreutzer <strong>Havel</strong>str.,<br />
03381/200024<br />
18:00 Puppentheater „Mascha und <strong>der</strong> Bär“ und „Das Rübchen“,<br />
Puppenbühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
19:30 Fachgruppe Entomologie – 3 Jahre Lichtfallenf<strong>an</strong>g,<br />
Bürgerhaus Altstadt Bäckerstraße 14, 03381/301675<br />
20:00 Kleinkunst „Bitte erschieß deinen Gatten“, Theaterklause,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Zacharias A 45
Samstag 10.11.2012<br />
19:30 Son<strong>der</strong>konzert im Rahmen des Dirigentenforums<br />
des Deutschen Musikrats, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
19:30 Schauspiel „Molières Tartuffe“ von Rolf Hochhuth,<br />
Studiobühne, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Sonntag 11.11.2012<br />
16:00 Puppentheater „Mascha und <strong>der</strong> Bär“ und „Das Rübchen“,<br />
Puppenbühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
16:00 Kabarett UWE STEIMLE & B<strong>an</strong>d: „Zeit heilt alle Wun<strong>der</strong>“,<br />
Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Dienstag 13.11.2012<br />
6:00 Aquarelle <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Künstler, Sorat Hotel <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Altstädtischer Markt 1, 03381/5970<br />
Vortrag: Friedrich II. – Feldherr und König, Slawendorf,<br />
Neuendorfer Straße 89 c, 03381/250680<br />
Mittwoch 14.11.2012<br />
8:00 „Ohne Märchen wird keiner groß”,<br />
Galerie „Sonnensegel“ e.V., Gotthardtkirchplatz 4/5,<br />
03381/522837<br />
9:15 „Große lesen für Kleine“, Stadtteilbibliothek Hohenstücken,<br />
Walther-Auslän<strong>der</strong>-Straße 1, 03381/702458<br />
Donnerstag 15.11.2012<br />
18:00 Vortrag: Die Quitzows im Bild <strong>der</strong> märkischen Geschichte,<br />
Ritterstraße 94, 03381/430829<br />
19:30 Opernabend „Belc<strong>an</strong>to e Fiati“,<br />
Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Sonntag 18.11.2012<br />
16:00 Musikalische Lesung RENÉ KOLLO: „Die Morde des kleinen<br />
T<strong>an</strong>nhäuser“, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
16:00 Heldentenor René Kollo und Schauspieler Ben Becker<br />
mit literarisch-musikalischen Programmen, Großes Haus im<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
16:30 Kammerkonzert „Walking on Broadway – Famous Songs<br />
von Gershwin bis Bernstein“, Foyer Studiobühne,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Montag 19.11.2012<br />
19:30 MontagSpezial Zeitpolitisches Gespräch mit DIETER MOOR,<br />
Foyer Großes Haus Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Dienstag 20.11.2012<br />
6:00 Aquarelle <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Künstler, Sorat Hotel <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Altstädtischer Markt 1, 03381/5970<br />
8:00 „Ohne Märchen wird keiner groß”,<br />
Galerie „Sonnensegel” e.V., Gotthardtkirchplatz 4/5,<br />
03381/522837<br />
19:30 Jugendtheater „Punk Rock“, Studiobühne,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Donnerstag 22.11.2012<br />
10:00 Puppentheater „Mäusewinter“, Puppenbühne im<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
14:00 15. Modellbahntage in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>,<br />
Kunsthalle-Brennaborwerke, Geschwister-Scholl-Str. 10–13,<br />
03381/522750<br />
19:30 Jugendtheater „Punk Rock“, Studiobühne,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Freitag 16.11.2012<br />
19:30 Lesung „Im Kreuzg<strong>an</strong>g zu St. Pauli“, Paulikloster,<br />
Neustädtische Heidestraße 28, 03381/511111<br />
Samstag 17.11.2012<br />
9:00 Wasservogelzählung im Krugpark, Naturschutzzentrum<br />
Krugpark, Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />
18:30 Stadtführung „Mystisch und Unheimlich”,<br />
[Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich] Touristinformation,<br />
Neustädtischer Markt 3, 03381/796360<br />
20:00 „City Ball – Der T<strong>an</strong>z für Leute ab 30“, P<strong>an</strong>orama Bar,<br />
Steinstraße 68, 03381/890332<br />
Freitag 23.11.2012<br />
10:00 15. Modellbahntage in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>,<br />
Kunsthalle-Brennaborwerke, Geschwister-Scholl-Str. 10–13,<br />
03381/522750<br />
10:00 Puppentheater „Mäusewinter“,<br />
Puppenbühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
14:30 Jam Session, JuBi – Jugendbibliothek,<br />
Altstädtischer Markt 8, 03381/584203<br />
18:00 Puppentheater „Mäusewinter“, Puppenbühne im<br />
A 46 Zacharias
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
Samstag 24.11.2012<br />
10:00 15. Modellbahntage in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>,<br />
Kunsthalle-Brennaborwerke, Geschwister-Scholl-Str. 10–13,<br />
03381/522750<br />
15:00 Arbeitseinsatz – Abschlussfest im Krugpark,<br />
Naturschutzzentrum Krugpark, Wilhelmsdorf 6 E,<br />
03381/663135<br />
19:30 Musik- u. T<strong>an</strong>ztheater „Songs for swinging Lovers“,<br />
Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
19:30 Konzert Die Hamburg Klezmer B<strong>an</strong>d, Studiobühne,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
20:00 Jundula Deubel – Auf Deubel komm raus, Font<strong>an</strong>e Klub,<br />
Ritterstraße 69, 03381/793277<br />
21:00 „Energie D<strong>an</strong>ce Night”, P<strong>an</strong>orama Bar, Steinstraße 68,<br />
03381/890332<br />
Sonntag 25.11.2012<br />
14:30 Puppentheater „Mäusewinter“, Puppenbühne im<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
15:00 8. Maskottchenfest in <strong>der</strong> RAPPELKISTE,<br />
Rappelkiste – Indoorspielplatz, An <strong>der</strong> Bundesstraße 1,<br />
03381/890880<br />
15:00 Kabarett Obelisk: „Carmen für L<strong>an</strong>dratten“,<br />
Studiobühne, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
16:00 Puppentheater „Mäusewinter“, Puppenbühne im<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
17:00 Konzerte St. Gotthardt- und St. Katharinenkirche,<br />
St. Gotthardtkirche, Gotthardtkirchplatz, 03381/522062<br />
Montag 26.11.2012<br />
10:00 „Irma hat so große Füße“, Stadtteilbibliothek Hohenstücken,<br />
Walther-Auslän<strong>der</strong>-Straße 1, 03381/702458<br />
Mittwoch 28.11.2012<br />
10:00 Kin<strong>der</strong>theater MusikTheater Pampel Muse: „Das tapfere<br />
Schnei<strong>der</strong>lein“, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
10:00 Kasmet-Ballett „1000 o<strong>der</strong> 1 Nacht – Die Jagd nach dem<br />
Schmetterlingsdiam<strong>an</strong>ten“, Studiobühne, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
Freitag 30.11.2012<br />
18:45 Konzerteinführung zum 3. Sinfoniekonzert, Font<strong>an</strong>ezimmer,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
19:30 3. Sinfoniekonzert „Einfach klassisch – einfach schön“,<br />
Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
20:00 Frieda sei mit euch – aber auch Anneliese, Font<strong>an</strong>e Klub,<br />
Ritterstraße 69, 03381/793277<br />
Dezember<br />
Samstag 01.12.2012<br />
Weihnachtsmarkt, Marktplatz, Neustädtischer Markt,<br />
03381/58-0<br />
Mitternachtsshopping bis 24:00 Uhr, Innenstadt,<br />
03381/796360<br />
Lebendiger Adventskalen<strong>der</strong>, Altstadt, 03381/269114<br />
19:30 „Einfach klassisch – einfach schön”, Großes Haus im<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
Sonntag 02.12.2012<br />
10:00 7. Bröse-Adventslauf, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />
Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />
16:00 „1000 o<strong>der</strong> 1 Nacht – Die Jagd nach dem Schmetterlingsdiam<strong>an</strong>ten”,<br />
Studiobühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
17:00 Konzerte St. Gotthardt- und St. Katharinenkirche,<br />
St. Gotthardtkirche, Gotthardtkirchplatz, 03381/522062<br />
Dienstag 27.11.2012<br />
19:30 Schauspiel „Der letzte Vorh<strong>an</strong>g“, Großes Haus im<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
Mittwoch 05.12.2012<br />
10:00 Kästchenzauber, Kin<strong>der</strong>bibliothek <strong>der</strong> Stadt <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, Altstädtischer Markt 8, 03381/584203<br />
20:00 „G<strong>an</strong>ze Kerle”, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
20:00 Improvisationstheater Paternoster „Verrückte und Verliebte”,<br />
Theaterklause, Grabenstraße, 03381/511111<br />
Zacharias A 47
Donnerstag 06.12.2012<br />
10:00 „Der kleine Teufel und die Pf<strong>an</strong>nkuchen”,<br />
Puppenbühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
19:30 Ben Becker „Der ewige Brunnen”, Großes Haus im<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
Freitag 07.12.2012<br />
18:00 Xirc le cinX, Kunsthalle-Brennaborwerke,<br />
Geschwister-Scholl-Str. 10-13, 03381/511111<br />
19:30 „Kass<strong>an</strong>dra”, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
19:30 „Molières Tartuffe”, Studiobühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Samstag 08.12.2012<br />
„Weihnachtlicher H<strong>an</strong>dwerkermarkt“, Slawendorf,<br />
Neuendorfer Straße 89c, 03381/ 229463<br />
11:00 Stadtrundfahrt zur Weihnachtsm<strong>an</strong>nparade, Schiffs<strong>an</strong>leger,<br />
Alfred-Messel-Platz 1, 03381/226960<br />
18:00 Theaterführung, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
19:30 „Die Sternstunde des Josef Bie<strong>der</strong>”, Studiobühne im<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />
03381/511111<br />
10:00 „Der Nussknacker”, Studiobühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
19:30 „Augen zu und durch – Weihnachten mal <strong>an</strong><strong>der</strong>s”, Foyer<br />
Großes Haus, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Freitag 14.12.2012<br />
19:30 „Im Kreuzg<strong>an</strong>g zu St. Pauli”, Paulikloster, Neustädtische<br />
Heidestraße 28, 03381/511111<br />
20:00 Thriller for one – Miss Sophie packt aus!, Font<strong>an</strong>e Klub,<br />
Ritterstraße 69, 03381/793277<br />
Samstag 15.12.2012<br />
14:00 Stadtbummel im Advent, Katharinenkirche,<br />
Katharinenkirchplatz 2, 03381/707575<br />
20:00 Firmenweihnachtsfeier für alle großen & kleinen Firmen,<br />
P<strong>an</strong>orama Bar, Steinstraße 68, 03381/890332<br />
Sonntag 16.12.2012<br />
15:00 „Carmen für L<strong>an</strong>dratten”, Foyer Studiobühne,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
16:00 „Rumpelstilzchen”, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Montag 17.12.2012<br />
20:00 Frieda sei mit euch – aber auch Anneliese, Turbinenhaus<br />
in den St. Annen Höfen, Kirchhofstr. 3-7, 03381/793277<br />
Sonntag 09.12.2012<br />
13:00 Verkaufsoffener Sonntag, Innenstadt, 03381/796360<br />
15:00 „Weihnachtsspruch <strong>an</strong> Emilie”, Foyer Großes Haus,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Montag 10.12.2012<br />
09:30 „Alle Jahre wie<strong>der</strong>”, Stadtteilbibliothek Hohenstücken,<br />
Walther-Auslän<strong>der</strong>-Straße 1, 03381/702458<br />
09:30 „Der kleine Weihnachtsm<strong>an</strong>n geht in die Stadt“,<br />
Stadtteilbibliothek Hohenstücken, Walther-Auslän<strong>der</strong>-<br />
Straße 1, 03381/702458<br />
10:00 „Das tapfere Schnei<strong>der</strong>lein”, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
Mittwoch 19.12.2012<br />
10:00 „Hänsel und Gretel”, Puppenbühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
16:00 Schneewittchen – das Musical, Großes Haus im<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />
0234/9020350<br />
Freitag 21.12.2012<br />
10:00 „Pinocchio”, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />
Grabenstraße 14, 03381/511111<br />
15:00 „L<strong>an</strong>ge Adventsnacht”, Ev<strong>an</strong>gelisches Jugendhaus<br />
„cafe contact“, Domlinden 23, 03381/224230<br />
Dienstag 11.12.2012<br />
09:30 „Der kleine Weihnachtsm<strong>an</strong>n geht in die Stadt“,<br />
Stadtteilbibliothek Hohenstücken,Walther-Auslän<strong>der</strong>-<br />
Straße 1, 03381/702458<br />
48 Top
www.tmm.de · www.tmm.de · www.tmm.de · www.tmm.de<br />
Das Magazin für br<strong>an</strong>denburg<br />
Das Magazin<br />
für g<strong>an</strong>z<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Foto: © TMB-Fotoarchiv / Boettcher<br />
Vorh<strong>an</strong>g auf!<br />
Die neue Theaterspielzeit<br />
Schön entsp<strong>an</strong>nen!<br />
Mit <strong>der</strong> Natur auf Körperfühlung<br />
Kluges Cottbus!<br />
Die 6. Nacht <strong>der</strong> kreativen Köpfe
(v. l. n. r.) Präsident des VBKI Markus Voigt mit Frau Myriam und<br />
Ex-Präsident Klaus von <strong>der</strong> Heyde<br />
VBKI Sommerfest<br />
Schon seit Wochen war das Sommerfest des Verb<strong>an</strong>ds <strong>der</strong><br />
Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) restlos ausverkauft.<br />
Ein Blick in die exklusive Gästeliste zeigt einen Querschnitt<br />
durch Berlins Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.<br />
So ließ sich auch Klaus Wowereit samt Michael Müller, Mario<br />
Czaja und Sybille von Obernitz im Schlosshotel Grunewald<br />
blicken. Für seine Rede erntete er viel Gelächter,<br />
z. B. mit <strong>der</strong> Bemerkung, dass hier im Südwesten sowieso<br />
alle lieber aus Tegel abflögen. Entsp<strong>an</strong>nt genossen die<br />
rund 1.100 Gäste von VBKI-Präsident Markus Voigt den<br />
Abend, schlemmten <strong>an</strong> den Live-Cooking-Stationen im Garten,<br />
besichtigten die „Lagerfeld-Suite“ und lauschten Arien<br />
aus dem „Barbier von Sevilla“ und „Don Giov<strong>an</strong>ni“. Der Erlös<br />
<strong>der</strong> Tombola kam diesmal dem Kooperationspartner,<br />
<strong>der</strong> Deutschen Oper, <strong>an</strong>lässlich des 100-Jährigen Jubiläums<br />
zugute. Bis 23 Uhr wurde auf <strong>der</strong> Terrasse zu Life-Musik<br />
get<strong>an</strong>zt, d<strong>an</strong>ach ging es im Schlosssaal weiter.<br />
von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />
Fotos: Eventpress Herrm<strong>an</strong>n<br />
Friedbert Pflüger mit Frau Sibylle<br />
H<strong>an</strong>s und Marion Hoffm<strong>an</strong>n<br />
Leonhard R. Müller (Ask<strong>an</strong>ia)<br />
Dietmar Schickel (Telecolumbus )<br />
mit Olena Reissmüller<br />
Mercedes Golf Trophy<br />
Gastgeber Walter Müller hatte sich schönes Wetter für den guten Zweck<br />
gewünscht und auch bekommen. So konnte <strong>der</strong> Direktor <strong>der</strong> Mercedes<br />
Benz Nie<strong>der</strong>lassung Berlin seine rund 120 Gäste bei strahlendem Sonnenschein<br />
im Golf- und L<strong>an</strong>d-Club Berlin W<strong>an</strong>nsee begrüßen. Die heiß begehrten<br />
Einladungen waren bei dieser 23. Golf Trophy u. a. <strong>an</strong> den britischen<br />
Ex-Botschafter Sir Peter Torry, Heinz Dürr und Marko Rehmer<br />
geg<strong>an</strong>gen. Der Ex-Herth<strong>an</strong>er war allerdings nicht <strong>der</strong> einzige Sportler auf<br />
dem Grün. Er golfte gemeinsam mit den Olympiasiegern Christi<strong>an</strong> Schenk,<br />
Lars Riedel, Ricco Groß und Olaf Ludwig. Nach dem Motto:„Dabei sein ist<br />
alles“ spielten alle für die Laureus Sport for Good Foundation, um soziale<br />
Sportprojekte für Jugendliche in Brennpunkten zu unterstützen. Insgesamt<br />
werden 2012 rund 110.000 Euro zusammenkommen.<br />
von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />
Der viermalige Biathlon Olympiasieger Ricco Groß<br />
v. l. n. r: Prof. Peter Neuhaus, Sabine Schwarz, Gabriele Müller undProf. Jörg Scholz v.l.n.r.: Olaf Ludwig, Lars Riedel, Klaus Wolferm<strong>an</strong>n, Ricco Groß, Marko Rehmer,<br />
Christi<strong>an</strong> Schenk, Walter Müller
(v. l. n. r.) Präsident des VBKI Markus Voigt mit Frau Myriam und<br />
Ex-Präsident Klaus von <strong>der</strong> Heyde<br />
VBKI Sommerfest<br />
Schon seit Wochen war das Sommerfest des Verb<strong>an</strong>ds <strong>der</strong><br />
Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) restlos ausverkauft.<br />
Ein Blick in die exklusive Gästeliste zeigt einen Querschnitt<br />
durch Berlins Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.<br />
So ließ sich auch Klaus Wowereit samt Michael Müller, Mario<br />
Czaja und Sybille von Obernitz im Schlosshotel Grunewald<br />
blicken. Für seine Rede erntete er viel Gelächter,<br />
z. B. mit <strong>der</strong> Bemerkung, dass hier im Südwesten sowieso<br />
alle lieber aus Tegel abflögen. Entsp<strong>an</strong>nt genossen die<br />
rund 1.100 Gäste von VBKI-Präsident Markus Voigt den<br />
Abend, schlemmten <strong>an</strong> den Live-Cooking-Stationen im Garten,<br />
besichtigten die „Lagerfeld-Suite“ und lauschten Arien<br />
aus dem „Barbier von Sevilla“ und „Don Giov<strong>an</strong>ni“. Der Erlös<br />
<strong>der</strong> Tombola kam diesmal dem Kooperationspartner,<br />
<strong>der</strong> Deutschen Oper, <strong>an</strong>lässlich des 100-Jährigen Jubiläums<br />
zugute. Bis 23 Uhr wurde auf <strong>der</strong> Terrasse zu Life-Musik<br />
get<strong>an</strong>zt, d<strong>an</strong>ach ging es im Schlosssaal weiter.<br />
von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />
Fotos: Eventpress Herrm<strong>an</strong>n<br />
Friedbert Pflüger mit Frau Sibylle<br />
H<strong>an</strong>s und Marion Hoffm<strong>an</strong>n<br />
Leonhard R. Müller (Ask<strong>an</strong>ia)<br />
Dietmar Schickel (Telecolumbus )<br />
mit Olena Reissmüller<br />
Mercedes Golf Trophy<br />
Gastgeber Walter Müller hatte sich schönes Wetter für den guten Zweck<br />
gewünscht und auch bekommen. So konnte <strong>der</strong> Direktor <strong>der</strong> Mercedes<br />
Benz Nie<strong>der</strong>lassung Berlin seine rund 120 Gäste bei strahlendem Sonnenschein<br />
im Golf- und L<strong>an</strong>d-Club Berlin W<strong>an</strong>nsee begrüßen. Die heiß begehrten<br />
Einladungen waren bei dieser 23. Golf Trophy u. a. <strong>an</strong> den britischen<br />
Ex-Botschafter Sir Peter Torry, Heinz Dürr und Marko Rehmer<br />
geg<strong>an</strong>gen. Der Ex-Herth<strong>an</strong>er war allerdings nicht <strong>der</strong> einzige Sportler auf<br />
dem Grün. Er golfte gemeinsam mit den Olympiasiegern Christi<strong>an</strong> Schenk,<br />
Lars Riedel, Ricco Groß und Olaf Ludwig. Nach dem Motto:„Dabei sein ist<br />
alles“ spielten alle für die Laureus Sport for Good Foundation, um soziale<br />
Sportprojekte für Jugendliche in Brennpunkten zu unterstützen. Insgesamt<br />
werden 2012 rund 110.000 Euro zusammenkommen.<br />
von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />
Der viermalige Biathlon Olympiasieger Ricco Groß<br />
v. l. n. r: Prof. Peter Neuhaus, Sabine Schwarz, Gabriele Müller undProf. Jörg Scholz v.l.n.r.: Olaf Ludwig, Lars Riedel, Klaus Wolferm<strong>an</strong>n, Ricco Groß, Marko Rehmer,<br />
Christi<strong>an</strong> Schenk, Walter Müller
Fotos: Event Press<br />
15 Jahre<br />
„Stars in Concert“<br />
Show-Produzent Bernhard Kurz umgeben von zwei Schönen<br />
Mit einer Gala feierten die Macher <strong>der</strong> „Stars in Concert“ im Estrel ein Jubiläum,<br />
<strong>an</strong> das am Anf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Erfolgsgeschichte niem<strong>an</strong>d geglaubt hatte,<br />
erinnerten sich Estrel-Besitzer Ekkehard Streletzki und Show-Produzent<br />
Bernhard Kurz zu Beginn des glamourösen Abends. Zum Gratulieren auf die<br />
Bühne kamen „Tina Turner“, „Elvis“ und natürlich die „Blues Brothers“ sowie<br />
„Marilyn Monroe“, die einen <strong>der</strong> Ehrengäste umgarnte: Roberto Bl<strong>an</strong>co<br />
– letzterer kein Double, son<strong>der</strong>n das Original. Weitere prominente Gäste im<br />
Publikum: Filmproduzentin Alice Brauner, Walter Momper mit Gattin Anne,<br />
BER-Chef Rainer Schwarz und Barbara Schöne. Nach gr<strong>an</strong>dioser Geburtstagsshow<br />
mit Wun<strong>der</strong>kerzen, einem delikaten Büffet, lud „ABBA“ zur Aftershow<br />
Party.<br />
von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />
Olympioniken geehrt<br />
Katrin Wagner-Augustin und Sebasti<strong>an</strong> Brendel sind nur zwei<br />
von insgesamt 31 br<strong>an</strong>denburgischen Olympia- und Paralympics-<br />
Teilnehmer, die nach <strong>der</strong> Rückkehr aus London geehrt wurden.<br />
Nach dem Eintrag ins Goldene Buch <strong>der</strong> Stadt lud nun Ministerpräsident<br />
Matthias Platzeck das „Team <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>“ zu einem<br />
offiziellen Empf<strong>an</strong>g in den Sportpark Luftschiffhafen. Bei „kleinen“<br />
Häppchen hielt Matthias Platzeck eine „große“ D<strong>an</strong>kesrede:<br />
„Die Athleten/innen aus <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> haben in London Spitzenleistungen<br />
vollbracht, sowohl bei den Olympischen als auch bei<br />
den Paralympischen Spielen. Und Spitzensport aus unserem L<strong>an</strong>d<br />
ist auch Spitze in Deutschl<strong>an</strong>d und <strong>der</strong> Welt!“ Auch Sportministerin<br />
Martina Münch, Gesundheitsministerin Anita Tack sowie ihre<br />
männlichen Kollegen für Fin<strong>an</strong>zen Helmuth Markov und Inneres<br />
Dietmar Woidke gratulierten den erfolgreichen Olympioniken.<br />
von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />
Foto: Winfried Mausolf<br />
Olympioniken Gruppenbild
Rubriktitel Anzeige<br />
Christi<strong>an</strong> Elsen, Jette Joop und Thomas Bellut<br />
Fotos: Eventpress Herrm<strong>an</strong>n<br />
Miriam L<strong>an</strong>genscheidt<br />
Marietta Slomka<br />
Deutscher<br />
Grün<strong>der</strong>preis<br />
Preisträger Lebenswerk Dr. Juergen Heraeus mit Ehefrau Dr. Beate mit<br />
Flori<strong>an</strong> L<strong>an</strong>genscheidt und Ehefrau Miriam<br />
Matthias Müller (Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>des Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG),<br />
Bundesminister Dr. Philipp Roesler (Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Technologie), Georg Fahrenschon (Präsident Deutscher Sparkassen- und<br />
Giroverb<strong>an</strong>d)<br />
Tolle Ideen und viel Mut – beide Begriffe fielen bei <strong>der</strong> 11. Verleihung<br />
des Deutschen Grün<strong>der</strong>preises im Zollernhof immer wie<strong>der</strong>.<br />
Die Initiatoren des Preises – „Stern“ Chefredakteur Thomas Osterkorn,<br />
<strong>der</strong> Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverb<strong>an</strong>des<br />
Georg Fahrenschon, Porsche-Vorst<strong>an</strong>d Matthias Müller sowie<br />
ZDF-Intend<strong>an</strong>t Thomas Bellut – hießen 350 Gäste willkommen, um<br />
die besten Grün<strong>der</strong> und Unternehmer 2012 zu ehren. Die Schirmherrschaft<br />
hatte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler übernommen.<br />
Durch den Abend, bei dem auch Verlegerpaar Flori<strong>an</strong><br />
und Miriam L<strong>an</strong>genscheidt und Designerin Jette Joop waren,<br />
führte Marietta Slomka. Unter den Preisträgern waren Dr. Jürgen<br />
Heraeus, <strong>der</strong> aus einer Familienapotheke eine weltweite Holding<br />
machte, und die Ajax Loktechnik mit ihrem flexiblen Lok-Reparaturservice.<br />
von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />
IHK Jahresempf<strong>an</strong>g<br />
Am Nachmittag einstimmig zum Präsidenten <strong>der</strong> IHK Potsdam<br />
wie<strong>der</strong>gewählt, empfing Dr. Victor Stimming am Abend<br />
rund 500 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport in<br />
<strong>der</strong> Or<strong>an</strong>gerie im Park S<strong>an</strong>ssouci. Das Netzwerktreffen für Gespräche<br />
und neue Kontakte nutzten u. a. Joh<strong>an</strong>nes Werner,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds Mittelbr<strong>an</strong>denburgische Sparkasse<br />
in Potsdam, und <strong>der</strong> Inhaber von Schloss Die<strong>der</strong>sdorf, Thomas<br />
Worm. In seiner Festrede warb Ministerpräsident Matthias<br />
Platzeck für die Ehrenamtskarte: „Mit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong><br />
Ehrenamtskarte will die L<strong>an</strong>desregierung die Anerkennungskultur<br />
für freiwillig engagierte <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er weiter ausbauen.<br />
Die Idee lebt davon, dass möglichst viele geeignete Unternehmen,<br />
Institutionen und Einrichtungen mitmachen.“ Neben<br />
Mövenpick-Catering und einer Swingin‘ Ballroom B<strong>an</strong>d war die<br />
wun<strong>der</strong>schöne Or<strong>an</strong>gerie das eigentliche Rahmenprogramm.<br />
von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />
Foto: Simone Römhold<br />
4 Top<br />
v. l. n. r. <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s Arbeitsminister Günter Baaske, Ministerpräsident<br />
Matthias Platzeck, IHK-Präsident Dr. Victor Stimming und<br />
IHK-Hauptgeschäftsführer René Kohl
Anzeige Rubriktitel<br />
Premiumpreisträger<br />
Qualitätspreis Berlin-<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Ein herausragendes Qualitätsm<strong>an</strong>agement zeichnet die Firmen aus, die sich in<br />
diesem Jahr über einen Qualitätspreis Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> freuen können: <strong>der</strong><br />
Haarsalon Ute Gaertner Styling & Trends aus Luckenwalde und die Gebäu<strong>der</strong>einigungsgesellschaft<br />
GRG Services Berlin GmbH & Co. KG. Die Auszeichnung <strong>an</strong><br />
Unternehmen aus <strong>der</strong> Hauptstadtregion wurde bereits zum sechsten Mal vergeben,<br />
ausgelobt von den jeweiligen Wirtschaftsverwaltungen bei<strong>der</strong> Län<strong>der</strong>. Für<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> wurde sie vertreten durch Wirtschaftsminister Ralf Christoffers,<br />
<strong>der</strong> diesmal zusätzlich einen Premiumpreis <strong>an</strong> ein Unternehmen vergab, das bereits<br />
den Qualitätspreis gewonnen und d<strong>an</strong>ach die Ergebnisse noch gesteigert<br />
hat, wie das Altenpflegeunternehmen „domino-world“. Die Verleihung endete<br />
mit einer Podiumsdiskussion, die von dem Hauptgeschäftsführer des H<strong>an</strong>delsverb<strong>an</strong>des<br />
Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> Nils Busch-Petersen eröffnet wurde.<br />
von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />
GRG Gruppenbild<br />
Fotos: Monika Lawrenz<br />
Fotos: Charles Yunck<br />
Conrad Tao und Chad Hoopes<br />
Inga Maren Otto und Wilhelm Wieben<br />
Festspiele MV<br />
Wenn sich <strong>der</strong> Freiherr und die Freifrau Helmuth von Maltzahn die Ehre geben und h<strong>an</strong>dverlesene Gäste zum glamourösen Krebsessen<br />
ins Schloss bitten, d<strong>an</strong>n muss <strong>der</strong> Anlass ein g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>er sein. Traditionell gibt es während <strong>der</strong> Festspiele Mecklenburg-Vorpommern<br />
ein Konzert in <strong>der</strong> Festspielscheune Ulrichshusen, bei dem die Preisträger <strong>der</strong> Festspiele auftreten: Diesmal<br />
die beiden jungen Amerik<strong>an</strong>er Conrad Tao und Chad Hoopes, die am Klavier und mit <strong>der</strong> Violine Beethoven und Mendelssohn<br />
Bartholdy zum Besten gaben. Nach <strong>der</strong> gemeinsamen Zugabe w<strong>an</strong>delten alle Gäste ins Schloss zum delikaten Krebsessen, das <strong>an</strong><br />
einem lauen Sommerabend mit Schwedenfeuer und klirrenden Weingläsern stimmungsvoll zelebriert wurde. Unter den Gästen:<br />
M-V.s Ministerpräsident Erwin Sellering nebst Gattin Britta, <strong>der</strong> ehemalige Tageschausprecher Wilhelm Wieben und Unternehmerin<br />
Inga Maren Otto.<br />
von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />
Top 5
Wirtschaft trifft Politik –<br />
ein Netzwerk wird 20<br />
Fotos: Gerhard Reiche
Was haben Sie vor 20 Jahren gemacht? Jürgen Simmer, Präsident des Wirtschaftspolitischen Clubs Deutschl<strong>an</strong>d und<br />
Ehrenpräsident des WirtschaftsForums <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>, weiß das sehr genau. Im Sommer 1992 lud er 60 Journalisten und<br />
Unternehmer des jungen L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> zu einem Wirtschafts-Presse-Stammtisch ein. „Wenn wir 60 einladen,<br />
kommen vielleicht 20“, orakelte er gemeinsam mit den geistigen Vätern <strong>der</strong> Idee: Gerald Osterloh, l<strong>an</strong>ge Jahre<br />
Wirtschaftsressortleiter <strong>der</strong> Berliner Morgenpost, und Peter Egenter, Chef <strong>der</strong> Potsdamer IHK. „Am 10. August 1992<br />
kamen exakt 102“, erinnert sich Jürgen Simmer, damals stellvertreten<strong>der</strong> Regierungssprecher des<br />
L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. Das war die Geburtsstunde des WirtschaftsForums <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. Auf den Tag genau<br />
nach 20 Jahren erlebten rund 500 Gäste eine rundum gelungene Geburtstagsfeier mit dem<br />
Ministerpräsidenten Matthias Platzeck, <strong>der</strong> nicht nur die Geburtstagstorte gemeinsam<br />
mit dem Präsidenten des WirtschaftsForums <strong>an</strong>schnitt, son<strong>der</strong>n auch die Grußrede hielt.<br />
Heute betreut das Netzwerk mehr als 1.200 Mitglie<strong>der</strong>, Interessenten und Gäste.<br />
Doch zurück in die Geschichte, die in ihren konkreten Geschichten<br />
so weit weg und doch mitunter auch g<strong>an</strong>z nah<br />
erscheint. An diesem 10. August 2012 wurde sie in so m<strong>an</strong>chem<br />
Gespräch wie<strong>der</strong> sehr lebendig. Jürgen Simmer k<strong>an</strong>n<br />
sich sehr genau <strong>an</strong> die Umstände erinnern: „Die Kommunikations-Infrastruktur<br />
war sehr gering ausgebaut. Unternehmer,<br />
Investoren, Journalisten k<strong>an</strong>nten sich kaum. Gerald Osterloh<br />
war ein sehr engagierter Wirtschaftsjournalist, <strong>der</strong> sehr wach<br />
war für die Verän<strong>der</strong>ungen im L<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> und darüber<br />
kenntnisreich schreiben wollte. Doch wo die Entschei<strong>der</strong> treffen?<br />
Wer waren die überhaupt? Umgekehrt suchten die jungen<br />
Unternehmer auch die Kontakte unterein<strong>an</strong><strong>der</strong>, um Erfahrungen<br />
auszutauschen, Kontakte zu knüpfen. Es waren also<br />
zwei Geburtsstränge, die den Wirtschafts-Presse-Stammtisch<br />
hervorbrachten“, erzählt Jürgen Simmer. Mit viel emotionaler<br />
Begeisterung berichtet er von jenem 10. August 1992. „Es kamen<br />
54 Unternehmer aus dem g<strong>an</strong>zen L<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> und<br />
58 Journalisten, darunter Redakteure <strong>der</strong> F.A.Z., aus Cottbus,<br />
Fr<strong>an</strong>kfurt/Main, Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>) und Berlin. Doch was mich<br />
noch mehr als diese unerwartete Zahl beeindruckte, war dieses<br />
‚Wir-Gefühl’, diese Aufbruchstimmung. Die richtete sich<br />
eben nicht nur auf das eigene Unternehmen, son<strong>der</strong>n darauf,<br />
gemeinsam etwas für <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> zu bewegen.“ Jürgen Simmer<br />
berichtet von l<strong>an</strong>gen Diskussionen und sehr offenen Gesprächen.<br />
„Es dominierte nicht die Parteipolitik, son<strong>der</strong>n die<br />
Begeisterung für die vielen Ch<strong>an</strong>cen, das L<strong>an</strong>d zu entwickeln.“<br />
Von da <strong>an</strong> war <strong>der</strong> Wirtschafts-Presse-Stammtisch eine Institution.<br />
Alle zwei Monate trafen sich Unternehmer, Wirtschaftsjournalisten,<br />
L<strong>an</strong>despolitiker und Spitzenbeamte. „Natürlich<br />
haben wir auch die Misserfolge diskutiert. Ich k<strong>an</strong>n<br />
mich noch gut <strong>an</strong> diesen geballten Ärger über die schlecht gelaufene<br />
Privatisierung <strong>der</strong> Märkischen Faser in Premnitz erinnern“,<br />
berichtet Jürgen Simmer, <strong>der</strong> wohl den Ehrentitel „Netzwerker<br />
<strong>der</strong> ersten Stunde“ verdient hat. „Ich bin sehr d<strong>an</strong>kbar<br />
für diese Zeit“, resümiert <strong>der</strong> heutige Ehrenpräsident des WirtschaftsForums<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. „Ich habe viele mutige Frauen<br />
und Männer kennenlernen dürfen, die Risiken nicht scheuten,<br />
Ver<strong>an</strong>twortung übernahmen und Arbeitsplätze im L<strong>an</strong>d geschaffen<br />
haben.“<br />
Zwischen Diskussionsrunden,<br />
Dampferfahrten und Brüsselreisen<br />
Mehr als 250 Referenten sprachen in diesen 20 Jahren bei den<br />
Wirtschafts-Presse-Foren zu einer Vielfalt von Themen. Nach<br />
bewährtem Ablauf berichtet zunächst ein Vertreter des L<strong>an</strong>des,<br />
ein Minister, Staatssekretär o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ministerpräsident<br />
selbst, über politische und wirtschaftspolitische Entwicklungen<br />
im L<strong>an</strong>d. Anschließend kommen zwei Unternehmen zu<br />
Wort und stellen ihre Philosophie, Angebote, Geschichte und<br />
Zukunftspläne vor. Nach den Vorträgen wird offen und meinungsfreudig<br />
diskutiert.<br />
Schon frühzeitig entwickelten sich Ver<strong>an</strong>staltungsformen, die<br />
ein Netzwerk funktionieren lassen. 1999 f<strong>an</strong>den die ersten <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />
Unternehmertage statt, die seitdem einmal jährlich<br />
auf dem gut gefüllten und abwechslungsreichen Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong><br />
des WirtschaftsForums stehen. 1998 wird aus dem<br />
Wirtschafts-Presse-Stammtisch das Wirtschafts-Presse-Forum.<br />
„Während wir <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gs bei Ver<strong>an</strong>staltungen immer zwei Teilnehmerlisten<br />
hatten: eine für Unternehmer und eine für Journalisten,<br />
merkten wir später, dass die Medienvertreter immer weniger<br />
wurden. Sie hatten eigene Netzwerke und neue Formen <strong>der</strong><br />
Kommunikation. Umso wichtiger wurden die Kontakte zwischen<br />
Wirtschaft und Politik“, berichtet Jürgen Simmer, <strong>der</strong> auch heu-<br />
Top B 07
Fotos: Gerhard Reiche<br />
te noch als Ehrenpräsident sooft es ihm möglich ist <strong>an</strong> den Präsidiumssitzungen<br />
des WirtschaftsForums teilnimmt. Schon zum<br />
1. <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ischen Sommerabend am 29. Juni 2000 luden <strong>der</strong><br />
Ministerpräsident, <strong>der</strong> Bevollmächtigte des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
beim Bund und das Wirtschafts-Presse-Forums gemeinsam<br />
ein. Rund 3.500 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Kultur<br />
und Wissenschaft kommen seitdem zu dieser jährlichen Sommer-Netzwerk-Ver<strong>an</strong>staltung.<br />
Seit vielen Jahren ver<strong>an</strong>staltet das Forum Informationsfahrten,<br />
u.a. zur Europäischen Union nach Brüssel o<strong>der</strong> zur H<strong>an</strong>nover-Messe,<br />
lädt zu Lesungen, Ausstellungsführungen, Golfturnieren,<br />
Oldtimerausfahrten und beteiligt sich gemeinsam<br />
mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Ver<strong>an</strong>staltern <strong>an</strong> zahlreichen Aktivitäten, wie dem<br />
Ball <strong>der</strong> Wirtschaft in Potsdam, dem H<strong>an</strong>dwerkerball in Cottbus,<br />
den <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Unternehmertagen sowie <strong>der</strong> traditionellen<br />
Hubertusjagd.<br />
Am 25. August 2008 übernahm Dr. Miloš Stef<strong>an</strong>ovic, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Bürgschaftsb<strong>an</strong>k <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>, die Präsidentschaft<br />
des Wirtschafts-Presse-Forums. Wären bis zu diesem<br />
Zeitpunkt Stehtische noch nicht erfunden gewesen, hätte<br />
dies sicher <strong>der</strong> exzellente Kenner <strong>der</strong> <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Wirtschaft<br />
vollbracht. Bei den lockeren Runden nach den Foren sichert<br />
diese Form viele Kontakte.<br />
Seit 2009 trägt das Forum den Namen<br />
„WirtschaftsForum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>“.<br />
Dabei steckt das WirtschaftsForum voller Ideen. So ging Anf<strong>an</strong>g<br />
August eine neue Online-Praktikumsbörse <strong>an</strong> den Start.<br />
Sie soll jungen <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ern die Berufswahl erleichtern,<br />
Ausbildungsabbrüche verhin<strong>der</strong>n und lohnende Perspektiven<br />
im L<strong>an</strong>d zeigen. Die Internetseite www.wf-br<strong>an</strong>denburg.de/<br />
seiten/praktikaboerse.php richtet sich sowohl <strong>an</strong> Schüler als<br />
auch <strong>an</strong> Studenten. Das passt gut zu einem Netzwerk, das gerade<br />
20. Geburtstag feierte und damit im besten Twen-Alter ist.<br />
von Brigitte Menge<br />
www.wf-br<strong>an</strong>denburg.de<br />
20 Jahre WirtschaftsForum<br />
„20 Jahre nach <strong>der</strong> Gründung des Netzwerkes ist für mich die Bil<strong>an</strong>z sonnenklar:<br />
Die Arbeit hat sich gelohnt! Das WirtschaftsForum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> bringt wichtige Akteure<br />
zusammen. Es bietet Möglichkeiten neuer Kontakte und Synergien. Vor allem aber ist es<br />
wichtiger Reson<strong>an</strong>zboden für richtige wirtschaftspolitische Weichenstellungen. In <strong>der</strong><br />
Summe bedeutet das: <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> wird immer innovationsfreudiger, und in einzelnen<br />
Bereichen ringen wir sogar um die Technologieführerschaft. Und <strong>der</strong> Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> schafft Arbeit für immer mehr Menschen. Die Ende August mit 9,7 Prozent<br />
verzeichnete niedrigste Arbeitslosenquote seit Neugründung <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s ist beredter<br />
Ausdruck dafür. Das bedeutet: Wir haben in den letzten zwei Jahrzehnten ein Wirtschaftswachstum<br />
generiert, das bei den <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>erinnen und <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ern <strong>an</strong>kommt!<br />
Dem WirtschaftsForum also herzlichen Glückwunsch und weiter so!“<br />
Matthias Platzeck, Ministerpräsident des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>
20 Jahre WirtschaftsForum – aus <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gen Geschichte <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
14. Dezember 1992<br />
3. Wirtschafts-Presse-Stammtisch<br />
Walter Hirche – Minister für Wirtschaft,<br />
Mittelst<strong>an</strong>d und Technologie,<br />
Dr. Wolfg<strong>an</strong>g Gollnast – Geschäftsführer<br />
Kr<strong>an</strong>bau Eberswalde GmbH,<br />
Siegmund Redlich – Geschäftsführer<br />
Klosterbrauerei Neuzelle<br />
11. Oktober 1993<br />
8. Wirtschafts-Presse-Stammtisch<br />
Matthias Platzeck – Minister für Umwelt,<br />
Naturschutz und Raumordnung,<br />
Harald Glaß – Geschäftsführer Spitzkrug<br />
Multi Center,<br />
Dr. M<strong>an</strong>fred Großkopf – Geschäftsführer<br />
L<strong>an</strong>dwirtschafts GmbH Golzow,<br />
Rainer L<strong>an</strong>dgraf – Inhaber L<strong>an</strong>dgraf<br />
Kunststoffe<br />
29. August 1994<br />
12. Wirtschafts-Presse-Stammtisch<br />
Walter Hirche – Wirtschaftsminister des<br />
L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Claus Detjen – Herausgeber <strong>der</strong><br />
Märkischen O<strong>der</strong>zeitung,<br />
Lutz Marmor – Verwaltungs- und Betriebsdirektor<br />
des Ostdeutschen Rundfunks,<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Adalbert Rohloff – Leiter des Büros <strong>der</strong><br />
UFA Babelsberg<br />
16. Oktober 1995<br />
18. Wirtschafts-Presse-Stammtisch<br />
Dr. M<strong>an</strong>fred Stolpe – Ministerpräsident<br />
des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Ing. Leopold Ma<strong>der</strong>th<strong>an</strong>er – Präsident<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftskammer Österreichs,<br />
Peter Kleinfercher – Geschäftsführer<br />
Bau Holding AG<br />
19. August 1996<br />
21. Wirtschafts-Presse-Stammtisch<br />
Steffen Reiche – Minister für Wissenschaft,<br />
Forschung und Kultur des L<strong>an</strong>des<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Prof. Dr. Abbas Ourmazd – Wissenschaftlicher Geschäftsführer<br />
des Instituts für<br />
Halbleiterphysik, F/O,<br />
Prof. Dr.-Ing. Günter Kappler<br />
– Geschäftsführer Forschung und<br />
Entwicklung, BMW Rolls-Royce,<br />
Dipl.-Ing. Karl-Heinz Kuhlke – Geschäftsführen<strong>der</strong><br />
Gesellschafter<br />
Maritime Technik<br />
14. April 1997<br />
24. Wirtschafts-Presse-Stammtisch<br />
Prof. Dr. Horst Gräf – Staatssekretär im<br />
Ministerium für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr<br />
des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Dr. Kaspar-Dietrich Freymuth – Präsident <strong>der</strong><br />
Fachgemeinschaft Bau Berlin und<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> e.V.,<br />
RA Ludwig Burkardt - Vorst<strong>an</strong>dsmitglied des Verb<strong>an</strong>des<br />
Berlin <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ischer Wohnungsunternehmen<br />
e.V.<br />
19. Oktober 1998<br />
31. Wirtschafts-Presse-Forum<br />
Michael Pieper - Staatssekretär im<br />
Ministerium für Wirtschaft, Mittelst<strong>an</strong>d<br />
und Technologie,<br />
Rüdiger Totzek – Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> EUROPARC GmbH und Projektleiter<br />
<strong>der</strong> EUROPARC-THYSSEN-<br />
DREILINDEN GmbH<br />
26. April 1999<br />
34. Wirtschafts-Presse-Forum<br />
Steffen Reiche – Minister für Wissenschaft,<br />
Forschung und Kultur des L<strong>an</strong>des<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Erwin Staudt – Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />
<strong>der</strong> IBM Deutschl<strong>an</strong>d<br />
16. Oktober 2000<br />
41. Wirtschafts-Presse-Forum<br />
Dr. Wolfg<strong>an</strong>g Fürniß – Wirtschaftsminister des<br />
L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Prof. Dr.-Ing. Kurt Häge – Sprecher des<br />
Vorst<strong>an</strong>des <strong>der</strong> Lausitzer Braunkohle AG<br />
LAUBAG,<br />
Dr.-Ing. Wolfg<strong>an</strong>g Fritz – Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau Verwaltungs<br />
GmbH LMBV<br />
3. September 2001<br />
45. Wirtschafts-Presse-Forum<br />
Prof. Dr. Joh<strong>an</strong>na W<strong>an</strong>ka – Ministerin<br />
für Wissenschaft, Forschung und Kultur,<br />
Dr. Rainer Hecker – Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Loewe AG,<br />
Dr. Paul Krammer – Mitglied <strong>der</strong><br />
Geschäftsleitung <strong>der</strong> MTU Motoren- und<br />
Turbinen-Union München GmbH<br />
26. August 2002<br />
50. Wirtschafts-Presse-Forum<br />
Matthias Platzeck – Ministerpräsident<br />
des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Wilfried Bohnhorst – Geschäftsführer Kunz Holding<br />
Industrieholzzentrum Baruth,<br />
Bernd Bielfeldt – Prokurist Kunz Holding<br />
Industrieholzzentrum Baruth<br />
18. August 2003<br />
54. Wirtschafts-Presse-Forum<br />
Ulrich Jungh<strong>an</strong>ns – Minister für Wirtschaft des<br />
L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Dr. Werner Brinker – Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
EWE Aktiengesellschaft und Vorsitzen<strong>der</strong> des Verb<strong>an</strong>des<br />
<strong>der</strong> Elektrizitätswirtschaft (VDEW),<br />
H<strong>an</strong>s-Jürgen Cramer – Vorst<strong>an</strong>d Vertrieb<br />
<strong>der</strong> Vattenfall Europe AG<br />
26. April 2004<br />
56. Wirtschafts-Presse-Forum<br />
Erhard Thomas – Beauftragter <strong>der</strong> L<strong>an</strong>desregierung<br />
für Medienwirtschaft,<br />
Petra Maria Müller – Geschäftsführerin<br />
Medienboard Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Friedhelm Schatz – Geschäftsführer<br />
Filmpark Babelsberg<br />
5. Dezember 2005<br />
66. Wirtschafts-Presse-Forum<br />
Holger Rupprecht – Minister für Bildung,<br />
Jugend und Sport des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Jörg Schäfer – Leiter Nachwuchssicherung und<br />
Personalentwicklung <strong>der</strong><br />
Deutschen Bahn AG,<br />
Gerhard Lehm<strong>an</strong>n – Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong><br />
Gerhard Lehm<strong>an</strong>n AG Film- und<br />
Video Untertitelung<br />
21. August 2006<br />
69. Wirtschafts-Presse-Forum<br />
Prof. Dr. Joh<strong>an</strong>na W<strong>an</strong>ka – Ministerin für<br />
Wissenschaft, Forschung und Kultur des<br />
L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Eva Schulz-Kamm – Agenturleiterin<br />
von ZAB Brainshell,<br />
Dr. Ing. Renate Weisse – Patent<strong>an</strong>wältin<br />
Weisse und Wolgast<br />
8. Oktober 2007<br />
75. Wirtschafts-Presse-Forum<br />
Clemens Appel – Chef <strong>der</strong><br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Staatsk<strong>an</strong>zlei,<br />
Dr. Christine F. Kreiner – Grün<strong>der</strong>in <strong>der</strong><br />
Acri.Tec AG Hennigsdorf und<br />
Aufsichtsratsmitglied,<br />
Volkmar Redlich – Geschäftsführer <strong>der</strong><br />
Funkwerk Dabendorf GmbH.<br />
13. Oktober 2008<br />
80. Wirtschafts-Presse-Forum<br />
Investitionen in unsere L<strong>an</strong>deshauptstadt<br />
Wirtschafts-Presse-Forum in <strong>der</strong> neuen<br />
Metropolis-Halle im Filmpark Babelsberg<br />
30. November 2009<br />
86. WirtschaftsForum zu Zukunftsstrategien<br />
und Lehren aus <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zkrise<br />
Henning Heidem<strong>an</strong>ns – Staatssekretär im<br />
Ministerium für Wirtschaft und<br />
Europa<strong>an</strong>gelegenheiten,<br />
Arthur Decurtins – Vice Chairm<strong>an</strong> UBS,<br />
Steph<strong>an</strong> Altrichter – Sprecher <strong>der</strong><br />
Geschäftsführung des Porsche Zentrums<br />
Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
27. September 2010<br />
90. WirtschaftsForum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Günter Baaske – Minister für Arbeit,<br />
Soziales, Frauen und Familie des<br />
L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Werner Schäfer – Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> LBS Ostdeutsche L<strong>an</strong>desbausparkasse AG<br />
Gerhard J<strong>an</strong>ssen – Geschäftsführer<br />
des Zentrums für Luft- und Raumfahrt<br />
Schönefel<strong>der</strong> Kreuz<br />
5. September 2011<br />
95. WirtschaftsForum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Anita Tack – Ministerin für Gesundheit,<br />
Umwelt und Verbraucherschutz des<br />
L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />
Matthias Fichtmüller und Andreas Koch – Vorstände<br />
Oberlinhaus,<br />
Fr<strong>an</strong>k Michalak – Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
AOK Nordost<br />
20. August 2012<br />
100. WirtschaftsForum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Jörg Vogelsänger – Minister für<br />
Infrastruktur und L<strong>an</strong>dwirtschaft des<br />
L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Top B 09
Foto: Rolls-Royce plc 2012<br />
Rolls Royce investiert weiter<br />
in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Rolls-Royce gab Ende Juni den Startschuss zum Bau eines neuen Triebwerk-Prüfst<strong>an</strong>ds<br />
in Dahlewitz. Mit einem Investitionsvolumen von rund 90 Millionen Euro wird<br />
die bestehende Prüfst<strong>an</strong>d<strong>an</strong>lage um einen neuen Testst<strong>an</strong>d für zivile Großtriebwerke<br />
erweitert. Das Vorhaben stärkt die Infrastruktur am St<strong>an</strong>dort und bindet die deutsche<br />
Nie<strong>der</strong>lassung noch enger in wichtige Entwicklungsprojekte des Konzerns ein.<br />
„Die Investition in einen neuen Prüfst<strong>an</strong>d am St<strong>an</strong>dort Dahlewitz ist die größte von<br />
Rolls-Royce in <strong>der</strong> Region in den verg<strong>an</strong>genen 20 Jahren“, so Dr. Michael Haidinger,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung von Rolls-Royce Deutschl<strong>an</strong>d und President Civil<br />
Small <strong>an</strong>d Medium Engines von Rolls-Royce.<br />
www.rolls-royce.com<br />
300 Gütesiegel<br />
ServiceQualität<br />
23 Unternehmen aus dem L<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
erhielten Ende August das<br />
deutschl<strong>an</strong>dweit verbreitete und europaweit<br />
<strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nte Gütesiegel „Service-<br />
Qualität Deutschl<strong>an</strong>d in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>“.<br />
Siebzehn Unternehmen, die ausgezeichnet<br />
wurden, beteiligten sich zum ersten<br />
Mal <strong>an</strong> <strong>der</strong> Initiative, darunter sind<br />
alleine 14 Betriebe aus <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Schwielochsee, die sich um den Titel<br />
Qualitätsstadt bemüht. Insgesamt tragen<br />
in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> zurzeit 302 touristische<br />
Betriebe das zertifizierte Gütesiegel.<br />
Projektträger <strong>der</strong> Qualitätsoffensive<br />
im L<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> ist die Tourismusakademie<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>, die org<strong>an</strong>isatorisch<br />
bei <strong>der</strong> TMB Tourismus-Marketing<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> GmbH <strong>an</strong>gesiedelt ist.<br />
www.reisel<strong>an</strong>d-br<strong>an</strong>denburg.de<br />
business-news<br />
Foto: HPI/ D. Laessig<br />
100.000 Euro für Top-Geschäftsidee<br />
Startkapital und Sachunterstützung im Wert von insgesamt gut 100.000 Euro hat ein Studententeam<br />
des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik (HPI) gewonnen. Damit sollen<br />
die Sieger des zum zweiten Mal ausgetragenen Businesspl<strong>an</strong>-Wettbewerbs ein eigenes Unternehmen<br />
gründen können. Christi<strong>an</strong> Reß (24) aus Berlin und Marvin Killing (26) aus Boppard siegten mit ihrer<br />
Geschäftsidee einer Internetplattform, die Entwicklern von elektronischen Spielen und <strong>an</strong><strong>der</strong>er Software<br />
das Testen erleichtern soll. Den Wettbewerb richtet das privat fin<strong>an</strong>zierte Uni-Institut alle zwei<br />
Jahre zusammen mit dem Wagniskapitalfonds Hasso Plattner Ventures (HPV) aus. Vier weitere Studententeams<br />
des HPI waren mit vielversprechenden Ideen ebenfalls ins Finale gel<strong>an</strong>gt.<br />
www.hpi.uni-potsdam.de<br />
Potsdam-Sh<strong>an</strong>ghai Business Center eröffnet<br />
Seit August arbeiten die ersten Mieter im Potsdam-Sh<strong>an</strong>ghai Business Center in den historischen „Roten Kasernen“. Insgesamt<br />
21 mo<strong>der</strong>ne Arbeits- und Wohneinheiten sind auf 2.500 Quadratmeter untergebracht. Die Sh<strong>an</strong>ghaier Geschäftsleute<br />
haben dafür gut drei Millionen Euro investiert. Das denkmalgeschützte Gebäude ist Anlaufpunkt für chinesische Investoren,<br />
die in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> eine Firma gründen wollen. Der Geschäftsführer Zhiqi F<strong>an</strong> bietet nicht nur Büro- und Wohnräume <strong>an</strong>,<br />
son<strong>der</strong>n unterstützt Neu<strong>an</strong>kömmlinge auch mit Dienstleistungen wie Behördengängen. China ist <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s wichtigster<br />
H<strong>an</strong>delspartner in Asien. <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> exportierte im Jahr 2011 Waren im Wert von mehr als € 232,4 Mio. nach China, das ist<br />
ein Zuwachs von 16,2 % gegenüber 2010. 2011 betrug <strong>der</strong> Import aus China nach <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> € 618,7 Mio., das sind 10,7 %<br />
mehr als 2010.<br />
www.zab-br<strong>an</strong>denburg.de<br />
B 10 Top
Foto: Julia Otto, Strausberg<br />
Foto: Thomas Seibl<br />
Foto: Julia Otto, Strausberg<br />
Foto: Thomas Seibl<br />
Neubaus des STIC in Strausberg<br />
Seit Mitte August arbeitet das Strausberger Technologie- und Innovationscentrum (STIC) in einem neuen Gebäude. Während <strong>der</strong><br />
Eröffnung hob Wirtschaftsminister Ralf Christoffers die Modelle und Programme hervor, die das STIC für eine intensive Betreuung<br />
von Existenzgründungen entwickelt hat. Allein seit 2004 seien auf diese Weise mehr als 1.800 Existenzgründungen begleitet<br />
worden. Das Wirtschaftsministerium hat die Errichtung des STIC in Höhe von 1,974 Mio. EUR geför<strong>der</strong>t. In den verg<strong>an</strong>genen Jahren<br />
hatte sich das STIC zum Kompetenzzentrum für Existenzgründung und Erneuerbare Energien entwickelt.<br />
www.stic-wfgmol.de<br />
H<strong>an</strong>dwerkskonjunktur zeigt sich stabil<br />
Das H<strong>an</strong>dwerk <strong>der</strong> Region Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> freute sich zur Jahresmitte 2012 über sehr gute Konjunkturdaten. Das ergab die<br />
dritte gemeinsame Son<strong>der</strong>umfrage <strong>der</strong> H<strong>an</strong>dwerkskammern Berlin, Cottbus, Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>) und Potsdam. Die Son<strong>der</strong>umfrage,<br />
die sich in diesem Jahr auch mit dem Thema Fachkräftesituation befasst, zeigt, dass mehr als je<strong>der</strong> vierte H<strong>an</strong>dwerksbetrieb in<br />
<strong>der</strong> Region offene Stellen zu besetzen hat. Hinsichtlich <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Beschäftigung setzen die regionalen H<strong>an</strong>dwerksbetriebe<br />
ein erfreuliches Zeichen. Mehrheitlich haben die Betriebe ihren Personalstamm gehalten. Am zufriedensten mit den aktuellen<br />
Geschäften äußerten sich die H<strong>an</strong>dwerker aus Potsdam (88 %).<br />
www.hwk-potsdam.de<br />
Von Seelow zur Fashion Week<br />
Noch eine Geschäftsidee: Straußenle<strong>der</strong> ist das Material, das den gelernten Heizungsmonteur und Fahrlehrer Fred Wenzlaff aus<br />
Seelow auf die Idee brachte, Modedesigner zu werden. Kleidung, Gürtel, H<strong>an</strong>dschuhe und Taschen seines Labels „Fredini“ sorgten<br />
jüngst auf <strong>der</strong> Berliner Fashion Week für Aufsehen. Seit fünf Jahren fertigt das Unternehmen Klei<strong>der</strong>, Jacken, Hosen, Röcke, Korsagen<br />
und Westen nach Maß und individuellem Kundenwunsch <strong>an</strong>. Die exklusive Le<strong>der</strong>mode gibt es ausschließlich im Internet.<br />
www.straussenle<strong>der</strong>-wenzlaff.de<br />
von D<strong>an</strong>a Wendt<br />
Top B 11
Mit <strong>der</strong> Natur<br />
auf Körperfühlung<br />
Foto: Barbara Eckholdt / pixelio.de
gesundheit<br />
Bereits die Inka k<strong>an</strong>nten die pflegende Wirkung von Erdnussöl. M<strong>an</strong>del- und Sesamöl galten bei den Asiatinnen schon vor<br />
5.000 Jahren als Jungbrunnen für die Haut. Cleopatras kostbare Zusätze ins legendäre Milchbad wurden wie Staatsgeheimnisse<br />
beh<strong>an</strong>delt. Wenn wir jetzt <strong>an</strong> nasskalten Tagen ins duftende Bad steigen und uns d<strong>an</strong>ach cremen, ölen und salben, erleben<br />
wir, dass Pfl<strong>an</strong>zenöle nicht nur gut für den Salat sind.<br />
Düfte beeinflussen uns von morgens<br />
bis nachts: Der Kaffee am<br />
Morgen, die B<strong>an</strong><strong>an</strong>e zwischendurch,<br />
<strong>der</strong> Blumenstrauß auf dem<br />
Tisch, die Verlockung von Schokolade,<br />
die Aromenfülle eines guten Weins.<br />
Schon beim Lesen entstehen Assoziationen,<br />
schnuppern wir dar<strong>an</strong>, wachsen<br />
Bil<strong>der</strong> und Emotionen. M<strong>an</strong>chmal<br />
reicht schon <strong>der</strong> Duft von Zitronengras,<br />
V<strong>an</strong>ille o<strong>der</strong> Or<strong>an</strong>gen, um ins<br />
Schwärmen zu geraten. Auslöser sind<br />
ätherische Öle, die in unterschiedlicher<br />
Konzentration in Blüten, Wurzeln,<br />
Blättern, Früchten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Rinde von<br />
Pfl<strong>an</strong>zen enthalten sind. Seit Jahrtausenden<br />
werden sie für kosmetische<br />
Produkte, in <strong>der</strong> Medizin, in Küchen<br />
und Kirchen verwendet. Die Alchimisten<br />
n<strong>an</strong>nten sie bildreich „Seelen <strong>der</strong><br />
Pfl<strong>an</strong>zen“.<br />
Ätherische Öle sind leicht flüchtige<br />
Duftstoffe und keine Öle im klassischen<br />
Sinn. Atmen wir den Geruch von Rosen,<br />
V<strong>an</strong>ille o<strong>der</strong> frisch gemähtem Gras ein,<br />
kommen die Duftinformationen flink<br />
und unmittelbar im limbischen System<br />
des Gehirns <strong>an</strong>. Hier wohnt unsere Gefühlswelt:<br />
Lust und Unlust, Erinnerungen,<br />
Motivation, Sympathie und Antipathie.<br />
Das limbische System steuert die<br />
Ausschüttung von Endorphinen, unseren<br />
körpereigenen Glückshormonen.<br />
Kein Wun<strong>der</strong> also, dass Düfte so viel<br />
mehr in uns bewirken können, als einfach<br />
nur gut zu riechen.<br />
Top 13
Rubriktitel Anzeige<br />
Foto: Thomas Siepm<strong>an</strong>n / pixelio.de<br />
Die „Seelen <strong>der</strong> Pfl<strong>an</strong>zen“<br />
G<strong>an</strong>z intensiv erleben wir die entsp<strong>an</strong>nende<br />
o<strong>der</strong> vitalisierende Wirkung<br />
<strong>der</strong> ätherischen Öle in Kombination<br />
mit einer s<strong>an</strong>ften Massage. Der Stress<br />
schleicht geschlagen davon, die Stimmung<br />
wird hell wie ein Sommermorgen<br />
und <strong>der</strong> El<strong>an</strong> begrüßt uns als alter<br />
Freund. Pfl<strong>an</strong>zenöle machen die Haut geschmeidig<br />
und unterstützen durch ihre<br />
Heilkraft die Wirkung einer Massage.<br />
Beim Massieren wird <strong>der</strong> Blutkreislauf<br />
<strong>an</strong>geregt, die Öle gel<strong>an</strong>gen schneller in<br />
den Körper.<br />
Erfahrende Kosmetikerinnen und Mitarbeiterinnen<br />
von Wellnesseinrichtungen<br />
haben das Einfühlungsvermögen,<br />
um für jeden Gast genau die passende<br />
Ölmischung <strong>an</strong>zuwenden. Schließlich<br />
hat jedes Öl seine spezifische geistig-seelische<br />
Wirkungsweise. Für die<br />
Aroma- und Hautpflege eignen sich beson<strong>der</strong>s<br />
Bergamotte, Rosenger<strong>an</strong>ie, Lavendel,<br />
Lemongras, M<strong>an</strong>darine, Or<strong>an</strong>ge,<br />
Pfefferminze, Rosenholz, Rosmarin,<br />
S<strong>an</strong>delholz, Teebaum, Ze<strong>der</strong>nholz o<strong>der</strong><br />
Zitrone. Aprikosenkern- o<strong>der</strong> Avokado-<br />
Öl bewirkt wahre Wun<strong>der</strong> bei trockener,<br />
schuppiger und gereizter Haut. Rosenöl<br />
ist einer <strong>der</strong> erklärten Lieblinge <strong>der</strong><br />
Wellnessbr<strong>an</strong>che. Zum einen ist es natürlich<br />
<strong>der</strong> unverwechselbare Duft <strong>der</strong><br />
Blumenkönigin und zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en pflegt<br />
es auch Haut, die zu Allergien neigt. Eukalyptus<br />
stimuliert, Grapefruit vertreibt<br />
die Müdigkeit, Jasmin entkrampft und<br />
entsp<strong>an</strong>nt, Zitrone hebt die Laune.<br />
G<strong>an</strong>z nebenbei sorgt die Hautpflege<br />
mit duftenden Produkten auch dafür,<br />
dass wir genügend Abwehrstoffe produzieren,<br />
unser Immunsystem mag die<br />
pfl<strong>an</strong>zlichen Öle deshalb g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>s.<br />
Wärme <strong>an</strong> kalten Tagen geben Ingwer<br />
und Kardamom, Nelke und Or<strong>an</strong>ge<br />
sind perfekt für Winterabende. Arnika,<br />
Rosmarin o<strong>der</strong> Wachol<strong>der</strong> lockern und<br />
entsp<strong>an</strong>nen Muskeln und Gelenke. Wer<br />
die duftenden Ingredienzien in <strong>der</strong> Badew<strong>an</strong>ne<br />
mag, sollte eine Wassertemperatur<br />
zwischen 36 und 38 Grad wählen,<br />
gerade so warm, dass sich Aroma-Öle<br />
optimal entfalten.<br />
G<strong>an</strong>z gleich wofür o<strong>der</strong> wogegen: Ein<br />
Naturprodukt frei von Paraffinen und Silikonen<br />
sollte es sein. Ätherische Öle<br />
müssen licht- und sauerstoffgeschützt<br />
aufbewahrt werden.<br />
Zweifel sind <strong>an</strong>gebracht, wenn Aromenmischungen<br />
Hilfe bei Trennungsschmerz<br />
und Liebeskummer versprechen.<br />
Aber tausendfach bewiesen ist:<br />
Duftende Öle vertreiben den Herbstblues<br />
und nehmen uns mit in einen wohligen<br />
Kurzurlaub.<br />
von Clara Lichtenberg<br />
14 Top
LÄDT EIN<br />
22. OKTOBER | STAGE THEATER DES WESTENS<br />
KÜNSTLER GEGEN AIDS<br />
DIE GALA 2012<br />
ZUGUNSTEN DER HILFSANGEBOTE DER BERLINER AIDS-HILFE e.V.<br />
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DURCH DEN ABEND FÜHREN MAREN KROYMANN UND DIRK BACH<br />
UNTER MITWIRKUNG VON<br />
MIA. | GITTE HÆNNING | KARAT | SASCHA GRAMMEL | MÍSIA<br />
DANA INTERNATIONAL | PETER HEPPNER | POWER! PERCUSSION<br />
ARMIN MORBACH | ROBERT KREIS | SIMONETTA GINELLI | CAESAR TWINS<br />
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Olympisches Sommerfest<br />
bei brasili<strong>an</strong>ischen Temperaturen<br />
Fotos: MBG / Joachim Liebe<br />
Platz 27 im Medaillenspiegel <strong>der</strong> Nationen bei Olympia. Das ist nicht die deutsche Bil<strong>an</strong>z, son<strong>der</strong>n allein die des K<strong>an</strong>u Clubs<br />
Potsdam. Er war Gastgeber für das Sommerfest <strong>der</strong> Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> (MBG) am<br />
18. August im Olympiastützpunkt am Templiner See. Mehr als 140 Geschäftspartner und Kunden <strong>der</strong> MBG und <strong>der</strong>en<br />
Familien trafen sich zum Trainingsauftakt für Olympia 2016 in Brasilien. Brasili<strong>an</strong>isch waren auch die Temperaturen <strong>an</strong><br />
diesem sonnigen Samstag.<br />
Eine Woche nach den Olympischen<br />
Spielen in London waren die Eindrücke<br />
von den Wettkämpfen auf dem Dorney<br />
Lake bei Windsor noch g<strong>an</strong>z frisch.<br />
Hier sorgten Fr<strong>an</strong>ziska Weber, Sebasti<strong>an</strong><br />
Brendel, Kurt Kuschela und Peter<br />
Kretschmer in überzeugen<strong>der</strong> M<strong>an</strong>ier<br />
dafür, dass die bisher 14 Olympiasiege<br />
des KC Potsdam um drei weitere erhöht<br />
wurden. Die Ver<strong>an</strong>stalter und Gäste des<br />
Sommerfestes würdigten den Einsatz<br />
und den Erfolg <strong>der</strong> Potsdamer Sportler.<br />
„Zum Erfolg gehören viele Faktoren:<br />
Leistungswille, Einsatz, Kampfgeist, Enthusiasmus<br />
und <strong>der</strong> Glaube <strong>an</strong> die eigene<br />
Stärke“, erklärte Waltraud Wolf, Geschäftsführerin<br />
<strong>der</strong> Mittelständischen<br />
Beteiligungsgesellschaft Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
und <strong>der</strong> BBB Bürgschaftsb<strong>an</strong>k zu<br />
Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> GmbH. „Da unterscheiden<br />
sich Sportler gar nicht so sehr<br />
von Unternehmen. Und beide brauchen<br />
oftmals nicht nur <strong>an</strong>erkennende Worte,<br />
son<strong>der</strong>n auch tatkräftige Hilfe.“ Für Potsdams<br />
K<strong>an</strong>uten gab es deshalb <strong>an</strong> diesem<br />
nacholympischen Tag ein „paar Steine“<br />
für die K<strong>an</strong>uscheune. Das neue Zuhause<br />
des K<strong>an</strong>u-Clubs entsteht durch eine originelle<br />
und wirksame Möglichkeit <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zierung,<br />
denn es werden von den erfolgreichen<br />
Athleten des Clubs signierte<br />
Mauersteine verkauft.<br />
G<strong>an</strong>z im olympischen Geist griffen die<br />
Sommerfest-Gäste zu den Paddeln und<br />
bestiegen K<strong>an</strong>us, die allerdings mehr<br />
<strong>an</strong> Indi<strong>an</strong>erboote als <strong>an</strong> Sport-K<strong>an</strong>us erinnerten.<br />
Die Crews aus jeweils 20 gut<br />
gelaunten Freizeitsportlern paddelten<br />
über den See bis zum Inselhotel, wo es<br />
<strong>an</strong>gesichts <strong>der</strong> Sommerhitze und <strong>der</strong> Anstrengung<br />
Cocktails – selbstverständlich<br />
alkoholfrei – zur Stärkung für die Rücktour<br />
gab. Nach so intensiver sportlicher<br />
Betätigung auf dem Wasser folgten viele<br />
unterschiedliche Aktivitäten am Wasser.<br />
Segway-Touren und abenteuerliche<br />
Klettereinlagen sorgten für Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
und Spaß gleichermaßen. In so<br />
erfolgsträchtiger Umgebung setzte auch<br />
das Catering Maßstäbe, denn Sven Dörge<br />
ist Grill-Weltmeister und bewies, dass<br />
vom Rost mehr als Bratwurst und Nackensteaks<br />
kommen können.<br />
www.mbg-bb.de<br />
www.kcpotsdam.de<br />
B 16 Top
Fotos: CDS<br />
Im K<strong>an</strong>u<br />
den Kr<strong>an</strong>ichen g<strong>an</strong>z nah<br />
Bis Mitte November gibt es geführte Touren<br />
durch den Nationalpark Unteres O<strong>der</strong>tal.<br />
Im wasserreichen <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> entscheiden sich immer<br />
mehr Tagesausflügler und Touristen für eine mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong><br />
l<strong>an</strong>ge Tour im K<strong>an</strong>u. Schließlich erleben sie d<strong>an</strong>n die Natur<br />
aus ungewöhnlicher Perspektive und bewegen sich dabei<br />
noch körperlich. Ein g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>es Angebot gibt es bis Mitte<br />
November im Nationalpark Unteres O<strong>der</strong>tal. Dort können Interessenten<br />
jeden Tag <strong>an</strong> geführten Expeditionen in die sonst<br />
nicht zugänglichen Naturschutzzonen teilnehmen. Zur Auswahl<br />
stehen drei verschiedene Strecken zwischen sieben und<br />
elf Kilometer Länge, wobei sich die kurze Dist<strong>an</strong>z auch für ungeübte<br />
K<strong>an</strong>ufahrer eignet.<br />
Aus <strong>der</strong> Begleitung durch erfahrene und vom Tourismusverb<strong>an</strong>d<br />
zertifizierte L<strong>an</strong>dschaftsführer ergeben sich vor allem<br />
zwei Vorteile. Ohne ihre Kenntnisse würden sich Fremde<br />
in dem Terrain rund 100 Kilometer nordöstlich Berlins gar<strong>an</strong>tiert<br />
verfahren. Es gibt keine Schil<strong>der</strong>, Dörfer und schon gar<br />
keine Restaur<strong>an</strong>ts zum Anlegen. Selbst L<strong>an</strong>dkarten o<strong>der</strong> Luftbil<strong>der</strong><br />
auf dem Display elektronischer Geräte helfen in dem Labyrinth<br />
<strong>der</strong> Wasserwege in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Stadt Schwedt und<br />
des etwas südlicher befindlichen Dorfes Stolpe nicht weiter.<br />
In beiden Orten beginnen die Touren. An<strong>der</strong>erseits würden so<br />
m<strong>an</strong>che seltenen Tiere und Pfl<strong>an</strong>zen unbeachtet bleiben.<br />
Bissspuren deuten auf viele Biber hin<br />
So aber weist <strong>der</strong> Naturführer auf den Eisvogel und den Seeadler<br />
hin. Auf einem einzelnen Baum sitzt ein Graureiher, während<br />
die schwarzen Kormor<strong>an</strong>e gleich einen g<strong>an</strong>zen Wipfel für<br />
sich be<strong>an</strong>spruchen. G<strong>an</strong>z aus <strong>der</strong> Nähe lassen sich die Kr<strong>an</strong>iche<br />
verfolgen. Frische Bissspuren am Ufer weisen auf Biber<br />
hin. Diese lassen sich aber tagsüber kaum einmal sehen.<br />
Dennoch macht so eine Tour viel Spaß, denn die Armkraft<br />
dient nicht allein zur Bewegung <strong>der</strong> Paddel. An einigen Stellen<br />
müssen die K<strong>an</strong>us auch ein Stück über L<strong>an</strong>d getragen bzw. auf<br />
einem kleinen Wagen gezogen und geschoben werden. Aber<br />
diese Abwechslung wird von den meisten Teilnehmern gern<br />
in Kauf genommen. Die auf diese Weise überwundenen Deiche<br />
rund um die Pol<strong>der</strong>flächen stehen jedes Jahr ab dem 15. November<br />
komplett unter Wasser. D<strong>an</strong>n öffnen sich alle Wehre<br />
und Schleusentore, um das viele Wasser aus <strong>der</strong> O<strong>der</strong> bis zum<br />
Frühjahr weiträumig auf dem L<strong>an</strong>d zu verteilen. Deshalb sind<br />
diese K<strong>an</strong>uausflüge auch nur bis Mitte November möglich.<br />
von Adri<strong>an</strong> Retter<br />
Alle Auskünfte zu den Rundtouren gibt es beim Tourismusverein,<br />
Tel. 03332 / 25 590, www.unteres-o<strong>der</strong>tal.de. Die elf Kilometer l<strong>an</strong>ge<br />
Strecke von Schwedt kostet 30 Euro für Erwachsene, Kin<strong>der</strong> bis 14 Jahre<br />
zahlen 12,50 Euro. Die kurze Strecke (sieben Kilometer) und die acht-<br />
Kilometer-Tour vom weiter südlich gelegenen Stolpe aus werden für je<br />
25 Euro <strong>an</strong>geboten, Kin<strong>der</strong> kosten die Hälfte.<br />
Top B 17
Rubriktitel Anzeige<br />
Sportl<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>: Eisschnelllaufstar<br />
Claudia Pechstein – Europameisterin,<br />
Weltmeisterin, Olympiasiegerin<br />
Foto: hauth<br />
B 18 Top
sport<br />
Sportl<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Spätestens nach London schaut die Welt auf <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. 23 Sportler, die <strong>an</strong> den Olympischen Spielen bzw. <strong>an</strong> den<br />
Paralympics teilgenommen hatten, holten sechsmal Gold und damit rund ein Viertel aller deutschen Goldmedaillen.<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s Ministerpräsident Matthias<br />
Platzeck erklärt: „<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
war ein Sportl<strong>an</strong>d, <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
ist ein Sportl<strong>an</strong>d und <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> wird<br />
ein Sportl<strong>an</strong>d bleiben“, beim offiziellen<br />
Empf<strong>an</strong>g für die Olympioniken in Potsdam.<br />
In seiner Rede d<strong>an</strong>kte er zudem allen<br />
Unterstützern, Trainern, Betreuern,<br />
dem Olympiastützpunkt, den Sportschulen,<br />
<strong>der</strong> Bundeswehr, <strong>der</strong> Feuerwehr sowie<br />
<strong>der</strong> Bundes- und L<strong>an</strong>despolizei, die<br />
den Athleten auch eine berufliche Zukunft<br />
böten. Auch <strong>der</strong> Ministerpräsident<br />
weiß, dass hinter einem erfolgreichen<br />
Sportler ein g<strong>an</strong>zes Netz von starken<br />
Partnern steht wie beispielsweise die<br />
knapp 3.000 Vereine mit rund 312.000<br />
Mitglie<strong>der</strong>n. Einer <strong>der</strong> wohl bek<strong>an</strong>ntesten<br />
Vereine <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s ist <strong>der</strong> KC<br />
Potsdam. Gleich drei Olympiasieger kamen<br />
aus <strong>der</strong> K<strong>an</strong>u-Schmiede des Vereins:<br />
Sebasti<strong>an</strong> Brendel, Peter Kretschmer,<br />
Kurt Kuschela, Fr<strong>an</strong>ziska Weber<br />
und Katrin Wagner-Augustin. Nach <strong>der</strong><br />
Aussage des L<strong>an</strong>dessportbundes <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
gibt es generell einen deutlichen<br />
Anstieg <strong>der</strong> sportlich aktiven Frauen,<br />
nicht nur im Leistungs-, son<strong>der</strong>n<br />
auch im Breiten- und Freizeitsport. Eine<br />
weitere Entwicklung sei, dass rund 70<br />
Prozent <strong>der</strong> Bevölkerung nicht mehr in<br />
Sportstätten Sport treibt, son<strong>der</strong>n lieber<br />
im Outdoorbereich wie Radwegen, Straßen<br />
und in <strong>der</strong> Natur wie den unzähligen<br />
Gewässern.<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Trendsportarten<br />
So ist es auch nicht verwun<strong>der</strong>lich, dass<br />
eine neue Trendsportart auf die Binnengewässer<br />
des L<strong>an</strong>des geschwappt ist:<br />
das „St<strong>an</strong>d-up-Paddling“ – eine Mischung<br />
aus Surfen und Paddeln. M<strong>an</strong> steht auf<br />
einem Brett und zieht ein Paddel dabei<br />
gleichmäßig durch das Wasser. Wie bei<br />
jedem Trend entwickelt sich ringsherum<br />
natürlich auch ein Geschäft, denn das<br />
Brett nebst Paddel kostet stolze 1.500<br />
Euro. Außerdem bieten immer mehr Vereine<br />
Kurse zum H<strong>an</strong>dling <strong>an</strong> – wie <strong>der</strong><br />
K<strong>an</strong>uverb<strong>an</strong>d erklärte. Nur ein bisschen<br />
Übung braucht <strong>der</strong> Sportler, <strong>der</strong> sich einer<br />
neuen <strong>an</strong>gesagten Freizeitbeschäftigung<br />
widmet, die immer mehr Ankl<strong>an</strong>g<br />
in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> findet: dem „Disc-Golf“.<br />
Die Spieler zielen dabei mit Kunststoffscheiben<br />
wie Frisbees auf Metallkörbe.<br />
Bisher gibt es im Potsdamer Volkspark<br />
und in Eberswalde einen Parcours, weitere<br />
sollen folgen. Aller guten Trends<br />
sind drei: Auch das „Slackline“ entwickelt<br />
sich im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ischen zum<br />
Kult. Der Deutsche Alpenverein, Sektion<br />
Hoher Fläming, bietet das neue Bal<strong>an</strong>cieren<br />
auf einem B<strong>an</strong>d auf seiner Kletter<strong>an</strong>lage<br />
<strong>an</strong>. Es soll schwieriger sein, als es<br />
sich <strong>an</strong>hört, es werden dabei Gleichgewichtssinn,<br />
Beinmuskeln und Lachmuskeln<br />
trainiert, verrät <strong>der</strong> DAV.<br />
Wintervorbereitung<br />
Außerdem eine optimale Vorbereitung<br />
zum Skilaufen, auch wenn es hier nicht<br />
so viele Berggipfel gibt, und zum Schlittschuhlaufen.<br />
Entwe<strong>der</strong> auf den vielen<br />
zugefrorenen Seen o<strong>der</strong> in Eisstadien,<br />
wo auch die erfolgreichste deutsche<br />
Olympionikin sich auf die Winterspiele<br />
2014 vorbereitet: Claudia Pechstein<br />
möchte unbedingt ihre 10. Olympiamedaille<br />
im Eisschnelllauf nach <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
holen.<br />
von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />
v. l. Matthias Platzeck, Katrin Wagner-<br />
Augustin, Sebasti<strong>an</strong> Brendel, Dr. Juergen<br />
Eschert (K<strong>an</strong>uvater)<br />
Foto: Winfried Mausolf<br />
Top 19
Fotos: © Boiselle<br />
Auf die Pferde, fertig, los!<br />
Tourismusfachleute beschreiben Neustadt (Dosse) als „S<strong>an</strong>ssouci <strong>der</strong> Pferde“. An<strong>der</strong>e nennen das Städtchen im Norden <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s<br />
„Hauptstadt <strong>der</strong> Pferde“. Und wirklich scheint es hier mindestens genauso viele edle Vierbeiner wie Einwohner zu<br />
geben. In Neustadt (Dosse) befindet sich das <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ische Haupt- und L<strong>an</strong>dgestüt, das Graf-Lehndorff-Institut für Pferdewissenschaften,<br />
ein Kutschenmuseum und ein ausgebautes Netz <strong>an</strong> Reitwegen. Reiten ist so populär wie in Potsdam Fahrradfahren<br />
und in <strong>der</strong> Prinz-von-Homburg-Schule sogar Unterrichtsfach.<br />
Der wohl schönste Reitweg ist <strong>der</strong> Gestütsweg,<br />
<strong>der</strong> das <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ische<br />
Haupt- und L<strong>an</strong>dgestüt mit dem mecklenburgischen<br />
L<strong>an</strong>dgestüt Redefin verbindet.<br />
Gut ausgeschil<strong>der</strong>t führt <strong>der</strong> rund<br />
160 Kilometer l<strong>an</strong>ge Reit- und Kutschfernw<strong>an</strong><strong>der</strong>weg<br />
durch abwechslungsreiche<br />
L<strong>an</strong>dschaften zwischen <strong>der</strong> mecklenburgischen<br />
Griesen Gegend, dem UNESCO-<br />
Biosphärenreservat Flussl<strong>an</strong>dschaft Elbe-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
in <strong>der</strong> Prignitz und dem<br />
Westhavell<strong>an</strong>d. Entl<strong>an</strong>g des Wegs finden<br />
Ross und Reiter Höfe, Regionalvermarkter,<br />
Tierärzte, Hufschmiede – und jede<br />
Menge Ruhe und Natur.<br />
Seit 1788 werden im Norden <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s<br />
erfolgreich Pferde gezüchtet. König<br />
Friedrich Wilhelm II. liebte die edlen<br />
Tiere, die aber in Preußen nur als bäuerliche<br />
Nutztiere zu finden waren. Sein<br />
junger Adjut<strong>an</strong>t Carl Graf von Lindenau<br />
begeisterte den König für die Idee,<br />
Stammgestüte einzurichten, um mit erstklassigen<br />
Hengsten die bis dahin unattraktive<br />
bodenständige Pferdezucht zu<br />
kultivieren. Von diesen Anfängen berichten<br />
die im klassizistischen Stil entst<strong>an</strong>denen<br />
Gebäude des Gestüts. Drumherum<br />
tummeln sich auf einem weitläufigen<br />
Areal von rund 400 Hektar Hengste, Stuten<br />
und Fohlen. Als Schutz vor <strong>der</strong> Privatisierung<br />
sind die Neustädter Gestüte<br />
seit 2001 eine Stiftung des öffentlichen<br />
Rechts.<br />
Für Naturfreunde, Pferdeliebhaber,<br />
aktive Reiter und Züchter ist Neustadt<br />
(Dosse) immer ein lockendes Ziel. Rund<br />
40.000 Gäste besuchen jährlich die Gestüte,<br />
die meisten kommen im September<br />
zu den Hengstparaden. An zwei<br />
Samstagen und einem Sonntag können<br />
sich die Besucher von <strong>der</strong> ausgefeilten<br />
Choreographie und dem hohem Können<br />
<strong>der</strong> Darsteller auf dem großen Paradeplatz<br />
begeistern lassen. Start war in diesem<br />
Jahr am 8. September mit <strong>der</strong> traditionellen<br />
„Neustädter Hengstparade“,<br />
bei <strong>der</strong> diesmal auch <strong>der</strong> 300. Friedrich-<br />
Geburtstag Thema war.<br />
Erstmals eröffnete die kommissarische<br />
Geschäftsführerin des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ischen<br />
Haupt- und L<strong>an</strong>dgestüts, Regine<br />
Ebert, als F<strong>an</strong>farin im blau-bordeauxroten<br />
Kostüm die legendären Paraden.<br />
Das Spielen <strong>der</strong> Ventilf<strong>an</strong>faren zu Pferde<br />
stellt eine beson<strong>der</strong>s hohe Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
<strong>an</strong> Geschicklichkeit und Konzentration<br />
dar – und war ein stimmiges Signal<br />
für all die tollen Leistungen, die d<strong>an</strong>n<br />
vier Stunden l<strong>an</strong>g für Beifallsstürme<br />
sorgten. Über 160 Pferde, darunter 120<br />
gestütseigene, und rund 200 Mitarbeiter<br />
präsentierten den Gästen <strong>der</strong> Hengst-<br />
B 20 Top
Rubriktitel<br />
Aus dem Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Neustädter Gestüte<br />
10. Oktober<br />
Hubertusjagd<br />
27. Oktober<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Pferdetag<br />
30. – 31. Oktober<br />
Jumping & Pony Trophy 2012<br />
1. – 4. November<br />
Jumping & Pony Trophy 2012<br />
15. – 17.November<br />
Schaufenster <strong>der</strong> Besten<br />
mit Auktion, Körung und Showprogramm<br />
Foto: Schroe<strong>der</strong><br />
1. Dezember<br />
„2. Weihnachtsgala“ – Die Pferdeshow<br />
zum Fest<br />
paraden ein optisches Festmahl aus<br />
prachtvoll gearbeiteten Kostümen, edlen<br />
Pferden und historischen Kutschen.<br />
Vier Stunden voller Sp<strong>an</strong>nung, Witz und<br />
Begeisterung. Die edlen Pferde und geschickten<br />
Reiter boten eine mitreißende<br />
Show mit faszinierendem Wechselspiel<br />
von Vertrauen, Mut, Kraft und Präzision.<br />
Absoluter Publikumsliebling war auch<br />
diesmal <strong>der</strong> erfolgreiche (und überaus<br />
schöne) Hengst Quaterback, <strong>der</strong> wie<br />
ein gefeierter Medienstar sein vielseitiges<br />
Potenzial mit kleinen Springeinlagen<br />
präsentierte und den tobenden Beifall<br />
sichtlich genoss. Aber auch die Stuten,<br />
ob unterm Sattel, losgelassen in freier<br />
Wildbahn o<strong>der</strong> in <strong>an</strong>spruchsvoller Ansp<strong>an</strong>nung<br />
vor <strong>der</strong> Postkutsche, waren<br />
gefeierte Stars <strong>der</strong> Paraden. Für so m<strong>an</strong>che<br />
– recht ungewohnte – Belustigung<br />
sorgten vierbeinige Gäste: Kuh, Hund<br />
und Maultier illustrierten die Jagdszenen<br />
und das Schaubild zum Friedrich-Jubiläum.<br />
Zu den reiterlichen Höhepunkten<br />
gehörten die Quadrillen, beson<strong>der</strong>s<br />
die <strong>der</strong> Schüler aus <strong>der</strong> Neustädter<br />
Prinz-von-Homburg-Schule. Eine <strong>der</strong>art<br />
<strong>an</strong>spruchsvolle Choreografie erfor<strong>der</strong>t<br />
neben viel Geschick insbeson<strong>der</strong>e starken<br />
m<strong>an</strong>nschaftlichen Zusammenhalt<br />
und zeigte dem Publikum die oft weniger<br />
beleuchtete Seite des Pferdesports als<br />
M<strong>an</strong>nschaftssport.<br />
Am 15. September kam temperamentvoller<br />
Besuch aus dem Osten zur Hengstparade<br />
nach Neustadt (Dosse): 20 Kosaken<br />
mit ihren Don-Pferden. Dies ist eine<br />
Reminiszenz <strong>an</strong> den großen Reitmarsch<br />
<strong>der</strong> Russischen Kosaken von Moskau<br />
nach Paris im Krieg gegen Napoleon<br />
1812. Der Marsch startete am 12. August<br />
2012, umfasste 2.500 Kilometer und ging<br />
auch durch Deutschl<strong>an</strong>d.<br />
„Es war eine große Ehre für uns, auf<br />
die Hengstparade eingeladen zu werden“,<br />
sagte Pavel Mostschalkov, einer<br />
<strong>der</strong> Org<strong>an</strong>isatoren und Privatzüchter <strong>der</strong><br />
Don-Pferde. In <strong>der</strong> 8. Generation hat einer<br />
<strong>der</strong> besten Hengste des Gestütes<br />
– Deutsches Sportpferd Quaterback –<br />
auch Blut <strong>der</strong> Don-Pferde. K<strong>an</strong>n es sein,<br />
dass er sein golden-rot glänzendes Fell<br />
und die weißen „Stiefel“ von den Kosakenpferden<br />
geerbt hat? Auf <strong>der</strong> Hengstparade<br />
zeigten die Kosaken in historischen<br />
Kostümen und Ausstattung den<br />
sogen<strong>an</strong>nten „Razjezd“ - eine Art des<br />
Kotillons. Die fünf besten Hengste wurden<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> H<strong>an</strong>d vorgestellt, so dass die<br />
Zuschauer die Pferde in voller Pracht<br />
beobachten und beurteilen konnten.<br />
Schließlich wurden die Elemente des<br />
spektakulären Kosaken-Reitens und die<br />
Arbeit mit Waffen demonstriert.<br />
Die Hengstparaden in Neustadt <strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> Dosse waren auch in diesem Jahr ein<br />
gelungener Mix aus Show und Zuchtpräsentation.<br />
von Joh<strong>an</strong>na Vogtlän<strong>der</strong><br />
www.neustaedter-gestuete.de<br />
www.lindenau-halle.de<br />
www.gestuetsweg.de<br />
Top 21
Strelasund jetzt mit 36 Bahnen<br />
Es ist vollbracht. Der goldene Ball – bzw. gleich drei goldene Bälle – wurden von <strong>der</strong> Besitzer Familie Remer gespielt und <strong>der</strong> neue<br />
18-Loch-Strelasund-Inselcourse damit eröffnet. Das familiengeführte Golfresort nahe Stralsund bietet Gästen und Mitglie<strong>der</strong>n nun<br />
36 sp<strong>an</strong>nende Bahnen. Golfer genießen hier Vorpommern als eine L<strong>an</strong>dschaft von herber, großzügiger Einsamkeit mit einem tiefblauen<br />
Himmel, dessen Sonnenstrahlen allen Dingen einen feierlichen Gl<strong>an</strong>z verleihen. Das aktuelle „Meck-Pomm-Arr<strong>an</strong>gement“<br />
bietet zwei Übernachtungen, Frühstück und Golf Unlimited auf dem 36-Loch-Course für 179 Euro pro Person.<br />
www.golfpark-strelasund.de<br />
Golf- & Reisetipps<br />
Golf unlimited<br />
auch in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Das Sport & SPA Resort A-ROSA Scharmützelsee betreibt drei hochklassige<br />
18-Loch-Plätze, designed von Nick Faldo, Arnold Palmer<br />
und St<strong>an</strong> Eby. Die A-ROSA Golfschule und <strong>der</strong> öffentliche 9-Loch-<br />
Kurzplatz von Headgreenkeeper Jake McEw<strong>an</strong> runden das Angebot<br />
ab und bieten unterschiedlichste Herausfor<strong>der</strong>ungen für Golfer aller<br />
Leistungsklassen. Das A-Rosa am Scharmützelsee wurde nicht nur<br />
zum besten Golfhotel Europas gekürt, es glänzt jetzt auch mit neuen<br />
Zimmern. Insgesamt 54 Doppelzimmer und Suiten im Haupthaus<br />
wurden umfassend renoviert und neu gestaltet. Während die Zimmer<br />
<strong>der</strong> zweiten Etage in Bordeaux und Grau gehalten sind, greifen<br />
die Räume <strong>der</strong> ersten und dritten Etage die Farben des nahen Ufers<br />
auf: Hier dominieren Schilfgrün und Seeblau. Golfer sollten das unlimited-Angebot<br />
für den Herbst nutzen. Vier Übernachtungen mit<br />
Frühstück und Abendessen im Marktrestaur<strong>an</strong>t und Golf unlimited<br />
auf allen Plätzen locken für 659 Euro.<br />
www.arosa.de<br />
Str<strong>an</strong>dblick und<br />
Golf auf Fehmarn<br />
Wer ihn kennt, mag ihn, ja liebt ihn oftmals sogar. Alle<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>en sollten den – nicht nur von seiner Lage her<br />
– einzigartigen Golfpark Fehmarn unbedingt kennenlernen.<br />
Der 18-Loch-Championchip-Golf-Platz (Par 72)<br />
und <strong>der</strong> 9-Loch-Kurz- o<strong>der</strong> Übungsplatz (Par 54) bieten<br />
beide abwechslungsreiche und sp<strong>an</strong>nende Spielbahnen.<br />
Das Beson<strong>der</strong>e: Von jedem Tee o<strong>der</strong> Grün hat m<strong>an</strong><br />
einen traumhaften Blick aufs Wasser, auf die Ostsee<br />
o<strong>der</strong> den Burger Binnensee. Da lohnt sich <strong>der</strong> herbstliche<br />
Golftrip, denn m<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n sein Haupt im neuen<br />
mo<strong>der</strong>nen Str<strong>an</strong>dhotel Bene betten. Das einzige First<br />
Class Hotel auf <strong>der</strong> beliebten Ferieninsel lässt jedes<br />
Golferherz höher schlagen. Fast alle <strong>der</strong> 44 Zimmer des<br />
Hauses haben einen Balkon, einige sogar eine eigene<br />
Sauna, und f<strong>an</strong>tastischen Blick auf Str<strong>an</strong>d und Meer.<br />
www.bene-fehmarn.de<br />
B 22 Top
Mallorca: <strong>der</strong> Geheimtipp<br />
Welcher Golfer k<strong>an</strong>n Mallorca wi<strong>der</strong>stehen, unserem „17. Bundesl<strong>an</strong>d“? Jetzt in den herbstlichen Monaten gehen noch mehr Flieger<br />
Richtung Balearen. Ihre Passagiere: Zu einem Großteil Golfer. Unser Tipp für den Mallorca-Trip: Checken sie im Arabella Sheraton<br />
in Son Vida ein, denn dort lockt ein Spezial<strong>an</strong>gebot, da das Haus zum Jahreswechsel wegen eines großen Umbaus geschlossen<br />
wird. Vom 20. November bis zum 20. Dezember kostet jede dritte Übernachtung nur 20 Euro, und das Greenfee für alle Plätze<br />
ist stets inklusive. Wer beispielsweise sechs Nächte bleibt, muss nur für vier zahlen. Entsp<strong>an</strong>nt können Golfer d<strong>an</strong>n täglich auf<br />
Son Munt<strong>an</strong>er, Son Voda o<strong>der</strong> Son Quint aufteen. Unbedingt einpl<strong>an</strong>en sollte m<strong>an</strong> einen Abstecher nach Son Gual, denn dieses<br />
Golfjuwel sollte m<strong>an</strong> bei einem Mallorca-Besuch gespielt haben.<br />
Unser Insi<strong>der</strong>-Tipp für den Norden <strong>der</strong> Insel: Gönnen Sie sich einen Finca-Urlaub auf dem 350 Hektar großen<br />
Areal von Carossa bei Arta. Das von <strong>der</strong> deutschen Familie Hamacher gem<strong>an</strong>agte Areal serviert unendliche<br />
Weite und Ruhe und sieben vorbildlich restaurierte und mo<strong>der</strong>n eingerichtete Fincas in verschiedenen<br />
Größen mit bis zu sechs Schlafzimmern (450 bis 950 Euro pro Tag). Hervorragende und preiswerte<br />
Restaur<strong>an</strong>ts (auch in Arta) sind abends nach <strong>der</strong> Golfrunde nur wenige Taxi-Minuten entfernt. Aufteen<br />
sollten Inself<strong>an</strong>s auf jeden Fall auf dem Porsche-Platz in Alc<strong>an</strong>ada, denn hier golft m<strong>an</strong> auf<br />
vorbildlich gepflegten Fairways meist mit Meerblick und erlebt hinterher auf <strong>der</strong> großen Terrasse<br />
eine äußerst preiswerte und <strong>an</strong>genehme Clubküche. Golferisch lohnt zudem die Fahrt auf<br />
die s<strong>an</strong>ften Hügel des Golfclub Capdepera. Auch die Reise zum bergigen Platz von C<strong>an</strong>yamel ist<br />
nicht weit. Spielerisches Vergnügen gar<strong>an</strong>tieren die Golfhügel von C<strong>an</strong>yamel mit vielen blinden<br />
Abschlägen und den wohl schwersten Grüns im Osten <strong>der</strong> Insel.<br />
www.carossa.de<br />
Foto: wsr<br />
von wsr<br />
Top 23
W<strong>an</strong><strong>der</strong>ziel ist die berühmte<br />
Inka-Stadt Machu Picchu<br />
Foto: gebeco<br />
Auf dem Trail<br />
<strong>der</strong> Inkas<br />
Vor Jahren war <strong>der</strong> beliebte Treck durch die peru<strong>an</strong>ischen<br />
Anden ohne umf<strong>an</strong>greiche Ausrüstung<br />
und hohe Risikobereitschaft nicht möglich.<br />
Heute beschränkt sich das Abenteuer<br />
darauf, auf dem 44 Kilometer l<strong>an</strong>gen Inka-Trail<br />
in Zelten zu schlafen, die von Trägern tr<strong>an</strong>sportiert<br />
werden, und immerhin einen Pass von<br />
4.800 Meter Höhe zu erklimmen. Belohnt werden<br />
die Strapazen durch den Anblick <strong>der</strong> mysteriösen<br />
Ruinenstadt Machu Picchu. Die tägliche<br />
Zahl <strong>der</strong> W<strong>an</strong><strong>der</strong>er auf dem Inka-Trail ist<br />
von den Behörden Perus auf 500 limitiert. Bequemer<br />
und teurer für die W<strong>an</strong><strong>der</strong>er wird es mit<br />
Gebeco, dessen 16-Tage-W<strong>an</strong><strong>der</strong>tour durch Peru<br />
auch in das Amazonasgebiet führt.<br />
www.erlebe-peru.de; www.gebeco.de<br />
Abenteuer W<strong>an</strong><strong>der</strong>n<br />
Das W<strong>an</strong><strong>der</strong>n ist wie<strong>der</strong> in Mode gekommen. Es ist ein Ausgleich zu den überbordenden Stressfaktoren in einer globalisierten<br />
High-Tech-Welt. Auf den W<strong>an</strong><strong>der</strong>touren können viele ihren immer hektischeren Lebensstil hinter sich lassen. Unterwegs mit<br />
den eigenen Füßen gelingt es intensiver, die Natur wahrzunehmen. Mittlerweile hat <strong>der</strong> W<strong>an</strong><strong>der</strong>-Tourismus längst die traditionellen<br />
und üblichen, althergebrachten Laufwege verlassen und präsentiert sich so bunt wie m<strong>an</strong>che W<strong>an</strong><strong>der</strong>jacke.<br />
Auf <strong>der</strong> Großen<br />
Mauer entl<strong>an</strong>g<br />
Seit <strong>der</strong> stärkeren Öffnung Chinas für<br />
den Tourismus vor zwei Jahrzehnten<br />
av<strong>an</strong>cierte die Große Mauer zum internationalen<br />
Reiseziel. Nördlich von <strong>der</strong><br />
Hauptstadt Peking gelegen und zumeist<br />
in einer Autostunde erreichbar, av<strong>an</strong>ciert<br />
das Tausende Kilometer l<strong>an</strong>ge Bauwerk<br />
auch immer mehr zu einer W<strong>an</strong><strong>der</strong>route<br />
durch gebirgiges Terrain. Sie<br />
erhebt sich in <strong>der</strong> Regel bis zu neun Meter<br />
hoch und hat eine Breite bis zu acht<br />
Metern, nur unterbrochen durch Wachtürme.<br />
Da die Mauer sich in beträchtlicher<br />
Höhe durch die L<strong>an</strong>dschaft schlängelt<br />
und sich dabei meist den Bergzügen<br />
<strong>an</strong>passt, erlebt <strong>der</strong> Besucher schon<br />
nach wenigen Dutzend Metern immer<br />
wie<strong>der</strong> neue f<strong>an</strong>tastische Sichten. Deutsche<br />
Reiseunternehmen bieten mit chinesischen<br />
Ver<strong>an</strong>staltern drei- o<strong>der</strong> fünftägiges<br />
W<strong>an</strong><strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> Großen Mauer<br />
<strong>an</strong>, wie Sportmeeting International.<br />
www.beachcom.de<br />
B 24 Top<br />
Der Mauerabschnitt bei<br />
Muti<strong>an</strong>yu mit Bergp<strong>an</strong>orama<br />
Foto: Ronald Keusch
Lebensfeuer entzündet<br />
im Kleinwalsertal<br />
Die Enklave Kleinwalsertal mit nur einer einzigen Straßenverbindung<br />
ins bayrische Allgäu hält als W<strong>an</strong><strong>der</strong>gebiet<br />
einige L<strong>an</strong>desrekorde Österreichs. Zur Sommersaison<br />
sind acht (!) Bergbahnen in Betrieb und<br />
fünf Buslinien fahren im Tal teilweise im Zehnminutentakt.<br />
Die Urlauber haben mit ihren Hotelkarten<br />
freie Fahrt. Außerdem sind mehr als 500 Sitzbänke<br />
unterschiedlicher Formen aufgestellt. Neueste Errungenschaft<br />
im Tal ist ein Gesundheitskonzept, das maximale<br />
Erholung verspricht, die so gen<strong>an</strong>nte Lebensfeuer-Messung.<br />
Damit soll <strong>der</strong> Urlauber für sich das<br />
richtige Maß zwischen Aktivität, Erholung und Regeneration<br />
finden und Impulse für daheim mitnehmen.<br />
Dazu wurden unter <strong>an</strong><strong>der</strong>en acht spezielle W<strong>an</strong><strong>der</strong>routen<br />
des Walser Omg<strong>an</strong>gs ausgewählt.<br />
www.kleinwalsertal.com<br />
Foto: Ronald Keusch<br />
W<strong>an</strong><strong>der</strong>wege im Kleinwalsertal<br />
W<strong>an</strong><strong>der</strong>touren durch <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Das Abenteuer beim W<strong>an</strong><strong>der</strong>n können die Berliner auch vor <strong>der</strong> Haustür im Nordosten <strong>der</strong> Stadt suchen. In Feldberg beginnt <strong>der</strong><br />
insgesamt 217 Kilometer l<strong>an</strong>ge Märkische L<strong>an</strong>dweg, <strong>der</strong> in zehn Etappen durch die von <strong>der</strong> Eiszeit geprägte L<strong>an</strong>dschaft führt. Er<br />
durchquert den Naturpark Uckermärkische Seen, die Schorfheide sowie den Nationalpark Unteres O<strong>der</strong>tal. Die Strecke verläuft<br />
vorbei <strong>an</strong> Wiesen, Fel<strong>der</strong>n, Seen und <strong>an</strong> Kiefern- und Laubmischwäl<strong>der</strong>n. Vor zwei Jahren erhielt <strong>der</strong> beschil<strong>der</strong>te und markierte<br />
W<strong>an</strong><strong>der</strong>weg (blaues Kreuz auf weißem Grund) vom deutschen W<strong>an</strong><strong>der</strong>verb<strong>an</strong>d das Zertifikat eines Qualitätsweges. Weitere zertifizierte<br />
W<strong>an</strong><strong>der</strong>wege sind im W<strong>an</strong><strong>der</strong>pocketguide abrufbar.<br />
www.naturreisen-br<strong>an</strong>denburg.de<br />
Zu den hochalpinen<br />
Quellen <strong>der</strong> Gotthardregion<br />
Zu den unzähligen W<strong>an</strong><strong>der</strong>routen in <strong>der</strong> Schweiz gehört seit Anf<strong>an</strong>g<br />
August dieses Jahres <strong>der</strong> neu eröffnete sp<strong>an</strong>nende 85 Kilometer<br />
l<strong>an</strong>ge Vier-Quellen-Weg. Er führt in <strong>der</strong> Gotthardregion zu den<br />
Quellen des Rheins, <strong>der</strong> Reusse, die sich später mit dem Rhein<br />
vereint, am Nufenenpass zum Ticino, <strong>der</strong> in den italienischen Po<br />
fließt, sowie zum Gletscher <strong>der</strong> Rhone. Der Weitw<strong>an</strong><strong>der</strong>weg bewegt<br />
sich auf Höhen zwischen 1.400 und 2.700 Metern (Sellapass)<br />
durch hochalpine L<strong>an</strong>dschaften. Jede <strong>der</strong> vier Quellen k<strong>an</strong>n separat<br />
als Tagesw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung erreicht werden. Die gesamte Tour mit<br />
30 Stunden W<strong>an</strong><strong>der</strong>n und fünf Übernachtungen einschl. sechs Gepäcktr<strong>an</strong>sporte<br />
kostet 689 Schweizer Fr<strong>an</strong>ken (573 Euro).<br />
www.swisstrails.ch<br />
Foto: swisstrails<br />
Der majestätische Uluru<br />
W<strong>an</strong><strong>der</strong>n um einen riesigen Stein<br />
Der berühmte riesige Uluru, auch Ayers Rock gen<strong>an</strong>nt, liegt mitten<br />
im australischen Outback. Der 384 Meter hohe und zwei Kilometer<br />
breite Fels ist nicht nur das bek<strong>an</strong>nteste und am häufigsten<br />
fotografierte Wahrzeichen von Down Un<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n bietet zugleich<br />
einen 9,4 Kilometer l<strong>an</strong>gen W<strong>an</strong><strong>der</strong>weg. Der ausgeschil<strong>der</strong>te<br />
Weg auf ebenem Gelände führt vorbei <strong>an</strong> unzähligen Einbuchtungen,<br />
kleinen Höhlen und bizarr geformten Gesteinswänden<br />
sowie <strong>an</strong> heiligen Stätten <strong>der</strong> Aborigines. Seit Errichtung des Ayers<br />
Rock Resort im Jahr 1984, nur zwölf Kilometer vom Uluru entfernt,<br />
und des nahen Flughafens ist das Tor für w<strong>an</strong><strong>der</strong>nde Touristen<br />
weit geöffnet. Die Hotel<strong>an</strong>lage bietet neben Luxus Resorts<br />
und Apartments auch seit einigen Jahren einfache Lodges sowie<br />
einen Campingplatz.<br />
von Ronald Keusch<br />
Foto: Ronald Keusch<br />
Die Rhone-Quelle<br />
im Gotthardmassiv<br />
Top B 25
gastlichkeit<br />
Fotos: Verb<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Köche Deutschl<strong>an</strong>ds (VKD).<br />
Küchenmeister<br />
und Kaiserwetter<br />
Weiß, weißer, am weißesten …<br />
das geht nicht. Oh doch. Vom 17. bis<br />
zum 19. August war Weiß die bestimmende<br />
Farbe in Rheinsberg. 700 Köche<br />
aus g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d feierten beim 27.<br />
Laurentiustag den Schutzheiligen ihrer<br />
Zunft. Gastgeber war <strong>der</strong> Verein Ruppiner<br />
Köche von 1992 e. V. Er hatte alle<br />
Zutaten parat, die ein solches Fest unvergesslich<br />
machen: eine perfekte Vorbereitung,<br />
ein prall gefülltes Programm<br />
mit gleich mehreren Höhepunkten und<br />
Kaiserwetter vom Allerfeinsten.<br />
Erstmals richtete <strong>der</strong> Verb<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Köche Deutschl<strong>an</strong>ds e. V.<br />
(VKD) den bundesweiten Laurentiustag 1986 in Heidelberg<br />
aus. Seitdem gestaltet jedes Jahr ein <strong>an</strong><strong>der</strong>er Zweigverein des<br />
Berufsfachverb<strong>an</strong>des das Fest zu Ehren des heiligen Laurentius.<br />
Der Diakon und Märtyrer starb am 10. August 285 n. Chr.<br />
auf dem glühenden Rost, weil er Kirchenvermögen <strong>an</strong> die Armen<br />
verteilt und sich damit den Zorn des Kaisers Valeri<strong>an</strong> zuzog.<br />
Auch wenn es mit diesem historischen Hintergrund früher<br />
im Volksmund hieß: „Am Laurentiustag sollte m<strong>an</strong> kein Feuer<br />
machen“, so wird in <strong>der</strong> Neuzeit gerade <strong>an</strong> diesem Tag gefeiert,<br />
gegessen – und natürlich gekocht.<br />
Aus allen Teilen Deutschl<strong>an</strong>ds reisten Köchinnen, Köche,<br />
Azubis im Kochberuf, Freunde <strong>der</strong> Kochkunst und Partner des<br />
Verb<strong>an</strong>des <strong>der</strong> Köche Deutschl<strong>an</strong>ds e. V. in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s Norden.<br />
Sie schmückten Rheinsberg mit dem strahlenden Weiß<br />
ihrer Kochhüte und Kochjacken. „Die Atmosphäre war ph<strong>an</strong>tastisch“,<br />
schwärmte Andreas Rohde, Vorsitzen<strong>der</strong> des Vereins<br />
Ruppiner Köche von 1992 und zugleich Vizepräsident<br />
des VKD, noch Tage nach dem Ereignis. „Ich habe mich unglaublich<br />
gefreut, dass mit Start <strong>der</strong> Vorbereitungen alle Partner<br />
– vom L<strong>an</strong>dkreis über die Stadt bis hin zum IFA Hafendorf<br />
Rheinsberg und den Kollegen – eng zusammenarbeiteten. Dafür<br />
bin ich sehr d<strong>an</strong>kbar“, resümiert <strong>der</strong> 53-jährige Küchenchef<br />
<strong>der</strong> Rehaklinik Hohenelse in Rheinsberg. „Viele Kollegen<br />
aus <strong>der</strong> Region nahmen extra Urlaub, damit wir gute Gastgeber<br />
sein konnten.“ Dass diese Mühe sich lohnte, zeigte sich<br />
schon beim Begrüßungsabend im IFA Hafendorf am Rheinsberger<br />
See. Das Barbecue bei mediterr<strong>an</strong>en Temperaturen bot<br />
viele Gelegenheiten, mit Kollegen ins Gespräch zu kommen,<br />
ein bisschen zu fachsimpeln und neben den Köstlichkeiten<br />
vom Grill auch die imponierende Schönheit eines märkischen<br />
Abends am Seeufer zu genießen.<br />
B 26 Top
gastlichkeit<br />
Gottesdienst in <strong>der</strong> S<strong>an</strong>kt-Laurentius-Kirche<br />
Am Samstagmorgen prägte das Weiß <strong>der</strong> Kochjacken und -hüte<br />
das Bild von Rheinsberg, dessen ev<strong>an</strong>gelische Kirche den<br />
Namen des heiligen Laurentius trägt! Hun<strong>der</strong>te Köche formierten<br />
sich in ihrer Berufskleidung <strong>an</strong> diesem sonnigen Vormittag<br />
auf dem Kirchplatz. „So ein beeindruckendes Bild hat unsere<br />
Kirche noch nicht erlebt“, freute sich Pfarrer Lothar Wittkopf,<br />
<strong>der</strong> gemeinsam mit seinem katholischen Amtsbru<strong>der</strong> Michael<br />
Rietschel den ökumenischen Gottesdienst feierte. Auch Gastgeber<br />
Andreas Rohde sprach in dieser <strong>an</strong>dächtigen Stunde.<br />
„Das war Gänsehaut-Feeling pur. Natürlich hatte ich ein M<strong>an</strong>uskript,<br />
doch das legte ich ziemlich bald zur Seite“, so Andreas<br />
Rohde. „Den Augenblick, als sich meine Kolleginnen und Kollegen<br />
von den Plätzen erhoben und klatschten, werde ich wohl<br />
nicht mehr vergessen.“<br />
Der <strong>an</strong>schließende Festzug <strong>der</strong> Köche bot den Einwohnern<br />
und Gästen <strong>der</strong> Stadt ein spektakuläres Bild. Mit <strong>der</strong> F<strong>an</strong>farengarde<br />
Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>) <strong>an</strong> <strong>der</strong> Spitze zogen die Weißmützen<br />
durch Rheinsberger Straßen und Gassen zum IFA Hafendorf-<br />
Hotel.<br />
Vielseitige Köche<br />
Vollbesetzte Laurentiuskirche in Rheinsberg zum ökumenischen Gottesdienst<br />
- mehr als 600 Köchinnen und Köche aus allen Teilen Deutschl<strong>an</strong>ds<br />
Drachenbootrennen<br />
Tempo, Härte und For<strong>der</strong>ungen sind Köche gewohnt. Das zeigten<br />
sie auch beim sportlichen Teil des Wochenendes. Acht<br />
M<strong>an</strong>nschaften verschiedener Kochvereine starteten unter<br />
ziemlich lautstarker Anteilnahme <strong>der</strong> Kollegen und Gäste beim<br />
Drachenbootrennen auf dem Grienericksee. Der Spaß steigerte<br />
sich, als das Boot mit dem Verb<strong>an</strong>dsvorst<strong>an</strong>d seine Insassen<br />
nicht g<strong>an</strong>z freiwillig ins erfrischende Nass auskippte. Gewonnen<br />
hat das Team des Vereins <strong>der</strong> Ruppiner Köche. Auch<br />
<strong>an</strong> L<strong>an</strong>d waren starke Männer gefragt, denn die aktuellen Deutschen<br />
Fußballmeisterinnen vom 1. FFC Turbine Potsdam trafen<br />
auf die kickenden Köche-Teams. Die Frauen ließen sich<br />
nicht die Butter vom Brot nehmen und gew<strong>an</strong>nen souverän.<br />
Mit einem Gala-Abend in <strong>der</strong> Siegfried-Matthus-Arena, <strong>der</strong><br />
Festhalle des IFA Hafendorf-Hotels, f<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Tag einen stimmungsvollen<br />
Abschluss bei einem 3-Gänge-Menü, Musik und<br />
T<strong>an</strong>z. „Rheinberg war ein tolles Erlebnis“, lobte VKD-Präsident<br />
Robert Oppene<strong>der</strong> und lüftete ein streng gehütetes Geheimnis:<br />
Der VKD möchte mit Unterstützung <strong>der</strong> Deutschen Bischofskonferenz<br />
und gemeinsam mit Köchinnen und Köchen weiterer<br />
europäischer Verbände den Laurentiustag 2013 auf dem Petersplatz<br />
in Rom feiern.<br />
Viele <strong>der</strong> Küchenmeister aus g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d nutzten den<br />
Sonntag zwischen Fahrrad-, Schiffs-, W<strong>an</strong><strong>der</strong>- o<strong>der</strong> K<strong>an</strong>utouren<br />
für Ausflüge in die Umgebung. „Das war wie ein Marathonlauf“,<br />
erinnert sich Andreas Rohde kurz nach dem Wochenende. „Ich<br />
habe drei Kilo abgenommen, kaum geschlafen und freute mich<br />
über das Gelingen. Es war ja auch eine Art Geburtstagsfeier<br />
mit sehr vielen Gästen, denn <strong>der</strong> Verein Ruppiner Köche von<br />
1992 e. V. wird 20 Jahre.“<br />
von Joh<strong>an</strong>na Vogtlän<strong>der</strong><br />
www.vdk.com<br />
www.ruppiner-koeche.de<br />
www.laurentiustag2012.de<br />
Top B 27
„<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Meisterkoch“ gekürt<br />
Foto: A-Rosa<br />
Der „<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Meisterkoch 2012“ heißt Matthias Rösch und ist Küchenchef<br />
in <strong>der</strong> „Villa am See“ des Sport & Spa Resort A-ROSA Scharmützelsee. Die Jury „Berliner<br />
Meisterköche“ zeichnete den 27-Jährigen als einen von sechs Preisträgern für<br />
seine Verdienste um die gehobene Restaur<strong>an</strong>tkultur als wichtigen Wirtschaftsfaktor<br />
und Aushängeschild <strong>der</strong> Stadt Berlin und des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> aus. Zum<br />
16. Mal vergaben die unabhängigen Preisrichter des Projektes – einer Initiative <strong>der</strong><br />
Berlin Partner GmbH – in diesem Jahr die Titel. Die offizielle Ehrung folgt d<strong>an</strong>n am<br />
3. November im Rahmen eines Gala-Diners mit 350 geladenen Gästen.<br />
„Diese Auszeichnung ist mir und meinem Team Ehre und Ansporn zugleich, unseren<br />
Gästen immer neue Geschmackserlebnisse auf höchstem Niveau zu bieten“,<br />
erklärt Matthias Rösch. Der sympathische Nachwuchsstar hat für die „Villa am<br />
See“ (ehemals „Weinwirtschaft“) bereits 14 Punkte im Gault Millau 2012 erkocht.<br />
Seine Ausbildung absolvierte <strong>der</strong> gebürtige Hamburger in seiner Heimatstadt im<br />
Hotel Baseler Hof. Weitere Stationen in <strong>der</strong> H<strong>an</strong>sestadt waren das Raffles Hotel Vier<br />
Jahreszeiten, die Elb Lounge und das Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten, bevor er<br />
2009 die Möglichkeiten im Fine Dining Restaur<strong>an</strong>t des Sport & Spa A-ROSA Scharmützelsee<br />
für sich entdeckte.<br />
www.resort.a-rosa.de/scharmuetzelsee<br />
gastro-news<br />
Dem Fritz zu Ehren<br />
Fotos: BEST WESTERN, Marina Wolfsbruch<br />
Biker willkommen<br />
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverb<strong>an</strong>d DEHOGA <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> und <strong>der</strong><br />
ADAC Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> zeichneten die ersten drei Gastbetriebe mit dem neuen<br />
Qualitätssiegel „Motorradfreundlicher Hotel- und Gastronomiebetrieb“ aus. Überzeugt<br />
haben das Hotel Best Western Plus in Rheinsberg-Kleinzerl<strong>an</strong>g, das Restaur<strong>an</strong>t<br />
New Coldehörn Ltd. in Kremmen und das Mercure Hotel Tempelhof Airport in<br />
Berlin. Zu den Kriterien gehören unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em: gesicherte Stellplätze für die Motorrä<strong>der</strong>,<br />
Trockenmöglichkeiten für regennasse Monturen, Wasch- und Wartungsmöglichkeiten<br />
und umf<strong>an</strong>greiches Informationsmaterial (Tourenvorschläge, Ausflugstipps,<br />
Straßenkarten, nützliche Adressen für Motorradfahrer etc.).<br />
Allein unter den ADAC-Mitglie<strong>der</strong>n in Berlin und <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> gibt es 150.000<br />
Motorradbegeisterte, in g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d sind es 1,7 Millionen. Sie alle wissen<br />
bikerfreundliche Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten auf ihren Touren zu<br />
schätzen.<br />
www.dehoga-br<strong>an</strong>denburg.de<br />
Unter dem Motto „Des Königs neue Küche“<br />
lud das Köchenetzwerk „<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> unter<br />
Dampf“ zu einer Geburtstagsfeier für den Alten<br />
Fritz am 8. September in die Or<strong>an</strong>gerie<br />
im Park S<strong>an</strong>ssouci ein. <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s beste<br />
Köche komponierten eine historische Speisenfolge<br />
und interpretierten die einzelnen<br />
Gänge zeitgemäß. Denn so ein königliches<br />
Mahl – das würde heute, zumindest bezogen<br />
auf Friedrich II., niem<strong>an</strong>dem mehr schmecken.<br />
Serviert wurden „Pastete vom Damhirsch<br />
mit Tokajergelee“, „Perlhuhn mit<br />
Gänsemastleber, begleitet von roter <strong>Havel</strong>län<strong>der</strong><br />
Pflaume, Pastinaken und Polenta“<br />
und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Köstlichkeiten.<br />
www.br<strong>an</strong>denburg-unter-dampf.de<br />
Regionales online<br />
Quitte, Holun<strong>der</strong>- und Aroniabeeren werden<br />
nicht nur jetzt reif, son<strong>der</strong>n w<strong>an</strong><strong>der</strong>n<br />
bei Spreewaldkoch Peter Fr<strong>an</strong>ke auch in<br />
Gläser und Flaschen. Die leckeren regionalen<br />
Produkte können nun auch online bestellt<br />
werden.<br />
www.hotel-stern-werben.de<br />
von Brigitte Menge<br />
B 28 Top
Berliner Golf & Country Club Motzener See e.V.<br />
Am Golfplatz 5 | 15749 Mittenwalde OT Motzen<br />
Telefon +49-(0)33769 50135<br />
www.golfclubmotzen.de | info@golfclubmotzen.de<br />
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Foto: © bil<strong>der</strong>becker.de / bil<strong>der</strong>dienst-spreewald Foto: Projektbüro LÜBBENAUBRÜCKE<br />
Fotos: ariadne <strong>an</strong> <strong>der</strong> spree GmbH<br />
Feiern mit allen Sinnen:<br />
Der <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>-Tag 2012<br />
im Herzen des Spreewalds<br />
„Es war ein rundum gelungenes Fest. Unser Konzept für ein leichtes und lockeres Familienfest ist aufgeg<strong>an</strong>gen“,<br />
so Helmut Wenzel, <strong>der</strong> Bürgermeister von Lübbenau. Petrus war seiner 17.000-Einwohner-Stadt mehr als gewogen:<br />
Bei herrlichem Spätsommerwetter<br />
feierten hier am ersten Septemberwochenende<br />
rund 100.000 Besucher<br />
den 13. <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>-Tag. Vom Schlosspark<br />
bis zum Töpfermarkt, vom Kirchplatz<br />
bis zum Bahnhof, vom Spreewaldstadion<br />
bis zum Roten Platz – es war viel<br />
los in Lübbenau. Die Stadt bot ihren Gästen<br />
ein buntes Angebot von H<strong>an</strong>dwerk,<br />
Kunst, Kultur und Sport bis hin zur regionalen<br />
Küche. M<strong>an</strong> konnte nicht nur<br />
Gurken in verschiedenen Vari<strong>an</strong>ten naschen,<br />
son<strong>der</strong>n endlich einmal sehen,<br />
wie die Spreewäl<strong>der</strong> geschnittenes<br />
Weißkraut barfuß in Fässern zu Sauerkraut<br />
stampfen. Es ging aber auch um<br />
Probleme wie den demografischen W<strong>an</strong>del.<br />
Wie geht m<strong>an</strong> um mit den Folgen<br />
zurückgehen<strong>der</strong> Geburtenzahlen, hoher<br />
Abw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung und Überalterung -–<br />
Phänomene, die die Region beson<strong>der</strong>s<br />
stark treffen. Verschiedene Demografie-Projekte<br />
stellten ihre Arbeiten dazu<br />
vor, während sich junge Besucher über<br />
Ausbildungsmöglichkeiten informieren<br />
konnten.<br />
Der Schirmherr <strong>der</strong> Großver<strong>an</strong>staltung,<br />
Ministerpräsident Matthias Platzeck,<br />
kam zur Eröffnung per Bahn mit<br />
einem neuen „Talent 2“-Zug nach Lübbenau.<br />
Er f<strong>an</strong>d, dass <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>tag „eine<br />
tolle Gelegenheit ist, den Spreewald<br />
in seiner g<strong>an</strong>zen Schönheit und die große<br />
Vielfalt des L<strong>an</strong>des <strong>an</strong> einem Ort kennenzulernen“.<br />
Eine spektakuläre Lichtshow mit Feuerwerk,<br />
ein Bühnenprogramm und die<br />
Auftritte bek<strong>an</strong>nter Künstler wie <strong>der</strong> B<strong>an</strong>d<br />
Cora sowie das „Fließ <strong>der</strong> geschmückten<br />
Kähne“ zählten zu den Höhepunkten. Allein<br />
zur multimedial inszenierten Lasershow<br />
„Sinfonie <strong>der</strong> Lichter“ kamen etwa<br />
10.000 Besucher auf den Roten Platz. Und<br />
im Sommertheater ging es um die besten<br />
Beiträge, die Jugendliche unter dem<br />
Motto „Gemeinsam für <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> – gemeinsam<br />
für uns!“ beim Jugendfilmwettbewerb<br />
des Paul-Fahlisch-Gymnasiums<br />
und <strong>der</strong> Stadt eingereicht hatten.<br />
Seit 1995 wird das L<strong>an</strong>desfest in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
gefeiert, jedes Mal <strong>an</strong> einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
Ort. Schwedt/O<strong>der</strong> ver<strong>an</strong>staltete<br />
2010 das alle zwei Jahre stattfindende<br />
größte märkische Volksfest, für das in<br />
diesem Jahr rund 600.000 Euro von <strong>der</strong><br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Staatsk<strong>an</strong>zlei, <strong>der</strong> Stadt<br />
Lübbenau und regionalen Unternehmen<br />
zur Verfügung st<strong>an</strong>den. Der nächste Län<strong>der</strong>tag<br />
findet 2014 in Spremberg, <strong>der</strong><br />
„Stadt voller Energie“, statt.<br />
von Gerald Backhaus<br />
Detaillierte Informationen auf<br />
www.l<strong>an</strong>desfest.de und<br />
www.luebbenau-spreewald.de<br />
B 30 Top
HALT DIE WELT AN, STOPP DIE ZEIGER DER UHREN<br />
… Hier bist Du richtig …<br />
RESORT MARK BRANDENBURG<br />
Ticken Sie noch richtig?<br />
Stimmt, woher sollen Sie das wissen? Es gibt Punkte im<br />
Leben, <strong>an</strong> denen sollte m<strong>an</strong> sich ehrlich die Frage stellen,<br />
ob das vitale Befinden dem biologischen Alter entspricht.<br />
Ehrlich, ohne es zu verschönen. Nicht um zu richten, son<strong>der</strong>n<br />
um die Kursabweichung zu definieren und eine Korrektur einzuleiten,<br />
die Ihnen zu einer Bal<strong>an</strong>ce verhilft. Dabei werden Sie<br />
Unterstützung brauchen: Arzt, Labor, Physiotherapeuten,<br />
Sporttherapeuten, Ernährungsberater und so weiter. Jetzt<br />
können Sie natürlich zu Hause – neben <strong>der</strong> Arbeit- damit<br />
beginnen, sich die entsprechenden Termine zu org<strong>an</strong>isieren<br />
und alles einzeln abzuklappern. Doch was f<strong>an</strong>gen Sie mit dem<br />
Resultat <strong>an</strong>? Wer betrachtet Ihre Daten g<strong>an</strong>zheitlich?<br />
Lebenszeit<br />
Machen Sie es gleich richtig. Mit <strong>der</strong><br />
Buchung des kleinen Kurpaketes verbinden<br />
Sie einen erholsamen Aufenthalt im<br />
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Checks, <strong>der</strong> unmittelbaren Diagnose,<br />
verbunden mit H<strong>an</strong>dlungsoptionen<br />
und dem s<strong>an</strong>ften Start<br />
des Bal<strong>an</strong>ce-Ausgleich-<br />
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kunst & Kultur<br />
– ein Sehnsuchtsort<br />
Der Park S<strong>an</strong>ssouci ist ein Ort, <strong>an</strong> dem sich Gartenkunst und Architektur zu einmaliger Schönheit verbinden. Den zahlreichen<br />
Besuchern bietet <strong>der</strong> Park zu je<strong>der</strong> Jahreszeit eine außergewöhnliche Großzügigkeit und Eleg<strong>an</strong>z.<br />
Gestaltet wurde die Anlage von den berühmtesten Architekten<br />
und Gartenkünstlern des 18. und 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
– von Karl Friedrich Schinkel bis Joseph Lenné.<br />
Dennoch verschmelzen die unterschiedlichen Stile und<br />
Geschmäcker <strong>der</strong> jeweiligen Zeit zu einem harmonischen Gesamtkunstwerk.<br />
S<strong>an</strong>ssouci spiegelt die Liebe <strong>der</strong> beiden auftraggebenden<br />
Regenten zur Schönheit, ihre Leidenschaft für Architektur<br />
und die Sehnsucht nach südlichen Regionen wi<strong>der</strong>.<br />
Der vorliegende Bildb<strong>an</strong>d aus <strong>der</strong> Edition Braus ist <strong>der</strong> erste<br />
und einzige Bildb<strong>an</strong>d zum „Park S<strong>an</strong>ssouci“ mit Bil<strong>der</strong>n des<br />
Fotografen H<strong>an</strong>s Bach und Texten <strong>der</strong> Autorin Christa Hasselhorst.<br />
Er öffnet dem Betrachter die Augen für Schönheit und<br />
Harmonie dieses Gl<strong>an</strong>zstückes preußischen Weltkulturerbes.<br />
Bil<strong>der</strong>, die nicht nur bot<strong>an</strong>ische Raritäten, rom<strong>an</strong>tische Heckenkabinette<br />
o<strong>der</strong> opulente Blumenfloren zeigen, son<strong>der</strong>n<br />
nahezu magische Momente am frühen Morgen o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
Abenddämmerung.<br />
In seinem Geleitwort schreibt Hartmut Dorgerloh, <strong>der</strong> Generaldirektor<br />
<strong>der</strong> Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>:<br />
„Ich wünsche allen Lesern viel Freude und<br />
schöne, sorgenfreie Momente mit diesem Stück S<strong>an</strong>ssouci in<br />
ihren Händen.“<br />
von Annett Stengel<br />
Park S<strong>an</strong>ssouci<br />
144 Seiten, 103 Abbildungen<br />
29,95 €, Edition Braus, Berlin 2012-08-08 ISBN 978-3-86228-026-1<br />
Fotos: H<strong>an</strong>s Bach
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Entdecken, erleben und staunen<br />
Die Stadt Cottbus lädt alle Wissenshungrigen am 13. Oktober 2012 von 19 bis 24 Uhr zur 6. Nacht <strong>der</strong> kreativen Köpfe.<br />
Ein wahrlich kreativer Kopf ist Fürst<br />
Herm<strong>an</strong>n Ludwig Heinrich von<br />
Pückler-Muskau, <strong>der</strong> als Bildgeber<br />
die inzwischen über die Grenzen <strong>der</strong><br />
Stadt bek<strong>an</strong>nte Großver<strong>an</strong>staltung unter<br />
dem diesjährigen Thema Mobilität<br />
mit einem Augenzwinkern begleitet.<br />
Der Weltenbummler ist allgegenwärtig<br />
in <strong>der</strong> Region und als L<strong>an</strong>dschaftskünstler,<br />
Schriftsteller und kühner Reisen<strong>der</strong><br />
in den Annalen <strong>der</strong> Geschichte<br />
präsent. Insbeson<strong>der</strong>e seine Reiseaktivitäten<br />
stellen in diesem Jahr den beson<strong>der</strong>en<br />
Bezug zu <strong>der</strong> Nacht her. Mit<br />
Erfin<strong>der</strong>geist und Kreativität entführen<br />
20 Ver<strong>an</strong>staltungsorte in ihre Wissenswelt<br />
und gestatten einen Blick hinter<br />
die Kulissen. Sp<strong>an</strong>nende Experimente,<br />
Mitmach-Aktionen, Ausstellungen,<br />
Workshops und Vorträge versprechen<br />
eine kurzweilige Tour durch die Stadt.<br />
Während <strong>an</strong><strong>der</strong>e schlafen, heißt es für<br />
die Besucher auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong>:<br />
Klüger über Nacht.<br />
Von Aprilia bis Zugfolge<br />
Mag sein, dass am Ver<strong>an</strong>staltungsabend<br />
beson<strong>der</strong>s viele Väter mit ihren Söhnen<br />
unterwegs sind, versprechen die vielfältigen<br />
Programme <strong>der</strong> Orte doch zahlreiche<br />
Leckerbissen für alle Technikinteressierten.<br />
Von Aprilia, dem italienischen Motorrad-<br />
und -rollerhersteller, bis Zugfolge<br />
reicht das Spektrum <strong>der</strong> Themen. So gibt<br />
es neueste Fahrzeugtechnologien und<br />
den ersten Hybridwagen im Bahnverkehr<br />
B 34 Top
Fotos und Grafik: poolproduction<br />
zu bestaunen, die Vielfalt von Baumaschinen<br />
kennenzulernen und außergewöhnliche<br />
Trendsportarten auszuprobieren, dazu<br />
Wissenswertes zu Kunsttr<strong>an</strong>sporten<br />
und eine persönliche Briefmarke … Neben<br />
vielen <strong>an</strong><strong>der</strong>en sp<strong>an</strong>nenden Orten<br />
verw<strong>an</strong>deln auch die <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ische<br />
Technische Universität und die Hochschule<br />
Lausitz ihren Campus wie<strong>der</strong> in<br />
ein Wissens- und Experimentierfeld für<br />
Laien und Spezialisten.<br />
„Alles in Bewegung“ heißt es in <strong>der</strong><br />
Vattenfall-Hauptverwaltung. Hier erwartet<br />
die Besucher eine Nacht voller Elektrodynamik<br />
und geistiger, aktiver o<strong>der</strong><br />
simulierter Mobilität, umrahmt von einem<br />
bunten Unterhaltungsprogramm.<br />
Beispielsweise lassen sich auf einem<br />
Rennfahrer-Simulator alle aktuellen<br />
Gr<strong>an</strong>d-Prix-Rennstrecken testen, und für<br />
Radsportbegeisterte dürfte ein Kräftemessen<br />
am Fahrrad-Simulator mit dem<br />
Cottbuser Olympiamedaillengewinner<br />
Maximili<strong>an</strong> Levy eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
sein.<br />
Mit dem Bus-Shuttle sind wie in jedem<br />
Jahr die Orte unterein<strong>an</strong><strong>der</strong> erreichbar<br />
und auch für das leibliche Wohl<br />
ist gesorgt. Tickets gibt es im CTS-Vorverkauf<br />
und am Abend <strong>an</strong> allen Ver<strong>an</strong>staltungsorten.<br />
Für den Abend des 13.<br />
Oktober gilt es also vorzumerken: Unterwegs<br />
nach bzw. in Cottbus!<br />
von J<strong>an</strong> Burgstädt<br />
www.ndkk.de<br />
Die Ver<strong>an</strong>staltungsorte:<br />
1. Autohaus Cottbus GmbH (AHC)<br />
2. Built A Rock – Jens Br<strong>an</strong>d Felsenbau<br />
3. Campus <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ische Technische Universität:<br />
BTU / Studentenwerk Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>) / Siemens AG<br />
4. Carl Beutlhauser Baumaschinen GmbH<br />
5. Carl-Thiem-Klinikum<br />
6. Cottbusverkehr GmbH<br />
7. DB Regio Verkehrsbetrieb Cottbus/Werkstätten<br />
8. DEKRA Automobil GmbH<br />
9. Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See<br />
10. Herrnhuter Brü<strong>der</strong>gemeine<br />
11. Hochschule Lausitz (FH)<br />
12. Kunstmuseum Dieselkraftwerk<br />
13. L<strong>an</strong>desamt für Soziales und Versorgung<br />
14. Lausitz-Arena/Sportpark Cottbus<br />
15. Leichtathletikhalle/Cottbuser Sportvereine<br />
16. Motorradhaus Cottbus<br />
17. Polizeidirektion Süd<br />
18. Regio-Print-Vertrieb GmbH<br />
19. rbb Rundfunk Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>/Studio Cottbus<br />
20. Vattenfall Europe Mining AG, Vattenfall Europe<br />
Generation AG<br />
Top B 35
Kunst & kultur<br />
… und am Abend<br />
ins Theater<br />
Der Sommer hat uns mit lauschigen Nächten verwöhnt. Die Herbstabende lassen auf <strong>an</strong><strong>der</strong>e Art Oasen vom Alltag erleben: Die<br />
Bühnen des L<strong>an</strong>des sind in die neue Spielzeit gestartet und versprechen vielfältige Unterhaltung für Groß und Klein.<br />
Staatstheater Cottbus<br />
Der Laden<br />
Das Schauspiel des Staatstheaters Cottbus setzt das mit großer<br />
Reson<strong>an</strong>z begonnene Uraufführungsprojekt nach Erwin<br />
Strittmatters berühmter Rom<strong>an</strong>trilogie fort. Regie führt Mario<br />
Holetzeck, in <strong>der</strong> Rolle des Esau Matt: Oliver Breite. Im<br />
Zweiten Abend werden vorr<strong>an</strong>gig Motive aus dem dritten Teil<br />
<strong>der</strong> poetischen Lausitzer Familiensaga verarbeitet: Esau Matt<br />
kehrt 1945 aus dem Krieg zurück. Er will das Verg<strong>an</strong>gene hinter<br />
sich lassen und mit dem Neu<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g seinen Traum verwirklichen<br />
– Schriftsteller werden. Premiere: 22. September 2012, weitere<br />
Vorstellungstermine Erster und Zweiter Abend im Oktober, November und<br />
Dezember unter www.staatstheater-cottbus.de<br />
Szene aus „Der Laden. Erster Abend“ nach Erwin Strittmatters<br />
berühmter Rom<strong>an</strong>trilogie<br />
Foto: Marlies Kross<br />
Foto: Marlies Kross, Gestaltung: Andreas Klose<br />
Orchester 100<br />
Das Philharmonische Orchester feiert sein 100-jähriges Jubiläum<br />
mit einer Festwoche, in <strong>der</strong> unter <strong>der</strong> Leitung von<br />
Generalmusikdirektor Ev<strong>an</strong> Christ <strong>an</strong> zwei Tagen alle Sinfonien<br />
Ludwig v<strong>an</strong> Beethovens zu hören sind. Sein Können<br />
als Theaterorchester stellt das Orchester in Dvořaks Oper<br />
„Rusalka“ und bei <strong>der</strong> Premiere des bek<strong>an</strong>ntesten Balletts<br />
Sergej Prokofjews, „Romeo und Julia“, unter Beweis.<br />
Beethoven-Sinfonien am 6. und 7. sowie am 13. und 14. Oktober 2012<br />
Premiere „Rusalka“: 3. Oktober 2012<br />
Premiere „Romeo und Julia“: 5. Oktober 2012<br />
FamilienB<strong>an</strong>de!<br />
Theaterspektakel haben in Cottbus eine l<strong>an</strong>ge Tradition<br />
und sind weit über die Stadt- und L<strong>an</strong>desgrenzen hinaus<br />
berühmt. Das jüngste Schauspiel-Spektakulum bietet<br />
in drei theatralischen Gängen auf vier Bühnen fünf Inszenierungen<br />
von komischen, sp<strong>an</strong>nenden und emotionalen<br />
Familien-Geschichten. Zu erleben sind Eltern, Kin<strong>der</strong>, Geschwister,<br />
Einsame und Liebende, Frauen und Männer, die<br />
mit Humor und starken Gefühlen ihre Kämpfe austragen.<br />
Vorstellungen am 2., 3. und 4. November 2012<br />
Hoffm<strong>an</strong>ns Erzählungen –<br />
Zwischen Traum und Wirklichkeit<br />
In Jacques Offenbachs ph<strong>an</strong>tastischer Oper mischen sich groteske<br />
und unheimliche Elemente aus den Novellen E. T. A. Hoffm<strong>an</strong>ns<br />
mit <strong>der</strong> Biographie des Dichters zu einer bizarren Traumwelt. Der<br />
Komponist hinterließ ein mehrdeutiges sp<strong>an</strong>nendes Fragment, das<br />
unter <strong>der</strong> musikalischen Leitung von Ev<strong>an</strong> Christ und in <strong>der</strong> Inszenierung<br />
des Intend<strong>an</strong>ten Martin Schüler zur Aufführung kommt.<br />
Premiere: 27. Oktober 2012<br />
www.staatstheater-cottbus.de<br />
B 36 Top
Rubriktitel<br />
Kleist Forum Fr<strong>an</strong>kfurt/O<strong>der</strong><br />
Kleist-Festtage<br />
„Aufs L<strong>an</strong>d“ zieht es die Kleist-Festtage 2012. Die Sehnsucht<br />
Heinrich von Kleists nach dem vermeintlich einfachen Leben<br />
auf dem L<strong>an</strong>de ist eine Sehnsucht, die auch uns heute vertraut<br />
ist. Doch aus Kleist wurde kein Bauer auf dem „Inseli“ im Thuner<br />
See, stattdessen verfasste er dort sein erstes Drama, „Die<br />
Familie Schroffenstein“, und die Arbeit am „Zerbrochenen Krug“<br />
beg<strong>an</strong>n. Während m<strong>an</strong> Kleists Leben auf dem L<strong>an</strong>de in <strong>der</strong> Ausstellung<br />
„Ich will ein Bauer werden. Heinrich von Kleist und die<br />
Schweiz“ im Kleist-Museum betrachten k<strong>an</strong>n, bringt das Kleist<br />
Forum die beiden „l<strong>an</strong>dgeschöpften“ Stücke auf die Bühne.<br />
18. bis 21. Oktober 2012<br />
www.kleistfesttage.de<br />
Foto: Michael Ebert-H<strong>an</strong>ke<br />
Preisträger <strong>der</strong> tr<strong>an</strong>sVOCALE: Felix Meyer<br />
NEUE BÜHNE Senftenberg<br />
Umarmung mit dem M<strong>an</strong>tel, (Szenenfoto „Die Schroffensteins“)<br />
Die Familie Schroffenstein<br />
Kleists selten gespielter Erstling „Die Familie Schroffenstein“<br />
ist in einer ungewöhnlichen, grenzübergreifenden Inszenierung<br />
von Joh<strong>an</strong>nes von Matuschka zu sehen: Die verw<strong>an</strong>dten,<br />
aber verfeindeten Familien Rossitz und Warw<strong>an</strong>d stehen sich<br />
in Gestalt einer deutschen und einer polnischen Familie gegenüber.<br />
Die Familienfehde, die zwei ihrer Kin<strong>der</strong> durch Liebe<br />
überwinden wollen, gibt Anlass, über das Entstehen von Vorurteilen,<br />
Misstrauen und Wahn, aber auch über die Kraft <strong>der</strong><br />
Liebe und des kommunikativen Mitein<strong>an</strong><strong>der</strong>s nachzudenken.<br />
19. und 25. Oktober 2012<br />
tr<strong>an</strong>sVOCALE – Festival für Lied und Weltmusik<br />
Zum 9. Mal färbt die tr<strong>an</strong>sVOCALE den November bunt. Mit<br />
dem Besten, was die aktuelle Szene <strong>der</strong> Weltmusik und des<br />
Liedes zu bieten haben, lockt die tr<strong>an</strong>sVOCALE ins Kleist Forum<br />
und ins SMOK im benachbarten Słubice. Die drei Tage voll<br />
von heißen Rhythmen, <strong>an</strong>spruchsvollen Texten und ausgefeiltem<br />
Liedges<strong>an</strong>g präsentieren eine Vielfalt, die in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
einzigartig ist. Auch in diesem Jahr wird <strong>der</strong> tr<strong>an</strong>sVOCALE-<br />
Preis für herausragende Sänger verliehen – mit Felix Meyer<br />
und Kari Amiri<strong>an</strong> stehen die Preisträger bereits fest.<br />
15. bis 17. November 2012<br />
www.muv-ffo.de<br />
Foto: Ute Schirmack<br />
KEIN GlückAufFest<br />
Nach acht Spielzeiten, die traditionell mit einem GlückAufFest<br />
beg<strong>an</strong>nen, hält die NEUE BÜHNE ein Jahr produktiv inne. 2012<br />
startet die neue Theatersaison daher ausnahmsweise mit dem<br />
KEIN GlückAufFest. Das Doppelprojekt wird auf <strong>der</strong> Hauptbühne<br />
mit dem Lie<strong>der</strong>programm „Parlez moi d‘ amour“ eröffnet. In<br />
<strong>der</strong> Pause genießt das Publikum eine echt fr<strong>an</strong>zösische Zwiebelsuppe,<br />
die im Eintrittspreis inbegriffen ist.<br />
Weiter geht es mit <strong>der</strong> Komödie „Der Geizige“ von Molière:<br />
Der reiche Harpagnon liebt sein Geld, aber er gibt es nicht aus.<br />
Für seine Kin<strong>der</strong> hat er bereits zwei wohlhabende, betagte<br />
Ehek<strong>an</strong>didaten ausgesucht. Der Streit mit dem Vater eskaliert<br />
und das Chaos ist perfekt – bis sich durch eine wun<strong>der</strong>same<br />
Fügung alles aufklärt.<br />
Premiere Doppelprojekt „Parlez moi d‘amour“ und „Der Geizige“:<br />
29. September 2012, 9 weitere Vorstellungen bis 28. Oktober<br />
Die Welt ist rund, denn dazu ist sie da<br />
Herrrrreinspaziert! Herrrrrreinspaziert! Wun<strong>der</strong> aus aller Welt<br />
in einem bunten, höchst vergnüglichen, in Teilen musikalischen<br />
Sammelsurium von Kostbarkeiten aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> von<br />
Erich Kästner, dem Meister <strong>der</strong> heiteren Mel<strong>an</strong>cholie.<br />
Premiere: 16./17. Oktober 2012<br />
www.theater-senftenberg.de<br />
Nach <strong>der</strong> Überdachung des Amphitheaters im verg<strong>an</strong>genen Jahr nun pünktlich<br />
zu Spielzeitbeginn in neuem Gl<strong>an</strong>z: Die Fassade <strong>der</strong> NEUEN BÜHNE
Kunst & Kultur<br />
Theater <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Bri<strong>an</strong> Auger & Trinity Feat. Sav<strong>an</strong>nah Grace<br />
Mod-Party Vol. II<br />
Nur für eine begrenzte Zeit tourt die B<strong>an</strong>d durch Europa und<br />
wird alle Erfolge seit den 70er-Jahren spielen. Vom ersten Orgelton<br />
<strong>an</strong> geht diese Show ins Blut und in die Beine. Das ist die<br />
Show, auf die Bri<strong>an</strong>-Auger-F<strong>an</strong>s seit 20 Jahren gewartet haben!<br />
10. Oktober 2012 im Großen Haus<br />
Pond – Space Night<br />
Zwischen Erde, Himmel & Weltall<br />
Synthesizerkünstler Paule Fuchs hat nach den Alben „Bil<strong>der</strong><br />
einer Ausstellung“ (Mussorgski-Adaptionen) und „Gemälde<br />
einer Vernissage“ (Vertonung von Willi-Sitte-Bil<strong>der</strong>n)<br />
ein neues, geniales musikalisches Programm <strong>der</strong> Extraklasse<br />
konzipiert: Eine Weltraumreise in den Orbit durch Raum<br />
und Zeit. Die Kombination aus elektronischer Instrumentalmusik,<br />
Lasershow und beeindruckenden Projektionen ist<br />
einzigartig und wird die Zuschauer in eine völlig neue Erlebniswelt<br />
tragen.<br />
12. Oktober 2012 im Großen Haus<br />
Grafik: Udo Krause<br />
Hinterhalt im Elfenwald<br />
Uckermärkische Bühnen Schwedt<br />
Paule Pond<br />
Sechs T<strong>an</strong>zstunden in sechs Wochen<br />
Eine Produktion <strong>der</strong> Schauspielbühnen Stuttgart (Nordtour<br />
Theater Medien, Elmshorn)<br />
Hinreißend leichtfüßig und <strong>an</strong>rührend erzählt Richard Alfieris<br />
Erfolgsstück vom Altern und <strong>der</strong> Einsamkeit, von Liebesbeziehungen<br />
und Lebensentwürfen, von Vorurteilen und Enttäuschungen.<br />
Seine Tragikomödie, die durch Witz und Tiefg<strong>an</strong>g<br />
besticht, ist ein flotter, scharfzüngiger und pointenreicher<br />
Schlagabtausch zwischen zwei Menschen, die gegensätzlicher<br />
nicht sein könnten.<br />
07. November 2012 im Großen Haus<br />
www.br<strong>an</strong>denburgertheater.de<br />
Foto: Theater <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Foto: Theater <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Hinterhalt im Elfenwald<br />
Neun Premieren kündigte Intend<strong>an</strong>t Reinhard Simon für die<br />
neue Spielzeit <strong>an</strong>, davon sechs Uraufführungen. Der Reigen beginnt<br />
mit einem viel gespielten Bühnenklassiker, <strong>der</strong> <strong>an</strong> Popularität<br />
im Nordosten <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s nicht zu übertreffenden<br />
Musicalrevue „Durchgeknallt im Elfenwald“. Frei nach Shakespeares<br />
Sommernachtstraum erzählt, feiert sie seit zwei Jahren<br />
unglaubliche Erfolge. „Hinterhalt im Elfenwald“ entführt auf eine<br />
Zeitreise in die Verg<strong>an</strong>genheit des Elfenwaldes. Wie<strong>der</strong> in<br />
Regie von Intend<strong>an</strong>t Reinhard Simon, wie<strong>der</strong> mit den größten<br />
Hits aus den bek<strong>an</strong>nten Musicals, live gespielt und gesungen,<br />
und wie<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> unvergleichlichen Sus<strong>an</strong>ne von Lonski als<br />
Puck.<br />
Uraufführung: 29. September 2012<br />
Biss zum Schluss<br />
Eine Verbindung von kulinarischen und geistigen Genüssen<br />
verspricht das Vampirdinner von Autorin Monika Radl, das in<br />
<strong>der</strong> Theaterklause zu erleben sein wird. Regisseur Mario Eick<br />
wird darin nicht nur den berühmten Biss des Vampirs schon<br />
vor Mitternacht erlebbar machen, son<strong>der</strong>n das Publikum auch<br />
ermuntern, aktiv in das Geschehen einzugreifen. Abgerundet<br />
wird <strong>der</strong> Abend durch ein „blutiges“ Drei-Gänge-Menü.<br />
Uraufführung: 16. November 2012<br />
38 Top<br />
Heidi Mahler und Axel Stosberg –<br />
ein Traumpaar im „Trainingslager für den Himmel“
Grafik: Heidi Petzerling-Galle<br />
Beziehungsweise<br />
In diesem amüs<strong>an</strong>ten musikalischen Nummernprogramm zerbrechen<br />
sich zwei Damen und ein Herr einen unterhaltsamen<br />
Abend l<strong>an</strong>g den Kopf darüber, was Männer und Frauen nun<br />
wirklich unterscheidet bzw. verbindet, was sie vonein<strong>an</strong><strong>der</strong><br />
wollen und was nicht. Die Regie des kurzweiligen Abends mit<br />
viel Musik liegt in den Händen von Peter Fabers.<br />
Uraufführung: 24. November 2012<br />
Rumpelstilzchen<br />
Ein Höhepunkt <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit in den Theatern sind die<br />
Weihnachtsmärchen. 10.000 Kin<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Region sind traditionell<br />
begeisterte Besucher dieser Aufführungen im Schwedter<br />
Theater. In einer zauberhaften deutsch-polnischen Version<br />
aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> <strong>der</strong> Autorin Monika Radl gel<strong>an</strong>gt Grimms Märchen<br />
in <strong>der</strong> Regie von Gunter Seidler zur Aufführung.<br />
Premiere: 29. November 2012<br />
www.theater-schwedt.de<br />
Foto: Friedrich-Wolf-Theater<br />
Friedrich-Wolf-Theater Eisenhüttenstadt<br />
Ein bunter Strauß unterhaltsamer Programme lädt in den<br />
Herbstmonaten in das denkmalgeschützte Haus im Osten<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s. Ob Puppentheater, Evergreens, Klassik o<strong>der</strong><br />
Revue – Kurzweil und Spaß sind gar<strong>an</strong>tiert. In <strong>der</strong> Adventsund<br />
Weihnachtszeit stimmen u. a. Künstler wie Dirk Michaelis<br />
und Fr<strong>an</strong>k Schöbel auf die festliche Zeit ein.<br />
Räuberzivil,<br />
Heinz Rudolf Kunze<br />
Im neuen Gew<strong>an</strong>d, mit aktuellen Texten und einer frischen Lie<strong>der</strong>auswahl<br />
präsentieren <strong>der</strong> Künstler und seine kleine mobile<br />
Guerilla-Einheit ihr satirisch-zynisches Programm.<br />
16. November 2012<br />
Snowy und <strong>der</strong> Fürst <strong>der</strong> Finsternis<br />
Das Weihnachtsfest ist in großer Gefahr. Nur, wenn Snowy und<br />
seine Freunde das Geheimnis um den Fürsten und den kleinen<br />
Vampir lösen, k<strong>an</strong>n es festlich wie immer stattfinden. Ein Weihnachtsmusical<br />
für die g<strong>an</strong>ze Familie!<br />
Premiere: 08. Dezember 2012<br />
www.friwo.info<br />
Alle weiteren Termine <strong>der</strong> hier empfohlenen Aufführungen entnehmen<br />
Sie bitte den Spielplänen <strong>der</strong> Theater.<br />
Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten!<br />
Snowy und <strong>der</strong> Fürst <strong>der</strong> Finsternis<br />
von Sophia Lindt<br />
Top B 39
H<strong>an</strong>s-Otto-Theater<br />
Foto: H<strong>an</strong>s-Otto-Theater<br />
Überraschend,<br />
unkonventionell, <strong>an</strong><strong>der</strong>s …<br />
… könnte über <strong>der</strong> Saison 2012/13 im Potsdamer Nikolaisaal stehen. Seit seiner<br />
Eröffnung vor nunmehr 12 Jahren steht das Konzert- und Ver<strong>an</strong>staltungshaus sowohl<br />
in architektonischer als auch in programmatischer Hinsicht für Stilmischungen,<br />
Kontraste und eine betont unkonventionelle H<strong>an</strong>dschrift.<br />
Für die kommende Saison hat m<strong>an</strong> sich<br />
von den futuristischen „Kl<strong>an</strong>g-Eiern“<br />
des fr<strong>an</strong>zösischen Architekten Rudy Ricciotti<br />
im Saal-Innern <strong>an</strong>regen lassen – sie<br />
gar<strong>an</strong>tieren nicht nur eine vorzügliche<br />
Akustik, son<strong>der</strong>n stehen gewissermaßen<br />
symbolisch für den Ursprung kreativer<br />
Prozesse. Deren klingende, äußerst vielfältige<br />
Ergebnisse können die Zuschauer<br />
in <strong>der</strong> 13. Konzertsaison des Nikolaisaals<br />
bis Juni 2013 erleben. Das in 13 Konzertreihen<br />
geglie<strong>der</strong>te Programm bietet den<br />
bewährten Mix aus sp<strong>an</strong>nenden Stil-Kreuzungen,<br />
überraschenden Programmkombinationen,<br />
f<strong>an</strong>tasievollen Kin<strong>der</strong>projekten<br />
und Neuproduktionen. Im Aufgebot<br />
prominenter Künstler aus den unterschiedlichsten<br />
Sparten finden sich u. a.<br />
so kl<strong>an</strong>gvolle Namen wie Ute Lemper, Bejun<br />
Mehta (einer <strong>der</strong> weltweit führenden<br />
Countertenöre), die amerik<strong>an</strong>ische Jazzdiva<br />
Dee Dee Bridgewater, die legendäre<br />
Sopr<strong>an</strong>istin Dame Felicity Lott, Tim<br />
Bendzko (<strong>der</strong> erstmals gemeinsam mit<br />
dem Filmorchester Babelsberg auftreten<br />
wird), die portugiesische Fadokönigin<br />
MARIZA, Elke Heidenreich, <strong>der</strong> junge luxemburgische<br />
Pi<strong>an</strong>ist Fr<strong>an</strong>cesco Trist<strong>an</strong>o<br />
(bek<strong>an</strong>nt für seine Grenzgänge zwischen<br />
Klassik und Techno) o<strong>der</strong> Ex-E.S.T.-Drummer<br />
Magnus Öström, frisch gekürter Jazz-<br />
ECHO-Preisträger als „Bester Schlagzeuger<br />
international 2012“.<br />
Neu im Programm ist die Reihe „Geniale<br />
Musiker, g<strong>an</strong>z familiär“ mit dem Fokus<br />
auf dem Phänomen musikalischer<br />
Begabung über Generationen hinweg.<br />
Hier werden beispielsweise die beiden<br />
lettischen Schwestern Baiba und Lauma<br />
Skride sowie die Familie <strong>der</strong> Star-<br />
Gambistin Hille Perl zu Gast sein. Eine<br />
weitere neue Offerte unter dem Titel<br />
„Aufgemischt“ verspricht sp<strong>an</strong>nende<br />
musikalische Expeditionen in lockerer
kunst & Kultur<br />
Clubatmosphäre und lässt beispielsweise westliche Klassik,<br />
türkische Folklore und elektronische Beats aufein<strong>an</strong><strong>der</strong>treffen.<br />
Ein weiteres Novum: In <strong>der</strong> Foyer-Reihe <strong>der</strong> Kammerakademie<br />
Potsdam „KAPmo<strong>der</strong>n“ werden in <strong>der</strong> kommenden Spielzeit<br />
die Schnittmengen von Neuer Musik und Physik erforscht<br />
– mit Konzerten im Nikolaisaal, ergänzt durch hochkarätig besetzte<br />
Vorträge im Einstein-Forum am Neuen Markt.<br />
Ein wichtiger Schwerpunkt <strong>der</strong> Nikolaisaal-Programmatik<br />
liegt auf <strong>der</strong> musikalischen Bildung des Nachwuchses. Neben<br />
den seit vielen Jahren sehr erfolgreichen Formaten wie<br />
den Workshop- und Mitmachkonzerten <strong>der</strong> Kammerakademie<br />
Potsdam sowie den „Kleinen Sinfoniekonzerten für Kin<strong>der</strong>“<br />
gibt es in <strong>der</strong> Saison 2012/13 u. a. interaktive Workshop-Angebote<br />
für junge Menschen.<br />
An den Nachwuchs denkt auch das H<strong>an</strong>s-Otto-Theater mit<br />
mehreren Stücken für Zuschauer zwischen 6 und 14 Jahren.<br />
Das Premierenprogramm <strong>der</strong> neuen Spielzeit des Hauses in <strong>der</strong><br />
Schiffbauergasse beg<strong>an</strong>n gleich mit einer interess<strong>an</strong>ten Entdeckung:<br />
Ein bris<strong>an</strong>tes, zeitaktuelles Stück, dessen Schauplätze<br />
Berlin, Potsdam und <strong>der</strong> Starnberger See sind. Mit „Der Eisvogel“<br />
erzählt Uwe Tellkamp die Geschichte eines talentierten<br />
jungen M<strong>an</strong>nes, <strong>der</strong> mit seinen Begabungen keinen Einlass in<br />
die Gesellschaft findet. Er radikalisiert sich und schließt sich<br />
einer rechtsintellektuellen Elite <strong>an</strong>. Deren Kampfziel ist die Erneuerung<br />
einer stagnierenden Zeit, auch mit den Mitteln des<br />
Terrors. Stef<strong>an</strong> Otteni inszeniert die Uraufführung des Stoffes<br />
in einer Bearbeitung von Ute Scharfenberg. In <strong>der</strong> Hauptrolle<br />
ist das junge neue Ensemblemitglied Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> Finkenwirth,<br />
Absolvent <strong>der</strong> Babelsberger Hochschule für Film und Fernsehen,<br />
zu sehen. An seiner Seite sind als Geschwisterpaar Mauritz<br />
und M<strong>an</strong>uela mit Wolfg<strong>an</strong>g Vogler und Fr<strong>an</strong>ziska Melzer<br />
zwei <strong>der</strong> Protagonisten des Hauses zu erleben.<br />
Das nach wie vor hochaktuelle Stück „Ein Volksfeind“ von<br />
Henrik Ibsen (Premiere: 12. Oktober) und die Komödie „Drei<br />
Mal Leben“ (Premiere: 9. November) von <strong>der</strong> Meisterin <strong>der</strong> Zwischentöne<br />
Yasmina Reza (Autorin u. a. von „Der Gott des Gemetzels“)<br />
werden ab Herbst im H<strong>an</strong>s-Otto-Theater zu sehen sein.<br />
Der Winter in Potsdam hat sehr stimmungsvolle Seiten. Dazu<br />
gehört g<strong>an</strong>z sicher die Winteroper, die am 23. November im<br />
Schlosstheater am Neuen Palais in Zusammenarbeit mit dem<br />
H<strong>an</strong>s Otto Theater Potsdam, <strong>der</strong> Kammerakademie Potsdam<br />
und dem Kult-Brain e. V. in ihre 8. Saison geht. „Orpheus und<br />
Eurydike“ und „Die Hochzeit des Figaro“ stehen auf dem Spielpl<strong>an</strong><br />
des Rokoko-Theaters, dessen künstlerische Geschichte<br />
sich mit so kl<strong>an</strong>gvollen Namen wie Voltaire, Joh<strong>an</strong>n Adolph<br />
Hasse, Carl Heinrich Graun, Wolfg<strong>an</strong>g Amadeus Mozart, Ludwig<br />
Tieck o<strong>der</strong> Felix Mendelssohn-Bartholdy verbindet.<br />
Das Potsdamer Kabarett am Obelisk vor den Toren S<strong>an</strong>ssoucis<br />
hat zwischen lautstarkem Lachen, leisem Humor und<br />
beißendem Spott alles zu bieten. Das dreiköpfige Stammensemble<br />
Gretel Schulze, Andreas Zieger und Helmut Fensch lädt<br />
sich auch in diesem Herbst kabarettistische Verstärkung ein.<br />
So gastiert Reiner Kröhnert am 18. Oktober mit „Kröhnerts<br />
Krönung.“ Am 30. Oktober liest/erzählt Tatj<strong>an</strong>a Meissner aus<br />
ihrem dritten Rom<strong>an</strong> „Herr Möslein ist tot‘‘. Gleich mehrere<br />
Künstler wechseln sich zur „L<strong>an</strong>gen Nacht des Kabaretts“<br />
am 20. Oktober auf <strong>der</strong> Bühne ab.<br />
Vergnügen serviert auch das gemütliche Verzehrtheater<br />
Dinner for fun in seiner vierten Saison. Tourneeauftakt mit<br />
neuem Programm und neuem Menü ist in Eggersdorf, d<strong>an</strong>ach<br />
stellt das Team von Sabrina Bienas sein klimatisiertes<br />
Palastzelt mit Platz für gut 100 Gäste in Or<strong>an</strong>ienburg auf.<br />
Ab dem 23. November ist die Show mit erstklassiger Varietékunst<br />
und köstlichem 4-G<strong>an</strong>g-Menü in Potsdam auf dem<br />
Parkplatz Biosphäre am Volkspark zu Gast. Bis zum 27. J<strong>an</strong>uar<br />
2013 begrüßt Herr Konrad – immer ein Gar<strong>an</strong>t für gute<br />
Laune – die Gäste und spornt die internationalen Künstler zu<br />
Höchstleistungen <strong>an</strong>.<br />
von Brigitte Menge<br />
www.nikolaisaal.de<br />
www.h<strong>an</strong>sottotheater.de<br />
www.kabarett-potsdam.de<br />
www.dinnerforfun.net<br />
www.potsdamer-winteroper.de<br />
Vorschau 7. bis 23. Juni 2013<br />
SKANDINAVIEN<br />
Entdecken Sie die musikalische Vielfalt<br />
und emotio nale Kraft Sk<strong>an</strong>dinaviens.<br />
Välkommen, velkommen in Potsdam<br />
S<strong>an</strong>ssouci!<br />
Kartenvorverkauf ab 11. J<strong>an</strong>uar 2013<br />
Programmheftbestellung pünktlich zum Verkaufsstart<br />
unter: www.musikfestspiele-potsdam.de
„Moooment“<br />
Loriots Geburtsstadt <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> würdigt den vor einem Jahr gestorbenen Humoristen und Künstler mit einer Ausstellung.<br />
Unter dem Titel „MOOOMENT – Loriot <strong>der</strong> <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>“ werden historische Fotos, Zeichnungen, Autogramme<br />
und Dokumente über die Beziehungen des Ehrenbürgers Vicco von Bülow alias Loriot zur <strong>Havel</strong>stadt gezeigt. Die Besucher<br />
w<strong>an</strong><strong>der</strong>n auf den Spuren von Loriot durch seine Geburtsstadt und entdecken all die mit ihm verbundenen Orte. So macht<br />
die Schau Loriot gleichzeitig zum Fremdenführer durch <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>. „Moooment“ ist bis zum 16. Dezember dienstags<br />
bis sonntags im ältesten Fachwerkhaus des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>, im Bürgerhaus, zu sehen.<br />
www.stadt-br<strong>an</strong>denburg.de<br />
kultur-news<br />
Foto: Steffen Rasche<br />
Besucherrekord<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> NEUEN BÜHNE<br />
Die verg<strong>an</strong>gene Theatersaison war für die NEUE<br />
BÜHNE Senftenberg ein voller Erfolg. Mit 69.100<br />
Besuchern aller hauseigenen Inszenierungen,<br />
Gastspielen im In- und Ausl<strong>an</strong>d sowie Gastspielen<br />
externer Ensembles in <strong>der</strong> Spielzeit 2011/12 wurde<br />
erneut die Rekord-Marke geknackt. Beson<strong>der</strong>s<br />
erfolgreich war das 8. GlückAufFest JEDERMANN,<br />
das insgesamt 4.650 Besucher in 13 Vorstellungen<br />
begeistern konnte. Darüber hinaus zählten<br />
das Märchen DORNRÖSCHEN (Peter Ensikat<br />
nach den Brü<strong>der</strong>n Grimm) und DIE TOCHTER DES<br />
GANOVENKÖNIGS (Ad de Bont) mit Auslastungen<br />
von weit über 90 Prozent zu den gefragtesten Inszenierungen<br />
<strong>der</strong> verg<strong>an</strong>genen Saison.<br />
www.theater-senftenberg.de<br />
Aschersleben<br />
und Neo Rauch<br />
Aschersleben? Ja. Die älteste Stadt Sachsen-<br />
Anhalts beherbergt seit Anf<strong>an</strong>g Juni die Grafikstiftung<br />
Neo Rauch. Der „Riegelbau“ im<br />
Bestehorn-Park ist <strong>der</strong> einzige Ort, <strong>an</strong> dem<br />
alle Lithografien, Radierungen und Siebdrucke<br />
des international gefragten Malers und<br />
Wegbereiters <strong>der</strong> „Neuen Leipziger Schule“<br />
aufbewahrt werden. Diese Sammlung ist für<br />
Rauch „nur hier vorstellbar“. In <strong>der</strong> Stadt<br />
seiner Kindheit und Jugend. Der Künstler<br />
hatte seiner Heimatstadt vor zwei Jahren<br />
sein gesamtes grafisches Werk seit 1993 geschenkt<br />
– 66 Grafiken insgesamt. Auch künftig<br />
will Rauch von jedem neuen Motiv ein<br />
Blatt <strong>an</strong> Aschersleben geben. Mit <strong>der</strong> neuen<br />
Grafikstiftung soll die Bewahrung, Pflege<br />
und Präsentation seiner Werke gewährleistet<br />
werden.<br />
www.grafikstiftungneorauch.de<br />
Geschichte bewahren<br />
Gleich drei Preisträger hatte <strong>der</strong> diesjährige <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Denkmalpflegepreis.<br />
Kulturministerin Sabine Kunst ehrte Anf<strong>an</strong>g September in <strong>der</strong> Katharinenkirche<br />
in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>/<strong>Havel</strong> zwei Familien aus M<strong>an</strong>ker (Ostprignitz-Ruppin) und aus<br />
Werbelow (Uckermark), die historische Fachwerkhäuser s<strong>an</strong>ierten, sowie Ralf<br />
Zarnoch für die Wie<strong>der</strong>herstellung des Cottbuser Kinos „Weltspiegel“. Das Festival<br />
des osteuropäischen Films ist jedes Jahr in diesem historischen Bauwerk zu<br />
Gast. Der <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Denkmalpflegepreis wurde in diesem Jahr bereits zum<br />
21. Mal verliehen, 30 Vorschläge dazu lagen <strong>der</strong> Stiftung Denkmalschutz vor.<br />
www.mwfk.br<strong>an</strong>denburg.de<br />
Foto: Michael Helbig<br />
B 42 Top
Barocke<br />
Leidenschaften<br />
Dem Lebensgefühl und den musischen Themen verg<strong>an</strong>gener<br />
Epochen widmet sich das Archäologische<br />
L<strong>an</strong>desmuseum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Havel</strong> mit seiner neuen Ver<strong>an</strong>staltungsreihe AR-<br />
CHÄOMUSICA. Das zweitägige Programm <strong>der</strong> diesjährigen<br />
ARCHÄOMUSICA am 6. und 7. Oktober steht<br />
unter dem Motto „Barocke Leidenschaften“. Musiker,<br />
Schauspieler und Spezialisten präsentieren und erläutern<br />
in den historischen Mauern des Pauliklosters<br />
in <strong>an</strong>schaulicher Weise Aspekte aus Musikgeschichte,<br />
Mode, Theater, Oper, T<strong>an</strong>z, Literatur und Esskultur<br />
und erzählen vom Selbstverständnis <strong>der</strong> Barockzeit.<br />
www.l<strong>an</strong>desmuseum-br<strong>an</strong>denburg.de<br />
TULIP 2012 – Die Deutsche Parkinson Gala<br />
Am 13. Oktober findet im V<strong>an</strong> <strong>der</strong> Valk Hotel Berlin <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> die dritte „TULIP –<br />
Die Deutsche Parkinson Gala“ statt. Zu den prominenten Unterstützern gehört Heinz<br />
Rudolf Kunze mit einem Konzert, <strong>der</strong> Eagles Charity Golfclub e.V. mit Mitglie<strong>der</strong>n<br />
wie Axel Schulz, Fr<strong>an</strong>z Beckenbauer und vielen mehr und das Potsdamer Top Model<br />
Fr<strong>an</strong>ziska Knuppe. Schirmherr <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung ist Ministerpräsident Matthias<br />
Platzeck.<br />
TULIP 2012 unterstützt die Entwicklung einer alternativen Bewegungstherapie für<br />
Parkinsonkr<strong>an</strong>ke in <strong>der</strong> Fachklinik Beelitz-Heilstätten. Ver<strong>an</strong>stalter und Initiator ist<br />
<strong>der</strong> Potsdamer Unternehmer Steph<strong>an</strong> Goericke, Geschäftsführer eines internationalen<br />
IT-Dienstleistungsunternehmens, <strong>der</strong> die Gala einst aus g<strong>an</strong>z persönlichen Gründen<br />
ins Leben rief.<br />
www.parkinson-gala.org<br />
Fluxus und die<br />
Anfänge <strong>der</strong><br />
Medienkunst …<br />
… ist <strong>der</strong> Titel einer Son<strong>der</strong>ausstellung<br />
im Potsdamer Museum Fluxus, die noch<br />
bis zum 21. Oktober zu sehen ist. Sie<br />
beschäftigt sich mit einem ausgewählten<br />
Aspekt <strong>der</strong> vielfältigen Ausdrucksformen<br />
<strong>der</strong> Fluxus-Bewegung: dem Medium<br />
Film. Doch wie sahen die Anfänge<br />
aus? Die Ausstellung dokumentiert die<br />
filmischen Experimente und Exp<strong>an</strong>ded-<br />
Cinema-Aktionen <strong>der</strong> 60er-Jahre, die zu<br />
teilweise heftigen Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzungen<br />
über Kunst und die Freiheit von<br />
Kunst führten, und zeigt die FLUXFILM<br />
ANTHOLOGY, die 1966 von George Maciunas<br />
zusammengestellt wurde.<br />
www.fluxus-plus.de<br />
Foto: L<strong>an</strong>desmuseum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> havel<br />
Foto: Parkinson Gala<br />
Foto: Museum Fluxus<br />
von Brigitte Menge<br />
Top B 43
Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
Bis<br />
18.11.12<br />
Helmut-Newton-Ausstellung<br />
White Women/SleeplessNights/Big<br />
Nudes, Schon früher wurden Newtons<br />
Werke wie „Helmut Newton’s<br />
Illustrated“ o<strong>der</strong> „SUMO“ in <strong>der</strong><br />
nach ihm ben<strong>an</strong>nten Stiftung in Berlin<br />
präsentiert. Nun werden seine<br />
drei ersten Bildbände „White<br />
Women“, „SleeplessNights“ und<br />
„Big Nudes“ in einer Ausstellung gezeigt.<br />
Diese Zusammenstellung ist<br />
eine Premiere in Deutschl<strong>an</strong>d. Die<br />
Aufnahmen, die die Grenzen zwischen<br />
Mode- und Aktfotografie verschwimmen<br />
lassen, waren zu Newtons<br />
Lebzeiten nie in einer Ausstellung<br />
zusammen gezeigt worden.<br />
Museum für Fotografie, Berlin,<br />
www.helmut-newton.de<br />
28.04.–28.10.12<br />
Frie<strong>der</strong>isiko<br />
Friedrich II., gen<strong>an</strong>nt <strong>der</strong> Große, ist eine <strong>der</strong> facettereichsten Gestalten <strong>der</strong> europäischen<br />
Geschichte. Zu seinem 300. Geburtstag präsentiert die Stiftung<br />
Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> Charakter und Weltsicht<br />
Friedrichs in seinem prächtigsten Schlossbau, dem Neuen Palais, sowie <strong>an</strong><br />
ausgewählten Orten im Park S<strong>an</strong>ssouci in Potsdam. Die Lust am Risiko war ein<br />
prägn<strong>an</strong>ter Charakterzug des Monarchen: Frie<strong>der</strong>isiko lautet daher das Leitmotiv<br />
<strong>der</strong> großen Schau <strong>an</strong> seinem authentischen H<strong>an</strong>dlungsort.<br />
Park S<strong>an</strong>ssouci, Potsdam, www.frie<strong>der</strong>isiko.de<br />
top events<br />
08.08.–04.11.12<br />
Der Alchimist: Heinz Hajek-Halkes lichtgrafisches Spätwerk<br />
Was László Moholy-Nagy für die Fotografie des Bauhauses und <strong>der</strong> 1920er-<br />
Jahre geleistet hat, schuf Heinz Hajek-Halke für die 1950er-Jahre und die abstrakte<br />
Kunst. Seine fotografischen Bil<strong>der</strong> wurden von den Malern <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt<br />
und geschätzt, und oft genug hat seine Kunst auf Zeichner, Maler und Bildhauer<br />
eingewirkt. Dabei war Heinz Hajek-Halke ein genuin fotografisch arbeiten<strong>der</strong><br />
Künstler: Was er in <strong>der</strong> Dunkelkammer <strong>an</strong> physikalisch-chemischer<br />
Arbeit geleistet hat, darf getrost als Alchimie bezeichnet werden; es wird<br />
noch heute von keinem digitalen Software-Programm erreicht.<br />
Akademie <strong>der</strong> Künste,<br />
www.adk.de<br />
Fotos: © Helmut Newton Estate (Helmut Newton-Ausstellung), © SPSG / Foto: Grit Onnen (Frie<strong>der</strong>isiko), © Michael Ruetz (Der Alchimist: Heinz Hajek-Halkes lichtgrafisches Spätwerk)
All Ihre Musik in bester Hi-Fi Kl<strong>an</strong>gqualität. Kabellos.<br />
Revolutionieren Sie Ihr Musikerlebnis zu Hause mit dem Philips Fidelio A9 Wireless<br />
Hi-Fi Lautsprecher. Steuern Sie alles einfach und bequem über den Touchscreen Ihres<br />
Smartphones o<strong>der</strong> Tablets. Greifen Sie auf Ihre digitale Musik aus dem Internet, von<br />
Ihrem Smartphone, Tablet o<strong>der</strong> aus Ihrer PC/MAC-Bibliothek zu und entdecken Sie<br />
ein neues Universum <strong>an</strong> Online-Musikdiensten. Hören Sie Musik, wie sie sein soll mit<br />
<strong>der</strong> neuen Fidelio Wireless-HiFi R<strong>an</strong>ge.<br />
Erfahren Sie mehr auf philips.de/fidelio<br />
Begeistert von Sound<br />
App Store ist eine eingetragene Marke <strong>der</strong> Apple Inc., registriert in den U.S. und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n. Android und Google Play sind eingetragene Marken <strong>der</strong> Google Inc.
Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
22.09.–23.09.12<br />
16. Kreiserntefest Potsdam-Mittelmark im Zacharias<br />
Das Kreiserntefest finden Sie auf dem und um das Rosengut L<strong>an</strong>gerwisch. Das<br />
Kreiserntefest ist „das“ Erntefest <strong>der</strong> Region. Tradition ist unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em das<br />
Kreisleistungspflügen, die Erntekronenausstellung, <strong>der</strong> bäuerliche Herbstmarkt<br />
und das bunte Bühnenprogramm. Das Erntefest bietet eine gute Plattform, um<br />
auf die heimische L<strong>an</strong>dwirtschaft aufmerksam zu machen, mit Verbrauchern<br />
ins Gespräch zu kommen und die Potenziale des ländlichen Raumes darzustellen.<br />
Besucher kommen hier kulinarisch und kulturell auf ihre Kosten!<br />
Rosengut L<strong>an</strong>gerwisch, Mischendorf OT L<strong>an</strong>gerwisch<br />
29.09.–30.09.12<br />
39. Berlin-Marathon<br />
Der Berlin-Marathon ist eines <strong>der</strong> größten Laufsportereignisse <strong>der</strong> Welt und<br />
teilt die Hauptstadt für einen Tag in Laufende und Zuschauer. Entl<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Strecke<br />
herrscht beim Berlin-Marathon ausgelassene Stimmung: Musikb<strong>an</strong>ds,<br />
Trommler, T<strong>an</strong>zgruppen, mitgereiste F<strong>an</strong>s und begeisterte Berliner säumen die<br />
Straßen und machen den Marathon zu einem Fest. Gut eine Million Zuschauer<br />
und über 60 Live-B<strong>an</strong>ds feiern die Teilnehmer.<br />
Innenstadt, Zieleinlauf: <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Tor, Berlin,<br />
www.berlin-marathon.com<br />
KRIMI total DINNER<br />
warnt alle Kyritzer Bürger:<br />
Single-Reisen können gefährlich werden!<br />
Das Theater-Dinner „Liebe ist mehr als ein Mord“ zeigt, wie<br />
turbulent eine Fahrt auf <strong>der</strong> Suche nach <strong>der</strong> großen Liebe sein<br />
k<strong>an</strong>n, umrahmt mit einem köstlichen Vier-Gänge-Menü.<br />
Und Sie sind mittendrin! Für 62,00 € suchen Sie nach dem<br />
Mör<strong>der</strong> und genießen das Menü.<br />
Übernachtung im Doppelzimmer kostet 72,00 €.<br />
Weitere köstliche Höhepunkte:<br />
19. Oktober Wildabend mit<br />
Geschichten zum Jägerlatein.<br />
Endlich Ente im November.<br />
Gänseessen im Dezember.<br />
Hotel & Restaur<strong>an</strong>t<br />
Waldschlösschen<br />
Seestraße 110, 16866 Kyritz<br />
www.hotel-kyritz.de · Tel. 033971-30780<br />
10.10.–14.10.12<br />
Fr<strong>an</strong>kfurter Buchmesse<br />
Autoren, Verleger, Buchhändler, Agenten und Filmproduzenten treffen sich jedes<br />
Jahr im Oktober in Fr<strong>an</strong>kfurt, am Puls <strong>der</strong> deutschen Buchbr<strong>an</strong>che. Ehrengast<br />
2012 ist Neuseel<strong>an</strong>d mit dem Motto „He moemoēa he ohorere / Whileyouweresleeping<br />
/ Bevor es bei Euch hell wird“. Auf <strong>der</strong> Messe können Sie neuseeländische<br />
Literatur und Kultur live erleben.<br />
Fr<strong>an</strong>kfurter Buchmesse, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, www.buchmesse.de<br />
19.10.–21.10.12<br />
Food & Taste 2011<br />
Die 6. internationale Lebensmittelmesse ist Treffpunkt für Genießer und eine Informationsver<strong>an</strong>staltung<br />
in einem. Regionale Spezialitäten aus g<strong>an</strong>z Europa sowie<br />
Trend-Produkte u. a. aus den Bereichen Bio, Öko und Süßwaren bieten Gelegenheit<br />
für Kostproben.<br />
Messe, Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>), www.messe-food.de<br />
Fotos: © Kreisbauernverb<strong>an</strong>d PM e.V. (16. Kreiserntefest Potsdam-Mittelmark im Zacharias), © SCC-RUNNING/Sailer (39. Berlin-Marathon), © Fr<strong>an</strong>kfurter Buchmesse (Fr<strong>an</strong>kfurter Buchmesse)
Sonnabend, den 10. November 2012 um 19.00 Uhr<br />
Deutsche Oper Berlin, Bismarckstraße 35, 10627 Berlin, 18.00 Uhr Einlass – 18.30 Uhr Empf<strong>an</strong>g<br />
Künstlerische Leitung: Jasmin Solfaghari, Uwe Ars<strong>an</strong>d, Alard von Rohr<br />
Ver<strong>an</strong>stalter: Deutsche AIDS-Stiftung, Deutsche Oper Berlin<br />
Als Solisten<br />
wirken u.a. mit<br />
Norah Amsellem<br />
Anna Bonitatibus<br />
Pavol Breslik<br />
Joseph Calleja<br />
Michael Fabi<strong>an</strong>o<br />
Vesselina Kasarova<br />
Simone Kermes<br />
Luca Pisaroni<br />
Marina Poplavskaya<br />
Sonia Prina<br />
Rachel Willis-Sorensen<br />
Orchester sowie<br />
Chor <strong>der</strong><br />
Deutschen Oper Berlin<br />
Dirigent<br />
Alain Altinoglu<br />
Initiatoren<br />
Irina Pabst †<br />
Alard von Rohr<br />
Alfred Weiss<br />
Schirmherr<br />
Je<strong>an</strong>-Claude Juncker<br />
Ehrenvorsitzen<strong>der</strong><br />
Vicco von Bülow †<br />
Kuratorium<br />
Claudio Abbado · Alfred Biolek<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Clement · Georg Fahrenschon<br />
Uwe Fröhlich · Christi<strong>an</strong> Gründler<br />
Wilhelm Freiherr von Haller<br />
Rom<strong>an</strong> Herzog · Harald G. Huth · Wolfg<strong>an</strong>g Joop<br />
Helmut Kohl · Tim Kordes<br />
Karl Lagerfeld · Wolfg<strong>an</strong>g Ley<br />
Matthias Luecker · Markus Lüpertz<br />
Friedrich Merz · Liz Mohn<br />
Helmut Morent · Anne-Sophie Mutter<br />
Inga Maren Otto · Helmuth Penz<br />
Matthias Platzeck · Sir Simon Rattle<br />
Dietmar Schickel · Peter Schmidt<br />
Reinhold Schulte · Nicolai Schwarzer<br />
Regine Sixt · Friede Springer<br />
Rita Süssmuth · Christi<strong>an</strong> Thielem<strong>an</strong>n<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Thierse · Anne Ved<strong>der</strong><br />
Richard von Weizsäcker · Rudolf Wohlfarth<br />
Klaus Wowereit · Dieter Zetsche<br />
Präsentiert von<br />
Mo<strong>der</strong>ation<br />
Max Raabe<br />
Kartenvorverkauf in <strong>der</strong> Deutschen Oper Berlin, Bismarckstraße 35, 10627 Berlin, Telefon 030/34 38 43 43,<br />
Fax 030/34 38 42 46. Die Karte berechtigt nach <strong>der</strong> Vorstellung zum Gala-Büfett, inklusive aller Getränke in den Foyers<br />
und zum T<strong>an</strong>z auf <strong>der</strong> Hauptbühne. Karten zu Preisen von: 260,– €, 350,– €, 450,– € o<strong>der</strong> 650,– €
Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
26.10.–<br />
28.10.12<br />
Herbstmesse Cottbus<br />
Ein Messeerlebnis für die g<strong>an</strong>ze Familie:<br />
Etwa 250 regionale und nationale<br />
Aussteller präsentieren<br />
dem <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Publikum ihre<br />
Produkte und Dienstleistungen rund<br />
um die Themen Freizeit & Hobby,<br />
Wohnen & Lebensart, Mode & Kosmetik,<br />
Gesundheit & Ernährung.<br />
Messe Cottbus, Cottbus, www.<br />
herbstmesse-cottbus.de<br />
27.10.12<br />
Feuer und Flamme für<br />
unsere Museen<br />
Schloss Caputh und rund 40 weitere<br />
Einrichtungen im L<strong>an</strong>dkreis Potsdam-<br />
Mittelmark öffnen alljährlich ihre<br />
Pforten in die Abendstunden hinein<br />
und bieten ein abwechslungsreiches<br />
Programm unter dem Motto Feuer<br />
und Flamme für unsere Museen.<br />
Schloss Caputh, Schwielowsee/<br />
OT Caputh, diverse Ver<strong>an</strong>staltungsorte,<br />
www.spsg.de<br />
31.10.–<br />
04.11.12<br />
Nordische Filmtage Lübeck<br />
Die Nordischen Filmtage Lübeck sind<br />
das größte Filmfestival außerhalb<br />
Sk<strong>an</strong>dinaviens, das sich g<strong>an</strong>z <strong>der</strong> nordischen<br />
Filmkunst verschrieben hat.<br />
Gezeigt werden sk<strong>an</strong>dinavische, baltische<br />
und norddeutsche Highlights<br />
aus Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilm.<br />
Diverse Ver<strong>an</strong>staltungsorte, Lübeck,<br />
www.filmtage.luebeck.de<br />
06.11.–<br />
11.11.12<br />
22. Film Festival Cottbus<br />
Das führende Festival des osteuropäischen<br />
Films feiert seine zweiundzw<strong>an</strong>zigste<br />
Auflage. Cottbus hat sich<br />
mit diesen Festspielen zu einer wichtigen<br />
Adresse des internationalen<br />
Films entwickelt.<br />
Diverse Ver<strong>an</strong>staltungsorte,<br />
Cottbus,<br />
www.filmfestivalcottbus.de<br />
08.11.–<br />
25.11.12<br />
23. Berliner Märchentage<br />
Die Berliner Märchentage sind mit<br />
jährlich über 850 Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
<strong>an</strong> rund 350 verschiedenen Orten<br />
und über 150.000 Besuchern das<br />
größte<br />
Märchenfestival <strong>der</strong> Welt. Zahlreiche<br />
Prominente beteiligen sich<br />
<strong>an</strong> den Märchenstunden.<br />
Diverse Ver<strong>an</strong>staltungsorte,<br />
Berlin,<br />
www.maerchenl<strong>an</strong>d-ev.de<br />
10.11.12<br />
13.11.–18.11.12<br />
28. Internationales Kurzfilmfestival Berlin<br />
1982 als Super-8-Filmfest gegründet, zählt interfilm Berlin heute zu den wichtigsten<br />
Kurzfilmfestivals Europas. Der fünf Tage dauernde Event begeistert immer<br />
Anf<strong>an</strong>g November durch filmische Vielfalt, lohnende Preise und kompetente<br />
wie originelle Programminhalte Filmemacher und Besucher.<br />
Diverse Ver<strong>an</strong>staltungsorte, Berlin, www.interfilmberlin.de<br />
23.11.–<br />
28.11.12<br />
Boot & Fun Berlin<br />
Der auch in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> immer beliebter werdende<br />
Wassersport wird auf dieser Messe in all<br />
seinen Facetten präsentiert. Vom Segelsport<br />
über den Funbereich bis zu luxuriösen Motorbooten<br />
gibt es hier alles, was das Wassersportlerherz<br />
höher schlagen lässt.<br />
Messegelände Berlin, www.bootberlin.de<br />
Fotos: © W.D. Turné (Nordische Filmtage Lübeck), © (23. Berliner Märchentage), © Deutsche Aids-Stiftung/Christi<strong>an</strong> Lietzm<strong>an</strong>n (19. Festliche Operngala), © Klaas Dierks (28. Internationales Kurzfilmfestival Berlin), © www.bootberlin.de(Boot & Fun Berlin)<br />
19. Festliche Operngala<br />
06<br />
Die Gala für die AIDS-Stiftung gehört zu den wichtigsten Benefiz-<br />
Ver<strong>an</strong>staltungen Berlins. Durch das Programm, das von zahlreichen<br />
prominenten Künstlern gestaltet wird, führt Sänger Max Raabe.<br />
Deutsche Oper Berlin, www.aids-stiftung.de
Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
24.11.–25.11.12<br />
Fotos: © MPG Messe Potsdam GmbH (Potsdamer Reisemesse), © tr<strong>an</strong>sVOCALE (9. tr<strong>an</strong>sVOCALE)<br />
Potsdamer Reisemesse<br />
Die Potsdamer Reisemesse findet dieses Jahr zum dritten Mal in <strong>der</strong> L<strong>an</strong>deshauptstadt Potsdam<br />
statt. Rund 100 Aussteller wecken Fernweh und Reiselust und machen auf ferne Län<strong>der</strong> neugierig.<br />
Metropolis-Halle, Potsdam, www.reisemesse-potsdam.de<br />
15.11.–17.11.12<br />
9. tr<strong>an</strong>sVOCALE<br />
Zum inzwischen neunten Mal färbt die tr<strong>an</strong>sVOCALE den sonst so grauen November bunt. Mit<br />
dem Besten, was die aktuelle Szene <strong>der</strong> Weltmusik und des Ch<strong>an</strong>sons zu bieten hat, lockt sie<br />
<strong>an</strong> die O<strong>der</strong>. Seien Sie dabei, wenn sich das Kleist Forum in Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>) und das Kulturhaus<br />
SMOK im benachbarten Słubice zum Schmelztiegel <strong>der</strong> Kulturen verw<strong>an</strong>deln. Musiker<br />
aus Deutschl<strong>an</strong>d, Polen und <strong>der</strong> g<strong>an</strong>zen Welt geben sich bei diesem einzigartigen Festival die<br />
Klinke in die H<strong>an</strong>d. Lassen Sie sich verzaubern von hinreißenden Stimmen und lassen Sie sich<br />
mitreißen von feurigen Rhythmen.<br />
Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>), www.tr<strong>an</strong>svocale.eu<br />
Mamlok 13.08.12 16:04 Seite 1<br />
Die Komponistin und gebürtige Berlinerin Ursula Mamlok lebte 65 Jahre in New York<br />
und seit 2006 in <strong>der</strong> Terti<strong>an</strong>um Residenz Berlin.<br />
Schönste<br />
Aussichten,<br />
älter zu werden<br />
R e s i d e n z B e r l i n<br />
Passauer Straße 5–7 | 10789 Berlin | Telefon 030.21 99 29 | www.terti<strong>an</strong>um.de
VORSCHAU<br />
Lesen Sie in <strong>der</strong> nächsten<br />
Ausgabe des TOP Magazins<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>:<br />
Gut Abschalten<br />
Wellness-Tempel in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />
Foto: Petra Bork / pixelio.de<br />
Foto: Alex<strong>an</strong>dra H. / pixelio.de<br />
Gut Wirtschaften<br />
<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Unternehmer/innen<br />
Foto: Kurt F. Domnik / pixelio.de<br />
Gute Fahrt!<br />
Trends auf vier Rä<strong>der</strong>n<br />
Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten.<br />
Die nächste Ausgabe des TOP Magazins <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> erscheint im Dezember 2012. www.tmm.de<br />
Impressum TOP Magazin <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>; Ausgabe 3/2012<br />
TMM Marketing und Medien GmbH & Co. KG, K<strong>an</strong>tstraße 151, 10623 Berlin,<br />
Steuernummer: 1130/133/05774, HRA 5056 P, DE248476325, Komplementärin: D&K Beteiligungsgesellschaft Berlin mbH,<br />
Geschäftsführer Jürgen H. Blunck, K<strong>an</strong>tstraße 151, 10623 Berlin, Tel. 030/20 62 67-3, Fax. 030/20 62 67-50, mail@tmm.de, www.tmm.de<br />
Herausgeber: Jürgen H. Blunck<br />
Chefredaktion: Antje Naum<strong>an</strong>n (V. i. S. d. P.)<br />
Redaktionsleitung: D<strong>an</strong>a Wendt, E-Mail: redaktion-br<strong>an</strong>denburg@tmm.de<br />
Redaktion: Gerald Backhaus, Matthias Berger, J<strong>an</strong> Burgstädt, Katrin Herzog, Ronald Keusch, Clara Lichtenberg, Sophia Lindt, Brigitte Menge,<br />
Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> Mühle, Adri<strong>an</strong> Retter, Antje Naum<strong>an</strong>n, Martina Reckerm<strong>an</strong>n, Anja Schüler, Joh<strong>an</strong>na Vogtlän<strong>der</strong><br />
Redaktionelle Mitarbeit: Sebasti<strong>an</strong> Krebs, Laura Woyde<br />
Lektorat: Marlies H<strong>an</strong>na, Ursula Schoser-Wolff<br />
Fotos: Agentur Bag<strong>an</strong>z, eventpress, Thomas Goethe, Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> Mühle, www.pixelio.de, Thomas Raddatz, Heike Schulze, Sabeth Stickforth u. a.<br />
Titelfoto: <strong>Havel</strong>region: Gewerbeball <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, Foto: Heike Schulze<br />
Potsdam:<br />
Restaur<strong>an</strong>t Gaumenschmaus<br />
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TOP Magazin <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> erscheint in den Regionalausgaben Potsdam und <strong>Havel</strong>region dreimonatlich in einer Gesamtauflage von 15.000 Exemplaren.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2012.<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste vom J<strong>an</strong>uar 2012 (www.top-magazin-br<strong>an</strong>denburg.de).<br />
Redaktionsschluss für diese Ausgabe: 07.09.2012<br />
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Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Thomas Krüger,<br />
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Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong>: ver<strong>an</strong>twortlich: Mel<strong>an</strong>ie Jänicke, Marcus Pauli<br />
Der Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong> enthält platzbedingt eine Auswahl von Terminen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung.<br />
Anzeigen: Bernd Elias, Birgit Fehst, Jörn Fredrich, Ursula Lindner, Dr. Annett Ullrich, Ingrid Vahle u. a.<br />
Konzept:<br />
STG Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />
Layout:<br />
Dietmar Stielau<br />
Corporate Design:<br />
www.fischundblume.de
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