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<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Wege:<br />

Unterwegs mit Michael Kili<strong>an</strong><br />

Netzwerk und mehr:<br />

20 Jahre WirtschaftsForum<br />

Ausgabe 3 · 8. Jahrg<strong>an</strong>g<br />

Herbst 2012 · 7,– €<br />

Eine himmlische Ver<strong>an</strong>staltung:<br />

Ballnacht im Kloster<br />

ab Seite 50<br />

www.tmm.de


JEDER JAGUAR KANN ETWAS,<br />

DAS MASCHINEN NICHT KÖNNEN.<br />

Ein Jaguar wird nicht konstruiert, son<strong>der</strong>n erschaffen. Kraftvoll, agil und instinktiv.<br />

• Wahlweise mit 2.2 Liter Diesel, 3.0 Liter V6 Diesel o<strong>der</strong> 5.0 Liter V8<br />

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Gesamtlaufleistung 45.000 km. Ein Angebot <strong>der</strong> Jaguar B<strong>an</strong>k, Zweignie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> FGA B<strong>an</strong>k Germ<strong>an</strong>y GmbH.<br />

Abbildung zeigt Jaguar XFR 5.0 L V8 Kompressor.<br />

Kraftstoffverbrauch (komb.) 12,5 – 5,4 l/100 km; CO2-Emission (komb.) 292 – 149 g/km; CO2-Effizienzklasse: G – A; RL 80/1268/EWG.<br />

BritCars Riller & Schnauck GmbH<br />

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Tel.: 03328 442-443<br />

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Editorial<br />

Foto: T<strong>an</strong>ja Schnitzler<br />

Michael Kili<strong>an</strong>, Geschäftsführer <strong>der</strong> ACK Autovermietung GmbH und Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Gewerbevereins <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, schwärmt von seiner zur<br />

Heimat gewordenen Stadt: „M<strong>an</strong>chmal denke ich, dass die Touristen diese Schönheit<br />

mehr <strong>an</strong>erkennen als die Bürger – aber vielleicht ist das auch so, wenn m<strong>an</strong> etwas<br />

immer vor Augen hat“, erzählte er uns bei einem Gespräch, dessen g<strong>an</strong>zen Inhalt<br />

Sie in unserem Interview mit ihm finden. Attraktivität zeigen, Schönheit finden,<br />

Vielseitigkeit zeigen, Entwicklungen aufspüren – dafür waren wir viel in <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>region<br />

unterwegs. Die Ergebnisse finden Sie in diesem Heft. Es ist die zweite Auflage<br />

des TOP-Magazins <strong>Havel</strong>region mit vielen interess<strong>an</strong>ten Themen. Geschichten und<br />

Geschichte haben wir gesammelt und aufgeschrieben. So widmen wir uns dem Jahr<br />

<strong>der</strong> (sehr l<strong>an</strong>gen) Geschichte in <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>stadt und <strong>der</strong> jüngeren Historie. Mit 62<br />

eingeschriebenen Studenten startete die Fachhochschule <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> (FHB) 1992<br />

in ihr erstes Semester. Im 20. Jubiläumsjahr sind es knapp 3.000, die <strong>an</strong> dieser profilierten<br />

Fachhochschule das Rüstzeug für die Zukunft erwerben. Neben mehreren<br />

wirtschaftlichen Themen widmen wir uns natürlich auch den schönen Seiten <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>region<br />

und des g<strong>an</strong>zen L<strong>an</strong>des. So waren wir beim 6. Wirtschaftsball im Paulikloster<br />

dabei und zeigen Ihnen die schönsten Bil<strong>der</strong> des Abends. Wir wecken Lust auf<br />

neue Wohnideen und herbstliche Entdeckungen in <strong>der</strong> Umgebung. Dabei ist Ihnen<br />

<strong>der</strong> umf<strong>an</strong>greiche und vielfältige Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong> „Zacharias“ Ideengeber und<br />

Wegweiser. Die Informationen für die Vorschau auf die kommenden drei Monate bekommen<br />

wir aus erster H<strong>an</strong>d – von <strong>der</strong> Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> mbH (STG) – und bed<strong>an</strong>ken uns g<strong>an</strong>z herzlich dafür. „Ich<br />

bin überzeugt, dass gerade im Tourismus noch großes Potenzial steckt“, prophezeite<br />

Michael Kili<strong>an</strong> beim Stadtspazierg<strong>an</strong>g. Wer die Bil<strong>der</strong> dieses Heftes sieht und die<br />

herbstlich-bunte Natur ringsum, stimmt dem g<strong>an</strong>z bestimmt zu.<br />

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen bunten, fröhlichen, gesunden Herbst<br />

und natürlich viel Spaß beim Lesen des TOP Magazins <strong>Havel</strong>region.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Jürgen H. Blunck<br />

Herausgeber


INHALT<br />

havelregion 06<br />

10<br />

14<br />

20<br />

26<br />

28<br />

32<br />

34<br />

41<br />

Ballnacht im Kloster<br />

6. Wirtschaftsball im St.-Pauli-Kloster<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Wege<br />

Ein Spazierg<strong>an</strong>g mit Michael Kili<strong>an</strong><br />

Die Bürger<strong>an</strong>wältin<br />

Tina Fischer im Gespräch<br />

Schöner Wohnen<br />

Einrichten in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />

Innenstadt-News<br />

Neues aus <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />

Große Tiere vor <strong>der</strong> Hauptstadt<br />

Neues aus <strong>der</strong> Döberitzer Heide<br />

Or<strong>an</strong>ger Tausendsassa<br />

Der Kürbis<br />

Städtebummel<br />

Durch Bad Belzig, Rathenow, Nauen<br />

Zacharias<br />

Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong><br />

06<br />

14<br />

34


Wirtschaft trifft Politik<br />

20 Jahre Wirtschaftsforum<br />

B 06<br />

Business<br />

B 06<br />

Mit <strong>der</strong> Natur auf Körperfühlung<br />

Die Wirkung von ätherischen Ölen<br />

B 12<br />

wellness<br />

Olympisches Sommerfest<br />

Das Sommerfest <strong>der</strong> MBG<br />

B 16<br />

sport<br />

Auf die Pferde, fertig, los!<br />

Neustadt (Dosse) – das S<strong>an</strong>ssouci <strong>der</strong> Pferde<br />

B 20<br />

Küchenmeister und Kaiserwetter<br />

27. Laurentiustag in Rheinsberg<br />

B 26<br />

GaSTlichkeit<br />

B 20<br />

Entdecken, erleben und staunen<br />

6. Nacht <strong>der</strong> kreativen Köpfe in Cottbus<br />

B 34<br />

kunST & kultur<br />

… und am Abend ins Theater<br />

Die Spielzeit in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

B 36<br />

Editorial<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>-News<br />

Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong><br />

Rätsel<br />

Vorschau / Impressum<br />

03<br />

B 10<br />

B 44<br />

B 48<br />

B 50<br />

Rubriken<br />

B 34


06 Top


Ballnacht<br />

im Kloster<br />

Der Gewerbeverein <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> und die Wirtschaftsjunioren<br />

<strong>der</strong> Stadt luden zum Wirtschaftsball ein und<br />

230 Gäste aus Wirtschaft, Politik, H<strong>an</strong>dwerk, Gewerbe und<br />

Dienstleistung kamen am 15. September ins St. Pauli-Kloster.<br />

Die sechste Auflage des Wirtschaftsballs überzeugte mit einem<br />

stimmigen Konzept, einem himmlischen Ver<strong>an</strong>staltungsort<br />

– und richtig guter Stimmung!<br />

Fotos: Heike Schulze<br />

s war ein sehr kurzweiliger Abend mit viel Dynamik. Be-<br />

die neue Art, die künstlerischen Darbietungen<br />

„Eson<strong>der</strong>s<br />

zu präsentieren, hat uns sehr gut gefallen“, meint Dr.-Ing. Klaus-<br />

Peter Tiem<strong>an</strong>n, Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong> RFT Kabel <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

GmbH, <strong>der</strong> auch gesteht, dass er ein lausiger Tänzer ist. „Meine<br />

Frau hat da die wesentlich größeren Fertigkeiten und so haben<br />

wir <strong>an</strong> diesem Abend beschlossen, einen Kurs zu besuchen,<br />

um doch noch richtig t<strong>an</strong>zen zu lernen.“ Die größte Schwierigkeit<br />

für das Ehepaar Tiem<strong>an</strong>n wird es wohl sein, gemeinsame<br />

freie Termine für die Umsetzung des ehrgeizigen Pl<strong>an</strong>s<br />

zu finden. „Das war eine sehr schöne Ver<strong>an</strong>staltung in einem<br />

wun<strong>der</strong>baren Ambiente mit einer gelungenen Portion Pep“,<br />

Top 07


Rubriktitel Anzeige<br />

freute sich Uwe Müller, Geschäftsführer <strong>der</strong> Stadtwerke <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> GmbH. G<strong>an</strong>z begeistert vom Ver<strong>an</strong>staltungsort<br />

zeigte sich auch Michael Titscher, seit 1. August Mitglied<br />

<strong>der</strong> Geschäftleitung im Mercedes-Autohaus Jürgens<br />

GmbH. „Als gebürtiger Hamburger fühlte ich mich beim Betreten<br />

dieses ehrwürdigen Gebäudes schon <strong>an</strong> den Michel o<strong>der</strong><br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>e h<strong>an</strong>seatische Bauwerke erinnert. Ich bin sehr begeistert<br />

vom Team hier in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> und fühle mich wohl.“ Michael<br />

Titscher nutzte den Abend reichlich, um zehn Wochen<br />

nach seinem Start in <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>stadt neue Kontakte zu schließen.<br />

Viele bek<strong>an</strong>nte Gesichter traf die stellvertretende Vorsitzende<br />

<strong>der</strong> SPD-Bundestagsfraktion, Dagmar Ziegler, Ehrengast<br />

des Balls. Sie rev<strong>an</strong>chierte sich für die herzliche Begrüßung mit<br />

einem Kompliment: „<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> ist eine Stadt,<br />

in <strong>der</strong> sich viel bewegt. Das liegt am El<strong>an</strong> und <strong>der</strong> Zielstrebigkeit<br />

<strong>der</strong> <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er. Das spürt m<strong>an</strong> auch heute Abend<br />

hier“, meinte sie und war schon ins nächste Gespräch vertieft.<br />

„So schnell wie diesmal war die T<strong>an</strong>zfläche noch nie voll“,<br />

freute sich Sven Förster von den Wirtschaftsjunioren <strong>der</strong> Stadt<br />

– junge Unternehmer aus allen Bereichen <strong>der</strong> Wirtschaft im<br />

Alter bis zu 40 Jahren – und einer <strong>der</strong> Mitorg<strong>an</strong>isatoren des<br />

Balls. Vor knapp einem Jahr beg<strong>an</strong>n das Team mit den Vorbereitungen.<br />

„Wir wollten ein neues Konzept, das mehr Dynamik<br />

und Lebensfreude in den Ball bringt“, berichtet Unternehmer<br />

André Eckhardt, <strong>der</strong> als Org<strong>an</strong>isationskomitee-Mitglied<br />

zu den geistigen Vätern des frisch gestylten Balls gehört. So<br />

verschw<strong>an</strong>den Bühnenprogramme zugunsten von mo<strong>der</strong>nen<br />

dynamischen Walk-Acts rund um das Buffet und Close-Up-<br />

Entertainment <strong>an</strong> den Tischen, die kurzweilige originelle Unterhaltung<br />

brachten. Dass Firmen ihre Philosophie im Firmen-<br />

08 Top


Anzeige Rubriktitel<br />

Fotos: Heike Schulze<br />

namen kommunizieren und leben, bewies Genuss-Catering,<br />

<strong>der</strong>en Leckerbissen rundum Begeisterung auslösten. Zweimal<br />

zum Buffet? Wohl besser dreimal, denn die MDR-Showb<strong>an</strong>d –<br />

Begleiter <strong>der</strong> Sommertour des Mitteldeutschen Rundfunks –<br />

weckte selbst in erklärten T<strong>an</strong>zmuffeln Bewegungslust. Dabei<br />

zogen die Musiker mit Gar<strong>der</strong>obe passend zum musikalischen<br />

Stil des jeweiligen T<strong>an</strong>zblocks viele Register einer perfekten<br />

Show. Weniger zum T<strong>an</strong>zen („meine Frau muss lei<strong>der</strong> heute<br />

Abend arbeiten“) als vielmehr für Gespräche nutzte Thomas<br />

Krüger, Geschäftsführer des Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, den Abend. „M<strong>an</strong> trifft<br />

viele Entschei<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stadt und in so lockerer Atmosphäre ist<br />

es oft viel einfacher, Prozesse <strong>an</strong>zuschieben, als im Meeting<br />

am Konferenztisch“, weiß <strong>der</strong> Marketing-Experte, <strong>der</strong> die Begeisterung<br />

für das St. Pauli-Kloster als Ver<strong>an</strong>staltungsort von<br />

vielen Events kennt. „Viele offizielle Gäste, beson<strong>der</strong>s die Bürgermeister<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>er Städte, beneiden uns um diese Perle <strong>der</strong><br />

Backsteingotik“, die <strong>an</strong> diesem Abend durch den Schein vieler<br />

Kerzen erhellt war.<br />

„Als Mitorg<strong>an</strong>isator sieht m<strong>an</strong> Ver<strong>an</strong>staltungen <strong>an</strong><strong>der</strong>s, aber<br />

ich glaube, unseren Gästen hat es rundum gut gefallen“, resümierte<br />

André Eckhardt und d<strong>an</strong>kte den vielen Unterstützern<br />

und Sponsoren des 6. Wirtschaftsballs. W<strong>an</strong>n beginnt denn<br />

das rührige Team mit den Vorbereitungen für 2013? „Die haben<br />

schon begonnen“, meint er, will seine ersten neuen Ideen<br />

aber noch nicht verraten. Er lächelt vielsagend und vertröstet<br />

aufs nächste Jahr.<br />

von Brigitte Menge<br />

www.wirtschaftsball-br<strong>an</strong>denburg.de<br />

Top 09


10 Top<br />

Foto: Heike Schulze


havelregion<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Wege<br />

Wer sich mit Michael Kili<strong>an</strong> für einen Stadtspazierg<strong>an</strong>g durch <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> verabredet, merkt g<strong>an</strong>z schnell, dass<br />

dies ein unruhiger Weg wird. Er scheint beinahe jeden zu kennen: Hier ein kurzes Gespräch, dort eine Vereinbarung für ein baldiges<br />

Treffen, schnell noch ein Problem notiert … als <strong>der</strong> geborene Heidelberger 1994 in die <strong>Havel</strong>stadt kam, war das <strong>der</strong> Beginn<br />

einer l<strong>an</strong>gen intensiven Beziehung, in die er Ideen, Energie und Zeit einbrachte und noch immer einbringt.<br />

Michael Kili<strong>an</strong> studierte Marketing und beg<strong>an</strong>n seine berufliche Karriere als Verkäufer und Verkaufsleiter bei BMW in Karlsruhe.<br />

Er arbeitete viele Jahre als Berater in <strong>der</strong> Kfz-Br<strong>an</strong>che und war Verkaufsleiter und Prokurist beim Autocenter <strong>Havel</strong>l<strong>an</strong>d.<br />

Seit 1997 ist <strong>der</strong> 53-Jährige Geschäftsführer <strong>der</strong> ACK Autovermietung GmbH. Der Wahl-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er ist Vorsitzen<strong>der</strong> des Gewerbevereins<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, Stadtverordneter für die CDU in <strong>der</strong> Stadtverordnetenversammlung und einer <strong>der</strong> Initiatoren<br />

zur Gründung <strong>der</strong> Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft mbH (STG) in <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>stadt. Was er <strong>an</strong> seiner Stadt beson<strong>der</strong>s<br />

mag, wie wichtig <strong>der</strong> Tourismus ist und warum er das Thema „Stärkefabrik“ leidenschaftlich und differenziert sieht,<br />

erzählte er uns beim Spazierg<strong>an</strong>g zwischen <strong>Havel</strong>, Näthewinde und Stadtk<strong>an</strong>al.<br />

Wir kommen hier ja ständig am Wasser <strong>an</strong> …<br />

Ja, die Innenstadt von <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> liegt auf drei Inseln. Das<br />

hat sehr viel Charme. M<strong>an</strong>chmal denke<br />

ich, dass die Touristen diese Schönheit<br />

mehr <strong>an</strong>erkennen als die Bürger – aber<br />

vielleicht ist das auch so, wenn m<strong>an</strong> etwas<br />

immer vor Augen hat.<br />

Der Tourismus ist längst ein Wirtschaftsfaktor in<br />

<strong>der</strong> Stadt – einer mit Bedeutung?<br />

G<strong>an</strong>z sicher – ein Wirtschaftsfaktor<br />

mit wachsen<strong>der</strong> Bedeutung. Die einzige<br />

natürliche Ressource <strong>der</strong> Stadt ist<br />

die wun<strong>der</strong>schöne L<strong>an</strong>dschaft, insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> Seenreichtum <strong>der</strong> g<strong>an</strong>zen<br />

Region. Was liegt näher, als in diesem<br />

Wirtschaftszweig die Entwicklung zu suchen.<br />

Das heißt nicht, dass die Industrie<br />

nicht weiter gehegt und gepflegt wird,<br />

aber neue Ansiedlungen mit einer großen<br />

Zahl von Arbeitnehmern insbeson<strong>der</strong>e<br />

in gering qualifizierten Bereichen<br />

sind im industriellen Bereich nicht in<br />

ausreichendem Maße zu erwarten. Diese<br />

Ch<strong>an</strong>ce sehe ich im Tourismus. Und<br />

g<strong>an</strong>z nebenbei: Arbeiten, wo <strong>an</strong><strong>der</strong>e Urlaub<br />

machen, war einst ein Slog<strong>an</strong> von<br />

Kalifornien. Der lockte auch gut ausgebildete<br />

Menschen, vor allem Ingenieure.<br />

Wirtschaft ist immer komplex.<br />

Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Situation<br />

von <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> generell ein?<br />

Wie in vielen Industriestädten des Ostens<br />

vollzog sich zu Beginn <strong>der</strong> 1990er-<br />

Jahre eine tiefgreifende W<strong>an</strong>dlung. Während<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>e L<strong>an</strong>dstriche buchstäblich<br />

am Boden lagen, hat <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Havel</strong> das halbwegs gut hinbekommen.<br />

Wir haben noch ein Stahlwerk, hier<br />

werden Druckmaschinen und Getriebe<br />

hergestellt. In diesen Jahren nach <strong>der</strong><br />

Wende, aber insbeson<strong>der</strong>e ab dem Jahr<br />

2000, entwickelte sich l<strong>an</strong>gsam aber kontinuierlich<br />

<strong>der</strong> Mittelst<strong>an</strong>d. Das Gewerbe<br />

wurde eine wichtige Kraft in <strong>der</strong> Stadt<br />

und längst sind es gerade die Gewerbetreibenden,<br />

die dem Leben und <strong>der</strong> Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Stadt maßgebliche Impulse<br />

geben.<br />

Der Gewerbeverein in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />

ist sehr aktiv. Wie viele Mitglie<strong>der</strong> hat er? Sind sie<br />

alle so rührig und engagiert wie Sie?<br />

Viele Ver<strong>an</strong>staltungen, die das Leben<br />

in <strong>der</strong> Region bereichern, gehen<br />

auf die Initiative des Gewerbevereins<br />

zurück und/o<strong>der</strong> werden von uns org<strong>an</strong>isiert<br />

bzw. betreut. Ich denke hier<br />

<strong>an</strong> das <strong>Havel</strong>fest, den Wirtschaftsball,<br />

den Fashion Day o<strong>der</strong> den Weihnachtsmarkt.<br />

Der Gewerbeverein hat gegenwärtig<br />

74 Mitglie<strong>der</strong>, die auch die mittelständische<br />

Vielfalt <strong>der</strong> Stadt repräsentieren.<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d trifft sich monatlich.<br />

Viele Mitglie<strong>der</strong> nutzen die Ch<strong>an</strong>ce, bei<br />

diesen Meetings ihre Ideen einzubringen<br />

bzw. Probleme zu signalisieren. Ich<br />

k<strong>an</strong>n mit zwölf Jahren Arbeit im Gewerbeverein<br />

sagen, dass das bürgerschaftliche<br />

Engagement in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Havel</strong> meines Erachtens höher ist als <strong>an</strong><strong>der</strong>swo.<br />

Ehrenamtliche Arbeit kostet Freizeit und bringt oft<br />

wenig Anerkennung. Warum engagieren Sie sich<br />

gleich <strong>an</strong> mehreren Fronten?<br />

Das hat eine Geschichte: Im Jahre<br />

1999 kam es nach <strong>der</strong> Schließung von<br />

Karstadt zu einem lauten Aufschrei <strong>der</strong><br />

Bevölkerung über die desolate Lage <strong>der</strong><br />

Innenstadt von <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>.<br />

Auch ich beschwerte mich bei einem<br />

Empf<strong>an</strong>g im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Dom<br />

beim lei<strong>der</strong> viel zu früh verstorbenen<br />

Friedrich von Kekule, damals Stadtverordneter<br />

<strong>der</strong> CDU, über die kommunale<br />

Politik. Herr von Kekule hörte sich das<br />

<strong>an</strong> und erwi<strong>der</strong>te, dass er unser aller Anliegen<br />

gut verstehen könne, jedoch sollten<br />

sich die Bürger nicht nur bei den<br />

Parteien beschweren, son<strong>der</strong>n selbst<br />

Top 11


havelregion<br />

in den Parteien etwas bewegen. „Nicht<br />

m<strong>an</strong> müsste, son<strong>der</strong>n ich mache etwas“,<br />

waren seine Worte, die so eine Art Initialzündung<br />

bei mir auslösten. Kurz d<strong>an</strong>ach<br />

las ich, dass in unserer Stadt mit<br />

ihren 74.000 Einwohnern gerade mal 400<br />

Menschen in Parteien politisch aktiv waren.<br />

Auch heute sind noch viel zu wenig<br />

Menschen politisch aktiv. So kam ich zur<br />

Politik und in den Gewerbeverein, um<br />

bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Geschicke von<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> einen eigenen<br />

Beitrag zu leisten. Nun, <strong>der</strong> wurde mit<br />

<strong>der</strong> Zeit immer größer.<br />

… auch die Streitpunkte wurden mehr. Stichwort:<br />

„Stärkefabrik“.<br />

Ich glaube nicht, dass die Streitpunkte<br />

mehr wurden. Wir haben in <strong>der</strong> Stadt<br />

ein generell gutes partnerschaftliches<br />

Verhältnis zwischen den Gewerbetreibenden,<br />

<strong>der</strong> Kommune und allen politischen<br />

Parteien. So hoffen wir auch, dass<br />

unsere Position in Sachen Neuendorfer<br />

Straße beachtet wird. Um es klar zu sagen:<br />

Wir sind nicht generell gegen eine<br />

Ansiedlung von H<strong>an</strong>del und Gewerbe<br />

dort am Innenstadtr<strong>an</strong>d auf dem Gelände<br />

<strong>der</strong> ehemaligen Stärkefabrik. Wir sind<br />

aber gegen die Ansiedlung von Händlern<br />

und Dienstleistern, die in die Innenstadt<br />

gehören. Das heißt konkret: Möbelhaus<br />

und Baumarkt ja; Mode und Lebensmittel<br />

nein. Wie viele Lektionen muss es<br />

denn noch geben, um zu erkennen, dass<br />

Einkaufszentren am Stadtr<strong>an</strong>d mit Einzelh<strong>an</strong>del<br />

wie Boutiquen, Schuhgeschäften,<br />

Wäscheläden und Lebensmitteln<br />

die Innenstädte verwaisen lassen? Wer<br />

möchte denn wirklich zwischen Rathaus<br />

und Paulikloster Leerst<strong>an</strong>d in Geschäften,<br />

weil alle auf die grüne Wiese fahren?<br />

Der Fehler wurde Anf<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Neunzigerjahre<br />

in g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d gemacht.<br />

Muss m<strong>an</strong> ihn heute noch mal in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> wie<strong>der</strong>holen?!<br />

Foto: Heike Schulze<br />

Sie sind ein sehr ausgeglichener Mensch, <strong>der</strong><br />

weiß, dass Politik nicht ohne Gespräche, Meinungsverschiedenheiten<br />

und Kompromisse auskommt.<br />

Bringt Sie trotzdem etwas in Rage? Wenn<br />

ja, was?<br />

Eigentlich werde ich höchst selten<br />

richtig wütend. Ich ärgere mich allerdings<br />

oft über Menschen, die es nie geo<strong>der</strong><br />

schon wie<strong>der</strong> verlernt haben, zuzuhören.<br />

Statt über die Argumente des<br />

Gesprächspartners nachzudenken, poltert<br />

m<strong>an</strong> unreflektiert mit vorgefassten<br />

Meinungen heraus.<br />

Beson<strong>der</strong>s nachdenklich macht es<br />

mich, dass die Aufmerksamkeit in diesem<br />

L<strong>an</strong>d entwe<strong>der</strong> den oberen Zehntausend<br />

o<strong>der</strong> den Menschen, die lei<strong>der</strong><br />

am R<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Gesellschaft stehen,<br />

gehört. Dabei ist es doch <strong>der</strong> gesunde<br />

Mittelst<strong>an</strong>d, <strong>der</strong> Facharbeiter, <strong>der</strong> Angestellte,<br />

<strong>der</strong> das Funktionieren <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

ermöglicht. Menschen, die<br />

täglich zur Arbeit gehen, Abgaben bezahlen<br />

und ihren Beitrag zum gesellschaftlichen<br />

Leben leisten. Sind die sogen<strong>an</strong>nten<br />

„Otto Normalverbraucher“<br />

nicht interess<strong>an</strong>t für die Medien? Warum<br />

geben die demokratischen Parteien<br />

dieser großen Masse so wenig Aufmerksamkeit?<br />

Das verstehe ich nicht.<br />

D<strong>an</strong>n wechseln wir das Thema: Welche Ecken von<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> mögen Sie beson<strong>der</strong>s?<br />

Wo finden Sie Ruhe und Entsp<strong>an</strong>nung?<br />

Einer meiner Lieblingsplätze ist das<br />

Salzhofufer, das jetzt so viel Charme hat.<br />

Wer Lust hat, k<strong>an</strong>n hier relaxen o<strong>der</strong><br />

Freunde treffen. Ich mag die historische<br />

Innenstadt, die so viel von <strong>der</strong> 1.000-jährigen<br />

Geschichte <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s erzählt.<br />

Es gibt nur wenige Städte im L<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

die auf eine so l<strong>an</strong>ge und abwechslungsreiche<br />

Historie verweisen<br />

können.<br />

Da hört m<strong>an</strong> heraus, dass Sie sich für Geschichte<br />

interessieren?<br />

Ja, sehr. Mein Geschichtslehrer sagte<br />

in seiner ersten Stunde in <strong>der</strong> Grundschule,<br />

wer die Geschichte kennt, k<strong>an</strong>n<br />

die Zukunft erahnen, da sich die Geschichte<br />

ständig wie<strong>der</strong>holt. Dies hat<br />

mich so fasziniert, dass ich mir erstens<br />

den Satz gemerkt habe und zweitens Geschichtsbücher<br />

verschlungen habe.<br />

Und konnten Sie die Zukunft erahnen?<br />

Wenn ja, wäre ich wohl Hellseher geworden.<br />

Aber ich beschäftige mich nach<br />

wie vor viel mit Geschichte, dem Leben<br />

von Menschen und Staaten in seinem<br />

ständigen Auf und Ab. Meine Leidenschaft<br />

für alles Historische findet<br />

in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> und in <strong>der</strong><br />

g<strong>an</strong>zen Region viel „Futter“: interess<strong>an</strong>te<br />

Museen mit wechselnden Ausstellungen,<br />

Orte, wo Geschichte stattf<strong>an</strong>d.<br />

Aber eine Vorausschau für <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Havel</strong> ist sicher möglich?!<br />

Da bin ich sehr optimistisch. Im Alltag<br />

vergisst m<strong>an</strong> schnell mal, wie groß<br />

die Entwicklungsschritte sind. Vor Kurzem<br />

sah ich Fotos <strong>der</strong> Innenstadt vor 20<br />

Jahren – da war ich für ein paar Augenblicke<br />

sprachlos.<br />

Ich bin überzeugt, dass gerade im<br />

Tourismus noch großes Potenzial<br />

steckt. Dabei sollten wir nicht engstirnig<br />

nur die Stadt sehen, son<strong>der</strong>n die gesamte<br />

Region, die mit Vielfalt zwischen Seenl<strong>an</strong>dschaft,<br />

Auenwäl<strong>der</strong>n, Kultur, Geschichte<br />

und historischen Innenstädten<br />

punktet. Auch die BUGA 2015 wird ein<br />

kräftiger Motor sein, die Tourismusdestination<br />

<strong>Havel</strong>region zu positionieren.<br />

von Brigitte Menge<br />

www.gewerbeverein-brb.de<br />

12 Top


Fotos: Sabeth Stickforth<br />

Die<br />

Bürger<strong>an</strong>wältin<br />

Politik als kreativer Job? Für Tina Fischer, Bevollmächtigte des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> beim Bund, ist das keine Frage, son<strong>der</strong>n eine<br />

stimmige Aussage nach gut zehn Jahren politischer Arbeit in verschiedenen Positionen und Gremien. Sie kennt die große<br />

Politik mit grundlegenden Entscheidungen zum Wohin <strong>der</strong> Republik und den Ärger <strong>der</strong> Leute von neben<strong>an</strong> über nicht abgeholte<br />

Müllsäcke o<strong>der</strong> Fehler im Rentenbescheid. Und sie kümmert sich.<br />

14 Top


havelregion<br />

Diese Eigenschaft hat sie schon l<strong>an</strong>ge: „Das ging irgendw<strong>an</strong>n<br />

los, als ich mich nicht mehr für Pferde, aber noch<br />

nicht für Jungs interessiert habe“, erzählt sie lachend. Folgerichtig<br />

war deshalb später die Entscheidung für ein Jurastudium.<br />

„Sich einsetzen, Partei ergreifen“ waren und sind für sie<br />

so selbstverständlich wie Offenheit und Neugier. Als ihr nach<br />

dem erfolgreichen 1. Staatsexamen 1996 <strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität Regensburg<br />

ein guter Job in München <strong>an</strong>geboten wurde, lehnte<br />

sie entschlossen ab und entschied sich für Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>).<br />

Geboren in München, aufgewachsen in Lübeck, Studium in<br />

Bayern, d<strong>an</strong>n <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. „Hier waren nicht die Wege festgetreten<br />

und <strong>der</strong> größte Aufreger drei Punks am Stadtbrunnen.<br />

Die Bodenständigkeit und Ehrlichkeit <strong>der</strong> Leute haben mir<br />

von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> imponiert“, beschreibt sie ihre Entscheidung<br />

für <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. Sie blieb. „Ein bisschen Zufall war es d<strong>an</strong>n<br />

schon, dass ich in die Politik ging – aber was ist schon Zufall“,<br />

sinniert sie kurz. 2002 wurde Tina Fischer erstmals in den L<strong>an</strong>desvorst<strong>an</strong>d<br />

<strong>der</strong> <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er SPD gewählt, schon zwei Jahre<br />

später bekam sie in ihrem Wahlkreis Dahme-Spreewald I ein<br />

Direktm<strong>an</strong>dat für den L<strong>an</strong>dtag. „Ich habe mich immer als Bürger<strong>an</strong>wältin<br />

gesehen und mir diesen Blick bewahrt“, bekennt<br />

sie beim Gespräch in ihrem Büro in den Berliner Ministergärten,<br />

wo sich <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> mit Mecklenburg-Vorpommern ein<br />

Gebäude teilt – ein kostengünstiges Modell, das diese beiden<br />

Län<strong>der</strong> praktizieren. Das neu gebaute Haus mit kurzen Wegen<br />

zu den Machtzentren <strong>der</strong> Hauptstadt ist wie eine Botschaft des<br />

L<strong>an</strong>des zwischen Ver<strong>an</strong>staltungen, Treffpunkt und politischem<br />

Tagesgeschäft. Was eigentlich tut eine Bevollmächtigte des<br />

L<strong>an</strong>des beim Bund? „Ich vergleiche das gern mit einem Scharnier,<br />

das Bundes- und L<strong>an</strong>despolitik verbindet“, erklärt Tina<br />

Fischer, die auch bei den regelmäßig stattfindenden Tagungen<br />

des Bundesrates die <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Interessen vertritt und<br />

bei Abstimmungen die H<strong>an</strong>d für das L<strong>an</strong>d hebt o<strong>der</strong> eben auch<br />

nicht. 2009 wurde Tina Fischer zur Staatssekretärin ern<strong>an</strong>nt<br />

und leitet seitdem die L<strong>an</strong>desvertretung beim Bund in Berlin.<br />

Zwischen Berlin und Bürgerbüro<br />

Gerade auch in ihrer Berlin-Zeit sind ihr die regelmäßigen Gespräche<br />

mit den <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ern beson<strong>der</strong>s wichtig. Wie in ihrer<br />

vor zehn Jahren eingeführten Bürger- und Rentensprechstunde<br />

in Wildau gehört die Unterstützung bei Problemen vor<br />

Ort nach wie vor zum regelmäßigen Arbeitsalltag. „Die Fragen<br />

und Sorgen von Menschen – ob Probleme <strong>an</strong> den Schulen, Gesundheitsversorgung<br />

auf dem L<strong>an</strong>d, Pflege von Angehörigen<br />

o<strong>der</strong> Stress mit Behörden – sind immer konkret und brauchen<br />

Taten. Dafür bin ich in die Politik geg<strong>an</strong>gen“, erklärt Tina Fischer<br />

und erzählt Beispiele aus ihrem Wahlkreis zwischen südlichem<br />

Stadtr<strong>an</strong>d von Berlin und Spreewald. Hier kämpft sie in<br />

diesen Wochen für ein M<strong>an</strong>dat zur Bundestagswahl 2013. „Ich<br />

möchte meine l<strong>an</strong>gjährigen Erfahrungen in <strong>der</strong> Politik, mein<br />

Wissen und meine Kontakte für die Menschen, die hier leben,<br />

einsetzen“, begründet sie ihre Motivation, sich den Anstrengungen<br />

des Wahlkampfs zwischen l<strong>an</strong>gen Diskussionsabenden<br />

und Bürgergesprächen am Samstagmorgen auf dem Marktplatz<br />

zu stellen. Da kommt Tina Fischer immer mit den Menschen<br />

ins Gespräch, denn sie hat eine Eigenschaft, die viele<br />

Politiker längst verloren haben: Sie k<strong>an</strong>n zuhören. Dabei offenbart<br />

ihre muntere Mimik ihre Emotionen, ihre Hände erzählen<br />

mit; Verstellung und Oberflächlichkeiten sind ihr Ding nicht.<br />

Schon in Studienzeiten half sie bei <strong>der</strong> Erdbeerernte; später<br />

absolvierte sie eine Nachtschicht bei <strong>der</strong> Polizei, zog sich den<br />

warmen Overall in einem Großh<strong>an</strong>delslager für Tiefkühlkost<br />

<strong>an</strong> und arbeitete in einem Pflegeheim mit. Sie weiß, wie sich<br />

körperliche Arbeit <strong>an</strong>fühlt.<br />

Zeit für die wichtigen Dinge<br />

Sie weiß auch, wie schwierig es gerade für Frauen ist, Beruf und<br />

Familie unter den schon sprichwörtlichen Hut zu bekommen.<br />

Tina Fischer, Mutter von zwei Töchtern, eineinhalb und vier<br />

Jahre alt, f<strong>an</strong>d dafür eine eigene Lösung: zwei „Sperrnachmittage“<br />

für die Arbeit in <strong>der</strong> Woche. D<strong>an</strong>n holt sie die Mädchen<br />

aus <strong>der</strong> Kita ab, verbringt mit ihnen Zeit, bereitet das Abendessen<br />

zu und liest Einschlafgeschichten vor. Alltag eben. „Dass<br />

ich d<strong>an</strong>n noch mal den Rechner <strong>an</strong>schalte und arbeite, ist eine<br />

praktische Lösung.“ Akzeptable und individuelle Möglichkeiten<br />

gerade für Frauen und Familien zu finden, ist ihr ein wichtiges<br />

Anliegen. Mit Neugier und ein bisschen Bewun<strong>der</strong>ung schaut<br />

sie dabei auf die sk<strong>an</strong>dinavischen Län<strong>der</strong>, wo es längst selbstverständlich<br />

ist, dass sich auch Spitzenm<strong>an</strong>ager für Monate<br />

zur Kin<strong>der</strong>betreuung abmelden. Dabei sieht Tina Fischer dieses<br />

Thema in einem größeren Zusammenh<strong>an</strong>g, denn auch für<br />

die Betreuung von Familien<strong>an</strong>gehörigen im Pflegefall muss die<br />

Politik akzeptable Rahmenbedingungen schaffen.<br />

Die wenige freie Zeit verbringt Tina Fischer mit ihrer Familie<br />

gern <strong>an</strong> und auf dem Wasser. Und – sie lächelt fast verlegen<br />

– „Ich klebe mit viel Freude g<strong>an</strong>z old-school-mäßig Fotoalben<br />

für meine Töchter.“<br />

von Brigitte Menge<br />

www.tina-fischer.de<br />

Top 15


Fotos: Monika Kretschmer<br />

Unternehmerinnen in<br />

Br<strong>an</strong>denBUrg <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />

Worauf kommt es bei <strong>der</strong> nutzerfreundlichen Gestaltung <strong>der</strong> Homepage <strong>an</strong>? Welche steuerlichen Verän<strong>der</strong>ungen muss ich im<br />

nächsten Jahr berücksichtigen? Wie gestalte ich schnell und ohne viel Aufw<strong>an</strong>d ein <strong>an</strong>sprechendes Tages-Make-up? Solche<br />

und ähnliche Fragen werden seit inzwischen mehr als drei Jahren beim Unternehmerinnen-Brunch <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> be<strong>an</strong>twortet.<br />

Am 23. Juni 2009 trafen sich auf Initiative<br />

von Monika Kretschmer von<br />

<strong>der</strong> TGZ GmbH und Di<strong>an</strong>a Rosenthal von<br />

<strong>der</strong> Fachhochschule <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> zum<br />

ersten Mal Unternehmerinnen und Führungskräfte<br />

im TGZ, um ein Netzwerk ins<br />

Leben zu rufen. Sinn und Zweck ist <strong>der</strong><br />

lebendige Austausch <strong>der</strong> Frauen unterein<strong>an</strong><strong>der</strong>,<br />

die meist ein Einzelunternehmen<br />

ohne Mitarbeiter führen. Der Kreis<br />

<strong>der</strong> Unternehmerinnen setzt sich aus<br />

den unterschiedlichsten Br<strong>an</strong>chen zusammen:<br />

Unternehmens-, Rechts- und<br />

Steuerberatung, Gastronomie, Buchführungsbüro,<br />

Werbeagentur, Fotografie<br />

usw. Insgesamt sind 35 aktive Mitstreiterinnen<br />

im Netzwerk.<br />

Im zweimonatlichen Rhythmus trifft<br />

m<strong>an</strong> sich, um zu bestimmten, vorher<br />

gemeinsam festgelegten Themen etwas<br />

Neues zu lernen und darüber zu diskutieren.<br />

Das Beson<strong>der</strong>e beim Unternehmerinnen-Brunch<br />

ist, dass kein/-e<br />

Dozent/-in von außen geholt wird, son<strong>der</strong>n<br />

die reichlich vorh<strong>an</strong>denen Kompetenzen<br />

<strong>der</strong> Teilnehmerinnen genutzt<br />

werden. Somit lebt dieses Netzwerk ohne<br />

fin<strong>an</strong>ziellen Einsatz <strong>der</strong> Beteiligten.<br />

Eine Ausnahme bildete die Erstellung<br />

<strong>der</strong> Homepage www.unternehmerinnenin-br<strong>an</strong>denburg.de,<br />

zu <strong>der</strong> jede <strong>der</strong> dargestellten<br />

Unternehmerinnen einen Beitrag<br />

geleistet hat.<br />

Wer das Netzwerk nutzt, hat den Vorteil,<br />

sich einem Kreis von potenziellen<br />

Kunden bek<strong>an</strong>nt zu machen, die wie<strong>der</strong>um<br />

als Multiplikatoren wirken. So ist neben<br />

dem Wissensaustausch die För<strong>der</strong>ung<br />

des unternehmerischen Erfolges<br />

ein nicht zu vernachlässigen<strong>der</strong> Effekt.<br />

Interessierte Unternehmerinnen und<br />

Führungskräfte sind herzlich eingeladen,<br />

das Frauennetzwerk kennenzulernen.<br />

Bei Monika Kretschmer (Lotsendienst<br />

TGZ) können unter 03381 / 38 16 30 die<br />

nächsten Termine erfragt werden.<br />

www.unternehmerinnen-in-br<strong>an</strong>denburg.de<br />

16 Top


Rubriktitel<br />

Fashion Day 2012<br />

Der 4. Fashion Day 2012, am Freitag, 7. September 2012 begeisterte rund 1.500<br />

Besucher auf den Neustädtischen Markt <strong>der</strong> Stadt <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>.<br />

Trendig, stylish und chic präsentierten<br />

über 100 Freizeitmodels die neuen<br />

Herbst- und Winterkollektionen <strong>der</strong><br />

teilnehmenden Händler auf dem Laufsteg<br />

im Herzen <strong>der</strong> Innenstadt. 34 Geschäfte<br />

präsentierten die neuesten Trends zu<br />

Mode und Accessoires. Von Designerbrillen<br />

und extravag<strong>an</strong>ten Schuhen bis<br />

hin zu selbstkreierten Damenkollektionen<br />

und lässigen Herren<strong>an</strong>zügen – <strong>der</strong><br />

Fashion Day bot Abwechslung und gute<br />

Unterhaltung. Alles auf dem Laufsteg gezeigte<br />

konnte beim <strong>an</strong>schließenden Mit-<br />

ternachtsshopping, umr<strong>an</strong>det mit Musik<br />

und zahlreichen Son<strong>der</strong>aktionen, <strong>an</strong>probiert<br />

und gekauft werden.<br />

Ver<strong>an</strong>staltet wurde <strong>der</strong> 4. Fashion<br />

Day vom Gewerbeverein <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

e. V. und org<strong>an</strong>isiert von <strong>der</strong> STG Stadtmarketing-<br />

und Tourismusgesellschaft<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> mbH. Weiterhin<br />

unterstützten die Stadtverwaltung<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>,<br />

Auto-Technik Dähne sowie die St. Annen<br />

Galerie, die gelungene Innenstadtaktion.<br />

von Christi<strong>an</strong> Griebel<br />

Teilnehmende Geschäfte des Fashion Day am 07.09.2012<br />

1. Tapsi & Tine<br />

2. Mode Express No.1<br />

3. Fashion House<br />

4. Carisma Le<strong>der</strong>waren<br />

5. Ullerich – Fashion for men<br />

6. Street One<br />

7. Fashion for you<br />

8. Street Schuhe<br />

9. Je<strong>an</strong>s Store Vegas<br />

10. No.EL.<br />

11. House of Gerry Weber<br />

12. Deichm<strong>an</strong>n<br />

13. Mode & Café Lauretta Lee<br />

14. Un<strong>der</strong>ground<br />

15. Intersport Olympia<br />

16. Heike Burgem<strong>an</strong>n<br />

17. Reno Schuhe<br />

18. Brautmoden Jahn<br />

19. Modeatelier Katrin Bendick<br />

20. Forever 18<br />

21. Chiceria<br />

22. Schuh Baar<br />

23. Modehaus Pfahl<br />

24. Taschenparadies<br />

25. Wedekind Mode<br />

26. Frauenzimmer<br />

27. Esprit<br />

28. Adler<br />

29. Schuhaus Salm<strong>an</strong>n<br />

30. It‘z Je<strong>an</strong>sfritz<br />

31. Mode Vernissage<br />

32. Optik Hirsch<br />

33. Chelsea<br />

34. Salon Eleg<strong>an</strong>z<br />

Fotos: Christi<strong>an</strong> Griebel


havelregion<br />

20 Jahre<br />

Fachhochschule<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Jubiläum wird mit einer Festwoche im September beg<strong>an</strong>gen<br />

Sieben Studierende im Fach „Angew<strong>an</strong>dte<br />

Informatik“, acht Studierende<br />

im Maschinenbau und 47 in <strong>der</strong><br />

Betriebswirtschaftslehre – mit 62 Studierenden<br />

startete die Fachhochschule<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> (FHB) 1992 in ihr erstes Semester.<br />

Seitdem hat sich die Hochschule<br />

mit heute knapp 3.000 Studierenden<br />

zu einer <strong>der</strong> wichtigsten Ausbildungsstätten<br />

für Fachkräfte im Westen <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s<br />

entwickelt, die mit ihren drei<br />

Präsenzstellen in den L<strong>an</strong>dkreisen Prignitz,<br />

Oberhavel und Uckermark auch<br />

in den Norden des L<strong>an</strong>des ausstrahlt.<br />

Durch zahlreiche Kooperationen mit <strong>der</strong><br />

Wirtschaft und regionalen Institutionen<br />

ist die FHB zu einem wichtigen Faktor<br />

in <strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung <strong>der</strong><br />

Region geworden. Mit einem Festakt am<br />

18. September begeht die FHB ihr Jubiläum.<br />

Der folgende Text erinnert dar<strong>an</strong>,<br />

wie alles beg<strong>an</strong>n.<br />

Während die <strong>an</strong><strong>der</strong>en Hochschulen<br />

des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> im Jahr<br />

1991 <strong>an</strong> St<strong>an</strong>dorten gegründet wurden,<br />

<strong>an</strong> denen es bereits Vorgängereinrichtungen<br />

gab, war die Fachhochschule<br />

in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> eine Neugründung.<br />

So war es oft zu lesen. Aber<br />

so g<strong>an</strong>z stimmt es nicht. Vor <strong>der</strong> Wende<br />

bildete die Nationale Volksarmee in <strong>der</strong><br />

Werner-Seelenbin<strong>der</strong>-Kaserne (auf dem<br />

heutigen FHB-Campus) Offiziersschüler<br />

zu Hubschrauberpiloten aus; sie erhielten<br />

nach erfolgreicher Ausbildung den<br />

Titel des Diplom-Ingenieurs.<br />

Vielleicht war dies <strong>der</strong> Grund, weshalb<br />

Paul Netter die ehemalige Kürassierkaserne<br />

als St<strong>an</strong>dort für eine neu<br />

zu gründende Hochschule vorschlug.<br />

Netter hatte viele Jahre als Ingenieur in<br />

Der Campus zu Beginn <strong>der</strong> Baumaßnahmen 1992.<br />

ver<strong>an</strong>twortlicher Position in Stahl- und<br />

Walzwerk <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>stadt gearbeitet. Wegen<br />

„m<strong>an</strong>geln<strong>der</strong> ideologischer Arbeit“,<br />

so die offizielle Begründung, entb<strong>an</strong>d<br />

m<strong>an</strong> ihn 1970 von den Leitungsaufgaben<br />

und versetzte ihn nach Hennigsdorf.<br />

1978 holte m<strong>an</strong> ihn nach <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> zurück. Netter ging es stets<br />

um die Sache und damit eckte er immer<br />

wie<strong>der</strong> <strong>an</strong>.<br />

Fotos: Archiv: FH BRB<br />

18 Top


Der Campus im Jahr 2006.<br />

Die Wende von 1989 war für Paul Netter<br />

nun die Möglichkeit, nach seinen<br />

Vorstellungen politisch aktiv zu werden.<br />

Er nutzte dies mit Weitblick, entwickelte<br />

die Idee einer Fachhochschule in<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> und schrieb<br />

bereits Mitte 1990 in einem Positionspapier:<br />

„Die Aufgaben <strong>der</strong> Technischen<br />

Fachhochschule liegen in <strong>der</strong> praxisnahen<br />

Ausbildung von Studenten mit hohem<br />

Fach- und Wirtschaftsniveau sowie<br />

einer praxisorientierten Forschung,<br />

die den in <strong>der</strong> Region <strong>an</strong>gesiedelten Industriebetrieben<br />

wie auch den Betrieben<br />

des Mittelst<strong>an</strong>des o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Interessenten<br />

je<strong>der</strong>zeit zugänglich ist (…)<br />

Durch die Ansiedlung einer <strong>der</strong>artigen<br />

Fachhochschule wird <strong>der</strong> Industriest<strong>an</strong>dort<br />

für die Ansiedlung neuer Betriebe<br />

<strong>an</strong> Attraktivität gewinnen und weitsichtig<br />

eine stabile und dynamische<br />

gesamtwirtschaftliche Entwicklung <strong>der</strong><br />

Stadt entscheidend geför<strong>der</strong>t. Nicht unerwähnt<br />

bleiben sollen die Impulse, die<br />

eine solche Einrichtung auf die kulturelle<br />

Situation <strong>der</strong> Kommune ausübt.“<br />

Unermüdlich aktivierte Paul Netter<br />

Unterstützer für seine Idee, doch<br />

die Gründung <strong>der</strong> Hochschule erlebte<br />

er nicht mehr: Er starb am 22. Februar<br />

1991. Doch <strong>der</strong> Samen war gesät,<br />

<strong>der</strong> L<strong>an</strong>dtag fasste einen entsprechenden<br />

Beschluss und <strong>der</strong> damalige Wissenschaftsminister<br />

eröffnete <strong>der</strong> 15-köpfigen<br />

Gründungskommission am 13.<br />

April 1992, dass zum Wintersemester<br />

1992/1993 <strong>der</strong> Lehrbetrieb aufgenommen<br />

würde – da gab es keine Professoren,<br />

keine Gebäude, keine Lehrpläne.<br />

Doch die Kommission machte sich <strong>an</strong><br />

die Arbeit und so konnte <strong>der</strong> Lehrbetrieb<br />

tatsächlich 1992 starten. Zunächst<br />

wurden auf dem vorgesehenen Campus<br />

die vorh<strong>an</strong>denen Kasernengebäude s<strong>an</strong>iert<br />

und umgebaut. Hörsäle, Verwaltung<br />

und die Bibliothek <strong>der</strong> neuen Hochschule<br />

bef<strong>an</strong>den sich vorübergehend in<br />

<strong>der</strong> Kirchhofstraße.<br />

Von 1995 bis 1998 entst<strong>an</strong>den die neuen<br />

Gebäude mit den gelben Klinkerfassaden<br />

und <strong>der</strong> 1. Bauabschnitt <strong>der</strong> Studentenwohn<strong>an</strong>lage.<br />

2006 wurde in <strong>der</strong><br />

ehemaligen Reithalle das Audimax eröffnet<br />

und 2010 <strong>der</strong> 2. Bauabschnitt <strong>der</strong><br />

Wohn<strong>an</strong>lage. Aus drei Diplomstudiengängen<br />

wurden 20 Studiengänge mit den<br />

internationalen Abschlüssen Bachelor<br />

und Master. Viele engagierte Menschen<br />

haben zu diesem Erfolg beigetragen. Sie<br />

haben die Institution Fachhochschule<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> mit Leben erfüllt.<br />

von Stef<strong>an</strong> Parsch / FHB<br />

Top 19


havelregion<br />

Schön eingerichtet in<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />

Wo k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sich in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> richtig schön einrichten? Wo findet m<strong>an</strong> ausgefallene Wohnideen? Wo findet<br />

m<strong>an</strong> Hilfe, wenn es <strong>an</strong>spruchsvoll und hochwertig werden soll? Wir haben einen Streifzug durch die Stadt gemacht.<br />

Die traurige Nachricht zuerst: Es<br />

sind so viele Anbieter und so viele<br />

sp<strong>an</strong>nende Ideen und Produkte zu finden,<br />

dass sie nicht alle hier vorgestellt<br />

werden können. Jetzt die gute Nachricht:<br />

Wir haben das Beste in einer kleinen<br />

Auswahl zusammengestellt. F<strong>an</strong>gen<br />

wir mit dem Möbelhaus Naum<strong>an</strong>n<br />

in <strong>der</strong> Bäckerstraße <strong>an</strong>. Hier werden<br />

seit 1850 Möbel von Naum<strong>an</strong>ns<br />

verkauft. Das alleine<br />

ist schon einen Besuch<br />

wert. Zum hochwertigen Angebot<br />

von Wohn- und Schlafmöbeln<br />

gesellt sich ein enormes<br />

Fachwissen. Hierher<br />

kommen Kunden, die sich<br />

einen Überblick verschaffen<br />

möchten und die wirklich<br />

gut beraten werden wollen.<br />

Auf einer Ausstellungsfläche<br />

von 1.300 m² k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />

alles besichtigen, bis hin zu<br />

Ratt<strong>an</strong>möbeln, Leuchten aus<br />

Fr<strong>an</strong>kreich und Österreich<br />

o<strong>der</strong> hochwertigen Gestecken<br />

aus Kunstblumen von<br />

Frau Naum<strong>an</strong>n. So fängt es <strong>an</strong>. Ein Bücherregal<br />

soll 5,80 hoch werden? Kein<br />

Problem, denn Son<strong>der</strong><strong>an</strong>fertigungen gehören<br />

mit zum Angebot. In <strong>der</strong> 5. Generation<br />

helfen die Naum<strong>an</strong>ns ihrer Kundschaft,<br />

das Beste aus <strong>der</strong> Wohnung zu<br />

machen. David Naum<strong>an</strong>n ist <strong>der</strong> kreative<br />

Denker im Team. Er entwickelt außergewöhnliche<br />

Wohnwelten für Kunden,<br />

die wirklich etwas Neues suchen.<br />

Da werden Kuhhörner verarbeitet, Naturbohlen<br />

aus rohem Holz, Glasplatten<br />

zu Tischinseln, und alles in den<br />

Wunschfarben des Kunden. Es k<strong>an</strong>n ein<br />

zitronengelbes Schlafzimmer sein, pastellweiß<br />

und zart. O<strong>der</strong> ein Naturzimmer,<br />

voller Echtholzstämme. Hier werden<br />

Wohnwelten gestaltet. Toll.<br />

Möbelhaus Naum<strong>an</strong>n<br />

Gegenüber dem Bollm<strong>an</strong>nbrunnen in<br />

<strong>der</strong> Hauptstraße sticht die Bollm<strong>an</strong>npassage<br />

in die Häuserfront. Dort liegen auf<br />

<strong>der</strong> rechten Seite die P<strong>an</strong>gäa Wohnkulturen<br />

von Kerstin Richter. Auch dies wie<strong>der</strong><br />

ein typischer Fall von Überraschungsgeschäft.<br />

Denn was auf den ersten Blick<br />

wie eine Event-Ticket-Verkaufsstelle mit<br />

<strong>an</strong>geschlossenem afrik<strong>an</strong>ischem Möbelund<br />

Einrichtungsbedarf aussieht, ist eine<br />

kleine Schatztruhe. Kerstin Richter<br />

legt großen Wert darauf, bei so vielen Artikeln<br />

wie möglich die Produktionsstätten<br />

und Produktionsbedingungen zu kennen.<br />

Sie kauft vorwiegend bei kleinen<br />

Firmen und unterstützt so <strong>der</strong>en Sozialprojekte<br />

in den Produktionslän<strong>der</strong>n. Einer<br />

ihrer Anbieter kümmert sich um eine<br />

David Naum<strong>an</strong>n<br />

systematische Abfallentsorgung in Thail<strong>an</strong>d,<br />

ein <strong>an</strong><strong>der</strong>er Anbieter ermöglicht es<br />

seinen Arbeiterinnen, ihre Kin<strong>der</strong> zur Betreuung<br />

während <strong>der</strong> Arbeitszeit mitzubringen.<br />

Im Sortiment findet m<strong>an</strong> Möbel<br />

aus massivem Holz, echte Ziegenle<strong>der</strong>lampen<br />

mit echtem Henna gefärbt. Und<br />

Unikate wie ein kleiner Tisch, gefertigt<br />

aus einem indischen Ochsenkarren, eine<br />

Kommode aus originalen und massiven<br />

indischen Holz-Fensterflügeln o<strong>der</strong> eine<br />

Gar<strong>der</strong>obe aus einem Kamelgeschirr. Die<br />

Schnitzarbeiten stammen aus Bali, Tonerzeugnisse<br />

kommen aus Mexiko, wie „<strong>der</strong><br />

Freundeskreis“, eine kleine Gruppe von<br />

Tonfiguren, die sich alle <strong>an</strong> <strong>der</strong> H<strong>an</strong>d halten.<br />

Kerstin Richter testet etliche ihrer<br />

Produkte, wie zum Beispiel die Kokosker-<br />

20 Top


Anzeige Rubriktitel<br />

P<strong>an</strong>gäa Wohnkulturen<br />

Fotos: Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> Mühle<br />

Kerstin Richter<br />

zen, selber. Die Baumarktversion brennt<br />

5 Stunden. Sie kommt bei ihren Kokoskerzen<br />

auf eine Brenndauer von 50 Stunden<br />

und mehr. Hier ist es eben echt. Echt gut.<br />

Noch eine kleine Perle gefällig? D<strong>an</strong>n<br />

geht es weiter auf die Dominsel, direkt<br />

neben den Mühlentorturm. Dort, im<br />

„Blauen Häuschen“ am Mühlendamm<br />

20, bietet Lau-Art Glaskunst aus den verg<strong>an</strong>genen<br />

150 Jahren <strong>an</strong>. Das Glas-Atelier<br />

fertigt Bil<strong>der</strong> nach Eigenentwürfen<br />

von Andreas Lau und nach Kundenwünschen<br />

in Tiff<strong>an</strong>y-Art <strong>an</strong>. Im Glas-Antiquariat<br />

k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> eine große Auswahl von<br />

beeindruckenden Preziosen bestaunen.<br />

So zum Beispiel Glasschätze <strong>der</strong> Alten<br />

Josephinen Glashütte in Schlesien im<br />

Riesengebirge. Echte Hingucker sind die<br />

Gläser, in <strong>der</strong>en Stiel aus 24 Klarglasfäden<br />

und 24 Milchglasfäden filigr<strong>an</strong>e Spiralen<br />

verwoben wurden. Ebenfalls faszinierend<br />

sind die Glasbecher, die mit<br />

Rotbeize verziert wurden. Diese Art <strong>der</strong><br />

Oberflächenveredelung benötigt mehrere<br />

Brennvorgänge und wurde von Friedrich<br />

Egem<strong>an</strong>n etwa 1832 entwickelt. Es<br />

ist eine Alternative zum Erzeugen des<br />

rotfarbigen Überzugs, <strong>der</strong> bis dahin mit<br />

dem Einsatz von Gold geschah. Hier finden<br />

sich Prunkrömer aus dem Jahr 1910<br />

aus <strong>der</strong> gräflichen Josephinenhütte. Ihre<br />

Überf<strong>an</strong>ggläser sind aus klarem Kristallglas,<br />

das mit farbigem Glas überzogen<br />

wurde. Der Schliff wird aus dem Überf<strong>an</strong>g<br />

herausgeschliffen. Andreas Lau erklärt<br />

es jedem, <strong>der</strong> neugierig ist, g<strong>an</strong>z genau.<br />

Wirkliche Farbexplosionen spielen<br />

sich im „Rest of The Day“ ab, das sind<br />

kleine Glasexponate, die aus Mur<strong>an</strong>oglas<br />

entstehen. Der Glaskünstler Dino<br />

Martens fertigt diese Wun<strong>der</strong>werke <strong>an</strong>.<br />

Auch hierzu k<strong>an</strong>n Andreas Lau eine interess<strong>an</strong>te<br />

Geschichte erzählen. Fragen<br />

Sie ihn.<br />

Ebenfalls auf <strong>der</strong> Dominsel findet<br />

m<strong>an</strong> die Tischlerei und Restaurationsbetrieb<br />

von Raik Schlusche am Domkietz<br />

6. Er ist bek<strong>an</strong>nt für seinen fachmännischen<br />

Umg<strong>an</strong>g mit historischen Möbeln.<br />

Er restauriert nicht nur, son<strong>der</strong>n fertigt<br />

auch mo<strong>der</strong>ne Möbel. Vom Spielzimmer<br />

bis zum Drachenkopf als Abschluss des<br />

historischen Gelän<strong>der</strong>laufes einer Villa,<br />

hier entstehen echte Dinge. Raik Schlusche<br />

hat so auch die Loriot-Kapelle in<br />

St. Gotthardt mit renoviert. Für alle <strong>an</strong><strong>der</strong>n,<br />

die <strong>der</strong>zeit nicht im Besitz einer<br />

eigenen Taufkapelle o<strong>der</strong> einer<br />

eigenen Villa sind, ist die Werkstatt dennoch<br />

interess<strong>an</strong>t, weil hier auch ältere<br />

Lau-Art Glaskunst<br />

Raik Schlusche<br />

Andreas Lau<br />

Tischlerei und den Restaurationsbetrieb


Rubriktitel Anzeige<br />

Mario Pritschow<br />

Mario Son<strong>der</strong>hoff<br />

Son<strong>der</strong>hoff und Pritschow<br />

Möbelschätze wie<strong>der</strong> renoviert werden,<br />

also zum Beispiel Erbstücke aus dem Familienbesitz.<br />

Hier wird sorgsam lackiert,<br />

sorgsam die Trocknungszeit beachtet<br />

und die Ruhezeit für Leime und Oberflächen<br />

eingehalten. Fehlende Beschläge,<br />

Gläser und Furniere werden besorgt und<br />

zu Möbeln mit wirklich l<strong>an</strong>gen Lebenszeiten<br />

verarbeitet. So entstehen Werte,<br />

die auch noch in den nachfolgenden Generationen<br />

Freude machen.<br />

Auf <strong>der</strong> Dominsel findet m<strong>an</strong> gleich<br />

noch eine weitere Perle, die das Wohnen<br />

wertvoll macht: Son<strong>der</strong>hoff und Pritschow,<br />

Krakauer Straße 59, kümmern<br />

sich um alles, was <strong>an</strong> die W<strong>an</strong>d kommt<br />

und auf den Fußboden. Der Fachbetrieb<br />

betreut nicht nur die h<strong>an</strong>dwerkliche Seite,<br />

son<strong>der</strong>n auch die Beratungsseite.<br />

Hier k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> sich Entwürfe für die Innenausstattung<br />

einholen. M<strong>an</strong> erfährt<br />

Alternativen und bekommt aufgrund <strong>der</strong><br />

großen Auswahlmöglichkeiten einen tiefen<br />

Einblick in das, was heute <strong>an</strong> Farben<br />

und Designs möglich ist. Mario Son<strong>der</strong>hoff<br />

und Mario Pritschow besuchen<br />

Kunden vor Ort und verschaffen sich einen<br />

Überblick über das, was <strong>der</strong> Kunde<br />

sich wünscht. Ob L<strong>an</strong>dhausstil, mo<strong>der</strong>n,<br />

klassisch, alles ist möglich. Passend dazu<br />

werden Farben und Teppiche o<strong>der</strong><br />

W<strong>an</strong>dbezüge vorgeschlagen. 70 Tapetenkataloge<br />

und 50 Teppichkataloge helfen<br />

bei <strong>der</strong> Auswahl. Neue Designbeläge<br />

für den Fußboden sind <strong>der</strong>zeit stark im<br />

Kommen, denn sie sind extrem robust,<br />

trittschalldämmend und in vielen Designs<br />

vorh<strong>an</strong>den: Holzdekor, Steindesign<br />

o<strong>der</strong> Schieferoptik. An die W<strong>an</strong>d kommt<br />

inzwischen auch immer öfter eine Fototapete<br />

mit L<strong>an</strong>dschaften, Blumen o<strong>der</strong><br />

individuellen Motiven. Als größtes Fotoformat<br />

gibt es 3 x 4,50 Meter. In Italien<br />

werden Designertapeten hergestellt, die<br />

im Preis schon recht weit oben liegen,<br />

dafür aber sehr ausgefallen und extravag<strong>an</strong>t<br />

sind. Sie werden auch erst nach<br />

Eing<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Bestellung <strong>an</strong>gefertigt. Am<br />

Besten, m<strong>an</strong> wirft einmal selber einen<br />

Blick in diese f<strong>an</strong>tastischen Kataloge.<br />

Den Abschluss unserer Schöner-<br />

Wohnen-Rundreise durch <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

macht <strong>der</strong> Meisterbetrieb von Ralf Säger,<br />

<strong>der</strong>, wie sein Name schon verrät, Tischler<br />

ist. Lietze Design ist seine Firma, gelegen<br />

in <strong>der</strong> Göttiner L<strong>an</strong>dstraße 3 in<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>-Göttin. Hier entstehen die<br />

g<strong>an</strong>z großen Träume aus Holz. Oft sind<br />

es auch Architekten, die hier ihre Projekte<br />

baulich umsetzen lassen. Aber nicht<br />

je<strong>der</strong> baut sich gleich sein eigenes Hallenbad.<br />

Fenster und Türen, Schränke,<br />

Lietze Design<br />

Tische, alles wird hier gebaut. Seit 1874<br />

existiert die Tischlerei und immer war<br />

sie im Familienbesitz. So hat sich eine<br />

außergewöhnliche H<strong>an</strong>dwerkstradition<br />

entwickelt, die ihrem Namen alle Ehre<br />

macht. Wer sich selber ein Bild machen<br />

möchte, k<strong>an</strong>n das im Schloss Ribbeck<br />

tun o<strong>der</strong> im Schloss Wiesenburg. Hier<br />

war Lietze Design tätig. Und wer im Besitz<br />

eines denkmalgeschützten Hauses<br />

ist, wird sich freuen, dass er mit Ralf Säger<br />

einen kompetenten Fachm<strong>an</strong>n und<br />

Helfer zur Seite hat.<br />

von Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> Mühle<br />

Ralf Säger<br />

Fotos: Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> Mühle<br />

22 Top


2012<br />

FEIERN SIE MIT<br />

BERLINS SPORTSTARS!<br />

Samstag, 8. Dezember 2012 | 19.30 Uhr<br />

Estrel Convention Center Berlin<br />

Tickethotline: 030. 3011186 -11<br />

www.champions-berlin.de<br />

BEGRENZTES KAUFKARTENKONTINGENT: 109,- € P. P. | TISCH FÜR 10 PERSONEN 990,- €<br />

Stilvolles, internationales Galabuffet, Getränke, Showprogramm, Tombola<br />

und Mitternachtsparty mit Berlins Sportlerinnen und Sportlern, Trainern<br />

und M<strong>an</strong>agern des Jahres 2012!


havelregion<br />

Jahr <strong>der</strong> Geschichte in<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />

2012 ist in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> das „Jahr <strong>der</strong> Geschichte“. Nirgendwo ist die Stadtgeschichte so eng mit <strong>der</strong> Geschichte<br />

des L<strong>an</strong>des verbunden wie in <strong>der</strong> historischen „Chur- und Hauptstadt“ <strong>der</strong> Mark <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. Daher bieten die vielfältigen<br />

Ver<strong>an</strong>staltungen des Themenjahres die Möglichkeit nicht nur eine Reise in die Verg<strong>an</strong>genheit <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>stadt zu unternehmen,<br />

son<strong>der</strong>n auch interess<strong>an</strong>te Details <strong>der</strong> Historie des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> zu entdecken.<br />

Militärgeschichte<br />

Bereits seit 1656 war <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> Garnisons stadt.<br />

Anf<strong>an</strong>gs waren die Soldaten abwechselnd in <strong>der</strong> Alt- und Neustadt<br />

einquartiert – sehr zum Missmut <strong>der</strong> Bürger.<br />

Lagen zuerst nur einfache Soldaten in <strong>der</strong> Stadt, so kam im 18.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t das Regiment des Königs nach <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Havel</strong>. Die Soldaten waren wegen <strong>der</strong> nicht immer guten Umg<strong>an</strong>gsformen<br />

bei den <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ern unbeliebt und stellten für die g<strong>an</strong>ze<br />

Stadt eine Belastung dar.<br />

Ab dem 19. Jahrhun<strong>der</strong>t war <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> Garnison<br />

für Füsiliere, Kürassiere und Feldartillerie. Für diese Regimenter entst<strong>an</strong>d<br />

nach 1880 ein großer Kasernenkomplex im Westen <strong>der</strong> Stadt.<br />

Mit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>aufrüstung nach 1933 wurde <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />

wie<strong>der</strong> zur großen Garnisonsstadt mit Inf<strong>an</strong>terie, Pionieren, Flak-<br />

Soldaten, Fallschirmjägern und einem großen Fliegerhorst, Lazaretten,<br />

Schieß- und Übungsplätzen.<br />

Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs beg<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Neuaufbau<br />

von Streitkräften. In <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> nahmen Mot-Schützen,<br />

Pioniere und Flieger-Garnison ihren Dienst auf. Im Zuge <strong>der</strong><br />

Bundeswehrreform und <strong>der</strong> Schließung <strong>der</strong> Rol<strong>an</strong>dkaserne endete<br />

2007 die l<strong>an</strong>ge Geschichte als Garnisonsstadt.<br />

Foto: Stadtarchiv<br />

1878 beg<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Bau einer neuen 230 m l<strong>an</strong>gen Inf<strong>an</strong>terie-Kaserne, die<br />

am 1. April 1882 von 1.500 Soldaten bezogen wurde.<br />

Luftfahrt<br />

Die motorisierte Luftfahrt beg<strong>an</strong>n in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> im<br />

Jahre 1910. Damit gehört die Stadt zu den ältesten Luftfahrtst<strong>an</strong>dorten<br />

in Deutschl<strong>an</strong>d. Bek<strong>an</strong>nt wurde die Stadt durch den Flugzeugbau.<br />

Renommierte Unternehmen – H<strong>an</strong>sa- und <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ische<br />

Flugzeugwerke, Arado und Messerschmitt – fertigten in <strong>der</strong><br />

Stadt Tausende Flugzeuge.<br />

Zeitweilig gehörten Luftfahrt-Unternehmen zu den größten Arbeitgebern<br />

<strong>der</strong> Region. Bek<strong>an</strong>nte Konstrukteure, wie Ernst Heinkel,<br />

Igo Etrich und Walter Blume, schufen hier bahnbrechende Konstruktionen<br />

in <strong>der</strong> Luftfahrt. Namhafte Piloten und Testflieger wurden<br />

in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> geboren o<strong>der</strong> wirkten hier. Drei<br />

Zivilflugplätze und zwei militärische Flugplätze prägten die Stadt.<br />

Zwischen 1915 und 1994 waren vor allem Militärflieger stationiert,<br />

darunter Schul- und Tr<strong>an</strong>sportflugzeuge, Jagd- und Schlachtflugzeuge,<br />

Bomber und Hubschrauber.<br />

Über Jahrzehnte war <strong>der</strong> Flugplatz <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>-Briest größte<br />

Hubschrauberbasis <strong>der</strong> DDR. Auch die Segelflieger, die auf eine<br />

mehr als 80-jährige Tradition verweisen können, und die Rettungsflieger<br />

gestalteten die Luftfahrt <strong>der</strong> Stadt.<br />

Foto: Stadtarchiv<br />

1775 errichtete m<strong>an</strong> in <strong>der</strong> Klosterstraße die erste Kaserne in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, da es sich als unzweck mäßig und problematisch erwies,<br />

dass die Soldaten in Bürgerquartieren untergebracht wurden. Nach<br />

1871 wurde das Heer stark erweitert. Zwischen 1877 und 1881 erhielt das<br />

Kürassier-Regiment Nr. 6 in <strong>der</strong> Magdeburger Straße eine 180 m l<strong>an</strong>ge<br />

Kaserne. Dahinter st<strong>an</strong>den Stallgebäude für mehr als 700 Pferde.<br />

24 Top


Anzeige Rubriktitel<br />

Friedrich 300<br />

Friedrich <strong>der</strong> Große, König von Preußen, pflegte enge Beziehungen<br />

zu <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>. Mehrmals weilte er in <strong>der</strong><br />

Stadt. W<strong>an</strong>deln Sie mit uns auf Friedrichs Spuren.<br />

Beginnen Sie am Neustädtischen Markt, wo einst das Rathaus<br />

st<strong>an</strong>d und <strong>der</strong> König das Exerzieren seiner Soldaten im Ratssaal<br />

<strong>an</strong>ordnete. Hier steht heute das bronzene Stadtrelief, das uns den<br />

weiteren Weg weist. Vorbei <strong>an</strong> <strong>der</strong> Katharinenkirche durch die<br />

Hauptstraße, vorbei <strong>an</strong> Bürgerhäusern, <strong>der</strong>en Bau <strong>der</strong> König nach<br />

1782 eigenhändig fin<strong>an</strong>zierte.<br />

Der Weg führt uns zur Jahrtausendbrücke. Hier bezog Friedrich<br />

als Kronprinz häufig Quartier, wenn er mit seinem Vater die jährlichen<br />

Truppenschauen inspizierte. Hier lag <strong>der</strong> kleine Kronprinz<br />

mit schwerer Kr<strong>an</strong>kheit d<strong>an</strong>ie<strong>der</strong> und r<strong>an</strong>g mit dem Tode. Heute<br />

beherbergt das Gebäude, das 1929 umgebaut worden ist, den Font<strong>an</strong>eklub.<br />

Links ragt die Joh<strong>an</strong>niskirche empor, Grabstätte des besten<br />

Freundes des Königs – des Generals Heinrich August de la Motte-Fouqué,<br />

<strong>der</strong> 1774 hier im Beisein des Königs beigesetzt wurde.<br />

In Nachbarschaft <strong>der</strong> Kirche liegt die Klosterkaserne, die auf<br />

Anweisung des Königs ab 1773 als eine <strong>der</strong> ersten Kasernen in<br />

Preußen errichtet wurde. Der Weg führt zurück in die Ritterstraße<br />

zum Frey-Haus. Hier besuchte <strong>der</strong> junge Kronprinz von 1723<br />

bis 1738 mit seinem Vater den Stadtkomm<strong>an</strong>d<strong>an</strong>ten von <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

<strong>der</strong> hier sein Domizil hatte. Auch später, als die Komm<strong>an</strong>deure<br />

des Inf<strong>an</strong>terie-Regimentes 36 hier wohnten, besuchte Friedrich,<br />

nun als König, das Frey-Haus, das ab 1751 durch Friedrichs<br />

Or<strong>der</strong> von allen Steuern und Abgaben befreit war. Im heute hier<br />

<strong>an</strong>sässigen Stadtmuseum wird das Schwert aufbewahrt, mit dem<br />

im November 1730 Leutn<strong>an</strong>t von Katte, <strong>der</strong> Freund Friedrichs,<br />

enthauptet worden war. Der junge Leutn<strong>an</strong>t hatte dem 18-jährigen<br />

Kronprinz bei dessen gepl<strong>an</strong>ter Flucht nach Engl<strong>an</strong>d Hilfe geleistet<br />

und war dafür von König Friedrich Wilhelm zum Tode verurteilt<br />

worden. Eine Son<strong>der</strong>ausstellung gibt 2012 Einblicke in diese<br />

tragische Episode im Leben des Kronprinzen.<br />

Weiter führt <strong>der</strong> Weg zum Altstädtischen Rathaus, wo Friedrich<br />

1753 die Einrichtung einer Barchentfabrik <strong>an</strong>ordnete. Nach<br />

einem Besuch <strong>der</strong> Gotthardtkirche, wo <strong>der</strong> König zum Gottesdienst<br />

weilte, führt <strong>der</strong> Weg über die Mühlentorstraße zum Dom,<br />

wo General Heinrich August de la Motte-Fouqué 1763 lebte. Der<br />

König besuchte den alten General häufiger hier und wohnte d<strong>an</strong>n<br />

in seinem Haus. Nun führt <strong>der</strong> Weg zurück über den Mühlendamm<br />

in die Neustadt, wo ein Abstecher zum Pauliklosterhof unternommen<br />

werden k<strong>an</strong>n, wo Friedrich als Kronprinz häufiger die Paraden<br />

<strong>der</strong> <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Truppen abnahm. Bei wem weiteres Interesse<br />

<strong>an</strong> Friedrich und seiner Bindung zu <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> geweckt<br />

wurde, <strong>der</strong> besuche den Neustädtischen Friedhof, die Spinnerkolonie<br />

Wilhelmsdorf, den Neuen Krug, die L<strong>an</strong>dschule in Reckahn<br />

o<strong>der</strong> das Schloss Reckahn – Orte des Wirkens Friedrichs des II.<br />

von Fr<strong>an</strong>k Brekow<br />

Aus dem Zusammenschluss <strong>der</strong> <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ischen Flugzeugwerke und<br />

<strong>der</strong> H<strong>an</strong>sa Flugzeugwerke entst<strong>an</strong>d kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges<br />

in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>-Briest <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> die Flugzeugwerk H<strong>an</strong>sa-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

GmbH. Ernst Heinkel entwickelte für die Deutsche Marine 1916 einen Doppeldecker<br />

in Leichtbauweise mit <strong>der</strong> Bezeichnung H<strong>an</strong>sa <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> W.12.<br />

Fotos: F. Brekow<br />

Der 1931 entwickelte einsitzige Doppeldecker Arado Ar 68. Insgesamt wurden<br />

511 Ar 68 gebaut. Der Serienbau lief von April 1936 bis J<strong>an</strong>uar 1938.<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Arado Ar 96 beg<strong>an</strong>n 1936. In <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Havel</strong> ist ab 1939 die Serienfertigung <strong>der</strong> Ar 96 <strong>an</strong>gelaufen.<br />

Top 25


Umgezogen:<br />

Commerzb<strong>an</strong>k<br />

Die Filiale <strong>der</strong> Commerzb<strong>an</strong>k ist von <strong>der</strong><br />

Hauptstraße in die Räumlichkeiten <strong>der</strong><br />

ehemaligen Dresdener B<strong>an</strong>k am Neustädtischen<br />

Markt 10 gezogen.<br />

Umbau und Erweiterung:<br />

Schatzinsel<br />

Andrea Römer hat ihr Sortiment in <strong>der</strong> Schatzinsel, Hauptstraße 48, erweitert.<br />

Der Fokus liegt hierbei auf einem breiten Angebot <strong>an</strong> regionalen<br />

Produkten. Neu im Angebot sind unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em Spezialitäten wie <strong>der</strong><br />

<strong>Havel</strong>län<strong>der</strong> Spargelgeist sowie Spargel- und Kartoffelbier. Diese können<br />

vor Ort genossen o<strong>der</strong> auch als Geschenk mitgenommen werden.<br />

Neu: Bäckerei<br />

„Thonke“<br />

Seit 12.06. hat die Bäckerei<br />

„Thonke“ eine Filiale in<br />

<strong>der</strong> Hauptstraße 36 eröffnet.<br />

Montags bis freitags hat die<br />

Bäckerei von 7–19 Uhr und<br />

samstags von 7–13 Uhr geöffnet.<br />

Geschäftsübergabe:<br />

Modeexpress No.1<br />

Seit 14. Mai hat Andrea Gersch das Geschäft<br />

Modeexpress No. 1 in <strong>der</strong> Hauptstraße 17<br />

übernommen.<br />

Fotos: STG<br />

Neues aus <strong>der</strong> Innenstadt<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />

140 Jahre<br />

Bestattungen Dieckm<strong>an</strong>n<br />

Seit 1872 besteht das Familienunternehmen<br />

Dieckm<strong>an</strong>n Bestattungsinstitut KG mit einem<br />

Stammhaus in <strong>der</strong> Kurstraße 64. Das<br />

Bestattungsinstitut legt Wert auf Service-<br />

Qualität, ist ISO zertifiziert und hat sich Anf<strong>an</strong>g<br />

<strong>der</strong> Jahres <strong>der</strong> Qualitäts-Stadt-Offensive<br />

<strong>an</strong>geschlossen.<br />

Neueröffnung:<br />

Café Lounge<br />

Seit Juni 2012 bietet Frau Zähring in<br />

<strong>der</strong> Café Lounge, Magdeburger Straße<br />

1, Kaffeespezialitäten, hausgebackene<br />

Torten, P<strong>an</strong>ini, Bagels, Eis<br />

und Frühstück <strong>an</strong>. Alle Angebot werden<br />

auch außer Haus geliefert. Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag: 7.00<br />

–18.00 Uhr, Sonntag: 9.00–14.00 Uhr.<br />

Zertifiziert:<br />

Möbelhaus Naum<strong>an</strong>n<br />

Das Möbelhaus Naum<strong>an</strong>n wurde als 1a<br />

Fachhändler von „markt intern“ ausgezeichnet.<br />

Kriterien wie das Angebot <strong>an</strong><br />

speziellen Dienstleistungen und Aktivitäten,<br />

hohe Markenkompetenz, eigener<br />

Kundendienst, regelmäßige Kundeninformationen,<br />

innenarchitektonische Beratung,<br />

regelmäßige Events und viele<br />

weitere Servicemaßnahmen trugen zur<br />

Zertifizierung bei.<br />

26 Top<br />

von STG


Sony Center am Potsdamer Platz<br />

www.sonycenter.de


havelregion<br />

Foto: CDS<br />

GroSSe Tiere gleich<br />

vor <strong>der</strong> Hauptstadt<br />

Der ehemalige Truppenübungsplatz Döberitzer Heide hat sich d<strong>an</strong>k <strong>der</strong> Sielm<strong>an</strong>n-Stiftung als Natur-Oase erhalten<br />

Die vor einigen Jahren in <strong>der</strong> riesigen Döberitzer Heide<br />

vor <strong>der</strong> westlichen Berliner Stadtgrenze <strong>an</strong>gesiedelten<br />

Wildpferde und Wisente fühlen sich offensichtlich sehr wohl.<br />

Schließlich versah die Heinz-Sielm<strong>an</strong>n-Stiftung als Eigentümerin<br />

des Areals jüngst eine Pressemeldung mit <strong>der</strong> Überschrift<br />

„Kin<strong>der</strong>segen“. Tatsächlich war <strong>der</strong> aus Nie<strong>der</strong>sachsen stammende<br />

Przewalski-Zuchthengst „Spurter“ auf Anhieb bei allen<br />

fünf Stuten erfolgreich gewesen. Seine Nachkömmlinge erhielten<br />

die originellen Namen „Heiratsschwindler“, „Heimchen“,<br />

„Heilpraktiker“, „Heimweh“ und „Heidelbeere“. Es war natürlich<br />

kein Zufall, dass in jedem Begriff die drei Anf<strong>an</strong>gsbuchstaben<br />

„Hei“ auftauchten. Ein bisschen Identität musste schon<br />

sein. Auch bei den Wisenten stellte sich zur Freude <strong>der</strong> Naturschützer<br />

reichlich Nachwuchs ein.<br />

Mit etwas Glück können die Spaziergänger die großen Herden<br />

hinter dem Zaun entdecken. Ein sicherer Tip ist auf jeden<br />

Fall das täglich geöffnete Schaugehege, wo je<strong>der</strong>m<strong>an</strong>n die Fütterung<br />

<strong>der</strong> Tiere verfolgen k<strong>an</strong>n. Dabei muss sich niem<strong>an</strong>d um<br />

die besten Plätze auf <strong>der</strong> breiten Brücke über den Arealen <strong>der</strong><br />

Wildtiere streiten. Denn trotz <strong>der</strong> Nähe zur Großstadt gilt die<br />

Döberitzer Heide im <strong>Havel</strong>l<strong>an</strong>d nach wie vor als ein Geheimtipp<br />

für Tagesausflügler. Dabei ist das Gelände <strong>an</strong> <strong>der</strong> Bundesstraße<br />

5 gleich hinter dem Einkaufscenter <strong>Havel</strong>park gut zu erreichen.<br />

Wildpferde und Wisente halten die Heide niedrig<br />

Derzeit leben rund 30 Wildpferde und fast 50 Wisente in <strong>der</strong><br />

Heide. Allerdings dienen sie in erster Linie nicht <strong>der</strong> Abwechslung<br />

<strong>der</strong> Besucher. Vielmehr sollen sie mit ihrer Fresslust und<br />

ihrer Vorliebe für das Wälzen im Staub zur dauerhaften Erhaltung<br />

<strong>der</strong> wertvollen Offenl<strong>an</strong>dschaft beitragen und ein Zuwachsen<br />

des Areals verhin<strong>der</strong>n. Nur so können <strong>an</strong><strong>der</strong>e wertvolle<br />

Tier- und Pfl<strong>an</strong>zenarten überleben.<br />

Dazu gehören Seeadler, Ziegenmelker, Fischotter, Sumpfknabenkraut,<br />

Lungenenzi<strong>an</strong>, Sonnentau und die astlose Graslilie.<br />

Diese Vielfalt mag auf den ersten Blick überraschen, diente<br />

die Heide doch mehr als 300 Jahre l<strong>an</strong>g unterschiedlichen Militärs<br />

als Übungsplatz. Die letzten russischen Soldaten waren<br />

erst 1992 abgezogen. Doch tatsächlich verhin<strong>der</strong>te die Militärpräsenz<br />

jegliche Siedlungen sowie eine L<strong>an</strong>d- und Forstwirtschaft.<br />

Das Dorf Döberitz, <strong>der</strong> Namensgeber für die Heide, verschw<strong>an</strong>d<br />

schon um 1900 von <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dkarte. Nur am Ende des<br />

Zweiten Weltkriegs bezogen Flüchtlingsfamilien in ihrer Not<br />

für kurze Zeit die Ruinen.<br />

Damit konnte im Laufe <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te Schritt für Schritt<br />

ein Mosaik wertvoller, weitgehend unzerschnittener Lebensräume<br />

mit Trockenrasen, Heiden, Mooren, Laubmischwäl<strong>der</strong>n,<br />

Feuchtwiesen, Röhrichten und Gewässern entstehen.<br />

28 Top


havelregion<br />

Genau dieser Naturreichtum in unmittelbarer Nähe einer<br />

Großstadt hatte Mitte <strong>der</strong> Neunzigerjahre den erfahrenen Tierfilmer<br />

Heinz Sielm<strong>an</strong>n so stark begeistert, dass er diese Oase<br />

unbedingt erhalten wollte. „So etwas gibt es kein zweites Mal<br />

in Europa“, meinte <strong>der</strong> 2006 verstorbene Sielm<strong>an</strong>n damals. „Alles<br />

grün, so weit das Auge reicht, und nur einen Katzensprung<br />

von Berlin entfernt.“<br />

Die von ihm begründete Stiftung erwarb 2004 schließlich<br />

die ersten 3.450 Hektar <strong>der</strong> Heide. Heute gehören ihr insgesamt<br />

3.750 Hektar, was <strong>der</strong> Größe von rund 5.500 Fußballfel<strong>der</strong>n<br />

entspricht.<br />

55 Kilometer l<strong>an</strong>ge W<strong>an</strong><strong>der</strong>wege<br />

Erst nach <strong>der</strong> Munitionsberäumung konnten schrittweise einzelne<br />

W<strong>an</strong><strong>der</strong>wege geöffnet werden. Heute umfasst das g<strong>an</strong>ze<br />

Netz rund 55 Kilometer. Nicht alle besitzen eine feste Oberfläche.<br />

Oft müssen sich die W<strong>an</strong><strong>der</strong>er durch hohen S<strong>an</strong>d bewegen.<br />

Radfahrer haben es teilweise noch schwerer. Da empfehlen<br />

sich robuste Mountainbikes o<strong>der</strong> Rä<strong>der</strong> mit Elektro<strong>an</strong>trieb.<br />

Damit lässt sich auch gut <strong>der</strong> Weg bis zu dem 2011 auf dem<br />

Finkenberg eröffneten Aussichtsturm zurücklegen. Er entst<strong>an</strong>d<br />

auf dem Fundament eines 1936 gebauten Bunkers, aus dem Militärs<br />

einst die Treffgenauigkeit <strong>der</strong> Artilleriegeschosse überprüft<br />

hatten. Inzwischen haben sich Fle<strong>der</strong>mäuse das unterirdische<br />

Revier erobert.<br />

Der Turm selbst trägt in 13 Metern Höhe eine Plattform, von<br />

<strong>der</strong> sich <strong>der</strong> südwestliche Berliner Stadtr<strong>an</strong>d ausgezeichnet<br />

beobachten lässt. Da tauchen in <strong>der</strong> Silhouette die einstige Abhörstation<br />

auf dem Teufelsberg, das Hochhaus „Steglitzer Kreisel“,<br />

<strong>der</strong> Grunewaldturm, die Hochhäuser in Sp<strong>an</strong>dau o<strong>der</strong> das<br />

Heizkraftwerk in Ruhleben auf. Natürlich fällt <strong>der</strong> Blick auch<br />

auf den Fernsehturm, während in <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Richtung Fahrl<strong>an</strong>d<br />

und Wer<strong>der</strong> sowie Falkensee und Dallgow-Döberitz liegen.<br />

Ab und zu lassen sich auch Wisente erkennen, die aus<br />

Sicherheitsgründen hinter einem 21 Kilometer l<strong>an</strong>gen Zaun leben.<br />

Auf jeden Fall empfiehlt sich die Mitnahme eines Fernglases.<br />

Der Besuch des Aussichtsturmes setzt aber eine gewisse<br />

Kondition voraus. Immerhin etwas mehr als fünf Kilometer<br />

misst die Dist<strong>an</strong>z vom Parkplatz <strong>an</strong> <strong>der</strong> Bundesstraße 2 bei<br />

Groß Glienicke. Wer in Elstal beginnt, ist auf <strong>der</strong> doppelten Dist<strong>an</strong>z<br />

unterwegs. Da sollten sich schon eine kleine Stärkung<br />

und eine Wasserflasche im Rucksack befinden, zumal noch <strong>an</strong><br />

den Rückweg gedacht werden muss.<br />

G<strong>an</strong>z nah kommen die Besucher den Wisenten, Wildpferden<br />

und Hirschen auf jeden Fall im 36 Hektar großen Schaugehege.<br />

Zu den Fütterungszeiten zwischen 10.30 und 11 Uhr holen sich<br />

die Tiere gern ihre Möhren und Kartoffeln ab.<br />

von Matthias Berger<br />

Top 29


Rubriktitel Anzeige<br />

Rübchen aus Marzip<strong>an</strong>, auf Tassen, als Sticker, Früchtetee, hochprozentiger Geist, Hauptdarsteller von Büchern und Flyern,<br />

nicht zu vergessen <strong>der</strong> begehrte Samen im Tütchen … „Wie Paris seinen Eifelturm, haben wir unser Rübchen“, erklärt Richard<br />

Kühne von <strong>der</strong> Tourist Information Teltow. Seit 2001 trägt <strong>der</strong> Ort mit Stolz den Titel „Rübchenstadt Teltow“. Jetzt im Herbst<br />

wird das Wurzelgemüse geerntet, möglichst klein, denn d<strong>an</strong>n schmeckt es am besten.<br />

Schon im 17. Jahrhun<strong>der</strong>t wurde das kleine Rübchen als Arme-Leute-Essen<br />

auf den kargen Böden <strong>der</strong> Gegend um Teltow<br />

<strong>an</strong>gebaut. Anspruchslos wie es war, gedieh es nach <strong>der</strong><br />

Getreideernte und sorgte für Vitamine und Nahrung im Winter.<br />

Die Teltower sind überzeugt, dass nur hier das zarte Gemüse<br />

seinen delikaten, <strong>an</strong> milden Meerrettich erinnernden<br />

Geschmack ausbilden k<strong>an</strong>n. Der sorgte für die spätere steile<br />

Karriere mit royalen Höhenflügen des weißen Winzlings, die<br />

die Mitglie<strong>der</strong> des För<strong>der</strong>vereins für das Teltower Rübchen<br />

e. V. mit Akribie erforscht haben. Napoleon ließ sich Teltower<br />

Rübchen kommen, auch am Hof des Zaren in S<strong>an</strong>kt Petersburg<br />

schätzten die adligen Gäste das Gemüse aus <strong>der</strong> Ferne.<br />

Dichterfürst Goethe best<strong>an</strong>d alljährlich im Herbst auf ihrer<br />

pünktlichen Lieferung. Der Philosoph Imm<strong>an</strong>uel K<strong>an</strong>t, Kaiser<br />

Wilhelm II. und <strong>der</strong> nimmermüde W<strong>an</strong><strong>der</strong>er durch die Mark,<br />

Theodor Font<strong>an</strong>e, gehörten zu den erklärten Liebhabern des<br />

Rübchens. Doch Karrieren haben oft einen Knick. Der des Teltower<br />

Rübchens beg<strong>an</strong>n Mitte des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts, als es sich<br />

so gar nicht für eine industrielle L<strong>an</strong>dwirtschaft eignete. Einige<br />

Hobbygärtner und Bauern <strong>der</strong> Region um Teltow bauten die<br />

Arche für das Rübchen, das so überlebte und heute eine ehrenwerte<br />

Renaiss<strong>an</strong>ce feiert. „Natürlich kümmern wir uns darum,<br />

dass L<strong>an</strong>dwirte, Hobby- und Kleingärtner wissen, was das<br />

Teltower Rübchen zum Gedeihen braucht“, erklärt Sören Kos<strong>an</strong>ke,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des För<strong>der</strong>vereins, <strong>der</strong> längst auch den<br />

Kontakt zum Br<strong>an</strong>chenverb<strong>an</strong>d des ländlichen <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s<br />

pro agro und zu verschiedenen Wissenschaftseinrichtungen<br />

nutzt, um die Popularität des Teltower Markenartikels zu steigern.<br />

Auch im Garten von Sören Kos<strong>an</strong>ke wachsen inzwischen<br />

Das frisch gekürte Prinzenpaar für 2012 Annika Priebe und Eddy Schr<strong>an</strong>k<br />

Foto: Mathias Schimpf<br />

30 Top


havelregion<br />

Fotos: Teltower Stadt-Blatt Verlag<br />

Teltower Rübchen. Wesentlich größere Flächen bebaut <strong>der</strong> Biobauer<br />

Axel Szilleweit. In seinem Hofladen (Ruhlsdorfer Straße 74<br />

in Teltow, täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet) gibt es erntefrische<br />

Rübchen und jede Menge Informationen. Der Biohof beliefert während<br />

<strong>der</strong> Saison von Oktober bis Ende April Berliner Hotelketten<br />

und die guten Restaur<strong>an</strong>ts in <strong>der</strong> Umgebung und verkauft das Wurzelgemüse<br />

auf vielen Wochenmärkten <strong>der</strong> Region.<br />

Ende September dreht sich in Teltow alles um das Kohlgewächs:<br />

Mit dem traditionelle Rübchen<strong>an</strong>stich auf einem <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong><br />

von Axel Szilleweit beginnt das Rübchenfest. Spätestens d<strong>an</strong>n<br />

bekommt das Wurzelgemüse auch in vielen Restaur<strong>an</strong>ts <strong>der</strong> Region<br />

eine Hauptrolle. „Es ist die einzigartige Mischung aus Süße<br />

und Schärfe, die unser Teltower Rübchen so einmalig macht“,<br />

weiß Ronny Pietzner, ehemaliger Teamchef <strong>der</strong> Deutschen Nationalm<strong>an</strong>nschaft<br />

<strong>der</strong> Köche, Autor mehrerer Kochbücher und Chef<br />

<strong>der</strong> historischen Bäkemühle in Kleinmachnow. Immer wie<strong>der</strong> inspiriert<br />

ihn das Rübchen mit seiner Kohlrüben- und Rettichnote zu<br />

neuen Gerichten. Mit einem möchte er den Appetit <strong>der</strong> Leserinnen<br />

und Leser des TOP Magazins wecken. Wir sagen d<strong>an</strong>ke und gehen<br />

schon mal Rübchen putzen.<br />

von Brigitte Menge<br />

www.teltow.de<br />

www.teltowerruebchen.de<br />

www.teltower-ruebchen.com<br />

www.ronny-pietzner.de<br />

www.baekemuehle.de<br />

Rezept<br />

Gebratenes Z<strong>an</strong><strong>der</strong>filet <strong>an</strong> gerahmten Teltower Rübchen und aromatisiertem Kartoffelstampf<br />

Zutaten für 10 Personen<br />

Zutaten für den Fisch:<br />

4 Stck. Z<strong>an</strong><strong>der</strong>filet à 140 g<br />

Öl, Salz, Pfeffer<br />

Zutaten Teltower Rübchen:<br />

1.200 g Teltower Rübchen, geputzt<br />

100 g Butter<br />

15 g Zucker<br />

400 ml Gemüsebrühe<br />

200 ml Sahne<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zutaten Kartoffelstampf:<br />

1.200 g Kartoffeln, festkochend<br />

130 g Butter<br />

200 ml Milch<br />

1 EL Trüffelöl<br />

Pfeffer, Salz, Muskat<br />

Zubereitung:<br />

In einer Pf<strong>an</strong>ne etwas Öl erwärmen<br />

und Backpapier hineinlegen. Den Z<strong>an</strong><strong>der</strong><br />

würzen, auf das Backpapier legen<br />

und auf diesem den Z<strong>an</strong><strong>der</strong> braten.<br />

Die Rübchen halbieren. Die Butter erhitzen<br />

und den Zucker darin karamellisieren.<br />

Die Rübchen hinzugeben und<br />

bei geringer Hitze leicht Farbe <strong>an</strong>nehmen<br />

lassen. Mit <strong>der</strong> Gemüsebrühe ablöschen,<br />

in ca. 10 Minuten weich dünsten<br />

und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Anschließend die Sahne hinzugeben<br />

und kurz aufkochen lassen, so dass eine<br />

leichte Bindung entsteht.<br />

Kartoffeln schälen, vierteln und im<br />

Salzwasser weich kochen. Das Wasser<br />

<strong>an</strong>schließend abgießen, die Kartoffeln<br />

kurz abdämpfen und mit einer Kartoffelpresse<br />

durchpressen. Die Milch mit <strong>der</strong><br />

Butter aufkochen und zum Püree hinzugeben.<br />

Mit dem Trüffelöl aromatisieren<br />

und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Anrichten:<br />

Den Kartoffelstampf mittig auf den Teller<br />

dressieren und die Teltower Rübchen<br />

dekorativ <strong>an</strong> das Püree <strong>an</strong>legen. Die gebratenen<br />

Z<strong>an</strong><strong>der</strong>filets auf die Teltower<br />

Rübchen setzen. Nach Wahl mit frischen<br />

Kräutern ausgarnieren.<br />

Ronny Pietzner


havelregion<br />

Or<strong>an</strong>ger<br />

Tausendsassa<br />

Wenn sich <strong>der</strong> Sommer mit warmem Licht und kühlen Winden verabschiedet, türmen sich auf vielen Höfen <strong>der</strong> Region<br />

or<strong>an</strong>ge Berge. Wie riesige K<strong>an</strong>onenkugeln liegen Kürbisse dicht gedrängt. Die robusten, attraktiven und vielseitigen Gewächse<br />

erleben gegenwärtig ihre wohlverdiente Renaiss<strong>an</strong>ce. Der Tausendsassa überzeugt in <strong>der</strong> bodenständigen Hausm<strong>an</strong>nskost<br />

genauso wie in <strong>der</strong> Naturkost-Küche o<strong>der</strong> auf den Tellern <strong>der</strong> Gourmet-Restaur<strong>an</strong>ts. Und nicht nur das …<br />

Die Urformen des Kürbisses wuchsen im tropischen Mittel-<br />

und Südamerika. Archäologen f<strong>an</strong>den Samen, die<br />

stolze 10.000 Jahre alt waren. Kolumbus brachte auch<br />

den Kürbis aus <strong>der</strong> Neuen Welt mit. Die Europäer bestaunten<br />

die attraktiven Gewächse und pfl<strong>an</strong>zten sie in die bot<strong>an</strong>ischen<br />

Gärten des Kontinents. Erst im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t entdeckten findige<br />

Gärtner, dass die Früchte des Kürbisses sehr schmackhaft<br />

waren – <strong>der</strong> Beginn einer l<strong>an</strong>gen erfolgreichen Karriere.<br />

Der Kürbis ist die Frucht einer einjährigen Pfl<strong>an</strong>ze und mit<br />

Melone und Gurke verw<strong>an</strong>dt. In dieser Familie ist er ein wahrer<br />

bunter Vogel, denn durch Kreuzungen entst<strong>an</strong>den und entstehen<br />

immer wie<strong>der</strong> neue Formen und Farbvari<strong>an</strong>ten. Ob<br />

or<strong>an</strong>ge, rot, weiß, grün o<strong>der</strong> gelb, ob einfarbig, gestreift o<strong>der</strong><br />

gesprenkelt, ob kugelrund, sternförmig, turb<strong>an</strong>ähnlich, stern-,<br />

birnen- o<strong>der</strong> b<strong>an</strong><strong>an</strong>enförmig – diese Vielfalt k<strong>an</strong>n kaum ein <strong>an</strong><strong>der</strong>es<br />

Gewächs bieten. Über 800 verschiedene Kürbissorten<br />

gibt es weltweit. Auch bei den Rekorden ist <strong>der</strong> Kürbis Spitzenreiter.<br />

Die kleinsten Früchte wiegen weniger als<br />

100 Gramm, während die größten schon mal<br />

500 Kilogramm auf die Waage bringen.<br />

32 Top<br />

Foto: Ruth Rudolph / pixelio.de


havelregion<br />

In <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> gibt es gleich mehrere Wettbewerbe, um<br />

die größten Gewächse zu küren. So am 23. September auf<br />

dem Erlebnishof in Klaistow bei den 9. Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ischen<br />

Kürbis-Wiegemeisterschaften. Startberechtigt waren<br />

nur Prachtexemplare ab 100 Kilogramm. Das Siegerexemplar<br />

im verg<strong>an</strong>genen Herbst kam von Erik Haase aus Luckenwalde<br />

und brachte 303 Kilogramm auf die Waage. Neu in diesem<br />

Jahr war <strong>der</strong> Kontrast zu den großen Dingern, denn es wurde<br />

erstmals die Wiegemeisterschaft für Blumentopfgärtner ins<br />

Leben gerufen. Und da gew<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Kleinste, <strong>der</strong> eine Briefwaage<br />

brauchte. Seit dem 1. September dreht sich in Klaistow bei<br />

<strong>der</strong> 9. Kürbisausstellung alles um die vielseitigen Gewächse.<br />

Die überm<strong>an</strong>nshohen Kürbisfiguren gehören ebenso wie eine<br />

Sortenschau mit 450 Sorten aus aller Welt und die zahlreichen<br />

Hoffeste zur Kürbiszeit in Klaistow. Ausgefallene Kürbisprodukte<br />

und 30 Sorten Zier- und Speisekürbisse aus eigenem<br />

Anbau nebst Fachberatung und Verkauf gibt es bis zum 4. November.<br />

Gesund, vielfältig und<br />

m<strong>an</strong>chmal auch ziemlich gruselig<br />

Auch bei <strong>der</strong> Kürbis-Nutzung sind die Möglichkeiten rekordverdächtig.<br />

Fast alles lässt sich verwenden. Die Samen<br />

des Kürbisses sind geröstet ein leckerer Snack. Sie<br />

sind Ausg<strong>an</strong>gsprodukt für das Kürbiskernöl, das<br />

viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren und wertvolle<br />

Vitamine (A, B1, B2, B6 und E) sowie das<br />

Spurenelement Selen enthält, das in <strong>der</strong> Krebstherapie<br />

verwendet wird. Kürbisfleisch ist<br />

reich <strong>an</strong> zahlreichen Vitaminen, Mineralien,<br />

sekundären Pfl<strong>an</strong>zenstoffen und Ballaststoffen.<br />

Es ist <strong>der</strong> ideale Schl<strong>an</strong>kmacher, da <strong>der</strong><br />

Kürbis fettfrei ist. Sein gesundes Innenleben<br />

enthält die Vitamine C und E sowie verschiedene<br />

B-Vitamine und die Vorstufen des Vitamins<br />

A, die Karotinoide. Bei den Mineralien<br />

und Spurenelementen bietet <strong>der</strong> Kürbis Kalium,<br />

Phosphor, Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink<br />

und Selen. Der Kürbis ist für seine positive Wirkung<br />

auf Blase und Prostata bek<strong>an</strong>nt.<br />

Doch den g<strong>an</strong>z großen Auftritt hat <strong>der</strong> Kürbis in <strong>der</strong> Küche.<br />

Hier überzeugt er als Suppe, Süßspeise, Chutney, Kuchen<br />

o<strong>der</strong> Auflauf. Auch als Füllung für Ravioli ist er sehr<br />

beliebt. Mit Ingwer, Chili, Curry, Knoblauch, Muskat, Paprika<br />

und Kümmel geht er einträchtige Geschmacksbeziehungen<br />

ein. Die Aromen von Zimt, Äpfeln, Birnen und Nelken und<br />

würzige Kräuter wie Minze o<strong>der</strong> Major<strong>an</strong> harmonieren gut<br />

mit Kürbis. Viele Restaur<strong>an</strong>ts beweisen ihre kulinarische Kreativität<br />

auf saisonalen Speisekarten mit geschmacklich g<strong>an</strong>z<br />

unterschiedlichen Kürbisgerichten, denn ob Suppe, Salat,<br />

Vorspeise, Hauptgericht, Dessert – <strong>der</strong> Dicke hat’s drauf und<br />

ist einfach überall dabei.<br />

Deshalb wird er auch gefeiert. Da das Kürbisfest im verg<strong>an</strong>genen<br />

Jahr viele Besucher des historischen Scheunenviertels<br />

Kremmen begeisterte, heißt es hier am 20. und 21. Oktober<br />

2012: „Alles rund um den Kürbis!“. In Schönwalde lädt <strong>der</strong> kreativ<br />

e. V. am 3. November zum Kartoffel-Kürbis-Fest ein.<br />

Eine Leidenschaft für die bunte Welt des Kürbises hat <strong>der</strong><br />

Öko-L<strong>an</strong>dbau-Betrieb von Thomas Syring in Zauchwitz bei<br />

Beelitz entwickelt. Seit 2004 wird auf dem Kürbishof Syring<br />

Kürbis <strong>an</strong>gebaut. Neben den klassischen Sorten wie Muskat<br />

und Hokkaido, wächst hier vornehmlich <strong>der</strong> Steirische Ölkürbis<br />

für die Gewinnung des hervorragenden Kürbiskernöls.<br />

Die produzierten Spezialitäten, wie das Beelitzer Kürbiskernöl<br />

und Kürbis-Knabberkerne, sind bio-zertifiziert.<br />

Diese und viele weitere Produkte gibt es im L<strong>an</strong>dladen vor<br />

Ort und online.<br />

Der g<strong>an</strong>ze Kürbis ist beliebt als Herbstdekoration, d<strong>an</strong>n<br />

liegen die bunten Früchte in allen möglichen Variationen<br />

vor den Türen <strong>der</strong> Häuser und natürlich gibt es kein Halloween<br />

ohne den Koloss, <strong>der</strong> d<strong>an</strong>n auch mal seine gruselige<br />

Seite zeigen k<strong>an</strong>n.<br />

von Joh<strong>an</strong>na Vogtlän<strong>der</strong><br />

www.kuerbis-compagny.de<br />

ww.kürbisschmiede.de<br />

www.buschm<strong>an</strong>n-winkelm<strong>an</strong>n.de<br />

www.scheunenviertel-kremmen.com<br />

www.kreativ-ev.de<br />

www.beelitzerkuerbis.de<br />

Top 33


Eine tausendjährige Geschichte und starke Mauern:<br />

Die Burg Eisenhardt<br />

Kurzweil beim Städtebummel<br />

Das L<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> hat viele Facetten. Inmitten idyllischer Natur gelegen, lohnen zahlreiche<br />

städtische Kleinode einen ausgiebigen Besuch.<br />

Bad Belzig<br />

Für viele noch ein Geheimtipp<br />

Wittenberger-Str.14<br />

14806 Bad Belzig<br />

Tel.: 033841-4509-0<br />

www.burghotel-bad-belzig.de<br />

e-mail: kontakt@burghotel-bad-belzig.de<br />

Das Burghotel Bad Belzig ist ein Integrationshotel und gehört<br />

zum diakonischen Unternehmen Oberlinhaus in Potsdam.<br />

Das 3-Sterne Hotel verfügt über 24 DZ, 5 EZ und 1 Suite.<br />

Jetzt:<br />

Entdecken, Staunen, Genießen<br />

Das gemütliche Genuss-Restaur<strong>an</strong>t mit<br />

gut gemachter, erschwinglicher Küche.<br />

Nur eine knappe Autostunde südwestlich von Berlin<br />

und Potsdam liegt, fernab <strong>der</strong> Hektik <strong>der</strong> urb<strong>an</strong>en<br />

Zentren, das märkische Städtchen Bad Belzig. Es ist auch<br />

Kreisstadt des L<strong>an</strong>dkreises Potsdam-Mittelmark.<br />

Altehrwürdige architektonische Zeugnisse erinnern<br />

<strong>an</strong> die 1.000-jährige bewegte Verg<strong>an</strong>genheit des Ortes, so<br />

z. B. die Burg Eisenhardt, das historische Wahrzeichen <strong>der</strong><br />

Stadt im Hohen Fläming. Dieser Name geht übrigens zurück<br />

auf die vor 850 Jahren in die Region geholten Siedler<br />

aus Fl<strong>an</strong><strong>der</strong>n, <strong>der</strong>en Tradition heute in einem Internationalen<br />

Kunstw<strong>an</strong><strong>der</strong>weg weiterlebt.<br />

Auch sonst fehlt es in und um Bad Belzig nicht <strong>an</strong> Abwechslung.<br />

Die zahlreichen lokalen Volks- und Heimatfeste<br />

wie die Bad Belziger Burgfestwoche, das Obstblütenfest in<br />

Lütte o<strong>der</strong> die <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er L<strong>an</strong>dpartie sind weit über<br />

die Region hinaus beliebt.<br />

Aktivurlauber haben die Qual <strong>der</strong> Wahl: Sowohl auf<br />

Schusters Rappen als auch zu Pferde, mit dem Rad o<strong>der</strong><br />

Skatern und aus <strong>der</strong> Luft mit dem Segelflugzeug können<br />

sie die Schönheit <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dschaft entdecken. Die bek<strong>an</strong>nten<br />

Radwege Europaradweg R1, Tour <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> und<br />

Flaeming-Skate befinden sich im nahen Umkreis.<br />

geöffnet täglich ab 18.00 Uhr<br />

34 Top


havelregion<br />

Entsp<strong>an</strong>nung pur in <strong>der</strong> SteinTherme<br />

Vor drei Jahren erhielt Belzig den Namenszusatz „Bad“. Mit <strong>der</strong><br />

SteinTherme ist ein mo<strong>der</strong>nes Thermalsole-Bad entst<strong>an</strong>den,<br />

das im Gegensatz zu vielen meist übervollen Spaßbä<strong>der</strong>n eine<br />

ruhige und erholsame Atmosphäre bietet. Die aus großer Tiefe<br />

sprudelnde, 30 °C warme Thermalsole verfügt über einen Salzgehalt<br />

von über 20 Prozent – fast wie im Toten Meer. Sie ist ein<br />

vitalisierendes Elixier für den gesamten Org<strong>an</strong>ismus.<br />

Ein Kurzurlaub auch in den kommenden Herbstmonaten<br />

und zur Weihnachtszeit verspricht Erholung pur!<br />

www.bad.belzig.com<br />

www.steintherme.de<br />

Die mo<strong>der</strong>ne Thermalsol-Therme ist eine Oase zum Wohlfühlen<br />

Fotos: Touristinformation Bad Belzig<br />

Top 35


havelregion<br />

Zu Ehren des „Eiserne K<strong>an</strong>zlers“ gebaut und im<br />

Jahre 1914 eingeweiht: Der Bismarckturm<br />

Foto: Stadt Rathenow


Der alte Hafen inmitten <strong>der</strong> Stadt<br />

Rubriktitel<br />

Foto: Mundt<br />

Rathenow<br />

Die Stadt <strong>der</strong> Optik<br />

Die fast 800 Jahre alte Stadt <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, etwa 70 Kilometer<br />

westlich von Berlin gelegen und Verwaltungssitz des<br />

L<strong>an</strong>dkreises <strong>Havel</strong>l<strong>an</strong>d, ist bek<strong>an</strong>nt als Wiege <strong>der</strong> optischen<br />

Industrie in Deutschl<strong>an</strong>d. Als Tor zu einer <strong>der</strong> wasserreichsten<br />

Gegenden Deutschl<strong>an</strong>ds wird sie Mit-Ausrichter <strong>der</strong> Bundesgartenschau<br />

2015 sein. Fünf Städte aus zwei Bundslän<strong>der</strong>n<br />

werden erstmals gemeinsam diese Schau gestalten: Von <strong>der</strong><br />

Stadt <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> über die Städte Rathenow,<br />

Premnitz und Rhinow bis nach <strong>Havel</strong>berg wird sie sich entl<strong>an</strong>g<br />

<strong>der</strong> <strong>Havel</strong> über 70 Kilometer erstrecken. Doch auch heute lädt<br />

Rathenow ein, sich von seiner Geschichte und Architektur begeistern<br />

zu lassen – letztere übrigens ist auch geprägt von <strong>der</strong><br />

Kunst <strong>der</strong> Ziegelmeister, <strong>der</strong>en Können sich z. B. im Gebäude<br />

<strong>der</strong> Kreisverwaltung, in den Zietenkasernen, dem Gericht und<br />

dem Roten Rathaus in Berlin nie<strong>der</strong>schlägt.<br />

Im größten Naturpark des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> in unmittelbarer<br />

Nähe findet <strong>der</strong> Erholungssuchende eine üppige Flora<br />

und Fauna. Hier sind Biber, Fischotter, Großtrappe und Weißstorch<br />

beheimatet. Für Wassertouristen bieten die ausgebauten<br />

Wasserwege ideale Bedingungen, um mit K<strong>an</strong>u o<strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>bzw.<br />

Motorboot die Gegend zu erkunden.<br />

Heimat <strong>der</strong> deutschen Brille<br />

Über zweihun<strong>der</strong>t Jahre optische Industrie beeinflussten dagegen<br />

Wirtschaft und Alltag in <strong>der</strong> Region. Der Prediger Joh<strong>an</strong>n<br />

H. A. Duncker legte im Jahr 1801 mit seiner Vielschleifmaschi-<br />

ne den Grundstein für die Herstellung optischer Geräte auf<br />

wissenschaftlicher Basis und machte Rathenow so zur „Stadt<br />

<strong>der</strong> Optik“. Auch heutzutage ist noch viel von <strong>der</strong> Tradition<br />

und Geschichte <strong>der</strong> Optik zu spüren, und das schier unerschöpfliche<br />

Thema findet viele Begeisterte aus Nah und Fern.<br />

Der Optikpark begrüßt seine Besucher mit beson<strong>der</strong>en l<strong>an</strong>dschaftlichen,<br />

gärtnerischen und künstlerischen Eindrücken.<br />

Mit dem Weinberg und seinem historischen Friedhof und dem<br />

Bismarckturm wird er auch zum Gartenschaugelände gehören.<br />

www.rathenow.de<br />

Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

21.10.2012, Innenstadt<br />

Weinfest und verkaufsoffener Sonntag<br />

07.–16.12.2012, Märkischer Platz<br />

Rathenower Weihnachtsmarkt<br />

22. und 23.12.2012, im Optikpark<br />

Mühlenweihnacht<br />

Top 37


Das Funkamt blickt auf eine<br />

100-jährige wechselvolle<br />

Geschichte zurück<br />

Nauen<br />

Historie und Fortschritt <strong>an</strong> einem Ort<br />

Wer kennt sie nicht? Herrn von Ribbeck aus Ribbeck<br />

im <strong>Havel</strong>l<strong>an</strong>d o<strong>der</strong> Alfred Borsig, dessen Lokomotiven<br />

weltweit im Einsatz waren. Er wählte das L<strong>an</strong>dgut in Groß<br />

Behnitz, einem Ortsteil von Nauen, zu seinem Sommersitz.<br />

Auch das „Nauener Zeitzeichen“ dürfte so m<strong>an</strong>chem bek<strong>an</strong>nt<br />

sein. Der Rundfunk sendete es in den Jahren von 1917 bis 1990.<br />

Anno 1186 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, zählt Nauen<br />

d<strong>an</strong>k seiner historischen Altstadt zu den 31 Städten mit den<br />

schönsten Stadtkernen im L<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. Als „alte Ackerbürgerstadt“<br />

ist <strong>der</strong>en Ursprung auch heute noch <strong>an</strong> Fachwerkhäusern,<br />

überbauten Tordurchfahrten und in den engen Gassen<br />

mit Kopfsteinpflaster zu erkennen. Zu den mark<strong>an</strong>testen<br />

Gebäuden zählen das Rathaus von 1891, <strong>der</strong> Wasserturm und<br />

die impos<strong>an</strong>te St.-Jacobi-Kirche. Reizvoll sind auch die Innenhöfe<br />

und das „Alte-Fritzen-Haus“ in <strong>der</strong> Goethestraße, in dem<br />

Friedrich <strong>der</strong> Große 1732 als Bataillonskomm<strong>an</strong>deur weilte.<br />

Vielfältige Kultur<strong>an</strong>gebote bereichern darüber hinaus das<br />

Stadtleben: Am 1. Mai beispielsweise verw<strong>an</strong>delt sich die Nauener<br />

Freilichtbühne in „Ein(en) Kessel Buntes“ für Groß und<br />

Klein. Im Juni lädt das Ackerbürgerfest mit historischen Kostümen<br />

und Mittelalter-Flair zur Reise in die Verg<strong>an</strong>genheit ein.<br />

Die Nauener Hofweihnacht mit ihren zu diesem Anlass geöffneten<br />

privaten Höfen und Kellern ist weit über die Stadtgrenzen<br />

hinaus bek<strong>an</strong>nt.<br />

Ausgedehnte Wäl<strong>der</strong>, weite Wiesen, <strong>der</strong> Flusslauf <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />

und viele kleine und größere Seen bestimmen das umgebende<br />

L<strong>an</strong>dschaftsbild. Auch <strong>der</strong> Anschluss <strong>an</strong> das Regionalbahnund<br />

Autobahnnetz bietet beste Bedingungen, um von hier aus<br />

ausgedehnte und erholsame Touren zu unternehmen.<br />

In Nauen funkt’s<br />

Traditionell ist die Stadt mit dem technischen Fortschritt verbunden:<br />

Am 19. August 1906 nahm die „Großfunkstelle für<br />

drahtlose Telegraphie“ den Betrieb auf. Nauen wird damit<br />

„Funkstadt“ und gilt seither als Ursprungsstätte <strong>der</strong> drahtlosen<br />

Kommunikation – ein Ort, <strong>der</strong> <strong>an</strong>schaulich die deutsche<br />

Geschichte wi<strong>der</strong>spiegelt.<br />

Fotos: Stadt Nauen<br />

38 Top<br />

Die „Funkstadt“ gilt als Ursprungsstätte<br />

<strong>der</strong> drahtlosen Kommunikation


Unsterblich durch Theodor Font<strong>an</strong>e:<br />

Nach denkmalgerechter S<strong>an</strong>ierung ist das<br />

Schloss Ribbeck heute kulturhistorisches Zentrum<br />

Bereits ab 1922 wurde mit insgesamt 4 riesigen Maschinenfunksen<strong>der</strong>n<br />

in alle Welt ausgestrahlt. Die Deutsche Reichspost<br />

baute Nauen zum Weltfunkzentrum aus. Jahre später<br />

herrschte völlige Funkstille. Ende April 1945 besetzten sowjetische<br />

Truppen das Gelände und demontierten die gesamte<br />

Anlage.<br />

Erst ab 1955 beg<strong>an</strong>n die DDR mit dem Aufbau eines Kurzwellenzentrums,<br />

1956 entst<strong>an</strong>d das „Funkamt Nauen“. Von<br />

hier wurden das „Nauener Zeitzeichen“, <strong>der</strong> zentrale Wetterdienst<br />

sowie alle ADN-Nachrichten gesendet. „RBI“, Radio<br />

Berlin International, hieß die Stimme <strong>der</strong> deutschen Einheitssozialisten,<br />

die sich vermittels neuer Kurzwellen<strong>an</strong>tennen ab<br />

1959 ständig stärker auf den Funkfrequenzen <strong>der</strong> Welt vernehmen<br />

ließ.<br />

Drei Jahrzehnte später stellte RBI seinen Betrieb ein, exakt<br />

am 3. Oktober 1990. Nach <strong>der</strong> Deutschen Welle, <strong>der</strong> Bundespost<br />

und <strong>der</strong> Telekom ist seit 2008 <strong>der</strong> fr<strong>an</strong>zösische Sen<strong>der</strong>netzbetreiber<br />

Media Broadcast GmbH Eigentümer <strong>der</strong> Rundfunksendestelle.<br />

Eine Ausstellung im Muthesiusbau, <strong>an</strong>gereichert mit vielen<br />

alten Original-Sachzeugen <strong>der</strong> Verg<strong>an</strong>genheit, informiert über<br />

Geschichte und Gegenwart <strong>der</strong> Sende<strong>an</strong>lage.<br />

Doch auch zahlreiche Windkraft<strong>an</strong>lagen rings um die Stadt<br />

zeugen davon, dass die Nauener dem Fortschritt gegenüber<br />

aufgeschlossen sind. Nauen ist heute auch ein Zentrum erneuerbarer<br />

Energien.<br />

www.nauen.de<br />

Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

04.10.–11.11.2012<br />

Ausstellung: „Der Bürger im Visier<br />

<strong>der</strong> Stasi“ in <strong>der</strong> Galerie am Blauen Haus<br />

04.10.–15.11.2012<br />

Ausstellung: „Axel Springer und Friedrich <strong>der</strong> Große<br />

– Der Fälschungssk<strong>an</strong>dal um Chodowiecki“<br />

im Schloss Ribbeck<br />

20.10.2012<br />

Großes Benefizkonzert mit dem Bundespolizeiorchester<br />

Berlin im ehemaligen Nauener Funkamt (Muthesiusbau)<br />

23.11.–21.12.2012<br />

Weihnachtliche Teddybären-Ausstellung<br />

in <strong>der</strong> Galerie am Blauen Haus<br />

15./16.12.2012<br />

Nauener Hofweihnacht in <strong>der</strong> historischen Altstadt<br />

15.12.2012<br />

Weihnachten im <strong>Havel</strong>l<strong>an</strong>d –<br />

Konzert mit Gunther Emmerlich im L<strong>an</strong>dgut A. Borsig<br />

von Sophia Lindt<br />

Top 39


Rubriktitel Anzeige<br />

Klasse Classic<br />

und klasse Stimmung<br />

Was machte eigentlich den ersten „Classic Summer“ am 21. Juli in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> so beson<strong>der</strong>s? Die gr<strong>an</strong>diosen Sänger, die idyllische Kulisse am Heinrich-Heine-Ufer<br />

o<strong>der</strong> ein Publikum, das sich g<strong>an</strong>z begeistern ließ? Es war wohl all<br />

das zusammen. Und das in einer wun<strong>der</strong>baren Harmonie.<br />

Wie <strong>der</strong> Produzent von „Classic<br />

Summer“ André Eckhardt betonte,<br />

wollte er und sein Team zeigen,<br />

dass sie neue Akzente im Klassikbereich<br />

setzen können. Das Konzept ging voll<br />

und g<strong>an</strong>z auf, denn die 1.200 Gäste waren<br />

von Beginn <strong>an</strong> fasziniert. Schon das<br />

Ambiente im Eing<strong>an</strong>gsbereich am idyllischen<br />

Heinrich-Heine-Ufer mit den vielen<br />

Feuerschalen und <strong>der</strong> Begrüßung<br />

durch die Staatsjacht „Sehnsucht“ des<br />

alten Kurfürsten stimmte die Gäste auf<br />

einen Abend <strong>der</strong> Extraklasse ein. Das<br />

Palmenmeer auf und <strong>an</strong> <strong>der</strong> Bühne mit<br />

dem goldenen Tor brachte die Gäste<br />

schon vor dem ersten Takt in eine heiter-mediterr<strong>an</strong>e<br />

Stimmung. Doch was<br />

d<strong>an</strong>n kam, überstieg die Erwartungen<br />

vieler Gäste: Gut zwei Stunden sorgten<br />

„Die jungen Tenöre“ mit exzellentem<br />

musikalischen Können, Charme, Humor<br />

und Entertainment-Talenten für feinste<br />

Unterhaltung. Der „Classic Summer“ war<br />

ein gelungener musikalischer Mix aus<br />

Schlager, Pop, ein bisschen Rock und populärer<br />

Klassik. Dabei überw<strong>an</strong>den H<strong>an</strong>s<br />

Hitzeroth, Hubert Schmid und Ilja Martin<br />

mühelos alle Genreschr<strong>an</strong>ken und<br />

kombinierten Arien aus Oper und Operette<br />

abwechslungsreich und mutig mit<br />

Popsongs. Bei Lie<strong>der</strong>n wie „O sole mio“,<br />

„Caprifischer“, „Buona Sera“ o<strong>der</strong> „Valencia“<br />

wehte mediterr<strong>an</strong>es Flair durch<br />

die <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Nacht und m<strong>an</strong>cher<br />

Zuschauer bewies erstaunliche Textsicherheit.<br />

Umrahmt wurde die Show, die vom<br />

L<strong>an</strong>dessen<strong>der</strong> Antenne <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

vom rbb präsentiert wurde, mit einer<br />

tollen Licht- und Feuerwerksshow und<br />

einem exzellenten Catering. Den Gästen<br />

gefiel’s rundum und die vielen positiven<br />

Reaktionen waren André Eckhardt<br />

und seinem Team Anerkennung für gut<br />

ein Jahr Arbeit. Nun pl<strong>an</strong>t <strong>der</strong> Produzent<br />

schon den neuen „Classic Summer“ am<br />

27. Juli 2013, erneut am Heinrich-Heine-<br />

Ufer. Der Vorverkauf hat begonnen. Karten<br />

als Geschenk unterm T<strong>an</strong>nenbaum?<br />

Eine gute Idee.<br />

von Thea Schreiber<br />

Fotos: Classic Summer<br />

www.classic-summer.de<br />

40 Top


Top 41


Foto: STG<br />

Eine Vorschau auf die kommenden drei Monate bietet Ihnen <strong>der</strong><br />

Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong>.<br />

Neben Ausstellungen, Theateraufführungen, musikalischen Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

und Sportereignissen finden Sie hier auch die Termine<br />

von Vereinen und Kirchengemeinden.<br />

Oktober<br />

Montag 01.10.2012<br />

9:30 „Blätter rascheln in <strong>der</strong> Bibliothek“, Stadtteilbibliothek<br />

Hohenstücken, Walther-Auslän<strong>der</strong>-Straße 1, 03381/702458<br />

10:00 Geburtstagsmonat, Rappelkiste – Indoorspielplatz,<br />

An <strong>der</strong> Bundesstraße 1, 03381/890880<br />

17:00 T<strong>an</strong>ztee im Fonte, Fonte im Font<strong>an</strong>e-Klub, Ritterstraße 69,<br />

03381/878962<br />

19:00 THILO SARRAZIN: „Der Ex-Bundesb<strong>an</strong>ker über die<br />

Krise des Euro“, Foyer Studiobühne, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

Dienstag 02.10.2012<br />

9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />

Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />

Mittwoch 03.10.2012<br />

8:00 „Ohne Märchen wird keiner groß”, Galerie „Sonnensegel“<br />

e. V., Gotthardtkirchplatz 4/5, 03381/522837<br />

9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />

Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />

www.zacharias-br<strong>an</strong>denburg.de<br />

Möchten Sie in <strong>der</strong> nächsten ZACHARIAS-Ausgabe auf Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

hinweisen, so senden Sie Ihre Informationen bis zum<br />

18. Oktober 2012 <strong>an</strong> die STG mbH, Neustädtischer Markt 3:<br />

Stichwort: ZACHARIAS<br />

Telefon 0 33 81/79 63 60<br />

Fax 0 33 81/79 636 20<br />

ver<strong>an</strong>staltungen@stg-br<strong>an</strong>denburg.de<br />

17:00 Festver<strong>an</strong>staltung zum Tag <strong>der</strong> deutschen Einheit,<br />

Dom St. Peter & Paul, Burghof 1, 03381/511111<br />

Donnerstag 04.10.2012<br />

9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />

Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />

L<strong>an</strong>ger Donnerstag – Shoppen bis 20:00 Uhr, Innenstadt<br />

Freitag 05.10.2012<br />

9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />

Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />

A 42 Zacharias


havelregion<br />

20:00 StattKabarett – Teil 3: Im Schatten <strong>der</strong> Hauptstadt,<br />

Font<strong>an</strong>e-Klub, Ritterstraße 69, 03381/793277<br />

21:00 Rock und Oldie Nacht, Fonte im Font<strong>an</strong>e-Klub,<br />

Ritterstraße 69, 03381/878962<br />

Samstag 06.10.2012<br />

10:00 ArchäoMusica – Barocke Leidenschaften, Archäologisches<br />

L<strong>an</strong>desmuseum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> im Paulikloster, Neustädtische<br />

Heidestraße 28, 03381/4104112<br />

14:00 Auf Entdeckungstour in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>,<br />

Neustädtischer Markt – Relief, 0177/6793102<br />

20:00 „Bitte erschieß deinen Gatten“, Theaterklause,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

20:00 Die geprügelte Generation – Lesung mit Ingrid Müller-Münch,<br />

Font<strong>an</strong>e Klub, Ritterstraße 69, 03381/793277<br />

20:00 „City Ball – Der T<strong>an</strong>z für Leute ab 30“, P<strong>an</strong>orama Bar,<br />

Steinstraße 68, 03381/890332<br />

Sonntag 07.10.2012<br />

10:00 Mediterr<strong>an</strong>es Brunchbuffet, Stadtcafe <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, „Piazza S<strong>an</strong> Marco“, Hauptstraße 26–28,<br />

03381/212030<br />

15:00 Märkische Leselust, Foyer Großes Haus,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

15:00 24. cafè-contact-Geburtstag, Ev<strong>an</strong>gelisches Jugendhaus<br />

„cafe contact“, Domlinden 23, 03381/224230<br />

18:30 Fonte-Quiz, Fonte im Font<strong>an</strong>e-Klub, Ritterstraße 69,<br />

03381/878962<br />

Montag 08.10.2012<br />

9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />

Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />

9:30 „Blätter rascheln in <strong>der</strong> Bibliothek“, Stadtteilbibliothek<br />

Hohenstücken, Walther-Auslän<strong>der</strong>-Straße 1, 03381/702458<br />

Dienstag 09.10.2012<br />

8:00 „Ohne Märchen wird keiner groß”, Galerie „Sonnensegel“<br />

e. V., Gotthardtkirchplatz 4/5, 03381/522837<br />

9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />

Wilhelmsdorf 6 E 03381/663135<br />

18:30 Vortrag: Bedeutende Militärflieger aus <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, Nicolaiplatz 30, 03381/212619<br />

Donnerstag 11.10.2012<br />

18:30 Vortrag: Füsiliere, Kürassiere, K<strong>an</strong>oniere –<br />

Die <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Garnison 1900, Nicolaiplatz 30,<br />

03381/212619<br />

Freitag 12.10.2012<br />

14:00 Herbstfest, Festplatz Wiesenweg, 030/246389<br />

18:30 Vortrag: Ausländische Soldaten in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

von 1625 bis 1994, Nicolaiplatz 30, 03381/212619<br />

19:30 Fachgruppe Entomologie – Arbeitspl<strong>an</strong> 2013,<br />

Bürgerhaus Altstadt, Bäckerstraße 14, 03381/301675<br />

20:00 AHNE, Font<strong>an</strong>e Klub, Ritterstraße 69, 03381/793277<br />

20:00 Elektro-Konzert: POND – SPACE NIGHT „Zwischen Erde,<br />

Himmel & Weltall“, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/<br />

CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Samstag 13.10.2012<br />

10:00 Um den süßen Brei, Bürgerhaus Altstadt,<br />

Bäckerstraße 14, 03381/269114<br />

19:30 Dixie-Konzert: GUNTHER EMMERLICH &<br />

Die Semper House B<strong>an</strong>d, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Führung: Das Heerlager zu Göttin – Reckahn 1741,<br />

Stadtraum, 03381/250680<br />

Sonntag 14.10.2012<br />

9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />

Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />

10:00 Führung: Militärgeschichtlicher Rundg<strong>an</strong>g, Joh<strong>an</strong>niskirche,<br />

Joh<strong>an</strong>niskirchplatz, 03381/212619<br />

Montag 15.10.2012<br />

9:30 Waldferienspiele im Krugpark, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />

Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />

19:30 MontagSpezial: Zeitpolitisches Gespräch mit ANDREAS<br />

DRESEN, Foyer Großes Haus, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

Mittwoch 10.10.2012<br />

13:00 WERKSCHAU – Malerei von Götz Valien,<br />

Kunsthalle-Brennaborwerke, Geschwister-Scholl-Str. 10–13,<br />

03381/511111<br />

Dienstag 16.10.2012<br />

9:00 Theaterführung: Begleiten Sie uns hinter die Kulissen des<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theaters, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

14:00 Herbstfest, Festplatz Wiesenweg, 030/246389<br />

Zacharias A 43


Mittwoch 17.10.2012<br />

11:00 Theaterführung: Begleiten Sie uns hinter die Kulissen des<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theaters, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

14:00 Verloren – Rostock – Brunei und zurück, Stadtteilbibliothek<br />

Nord, Werner-Seelenbin<strong>der</strong>-Str. 53 – Passage,<br />

03381/300358<br />

15:00 Mittwoch – Happy Hour, Rappelkiste – Indoorspielplatz,<br />

An <strong>der</strong> Bundesstraße 1, 03381/890880<br />

19:00 Kammerkonzert: „Unerhörtes <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>“: John Cage –<br />

T<strong>an</strong>zprojekt, Studiobühne, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Freitag 19.10.2012<br />

16:30 M<strong>an</strong>gavorstellung, JuBi – Jugendbibliothek,<br />

Altstädtischer Markt 8, 03381/584203<br />

20:00 StattKabarett – Teil 3: Im Schatten <strong>der</strong> Hauptstadt,<br />

Font<strong>an</strong>e Klub, Ritterstraße 69, 03381/793277<br />

20:00 Kleinkunst: „Bitte erschieß deinen Gatten“, Theaterklause,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Samstag 20.10.2012<br />

14:00 Auf Entdeckungstour in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>,<br />

Neustädtischer Markt – Relief, 0177/6793102<br />

14:30 Chorsingen, Mehrgenerationenhaus „Die Stube“,<br />

Bahnhofstraße 1, 03381/804214<br />

19:00 T<strong>an</strong>zparty zur Kneipennacht, Stadtcafè, Hauptstraße 26–28,<br />

03381/212030<br />

19:30 Schauspiel: „Der Hauptm<strong>an</strong>n von Köpenick“,<br />

Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

15:00 Mittwoch – Happy Hour, Rappelkiste – Indoorspielplatz,<br />

An <strong>der</strong> Bundesstraße 1, 03381/890880<br />

19:30 Jugendtheater „Punk Rock“, Studiobühne, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

Donnerstag 25.10.2012<br />

6:00 Aquarelle <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Künstler, Sorat Hotel <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Altstädtischer Markt 1, 03381/5970<br />

18:00 Vortrag: „Die Geschichte des Plattenwerks”,<br />

Ritterstraße 94, 03381/430829<br />

19:30 2. Sinfoniekonzert „Nordlicht“, Großes Haus im<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Freitag 26.10.2012<br />

6:00 Aquarelle <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Künstler, Sorat Hotel <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Altstädtischer Markt 1, 03381/5970<br />

19:30 Jugendtheater „Punk Rock“, Studiobühne, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

Samstag 27.10.2012<br />

13:00 Reckahner Museen: Feuer und Flamme für unsere Museen,<br />

Rochow-Museum im Schloss Reckahn,<br />

Reckahner Dorfstraße 27, 033835/608870<br />

21:00 Nachtschicht mit Maikel, P<strong>an</strong>orama Bar,<br />

Steinstraße 68, 03381/890332<br />

Sonntag 28.10.2012<br />

15:00 Kabarett Leipziger Pfeffermühle: „Schwarz, Rot, Geld“,<br />

Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Sonntag 21.10.2012<br />

14:00 9. RAPPELKISTEN-Geburtstagsparty,<br />

Rappelkiste – Indoorspielplatz, An <strong>der</strong> Bundesstraße 1,<br />

03381/890880<br />

15:00 Schauspiel: „Der Hauptm<strong>an</strong>n von Köpenick“,<br />

Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Montag 22.10.2012<br />

10:00 „Fre<strong>der</strong>ick“, Stadtteilbibliothek Hohenstücken,<br />

Walther-Auslän<strong>der</strong>-Straße 1, 03381/702458<br />

Mittwoch 24.10.2012<br />

12:00 Energieforum 2012 <strong>an</strong> <strong>der</strong> Fachhochschule <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

FH <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>, Magdeburger Straße 50, 03381/355-0<br />

Montag 29.10.2012<br />

6:00 Aquarelle <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Künstler, Sorat Hotel <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Altstädtischer Markt 1, 03381/5970<br />

8:00 „Ohne Märchen wird keiner groß“, Galerie „Sonnensegel“<br />

e. V., Gotthardtkirchplatz 4/5, 03381/522837<br />

10:00 Ausstellung: „König Macht Stadt”,<br />

Stadtmuseum – Museum im Frey-Haus, Ritterstraße 96,<br />

0331/2015120<br />

Dienstag 30.10.2012<br />

10:00 Ausstellung: „König Macht Stadt”,<br />

Stadtmuseum – Museum im Frey-Haus, Ritterstraße 96,<br />

0331/2015120<br />

A 44 Zacharias


havelregion<br />

19:30 Schauspiel „Kabale und Liebe“, Großes Haus im<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

Mittwoch 31.10.2012<br />

16:00 Kin<strong>der</strong>theater „Pinocchio“, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

17:00 Konzerte St. Gotthardt- und St. Katharinenkirche,<br />

St. Gotthardtkirche, Gotthardtkirchplatz, 03381/522062<br />

November<br />

Donnerstag 01.11.2012<br />

8:00 „Ohne Märchen wird keiner Groß”,<br />

Galerie „Sonnensegel“ e. V., Gotthardtkirchplatz 4/5,<br />

03381/522837<br />

10:00 Bambinomonat, Rappelkiste – Indoorspielplatz,<br />

An <strong>der</strong> Bundesstraße 1, 03381/890880<br />

10:00 Kin<strong>der</strong>theater „Pinocchio“, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

L<strong>an</strong>ger Donnerstag – Shoppen bis 20:00 Uhr, Innenstadt<br />

Freitag 02.11.2012<br />

10:00 Kin<strong>der</strong>theater „Pinocchio“, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

20:00 StattKabarett – Teil 3: Im Schatten <strong>der</strong> Hauptstadt,<br />

Font<strong>an</strong>e-Klub, Ritterstraße 69, 03381/793277<br />

21:00 Rock und Oldie Nacht, Fonte im Font<strong>an</strong>e-Klub,<br />

Ritterstraße 69, 03381/878962<br />

Samstag 03.11.2012<br />

18:30 Stadtführung „Mystisch und Unheimlich”<br />

[Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich], Touristinformation,<br />

Neustädtischer Markt 3, 03381/796360<br />

20:00 „City Ball – Der T<strong>an</strong>z für Leute ab 30“, P<strong>an</strong>orama Bar,<br />

Steinstraße 68, 03381/890332<br />

Sonntag 04.11.2012<br />

10:00 Töpfermarkt, Paulikloster, Neustädtische Heidestraße 28<br />

10:00 mediterr<strong>an</strong>es Brunchbuffet, Stadtcafe <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Havel</strong> „Piazza S<strong>an</strong> Marco“, Hauptstraße 26–28,<br />

03381/212030<br />

13:00 Verkaufsoffener Sonntag, Innenstadt<br />

15:00 Halloween in <strong>der</strong> RAPPELKISTE, Rappelkiste –<br />

Indoorspielplatz, An <strong>der</strong> Bundesstraße 1, 03381/890880<br />

15:00 Märkische Leselust „Die Schleppen“, Foyer Großes Haus,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

18:30 Fonte-Quiz, Fonte im Font<strong>an</strong>e-Klub, Ritterstraße 69,<br />

03381/878962<br />

Montag 05.11.2012<br />

17:00 T<strong>an</strong>ztee im Fonte, Fonte im Font<strong>an</strong>e-Klub,<br />

Ritterstraße 69, 03381/878962<br />

Dienstag 06.11.2012<br />

9:30 Krabbeltreff – Freier Eintritt für Kleinkin<strong>der</strong> bis 3 Jahre,<br />

Rappelkiste – Indoorspielplatz, An <strong>der</strong> Bundesstraße 1,<br />

03381/890880<br />

Mittwoch 07.11.2012<br />

15:00 Mittwoch – Happy Hour, Rappelkiste – Indoorspielplatz,<br />

An <strong>der</strong> Bundesstraße 1, 03381/890880<br />

20:00 Schauspiel HEIDI MAHLER in „Sechs T<strong>an</strong>zstunden in sechs<br />

Wochen“, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Donnerstag 08.11.2012<br />

10:00 Puppentheater „Mascha und <strong>der</strong> Bär“ und „Das Rübchen“,<br />

Puppenbühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

20:00 Theatersport Improvisationstheater Paternoster<br />

„Verrückte & Verliebte“, Theaterklause, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

Freitag 09.11.2012<br />

10:00 Puppentheater „Mascha und <strong>der</strong> Bär“ und „Das Rübchen“,<br />

Puppenbühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

18:00 Lampionfest mit Umzug, Klein Kreutzer <strong>Havel</strong>str.,<br />

03381/200024<br />

18:00 Puppentheater „Mascha und <strong>der</strong> Bär“ und „Das Rübchen“,<br />

Puppenbühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

19:30 Fachgruppe Entomologie – 3 Jahre Lichtfallenf<strong>an</strong>g,<br />

Bürgerhaus Altstadt Bäckerstraße 14, 03381/301675<br />

20:00 Kleinkunst „Bitte erschieß deinen Gatten“, Theaterklause,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Zacharias A 45


Samstag 10.11.2012<br />

19:30 Son<strong>der</strong>konzert im Rahmen des Dirigentenforums<br />

des Deutschen Musikrats, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

19:30 Schauspiel „Molières Tartuffe“ von Rolf Hochhuth,<br />

Studiobühne, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Sonntag 11.11.2012<br />

16:00 Puppentheater „Mascha und <strong>der</strong> Bär“ und „Das Rübchen“,<br />

Puppenbühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

16:00 Kabarett UWE STEIMLE & B<strong>an</strong>d: „Zeit heilt alle Wun<strong>der</strong>“,<br />

Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Dienstag 13.11.2012<br />

6:00 Aquarelle <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Künstler, Sorat Hotel <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Altstädtischer Markt 1, 03381/5970<br />

Vortrag: Friedrich II. – Feldherr und König, Slawendorf,<br />

Neuendorfer Straße 89 c, 03381/250680<br />

Mittwoch 14.11.2012<br />

8:00 „Ohne Märchen wird keiner groß”,<br />

Galerie „Sonnensegel“ e.V., Gotthardtkirchplatz 4/5,<br />

03381/522837<br />

9:15 „Große lesen für Kleine“, Stadtteilbibliothek Hohenstücken,<br />

Walther-Auslän<strong>der</strong>-Straße 1, 03381/702458<br />

Donnerstag 15.11.2012<br />

18:00 Vortrag: Die Quitzows im Bild <strong>der</strong> märkischen Geschichte,<br />

Ritterstraße 94, 03381/430829<br />

19:30 Opernabend „Belc<strong>an</strong>to e Fiati“,<br />

Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Sonntag 18.11.2012<br />

16:00 Musikalische Lesung RENÉ KOLLO: „Die Morde des kleinen<br />

T<strong>an</strong>nhäuser“, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

16:00 Heldentenor René Kollo und Schauspieler Ben Becker<br />

mit literarisch-musikalischen Programmen, Großes Haus im<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

16:30 Kammerkonzert „Walking on Broadway – Famous Songs<br />

von Gershwin bis Bernstein“, Foyer Studiobühne,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Montag 19.11.2012<br />

19:30 MontagSpezial Zeitpolitisches Gespräch mit DIETER MOOR,<br />

Foyer Großes Haus Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Dienstag 20.11.2012<br />

6:00 Aquarelle <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Künstler, Sorat Hotel <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Altstädtischer Markt 1, 03381/5970<br />

8:00 „Ohne Märchen wird keiner groß”,<br />

Galerie „Sonnensegel” e.V., Gotthardtkirchplatz 4/5,<br />

03381/522837<br />

19:30 Jugendtheater „Punk Rock“, Studiobühne,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Donnerstag 22.11.2012<br />

10:00 Puppentheater „Mäusewinter“, Puppenbühne im<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

14:00 15. Modellbahntage in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>,<br />

Kunsthalle-Brennaborwerke, Geschwister-Scholl-Str. 10–13,<br />

03381/522750<br />

19:30 Jugendtheater „Punk Rock“, Studiobühne,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Freitag 16.11.2012<br />

19:30 Lesung „Im Kreuzg<strong>an</strong>g zu St. Pauli“, Paulikloster,<br />

Neustädtische Heidestraße 28, 03381/511111<br />

Samstag 17.11.2012<br />

9:00 Wasservogelzählung im Krugpark, Naturschutzzentrum<br />

Krugpark, Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />

18:30 Stadtführung „Mystisch und Unheimlich”,<br />

[Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich] Touristinformation,<br />

Neustädtischer Markt 3, 03381/796360<br />

20:00 „City Ball – Der T<strong>an</strong>z für Leute ab 30“, P<strong>an</strong>orama Bar,<br />

Steinstraße 68, 03381/890332<br />

Freitag 23.11.2012<br />

10:00 15. Modellbahntage in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>,<br />

Kunsthalle-Brennaborwerke, Geschwister-Scholl-Str. 10–13,<br />

03381/522750<br />

10:00 Puppentheater „Mäusewinter“,<br />

Puppenbühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

14:30 Jam Session, JuBi – Jugendbibliothek,<br />

Altstädtischer Markt 8, 03381/584203<br />

18:00 Puppentheater „Mäusewinter“, Puppenbühne im<br />

A 46 Zacharias


<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

Samstag 24.11.2012<br />

10:00 15. Modellbahntage in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>,<br />

Kunsthalle-Brennaborwerke, Geschwister-Scholl-Str. 10–13,<br />

03381/522750<br />

15:00 Arbeitseinsatz – Abschlussfest im Krugpark,<br />

Naturschutzzentrum Krugpark, Wilhelmsdorf 6 E,<br />

03381/663135<br />

19:30 Musik- u. T<strong>an</strong>ztheater „Songs for swinging Lovers“,<br />

Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

19:30 Konzert Die Hamburg Klezmer B<strong>an</strong>d, Studiobühne,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

20:00 Jundula Deubel – Auf Deubel komm raus, Font<strong>an</strong>e Klub,<br />

Ritterstraße 69, 03381/793277<br />

21:00 „Energie D<strong>an</strong>ce Night”, P<strong>an</strong>orama Bar, Steinstraße 68,<br />

03381/890332<br />

Sonntag 25.11.2012<br />

14:30 Puppentheater „Mäusewinter“, Puppenbühne im<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

15:00 8. Maskottchenfest in <strong>der</strong> RAPPELKISTE,<br />

Rappelkiste – Indoorspielplatz, An <strong>der</strong> Bundesstraße 1,<br />

03381/890880<br />

15:00 Kabarett Obelisk: „Carmen für L<strong>an</strong>dratten“,<br />

Studiobühne, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

16:00 Puppentheater „Mäusewinter“, Puppenbühne im<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

17:00 Konzerte St. Gotthardt- und St. Katharinenkirche,<br />

St. Gotthardtkirche, Gotthardtkirchplatz, 03381/522062<br />

Montag 26.11.2012<br />

10:00 „Irma hat so große Füße“, Stadtteilbibliothek Hohenstücken,<br />

Walther-Auslän<strong>der</strong>-Straße 1, 03381/702458<br />

Mittwoch 28.11.2012<br />

10:00 Kin<strong>der</strong>theater MusikTheater Pampel Muse: „Das tapfere<br />

Schnei<strong>der</strong>lein“, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

10:00 Kasmet-Ballett „1000 o<strong>der</strong> 1 Nacht – Die Jagd nach dem<br />

Schmetterlingsdiam<strong>an</strong>ten“, Studiobühne, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

Freitag 30.11.2012<br />

18:45 Konzerteinführung zum 3. Sinfoniekonzert, Font<strong>an</strong>ezimmer,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

19:30 3. Sinfoniekonzert „Einfach klassisch – einfach schön“,<br />

Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

20:00 Frieda sei mit euch – aber auch Anneliese, Font<strong>an</strong>e Klub,<br />

Ritterstraße 69, 03381/793277<br />

Dezember<br />

Samstag 01.12.2012<br />

Weihnachtsmarkt, Marktplatz, Neustädtischer Markt,<br />

03381/58-0<br />

Mitternachtsshopping bis 24:00 Uhr, Innenstadt,<br />

03381/796360<br />

Lebendiger Adventskalen<strong>der</strong>, Altstadt, 03381/269114<br />

19:30 „Einfach klassisch – einfach schön”, Großes Haus im<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

Sonntag 02.12.2012<br />

10:00 7. Bröse-Adventslauf, Naturschutzzentrum Krugpark,<br />

Wilhelmsdorf 6 E, 03381/663135<br />

16:00 „1000 o<strong>der</strong> 1 Nacht – Die Jagd nach dem Schmetterlingsdiam<strong>an</strong>ten”,<br />

Studiobühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

17:00 Konzerte St. Gotthardt- und St. Katharinenkirche,<br />

St. Gotthardtkirche, Gotthardtkirchplatz, 03381/522062<br />

Dienstag 27.11.2012<br />

19:30 Schauspiel „Der letzte Vorh<strong>an</strong>g“, Großes Haus im<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

Mittwoch 05.12.2012<br />

10:00 Kästchenzauber, Kin<strong>der</strong>bibliothek <strong>der</strong> Stadt <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, Altstädtischer Markt 8, 03381/584203<br />

20:00 „G<strong>an</strong>ze Kerle”, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

20:00 Improvisationstheater Paternoster „Verrückte und Verliebte”,<br />

Theaterklause, Grabenstraße, 03381/511111<br />

Zacharias A 47


Donnerstag 06.12.2012<br />

10:00 „Der kleine Teufel und die Pf<strong>an</strong>nkuchen”,<br />

Puppenbühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

19:30 Ben Becker „Der ewige Brunnen”, Großes Haus im<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

Freitag 07.12.2012<br />

18:00 Xirc le cinX, Kunsthalle-Brennaborwerke,<br />

Geschwister-Scholl-Str. 10-13, 03381/511111<br />

19:30 „Kass<strong>an</strong>dra”, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

19:30 „Molières Tartuffe”, Studiobühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Samstag 08.12.2012<br />

„Weihnachtlicher H<strong>an</strong>dwerkermarkt“, Slawendorf,<br />

Neuendorfer Straße 89c, 03381/ 229463<br />

11:00 Stadtrundfahrt zur Weihnachtsm<strong>an</strong>nparade, Schiffs<strong>an</strong>leger,<br />

Alfred-Messel-Platz 1, 03381/226960<br />

18:00 Theaterführung, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

19:30 „Die Sternstunde des Josef Bie<strong>der</strong>”, Studiobühne im<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />

03381/511111<br />

10:00 „Der Nussknacker”, Studiobühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

19:30 „Augen zu und durch – Weihnachten mal <strong>an</strong><strong>der</strong>s”, Foyer<br />

Großes Haus, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Freitag 14.12.2012<br />

19:30 „Im Kreuzg<strong>an</strong>g zu St. Pauli”, Paulikloster, Neustädtische<br />

Heidestraße 28, 03381/511111<br />

20:00 Thriller for one – Miss Sophie packt aus!, Font<strong>an</strong>e Klub,<br />

Ritterstraße 69, 03381/793277<br />

Samstag 15.12.2012<br />

14:00 Stadtbummel im Advent, Katharinenkirche,<br />

Katharinenkirchplatz 2, 03381/707575<br />

20:00 Firmenweihnachtsfeier für alle großen & kleinen Firmen,<br />

P<strong>an</strong>orama Bar, Steinstraße 68, 03381/890332<br />

Sonntag 16.12.2012<br />

15:00 „Carmen für L<strong>an</strong>dratten”, Foyer Studiobühne,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

16:00 „Rumpelstilzchen”, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Montag 17.12.2012<br />

20:00 Frieda sei mit euch – aber auch Anneliese, Turbinenhaus<br />

in den St. Annen Höfen, Kirchhofstr. 3-7, 03381/793277<br />

Sonntag 09.12.2012<br />

13:00 Verkaufsoffener Sonntag, Innenstadt, 03381/796360<br />

15:00 „Weihnachtsspruch <strong>an</strong> Emilie”, Foyer Großes Haus,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Montag 10.12.2012<br />

09:30 „Alle Jahre wie<strong>der</strong>”, Stadtteilbibliothek Hohenstücken,<br />

Walther-Auslän<strong>der</strong>-Straße 1, 03381/702458<br />

09:30 „Der kleine Weihnachtsm<strong>an</strong>n geht in die Stadt“,<br />

Stadtteilbibliothek Hohenstücken, Walther-Auslän<strong>der</strong>-<br />

Straße 1, 03381/702458<br />

10:00 „Das tapfere Schnei<strong>der</strong>lein”, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

Mittwoch 19.12.2012<br />

10:00 „Hänsel und Gretel”, Puppenbühne im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Theater/CCC, Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

16:00 Schneewittchen – das Musical, Großes Haus im<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC, Grabenstraße 14,<br />

0234/9020350<br />

Freitag 21.12.2012<br />

10:00 „Pinocchio”, Großes Haus im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Theater/CCC,<br />

Grabenstraße 14, 03381/511111<br />

15:00 „L<strong>an</strong>ge Adventsnacht”, Ev<strong>an</strong>gelisches Jugendhaus<br />

„cafe contact“, Domlinden 23, 03381/224230<br />

Dienstag 11.12.2012<br />

09:30 „Der kleine Weihnachtsm<strong>an</strong>n geht in die Stadt“,<br />

Stadtteilbibliothek Hohenstücken,Walther-Auslän<strong>der</strong>-<br />

Straße 1, 03381/702458<br />

48 Top


www.tmm.de · www.tmm.de · www.tmm.de · www.tmm.de<br />

Das Magazin für br<strong>an</strong>denburg<br />

Das Magazin<br />

für g<strong>an</strong>z<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Foto: © TMB-Fotoarchiv / Boettcher<br />

Vorh<strong>an</strong>g auf!<br />

Die neue Theaterspielzeit<br />

Schön entsp<strong>an</strong>nen!<br />

Mit <strong>der</strong> Natur auf Körperfühlung<br />

Kluges Cottbus!<br />

Die 6. Nacht <strong>der</strong> kreativen Köpfe


(v. l. n. r.) Präsident des VBKI Markus Voigt mit Frau Myriam und<br />

Ex-Präsident Klaus von <strong>der</strong> Heyde<br />

VBKI Sommerfest<br />

Schon seit Wochen war das Sommerfest des Verb<strong>an</strong>ds <strong>der</strong><br />

Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) restlos ausverkauft.<br />

Ein Blick in die exklusive Gästeliste zeigt einen Querschnitt<br />

durch Berlins Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.<br />

So ließ sich auch Klaus Wowereit samt Michael Müller, Mario<br />

Czaja und Sybille von Obernitz im Schlosshotel Grunewald<br />

blicken. Für seine Rede erntete er viel Gelächter,<br />

z. B. mit <strong>der</strong> Bemerkung, dass hier im Südwesten sowieso<br />

alle lieber aus Tegel abflögen. Entsp<strong>an</strong>nt genossen die<br />

rund 1.100 Gäste von VBKI-Präsident Markus Voigt den<br />

Abend, schlemmten <strong>an</strong> den Live-Cooking-Stationen im Garten,<br />

besichtigten die „Lagerfeld-Suite“ und lauschten Arien<br />

aus dem „Barbier von Sevilla“ und „Don Giov<strong>an</strong>ni“. Der Erlös<br />

<strong>der</strong> Tombola kam diesmal dem Kooperationspartner,<br />

<strong>der</strong> Deutschen Oper, <strong>an</strong>lässlich des 100-Jährigen Jubiläums<br />

zugute. Bis 23 Uhr wurde auf <strong>der</strong> Terrasse zu Life-Musik<br />

get<strong>an</strong>zt, d<strong>an</strong>ach ging es im Schlosssaal weiter.<br />

von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />

Fotos: Eventpress Herrm<strong>an</strong>n<br />

Friedbert Pflüger mit Frau Sibylle<br />

H<strong>an</strong>s und Marion Hoffm<strong>an</strong>n<br />

Leonhard R. Müller (Ask<strong>an</strong>ia)<br />

Dietmar Schickel (Telecolumbus )<br />

mit Olena Reissmüller<br />

Mercedes Golf Trophy<br />

Gastgeber Walter Müller hatte sich schönes Wetter für den guten Zweck<br />

gewünscht und auch bekommen. So konnte <strong>der</strong> Direktor <strong>der</strong> Mercedes<br />

Benz Nie<strong>der</strong>lassung Berlin seine rund 120 Gäste bei strahlendem Sonnenschein<br />

im Golf- und L<strong>an</strong>d-Club Berlin W<strong>an</strong>nsee begrüßen. Die heiß begehrten<br />

Einladungen waren bei dieser 23. Golf Trophy u. a. <strong>an</strong> den britischen<br />

Ex-Botschafter Sir Peter Torry, Heinz Dürr und Marko Rehmer<br />

geg<strong>an</strong>gen. Der Ex-Herth<strong>an</strong>er war allerdings nicht <strong>der</strong> einzige Sportler auf<br />

dem Grün. Er golfte gemeinsam mit den Olympiasiegern Christi<strong>an</strong> Schenk,<br />

Lars Riedel, Ricco Groß und Olaf Ludwig. Nach dem Motto:„Dabei sein ist<br />

alles“ spielten alle für die Laureus Sport for Good Foundation, um soziale<br />

Sportprojekte für Jugendliche in Brennpunkten zu unterstützen. Insgesamt<br />

werden 2012 rund 110.000 Euro zusammenkommen.<br />

von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />

Der viermalige Biathlon Olympiasieger Ricco Groß<br />

v. l. n. r: Prof. Peter Neuhaus, Sabine Schwarz, Gabriele Müller undProf. Jörg Scholz v.l.n.r.: Olaf Ludwig, Lars Riedel, Klaus Wolferm<strong>an</strong>n, Ricco Groß, Marko Rehmer,<br />

Christi<strong>an</strong> Schenk, Walter Müller


(v. l. n. r.) Präsident des VBKI Markus Voigt mit Frau Myriam und<br />

Ex-Präsident Klaus von <strong>der</strong> Heyde<br />

VBKI Sommerfest<br />

Schon seit Wochen war das Sommerfest des Verb<strong>an</strong>ds <strong>der</strong><br />

Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) restlos ausverkauft.<br />

Ein Blick in die exklusive Gästeliste zeigt einen Querschnitt<br />

durch Berlins Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.<br />

So ließ sich auch Klaus Wowereit samt Michael Müller, Mario<br />

Czaja und Sybille von Obernitz im Schlosshotel Grunewald<br />

blicken. Für seine Rede erntete er viel Gelächter,<br />

z. B. mit <strong>der</strong> Bemerkung, dass hier im Südwesten sowieso<br />

alle lieber aus Tegel abflögen. Entsp<strong>an</strong>nt genossen die<br />

rund 1.100 Gäste von VBKI-Präsident Markus Voigt den<br />

Abend, schlemmten <strong>an</strong> den Live-Cooking-Stationen im Garten,<br />

besichtigten die „Lagerfeld-Suite“ und lauschten Arien<br />

aus dem „Barbier von Sevilla“ und „Don Giov<strong>an</strong>ni“. Der Erlös<br />

<strong>der</strong> Tombola kam diesmal dem Kooperationspartner,<br />

<strong>der</strong> Deutschen Oper, <strong>an</strong>lässlich des 100-Jährigen Jubiläums<br />

zugute. Bis 23 Uhr wurde auf <strong>der</strong> Terrasse zu Life-Musik<br />

get<strong>an</strong>zt, d<strong>an</strong>ach ging es im Schlosssaal weiter.<br />

von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />

Fotos: Eventpress Herrm<strong>an</strong>n<br />

Friedbert Pflüger mit Frau Sibylle<br />

H<strong>an</strong>s und Marion Hoffm<strong>an</strong>n<br />

Leonhard R. Müller (Ask<strong>an</strong>ia)<br />

Dietmar Schickel (Telecolumbus )<br />

mit Olena Reissmüller<br />

Mercedes Golf Trophy<br />

Gastgeber Walter Müller hatte sich schönes Wetter für den guten Zweck<br />

gewünscht und auch bekommen. So konnte <strong>der</strong> Direktor <strong>der</strong> Mercedes<br />

Benz Nie<strong>der</strong>lassung Berlin seine rund 120 Gäste bei strahlendem Sonnenschein<br />

im Golf- und L<strong>an</strong>d-Club Berlin W<strong>an</strong>nsee begrüßen. Die heiß begehrten<br />

Einladungen waren bei dieser 23. Golf Trophy u. a. <strong>an</strong> den britischen<br />

Ex-Botschafter Sir Peter Torry, Heinz Dürr und Marko Rehmer<br />

geg<strong>an</strong>gen. Der Ex-Herth<strong>an</strong>er war allerdings nicht <strong>der</strong> einzige Sportler auf<br />

dem Grün. Er golfte gemeinsam mit den Olympiasiegern Christi<strong>an</strong> Schenk,<br />

Lars Riedel, Ricco Groß und Olaf Ludwig. Nach dem Motto:„Dabei sein ist<br />

alles“ spielten alle für die Laureus Sport for Good Foundation, um soziale<br />

Sportprojekte für Jugendliche in Brennpunkten zu unterstützen. Insgesamt<br />

werden 2012 rund 110.000 Euro zusammenkommen.<br />

von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />

Der viermalige Biathlon Olympiasieger Ricco Groß<br />

v. l. n. r: Prof. Peter Neuhaus, Sabine Schwarz, Gabriele Müller undProf. Jörg Scholz v.l.n.r.: Olaf Ludwig, Lars Riedel, Klaus Wolferm<strong>an</strong>n, Ricco Groß, Marko Rehmer,<br />

Christi<strong>an</strong> Schenk, Walter Müller


Fotos: Event Press<br />

15 Jahre<br />

„Stars in Concert“<br />

Show-Produzent Bernhard Kurz umgeben von zwei Schönen<br />

Mit einer Gala feierten die Macher <strong>der</strong> „Stars in Concert“ im Estrel ein Jubiläum,<br />

<strong>an</strong> das am Anf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Erfolgsgeschichte niem<strong>an</strong>d geglaubt hatte,<br />

erinnerten sich Estrel-Besitzer Ekkehard Streletzki und Show-Produzent<br />

Bernhard Kurz zu Beginn des glamourösen Abends. Zum Gratulieren auf die<br />

Bühne kamen „Tina Turner“, „Elvis“ und natürlich die „Blues Brothers“ sowie<br />

„Marilyn Monroe“, die einen <strong>der</strong> Ehrengäste umgarnte: Roberto Bl<strong>an</strong>co<br />

– letzterer kein Double, son<strong>der</strong>n das Original. Weitere prominente Gäste im<br />

Publikum: Filmproduzentin Alice Brauner, Walter Momper mit Gattin Anne,<br />

BER-Chef Rainer Schwarz und Barbara Schöne. Nach gr<strong>an</strong>dioser Geburtstagsshow<br />

mit Wun<strong>der</strong>kerzen, einem delikaten Büffet, lud „ABBA“ zur Aftershow<br />

Party.<br />

von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />

Olympioniken geehrt<br />

Katrin Wagner-Augustin und Sebasti<strong>an</strong> Brendel sind nur zwei<br />

von insgesamt 31 br<strong>an</strong>denburgischen Olympia- und Paralympics-<br />

Teilnehmer, die nach <strong>der</strong> Rückkehr aus London geehrt wurden.<br />

Nach dem Eintrag ins Goldene Buch <strong>der</strong> Stadt lud nun Ministerpräsident<br />

Matthias Platzeck das „Team <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>“ zu einem<br />

offiziellen Empf<strong>an</strong>g in den Sportpark Luftschiffhafen. Bei „kleinen“<br />

Häppchen hielt Matthias Platzeck eine „große“ D<strong>an</strong>kesrede:<br />

„Die Athleten/innen aus <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> haben in London Spitzenleistungen<br />

vollbracht, sowohl bei den Olympischen als auch bei<br />

den Paralympischen Spielen. Und Spitzensport aus unserem L<strong>an</strong>d<br />

ist auch Spitze in Deutschl<strong>an</strong>d und <strong>der</strong> Welt!“ Auch Sportministerin<br />

Martina Münch, Gesundheitsministerin Anita Tack sowie ihre<br />

männlichen Kollegen für Fin<strong>an</strong>zen Helmuth Markov und Inneres<br />

Dietmar Woidke gratulierten den erfolgreichen Olympioniken.<br />

von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />

Foto: Winfried Mausolf<br />

Olympioniken Gruppenbild


Rubriktitel Anzeige<br />

Christi<strong>an</strong> Elsen, Jette Joop und Thomas Bellut<br />

Fotos: Eventpress Herrm<strong>an</strong>n<br />

Miriam L<strong>an</strong>genscheidt<br />

Marietta Slomka<br />

Deutscher<br />

Grün<strong>der</strong>preis<br />

Preisträger Lebenswerk Dr. Juergen Heraeus mit Ehefrau Dr. Beate mit<br />

Flori<strong>an</strong> L<strong>an</strong>genscheidt und Ehefrau Miriam<br />

Matthias Müller (Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>des Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG),<br />

Bundesminister Dr. Philipp Roesler (Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Technologie), Georg Fahrenschon (Präsident Deutscher Sparkassen- und<br />

Giroverb<strong>an</strong>d)<br />

Tolle Ideen und viel Mut – beide Begriffe fielen bei <strong>der</strong> 11. Verleihung<br />

des Deutschen Grün<strong>der</strong>preises im Zollernhof immer wie<strong>der</strong>.<br />

Die Initiatoren des Preises – „Stern“ Chefredakteur Thomas Osterkorn,<br />

<strong>der</strong> Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverb<strong>an</strong>des<br />

Georg Fahrenschon, Porsche-Vorst<strong>an</strong>d Matthias Müller sowie<br />

ZDF-Intend<strong>an</strong>t Thomas Bellut – hießen 350 Gäste willkommen, um<br />

die besten Grün<strong>der</strong> und Unternehmer 2012 zu ehren. Die Schirmherrschaft<br />

hatte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler übernommen.<br />

Durch den Abend, bei dem auch Verlegerpaar Flori<strong>an</strong><br />

und Miriam L<strong>an</strong>genscheidt und Designerin Jette Joop waren,<br />

führte Marietta Slomka. Unter den Preisträgern waren Dr. Jürgen<br />

Heraeus, <strong>der</strong> aus einer Familienapotheke eine weltweite Holding<br />

machte, und die Ajax Loktechnik mit ihrem flexiblen Lok-Reparaturservice.<br />

von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />

IHK Jahresempf<strong>an</strong>g<br />

Am Nachmittag einstimmig zum Präsidenten <strong>der</strong> IHK Potsdam<br />

wie<strong>der</strong>gewählt, empfing Dr. Victor Stimming am Abend<br />

rund 500 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport in<br />

<strong>der</strong> Or<strong>an</strong>gerie im Park S<strong>an</strong>ssouci. Das Netzwerktreffen für Gespräche<br />

und neue Kontakte nutzten u. a. Joh<strong>an</strong>nes Werner,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorst<strong>an</strong>ds Mittelbr<strong>an</strong>denburgische Sparkasse<br />

in Potsdam, und <strong>der</strong> Inhaber von Schloss Die<strong>der</strong>sdorf, Thomas<br />

Worm. In seiner Festrede warb Ministerpräsident Matthias<br />

Platzeck für die Ehrenamtskarte: „Mit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong><br />

Ehrenamtskarte will die L<strong>an</strong>desregierung die Anerkennungskultur<br />

für freiwillig engagierte <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er weiter ausbauen.<br />

Die Idee lebt davon, dass möglichst viele geeignete Unternehmen,<br />

Institutionen und Einrichtungen mitmachen.“ Neben<br />

Mövenpick-Catering und einer Swingin‘ Ballroom B<strong>an</strong>d war die<br />

wun<strong>der</strong>schöne Or<strong>an</strong>gerie das eigentliche Rahmenprogramm.<br />

von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />

Foto: Simone Römhold<br />

4 Top<br />

v. l. n. r. <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s Arbeitsminister Günter Baaske, Ministerpräsident<br />

Matthias Platzeck, IHK-Präsident Dr. Victor Stimming und<br />

IHK-Hauptgeschäftsführer René Kohl


Anzeige Rubriktitel<br />

Premiumpreisträger<br />

Qualitätspreis Berlin-<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Ein herausragendes Qualitätsm<strong>an</strong>agement zeichnet die Firmen aus, die sich in<br />

diesem Jahr über einen Qualitätspreis Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> freuen können: <strong>der</strong><br />

Haarsalon Ute Gaertner Styling & Trends aus Luckenwalde und die Gebäu<strong>der</strong>einigungsgesellschaft<br />

GRG Services Berlin GmbH & Co. KG. Die Auszeichnung <strong>an</strong><br />

Unternehmen aus <strong>der</strong> Hauptstadtregion wurde bereits zum sechsten Mal vergeben,<br />

ausgelobt von den jeweiligen Wirtschaftsverwaltungen bei<strong>der</strong> Län<strong>der</strong>. Für<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> wurde sie vertreten durch Wirtschaftsminister Ralf Christoffers,<br />

<strong>der</strong> diesmal zusätzlich einen Premiumpreis <strong>an</strong> ein Unternehmen vergab, das bereits<br />

den Qualitätspreis gewonnen und d<strong>an</strong>ach die Ergebnisse noch gesteigert<br />

hat, wie das Altenpflegeunternehmen „domino-world“. Die Verleihung endete<br />

mit einer Podiumsdiskussion, die von dem Hauptgeschäftsführer des H<strong>an</strong>delsverb<strong>an</strong>des<br />

Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> Nils Busch-Petersen eröffnet wurde.<br />

von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />

GRG Gruppenbild<br />

Fotos: Monika Lawrenz<br />

Fotos: Charles Yunck<br />

Conrad Tao und Chad Hoopes<br />

Inga Maren Otto und Wilhelm Wieben<br />

Festspiele MV<br />

Wenn sich <strong>der</strong> Freiherr und die Freifrau Helmuth von Maltzahn die Ehre geben und h<strong>an</strong>dverlesene Gäste zum glamourösen Krebsessen<br />

ins Schloss bitten, d<strong>an</strong>n muss <strong>der</strong> Anlass ein g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>er sein. Traditionell gibt es während <strong>der</strong> Festspiele Mecklenburg-Vorpommern<br />

ein Konzert in <strong>der</strong> Festspielscheune Ulrichshusen, bei dem die Preisträger <strong>der</strong> Festspiele auftreten: Diesmal<br />

die beiden jungen Amerik<strong>an</strong>er Conrad Tao und Chad Hoopes, die am Klavier und mit <strong>der</strong> Violine Beethoven und Mendelssohn<br />

Bartholdy zum Besten gaben. Nach <strong>der</strong> gemeinsamen Zugabe w<strong>an</strong>delten alle Gäste ins Schloss zum delikaten Krebsessen, das <strong>an</strong><br />

einem lauen Sommerabend mit Schwedenfeuer und klirrenden Weingläsern stimmungsvoll zelebriert wurde. Unter den Gästen:<br />

M-V.s Ministerpräsident Erwin Sellering nebst Gattin Britta, <strong>der</strong> ehemalige Tageschausprecher Wilhelm Wieben und Unternehmerin<br />

Inga Maren Otto.<br />

von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />

Top 5


Wirtschaft trifft Politik –<br />

ein Netzwerk wird 20<br />

Fotos: Gerhard Reiche


Was haben Sie vor 20 Jahren gemacht? Jürgen Simmer, Präsident des Wirtschaftspolitischen Clubs Deutschl<strong>an</strong>d und<br />

Ehrenpräsident des WirtschaftsForums <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>, weiß das sehr genau. Im Sommer 1992 lud er 60 Journalisten und<br />

Unternehmer des jungen L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> zu einem Wirtschafts-Presse-Stammtisch ein. „Wenn wir 60 einladen,<br />

kommen vielleicht 20“, orakelte er gemeinsam mit den geistigen Vätern <strong>der</strong> Idee: Gerald Osterloh, l<strong>an</strong>ge Jahre<br />

Wirtschaftsressortleiter <strong>der</strong> Berliner Morgenpost, und Peter Egenter, Chef <strong>der</strong> Potsdamer IHK. „Am 10. August 1992<br />

kamen exakt 102“, erinnert sich Jürgen Simmer, damals stellvertreten<strong>der</strong> Regierungssprecher des<br />

L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. Das war die Geburtsstunde des WirtschaftsForums <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. Auf den Tag genau<br />

nach 20 Jahren erlebten rund 500 Gäste eine rundum gelungene Geburtstagsfeier mit dem<br />

Ministerpräsidenten Matthias Platzeck, <strong>der</strong> nicht nur die Geburtstagstorte gemeinsam<br />

mit dem Präsidenten des WirtschaftsForums <strong>an</strong>schnitt, son<strong>der</strong>n auch die Grußrede hielt.<br />

Heute betreut das Netzwerk mehr als 1.200 Mitglie<strong>der</strong>, Interessenten und Gäste.<br />

Doch zurück in die Geschichte, die in ihren konkreten Geschichten<br />

so weit weg und doch mitunter auch g<strong>an</strong>z nah<br />

erscheint. An diesem 10. August 2012 wurde sie in so m<strong>an</strong>chem<br />

Gespräch wie<strong>der</strong> sehr lebendig. Jürgen Simmer k<strong>an</strong>n<br />

sich sehr genau <strong>an</strong> die Umstände erinnern: „Die Kommunikations-Infrastruktur<br />

war sehr gering ausgebaut. Unternehmer,<br />

Investoren, Journalisten k<strong>an</strong>nten sich kaum. Gerald Osterloh<br />

war ein sehr engagierter Wirtschaftsjournalist, <strong>der</strong> sehr wach<br />

war für die Verän<strong>der</strong>ungen im L<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> und darüber<br />

kenntnisreich schreiben wollte. Doch wo die Entschei<strong>der</strong> treffen?<br />

Wer waren die überhaupt? Umgekehrt suchten die jungen<br />

Unternehmer auch die Kontakte unterein<strong>an</strong><strong>der</strong>, um Erfahrungen<br />

auszutauschen, Kontakte zu knüpfen. Es waren also<br />

zwei Geburtsstränge, die den Wirtschafts-Presse-Stammtisch<br />

hervorbrachten“, erzählt Jürgen Simmer. Mit viel emotionaler<br />

Begeisterung berichtet er von jenem 10. August 1992. „Es kamen<br />

54 Unternehmer aus dem g<strong>an</strong>zen L<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> und<br />

58 Journalisten, darunter Redakteure <strong>der</strong> F.A.Z., aus Cottbus,<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt/Main, Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>) und Berlin. Doch was mich<br />

noch mehr als diese unerwartete Zahl beeindruckte, war dieses<br />

‚Wir-Gefühl’, diese Aufbruchstimmung. Die richtete sich<br />

eben nicht nur auf das eigene Unternehmen, son<strong>der</strong>n darauf,<br />

gemeinsam etwas für <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> zu bewegen.“ Jürgen Simmer<br />

berichtet von l<strong>an</strong>gen Diskussionen und sehr offenen Gesprächen.<br />

„Es dominierte nicht die Parteipolitik, son<strong>der</strong>n die<br />

Begeisterung für die vielen Ch<strong>an</strong>cen, das L<strong>an</strong>d zu entwickeln.“<br />

Von da <strong>an</strong> war <strong>der</strong> Wirtschafts-Presse-Stammtisch eine Institution.<br />

Alle zwei Monate trafen sich Unternehmer, Wirtschaftsjournalisten,<br />

L<strong>an</strong>despolitiker und Spitzenbeamte. „Natürlich<br />

haben wir auch die Misserfolge diskutiert. Ich k<strong>an</strong>n<br />

mich noch gut <strong>an</strong> diesen geballten Ärger über die schlecht gelaufene<br />

Privatisierung <strong>der</strong> Märkischen Faser in Premnitz erinnern“,<br />

berichtet Jürgen Simmer, <strong>der</strong> wohl den Ehrentitel „Netzwerker<br />

<strong>der</strong> ersten Stunde“ verdient hat. „Ich bin sehr d<strong>an</strong>kbar<br />

für diese Zeit“, resümiert <strong>der</strong> heutige Ehrenpräsident des WirtschaftsForums<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. „Ich habe viele mutige Frauen<br />

und Männer kennenlernen dürfen, die Risiken nicht scheuten,<br />

Ver<strong>an</strong>twortung übernahmen und Arbeitsplätze im L<strong>an</strong>d geschaffen<br />

haben.“<br />

Zwischen Diskussionsrunden,<br />

Dampferfahrten und Brüsselreisen<br />

Mehr als 250 Referenten sprachen in diesen 20 Jahren bei den<br />

Wirtschafts-Presse-Foren zu einer Vielfalt von Themen. Nach<br />

bewährtem Ablauf berichtet zunächst ein Vertreter des L<strong>an</strong>des,<br />

ein Minister, Staatssekretär o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ministerpräsident<br />

selbst, über politische und wirtschaftspolitische Entwicklungen<br />

im L<strong>an</strong>d. Anschließend kommen zwei Unternehmen zu<br />

Wort und stellen ihre Philosophie, Angebote, Geschichte und<br />

Zukunftspläne vor. Nach den Vorträgen wird offen und meinungsfreudig<br />

diskutiert.<br />

Schon frühzeitig entwickelten sich Ver<strong>an</strong>staltungsformen, die<br />

ein Netzwerk funktionieren lassen. 1999 f<strong>an</strong>den die ersten <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er<br />

Unternehmertage statt, die seitdem einmal jährlich<br />

auf dem gut gefüllten und abwechslungsreichen Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong><br />

des WirtschaftsForums stehen. 1998 wird aus dem<br />

Wirtschafts-Presse-Stammtisch das Wirtschafts-Presse-Forum.<br />

„Während wir <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gs bei Ver<strong>an</strong>staltungen immer zwei Teilnehmerlisten<br />

hatten: eine für Unternehmer und eine für Journalisten,<br />

merkten wir später, dass die Medienvertreter immer weniger<br />

wurden. Sie hatten eigene Netzwerke und neue Formen <strong>der</strong><br />

Kommunikation. Umso wichtiger wurden die Kontakte zwischen<br />

Wirtschaft und Politik“, berichtet Jürgen Simmer, <strong>der</strong> auch heu-<br />

Top B 07


Fotos: Gerhard Reiche<br />

te noch als Ehrenpräsident sooft es ihm möglich ist <strong>an</strong> den Präsidiumssitzungen<br />

des WirtschaftsForums teilnimmt. Schon zum<br />

1. <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ischen Sommerabend am 29. Juni 2000 luden <strong>der</strong><br />

Ministerpräsident, <strong>der</strong> Bevollmächtigte des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

beim Bund und das Wirtschafts-Presse-Forums gemeinsam<br />

ein. Rund 3.500 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Kultur<br />

und Wissenschaft kommen seitdem zu dieser jährlichen Sommer-Netzwerk-Ver<strong>an</strong>staltung.<br />

Seit vielen Jahren ver<strong>an</strong>staltet das Forum Informationsfahrten,<br />

u.a. zur Europäischen Union nach Brüssel o<strong>der</strong> zur H<strong>an</strong>nover-Messe,<br />

lädt zu Lesungen, Ausstellungsführungen, Golfturnieren,<br />

Oldtimerausfahrten und beteiligt sich gemeinsam<br />

mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Ver<strong>an</strong>staltern <strong>an</strong> zahlreichen Aktivitäten, wie dem<br />

Ball <strong>der</strong> Wirtschaft in Potsdam, dem H<strong>an</strong>dwerkerball in Cottbus,<br />

den <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Unternehmertagen sowie <strong>der</strong> traditionellen<br />

Hubertusjagd.<br />

Am 25. August 2008 übernahm Dr. Miloš Stef<strong>an</strong>ovic, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Bürgschaftsb<strong>an</strong>k <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>, die Präsidentschaft<br />

des Wirtschafts-Presse-Forums. Wären bis zu diesem<br />

Zeitpunkt Stehtische noch nicht erfunden gewesen, hätte<br />

dies sicher <strong>der</strong> exzellente Kenner <strong>der</strong> <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Wirtschaft<br />

vollbracht. Bei den lockeren Runden nach den Foren sichert<br />

diese Form viele Kontakte.<br />

Seit 2009 trägt das Forum den Namen<br />

„WirtschaftsForum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>“.<br />

Dabei steckt das WirtschaftsForum voller Ideen. So ging Anf<strong>an</strong>g<br />

August eine neue Online-Praktikumsbörse <strong>an</strong> den Start.<br />

Sie soll jungen <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ern die Berufswahl erleichtern,<br />

Ausbildungsabbrüche verhin<strong>der</strong>n und lohnende Perspektiven<br />

im L<strong>an</strong>d zeigen. Die Internetseite www.wf-br<strong>an</strong>denburg.de/<br />

seiten/praktikaboerse.php richtet sich sowohl <strong>an</strong> Schüler als<br />

auch <strong>an</strong> Studenten. Das passt gut zu einem Netzwerk, das gerade<br />

20. Geburtstag feierte und damit im besten Twen-Alter ist.<br />

von Brigitte Menge<br />

www.wf-br<strong>an</strong>denburg.de<br />

20 Jahre WirtschaftsForum<br />

„20 Jahre nach <strong>der</strong> Gründung des Netzwerkes ist für mich die Bil<strong>an</strong>z sonnenklar:<br />

Die Arbeit hat sich gelohnt! Das WirtschaftsForum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> bringt wichtige Akteure<br />

zusammen. Es bietet Möglichkeiten neuer Kontakte und Synergien. Vor allem aber ist es<br />

wichtiger Reson<strong>an</strong>zboden für richtige wirtschaftspolitische Weichenstellungen. In <strong>der</strong><br />

Summe bedeutet das: <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> wird immer innovationsfreudiger, und in einzelnen<br />

Bereichen ringen wir sogar um die Technologieführerschaft. Und <strong>der</strong> Wirtschaftsst<strong>an</strong>dort<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> schafft Arbeit für immer mehr Menschen. Die Ende August mit 9,7 Prozent<br />

verzeichnete niedrigste Arbeitslosenquote seit Neugründung <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s ist beredter<br />

Ausdruck dafür. Das bedeutet: Wir haben in den letzten zwei Jahrzehnten ein Wirtschaftswachstum<br />

generiert, das bei den <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>erinnen und <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ern <strong>an</strong>kommt!<br />

Dem WirtschaftsForum also herzlichen Glückwunsch und weiter so!“<br />

Matthias Platzeck, Ministerpräsident des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>


20 Jahre WirtschaftsForum – aus <strong>der</strong> l<strong>an</strong>gen Geschichte <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

14. Dezember 1992<br />

3. Wirtschafts-Presse-Stammtisch<br />

Walter Hirche – Minister für Wirtschaft,<br />

Mittelst<strong>an</strong>d und Technologie,<br />

Dr. Wolfg<strong>an</strong>g Gollnast – Geschäftsführer<br />

Kr<strong>an</strong>bau Eberswalde GmbH,<br />

Siegmund Redlich – Geschäftsführer<br />

Klosterbrauerei Neuzelle<br />

11. Oktober 1993<br />

8. Wirtschafts-Presse-Stammtisch<br />

Matthias Platzeck – Minister für Umwelt,<br />

Naturschutz und Raumordnung,<br />

Harald Glaß – Geschäftsführer Spitzkrug<br />

Multi Center,<br />

Dr. M<strong>an</strong>fred Großkopf – Geschäftsführer<br />

L<strong>an</strong>dwirtschafts GmbH Golzow,<br />

Rainer L<strong>an</strong>dgraf – Inhaber L<strong>an</strong>dgraf<br />

Kunststoffe<br />

29. August 1994<br />

12. Wirtschafts-Presse-Stammtisch<br />

Walter Hirche – Wirtschaftsminister des<br />

L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Claus Detjen – Herausgeber <strong>der</strong><br />

Märkischen O<strong>der</strong>zeitung,<br />

Lutz Marmor – Verwaltungs- und Betriebsdirektor<br />

des Ostdeutschen Rundfunks,<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Adalbert Rohloff – Leiter des Büros <strong>der</strong><br />

UFA Babelsberg<br />

16. Oktober 1995<br />

18. Wirtschafts-Presse-Stammtisch<br />

Dr. M<strong>an</strong>fred Stolpe – Ministerpräsident<br />

des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Ing. Leopold Ma<strong>der</strong>th<strong>an</strong>er – Präsident<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftskammer Österreichs,<br />

Peter Kleinfercher – Geschäftsführer<br />

Bau Holding AG<br />

19. August 1996<br />

21. Wirtschafts-Presse-Stammtisch<br />

Steffen Reiche – Minister für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kultur des L<strong>an</strong>des<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Prof. Dr. Abbas Ourmazd – Wissenschaftlicher Geschäftsführer<br />

des Instituts für<br />

Halbleiterphysik, F/O,<br />

Prof. Dr.-Ing. Günter Kappler<br />

– Geschäftsführer Forschung und<br />

Entwicklung, BMW Rolls-Royce,<br />

Dipl.-Ing. Karl-Heinz Kuhlke – Geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Gesellschafter<br />

Maritime Technik<br />

14. April 1997<br />

24. Wirtschafts-Presse-Stammtisch<br />

Prof. Dr. Horst Gräf – Staatssekretär im<br />

Ministerium für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr<br />

des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Dr. Kaspar-Dietrich Freymuth – Präsident <strong>der</strong><br />

Fachgemeinschaft Bau Berlin und<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> e.V.,<br />

RA Ludwig Burkardt - Vorst<strong>an</strong>dsmitglied des Verb<strong>an</strong>des<br />

Berlin <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ischer Wohnungsunternehmen<br />

e.V.<br />

19. Oktober 1998<br />

31. Wirtschafts-Presse-Forum<br />

Michael Pieper - Staatssekretär im<br />

Ministerium für Wirtschaft, Mittelst<strong>an</strong>d<br />

und Technologie,<br />

Rüdiger Totzek – Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> EUROPARC GmbH und Projektleiter<br />

<strong>der</strong> EUROPARC-THYSSEN-<br />

DREILINDEN GmbH<br />

26. April 1999<br />

34. Wirtschafts-Presse-Forum<br />

Steffen Reiche – Minister für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kultur des L<strong>an</strong>des<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Erwin Staudt – Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> IBM Deutschl<strong>an</strong>d<br />

16. Oktober 2000<br />

41. Wirtschafts-Presse-Forum<br />

Dr. Wolfg<strong>an</strong>g Fürniß – Wirtschaftsminister des<br />

L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Prof. Dr.-Ing. Kurt Häge – Sprecher des<br />

Vorst<strong>an</strong>des <strong>der</strong> Lausitzer Braunkohle AG<br />

LAUBAG,<br />

Dr.-Ing. Wolfg<strong>an</strong>g Fritz – Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau Verwaltungs<br />

GmbH LMBV<br />

3. September 2001<br />

45. Wirtschafts-Presse-Forum<br />

Prof. Dr. Joh<strong>an</strong>na W<strong>an</strong>ka – Ministerin<br />

für Wissenschaft, Forschung und Kultur,<br />

Dr. Rainer Hecker – Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Loewe AG,<br />

Dr. Paul Krammer – Mitglied <strong>der</strong><br />

Geschäftsleitung <strong>der</strong> MTU Motoren- und<br />

Turbinen-Union München GmbH<br />

26. August 2002<br />

50. Wirtschafts-Presse-Forum<br />

Matthias Platzeck – Ministerpräsident<br />

des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Wilfried Bohnhorst – Geschäftsführer Kunz Holding<br />

Industrieholzzentrum Baruth,<br />

Bernd Bielfeldt – Prokurist Kunz Holding<br />

Industrieholzzentrum Baruth<br />

18. August 2003<br />

54. Wirtschafts-Presse-Forum<br />

Ulrich Jungh<strong>an</strong>ns – Minister für Wirtschaft des<br />

L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Dr. Werner Brinker – Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

EWE Aktiengesellschaft und Vorsitzen<strong>der</strong> des Verb<strong>an</strong>des<br />

<strong>der</strong> Elektrizitätswirtschaft (VDEW),<br />

H<strong>an</strong>s-Jürgen Cramer – Vorst<strong>an</strong>d Vertrieb<br />

<strong>der</strong> Vattenfall Europe AG<br />

26. April 2004<br />

56. Wirtschafts-Presse-Forum<br />

Erhard Thomas – Beauftragter <strong>der</strong> L<strong>an</strong>desregierung<br />

für Medienwirtschaft,<br />

Petra Maria Müller – Geschäftsführerin<br />

Medienboard Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Friedhelm Schatz – Geschäftsführer<br />

Filmpark Babelsberg<br />

5. Dezember 2005<br />

66. Wirtschafts-Presse-Forum<br />

Holger Rupprecht – Minister für Bildung,<br />

Jugend und Sport des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Jörg Schäfer – Leiter Nachwuchssicherung und<br />

Personalentwicklung <strong>der</strong><br />

Deutschen Bahn AG,<br />

Gerhard Lehm<strong>an</strong>n – Vorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong><br />

Gerhard Lehm<strong>an</strong>n AG Film- und<br />

Video Untertitelung<br />

21. August 2006<br />

69. Wirtschafts-Presse-Forum<br />

Prof. Dr. Joh<strong>an</strong>na W<strong>an</strong>ka – Ministerin für<br />

Wissenschaft, Forschung und Kultur des<br />

L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Eva Schulz-Kamm – Agenturleiterin<br />

von ZAB Brainshell,<br />

Dr. Ing. Renate Weisse – Patent<strong>an</strong>wältin<br />

Weisse und Wolgast<br />

8. Oktober 2007<br />

75. Wirtschafts-Presse-Forum<br />

Clemens Appel – Chef <strong>der</strong><br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Staatsk<strong>an</strong>zlei,<br />

Dr. Christine F. Kreiner – Grün<strong>der</strong>in <strong>der</strong><br />

Acri.Tec AG Hennigsdorf und<br />

Aufsichtsratsmitglied,<br />

Volkmar Redlich – Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Funkwerk Dabendorf GmbH.<br />

13. Oktober 2008<br />

80. Wirtschafts-Presse-Forum<br />

Investitionen in unsere L<strong>an</strong>deshauptstadt<br />

Wirtschafts-Presse-Forum in <strong>der</strong> neuen<br />

Metropolis-Halle im Filmpark Babelsberg<br />

30. November 2009<br />

86. WirtschaftsForum zu Zukunftsstrategien<br />

und Lehren aus <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zkrise<br />

Henning Heidem<strong>an</strong>ns – Staatssekretär im<br />

Ministerium für Wirtschaft und<br />

Europa<strong>an</strong>gelegenheiten,<br />

Arthur Decurtins – Vice Chairm<strong>an</strong> UBS,<br />

Steph<strong>an</strong> Altrichter – Sprecher <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung des Porsche Zentrums<br />

Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

27. September 2010<br />

90. WirtschaftsForum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Günter Baaske – Minister für Arbeit,<br />

Soziales, Frauen und Familie des<br />

L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Werner Schäfer – Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> LBS Ostdeutsche L<strong>an</strong>desbausparkasse AG<br />

Gerhard J<strong>an</strong>ssen – Geschäftsführer<br />

des Zentrums für Luft- und Raumfahrt<br />

Schönefel<strong>der</strong> Kreuz<br />

5. September 2011<br />

95. WirtschaftsForum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Anita Tack – Ministerin für Gesundheit,<br />

Umwelt und Verbraucherschutz des<br />

L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>,<br />

Matthias Fichtmüller und Andreas Koch – Vorstände<br />

Oberlinhaus,<br />

Fr<strong>an</strong>k Michalak – Vorst<strong>an</strong>dsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

AOK Nordost<br />

20. August 2012<br />

100. WirtschaftsForum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Jörg Vogelsänger – Minister für<br />

Infrastruktur und L<strong>an</strong>dwirtschaft des<br />

L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Top B 09


Foto: Rolls-Royce plc 2012<br />

Rolls Royce investiert weiter<br />

in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Rolls-Royce gab Ende Juni den Startschuss zum Bau eines neuen Triebwerk-Prüfst<strong>an</strong>ds<br />

in Dahlewitz. Mit einem Investitionsvolumen von rund 90 Millionen Euro wird<br />

die bestehende Prüfst<strong>an</strong>d<strong>an</strong>lage um einen neuen Testst<strong>an</strong>d für zivile Großtriebwerke<br />

erweitert. Das Vorhaben stärkt die Infrastruktur am St<strong>an</strong>dort und bindet die deutsche<br />

Nie<strong>der</strong>lassung noch enger in wichtige Entwicklungsprojekte des Konzerns ein.<br />

„Die Investition in einen neuen Prüfst<strong>an</strong>d am St<strong>an</strong>dort Dahlewitz ist die größte von<br />

Rolls-Royce in <strong>der</strong> Region in den verg<strong>an</strong>genen 20 Jahren“, so Dr. Michael Haidinger,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung von Rolls-Royce Deutschl<strong>an</strong>d und President Civil<br />

Small <strong>an</strong>d Medium Engines von Rolls-Royce.<br />

www.rolls-royce.com<br />

300 Gütesiegel<br />

ServiceQualität<br />

23 Unternehmen aus dem L<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

erhielten Ende August das<br />

deutschl<strong>an</strong>dweit verbreitete und europaweit<br />

<strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nte Gütesiegel „Service-<br />

Qualität Deutschl<strong>an</strong>d in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>“.<br />

Siebzehn Unternehmen, die ausgezeichnet<br />

wurden, beteiligten sich zum ersten<br />

Mal <strong>an</strong> <strong>der</strong> Initiative, darunter sind<br />

alleine 14 Betriebe aus <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Schwielochsee, die sich um den Titel<br />

Qualitätsstadt bemüht. Insgesamt tragen<br />

in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> zurzeit 302 touristische<br />

Betriebe das zertifizierte Gütesiegel.<br />

Projektträger <strong>der</strong> Qualitätsoffensive<br />

im L<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> ist die Tourismusakademie<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>, die org<strong>an</strong>isatorisch<br />

bei <strong>der</strong> TMB Tourismus-Marketing<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> GmbH <strong>an</strong>gesiedelt ist.<br />

www.reisel<strong>an</strong>d-br<strong>an</strong>denburg.de<br />

business-news<br />

Foto: HPI/ D. Laessig<br />

100.000 Euro für Top-Geschäftsidee<br />

Startkapital und Sachunterstützung im Wert von insgesamt gut 100.000 Euro hat ein Studententeam<br />

des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik (HPI) gewonnen. Damit sollen<br />

die Sieger des zum zweiten Mal ausgetragenen Businesspl<strong>an</strong>-Wettbewerbs ein eigenes Unternehmen<br />

gründen können. Christi<strong>an</strong> Reß (24) aus Berlin und Marvin Killing (26) aus Boppard siegten mit ihrer<br />

Geschäftsidee einer Internetplattform, die Entwicklern von elektronischen Spielen und <strong>an</strong><strong>der</strong>er Software<br />

das Testen erleichtern soll. Den Wettbewerb richtet das privat fin<strong>an</strong>zierte Uni-Institut alle zwei<br />

Jahre zusammen mit dem Wagniskapitalfonds Hasso Plattner Ventures (HPV) aus. Vier weitere Studententeams<br />

des HPI waren mit vielversprechenden Ideen ebenfalls ins Finale gel<strong>an</strong>gt.<br />

www.hpi.uni-potsdam.de<br />

Potsdam-Sh<strong>an</strong>ghai Business Center eröffnet<br />

Seit August arbeiten die ersten Mieter im Potsdam-Sh<strong>an</strong>ghai Business Center in den historischen „Roten Kasernen“. Insgesamt<br />

21 mo<strong>der</strong>ne Arbeits- und Wohneinheiten sind auf 2.500 Quadratmeter untergebracht. Die Sh<strong>an</strong>ghaier Geschäftsleute<br />

haben dafür gut drei Millionen Euro investiert. Das denkmalgeschützte Gebäude ist Anlaufpunkt für chinesische Investoren,<br />

die in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> eine Firma gründen wollen. Der Geschäftsführer Zhiqi F<strong>an</strong> bietet nicht nur Büro- und Wohnräume <strong>an</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n unterstützt Neu<strong>an</strong>kömmlinge auch mit Dienstleistungen wie Behördengängen. China ist <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s wichtigster<br />

H<strong>an</strong>delspartner in Asien. <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> exportierte im Jahr 2011 Waren im Wert von mehr als € 232,4 Mio. nach China, das ist<br />

ein Zuwachs von 16,2 % gegenüber 2010. 2011 betrug <strong>der</strong> Import aus China nach <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> € 618,7 Mio., das sind 10,7 %<br />

mehr als 2010.<br />

www.zab-br<strong>an</strong>denburg.de<br />

B 10 Top


Foto: Julia Otto, Strausberg<br />

Foto: Thomas Seibl<br />

Foto: Julia Otto, Strausberg<br />

Foto: Thomas Seibl<br />

Neubaus des STIC in Strausberg<br />

Seit Mitte August arbeitet das Strausberger Technologie- und Innovationscentrum (STIC) in einem neuen Gebäude. Während <strong>der</strong><br />

Eröffnung hob Wirtschaftsminister Ralf Christoffers die Modelle und Programme hervor, die das STIC für eine intensive Betreuung<br />

von Existenzgründungen entwickelt hat. Allein seit 2004 seien auf diese Weise mehr als 1.800 Existenzgründungen begleitet<br />

worden. Das Wirtschaftsministerium hat die Errichtung des STIC in Höhe von 1,974 Mio. EUR geför<strong>der</strong>t. In den verg<strong>an</strong>genen Jahren<br />

hatte sich das STIC zum Kompetenzzentrum für Existenzgründung und Erneuerbare Energien entwickelt.<br />

www.stic-wfgmol.de<br />

H<strong>an</strong>dwerkskonjunktur zeigt sich stabil<br />

Das H<strong>an</strong>dwerk <strong>der</strong> Region Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> freute sich zur Jahresmitte 2012 über sehr gute Konjunkturdaten. Das ergab die<br />

dritte gemeinsame Son<strong>der</strong>umfrage <strong>der</strong> H<strong>an</strong>dwerkskammern Berlin, Cottbus, Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>) und Potsdam. Die Son<strong>der</strong>umfrage,<br />

die sich in diesem Jahr auch mit dem Thema Fachkräftesituation befasst, zeigt, dass mehr als je<strong>der</strong> vierte H<strong>an</strong>dwerksbetrieb in<br />

<strong>der</strong> Region offene Stellen zu besetzen hat. Hinsichtlich <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Beschäftigung setzen die regionalen H<strong>an</strong>dwerksbetriebe<br />

ein erfreuliches Zeichen. Mehrheitlich haben die Betriebe ihren Personalstamm gehalten. Am zufriedensten mit den aktuellen<br />

Geschäften äußerten sich die H<strong>an</strong>dwerker aus Potsdam (88 %).<br />

www.hwk-potsdam.de<br />

Von Seelow zur Fashion Week<br />

Noch eine Geschäftsidee: Straußenle<strong>der</strong> ist das Material, das den gelernten Heizungsmonteur und Fahrlehrer Fred Wenzlaff aus<br />

Seelow auf die Idee brachte, Modedesigner zu werden. Kleidung, Gürtel, H<strong>an</strong>dschuhe und Taschen seines Labels „Fredini“ sorgten<br />

jüngst auf <strong>der</strong> Berliner Fashion Week für Aufsehen. Seit fünf Jahren fertigt das Unternehmen Klei<strong>der</strong>, Jacken, Hosen, Röcke, Korsagen<br />

und Westen nach Maß und individuellem Kundenwunsch <strong>an</strong>. Die exklusive Le<strong>der</strong>mode gibt es ausschließlich im Internet.<br />

www.straussenle<strong>der</strong>-wenzlaff.de<br />

von D<strong>an</strong>a Wendt<br />

Top B 11


Mit <strong>der</strong> Natur<br />

auf Körperfühlung<br />

Foto: Barbara Eckholdt / pixelio.de


gesundheit<br />

Bereits die Inka k<strong>an</strong>nten die pflegende Wirkung von Erdnussöl. M<strong>an</strong>del- und Sesamöl galten bei den Asiatinnen schon vor<br />

5.000 Jahren als Jungbrunnen für die Haut. Cleopatras kostbare Zusätze ins legendäre Milchbad wurden wie Staatsgeheimnisse<br />

beh<strong>an</strong>delt. Wenn wir jetzt <strong>an</strong> nasskalten Tagen ins duftende Bad steigen und uns d<strong>an</strong>ach cremen, ölen und salben, erleben<br />

wir, dass Pfl<strong>an</strong>zenöle nicht nur gut für den Salat sind.<br />

Düfte beeinflussen uns von morgens<br />

bis nachts: Der Kaffee am<br />

Morgen, die B<strong>an</strong><strong>an</strong>e zwischendurch,<br />

<strong>der</strong> Blumenstrauß auf dem<br />

Tisch, die Verlockung von Schokolade,<br />

die Aromenfülle eines guten Weins.<br />

Schon beim Lesen entstehen Assoziationen,<br />

schnuppern wir dar<strong>an</strong>, wachsen<br />

Bil<strong>der</strong> und Emotionen. M<strong>an</strong>chmal<br />

reicht schon <strong>der</strong> Duft von Zitronengras,<br />

V<strong>an</strong>ille o<strong>der</strong> Or<strong>an</strong>gen, um ins<br />

Schwärmen zu geraten. Auslöser sind<br />

ätherische Öle, die in unterschiedlicher<br />

Konzentration in Blüten, Wurzeln,<br />

Blättern, Früchten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Rinde von<br />

Pfl<strong>an</strong>zen enthalten sind. Seit Jahrtausenden<br />

werden sie für kosmetische<br />

Produkte, in <strong>der</strong> Medizin, in Küchen<br />

und Kirchen verwendet. Die Alchimisten<br />

n<strong>an</strong>nten sie bildreich „Seelen <strong>der</strong><br />

Pfl<strong>an</strong>zen“.<br />

Ätherische Öle sind leicht flüchtige<br />

Duftstoffe und keine Öle im klassischen<br />

Sinn. Atmen wir den Geruch von Rosen,<br />

V<strong>an</strong>ille o<strong>der</strong> frisch gemähtem Gras ein,<br />

kommen die Duftinformationen flink<br />

und unmittelbar im limbischen System<br />

des Gehirns <strong>an</strong>. Hier wohnt unsere Gefühlswelt:<br />

Lust und Unlust, Erinnerungen,<br />

Motivation, Sympathie und Antipathie.<br />

Das limbische System steuert die<br />

Ausschüttung von Endorphinen, unseren<br />

körpereigenen Glückshormonen.<br />

Kein Wun<strong>der</strong> also, dass Düfte so viel<br />

mehr in uns bewirken können, als einfach<br />

nur gut zu riechen.<br />

Top 13


Rubriktitel Anzeige<br />

Foto: Thomas Siepm<strong>an</strong>n / pixelio.de<br />

Die „Seelen <strong>der</strong> Pfl<strong>an</strong>zen“<br />

G<strong>an</strong>z intensiv erleben wir die entsp<strong>an</strong>nende<br />

o<strong>der</strong> vitalisierende Wirkung<br />

<strong>der</strong> ätherischen Öle in Kombination<br />

mit einer s<strong>an</strong>ften Massage. Der Stress<br />

schleicht geschlagen davon, die Stimmung<br />

wird hell wie ein Sommermorgen<br />

und <strong>der</strong> El<strong>an</strong> begrüßt uns als alter<br />

Freund. Pfl<strong>an</strong>zenöle machen die Haut geschmeidig<br />

und unterstützen durch ihre<br />

Heilkraft die Wirkung einer Massage.<br />

Beim Massieren wird <strong>der</strong> Blutkreislauf<br />

<strong>an</strong>geregt, die Öle gel<strong>an</strong>gen schneller in<br />

den Körper.<br />

Erfahrende Kosmetikerinnen und Mitarbeiterinnen<br />

von Wellnesseinrichtungen<br />

haben das Einfühlungsvermögen,<br />

um für jeden Gast genau die passende<br />

Ölmischung <strong>an</strong>zuwenden. Schließlich<br />

hat jedes Öl seine spezifische geistig-seelische<br />

Wirkungsweise. Für die<br />

Aroma- und Hautpflege eignen sich beson<strong>der</strong>s<br />

Bergamotte, Rosenger<strong>an</strong>ie, Lavendel,<br />

Lemongras, M<strong>an</strong>darine, Or<strong>an</strong>ge,<br />

Pfefferminze, Rosenholz, Rosmarin,<br />

S<strong>an</strong>delholz, Teebaum, Ze<strong>der</strong>nholz o<strong>der</strong><br />

Zitrone. Aprikosenkern- o<strong>der</strong> Avokado-<br />

Öl bewirkt wahre Wun<strong>der</strong> bei trockener,<br />

schuppiger und gereizter Haut. Rosenöl<br />

ist einer <strong>der</strong> erklärten Lieblinge <strong>der</strong><br />

Wellnessbr<strong>an</strong>che. Zum einen ist es natürlich<br />

<strong>der</strong> unverwechselbare Duft <strong>der</strong><br />

Blumenkönigin und zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en pflegt<br />

es auch Haut, die zu Allergien neigt. Eukalyptus<br />

stimuliert, Grapefruit vertreibt<br />

die Müdigkeit, Jasmin entkrampft und<br />

entsp<strong>an</strong>nt, Zitrone hebt die Laune.<br />

G<strong>an</strong>z nebenbei sorgt die Hautpflege<br />

mit duftenden Produkten auch dafür,<br />

dass wir genügend Abwehrstoffe produzieren,<br />

unser Immunsystem mag die<br />

pfl<strong>an</strong>zlichen Öle deshalb g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>s.<br />

Wärme <strong>an</strong> kalten Tagen geben Ingwer<br />

und Kardamom, Nelke und Or<strong>an</strong>ge<br />

sind perfekt für Winterabende. Arnika,<br />

Rosmarin o<strong>der</strong> Wachol<strong>der</strong> lockern und<br />

entsp<strong>an</strong>nen Muskeln und Gelenke. Wer<br />

die duftenden Ingredienzien in <strong>der</strong> Badew<strong>an</strong>ne<br />

mag, sollte eine Wassertemperatur<br />

zwischen 36 und 38 Grad wählen,<br />

gerade so warm, dass sich Aroma-Öle<br />

optimal entfalten.<br />

G<strong>an</strong>z gleich wofür o<strong>der</strong> wogegen: Ein<br />

Naturprodukt frei von Paraffinen und Silikonen<br />

sollte es sein. Ätherische Öle<br />

müssen licht- und sauerstoffgeschützt<br />

aufbewahrt werden.<br />

Zweifel sind <strong>an</strong>gebracht, wenn Aromenmischungen<br />

Hilfe bei Trennungsschmerz<br />

und Liebeskummer versprechen.<br />

Aber tausendfach bewiesen ist:<br />

Duftende Öle vertreiben den Herbstblues<br />

und nehmen uns mit in einen wohligen<br />

Kurzurlaub.<br />

von Clara Lichtenberg<br />

14 Top


LÄDT EIN<br />

22. OKTOBER | STAGE THEATER DES WESTENS<br />

KÜNSTLER GEGEN AIDS<br />

DIE GALA 2012<br />

ZUGUNSTEN DER HILFSANGEBOTE DER BERLINER AIDS-HILFE e.V.<br />

UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT VON JUDY WINTER UND KLAUS WOWEREIT<br />

DURCH DEN ABEND FÜHREN MAREN KROYMANN UND DIRK BACH<br />

UNTER MITWIRKUNG VON<br />

MIA. | GITTE HÆNNING | KARAT | SASCHA GRAMMEL | MÍSIA<br />

DANA INTERNATIONAL | PETER HEPPNER | POWER! PERCUSSION<br />

ARMIN MORBACH | ROBERT KREIS | SIMONETTA GINELLI | CAESAR TWINS<br />

REGIE: JULIAN KAMPHAUSEN | GESAMTORGANISATION: IVENT CONCEPT<br />

KARTENTELEFON 030. 479 974 77 | TICKETS ONLINE WWW.EVENTIM.DE<br />

KARTENPREISE 44 € | 68€ | 89 € ZZGL. VVK<br />

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LOUNGE: SHON ABRAM UND NATHALIE KOLLO<br />

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Olympisches Sommerfest<br />

bei brasili<strong>an</strong>ischen Temperaturen<br />

Fotos: MBG / Joachim Liebe<br />

Platz 27 im Medaillenspiegel <strong>der</strong> Nationen bei Olympia. Das ist nicht die deutsche Bil<strong>an</strong>z, son<strong>der</strong>n allein die des K<strong>an</strong>u Clubs<br />

Potsdam. Er war Gastgeber für das Sommerfest <strong>der</strong> Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> (MBG) am<br />

18. August im Olympiastützpunkt am Templiner See. Mehr als 140 Geschäftspartner und Kunden <strong>der</strong> MBG und <strong>der</strong>en<br />

Familien trafen sich zum Trainingsauftakt für Olympia 2016 in Brasilien. Brasili<strong>an</strong>isch waren auch die Temperaturen <strong>an</strong><br />

diesem sonnigen Samstag.<br />

Eine Woche nach den Olympischen<br />

Spielen in London waren die Eindrücke<br />

von den Wettkämpfen auf dem Dorney<br />

Lake bei Windsor noch g<strong>an</strong>z frisch.<br />

Hier sorgten Fr<strong>an</strong>ziska Weber, Sebasti<strong>an</strong><br />

Brendel, Kurt Kuschela und Peter<br />

Kretschmer in überzeugen<strong>der</strong> M<strong>an</strong>ier<br />

dafür, dass die bisher 14 Olympiasiege<br />

des KC Potsdam um drei weitere erhöht<br />

wurden. Die Ver<strong>an</strong>stalter und Gäste des<br />

Sommerfestes würdigten den Einsatz<br />

und den Erfolg <strong>der</strong> Potsdamer Sportler.<br />

„Zum Erfolg gehören viele Faktoren:<br />

Leistungswille, Einsatz, Kampfgeist, Enthusiasmus<br />

und <strong>der</strong> Glaube <strong>an</strong> die eigene<br />

Stärke“, erklärte Waltraud Wolf, Geschäftsführerin<br />

<strong>der</strong> Mittelständischen<br />

Beteiligungsgesellschaft Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

und <strong>der</strong> BBB Bürgschaftsb<strong>an</strong>k zu<br />

Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> GmbH. „Da unterscheiden<br />

sich Sportler gar nicht so sehr<br />

von Unternehmen. Und beide brauchen<br />

oftmals nicht nur <strong>an</strong>erkennende Worte,<br />

son<strong>der</strong>n auch tatkräftige Hilfe.“ Für Potsdams<br />

K<strong>an</strong>uten gab es deshalb <strong>an</strong> diesem<br />

nacholympischen Tag ein „paar Steine“<br />

für die K<strong>an</strong>uscheune. Das neue Zuhause<br />

des K<strong>an</strong>u-Clubs entsteht durch eine originelle<br />

und wirksame Möglichkeit <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zierung,<br />

denn es werden von den erfolgreichen<br />

Athleten des Clubs signierte<br />

Mauersteine verkauft.<br />

G<strong>an</strong>z im olympischen Geist griffen die<br />

Sommerfest-Gäste zu den Paddeln und<br />

bestiegen K<strong>an</strong>us, die allerdings mehr<br />

<strong>an</strong> Indi<strong>an</strong>erboote als <strong>an</strong> Sport-K<strong>an</strong>us erinnerten.<br />

Die Crews aus jeweils 20 gut<br />

gelaunten Freizeitsportlern paddelten<br />

über den See bis zum Inselhotel, wo es<br />

<strong>an</strong>gesichts <strong>der</strong> Sommerhitze und <strong>der</strong> Anstrengung<br />

Cocktails – selbstverständlich<br />

alkoholfrei – zur Stärkung für die Rücktour<br />

gab. Nach so intensiver sportlicher<br />

Betätigung auf dem Wasser folgten viele<br />

unterschiedliche Aktivitäten am Wasser.<br />

Segway-Touren und abenteuerliche<br />

Klettereinlagen sorgten für Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

und Spaß gleichermaßen. In so<br />

erfolgsträchtiger Umgebung setzte auch<br />

das Catering Maßstäbe, denn Sven Dörge<br />

ist Grill-Weltmeister und bewies, dass<br />

vom Rost mehr als Bratwurst und Nackensteaks<br />

kommen können.<br />

www.mbg-bb.de<br />

www.kcpotsdam.de<br />

B 16 Top


Fotos: CDS<br />

Im K<strong>an</strong>u<br />

den Kr<strong>an</strong>ichen g<strong>an</strong>z nah<br />

Bis Mitte November gibt es geführte Touren<br />

durch den Nationalpark Unteres O<strong>der</strong>tal.<br />

Im wasserreichen <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> entscheiden sich immer<br />

mehr Tagesausflügler und Touristen für eine mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong><br />

l<strong>an</strong>ge Tour im K<strong>an</strong>u. Schließlich erleben sie d<strong>an</strong>n die Natur<br />

aus ungewöhnlicher Perspektive und bewegen sich dabei<br />

noch körperlich. Ein g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>es Angebot gibt es bis Mitte<br />

November im Nationalpark Unteres O<strong>der</strong>tal. Dort können Interessenten<br />

jeden Tag <strong>an</strong> geführten Expeditionen in die sonst<br />

nicht zugänglichen Naturschutzzonen teilnehmen. Zur Auswahl<br />

stehen drei verschiedene Strecken zwischen sieben und<br />

elf Kilometer Länge, wobei sich die kurze Dist<strong>an</strong>z auch für ungeübte<br />

K<strong>an</strong>ufahrer eignet.<br />

Aus <strong>der</strong> Begleitung durch erfahrene und vom Tourismusverb<strong>an</strong>d<br />

zertifizierte L<strong>an</strong>dschaftsführer ergeben sich vor allem<br />

zwei Vorteile. Ohne ihre Kenntnisse würden sich Fremde<br />

in dem Terrain rund 100 Kilometer nordöstlich Berlins gar<strong>an</strong>tiert<br />

verfahren. Es gibt keine Schil<strong>der</strong>, Dörfer und schon gar<br />

keine Restaur<strong>an</strong>ts zum Anlegen. Selbst L<strong>an</strong>dkarten o<strong>der</strong> Luftbil<strong>der</strong><br />

auf dem Display elektronischer Geräte helfen in dem Labyrinth<br />

<strong>der</strong> Wasserwege in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Stadt Schwedt und<br />

des etwas südlicher befindlichen Dorfes Stolpe nicht weiter.<br />

In beiden Orten beginnen die Touren. An<strong>der</strong>erseits würden so<br />

m<strong>an</strong>che seltenen Tiere und Pfl<strong>an</strong>zen unbeachtet bleiben.<br />

Bissspuren deuten auf viele Biber hin<br />

So aber weist <strong>der</strong> Naturführer auf den Eisvogel und den Seeadler<br />

hin. Auf einem einzelnen Baum sitzt ein Graureiher, während<br />

die schwarzen Kormor<strong>an</strong>e gleich einen g<strong>an</strong>zen Wipfel für<br />

sich be<strong>an</strong>spruchen. G<strong>an</strong>z aus <strong>der</strong> Nähe lassen sich die Kr<strong>an</strong>iche<br />

verfolgen. Frische Bissspuren am Ufer weisen auf Biber<br />

hin. Diese lassen sich aber tagsüber kaum einmal sehen.<br />

Dennoch macht so eine Tour viel Spaß, denn die Armkraft<br />

dient nicht allein zur Bewegung <strong>der</strong> Paddel. An einigen Stellen<br />

müssen die K<strong>an</strong>us auch ein Stück über L<strong>an</strong>d getragen bzw. auf<br />

einem kleinen Wagen gezogen und geschoben werden. Aber<br />

diese Abwechslung wird von den meisten Teilnehmern gern<br />

in Kauf genommen. Die auf diese Weise überwundenen Deiche<br />

rund um die Pol<strong>der</strong>flächen stehen jedes Jahr ab dem 15. November<br />

komplett unter Wasser. D<strong>an</strong>n öffnen sich alle Wehre<br />

und Schleusentore, um das viele Wasser aus <strong>der</strong> O<strong>der</strong> bis zum<br />

Frühjahr weiträumig auf dem L<strong>an</strong>d zu verteilen. Deshalb sind<br />

diese K<strong>an</strong>uausflüge auch nur bis Mitte November möglich.<br />

von Adri<strong>an</strong> Retter<br />

Alle Auskünfte zu den Rundtouren gibt es beim Tourismusverein,<br />

Tel. 03332 / 25 590, www.unteres-o<strong>der</strong>tal.de. Die elf Kilometer l<strong>an</strong>ge<br />

Strecke von Schwedt kostet 30 Euro für Erwachsene, Kin<strong>der</strong> bis 14 Jahre<br />

zahlen 12,50 Euro. Die kurze Strecke (sieben Kilometer) und die acht-<br />

Kilometer-Tour vom weiter südlich gelegenen Stolpe aus werden für je<br />

25 Euro <strong>an</strong>geboten, Kin<strong>der</strong> kosten die Hälfte.<br />

Top B 17


Rubriktitel Anzeige<br />

Sportl<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>: Eisschnelllaufstar<br />

Claudia Pechstein – Europameisterin,<br />

Weltmeisterin, Olympiasiegerin<br />

Foto: hauth<br />

B 18 Top


sport<br />

Sportl<strong>an</strong>d <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Spätestens nach London schaut die Welt auf <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>. 23 Sportler, die <strong>an</strong> den Olympischen Spielen bzw. <strong>an</strong> den<br />

Paralympics teilgenommen hatten, holten sechsmal Gold und damit rund ein Viertel aller deutschen Goldmedaillen.<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s Ministerpräsident Matthias<br />

Platzeck erklärt: „<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

war ein Sportl<strong>an</strong>d, <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

ist ein Sportl<strong>an</strong>d und <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> wird<br />

ein Sportl<strong>an</strong>d bleiben“, beim offiziellen<br />

Empf<strong>an</strong>g für die Olympioniken in Potsdam.<br />

In seiner Rede d<strong>an</strong>kte er zudem allen<br />

Unterstützern, Trainern, Betreuern,<br />

dem Olympiastützpunkt, den Sportschulen,<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr, <strong>der</strong> Feuerwehr sowie<br />

<strong>der</strong> Bundes- und L<strong>an</strong>despolizei, die<br />

den Athleten auch eine berufliche Zukunft<br />

böten. Auch <strong>der</strong> Ministerpräsident<br />

weiß, dass hinter einem erfolgreichen<br />

Sportler ein g<strong>an</strong>zes Netz von starken<br />

Partnern steht wie beispielsweise die<br />

knapp 3.000 Vereine mit rund 312.000<br />

Mitglie<strong>der</strong>n. Einer <strong>der</strong> wohl bek<strong>an</strong>ntesten<br />

Vereine <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s ist <strong>der</strong> KC<br />

Potsdam. Gleich drei Olympiasieger kamen<br />

aus <strong>der</strong> K<strong>an</strong>u-Schmiede des Vereins:<br />

Sebasti<strong>an</strong> Brendel, Peter Kretschmer,<br />

Kurt Kuschela, Fr<strong>an</strong>ziska Weber<br />

und Katrin Wagner-Augustin. Nach <strong>der</strong><br />

Aussage des L<strong>an</strong>dessportbundes <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

gibt es generell einen deutlichen<br />

Anstieg <strong>der</strong> sportlich aktiven Frauen,<br />

nicht nur im Leistungs-, son<strong>der</strong>n<br />

auch im Breiten- und Freizeitsport. Eine<br />

weitere Entwicklung sei, dass rund 70<br />

Prozent <strong>der</strong> Bevölkerung nicht mehr in<br />

Sportstätten Sport treibt, son<strong>der</strong>n lieber<br />

im Outdoorbereich wie Radwegen, Straßen<br />

und in <strong>der</strong> Natur wie den unzähligen<br />

Gewässern.<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Trendsportarten<br />

So ist es auch nicht verwun<strong>der</strong>lich, dass<br />

eine neue Trendsportart auf die Binnengewässer<br />

des L<strong>an</strong>des geschwappt ist:<br />

das „St<strong>an</strong>d-up-Paddling“ – eine Mischung<br />

aus Surfen und Paddeln. M<strong>an</strong> steht auf<br />

einem Brett und zieht ein Paddel dabei<br />

gleichmäßig durch das Wasser. Wie bei<br />

jedem Trend entwickelt sich ringsherum<br />

natürlich auch ein Geschäft, denn das<br />

Brett nebst Paddel kostet stolze 1.500<br />

Euro. Außerdem bieten immer mehr Vereine<br />

Kurse zum H<strong>an</strong>dling <strong>an</strong> – wie <strong>der</strong><br />

K<strong>an</strong>uverb<strong>an</strong>d erklärte. Nur ein bisschen<br />

Übung braucht <strong>der</strong> Sportler, <strong>der</strong> sich einer<br />

neuen <strong>an</strong>gesagten Freizeitbeschäftigung<br />

widmet, die immer mehr Ankl<strong>an</strong>g<br />

in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> findet: dem „Disc-Golf“.<br />

Die Spieler zielen dabei mit Kunststoffscheiben<br />

wie Frisbees auf Metallkörbe.<br />

Bisher gibt es im Potsdamer Volkspark<br />

und in Eberswalde einen Parcours, weitere<br />

sollen folgen. Aller guten Trends<br />

sind drei: Auch das „Slackline“ entwickelt<br />

sich im <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ischen zum<br />

Kult. Der Deutsche Alpenverein, Sektion<br />

Hoher Fläming, bietet das neue Bal<strong>an</strong>cieren<br />

auf einem B<strong>an</strong>d auf seiner Kletter<strong>an</strong>lage<br />

<strong>an</strong>. Es soll schwieriger sein, als es<br />

sich <strong>an</strong>hört, es werden dabei Gleichgewichtssinn,<br />

Beinmuskeln und Lachmuskeln<br />

trainiert, verrät <strong>der</strong> DAV.<br />

Wintervorbereitung<br />

Außerdem eine optimale Vorbereitung<br />

zum Skilaufen, auch wenn es hier nicht<br />

so viele Berggipfel gibt, und zum Schlittschuhlaufen.<br />

Entwe<strong>der</strong> auf den vielen<br />

zugefrorenen Seen o<strong>der</strong> in Eisstadien,<br />

wo auch die erfolgreichste deutsche<br />

Olympionikin sich auf die Winterspiele<br />

2014 vorbereitet: Claudia Pechstein<br />

möchte unbedingt ihre 10. Olympiamedaille<br />

im Eisschnelllauf nach <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

holen.<br />

von Martina Reckerm<strong>an</strong>n<br />

v. l. Matthias Platzeck, Katrin Wagner-<br />

Augustin, Sebasti<strong>an</strong> Brendel, Dr. Juergen<br />

Eschert (K<strong>an</strong>uvater)<br />

Foto: Winfried Mausolf<br />

Top 19


Fotos: © Boiselle<br />

Auf die Pferde, fertig, los!<br />

Tourismusfachleute beschreiben Neustadt (Dosse) als „S<strong>an</strong>ssouci <strong>der</strong> Pferde“. An<strong>der</strong>e nennen das Städtchen im Norden <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s<br />

„Hauptstadt <strong>der</strong> Pferde“. Und wirklich scheint es hier mindestens genauso viele edle Vierbeiner wie Einwohner zu<br />

geben. In Neustadt (Dosse) befindet sich das <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ische Haupt- und L<strong>an</strong>dgestüt, das Graf-Lehndorff-Institut für Pferdewissenschaften,<br />

ein Kutschenmuseum und ein ausgebautes Netz <strong>an</strong> Reitwegen. Reiten ist so populär wie in Potsdam Fahrradfahren<br />

und in <strong>der</strong> Prinz-von-Homburg-Schule sogar Unterrichtsfach.<br />

Der wohl schönste Reitweg ist <strong>der</strong> Gestütsweg,<br />

<strong>der</strong> das <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ische<br />

Haupt- und L<strong>an</strong>dgestüt mit dem mecklenburgischen<br />

L<strong>an</strong>dgestüt Redefin verbindet.<br />

Gut ausgeschil<strong>der</strong>t führt <strong>der</strong> rund<br />

160 Kilometer l<strong>an</strong>ge Reit- und Kutschfernw<strong>an</strong><strong>der</strong>weg<br />

durch abwechslungsreiche<br />

L<strong>an</strong>dschaften zwischen <strong>der</strong> mecklenburgischen<br />

Griesen Gegend, dem UNESCO-<br />

Biosphärenreservat Flussl<strong>an</strong>dschaft Elbe-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

in <strong>der</strong> Prignitz und dem<br />

Westhavell<strong>an</strong>d. Entl<strong>an</strong>g des Wegs finden<br />

Ross und Reiter Höfe, Regionalvermarkter,<br />

Tierärzte, Hufschmiede – und jede<br />

Menge Ruhe und Natur.<br />

Seit 1788 werden im Norden <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s<br />

erfolgreich Pferde gezüchtet. König<br />

Friedrich Wilhelm II. liebte die edlen<br />

Tiere, die aber in Preußen nur als bäuerliche<br />

Nutztiere zu finden waren. Sein<br />

junger Adjut<strong>an</strong>t Carl Graf von Lindenau<br />

begeisterte den König für die Idee,<br />

Stammgestüte einzurichten, um mit erstklassigen<br />

Hengsten die bis dahin unattraktive<br />

bodenständige Pferdezucht zu<br />

kultivieren. Von diesen Anfängen berichten<br />

die im klassizistischen Stil entst<strong>an</strong>denen<br />

Gebäude des Gestüts. Drumherum<br />

tummeln sich auf einem weitläufigen<br />

Areal von rund 400 Hektar Hengste, Stuten<br />

und Fohlen. Als Schutz vor <strong>der</strong> Privatisierung<br />

sind die Neustädter Gestüte<br />

seit 2001 eine Stiftung des öffentlichen<br />

Rechts.<br />

Für Naturfreunde, Pferdeliebhaber,<br />

aktive Reiter und Züchter ist Neustadt<br />

(Dosse) immer ein lockendes Ziel. Rund<br />

40.000 Gäste besuchen jährlich die Gestüte,<br />

die meisten kommen im September<br />

zu den Hengstparaden. An zwei<br />

Samstagen und einem Sonntag können<br />

sich die Besucher von <strong>der</strong> ausgefeilten<br />

Choreographie und dem hohem Können<br />

<strong>der</strong> Darsteller auf dem großen Paradeplatz<br />

begeistern lassen. Start war in diesem<br />

Jahr am 8. September mit <strong>der</strong> traditionellen<br />

„Neustädter Hengstparade“,<br />

bei <strong>der</strong> diesmal auch <strong>der</strong> 300. Friedrich-<br />

Geburtstag Thema war.<br />

Erstmals eröffnete die kommissarische<br />

Geschäftsführerin des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ischen<br />

Haupt- und L<strong>an</strong>dgestüts, Regine<br />

Ebert, als F<strong>an</strong>farin im blau-bordeauxroten<br />

Kostüm die legendären Paraden.<br />

Das Spielen <strong>der</strong> Ventilf<strong>an</strong>faren zu Pferde<br />

stellt eine beson<strong>der</strong>s hohe Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

<strong>an</strong> Geschicklichkeit und Konzentration<br />

dar – und war ein stimmiges Signal<br />

für all die tollen Leistungen, die d<strong>an</strong>n<br />

vier Stunden l<strong>an</strong>g für Beifallsstürme<br />

sorgten. Über 160 Pferde, darunter 120<br />

gestütseigene, und rund 200 Mitarbeiter<br />

präsentierten den Gästen <strong>der</strong> Hengst-<br />

B 20 Top


Rubriktitel<br />

Aus dem Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Neustädter Gestüte<br />

10. Oktober<br />

Hubertusjagd<br />

27. Oktober<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Pferdetag<br />

30. – 31. Oktober<br />

Jumping & Pony Trophy 2012<br />

1. – 4. November<br />

Jumping & Pony Trophy 2012<br />

15. – 17.November<br />

Schaufenster <strong>der</strong> Besten<br />

mit Auktion, Körung und Showprogramm<br />

Foto: Schroe<strong>der</strong><br />

1. Dezember<br />

„2. Weihnachtsgala“ – Die Pferdeshow<br />

zum Fest<br />

paraden ein optisches Festmahl aus<br />

prachtvoll gearbeiteten Kostümen, edlen<br />

Pferden und historischen Kutschen.<br />

Vier Stunden voller Sp<strong>an</strong>nung, Witz und<br />

Begeisterung. Die edlen Pferde und geschickten<br />

Reiter boten eine mitreißende<br />

Show mit faszinierendem Wechselspiel<br />

von Vertrauen, Mut, Kraft und Präzision.<br />

Absoluter Publikumsliebling war auch<br />

diesmal <strong>der</strong> erfolgreiche (und überaus<br />

schöne) Hengst Quaterback, <strong>der</strong> wie<br />

ein gefeierter Medienstar sein vielseitiges<br />

Potenzial mit kleinen Springeinlagen<br />

präsentierte und den tobenden Beifall<br />

sichtlich genoss. Aber auch die Stuten,<br />

ob unterm Sattel, losgelassen in freier<br />

Wildbahn o<strong>der</strong> in <strong>an</strong>spruchsvoller Ansp<strong>an</strong>nung<br />

vor <strong>der</strong> Postkutsche, waren<br />

gefeierte Stars <strong>der</strong> Paraden. Für so m<strong>an</strong>che<br />

– recht ungewohnte – Belustigung<br />

sorgten vierbeinige Gäste: Kuh, Hund<br />

und Maultier illustrierten die Jagdszenen<br />

und das Schaubild zum Friedrich-Jubiläum.<br />

Zu den reiterlichen Höhepunkten<br />

gehörten die Quadrillen, beson<strong>der</strong>s<br />

die <strong>der</strong> Schüler aus <strong>der</strong> Neustädter<br />

Prinz-von-Homburg-Schule. Eine <strong>der</strong>art<br />

<strong>an</strong>spruchsvolle Choreografie erfor<strong>der</strong>t<br />

neben viel Geschick insbeson<strong>der</strong>e starken<br />

m<strong>an</strong>nschaftlichen Zusammenhalt<br />

und zeigte dem Publikum die oft weniger<br />

beleuchtete Seite des Pferdesports als<br />

M<strong>an</strong>nschaftssport.<br />

Am 15. September kam temperamentvoller<br />

Besuch aus dem Osten zur Hengstparade<br />

nach Neustadt (Dosse): 20 Kosaken<br />

mit ihren Don-Pferden. Dies ist eine<br />

Reminiszenz <strong>an</strong> den großen Reitmarsch<br />

<strong>der</strong> Russischen Kosaken von Moskau<br />

nach Paris im Krieg gegen Napoleon<br />

1812. Der Marsch startete am 12. August<br />

2012, umfasste 2.500 Kilometer und ging<br />

auch durch Deutschl<strong>an</strong>d.<br />

„Es war eine große Ehre für uns, auf<br />

die Hengstparade eingeladen zu werden“,<br />

sagte Pavel Mostschalkov, einer<br />

<strong>der</strong> Org<strong>an</strong>isatoren und Privatzüchter <strong>der</strong><br />

Don-Pferde. In <strong>der</strong> 8. Generation hat einer<br />

<strong>der</strong> besten Hengste des Gestütes<br />

– Deutsches Sportpferd Quaterback –<br />

auch Blut <strong>der</strong> Don-Pferde. K<strong>an</strong>n es sein,<br />

dass er sein golden-rot glänzendes Fell<br />

und die weißen „Stiefel“ von den Kosakenpferden<br />

geerbt hat? Auf <strong>der</strong> Hengstparade<br />

zeigten die Kosaken in historischen<br />

Kostümen und Ausstattung den<br />

sogen<strong>an</strong>nten „Razjezd“ - eine Art des<br />

Kotillons. Die fünf besten Hengste wurden<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> H<strong>an</strong>d vorgestellt, so dass die<br />

Zuschauer die Pferde in voller Pracht<br />

beobachten und beurteilen konnten.<br />

Schließlich wurden die Elemente des<br />

spektakulären Kosaken-Reitens und die<br />

Arbeit mit Waffen demonstriert.<br />

Die Hengstparaden in Neustadt <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Dosse waren auch in diesem Jahr ein<br />

gelungener Mix aus Show und Zuchtpräsentation.<br />

von Joh<strong>an</strong>na Vogtlän<strong>der</strong><br />

www.neustaedter-gestuete.de<br />

www.lindenau-halle.de<br />

www.gestuetsweg.de<br />

Top 21


Strelasund jetzt mit 36 Bahnen<br />

Es ist vollbracht. Der goldene Ball – bzw. gleich drei goldene Bälle – wurden von <strong>der</strong> Besitzer Familie Remer gespielt und <strong>der</strong> neue<br />

18-Loch-Strelasund-Inselcourse damit eröffnet. Das familiengeführte Golfresort nahe Stralsund bietet Gästen und Mitglie<strong>der</strong>n nun<br />

36 sp<strong>an</strong>nende Bahnen. Golfer genießen hier Vorpommern als eine L<strong>an</strong>dschaft von herber, großzügiger Einsamkeit mit einem tiefblauen<br />

Himmel, dessen Sonnenstrahlen allen Dingen einen feierlichen Gl<strong>an</strong>z verleihen. Das aktuelle „Meck-Pomm-Arr<strong>an</strong>gement“<br />

bietet zwei Übernachtungen, Frühstück und Golf Unlimited auf dem 36-Loch-Course für 179 Euro pro Person.<br />

www.golfpark-strelasund.de<br />

Golf- & Reisetipps<br />

Golf unlimited<br />

auch in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Das Sport & SPA Resort A-ROSA Scharmützelsee betreibt drei hochklassige<br />

18-Loch-Plätze, designed von Nick Faldo, Arnold Palmer<br />

und St<strong>an</strong> Eby. Die A-ROSA Golfschule und <strong>der</strong> öffentliche 9-Loch-<br />

Kurzplatz von Headgreenkeeper Jake McEw<strong>an</strong> runden das Angebot<br />

ab und bieten unterschiedlichste Herausfor<strong>der</strong>ungen für Golfer aller<br />

Leistungsklassen. Das A-Rosa am Scharmützelsee wurde nicht nur<br />

zum besten Golfhotel Europas gekürt, es glänzt jetzt auch mit neuen<br />

Zimmern. Insgesamt 54 Doppelzimmer und Suiten im Haupthaus<br />

wurden umfassend renoviert und neu gestaltet. Während die Zimmer<br />

<strong>der</strong> zweiten Etage in Bordeaux und Grau gehalten sind, greifen<br />

die Räume <strong>der</strong> ersten und dritten Etage die Farben des nahen Ufers<br />

auf: Hier dominieren Schilfgrün und Seeblau. Golfer sollten das unlimited-Angebot<br />

für den Herbst nutzen. Vier Übernachtungen mit<br />

Frühstück und Abendessen im Marktrestaur<strong>an</strong>t und Golf unlimited<br />

auf allen Plätzen locken für 659 Euro.<br />

www.arosa.de<br />

Str<strong>an</strong>dblick und<br />

Golf auf Fehmarn<br />

Wer ihn kennt, mag ihn, ja liebt ihn oftmals sogar. Alle<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>en sollten den – nicht nur von seiner Lage her<br />

– einzigartigen Golfpark Fehmarn unbedingt kennenlernen.<br />

Der 18-Loch-Championchip-Golf-Platz (Par 72)<br />

und <strong>der</strong> 9-Loch-Kurz- o<strong>der</strong> Übungsplatz (Par 54) bieten<br />

beide abwechslungsreiche und sp<strong>an</strong>nende Spielbahnen.<br />

Das Beson<strong>der</strong>e: Von jedem Tee o<strong>der</strong> Grün hat m<strong>an</strong><br />

einen traumhaften Blick aufs Wasser, auf die Ostsee<br />

o<strong>der</strong> den Burger Binnensee. Da lohnt sich <strong>der</strong> herbstliche<br />

Golftrip, denn m<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n sein Haupt im neuen<br />

mo<strong>der</strong>nen Str<strong>an</strong>dhotel Bene betten. Das einzige First<br />

Class Hotel auf <strong>der</strong> beliebten Ferieninsel lässt jedes<br />

Golferherz höher schlagen. Fast alle <strong>der</strong> 44 Zimmer des<br />

Hauses haben einen Balkon, einige sogar eine eigene<br />

Sauna, und f<strong>an</strong>tastischen Blick auf Str<strong>an</strong>d und Meer.<br />

www.bene-fehmarn.de<br />

B 22 Top


Mallorca: <strong>der</strong> Geheimtipp<br />

Welcher Golfer k<strong>an</strong>n Mallorca wi<strong>der</strong>stehen, unserem „17. Bundesl<strong>an</strong>d“? Jetzt in den herbstlichen Monaten gehen noch mehr Flieger<br />

Richtung Balearen. Ihre Passagiere: Zu einem Großteil Golfer. Unser Tipp für den Mallorca-Trip: Checken sie im Arabella Sheraton<br />

in Son Vida ein, denn dort lockt ein Spezial<strong>an</strong>gebot, da das Haus zum Jahreswechsel wegen eines großen Umbaus geschlossen<br />

wird. Vom 20. November bis zum 20. Dezember kostet jede dritte Übernachtung nur 20 Euro, und das Greenfee für alle Plätze<br />

ist stets inklusive. Wer beispielsweise sechs Nächte bleibt, muss nur für vier zahlen. Entsp<strong>an</strong>nt können Golfer d<strong>an</strong>n täglich auf<br />

Son Munt<strong>an</strong>er, Son Voda o<strong>der</strong> Son Quint aufteen. Unbedingt einpl<strong>an</strong>en sollte m<strong>an</strong> einen Abstecher nach Son Gual, denn dieses<br />

Golfjuwel sollte m<strong>an</strong> bei einem Mallorca-Besuch gespielt haben.<br />

Unser Insi<strong>der</strong>-Tipp für den Norden <strong>der</strong> Insel: Gönnen Sie sich einen Finca-Urlaub auf dem 350 Hektar großen<br />

Areal von Carossa bei Arta. Das von <strong>der</strong> deutschen Familie Hamacher gem<strong>an</strong>agte Areal serviert unendliche<br />

Weite und Ruhe und sieben vorbildlich restaurierte und mo<strong>der</strong>n eingerichtete Fincas in verschiedenen<br />

Größen mit bis zu sechs Schlafzimmern (450 bis 950 Euro pro Tag). Hervorragende und preiswerte<br />

Restaur<strong>an</strong>ts (auch in Arta) sind abends nach <strong>der</strong> Golfrunde nur wenige Taxi-Minuten entfernt. Aufteen<br />

sollten Inself<strong>an</strong>s auf jeden Fall auf dem Porsche-Platz in Alc<strong>an</strong>ada, denn hier golft m<strong>an</strong> auf<br />

vorbildlich gepflegten Fairways meist mit Meerblick und erlebt hinterher auf <strong>der</strong> großen Terrasse<br />

eine äußerst preiswerte und <strong>an</strong>genehme Clubküche. Golferisch lohnt zudem die Fahrt auf<br />

die s<strong>an</strong>ften Hügel des Golfclub Capdepera. Auch die Reise zum bergigen Platz von C<strong>an</strong>yamel ist<br />

nicht weit. Spielerisches Vergnügen gar<strong>an</strong>tieren die Golfhügel von C<strong>an</strong>yamel mit vielen blinden<br />

Abschlägen und den wohl schwersten Grüns im Osten <strong>der</strong> Insel.<br />

www.carossa.de<br />

Foto: wsr<br />

von wsr<br />

Top 23


W<strong>an</strong><strong>der</strong>ziel ist die berühmte<br />

Inka-Stadt Machu Picchu<br />

Foto: gebeco<br />

Auf dem Trail<br />

<strong>der</strong> Inkas<br />

Vor Jahren war <strong>der</strong> beliebte Treck durch die peru<strong>an</strong>ischen<br />

Anden ohne umf<strong>an</strong>greiche Ausrüstung<br />

und hohe Risikobereitschaft nicht möglich.<br />

Heute beschränkt sich das Abenteuer<br />

darauf, auf dem 44 Kilometer l<strong>an</strong>gen Inka-Trail<br />

in Zelten zu schlafen, die von Trägern tr<strong>an</strong>sportiert<br />

werden, und immerhin einen Pass von<br />

4.800 Meter Höhe zu erklimmen. Belohnt werden<br />

die Strapazen durch den Anblick <strong>der</strong> mysteriösen<br />

Ruinenstadt Machu Picchu. Die tägliche<br />

Zahl <strong>der</strong> W<strong>an</strong><strong>der</strong>er auf dem Inka-Trail ist<br />

von den Behörden Perus auf 500 limitiert. Bequemer<br />

und teurer für die W<strong>an</strong><strong>der</strong>er wird es mit<br />

Gebeco, dessen 16-Tage-W<strong>an</strong><strong>der</strong>tour durch Peru<br />

auch in das Amazonasgebiet führt.<br />

www.erlebe-peru.de; www.gebeco.de<br />

Abenteuer W<strong>an</strong><strong>der</strong>n<br />

Das W<strong>an</strong><strong>der</strong>n ist wie<strong>der</strong> in Mode gekommen. Es ist ein Ausgleich zu den überbordenden Stressfaktoren in einer globalisierten<br />

High-Tech-Welt. Auf den W<strong>an</strong><strong>der</strong>touren können viele ihren immer hektischeren Lebensstil hinter sich lassen. Unterwegs mit<br />

den eigenen Füßen gelingt es intensiver, die Natur wahrzunehmen. Mittlerweile hat <strong>der</strong> W<strong>an</strong><strong>der</strong>-Tourismus längst die traditionellen<br />

und üblichen, althergebrachten Laufwege verlassen und präsentiert sich so bunt wie m<strong>an</strong>che W<strong>an</strong><strong>der</strong>jacke.<br />

Auf <strong>der</strong> Großen<br />

Mauer entl<strong>an</strong>g<br />

Seit <strong>der</strong> stärkeren Öffnung Chinas für<br />

den Tourismus vor zwei Jahrzehnten<br />

av<strong>an</strong>cierte die Große Mauer zum internationalen<br />

Reiseziel. Nördlich von <strong>der</strong><br />

Hauptstadt Peking gelegen und zumeist<br />

in einer Autostunde erreichbar, av<strong>an</strong>ciert<br />

das Tausende Kilometer l<strong>an</strong>ge Bauwerk<br />

auch immer mehr zu einer W<strong>an</strong><strong>der</strong>route<br />

durch gebirgiges Terrain. Sie<br />

erhebt sich in <strong>der</strong> Regel bis zu neun Meter<br />

hoch und hat eine Breite bis zu acht<br />

Metern, nur unterbrochen durch Wachtürme.<br />

Da die Mauer sich in beträchtlicher<br />

Höhe durch die L<strong>an</strong>dschaft schlängelt<br />

und sich dabei meist den Bergzügen<br />

<strong>an</strong>passt, erlebt <strong>der</strong> Besucher schon<br />

nach wenigen Dutzend Metern immer<br />

wie<strong>der</strong> neue f<strong>an</strong>tastische Sichten. Deutsche<br />

Reiseunternehmen bieten mit chinesischen<br />

Ver<strong>an</strong>staltern drei- o<strong>der</strong> fünftägiges<br />

W<strong>an</strong><strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> Großen Mauer<br />

<strong>an</strong>, wie Sportmeeting International.<br />

www.beachcom.de<br />

B 24 Top<br />

Der Mauerabschnitt bei<br />

Muti<strong>an</strong>yu mit Bergp<strong>an</strong>orama<br />

Foto: Ronald Keusch


Lebensfeuer entzündet<br />

im Kleinwalsertal<br />

Die Enklave Kleinwalsertal mit nur einer einzigen Straßenverbindung<br />

ins bayrische Allgäu hält als W<strong>an</strong><strong>der</strong>gebiet<br />

einige L<strong>an</strong>desrekorde Österreichs. Zur Sommersaison<br />

sind acht (!) Bergbahnen in Betrieb und<br />

fünf Buslinien fahren im Tal teilweise im Zehnminutentakt.<br />

Die Urlauber haben mit ihren Hotelkarten<br />

freie Fahrt. Außerdem sind mehr als 500 Sitzbänke<br />

unterschiedlicher Formen aufgestellt. Neueste Errungenschaft<br />

im Tal ist ein Gesundheitskonzept, das maximale<br />

Erholung verspricht, die so gen<strong>an</strong>nte Lebensfeuer-Messung.<br />

Damit soll <strong>der</strong> Urlauber für sich das<br />

richtige Maß zwischen Aktivität, Erholung und Regeneration<br />

finden und Impulse für daheim mitnehmen.<br />

Dazu wurden unter <strong>an</strong><strong>der</strong>en acht spezielle W<strong>an</strong><strong>der</strong>routen<br />

des Walser Omg<strong>an</strong>gs ausgewählt.<br />

www.kleinwalsertal.com<br />

Foto: Ronald Keusch<br />

W<strong>an</strong><strong>der</strong>wege im Kleinwalsertal<br />

W<strong>an</strong><strong>der</strong>touren durch <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Das Abenteuer beim W<strong>an</strong><strong>der</strong>n können die Berliner auch vor <strong>der</strong> Haustür im Nordosten <strong>der</strong> Stadt suchen. In Feldberg beginnt <strong>der</strong><br />

insgesamt 217 Kilometer l<strong>an</strong>ge Märkische L<strong>an</strong>dweg, <strong>der</strong> in zehn Etappen durch die von <strong>der</strong> Eiszeit geprägte L<strong>an</strong>dschaft führt. Er<br />

durchquert den Naturpark Uckermärkische Seen, die Schorfheide sowie den Nationalpark Unteres O<strong>der</strong>tal. Die Strecke verläuft<br />

vorbei <strong>an</strong> Wiesen, Fel<strong>der</strong>n, Seen und <strong>an</strong> Kiefern- und Laubmischwäl<strong>der</strong>n. Vor zwei Jahren erhielt <strong>der</strong> beschil<strong>der</strong>te und markierte<br />

W<strong>an</strong><strong>der</strong>weg (blaues Kreuz auf weißem Grund) vom deutschen W<strong>an</strong><strong>der</strong>verb<strong>an</strong>d das Zertifikat eines Qualitätsweges. Weitere zertifizierte<br />

W<strong>an</strong><strong>der</strong>wege sind im W<strong>an</strong><strong>der</strong>pocketguide abrufbar.<br />

www.naturreisen-br<strong>an</strong>denburg.de<br />

Zu den hochalpinen<br />

Quellen <strong>der</strong> Gotthardregion<br />

Zu den unzähligen W<strong>an</strong><strong>der</strong>routen in <strong>der</strong> Schweiz gehört seit Anf<strong>an</strong>g<br />

August dieses Jahres <strong>der</strong> neu eröffnete sp<strong>an</strong>nende 85 Kilometer<br />

l<strong>an</strong>ge Vier-Quellen-Weg. Er führt in <strong>der</strong> Gotthardregion zu den<br />

Quellen des Rheins, <strong>der</strong> Reusse, die sich später mit dem Rhein<br />

vereint, am Nufenenpass zum Ticino, <strong>der</strong> in den italienischen Po<br />

fließt, sowie zum Gletscher <strong>der</strong> Rhone. Der Weitw<strong>an</strong><strong>der</strong>weg bewegt<br />

sich auf Höhen zwischen 1.400 und 2.700 Metern (Sellapass)<br />

durch hochalpine L<strong>an</strong>dschaften. Jede <strong>der</strong> vier Quellen k<strong>an</strong>n separat<br />

als Tagesw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung erreicht werden. Die gesamte Tour mit<br />

30 Stunden W<strong>an</strong><strong>der</strong>n und fünf Übernachtungen einschl. sechs Gepäcktr<strong>an</strong>sporte<br />

kostet 689 Schweizer Fr<strong>an</strong>ken (573 Euro).<br />

www.swisstrails.ch<br />

Foto: swisstrails<br />

Der majestätische Uluru<br />

W<strong>an</strong><strong>der</strong>n um einen riesigen Stein<br />

Der berühmte riesige Uluru, auch Ayers Rock gen<strong>an</strong>nt, liegt mitten<br />

im australischen Outback. Der 384 Meter hohe und zwei Kilometer<br />

breite Fels ist nicht nur das bek<strong>an</strong>nteste und am häufigsten<br />

fotografierte Wahrzeichen von Down Un<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n bietet zugleich<br />

einen 9,4 Kilometer l<strong>an</strong>gen W<strong>an</strong><strong>der</strong>weg. Der ausgeschil<strong>der</strong>te<br />

Weg auf ebenem Gelände führt vorbei <strong>an</strong> unzähligen Einbuchtungen,<br />

kleinen Höhlen und bizarr geformten Gesteinswänden<br />

sowie <strong>an</strong> heiligen Stätten <strong>der</strong> Aborigines. Seit Errichtung des Ayers<br />

Rock Resort im Jahr 1984, nur zwölf Kilometer vom Uluru entfernt,<br />

und des nahen Flughafens ist das Tor für w<strong>an</strong><strong>der</strong>nde Touristen<br />

weit geöffnet. Die Hotel<strong>an</strong>lage bietet neben Luxus Resorts<br />

und Apartments auch seit einigen Jahren einfache Lodges sowie<br />

einen Campingplatz.<br />

von Ronald Keusch<br />

Foto: Ronald Keusch<br />

Die Rhone-Quelle<br />

im Gotthardmassiv<br />

Top B 25


gastlichkeit<br />

Fotos: Verb<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Köche Deutschl<strong>an</strong>ds (VKD).<br />

Küchenmeister<br />

und Kaiserwetter<br />

Weiß, weißer, am weißesten …<br />

das geht nicht. Oh doch. Vom 17. bis<br />

zum 19. August war Weiß die bestimmende<br />

Farbe in Rheinsberg. 700 Köche<br />

aus g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d feierten beim 27.<br />

Laurentiustag den Schutzheiligen ihrer<br />

Zunft. Gastgeber war <strong>der</strong> Verein Ruppiner<br />

Köche von 1992 e. V. Er hatte alle<br />

Zutaten parat, die ein solches Fest unvergesslich<br />

machen: eine perfekte Vorbereitung,<br />

ein prall gefülltes Programm<br />

mit gleich mehreren Höhepunkten und<br />

Kaiserwetter vom Allerfeinsten.<br />

Erstmals richtete <strong>der</strong> Verb<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Köche Deutschl<strong>an</strong>ds e. V.<br />

(VKD) den bundesweiten Laurentiustag 1986 in Heidelberg<br />

aus. Seitdem gestaltet jedes Jahr ein <strong>an</strong><strong>der</strong>er Zweigverein des<br />

Berufsfachverb<strong>an</strong>des das Fest zu Ehren des heiligen Laurentius.<br />

Der Diakon und Märtyrer starb am 10. August 285 n. Chr.<br />

auf dem glühenden Rost, weil er Kirchenvermögen <strong>an</strong> die Armen<br />

verteilt und sich damit den Zorn des Kaisers Valeri<strong>an</strong> zuzog.<br />

Auch wenn es mit diesem historischen Hintergrund früher<br />

im Volksmund hieß: „Am Laurentiustag sollte m<strong>an</strong> kein Feuer<br />

machen“, so wird in <strong>der</strong> Neuzeit gerade <strong>an</strong> diesem Tag gefeiert,<br />

gegessen – und natürlich gekocht.<br />

Aus allen Teilen Deutschl<strong>an</strong>ds reisten Köchinnen, Köche,<br />

Azubis im Kochberuf, Freunde <strong>der</strong> Kochkunst und Partner des<br />

Verb<strong>an</strong>des <strong>der</strong> Köche Deutschl<strong>an</strong>ds e. V. in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s Norden.<br />

Sie schmückten Rheinsberg mit dem strahlenden Weiß<br />

ihrer Kochhüte und Kochjacken. „Die Atmosphäre war ph<strong>an</strong>tastisch“,<br />

schwärmte Andreas Rohde, Vorsitzen<strong>der</strong> des Vereins<br />

Ruppiner Köche von 1992 und zugleich Vizepräsident<br />

des VKD, noch Tage nach dem Ereignis. „Ich habe mich unglaublich<br />

gefreut, dass mit Start <strong>der</strong> Vorbereitungen alle Partner<br />

– vom L<strong>an</strong>dkreis über die Stadt bis hin zum IFA Hafendorf<br />

Rheinsberg und den Kollegen – eng zusammenarbeiteten. Dafür<br />

bin ich sehr d<strong>an</strong>kbar“, resümiert <strong>der</strong> 53-jährige Küchenchef<br />

<strong>der</strong> Rehaklinik Hohenelse in Rheinsberg. „Viele Kollegen<br />

aus <strong>der</strong> Region nahmen extra Urlaub, damit wir gute Gastgeber<br />

sein konnten.“ Dass diese Mühe sich lohnte, zeigte sich<br />

schon beim Begrüßungsabend im IFA Hafendorf am Rheinsberger<br />

See. Das Barbecue bei mediterr<strong>an</strong>en Temperaturen bot<br />

viele Gelegenheiten, mit Kollegen ins Gespräch zu kommen,<br />

ein bisschen zu fachsimpeln und neben den Köstlichkeiten<br />

vom Grill auch die imponierende Schönheit eines märkischen<br />

Abends am Seeufer zu genießen.<br />

B 26 Top


gastlichkeit<br />

Gottesdienst in <strong>der</strong> S<strong>an</strong>kt-Laurentius-Kirche<br />

Am Samstagmorgen prägte das Weiß <strong>der</strong> Kochjacken und -hüte<br />

das Bild von Rheinsberg, dessen ev<strong>an</strong>gelische Kirche den<br />

Namen des heiligen Laurentius trägt! Hun<strong>der</strong>te Köche formierten<br />

sich in ihrer Berufskleidung <strong>an</strong> diesem sonnigen Vormittag<br />

auf dem Kirchplatz. „So ein beeindruckendes Bild hat unsere<br />

Kirche noch nicht erlebt“, freute sich Pfarrer Lothar Wittkopf,<br />

<strong>der</strong> gemeinsam mit seinem katholischen Amtsbru<strong>der</strong> Michael<br />

Rietschel den ökumenischen Gottesdienst feierte. Auch Gastgeber<br />

Andreas Rohde sprach in dieser <strong>an</strong>dächtigen Stunde.<br />

„Das war Gänsehaut-Feeling pur. Natürlich hatte ich ein M<strong>an</strong>uskript,<br />

doch das legte ich ziemlich bald zur Seite“, so Andreas<br />

Rohde. „Den Augenblick, als sich meine Kolleginnen und Kollegen<br />

von den Plätzen erhoben und klatschten, werde ich wohl<br />

nicht mehr vergessen.“<br />

Der <strong>an</strong>schließende Festzug <strong>der</strong> Köche bot den Einwohnern<br />

und Gästen <strong>der</strong> Stadt ein spektakuläres Bild. Mit <strong>der</strong> F<strong>an</strong>farengarde<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>) <strong>an</strong> <strong>der</strong> Spitze zogen die Weißmützen<br />

durch Rheinsberger Straßen und Gassen zum IFA Hafendorf-<br />

Hotel.<br />

Vielseitige Köche<br />

Vollbesetzte Laurentiuskirche in Rheinsberg zum ökumenischen Gottesdienst<br />

- mehr als 600 Köchinnen und Köche aus allen Teilen Deutschl<strong>an</strong>ds<br />

Drachenbootrennen<br />

Tempo, Härte und For<strong>der</strong>ungen sind Köche gewohnt. Das zeigten<br />

sie auch beim sportlichen Teil des Wochenendes. Acht<br />

M<strong>an</strong>nschaften verschiedener Kochvereine starteten unter<br />

ziemlich lautstarker Anteilnahme <strong>der</strong> Kollegen und Gäste beim<br />

Drachenbootrennen auf dem Grienericksee. Der Spaß steigerte<br />

sich, als das Boot mit dem Verb<strong>an</strong>dsvorst<strong>an</strong>d seine Insassen<br />

nicht g<strong>an</strong>z freiwillig ins erfrischende Nass auskippte. Gewonnen<br />

hat das Team des Vereins <strong>der</strong> Ruppiner Köche. Auch<br />

<strong>an</strong> L<strong>an</strong>d waren starke Männer gefragt, denn die aktuellen Deutschen<br />

Fußballmeisterinnen vom 1. FFC Turbine Potsdam trafen<br />

auf die kickenden Köche-Teams. Die Frauen ließen sich<br />

nicht die Butter vom Brot nehmen und gew<strong>an</strong>nen souverän.<br />

Mit einem Gala-Abend in <strong>der</strong> Siegfried-Matthus-Arena, <strong>der</strong><br />

Festhalle des IFA Hafendorf-Hotels, f<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Tag einen stimmungsvollen<br />

Abschluss bei einem 3-Gänge-Menü, Musik und<br />

T<strong>an</strong>z. „Rheinberg war ein tolles Erlebnis“, lobte VKD-Präsident<br />

Robert Oppene<strong>der</strong> und lüftete ein streng gehütetes Geheimnis:<br />

Der VKD möchte mit Unterstützung <strong>der</strong> Deutschen Bischofskonferenz<br />

und gemeinsam mit Köchinnen und Köchen weiterer<br />

europäischer Verbände den Laurentiustag 2013 auf dem Petersplatz<br />

in Rom feiern.<br />

Viele <strong>der</strong> Küchenmeister aus g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d nutzten den<br />

Sonntag zwischen Fahrrad-, Schiffs-, W<strong>an</strong><strong>der</strong>- o<strong>der</strong> K<strong>an</strong>utouren<br />

für Ausflüge in die Umgebung. „Das war wie ein Marathonlauf“,<br />

erinnert sich Andreas Rohde kurz nach dem Wochenende. „Ich<br />

habe drei Kilo abgenommen, kaum geschlafen und freute mich<br />

über das Gelingen. Es war ja auch eine Art Geburtstagsfeier<br />

mit sehr vielen Gästen, denn <strong>der</strong> Verein Ruppiner Köche von<br />

1992 e. V. wird 20 Jahre.“<br />

von Joh<strong>an</strong>na Vogtlän<strong>der</strong><br />

www.vdk.com<br />

www.ruppiner-koeche.de<br />

www.laurentiustag2012.de<br />

Top B 27


„<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Meisterkoch“ gekürt<br />

Foto: A-Rosa<br />

Der „<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Meisterkoch 2012“ heißt Matthias Rösch und ist Küchenchef<br />

in <strong>der</strong> „Villa am See“ des Sport & Spa Resort A-ROSA Scharmützelsee. Die Jury „Berliner<br />

Meisterköche“ zeichnete den 27-Jährigen als einen von sechs Preisträgern für<br />

seine Verdienste um die gehobene Restaur<strong>an</strong>tkultur als wichtigen Wirtschaftsfaktor<br />

und Aushängeschild <strong>der</strong> Stadt Berlin und des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> aus. Zum<br />

16. Mal vergaben die unabhängigen Preisrichter des Projektes – einer Initiative <strong>der</strong><br />

Berlin Partner GmbH – in diesem Jahr die Titel. Die offizielle Ehrung folgt d<strong>an</strong>n am<br />

3. November im Rahmen eines Gala-Diners mit 350 geladenen Gästen.<br />

„Diese Auszeichnung ist mir und meinem Team Ehre und Ansporn zugleich, unseren<br />

Gästen immer neue Geschmackserlebnisse auf höchstem Niveau zu bieten“,<br />

erklärt Matthias Rösch. Der sympathische Nachwuchsstar hat für die „Villa am<br />

See“ (ehemals „Weinwirtschaft“) bereits 14 Punkte im Gault Millau 2012 erkocht.<br />

Seine Ausbildung absolvierte <strong>der</strong> gebürtige Hamburger in seiner Heimatstadt im<br />

Hotel Baseler Hof. Weitere Stationen in <strong>der</strong> H<strong>an</strong>sestadt waren das Raffles Hotel Vier<br />

Jahreszeiten, die Elb Lounge und das Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten, bevor er<br />

2009 die Möglichkeiten im Fine Dining Restaur<strong>an</strong>t des Sport & Spa A-ROSA Scharmützelsee<br />

für sich entdeckte.<br />

www.resort.a-rosa.de/scharmuetzelsee<br />

gastro-news<br />

Dem Fritz zu Ehren<br />

Fotos: BEST WESTERN, Marina Wolfsbruch<br />

Biker willkommen<br />

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverb<strong>an</strong>d DEHOGA <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> und <strong>der</strong><br />

ADAC Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> zeichneten die ersten drei Gastbetriebe mit dem neuen<br />

Qualitätssiegel „Motorradfreundlicher Hotel- und Gastronomiebetrieb“ aus. Überzeugt<br />

haben das Hotel Best Western Plus in Rheinsberg-Kleinzerl<strong>an</strong>g, das Restaur<strong>an</strong>t<br />

New Coldehörn Ltd. in Kremmen und das Mercure Hotel Tempelhof Airport in<br />

Berlin. Zu den Kriterien gehören unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em: gesicherte Stellplätze für die Motorrä<strong>der</strong>,<br />

Trockenmöglichkeiten für regennasse Monturen, Wasch- und Wartungsmöglichkeiten<br />

und umf<strong>an</strong>greiches Informationsmaterial (Tourenvorschläge, Ausflugstipps,<br />

Straßenkarten, nützliche Adressen für Motorradfahrer etc.).<br />

Allein unter den ADAC-Mitglie<strong>der</strong>n in Berlin und <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> gibt es 150.000<br />

Motorradbegeisterte, in g<strong>an</strong>z Deutschl<strong>an</strong>d sind es 1,7 Millionen. Sie alle wissen<br />

bikerfreundliche Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten auf ihren Touren zu<br />

schätzen.<br />

www.dehoga-br<strong>an</strong>denburg.de<br />

Unter dem Motto „Des Königs neue Küche“<br />

lud das Köchenetzwerk „<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> unter<br />

Dampf“ zu einer Geburtstagsfeier für den Alten<br />

Fritz am 8. September in die Or<strong>an</strong>gerie<br />

im Park S<strong>an</strong>ssouci ein. <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s beste<br />

Köche komponierten eine historische Speisenfolge<br />

und interpretierten die einzelnen<br />

Gänge zeitgemäß. Denn so ein königliches<br />

Mahl – das würde heute, zumindest bezogen<br />

auf Friedrich II., niem<strong>an</strong>dem mehr schmecken.<br />

Serviert wurden „Pastete vom Damhirsch<br />

mit Tokajergelee“, „Perlhuhn mit<br />

Gänsemastleber, begleitet von roter <strong>Havel</strong>län<strong>der</strong><br />

Pflaume, Pastinaken und Polenta“<br />

und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Köstlichkeiten.<br />

www.br<strong>an</strong>denburg-unter-dampf.de<br />

Regionales online<br />

Quitte, Holun<strong>der</strong>- und Aroniabeeren werden<br />

nicht nur jetzt reif, son<strong>der</strong>n w<strong>an</strong><strong>der</strong>n<br />

bei Spreewaldkoch Peter Fr<strong>an</strong>ke auch in<br />

Gläser und Flaschen. Die leckeren regionalen<br />

Produkte können nun auch online bestellt<br />

werden.<br />

www.hotel-stern-werben.de<br />

von Brigitte Menge<br />

B 28 Top


Berliner Golf & Country Club Motzener See e.V.<br />

Am Golfplatz 5 | 15749 Mittenwalde OT Motzen<br />

Telefon +49-(0)33769 50135<br />

www.golfclubmotzen.de | info@golfclubmotzen.de<br />

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Wir machen Ihnen ein exklusives Angebot für<br />

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Berliner Golf & Country Club Motzener See e.V.<br />

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Aperitif zum Lunch o<strong>der</strong> Dinner exkl.<br />

weiterer Getränke.<br />

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Begrüßungsjetons für die Spielb<strong>an</strong>k Berlin im<br />

Wert von 30 Euro<br />

Wir bitten um Ihre Reservierung.<br />

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Berliner Golf & Country Club Motzener See e.V.<br />

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Lunch o<strong>der</strong> Dinner exkl. weiterer Getränke.<br />

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Ein exklusives 3-G<strong>an</strong>g-Menü im Berliner Golf & Country Club Motzener See e.V.<br />

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1 Glas (0,1 l) De Saint Gall Champagner als Aperitif zum Lunch o<strong>der</strong> Dinner exkl. weiterer Getränke.<br />

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Foto: © bil<strong>der</strong>becker.de / bil<strong>der</strong>dienst-spreewald Foto: Projektbüro LÜBBENAUBRÜCKE<br />

Fotos: ariadne <strong>an</strong> <strong>der</strong> spree GmbH<br />

Feiern mit allen Sinnen:<br />

Der <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>-Tag 2012<br />

im Herzen des Spreewalds<br />

„Es war ein rundum gelungenes Fest. Unser Konzept für ein leichtes und lockeres Familienfest ist aufgeg<strong>an</strong>gen“,<br />

so Helmut Wenzel, <strong>der</strong> Bürgermeister von Lübbenau. Petrus war seiner 17.000-Einwohner-Stadt mehr als gewogen:<br />

Bei herrlichem Spätsommerwetter<br />

feierten hier am ersten Septemberwochenende<br />

rund 100.000 Besucher<br />

den 13. <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>-Tag. Vom Schlosspark<br />

bis zum Töpfermarkt, vom Kirchplatz<br />

bis zum Bahnhof, vom Spreewaldstadion<br />

bis zum Roten Platz – es war viel<br />

los in Lübbenau. Die Stadt bot ihren Gästen<br />

ein buntes Angebot von H<strong>an</strong>dwerk,<br />

Kunst, Kultur und Sport bis hin zur regionalen<br />

Küche. M<strong>an</strong> konnte nicht nur<br />

Gurken in verschiedenen Vari<strong>an</strong>ten naschen,<br />

son<strong>der</strong>n endlich einmal sehen,<br />

wie die Spreewäl<strong>der</strong> geschnittenes<br />

Weißkraut barfuß in Fässern zu Sauerkraut<br />

stampfen. Es ging aber auch um<br />

Probleme wie den demografischen W<strong>an</strong>del.<br />

Wie geht m<strong>an</strong> um mit den Folgen<br />

zurückgehen<strong>der</strong> Geburtenzahlen, hoher<br />

Abw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung und Überalterung -–<br />

Phänomene, die die Region beson<strong>der</strong>s<br />

stark treffen. Verschiedene Demografie-Projekte<br />

stellten ihre Arbeiten dazu<br />

vor, während sich junge Besucher über<br />

Ausbildungsmöglichkeiten informieren<br />

konnten.<br />

Der Schirmherr <strong>der</strong> Großver<strong>an</strong>staltung,<br />

Ministerpräsident Matthias Platzeck,<br />

kam zur Eröffnung per Bahn mit<br />

einem neuen „Talent 2“-Zug nach Lübbenau.<br />

Er f<strong>an</strong>d, dass <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>tag „eine<br />

tolle Gelegenheit ist, den Spreewald<br />

in seiner g<strong>an</strong>zen Schönheit und die große<br />

Vielfalt des L<strong>an</strong>des <strong>an</strong> einem Ort kennenzulernen“.<br />

Eine spektakuläre Lichtshow mit Feuerwerk,<br />

ein Bühnenprogramm und die<br />

Auftritte bek<strong>an</strong>nter Künstler wie <strong>der</strong> B<strong>an</strong>d<br />

Cora sowie das „Fließ <strong>der</strong> geschmückten<br />

Kähne“ zählten zu den Höhepunkten. Allein<br />

zur multimedial inszenierten Lasershow<br />

„Sinfonie <strong>der</strong> Lichter“ kamen etwa<br />

10.000 Besucher auf den Roten Platz. Und<br />

im Sommertheater ging es um die besten<br />

Beiträge, die Jugendliche unter dem<br />

Motto „Gemeinsam für <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> – gemeinsam<br />

für uns!“ beim Jugendfilmwettbewerb<br />

des Paul-Fahlisch-Gymnasiums<br />

und <strong>der</strong> Stadt eingereicht hatten.<br />

Seit 1995 wird das L<strong>an</strong>desfest in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

gefeiert, jedes Mal <strong>an</strong> einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Ort. Schwedt/O<strong>der</strong> ver<strong>an</strong>staltete<br />

2010 das alle zwei Jahre stattfindende<br />

größte märkische Volksfest, für das in<br />

diesem Jahr rund 600.000 Euro von <strong>der</strong><br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Staatsk<strong>an</strong>zlei, <strong>der</strong> Stadt<br />

Lübbenau und regionalen Unternehmen<br />

zur Verfügung st<strong>an</strong>den. Der nächste Län<strong>der</strong>tag<br />

findet 2014 in Spremberg, <strong>der</strong><br />

„Stadt voller Energie“, statt.<br />

von Gerald Backhaus<br />

Detaillierte Informationen auf<br />

www.l<strong>an</strong>desfest.de und<br />

www.luebbenau-spreewald.de<br />

B 30 Top


HALT DIE WELT AN, STOPP DIE ZEIGER DER UHREN<br />

… Hier bist Du richtig …<br />

RESORT MARK BRANDENBURG<br />

Ticken Sie noch richtig?<br />

Stimmt, woher sollen Sie das wissen? Es gibt Punkte im<br />

Leben, <strong>an</strong> denen sollte m<strong>an</strong> sich ehrlich die Frage stellen,<br />

ob das vitale Befinden dem biologischen Alter entspricht.<br />

Ehrlich, ohne es zu verschönen. Nicht um zu richten, son<strong>der</strong>n<br />

um die Kursabweichung zu definieren und eine Korrektur einzuleiten,<br />

die Ihnen zu einer Bal<strong>an</strong>ce verhilft. Dabei werden Sie<br />

Unterstützung brauchen: Arzt, Labor, Physiotherapeuten,<br />

Sporttherapeuten, Ernährungsberater und so weiter. Jetzt<br />

können Sie natürlich zu Hause – neben <strong>der</strong> Arbeit- damit<br />

beginnen, sich die entsprechenden Termine zu org<strong>an</strong>isieren<br />

und alles einzeln abzuklappern. Doch was f<strong>an</strong>gen Sie mit dem<br />

Resultat <strong>an</strong>? Wer betrachtet Ihre Daten g<strong>an</strong>zheitlich?<br />

Lebenszeit<br />

Machen Sie es gleich richtig. Mit <strong>der</strong><br />

Buchung des kleinen Kurpaketes verbinden<br />

Sie einen erholsamen Aufenthalt im<br />

Wellness-Resort mit allen relev<strong>an</strong>ten<br />

Checks, <strong>der</strong> unmittelbaren Diagnose,<br />

verbunden mit H<strong>an</strong>dlungsoptionen<br />

und dem s<strong>an</strong>ften Start<br />

des Bal<strong>an</strong>ce-Ausgleich-<br />

Paketes. Alles unter einem<br />

Dach und für Sie bereits<br />

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kunst & Kultur<br />

– ein Sehnsuchtsort<br />

Der Park S<strong>an</strong>ssouci ist ein Ort, <strong>an</strong> dem sich Gartenkunst und Architektur zu einmaliger Schönheit verbinden. Den zahlreichen<br />

Besuchern bietet <strong>der</strong> Park zu je<strong>der</strong> Jahreszeit eine außergewöhnliche Großzügigkeit und Eleg<strong>an</strong>z.<br />

Gestaltet wurde die Anlage von den berühmtesten Architekten<br />

und Gartenkünstlern des 18. und 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

– von Karl Friedrich Schinkel bis Joseph Lenné.<br />

Dennoch verschmelzen die unterschiedlichen Stile und<br />

Geschmäcker <strong>der</strong> jeweiligen Zeit zu einem harmonischen Gesamtkunstwerk.<br />

S<strong>an</strong>ssouci spiegelt die Liebe <strong>der</strong> beiden auftraggebenden<br />

Regenten zur Schönheit, ihre Leidenschaft für Architektur<br />

und die Sehnsucht nach südlichen Regionen wi<strong>der</strong>.<br />

Der vorliegende Bildb<strong>an</strong>d aus <strong>der</strong> Edition Braus ist <strong>der</strong> erste<br />

und einzige Bildb<strong>an</strong>d zum „Park S<strong>an</strong>ssouci“ mit Bil<strong>der</strong>n des<br />

Fotografen H<strong>an</strong>s Bach und Texten <strong>der</strong> Autorin Christa Hasselhorst.<br />

Er öffnet dem Betrachter die Augen für Schönheit und<br />

Harmonie dieses Gl<strong>an</strong>zstückes preußischen Weltkulturerbes.<br />

Bil<strong>der</strong>, die nicht nur bot<strong>an</strong>ische Raritäten, rom<strong>an</strong>tische Heckenkabinette<br />

o<strong>der</strong> opulente Blumenfloren zeigen, son<strong>der</strong>n<br />

nahezu magische Momente am frühen Morgen o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Abenddämmerung.<br />

In seinem Geleitwort schreibt Hartmut Dorgerloh, <strong>der</strong> Generaldirektor<br />

<strong>der</strong> Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>:<br />

„Ich wünsche allen Lesern viel Freude und<br />

schöne, sorgenfreie Momente mit diesem Stück S<strong>an</strong>ssouci in<br />

ihren Händen.“<br />

von Annett Stengel<br />

Park S<strong>an</strong>ssouci<br />

144 Seiten, 103 Abbildungen<br />

29,95 €, Edition Braus, Berlin 2012-08-08 ISBN 978-3-86228-026-1<br />

Fotos: H<strong>an</strong>s Bach


Anzeige<br />

Entdecken, erleben und staunen<br />

Die Stadt Cottbus lädt alle Wissenshungrigen am 13. Oktober 2012 von 19 bis 24 Uhr zur 6. Nacht <strong>der</strong> kreativen Köpfe.<br />

Ein wahrlich kreativer Kopf ist Fürst<br />

Herm<strong>an</strong>n Ludwig Heinrich von<br />

Pückler-Muskau, <strong>der</strong> als Bildgeber<br />

die inzwischen über die Grenzen <strong>der</strong><br />

Stadt bek<strong>an</strong>nte Großver<strong>an</strong>staltung unter<br />

dem diesjährigen Thema Mobilität<br />

mit einem Augenzwinkern begleitet.<br />

Der Weltenbummler ist allgegenwärtig<br />

in <strong>der</strong> Region und als L<strong>an</strong>dschaftskünstler,<br />

Schriftsteller und kühner Reisen<strong>der</strong><br />

in den Annalen <strong>der</strong> Geschichte<br />

präsent. Insbeson<strong>der</strong>e seine Reiseaktivitäten<br />

stellen in diesem Jahr den beson<strong>der</strong>en<br />

Bezug zu <strong>der</strong> Nacht her. Mit<br />

Erfin<strong>der</strong>geist und Kreativität entführen<br />

20 Ver<strong>an</strong>staltungsorte in ihre Wissenswelt<br />

und gestatten einen Blick hinter<br />

die Kulissen. Sp<strong>an</strong>nende Experimente,<br />

Mitmach-Aktionen, Ausstellungen,<br />

Workshops und Vorträge versprechen<br />

eine kurzweilige Tour durch die Stadt.<br />

Während <strong>an</strong><strong>der</strong>e schlafen, heißt es für<br />

die Besucher auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong>:<br />

Klüger über Nacht.<br />

Von Aprilia bis Zugfolge<br />

Mag sein, dass am Ver<strong>an</strong>staltungsabend<br />

beson<strong>der</strong>s viele Väter mit ihren Söhnen<br />

unterwegs sind, versprechen die vielfältigen<br />

Programme <strong>der</strong> Orte doch zahlreiche<br />

Leckerbissen für alle Technikinteressierten.<br />

Von Aprilia, dem italienischen Motorrad-<br />

und -rollerhersteller, bis Zugfolge<br />

reicht das Spektrum <strong>der</strong> Themen. So gibt<br />

es neueste Fahrzeugtechnologien und<br />

den ersten Hybridwagen im Bahnverkehr<br />

B 34 Top


Fotos und Grafik: poolproduction<br />

zu bestaunen, die Vielfalt von Baumaschinen<br />

kennenzulernen und außergewöhnliche<br />

Trendsportarten auszuprobieren, dazu<br />

Wissenswertes zu Kunsttr<strong>an</strong>sporten<br />

und eine persönliche Briefmarke … Neben<br />

vielen <strong>an</strong><strong>der</strong>en sp<strong>an</strong>nenden Orten<br />

verw<strong>an</strong>deln auch die <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ische<br />

Technische Universität und die Hochschule<br />

Lausitz ihren Campus wie<strong>der</strong> in<br />

ein Wissens- und Experimentierfeld für<br />

Laien und Spezialisten.<br />

„Alles in Bewegung“ heißt es in <strong>der</strong><br />

Vattenfall-Hauptverwaltung. Hier erwartet<br />

die Besucher eine Nacht voller Elektrodynamik<br />

und geistiger, aktiver o<strong>der</strong><br />

simulierter Mobilität, umrahmt von einem<br />

bunten Unterhaltungsprogramm.<br />

Beispielsweise lassen sich auf einem<br />

Rennfahrer-Simulator alle aktuellen<br />

Gr<strong>an</strong>d-Prix-Rennstrecken testen, und für<br />

Radsportbegeisterte dürfte ein Kräftemessen<br />

am Fahrrad-Simulator mit dem<br />

Cottbuser Olympiamedaillengewinner<br />

Maximili<strong>an</strong> Levy eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

sein.<br />

Mit dem Bus-Shuttle sind wie in jedem<br />

Jahr die Orte unterein<strong>an</strong><strong>der</strong> erreichbar<br />

und auch für das leibliche Wohl<br />

ist gesorgt. Tickets gibt es im CTS-Vorverkauf<br />

und am Abend <strong>an</strong> allen Ver<strong>an</strong>staltungsorten.<br />

Für den Abend des 13.<br />

Oktober gilt es also vorzumerken: Unterwegs<br />

nach bzw. in Cottbus!<br />

von J<strong>an</strong> Burgstädt<br />

www.ndkk.de<br />

Die Ver<strong>an</strong>staltungsorte:<br />

1. Autohaus Cottbus GmbH (AHC)<br />

2. Built A Rock – Jens Br<strong>an</strong>d Felsenbau<br />

3. Campus <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>ische Technische Universität:<br />

BTU / Studentenwerk Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>) / Siemens AG<br />

4. Carl Beutlhauser Baumaschinen GmbH<br />

5. Carl-Thiem-Klinikum<br />

6. Cottbusverkehr GmbH<br />

7. DB Regio Verkehrsbetrieb Cottbus/Werkstätten<br />

8. DEKRA Automobil GmbH<br />

9. Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See<br />

10. Herrnhuter Brü<strong>der</strong>gemeine<br />

11. Hochschule Lausitz (FH)<br />

12. Kunstmuseum Dieselkraftwerk<br />

13. L<strong>an</strong>desamt für Soziales und Versorgung<br />

14. Lausitz-Arena/Sportpark Cottbus<br />

15. Leichtathletikhalle/Cottbuser Sportvereine<br />

16. Motorradhaus Cottbus<br />

17. Polizeidirektion Süd<br />

18. Regio-Print-Vertrieb GmbH<br />

19. rbb Rundfunk Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>/Studio Cottbus<br />

20. Vattenfall Europe Mining AG, Vattenfall Europe<br />

Generation AG<br />

Top B 35


Kunst & kultur<br />

… und am Abend<br />

ins Theater<br />

Der Sommer hat uns mit lauschigen Nächten verwöhnt. Die Herbstabende lassen auf <strong>an</strong><strong>der</strong>e Art Oasen vom Alltag erleben: Die<br />

Bühnen des L<strong>an</strong>des sind in die neue Spielzeit gestartet und versprechen vielfältige Unterhaltung für Groß und Klein.<br />

Staatstheater Cottbus<br />

Der Laden<br />

Das Schauspiel des Staatstheaters Cottbus setzt das mit großer<br />

Reson<strong>an</strong>z begonnene Uraufführungsprojekt nach Erwin<br />

Strittmatters berühmter Rom<strong>an</strong>trilogie fort. Regie führt Mario<br />

Holetzeck, in <strong>der</strong> Rolle des Esau Matt: Oliver Breite. Im<br />

Zweiten Abend werden vorr<strong>an</strong>gig Motive aus dem dritten Teil<br />

<strong>der</strong> poetischen Lausitzer Familiensaga verarbeitet: Esau Matt<br />

kehrt 1945 aus dem Krieg zurück. Er will das Verg<strong>an</strong>gene hinter<br />

sich lassen und mit dem Neu<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g seinen Traum verwirklichen<br />

– Schriftsteller werden. Premiere: 22. September 2012, weitere<br />

Vorstellungstermine Erster und Zweiter Abend im Oktober, November und<br />

Dezember unter www.staatstheater-cottbus.de<br />

Szene aus „Der Laden. Erster Abend“ nach Erwin Strittmatters<br />

berühmter Rom<strong>an</strong>trilogie<br />

Foto: Marlies Kross<br />

Foto: Marlies Kross, Gestaltung: Andreas Klose<br />

Orchester 100<br />

Das Philharmonische Orchester feiert sein 100-jähriges Jubiläum<br />

mit einer Festwoche, in <strong>der</strong> unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Generalmusikdirektor Ev<strong>an</strong> Christ <strong>an</strong> zwei Tagen alle Sinfonien<br />

Ludwig v<strong>an</strong> Beethovens zu hören sind. Sein Können<br />

als Theaterorchester stellt das Orchester in Dvořaks Oper<br />

„Rusalka“ und bei <strong>der</strong> Premiere des bek<strong>an</strong>ntesten Balletts<br />

Sergej Prokofjews, „Romeo und Julia“, unter Beweis.<br />

Beethoven-Sinfonien am 6. und 7. sowie am 13. und 14. Oktober 2012<br />

Premiere „Rusalka“: 3. Oktober 2012<br />

Premiere „Romeo und Julia“: 5. Oktober 2012<br />

FamilienB<strong>an</strong>de!<br />

Theaterspektakel haben in Cottbus eine l<strong>an</strong>ge Tradition<br />

und sind weit über die Stadt- und L<strong>an</strong>desgrenzen hinaus<br />

berühmt. Das jüngste Schauspiel-Spektakulum bietet<br />

in drei theatralischen Gängen auf vier Bühnen fünf Inszenierungen<br />

von komischen, sp<strong>an</strong>nenden und emotionalen<br />

Familien-Geschichten. Zu erleben sind Eltern, Kin<strong>der</strong>, Geschwister,<br />

Einsame und Liebende, Frauen und Männer, die<br />

mit Humor und starken Gefühlen ihre Kämpfe austragen.<br />

Vorstellungen am 2., 3. und 4. November 2012<br />

Hoffm<strong>an</strong>ns Erzählungen –<br />

Zwischen Traum und Wirklichkeit<br />

In Jacques Offenbachs ph<strong>an</strong>tastischer Oper mischen sich groteske<br />

und unheimliche Elemente aus den Novellen E. T. A. Hoffm<strong>an</strong>ns<br />

mit <strong>der</strong> Biographie des Dichters zu einer bizarren Traumwelt. Der<br />

Komponist hinterließ ein mehrdeutiges sp<strong>an</strong>nendes Fragment, das<br />

unter <strong>der</strong> musikalischen Leitung von Ev<strong>an</strong> Christ und in <strong>der</strong> Inszenierung<br />

des Intend<strong>an</strong>ten Martin Schüler zur Aufführung kommt.<br />

Premiere: 27. Oktober 2012<br />

www.staatstheater-cottbus.de<br />

B 36 Top


Rubriktitel<br />

Kleist Forum Fr<strong>an</strong>kfurt/O<strong>der</strong><br />

Kleist-Festtage<br />

„Aufs L<strong>an</strong>d“ zieht es die Kleist-Festtage 2012. Die Sehnsucht<br />

Heinrich von Kleists nach dem vermeintlich einfachen Leben<br />

auf dem L<strong>an</strong>de ist eine Sehnsucht, die auch uns heute vertraut<br />

ist. Doch aus Kleist wurde kein Bauer auf dem „Inseli“ im Thuner<br />

See, stattdessen verfasste er dort sein erstes Drama, „Die<br />

Familie Schroffenstein“, und die Arbeit am „Zerbrochenen Krug“<br />

beg<strong>an</strong>n. Während m<strong>an</strong> Kleists Leben auf dem L<strong>an</strong>de in <strong>der</strong> Ausstellung<br />

„Ich will ein Bauer werden. Heinrich von Kleist und die<br />

Schweiz“ im Kleist-Museum betrachten k<strong>an</strong>n, bringt das Kleist<br />

Forum die beiden „l<strong>an</strong>dgeschöpften“ Stücke auf die Bühne.<br />

18. bis 21. Oktober 2012<br />

www.kleistfesttage.de<br />

Foto: Michael Ebert-H<strong>an</strong>ke<br />

Preisträger <strong>der</strong> tr<strong>an</strong>sVOCALE: Felix Meyer<br />

NEUE BÜHNE Senftenberg<br />

Umarmung mit dem M<strong>an</strong>tel, (Szenenfoto „Die Schroffensteins“)<br />

Die Familie Schroffenstein<br />

Kleists selten gespielter Erstling „Die Familie Schroffenstein“<br />

ist in einer ungewöhnlichen, grenzübergreifenden Inszenierung<br />

von Joh<strong>an</strong>nes von Matuschka zu sehen: Die verw<strong>an</strong>dten,<br />

aber verfeindeten Familien Rossitz und Warw<strong>an</strong>d stehen sich<br />

in Gestalt einer deutschen und einer polnischen Familie gegenüber.<br />

Die Familienfehde, die zwei ihrer Kin<strong>der</strong> durch Liebe<br />

überwinden wollen, gibt Anlass, über das Entstehen von Vorurteilen,<br />

Misstrauen und Wahn, aber auch über die Kraft <strong>der</strong><br />

Liebe und des kommunikativen Mitein<strong>an</strong><strong>der</strong>s nachzudenken.<br />

19. und 25. Oktober 2012<br />

tr<strong>an</strong>sVOCALE – Festival für Lied und Weltmusik<br />

Zum 9. Mal färbt die tr<strong>an</strong>sVOCALE den November bunt. Mit<br />

dem Besten, was die aktuelle Szene <strong>der</strong> Weltmusik und des<br />

Liedes zu bieten haben, lockt die tr<strong>an</strong>sVOCALE ins Kleist Forum<br />

und ins SMOK im benachbarten Słubice. Die drei Tage voll<br />

von heißen Rhythmen, <strong>an</strong>spruchsvollen Texten und ausgefeiltem<br />

Liedges<strong>an</strong>g präsentieren eine Vielfalt, die in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

einzigartig ist. Auch in diesem Jahr wird <strong>der</strong> tr<strong>an</strong>sVOCALE-<br />

Preis für herausragende Sänger verliehen – mit Felix Meyer<br />

und Kari Amiri<strong>an</strong> stehen die Preisträger bereits fest.<br />

15. bis 17. November 2012<br />

www.muv-ffo.de<br />

Foto: Ute Schirmack<br />

KEIN GlückAufFest<br />

Nach acht Spielzeiten, die traditionell mit einem GlückAufFest<br />

beg<strong>an</strong>nen, hält die NEUE BÜHNE ein Jahr produktiv inne. 2012<br />

startet die neue Theatersaison daher ausnahmsweise mit dem<br />

KEIN GlückAufFest. Das Doppelprojekt wird auf <strong>der</strong> Hauptbühne<br />

mit dem Lie<strong>der</strong>programm „Parlez moi d‘ amour“ eröffnet. In<br />

<strong>der</strong> Pause genießt das Publikum eine echt fr<strong>an</strong>zösische Zwiebelsuppe,<br />

die im Eintrittspreis inbegriffen ist.<br />

Weiter geht es mit <strong>der</strong> Komödie „Der Geizige“ von Molière:<br />

Der reiche Harpagnon liebt sein Geld, aber er gibt es nicht aus.<br />

Für seine Kin<strong>der</strong> hat er bereits zwei wohlhabende, betagte<br />

Ehek<strong>an</strong>didaten ausgesucht. Der Streit mit dem Vater eskaliert<br />

und das Chaos ist perfekt – bis sich durch eine wun<strong>der</strong>same<br />

Fügung alles aufklärt.<br />

Premiere Doppelprojekt „Parlez moi d‘amour“ und „Der Geizige“:<br />

29. September 2012, 9 weitere Vorstellungen bis 28. Oktober<br />

Die Welt ist rund, denn dazu ist sie da<br />

Herrrrreinspaziert! Herrrrrreinspaziert! Wun<strong>der</strong> aus aller Welt<br />

in einem bunten, höchst vergnüglichen, in Teilen musikalischen<br />

Sammelsurium von Kostbarkeiten aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> von<br />

Erich Kästner, dem Meister <strong>der</strong> heiteren Mel<strong>an</strong>cholie.<br />

Premiere: 16./17. Oktober 2012<br />

www.theater-senftenberg.de<br />

Nach <strong>der</strong> Überdachung des Amphitheaters im verg<strong>an</strong>genen Jahr nun pünktlich<br />

zu Spielzeitbeginn in neuem Gl<strong>an</strong>z: Die Fassade <strong>der</strong> NEUEN BÜHNE


Kunst & Kultur<br />

Theater <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Bri<strong>an</strong> Auger & Trinity Feat. Sav<strong>an</strong>nah Grace<br />

Mod-Party Vol. II<br />

Nur für eine begrenzte Zeit tourt die B<strong>an</strong>d durch Europa und<br />

wird alle Erfolge seit den 70er-Jahren spielen. Vom ersten Orgelton<br />

<strong>an</strong> geht diese Show ins Blut und in die Beine. Das ist die<br />

Show, auf die Bri<strong>an</strong>-Auger-F<strong>an</strong>s seit 20 Jahren gewartet haben!<br />

10. Oktober 2012 im Großen Haus<br />

Pond – Space Night<br />

Zwischen Erde, Himmel & Weltall<br />

Synthesizerkünstler Paule Fuchs hat nach den Alben „Bil<strong>der</strong><br />

einer Ausstellung“ (Mussorgski-Adaptionen) und „Gemälde<br />

einer Vernissage“ (Vertonung von Willi-Sitte-Bil<strong>der</strong>n)<br />

ein neues, geniales musikalisches Programm <strong>der</strong> Extraklasse<br />

konzipiert: Eine Weltraumreise in den Orbit durch Raum<br />

und Zeit. Die Kombination aus elektronischer Instrumentalmusik,<br />

Lasershow und beeindruckenden Projektionen ist<br />

einzigartig und wird die Zuschauer in eine völlig neue Erlebniswelt<br />

tragen.<br />

12. Oktober 2012 im Großen Haus<br />

Grafik: Udo Krause<br />

Hinterhalt im Elfenwald<br />

Uckermärkische Bühnen Schwedt<br />

Paule Pond<br />

Sechs T<strong>an</strong>zstunden in sechs Wochen<br />

Eine Produktion <strong>der</strong> Schauspielbühnen Stuttgart (Nordtour<br />

Theater Medien, Elmshorn)<br />

Hinreißend leichtfüßig und <strong>an</strong>rührend erzählt Richard Alfieris<br />

Erfolgsstück vom Altern und <strong>der</strong> Einsamkeit, von Liebesbeziehungen<br />

und Lebensentwürfen, von Vorurteilen und Enttäuschungen.<br />

Seine Tragikomödie, die durch Witz und Tiefg<strong>an</strong>g<br />

besticht, ist ein flotter, scharfzüngiger und pointenreicher<br />

Schlagabtausch zwischen zwei Menschen, die gegensätzlicher<br />

nicht sein könnten.<br />

07. November 2012 im Großen Haus<br />

www.br<strong>an</strong>denburgertheater.de<br />

Foto: Theater <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Foto: Theater <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Hinterhalt im Elfenwald<br />

Neun Premieren kündigte Intend<strong>an</strong>t Reinhard Simon für die<br />

neue Spielzeit <strong>an</strong>, davon sechs Uraufführungen. Der Reigen beginnt<br />

mit einem viel gespielten Bühnenklassiker, <strong>der</strong> <strong>an</strong> Popularität<br />

im Nordosten <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s nicht zu übertreffenden<br />

Musicalrevue „Durchgeknallt im Elfenwald“. Frei nach Shakespeares<br />

Sommernachtstraum erzählt, feiert sie seit zwei Jahren<br />

unglaubliche Erfolge. „Hinterhalt im Elfenwald“ entführt auf eine<br />

Zeitreise in die Verg<strong>an</strong>genheit des Elfenwaldes. Wie<strong>der</strong> in<br />

Regie von Intend<strong>an</strong>t Reinhard Simon, wie<strong>der</strong> mit den größten<br />

Hits aus den bek<strong>an</strong>nten Musicals, live gespielt und gesungen,<br />

und wie<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> unvergleichlichen Sus<strong>an</strong>ne von Lonski als<br />

Puck.<br />

Uraufführung: 29. September 2012<br />

Biss zum Schluss<br />

Eine Verbindung von kulinarischen und geistigen Genüssen<br />

verspricht das Vampirdinner von Autorin Monika Radl, das in<br />

<strong>der</strong> Theaterklause zu erleben sein wird. Regisseur Mario Eick<br />

wird darin nicht nur den berühmten Biss des Vampirs schon<br />

vor Mitternacht erlebbar machen, son<strong>der</strong>n das Publikum auch<br />

ermuntern, aktiv in das Geschehen einzugreifen. Abgerundet<br />

wird <strong>der</strong> Abend durch ein „blutiges“ Drei-Gänge-Menü.<br />

Uraufführung: 16. November 2012<br />

38 Top<br />

Heidi Mahler und Axel Stosberg –<br />

ein Traumpaar im „Trainingslager für den Himmel“


Grafik: Heidi Petzerling-Galle<br />

Beziehungsweise<br />

In diesem amüs<strong>an</strong>ten musikalischen Nummernprogramm zerbrechen<br />

sich zwei Damen und ein Herr einen unterhaltsamen<br />

Abend l<strong>an</strong>g den Kopf darüber, was Männer und Frauen nun<br />

wirklich unterscheidet bzw. verbindet, was sie vonein<strong>an</strong><strong>der</strong><br />

wollen und was nicht. Die Regie des kurzweiligen Abends mit<br />

viel Musik liegt in den Händen von Peter Fabers.<br />

Uraufführung: 24. November 2012<br />

Rumpelstilzchen<br />

Ein Höhepunkt <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit in den Theatern sind die<br />

Weihnachtsmärchen. 10.000 Kin<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Region sind traditionell<br />

begeisterte Besucher dieser Aufführungen im Schwedter<br />

Theater. In einer zauberhaften deutsch-polnischen Version<br />

aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> <strong>der</strong> Autorin Monika Radl gel<strong>an</strong>gt Grimms Märchen<br />

in <strong>der</strong> Regie von Gunter Seidler zur Aufführung.<br />

Premiere: 29. November 2012<br />

www.theater-schwedt.de<br />

Foto: Friedrich-Wolf-Theater<br />

Friedrich-Wolf-Theater Eisenhüttenstadt<br />

Ein bunter Strauß unterhaltsamer Programme lädt in den<br />

Herbstmonaten in das denkmalgeschützte Haus im Osten<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>s. Ob Puppentheater, Evergreens, Klassik o<strong>der</strong><br />

Revue – Kurzweil und Spaß sind gar<strong>an</strong>tiert. In <strong>der</strong> Adventsund<br />

Weihnachtszeit stimmen u. a. Künstler wie Dirk Michaelis<br />

und Fr<strong>an</strong>k Schöbel auf die festliche Zeit ein.<br />

Räuberzivil,<br />

Heinz Rudolf Kunze<br />

Im neuen Gew<strong>an</strong>d, mit aktuellen Texten und einer frischen Lie<strong>der</strong>auswahl<br />

präsentieren <strong>der</strong> Künstler und seine kleine mobile<br />

Guerilla-Einheit ihr satirisch-zynisches Programm.<br />

16. November 2012<br />

Snowy und <strong>der</strong> Fürst <strong>der</strong> Finsternis<br />

Das Weihnachtsfest ist in großer Gefahr. Nur, wenn Snowy und<br />

seine Freunde das Geheimnis um den Fürsten und den kleinen<br />

Vampir lösen, k<strong>an</strong>n es festlich wie immer stattfinden. Ein Weihnachtsmusical<br />

für die g<strong>an</strong>ze Familie!<br />

Premiere: 08. Dezember 2012<br />

www.friwo.info<br />

Alle weiteren Termine <strong>der</strong> hier empfohlenen Aufführungen entnehmen<br />

Sie bitte den Spielplänen <strong>der</strong> Theater.<br />

Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten!<br />

Snowy und <strong>der</strong> Fürst <strong>der</strong> Finsternis<br />

von Sophia Lindt<br />

Top B 39


H<strong>an</strong>s-Otto-Theater<br />

Foto: H<strong>an</strong>s-Otto-Theater<br />

Überraschend,<br />

unkonventionell, <strong>an</strong><strong>der</strong>s …<br />

… könnte über <strong>der</strong> Saison 2012/13 im Potsdamer Nikolaisaal stehen. Seit seiner<br />

Eröffnung vor nunmehr 12 Jahren steht das Konzert- und Ver<strong>an</strong>staltungshaus sowohl<br />

in architektonischer als auch in programmatischer Hinsicht für Stilmischungen,<br />

Kontraste und eine betont unkonventionelle H<strong>an</strong>dschrift.<br />

Für die kommende Saison hat m<strong>an</strong> sich<br />

von den futuristischen „Kl<strong>an</strong>g-Eiern“<br />

des fr<strong>an</strong>zösischen Architekten Rudy Ricciotti<br />

im Saal-Innern <strong>an</strong>regen lassen – sie<br />

gar<strong>an</strong>tieren nicht nur eine vorzügliche<br />

Akustik, son<strong>der</strong>n stehen gewissermaßen<br />

symbolisch für den Ursprung kreativer<br />

Prozesse. Deren klingende, äußerst vielfältige<br />

Ergebnisse können die Zuschauer<br />

in <strong>der</strong> 13. Konzertsaison des Nikolaisaals<br />

bis Juni 2013 erleben. Das in 13 Konzertreihen<br />

geglie<strong>der</strong>te Programm bietet den<br />

bewährten Mix aus sp<strong>an</strong>nenden Stil-Kreuzungen,<br />

überraschenden Programmkombinationen,<br />

f<strong>an</strong>tasievollen Kin<strong>der</strong>projekten<br />

und Neuproduktionen. Im Aufgebot<br />

prominenter Künstler aus den unterschiedlichsten<br />

Sparten finden sich u. a.<br />

so kl<strong>an</strong>gvolle Namen wie Ute Lemper, Bejun<br />

Mehta (einer <strong>der</strong> weltweit führenden<br />

Countertenöre), die amerik<strong>an</strong>ische Jazzdiva<br />

Dee Dee Bridgewater, die legendäre<br />

Sopr<strong>an</strong>istin Dame Felicity Lott, Tim<br />

Bendzko (<strong>der</strong> erstmals gemeinsam mit<br />

dem Filmorchester Babelsberg auftreten<br />

wird), die portugiesische Fadokönigin<br />

MARIZA, Elke Heidenreich, <strong>der</strong> junge luxemburgische<br />

Pi<strong>an</strong>ist Fr<strong>an</strong>cesco Trist<strong>an</strong>o<br />

(bek<strong>an</strong>nt für seine Grenzgänge zwischen<br />

Klassik und Techno) o<strong>der</strong> Ex-E.S.T.-Drummer<br />

Magnus Öström, frisch gekürter Jazz-<br />

ECHO-Preisträger als „Bester Schlagzeuger<br />

international 2012“.<br />

Neu im Programm ist die Reihe „Geniale<br />

Musiker, g<strong>an</strong>z familiär“ mit dem Fokus<br />

auf dem Phänomen musikalischer<br />

Begabung über Generationen hinweg.<br />

Hier werden beispielsweise die beiden<br />

lettischen Schwestern Baiba und Lauma<br />

Skride sowie die Familie <strong>der</strong> Star-<br />

Gambistin Hille Perl zu Gast sein. Eine<br />

weitere neue Offerte unter dem Titel<br />

„Aufgemischt“ verspricht sp<strong>an</strong>nende<br />

musikalische Expeditionen in lockerer


kunst & Kultur<br />

Clubatmosphäre und lässt beispielsweise westliche Klassik,<br />

türkische Folklore und elektronische Beats aufein<strong>an</strong><strong>der</strong>treffen.<br />

Ein weiteres Novum: In <strong>der</strong> Foyer-Reihe <strong>der</strong> Kammerakademie<br />

Potsdam „KAPmo<strong>der</strong>n“ werden in <strong>der</strong> kommenden Spielzeit<br />

die Schnittmengen von Neuer Musik und Physik erforscht<br />

– mit Konzerten im Nikolaisaal, ergänzt durch hochkarätig besetzte<br />

Vorträge im Einstein-Forum am Neuen Markt.<br />

Ein wichtiger Schwerpunkt <strong>der</strong> Nikolaisaal-Programmatik<br />

liegt auf <strong>der</strong> musikalischen Bildung des Nachwuchses. Neben<br />

den seit vielen Jahren sehr erfolgreichen Formaten wie<br />

den Workshop- und Mitmachkonzerten <strong>der</strong> Kammerakademie<br />

Potsdam sowie den „Kleinen Sinfoniekonzerten für Kin<strong>der</strong>“<br />

gibt es in <strong>der</strong> Saison 2012/13 u. a. interaktive Workshop-Angebote<br />

für junge Menschen.<br />

An den Nachwuchs denkt auch das H<strong>an</strong>s-Otto-Theater mit<br />

mehreren Stücken für Zuschauer zwischen 6 und 14 Jahren.<br />

Das Premierenprogramm <strong>der</strong> neuen Spielzeit des Hauses in <strong>der</strong><br />

Schiffbauergasse beg<strong>an</strong>n gleich mit einer interess<strong>an</strong>ten Entdeckung:<br />

Ein bris<strong>an</strong>tes, zeitaktuelles Stück, dessen Schauplätze<br />

Berlin, Potsdam und <strong>der</strong> Starnberger See sind. Mit „Der Eisvogel“<br />

erzählt Uwe Tellkamp die Geschichte eines talentierten<br />

jungen M<strong>an</strong>nes, <strong>der</strong> mit seinen Begabungen keinen Einlass in<br />

die Gesellschaft findet. Er radikalisiert sich und schließt sich<br />

einer rechtsintellektuellen Elite <strong>an</strong>. Deren Kampfziel ist die Erneuerung<br />

einer stagnierenden Zeit, auch mit den Mitteln des<br />

Terrors. Stef<strong>an</strong> Otteni inszeniert die Uraufführung des Stoffes<br />

in einer Bearbeitung von Ute Scharfenberg. In <strong>der</strong> Hauptrolle<br />

ist das junge neue Ensemblemitglied Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> Finkenwirth,<br />

Absolvent <strong>der</strong> Babelsberger Hochschule für Film und Fernsehen,<br />

zu sehen. An seiner Seite sind als Geschwisterpaar Mauritz<br />

und M<strong>an</strong>uela mit Wolfg<strong>an</strong>g Vogler und Fr<strong>an</strong>ziska Melzer<br />

zwei <strong>der</strong> Protagonisten des Hauses zu erleben.<br />

Das nach wie vor hochaktuelle Stück „Ein Volksfeind“ von<br />

Henrik Ibsen (Premiere: 12. Oktober) und die Komödie „Drei<br />

Mal Leben“ (Premiere: 9. November) von <strong>der</strong> Meisterin <strong>der</strong> Zwischentöne<br />

Yasmina Reza (Autorin u. a. von „Der Gott des Gemetzels“)<br />

werden ab Herbst im H<strong>an</strong>s-Otto-Theater zu sehen sein.<br />

Der Winter in Potsdam hat sehr stimmungsvolle Seiten. Dazu<br />

gehört g<strong>an</strong>z sicher die Winteroper, die am 23. November im<br />

Schlosstheater am Neuen Palais in Zusammenarbeit mit dem<br />

H<strong>an</strong>s Otto Theater Potsdam, <strong>der</strong> Kammerakademie Potsdam<br />

und dem Kult-Brain e. V. in ihre 8. Saison geht. „Orpheus und<br />

Eurydike“ und „Die Hochzeit des Figaro“ stehen auf dem Spielpl<strong>an</strong><br />

des Rokoko-Theaters, dessen künstlerische Geschichte<br />

sich mit so kl<strong>an</strong>gvollen Namen wie Voltaire, Joh<strong>an</strong>n Adolph<br />

Hasse, Carl Heinrich Graun, Wolfg<strong>an</strong>g Amadeus Mozart, Ludwig<br />

Tieck o<strong>der</strong> Felix Mendelssohn-Bartholdy verbindet.<br />

Das Potsdamer Kabarett am Obelisk vor den Toren S<strong>an</strong>ssoucis<br />

hat zwischen lautstarkem Lachen, leisem Humor und<br />

beißendem Spott alles zu bieten. Das dreiköpfige Stammensemble<br />

Gretel Schulze, Andreas Zieger und Helmut Fensch lädt<br />

sich auch in diesem Herbst kabarettistische Verstärkung ein.<br />

So gastiert Reiner Kröhnert am 18. Oktober mit „Kröhnerts<br />

Krönung.“ Am 30. Oktober liest/erzählt Tatj<strong>an</strong>a Meissner aus<br />

ihrem dritten Rom<strong>an</strong> „Herr Möslein ist tot‘‘. Gleich mehrere<br />

Künstler wechseln sich zur „L<strong>an</strong>gen Nacht des Kabaretts“<br />

am 20. Oktober auf <strong>der</strong> Bühne ab.<br />

Vergnügen serviert auch das gemütliche Verzehrtheater<br />

Dinner for fun in seiner vierten Saison. Tourneeauftakt mit<br />

neuem Programm und neuem Menü ist in Eggersdorf, d<strong>an</strong>ach<br />

stellt das Team von Sabrina Bienas sein klimatisiertes<br />

Palastzelt mit Platz für gut 100 Gäste in Or<strong>an</strong>ienburg auf.<br />

Ab dem 23. November ist die Show mit erstklassiger Varietékunst<br />

und köstlichem 4-G<strong>an</strong>g-Menü in Potsdam auf dem<br />

Parkplatz Biosphäre am Volkspark zu Gast. Bis zum 27. J<strong>an</strong>uar<br />

2013 begrüßt Herr Konrad – immer ein Gar<strong>an</strong>t für gute<br />

Laune – die Gäste und spornt die internationalen Künstler zu<br />

Höchstleistungen <strong>an</strong>.<br />

von Brigitte Menge<br />

www.nikolaisaal.de<br />

www.h<strong>an</strong>sottotheater.de<br />

www.kabarett-potsdam.de<br />

www.dinnerforfun.net<br />

www.potsdamer-winteroper.de<br />

Vorschau 7. bis 23. Juni 2013<br />

SKANDINAVIEN<br />

Entdecken Sie die musikalische Vielfalt<br />

und emotio nale Kraft Sk<strong>an</strong>dinaviens.<br />

Välkommen, velkommen in Potsdam<br />

S<strong>an</strong>ssouci!<br />

Kartenvorverkauf ab 11. J<strong>an</strong>uar 2013<br />

Programmheftbestellung pünktlich zum Verkaufsstart<br />

unter: www.musikfestspiele-potsdam.de


„Moooment“<br />

Loriots Geburtsstadt <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> würdigt den vor einem Jahr gestorbenen Humoristen und Künstler mit einer Ausstellung.<br />

Unter dem Titel „MOOOMENT – Loriot <strong>der</strong> <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>“ werden historische Fotos, Zeichnungen, Autogramme<br />

und Dokumente über die Beziehungen des Ehrenbürgers Vicco von Bülow alias Loriot zur <strong>Havel</strong>stadt gezeigt. Die Besucher<br />

w<strong>an</strong><strong>der</strong>n auf den Spuren von Loriot durch seine Geburtsstadt und entdecken all die mit ihm verbundenen Orte. So macht<br />

die Schau Loriot gleichzeitig zum Fremdenführer durch <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>. „Moooment“ ist bis zum 16. Dezember dienstags<br />

bis sonntags im ältesten Fachwerkhaus des L<strong>an</strong>des <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>, im Bürgerhaus, zu sehen.<br />

www.stadt-br<strong>an</strong>denburg.de<br />

kultur-news<br />

Foto: Steffen Rasche<br />

Besucherrekord<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> NEUEN BÜHNE<br />

Die verg<strong>an</strong>gene Theatersaison war für die NEUE<br />

BÜHNE Senftenberg ein voller Erfolg. Mit 69.100<br />

Besuchern aller hauseigenen Inszenierungen,<br />

Gastspielen im In- und Ausl<strong>an</strong>d sowie Gastspielen<br />

externer Ensembles in <strong>der</strong> Spielzeit 2011/12 wurde<br />

erneut die Rekord-Marke geknackt. Beson<strong>der</strong>s<br />

erfolgreich war das 8. GlückAufFest JEDERMANN,<br />

das insgesamt 4.650 Besucher in 13 Vorstellungen<br />

begeistern konnte. Darüber hinaus zählten<br />

das Märchen DORNRÖSCHEN (Peter Ensikat<br />

nach den Brü<strong>der</strong>n Grimm) und DIE TOCHTER DES<br />

GANOVENKÖNIGS (Ad de Bont) mit Auslastungen<br />

von weit über 90 Prozent zu den gefragtesten Inszenierungen<br />

<strong>der</strong> verg<strong>an</strong>genen Saison.<br />

www.theater-senftenberg.de<br />

Aschersleben<br />

und Neo Rauch<br />

Aschersleben? Ja. Die älteste Stadt Sachsen-<br />

Anhalts beherbergt seit Anf<strong>an</strong>g Juni die Grafikstiftung<br />

Neo Rauch. Der „Riegelbau“ im<br />

Bestehorn-Park ist <strong>der</strong> einzige Ort, <strong>an</strong> dem<br />

alle Lithografien, Radierungen und Siebdrucke<br />

des international gefragten Malers und<br />

Wegbereiters <strong>der</strong> „Neuen Leipziger Schule“<br />

aufbewahrt werden. Diese Sammlung ist für<br />

Rauch „nur hier vorstellbar“. In <strong>der</strong> Stadt<br />

seiner Kindheit und Jugend. Der Künstler<br />

hatte seiner Heimatstadt vor zwei Jahren<br />

sein gesamtes grafisches Werk seit 1993 geschenkt<br />

– 66 Grafiken insgesamt. Auch künftig<br />

will Rauch von jedem neuen Motiv ein<br />

Blatt <strong>an</strong> Aschersleben geben. Mit <strong>der</strong> neuen<br />

Grafikstiftung soll die Bewahrung, Pflege<br />

und Präsentation seiner Werke gewährleistet<br />

werden.<br />

www.grafikstiftungneorauch.de<br />

Geschichte bewahren<br />

Gleich drei Preisträger hatte <strong>der</strong> diesjährige <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Denkmalpflegepreis.<br />

Kulturministerin Sabine Kunst ehrte Anf<strong>an</strong>g September in <strong>der</strong> Katharinenkirche<br />

in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>/<strong>Havel</strong> zwei Familien aus M<strong>an</strong>ker (Ostprignitz-Ruppin) und aus<br />

Werbelow (Uckermark), die historische Fachwerkhäuser s<strong>an</strong>ierten, sowie Ralf<br />

Zarnoch für die Wie<strong>der</strong>herstellung des Cottbuser Kinos „Weltspiegel“. Das Festival<br />

des osteuropäischen Films ist jedes Jahr in diesem historischen Bauwerk zu<br />

Gast. Der <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Denkmalpflegepreis wurde in diesem Jahr bereits zum<br />

21. Mal verliehen, 30 Vorschläge dazu lagen <strong>der</strong> Stiftung Denkmalschutz vor.<br />

www.mwfk.br<strong>an</strong>denburg.de<br />

Foto: Michael Helbig<br />

B 42 Top


Barocke<br />

Leidenschaften<br />

Dem Lebensgefühl und den musischen Themen verg<strong>an</strong>gener<br />

Epochen widmet sich das Archäologische<br />

L<strong>an</strong>desmuseum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Havel</strong> mit seiner neuen Ver<strong>an</strong>staltungsreihe AR-<br />

CHÄOMUSICA. Das zweitägige Programm <strong>der</strong> diesjährigen<br />

ARCHÄOMUSICA am 6. und 7. Oktober steht<br />

unter dem Motto „Barocke Leidenschaften“. Musiker,<br />

Schauspieler und Spezialisten präsentieren und erläutern<br />

in den historischen Mauern des Pauliklosters<br />

in <strong>an</strong>schaulicher Weise Aspekte aus Musikgeschichte,<br />

Mode, Theater, Oper, T<strong>an</strong>z, Literatur und Esskultur<br />

und erzählen vom Selbstverständnis <strong>der</strong> Barockzeit.<br />

www.l<strong>an</strong>desmuseum-br<strong>an</strong>denburg.de<br />

TULIP 2012 – Die Deutsche Parkinson Gala<br />

Am 13. Oktober findet im V<strong>an</strong> <strong>der</strong> Valk Hotel Berlin <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> die dritte „TULIP –<br />

Die Deutsche Parkinson Gala“ statt. Zu den prominenten Unterstützern gehört Heinz<br />

Rudolf Kunze mit einem Konzert, <strong>der</strong> Eagles Charity Golfclub e.V. mit Mitglie<strong>der</strong>n<br />

wie Axel Schulz, Fr<strong>an</strong>z Beckenbauer und vielen mehr und das Potsdamer Top Model<br />

Fr<strong>an</strong>ziska Knuppe. Schirmherr <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung ist Ministerpräsident Matthias<br />

Platzeck.<br />

TULIP 2012 unterstützt die Entwicklung einer alternativen Bewegungstherapie für<br />

Parkinsonkr<strong>an</strong>ke in <strong>der</strong> Fachklinik Beelitz-Heilstätten. Ver<strong>an</strong>stalter und Initiator ist<br />

<strong>der</strong> Potsdamer Unternehmer Steph<strong>an</strong> Goericke, Geschäftsführer eines internationalen<br />

IT-Dienstleistungsunternehmens, <strong>der</strong> die Gala einst aus g<strong>an</strong>z persönlichen Gründen<br />

ins Leben rief.<br />

www.parkinson-gala.org<br />

Fluxus und die<br />

Anfänge <strong>der</strong><br />

Medienkunst …<br />

… ist <strong>der</strong> Titel einer Son<strong>der</strong>ausstellung<br />

im Potsdamer Museum Fluxus, die noch<br />

bis zum 21. Oktober zu sehen ist. Sie<br />

beschäftigt sich mit einem ausgewählten<br />

Aspekt <strong>der</strong> vielfältigen Ausdrucksformen<br />

<strong>der</strong> Fluxus-Bewegung: dem Medium<br />

Film. Doch wie sahen die Anfänge<br />

aus? Die Ausstellung dokumentiert die<br />

filmischen Experimente und Exp<strong>an</strong>ded-<br />

Cinema-Aktionen <strong>der</strong> 60er-Jahre, die zu<br />

teilweise heftigen Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzungen<br />

über Kunst und die Freiheit von<br />

Kunst führten, und zeigt die FLUXFILM<br />

ANTHOLOGY, die 1966 von George Maciunas<br />

zusammengestellt wurde.<br />

www.fluxus-plus.de<br />

Foto: L<strong>an</strong>desmuseum <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> havel<br />

Foto: Parkinson Gala<br />

Foto: Museum Fluxus<br />

von Brigitte Menge<br />

Top B 43


Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

Bis<br />

18.11.12<br />

Helmut-Newton-Ausstellung<br />

White Women/SleeplessNights/Big<br />

Nudes, Schon früher wurden Newtons<br />

Werke wie „Helmut Newton’s<br />

Illustrated“ o<strong>der</strong> „SUMO“ in <strong>der</strong><br />

nach ihm ben<strong>an</strong>nten Stiftung in Berlin<br />

präsentiert. Nun werden seine<br />

drei ersten Bildbände „White<br />

Women“, „SleeplessNights“ und<br />

„Big Nudes“ in einer Ausstellung gezeigt.<br />

Diese Zusammenstellung ist<br />

eine Premiere in Deutschl<strong>an</strong>d. Die<br />

Aufnahmen, die die Grenzen zwischen<br />

Mode- und Aktfotografie verschwimmen<br />

lassen, waren zu Newtons<br />

Lebzeiten nie in einer Ausstellung<br />

zusammen gezeigt worden.<br />

Museum für Fotografie, Berlin,<br />

www.helmut-newton.de<br />

28.04.–28.10.12<br />

Frie<strong>der</strong>isiko<br />

Friedrich II., gen<strong>an</strong>nt <strong>der</strong> Große, ist eine <strong>der</strong> facettereichsten Gestalten <strong>der</strong> europäischen<br />

Geschichte. Zu seinem 300. Geburtstag präsentiert die Stiftung<br />

Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> Charakter und Weltsicht<br />

Friedrichs in seinem prächtigsten Schlossbau, dem Neuen Palais, sowie <strong>an</strong><br />

ausgewählten Orten im Park S<strong>an</strong>ssouci in Potsdam. Die Lust am Risiko war ein<br />

prägn<strong>an</strong>ter Charakterzug des Monarchen: Frie<strong>der</strong>isiko lautet daher das Leitmotiv<br />

<strong>der</strong> großen Schau <strong>an</strong> seinem authentischen H<strong>an</strong>dlungsort.<br />

Park S<strong>an</strong>ssouci, Potsdam, www.frie<strong>der</strong>isiko.de<br />

top events<br />

08.08.–04.11.12<br />

Der Alchimist: Heinz Hajek-Halkes lichtgrafisches Spätwerk<br />

Was László Moholy-Nagy für die Fotografie des Bauhauses und <strong>der</strong> 1920er-<br />

Jahre geleistet hat, schuf Heinz Hajek-Halke für die 1950er-Jahre und die abstrakte<br />

Kunst. Seine fotografischen Bil<strong>der</strong> wurden von den Malern <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt<br />

und geschätzt, und oft genug hat seine Kunst auf Zeichner, Maler und Bildhauer<br />

eingewirkt. Dabei war Heinz Hajek-Halke ein genuin fotografisch arbeiten<strong>der</strong><br />

Künstler: Was er in <strong>der</strong> Dunkelkammer <strong>an</strong> physikalisch-chemischer<br />

Arbeit geleistet hat, darf getrost als Alchimie bezeichnet werden; es wird<br />

noch heute von keinem digitalen Software-Programm erreicht.<br />

Akademie <strong>der</strong> Künste,<br />

www.adk.de<br />

Fotos: © Helmut Newton Estate (Helmut Newton-Ausstellung), © SPSG / Foto: Grit Onnen (Frie<strong>der</strong>isiko), © Michael Ruetz (Der Alchimist: Heinz Hajek-Halkes lichtgrafisches Spätwerk)


All Ihre Musik in bester Hi-Fi Kl<strong>an</strong>gqualität. Kabellos.<br />

Revolutionieren Sie Ihr Musikerlebnis zu Hause mit dem Philips Fidelio A9 Wireless<br />

Hi-Fi Lautsprecher. Steuern Sie alles einfach und bequem über den Touchscreen Ihres<br />

Smartphones o<strong>der</strong> Tablets. Greifen Sie auf Ihre digitale Musik aus dem Internet, von<br />

Ihrem Smartphone, Tablet o<strong>der</strong> aus Ihrer PC/MAC-Bibliothek zu und entdecken Sie<br />

ein neues Universum <strong>an</strong> Online-Musikdiensten. Hören Sie Musik, wie sie sein soll mit<br />

<strong>der</strong> neuen Fidelio Wireless-HiFi R<strong>an</strong>ge.<br />

Erfahren Sie mehr auf philips.de/fidelio<br />

Begeistert von Sound<br />

App Store ist eine eingetragene Marke <strong>der</strong> Apple Inc., registriert in den U.S. und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n. Android und Google Play sind eingetragene Marken <strong>der</strong> Google Inc.


Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

22.09.–23.09.12<br />

16. Kreiserntefest Potsdam-Mittelmark im Zacharias<br />

Das Kreiserntefest finden Sie auf dem und um das Rosengut L<strong>an</strong>gerwisch. Das<br />

Kreiserntefest ist „das“ Erntefest <strong>der</strong> Region. Tradition ist unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em das<br />

Kreisleistungspflügen, die Erntekronenausstellung, <strong>der</strong> bäuerliche Herbstmarkt<br />

und das bunte Bühnenprogramm. Das Erntefest bietet eine gute Plattform, um<br />

auf die heimische L<strong>an</strong>dwirtschaft aufmerksam zu machen, mit Verbrauchern<br />

ins Gespräch zu kommen und die Potenziale des ländlichen Raumes darzustellen.<br />

Besucher kommen hier kulinarisch und kulturell auf ihre Kosten!<br />

Rosengut L<strong>an</strong>gerwisch, Mischendorf OT L<strong>an</strong>gerwisch<br />

29.09.–30.09.12<br />

39. Berlin-Marathon<br />

Der Berlin-Marathon ist eines <strong>der</strong> größten Laufsportereignisse <strong>der</strong> Welt und<br />

teilt die Hauptstadt für einen Tag in Laufende und Zuschauer. Entl<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Strecke<br />

herrscht beim Berlin-Marathon ausgelassene Stimmung: Musikb<strong>an</strong>ds,<br />

Trommler, T<strong>an</strong>zgruppen, mitgereiste F<strong>an</strong>s und begeisterte Berliner säumen die<br />

Straßen und machen den Marathon zu einem Fest. Gut eine Million Zuschauer<br />

und über 60 Live-B<strong>an</strong>ds feiern die Teilnehmer.<br />

Innenstadt, Zieleinlauf: <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Tor, Berlin,<br />

www.berlin-marathon.com<br />

KRIMI total DINNER<br />

warnt alle Kyritzer Bürger:<br />

Single-Reisen können gefährlich werden!<br />

Das Theater-Dinner „Liebe ist mehr als ein Mord“ zeigt, wie<br />

turbulent eine Fahrt auf <strong>der</strong> Suche nach <strong>der</strong> großen Liebe sein<br />

k<strong>an</strong>n, umrahmt mit einem köstlichen Vier-Gänge-Menü.<br />

Und Sie sind mittendrin! Für 62,00 € suchen Sie nach dem<br />

Mör<strong>der</strong> und genießen das Menü.<br />

Übernachtung im Doppelzimmer kostet 72,00 €.<br />

Weitere köstliche Höhepunkte:<br />

19. Oktober Wildabend mit<br />

Geschichten zum Jägerlatein.<br />

Endlich Ente im November.<br />

Gänseessen im Dezember.<br />

Hotel & Restaur<strong>an</strong>t<br />

Waldschlösschen<br />

Seestraße 110, 16866 Kyritz<br />

www.hotel-kyritz.de · Tel. 033971-30780<br />

10.10.–14.10.12<br />

Fr<strong>an</strong>kfurter Buchmesse<br />

Autoren, Verleger, Buchhändler, Agenten und Filmproduzenten treffen sich jedes<br />

Jahr im Oktober in Fr<strong>an</strong>kfurt, am Puls <strong>der</strong> deutschen Buchbr<strong>an</strong>che. Ehrengast<br />

2012 ist Neuseel<strong>an</strong>d mit dem Motto „He moemoēa he ohorere / Whileyouweresleeping<br />

/ Bevor es bei Euch hell wird“. Auf <strong>der</strong> Messe können Sie neuseeländische<br />

Literatur und Kultur live erleben.<br />

Fr<strong>an</strong>kfurter Buchmesse, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main, www.buchmesse.de<br />

19.10.–21.10.12<br />

Food & Taste 2011<br />

Die 6. internationale Lebensmittelmesse ist Treffpunkt für Genießer und eine Informationsver<strong>an</strong>staltung<br />

in einem. Regionale Spezialitäten aus g<strong>an</strong>z Europa sowie<br />

Trend-Produkte u. a. aus den Bereichen Bio, Öko und Süßwaren bieten Gelegenheit<br />

für Kostproben.<br />

Messe, Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>), www.messe-food.de<br />

Fotos: © Kreisbauernverb<strong>an</strong>d PM e.V. (16. Kreiserntefest Potsdam-Mittelmark im Zacharias), © SCC-RUNNING/Sailer (39. Berlin-Marathon), © Fr<strong>an</strong>kfurter Buchmesse (Fr<strong>an</strong>kfurter Buchmesse)


Sonnabend, den 10. November 2012 um 19.00 Uhr<br />

Deutsche Oper Berlin, Bismarckstraße 35, 10627 Berlin, 18.00 Uhr Einlass – 18.30 Uhr Empf<strong>an</strong>g<br />

Künstlerische Leitung: Jasmin Solfaghari, Uwe Ars<strong>an</strong>d, Alard von Rohr<br />

Ver<strong>an</strong>stalter: Deutsche AIDS-Stiftung, Deutsche Oper Berlin<br />

Als Solisten<br />

wirken u.a. mit<br />

Norah Amsellem<br />

Anna Bonitatibus<br />

Pavol Breslik<br />

Joseph Calleja<br />

Michael Fabi<strong>an</strong>o<br />

Vesselina Kasarova<br />

Simone Kermes<br />

Luca Pisaroni<br />

Marina Poplavskaya<br />

Sonia Prina<br />

Rachel Willis-Sorensen<br />

Orchester sowie<br />

Chor <strong>der</strong><br />

Deutschen Oper Berlin<br />

Dirigent<br />

Alain Altinoglu<br />

Initiatoren<br />

Irina Pabst †<br />

Alard von Rohr<br />

Alfred Weiss<br />

Schirmherr<br />

Je<strong>an</strong>-Claude Juncker<br />

Ehrenvorsitzen<strong>der</strong><br />

Vicco von Bülow †<br />

Kuratorium<br />

Claudio Abbado · Alfred Biolek<br />

Wolfg<strong>an</strong>g Clement · Georg Fahrenschon<br />

Uwe Fröhlich · Christi<strong>an</strong> Gründler<br />

Wilhelm Freiherr von Haller<br />

Rom<strong>an</strong> Herzog · Harald G. Huth · Wolfg<strong>an</strong>g Joop<br />

Helmut Kohl · Tim Kordes<br />

Karl Lagerfeld · Wolfg<strong>an</strong>g Ley<br />

Matthias Luecker · Markus Lüpertz<br />

Friedrich Merz · Liz Mohn<br />

Helmut Morent · Anne-Sophie Mutter<br />

Inga Maren Otto · Helmuth Penz<br />

Matthias Platzeck · Sir Simon Rattle<br />

Dietmar Schickel · Peter Schmidt<br />

Reinhold Schulte · Nicolai Schwarzer<br />

Regine Sixt · Friede Springer<br />

Rita Süssmuth · Christi<strong>an</strong> Thielem<strong>an</strong>n<br />

Wolfg<strong>an</strong>g Thierse · Anne Ved<strong>der</strong><br />

Richard von Weizsäcker · Rudolf Wohlfarth<br />

Klaus Wowereit · Dieter Zetsche<br />

Präsentiert von<br />

Mo<strong>der</strong>ation<br />

Max Raabe<br />

Kartenvorverkauf in <strong>der</strong> Deutschen Oper Berlin, Bismarckstraße 35, 10627 Berlin, Telefon 030/34 38 43 43,<br />

Fax 030/34 38 42 46. Die Karte berechtigt nach <strong>der</strong> Vorstellung zum Gala-Büfett, inklusive aller Getränke in den Foyers<br />

und zum T<strong>an</strong>z auf <strong>der</strong> Hauptbühne. Karten zu Preisen von: 260,– €, 350,– €, 450,– € o<strong>der</strong> 650,– €


Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

26.10.–<br />

28.10.12<br />

Herbstmesse Cottbus<br />

Ein Messeerlebnis für die g<strong>an</strong>ze Familie:<br />

Etwa 250 regionale und nationale<br />

Aussteller präsentieren<br />

dem <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Publikum ihre<br />

Produkte und Dienstleistungen rund<br />

um die Themen Freizeit & Hobby,<br />

Wohnen & Lebensart, Mode & Kosmetik,<br />

Gesundheit & Ernährung.<br />

Messe Cottbus, Cottbus, www.<br />

herbstmesse-cottbus.de<br />

27.10.12<br />

Feuer und Flamme für<br />

unsere Museen<br />

Schloss Caputh und rund 40 weitere<br />

Einrichtungen im L<strong>an</strong>dkreis Potsdam-<br />

Mittelmark öffnen alljährlich ihre<br />

Pforten in die Abendstunden hinein<br />

und bieten ein abwechslungsreiches<br />

Programm unter dem Motto Feuer<br />

und Flamme für unsere Museen.<br />

Schloss Caputh, Schwielowsee/<br />

OT Caputh, diverse Ver<strong>an</strong>staltungsorte,<br />

www.spsg.de<br />

31.10.–<br />

04.11.12<br />

Nordische Filmtage Lübeck<br />

Die Nordischen Filmtage Lübeck sind<br />

das größte Filmfestival außerhalb<br />

Sk<strong>an</strong>dinaviens, das sich g<strong>an</strong>z <strong>der</strong> nordischen<br />

Filmkunst verschrieben hat.<br />

Gezeigt werden sk<strong>an</strong>dinavische, baltische<br />

und norddeutsche Highlights<br />

aus Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilm.<br />

Diverse Ver<strong>an</strong>staltungsorte, Lübeck,<br />

www.filmtage.luebeck.de<br />

06.11.–<br />

11.11.12<br />

22. Film Festival Cottbus<br />

Das führende Festival des osteuropäischen<br />

Films feiert seine zweiundzw<strong>an</strong>zigste<br />

Auflage. Cottbus hat sich<br />

mit diesen Festspielen zu einer wichtigen<br />

Adresse des internationalen<br />

Films entwickelt.<br />

Diverse Ver<strong>an</strong>staltungsorte,<br />

Cottbus,<br />

www.filmfestivalcottbus.de<br />

08.11.–<br />

25.11.12<br />

23. Berliner Märchentage<br />

Die Berliner Märchentage sind mit<br />

jährlich über 850 Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

<strong>an</strong> rund 350 verschiedenen Orten<br />

und über 150.000 Besuchern das<br />

größte<br />

Märchenfestival <strong>der</strong> Welt. Zahlreiche<br />

Prominente beteiligen sich<br />

<strong>an</strong> den Märchenstunden.<br />

Diverse Ver<strong>an</strong>staltungsorte,<br />

Berlin,<br />

www.maerchenl<strong>an</strong>d-ev.de<br />

10.11.12<br />

13.11.–18.11.12<br />

28. Internationales Kurzfilmfestival Berlin<br />

1982 als Super-8-Filmfest gegründet, zählt interfilm Berlin heute zu den wichtigsten<br />

Kurzfilmfestivals Europas. Der fünf Tage dauernde Event begeistert immer<br />

Anf<strong>an</strong>g November durch filmische Vielfalt, lohnende Preise und kompetente<br />

wie originelle Programminhalte Filmemacher und Besucher.<br />

Diverse Ver<strong>an</strong>staltungsorte, Berlin, www.interfilmberlin.de<br />

23.11.–<br />

28.11.12<br />

Boot & Fun Berlin<br />

Der auch in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> immer beliebter werdende<br />

Wassersport wird auf dieser Messe in all<br />

seinen Facetten präsentiert. Vom Segelsport<br />

über den Funbereich bis zu luxuriösen Motorbooten<br />

gibt es hier alles, was das Wassersportlerherz<br />

höher schlagen lässt.<br />

Messegelände Berlin, www.bootberlin.de<br />

Fotos: © W.D. Turné (Nordische Filmtage Lübeck), © (23. Berliner Märchentage), © Deutsche Aids-Stiftung/Christi<strong>an</strong> Lietzm<strong>an</strong>n (19. Festliche Operngala), © Klaas Dierks (28. Internationales Kurzfilmfestival Berlin), © www.bootberlin.de(Boot & Fun Berlin)<br />

19. Festliche Operngala<br />

06<br />

Die Gala für die AIDS-Stiftung gehört zu den wichtigsten Benefiz-<br />

Ver<strong>an</strong>staltungen Berlins. Durch das Programm, das von zahlreichen<br />

prominenten Künstlern gestaltet wird, führt Sänger Max Raabe.<br />

Deutsche Oper Berlin, www.aids-stiftung.de


Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

24.11.–25.11.12<br />

Fotos: © MPG Messe Potsdam GmbH (Potsdamer Reisemesse), © tr<strong>an</strong>sVOCALE (9. tr<strong>an</strong>sVOCALE)<br />

Potsdamer Reisemesse<br />

Die Potsdamer Reisemesse findet dieses Jahr zum dritten Mal in <strong>der</strong> L<strong>an</strong>deshauptstadt Potsdam<br />

statt. Rund 100 Aussteller wecken Fernweh und Reiselust und machen auf ferne Län<strong>der</strong> neugierig.<br />

Metropolis-Halle, Potsdam, www.reisemesse-potsdam.de<br />

15.11.–17.11.12<br />

9. tr<strong>an</strong>sVOCALE<br />

Zum inzwischen neunten Mal färbt die tr<strong>an</strong>sVOCALE den sonst so grauen November bunt. Mit<br />

dem Besten, was die aktuelle Szene <strong>der</strong> Weltmusik und des Ch<strong>an</strong>sons zu bieten hat, lockt sie<br />

<strong>an</strong> die O<strong>der</strong>. Seien Sie dabei, wenn sich das Kleist Forum in Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>) und das Kulturhaus<br />

SMOK im benachbarten Słubice zum Schmelztiegel <strong>der</strong> Kulturen verw<strong>an</strong>deln. Musiker<br />

aus Deutschl<strong>an</strong>d, Polen und <strong>der</strong> g<strong>an</strong>zen Welt geben sich bei diesem einzigartigen Festival die<br />

Klinke in die H<strong>an</strong>d. Lassen Sie sich verzaubern von hinreißenden Stimmen und lassen Sie sich<br />

mitreißen von feurigen Rhythmen.<br />

Fr<strong>an</strong>kfurt (O<strong>der</strong>), www.tr<strong>an</strong>svocale.eu<br />

Mamlok 13.08.12 16:04 Seite 1<br />

Die Komponistin und gebürtige Berlinerin Ursula Mamlok lebte 65 Jahre in New York<br />

und seit 2006 in <strong>der</strong> Terti<strong>an</strong>um Residenz Berlin.<br />

Schönste<br />

Aussichten,<br />

älter zu werden<br />

R e s i d e n z B e r l i n<br />

Passauer Straße 5–7 | 10789 Berlin | Telefon 030.21 99 29 | www.terti<strong>an</strong>um.de


VORSCHAU<br />

Lesen Sie in <strong>der</strong> nächsten<br />

Ausgabe des TOP Magazins<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>:<br />

Gut Abschalten<br />

Wellness-Tempel in <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong><br />

Foto: Petra Bork / pixelio.de<br />

Foto: Alex<strong>an</strong>dra H. / pixelio.de<br />

Gut Wirtschaften<br />

<strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>er Unternehmer/innen<br />

Foto: Kurt F. Domnik / pixelio.de<br />

Gute Fahrt!<br />

Trends auf vier Rä<strong>der</strong>n<br />

Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten.<br />

Die nächste Ausgabe des TOP Magazins <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> erscheint im Dezember 2012. www.tmm.de<br />

Impressum TOP Magazin <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong>; Ausgabe 3/2012<br />

TMM Marketing und Medien GmbH & Co. KG, K<strong>an</strong>tstraße 151, 10623 Berlin,<br />

Steuernummer: 1130/133/05774, HRA 5056 P, DE248476325, Komplementärin: D&K Beteiligungsgesellschaft Berlin mbH,<br />

Geschäftsführer Jürgen H. Blunck, K<strong>an</strong>tstraße 151, 10623 Berlin, Tel. 030/20 62 67-3, Fax. 030/20 62 67-50, mail@tmm.de, www.tmm.de<br />

Herausgeber: Jürgen H. Blunck<br />

Chefredaktion: Antje Naum<strong>an</strong>n (V. i. S. d. P.)<br />

Redaktionsleitung: D<strong>an</strong>a Wendt, E-Mail: redaktion-br<strong>an</strong>denburg@tmm.de<br />

Redaktion: Gerald Backhaus, Matthias Berger, J<strong>an</strong> Burgstädt, Katrin Herzog, Ronald Keusch, Clara Lichtenberg, Sophia Lindt, Brigitte Menge,<br />

Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> Mühle, Adri<strong>an</strong> Retter, Antje Naum<strong>an</strong>n, Martina Reckerm<strong>an</strong>n, Anja Schüler, Joh<strong>an</strong>na Vogtlän<strong>der</strong><br />

Redaktionelle Mitarbeit: Sebasti<strong>an</strong> Krebs, Laura Woyde<br />

Lektorat: Marlies H<strong>an</strong>na, Ursula Schoser-Wolff<br />

Fotos: Agentur Bag<strong>an</strong>z, eventpress, Thomas Goethe, Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> Mühle, www.pixelio.de, Thomas Raddatz, Heike Schulze, Sabeth Stickforth u. a.<br />

Titelfoto: <strong>Havel</strong>region: Gewerbeball <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, Foto: Heike Schulze<br />

Potsdam:<br />

Restaur<strong>an</strong>t Gaumenschmaus<br />

Namentlich gekennzeichnete Berichte geben nicht unbedingt die Meinung <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>. Für unverl<strong>an</strong>gt eingereichtes Material (Bil<strong>der</strong>, M<strong>an</strong>uskripte<br />

etc.) wird keine Haftung übernommen. Nachdruck von Berichten und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlags. Die Nutzungsrechte <strong>der</strong> von TOP Magazin konzipierten Grafik / Texte / Fotos / Anzeigen liegen vollständig beim Verlag. © Vollständig<br />

beim Verlag – Alle Rechte vorbehalten.<br />

TOP Magazin <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> erscheint in den Regionalausgaben Potsdam und <strong>Havel</strong>region dreimonatlich in einer Gesamtauflage von 15.000 Exemplaren.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2012.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste vom J<strong>an</strong>uar 2012 (www.top-magazin-br<strong>an</strong>denburg.de).<br />

Redaktionsschluss für diese Ausgabe: 07.09.2012<br />

Impressum ZACHARIAS<br />

Herausgeber: STG Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> mbH,<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Thomas Krüger,<br />

Neustädtischer Markt 3, 14776 <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>, Telefon: 03381 796360<br />

Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong>: ver<strong>an</strong>twortlich: Mel<strong>an</strong>ie Jänicke, Marcus Pauli<br />

Der Ver<strong>an</strong>staltungskalen<strong>der</strong> enthält platzbedingt eine Auswahl von Terminen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung.<br />

Anzeigen: Bernd Elias, Birgit Fehst, Jörn Fredrich, Ursula Lindner, Dr. Annett Ullrich, Ingrid Vahle u. a.<br />

Konzept:<br />

STG Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />

Layout:<br />

Dietmar Stielau<br />

Corporate Design:<br />

www.fischundblume.de


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