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Borreliose und Co. Infektionen Lyme-Borreliose - ein Mysterium?

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BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

<strong>Borreliose</strong> <strong>und</strong> <strong>Co</strong>. <strong>Infektionen</strong><br />

Schwerpunktthema<br />

<strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> - <strong>ein</strong> <strong>Mysterium</strong>?<br />

Testmethoden<br />

Behandlungsempfehlungen<br />

Borrelien + Autoimmunkrankheiten<br />

Schwermetalle, Toxine, Mykosen<br />

Entgiftungsmethoden<br />

Borrelien <strong>und</strong> Elektrosmog<br />

Herausgegeben vom:<br />

B<strong>und</strong>esverband Zecken-Krankheiten e.V.<br />

Werrastr. 60 - 64625 Bensheim<br />

info@bzk-online.de<br />

Internet: www.bzk-online.de<br />

1


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Mitglieder,<br />

neue Forschungsergebnisse<br />

mit den gegenwärtig<br />

neuesten Verfahren<br />

der Gen-Analysen zeigen:<br />

Chronisch Kranke sind<br />

voll mit den verschiedensten<br />

Krankheitserregern,<br />

die auf vielfältige<br />

Weise zusammen agieren!<br />

Kochs Postulat vom Zusammenhang <strong>ein</strong>er<br />

Krankheit mit <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zelnen Krankheitserreger<br />

ist im Zeitalter des Metagenoms nicht mehr<br />

haltbar!<br />

Wir alle beherbergen <strong>ein</strong> vielfältiges unterschiedliches<br />

Mikrobiom (die Gesamtzahl aller<br />

Mikroben) in uns , doch machen diese uns nicht<br />

automatisch krank. Wir sind im Laufe der Evolution<br />

entstanden aus vielen Bakterien <strong>und</strong> Viren!<br />

Deshalb stellt sich die Frage, warum nur der <strong>ein</strong>e<br />

Mensch krank wird <strong>und</strong> der andere nicht, warum<br />

bei <strong>ein</strong>em die Behandlung anschlägt <strong>und</strong> beim<br />

anderen nicht – das kann man nur herausbekommen,<br />

wenn man zur r<strong>ein</strong>en Infektionsdiagnostik<br />

das gesamte Umfeld mit untersucht. Das ist erst<br />

die Voraussetzung für <strong>ein</strong>en nachhaltigen Ges<strong>und</strong>ungsprozess!<br />

Im Körper kommt es immer auf das Kräfteverhältnis<br />

zwischen Erreger <strong>und</strong> Immunsystem an.<br />

Antibiotika kann dem schwachen Immunsystem<br />

helfen, wieder etwas Luft zu bekommen, indem<br />

es die Mikrobenbelastung reduziert – aber die<br />

Erreger besiegen oder in der Balance halten kann<br />

letztendlich nur unser Immunsystem.<br />

INHALT<br />

Die <strong>Lyme</strong>- <strong>Borreliose</strong> - <strong>ein</strong> <strong>Mysterium</strong>?..........3<br />

Die verschiedenen Arten von<br />

B. Burgdorferi.................................................5<br />

Wie arbeitet das Bakterium?..........................6<br />

Ist Borrelia burgdorferi sensu stricto<br />

natürlichen Ursprungs?..................................8<br />

Testverfahren <strong>Borreliose</strong>..............................10<br />

Behandlungsempfehlungen<br />

- a) Antibiotika ............................................11<br />

- B) Ganzheitliche Medizin, notwendige<br />

Untersuchungsparameter.....................12<br />

Bioenergetische Testverfahren....................12<br />

<strong>Co</strong>.-<strong>Infektionen</strong> I - Bakterien: Babesiose......13<br />

Bartonellen , Katzen-Kratz-Krankheit KKK....14<br />

Ehrlichiose....................................................15<br />

Rickettsien (Mycoplasmen)..........................15<br />

Yersinien.......................................................16<br />

Chlamydien...................................................17<br />

<strong>Co</strong>. -<strong>Infektionen</strong> II - Viren: Bornavirus .........18<br />

Epst<strong>ein</strong>-Barr-Virus EBV ...............................22<br />

FSME ............................................................24<br />

Bahnbrechende neue Studien auf dem<br />

Gebiet der Autoimmunkrankheiten.............26<br />

Mykosen - die Pest des 21. Jahrtausends.....29<br />

Erfahrungsbericht mit Ärzten ......................30<br />

<strong>Borreliose</strong> <strong>und</strong> der Zusammenhang mit<br />

Schwermetallen ...........................................31<br />

Aktivierung der körperlichen Müllabfuhr<br />

mit Heilpilzen................................................32<br />

Entgiftung von Schwermetallen<br />

<strong>und</strong> Toxinen .................................................33<br />

Wichtige Nahrungsergänzungen..................34<br />

L-Lysin <strong>und</strong> L-Arginin....................................35<br />

Internationaler Aerzteappell 2012<br />

gegen Elektrosmog.......................................36<br />

E-Smog <strong>und</strong> Geopathie -<br />

Schutzmaßnahmen.......................................38<br />

Christel Schmedt, 1. Vorsitzende<br />

An dieser Ausgabe haben mitgewirkt:<br />

Christel Schmedt, Mechthild Mosbach, Monika<br />

Schulte <strong>und</strong> Andrea Gaydoul als fleißige Korrekturleserin.<br />

Druck: Druckerei Höhn, Laudenbach<br />

2


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

So sch<strong>ein</strong>t es wenigstens, wenn man sich die<br />

Kontroverse unter Ärzten <strong>und</strong> Wissenschaftlern<br />

sowie die allgem<strong>ein</strong>e Ratlosigkeit über diese<br />

Krankheit betrachtet. Eine <strong>ein</strong>fach zu erkennende<br />

<strong>und</strong> zu behandelnde Infektionskrankheit,<br />

die mit 2-3 Wochen Antibiotika geheilt werden<br />

kann, wie so manche Ärzte <strong>und</strong> Wissenschaftler<br />

uns weismachen wollen, ist sie mit Sicherheit<br />

nicht - oder vielleicht nicht mehr? Mir sind auch<br />

<strong>ein</strong>ige alte erfahrene Therapeuten bekannt, die<br />

m<strong>ein</strong>en, früher, vor den siebziger Jahren wäre<br />

<strong>ein</strong>e <strong>Borreliose</strong> noch entschieden leichter zu behandeln<br />

gewesen als heute! Wenn es so wäre,<br />

sollte man sich fragen, welche Faktoren sich geändert<br />

haben oder dazu gekommen sind ?<br />

Ganz wichtig dabei ist, dass wir unterscheiden<br />

müssen zwischen den verschiedenen <strong>Borreliose</strong>typen,<br />

damit wir nicht alle durch<strong>ein</strong>anderwerfen.<br />

Wenn wir von der <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> sprechen,<br />

dann ist es der Genotyp 1 Borrelia Burgdorferi<br />

sensu stricto, genannt nach deren Entdecker Wili<br />

Burdorfer, der zum Oberbegriff Borrelia Burgdorferi<br />

senso lato (kommt nur in der Schweiz vor)<br />

gehört wie die anderen weiteren, die wir nacher<br />

kurz vorstellen.<br />

Also die <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> ist diejenige <strong>Borreliose</strong>,<br />

die 1975 im Örtchen <strong>Lyme</strong> ausgebrochen war <strong>und</strong><br />

jede andere <strong>Borreliose</strong> ist <strong>ein</strong>e andere. Die <strong>Lyme</strong>-<br />

<strong>Borreliose</strong> ist <strong>ein</strong> spezielles Krankheitsbild, welches<br />

1975 erstmals auftrat, zumindest wurde es<br />

da zum ersten Mal beschrieben! Es könnte sich<br />

aber durchaus um <strong>ein</strong>e modifizierte, aggressivere<br />

Form des ursprünglicheren Erregers handeln, das<br />

ist <strong>ein</strong>e Vermutung. Das ist nicht nur für den<br />

Laien alles ziemlich verwirrend, da sich ja auch<br />

die verschiedenen Typen vermischen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e<br />

Zecke durchaus Träger verschiedener Typen ist,<br />

aber nicht alle haben muss. Mit <strong>ein</strong>em recombinierten<br />

Westernblot- Bluttest werden die <strong>ein</strong>zelnen<br />

Banden der drei verschiedenen Typen<br />

angezeigt außer B. Spielmanii.<br />

DIE LYME- BORRELIOSE - EIN MYSTERIUM?<br />

Fakt ist, Borrelien gibt es schon sehr lange, schon<br />

bei Ötzi wurden sie gef<strong>und</strong>en. Allerdings wurde<br />

bei dem lediglich <strong>ein</strong>e 60% ige Über<strong>ein</strong>stimmung<br />

des genetischen Materials festgestellt. Auch liegen<br />

k<strong>ein</strong>e Erkenntnisse darüber vor, um welche<br />

Borrelia-Art es sich handelt! Also Fazit, es besagt<br />

nicht, dass Ötzi die <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> heutiger Zeit<br />

gehabt hat, was auch nach den weiteren Fakten<br />

äußerst unwahrsch<strong>ein</strong>lich s<strong>ein</strong> dürfte.<br />

Borrelien sind Spirochäten <strong>und</strong> verwandt mit der<br />

Syphilis. Obwohl dieser Vergleich immer gern<br />

herangezogen <strong>und</strong> die Bakterien verglichen werden,<br />

gibt es doch signifikante Unterschiede z.B.<br />

bei den Oberflächenprot<strong>ein</strong>en, die <strong>ein</strong>e wichtige<br />

Rolle für die Erregerpersistenz bilden! Bei gewöhnlichen<br />

Bakterien sind diese Oberflächenprot<strong>ein</strong>e<br />

in lediglich drei Gene verschlüsselt,<br />

Syphilis-Bakterien haben da 25 Gene, bei den<br />

Borrelien sind aber 150 Gene beteiligt, d.h. mehrere<br />

Mechanismen um unterzutauchen, sie sind<br />

„Chamäleons“ <strong>und</strong> können die Basis für zahlreiche<br />

Krankheiten s<strong>ein</strong>. Also <strong>ein</strong>e hochentwickelte<br />

Weiterbildung, die sogar lt. <strong>ein</strong>igen<br />

Wissenschaftlern <strong>ein</strong> bei Mikroben nicht unübliches<br />

Gruppenbewussts<strong>ein</strong> haben, vergleichbar<br />

mit dem Schwarmbewussts<strong>ein</strong> bei Fischschwärmen.<br />

Darum ist ihnen auch so schwer beizukommen;<br />

sie erkennen die herannahenden<br />

Antibiotika <strong>und</strong> andere Medikamente, flüchten in<br />

andere Formen <strong>und</strong> bilden Biofilme - <strong>und</strong> wenn<br />

die Gefahr vorrüber ist, kommen sie wieder putzmunter<br />

raus <strong>und</strong> vermehren sich weiter.<br />

<strong>Borreliose</strong> - <strong>ein</strong> Syndrom oder <strong>ein</strong>e Immunoder<br />

Umweltkrankheit?<br />

Heute sind <strong>ein</strong>ige Fachärzte der M<strong>ein</strong>ung, <strong>Lyme</strong>-<br />

<strong>Borreliose</strong> sei <strong>ein</strong> Syndrom ähnlich wie Rheuma,<br />

<strong>ein</strong> übergeordneter Begriff verschiedener multipler<br />

Erkrankungen - andere m<strong>ein</strong>en, sie sei in<br />

erster Linie <strong>ein</strong>e Krankheit des Immunsystems,<br />

man müsse sie zu den Umweltkrankheiten rechnen.<br />

Wir haben es immer mit multiplen Misch-Infektion<br />

zu tun, mit anderen <strong>Co</strong>. <strong>Infektionen</strong> <strong>und</strong> mit<br />

vielen anderen Gr<strong>und</strong>belastungen! Es geht um<br />

das berühmte Giftfass, das durch irgend<strong>ein</strong>en<br />

Gr<strong>und</strong> plötzlich überläuft <strong>und</strong> dann ist die Katastrophe<br />

sprich der Ausbruch da. Es kann massiver<br />

Stress s<strong>ein</strong>, <strong>ein</strong> trauriges Ereignis, es kann <strong>ein</strong>e<br />

3


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

Impfung s<strong>ein</strong> (insbesondere die FSME-Impfung),<br />

<strong>ein</strong>e andere Infektion, aber auch massiver Elektrosmog<br />

s<strong>ein</strong> (auf diesen wichtigen Faktor kommen<br />

wir später noch zu sprechen), also<br />

irgendetwas, was das Immunsystem negativ be<strong>ein</strong>flusst<br />

– <strong>und</strong> dann bricht die Krankheit aus. Die<br />

Menschen waren aber schon vorher schon hoch<br />

belastet, dass zeigen uns die Erfahrungswerte<br />

immer wieder.<br />

Statistisch werden von 10 Infizierten nur <strong>ein</strong>er<br />

richtig <strong>und</strong> dauerhaft krank!<br />

Auch der deutsch-amerikanische <strong>Borreliose</strong>facharzt<br />

Dr. Klinghardt ist der M<strong>ein</strong>ung, dass Elektrosmog<br />

<strong>ein</strong> maßgeblicher Faktor ist, dass die<br />

Borrelien vermehrt <strong>und</strong> vor allem aggressiver auftreten<br />

läßt als früher.<br />

Elektrosmog ist <strong>ein</strong> Gr<strong>und</strong>begriff <strong>und</strong> b<strong>ein</strong>haltet<br />

alle gefährlichen Strahlen <strong>und</strong> Störferlder wie<br />

Mobilfunkstrahlen, besonders hervorzuheben sei<br />

hier der neue Tetrafunk, W-LAN, mobile Telefone,<br />

PCs, Router etc. Diese ganze Vielfalt an<br />

gefährlichen Strahlen habe in den letzten 10 Jahren<br />

millionenfach zugenommen. Gefahren, die<br />

Mensch <strong>und</strong> Tier in k<strong>ein</strong>er Weise wahrnehmen<br />

können, aber sie dringen in unseren Körper <strong>ein</strong><br />

<strong>und</strong> stören massiv die Kommunikation unserer<br />

Zellen. Lt. Dr. Klinghardts neuer Studie reagieren<br />

gerade die Borrelien <strong>und</strong> Pilzkulturen mit besonders<br />

starker Vermehrung darauf (600-fach!) <strong>und</strong><br />

sie reagieren auf diesen Stress immer aggressiver<br />

<strong>und</strong> bilden als Abwehr stärkere Toxine.<br />

Dass die Wanderröte nur in 50 % der Fälle auftritt,<br />

erklärt er damit, dass diese oft erst nach der<br />

zweiten oder dritten Infektion auftritt, also wenn<br />

das Immunsystem schon sehr geschwächt ist <strong>und</strong><br />

sich nicht mehr so gut gegen die Erreger wehren<br />

kann. Bei der <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> tritt sie s<strong>ein</strong>er M<strong>ein</strong>ung<br />

nach nur bei 25 % auf. Wenn <strong>ein</strong>e Wanderröte<br />

auftritt, soll es sich nach M<strong>ein</strong>ung anderer<br />

Ärzte in der Regel um den Typ B. Garinii handeln.<br />

Man schaue nur auf die vielen Menschen, insbesondere<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, die ihre Handys<br />

den ganzen Tag am Ohr haben <strong>und</strong> sie sogar mit<br />

ins Bett nehmen. Womöglich steht im Schlafzimmer<br />

auch noch <strong>ein</strong> PC mit W-LAN <strong>und</strong> Router?<br />

Gerade der ungestörte Schlaf ist das wichtigste<br />

Instrument, um den Körper wieder zu regenerieren!<br />

Was zieht Zecken an?<br />

Zecken beispielsweise können nicht sehen, aber<br />

sie spüren Erschütterungen, wenn <strong>ein</strong> Tier oder<br />

Mensch naht <strong>und</strong> sie können gut riechen! Ein<br />

stoffwechselkranker Organismus dünstet andere<br />

Stoffe aus als <strong>ein</strong> Ges<strong>und</strong>er, für die Zecke riecht<br />

er anders , z.B. saurer durch Milchsäure. Ich kenne<br />

<strong>ein</strong>en alten Spruch, der sagt: „Es gehen 10<br />

Leute durch den Wald, acht werden nicht behelligt<br />

<strong>und</strong> zwei Personen fangen sich gleich mehrere<br />

Zecken <strong>ein</strong>!“<br />

Wenn jemand immer wieder Zeckenstiche hat,<br />

an chronischer <strong>Borreliose</strong> erkrankt ist, dann kann<br />

man davon ausgehen, dass s<strong>ein</strong> Körpermilieu<br />

bzw. s<strong>ein</strong> Immunsystem schon vorher dermaßen<br />

aus den Fugen geraten ist, so dass die Borrelien<br />

<strong>und</strong> andere Erreger es leicht haben, sich dort<br />

<strong>ein</strong>zunisten <strong>und</strong> auch dort zu bleiben!<br />

Im Internet erschien in 2013 <strong>ein</strong> neuer höchst<br />

interessanter wissenschaftlicher Bericht mit dem<br />

Titel: „Sensation: Europas führende Infektologen<br />

bringen die Infektionstheorie zu Fall“:<br />

In dieser Studie mit vielen untersuchten Kindern<br />

stellte man nämlich fest, dass auch die völlig ges<strong>und</strong>en<br />

Kinder die gleichen Bakterien <strong>und</strong> Viren<br />

beherbergten wie die kranken Kinder, es machte<br />

denen nur nichts aus, sie hatten k<strong>ein</strong>e Symptome<br />

<strong>und</strong> somit <strong>ein</strong> gutes Immunsystem.<br />

Zitat dazu: Seit über 100 Jahren wird die klassische<br />

Infektion(stheorie) als wissenschaftlich<br />

zweifelsfrei belegter Fakt behauptet. Und nun<br />

stellt sich heraus, es handelte sich dabei nur um<br />

<strong>ein</strong>e Theorie, an der man trotz mangelnder Beweise<br />

stur festgehalten hat, die sich aber als nicht<br />

haltbar herausstellte. Soll nun mit der modifizierten<br />

Infektionstheorie genauso verfahren werden,<br />

dass man die Theorie als Dogma setzt, alle<br />

schön daran glauben sollen <strong>und</strong> 100 Jahre lang<br />

versucht wird, sie zu beweisen, bis irgendwann<br />

wieder mal die Widersprüche zu groß werden?<br />

Modifizieren wir die Infektionstheorie dann <strong>ein</strong><br />

weiteres Mal, oder schauen wir nicht lieber, wie<br />

die Biologie tatsächlich arbeitet <strong>und</strong> verwerfen<br />

offensichtlich falsche Hypothesen endlich?<br />

Ende Zitat<br />

4


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

Betroffene mit <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> <strong>ein</strong>gebildete<br />

Kranke? Abgeschoben<br />

in die Psychiatrie?<br />

Ja, leider ist das der Alltag in vielen Arztpraxen,<br />

wo die Fachkenntnisse für diese Krankheiten fehlen,<br />

aus welchen Gründen auch immer. Wo der<br />

Arzt nicht mehr weiter weiß, wird die Krankheit<br />

allzuoft als <strong>ein</strong>gebildet abgetan <strong>und</strong> damit wird<br />

der Patient abgeschoben! <strong>Borreliose</strong>kranke werden<br />

oft falsch diagnostiziert, falsch behandelt<br />

oder gar nicht behandelt, weil sie in die Psychoecke<br />

geschoben wurden. Dort angekommen, werden<br />

von den meisten Psychiatern k<strong>ein</strong>e<br />

<strong>Infektionen</strong> des Gehirns als Gr<strong>und</strong>erkrankung abgeklärt<br />

- wozu sie eigentlich verpflichtet wären -<br />

sondern gleich die absoluten Hämmer der Psychopharmika<br />

<strong>und</strong> Neuroleptika <strong>ein</strong>gesetzt, oft<br />

mit k<strong>ein</strong>em Erfolg oder sogar mit Verschlimmerungen.<br />

Dabei gibt es <strong>ein</strong>ige Erreger, die den Weg<br />

ins Gehirn schaffen: Neben den Borrelien an erster<br />

Stelle die Bornaviren, aber auch Toxoplasmose<br />

<strong>und</strong> Clamydien, das Herpesvirus HHV6 u.a. In<br />

das limbische System, dem Sitz der Gefühle <strong>und</strong><br />

Steuerung der Emotionen kommt aber lt. den<br />

Bornavirusforschern nur das Bornavirus.<br />

Klare Zahlen gibt es nicht, denn die „Wanderröte“<br />

als Beweismittel tritt nur in höchstens 50 % der<br />

Fälle auf <strong>und</strong> wir haben k<strong>ein</strong>en Test auf dem<br />

Markt, der sicher aussagen <strong>und</strong> beweisen kann,<br />

ob man nun <strong>ein</strong>e akute <strong>Borreliose</strong> hat oder nicht!<br />

Von unseren oftmals von Lobbiysten oder Politik<br />

gelenkten Medien, aber auch von vielen Ärzten<br />

wird den Betroffenen immer wieder <strong>ein</strong>geredet,<br />

dass <strong>ein</strong>e <strong>Borreliose</strong> mit <strong>ein</strong> paar Wochen Antibiotika<br />

zu heilen sei – <strong>und</strong> wenn die Betroffenen<br />

dann nach zwei oder besser vier Wochen oder<br />

auch nach 2 Jahren Antibiotika nicht geheilt sind,<br />

dann sei es eben k<strong>ein</strong>e <strong>Borreliose</strong> oder <strong>ein</strong>e neue<br />

<strong>Borreliose</strong> oder ganz was anderes. Wenn dann<br />

auch nichts gef<strong>und</strong>en wird mit den unzureichenden<br />

meistens wenig aussagenden Antikörpertests,<br />

dann sind deren Symptome eben<br />

psychisch. Letzteres ist <strong>ein</strong>e beliebte Ausrede von<br />

den vielen Ärzten, die k<strong>ein</strong>e oder wenig Ahnung<br />

haben von chronischen <strong>Infektionen</strong>, insbesondere<br />

von Borrelien <strong>und</strong> deren <strong>Co</strong>. <strong>Infektionen</strong>. Nicht<br />

besser sieht es aus bei der Behandlung von oft<br />

begleitenden Viren wie Bornaviren, EBV <strong>und</strong> anderen<br />

Viren aus!<br />

Damit werden die Symptome schwer kranker<br />

Menschen viel zu oft als psychosomatisch abgestempelt;<br />

die Menschen werden immer kränker<br />

<strong>und</strong> landen oftmals dann sogar bei Hartz 4, weil<br />

sie nicht mehr arbeiten können. Diese Erfahrungen<br />

werden öfters gemacht in den Selbsthilfegruppen.<br />

In diesem Status können sie sich dann effektive<br />

Medizin beispielsweise zum Entgiften, fürs Immunssystem,<br />

für die Darmr<strong>ein</strong>igung <strong>und</strong> den<br />

Darmaufbau etc, die durchaus auf dem Markt ist,<br />

aber nicht von den Krankenkassen bezahlt wird,<br />

gar nicht mehr leisten. Das ist <strong>ein</strong> Skandal, zudem<br />

werden der Volkswirtschaft damit Milliardenverluste<br />

beschert. Besonders kränkend ist der Vorwurf,<br />

sie seien ja vielleicht nur zu faul, um<br />

arbeiten zu gehen.<br />

DIE VERSCHIEDENEN ARTEN VON<br />

BORRELIA BURGDORFERI<br />

Die Erreger der <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> lassen sich anhand<br />

verschiedener molekularbiologischer Methoden<br />

in mindestens 11 Genospezies<br />

differenzieren. Mit weiteren Differenzierungsmethoden,<br />

dem OspA/OspC-Serotypisierungssystem,<br />

lassen sich die drei wichtigsten<br />

human-pathogenen Genospezies B. burgdorferi<br />

sensu stricto, B. Afzelii <strong>und</strong> B. Garinii in derzeit 7<br />

OspA- <strong>und</strong> 70 OspC-Serotypen unterteilen. Der<br />

Nachweis verschiedener Geno- bzw. Phänotypen<br />

hat für die Diagnostik <strong>ein</strong>e große Bedeutung, da<br />

die Kreuzreaktivität gegen die jeweiligen Prot<strong>ein</strong>e<br />

sehr unterschiedlich ausgeprägt ist.<br />

Die <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> wird durch verschiedene<br />

Spezies des Genus Borrelia verursacht, die zum<br />

sogenannten Komplex Borrelia burgdorferi sensu<br />

lato (Bbsl) gehören <strong>und</strong> humanpathogen sind. In<br />

den USA kommt nur der Typ B. Burgdorferi sensu<br />

stricto vor. In Europa haben wir es mit folgende<br />

Arten zu tun:<br />

Borrelia burgdorferi sensu stricto: Der Gelenktyp<br />

<strong>und</strong> der <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>-Typ<br />

(Geno-Typ 1): Erreger der klassischen <strong>Lyme</strong>-<br />

Krankheit oder auch als <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> bekannt.<br />

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BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

Der Geno-Typ 1 wird für die sog. <strong>Lyme</strong>-Arthritis<br />

(Gelenke betreffend) verantwortlich gemacht.<br />

Hauptsymptome die bei <strong>ein</strong>er B. burgdorferi ss.-<br />

Infektion auftreten können:<br />

<strong>Lyme</strong>-Arthrits (LA), Wanderröte (25- 50%), Neuroborreliose<br />

(NB) <strong>und</strong> Karditis (Herzbeschwerden)<br />

Borrelia garinii: Der Nerventyp<br />

(Geno-Typ 2): wird seit ca. 1994 für die Neuro-<br />

<strong>Borreliose</strong> verantwortlich gemacht. Bei dieser<br />

<strong>Borreliose</strong> sind vorrangig die Nerven, das Gehirn<br />

<strong>und</strong> Rückenmark betroffen.<br />

Hauptsymptome, die bei <strong>ein</strong>er B. garinii Infektion<br />

auftreten können: Neuroborreliose (NB), Wanderröte<br />

<strong>und</strong> <strong>Lyme</strong>-Arthrits (LA).<br />

Borrelia afzelli: Der Hauttyp<br />

Hauptsymptome, die bei <strong>ein</strong>er B. afzelli Infektion<br />

auftreten können: Akrodermatits chronica atrophicans<br />

(ACA), Wanderröte <strong>und</strong> <strong>Lyme</strong>-Arthrits<br />

(LA).<br />

Borrelia spielmanii:<br />

der zu Bluthochdruck, Muskelschmerzen, Hals<strong>und</strong><br />

Lendenwirbelschmerzen <strong>und</strong> Bratapfelhaut<br />

führen kann. Bisher hieß es, die Erreger dieser<br />

Spezies könnten nur aus Patienten mit EM<br />

(Wanderröte) isoliert werden. Nun gibt es aber<br />

auch Serumtests dafür.<br />

<strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>, weitere Symptome:<br />

Der US-Facharzt Dr. Klinghardt, der viel mit Opfern<br />

der <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> zu tun hat, hat in <strong>ein</strong>em<br />

Vortrag folgende Symptome für die <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong><br />

genannt:<br />

LB-Patienten haben nur zu 24 % Gelenkprobleme,<br />

stattdessen aber Sarkoidose <strong>und</strong>/oder Lymphknotenschwellung.<br />

<strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> wird häufig<br />

fehldiagnostiziert (z.B. Schizophrenie, Anorexie);<br />

Chronische Müdigkeit sei zu ca. 90 % <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>-induziert,<br />

<strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> hat Ähnlichkeit<br />

mit Multipler Sklerose, Myelopathie, brain tumor,<br />

Polyneuropathie, Meningitis, Zwangsverhalten,<br />

Demenz, Parkinson, Alzheimer etc.<br />

Anmerkung: Bei diesen psychiatrischen <strong>und</strong> neurologischen<br />

Begleitsymptomen sollte unbedingt<br />

das Bornavirus getestet werden, da die Erfahrungswerte<br />

zeigen, dass wir hier meistens die<br />

Kombi Bornavirus-Borrelien haben!<br />

Ebenfalls Chlamydien bei psychiatrischen Erkrankungen<br />

abchecken!<br />

Symptome, die kommen <strong>und</strong> gehen lt. Dr. Klinghardt:<br />

Gelenkprobleme, Schwindel, Nachtschweiß, Magen-Darm-Störungen,<br />

Beckenschmerzen,<br />

schummrige Sicht, Muskelzucken, Vibrationen,<br />

Empfindlichkeit für Elektrosmog, Wortfindungsstörungen,<br />

Schmerzen beim Harnlassen, Müdigkeit,<br />

Tinnitus, Gelenke-Einrastgefühl, geringe<br />

Frustrationstoleranz, Libidoschwäche, Taubheitsgefühl,<br />

Lärmempfindlichkeit, Facialisparese, Hörsturz<br />

Übertragungswege:<br />

• Zecken, Mücken, Flöhe (H<strong>und</strong>e, Katzen), in<br />

endemischen Gebieten sollen 30% der Mücken<br />

infiziert s<strong>ein</strong>,<br />

• Bluttransfusion, Sexkontakt (selten, ist aber<br />

möglich über Spermien),<br />

• Mutter-Fötus (80% der Kinder mit schweren<br />

neurolog. Erkrankungen sind lt. Dr. Klinghardt<br />

auch LB positiv)<br />

• nicht pasteurisierte Milch, Muttermilch<br />

WIE ARBEITET DAS BAKTERIUM?<br />

Wenn wir verstehen wollen, was es mit Borrelia<br />

burgdorferi (Bb) auf sich hat, sollten wir uns vergegenwärtigen,<br />

wie das Bakterium arbeitet.<br />

Pathomechanismen Kurzform:<br />

• Burgdorferie vermehrt sich sehr langsam,<br />

• kann sich in wenig durchblutetes Gewebe zurückziehen,<br />

• überlebt in Zellen, auch in Nervenzellen!<br />

• Trickst das Immunsystem aus,<br />

• verändert s<strong>ein</strong> äußeres Ersch<strong>ein</strong>ungsbild vollständig<br />

<strong>und</strong> dauernd,<br />

• hat Baust<strong>ein</strong>e, um an körpereigenes Gewebe<br />

anzuhaften <strong>und</strong> sich hindurch zu bohren,<br />

• bildet Biofilme, denen die Schulmedizin derzeit<br />

noch machtlos gegenübersteht<br />

6


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

Aber das ist noch längst nicht alles, das ist nur die<br />

Kurzversion. Die ausführlichste Beschreibung<br />

über diese „W<strong>und</strong>ertiere“ fand ich im Forum<br />

www.globale-evolution.de von <strong>ein</strong>er Therapeutin<br />

aus der Schweiz über das von Willy Burgdorfer<br />

„Borrelia burgdorferi“ genannte schlangenförmige<br />

Bakterium:<br />

Zitat daraus:<br />

- In ihrer Zellwand befinden sich 21 Plasmiden,<br />

kl<strong>ein</strong>e ringförmige Gebilde, die eigene Gene besitzen<br />

<strong>und</strong> die Fähigkeit haben, den Bakterien<br />

Informationen über die Immunabwehr verschiedener<br />

Wirte zukommen zu lassen <strong>und</strong> – im zunehmenden<br />

Maß - Antibiotikaresistenz zu vermitteln.<br />

Eine derart hohe Anzahl von Plasmiden findet<br />

sich in k<strong>ein</strong>em anderen Bakterium.<br />

- Borrelien sind hochspezialisiert, lassen sich<br />

kaum im Labor züchten <strong>und</strong> daher auch schwer<br />

untersuchen.<br />

- Sie haben drei Hüllen, wobei die äußere Zellwand,<br />

ähnlich wie bei anderen Bakterien, aus<br />

<strong>ein</strong>er schleimigen Schicht von Oberflächenprot<strong>ein</strong>en<br />

bestehen. Dieser Schleimmantel schützt sie<br />

vor den T-Zellen des Immunsystems. Der Mantel<br />

wirkt wie <strong>ein</strong>e Tarnkappe; Antikörper <strong>und</strong> Fresszellen<br />

können sie daher nicht als fremd (als Antigen)<br />

erkennen. Bei gewöhnlichen Bakterien sind<br />

diese Oberflächenprot<strong>ein</strong>e in lediglich drei Gene<br />

verschlüsselt, bei den Borrelien sind aber 150<br />

Gene beteiligt. Diese Gene erlauben es ihnen,<br />

sich fortwährend <strong>und</strong> augenblicklich zu verändern.<br />

Die 150 Gene bewirken auch, dass sich die<br />

Borrelien an verschiedenste Umweltfaktoren<br />

(Temperatur, pH Schwankungen, Milieu der verschiedenen<br />

Organismen, die sie besiedeln) anpassen<br />

können.<br />

- Je nach Bedingung ihrer Umwelt können Borrelien<br />

verschiedene Formen annehmen. Neben der<br />

normalen spiraligen Spirochätenform können sie,<br />

wenn ihre Umwelt mit Antibiotika verseucht<br />

wird, ihre Zellwand auch abwerfen <strong>und</strong> zur Kugel<br />

werden. In ihrer Kugelform (auch L-Form genannt)<br />

werden sie nicht von Immunzellen erkannt;<br />

sie haben dann sozusagen k<strong>ein</strong>e<br />

„Gesichtsmerkmale“, k<strong>ein</strong>e Antigene, an denen<br />

sie erkannt werden können. Sie können sich auch<br />

innerhalb <strong>ein</strong>er Minute verkapseln. In dieser Kapsel-oder<br />

Sporenform, können sie wie in <strong>ein</strong>em<br />

Dornröschenschlaf verharren, bis sich das Milieu<br />

für sich verbessert. In der Verkapselung sind sie,<br />

ohne Sauerstoffwechsel <strong>und</strong> Teilung, mindestens<br />

zehn Monate lebensfähig.<br />

- Borrelien können an Körperzellen wie auch an<br />

Abwehrzellen (B-Lymphozyten) andocken, mit<br />

Hilfe von Enzymen <strong>ein</strong> Loch in deren Zellwand<br />

bohren, deren Kern abtöten <strong>und</strong> dann die Zellhülle<br />

als „Verkleidung“ oder „Maske“ benutzen.<br />

Auch auf diese Weise gelingt es diesen „Al-Qaida-<br />

Terroristen“ der Mikrowelt, von Immunzellen unerkannt<br />

zu bleiben. Borrelien kopieren<br />

(replizieren) Teile ihrer Gene, bauen diese dann<br />

ihn ihre Zellwand <strong>ein</strong>, zwicken diesen Zellwandteil<br />

ab <strong>und</strong> schicken diese Splitter, sogenannte<br />

Blebs, im Wirtsorganismus auf reisen. Auf diese<br />

Weise verwirren sie die Abwehrzellen des Wirtes<br />

<strong>und</strong> lenken sie ab.<br />

- Sie haben also die Fähigkeit, das Immunsystem<br />

auf verschiedene Weise zu überlisten <strong>und</strong> zu<br />

Gunsten umzufunktionieren.<br />

- Sie steuern <strong>und</strong> manipulieren ihre Gastgeber<br />

durch die Ausscheidung von Peptiden <strong>und</strong> Stoffwechselabfallprodukten,<br />

wodurch sie <strong>ein</strong> für sich<br />

günstiges Milieu schaffen. Auf diese Weise wirken<br />

sie auf die Gefühle <strong>und</strong> Stimmungen ihres<br />

Wirtes <strong>ein</strong>; vielleicht können sie so sogar <strong>ein</strong>ige<br />

Gedanken <strong>und</strong> Entscheidungen be<strong>ein</strong>flussen?<br />

Wir kennen dies von den Pilzorganismen<br />

(Candida), die in ihrer menschlichen Wirt Heißhunger<br />

auf Süßes verursachen können.<br />

- Sie können sich zwar auch in den Zellen verstecken,<br />

aber ihr Lebensraum ist vor allem zwischen<br />

den Zellen. In kolloidalen, gallertartigen Substanzen<br />

(Knorpel, Gelenkschmiere, Augenflüssigkeit,<br />

Endothelialzellen, Nervenmyelien, Narbengewebe)<br />

fühlen sie sich wohler als im dünnflüssigen<br />

Blut oder in der Lymphflüssigkeit.<br />

Deswegen sind sie, obwohl sie im Körper vorhanden,<br />

im Serum oft nicht nachweisbar.<br />

- Borrelien sind sehr beweglich. Mit Hilfe von<br />

Geißeln <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em dehnbaren Achsenfaden<br />

schrauben sie sich, ähnlich wie <strong>ein</strong> Korkenzieher,<br />

durch das Körpergewebe <strong>und</strong> die Körperflüssig-<br />

7


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

keit. Auf diese Weise können sie innerhalb von<br />

Tagen den Körper vordringen <strong>und</strong> in tiefere Gewebe<br />

<strong>ein</strong>dringen, wo Antibiotika sie nicht erreichen.<br />

Die Spirochäten können alle Gewebe,<br />

Augen, Leber, Milz, Gelenke, Blase, Kapillaren<br />

<strong>und</strong> so weiter, durchdringen. Innerhalb von zehn<br />

Tagen nach der Ansteckung haben sie bereits die<br />

Blut-Hirn-Schranke überw<strong>und</strong>en, was nicht mal<br />

weiße Blutzellen möglich ist. (Nach Thomas Grier)<br />

- Sie brauchen wenig Sauerstoff, um zu überleben.<br />

So können sie sich in Knorpel, Narbengewebe,<br />

Nervensträngen, den endothelialen<br />

Auskleidungen der Blutgefäße <strong>und</strong> anderen wenig<br />

durchbluteten, sauerstoffarmen Gewebe vor<br />

den Abwehrzellen verstecken.<br />

- Im Gegensatz zu anderen Bakterien brauchen<br />

sie k<strong>ein</strong> Eisen (Fe), um zu überleben.<br />

Anmerkung: Dafür brauchen sie Mangan, was sie<br />

sich durch Umwandlungsprozesse selbst holen!<br />

Um die Krankheit zum Ausbruch zu bringen, benötigt<br />

Borrelia burgdorferi ungewöhnlich hohe<br />

Level von Mangan, berichteten Wissenschaftler<br />

der Johns Hopkins University (JHU), Woods Hole<br />

Oceanographic Institution (WHOI) <strong>und</strong> der Universität<br />

von Texas. Ihre Studie, die im März 2013<br />

im The Journal of Biological Chemistry veröffentlicht<br />

wurde, könnte <strong>ein</strong>ige Geheimnisse darüber<br />

aufklären, warum <strong>Borreliose</strong> sich langsam entwickelt<br />

<strong>und</strong> schwer zu diagnostizieren <strong>und</strong> zu behandeln<br />

ist.<br />

- Ebenfalls im Gegensatz zu den meisten anderen<br />

Bakterien, wie Staphylokokken oder Streptokokken,<br />

die sich alle 20 Minuten teilen, vermehren<br />

sich die Borrelien äußerst langsam. Sie teilen sich<br />

alle 12 bis 24 St<strong>und</strong>en. Das macht sie weniger<br />

angreifbar für Antibiotika, da die meisten Antibiotika<br />

die sich neu bildenden Bakterienzellwände<br />

während der Teilungs-<strong>und</strong> Vermehrungsphase<br />

angreifen. Wenn das Milieu ihnen nicht angenehm<br />

ist, können Borrelien auch lange Zeit in<br />

Ruhepausen verharren, ohne sich zu teilen. Generell<br />

kommt es bei ihnen <strong>ein</strong>mal im Monat, beziehungsweise<br />

in <strong>ein</strong>em lunaren Rhythmus von 28<br />

Tagen, zu Vermehrungsschüben. Bakterien, die<br />

sich alle 20 Minuten teilen, können mit Antibiotika<br />

innerhalb von <strong>ein</strong> bis zwei Wochen abgetötet<br />

werden.<br />

- Die Spirochäten sind chemotaxisch hochsensibel.<br />

Sie haben die Fähigkeit, antibiotische Gifte<br />

sehr schnell aus ihrem Körper auszuscheiden.<br />

- Sie können Kälte bis 50 Grad minus ertragen.<br />

Borrelien leben sogar im Eismeer <strong>und</strong> infizieren<br />

Meeressäuger. Hitze über 42 Grad vertragen sie<br />

jedoch nicht.<br />

Ja <strong>und</strong> was ist jetzt mit der Antibiotikakur?<br />

Werden hier die Stufen der Genesung <strong>und</strong> Verschlechterung<br />

der antibiotischen Toxine bei <strong>ein</strong>em<br />

Patienten nicht klar?<br />

Ende Zitat<br />

Wer soweit mitgelesen hat, der versteht auch,<br />

warum dieser Gattung mit Antibiotika all<strong>ein</strong> nicht<br />

beizukommen ist. Da die Borrelien nicht in ihren<br />

Verstecken getroffen werden können, gibt es<br />

meistens immer wieder neue Schübe <strong>und</strong> das<br />

Immunsystem, insbesondere die Mitochondrien,<br />

die Kraftwerke unserer Zellen, werden immer<br />

schwächer <strong>und</strong> sterben ab. Ein Vorgang, der nicht<br />

rückgängig gemacht werden kann. Schwere Nebenwirkungen<br />

sind ebenso im Darm, dem Hauptsitz<br />

unseres Immunsystems zu erwarten sowie<br />

<strong>ein</strong> genereller Pilzbefall des Körpers, insbesondere<br />

mit Candida.<br />

IST BORRELIA BURGDORFERI SENSU STRIC-<br />

TO NATÜRLICHEN URSPRUNGS?<br />

Die Gerüchte über die Entstehung der <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong><br />

Borrelia burgdorferie ss. begleiten <strong>ein</strong>en<br />

überall bei der Recherche im Internet, in Zeitschriften<br />

<strong>und</strong> Büchern. Was ist dran an diesen<br />

Schilderungen?<br />

Fakt ist, dass diese Borrelien in <strong>Lyme</strong> in den USA<br />

in unmittelbarer Nähe <strong>ein</strong>es bis heute geheimen<br />

militärischen Biolabors zum ersten Mal registriert<br />

wurden. Zweifelsfrei ist belegt, dass sie von dieser<br />

Laborinsel aus ihren fächerartigen Weg über<br />

ganz Amerika fanden <strong>und</strong> darüber hinaus.<br />

In den <strong>Borreliose</strong>-Dokumentar-Film „<strong>und</strong>er our<br />

skin“, den es mit deutschen Untertiteln gibt, sieht<br />

man das in <strong>ein</strong>em Zeitraffervideo sehr gut. Die<br />

Geschichte von Burgdorferie ss. <strong>und</strong> das Schicksal<br />

8


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

der Menschen, die damit infiziert wurden werden<br />

dort in 3 St<strong>und</strong>en Film gut dokumentiert.<br />

So war die Schildzecke, die Überträgerin der B.<br />

Burgdorferie ss. beispielsweise <strong>ein</strong>st nur in Texas<br />

heimisch, tauchte jedoch plötzlich in großer Zahl<br />

in der Region um <strong>Lyme</strong> auf - genau zu jenem<br />

Zeitpunkt als die <strong>Borreliose</strong> dort zum ersten Mal<br />

ausbrach. K<strong>ein</strong>er konnte erklären, woher diese<br />

Tiere so unvermittelt kamen. Alles in allem läßt es<br />

sich danach schwer glauben, dass diese Bakterien<br />

natürlicher Art sind oder s<strong>ein</strong> sollen! Siehe dazu<br />

auch noch mal die Pathologie dieser Bakterien.<br />

Die belegte Historie:<br />

Ein deutscher Veterinärmediziner hatte für die<br />

Nazis bereits Biowaffen-Forschung betrieben.<br />

Traub war wohl <strong>ein</strong>er der begabtesten deutschen<br />

Mikrobiologen. Er studierte am Rockefeller Institut<br />

<strong>und</strong> kehrte am Vorabend des 2. Weltkrieges<br />

nach Deutschland zurück. Traub war Virologe. Er<br />

wurde ans Friedrich-Löffler-Institut auf die Insel<br />

Riems in der Ostsee berufen, um s<strong>ein</strong> Wissen bei<br />

der Erforschung der Maul- <strong>und</strong> Klauenseuche <strong>ein</strong>zusetzen.<br />

Im Krieg 1944 wurde Riems umfunktioniert<br />

zum biologischen Kriegslabor. Auf Geheiß<br />

von Himmler <strong>und</strong> Hitler experimentierte er dort<br />

mit Mikroben. Nach dem Krieg arbeitete er zuerst<br />

für die Russen <strong>und</strong> dann im Rahmen des »Project<br />

Paperclip« zu dem u.a. auch Wernher von Braun<br />

gehörte, für die USA, die ihn dazu anstellten,<br />

ebenfalls <strong>ein</strong> biologisches Kriegslabor aufzubauen.<br />

Ort war (<strong>und</strong> ist noch) <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Insel im<br />

Long Island So<strong>und</strong>. Ihr Name: Plum Island. Traub<br />

experimentierte sehr erfolgreich dort - <strong>und</strong> nicht<br />

nur mit Borrelien! Anfang der 60er Jahre rief ihn<br />

die Universität Tübingen. „Earl“ Traub wurde wieder<br />

Erich Traub <strong>und</strong> ging zurück nach Deutschland.<br />

Plum Island wurde relativ unprofessionell von<br />

den amerikanischen Wissenschaftlern weitergeführt.<br />

Augenzeugen berichten davon, dass wilde<br />

Rehe innerhalb des Versuchsgeländes gesehen<br />

wurden, die bei Ebbe durchs Watt dorthin geschwommen<br />

waren. Ebenso wurden regelmäßig<br />

Zugvögel beobachtet, die auf ihrer Reise auf der<br />

Insel Halt machten. Die erste große Borrelienepidemie<br />

wurde 1975 im idyllischen Örtchen Old<br />

<strong>Lyme</strong> in <strong>Co</strong>nnecticut gemeldet. Es traten dort<br />

gehäuft Fälle <strong>ein</strong>er Rheuma ähnlichen Politarthritis<br />

auf. Es gab <strong>ein</strong>e Epidemie bei Kindern mit<br />

Gelenkentzündung nach Zeckenstichen. Später<br />

bekam sie den Namen: <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>. <strong>Lyme</strong><br />

liegt nur 9 Meilen weit weg von Plum Island,<br />

genau in der Vogelfluglinie...<br />

(Quelle: www.politikforen.net/). Es gibt aber genug<br />

andere seriöse Quellen, man suche dazu in<br />

Suchmaschinen mit den Stichworten ‚Plum Island,<br />

<strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>’ Traub.<br />

Anmerkung:<br />

Biowaffenforschung <strong>und</strong> deren militärische Einsätze<br />

- insbesondere auf Tiere der Gegner, die der<br />

Nahrungsmittelkette dienten - waren in allen<br />

Ländern während der beiden Weltkriege gebräuchlich.<br />

Auch die Bornaviren, die wir in den<br />

Selbsthilfegruppen so oft zusammen mit der <strong>Borreliose</strong><br />

- insbesondere bei psychischen <strong>und</strong> neurologischen<br />

Symptomen testen, sind uralte Viren,<br />

in Teilen noch latent vorhanden im Genom von<br />

Menschen <strong>und</strong> verschiedenen Tierspezies. Auch<br />

sie sollen benutzt worden s<strong>ein</strong> am Vorabend des<br />

1. Weltkrieges, wo Pferde noch dringend notwendig<br />

waren; diese sind heute noch latent zu 60<br />

% verseucht damit, da das Virus sich vererbt bei<br />

Mensch <strong>und</strong> Tier. Bis in die 90-iger Jahre wurde<br />

versucht, es mit Impfungen <strong>ein</strong>zudämmen; die<br />

wurden aber dann <strong>ein</strong>gestellt, weil sie teilweise<br />

nach hinten losgingen.<br />

Man sollte diese Hintergründe bei diesen beiden<br />

Erregern kennen, vielleicht liegen da die Gründe,<br />

warum sie so vehement von ganz oben bis in die<br />

untere Hierarchie verleugnet, kl<strong>ein</strong>geredet oder<br />

verharmlost werden? Beim Bornavirus ist dies<br />

noch viel extremer als bei der <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>.<br />

Und was soll man davon halten, wenn <strong>Borreliose</strong>-<br />

Fachleute wider besseren Wissens fast sämtliche<br />

vorkommenden Krankheitssymptome nur auf die<br />

Borrelien schieben, das Bornavirus dagegen aber<br />

vehement verleugnen, auch wenn sie in internen<br />

Schulungen oder Diskussionen über dessen<br />

Symptome durchaus Bescheid wissen <strong>und</strong><br />

manchmal sogar auch mitbehandeln? Ich frage<br />

mich weiter, warum k<strong>ein</strong>e Bornavirusartikel von<br />

mir oder anderen Autoren in größeren Zeitungen<br />

abgedruckt werden? Soll das Volk dumm gehalten<br />

werden oder stecken andere Interessen dahinter?<br />

(C. Schmedt)<br />

9


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

TESTVERFAHREN BORRELIOSE<br />

(Zitat aus: „Umwelt-Medizin-Gesellschaft, 26.<br />

Jahrgang, Ausgabe 3/2013- www.umwelt-medizin-gesellschaft.de)<br />

Das wesentliche diagnostische Handicap bei der<br />

<strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>, insbesondere im Stadium III, ist<br />

das Fehlen <strong>ein</strong>es positiven Markers. Die Diagnose<br />

muss sich daher oft auf Anamnese, körperlichen<br />

Untersuchungsbef<strong>und</strong>, verschiedene medizinisch-technische<br />

Untersuchungen (Serologie beweist<br />

lediglich die Infektion, nicht die Krankheit)<br />

<strong>und</strong> die Differentialdiagnose stützen. Die <strong>Lyme</strong>-<br />

<strong>Borreliose</strong> im Stadium III ist meist <strong>ein</strong>e Ausschlussdiagnose.<br />

Es bestehen weiterhin sehr unterschiedliche<br />

Ansichten verschiedener<br />

medizinischer Institutionen <strong>und</strong> Autoren, welche<br />

Symptome für <strong>ein</strong>e <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> typisch sind.<br />

Die Labordiagnostik bei Verdacht auf<br />

<strong>Borreliose</strong> befindet sich in <strong>ein</strong>em Dilemma.<br />

Methoden zum direkten Borreliennachweis wie<br />

Polymerase-Kettenreaktion (PCR )oder auch Erregeranzucht<br />

sind hoch spezifisch, aber im Blut aus<br />

verschiedenen Gründen wenig sensitiv. Praktiziert<br />

werden deshalb in der Laborroutine fast<br />

ausschließlich indirekte Nachweisverfahren, insbesondere<br />

die Serologie mit Nachweis borrelienspezifischer<br />

IgG- <strong>und</strong> IgM-Antikörper. Diese ist<br />

mit Problemen behaftet:<br />

1. Mit serologischen Testverfahren ist es wegen<br />

der hohen Rate an persistierend positiven Antikörpern<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich nicht möglich, zwischen<br />

<strong>ein</strong>er aktiven <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er nicht floriden (ggf. ausgeheilten)<br />

Borrelieninfektion zu unterscheiden.<br />

2. Ein negativer Antikörpernachweis schließt <strong>ein</strong>e<br />

stattgef<strong>und</strong>ene Infektion nicht aus. Dieses gilt<br />

(mit unterschiedlicher Wertigkeit) für alle Krankheitsphasen<br />

der <strong>Borreliose</strong>.<br />

3. Die in Deutschland angebotenen serologischen<br />

Testverfahren sind nicht standardisiert. Es ist<br />

nicht selten, dass Untersuchungen aus zwei verschiedenen<br />

Labors unterschiedliche Ergebnisse<br />

zeigen, wenn mit Testkits verschiedener Hersteller<br />

gearbeitet wird. Die Immunoblots sind oft<br />

qualitativ besser. Daher ist die in der Praxis oft<br />

geübte Vorgehensweise zweifelhaft, zuerst den<br />

ELISA <strong>und</strong> dann lediglich als Bestätigungstest den<br />

Immunoblot durchzuführen. Es ist bekannt, dass<br />

in 10 bis 15 % der Fälle spezifische Antikörpernachweise<br />

im Immunoblot gelingen, obwohl der<br />

ELISA-Screeningtest k<strong>ein</strong> positives Resultat zeigt.<br />

Auch wenn die zellulären immunologischen Methoden<br />

weiterhin Gegenstand fachlicher Diskussionen<br />

sind, können sie inzwischen in der<br />

Diagnostik als sehr hilfreich angesehen werden.<br />

Zu den zellulären Methoden gehören der Lymphozytentransformationstest<br />

(LTT) <strong>und</strong> der<br />

Elispot®-Test. Die Spezifität <strong>und</strong> Sensitivität beider<br />

Verfahren sind stark abhängig von der Auswahl<br />

der Borrelienantigene, der Etablierung der<br />

Zellkultur <strong>und</strong> den technischen Fähigkeiten des<br />

Laborpersonals. Die sehr hohen qualitativen Ansprüche<br />

an das durchführende Analysenlabor<br />

werden bisher nicht flächendeckend in Deutschland<br />

realisiert. Die damit zusammenhängenden<br />

unterschiedlichen Qualitätsstandards haben zur<br />

Folge, dass die Erfahrungen <strong>und</strong> die M<strong>ein</strong>ungen<br />

zu den genannten Testverfahren in der Ärzteschaft<br />

sehr unterschiedlich sind. Ende Zitat<br />

LTT-<strong>Borreliose</strong>:<br />

In der US-amerik. Zeitschrift Open Neurology<br />

Journal erschien jetzt der Artikel „The lymphocyte<br />

transformation test for borrelia detects active<br />

lyme borreliosis and verifies effective<br />

antibiotic treatment”.<br />

Die Daten der Studie zeigen, dass der LTT bei<br />

korrekter Durchführung <strong>und</strong> Verwendung geeigneter<br />

Testantigene bei Patienten mit klinischer<br />

<strong>Borreliose</strong> vor Therapie <strong>ein</strong>e Sensitivität von 89,4<br />

% <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Spezifität von sogar 98,7 % hat. Gerade<br />

die nachgewiesene hohe Spezifität kann zukünftig<br />

als Gegenargument zu der häufig<br />

abgegebenen Behauptung verwendet werden,<br />

dass der LTT „zu viele falsch-positive Ergebnisse“<br />

hervorbringt!<br />

10


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

In der Frühphase, das heißt kurz nach dem Zeckenstich,<br />

sollen noch gute Heilungsergebnisse<br />

mit Antibiotika zu erzielen s<strong>ein</strong>. Es sind <strong>ein</strong>mal die<br />

unterschiedlichen Borrelientypen zu beachten,<br />

die unterschiedlichen Stadien <strong>ein</strong>er <strong>Borreliose</strong><br />

<strong>und</strong> das individuelle Immunsystem des Betroffenen<br />

mit dem individuellen Mikrobiom. Wenn<br />

die Bakterien in die zystische Form übergeben,<br />

braucht man wieder <strong>ein</strong> anderes AB, oft schwere<br />

Abs kombiniert, in Biofilme kommt überhaupt<br />

k<strong>ein</strong>e AB ran. Hinzu kommen die unterschiedlichen<br />

<strong>Co</strong>. <strong>Infektionen</strong> <strong>und</strong> die unterschiedlichen<br />

Gr<strong>und</strong>belastungen, Resistenzen der Erreger,<br />

Schwermetallbelastungen <strong>und</strong> vieles andere<br />

mehr, was oftmals <strong>ein</strong>e Antibiose wirkungslos<br />

verpuffen lässt. Oder sie wirkt nur kurzzeitig <strong>und</strong><br />

muss in Abständen immer wiederholt werden,<br />

weil die Bakterien wieder aus den Verstecken<br />

hervorgekommen sind <strong>und</strong> neue Schübe verursachen,<br />

<strong>ein</strong>e Endlospirale nach unten. Alles in allem<br />

<strong>ein</strong>e sehr komplizierte Angelegenheit - mit <strong>ein</strong>er<br />

Monotherapie ist das nicht zu bewältigen. Je länger<br />

die Bakterien sich im Körper ausbreiten können,<br />

desto aussichtsloser wird die<br />

Antibiotikatherapie. Wir empfehlen daher <strong>ein</strong>e<br />

Kombi-Behandlung mit der ganzheitlichen Medizin,<br />

die aber auch all<strong>ein</strong>e hervorragende Ergebnisse<br />

erzielt, auf jeden Fall bei minderschweren<br />

Fällen.<br />

Für die Behandlung mit Antibiotika verweisen<br />

wir daher auf die aktuellen umfassenden Leitlinien<br />

der Deutschen <strong>Borreliose</strong>-Gesellschaft e.V. ,<br />

die Sie bestellen können in D-76131 Karlsruhe,<br />

Am Fasanengarten 5 oder auf unserer Homepage<br />

bzk-online.de herunterladen können.<br />

Insbesondere zitieren wir aus <strong>ein</strong>em Vortrag aus<br />

12/2013 in Priem von Dr. Hopf-Seidel die wichtigsten<br />

Parameter :<br />

Diagnostik im Frühstadium <strong>ein</strong>er Borrelieninfektion:<br />

BEHANDLUNGSEMPFEHLUNGEN -A) ANTIBIOTIKA<br />

• Die klinischen Zeichen (EM, <strong>Borreliose</strong>grippe)<br />

nach <strong>ein</strong>em Zeckenstich beachten <strong>und</strong> sofort<br />

mit geeigneter Antibiose beginnen<br />

• Frühestens 6 Wochen nach dem Stich die IgM<strong>und</strong><br />

IgG-Antikörper (ELISA, EIA, CLIA) bestimmen<br />

lassen, da diese nicht früher gebildet<br />

werden<br />

• Wenn unklar ist, ob <strong>ein</strong>e Borrelien- Infektion<br />

erfolgt ist, ist ab Tag 10 nach dem Stich <strong>ein</strong> LTT<br />

durchführbar in bestimmten Laboren (IMD<br />

Berlin, Laborzentrum Bremen, Labor Ettlingen<br />

u.a.) oder <strong>ein</strong>e Dunkelfelduntersuchung<br />

Die sich noch teilende Spirochäte (kurz nach der<br />

Infektion) ist therapierbar mit:<br />

Cephalosporinen wie Amoxicillin®, Cefuroxim,<br />

mit Betalaktamen wie Ceftriaxon, Cefotaxim oder<br />

mit Tetracyclinen wie Minocyclin oder Doxycyclin<br />

Die Persisterformen sind therapierbar mit:<br />

Tetracyclinen (v.a. Minocyclin), mit Makroliden<br />

(v. a. Clarithromycin) in Komb. mit Tinidazol<br />

(Trimonase®, Fasigyn®)<br />

Penicilline, Beta-Lactame<br />

• Penicilline (Penicillin G, Tardocillin i.m.) <strong>und</strong><br />

• die Beta-Lactame Amoxicillin, Cefuroxim, Cefixim,<br />

Cefpodoxim<br />

• sowie die nur intravenös verabreichbaren Cephalosporine<br />

der 3. Generation Ceftriaxon<br />

<strong>und</strong> Cefotaxim wirken alle hemmend auf den<br />

Aufbau neuer Zellwand der Spirochäten<br />

(Borrelien, Treponemen) <strong>und</strong> verhindern so<br />

(nur) deren Vermehrung, sind also bakteriostatisch<br />

Makrolide, Tetracycline<br />

• Makrolide wie Clarithromycin oder Azithromycin<br />

(jedoch nicht mehr Erythromycin, da es<br />

sich in vitro als unwirksam gegen Borrelien<br />

erwiesen hat ).<br />

• Tetracycline <strong>und</strong> da v.a. Minocyclin wegen<br />

s<strong>ein</strong>er Liquorgängigkeit (40% gegenüber 17%<br />

von Rocephin).<br />

• Doxycyclin sollte nur noch bei gleichzeitigen<br />

<strong>Co</strong>-<strong>Infektionen</strong> (Chlamydien, Rickettsien, Bartonellen)<br />

<strong>ein</strong>gesetzt werden.<br />

Minocyclin, Azithromycin, Doxyciclyn<br />

• Minocyclin 2 x 100 mg für Patienten > 50 kg<br />

(langsam mit nur 50 mg beginnend <strong>ein</strong>dosieren<br />

wegen der möglichen NW Kopfschmerzen<br />

<strong>und</strong> Schwindel).<br />

11


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

• Azithromycin 500-600 mg für 3 Tage, danach<br />

4 Tage Pause, auch für bereits länger Infizierte.<br />

NB: Doxycyclin nur noch bei gleichzeitigen <strong>Co</strong>-<br />

<strong>Infektionen</strong> <strong>ein</strong>setzen, da es zur Persisterbildung<br />

(Cysten, Granula) von Borrelien führt!<br />

(s.a.Forschungsergebnisse von Prof. Sapi 2010<br />

<strong>und</strong> 2011)<br />

Diagnose chronisch-persistierene <strong>Borreliose</strong>:<br />

Entscheidend für die Diagnose <strong>ein</strong>er chronischpersistierenden<br />

<strong>Borreliose</strong> ist immer die Anamnese<br />

<strong>und</strong> die klinische Symptomatik.<br />

Ein Aktivitäts-Nachweis der Borrelien sollte durch<br />

<strong>ein</strong>en Borrelien-LTT erfolgen.<br />

Ein Nachweis von Borrelien-DNA ist auch durch<br />

<strong>ein</strong>e Multiplex-PCR des Labors IGeneX, USA möglich,<br />

v.a. wenn die Antikörper nur schwach/nicht<br />

ausgebildet sind.<br />

Seronegativität (d.h. k<strong>ein</strong>e AK u./o. k<strong>ein</strong>e spezifischen<br />

Banden im Immunoblot) schließt <strong>ein</strong>e behandlungsbedürftige<br />

<strong>Borreliose</strong> nicht aus, wenn<br />

Anamnese <strong>und</strong> die Symptomatik dafür sprechen.<br />

(Ende Auszug Dr. Hopf-Seidel)<br />

B) GANZHEITLICHE MEDIZIN<br />

Empfohlene Untersuchungsparameter bei chronischen<br />

<strong>Infektionen</strong>:<br />

Bevor wir zu den komplexen Behandlungsmöglichkeiten<br />

der ganzheitlichen Medizin kommen,<br />

möchten wir zuerst vorstellen, welche Untersuchungsparameter<br />

nötig s<strong>ein</strong> könnten; das dürfte<br />

je nach Fall verschieden s<strong>ein</strong>:<br />

Alle <strong>Co</strong>.<strong>Infektionen</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>belastungen<br />

• durch andere Erreger, also Bakterien, Viren,<br />

Parasiten, Pilze<br />

• Genetische Prädispositionen z.B. Entgiftungskapazität,<br />

Allergien, HLA, angeborene Immun-<br />

<strong>und</strong> Enzymdefekte, Polymorphismen<br />

Störfelder – physikalische<br />

• Elektromagnetische Felder, ionisierende<br />

Strahlung, Geopathie, Lärm, Schlafplatzuntersuchung<br />

auf Geopathie, Elektrosmog, Raumluftanalysen,<br />

Störfelder – chemisch-toxische<br />

Darmges<strong>und</strong>heit, Darm-Symbiose, Stoffwechsel<br />

• Wohngifte wie Holzschutzmittel, Desinfektionsmittel,<br />

Pestizide, Herbizide, Schwermetallvergiftungen<br />

wie Amalgam, Blei, Aluminium,<br />

Zahnimplantate, Zähne, Medikamentenvergiftungen<br />

• Darmges<strong>und</strong>heit ist ganz wichtig! (80 % des<br />

Immunssystems wie auch 80 oder gar 90 %<br />

des Serotonins werden im ges<strong>und</strong>en Darm<br />

gebildet)<br />

• Nahrungsunverträglichkeiten, Säure-Basen-<br />

Balance, intrazelluläre Pufferkapazitätsmessung,<br />

pH-Messungen im Blut, Urin, Speichel<br />

Hormonbestimmungen, Sauerstoffsättigung<br />

im Organismus , Schilddrüsenwerte<br />

Mikro- /Makronährstoffe<br />

• Vitamin-, Mineralstoff- <strong>und</strong> Aminosäuren-<br />

Analyse, Mikro- <strong>und</strong> Makronährstoff-Mangel,<br />

z.B. Vitaminen D3!, alle B-Vitamine, Mangan,<br />

Selen, Zink, Q 10 etc.<br />

subklinische Entzündungen<br />

• Hier vor allem im Zahn-/Kieferbereich, aber<br />

auch in den Gelenken<br />

Psychosoziale Faktoren, Stress<br />

• Stress am Arbeitsplatz, in Familie, Schule, oxidativer<br />

<strong>und</strong> nitrosativer Stress<br />

Die möglichen Behandlungsverfahren in dieser<br />

Sparte sind so umfangreich, dass sie in diesem<br />

Heft k<strong>ein</strong> Platz mehr finden. Das wird Inhalt des<br />

nächsten Heftes s<strong>ein</strong>, ebenso die u.a. Testverfahren.<br />

BIOENERGETISCHE TESTVERFAHREN:<br />

Bioenergetische, biophysikalische Diagnose- <strong>und</strong><br />

Behandlungsverfahren sowie Radionik! Es gibt<br />

sehr viele davon <strong>und</strong> es werden immer mehr.<br />

Einige der bekannten möchten wir hier stellvertretend<br />

kurz aufführen:<br />

Elektroakupunktur nach Voll (EAV), Vegatest,<br />

Bioresonanzverfahren (z.B. BICOM), Radionik<br />

(Quantec), Biophotonenverfahren (Oberon)etc.<br />

Manche Geräte kann man nur zur Diagnose verwendet,<br />

mit anderen neuen hochentwickelten<br />

Verfahren kann man zusätzlich auch hervorragend<br />

behandeltn. Therapeuten mit diesen Verfahren<br />

suchen nicht mehr die „Nadel im<br />

Heuhaufen“!<br />

Weitere Informationen darüber erhalten Sie auf<br />

unserer Page: shg-bergstrasse.de/ (Christel Schmedt)<br />

12


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

Eine Zecke soll bis zu 30 unterschiedliche Arten<br />

von Infektionserregern übertragen können, die<br />

aber je nach Zecke unterschiedlich zusammengesetzt<br />

s<strong>ein</strong> können. Es gibt also auch Zecken, die<br />

k<strong>ein</strong>e <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> tragen, sondern dafür andere<br />

Erreger.<br />

Merke: Nicht alles ist <strong>Borreliose</strong>, wenn Beschwerden<br />

nach <strong>ein</strong>er Antibiose zurückbleiben,<br />

sondern diese können durch <strong>ein</strong>en der <strong>Co</strong>-Erreger<br />

weiterhin verursacht werden!<br />

I) BAKTERIEN<br />

Bakterien aus dem gleichen Insektenstich können<br />

s<strong>ein</strong>: Babesia (malariaähnlich), Bartonella, Ehrlichiose<br />

(Anaplasmen), Mycoplasmen, Rickettsien,<br />

Clamydien, Yersinien- um die wichtigsten aufzuzählen:<br />

Babesiose<br />

Babesien (Piroplasmen) übertragen <strong>und</strong> befallen<br />

die roten Blutkörperchen. Typisch ist sehr starker<br />

Nacht- bzw. Schlafschweiß. Sie ist oft Mischinfektion<br />

mit <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> <strong>und</strong> zählt ebenfalls zu<br />

den Zoonosen (bei H<strong>und</strong>en innerhalb 48 Std. tödlich).<br />

Babesien werden nicht nur durch Zecken,<br />

sondern auch durch Mücken <strong>und</strong> Bremsen übertragen,<br />

aber auch durch Blutinfusionen! <strong>Borreliose</strong><br />

<strong>und</strong> Babesiose kommen häufig als Mischform<br />

vor, oftmals ist es dann möglich, die Borrelien zu<br />

identifizieren, während die Babesien unerkannt<br />

bleiben. Die Auwaldzecke soll Babesien übertragen.<br />

Haupt-Erkennunsmerkmal ist dunkler oder auch<br />

blutiger Urin!<br />

Babesiose kann als <strong>ein</strong>e Art Muskelschw<strong>und</strong> klassifiziert<br />

werden. Babesien nisten sich in den Blutkörperchen<br />

<strong>ein</strong> <strong>und</strong> besetzen diese. Im Laufe der<br />

Zeit bringen sie diese zum Bersten, was zur Blutarmut<br />

führen kann. Dies geschieht in allen Organen!<br />

Normalerweise kommt die Rotfärbung<br />

des Urins von den Abbauprodukten der Blutzellen.<br />

Blut im Urin kann von der Schädigung der<br />

Nieren kommen. Die Babesien greifen die Muskeln<br />

an sowie auch die inneren Organe - was bei<br />

fortschreitender Krankheit zu akutem Organversagen<br />

führt!!!<br />

CO. INFEKTIONEN - BAKTERIEN<br />

Um festzustellen, wie schwer die Organe in Mitleidenschaft<br />

gezogen wurden, kann man Ultraschall<br />

benutzen.<br />

Die Babesia hat 17 Untertypen <strong>und</strong> lebt im Intrazellulärraum.<br />

Babesien sind <strong>ein</strong>e Mutation der<br />

Malariaorganismen <strong>und</strong> sehr häufig im süddeutschen<br />

Raum. Auch H<strong>und</strong>e <strong>und</strong> andere Haustiere<br />

sind davon befallen. Augen-, Kiefergelenks- <strong>und</strong><br />

Zahnprobleme sind sehr häufig. Es kann zu Schüben<br />

kommen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e 100 %-ige Therapie ist<br />

schwer, jedoch machbar.<br />

Diese Krankheit gehört ebenfalls zu den Infektionskrankheiten<br />

<strong>und</strong> ist leider noch kaum erforscht.<br />

Dies kommt daher, dass Wissenschaftler<br />

lang der M<strong>ein</strong>ung waren, dass Babesiose lediglich<br />

<strong>ein</strong>e Importkrankheit ist. Sprich, dass sie aus Tropengebieten<br />

importiert wird. Jedoch gerade das<br />

Bodensee -Gebiet ist <strong>ein</strong>e stark betroffene Gegend.<br />

Inkubationszeit 5 Tage – 9 Wochen:<br />

(Quellenlinks auf der shg-bergstrasse.de, u.a. Dr.<br />

Klinghardt)<br />

Symptome:<br />

Symptomliste u. Diagnostik vom <strong>Borreliose</strong>zentrum<br />

Augsburg:<br />

Schwitzen, Nackensteifigkeit, Übelkeit, Erbrechen,<br />

Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Schwächegefühl,<br />

permanente Erschöpfung noch verstärkt<br />

bei Anstrengungen, hämolytische Anämie, Hämoglobinurie,<br />

Fieber bis 40° C, Schüttelfrost, selten<br />

Hepatosplenomegalie, Muskelschmerzen,<br />

„schraubstockartige“ Kopfschmerzen, Schwindel,<br />

Gerinnungsstörungen (Hyperkoagulopathien),<br />

Bauchschmerzen, emotionale Labilität,<br />

„Stumpfsinnigkeit“, Nierenversagen, Dyspnoe, influenzaähnliche<br />

Symptome bis lebensbedrohlich!<br />

Diagnostik<br />

• Babesien-PCR im Vollblut (EDTA-Blut): Direktnachweis<br />

• Blutausstrich: Direktnachweis<br />

• Antikörper auf Babesien-IgM <strong>und</strong> Babesien-<br />

IgG: indirekter Nachweis<br />

• Verlaufskontrollen<br />

13


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

BARTONELLEN<br />

- KATZEN-KRATZ-KRANKHEIT (KKK) -<br />

Soll in 78 % <strong>Co</strong>-Infektion bei Borrelien s<strong>ein</strong>. Einige<br />

Bartonellenarten liefen früher unter dem Namen<br />

Rickettsien! 1993 wurde der extrazellulär wachsende<br />

Keim endgültig von den Rickettsien abgetrennt<br />

<strong>und</strong> in Bartonella quintana umbenannt<br />

Das <strong>ein</strong>zig bisher bekannte Reservoir für B. quintana<br />

ist der Mensch. Infiziert sollen insbesondere<br />

Immunsupprimierte, HIV-positive Patienten, Alkoholkranke<br />

<strong>und</strong> Obdachlose s<strong>ein</strong>.<br />

Infos aus: http://archive.is/nXxtE<br />

Ausschnitte daraus:<br />

Die mit Bruzellen nahe verwandte Bartonellen<br />

sind kl<strong>ein</strong>e, pleomorphe, gramnegative Stäbchenbakterien,<br />

welche auf bluthaltigen Nährmedien<br />

angezüchtet werden können.<br />

Reservoire: Der Mensch gilt als Reservoir für B.<br />

bacilliformis <strong>und</strong> B. quintana, Katzen für B. henselae,<br />

B. clarridgeiae, B. koehlerae <strong>und</strong> B. weissii (=<br />

B. bovis). Eine vertikale Übertragung von Bartonella-Arten<br />

wurde bei <strong>ein</strong>er bestimmten Mäuse<strong>und</strong><br />

Rattenart beobachtet.<br />

Kürzlich wurde Bartonella-DNA in Zecken der Arten<br />

Ixodes ricinus (Niederlande 60 % der untersuchten<br />

Zecken), Ixodes scapularis (USA) sowie B.<br />

henselae-DNA in Ixodes ricinus (Italien) nachgewiesen.<br />

Erreger:<br />

Die Katzenkratzkrankheit (KKK) ist <strong>ein</strong>e recht häufig<br />

auftretende Infektionskrankheit, welche sich<br />

typischerweise in Form <strong>ein</strong>er subakuten, gutartigen<br />

regionalen Lymphknotenschwellung manifestiert,<br />

<strong>und</strong> ist <strong>ein</strong>e der häufigen<br />

Differentialdiagnosen bei Lymphknotenerkrankungen.<br />

Systemische (disseminierte) Katzenkratzkrankheit<br />

(KKK):<br />

Bei der systemischen KKK persistieren die Symptome<br />

über <strong>ein</strong>en längeren Zeitraum.<br />

Symptome:<br />

Über Wochen persistierendes hohes Fieber,<br />

Nachtschweiß, generalisierte Lymphknotenschwellungen,<br />

Krankheitsgefühl, Müdigkeit, Myalgien,<br />

Arthralgien, Hautersch<strong>ein</strong>ungen,<br />

Gewichtsverlust <strong>und</strong> Hepatosplenomegalie sind<br />

die am häufigsten beobachteten Symptome. Gelegentlich<br />

finden sich Milz- <strong>und</strong> Leberabszesse.<br />

Sehr selten ist der Befall von abdominellen<br />

Lymphknoten oder von Knochen, gefolgt von osteolytischen<br />

Läsionen oder <strong>ein</strong>er Osteomyelitis.<br />

Desgleichen sind atypische Pneumonien, Pleuraergüsse<br />

<strong>und</strong> paravertebrale Abszesse bei KKK beschrieben.<br />

Auch <strong>ein</strong>e Paronychie nach Katzenbiss<br />

kann im Einzelfall durch B. henselae bedingt s<strong>ein</strong>.<br />

Gelegentlich kann bei immunkompetenten Patienten<br />

<strong>ein</strong>e disseminierte Katzenkratzkrankheit<br />

auch ohne periphere Lymphknotenschwellungen<br />

ablaufen. Hämatologische Manifestationen bei<br />

systemischer KKK sind hämolytische Anämie mit<br />

Hepatosplenomegalie, thrombozytopenische<br />

Purpura <strong>und</strong> Eosinophilie. Rezidive sind zwar selten,<br />

aber dennoch möglich. Auch bei diesen<br />

schwer verlaufenden Fällen von KKK erfolgt <strong>ein</strong>e<br />

Spontanheilung innerhalb von mehreren Monaten.<br />

Diagnose KKK:<br />

Antikörper gegen B. henselae mittels Immunfluoreszenztest;<br />

IgG-Antikörper sind meist schon zum<br />

Zeitpunkt der Lymphknotenschwellung nachweisbar,<br />

serologische Verlaufskontrollen erforderlich.<br />

Der kulturelle Nachweis des Erregers aus<br />

Abstrichen, Lymphknoten oder aus Blutkulturen<br />

ist sehr schwierig. Die PCR ist <strong>ein</strong>e schnelle <strong>und</strong><br />

spezifische Nachweismethode für B. henselae.<br />

Frisches oder tiefgefrorenes Material (Biopsien,<br />

Aspirate, Abstriche) eignet sich am besten, während<br />

bei formalinfixiertem Gewebe falsch negative<br />

Ergebnisse auftreten können. Bei Patienten<br />

mit systemischen Symptomen kann auch <strong>ein</strong>e<br />

PCR mit EDTA-Blut zielführend s<strong>ein</strong>.<br />

Therapie KKK:<br />

Daten aus kontrollierten Studien fehlen fast vollständig.<br />

Empfohlen werden für Carrión-Krankheit:<br />

Chloramphenicol, Tetracycline,<br />

Erythromycin; Fünftagefieber: Makrolide, Tetracycline;<br />

für Katzenkratzkrankheit: Azithromycin,<br />

Doxycyclin, Rifampicin; Bazilläre Angiomatose,<br />

Peliose: Makrolide oder Doxycyclin, evtl. auch in<br />

Kombination mit Gentamicin oder Rifampicin.<br />

Anfangs wurde <strong>ein</strong>e lebenslange Immunität nach<br />

durchgemachter Katzenkratzkrankheit diskutiert.<br />

14


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

Erste serologische Verlaufskontrollen zeigen jedoch,<br />

dass die Antikörper schon innerhalb weniger<br />

Monate oder nach <strong>ein</strong>em Jahr unter die<br />

Nachweisgrenze absinken können.<br />

Therapie von Bartonella-<strong>Infektionen</strong><br />

Obwohl die meisten Spezies in vitro gegen fast<br />

alle Antibiotika sehr empfindlich sind, ist die Therapie<br />

<strong>ein</strong>er Bartonella-Infektion oft sehr unbefriedigend.<br />

Daten aus kontrollierten Studien fehlen<br />

fast vollständig. Penicilline <strong>und</strong> Cephalosporine<br />

haben sich trotz In-vitro-Sensibilität als unwirksam<br />

erwiesen, Chinolone <strong>und</strong> Trimethoprim-Sulfamethoxazol<br />

wurden mit unterschiedlichem<br />

Erfolg <strong>ein</strong>gesetzt. Als Mittel der Wahl werden für<br />

B. henselae- <strong>und</strong> B. quintana-<strong>Infektionen</strong> Makrolide,<br />

alternativ Doxycyclin oder Rifampicin empfohlen.<br />

(Ende Infos aus archive.is/nXxtE)<br />

EHRLICHIOSE<br />

sowie Babesiose <strong>und</strong> Bartonellen gehörten früher<br />

zur Familie der Rickettsien, Katzenkratzkrankheit.<br />

Sie alle sind oft Mischinfektionen mit <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong><br />

<strong>und</strong> zählen ebenfalls zu den Zoonosen =<br />

Übertragung auch durch H<strong>und</strong>e, Katzen, Pferde,<br />

Wiederkäuer<br />

Ehrlichien heißen heute Anaplasmen. Sie wurde<br />

früher als Humane Granulozytäre Ehrlichiose<br />

(HGE) bezeichnet - heute als Humane Granulozytäre<br />

Anaplasmose (HGA. Eine Übertragung von<br />

H<strong>und</strong> zu Mensch ist nur durch direkten Blutkontakt<br />

möglich.<br />

Anaplasma Phagocytophilum sind Rickettsien<br />

verwandte Bakterien. Sie vermehren sich in den<br />

neutrophilen Granulozyten <strong>und</strong> Monozyten <strong>und</strong><br />

werden durch Ixodes Ricinus (Holzbock) übertragen.<br />

Anaplasmen <strong>und</strong> Borrelien <strong>Infektionen</strong> weisen<br />

<strong>ein</strong>e ähnliche klinische Symptomatik auf. Die<br />

Symptome sind meistens Fieber, was man bei der<br />

<strong>Borreliose</strong> eher weniger kennt, Schüttelfrost,<br />

Kopfschmerzen, Muskel- <strong>und</strong> Gelenkschmerzen,<br />

Leber- <strong>und</strong> Nierenfunktionsstörungen. Weil Anaplasmen<br />

nicht anzüchtbar sind, werden sie auch<br />

selten diagnostiziert.<br />

Diagnose:<br />

Mit <strong>ein</strong>em Elispot-LTT kann man sie auffinden,<br />

siehe Konsiliarlabor für Ehrlichien<br />

http://www.lgl.bayern.de – dort gibt es auch<br />

noch weitere Untersuchungsmethoden<br />

Während der Standardtherapie mit Antibiotika<br />

kann die Ehrlichiose <strong>ein</strong>e gleichzeitig manifeste<br />

<strong>Borreliose</strong> überdecken. Nach Auskunft <strong>ein</strong>es Referenzlabors<br />

für <strong>Borreliose</strong> soll die Ehrlichiose,<br />

die wir in Deutschland haben, entschieden milder<br />

verlaufen als in Nordamerika. Dort wurde sie<br />

auch 1988 in Arkansas bei <strong>ein</strong>em Soldaten in<br />

<strong>ein</strong>er Kaserne entdeckt.<br />

Oft klingen die Krankheitssymptome unter der<br />

Behandlung mit <strong>ein</strong>em Breitbandantibiotikum in<br />

wenigen Tagen ab, oftmals würden die Symptome<br />

aber auch kaum bemerkt.<br />

RICKETTSIEN (MYCOPLASMEN)<br />

können auch als Mischinfektionen mit <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong><br />

auftreten <strong>und</strong> die Symptome sind meistens<br />

kaum aus<strong>ein</strong>ander zu puzzlen.<br />

Dieser Parasit wurde in den letzten Jahren immer<br />

weiter differenziert <strong>und</strong> mehrfach umbenannt:<br />

Zuerst hießen sie Rikettsien, dann liefen sie unter<br />

Hämobartonellen (Hämobartonellose).<br />

Man findet sie auch unter hämatrophe Mykoplasmen.<br />

Mykoplasmen gehören aber nicht der Familie<br />

der Rickettsien an, sind aber mit diesen<br />

unzertrennlich verb<strong>und</strong>en, da sie als Vektoren für<br />

die Übertragung von Kot <strong>und</strong> Eiern von Arthropoden<br />

<strong>und</strong> Zecken gelten. Mykoplasmen sind durch<br />

das Fehlen <strong>ein</strong>er festen Zellwand gekennzeichnet.<br />

Mykoplasmen besitzen nur <strong>ein</strong>e zytoplasmische<br />

Membran, die ihnen <strong>ein</strong>e vielgestaltige<br />

Form ermöglicht.<br />

Symptome:<br />

remittierendes Fieber, atypische Pneumonie, Endocarditis,<br />

Kopfschmerz<br />

Diagnostik:<br />

Antikörper werden frühestens nach 7 Tagen gef<strong>und</strong>en.<br />

In der Regel sind sie nach zwei Wochen<br />

nachweisbar.<br />

Beweisend ist <strong>ein</strong> 4-facher Titeranstieg. Der Goldstandard<br />

ist die Bestimmung mittels indirektem<br />

15


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

Immunfluoreszenztest (IIFT). Innerhalb der Rickettsiengruppen<br />

besteht <strong>ein</strong>e starke Kreuzreaktivität,<br />

sodass zwischen R. conori <strong>und</strong> R rickettsii<br />

serologisch nicht differenziert werden kann. Die<br />

Anamnese gibt allerdings Aufschluss, um welche<br />

Erkrankung es sich handelt. Die früher durchgeführte<br />

Weil-Felix-Reaktion, welche auf <strong>ein</strong>er<br />

Kreuzreaktion mit verschiedenen Proteus-Stämmen<br />

beruht, sollte nicht mehr <strong>ein</strong>gesetzt werden.<br />

(Quelle: www.labor-enders.de/431.html)<br />

Zusätzliche Magnesiumzufuhr wird den Rickettsien<br />

Patienten nicht empfohlen, weil es bewiesen<br />

ist, dass diese Substanz den Erreger in vitro wachsen<br />

lässt. Der Eisenwert ist bei vielen Patienten<br />

zu niedrig. Das ist zurückzuführen auf die Tatsache,<br />

dass der Erreger den Eisenvorrat des Kranken<br />

verbraucht. Damit der Eisenwert sich<br />

normalisiert, braucht man also nur gegen den<br />

Erreger antibiotisch oder mit Frequenztherapie<br />

vorzugehen. Der Eisenwert wird sich nach der<br />

Behandlung normalisieren.<br />

YERSINIEN<br />

Die Erreger sind im Tierreich weit verbreitet. Erregerreservoir<br />

sind die Tiere <strong>und</strong> infizierte tierische<br />

Produkte wie Milchprodukte <strong>und</strong> Tatar. In<br />

Deutschland werden etwa 1 % der infektiösen<br />

Durchfallerkrankungen durch Yersinien verursacht.<br />

Eine relevante Eigenschaft der Yersinien ist,<br />

dass sie nicht nur im körperwarmen Milieu, sondern<br />

durchaus auch bei Kühlschranktemperaturen<br />

(4-8 °C) lebensfähig sind. Die Übertragung<br />

erfolgt durch orale Aufnahme der Erreger. Yersinien<br />

sind Erreger, die sich mit <strong>ein</strong>er Magen-Darm-<br />

Erkrankung bemerkbar machen können, doch unbehandelt<br />

können sie auch schmerzhafte Gelenkentzündungen<br />

verursachen.<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche sind am häufigsten betroffen.<br />

Die Erkrankung beginnt etwa sieben bis<br />

zehn Tage nach der Ansteckung mit<br />

• breiigem Durchfall,<br />

• Übelkeit, Erbrechen,<br />

• Bauchkrämpfen <strong>und</strong> Fieber.<br />

Bei Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen können starke<br />

Bauchschmerzen auftreten, die den Symptomen<br />

<strong>ein</strong>er Blinddarmentzündung ähneln. Bei<br />

Erwachsenen können Yersinien auch grippeähnliche<br />

Beschwerden verursachen, Durchfälle treten<br />

nicht immer auf. Zum Glück eher selten<br />

treten nach der Infektion Gelenkentzündungen<br />

auf. Bei Problemen mit der Prostata sollte man<br />

nach Yersinien suchen!<br />

Diagnose:<br />

Anzustreben ist der direkte Erregernachweis<br />

durch Bakterienkultur; sie kann durch Stuhlprobe,<br />

mesenterialen Lymphknoten <strong>und</strong>/oder Blut<br />

(Sepsisverdacht) erfolgen. Ein indirekter Erregernachweis<br />

ist durch den spezifischen DNA-Nachweis<br />

aus den genannten Untersuchungsmaterialien<br />

möglich.<br />

Serologische Nachweismethoden umfassen die<br />

Bestimmung des Titers spezifischer Antikörper<br />

für die häufigsten Serotypen von Yersinia enterocolitica.<br />

Beweisend ist <strong>ein</strong> deutlicher, je nach Labormethode<br />

unterschiedlicher Titeranstieg.<br />

Therapie:<br />

Die Therapie der Yersiniose ist bei Verlaufsformen<br />

mit Diarrhö in der Regel symptomatisch<br />

<strong>und</strong> erfolgt durch Rehydratation <strong>und</strong> weitere supportive<br />

Maßnahmen. Eine Antibiotikagabe erfolgt<br />

bei schweren Verläufen mit drohender Sepsis.<br />

Hierzu werden meistens Kombinationen aus Fluorchinolonen<br />

<strong>und</strong> Cephalosporinen (z.B. Ciprofloxacin<br />

+ Ceftriaxon) bevorzugt, um mögliche<br />

Resistenzen abzudecken.<br />

(Quelle: http://flexikon.doccheck.com)<br />

CHLAMYDIA PNEUMONIAE UND - TRA-<br />

CHOMATIS<br />

Erreger: Chlamydophila pneumoniae (gram-negativ,<br />

intrazellulär)<br />

Symptome:<br />

Akute <strong>und</strong> chronische <strong>Infektionen</strong> des oberen<br />

Respirationstraktes (Pharyngitiden, Sinusitiden,<br />

Bronchitiden) <strong>und</strong> die ambulant erworbene<br />

Pneumonie. Häufig verlaufen Cp.-pneumoniae-<br />

<strong>Infektionen</strong> asymptomatisch.<br />

16


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

Risikofaktoren: Immunsuppression<br />

Diagnostik:<br />

• Aktivitäts-Bestimmung:Elispot-LTT<br />

(Lymphozyten-Transformationstest)<br />

• PCR auf Chlamydia pneumoniae im<br />

Sputum/Sekret Rachenraum: Direktnachweis<br />

• Antikörper auf Chlamydia pneumoniae-IgA<br />

<strong>und</strong> Chlamydia pneumoniae-IgG: indirekter<br />

• Nachweis – Verlaufskontrollen!<br />

Therapie:<br />

Makrolide (Azithromycin, Clarythromycin), Doxycylin,<br />

Levofloxacin<strong>und</strong><br />

CHLAMYDIA TRACHOMATIS<br />

Erreger: Chlamydophila trachomatis (gram-negativ,<br />

intrazellulär)<br />

Übertragung: sexuell, Mensch-zu-Mensch<br />

Symptome: Urogenitale <strong>und</strong> genitale Chlamydieninfektion,<br />

Lymphogranuloma venereum:, Trachom<br />

Risikofaktoren: Immunsuppression<br />

Zu beachten ist, dass der <strong>Co</strong>-Erreger sogar in<br />

<strong>ein</strong>igen Fällen der für die Beschwerden tatsächlich<br />

verantwortliche Erreger ist <strong>und</strong> nicht das Vorliegen<br />

<strong>ein</strong>er Borrelien-Infektion. So verursachen<br />

z.B. Chlamydien Beschwerdebilder wie Morbus<br />

Alzheimer, Multiple Sklerose, Fibromyalgie, chronisches<br />

Müdigkeits-Syndrom (CFS), Myokardinfarkte,<br />

Schlaganfälle, Gefäßentzündungen,<br />

Sehstörungen.<br />

Test: Elispot-LTT<br />

(Quellen: RKI u.<strong>Borreliose</strong>zentrum Augsburg -<br />

www.b-c-a.de)<br />

CFS - CHRONIC FATIQUE SYNDROM<br />

- Chronisches Müdigkeitssyndrom -<br />

Kurzübersicht - mehr gibt es darüber im nächsten<br />

Heft!<br />

Lt. neuen Erkenntnissen können maßgeblich beteiligt<br />

s<strong>ein</strong> an der Entstehung von CFS:<br />

Bornavirus, <strong>Borreliose</strong>, Herpesviren wie EBV,<br />

HHV6, CMV, Toxoplasmose, Parovirus, Chlamydien,<br />

Enteroviren wie <strong>Co</strong>xsackie B2 <strong>und</strong> B4, Retroviren<br />

wie HTLV2 <strong>und</strong> Spumaviridae sowie<br />

endogene Retroviren.<br />

Weiter Chronische <strong>Infektionen</strong> mit intrazellulären<br />

Bakterien, Pilzen <strong>und</strong> Protozoen: Mykoplasmen,<br />

Mykobakterien, Chlamydien, Brucella sp., Listeria,<br />

Salmonellen, toxinbildende Staphylokokken;<br />

Pilze wie Aspergillus, Cryptococcus, Histoplasma<br />

<strong>und</strong> Candida sp.; Protozoen wie Leishmania, Toxoplasma<br />

<strong>und</strong> Trypanosoma. Die Identifizierung<br />

der o. g. Spezien ist für die CFS-Diagnose relevant<br />

(Staines DR, 2004).<br />

Und damit nicht genug, noch <strong>ein</strong>e Vielzahl anderer<br />

Entgleisungen <strong>und</strong> Belastungen.<br />

CFS wird im Deutschen Sprachraum mit Chronisches<br />

Müdigkeitssyndrom oder Chronisches Erschöpfungssyndrom<br />

übersetzt. Der Name<br />

allerdings passt überhaupt nicht <strong>und</strong> wurde irgendwann<br />

mal leichtfertig kreiert, wo man sich<br />

darüber noch gar nicht richtig auskannte.<br />

Die neueren CFS Forschungsansätze verweisen<br />

immer stärker auf virale Ursachen bzw. genetische<br />

Prädispositionen, mit diesen Viren umzugehen.<br />

CFS verbreitet sich auffallend, denn in den<br />

<strong>ein</strong>schlägigen CFS- <strong>und</strong> EBV-Foren wurde <strong>ein</strong> ganz<br />

<strong>ein</strong>deutiger Anstieg ab ca. 2003/04 registriert,<br />

also Zunahme in den letzten 10 Jahren, die letzten<br />

2 Jahre kommen immer häufiger die Anfragen<br />

im Forum <strong>und</strong> per Telefon <strong>und</strong> Mail bei mir, ganz<br />

schlimm ist es seit 2013 mit schweren Fällen, die<br />

von den Ärzten nicht mehr in den Griff bekommen<br />

werden. Die Frage ist offen, was passiert da<br />

gerade?<br />

Das generelle Problem sch<strong>ein</strong>t zu s<strong>ein</strong>, dass der<br />

Zusammenhang mit Symptomen gar nicht erst<br />

hergestellt wird. Wer denkt bei Migräne oder<br />

Rückenproblemen schon an endogenen Zoster.<br />

Die Medizin verharrt in Einzelsymptombeobachtung.<br />

Das Problem liegt ansch<strong>ein</strong>end darin, dass<br />

mit konventionellen Diagnose- <strong>und</strong> Anamnesrastern<br />

an das Problem herangegangen wird <strong>und</strong> der<br />

Zusammenhang in Form <strong>ein</strong>es "Netzdenkens" der<br />

Einzelfälle nicht hergestellt wird.<br />

(Christel Schmedt)<br />

17


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

DAS DREIERGESPANN BORNAVIRUS, BOR-<br />

RELIOSE UND HERPES<br />

Diese drei Erreger sch<strong>ein</strong>en zusammen zu arbeiten,<br />

denn sie werden - sofern danach gesucht<br />

wird - immer wieder zusammen angetroffen. Jeder<br />

hat offenbar s<strong>ein</strong>e Aufgaben, die <strong>ein</strong>en im<br />

Gehirn im limbisches System, die dort unsere<br />

Gefühle beherrschen <strong>und</strong> unsere Emotionen<br />

steuern, die anderen verändern die biochemischen<br />

Prozesse in den Zellen <strong>und</strong> sorgen so<br />

dafür, dass sie genügend Nahrung fürs Überleben<br />

<strong>und</strong> Wachsen bekommen. Sie sind meistens zusammen<br />

zu finden bei chronischer <strong>Borreliose</strong>, bei<br />

Multipler Sklerose, Parkinson, Autismus, Anorexie,<br />

Polyneuropathie <strong>und</strong> Chronic Fatique (CFS).<br />

In welchem Maße welche Erreger ursächlich mitverantwortlich<br />

sind, ist unterschiedlich <strong>und</strong> auch<br />

noch nicht richtig erforscht.<br />

Wir wissen bzw. wir testen bei Depression,<br />

Zwangsverhalten, Angst- <strong>und</strong> Panikatacken, Schizophrenie,<br />

psychiatrischen Störungen, die auch<br />

mit neurologischen Auffälligkeiten <strong>ein</strong>hergehen<br />

vorrangig die Bornaviren. Die Eppst<strong>ein</strong>-Barr-Viren<br />

arbeiten häufig im Untergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> bewirken <strong>ein</strong>e<br />

Immunsuppression <strong>und</strong> öffnen den anderen Erregern<br />

die Türen. Daher ist es auch so schwierig bis<br />

unmöglich, genau zu sagen, für welche Symptome<br />

jetzt genau welcher Erreger ursächlich verantwortlich<br />

ist.<br />

Alle drei Erreger sind Zoonosen – also Achtung<br />

bei Haustieren<br />

Betroffene sollten daher ihre Haustiere genau<br />

beobachten, ob diese auch Symptome zeigen. In<br />

diesem Falle müssten immer beide Parteien behandelt<br />

werden, da es ansonsten immer <strong>ein</strong>en<br />

Ping-Pong-Effekt geben würde <strong>und</strong> die Erreger<br />

hin- <strong>und</strong> herspringen würden.<br />

Borrelien finden wir sowohl bei H<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Pferden,<br />

aber äußerst selten bei Katzen, obwohl sie<br />

sich Zecken <strong>ein</strong>fangen - jedenfalls sind sich die<br />

Tierärzte <strong>ein</strong>ig, bei uns noch k<strong>ein</strong>e Katzen mit<br />

<strong>Borreliose</strong> gesehen zu haben.<br />

Katzen bekommen dafür aber oft <strong>ein</strong>e Bornavirusinfektion<br />

(BDV), wenn sie neurologische<br />

CO-INFEKTIONEN II - VIREN<br />

Symptome haben. Es gibt <strong>ein</strong>e neue Studie von<br />

der International Society of Feline Medicine, die<br />

besagt, dass BDV-Infektion Marker (BDV-spezifische<br />

Antikörper <strong>und</strong>/oder BDV-RNA) in den<br />

meisten der Katzen (81%) gef<strong>und</strong>en wurden mit<br />

neurologischen Symptomen. Tierärzte denken da<br />

zuerst immer an Tollwut (die ist aber in Deutschland<br />

seit Jahren nicht mehr aufgetreten), weil<br />

auch sie das Bornavirus oft nicht kennen.<br />

Unsere Pferde sind mit ca. 60 % latent durchseucht<br />

mit Bornaviren <strong>und</strong> zu 80-90 % mit verschiedenen<br />

Herpesviren, wobei der equine<br />

Herpesvirustyp EHV4 in die gleiche Gruppe gehört<br />

wie der EBV beim Menschen. Ein kl<strong>ein</strong>er<br />

Prozentsatz kann akute Symptome haben <strong>und</strong><br />

kann damit ansteckend für den Menschen werden.<br />

Weiter haben wir BDV-<strong>Infektionen</strong> weiter<br />

bei Schafen, H<strong>und</strong>en, aber auch Papageien <strong>und</strong><br />

Wellensittichen, letztere in etwas abgewandelter<br />

Form. Ich kenne viele Menschen, die gleichzeitig<br />

mit ihren o.g. Haustieren akute Bornavirussymptome<br />

aufweisen <strong>und</strong> auch positiv getestet werden.<br />

Weitere umfassende Infos finden Sie auf<br />

unserer Zoonosepage www.borna-borrelioseherpes.de<br />

BORNAVIRUS<br />

(englisch: Borna disease virus = BDV)<br />

Ausschnitte aus Bornavirus-Broschüre „Das Virus,<br />

das traurig macht“<br />

BDV ist <strong>ein</strong> Infektionserreger im Gehirn (beim Tier<br />

Erreger der Borna'schen Krankheit). Den Namen<br />

verdankt das Virus der Stadt Borna in Sachsen,<br />

wo diese Infektion vor ca. 100 Jahren zu seuchenhaften<br />

Krankheitsfällen mit Todesfolge bei Pferden<br />

führte. Da das Virus bei verschiedenen<br />

Tierspezies (Pferd, Schaf, Katze, Kaninchen, Ratte,<br />

Maus, Strauß <strong>und</strong> neuerdings auch Papagei<br />

<strong>und</strong> Wellensittich sowie Zootieren) unter natürlichen<br />

Bedingungen nachgewiesen werden kann,<br />

muss auch s<strong>ein</strong> zoonotisches Potential<br />

(überspringen des Virus vom Tier auf den Menschen)<br />

kritisch ins Auge gefasst werden.<br />

Betroffene Menschen müssen nicht notwendigerweise<br />

Kontakt mit Tieren gehabt haben, um<br />

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BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

infiziert zu s<strong>ein</strong>. Nach neuesten Forschungen befinden<br />

sich Virusgenom-Stücke seit Millionen Jahren<br />

im Erbgut der Vertebraten (Wirbeltiere) -<br />

auch des Menschen <strong>und</strong> zahlreicher Tiere. Ob<br />

dies auch <strong>ein</strong>en Krankheitsbezug hat muss weiter<br />

abgeklärt werden. Die Prot<strong>ein</strong>e des Virus greifen<br />

in die Funktion neuronaler Zellen <strong>ein</strong>, was von<br />

entscheidender Bedeutung für die Krankheitssymptomatik<br />

ist.<br />

I. Virusbeschreibung<br />

Das Bornavirus befällt selektiv das limbische System<br />

des Gehirns. Diese Zentralhirnbereiche regeln<br />

Verhalten <strong>und</strong> Gefühle. Dies erklärt, warum<br />

bei Virusaktivierung emotionale Störungen häufig<br />

anzutreffen sind <strong>und</strong> verschiedenste Symptome<br />

mit Virusvermehrung in Zusammenhang gebracht<br />

werden.<br />

Das Bornavirus ist aus heutiger Sicht das <strong>ein</strong>zige<br />

Agens, das den für die Verhaltens- <strong>und</strong> Stimmungssteuerung<br />

zentralen <strong>und</strong> evolutionär sehr<br />

alten Gehirnbereich - als limbisches System benannt<br />

- spezifisch be<strong>ein</strong>flussen kann. Es ist <strong>ein</strong> im<br />

Nervensystem sich <strong>ein</strong>nistendes Virus, das sich<br />

vor allem im limbischen System, <strong>ein</strong>em zentralen<br />

Gehirnbereich, wo Gefühle <strong>und</strong> Emotionen kontrolliert<br />

werden, ansiedelt <strong>und</strong> das Gleichgewicht<br />

der Gehirn-Botenstoffe verschiebt. Wenn sich bei<br />

bestimmten psychiatrischen Störungen des Menschen<br />

die Infektionshypothese mit Bornavirus<br />

weiter erhärten lässt, stellt dies <strong>ein</strong>en Paradigmenwechsel<br />

bei der Betrachtung des psychiatrischen<br />

Patienten dar.<br />

Phasenhafte Affektstörungen sind beispielsweise<br />

so häufig, dass sie als Lebenszeiterkrankung mindestens<br />

fünf Prozent der Bevölkerung betreffen.<br />

Diese Erkrankungen erzeugen <strong>ein</strong>en hohen Leidensdruck,<br />

erfordern lange Krankenhausaufenthalte,<br />

kosten Lebenszeit <strong>und</strong> führen unbehandelt<br />

in 20% der Fälle zu Suiziden. Ein hoher Prozentsatz<br />

der Ges<strong>und</strong>heitskosten entfällt auf diese Patientenklientel.<br />

Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass<br />

jeder Dritte als infiziert gilt, es muss somit mit ca.<br />

30 % persistent Infizierten in der Bevölkerung<br />

gerechnet werden, wobei 5 % der Gesamtbevölkerung<br />

(teilweise mit ernsthaften Selbstmordabsichten)<br />

krankenhauspflichtig ist. Von den Tieren<br />

sind Pferde am besten untersucht <strong>und</strong> hier liegt<br />

<strong>ein</strong>e Infektionsrate von 60 % vor.<br />

Tierversuche haben gezeigt, dass sich das Bornavirus<br />

über die Axone der Nervenzellen ausbreitet.<br />

Nach <strong>ein</strong>em Befall des Bulbus olfactorius<br />

(Riechkolben) wandert das Virus zentripetal ins<br />

Gehirn (ZNS), wo es die Ammonshorn- ( Gehirnwindung<br />

im Inneren des Grosshirn) <strong>und</strong> hypothalamische<br />

Region befällt. Störungen in der<br />

Funktion im Netzwerk der verschiedenen Neurotransmitter<br />

bieten <strong>ein</strong>e Erklärung für die psychiatrischen<br />

Erkrankungen des Menschen.<br />

Die Kenntnis, dass Bornavirus-spezifische Eiweiße<br />

sowie virale RNA in peripheren mononukleären<br />

Zellen nachgewiesen werden konnte, ermöglichte<br />

es der Berliner Forschergruppe vier Isolate aus<br />

weißen Blutzellen psychiatrisch kranker Menschen<br />

zu gewinnen. In Japan gelang es erstmals,<br />

Bornavirus aus dem Gehirn <strong>ein</strong>es an Schizophrenie<br />

(Psychose) erkrankten <strong>und</strong> gestorbenen Patienten<br />

zu isolieren.<br />

Anmerkung: In China werden heute die Forschungen,<br />

die 2006 aus mysteriösen Gründen am<br />

RKI von <strong>ein</strong>em Tag auf den anderen <strong>ein</strong>gestellt<br />

worden sind, weitergeführt. Der damalige Leiter<br />

Prof. Ludwig ist heute Ehrenprofessor an <strong>ein</strong>er<br />

der größten chin. Universitäten <strong>und</strong> begleitet die<br />

weiterführenden Forschungen dort, die die Ergebnisse<br />

der Bornavirusforschungen bei uns im<br />

RKI bestätigen - was in Deutschland als Irrtum<br />

den Menschen weisgemacht wird. (C. Schmedt.)<br />

Bemerkenswert ist die seit Jahren diskutierte Korrelation<br />

der Schwere von affektiven Störungen<br />

sowie akuten depressiven Episoden mit der Höhe<br />

der Bornavirus-Marker (Virus-Eiweiße <strong>und</strong> zirkulierende<br />

Immunkomplex) im Blut.<br />

II. Symptome<br />

Die bisherigen Forschungsergebnisse lassen den<br />

Schluss zu, dass Bornavirus an der klinischen<br />

Symptomatik manisch-depressiver <strong>und</strong> bipolarer<br />

Patienten, an Zwangsstörungen (OCD), mitunter<br />

auch am Chronic Fatique Syndrom (CFS) - auf<br />

deutsch Chronisches Müdigkeitssyndrom - <strong>und</strong><br />

möglicherweise auch an Panikattacken des Menschen<br />

beteiligt ist.<br />

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BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

Virusmarker wurden auch in Zusammenhang mit<br />

Depressionsschüben bei Multipler Sklerose (MS)<br />

gebracht. Beim Menschen fanden sich Bornavirus-Marker<br />

assoziiert mit folgender Krankheitssymptomatik:<br />

• Manisch-depressiven Erkrankungen, Depression;<br />

bipolaren Störungen,<br />

• sonstige psychiatrische Störungen, auch Schizophrenie,<br />

• Psychiatrischen Störungen, die auch mit neurologischen<br />

Auffälligkeiten <strong>ein</strong>hergehen,<br />

• Angststörungen, Panikattacken sowie ADHS,<br />

• Zwangsstörungen wie Wasch-, Kontroll-, Aufräumzwang<br />

etc.,<br />

• dem Chronisches Müdigkeitssyndrom CFS /<br />

ME <strong>und</strong><br />

• Augenerkrankungen, bei denen das Nervensystem<br />

in Mitleidenschaft gezogen ist<br />

(Retinaschädigungen)<br />

Mischinfektionen<br />

Da das Bornavirus häufig zusammen mit <strong>Borreliose</strong>,<br />

Herpesviren (EBV) <strong>und</strong> anderen Viren in <strong>ein</strong>er<br />

Mischinfektion diagnostiziert wird, gibt es insbesondere<br />

bei neurologischen Symptomen Probleme,<br />

diese <strong>ein</strong>zelnen Erregern zuzuordnen.<br />

In der Regel wurde bisher bequemerweise vieles<br />

unter <strong>ein</strong>er Neuroborreliose subsumiert, was so<br />

nicht stimmt. Denn insbesondere bei psychiatrischen<br />

Störungen, die auch mit neurologischen<br />

Auffälligkeiten <strong>ein</strong>hergehen können, findet man<br />

"Fußspuren" des Bornavirus (spezifische Immunkomplexe<br />

aus Teilen des Virus, die mit körpereigenen<br />

Abwehrstoffen verb<strong>und</strong>en sind).<br />

In mehreren Studien sind bei Mensch <strong>und</strong> Tier<br />

erhöhte Bornavirus-Marker bei „<strong>Borreliose</strong>-Erkrankten“<br />

oder Bornavirus-Spuren bei Verdacht<br />

auf <strong>Borreliose</strong> erhoben worden.<br />

Auch bei bestimmten klinischen Ausprägungen<br />

des sogenannten "Chronischen Müdigkeitssyndroms"<br />

(CFS) ist nach neueren Erkenntnissen die<br />

Bornavirus-Infektion als wesentlicher Mitverursacher<br />

anzusehen.<br />

Daher sollte bei den folgenden Symptomen unbedingt<br />

neben den Borrelien auch nach Markern<br />

der Bornavirus-Infektion gesucht werden:<br />

• Störungen des Serotoninstoffwechsels mit<br />

häufiger Gereiztheit, mit erstmalig im Leben<br />

auftretenden Panikattacken, Angstzuständen,<br />

latenter Aggressivität, Wutanfällen mit ausgeprägten<br />

depressiven Stimmungsschwankungen<br />

<strong>und</strong> emotionaler Labilität.<br />

• Schwerwiegende lang anhaltende Schlafstörungen<br />

mit Störung der Schlafarchitektur (Ein<strong>und</strong><br />

Durchschlafstörungen, oberflächlicher,<br />

nicht erholsamer Schlaf) <strong>und</strong> Albträumen<br />

(bedingt durch Melatonin-Mangel, <strong>ein</strong>er Folge<br />

des gestörten Tryptophan-Serotoninstoffwechsels).<br />

• Besonders bei Kindern zu beobachten: Aufmerksamkeitsstörungen<br />

<strong>und</strong> motorische Unruhe<br />

mit der Folge von Lernschwierigkeiten<br />

(ADHS), Verhaltensänderungen mit sozialem<br />

Rückzug, neu auftretende Schulangst <strong>und</strong> Gereiztheit,<br />

auffällige Streitsucht gegenüber den<br />

Geschwistern <strong>und</strong> Aggressivität.<br />

• Selten auch bei schweren psychischen Veränderungen<br />

wie Psychosen, manisch-depressiven<br />

Stimmungsschwankungen, Zwangssymptomen,<br />

Irritierbarkeit <strong>und</strong> Aggressivität<br />

mit Kontrollverlust.<br />

• In seltenen schweren Fällen kann es sogar<br />

zum klinischen Bild <strong>ein</strong>es organischen Psychosyndroms<br />

unter dem Bild <strong>ein</strong>er Pseudo-Demenz<br />

kommen mit Orientierungsstörungen<br />

<strong>und</strong> starken Gedächtnis<strong>ein</strong>bußen, aber auch<br />

zu Wahnvorstellungen <strong>und</strong> Halluzinationen.<br />

• Sexuelle Funktionsstörungen wie Libidoverlust,<br />

Erektionsstörungen.<br />

II. Diagnose – Test<br />

Seit längerem steht <strong>ein</strong> neues dreistufiges Testverfahren<br />

zur Verfügung, das Bornavirus-Fußspuren<br />

sicher erkennen lässt. Es hat den großen<br />

Vorteil, dass zwischen aktivierten <strong>und</strong> eher ruhenden,<br />

zurückliegenden <strong>Infektionen</strong> unterschieden<br />

werden kann. Die neuen Tests - basierend<br />

auf ELISA Methodik - bieten <strong>ein</strong>e umfassende<br />

Diagnostik an, die von der Infektion über Virus-<br />

Aktivitätsprofile bis hin zur Kontrolle der anti-viralen<br />

(Amantadin) Therapie von Patienten reicht.<br />

Sie ermöglichen ausserdem <strong>ein</strong>e Risikobewertung<br />

bei subklinischen <strong>Infektionen</strong> mit <strong>ein</strong>er <strong>ein</strong>fachen<br />

Blutuntersuchung. Aktivitäts-Marker sind<br />

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BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

BDV-spezifische Eiweiße (Antigene) <strong>und</strong> zirkulierende<br />

Immunkomplexe (CIC). Die schlüssige Einordnung<br />

von Bornavirus als moderat pathogenes<br />

Agens in Analogie zu anderen persistenten Viren<br />

mit relativ hoher Durchseuchung (z.B. CMV) wurde<br />

durch die Identifizierung von zirkulierenden<br />

Immunkomplexen (CIC), die als Folge von Antigenämiephasen<br />

entstehen, erst möglich. Der<br />

Test wird z.Zt. im Labor Diamedis in Bielefeld<br />

durchgeführt.<br />

Anmerkung: Auf dem Markt befinden sich ausserdem<br />

Immunfluoreszenz-Tests zum Nachweis<br />

von Bornavirus-Antikörpern. Neben der Tatsache,<br />

falsch-positive Daten zu liefern, sind sie für<br />

zugelassen für die Parkinson-Krankheit (hier in<br />

weit höheren Dosen) <strong>und</strong> für die Grippe-Infektion,<br />

hat sich über Jahrzehnte als nebenwirkungsarm<br />

erwiesen.<br />

Da nach Erfahrungswerten die Aktivierung der<br />

Bornavirus-Infektion auch mit Fehlregulation im<br />

Immunsystem <strong>ein</strong>hergeht, bleiben Behandlungsmethoden<br />

über die Naturheilk<strong>und</strong>e - bis weitere<br />

Erfahrungswerte zu deutlicher Wirksamkeit vorliegen<br />

- aus schulmedizinischer Sicht offen. Aus<br />

Erfahrungswerten der Selbsthilfegruppe ist <strong>ein</strong>e<br />

multiprofessionelle begleitende ganzheitliche<br />

Behandlung des Immunsystems <strong>und</strong> der Psyche<br />

(medikamentös oder naturheilk<strong>und</strong>lich / alternativ)<br />

- oft sinnvoll.<br />

Sie finden umfassende weitere Informationen<br />

<strong>und</strong> Quellenangaben auf unserer Page<br />

www.bornavirusinfektion.de (Selbsthilfegruppe<br />

Bornavirus, C. Schmedt, Texte in Zusammenarbeit<br />

mit Prof. Ludwig / Dr. Bode)<br />

die Beurteilung des aktuellen Krankheitsgeschehens<br />

ohne Wert.<br />

IV. Behandlung – Therapie<br />

Bei positivem Laborbef<strong>und</strong> lässt sich die Bornavirus-Infektion<br />

mit der antiviralen Substanz Amantadin<br />

erfolgversprechend behandeln. Vor <strong>ein</strong>er<br />

Therapie sollte allerdings abgeklärt s<strong>ein</strong>, ob <strong>ein</strong>e<br />

Mischinfektion mit Borrelien vorliegt, da es da<br />

Probleme geben kann, weil beide Erregerarten<br />

irgendwie zusammen agieren (Erfahrungswerte<br />

aus der Selbsthilfe-Gruppe) . Amantadin greift in<br />

die Bornavirus-Vermehrung <strong>ein</strong>, meistens ohne<br />

Nebenwirkungen zu zeigen. Für spezielle Fragen<br />

zur Bornavirus-Infektion kann Prof. Ludwig von<br />

der FU Berlin Auskunft geben (nähere Infos auf<br />

unserer Page bornavirusinfektion.de).<br />

Amantadin kann von den Ärzten im „Off-Label-<br />

Use“ angewendet werden. Dieses Medikament,<br />

Anmerkung: In der Selbsthilfegruppe <strong>und</strong> in unserem<br />

Forum arbeiten wir in der Mehrzahl der<br />

Fälle mit ganzheitlicher biologischer Medizin, da<br />

die Betroffenen immer Mischinfektionen haben,<br />

insbesondere lassen sich die Bornaviren, Borrelien<br />

<strong>und</strong> Herpesviren bevorzugt mit Bioresonanz<br />

<strong>und</strong> Radionik sehr gut behandeln! C. Schmedt)<br />

Fotos Ludwig / Bode<br />

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BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

EPSTEIN-BARR-VIRUS EBV (HHV 4)<br />

Das EBV ist bei <strong>ein</strong>er Erstinfektion Auslöser für<br />

das Pfeiffersches Drüsenfieber.<br />

Das häufig unterschätzte Virus nimmt <strong>ein</strong>e Sonderstellung<br />

unter den Herpesviren <strong>ein</strong>, denn es<br />

gilt als Auslöser für Immunsuppression, des Chronic<br />

Fatique Syndroms (CFS) <strong>und</strong> von Tumorerkrankungen!<br />

Es öffnet damit anderen Erregern<br />

die Türen! Tragischerweise werden diese Folgen<br />

des Epst<strong>ein</strong>-Barr-Virus völlig unterschätzt <strong>und</strong> die<br />

Patienten mit Fehldiagnosen in die Irre geführt.<br />

Wir haben es sogar mit verschiedenen EBV-Viren<br />

zu tun, mit Stämmen, die unterschiedlich aggressiv<br />

sind. Es stammt ursprünglich aus Asien <strong>und</strong><br />

wurde vor zig Jahren nach Europa gebracht. Nach<br />

neuestem Erkenntnisstand ist es dann wohl mutiert<br />

bzw. hat sich angepasst, denn jetzt gibt es 2<br />

verschiedene Varianten, die europäische <strong>und</strong> die<br />

asiatische <strong>und</strong> vermutlich auch da wieder neue<br />

Mutationen. Es gibt M<strong>ein</strong>ungen, dass es <strong>ein</strong>en<br />

besonders schwer erwischt, wenn beide Varianten<br />

auf<strong>ein</strong>ander treffen, was gar nicht so schwer<br />

ist durch unsere heutigen Reisemöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Geschäftsreisen!<br />

Hierzulande rufen die Viren das Pfeiffersche Drüsenfieber<br />

hervor, anderswo ( in Asien) verursachen<br />

sie sogar Krebs. Über 90 % der<br />

Weltbevölkerung trägt das Epst<strong>ein</strong>-Barr-Virus in<br />

sich. Doch zum Glück erkrankt nur <strong>ein</strong> Bruchteil<br />

der Infizierten: Bei den meisten Menschen verbleibt<br />

das Virus unbemerkt lebenslang im Körper,<br />

zumindest so lange das Immunsystem intakt ist.<br />

Wer zu diesem Bruchteil gehört <strong>und</strong> schwer <strong>und</strong><br />

dann vor allem sehr lange am EBV erkrankt, sollte<br />

sich gründlich ganzheitlich durchchecken lassen,<br />

denn EBV ist immer nur die Spitze des Eisberges<br />

von bereits vorher schwer angeschlagenen Menschen<br />

<strong>und</strong> es sollten die tieferen Ursachen gesucht<br />

werden. Wir haben in unserem Forum<br />

<strong>ein</strong>ige gute Dokumentationen im geschlossenen<br />

Mitglieder-Bereich. Immer sind diese betroffenen<br />

Menschen schwer belastet mit Umwelt- <strong>und</strong><br />

Wohngiften, Schwermetallen, Impfschäden, Medikamentenvergiftungen,<br />

sind oft hoch belastet<br />

mit Pilzen <strong>und</strong> mit Parasiten, haben viele Blockaden,<br />

insbesondere Elektrosmog <strong>und</strong> haben letztendlich<br />

<strong>ein</strong>e ganze Reihe anderer chronischer<br />

<strong>Infektionen</strong>. Hinzu kommen Stressbelastungen.<br />

Wenn das EBV ausbricht, ist quasi das Giftfass im<br />

Körper übergelaufen! Und die Mehrzahl dieser<br />

Kranken haben genetische Entgiftungsmängel;<br />

diesen Menschen fehlen oft Faktoren, Enzyme in<br />

der dreistufigen Entgiftungskaskade.<br />

S<strong>ein</strong>e vielfältigen Symptomen machen den Menschen<br />

nur zu schaffen, wenn das Immunsystem<br />

stark geschwächt ist. Das kann durch die Einnahme<br />

von Antibiotika, durch Magen-Darm-<strong>Infektionen</strong>,<br />

durch Amalgambelastung oder durch<br />

psychischen Stress der Fall s<strong>ein</strong>. Trifft der EBV auf<br />

<strong>ein</strong>en solchen körperlichen Schwachpunkt, beginnt<br />

er s<strong>ein</strong> zerstörerisches Werk - im Immunsystem.<br />

Dabei ist der erste Angriffspunkt des EBV auf den<br />

Organismus die Dünndarmschleimhaut, wo der<br />

Virus die Immunglobuline irritiert. Der EBV infiziert<br />

die B-Lymphozyten, die im Immunsystem für<br />

die Bildung von Antikörpern verantwortlich sind.<br />

Das Verwirrende an der akuten EBV-Infektion ist,<br />

dass zum <strong>ein</strong>en Antikörper gebildet werden, die<br />

man gewöhnlich nicht erwarten würde, zum anderen<br />

aber auch solche bekannten Antikörper,<br />

die üblicherweise Zeichen <strong>ein</strong>er Infektion mit anderen<br />

Erregern sind. Leidet <strong>ein</strong> Mensch also an<br />

<strong>ein</strong>er akuten EBV-Infektion, kann durch diese<br />

Antikörperbildung <strong>ein</strong>e akute Infektion mit anderen<br />

Erregern vorgetäuscht werden, beispielsweise<br />

<strong>Borreliose</strong>. Wir finden dann im<br />

Immunoblot häufig den Marker P41. Anders formuliert,<br />

durch die Infektion funktionieren Markerzellen,<br />

die Eindringlinge markieren <strong>und</strong> sie für<br />

unser Immunsystem erst erkennbar machen,<br />

nicht mehr richtig - sie markieren F<strong>ein</strong>de entweder<br />

gar nicht oder nur unvollständig. Es kann auch<br />

geschehen, dass fälschlich körpereigene Zellen<br />

markiert <strong>und</strong> dann vom Immunsystem angegriffen<br />

werden.<br />

Epidemiologie<br />

Wie alle Herpesviren ist auch EBV in der Lage, in<br />

s<strong>ein</strong>en Zielzellen, dem Epithel des M<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Rachenraums <strong>und</strong> den B-Lymphocyten, lebenslang<br />

zu persistieren. Im Epithel des M<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Rachenraums kommt es zu <strong>ein</strong>er produktiven Infektion.<br />

Bei Ausreifen der infizierten Epithelzellen<br />

geht das Virus aus der latenten in das replikative<br />

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BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

Stadium über <strong>und</strong> wird unter Cytolyse in den<br />

Rachen- <strong>und</strong> M<strong>und</strong>raum abgegeben, so dass es<br />

lebenslang zur Ausscheidung infektiöser Viren<br />

kommen kann. Die erklärt die hohe Durchseuchung<br />

mit EBV (weltweit > 90 %) mit zwei Ansteckungsgipfeln:<br />

im Säuglings- <strong>und</strong> Kl<strong>ein</strong>kindalter,<br />

in dem die Infektion in der Regel asymptomatisch<br />

verläuft <strong>und</strong> zwischen 15 <strong>und</strong> 20 Jahren, wobei es<br />

in <strong>ein</strong>em bis zwei Drittel der Fälle zum Krankheitsbild<br />

der infektiösen Mononucleose, auch "kissing<br />

disease" oder Pfeiffersches Drüsenfieber genannt,<br />

mit der Trias Fieber - Pharyngitis - Lymphadenitis<br />

kommt.<br />

Gr<strong>und</strong>legendes Verständnis <strong>ein</strong>er<br />

EBV-Erkrankung:<br />

Vorab: Was wir spüren, sind IMMER die Immunreaktionen,<br />

nie die Viren selbst. D.h., je heftiger<br />

die Symptome, desto heftiger auch die Immunreaktionen,<br />

also eigentlich ist dies positiv. Wenn<br />

sich allerdings der EBV chronifiziert, laufen auch<br />

die Immunabläufe chronisch ab, da immer neue<br />

Viren nachkommen. Dies kann auf unterschiedlichem<br />

Niveau passieren, von "vor sich hindümpeln"<br />

bis "ständig heftig", wenn der Körper gegen<br />

das Virus rebelliert <strong>und</strong> wie blöde Antikörper produziert,<br />

die Immunabläufe aber nicht bis zum<br />

Ende bringen kann.<br />

Die Hauptursache dafür liegt darin, dass EBV <strong>ein</strong>en<br />

Eiweißstoff produziert, der dem Interleukin<br />

10 (<strong>ein</strong>em Zytokin, d.h. Botenstoff des Immunsystems)<br />

ähnlich ist. Interleukin 10 gehört zu den<br />

blockierenden, antiinflammatorischen (gegen<br />

Entzündungen) Zytokinen, das jeweils eher im<br />

späteren Teil <strong>ein</strong>er "Immunkaskade" zum<br />

"Einsatz" kommt <strong>und</strong> dabei hilft, dass das Immunsystem<br />

nicht ins Uferlose "Amok" läuft, indem es<br />

die T-Zellen-Bildung hemmt (TH1) <strong>und</strong> damit k<strong>ein</strong><br />

Interferon Gamma mehr produziert wird. Interferon<br />

Gamma ist aber notwendig, um die Fresszellen<br />

(Makrophagen) zu aktivieren, die die Viren<br />

letztlich „auffressen“. Dadurch täuscht EBV das<br />

Immunsystem, indem es m<strong>ein</strong>t, es „habe schon<br />

fertig“. Ver<strong>ein</strong>facht (so <strong>ein</strong>fach ist es natürlich<br />

nicht): Je mehr Interleukin 10, umso weniger EF-<br />

FEKTIVE Immunaktivität. Diese Zusammenhänge<br />

wurden von Baumforth 1999 ausführlich beschrieben.<br />

EBV sichert sich damit nicht nur die<br />

Aufenthaltsgenehmigung für sich selbst im Körper,<br />

sondern blockiert damit auch die Ausheilung<br />

anderer Krankheiten.<br />

Die EBVler spüren das in diesen immer wieder<br />

ablaufenden, quälenden Wellen, in denen das<br />

Immunsystem immer wieder Anläufe nimmt, die<br />

Krankheit <strong>und</strong> andere aber nie zu <strong>ein</strong>em Ende<br />

bringt, sondern vorher praktisch "abbricht". Viele<br />

fühlen sich "grippig" dabei, aber so, als wenn die<br />

Grippe nicht richtig ausbricht <strong>und</strong> im nächsten<br />

Moment oder am nächsten Tag ist alles wieder<br />

vorbei. Der Körper merkt dies <strong>und</strong> fängt wieder<br />

von vorn an. D.h. aber, er kann noch so viele<br />

Antikörper produzieren, dies bringt nichts. Die<br />

teilweise so irrsinnig hohen IgG-Spiegel bei uns<br />

resultieren auch daraus! Es sind viele Antikörper<br />

im Spiel, aber das Immunsystem arbeitet nicht<br />

effektiv! Die Heilung ist kompliziert <strong>und</strong> langwierig,<br />

da das Immunsystem behandelt werden<br />

muss, aber auf dem ganzheitlichen Weg ist es zu<br />

schaffen! Gute Erfolge zur Viruseleminierung<br />

werden mit den neuen bioenergetischen Verfahren<br />

<strong>und</strong> der Radionik verzeichnet.<br />

Tests:<br />

EBV Serologie wird mit <strong>ein</strong>er Blutuntersuchung<br />

gemacht. Werte die getestet werden sollten: EBV<br />

IgM, EBV IgG, EBV EA, EBV EBNA.<br />

Es gibt auch <strong>ein</strong>en neuen Test: Luminex® Multiplex,<br />

<strong>ein</strong> recomBead EBV . Ein rezidiver EBV wird<br />

selten für voll genommen. Viele Ärzte sind der<br />

M<strong>ein</strong>ung, dass nicht die Viren das Problem sind,<br />

sondern das Immunsystem, das die Viren nicht im<br />

Griff hat.<br />

Behandlung:<br />

Die Schulmedizin tut sich da sehr schwer, es gibt<br />

kaum Medikamente dagegen, die wirklich helfen,<br />

man kann es mit Virusstatika versuchen, aber<br />

sehr oft hören die Betroffenen den Rat, es <strong>ein</strong>fach<br />

auszusitzen. Ganzheitliche Behandlung - vor<br />

allem massive Entgiftung des Organismus - dagegen<br />

verspricht gute Erfolge.<br />

Seit ungefähr <strong>ein</strong>em Jahr habe ich fast mehr Anrufe<br />

wegen <strong>ein</strong>em schweren nicht behandelbaren<br />

EBV als für <strong>Borreliose</strong>. Das Virus sch<strong>ein</strong>t immer<br />

aggressiver zu werden oder das Immunsystem<br />

vieler Menschen immer schlechter!<br />

(Christel Schmedt, teilweise übernommen aus<br />

shg-bergstrasse.de)<br />

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BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

FSME = FRÜH-SOMMER-<br />

MENINGO-ENZEPHALITIS<br />

ist <strong>ein</strong>e seltene Erkrankung des Zentralnervensystems.<br />

Lt. den Zahlen vom Robert-Koch-Institut<br />

sind es jährlich im ganzen B<strong>und</strong>esgebiet nur <strong>ein</strong><br />

paar h<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> Risikogebiet sei nur Süddeutschland,<br />

was auch nicht stimmen muss. Das<br />

Virus wird in erster Linie von Zecken auf den<br />

Menschen übertragen. Nur sehr wenige Zecken<br />

enthalten überhaupt diesen Erreger - im Gegensatz<br />

zur <strong>Borreliose</strong>, wogegen <strong>ein</strong>e FSME-Impfung<br />

nicht schützt!<br />

Neue Erkenntnis: FSME auch durch Rohmilch<br />

übertragbar, darauf hat Professor Hans-Walter<br />

Pfister aus München hingewiesen.<br />

Verursacht wird die FSME durch das FSME-Virus,<br />

welches, wie etwa auch das West-Nil-Virus, zu<br />

den Flaviviren zählt. Als Überträger des FMSE-<br />

Virus fungiert vor allem die Schildzecke, auch<br />

Ixodes ricinus oder gem<strong>ein</strong>er Holzbock genannt.<br />

Als Wirt für das Virus dienen hingegen hauptsächlich<br />

Kl<strong>ein</strong>säugetiere wie Mäuse, Igel oder Maulwürfe.<br />

Von diesen wird das Virus dann über die<br />

Zecke auf den Menschen. Eine Infektion von<br />

Mensch zu Mensch findet nicht statt.<br />

Wie macht sich <strong>ein</strong>e FSME bemerkbar?<br />

Häufig bleiben FSME-<strong>Infektionen</strong> symptomlos<br />

oder nehmen <strong>ein</strong>en milden Verlauf. Bei r<strong>und</strong> zwei<br />

Drittel der Infizierten kommt es nach <strong>ein</strong>er Inkubationszeit<br />

(Zeit zwischen Ansteckung <strong>und</strong> Ausbruch<br />

der Krankheit) von zwei bis 28 Tagen zu<br />

Beschwerden ähnlich <strong>ein</strong>em grippalen Infekt: Fieber,<br />

Kopf- <strong>und</strong> Muskelschmerzen, Abgeschlagenheit,<br />

Husten oder auch Atembeschwerden,<br />

Bauchschmerzen <strong>und</strong> Durchfall. Meist heilt die<br />

Infektion folgenlos aus.<br />

Bei etwa <strong>ein</strong>em Drittel der Erkrankten kommt es<br />

- oft nach <strong>ein</strong>er Woche ohne Fieber - zu <strong>ein</strong>er<br />

Meningitis (Hirnhautentzündung), Enzephalitis<br />

(Hirnentzündung) oder Myelitis (Rückenmarksentzündung)<br />

bzw. Kombination der Entzündungen<br />

(Meningoenzephalitis, Myelomeningoenzephalitis).<br />

Sie gehen mit Symptomen wie z.<br />

B. starken Kopfschmerzen, Fieber, Nackensteifigkeit,<br />

Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Bewussts<strong>ein</strong>sstörungen,<br />

Verwirrtheit, Gangstörungen,<br />

Krampfanfällen, Lähmungen oder Atemstörungen<br />

<strong>ein</strong>her. Gelegentlich kommt es auch zu <strong>ein</strong>er<br />

Mitbeteiligung des Herzmuskels oder der Leber.<br />

In der Mehrzahl der Fälle verschwinden die Symptome<br />

nach <strong>ein</strong>igen Wochen wieder, bei <strong>ein</strong>igen<br />

Betroffenen bleiben jedoch langfristig oder auch<br />

dauerhaft neurologische Be<strong>ein</strong>trächtigungen wie<br />

z. B. Lähmungsersch<strong>ein</strong>ungen, Schwerhörigkeit<br />

oder depressive Verstimmungen, zurück. In seltenen<br />

Fällen - v. a. bei Senioren bzw. <strong>ein</strong>em Befall<br />

von Gehirn <strong>und</strong> Rückenmark<br />

(Myelomeningoenzephalitis) kann die FSME auch<br />

tödlich verlaufen.<br />

Der Anamnese folgt <strong>ein</strong>e körperliche <strong>und</strong> neurologische<br />

Untersuchung. Bei Verdacht auf <strong>ein</strong>e<br />

FSME werden weiterführende Untersuchungen<br />

durchgeführt: Die Bestimmung spezifischer Antikörper<br />

im Blut oder Liquor (Hirnwasser) beweist<br />

den Kontakt mit dem FSME-Virus. Direkt nachgewiesen<br />

werden kann das Virus mittels Zellkulturen<br />

oder PCR (polymerase chain reaction).<br />

Wurde <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong>e FSME-Infektion durchgemacht,<br />

soll Immunität bestehen.<br />

Bei der überwiegenden Anzahl der infizierten<br />

Personen (ca. 70 Prozent) verläuft <strong>ein</strong>e FSME-Infektion<br />

asymptomatisch, das heißt völlig ohne<br />

Symptome. In diesen Fällen weisen lediglich bestimmte<br />

Blutuntersuchungen die abgelaufene Infektion<br />

nach. Bei den übrigen 30 Prozent der<br />

Infizierten verursacht die Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />

Beschwerden. Innerhalb dieser<br />

Verlaufsform lassen sich zwei auf<strong>ein</strong>ander folgende<br />

Phasen unterscheiden, wobei die Erkrankung<br />

meist nach der ersten Phase abklingt, ohne<br />

in die zweite Phase überzugehen. Bei nur 5-10%<br />

ist das Nervensystem betroffen.<br />

Kinder erkranken noch seltener an <strong>ein</strong>er FSME<br />

mit Beteiligung des Nervensystems. Im Vergleich<br />

zu Erwachsenen verläuft die Krankheit wesentlich<br />

leichter <strong>und</strong> heilt meist ohne Folgeschäden aus.<br />

Typischerweise finden sich die Krankheitsherde<br />

der FSME dann in <strong>ein</strong>er umschriebenen Region<br />

des Zwischenhirns (Thalamus). Kinder überstehen<br />

FSME fast immer gut. Selbst bei Patienten<br />

mit schweren Krankheitsverläufen heilt die FSME<br />

meistens völlig aus. Nur in 10 bis 20% der Fälle ist<br />

mit Folgeschäden zu rechnen. Todesfälle treten<br />

24


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

bei 1 bis 2 % der Patienten mit <strong>ein</strong>em Befall des<br />

zentralen Nervensystems auf. Bei Kindern verläuft<br />

die FSME fast immer unkompliziert. Umso<br />

unverständlicher <strong>und</strong> gleichzeitig verantwortungslos<br />

ist der hohe Druck, den Eltern in Kindergärten<br />

<strong>und</strong> Schulen ausgesetzt sind, um ihre<br />

Kinder impfen zu lassen. Über die Risiken wird so<br />

gut wie nie aufgeklärt!<br />

Die erste Phase der FSME dauert zwischen drei<br />

<strong>und</strong> acht Tagen. Hier treten grippeähnliche Symptome<br />

auf, als<br />

• Leichtes Fieber,<br />

• Kopfschmerzen<br />

• Gliederschmerzen<br />

• Husten<br />

• Erbrechen <strong>und</strong> Schwindelgefühl<br />

Bei fast 90% der Erkrankten ist die FSME nach<br />

dieser ersten Phase auch schon überstanden. In<br />

seltenen Fällen können auch Bauchschmerzen<br />

oder Durchfall auftreten. Zu diesem Zeitpunkt ist<br />

FSME jedoch noch nicht diagnostizierbar, da im<br />

Blut noch k<strong>ein</strong>e Antikörper nachweisbar sind.<br />

Nur bei etwa zehn Prozent der Infizierten geht<br />

<strong>ein</strong>e FSME nach <strong>ein</strong>em fieberfreien Intervall von<br />

etwa <strong>ein</strong> bis zwei Wochen in die zweite Phase<br />

über, die für die Infektion des Nervensystems<br />

typisch ist. Es kommt zu <strong>ein</strong>er Meningitis, <strong>ein</strong>er<br />

Hirnhautentzündung, mit Nackensteifigkeit, starken<br />

Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit,<br />

Schwindel <strong>und</strong> hohem Fieber. In den meisten<br />

Fällen heilt die Meningitis nach <strong>ein</strong>igen Tagen<br />

folgenlos aus.<br />

In schweren Fällen entwickelt sich in der 2. Phase<br />

dann <strong>ein</strong>e Meningoenzephalitis,<br />

(Meningoenzephalomyelitis, Meningoradikulitis)<br />

ähnlich <strong>ein</strong>er schweren Kinderlämung. Sie kann<br />

zusätzlich noch die Atmung be<strong>ein</strong>trächtigen.d. h.,<br />

nicht nur die Hirnhaut, sondern auch das Gehirn<br />

ist entzündet. In diesem Fall können Sprach- <strong>und</strong><br />

Schluckstörungen, Bewussts<strong>ein</strong>strübungen, Lähmungsersch<strong>ein</strong>ungen<br />

<strong>und</strong> psychische Veränderungen<br />

hinzukommen. Diese Fälle sind allerdings<br />

sehr selten! Auch <strong>ein</strong>e Entzündung des Rückenmarks<br />

(Myelitis) ist die Ausnahme <strong>und</strong> tritt vor<br />

allem bei älteren Menschen auf. Eine Myelitis<br />

kann u. a. zu Anfallsleiden <strong>und</strong> andauernden<br />

Kopfschmerzen führen.<br />

Diagnostik<br />

Durch Blutuntersuchung - im Verlauf der Erkrankung<br />

lassen sich IgM- <strong>und</strong> IgG-Antikörper.<br />

Auch im Nervenwasser (Liquor) sind die Antikörper<br />

vorhanden. Mittels <strong>ein</strong>er Lumbalpunktion<br />

kann der Arzt <strong>ein</strong>e Liquorprobe entnehmen <strong>und</strong><br />

diese dann auf Antikörper untersuchen lassen.<br />

Das FSME-Virus selbst ist schon zu Beginn der<br />

Erkrankung im Blut <strong>und</strong> Liquor nachweisbar. Da<br />

die Symptome, wenn überhaupt, erst zu <strong>ein</strong>em<br />

späteren Zeitpunkt auftreten, wenn auch bereits<br />

Antikörper die FSME-Diagnose sichern können,<br />

erfolgt der direkte Virusnachweis nur sehr selten.<br />

Therapie<br />

Eine Therapie gegen das FSME-Virus gibt es nicht.<br />

Die Therapie beschränkt sich auf die Linderung<br />

der Beschwerden <strong>und</strong> die Behandlung von Komplikationen.<br />

Die an FSME Erkrankten halten Bettruhe<br />

<strong>ein</strong> <strong>und</strong> bekommen bei Bedarf jeweils<br />

schmerzlindernde, beruhigende oder antiepileptische<br />

Medikamente.<br />

Nach <strong>ein</strong>er durchgemachten FSME-Infektion haben<br />

die Betroffenen oft noch Monate <strong>und</strong> Jahre<br />

Konzentrationsstörungen, Lähmungen, epileptische<br />

Anfälle oder Kopfschmerzen. Ein Teil dieser<br />

Beschwerden kann auch dauerhaft verbleiben.<br />

Alternative:<br />

Biologische Therapie sowie Frequenztherapie,<br />

Radionik ist sehr zu empfehlen<br />

Impfung<br />

Der Impfstoff wird in <strong>ein</strong>er dreimaligen Gabe verabreicht<br />

<strong>und</strong> bietet erst nach der dritten Impfung<br />

<strong>ein</strong>en Schutz für die Dauer von 3 Jahren.<br />

Der Impfstoff ist für viele nicht leicht zu vertragen.<br />

Es müssen immer wieder welche mal vom<br />

Markt genommen werden. Gerade bei Menschen<br />

mit chronischer <strong>Borreliose</strong> ist dieser Impfstoff<br />

immer wieder Auslöser für schwere Schübe. Man<br />

sollte also genau Nutzen <strong>und</strong> Risiken abwägen!<br />

(Quelle: Internetrecherche von C. Schmedt, teilweise<br />

shg-bergstrasse.de <strong>und</strong><br />

http://www.onmeda.de/ )<br />

25


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

BAHNBRECHENDE NEUE STUDIEN AUF DEM<br />

GEBIET DER AUTOIMMUNKRANKHEITEN<br />

Neue Forschungsergebnisse mit den gegenwärtig<br />

neuesten Verfahren der Gen-Analysen zeigen:<br />

Chronisch Kranke,mit <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> , Bornavirus<br />

<strong>und</strong> EBV sind voll mit allen möglichen weiteren<br />

Mikroben! Therapeuten, die mit den<br />

neuen bioenergetischen Verfahren als zusätzliches<br />

Diagnoseverfahren arbeiten, ist das schon<br />

länger bekannt.<br />

Die unten aufgeführten Studien zeigen, dass statt<br />

des Nachweises <strong>ein</strong>zelner Krankheitserreger vielmehr<br />

die Gesamtheit des Mikrobioms betrachtet<br />

werden muss. Kochs Postulat vom Zusammenhang<br />

<strong>ein</strong>er Krankheit mit <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zelnen<br />

Krankheitserreger ist im Zeitalter des Metagenoms<br />

nicht mehr haltbar!<br />

Das bestätigen jetzt die neuesten Forschungsergebnisse:<br />

Bahnbrechende neue Studien auf dem Gebiet<br />

der Autoimmunkrankheiten (aus www.corheumatology.com<br />

- ) nicht autorisierte Übersetzung<br />

aus dem Englischen von Frau Dr. Ute Troppenz<br />

(ohne Gewähr)<br />

Aus dem umfangreichen Inhalt möchte ich insbesondere<br />

die Passagen zitieren, die die Erreger<br />

Borrelien, EBV, CMV <strong>und</strong> den Pilz Aspergillus<br />

betreffen, die <strong>ein</strong>e Umwandlung des Vitamin-D-<br />

Rezeptors bewirken <strong>und</strong> damit <strong>ein</strong>e Schwächung<br />

des Immunsystems bewirken. Vitamin D 3 ist das<br />

maßgebliche Hormon für <strong>ein</strong> funktionierendes<br />

Immunssystem!<br />

Auszüge:<br />

Neue Forschungsergebnisse: Menschen sind Superorganismen.<br />

Der menschliche Körper beherbergt<br />

<strong>ein</strong> umfangreiches Mikrobiom, das bei<br />

Patienten mit Autoimmunerkrankungen verändert<br />

ist. Durch den Mechanismus <strong>ein</strong>er Deregulierung<br />

des Vitamin-D-Kernrezeptors schwächen<br />

intrazelluläre Mikroben das angeborene Immunsystem<br />

<strong>und</strong> reichern sich im Gewebe <strong>und</strong> im Blut<br />

an. Molekulare Ähnlichkeiten zwischen Krankheitserregern<br />

<strong>und</strong> Wirt führen zu Wechselwirkungen<br />

mit menschlichem Prot<strong>ein</strong>, was zu<br />

weiteren Fehlfunktionen führt. In diesem Sinne<br />

kann das Vorhandens<strong>ein</strong> von Auto-Antikörpern<br />

als Reaktion auf Krankheitserreger verstanden<br />

werden.<br />

Im Fokus: Intrazelluläre Mikroben<br />

Viele Mikroben vereiteln erfolgreich die Wirkung<br />

des natürlichen Immunsystems, indem sie intrazellulär<br />

überleben <strong>und</strong> die Expression menschlicher<br />

Gene über Mechanismen von<br />

Transkription, Translation <strong>und</strong> DNA Reparatur<br />

verändern. Die Deregulierung der Gen-Expression<br />

des Vitamin D-Rezeptors (VDR) ist <strong>ein</strong> gutes<br />

Beispiel dafür, wie diese Wechselwirkung<br />

schliesslich zum charakteristischen Ersch<strong>ein</strong>ungsbild<br />

der Autoimmunerkrankung führt. Der VDR<br />

kontrolliert die Expression von mehr als 1000<br />

Genen. Er reguliert des Weiteren die Schlüsselkomponenten<br />

des natürlichen Immunsystems<br />

wie den Toll-like Rezeptor 2 (TLR2) sowie Cathelicidin<br />

<strong>und</strong> beta Defensin (antimikrobielle Peptide<br />

= AMPs), d.h. gerade jene Funktionen, die <strong>ein</strong>e<br />

zentrale Rolle in der Abwehr intrazellulärer<br />

Krankheitserreger spielen.<br />

Somit erhöhen jene Mikroben, die in der Lage<br />

sind, den VDR zu kontrollieren, ihre Überlebenschance<br />

im menschlichen Wirt. Das Epst<strong>ein</strong>-Barr-<br />

Virus, häufig im Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen<br />

diskutiert, verlangsamt die Expression<br />

des VDR in Lymphoblasten um mehr als den<br />

Faktor 30. Ebenso überleben die Erreger Borrelia<br />

burgdorferi, Cytomegalovirus, Mycobacterium<br />

leprae <strong>und</strong> Mycobacterium tuberculosis durch<br />

<strong>ein</strong>e unterschiedlich starke Reduktion der VDR-<br />

Aktivität.<br />

Aspergillus fumigatus sondert die Substanz Gliotoxin<br />

ab, die in erheblichem Maße zur Reduktion<br />

der VDR-Expression führt. Es sch<strong>ein</strong>t, dass die<br />

Deregulierung des VDR <strong>ein</strong> effizienter Überlebensmechanismus<br />

der Mikroben ist <strong>und</strong> daher<br />

bleibt zu vermuten, dass die genannten gut bekannten<br />

Beispiele nur <strong>ein</strong>en geringen Teil der auf<br />

ähnliche Weise im menschlichen Wirt überlebenden<br />

Mikroben darstellen.<br />

Die Deregulierung des VDR erkennt man durch<br />

<strong>ein</strong>e erhöhte Konzentration des Vitamin D Metaboliten<br />

1,25(OH). Unsere in-silico Daten belegen,<br />

dass 1,25-D auch die der Expression anderer Re-<br />

26


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

zeptoren des Zellkerns be<strong>ein</strong>flusst. Dazu gehören<br />

der Glucocorticoid Rezeptor, der Androgen Receptor<br />

<strong>und</strong> der Thyroid- Rezeptor wodurch zahlreiche<br />

hormonelle Störungen entstehen können.<br />

Darüber hinaus verlieren diese Rezeptoren ihre<br />

Fähigkeit zur Expression anderer Gruppen von<br />

AMPs. So sind die Krankheiten wie Sarkoidose<br />

<strong>und</strong> Morbus Grohn mit <strong>ein</strong>em stetigen Rückgang<br />

der Expression von Cathelicidin verknüpft. Es gibt<br />

damit <strong>ein</strong>en fortlaufenden Weg nach unten, denn<br />

zu den genannten beteiligen Faktoren gehören<br />

auch noch <strong>ein</strong>ige andere wie der Glucocorticoid<br />

Rezeptor, der Androgen-Receptor <strong>und</strong> der Thyroid-Rezeptor,<br />

wodurch zahlreiche hormonelle Störungen<br />

entstehen können.<br />

Fortschreitende Infektion<br />

Wenn Personen unter <strong>ein</strong>e Fehlfunktion des VDR<br />

leiden <strong>und</strong> die Immunabwehr stetig sinkt, können<br />

sich Pathogene leicht im Körper ansammeln. Da<br />

<strong>ein</strong>e erhöhte Zahl von Mikroben wiederum die<br />

Hoch- oder Runterregulierung der Genexpression<br />

noch stärker be<strong>ein</strong>flußt, entfernt sich das System<br />

zunehmend von <strong>ein</strong>er ges<strong>und</strong>en Homöostase.<br />

Diesen Prozess nennt man fortschreitende Infektion.<br />

Die Metaboliten dieser Mikroben interagieren<br />

mit körpereigenen Enzymen <strong>und</strong> führen zu<br />

<strong>ein</strong>er Anhäufung von Fremd-Enzymen, Fremd-<br />

RNA <strong>und</strong> Abfallprodukten im Cytoplasma.<br />

Molekulare Nachahmung<br />

Sequenz-Homologie zwischen Strukturen vieler<br />

mikrobieller Prot<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> jener Gene, die solche<br />

Prot<strong>ein</strong>e bilden, erschwert dem Körper <strong>ein</strong>e klare<br />

Unterscheidung zwischen 'fremd' <strong>und</strong> 'eigen'.<br />

Molekulare Nachahmung' ist <strong>ein</strong> verbreiteter<br />

Vorgang. Kusalik et al. entdeckten, dass 19.605<br />

Pentamere des Hepatitis C-Virus (HCV)-Polyprot<strong>ein</strong>s<br />

starke Ähnlichkeit mit dem menschlichen<br />

Proteom aufweisen.<br />

Diese bemerkenswerte Ähnlichkeit wurde auch<br />

an längeren Peptid-Ketten festgestellt. Krishnadev<br />

<strong>und</strong> Srinivasan beschrieben Zehntausende<br />

Prot<strong>ein</strong>-Prot<strong>ein</strong>-Wechselwirkungen der Genome<br />

von E. <strong>Co</strong>li, Salmonellen, Yersinia mit dem Genom<br />

des Menschen. Trost et al. entdeckten, dass Erreger<br />

von chronischen Entzündungen Prot<strong>ein</strong>e bilden,<br />

welche <strong>ein</strong>e größere Ähnlichkeit mit dem<br />

menschlichen Proteom haben als jene Prot<strong>ein</strong>e,<br />

die durch Erreger akuter Entzündungen erzeugt<br />

werden. Somit überleben Pathogene umso besser,<br />

je stärker sie den Stoffwechsel des Wirts<br />

durch<strong>ein</strong>anderbringen.<br />

Mikrobiome entscheiden über Ges<strong>und</strong>heit oder<br />

Krankheit<br />

Bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen wie<br />

Diabetes Typ I <strong>und</strong> II, Morbus Grohn, <strong>Co</strong>litis ulcerosa<br />

<strong>und</strong> Schuppenflechte wurden signifikante<br />

Unterschiede des Mikrobioms festgestellt. Sogar<br />

die Zusammensetzung der Rückenmarksflüssigkeit<br />

wies markante Veränderungen auf. Schutzer<br />

<strong>und</strong> Koautoren fanden heraus, dass zwar im Liquor<br />

ges<strong>und</strong>er Personen viele gleiche Prot<strong>ein</strong>e<br />

nachweisbar sind wie im Liquor von Patienten mit<br />

Chronic Fatigue Syndrom (CFS), allerdings waren<br />

738 von insgesamt 2783 nachgewiesenen Prot<strong>ein</strong>en<br />

ausschliesslich in Patienten mit CFS vorhanden.<br />

Da die Mehrzahl der Prot<strong>ein</strong>e im<br />

menschlichen Körper mikrobieller Herkunft ist, ist<br />

dieses Ergebnis <strong>ein</strong> Beleg für die Veränderung des<br />

menschlichen 'Interaktoms'.<br />

Diese Studien zeigen, dass statt des Nachweises<br />

<strong>ein</strong>zelner Krankheitserreger vielmehr die Gesamtheit<br />

des Mikrobioms betrachtet werden<br />

muss.<br />

Kochs Postulat vom Zusammenhang <strong>ein</strong>er<br />

Krankheit mit <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zelnen Krankheitserreger<br />

ist im Zeitalter des Metagenoms nicht mehr<br />

haltbar. Daher reicht es nicht aus, schlicht Krankheitserreger<br />

im menschlichen Körper nachzuweisen<br />

<strong>und</strong> zu identifizieren, sondern es sollte<br />

vielmehr untersucht werden, in welcher Art <strong>und</strong><br />

Weise Genome dieser Keime Fehlfunktionen<br />

<strong>und</strong> Krankheit verursachen.<br />

Dennoch muss man berücksichtigen, welche Fülle<br />

von Umweltfaktoren Krankheitsbilder maskieren<br />

können <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Zuordnung zu mikrobiellen Veränderungen<br />

erschwert.<br />

Immunstimulation als neuartiger<br />

Therapieweg<br />

Wenn <strong>ein</strong>e Dysbiose des Mikrobioms Autoimmunkrankungen<br />

hervorruft, dann sollten Therapien,<br />

die das Gr<strong>und</strong>übel beseitigen <strong>und</strong> zur<br />

27


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

Verbesserung der Immunabwehr führen, erfolgreicher<br />

s<strong>ein</strong> als jene Therapien, welche die Immunabwehr<br />

unterdrücken.<br />

Wir haben im letzten Jahrzehnt <strong>ein</strong>e Behandlung<br />

von Autoimmunerkrankungen getestet, die offenbar<br />

<strong>ein</strong>e starke Aktivierung der angeborenen<br />

Immunreaktion bewirkt. Die Behandlung beruht<br />

auf der Verwendung Olmesartan, <strong>ein</strong>em mutmaßlichen<br />

VDR-Agonisten. Durch Reaktivierung<br />

des VDRs sch<strong>ein</strong>t sich die Funktion des angeborenen<br />

Immunsystems allmählich wieder <strong>ein</strong>zustellen.<br />

Innerhalb <strong>ein</strong>er Klinikumgebung haben<br />

unsere Ärzte <strong>ein</strong>e stetige Verbesserung der<br />

Symptome festgestellt.<br />

Noch bleibt es offen, inwiefern diese Ergebnisse<br />

mit <strong>ein</strong>er statisch relevanten Studie bestätigt<br />

werden können. Unsere Klinikkollegen betonen,<br />

dass <strong>ein</strong> Heilungserfolg abhängig ist von <strong>ein</strong>er<br />

dosierten Steuerung der Immunpathologie<br />

(Herxheimer Reaktion), die beim Absterben der<br />

Mikroben entsteht.<br />

Denn im Kampf gegen die Krankheitserreger setzt<br />

das menschliche Immunsystem Zytokine <strong>und</strong><br />

Chemokine. Zusätzlich muß sich der Körper mit<br />

den Begleitprodukten beim Absterben von Mikroben<br />

<strong>und</strong> deren ehemaliger Wirtszellen aus<strong>ein</strong>andersetzen.<br />

Im Ergebnis verschlimmern sich zunächst die<br />

Symptome beim Patienten, bevor schließlich <strong>ein</strong>e<br />

Besserung erfolgt! Immunpathologie ist nicht nur<br />

<strong>ein</strong>e Begleitersch<strong>ein</strong>ung dieser Therapie, sondern<br />

vielmehr <strong>ein</strong> unvermeidliches Resultat der Immunantwort<br />

auf mikrobielles Sterben.<br />

Zusammenfassung<br />

Im letzten Jahrzehnt ermöglichten neue Technologien<br />

auf dem Gebiet der Gen-Sequenzierung<br />

die Charakterisierung von Mikroben anhand ihrer<br />

DANN <strong>und</strong> revolutionierten damit das Feld der<br />

Mikrobiologie. Wir wissen jetzt, dass der menschliche<br />

Körper <strong>ein</strong> riesiges Mikrobiom beherbergt.<br />

Die Zusammensetzung des Mikrobioms trägt unmittelbar<br />

zu Autoimmunprozessen bei. Intrazelluläre<br />

Erreger verursachen <strong>ein</strong>e systemische<br />

Fehlregulation durch direkte Be<strong>ein</strong>flussung von<br />

Mechanismen der Gen-Transkription <strong>und</strong> –<br />

Translation. Solche Krankheitserreger bewirken<br />

<strong>ein</strong>e Deregulierung des Vitamin-D-Kernrezeptors<br />

<strong>und</strong> lösen <strong>ein</strong>e fortschreitende Be<strong>ein</strong>trächtigung<br />

der angeborenen Immunabwehr aus.<br />

Das katastrophale Versagen des menschlichen<br />

Stoffwechsels, wie man es bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen<br />

beobachtet, kann auf <strong>ein</strong>e<br />

gem<strong>ein</strong>same Krankheitsursache zurückgeführt<br />

werden.<br />

Es ist die fortschreitende Akkumulation von<br />

Krankheitserregern im Verlauf des Lebens, gepaart<br />

mit der Fähigkeit der Erreger, in die Prozesse<br />

von Gen-Transkription, -Translation <strong>und</strong><br />

menschlichem Stoffwechsel <strong>ein</strong>zugreifen.<br />

Das Vererben von Autoimmunerkrankungen ist<br />

eher <strong>ein</strong>e Folge der Weitergabe familiär typischer<br />

Mikrobiome als das Resultat der Vererbung abnormer<br />

Gene. Wir können die natürliche Immunabwehr<br />

stärken <strong>und</strong> dem Patienten helfen, die<br />

Krankheitserreger zu bekämpfen. Allerdings geht<br />

mit dem Zelltod auch <strong>ein</strong>e Immunpathologie<br />

(Herxheimer-Reaktion) <strong>ein</strong>her.<br />

Therapien zur Unterdrückung der Autoimmunreaktion<br />

bieten <strong>ein</strong>e kurzfristige Linderung der<br />

Beschwerden. Dagegen verbessern Therapien<br />

zur Stimulation der Immunabwehr die Langzeitprognose<br />

des Patienten.<br />

Ende Auszug!<br />

Selbsthilfe macht stark!<br />

Nur gem<strong>ein</strong>sam können wir etwas<br />

erreichen! Werden Sie Mitglied beim BZK!<br />

28


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

MYKOSEN - DIE PEST DES 21. JAHRTAUSENDS<br />

In <strong>ein</strong>em ges<strong>und</strong>en Körper, mit <strong>ein</strong>er ges<strong>und</strong>en<br />

Abwehr gibt es k<strong>ein</strong>e Pilzerkrankung. Die Schwierigkeit<br />

der Schulmedizin ist der Nachweis <strong>ein</strong>er<br />

Mykose, auch wenn sie <strong>ein</strong>e Mykosebelastung in<br />

die engere Diagnostik mit heranzieht. Dies konnte<br />

ich als Krankenschwester <strong>ein</strong>drucksvoll erleben.<br />

Einer tot geweihten Patientin konnten erst<br />

im 3. Anlauf Mykosen nachgewiesen werden. Sie<br />

bekam entsprechende antimykotisch wirkende<br />

Infusionen <strong>und</strong> innerhalb von St<strong>und</strong>en besserte<br />

sich ihr Zustand. Nach wenigen Tagen konnte sie<br />

entlassen werden.<br />

Wir unterscheiden die höheren oder echten Pilze,<br />

wo es nach vorsichtigen Schätzungen über 120<br />

000 Arten gibt <strong>und</strong> die niederen Pilze, die im<br />

menschlichen Organismus <strong>ein</strong>e Rolle spielen. Von<br />

den bis heute bekannten über 200 verschiedenen<br />

Candidaarten sind nur wenige humanpathogen,<br />

aber alle bilden sie Mykotoxine <strong>und</strong> <strong>ein</strong>ige wenige<br />

sind Aflatoxinerzeuger (Pilzgifte).<br />

Wir unterscheiden zwischen inneren <strong>und</strong><br />

äußeren Mykosen:<br />

Das heimtückische dieser Erkrankung ist, dass<br />

sich pathogene Pilze über sehr lange Zeit b<strong>ein</strong>ahe<br />

beschwerdefrei <strong>ein</strong>nisten, wachsen <strong>und</strong> gedeihen.<br />

Der Magen ist <strong>ein</strong> sehr beliebter Ort für pathogene<br />

Pilze. Die Magensäure, die beim ges<strong>und</strong>en<br />

Menschen <strong>ein</strong>e ziemlich sichere Barriere gegen<br />

Bakterien <strong>und</strong> Viren ist, passieren die Pilze ohne<br />

den geringsten Schaden zu nehmen, denn die<br />

Pilzsporen werden durch die Magensäure weder<br />

angegriffen, noch abgetötet. Selbst <strong>ein</strong> hyperazider<br />

(übersäuerter) Magen stellt k<strong>ein</strong>e Schutzbarriere<br />

gegen pathogene Hefepilze dar. Der Weg in<br />

den Dünndarm ist somit frei, so dass sich Hefepilze<br />

dort ansiedeln können.<br />

Zuwenig bekannt ist, dass sich Hefenester vor<br />

allem Candida albicans im Dünndarm bei leichter<br />

Kost oder wenn die Abwehr geschwächt ist, innerhalb<br />

von St<strong>und</strong>en so vermehren, dass sog.<br />

Pilzfäden aggressiv ins Gewebe <strong>ein</strong>dringen. Über<br />

Blut <strong>und</strong> Lymphe können schnell lebensbedrohliche<br />

Mykosen in den verschiedensten Organen<br />

entstehen.<br />

Ebenfalls <strong>ein</strong> beliebter Ort für Mykosen ist der<br />

Dickdarm. Bei älteren Menschen begleitet von<br />

Verstopfung <strong>und</strong> anderen Unpässlichkeiten.<br />

Candida-Mykosen werden zu etwa 90 % durch<br />

<strong>ein</strong>e intensive, oft über Jahre dauernde Besiedelung<br />

hauptsächlich mit dem Hefepilz Candida albicans<br />

ausgelöst. (Zitat : H. Rieth im Pilzdialog<br />

1986)<br />

Mykosen - Symptome - Ursachen<br />

• Appetitlosigkeit, vor allem bei Kindern.<br />

• Konzentrationsschwäche bei Kindern kann<br />

auch <strong>ein</strong>e Gehirn-Mykose als Ursache haben.<br />

• Die Blase ist offensichtlich auch <strong>ein</strong> beliebter<br />

Aufenthaltsort für Hefe-Schimmelpilze. Werden<br />

durch <strong>ein</strong>e bakterielle Mischinfektion<br />

mittels Antibiotika die Bakterien beseitigt,<br />

bleiben Pilze zurück <strong>und</strong> somit als Symptom.<br />

• Pollakisurie (häufiges Wasserlassen), bei älteren<br />

Menschen die sog. Reizblase.<br />

• Blähungen <strong>und</strong> Leibschmerzen durch Mykosen<br />

der Bauchspeicheldrüse, Dünndarm, Dickdarm<br />

u.a.<br />

• Chron. Bronchitis oder Bronchialasthma können<br />

durch Mykosen (Aspergillus niger) ausgelöst<br />

<strong>und</strong> jahrzehntelang unterhalten werden.<br />

Die Ursachen können sehr mannigfaltig s<strong>ein</strong>:<br />

• Ein geschwächtes Immunsystem, z.B. durch<br />

häufige Antibiotikagaben, Krebs, Aids oder<br />

anderen Viruserkrankungen.<br />

• Die Ernährung: Hefepilze ernähren sich von<br />

Zucker. Es spielt <strong>ein</strong>e große Rolle ob wir uns<br />

vegetarisch mit Hausmannskost oder mit vielen<br />

Süßigkeiten ernähren.<br />

• Jegliche Hormonsubstitution trägt dazu bei,<br />

die Abwehr zu schwächen <strong>und</strong> somit den Mykosen<br />

Tür <strong>und</strong> Tor zu öffnen, dazu zählt auch<br />

die Antibabypille!<br />

• Psychische Belastungen schwächen ebenfalls<br />

die Immunabwehr wie aus der Psychoneuroimmunologie<br />

bekannt ist: Arbeitslosigkeit,<br />

Trauer, Scheidung, Mobbing u.a.<br />

• Verschlechternde Umweltbedingungen: Nahrungsmittel-<br />

<strong>und</strong> Wohnraumgifte, Auto- <strong>und</strong><br />

Industrieabgase, Dioxin, Formaldehyd, Pentachlorphenole<br />

29


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

• Fokaltoxikosen ( Herdinfektionen ) Tonsilbe,<br />

Appendix u.a.<br />

• Selbstvergiftung durch Pilzbefall. Toxine<br />

schalten immunologischen Abwehrmechanismen<br />

aus <strong>und</strong> zerstören die Gr<strong>und</strong>struktur des<br />

Bindegewebes. Es schließt sich <strong>ein</strong> Teufelskreis!<br />

In m<strong>ein</strong>er Naturheilpraxis ist durch modernste<br />

Technologie aus dem Bereich der Quantenmedizin<br />

<strong>ein</strong>e Diagnose <strong>und</strong> Therapie möglich!<br />

Mechthild Mosbach, Heilpraktikerin,<br />

www.naturheilpraxis-mosbach.de<br />

ERFAHRUNGSBERICHT MIT ÄRZTEN<br />

- von unserem Mitglied Monika Schulte -<br />

Ich bin jetzt 65 Jahre alt <strong>und</strong> hatte 1994 nach<br />

Zeckenbefall <strong>Borreliose</strong>symptome entwickelt, die<br />

allerdings von den Ärzten nicht ernstgenommen<br />

wurden. Der untersuchende Neurologe – bei Verdacht<br />

auf <strong>Borreliose</strong> wohlbemerkt – machte <strong>ein</strong><br />

EEG (!!!) <strong>und</strong> m<strong>ein</strong>te, es deute nichts auf <strong>ein</strong>e<br />

Zeckeninfektion hin, alles o.B. (ich nehme an, er<br />

untersuchte auf FSME, daher das EEG.)<br />

Er stellte allerdings <strong>ein</strong>e manische Verfassung bei<br />

mir fest <strong>und</strong> verschrieb Psychopharmaka. Da <strong>ein</strong>e<br />

<strong>Borreliose</strong> im Blut nicht feststellbar sei, wurde auf<br />

m<strong>ein</strong> Betreiben hin <strong>ein</strong>e Laboruntersuchung in<br />

<strong>ein</strong>er neurologischen Klinik veranlasst (ich selbst<br />

arbeitete im Krankenhaus <strong>und</strong> machte mich selber<br />

k<strong>und</strong>ig). Im Voruntersuchungsgespräch fragte<br />

ich die Ärztin, ob es möglich sei, dass <strong>ein</strong>e <strong>Borreliose</strong><br />

auch psychische Störungen mit sich bringen<br />

könne – u.a. hatte ich auch <strong>ein</strong>e Nacht lang massivste<br />

Ängste, verrückt zu werden. Sie vern<strong>ein</strong>te<br />

dies <strong>und</strong> somit bekam ich im Bef<strong>und</strong>bericht an<br />

den Hausarzt neben <strong>ein</strong>er <strong>Lyme</strong> burgdorferi auch<br />

noch <strong>ein</strong>e Persönlichkeitsstörung diagnostiziert.<br />

All<strong>ein</strong> schon die Behandlung durch die Ärzte war<br />

zum Verrücktwerden <strong>und</strong> es hat lange gedauert,<br />

bis ich mich von allem erholt habe. Ich litt ebenfalls<br />

an CFS, an Lähmungen der B<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> Arme,<br />

Fibromyalgie, chron. Fieber bei Bewegung. Die<br />

Doxycyclintherapie brachte vorübergehend wohl<br />

Besserung, dennoch traten zyklisch o.g. Beschwerden<br />

auf, sodass ich 1998 berentet wurde..<br />

Heute geht es mir wieder gut, nur ist mir aufgefallen,<br />

dass ich bei jedem erneuten Zeckenbefall (ich<br />

lebe sehr nah an der Natur) wieder Symptome<br />

entwickelte, obwohl die Antikörper nicht mehr<br />

als sonst erhöht waren. Danach las ich zum ersten<br />

Mal über <strong>ein</strong>en Zusammenhang mit psychischen<br />

Symptomen <strong>und</strong> fühlte mich voll bestätigt.<br />

„Bewegungs<strong>ein</strong>schränkungen durch Gelenkprobleme<br />

werden nicht weniger."<br />

- Pressebericht über Monika von Wilma Kost im<br />

derwesten.de -<br />

Vor etwa 15 Jahren hat sich Monika Schulte durch<br />

<strong>ein</strong>en Zeckenbiss mit <strong>Borreliose</strong> infiziert. Die<br />

"Zeckenkrankheit" war aber damals, als erste<br />

Symptome wie Schlappheit auftraten, von Ärzten<br />

noch nicht erkannt worden. 2001 erkannte <strong>ein</strong><br />

Arzt dann, dass es sich um <strong>Borreliose</strong> handelt -<br />

"aber leider bin ich mit den falschen Antibiotika<br />

behandelt worden", bedauert die gelernte Friseurin.<br />

2006 ist sie dann an <strong>ein</strong>en <strong>Borreliose</strong>-Spezialisten<br />

geraten. Völlig geheilt werden konnte sie aber<br />

nicht mehr: "Dazu ist es schon zu spät", weiß die<br />

dreifache Mutter. Doch mit den richtigen Medikamenten<br />

können die Symptome erheblich <strong>ein</strong>geschränkt<br />

werden. Zwei<strong>ein</strong>halb Jahren bekam<br />

sie <strong>ein</strong> Antibiotikum sowie Präparate zur Entgiftung<br />

<strong>und</strong> zum Aufbau. Die Gelenkschädigungen<br />

zum Beispiel aber sind dauerhaft."<strong>Borreliose</strong> ist<br />

nur im Frühstadium heilbar", erklärt sie. "Dabei<br />

hätte man schon damals die Krankheit mit <strong>ein</strong>fachen<br />

Mitteln behandeln können. Doch bei den<br />

Ärzten hier in der Umgebung ist über <strong>Borreliose</strong><br />

nicht viel bekannt", weiss Monika Schultes Ehemann<br />

Johannes: "Wir haben mit den Ärzten hier<br />

nur ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Viele<br />

denken, <strong>Borreliose</strong> gibt es nur in Bayern - aber<br />

das ist nicht so!"<br />

"Die Krankheit greift mittlerweile m<strong>ein</strong>en ganzen<br />

Körper an", sagt Monika Schulte. Schmerzen im<br />

ganzen Körper spürt sie täglich: "Teilweise kann<br />

ich schon nicht mehr den Haushalt all<strong>ein</strong>e führen<br />

- ich musste m<strong>ein</strong> Leben umstellen."<br />

Und sie wollte über ihre Erfahrungen sprechen<br />

<strong>und</strong> berichten, wer <strong>und</strong> was ihr geholfen hat. Sie<br />

gründete <strong>ein</strong>e <strong>Borreliose</strong>-Selbsthilfegruppe im<br />

Ort.<br />

30


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

BORRELIOSE UND DER ZUSAMMENHANG MIT SCHWERMETALLEN<br />

Borrelien lieben <strong>und</strong> gedeihen in <strong>ein</strong>em saurem<br />

Körpermilieu. Sie produzieren Abfallstoffe, Moleküle,<br />

die sie zielgerichtet an unsere Zellrezeptoren<br />

abgeben, um die Einfuhr von speziellen<br />

Spurenelementen, Mineralien, Elektrolyten <strong>und</strong><br />

Hormonen in die Zelle zu kontrollieren oder ganz<br />

zu unterbinden. Häufigste blockierte Rezeptoren,<br />

die energetisch arbeitende Therapeuten finden,<br />

sind die für Kalzium-, Phosphor-, Magnesium-,<br />

Natrium- <strong>und</strong> Kalium-Aufnahme.<br />

Laut M<strong>ein</strong>ung von Fachleuten verursacht insbesondere<br />

die Spezis B. Garinii mittels ihrer Toxinplatzierung<br />

die Aushungerung von Nervenzellen.<br />

Dies löst <strong>ein</strong>e Übersäuerung in diesen betroffenen<br />

Nervenzellen aus <strong>und</strong> führt zum Abisolieren<br />

derer Schutzschichten (Myelin- <strong>und</strong><br />

Schwannsche Scheide).<br />

Großes Entgegenkommen für die Borrelien auf<br />

diesem Gebiet stellen Schwermetallpartikel, insbesondere<br />

Quecksilber-Amalgampartikel dar, die<br />

aber elektromagnetisch akkumuliert s<strong>ein</strong> müssen.<br />

Diese für die Borrelien wirksam unterstützende<br />

"elektromagnetische Toxifizierung"<br />

übernimmt der Mensch selbst durch:<br />

Handytelefonieren, Gebrauch von Schnurlostelefonen,<br />

WLAN, Überwachungsanlagen oder auch<br />

Türöffnungsanlagen in Kaufhäusern. Durch <strong>ein</strong>e<br />

ausgesprochen starke Infrarot-Emission <strong>und</strong> diverse<br />

andere Wellenlängen, die diese Türöffnungssysteme<br />

abgeben, wird das eh schon durch<br />

diese Metalle chemisch kontaminierte Zellgebiet<br />

zusätzlich für <strong>ein</strong>e nicht gerade kurze Zeit elektromagnetisch<br />

akkumuliert / aufgeladen!<br />

Antibiotikaresistenz durch Schwermetalle<br />

Zitat aus Dr. Klinghardt-Vortrag:<br />

Wenn wir Amalgamfüllungen haben, werden die<br />

Bakterien resistent gegen das Quecksilber, gegen<br />

Kupfer <strong>und</strong> die anderen Metalle, die im M<strong>und</strong><br />

sind. Gleichzeitig werden sie resistent gegen alle<br />

Antibiotika. Man weiß nicht, wie das funktioniert.<br />

Wenn die Bakterien den Trick lernen, wie man<br />

resistent wird gegen Quecksilber, haben sie automatisch<br />

damit den Trick gelernt, resistent zu s<strong>ein</strong><br />

gegen alle Antibiotika. Diese Bakterien leben<br />

dann sehr glücklich in uns <strong>und</strong> sprechen dann<br />

UND ELEKTRO-MAGNETISCHEN FELDERN<br />

nicht mehr auf antibiotische Therapien an. Nicht<br />

nur das, sondern jedes mal, wenn wir ausatmen,<br />

kommt <strong>ein</strong> Schwall von Millionen von diesen Plasmiden<br />

heraus in unser Umfeld. Die anderen Bakterien<br />

lernen den Trick sehr schnell. Das war <strong>ein</strong>e<br />

Studie, die hat die Wissenschaft <strong>ein</strong> bisschen ins<br />

Wanken gebracht. Da hat man sich überlegt, sollen<br />

wir es vielleicht doch dem Volk sagen. Aber<br />

man hat sich gesagt, wir warten <strong>ein</strong>fach mal <strong>ein</strong><br />

paar Jahre <strong>und</strong> sagen nichts. Und siehe da, die<br />

Stimmen der Wissenschaftler sind wieder still<br />

geworden, weil es k<strong>ein</strong> Geld für diese Studien<br />

gibt. Denn es sind lauter Studien, die zwar an der<br />

Uni gemacht werden, aber alle aus der privaten<br />

Industrie finanziert werden.<br />

Merke: Solange die Schwermetalle im Körper wirken,<br />

greifen die Antibiotika nicht gegen die Borrelien!<br />

Die Symptome von Schwermetallvergiftungen<br />

können denen <strong>ein</strong>er <strong>Borreliose</strong> sehr<br />

ähnlich s<strong>ein</strong>! Bei allen chronischen Erkrankungen<br />

spielen Schwermetalle <strong>ein</strong>e große Rolle!<br />

Schwermetalle führen zu chronischen <strong>Infektionen</strong><br />

durch Pilze, Bakterien, Mycoplasmen <strong>und</strong><br />

Viren. Aber es ist <strong>ein</strong> großer Fehler, diese <strong>Infektionen</strong><br />

zu behandeln ohne das Milieu zu verändern.<br />

Wir alle haben Neurotoxine in unserem<br />

Körper. Unter diesen Neurotoxinen hat Quecksilber<br />

<strong>ein</strong>e besondere Bedeutung, weil es die Entgiftung<br />

behindert.<br />

Wenn das Quecksilber entfernt wird, „purzeln die<br />

anderen Toxine von selber heraus“. Die Neurotoxine<br />

führen zu chronischen <strong>Infektionen</strong>! Schwermetalle<br />

werden über die Leber in den Darm<br />

ausgeschieden <strong>und</strong> werden im Dickdarm wieder<br />

resorbiert (enterohepatischer Kreislauf). Dieser<br />

Zyklus muss unterbrochen werden. Schwermetalle<br />

stören den Fettstoffwechsel, was zu neurologischen<br />

Defekten führen kann. Durch<br />

bestimmte Fette <strong>und</strong> Öle kann das Nervensystem<br />

aber „repariert“ werden.<br />

Das Quecksilber besetzt die Entgiftungsenzyme.<br />

Die Metalle werden ja auch frei, wenn man die<br />

Pilze <strong>und</strong> <strong>Co</strong> vernichtet, da diese die Schwermetalle<br />

aufnehmen <strong>und</strong> binden. Auch die Parasiten<br />

<strong>und</strong> Bakterien <strong>und</strong> Viren passen dazu. Diese lie-<br />

31


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

ben Tierchen speichern auch Metalle <strong>und</strong> Toxine.<br />

Der Körper nimmt lieber alle diese Biester in Kauf,<br />

weil es ihm da immer noch mit besser geht als<br />

ohne diese. Ansonsten würden die Metalle <strong>und</strong><br />

Toxine alle frei herumkreisen <strong>und</strong> werden immer<br />

wieder im Dünndarm (!) /Dickdarm aufgenommen<br />

– das ist <strong>ein</strong> totaler Teufelskreis.<br />

(Ende Zitat Klinghardt)<br />

AKTIVIERUNG DER KÖRPEREIGENEN<br />

MÜLLABFUHR MIT HEILPILZEN<br />

- „Natürliche Entgiftung <strong>und</strong> Entschlackung“ -<br />

Aktivierung der Körpereigenen Müllabfuhr mit<br />

Hilfe von getrockneten Heilpilzen.<br />

Das Wissen um die Behandlung von Krankheiten<br />

mit Pilzen hat <strong>ein</strong>e 4000 Jahre lange Tradition.<br />

Ihr Ursprung liegt vor allem in der Traditionellen<br />

Chinesischen Medizin (TCM). Dort werden Pilze<br />

bei vielen Leiden <strong>ein</strong>gesetzt, auch bei schweren<br />

Krankheiten z.B.Krebs.<br />

Tagtäglich sind wir zahlreichen Gift- <strong>und</strong> Fremdstoffen<br />

ausgesetzt. Einerseits sind es Stoffe, die<br />

in unserem körpereigenen Stoffwechsel entstehen<br />

(Endotoxine), andererseits sind es Fremdstoffe,<br />

die wir aus der Umgebung<br />

aufnehmen.(Exotoxine).<br />

Ist der Organismus mit Toxinen überlastet, leitet<br />

er Gegenmaßnahmen <strong>ein</strong>. Ist es nicht möglich,<br />

dieses toxische Gefahrenpotential zu eliminieren,<br />

werden Gifte im extrazellulären Raum als Ablagerungen<br />

gespeichert. Da alle Regelsysteme des<br />

Organismus mit<strong>ein</strong>ander vernetzt sind, gefährdet<br />

diese „Schlackenhalde“ allmählich unser sensibles<br />

Ordnungssystem, so dass in der Folge chronische<br />

Erkrankungen entstehen.<br />

Ein natürliches „Entgiftungsmittel“ stellen die<br />

Heilpilze dar. Sie vitalisieren <strong>und</strong> entschlacken auf<br />

ganz natürliche Art <strong>und</strong> Weise vor allem durch<br />

ihren Reichtum an Enzymen. Außerdem enthalten<br />

sie <strong>ein</strong>e Vielzahl ernährungsphysiologischer<br />

<strong>und</strong> pharmakologisch wichtiger Substanzen. Die<br />

bedeutsamsten sind:<br />

• Betaglukane <strong>und</strong><br />

• die Triterpene.<br />

Betaglukane sind langkettige Polysaccharide, die<br />

<strong>ein</strong>e antitumorale <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e regulierende Wirkung<br />

auf das Immunsystem haben.<br />

Die Triterpene gehören zu den wirkungsvollsten<br />

Inhaltsstoffen der Heilpilze . Man findet sie überwiegend<br />

im Fruchtkörper des ausgereiften Pilzhutes.<br />

Sie haben <strong>ein</strong> sehr breites<br />

Wirkungsspektrum. Sie können anticarcinogen,<br />

antiviral, antibakteriell, fungizid <strong>und</strong> antioxydativ<br />

wirken.<br />

Heilpilze die im Rahmen der Schwermetallausleitung<br />

empfohlen werden, sind:<br />

• Shitake,<br />

• Reishi,<br />

• <strong>Co</strong>riolus.<br />

In Studien konnte nachgewiesen werden, dass<br />

diese Heilpilze die Glutathionsynthese steigern<br />

<strong>und</strong> somit das körpereigene Entgiftungspotenzial<br />

maximieren können. Glutathion findet sich in<br />

den meisten Zellen, wirkt antioxydativ <strong>und</strong> unterstützt<br />

die Aktivitäten der Radikalfänger Vit. C <strong>und</strong><br />

E. Bei der Entgiftung spielt Glutathion <strong>ein</strong>e wichtige<br />

Rolle, da es Gifte wie Schwermetalle, Lösungsmittel<br />

<strong>und</strong> Pestizide bindet <strong>und</strong> sie so<br />

transformiert, dass sie durch den Urin oder durch<br />

die Galle ausgeschieden werden können.<br />

Shitake ist der König der Heilpilze. Er hilft sowohl<br />

bei bakteriellen als auch bei viralen Erkrankungen.<br />

Reishi ist der „Pilz des ewigen Lebens“. Er wirkt<br />

sehr stark entzündungshemmend <strong>und</strong> zeigt auch<br />

positive Wirkungen bei Fibromyalgie, Allergien,<br />

Herzproblemen, Leber- <strong>und</strong> Nervenleiden.<br />

<strong>Co</strong>riolus versicolor ist <strong>ein</strong> seit Generationen in<br />

Ostasien verwendeter Pilz, der das Abwehrsystem<br />

im Kampf gegen Viren wie Herpes, Grippe,<br />

Zytomegalie, Hepatitis <strong>und</strong> HIV. unterstützt,<br />

Schon Ötzi hatte vor 5200 Jahren <strong>ein</strong>en Verwandten<br />

dieser Art in s<strong>ein</strong>er Reiseapotheke.<br />

In der nächsten Ausgabe der BZK-Nachrichten<br />

werden Sie weitere Informationen zu den segensreichen<br />

Wirkungen der Heilpilze bekommen.<br />

(Mechthild Mosbach). Bei Fragen wenden Sie sich<br />

bitte an : mosbach@bzk-online.de<br />

(Quelle: Die Natur als Apotheke nutzen: Heilen<br />

mit Pilzen von Franz Schmaus).<br />

32


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

ENTGIFTUNG VON SCHWERMETALLEN UND TOXINEN<br />

Entgiftung ist der wohl wichtigste Faktor bei chronischen<br />

Erkrankungen. Das Gebiet ist sehr umfangreich,<br />

wir fassen hier nur die wichtigsten<br />

Punkte zusammenfassen. Die Auszüge sind von<br />

<strong>ein</strong>er Heilpraktikerin aus unserem Forum chronische-infektion.de.<br />

Verschiedene Methoden<br />

1. Chlorella-Algen in Verbindung mit Bärlauch<br />

<strong>und</strong> Koriander<br />

Letzteres darf man aber erst anwenden, wenn<br />

das Quecksilber aus dem Bindegewebe heraus<br />

ist, ansonsten wird es ins Gehirn verlagert.<br />

Chlorella hat zudem <strong>ein</strong>en hohen Anteil an wichtigen<br />

Mineralien <strong>und</strong> Spurenelementen, z.B. Vitamin<br />

B 12, kann aber auch selbst Schwermetalle<br />

enthalten, je nachdem wo es gewachsen ist. Auf<br />

der sicheren Seite in dieser Beziehung ist man,<br />

wenn man deutsche Produkte verwendet, die<br />

r<strong>ein</strong> in Röhren gezogen werden.<br />

Anmerkung: Eine Entgiftung mit Algen dauert<br />

sehr lange.<br />

2. MSM, NAC, Gluthation, Koriander<br />

Andere Therapien setzen noch weitere meist<br />

schwefelhaltige Produkte zur Ausleitung der<br />

Schwermetalle <strong>ein</strong>. So kommen z.B. MSM<br />

(Methylsulfonylmethan), NAC (N-Acetyl-Cyst<strong>ein</strong>),<br />

Glutathion oder ähnliche Produkte zum Einsatz.<br />

Wie Chlorella besitzen diese Substanzen ebenfalls<br />

Schwefelgruppen (Thiole). Bei zu hohen Einnahmen<br />

kann man <strong>ein</strong>e Schwefelallergie bekommen!<br />

Zum Mobilisieren von Quecksilber aus den Organen<br />

<strong>und</strong> dem Gehirn wird gerne Koriander<br />

benutzt, das es den Giftstoffen ermöglicht aus<br />

den Zellen herauszutreten <strong>und</strong> gar die Blut- Hirnschranke<br />

zu überwinden. Wie dieser Mechanismus<br />

jedoch genau funktioniert ist unbekannt.<br />

So weiß man auch nicht genau, wie viel jeweils<br />

freigesetzt wird <strong>und</strong> ob diese Mengen genügend<br />

abtransportiert werden können<br />

3. Glutathion<br />

Ist das bedeutendste Antioxidanz <strong>und</strong> Reduktionsmittel,<br />

das zudem in Form der Glutathion-<br />

Tranferasen entscheidend zur Entgiftung von Medikamenten<br />

<strong>und</strong> Xenobiotica (tox. Fremdstoffen)<br />

beiträgt. Sehr häufig lässt sich Glutathionmangel<br />

als Zeichen <strong>ein</strong>er Verbrauchsreaktion bei erhöhtem<br />

oxidativen <strong>und</strong> nitrosativem Stress nachweisen<br />

3. DMPS, DMSA<br />

Die Methode der Schulmediziner! Eine weitere<br />

angewandte Therapie besteht in der Gabe von<br />

echten Chelatbildnern, also Substanzen, die das<br />

Quecksilber tatsächliche fest – <strong>und</strong> auch fester als<br />

der Körper – binden können.<br />

Dies wird durch zwei schwefelhaltige SH-Gruppen<br />

erreicht. Die Moleküle dieser Stoffe besitzen also<br />

im Gegensatz zu den oben genannten Mitteln<br />

<strong>und</strong> den meisten körpereigenen Stoffen zwei Thiol-Gruppen<br />

mit denen sie das Quecksilber quasi<br />

in die Zange nehmen. Dadurch wird den Körperzellen<br />

das Gift entrissen <strong>und</strong> nicht wieder an den<br />

Organismus abgegeben.<br />

Die meisten dieser Substanzen sind jedoch nicht<br />

natürlich <strong>und</strong> zu <strong>ein</strong>em gewissen Grade toxisch<br />

bzw. können unter Umständen Allergien auslösen.<br />

Häufig werden als Chelatoren heute DMPS<br />

(das Gegengift zur Quecksilbervergiftung) oder<br />

DMSA (günstiger <strong>und</strong> weniger toxisch) <strong>ein</strong>gesetzt.<br />

DMPS ist verschreibungspflichtig <strong>und</strong> kann nur<br />

von <strong>ein</strong>em Arzt verordnet werden. Oftmals besteht<br />

die Therapie in <strong>ein</strong>er (wiederkehrenden)<br />

intravenösen Gabe DMPS, manchmal auch in oraler<br />

Gabe von DMPS oder DMSA-Kapseln. Auch<br />

diese Methode funktioniert für manche Patienten<br />

recht gut, jedoch berichten andere von<br />

erheblichen Nebenwirkungen <strong>und</strong> Folgeschäden<br />

<strong>ein</strong>er solchen Behandlung. Dies liegt mit an den<br />

hohen Dosen die intravenös auf <strong>ein</strong>mal gegeben<br />

werden. Oft sind chronisch vergiftete Menschen<br />

überhaupt nicht in der Lage, <strong>ein</strong>e solche Menge<br />

dann freiwerdender Giftstoffe aus dem Körper zu<br />

leiten.<br />

Die Folge ist <strong>ein</strong>e erneute Rückvergiftung mit<br />

Quecksilber mit den entsprechenden Symptomen<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>er Umverteilung des Nervengifts in<br />

noch empfindlichere Gewebe <strong>und</strong> Organe, wie<br />

beispielsweise das Gehirn. Entscheidend ist natürlich<br />

auch hier wieder, wie die natürliche Entgif-<br />

33


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

tungskompetenz des Körpers ausgestattet ist. Ein<br />

biochemisch schlecht gerüsteter Stoffwechsel ist<br />

schneller überfordert als derjenige der über gut<br />

funktionierende Entgiftungsprozesse verfügt.<br />

Darin liegt auch der Unterschied in der Sensibilität<br />

auf Quecksilber <strong>und</strong> der benötigten Menge<br />

(z. B. an Amalgamfüllungen), um <strong>ein</strong>e chronische<br />

Quecksilbervergiftung zu entwickeln. Verwiesen<br />

s<strong>ein</strong> nochmal auf die Analogie zum Alkohol.<br />

Schlussendlich vermögen auch diese beiden Chelatoren<br />

nicht an die Zellen im Innerern der Organe<br />

zu gelangen oder die Blut-Hirnschranke zu<br />

überwinden.<br />

4. Alpha Liponsäure (Ala)<br />

- (Auszüge aus Cutler-Protokoll) -<br />

Um diese Probleme, Unsicherheiten <strong>und</strong> Gefahren<br />

zu vermeiden, empfiehlt sich aus Heilpraktikererfahrung<br />

<strong>ein</strong> anderes Protokoll. Es stützt<br />

sich im Kern auf zwei Chelatoren, die im Gegensatz<br />

zu allen anderen Methoden regelmäßig <strong>ein</strong>genommen<br />

werden. Dies hat den Vorteil, dass<br />

k<strong>ein</strong>e hohen Konzentrationsspitzen der Substanzen<br />

im Blut entstehen, sondern <strong>ein</strong> gleichmäßiger<br />

Pegel (Level) der Wirkstoffe im Blut erreicht wird.<br />

Daraus resultiert <strong>ein</strong> fortwährender Entgiftungsstrom,<br />

der das Quecksilber andauernd <strong>und</strong> langsam<br />

aber sicher aus dem Körper entfernt. Benutzt<br />

werden dazu meist DMSA <strong>und</strong> Alpha Liponsäure,<br />

oder auch DMPS <strong>und</strong> Alpha Liponsäure (ALA).<br />

Zwingend erforderlich ist für dieses Protokoll nur<br />

ALA, da dieser Chelatbildner als <strong>ein</strong>ziger IN die<br />

Zellen gelangt <strong>und</strong> auch die Blut-Hirnschranke<br />

überwindet. Ein zentraler Punkt der unbedingt zu<br />

beachten ist betrifft den Zeitpunkt bzw. den Ablauf<br />

der gesamten Ausleitung.<br />

Wer noch Amalgamfüllungen im M<strong>und</strong> hat, muss<br />

diese in jedem Fall zuerst sicher entfernen lassen.<br />

Dies geschieht unter Dreichfachschutz wie<br />

(Sauerstoff, Kofferdam, langsamer Bohrer) <strong>und</strong><br />

sollte von <strong>ein</strong>em entsprechend geübten Zahnarzt<br />

durchgeführt werden. Ist k<strong>ein</strong> Sauerstoffgerät<br />

vorhanden in der Praxis, kann man Goldmasken<br />

dafür kaufen, kosten ca. 20 Euro.<br />

Nachdem das Amalgam entfernt wurde, muss<br />

man die ersten 3 Monate auf die Einnahme von<br />

ALA verzichten. In dieser Zeit kann nur mit DMSA<br />

oder DMPS entgiftet werden.<br />

Erst wenn der Körper durch diese Chelatoren<br />

genügend (ca. zu 80%) vom Quecksilber entgiftet<br />

ist, darf man beginnen Alpha Liponsäure hinzuzunehmen.<br />

Andernfalls wäre wiederum das Risiko<br />

zu groß, die Toxine ins Gehirn zu verschieben. Das<br />

Konzentrationsgefälle zwischen Gehirnbelastung<br />

<strong>und</strong> Körperbelastung muss also bereits deutlich<br />

ausgeprägt s<strong>ein</strong>. Nimmt man nun ALA hinzu, beginnt<br />

die Entgiftung im Prinzip erst richtig, da nun<br />

auch die Belastung in den Organen <strong>und</strong> im Gehirn<br />

angegangen wird.<br />

WICHTIGE NAHRUNGSERGÄNZUNGEN<br />

Da die Entgiftung den Körper belastet <strong>und</strong> dieser<br />

die Schäden, die das Quecksilber über die Jahre<br />

angerichtet hat <strong>und</strong> bei der Entfernung anrichtet<br />

zu heilen, benötigt der Organismus <strong>ein</strong>ige wichtige<br />

Baustoffe, die während der Therapie dringend<br />

<strong>ein</strong>zunehmen sind. Dazu zählen viele<br />

Antioxidantien, die den enstehenden oxidativen<br />

Stress reduzieren sowie <strong>ein</strong>ige andere Mineralstoffe,<br />

Spurenelemente <strong>und</strong> Fettsäuren.<br />

Gr<strong>und</strong>legende Mikronährstoffe während der Entgiftung<br />

sind: Vitamin C), Vitamin E , Beta Carotin,<br />

Vitmain B-Komnplex, Magnesium, Zink, L<strong>ein</strong>öl),<br />

Borretschöl, Mariendistel Extrakt.<br />

Je nach Bedarf können noch angezeigt s<strong>ein</strong>:<br />

Chrom Piccolinat, <strong>Co</strong>enzym Q10 , Methylcobalamin<br />

(Vit. B12,) <strong>und</strong> für spezielle Zwecke: Forskolin,<br />

DHEA, Hydrocortisol, ergoloid mesylate<br />

(Hydergin, Orphol).<br />

Die Antioxidantien gehören standardmäßig mit<br />

zur Therapie <strong>und</strong> sollten nicht weggelassen werden,<br />

auch um die durch die Chelatoren verlorengegangenen<br />

Mineralstoffe wieder aufzufüllen<br />

(diese leiten auch <strong>ein</strong>en Teil der “guten” Metalle<br />

wie z. B. Zink aus). Das Vitamin C, die B-Vitamine,<br />

Magnesium <strong>und</strong> alle wasserlöslichen Vitamine<br />

sollten etwa alle 4 St<strong>und</strong>en <strong>ein</strong>genommen werden,<br />

damit diese optimal wirken.<br />

Vitamin E, Beta Karotin <strong>und</strong> die Fettsäuren können<br />

<strong>ein</strong>mal täglich <strong>ein</strong>genommen werden. Die<br />

34


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

Fettsäuren (Omega-3 <strong>und</strong> Omega-6) sind besonders<br />

wichtig um die zerstörten Zellstrukturen besonders<br />

im Nervensystem bzw. im Gehirn wieder<br />

zu reparieren. Dafür sind die genannten Öle die<br />

beste Quelle. Wer Unterstützung der Nebennieren<br />

(chronische Müdigkeit) benötigt, die durch<br />

Quecksilber in ihrer Funktion sehr <strong>ein</strong>geschränkt<br />

s<strong>ein</strong> können, sollte diese zusätzlich unterstützen.<br />

Dies lässt sich durch DHEA, Nebennierengewebe,<br />

Süssholzwurzel oder ggf. Hydrocortisol erreichen.<br />

Häufig bestehen auch Beschwerden durch <strong>ein</strong>en<br />

Energiemangel durch <strong>ein</strong>e zu geringe Produktion<br />

an ATP, da die Mitochondrien als Kraftwerke der<br />

Zellen gestört sind. Dadurch entstehender nitrosativer<br />

Stress kann z. B. auch durch Wirbelsäulenverletzungen<br />

im Bereich der Halswirbelsäule<br />

(Schleudertraum etc.) entstehen.<br />

Wenn die Mitochondrien bereits durch <strong>ein</strong>en<br />

chronische Quecksilber oder Schwermetallvergiftung<br />

belastet sind, kann dies der entscheidende<br />

Vorgang s<strong>ein</strong>, den der Körper nicht mehr kompensieren<br />

kann. In diesem Fall sind Methylcomalamin<br />

(Vitamin B12), <strong>Co</strong>enzym Q10 <strong>und</strong> eventuell<br />

Vitamin B2 wichtig.<br />

(Ende Auszüge)<br />

Anmerkung: Eine umfassende Entgiftung sollte<br />

immer nur unter Anleitung <strong>und</strong> Aufsicht erfahrener<br />

Therapeuten durchgeführt werden!<br />

L-LYSIN UND L-ARGININ<br />

Diese beiden Aminosäuren spielen zum Beispiel <strong>ein</strong>e<br />

wichtige Rolle bei Herpes- <strong>und</strong> bei Bornaviren, Mitspieler<br />

bei Depressionen!<br />

Besonders wichtig ist die Versorgung mit zwei<br />

bestimmten Aminosäuren: Arginin in großen<br />

Mengen unterstützt das Wachstum des Virus<br />

(das Virus ist bei s<strong>ein</strong>er Vermehrung auf regelmässige<br />

Argininzufuhr angewiesen). Die Aufnahme<br />

von Lysin in großen Mengen hemmt<br />

hingegen das Viruswachstum (hauptsächlich, indem<br />

sie die Argininmenge verringert, die dem<br />

Virus zugänglich ist). Eine lysinreiche <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

argininarme Ernährung kann <strong>ein</strong>e wirksame<br />

Behandlung von Herpes s<strong>ein</strong>, <strong>und</strong> die Anzahl <strong>und</strong><br />

den Schweregrad der Rückfälle mindern. L-Lysin<br />

verdrängt kompetetiv L-Arginin von dem gem<strong>ein</strong>samen<br />

Transportsystem durch die Intestinalwand.<br />

Das Virus baut fälschlicherweise L-Lysin in<br />

s<strong>ein</strong>e DNA-Strukturen <strong>ein</strong>, wodurch s<strong>ein</strong> Wachstum<br />

gestoppt wird.<br />

Desweiteren soll L-Lysin soll laut Ärzten wie Dr.<br />

Rath antidepressive stimmungsaufhellende Wirkung<br />

haben <strong>und</strong> die Stressanfälligkeit bzw. Stressfolgen<br />

vermindern. L-Lysin soll darüberhinaus<br />

zum Schutz der Gefäßwände gegen Verkalkungen<br />

beitragen <strong>und</strong> Altersersch<strong>ein</strong>ungen im Eiweißgerüst<br />

des Körpers vermindern. Frühere Untersuchungen<br />

hatten ergeben, dass Personen, die<br />

regelmäßig dem Körper helfen L-Lysin besser zu<br />

verwerten, verbesserte <strong>Co</strong>rtison-Spiegel, geringere<br />

Hautleitwerte <strong>und</strong> generell geringere Stressanfälligkeit<br />

zeigen - alles Hinweise auf die<br />

Anti-Stress-Wirkung der Aminosäure L-Lysin.<br />

Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass L-Lysin<br />

diese Wirkung im wesentlichen durch s<strong>ein</strong>en<br />

Einfluss auf Serotonin-Rezeptoren im Gehirn<br />

entfaltet. Es wirkt dabei als <strong>ein</strong> Rezeptor-Gegenspieler,<br />

ganz ähnlich wie viele der heutezutage<br />

verschriebenen antidepressiven Arzneimittel -<br />

jedoch ohne Nebenwirkungen!<br />

Arginin wird an sich als sehr nützlich beschrieben.<br />

Arginin erhöht Spermienanzahl, Wachstumshormonausschüttung<br />

<strong>und</strong> Creatinspeicherung, hilft<br />

bei der W<strong>und</strong>heilung, Verstoffwechselung von<br />

Körperfett <strong>und</strong> Entgiftung von Ammoniak, hilft<br />

die körperliche <strong>und</strong> geistige Wachsamkeit zu erhöhen,<br />

ist notwendig für die Oestrogenproduktion.<br />

Arginin sollte aber bei Herpes vermieden werden.<br />

Arginin wird im Leberstoffwechsel für die<br />

Harnstoffbildung <strong>und</strong> den Ammoniakabbau benötigt.<br />

Daneben spielt Arginin <strong>ein</strong>e wichtige Rolle<br />

im Immunsystem <strong>und</strong> bei Heilungsprozessen. Arginin<br />

kann zwar vom Körper selbst synthetisiert<br />

werden, doch in Belastungssituationen muß zusätzlich<br />

Arginin zugeführt werden<br />

(semiessentielle Aminosäure). Arginin kann im<br />

Körper zu Ornithin umgewandelt werden<br />

(entgiftet den Körper von Ammoniak), <strong>und</strong> umgekehrt.<br />

Arginin hat <strong>ein</strong>e immunstärkende Wirkung<br />

<strong>und</strong> wird mit <strong>ein</strong>er erhöhten Wachstumshormonbildung<br />

<strong>und</strong> <strong>ein</strong>er verbesserten Fettverbrennung.<br />

in Verbindung gebracht. (C.Schmedt, shgbergstrasse.de<br />

mit weiteren Quellenangaben)<br />

35


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

INTERNATIONALER AERZTEAPPELL 2012 GEGEN ELEKTROSMOG<br />

Mobilfunk gefährdet Ges<strong>und</strong>heit. Ärzte fordern überfällige Vorsorgemaßnahmen!<br />

Kopie aus Internet:<br />

Über 1.000 Ärztinnen <strong>und</strong> Ärzte haben den<br />

„Freiburger Appell" von 2002 unterzeichnet. Er<br />

wurde in viele Sprachen übersetzt. 36.990 Menschen<br />

aus aller Welt haben s<strong>ein</strong>e Warnung vor<br />

den Gefahren des Mobilfunks unterstützt <strong>und</strong><br />

unterzeichnet. Heute, zehn Jahre später, wenden<br />

wir uns als Ärzte <strong>und</strong> Wissenschaftler erneut an<br />

die internationale Öffentlichkeit.<br />

Wir sind sehr besorgt. Denn trotz aller Warnungen<br />

werden neue Funk-Techniken in unsere<br />

Lebenswelt <strong>ein</strong>geführt: Handy-Netze, TETRA, LTE,<br />

Schnurlostelefone, WLAN, Babyphone, Funkablesegeräte,<br />

digitales Radio <strong>und</strong> Fernsehen u. a. m.<br />

Alle diese Funk-Techniken überlagern die biophysikalische<br />

Organisation des Lebens mit <strong>ein</strong>er<br />

wachsenden Dichte <strong>und</strong> Vielfalt elektromagnetischer<br />

Felder.<br />

Das Leben von Menschen, Tieren <strong>und</strong> Pflanzen<br />

wird von natürlichen elektromagnetischen Feldern<br />

(EMF) <strong>und</strong> Signalen gesteuert. Technisch erzeugte<br />

Felder können mit ihren sehr niedrigen bis<br />

sehr hohen Frequenzen die biologischen Stoffwechsel-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationsvorgänge der Zellen<br />

tiefgreifend stören. Mit Hilfe von f<strong>ein</strong><br />

abgestimmten Regulationsmechanismen können<br />

die Selbstheilungskräfte des Organismus solche<br />

Störungen anfangs ausgleichen. Bei anhaltendem<br />

elektromagnetischem Stress kann es jedoch zu<br />

<strong>ein</strong>er chronischen Schädigung dieser biologisch<br />

sinnvollen Organisation des Lebens <strong>und</strong> daraus<br />

folgend zu Erkrankungen kommen.<br />

Die Folgen dieser gr<strong>und</strong>legenden Störung der<br />

Selbstregulation sind wissenschaftlich vielfach<br />

nachgewiesen:<br />

Erhöhte Durchlässigkeit der schützenden Blut-<br />

Hirn-Schranke, Veränderung der Hirnströme, Störungen<br />

der Ausschüttung von Nervenbotenstoffen<br />

<strong>und</strong> Hormonen (insbesondere der Anstieg<br />

von Stresshormonen), Schädigung von Immunsystem<br />

<strong>und</strong> Erbinformation <strong>und</strong> Minderung der<br />

Fruchtbarkeit, um nur <strong>ein</strong>ige der auffälligsten Beispiele<br />

zu nennen. Als <strong>ein</strong> zentraler Wirkmechanismus<br />

der Strahlungs<strong>ein</strong>wirkung wurde oxidativer<br />

Zellstress nachgewiesen, <strong>ein</strong>e Hauptursache vieler<br />

Krankheiten.<br />

Wir Ärzte beobachten, dass psychische Erkrankungen<br />

wie Depressionen, Burnout-Syndrom,<br />

Schlaf-, Angst- <strong>und</strong> Panikstörungen besorgniserregend<br />

zunehmen.<br />

Das gilt auch für <strong>ein</strong>e ganze Reihe weiterer Krankheiten:<br />

Schlaganfälle (auch bei Kindern), degenerative<br />

neurologische Erkrankungen (z.B. frühzeitiger<br />

Ausbruch dementieller Syndrome), Kopfschmerzen,<br />

Autismus, Lern-, Konzentrations- <strong>und</strong><br />

Verhaltensstörungen (ADHS), um nur die auffälligsten<br />

Symptome <strong>und</strong> Erkrankungen zu nennen.<br />

Wie bereits vor 10 Jahren sehen wir <strong>ein</strong>en kontinuierlichen<br />

Anstieg von Allergien, Hautkrankheiten,<br />

Schmerz-Syndromen, Infektanfälligkeit,<br />

Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Epilepsie,<br />

Stoffwechselentgleisungen <strong>und</strong> Multisystemerkrankungen.<br />

Immer häufiger <strong>und</strong> deutlicher zeigt sich uns <strong>ein</strong><br />

zeitlicher <strong>und</strong> räumlicher Zusammenhang zwischen<br />

dem Auftreten dieser Erkrankungen <strong>und</strong><br />

Symptome <strong>und</strong> dem Beginn <strong>ein</strong>er Funkbelastung,<br />

z.B. im Gefolge der Installation <strong>ein</strong>er Mobilfunkanlage,<br />

<strong>ein</strong>er intensiven Handynutzung, des Gebrauchs<br />

<strong>ein</strong>es DECT-Schnurlostelefons, <strong>ein</strong>es<br />

WLAN-Internetzugangs oder anderer Funktechniken<br />

im eigenen Haus, bei Nachbarn oder am<br />

Arbeitsplatz. So ist wissenschaftlich der massive<br />

Anstieg von Gehirntumoren bereits nach 7 Jahren<br />

Handynutzung belegt. Dabei handelt es sich<br />

hauptsächlich um folgende Tumore: Meningeom,<br />

Gliom <strong>und</strong> Akustikusnegrinom.<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche sind besonders gefährdet.<br />

Gehirntumore sind nach Leukämie die zweithäufigste<br />

Krebserkrankung bei Kindern. Die Zuwachsrate<br />

für ältere Teenager liegt europaweit bei 1.5<br />

Prozent pro Jahr. In England stiegen die Stirn- <strong>und</strong><br />

Schläfenlappentumore bei Kindern von 1999 bis<br />

2009 um 50 Prozent. Ein suchtartiges Verhalten<br />

36


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

im Umgang mit Handys <strong>und</strong> anderen Online-Geräten<br />

schreitet weiter voran.<br />

Die Zahl der unter Elektrohypersensibilität leidendenMenschen<br />

nimmt ständig zu. Unmittelbar<br />

oder auch erst nach St<strong>und</strong>en reagieren sie<br />

auf die Belastung durch technische Felder mit<br />

teilweise schweren Symptomen.<br />

Wir Ärzte begrüßen, dass Schweden die Elektrosensibilität<br />

als Behinderung anerkennt. Wir weisen<br />

mit Nachdruck auch darauf hin, dass das<br />

Europaparlament die Mitgliedstaaten aufgefordert<br />

hat, "dem Beispiel Schwedens zu folgen",<br />

auch dass Gouverneure in den USA die negativen<br />

Auswirkungen der Elektrohypersensibilität öffentlich<br />

bewusst machen. Das Beispiel der Österreichischen<br />

Ärztekammer, die <strong>ein</strong>e Leitlinie zur<br />

Abklärung <strong>und</strong> Therapie EMF-bezogener Beschwerden<br />

<strong>und</strong> Krankheiten verabschiedet hat,<br />

sollte auch in anderen Ländern Schule machen.<br />

Diese von Ärzten weltweit gesammelten Beobachtungen<br />

sind konsistent <strong>und</strong> werden bestätigt<br />

durch Erkenntnisse der Wissenschaft. Sie belegen<br />

z.T. schon seit Jahrzehnten schädigende Effekte<br />

elektromagnetischer Felder <strong>und</strong> die damit<br />

verb<strong>und</strong>ene gr<strong>und</strong>sätzliche Be<strong>ein</strong>trächtigung biologischer<br />

Regelkreise weit unterhalb der aktuellen<br />

Grenzwerte.<br />

Bekannt ist der Report der internationalen<br />

'Bioinitiative Working Group' (2007), der in Auswertung<br />

von über 1500 vorliegenden Studien<br />

mannigfaltige Schädigungen <strong>und</strong> Gefährdungen<br />

dokumentiert. Zahlreiche jüngere Studien bestätigen<br />

die beunruhigenden Ergebnisse seither <strong>und</strong><br />

zeigen gleichzeitig die Untauglichkeit der geltenden<br />

Grenzwerte, die sich ausschliesslich an akut<br />

thermischen Wirkungen orientieren.<br />

Die Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation WHO hat im<br />

Mai 2011 Handystrahlung als möglicherweise<br />

krebserregend <strong>ein</strong>gestuft aufgr<strong>und</strong> des Anstiegs<br />

des Hirntumorrisikos bei mehrjähriger intensiver<br />

Handynutzung. Und marktführende Handyhersteller<br />

erhärten den Zusammenhang, wenn sie<br />

Patentanträge mit dem Argument der Krebsgefährdung<br />

begründen.<br />

In zahlreichen Appellen <strong>und</strong> Resolutionen der<br />

letzten Jahre haben immer mehr Wissenschaftler<br />

<strong>und</strong> Ärzte auf die Ges<strong>und</strong>heitsrisiken des<br />

Mobilfunks hingewiesen.<br />

Die russische Strahlenschutzkommission RNC-<br />

NIRP warnt 2008 vor folgenschweren <strong>und</strong> irreparablen<br />

Auswirkungen <strong>und</strong> verschärft Ihre<br />

Warnung 2011 noch <strong>ein</strong>mal. Die Europäische<br />

Umweltagentur mahnt 2009 dringend Massnahmen<br />

der Vorsorge an. Dafür setzt sich 2009<br />

auch das Europaparlament <strong>ein</strong>. 2011 fordert<br />

der Europarat - gestützt auf Empfehlungen der<br />

Seletun-Expertengruppe (2010) - in <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>stimmigen<br />

Beschluss das Ende <strong>ein</strong>er Funk-Politik,<br />

die in ihrer gegenwärtigen Form nicht als<br />

zukunftsfähig gesehen wird.<br />

Besondere Gefährdungen <strong>und</strong> Schädigungen<br />

werden in der Reihe dieser Appelle <strong>und</strong> Resolutionen<br />

für die Generation der Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

befürchtet.<br />

Die Europäische Umweltagentur mahnt deshalb<br />

im Herbst 2011 erneut Vorsorgemaßnahmen<br />

an, dies besonders für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche!<br />

Ende Kopie<br />

(Quelle Internet - aufzurufen unter dem Stichwort<br />

„Freiburger Appell“)<br />

Lt. dem deutsch-amerikanischen <strong>Borreliose</strong>spezialisten<br />

Dr. Klinghard ist Elektro-Sensibilität<br />

<strong>ein</strong> Schlüsselsymptome von<br />

<strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>, nicht von <strong>ein</strong>er Schwermetallvergifung,<br />

wie <strong>ein</strong>ige annehmen!<br />

In <strong>ein</strong>er neuen interessante Labor-Studie untersuchte<br />

er die Einwirkung von Elektrosmog<br />

auf Pilzkultur <strong>und</strong> Borrelien - beide in Petrischalen.<br />

Jeweils <strong>ein</strong>e davon legte er unten<br />

<strong>ein</strong>en faradayschen Käfig <strong>und</strong> die anderen<br />

beiden ungeschützt auf den Labortisch. Es<br />

zeigte sich, dass die beiden Kulturen auf dem<br />

Labortisch sich 600-fach stärker vermehrten<br />

unter dem Einfluss von E-Smog. Sie empfanden<br />

das offensichtlich als hohen Stressfaktor<br />

<strong>und</strong> als Gegenwehr vermehrten sie sich maßlos<br />

<strong>und</strong> bildeten Toxine, die extrem giftiger<br />

ausfielen als unter normalen Umständen. Der<br />

E-Smog im Labor bestand lediglich aus der<br />

normalen PC- <strong>und</strong> Geräteumgebung sowie<br />

<strong>ein</strong>er Mobilfunkstation, die nicht weit entfernt<br />

vom Laborfenster aus zu sehen war!<br />

37


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

E-SMOG UND GEOPATHIE - SCHUTZ<br />

Worauf reagieren Menschen <strong>und</strong> Tiere denn<br />

nun genau?<br />

Eine Vielzahl dieser Frequenzen stimmt direkt<br />

oder nahezu mit dem Schwingungsspektrum<br />

über<strong>ein</strong>, die unser Körper für wichtige Steuerungsvorgänge<br />

reserviert hat. So liegt etwa die<br />

Pulsfrequenz von 217 Hertz in unmittelbarer Nähe<br />

der Frequenz des Vegetativums, aber auch in<br />

der Nähe des mittleren Nervenstrangs des Menschen.<br />

Der zurzeit obere Wert der GSM-Anlagen<br />

von 1736 Hertz kommt dem Frequenzband der<br />

dünnsten <strong>und</strong> damit empfindlichsten Nerven gefährlich<br />

nahe. Es sind hier biologische Signale<br />

betroffen, die wichtige Auslösefunktionen für<br />

den Stoffwechsel, das Hormonsystem, das Immunsystem,<br />

den Schlaf-Wachrhythmus usw. haben.<br />

D. h. es ist mit <strong>ein</strong>er vielfältigen Entgleisung<br />

unserer Biorhythmik in unserem Stammhirn zu<br />

rechnen, inklusive <strong>ein</strong>er dramatischen Schwächung<br />

des Immunsystems <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er deutlichen<br />

Steigerung der Krebsgefährdung.<br />

Und immer mehr nehmen inzwischen dieses Problem<br />

sehr ernst! Eine Pressemeldung aus 2013:<br />

Rückversicherer Swiss-Re stuft den Mobilfunk in<br />

die höchste Risikostufe <strong>ein</strong>! Der Versicherer befürchtet<br />

bei nachgewiesenen Ges<strong>und</strong>heitsbeschwerden<br />

neue Schadensersatzansprüche <strong>und</strong><br />

große Verluste bei der Produkthaftpflichtversicherung!<br />

Unter dem Titel "Unvorhersehbare Folgen<br />

elektromagnetischer Felder" warnt <strong>ein</strong>er der<br />

weltgrößten Rückversicherer, die Swiss-RE, ihre<br />

K<strong>und</strong>en vor Risiken, die ihnen die Sparte Produkthaftpflicht<br />

bei Mobiltelefonen <strong>und</strong> Sendeanlagen<br />

bescheren könnte.<br />

Fachleute, z.B. Baubiologen, sagen über Mobilfunkstationen:<br />

Der beste Schutz dagegen ist k<strong>ein</strong>e<br />

Mobilfunkanlage in der Nähe, der zweitbeste<br />

ist, die Anlage ist weit weg.<br />

Leider ist das für die meisten Menschen nicht<br />

möglich, weder zu Hause noch in der Schule oder<br />

auf der Arbeitsstätte.<br />

Der drittbeste Weg ist also, <strong>ein</strong>e Lösung zu finden,<br />

dass der Organismus von diesen Strahlen<br />

abgeschirmt wird oder nicht mehr mit diesen<br />

Störfeldern in Resonanz geht!<br />

Die gute Nachricht ist: Es gibt wirksame <strong>und</strong><br />

preisgünstige Schutzmaßnahmen<br />

Ich habe mich letztes Jahr gezwungenermaßen im<br />

Eigeninteresse dazu aufraffen müssen, die besten<br />

Lösungsmöglichkeiten für mich zu finden – weil<br />

ich mit m<strong>ein</strong>em Pferd direkt neben <strong>ein</strong>er massiven<br />

Mobilfunkstation gezogen bin. Es dauerte<br />

gar nicht lange, bis m<strong>ein</strong> liebes Tier plötzlich wieder<br />

Symptome von Bornavirus <strong>und</strong> Borrelien<br />

zeigte.<br />

Ich stellte bei m<strong>ein</strong>er Suche nach Schutz gegen<br />

E-Smog fest, dass es auf diesem Markt sehr viele<br />

Angebote gibt mit völlig unterschiedlichen Möglichkeiten<br />

in der Art der Anwendung <strong>und</strong> vor<br />

allem im Preisniveau - in der Regel meistens sehr<br />

teuer, viel zu teuer, um genau zu s<strong>ein</strong>. Und ob all<br />

diese Dinge auch wirklich Erfolg versprechen? Die<br />

Erfolgskontrolle ist für den normalen Menschen<br />

oft sehr schwierig bis unmöglich – wenn man<br />

nicht wie ich Bekannte hat mit Biofeedbackgeräten,<br />

Bioresonanzverfahren oder Radionik. Gute<br />

Kinesiologie tuts auch.<br />

R<strong>ein</strong>e Abschirmmaßnahmen wurden mir auf <strong>ein</strong>er<br />

Baumesse nicht unbedingt empfohlen, sei oft<br />

problematisch, denn damit werden die „guten“<br />

Strahlen auch abgehalten, es kann Reflexionen an<br />

der gegenüberliegenden Wand geben, bei Ablenkungen<br />

sind sie trotzdem noch im Raum; zudem<br />

gibt <strong>ein</strong>e Unmenge verschiedenartiger Strahlen<br />

aus Elektrosmog <strong>und</strong> Geopathie. Besser fand ich<br />

daher die Methode, die Ordnung der Strahlen so<br />

zu verändern, dass Mensch oder Tier nicht mehr<br />

in Resonanz mit ihnen gehen. Klingt alles kompliziert,<br />

ist sicher auch kompliziert, aber es hat funktioniert<br />

bei m<strong>ein</strong>em Pferd <strong>und</strong> bei mir im Haus.<br />

Ich habe mich für die Produkte <strong>ein</strong>es Dipl. Baubiologen<br />

entschieden, der mit s<strong>ein</strong>em Institut für<br />

Biofeedback <strong>und</strong> Stressforschung auch den Erfolg<br />

überprüfen kann, ob die letztendlich Belastungen<br />

vom Körper dann auch wirklich verschwinden.<br />

Dass er zudem als Gutachter auf diesem Gebiet<br />

arbeitet, war für mich <strong>ein</strong> weiteres Entscheidungsmerkmal.<br />

Auf m<strong>ein</strong>er neuen Page können<br />

Sie sich über m<strong>ein</strong>e Lösung umfassend informieren:<br />

www.esmog-geopathie.de (C. Schmedt)<br />

38


BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

B<strong>und</strong>esverband<br />

Zecken-Krankheiten e. V.<br />

Zurück an:<br />

B<strong>und</strong>esverband<br />

Zecken-Krankheiten e. V.<br />

c/o Christel Schmedt<br />

Werrastraße 60<br />

64625 Bensheim<br />

Christel Schmedt<br />

Werrastraße 60<br />

64625 Bensheim<br />

Tel.: 062 51 – 61 82 0<br />

Fax: 062 51 – 84 97 31<br />

Info@bzk-online.de<br />

www.bzk-online.de<br />

Beitrittserklärung für ordentliche Mitglieder<br />

Hiermit erkläre ich m<strong>ein</strong>en Beitritt zum<br />

B<strong>und</strong>esverband Zecken-Krankheiten e. V.<br />

Jahresbeitrag 20,00 € für Einzelmitglieder<br />

zu überweisen auf Sparkasse,<br />

IBAN DE04509500680002117968 - BIC HELADEF1BEN<br />

Vor- <strong>und</strong> Zuname<br />

Geboren am<br />

Straße<br />

PLZ / Wohnort<br />

Telefon + Fax<br />

E-Mail + Homepage<br />

Eintritt am<br />

Datum / Unterschrift<br />

Einzugsermächtigung:<br />

Mit der Abbuchung von m<strong>ein</strong>em Konto bin ich <strong>ein</strong>verstanden.<br />

Name des Kontoinhabers: ____________________________________________________<br />

Name der Bank: ____________________________________________________________<br />

IBAN ______________________________________________________________________<br />

BIC ________________________________________________________________________<br />

Datum, Unterschrift:<br />

________________________________________________________<br />

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BZK-Nachrichten Nr. 8<br />

Der B<strong>und</strong>esverband Zecken-Krankheiten e. V. - BZK<br />

ist <strong>ein</strong> Zusammenschluss der Selbsthilfe von erkrankten Menschen im Bereich von durch Zecken<br />

übertragbaren Infektionserkrankungen, insbesondere von <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> <strong>und</strong> deren vielfältigen <strong>Co</strong>.<br />

<strong>Infektionen</strong>. Ziel des Verbandes ist es vor allem,<br />

· den Erfahrungsaustausch, gem<strong>ein</strong>same Aktivitäten <strong>und</strong> gegenseitige Hilfe der Betroffenen zu<br />

fördern, bestehende Selbsthilfegruppen zu unterstützen <strong>und</strong> die Entstehung weiterer Gruppen zu<br />

fördern,<br />

· durch Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitspolitische Aktivitäten präventiv tätig zu s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> die<br />

Versorgungssituation der durch Zeckeninfektionen erkrankten Menschen zu verbessern.<br />

Dabei arbeitet der Verband mit Wissenschaftlern, Ärzten, Fachorganisationen, Ges<strong>und</strong>heitsbehörden,<br />

politischen Gremien <strong>und</strong> anderen Patientenorganisationen zusammen.<br />

Der BZK ist <strong>ein</strong>e gem<strong>ein</strong>nützige Organisation <strong>und</strong> finanziert sich ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge<br />

<strong>und</strong> Förderungen der Krankenkassen. Der Verband verzichtet bewusst auf Spenden von Pharmafirmen.<br />

Alle Mitglieder sowie der Vorstand sind ehrenamtlich tätig.<br />

Wir würden uns freuen, wenn auch Sie unsere Aufklärungsarbeit unterstützen. Dies ist in vielfältiger<br />

Weise möglich insbesondere durch<br />

· Geld- <strong>und</strong> Sachspenden,<br />

· fördernde <strong>und</strong> aktive Mitgliedschaft im Verband,<br />

· Mitarbeit in den Selbsthilfegruppen,<br />

· Weiterempfehlung unserer Internetseite usw.<br />

Spendenkonto<br />

Sparkasse Bensheim<br />

IBAN DE04509500680002117968<br />

BIC HELADEF1BEN<br />

Ihre Spenden sind steuerlich absetzbar!<br />

Diese Broschüre wurde unterstützt von der AOK Ges<strong>und</strong>heitskasse<br />

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