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NAMIBIA

Das Namibia Reisemagazin von Afrika Traumreisen, dem Reiseveranstalter für Namibia

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Kultur<br />

Namibia ist eine Vielvölkerund<br />

sogenannte Regenbogennation.<br />

Der Staatsname Namibia wurde<br />

bei der Namensgebung zur<br />

Unabhängigkeit von der Wüste<br />

Namib abgeleitet, welche den<br />

gesamten Küstenraum des Landes<br />

einnimmt. Der Name wurde<br />

gewählt, um keines der vielen<br />

unterschiedlichen Völker Namibias,<br />

auf die sich ein anderer Name<br />

hätte beziehen können, zu verärgern.<br />

Namibia ist zweimal so<br />

groß wie Deutschland, zählt aber<br />

mit knapp 2,2 Millionen Einwohner<br />

zu den am dünn besiedelsten<br />

Regionen der Welt.<br />

In Namibia leben bis zu 12 unterschiedliche<br />

Bevölkerungsgruppen<br />

mit unterschiedlichen<br />

kulturellen, sprachlichen und historischen<br />

Traditionen zusammen.<br />

Nachstehend führen wir ihnen<br />

die bekanntesten Gruppen auf.<br />

Ovambo<br />

Die Ovambo sind mit knapp 50 % der Gesamtbevölkerung<br />

die größte Ethnie des Landes. Ihr<br />

Gebiet, welches sie bis heute nutzen, erstreckt<br />

sich vom nördlichen Grenzgebiet bei Angola<br />

bis hin zur Etosha-Pfanne und vom Kaokoveld<br />

im Westen bis zum Kavango im Osten. Die<br />

Ovambo sind seit ihrer Einwanderung Ackerbauern<br />

und Viehzüchter. 80 % des Volkes zählen<br />

zu den Christen. Die Sprache der Ovambo<br />

ist Oshivambo. Die wird allerdings in Angola<br />

nur in der Form der Dialekte gesprochen, die<br />

den verschiedenen Gruppen eigen sind.<br />

Herero<br />

Die Herero sind ein bantusprachiges Volk, welches aus dem ostafrikanischen Gebiet der Großen Seen eingewandert ist. Sie gelten als die Brüder der<br />

Himba und haben sich erst kurz vor der Niederlassung in ihrem heutigen Gebiet getrennt.<br />

In ihrem traditionellen Glauben verehren die Herero eine Heiligkeit – makuru, “die Altehrwürdige” genannt. Sie steht an der Spitze der Hierarchie<br />

vieler personifizierter Kräfte, welche, wie auch die Ahnengeister, zu Aktionen in der Gegenwart fähig sein können. Die Mehrheit von ihnen lebt<br />

in Namibia, einige auch in Botswana und Angola. Sie verdienen in Namibia ihren Lebensunterhalt meist als Arbeiter auf großen Farmen oder in<br />

den Städten als Händler und Handwerker, während die nach Angola versprengten Herero sehr traditionell als Hirten leben. Ein oft als Teilgruppe<br />

behandeltes Volk sind die im Kaokoveld und in der südangolanischen Provinz Namibe lebenden OvaHimba. In Namibia kamen bis zu 80 Prozent des<br />

Hererovolkes während der deutschen Kolonialzeit um. Als Reaktion auf den Aufstand der Herero und Nama verübte die deutsche Besatzungsmacht<br />

unter der Führung Lothar von Trothas einen Völkermord, bei dem rund 85.000 Herero starben. Die Sprache der Herero ist Otjiherero (auch Herero oder<br />

Ochiherero) Diese Sprache ist eine Bantusprache, die vom Volk der Herero in weiten Teilen Namibias sowie in Teilen von Botswana und vereinzelt auch<br />

in Angola gesprochen wird. Die Anzahl der Otjiherero sprechenden Menschen beträgt insgesamt rund 300.000.<br />

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Afrika Traumreisen Reisemagazin

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