Borreliose und Co. Infektionen Lyme-Borreliose - ein Mysterium?
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
<strong>Borreliose</strong> <strong>und</strong> <strong>Co</strong>. <strong>Infektionen</strong><br />
Schwerpunktthema<br />
<strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> - <strong>ein</strong> <strong>Mysterium</strong>?<br />
Testmethoden<br />
Behandlungsempfehlungen<br />
Borrelien + Autoimmunkrankheiten<br />
Schwermetalle, Toxine, Mykosen<br />
Entgiftungsmethoden<br />
Borrelien <strong>und</strong> Elektrosmog<br />
Herausgegeben vom:<br />
B<strong>und</strong>esverband Zecken-Krankheiten e.V.<br />
Werrastr. 60 - 64625 Bensheim<br />
info@bzk-online.de<br />
Internet: www.bzk-online.de<br />
1
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
EDITORIAL<br />
Liebe Mitglieder,<br />
neue Forschungsergebnisse<br />
mit den gegenwärtig<br />
neuesten Verfahren<br />
der Gen-Analysen zeigen:<br />
Chronisch Kranke sind<br />
voll mit den verschiedensten<br />
Krankheitserregern,<br />
die auf vielfältige<br />
Weise zusammen agieren!<br />
Kochs Postulat vom Zusammenhang <strong>ein</strong>er<br />
Krankheit mit <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zelnen Krankheitserreger<br />
ist im Zeitalter des Metagenoms nicht mehr<br />
haltbar!<br />
Wir alle beherbergen <strong>ein</strong> vielfältiges unterschiedliches<br />
Mikrobiom (die Gesamtzahl aller<br />
Mikroben) in uns , doch machen diese uns nicht<br />
automatisch krank. Wir sind im Laufe der Evolution<br />
entstanden aus vielen Bakterien <strong>und</strong> Viren!<br />
Deshalb stellt sich die Frage, warum nur der <strong>ein</strong>e<br />
Mensch krank wird <strong>und</strong> der andere nicht, warum<br />
bei <strong>ein</strong>em die Behandlung anschlägt <strong>und</strong> beim<br />
anderen nicht – das kann man nur herausbekommen,<br />
wenn man zur r<strong>ein</strong>en Infektionsdiagnostik<br />
das gesamte Umfeld mit untersucht. Das ist erst<br />
die Voraussetzung für <strong>ein</strong>en nachhaltigen Ges<strong>und</strong>ungsprozess!<br />
Im Körper kommt es immer auf das Kräfteverhältnis<br />
zwischen Erreger <strong>und</strong> Immunsystem an.<br />
Antibiotika kann dem schwachen Immunsystem<br />
helfen, wieder etwas Luft zu bekommen, indem<br />
es die Mikrobenbelastung reduziert – aber die<br />
Erreger besiegen oder in der Balance halten kann<br />
letztendlich nur unser Immunsystem.<br />
INHALT<br />
Die <strong>Lyme</strong>- <strong>Borreliose</strong> - <strong>ein</strong> <strong>Mysterium</strong>?..........3<br />
Die verschiedenen Arten von<br />
B. Burgdorferi.................................................5<br />
Wie arbeitet das Bakterium?..........................6<br />
Ist Borrelia burgdorferi sensu stricto<br />
natürlichen Ursprungs?..................................8<br />
Testverfahren <strong>Borreliose</strong>..............................10<br />
Behandlungsempfehlungen<br />
- a) Antibiotika ............................................11<br />
- B) Ganzheitliche Medizin, notwendige<br />
Untersuchungsparameter.....................12<br />
Bioenergetische Testverfahren....................12<br />
<strong>Co</strong>.-<strong>Infektionen</strong> I - Bakterien: Babesiose......13<br />
Bartonellen , Katzen-Kratz-Krankheit KKK....14<br />
Ehrlichiose....................................................15<br />
Rickettsien (Mycoplasmen)..........................15<br />
Yersinien.......................................................16<br />
Chlamydien...................................................17<br />
<strong>Co</strong>. -<strong>Infektionen</strong> II - Viren: Bornavirus .........18<br />
Epst<strong>ein</strong>-Barr-Virus EBV ...............................22<br />
FSME ............................................................24<br />
Bahnbrechende neue Studien auf dem<br />
Gebiet der Autoimmunkrankheiten.............26<br />
Mykosen - die Pest des 21. Jahrtausends.....29<br />
Erfahrungsbericht mit Ärzten ......................30<br />
<strong>Borreliose</strong> <strong>und</strong> der Zusammenhang mit<br />
Schwermetallen ...........................................31<br />
Aktivierung der körperlichen Müllabfuhr<br />
mit Heilpilzen................................................32<br />
Entgiftung von Schwermetallen<br />
<strong>und</strong> Toxinen .................................................33<br />
Wichtige Nahrungsergänzungen..................34<br />
L-Lysin <strong>und</strong> L-Arginin....................................35<br />
Internationaler Aerzteappell 2012<br />
gegen Elektrosmog.......................................36<br />
E-Smog <strong>und</strong> Geopathie -<br />
Schutzmaßnahmen.......................................38<br />
Christel Schmedt, 1. Vorsitzende<br />
An dieser Ausgabe haben mitgewirkt:<br />
Christel Schmedt, Mechthild Mosbach, Monika<br />
Schulte <strong>und</strong> Andrea Gaydoul als fleißige Korrekturleserin.<br />
Druck: Druckerei Höhn, Laudenbach<br />
2
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
So sch<strong>ein</strong>t es wenigstens, wenn man sich die<br />
Kontroverse unter Ärzten <strong>und</strong> Wissenschaftlern<br />
sowie die allgem<strong>ein</strong>e Ratlosigkeit über diese<br />
Krankheit betrachtet. Eine <strong>ein</strong>fach zu erkennende<br />
<strong>und</strong> zu behandelnde Infektionskrankheit,<br />
die mit 2-3 Wochen Antibiotika geheilt werden<br />
kann, wie so manche Ärzte <strong>und</strong> Wissenschaftler<br />
uns weismachen wollen, ist sie mit Sicherheit<br />
nicht - oder vielleicht nicht mehr? Mir sind auch<br />
<strong>ein</strong>ige alte erfahrene Therapeuten bekannt, die<br />
m<strong>ein</strong>en, früher, vor den siebziger Jahren wäre<br />
<strong>ein</strong>e <strong>Borreliose</strong> noch entschieden leichter zu behandeln<br />
gewesen als heute! Wenn es so wäre,<br />
sollte man sich fragen, welche Faktoren sich geändert<br />
haben oder dazu gekommen sind ?<br />
Ganz wichtig dabei ist, dass wir unterscheiden<br />
müssen zwischen den verschiedenen <strong>Borreliose</strong>typen,<br />
damit wir nicht alle durch<strong>ein</strong>anderwerfen.<br />
Wenn wir von der <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> sprechen,<br />
dann ist es der Genotyp 1 Borrelia Burgdorferi<br />
sensu stricto, genannt nach deren Entdecker Wili<br />
Burdorfer, der zum Oberbegriff Borrelia Burgdorferi<br />
senso lato (kommt nur in der Schweiz vor)<br />
gehört wie die anderen weiteren, die wir nacher<br />
kurz vorstellen.<br />
Also die <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> ist diejenige <strong>Borreliose</strong>,<br />
die 1975 im Örtchen <strong>Lyme</strong> ausgebrochen war <strong>und</strong><br />
jede andere <strong>Borreliose</strong> ist <strong>ein</strong>e andere. Die <strong>Lyme</strong>-<br />
<strong>Borreliose</strong> ist <strong>ein</strong> spezielles Krankheitsbild, welches<br />
1975 erstmals auftrat, zumindest wurde es<br />
da zum ersten Mal beschrieben! Es könnte sich<br />
aber durchaus um <strong>ein</strong>e modifizierte, aggressivere<br />
Form des ursprünglicheren Erregers handeln, das<br />
ist <strong>ein</strong>e Vermutung. Das ist nicht nur für den<br />
Laien alles ziemlich verwirrend, da sich ja auch<br />
die verschiedenen Typen vermischen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e<br />
Zecke durchaus Träger verschiedener Typen ist,<br />
aber nicht alle haben muss. Mit <strong>ein</strong>em recombinierten<br />
Westernblot- Bluttest werden die <strong>ein</strong>zelnen<br />
Banden der drei verschiedenen Typen<br />
angezeigt außer B. Spielmanii.<br />
DIE LYME- BORRELIOSE - EIN MYSTERIUM?<br />
Fakt ist, Borrelien gibt es schon sehr lange, schon<br />
bei Ötzi wurden sie gef<strong>und</strong>en. Allerdings wurde<br />
bei dem lediglich <strong>ein</strong>e 60% ige Über<strong>ein</strong>stimmung<br />
des genetischen Materials festgestellt. Auch liegen<br />
k<strong>ein</strong>e Erkenntnisse darüber vor, um welche<br />
Borrelia-Art es sich handelt! Also Fazit, es besagt<br />
nicht, dass Ötzi die <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> heutiger Zeit<br />
gehabt hat, was auch nach den weiteren Fakten<br />
äußerst unwahrsch<strong>ein</strong>lich s<strong>ein</strong> dürfte.<br />
Borrelien sind Spirochäten <strong>und</strong> verwandt mit der<br />
Syphilis. Obwohl dieser Vergleich immer gern<br />
herangezogen <strong>und</strong> die Bakterien verglichen werden,<br />
gibt es doch signifikante Unterschiede z.B.<br />
bei den Oberflächenprot<strong>ein</strong>en, die <strong>ein</strong>e wichtige<br />
Rolle für die Erregerpersistenz bilden! Bei gewöhnlichen<br />
Bakterien sind diese Oberflächenprot<strong>ein</strong>e<br />
in lediglich drei Gene verschlüsselt,<br />
Syphilis-Bakterien haben da 25 Gene, bei den<br />
Borrelien sind aber 150 Gene beteiligt, d.h. mehrere<br />
Mechanismen um unterzutauchen, sie sind<br />
„Chamäleons“ <strong>und</strong> können die Basis für zahlreiche<br />
Krankheiten s<strong>ein</strong>. Also <strong>ein</strong>e hochentwickelte<br />
Weiterbildung, die sogar lt. <strong>ein</strong>igen<br />
Wissenschaftlern <strong>ein</strong> bei Mikroben nicht unübliches<br />
Gruppenbewussts<strong>ein</strong> haben, vergleichbar<br />
mit dem Schwarmbewussts<strong>ein</strong> bei Fischschwärmen.<br />
Darum ist ihnen auch so schwer beizukommen;<br />
sie erkennen die herannahenden<br />
Antibiotika <strong>und</strong> andere Medikamente, flüchten in<br />
andere Formen <strong>und</strong> bilden Biofilme - <strong>und</strong> wenn<br />
die Gefahr vorrüber ist, kommen sie wieder putzmunter<br />
raus <strong>und</strong> vermehren sich weiter.<br />
<strong>Borreliose</strong> - <strong>ein</strong> Syndrom oder <strong>ein</strong>e Immunoder<br />
Umweltkrankheit?<br />
Heute sind <strong>ein</strong>ige Fachärzte der M<strong>ein</strong>ung, <strong>Lyme</strong>-<br />
<strong>Borreliose</strong> sei <strong>ein</strong> Syndrom ähnlich wie Rheuma,<br />
<strong>ein</strong> übergeordneter Begriff verschiedener multipler<br />
Erkrankungen - andere m<strong>ein</strong>en, sie sei in<br />
erster Linie <strong>ein</strong>e Krankheit des Immunsystems,<br />
man müsse sie zu den Umweltkrankheiten rechnen.<br />
Wir haben es immer mit multiplen Misch-Infektion<br />
zu tun, mit anderen <strong>Co</strong>. <strong>Infektionen</strong> <strong>und</strong> mit<br />
vielen anderen Gr<strong>und</strong>belastungen! Es geht um<br />
das berühmte Giftfass, das durch irgend<strong>ein</strong>en<br />
Gr<strong>und</strong> plötzlich überläuft <strong>und</strong> dann ist die Katastrophe<br />
sprich der Ausbruch da. Es kann massiver<br />
Stress s<strong>ein</strong>, <strong>ein</strong> trauriges Ereignis, es kann <strong>ein</strong>e<br />
3
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
Impfung s<strong>ein</strong> (insbesondere die FSME-Impfung),<br />
<strong>ein</strong>e andere Infektion, aber auch massiver Elektrosmog<br />
s<strong>ein</strong> (auf diesen wichtigen Faktor kommen<br />
wir später noch zu sprechen), also<br />
irgendetwas, was das Immunsystem negativ be<strong>ein</strong>flusst<br />
– <strong>und</strong> dann bricht die Krankheit aus. Die<br />
Menschen waren aber schon vorher schon hoch<br />
belastet, dass zeigen uns die Erfahrungswerte<br />
immer wieder.<br />
Statistisch werden von 10 Infizierten nur <strong>ein</strong>er<br />
richtig <strong>und</strong> dauerhaft krank!<br />
Auch der deutsch-amerikanische <strong>Borreliose</strong>facharzt<br />
Dr. Klinghardt ist der M<strong>ein</strong>ung, dass Elektrosmog<br />
<strong>ein</strong> maßgeblicher Faktor ist, dass die<br />
Borrelien vermehrt <strong>und</strong> vor allem aggressiver auftreten<br />
läßt als früher.<br />
Elektrosmog ist <strong>ein</strong> Gr<strong>und</strong>begriff <strong>und</strong> b<strong>ein</strong>haltet<br />
alle gefährlichen Strahlen <strong>und</strong> Störferlder wie<br />
Mobilfunkstrahlen, besonders hervorzuheben sei<br />
hier der neue Tetrafunk, W-LAN, mobile Telefone,<br />
PCs, Router etc. Diese ganze Vielfalt an<br />
gefährlichen Strahlen habe in den letzten 10 Jahren<br />
millionenfach zugenommen. Gefahren, die<br />
Mensch <strong>und</strong> Tier in k<strong>ein</strong>er Weise wahrnehmen<br />
können, aber sie dringen in unseren Körper <strong>ein</strong><br />
<strong>und</strong> stören massiv die Kommunikation unserer<br />
Zellen. Lt. Dr. Klinghardts neuer Studie reagieren<br />
gerade die Borrelien <strong>und</strong> Pilzkulturen mit besonders<br />
starker Vermehrung darauf (600-fach!) <strong>und</strong><br />
sie reagieren auf diesen Stress immer aggressiver<br />
<strong>und</strong> bilden als Abwehr stärkere Toxine.<br />
Dass die Wanderröte nur in 50 % der Fälle auftritt,<br />
erklärt er damit, dass diese oft erst nach der<br />
zweiten oder dritten Infektion auftritt, also wenn<br />
das Immunsystem schon sehr geschwächt ist <strong>und</strong><br />
sich nicht mehr so gut gegen die Erreger wehren<br />
kann. Bei der <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> tritt sie s<strong>ein</strong>er M<strong>ein</strong>ung<br />
nach nur bei 25 % auf. Wenn <strong>ein</strong>e Wanderröte<br />
auftritt, soll es sich nach M<strong>ein</strong>ung anderer<br />
Ärzte in der Regel um den Typ B. Garinii handeln.<br />
Man schaue nur auf die vielen Menschen, insbesondere<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, die ihre Handys<br />
den ganzen Tag am Ohr haben <strong>und</strong> sie sogar mit<br />
ins Bett nehmen. Womöglich steht im Schlafzimmer<br />
auch noch <strong>ein</strong> PC mit W-LAN <strong>und</strong> Router?<br />
Gerade der ungestörte Schlaf ist das wichtigste<br />
Instrument, um den Körper wieder zu regenerieren!<br />
Was zieht Zecken an?<br />
Zecken beispielsweise können nicht sehen, aber<br />
sie spüren Erschütterungen, wenn <strong>ein</strong> Tier oder<br />
Mensch naht <strong>und</strong> sie können gut riechen! Ein<br />
stoffwechselkranker Organismus dünstet andere<br />
Stoffe aus als <strong>ein</strong> Ges<strong>und</strong>er, für die Zecke riecht<br />
er anders , z.B. saurer durch Milchsäure. Ich kenne<br />
<strong>ein</strong>en alten Spruch, der sagt: „Es gehen 10<br />
Leute durch den Wald, acht werden nicht behelligt<br />
<strong>und</strong> zwei Personen fangen sich gleich mehrere<br />
Zecken <strong>ein</strong>!“<br />
Wenn jemand immer wieder Zeckenstiche hat,<br />
an chronischer <strong>Borreliose</strong> erkrankt ist, dann kann<br />
man davon ausgehen, dass s<strong>ein</strong> Körpermilieu<br />
bzw. s<strong>ein</strong> Immunsystem schon vorher dermaßen<br />
aus den Fugen geraten ist, so dass die Borrelien<br />
<strong>und</strong> andere Erreger es leicht haben, sich dort<br />
<strong>ein</strong>zunisten <strong>und</strong> auch dort zu bleiben!<br />
Im Internet erschien in 2013 <strong>ein</strong> neuer höchst<br />
interessanter wissenschaftlicher Bericht mit dem<br />
Titel: „Sensation: Europas führende Infektologen<br />
bringen die Infektionstheorie zu Fall“:<br />
In dieser Studie mit vielen untersuchten Kindern<br />
stellte man nämlich fest, dass auch die völlig ges<strong>und</strong>en<br />
Kinder die gleichen Bakterien <strong>und</strong> Viren<br />
beherbergten wie die kranken Kinder, es machte<br />
denen nur nichts aus, sie hatten k<strong>ein</strong>e Symptome<br />
<strong>und</strong> somit <strong>ein</strong> gutes Immunsystem.<br />
Zitat dazu: Seit über 100 Jahren wird die klassische<br />
Infektion(stheorie) als wissenschaftlich<br />
zweifelsfrei belegter Fakt behauptet. Und nun<br />
stellt sich heraus, es handelte sich dabei nur um<br />
<strong>ein</strong>e Theorie, an der man trotz mangelnder Beweise<br />
stur festgehalten hat, die sich aber als nicht<br />
haltbar herausstellte. Soll nun mit der modifizierten<br />
Infektionstheorie genauso verfahren werden,<br />
dass man die Theorie als Dogma setzt, alle<br />
schön daran glauben sollen <strong>und</strong> 100 Jahre lang<br />
versucht wird, sie zu beweisen, bis irgendwann<br />
wieder mal die Widersprüche zu groß werden?<br />
Modifizieren wir die Infektionstheorie dann <strong>ein</strong><br />
weiteres Mal, oder schauen wir nicht lieber, wie<br />
die Biologie tatsächlich arbeitet <strong>und</strong> verwerfen<br />
offensichtlich falsche Hypothesen endlich?<br />
Ende Zitat<br />
4
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
Betroffene mit <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> <strong>ein</strong>gebildete<br />
Kranke? Abgeschoben<br />
in die Psychiatrie?<br />
Ja, leider ist das der Alltag in vielen Arztpraxen,<br />
wo die Fachkenntnisse für diese Krankheiten fehlen,<br />
aus welchen Gründen auch immer. Wo der<br />
Arzt nicht mehr weiter weiß, wird die Krankheit<br />
allzuoft als <strong>ein</strong>gebildet abgetan <strong>und</strong> damit wird<br />
der Patient abgeschoben! <strong>Borreliose</strong>kranke werden<br />
oft falsch diagnostiziert, falsch behandelt<br />
oder gar nicht behandelt, weil sie in die Psychoecke<br />
geschoben wurden. Dort angekommen, werden<br />
von den meisten Psychiatern k<strong>ein</strong>e<br />
<strong>Infektionen</strong> des Gehirns als Gr<strong>und</strong>erkrankung abgeklärt<br />
- wozu sie eigentlich verpflichtet wären -<br />
sondern gleich die absoluten Hämmer der Psychopharmika<br />
<strong>und</strong> Neuroleptika <strong>ein</strong>gesetzt, oft<br />
mit k<strong>ein</strong>em Erfolg oder sogar mit Verschlimmerungen.<br />
Dabei gibt es <strong>ein</strong>ige Erreger, die den Weg<br />
ins Gehirn schaffen: Neben den Borrelien an erster<br />
Stelle die Bornaviren, aber auch Toxoplasmose<br />
<strong>und</strong> Clamydien, das Herpesvirus HHV6 u.a. In<br />
das limbische System, dem Sitz der Gefühle <strong>und</strong><br />
Steuerung der Emotionen kommt aber lt. den<br />
Bornavirusforschern nur das Bornavirus.<br />
Klare Zahlen gibt es nicht, denn die „Wanderröte“<br />
als Beweismittel tritt nur in höchstens 50 % der<br />
Fälle auf <strong>und</strong> wir haben k<strong>ein</strong>en Test auf dem<br />
Markt, der sicher aussagen <strong>und</strong> beweisen kann,<br />
ob man nun <strong>ein</strong>e akute <strong>Borreliose</strong> hat oder nicht!<br />
Von unseren oftmals von Lobbiysten oder Politik<br />
gelenkten Medien, aber auch von vielen Ärzten<br />
wird den Betroffenen immer wieder <strong>ein</strong>geredet,<br />
dass <strong>ein</strong>e <strong>Borreliose</strong> mit <strong>ein</strong> paar Wochen Antibiotika<br />
zu heilen sei – <strong>und</strong> wenn die Betroffenen<br />
dann nach zwei oder besser vier Wochen oder<br />
auch nach 2 Jahren Antibiotika nicht geheilt sind,<br />
dann sei es eben k<strong>ein</strong>e <strong>Borreliose</strong> oder <strong>ein</strong>e neue<br />
<strong>Borreliose</strong> oder ganz was anderes. Wenn dann<br />
auch nichts gef<strong>und</strong>en wird mit den unzureichenden<br />
meistens wenig aussagenden Antikörpertests,<br />
dann sind deren Symptome eben<br />
psychisch. Letzteres ist <strong>ein</strong>e beliebte Ausrede von<br />
den vielen Ärzten, die k<strong>ein</strong>e oder wenig Ahnung<br />
haben von chronischen <strong>Infektionen</strong>, insbesondere<br />
von Borrelien <strong>und</strong> deren <strong>Co</strong>. <strong>Infektionen</strong>. Nicht<br />
besser sieht es aus bei der Behandlung von oft<br />
begleitenden Viren wie Bornaviren, EBV <strong>und</strong> anderen<br />
Viren aus!<br />
Damit werden die Symptome schwer kranker<br />
Menschen viel zu oft als psychosomatisch abgestempelt;<br />
die Menschen werden immer kränker<br />
<strong>und</strong> landen oftmals dann sogar bei Hartz 4, weil<br />
sie nicht mehr arbeiten können. Diese Erfahrungen<br />
werden öfters gemacht in den Selbsthilfegruppen.<br />
In diesem Status können sie sich dann effektive<br />
Medizin beispielsweise zum Entgiften, fürs Immunssystem,<br />
für die Darmr<strong>ein</strong>igung <strong>und</strong> den<br />
Darmaufbau etc, die durchaus auf dem Markt ist,<br />
aber nicht von den Krankenkassen bezahlt wird,<br />
gar nicht mehr leisten. Das ist <strong>ein</strong> Skandal, zudem<br />
werden der Volkswirtschaft damit Milliardenverluste<br />
beschert. Besonders kränkend ist der Vorwurf,<br />
sie seien ja vielleicht nur zu faul, um<br />
arbeiten zu gehen.<br />
DIE VERSCHIEDENEN ARTEN VON<br />
BORRELIA BURGDORFERI<br />
Die Erreger der <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> lassen sich anhand<br />
verschiedener molekularbiologischer Methoden<br />
in mindestens 11 Genospezies<br />
differenzieren. Mit weiteren Differenzierungsmethoden,<br />
dem OspA/OspC-Serotypisierungssystem,<br />
lassen sich die drei wichtigsten<br />
human-pathogenen Genospezies B. burgdorferi<br />
sensu stricto, B. Afzelii <strong>und</strong> B. Garinii in derzeit 7<br />
OspA- <strong>und</strong> 70 OspC-Serotypen unterteilen. Der<br />
Nachweis verschiedener Geno- bzw. Phänotypen<br />
hat für die Diagnostik <strong>ein</strong>e große Bedeutung, da<br />
die Kreuzreaktivität gegen die jeweiligen Prot<strong>ein</strong>e<br />
sehr unterschiedlich ausgeprägt ist.<br />
Die <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> wird durch verschiedene<br />
Spezies des Genus Borrelia verursacht, die zum<br />
sogenannten Komplex Borrelia burgdorferi sensu<br />
lato (Bbsl) gehören <strong>und</strong> humanpathogen sind. In<br />
den USA kommt nur der Typ B. Burgdorferi sensu<br />
stricto vor. In Europa haben wir es mit folgende<br />
Arten zu tun:<br />
Borrelia burgdorferi sensu stricto: Der Gelenktyp<br />
<strong>und</strong> der <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>-Typ<br />
(Geno-Typ 1): Erreger der klassischen <strong>Lyme</strong>-<br />
Krankheit oder auch als <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> bekannt.<br />
5
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
Der Geno-Typ 1 wird für die sog. <strong>Lyme</strong>-Arthritis<br />
(Gelenke betreffend) verantwortlich gemacht.<br />
Hauptsymptome die bei <strong>ein</strong>er B. burgdorferi ss.-<br />
Infektion auftreten können:<br />
<strong>Lyme</strong>-Arthrits (LA), Wanderröte (25- 50%), Neuroborreliose<br />
(NB) <strong>und</strong> Karditis (Herzbeschwerden)<br />
Borrelia garinii: Der Nerventyp<br />
(Geno-Typ 2): wird seit ca. 1994 für die Neuro-<br />
<strong>Borreliose</strong> verantwortlich gemacht. Bei dieser<br />
<strong>Borreliose</strong> sind vorrangig die Nerven, das Gehirn<br />
<strong>und</strong> Rückenmark betroffen.<br />
Hauptsymptome, die bei <strong>ein</strong>er B. garinii Infektion<br />
auftreten können: Neuroborreliose (NB), Wanderröte<br />
<strong>und</strong> <strong>Lyme</strong>-Arthrits (LA).<br />
Borrelia afzelli: Der Hauttyp<br />
Hauptsymptome, die bei <strong>ein</strong>er B. afzelli Infektion<br />
auftreten können: Akrodermatits chronica atrophicans<br />
(ACA), Wanderröte <strong>und</strong> <strong>Lyme</strong>-Arthrits<br />
(LA).<br />
Borrelia spielmanii:<br />
der zu Bluthochdruck, Muskelschmerzen, Hals<strong>und</strong><br />
Lendenwirbelschmerzen <strong>und</strong> Bratapfelhaut<br />
führen kann. Bisher hieß es, die Erreger dieser<br />
Spezies könnten nur aus Patienten mit EM<br />
(Wanderröte) isoliert werden. Nun gibt es aber<br />
auch Serumtests dafür.<br />
<strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>, weitere Symptome:<br />
Der US-Facharzt Dr. Klinghardt, der viel mit Opfern<br />
der <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> zu tun hat, hat in <strong>ein</strong>em<br />
Vortrag folgende Symptome für die <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong><br />
genannt:<br />
LB-Patienten haben nur zu 24 % Gelenkprobleme,<br />
stattdessen aber Sarkoidose <strong>und</strong>/oder Lymphknotenschwellung.<br />
<strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> wird häufig<br />
fehldiagnostiziert (z.B. Schizophrenie, Anorexie);<br />
Chronische Müdigkeit sei zu ca. 90 % <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>-induziert,<br />
<strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> hat Ähnlichkeit<br />
mit Multipler Sklerose, Myelopathie, brain tumor,<br />
Polyneuropathie, Meningitis, Zwangsverhalten,<br />
Demenz, Parkinson, Alzheimer etc.<br />
Anmerkung: Bei diesen psychiatrischen <strong>und</strong> neurologischen<br />
Begleitsymptomen sollte unbedingt<br />
das Bornavirus getestet werden, da die Erfahrungswerte<br />
zeigen, dass wir hier meistens die<br />
Kombi Bornavirus-Borrelien haben!<br />
Ebenfalls Chlamydien bei psychiatrischen Erkrankungen<br />
abchecken!<br />
Symptome, die kommen <strong>und</strong> gehen lt. Dr. Klinghardt:<br />
Gelenkprobleme, Schwindel, Nachtschweiß, Magen-Darm-Störungen,<br />
Beckenschmerzen,<br />
schummrige Sicht, Muskelzucken, Vibrationen,<br />
Empfindlichkeit für Elektrosmog, Wortfindungsstörungen,<br />
Schmerzen beim Harnlassen, Müdigkeit,<br />
Tinnitus, Gelenke-Einrastgefühl, geringe<br />
Frustrationstoleranz, Libidoschwäche, Taubheitsgefühl,<br />
Lärmempfindlichkeit, Facialisparese, Hörsturz<br />
Übertragungswege:<br />
• Zecken, Mücken, Flöhe (H<strong>und</strong>e, Katzen), in<br />
endemischen Gebieten sollen 30% der Mücken<br />
infiziert s<strong>ein</strong>,<br />
• Bluttransfusion, Sexkontakt (selten, ist aber<br />
möglich über Spermien),<br />
• Mutter-Fötus (80% der Kinder mit schweren<br />
neurolog. Erkrankungen sind lt. Dr. Klinghardt<br />
auch LB positiv)<br />
• nicht pasteurisierte Milch, Muttermilch<br />
WIE ARBEITET DAS BAKTERIUM?<br />
Wenn wir verstehen wollen, was es mit Borrelia<br />
burgdorferi (Bb) auf sich hat, sollten wir uns vergegenwärtigen,<br />
wie das Bakterium arbeitet.<br />
Pathomechanismen Kurzform:<br />
• Burgdorferie vermehrt sich sehr langsam,<br />
• kann sich in wenig durchblutetes Gewebe zurückziehen,<br />
• überlebt in Zellen, auch in Nervenzellen!<br />
• Trickst das Immunsystem aus,<br />
• verändert s<strong>ein</strong> äußeres Ersch<strong>ein</strong>ungsbild vollständig<br />
<strong>und</strong> dauernd,<br />
• hat Baust<strong>ein</strong>e, um an körpereigenes Gewebe<br />
anzuhaften <strong>und</strong> sich hindurch zu bohren,<br />
• bildet Biofilme, denen die Schulmedizin derzeit<br />
noch machtlos gegenübersteht<br />
6
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
Aber das ist noch längst nicht alles, das ist nur die<br />
Kurzversion. Die ausführlichste Beschreibung<br />
über diese „W<strong>und</strong>ertiere“ fand ich im Forum<br />
www.globale-evolution.de von <strong>ein</strong>er Therapeutin<br />
aus der Schweiz über das von Willy Burgdorfer<br />
„Borrelia burgdorferi“ genannte schlangenförmige<br />
Bakterium:<br />
Zitat daraus:<br />
- In ihrer Zellwand befinden sich 21 Plasmiden,<br />
kl<strong>ein</strong>e ringförmige Gebilde, die eigene Gene besitzen<br />
<strong>und</strong> die Fähigkeit haben, den Bakterien<br />
Informationen über die Immunabwehr verschiedener<br />
Wirte zukommen zu lassen <strong>und</strong> – im zunehmenden<br />
Maß - Antibiotikaresistenz zu vermitteln.<br />
Eine derart hohe Anzahl von Plasmiden findet<br />
sich in k<strong>ein</strong>em anderen Bakterium.<br />
- Borrelien sind hochspezialisiert, lassen sich<br />
kaum im Labor züchten <strong>und</strong> daher auch schwer<br />
untersuchen.<br />
- Sie haben drei Hüllen, wobei die äußere Zellwand,<br />
ähnlich wie bei anderen Bakterien, aus<br />
<strong>ein</strong>er schleimigen Schicht von Oberflächenprot<strong>ein</strong>en<br />
bestehen. Dieser Schleimmantel schützt sie<br />
vor den T-Zellen des Immunsystems. Der Mantel<br />
wirkt wie <strong>ein</strong>e Tarnkappe; Antikörper <strong>und</strong> Fresszellen<br />
können sie daher nicht als fremd (als Antigen)<br />
erkennen. Bei gewöhnlichen Bakterien sind<br />
diese Oberflächenprot<strong>ein</strong>e in lediglich drei Gene<br />
verschlüsselt, bei den Borrelien sind aber 150<br />
Gene beteiligt. Diese Gene erlauben es ihnen,<br />
sich fortwährend <strong>und</strong> augenblicklich zu verändern.<br />
Die 150 Gene bewirken auch, dass sich die<br />
Borrelien an verschiedenste Umweltfaktoren<br />
(Temperatur, pH Schwankungen, Milieu der verschiedenen<br />
Organismen, die sie besiedeln) anpassen<br />
können.<br />
- Je nach Bedingung ihrer Umwelt können Borrelien<br />
verschiedene Formen annehmen. Neben der<br />
normalen spiraligen Spirochätenform können sie,<br />
wenn ihre Umwelt mit Antibiotika verseucht<br />
wird, ihre Zellwand auch abwerfen <strong>und</strong> zur Kugel<br />
werden. In ihrer Kugelform (auch L-Form genannt)<br />
werden sie nicht von Immunzellen erkannt;<br />
sie haben dann sozusagen k<strong>ein</strong>e<br />
„Gesichtsmerkmale“, k<strong>ein</strong>e Antigene, an denen<br />
sie erkannt werden können. Sie können sich auch<br />
innerhalb <strong>ein</strong>er Minute verkapseln. In dieser Kapsel-oder<br />
Sporenform, können sie wie in <strong>ein</strong>em<br />
Dornröschenschlaf verharren, bis sich das Milieu<br />
für sich verbessert. In der Verkapselung sind sie,<br />
ohne Sauerstoffwechsel <strong>und</strong> Teilung, mindestens<br />
zehn Monate lebensfähig.<br />
- Borrelien können an Körperzellen wie auch an<br />
Abwehrzellen (B-Lymphozyten) andocken, mit<br />
Hilfe von Enzymen <strong>ein</strong> Loch in deren Zellwand<br />
bohren, deren Kern abtöten <strong>und</strong> dann die Zellhülle<br />
als „Verkleidung“ oder „Maske“ benutzen.<br />
Auch auf diese Weise gelingt es diesen „Al-Qaida-<br />
Terroristen“ der Mikrowelt, von Immunzellen unerkannt<br />
zu bleiben. Borrelien kopieren<br />
(replizieren) Teile ihrer Gene, bauen diese dann<br />
ihn ihre Zellwand <strong>ein</strong>, zwicken diesen Zellwandteil<br />
ab <strong>und</strong> schicken diese Splitter, sogenannte<br />
Blebs, im Wirtsorganismus auf reisen. Auf diese<br />
Weise verwirren sie die Abwehrzellen des Wirtes<br />
<strong>und</strong> lenken sie ab.<br />
- Sie haben also die Fähigkeit, das Immunsystem<br />
auf verschiedene Weise zu überlisten <strong>und</strong> zu<br />
Gunsten umzufunktionieren.<br />
- Sie steuern <strong>und</strong> manipulieren ihre Gastgeber<br />
durch die Ausscheidung von Peptiden <strong>und</strong> Stoffwechselabfallprodukten,<br />
wodurch sie <strong>ein</strong> für sich<br />
günstiges Milieu schaffen. Auf diese Weise wirken<br />
sie auf die Gefühle <strong>und</strong> Stimmungen ihres<br />
Wirtes <strong>ein</strong>; vielleicht können sie so sogar <strong>ein</strong>ige<br />
Gedanken <strong>und</strong> Entscheidungen be<strong>ein</strong>flussen?<br />
Wir kennen dies von den Pilzorganismen<br />
(Candida), die in ihrer menschlichen Wirt Heißhunger<br />
auf Süßes verursachen können.<br />
- Sie können sich zwar auch in den Zellen verstecken,<br />
aber ihr Lebensraum ist vor allem zwischen<br />
den Zellen. In kolloidalen, gallertartigen Substanzen<br />
(Knorpel, Gelenkschmiere, Augenflüssigkeit,<br />
Endothelialzellen, Nervenmyelien, Narbengewebe)<br />
fühlen sie sich wohler als im dünnflüssigen<br />
Blut oder in der Lymphflüssigkeit.<br />
Deswegen sind sie, obwohl sie im Körper vorhanden,<br />
im Serum oft nicht nachweisbar.<br />
- Borrelien sind sehr beweglich. Mit Hilfe von<br />
Geißeln <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em dehnbaren Achsenfaden<br />
schrauben sie sich, ähnlich wie <strong>ein</strong> Korkenzieher,<br />
durch das Körpergewebe <strong>und</strong> die Körperflüssig-<br />
7
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
keit. Auf diese Weise können sie innerhalb von<br />
Tagen den Körper vordringen <strong>und</strong> in tiefere Gewebe<br />
<strong>ein</strong>dringen, wo Antibiotika sie nicht erreichen.<br />
Die Spirochäten können alle Gewebe,<br />
Augen, Leber, Milz, Gelenke, Blase, Kapillaren<br />
<strong>und</strong> so weiter, durchdringen. Innerhalb von zehn<br />
Tagen nach der Ansteckung haben sie bereits die<br />
Blut-Hirn-Schranke überw<strong>und</strong>en, was nicht mal<br />
weiße Blutzellen möglich ist. (Nach Thomas Grier)<br />
- Sie brauchen wenig Sauerstoff, um zu überleben.<br />
So können sie sich in Knorpel, Narbengewebe,<br />
Nervensträngen, den endothelialen<br />
Auskleidungen der Blutgefäße <strong>und</strong> anderen wenig<br />
durchbluteten, sauerstoffarmen Gewebe vor<br />
den Abwehrzellen verstecken.<br />
- Im Gegensatz zu anderen Bakterien brauchen<br />
sie k<strong>ein</strong> Eisen (Fe), um zu überleben.<br />
Anmerkung: Dafür brauchen sie Mangan, was sie<br />
sich durch Umwandlungsprozesse selbst holen!<br />
Um die Krankheit zum Ausbruch zu bringen, benötigt<br />
Borrelia burgdorferi ungewöhnlich hohe<br />
Level von Mangan, berichteten Wissenschaftler<br />
der Johns Hopkins University (JHU), Woods Hole<br />
Oceanographic Institution (WHOI) <strong>und</strong> der Universität<br />
von Texas. Ihre Studie, die im März 2013<br />
im The Journal of Biological Chemistry veröffentlicht<br />
wurde, könnte <strong>ein</strong>ige Geheimnisse darüber<br />
aufklären, warum <strong>Borreliose</strong> sich langsam entwickelt<br />
<strong>und</strong> schwer zu diagnostizieren <strong>und</strong> zu behandeln<br />
ist.<br />
- Ebenfalls im Gegensatz zu den meisten anderen<br />
Bakterien, wie Staphylokokken oder Streptokokken,<br />
die sich alle 20 Minuten teilen, vermehren<br />
sich die Borrelien äußerst langsam. Sie teilen sich<br />
alle 12 bis 24 St<strong>und</strong>en. Das macht sie weniger<br />
angreifbar für Antibiotika, da die meisten Antibiotika<br />
die sich neu bildenden Bakterienzellwände<br />
während der Teilungs-<strong>und</strong> Vermehrungsphase<br />
angreifen. Wenn das Milieu ihnen nicht angenehm<br />
ist, können Borrelien auch lange Zeit in<br />
Ruhepausen verharren, ohne sich zu teilen. Generell<br />
kommt es bei ihnen <strong>ein</strong>mal im Monat, beziehungsweise<br />
in <strong>ein</strong>em lunaren Rhythmus von 28<br />
Tagen, zu Vermehrungsschüben. Bakterien, die<br />
sich alle 20 Minuten teilen, können mit Antibiotika<br />
innerhalb von <strong>ein</strong> bis zwei Wochen abgetötet<br />
werden.<br />
- Die Spirochäten sind chemotaxisch hochsensibel.<br />
Sie haben die Fähigkeit, antibiotische Gifte<br />
sehr schnell aus ihrem Körper auszuscheiden.<br />
- Sie können Kälte bis 50 Grad minus ertragen.<br />
Borrelien leben sogar im Eismeer <strong>und</strong> infizieren<br />
Meeressäuger. Hitze über 42 Grad vertragen sie<br />
jedoch nicht.<br />
Ja <strong>und</strong> was ist jetzt mit der Antibiotikakur?<br />
Werden hier die Stufen der Genesung <strong>und</strong> Verschlechterung<br />
der antibiotischen Toxine bei <strong>ein</strong>em<br />
Patienten nicht klar?<br />
Ende Zitat<br />
Wer soweit mitgelesen hat, der versteht auch,<br />
warum dieser Gattung mit Antibiotika all<strong>ein</strong> nicht<br />
beizukommen ist. Da die Borrelien nicht in ihren<br />
Verstecken getroffen werden können, gibt es<br />
meistens immer wieder neue Schübe <strong>und</strong> das<br />
Immunsystem, insbesondere die Mitochondrien,<br />
die Kraftwerke unserer Zellen, werden immer<br />
schwächer <strong>und</strong> sterben ab. Ein Vorgang, der nicht<br />
rückgängig gemacht werden kann. Schwere Nebenwirkungen<br />
sind ebenso im Darm, dem Hauptsitz<br />
unseres Immunsystems zu erwarten sowie<br />
<strong>ein</strong> genereller Pilzbefall des Körpers, insbesondere<br />
mit Candida.<br />
IST BORRELIA BURGDORFERI SENSU STRIC-<br />
TO NATÜRLICHEN URSPRUNGS?<br />
Die Gerüchte über die Entstehung der <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong><br />
Borrelia burgdorferie ss. begleiten <strong>ein</strong>en<br />
überall bei der Recherche im Internet, in Zeitschriften<br />
<strong>und</strong> Büchern. Was ist dran an diesen<br />
Schilderungen?<br />
Fakt ist, dass diese Borrelien in <strong>Lyme</strong> in den USA<br />
in unmittelbarer Nähe <strong>ein</strong>es bis heute geheimen<br />
militärischen Biolabors zum ersten Mal registriert<br />
wurden. Zweifelsfrei ist belegt, dass sie von dieser<br />
Laborinsel aus ihren fächerartigen Weg über<br />
ganz Amerika fanden <strong>und</strong> darüber hinaus.<br />
In den <strong>Borreliose</strong>-Dokumentar-Film „<strong>und</strong>er our<br />
skin“, den es mit deutschen Untertiteln gibt, sieht<br />
man das in <strong>ein</strong>em Zeitraffervideo sehr gut. Die<br />
Geschichte von Burgdorferie ss. <strong>und</strong> das Schicksal<br />
8
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
der Menschen, die damit infiziert wurden werden<br />
dort in 3 St<strong>und</strong>en Film gut dokumentiert.<br />
So war die Schildzecke, die Überträgerin der B.<br />
Burgdorferie ss. beispielsweise <strong>ein</strong>st nur in Texas<br />
heimisch, tauchte jedoch plötzlich in großer Zahl<br />
in der Region um <strong>Lyme</strong> auf - genau zu jenem<br />
Zeitpunkt als die <strong>Borreliose</strong> dort zum ersten Mal<br />
ausbrach. K<strong>ein</strong>er konnte erklären, woher diese<br />
Tiere so unvermittelt kamen. Alles in allem läßt es<br />
sich danach schwer glauben, dass diese Bakterien<br />
natürlicher Art sind oder s<strong>ein</strong> sollen! Siehe dazu<br />
auch noch mal die Pathologie dieser Bakterien.<br />
Die belegte Historie:<br />
Ein deutscher Veterinärmediziner hatte für die<br />
Nazis bereits Biowaffen-Forschung betrieben.<br />
Traub war wohl <strong>ein</strong>er der begabtesten deutschen<br />
Mikrobiologen. Er studierte am Rockefeller Institut<br />
<strong>und</strong> kehrte am Vorabend des 2. Weltkrieges<br />
nach Deutschland zurück. Traub war Virologe. Er<br />
wurde ans Friedrich-Löffler-Institut auf die Insel<br />
Riems in der Ostsee berufen, um s<strong>ein</strong> Wissen bei<br />
der Erforschung der Maul- <strong>und</strong> Klauenseuche <strong>ein</strong>zusetzen.<br />
Im Krieg 1944 wurde Riems umfunktioniert<br />
zum biologischen Kriegslabor. Auf Geheiß<br />
von Himmler <strong>und</strong> Hitler experimentierte er dort<br />
mit Mikroben. Nach dem Krieg arbeitete er zuerst<br />
für die Russen <strong>und</strong> dann im Rahmen des »Project<br />
Paperclip« zu dem u.a. auch Wernher von Braun<br />
gehörte, für die USA, die ihn dazu anstellten,<br />
ebenfalls <strong>ein</strong> biologisches Kriegslabor aufzubauen.<br />
Ort war (<strong>und</strong> ist noch) <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Insel im<br />
Long Island So<strong>und</strong>. Ihr Name: Plum Island. Traub<br />
experimentierte sehr erfolgreich dort - <strong>und</strong> nicht<br />
nur mit Borrelien! Anfang der 60er Jahre rief ihn<br />
die Universität Tübingen. „Earl“ Traub wurde wieder<br />
Erich Traub <strong>und</strong> ging zurück nach Deutschland.<br />
Plum Island wurde relativ unprofessionell von<br />
den amerikanischen Wissenschaftlern weitergeführt.<br />
Augenzeugen berichten davon, dass wilde<br />
Rehe innerhalb des Versuchsgeländes gesehen<br />
wurden, die bei Ebbe durchs Watt dorthin geschwommen<br />
waren. Ebenso wurden regelmäßig<br />
Zugvögel beobachtet, die auf ihrer Reise auf der<br />
Insel Halt machten. Die erste große Borrelienepidemie<br />
wurde 1975 im idyllischen Örtchen Old<br />
<strong>Lyme</strong> in <strong>Co</strong>nnecticut gemeldet. Es traten dort<br />
gehäuft Fälle <strong>ein</strong>er Rheuma ähnlichen Politarthritis<br />
auf. Es gab <strong>ein</strong>e Epidemie bei Kindern mit<br />
Gelenkentzündung nach Zeckenstichen. Später<br />
bekam sie den Namen: <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>. <strong>Lyme</strong><br />
liegt nur 9 Meilen weit weg von Plum Island,<br />
genau in der Vogelfluglinie...<br />
(Quelle: www.politikforen.net/). Es gibt aber genug<br />
andere seriöse Quellen, man suche dazu in<br />
Suchmaschinen mit den Stichworten ‚Plum Island,<br />
<strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>’ Traub.<br />
Anmerkung:<br />
Biowaffenforschung <strong>und</strong> deren militärische Einsätze<br />
- insbesondere auf Tiere der Gegner, die der<br />
Nahrungsmittelkette dienten - waren in allen<br />
Ländern während der beiden Weltkriege gebräuchlich.<br />
Auch die Bornaviren, die wir in den<br />
Selbsthilfegruppen so oft zusammen mit der <strong>Borreliose</strong><br />
- insbesondere bei psychischen <strong>und</strong> neurologischen<br />
Symptomen testen, sind uralte Viren,<br />
in Teilen noch latent vorhanden im Genom von<br />
Menschen <strong>und</strong> verschiedenen Tierspezies. Auch<br />
sie sollen benutzt worden s<strong>ein</strong> am Vorabend des<br />
1. Weltkrieges, wo Pferde noch dringend notwendig<br />
waren; diese sind heute noch latent zu 60<br />
% verseucht damit, da das Virus sich vererbt bei<br />
Mensch <strong>und</strong> Tier. Bis in die 90-iger Jahre wurde<br />
versucht, es mit Impfungen <strong>ein</strong>zudämmen; die<br />
wurden aber dann <strong>ein</strong>gestellt, weil sie teilweise<br />
nach hinten losgingen.<br />
Man sollte diese Hintergründe bei diesen beiden<br />
Erregern kennen, vielleicht liegen da die Gründe,<br />
warum sie so vehement von ganz oben bis in die<br />
untere Hierarchie verleugnet, kl<strong>ein</strong>geredet oder<br />
verharmlost werden? Beim Bornavirus ist dies<br />
noch viel extremer als bei der <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>.<br />
Und was soll man davon halten, wenn <strong>Borreliose</strong>-<br />
Fachleute wider besseren Wissens fast sämtliche<br />
vorkommenden Krankheitssymptome nur auf die<br />
Borrelien schieben, das Bornavirus dagegen aber<br />
vehement verleugnen, auch wenn sie in internen<br />
Schulungen oder Diskussionen über dessen<br />
Symptome durchaus Bescheid wissen <strong>und</strong><br />
manchmal sogar auch mitbehandeln? Ich frage<br />
mich weiter, warum k<strong>ein</strong>e Bornavirusartikel von<br />
mir oder anderen Autoren in größeren Zeitungen<br />
abgedruckt werden? Soll das Volk dumm gehalten<br />
werden oder stecken andere Interessen dahinter?<br />
(C. Schmedt)<br />
9
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
TESTVERFAHREN BORRELIOSE<br />
(Zitat aus: „Umwelt-Medizin-Gesellschaft, 26.<br />
Jahrgang, Ausgabe 3/2013- www.umwelt-medizin-gesellschaft.de)<br />
Das wesentliche diagnostische Handicap bei der<br />
<strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>, insbesondere im Stadium III, ist<br />
das Fehlen <strong>ein</strong>es positiven Markers. Die Diagnose<br />
muss sich daher oft auf Anamnese, körperlichen<br />
Untersuchungsbef<strong>und</strong>, verschiedene medizinisch-technische<br />
Untersuchungen (Serologie beweist<br />
lediglich die Infektion, nicht die Krankheit)<br />
<strong>und</strong> die Differentialdiagnose stützen. Die <strong>Lyme</strong>-<br />
<strong>Borreliose</strong> im Stadium III ist meist <strong>ein</strong>e Ausschlussdiagnose.<br />
Es bestehen weiterhin sehr unterschiedliche<br />
Ansichten verschiedener<br />
medizinischer Institutionen <strong>und</strong> Autoren, welche<br />
Symptome für <strong>ein</strong>e <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> typisch sind.<br />
Die Labordiagnostik bei Verdacht auf<br />
<strong>Borreliose</strong> befindet sich in <strong>ein</strong>em Dilemma.<br />
Methoden zum direkten Borreliennachweis wie<br />
Polymerase-Kettenreaktion (PCR )oder auch Erregeranzucht<br />
sind hoch spezifisch, aber im Blut aus<br />
verschiedenen Gründen wenig sensitiv. Praktiziert<br />
werden deshalb in der Laborroutine fast<br />
ausschließlich indirekte Nachweisverfahren, insbesondere<br />
die Serologie mit Nachweis borrelienspezifischer<br />
IgG- <strong>und</strong> IgM-Antikörper. Diese ist<br />
mit Problemen behaftet:<br />
1. Mit serologischen Testverfahren ist es wegen<br />
der hohen Rate an persistierend positiven Antikörpern<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich nicht möglich, zwischen<br />
<strong>ein</strong>er aktiven <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er nicht floriden (ggf. ausgeheilten)<br />
Borrelieninfektion zu unterscheiden.<br />
2. Ein negativer Antikörpernachweis schließt <strong>ein</strong>e<br />
stattgef<strong>und</strong>ene Infektion nicht aus. Dieses gilt<br />
(mit unterschiedlicher Wertigkeit) für alle Krankheitsphasen<br />
der <strong>Borreliose</strong>.<br />
3. Die in Deutschland angebotenen serologischen<br />
Testverfahren sind nicht standardisiert. Es ist<br />
nicht selten, dass Untersuchungen aus zwei verschiedenen<br />
Labors unterschiedliche Ergebnisse<br />
zeigen, wenn mit Testkits verschiedener Hersteller<br />
gearbeitet wird. Die Immunoblots sind oft<br />
qualitativ besser. Daher ist die in der Praxis oft<br />
geübte Vorgehensweise zweifelhaft, zuerst den<br />
ELISA <strong>und</strong> dann lediglich als Bestätigungstest den<br />
Immunoblot durchzuführen. Es ist bekannt, dass<br />
in 10 bis 15 % der Fälle spezifische Antikörpernachweise<br />
im Immunoblot gelingen, obwohl der<br />
ELISA-Screeningtest k<strong>ein</strong> positives Resultat zeigt.<br />
Auch wenn die zellulären immunologischen Methoden<br />
weiterhin Gegenstand fachlicher Diskussionen<br />
sind, können sie inzwischen in der<br />
Diagnostik als sehr hilfreich angesehen werden.<br />
Zu den zellulären Methoden gehören der Lymphozytentransformationstest<br />
(LTT) <strong>und</strong> der<br />
Elispot®-Test. Die Spezifität <strong>und</strong> Sensitivität beider<br />
Verfahren sind stark abhängig von der Auswahl<br />
der Borrelienantigene, der Etablierung der<br />
Zellkultur <strong>und</strong> den technischen Fähigkeiten des<br />
Laborpersonals. Die sehr hohen qualitativen Ansprüche<br />
an das durchführende Analysenlabor<br />
werden bisher nicht flächendeckend in Deutschland<br />
realisiert. Die damit zusammenhängenden<br />
unterschiedlichen Qualitätsstandards haben zur<br />
Folge, dass die Erfahrungen <strong>und</strong> die M<strong>ein</strong>ungen<br />
zu den genannten Testverfahren in der Ärzteschaft<br />
sehr unterschiedlich sind. Ende Zitat<br />
LTT-<strong>Borreliose</strong>:<br />
In der US-amerik. Zeitschrift Open Neurology<br />
Journal erschien jetzt der Artikel „The lymphocyte<br />
transformation test for borrelia detects active<br />
lyme borreliosis and verifies effective<br />
antibiotic treatment”.<br />
Die Daten der Studie zeigen, dass der LTT bei<br />
korrekter Durchführung <strong>und</strong> Verwendung geeigneter<br />
Testantigene bei Patienten mit klinischer<br />
<strong>Borreliose</strong> vor Therapie <strong>ein</strong>e Sensitivität von 89,4<br />
% <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Spezifität von sogar 98,7 % hat. Gerade<br />
die nachgewiesene hohe Spezifität kann zukünftig<br />
als Gegenargument zu der häufig<br />
abgegebenen Behauptung verwendet werden,<br />
dass der LTT „zu viele falsch-positive Ergebnisse“<br />
hervorbringt!<br />
10
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
In der Frühphase, das heißt kurz nach dem Zeckenstich,<br />
sollen noch gute Heilungsergebnisse<br />
mit Antibiotika zu erzielen s<strong>ein</strong>. Es sind <strong>ein</strong>mal die<br />
unterschiedlichen Borrelientypen zu beachten,<br />
die unterschiedlichen Stadien <strong>ein</strong>er <strong>Borreliose</strong><br />
<strong>und</strong> das individuelle Immunsystem des Betroffenen<br />
mit dem individuellen Mikrobiom. Wenn<br />
die Bakterien in die zystische Form übergeben,<br />
braucht man wieder <strong>ein</strong> anderes AB, oft schwere<br />
Abs kombiniert, in Biofilme kommt überhaupt<br />
k<strong>ein</strong>e AB ran. Hinzu kommen die unterschiedlichen<br />
<strong>Co</strong>. <strong>Infektionen</strong> <strong>und</strong> die unterschiedlichen<br />
Gr<strong>und</strong>belastungen, Resistenzen der Erreger,<br />
Schwermetallbelastungen <strong>und</strong> vieles andere<br />
mehr, was oftmals <strong>ein</strong>e Antibiose wirkungslos<br />
verpuffen lässt. Oder sie wirkt nur kurzzeitig <strong>und</strong><br />
muss in Abständen immer wiederholt werden,<br />
weil die Bakterien wieder aus den Verstecken<br />
hervorgekommen sind <strong>und</strong> neue Schübe verursachen,<br />
<strong>ein</strong>e Endlospirale nach unten. Alles in allem<br />
<strong>ein</strong>e sehr komplizierte Angelegenheit - mit <strong>ein</strong>er<br />
Monotherapie ist das nicht zu bewältigen. Je länger<br />
die Bakterien sich im Körper ausbreiten können,<br />
desto aussichtsloser wird die<br />
Antibiotikatherapie. Wir empfehlen daher <strong>ein</strong>e<br />
Kombi-Behandlung mit der ganzheitlichen Medizin,<br />
die aber auch all<strong>ein</strong>e hervorragende Ergebnisse<br />
erzielt, auf jeden Fall bei minderschweren<br />
Fällen.<br />
Für die Behandlung mit Antibiotika verweisen<br />
wir daher auf die aktuellen umfassenden Leitlinien<br />
der Deutschen <strong>Borreliose</strong>-Gesellschaft e.V. ,<br />
die Sie bestellen können in D-76131 Karlsruhe,<br />
Am Fasanengarten 5 oder auf unserer Homepage<br />
bzk-online.de herunterladen können.<br />
Insbesondere zitieren wir aus <strong>ein</strong>em Vortrag aus<br />
12/2013 in Priem von Dr. Hopf-Seidel die wichtigsten<br />
Parameter :<br />
Diagnostik im Frühstadium <strong>ein</strong>er Borrelieninfektion:<br />
BEHANDLUNGSEMPFEHLUNGEN -A) ANTIBIOTIKA<br />
• Die klinischen Zeichen (EM, <strong>Borreliose</strong>grippe)<br />
nach <strong>ein</strong>em Zeckenstich beachten <strong>und</strong> sofort<br />
mit geeigneter Antibiose beginnen<br />
• Frühestens 6 Wochen nach dem Stich die IgM<strong>und</strong><br />
IgG-Antikörper (ELISA, EIA, CLIA) bestimmen<br />
lassen, da diese nicht früher gebildet<br />
werden<br />
• Wenn unklar ist, ob <strong>ein</strong>e Borrelien- Infektion<br />
erfolgt ist, ist ab Tag 10 nach dem Stich <strong>ein</strong> LTT<br />
durchführbar in bestimmten Laboren (IMD<br />
Berlin, Laborzentrum Bremen, Labor Ettlingen<br />
u.a.) oder <strong>ein</strong>e Dunkelfelduntersuchung<br />
Die sich noch teilende Spirochäte (kurz nach der<br />
Infektion) ist therapierbar mit:<br />
Cephalosporinen wie Amoxicillin®, Cefuroxim,<br />
mit Betalaktamen wie Ceftriaxon, Cefotaxim oder<br />
mit Tetracyclinen wie Minocyclin oder Doxycyclin<br />
Die Persisterformen sind therapierbar mit:<br />
Tetracyclinen (v.a. Minocyclin), mit Makroliden<br />
(v. a. Clarithromycin) in Komb. mit Tinidazol<br />
(Trimonase®, Fasigyn®)<br />
Penicilline, Beta-Lactame<br />
• Penicilline (Penicillin G, Tardocillin i.m.) <strong>und</strong><br />
• die Beta-Lactame Amoxicillin, Cefuroxim, Cefixim,<br />
Cefpodoxim<br />
• sowie die nur intravenös verabreichbaren Cephalosporine<br />
der 3. Generation Ceftriaxon<br />
<strong>und</strong> Cefotaxim wirken alle hemmend auf den<br />
Aufbau neuer Zellwand der Spirochäten<br />
(Borrelien, Treponemen) <strong>und</strong> verhindern so<br />
(nur) deren Vermehrung, sind also bakteriostatisch<br />
Makrolide, Tetracycline<br />
• Makrolide wie Clarithromycin oder Azithromycin<br />
(jedoch nicht mehr Erythromycin, da es<br />
sich in vitro als unwirksam gegen Borrelien<br />
erwiesen hat ).<br />
• Tetracycline <strong>und</strong> da v.a. Minocyclin wegen<br />
s<strong>ein</strong>er Liquorgängigkeit (40% gegenüber 17%<br />
von Rocephin).<br />
• Doxycyclin sollte nur noch bei gleichzeitigen<br />
<strong>Co</strong>-<strong>Infektionen</strong> (Chlamydien, Rickettsien, Bartonellen)<br />
<strong>ein</strong>gesetzt werden.<br />
Minocyclin, Azithromycin, Doxyciclyn<br />
• Minocyclin 2 x 100 mg für Patienten > 50 kg<br />
(langsam mit nur 50 mg beginnend <strong>ein</strong>dosieren<br />
wegen der möglichen NW Kopfschmerzen<br />
<strong>und</strong> Schwindel).<br />
11
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
• Azithromycin 500-600 mg für 3 Tage, danach<br />
4 Tage Pause, auch für bereits länger Infizierte.<br />
NB: Doxycyclin nur noch bei gleichzeitigen <strong>Co</strong>-<br />
<strong>Infektionen</strong> <strong>ein</strong>setzen, da es zur Persisterbildung<br />
(Cysten, Granula) von Borrelien führt!<br />
(s.a.Forschungsergebnisse von Prof. Sapi 2010<br />
<strong>und</strong> 2011)<br />
Diagnose chronisch-persistierene <strong>Borreliose</strong>:<br />
Entscheidend für die Diagnose <strong>ein</strong>er chronischpersistierenden<br />
<strong>Borreliose</strong> ist immer die Anamnese<br />
<strong>und</strong> die klinische Symptomatik.<br />
Ein Aktivitäts-Nachweis der Borrelien sollte durch<br />
<strong>ein</strong>en Borrelien-LTT erfolgen.<br />
Ein Nachweis von Borrelien-DNA ist auch durch<br />
<strong>ein</strong>e Multiplex-PCR des Labors IGeneX, USA möglich,<br />
v.a. wenn die Antikörper nur schwach/nicht<br />
ausgebildet sind.<br />
Seronegativität (d.h. k<strong>ein</strong>e AK u./o. k<strong>ein</strong>e spezifischen<br />
Banden im Immunoblot) schließt <strong>ein</strong>e behandlungsbedürftige<br />
<strong>Borreliose</strong> nicht aus, wenn<br />
Anamnese <strong>und</strong> die Symptomatik dafür sprechen.<br />
(Ende Auszug Dr. Hopf-Seidel)<br />
B) GANZHEITLICHE MEDIZIN<br />
Empfohlene Untersuchungsparameter bei chronischen<br />
<strong>Infektionen</strong>:<br />
Bevor wir zu den komplexen Behandlungsmöglichkeiten<br />
der ganzheitlichen Medizin kommen,<br />
möchten wir zuerst vorstellen, welche Untersuchungsparameter<br />
nötig s<strong>ein</strong> könnten; das dürfte<br />
je nach Fall verschieden s<strong>ein</strong>:<br />
Alle <strong>Co</strong>.<strong>Infektionen</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>belastungen<br />
• durch andere Erreger, also Bakterien, Viren,<br />
Parasiten, Pilze<br />
• Genetische Prädispositionen z.B. Entgiftungskapazität,<br />
Allergien, HLA, angeborene Immun-<br />
<strong>und</strong> Enzymdefekte, Polymorphismen<br />
Störfelder – physikalische<br />
• Elektromagnetische Felder, ionisierende<br />
Strahlung, Geopathie, Lärm, Schlafplatzuntersuchung<br />
auf Geopathie, Elektrosmog, Raumluftanalysen,<br />
Störfelder – chemisch-toxische<br />
Darmges<strong>und</strong>heit, Darm-Symbiose, Stoffwechsel<br />
• Wohngifte wie Holzschutzmittel, Desinfektionsmittel,<br />
Pestizide, Herbizide, Schwermetallvergiftungen<br />
wie Amalgam, Blei, Aluminium,<br />
Zahnimplantate, Zähne, Medikamentenvergiftungen<br />
• Darmges<strong>und</strong>heit ist ganz wichtig! (80 % des<br />
Immunssystems wie auch 80 oder gar 90 %<br />
des Serotonins werden im ges<strong>und</strong>en Darm<br />
gebildet)<br />
• Nahrungsunverträglichkeiten, Säure-Basen-<br />
Balance, intrazelluläre Pufferkapazitätsmessung,<br />
pH-Messungen im Blut, Urin, Speichel<br />
Hormonbestimmungen, Sauerstoffsättigung<br />
im Organismus , Schilddrüsenwerte<br />
Mikro- /Makronährstoffe<br />
• Vitamin-, Mineralstoff- <strong>und</strong> Aminosäuren-<br />
Analyse, Mikro- <strong>und</strong> Makronährstoff-Mangel,<br />
z.B. Vitaminen D3!, alle B-Vitamine, Mangan,<br />
Selen, Zink, Q 10 etc.<br />
subklinische Entzündungen<br />
• Hier vor allem im Zahn-/Kieferbereich, aber<br />
auch in den Gelenken<br />
Psychosoziale Faktoren, Stress<br />
• Stress am Arbeitsplatz, in Familie, Schule, oxidativer<br />
<strong>und</strong> nitrosativer Stress<br />
Die möglichen Behandlungsverfahren in dieser<br />
Sparte sind so umfangreich, dass sie in diesem<br />
Heft k<strong>ein</strong> Platz mehr finden. Das wird Inhalt des<br />
nächsten Heftes s<strong>ein</strong>, ebenso die u.a. Testverfahren.<br />
BIOENERGETISCHE TESTVERFAHREN:<br />
Bioenergetische, biophysikalische Diagnose- <strong>und</strong><br />
Behandlungsverfahren sowie Radionik! Es gibt<br />
sehr viele davon <strong>und</strong> es werden immer mehr.<br />
Einige der bekannten möchten wir hier stellvertretend<br />
kurz aufführen:<br />
Elektroakupunktur nach Voll (EAV), Vegatest,<br />
Bioresonanzverfahren (z.B. BICOM), Radionik<br />
(Quantec), Biophotonenverfahren (Oberon)etc.<br />
Manche Geräte kann man nur zur Diagnose verwendet,<br />
mit anderen neuen hochentwickelten<br />
Verfahren kann man zusätzlich auch hervorragend<br />
behandeltn. Therapeuten mit diesen Verfahren<br />
suchen nicht mehr die „Nadel im<br />
Heuhaufen“!<br />
Weitere Informationen darüber erhalten Sie auf<br />
unserer Page: shg-bergstrasse.de/ (Christel Schmedt)<br />
12
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
Eine Zecke soll bis zu 30 unterschiedliche Arten<br />
von Infektionserregern übertragen können, die<br />
aber je nach Zecke unterschiedlich zusammengesetzt<br />
s<strong>ein</strong> können. Es gibt also auch Zecken, die<br />
k<strong>ein</strong>e <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> tragen, sondern dafür andere<br />
Erreger.<br />
Merke: Nicht alles ist <strong>Borreliose</strong>, wenn Beschwerden<br />
nach <strong>ein</strong>er Antibiose zurückbleiben,<br />
sondern diese können durch <strong>ein</strong>en der <strong>Co</strong>-Erreger<br />
weiterhin verursacht werden!<br />
I) BAKTERIEN<br />
Bakterien aus dem gleichen Insektenstich können<br />
s<strong>ein</strong>: Babesia (malariaähnlich), Bartonella, Ehrlichiose<br />
(Anaplasmen), Mycoplasmen, Rickettsien,<br />
Clamydien, Yersinien- um die wichtigsten aufzuzählen:<br />
Babesiose<br />
Babesien (Piroplasmen) übertragen <strong>und</strong> befallen<br />
die roten Blutkörperchen. Typisch ist sehr starker<br />
Nacht- bzw. Schlafschweiß. Sie ist oft Mischinfektion<br />
mit <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> <strong>und</strong> zählt ebenfalls zu<br />
den Zoonosen (bei H<strong>und</strong>en innerhalb 48 Std. tödlich).<br />
Babesien werden nicht nur durch Zecken,<br />
sondern auch durch Mücken <strong>und</strong> Bremsen übertragen,<br />
aber auch durch Blutinfusionen! <strong>Borreliose</strong><br />
<strong>und</strong> Babesiose kommen häufig als Mischform<br />
vor, oftmals ist es dann möglich, die Borrelien zu<br />
identifizieren, während die Babesien unerkannt<br />
bleiben. Die Auwaldzecke soll Babesien übertragen.<br />
Haupt-Erkennunsmerkmal ist dunkler oder auch<br />
blutiger Urin!<br />
Babesiose kann als <strong>ein</strong>e Art Muskelschw<strong>und</strong> klassifiziert<br />
werden. Babesien nisten sich in den Blutkörperchen<br />
<strong>ein</strong> <strong>und</strong> besetzen diese. Im Laufe der<br />
Zeit bringen sie diese zum Bersten, was zur Blutarmut<br />
führen kann. Dies geschieht in allen Organen!<br />
Normalerweise kommt die Rotfärbung<br />
des Urins von den Abbauprodukten der Blutzellen.<br />
Blut im Urin kann von der Schädigung der<br />
Nieren kommen. Die Babesien greifen die Muskeln<br />
an sowie auch die inneren Organe - was bei<br />
fortschreitender Krankheit zu akutem Organversagen<br />
führt!!!<br />
CO. INFEKTIONEN - BAKTERIEN<br />
Um festzustellen, wie schwer die Organe in Mitleidenschaft<br />
gezogen wurden, kann man Ultraschall<br />
benutzen.<br />
Die Babesia hat 17 Untertypen <strong>und</strong> lebt im Intrazellulärraum.<br />
Babesien sind <strong>ein</strong>e Mutation der<br />
Malariaorganismen <strong>und</strong> sehr häufig im süddeutschen<br />
Raum. Auch H<strong>und</strong>e <strong>und</strong> andere Haustiere<br />
sind davon befallen. Augen-, Kiefergelenks- <strong>und</strong><br />
Zahnprobleme sind sehr häufig. Es kann zu Schüben<br />
kommen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e 100 %-ige Therapie ist<br />
schwer, jedoch machbar.<br />
Diese Krankheit gehört ebenfalls zu den Infektionskrankheiten<br />
<strong>und</strong> ist leider noch kaum erforscht.<br />
Dies kommt daher, dass Wissenschaftler<br />
lang der M<strong>ein</strong>ung waren, dass Babesiose lediglich<br />
<strong>ein</strong>e Importkrankheit ist. Sprich, dass sie aus Tropengebieten<br />
importiert wird. Jedoch gerade das<br />
Bodensee -Gebiet ist <strong>ein</strong>e stark betroffene Gegend.<br />
Inkubationszeit 5 Tage – 9 Wochen:<br />
(Quellenlinks auf der shg-bergstrasse.de, u.a. Dr.<br />
Klinghardt)<br />
Symptome:<br />
Symptomliste u. Diagnostik vom <strong>Borreliose</strong>zentrum<br />
Augsburg:<br />
Schwitzen, Nackensteifigkeit, Übelkeit, Erbrechen,<br />
Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Schwächegefühl,<br />
permanente Erschöpfung noch verstärkt<br />
bei Anstrengungen, hämolytische Anämie, Hämoglobinurie,<br />
Fieber bis 40° C, Schüttelfrost, selten<br />
Hepatosplenomegalie, Muskelschmerzen,<br />
„schraubstockartige“ Kopfschmerzen, Schwindel,<br />
Gerinnungsstörungen (Hyperkoagulopathien),<br />
Bauchschmerzen, emotionale Labilität,<br />
„Stumpfsinnigkeit“, Nierenversagen, Dyspnoe, influenzaähnliche<br />
Symptome bis lebensbedrohlich!<br />
Diagnostik<br />
• Babesien-PCR im Vollblut (EDTA-Blut): Direktnachweis<br />
• Blutausstrich: Direktnachweis<br />
• Antikörper auf Babesien-IgM <strong>und</strong> Babesien-<br />
IgG: indirekter Nachweis<br />
• Verlaufskontrollen<br />
13
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
BARTONELLEN<br />
- KATZEN-KRATZ-KRANKHEIT (KKK) -<br />
Soll in 78 % <strong>Co</strong>-Infektion bei Borrelien s<strong>ein</strong>. Einige<br />
Bartonellenarten liefen früher unter dem Namen<br />
Rickettsien! 1993 wurde der extrazellulär wachsende<br />
Keim endgültig von den Rickettsien abgetrennt<br />
<strong>und</strong> in Bartonella quintana umbenannt<br />
Das <strong>ein</strong>zig bisher bekannte Reservoir für B. quintana<br />
ist der Mensch. Infiziert sollen insbesondere<br />
Immunsupprimierte, HIV-positive Patienten, Alkoholkranke<br />
<strong>und</strong> Obdachlose s<strong>ein</strong>.<br />
Infos aus: http://archive.is/nXxtE<br />
Ausschnitte daraus:<br />
Die mit Bruzellen nahe verwandte Bartonellen<br />
sind kl<strong>ein</strong>e, pleomorphe, gramnegative Stäbchenbakterien,<br />
welche auf bluthaltigen Nährmedien<br />
angezüchtet werden können.<br />
Reservoire: Der Mensch gilt als Reservoir für B.<br />
bacilliformis <strong>und</strong> B. quintana, Katzen für B. henselae,<br />
B. clarridgeiae, B. koehlerae <strong>und</strong> B. weissii (=<br />
B. bovis). Eine vertikale Übertragung von Bartonella-Arten<br />
wurde bei <strong>ein</strong>er bestimmten Mäuse<strong>und</strong><br />
Rattenart beobachtet.<br />
Kürzlich wurde Bartonella-DNA in Zecken der Arten<br />
Ixodes ricinus (Niederlande 60 % der untersuchten<br />
Zecken), Ixodes scapularis (USA) sowie B.<br />
henselae-DNA in Ixodes ricinus (Italien) nachgewiesen.<br />
Erreger:<br />
Die Katzenkratzkrankheit (KKK) ist <strong>ein</strong>e recht häufig<br />
auftretende Infektionskrankheit, welche sich<br />
typischerweise in Form <strong>ein</strong>er subakuten, gutartigen<br />
regionalen Lymphknotenschwellung manifestiert,<br />
<strong>und</strong> ist <strong>ein</strong>e der häufigen<br />
Differentialdiagnosen bei Lymphknotenerkrankungen.<br />
Systemische (disseminierte) Katzenkratzkrankheit<br />
(KKK):<br />
Bei der systemischen KKK persistieren die Symptome<br />
über <strong>ein</strong>en längeren Zeitraum.<br />
Symptome:<br />
Über Wochen persistierendes hohes Fieber,<br />
Nachtschweiß, generalisierte Lymphknotenschwellungen,<br />
Krankheitsgefühl, Müdigkeit, Myalgien,<br />
Arthralgien, Hautersch<strong>ein</strong>ungen,<br />
Gewichtsverlust <strong>und</strong> Hepatosplenomegalie sind<br />
die am häufigsten beobachteten Symptome. Gelegentlich<br />
finden sich Milz- <strong>und</strong> Leberabszesse.<br />
Sehr selten ist der Befall von abdominellen<br />
Lymphknoten oder von Knochen, gefolgt von osteolytischen<br />
Läsionen oder <strong>ein</strong>er Osteomyelitis.<br />
Desgleichen sind atypische Pneumonien, Pleuraergüsse<br />
<strong>und</strong> paravertebrale Abszesse bei KKK beschrieben.<br />
Auch <strong>ein</strong>e Paronychie nach Katzenbiss<br />
kann im Einzelfall durch B. henselae bedingt s<strong>ein</strong>.<br />
Gelegentlich kann bei immunkompetenten Patienten<br />
<strong>ein</strong>e disseminierte Katzenkratzkrankheit<br />
auch ohne periphere Lymphknotenschwellungen<br />
ablaufen. Hämatologische Manifestationen bei<br />
systemischer KKK sind hämolytische Anämie mit<br />
Hepatosplenomegalie, thrombozytopenische<br />
Purpura <strong>und</strong> Eosinophilie. Rezidive sind zwar selten,<br />
aber dennoch möglich. Auch bei diesen<br />
schwer verlaufenden Fällen von KKK erfolgt <strong>ein</strong>e<br />
Spontanheilung innerhalb von mehreren Monaten.<br />
Diagnose KKK:<br />
Antikörper gegen B. henselae mittels Immunfluoreszenztest;<br />
IgG-Antikörper sind meist schon zum<br />
Zeitpunkt der Lymphknotenschwellung nachweisbar,<br />
serologische Verlaufskontrollen erforderlich.<br />
Der kulturelle Nachweis des Erregers aus<br />
Abstrichen, Lymphknoten oder aus Blutkulturen<br />
ist sehr schwierig. Die PCR ist <strong>ein</strong>e schnelle <strong>und</strong><br />
spezifische Nachweismethode für B. henselae.<br />
Frisches oder tiefgefrorenes Material (Biopsien,<br />
Aspirate, Abstriche) eignet sich am besten, während<br />
bei formalinfixiertem Gewebe falsch negative<br />
Ergebnisse auftreten können. Bei Patienten<br />
mit systemischen Symptomen kann auch <strong>ein</strong>e<br />
PCR mit EDTA-Blut zielführend s<strong>ein</strong>.<br />
Therapie KKK:<br />
Daten aus kontrollierten Studien fehlen fast vollständig.<br />
Empfohlen werden für Carrión-Krankheit:<br />
Chloramphenicol, Tetracycline,<br />
Erythromycin; Fünftagefieber: Makrolide, Tetracycline;<br />
für Katzenkratzkrankheit: Azithromycin,<br />
Doxycyclin, Rifampicin; Bazilläre Angiomatose,<br />
Peliose: Makrolide oder Doxycyclin, evtl. auch in<br />
Kombination mit Gentamicin oder Rifampicin.<br />
Anfangs wurde <strong>ein</strong>e lebenslange Immunität nach<br />
durchgemachter Katzenkratzkrankheit diskutiert.<br />
14
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
Erste serologische Verlaufskontrollen zeigen jedoch,<br />
dass die Antikörper schon innerhalb weniger<br />
Monate oder nach <strong>ein</strong>em Jahr unter die<br />
Nachweisgrenze absinken können.<br />
Therapie von Bartonella-<strong>Infektionen</strong><br />
Obwohl die meisten Spezies in vitro gegen fast<br />
alle Antibiotika sehr empfindlich sind, ist die Therapie<br />
<strong>ein</strong>er Bartonella-Infektion oft sehr unbefriedigend.<br />
Daten aus kontrollierten Studien fehlen<br />
fast vollständig. Penicilline <strong>und</strong> Cephalosporine<br />
haben sich trotz In-vitro-Sensibilität als unwirksam<br />
erwiesen, Chinolone <strong>und</strong> Trimethoprim-Sulfamethoxazol<br />
wurden mit unterschiedlichem<br />
Erfolg <strong>ein</strong>gesetzt. Als Mittel der Wahl werden für<br />
B. henselae- <strong>und</strong> B. quintana-<strong>Infektionen</strong> Makrolide,<br />
alternativ Doxycyclin oder Rifampicin empfohlen.<br />
(Ende Infos aus archive.is/nXxtE)<br />
EHRLICHIOSE<br />
sowie Babesiose <strong>und</strong> Bartonellen gehörten früher<br />
zur Familie der Rickettsien, Katzenkratzkrankheit.<br />
Sie alle sind oft Mischinfektionen mit <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong><br />
<strong>und</strong> zählen ebenfalls zu den Zoonosen =<br />
Übertragung auch durch H<strong>und</strong>e, Katzen, Pferde,<br />
Wiederkäuer<br />
Ehrlichien heißen heute Anaplasmen. Sie wurde<br />
früher als Humane Granulozytäre Ehrlichiose<br />
(HGE) bezeichnet - heute als Humane Granulozytäre<br />
Anaplasmose (HGA. Eine Übertragung von<br />
H<strong>und</strong> zu Mensch ist nur durch direkten Blutkontakt<br />
möglich.<br />
Anaplasma Phagocytophilum sind Rickettsien<br />
verwandte Bakterien. Sie vermehren sich in den<br />
neutrophilen Granulozyten <strong>und</strong> Monozyten <strong>und</strong><br />
werden durch Ixodes Ricinus (Holzbock) übertragen.<br />
Anaplasmen <strong>und</strong> Borrelien <strong>Infektionen</strong> weisen<br />
<strong>ein</strong>e ähnliche klinische Symptomatik auf. Die<br />
Symptome sind meistens Fieber, was man bei der<br />
<strong>Borreliose</strong> eher weniger kennt, Schüttelfrost,<br />
Kopfschmerzen, Muskel- <strong>und</strong> Gelenkschmerzen,<br />
Leber- <strong>und</strong> Nierenfunktionsstörungen. Weil Anaplasmen<br />
nicht anzüchtbar sind, werden sie auch<br />
selten diagnostiziert.<br />
Diagnose:<br />
Mit <strong>ein</strong>em Elispot-LTT kann man sie auffinden,<br />
siehe Konsiliarlabor für Ehrlichien<br />
http://www.lgl.bayern.de – dort gibt es auch<br />
noch weitere Untersuchungsmethoden<br />
Während der Standardtherapie mit Antibiotika<br />
kann die Ehrlichiose <strong>ein</strong>e gleichzeitig manifeste<br />
<strong>Borreliose</strong> überdecken. Nach Auskunft <strong>ein</strong>es Referenzlabors<br />
für <strong>Borreliose</strong> soll die Ehrlichiose,<br />
die wir in Deutschland haben, entschieden milder<br />
verlaufen als in Nordamerika. Dort wurde sie<br />
auch 1988 in Arkansas bei <strong>ein</strong>em Soldaten in<br />
<strong>ein</strong>er Kaserne entdeckt.<br />
Oft klingen die Krankheitssymptome unter der<br />
Behandlung mit <strong>ein</strong>em Breitbandantibiotikum in<br />
wenigen Tagen ab, oftmals würden die Symptome<br />
aber auch kaum bemerkt.<br />
RICKETTSIEN (MYCOPLASMEN)<br />
können auch als Mischinfektionen mit <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong><br />
auftreten <strong>und</strong> die Symptome sind meistens<br />
kaum aus<strong>ein</strong>ander zu puzzlen.<br />
Dieser Parasit wurde in den letzten Jahren immer<br />
weiter differenziert <strong>und</strong> mehrfach umbenannt:<br />
Zuerst hießen sie Rikettsien, dann liefen sie unter<br />
Hämobartonellen (Hämobartonellose).<br />
Man findet sie auch unter hämatrophe Mykoplasmen.<br />
Mykoplasmen gehören aber nicht der Familie<br />
der Rickettsien an, sind aber mit diesen<br />
unzertrennlich verb<strong>und</strong>en, da sie als Vektoren für<br />
die Übertragung von Kot <strong>und</strong> Eiern von Arthropoden<br />
<strong>und</strong> Zecken gelten. Mykoplasmen sind durch<br />
das Fehlen <strong>ein</strong>er festen Zellwand gekennzeichnet.<br />
Mykoplasmen besitzen nur <strong>ein</strong>e zytoplasmische<br />
Membran, die ihnen <strong>ein</strong>e vielgestaltige<br />
Form ermöglicht.<br />
Symptome:<br />
remittierendes Fieber, atypische Pneumonie, Endocarditis,<br />
Kopfschmerz<br />
Diagnostik:<br />
Antikörper werden frühestens nach 7 Tagen gef<strong>und</strong>en.<br />
In der Regel sind sie nach zwei Wochen<br />
nachweisbar.<br />
Beweisend ist <strong>ein</strong> 4-facher Titeranstieg. Der Goldstandard<br />
ist die Bestimmung mittels indirektem<br />
15
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
Immunfluoreszenztest (IIFT). Innerhalb der Rickettsiengruppen<br />
besteht <strong>ein</strong>e starke Kreuzreaktivität,<br />
sodass zwischen R. conori <strong>und</strong> R rickettsii<br />
serologisch nicht differenziert werden kann. Die<br />
Anamnese gibt allerdings Aufschluss, um welche<br />
Erkrankung es sich handelt. Die früher durchgeführte<br />
Weil-Felix-Reaktion, welche auf <strong>ein</strong>er<br />
Kreuzreaktion mit verschiedenen Proteus-Stämmen<br />
beruht, sollte nicht mehr <strong>ein</strong>gesetzt werden.<br />
(Quelle: www.labor-enders.de/431.html)<br />
Zusätzliche Magnesiumzufuhr wird den Rickettsien<br />
Patienten nicht empfohlen, weil es bewiesen<br />
ist, dass diese Substanz den Erreger in vitro wachsen<br />
lässt. Der Eisenwert ist bei vielen Patienten<br />
zu niedrig. Das ist zurückzuführen auf die Tatsache,<br />
dass der Erreger den Eisenvorrat des Kranken<br />
verbraucht. Damit der Eisenwert sich<br />
normalisiert, braucht man also nur gegen den<br />
Erreger antibiotisch oder mit Frequenztherapie<br />
vorzugehen. Der Eisenwert wird sich nach der<br />
Behandlung normalisieren.<br />
YERSINIEN<br />
Die Erreger sind im Tierreich weit verbreitet. Erregerreservoir<br />
sind die Tiere <strong>und</strong> infizierte tierische<br />
Produkte wie Milchprodukte <strong>und</strong> Tatar. In<br />
Deutschland werden etwa 1 % der infektiösen<br />
Durchfallerkrankungen durch Yersinien verursacht.<br />
Eine relevante Eigenschaft der Yersinien ist,<br />
dass sie nicht nur im körperwarmen Milieu, sondern<br />
durchaus auch bei Kühlschranktemperaturen<br />
(4-8 °C) lebensfähig sind. Die Übertragung<br />
erfolgt durch orale Aufnahme der Erreger. Yersinien<br />
sind Erreger, die sich mit <strong>ein</strong>er Magen-Darm-<br />
Erkrankung bemerkbar machen können, doch unbehandelt<br />
können sie auch schmerzhafte Gelenkentzündungen<br />
verursachen.<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche sind am häufigsten betroffen.<br />
Die Erkrankung beginnt etwa sieben bis<br />
zehn Tage nach der Ansteckung mit<br />
• breiigem Durchfall,<br />
• Übelkeit, Erbrechen,<br />
• Bauchkrämpfen <strong>und</strong> Fieber.<br />
Bei Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen können starke<br />
Bauchschmerzen auftreten, die den Symptomen<br />
<strong>ein</strong>er Blinddarmentzündung ähneln. Bei<br />
Erwachsenen können Yersinien auch grippeähnliche<br />
Beschwerden verursachen, Durchfälle treten<br />
nicht immer auf. Zum Glück eher selten<br />
treten nach der Infektion Gelenkentzündungen<br />
auf. Bei Problemen mit der Prostata sollte man<br />
nach Yersinien suchen!<br />
Diagnose:<br />
Anzustreben ist der direkte Erregernachweis<br />
durch Bakterienkultur; sie kann durch Stuhlprobe,<br />
mesenterialen Lymphknoten <strong>und</strong>/oder Blut<br />
(Sepsisverdacht) erfolgen. Ein indirekter Erregernachweis<br />
ist durch den spezifischen DNA-Nachweis<br />
aus den genannten Untersuchungsmaterialien<br />
möglich.<br />
Serologische Nachweismethoden umfassen die<br />
Bestimmung des Titers spezifischer Antikörper<br />
für die häufigsten Serotypen von Yersinia enterocolitica.<br />
Beweisend ist <strong>ein</strong> deutlicher, je nach Labormethode<br />
unterschiedlicher Titeranstieg.<br />
Therapie:<br />
Die Therapie der Yersiniose ist bei Verlaufsformen<br />
mit Diarrhö in der Regel symptomatisch<br />
<strong>und</strong> erfolgt durch Rehydratation <strong>und</strong> weitere supportive<br />
Maßnahmen. Eine Antibiotikagabe erfolgt<br />
bei schweren Verläufen mit drohender Sepsis.<br />
Hierzu werden meistens Kombinationen aus Fluorchinolonen<br />
<strong>und</strong> Cephalosporinen (z.B. Ciprofloxacin<br />
+ Ceftriaxon) bevorzugt, um mögliche<br />
Resistenzen abzudecken.<br />
(Quelle: http://flexikon.doccheck.com)<br />
CHLAMYDIA PNEUMONIAE UND - TRA-<br />
CHOMATIS<br />
Erreger: Chlamydophila pneumoniae (gram-negativ,<br />
intrazellulär)<br />
Symptome:<br />
Akute <strong>und</strong> chronische <strong>Infektionen</strong> des oberen<br />
Respirationstraktes (Pharyngitiden, Sinusitiden,<br />
Bronchitiden) <strong>und</strong> die ambulant erworbene<br />
Pneumonie. Häufig verlaufen Cp.-pneumoniae-<br />
<strong>Infektionen</strong> asymptomatisch.<br />
16
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
Risikofaktoren: Immunsuppression<br />
Diagnostik:<br />
• Aktivitäts-Bestimmung:Elispot-LTT<br />
(Lymphozyten-Transformationstest)<br />
• PCR auf Chlamydia pneumoniae im<br />
Sputum/Sekret Rachenraum: Direktnachweis<br />
• Antikörper auf Chlamydia pneumoniae-IgA<br />
<strong>und</strong> Chlamydia pneumoniae-IgG: indirekter<br />
• Nachweis – Verlaufskontrollen!<br />
Therapie:<br />
Makrolide (Azithromycin, Clarythromycin), Doxycylin,<br />
Levofloxacin<strong>und</strong><br />
CHLAMYDIA TRACHOMATIS<br />
Erreger: Chlamydophila trachomatis (gram-negativ,<br />
intrazellulär)<br />
Übertragung: sexuell, Mensch-zu-Mensch<br />
Symptome: Urogenitale <strong>und</strong> genitale Chlamydieninfektion,<br />
Lymphogranuloma venereum:, Trachom<br />
Risikofaktoren: Immunsuppression<br />
Zu beachten ist, dass der <strong>Co</strong>-Erreger sogar in<br />
<strong>ein</strong>igen Fällen der für die Beschwerden tatsächlich<br />
verantwortliche Erreger ist <strong>und</strong> nicht das Vorliegen<br />
<strong>ein</strong>er Borrelien-Infektion. So verursachen<br />
z.B. Chlamydien Beschwerdebilder wie Morbus<br />
Alzheimer, Multiple Sklerose, Fibromyalgie, chronisches<br />
Müdigkeits-Syndrom (CFS), Myokardinfarkte,<br />
Schlaganfälle, Gefäßentzündungen,<br />
Sehstörungen.<br />
Test: Elispot-LTT<br />
(Quellen: RKI u.<strong>Borreliose</strong>zentrum Augsburg -<br />
www.b-c-a.de)<br />
CFS - CHRONIC FATIQUE SYNDROM<br />
- Chronisches Müdigkeitssyndrom -<br />
Kurzübersicht - mehr gibt es darüber im nächsten<br />
Heft!<br />
Lt. neuen Erkenntnissen können maßgeblich beteiligt<br />
s<strong>ein</strong> an der Entstehung von CFS:<br />
Bornavirus, <strong>Borreliose</strong>, Herpesviren wie EBV,<br />
HHV6, CMV, Toxoplasmose, Parovirus, Chlamydien,<br />
Enteroviren wie <strong>Co</strong>xsackie B2 <strong>und</strong> B4, Retroviren<br />
wie HTLV2 <strong>und</strong> Spumaviridae sowie<br />
endogene Retroviren.<br />
Weiter Chronische <strong>Infektionen</strong> mit intrazellulären<br />
Bakterien, Pilzen <strong>und</strong> Protozoen: Mykoplasmen,<br />
Mykobakterien, Chlamydien, Brucella sp., Listeria,<br />
Salmonellen, toxinbildende Staphylokokken;<br />
Pilze wie Aspergillus, Cryptococcus, Histoplasma<br />
<strong>und</strong> Candida sp.; Protozoen wie Leishmania, Toxoplasma<br />
<strong>und</strong> Trypanosoma. Die Identifizierung<br />
der o. g. Spezien ist für die CFS-Diagnose relevant<br />
(Staines DR, 2004).<br />
Und damit nicht genug, noch <strong>ein</strong>e Vielzahl anderer<br />
Entgleisungen <strong>und</strong> Belastungen.<br />
CFS wird im Deutschen Sprachraum mit Chronisches<br />
Müdigkeitssyndrom oder Chronisches Erschöpfungssyndrom<br />
übersetzt. Der Name<br />
allerdings passt überhaupt nicht <strong>und</strong> wurde irgendwann<br />
mal leichtfertig kreiert, wo man sich<br />
darüber noch gar nicht richtig auskannte.<br />
Die neueren CFS Forschungsansätze verweisen<br />
immer stärker auf virale Ursachen bzw. genetische<br />
Prädispositionen, mit diesen Viren umzugehen.<br />
CFS verbreitet sich auffallend, denn in den<br />
<strong>ein</strong>schlägigen CFS- <strong>und</strong> EBV-Foren wurde <strong>ein</strong> ganz<br />
<strong>ein</strong>deutiger Anstieg ab ca. 2003/04 registriert,<br />
also Zunahme in den letzten 10 Jahren, die letzten<br />
2 Jahre kommen immer häufiger die Anfragen<br />
im Forum <strong>und</strong> per Telefon <strong>und</strong> Mail bei mir, ganz<br />
schlimm ist es seit 2013 mit schweren Fällen, die<br />
von den Ärzten nicht mehr in den Griff bekommen<br />
werden. Die Frage ist offen, was passiert da<br />
gerade?<br />
Das generelle Problem sch<strong>ein</strong>t zu s<strong>ein</strong>, dass der<br />
Zusammenhang mit Symptomen gar nicht erst<br />
hergestellt wird. Wer denkt bei Migräne oder<br />
Rückenproblemen schon an endogenen Zoster.<br />
Die Medizin verharrt in Einzelsymptombeobachtung.<br />
Das Problem liegt ansch<strong>ein</strong>end darin, dass<br />
mit konventionellen Diagnose- <strong>und</strong> Anamnesrastern<br />
an das Problem herangegangen wird <strong>und</strong> der<br />
Zusammenhang in Form <strong>ein</strong>es "Netzdenkens" der<br />
Einzelfälle nicht hergestellt wird.<br />
(Christel Schmedt)<br />
17
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
DAS DREIERGESPANN BORNAVIRUS, BOR-<br />
RELIOSE UND HERPES<br />
Diese drei Erreger sch<strong>ein</strong>en zusammen zu arbeiten,<br />
denn sie werden - sofern danach gesucht<br />
wird - immer wieder zusammen angetroffen. Jeder<br />
hat offenbar s<strong>ein</strong>e Aufgaben, die <strong>ein</strong>en im<br />
Gehirn im limbisches System, die dort unsere<br />
Gefühle beherrschen <strong>und</strong> unsere Emotionen<br />
steuern, die anderen verändern die biochemischen<br />
Prozesse in den Zellen <strong>und</strong> sorgen so<br />
dafür, dass sie genügend Nahrung fürs Überleben<br />
<strong>und</strong> Wachsen bekommen. Sie sind meistens zusammen<br />
zu finden bei chronischer <strong>Borreliose</strong>, bei<br />
Multipler Sklerose, Parkinson, Autismus, Anorexie,<br />
Polyneuropathie <strong>und</strong> Chronic Fatique (CFS).<br />
In welchem Maße welche Erreger ursächlich mitverantwortlich<br />
sind, ist unterschiedlich <strong>und</strong> auch<br />
noch nicht richtig erforscht.<br />
Wir wissen bzw. wir testen bei Depression,<br />
Zwangsverhalten, Angst- <strong>und</strong> Panikatacken, Schizophrenie,<br />
psychiatrischen Störungen, die auch<br />
mit neurologischen Auffälligkeiten <strong>ein</strong>hergehen<br />
vorrangig die Bornaviren. Die Eppst<strong>ein</strong>-Barr-Viren<br />
arbeiten häufig im Untergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> bewirken <strong>ein</strong>e<br />
Immunsuppression <strong>und</strong> öffnen den anderen Erregern<br />
die Türen. Daher ist es auch so schwierig bis<br />
unmöglich, genau zu sagen, für welche Symptome<br />
jetzt genau welcher Erreger ursächlich verantwortlich<br />
ist.<br />
Alle drei Erreger sind Zoonosen – also Achtung<br />
bei Haustieren<br />
Betroffene sollten daher ihre Haustiere genau<br />
beobachten, ob diese auch Symptome zeigen. In<br />
diesem Falle müssten immer beide Parteien behandelt<br />
werden, da es ansonsten immer <strong>ein</strong>en<br />
Ping-Pong-Effekt geben würde <strong>und</strong> die Erreger<br />
hin- <strong>und</strong> herspringen würden.<br />
Borrelien finden wir sowohl bei H<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Pferden,<br />
aber äußerst selten bei Katzen, obwohl sie<br />
sich Zecken <strong>ein</strong>fangen - jedenfalls sind sich die<br />
Tierärzte <strong>ein</strong>ig, bei uns noch k<strong>ein</strong>e Katzen mit<br />
<strong>Borreliose</strong> gesehen zu haben.<br />
Katzen bekommen dafür aber oft <strong>ein</strong>e Bornavirusinfektion<br />
(BDV), wenn sie neurologische<br />
CO-INFEKTIONEN II - VIREN<br />
Symptome haben. Es gibt <strong>ein</strong>e neue Studie von<br />
der International Society of Feline Medicine, die<br />
besagt, dass BDV-Infektion Marker (BDV-spezifische<br />
Antikörper <strong>und</strong>/oder BDV-RNA) in den<br />
meisten der Katzen (81%) gef<strong>und</strong>en wurden mit<br />
neurologischen Symptomen. Tierärzte denken da<br />
zuerst immer an Tollwut (die ist aber in Deutschland<br />
seit Jahren nicht mehr aufgetreten), weil<br />
auch sie das Bornavirus oft nicht kennen.<br />
Unsere Pferde sind mit ca. 60 % latent durchseucht<br />
mit Bornaviren <strong>und</strong> zu 80-90 % mit verschiedenen<br />
Herpesviren, wobei der equine<br />
Herpesvirustyp EHV4 in die gleiche Gruppe gehört<br />
wie der EBV beim Menschen. Ein kl<strong>ein</strong>er<br />
Prozentsatz kann akute Symptome haben <strong>und</strong><br />
kann damit ansteckend für den Menschen werden.<br />
Weiter haben wir BDV-<strong>Infektionen</strong> weiter<br />
bei Schafen, H<strong>und</strong>en, aber auch Papageien <strong>und</strong><br />
Wellensittichen, letztere in etwas abgewandelter<br />
Form. Ich kenne viele Menschen, die gleichzeitig<br />
mit ihren o.g. Haustieren akute Bornavirussymptome<br />
aufweisen <strong>und</strong> auch positiv getestet werden.<br />
Weitere umfassende Infos finden Sie auf<br />
unserer Zoonosepage www.borna-borrelioseherpes.de<br />
BORNAVIRUS<br />
(englisch: Borna disease virus = BDV)<br />
Ausschnitte aus Bornavirus-Broschüre „Das Virus,<br />
das traurig macht“<br />
BDV ist <strong>ein</strong> Infektionserreger im Gehirn (beim Tier<br />
Erreger der Borna'schen Krankheit). Den Namen<br />
verdankt das Virus der Stadt Borna in Sachsen,<br />
wo diese Infektion vor ca. 100 Jahren zu seuchenhaften<br />
Krankheitsfällen mit Todesfolge bei Pferden<br />
führte. Da das Virus bei verschiedenen<br />
Tierspezies (Pferd, Schaf, Katze, Kaninchen, Ratte,<br />
Maus, Strauß <strong>und</strong> neuerdings auch Papagei<br />
<strong>und</strong> Wellensittich sowie Zootieren) unter natürlichen<br />
Bedingungen nachgewiesen werden kann,<br />
muss auch s<strong>ein</strong> zoonotisches Potential<br />
(überspringen des Virus vom Tier auf den Menschen)<br />
kritisch ins Auge gefasst werden.<br />
Betroffene Menschen müssen nicht notwendigerweise<br />
Kontakt mit Tieren gehabt haben, um<br />
18
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
infiziert zu s<strong>ein</strong>. Nach neuesten Forschungen befinden<br />
sich Virusgenom-Stücke seit Millionen Jahren<br />
im Erbgut der Vertebraten (Wirbeltiere) -<br />
auch des Menschen <strong>und</strong> zahlreicher Tiere. Ob<br />
dies auch <strong>ein</strong>en Krankheitsbezug hat muss weiter<br />
abgeklärt werden. Die Prot<strong>ein</strong>e des Virus greifen<br />
in die Funktion neuronaler Zellen <strong>ein</strong>, was von<br />
entscheidender Bedeutung für die Krankheitssymptomatik<br />
ist.<br />
I. Virusbeschreibung<br />
Das Bornavirus befällt selektiv das limbische System<br />
des Gehirns. Diese Zentralhirnbereiche regeln<br />
Verhalten <strong>und</strong> Gefühle. Dies erklärt, warum<br />
bei Virusaktivierung emotionale Störungen häufig<br />
anzutreffen sind <strong>und</strong> verschiedenste Symptome<br />
mit Virusvermehrung in Zusammenhang gebracht<br />
werden.<br />
Das Bornavirus ist aus heutiger Sicht das <strong>ein</strong>zige<br />
Agens, das den für die Verhaltens- <strong>und</strong> Stimmungssteuerung<br />
zentralen <strong>und</strong> evolutionär sehr<br />
alten Gehirnbereich - als limbisches System benannt<br />
- spezifisch be<strong>ein</strong>flussen kann. Es ist <strong>ein</strong> im<br />
Nervensystem sich <strong>ein</strong>nistendes Virus, das sich<br />
vor allem im limbischen System, <strong>ein</strong>em zentralen<br />
Gehirnbereich, wo Gefühle <strong>und</strong> Emotionen kontrolliert<br />
werden, ansiedelt <strong>und</strong> das Gleichgewicht<br />
der Gehirn-Botenstoffe verschiebt. Wenn sich bei<br />
bestimmten psychiatrischen Störungen des Menschen<br />
die Infektionshypothese mit Bornavirus<br />
weiter erhärten lässt, stellt dies <strong>ein</strong>en Paradigmenwechsel<br />
bei der Betrachtung des psychiatrischen<br />
Patienten dar.<br />
Phasenhafte Affektstörungen sind beispielsweise<br />
so häufig, dass sie als Lebenszeiterkrankung mindestens<br />
fünf Prozent der Bevölkerung betreffen.<br />
Diese Erkrankungen erzeugen <strong>ein</strong>en hohen Leidensdruck,<br />
erfordern lange Krankenhausaufenthalte,<br />
kosten Lebenszeit <strong>und</strong> führen unbehandelt<br />
in 20% der Fälle zu Suiziden. Ein hoher Prozentsatz<br />
der Ges<strong>und</strong>heitskosten entfällt auf diese Patientenklientel.<br />
Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass<br />
jeder Dritte als infiziert gilt, es muss somit mit ca.<br />
30 % persistent Infizierten in der Bevölkerung<br />
gerechnet werden, wobei 5 % der Gesamtbevölkerung<br />
(teilweise mit ernsthaften Selbstmordabsichten)<br />
krankenhauspflichtig ist. Von den Tieren<br />
sind Pferde am besten untersucht <strong>und</strong> hier liegt<br />
<strong>ein</strong>e Infektionsrate von 60 % vor.<br />
Tierversuche haben gezeigt, dass sich das Bornavirus<br />
über die Axone der Nervenzellen ausbreitet.<br />
Nach <strong>ein</strong>em Befall des Bulbus olfactorius<br />
(Riechkolben) wandert das Virus zentripetal ins<br />
Gehirn (ZNS), wo es die Ammonshorn- ( Gehirnwindung<br />
im Inneren des Grosshirn) <strong>und</strong> hypothalamische<br />
Region befällt. Störungen in der<br />
Funktion im Netzwerk der verschiedenen Neurotransmitter<br />
bieten <strong>ein</strong>e Erklärung für die psychiatrischen<br />
Erkrankungen des Menschen.<br />
Die Kenntnis, dass Bornavirus-spezifische Eiweiße<br />
sowie virale RNA in peripheren mononukleären<br />
Zellen nachgewiesen werden konnte, ermöglichte<br />
es der Berliner Forschergruppe vier Isolate aus<br />
weißen Blutzellen psychiatrisch kranker Menschen<br />
zu gewinnen. In Japan gelang es erstmals,<br />
Bornavirus aus dem Gehirn <strong>ein</strong>es an Schizophrenie<br />
(Psychose) erkrankten <strong>und</strong> gestorbenen Patienten<br />
zu isolieren.<br />
Anmerkung: In China werden heute die Forschungen,<br />
die 2006 aus mysteriösen Gründen am<br />
RKI von <strong>ein</strong>em Tag auf den anderen <strong>ein</strong>gestellt<br />
worden sind, weitergeführt. Der damalige Leiter<br />
Prof. Ludwig ist heute Ehrenprofessor an <strong>ein</strong>er<br />
der größten chin. Universitäten <strong>und</strong> begleitet die<br />
weiterführenden Forschungen dort, die die Ergebnisse<br />
der Bornavirusforschungen bei uns im<br />
RKI bestätigen - was in Deutschland als Irrtum<br />
den Menschen weisgemacht wird. (C. Schmedt.)<br />
Bemerkenswert ist die seit Jahren diskutierte Korrelation<br />
der Schwere von affektiven Störungen<br />
sowie akuten depressiven Episoden mit der Höhe<br />
der Bornavirus-Marker (Virus-Eiweiße <strong>und</strong> zirkulierende<br />
Immunkomplex) im Blut.<br />
II. Symptome<br />
Die bisherigen Forschungsergebnisse lassen den<br />
Schluss zu, dass Bornavirus an der klinischen<br />
Symptomatik manisch-depressiver <strong>und</strong> bipolarer<br />
Patienten, an Zwangsstörungen (OCD), mitunter<br />
auch am Chronic Fatique Syndrom (CFS) - auf<br />
deutsch Chronisches Müdigkeitssyndrom - <strong>und</strong><br />
möglicherweise auch an Panikattacken des Menschen<br />
beteiligt ist.<br />
19
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
Virusmarker wurden auch in Zusammenhang mit<br />
Depressionsschüben bei Multipler Sklerose (MS)<br />
gebracht. Beim Menschen fanden sich Bornavirus-Marker<br />
assoziiert mit folgender Krankheitssymptomatik:<br />
• Manisch-depressiven Erkrankungen, Depression;<br />
bipolaren Störungen,<br />
• sonstige psychiatrische Störungen, auch Schizophrenie,<br />
• Psychiatrischen Störungen, die auch mit neurologischen<br />
Auffälligkeiten <strong>ein</strong>hergehen,<br />
• Angststörungen, Panikattacken sowie ADHS,<br />
• Zwangsstörungen wie Wasch-, Kontroll-, Aufräumzwang<br />
etc.,<br />
• dem Chronisches Müdigkeitssyndrom CFS /<br />
ME <strong>und</strong><br />
• Augenerkrankungen, bei denen das Nervensystem<br />
in Mitleidenschaft gezogen ist<br />
(Retinaschädigungen)<br />
Mischinfektionen<br />
Da das Bornavirus häufig zusammen mit <strong>Borreliose</strong>,<br />
Herpesviren (EBV) <strong>und</strong> anderen Viren in <strong>ein</strong>er<br />
Mischinfektion diagnostiziert wird, gibt es insbesondere<br />
bei neurologischen Symptomen Probleme,<br />
diese <strong>ein</strong>zelnen Erregern zuzuordnen.<br />
In der Regel wurde bisher bequemerweise vieles<br />
unter <strong>ein</strong>er Neuroborreliose subsumiert, was so<br />
nicht stimmt. Denn insbesondere bei psychiatrischen<br />
Störungen, die auch mit neurologischen<br />
Auffälligkeiten <strong>ein</strong>hergehen können, findet man<br />
"Fußspuren" des Bornavirus (spezifische Immunkomplexe<br />
aus Teilen des Virus, die mit körpereigenen<br />
Abwehrstoffen verb<strong>und</strong>en sind).<br />
In mehreren Studien sind bei Mensch <strong>und</strong> Tier<br />
erhöhte Bornavirus-Marker bei „<strong>Borreliose</strong>-Erkrankten“<br />
oder Bornavirus-Spuren bei Verdacht<br />
auf <strong>Borreliose</strong> erhoben worden.<br />
Auch bei bestimmten klinischen Ausprägungen<br />
des sogenannten "Chronischen Müdigkeitssyndroms"<br />
(CFS) ist nach neueren Erkenntnissen die<br />
Bornavirus-Infektion als wesentlicher Mitverursacher<br />
anzusehen.<br />
Daher sollte bei den folgenden Symptomen unbedingt<br />
neben den Borrelien auch nach Markern<br />
der Bornavirus-Infektion gesucht werden:<br />
• Störungen des Serotoninstoffwechsels mit<br />
häufiger Gereiztheit, mit erstmalig im Leben<br />
auftretenden Panikattacken, Angstzuständen,<br />
latenter Aggressivität, Wutanfällen mit ausgeprägten<br />
depressiven Stimmungsschwankungen<br />
<strong>und</strong> emotionaler Labilität.<br />
• Schwerwiegende lang anhaltende Schlafstörungen<br />
mit Störung der Schlafarchitektur (Ein<strong>und</strong><br />
Durchschlafstörungen, oberflächlicher,<br />
nicht erholsamer Schlaf) <strong>und</strong> Albträumen<br />
(bedingt durch Melatonin-Mangel, <strong>ein</strong>er Folge<br />
des gestörten Tryptophan-Serotoninstoffwechsels).<br />
• Besonders bei Kindern zu beobachten: Aufmerksamkeitsstörungen<br />
<strong>und</strong> motorische Unruhe<br />
mit der Folge von Lernschwierigkeiten<br />
(ADHS), Verhaltensänderungen mit sozialem<br />
Rückzug, neu auftretende Schulangst <strong>und</strong> Gereiztheit,<br />
auffällige Streitsucht gegenüber den<br />
Geschwistern <strong>und</strong> Aggressivität.<br />
• Selten auch bei schweren psychischen Veränderungen<br />
wie Psychosen, manisch-depressiven<br />
Stimmungsschwankungen, Zwangssymptomen,<br />
Irritierbarkeit <strong>und</strong> Aggressivität<br />
mit Kontrollverlust.<br />
• In seltenen schweren Fällen kann es sogar<br />
zum klinischen Bild <strong>ein</strong>es organischen Psychosyndroms<br />
unter dem Bild <strong>ein</strong>er Pseudo-Demenz<br />
kommen mit Orientierungsstörungen<br />
<strong>und</strong> starken Gedächtnis<strong>ein</strong>bußen, aber auch<br />
zu Wahnvorstellungen <strong>und</strong> Halluzinationen.<br />
• Sexuelle Funktionsstörungen wie Libidoverlust,<br />
Erektionsstörungen.<br />
II. Diagnose – Test<br />
Seit längerem steht <strong>ein</strong> neues dreistufiges Testverfahren<br />
zur Verfügung, das Bornavirus-Fußspuren<br />
sicher erkennen lässt. Es hat den großen<br />
Vorteil, dass zwischen aktivierten <strong>und</strong> eher ruhenden,<br />
zurückliegenden <strong>Infektionen</strong> unterschieden<br />
werden kann. Die neuen Tests - basierend<br />
auf ELISA Methodik - bieten <strong>ein</strong>e umfassende<br />
Diagnostik an, die von der Infektion über Virus-<br />
Aktivitätsprofile bis hin zur Kontrolle der anti-viralen<br />
(Amantadin) Therapie von Patienten reicht.<br />
Sie ermöglichen ausserdem <strong>ein</strong>e Risikobewertung<br />
bei subklinischen <strong>Infektionen</strong> mit <strong>ein</strong>er <strong>ein</strong>fachen<br />
Blutuntersuchung. Aktivitäts-Marker sind<br />
20
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
BDV-spezifische Eiweiße (Antigene) <strong>und</strong> zirkulierende<br />
Immunkomplexe (CIC). Die schlüssige Einordnung<br />
von Bornavirus als moderat pathogenes<br />
Agens in Analogie zu anderen persistenten Viren<br />
mit relativ hoher Durchseuchung (z.B. CMV) wurde<br />
durch die Identifizierung von zirkulierenden<br />
Immunkomplexen (CIC), die als Folge von Antigenämiephasen<br />
entstehen, erst möglich. Der<br />
Test wird z.Zt. im Labor Diamedis in Bielefeld<br />
durchgeführt.<br />
Anmerkung: Auf dem Markt befinden sich ausserdem<br />
Immunfluoreszenz-Tests zum Nachweis<br />
von Bornavirus-Antikörpern. Neben der Tatsache,<br />
falsch-positive Daten zu liefern, sind sie für<br />
zugelassen für die Parkinson-Krankheit (hier in<br />
weit höheren Dosen) <strong>und</strong> für die Grippe-Infektion,<br />
hat sich über Jahrzehnte als nebenwirkungsarm<br />
erwiesen.<br />
Da nach Erfahrungswerten die Aktivierung der<br />
Bornavirus-Infektion auch mit Fehlregulation im<br />
Immunsystem <strong>ein</strong>hergeht, bleiben Behandlungsmethoden<br />
über die Naturheilk<strong>und</strong>e - bis weitere<br />
Erfahrungswerte zu deutlicher Wirksamkeit vorliegen<br />
- aus schulmedizinischer Sicht offen. Aus<br />
Erfahrungswerten der Selbsthilfegruppe ist <strong>ein</strong>e<br />
multiprofessionelle begleitende ganzheitliche<br />
Behandlung des Immunsystems <strong>und</strong> der Psyche<br />
(medikamentös oder naturheilk<strong>und</strong>lich / alternativ)<br />
- oft sinnvoll.<br />
Sie finden umfassende weitere Informationen<br />
<strong>und</strong> Quellenangaben auf unserer Page<br />
www.bornavirusinfektion.de (Selbsthilfegruppe<br />
Bornavirus, C. Schmedt, Texte in Zusammenarbeit<br />
mit Prof. Ludwig / Dr. Bode)<br />
die Beurteilung des aktuellen Krankheitsgeschehens<br />
ohne Wert.<br />
IV. Behandlung – Therapie<br />
Bei positivem Laborbef<strong>und</strong> lässt sich die Bornavirus-Infektion<br />
mit der antiviralen Substanz Amantadin<br />
erfolgversprechend behandeln. Vor <strong>ein</strong>er<br />
Therapie sollte allerdings abgeklärt s<strong>ein</strong>, ob <strong>ein</strong>e<br />
Mischinfektion mit Borrelien vorliegt, da es da<br />
Probleme geben kann, weil beide Erregerarten<br />
irgendwie zusammen agieren (Erfahrungswerte<br />
aus der Selbsthilfe-Gruppe) . Amantadin greift in<br />
die Bornavirus-Vermehrung <strong>ein</strong>, meistens ohne<br />
Nebenwirkungen zu zeigen. Für spezielle Fragen<br />
zur Bornavirus-Infektion kann Prof. Ludwig von<br />
der FU Berlin Auskunft geben (nähere Infos auf<br />
unserer Page bornavirusinfektion.de).<br />
Amantadin kann von den Ärzten im „Off-Label-<br />
Use“ angewendet werden. Dieses Medikament,<br />
Anmerkung: In der Selbsthilfegruppe <strong>und</strong> in unserem<br />
Forum arbeiten wir in der Mehrzahl der<br />
Fälle mit ganzheitlicher biologischer Medizin, da<br />
die Betroffenen immer Mischinfektionen haben,<br />
insbesondere lassen sich die Bornaviren, Borrelien<br />
<strong>und</strong> Herpesviren bevorzugt mit Bioresonanz<br />
<strong>und</strong> Radionik sehr gut behandeln! C. Schmedt)<br />
Fotos Ludwig / Bode<br />
21
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
EPSTEIN-BARR-VIRUS EBV (HHV 4)<br />
Das EBV ist bei <strong>ein</strong>er Erstinfektion Auslöser für<br />
das Pfeiffersches Drüsenfieber.<br />
Das häufig unterschätzte Virus nimmt <strong>ein</strong>e Sonderstellung<br />
unter den Herpesviren <strong>ein</strong>, denn es<br />
gilt als Auslöser für Immunsuppression, des Chronic<br />
Fatique Syndroms (CFS) <strong>und</strong> von Tumorerkrankungen!<br />
Es öffnet damit anderen Erregern<br />
die Türen! Tragischerweise werden diese Folgen<br />
des Epst<strong>ein</strong>-Barr-Virus völlig unterschätzt <strong>und</strong> die<br />
Patienten mit Fehldiagnosen in die Irre geführt.<br />
Wir haben es sogar mit verschiedenen EBV-Viren<br />
zu tun, mit Stämmen, die unterschiedlich aggressiv<br />
sind. Es stammt ursprünglich aus Asien <strong>und</strong><br />
wurde vor zig Jahren nach Europa gebracht. Nach<br />
neuestem Erkenntnisstand ist es dann wohl mutiert<br />
bzw. hat sich angepasst, denn jetzt gibt es 2<br />
verschiedene Varianten, die europäische <strong>und</strong> die<br />
asiatische <strong>und</strong> vermutlich auch da wieder neue<br />
Mutationen. Es gibt M<strong>ein</strong>ungen, dass es <strong>ein</strong>en<br />
besonders schwer erwischt, wenn beide Varianten<br />
auf<strong>ein</strong>ander treffen, was gar nicht so schwer<br />
ist durch unsere heutigen Reisemöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> Geschäftsreisen!<br />
Hierzulande rufen die Viren das Pfeiffersche Drüsenfieber<br />
hervor, anderswo ( in Asien) verursachen<br />
sie sogar Krebs. Über 90 % der<br />
Weltbevölkerung trägt das Epst<strong>ein</strong>-Barr-Virus in<br />
sich. Doch zum Glück erkrankt nur <strong>ein</strong> Bruchteil<br />
der Infizierten: Bei den meisten Menschen verbleibt<br />
das Virus unbemerkt lebenslang im Körper,<br />
zumindest so lange das Immunsystem intakt ist.<br />
Wer zu diesem Bruchteil gehört <strong>und</strong> schwer <strong>und</strong><br />
dann vor allem sehr lange am EBV erkrankt, sollte<br />
sich gründlich ganzheitlich durchchecken lassen,<br />
denn EBV ist immer nur die Spitze des Eisberges<br />
von bereits vorher schwer angeschlagenen Menschen<br />
<strong>und</strong> es sollten die tieferen Ursachen gesucht<br />
werden. Wir haben in unserem Forum<br />
<strong>ein</strong>ige gute Dokumentationen im geschlossenen<br />
Mitglieder-Bereich. Immer sind diese betroffenen<br />
Menschen schwer belastet mit Umwelt- <strong>und</strong><br />
Wohngiften, Schwermetallen, Impfschäden, Medikamentenvergiftungen,<br />
sind oft hoch belastet<br />
mit Pilzen <strong>und</strong> mit Parasiten, haben viele Blockaden,<br />
insbesondere Elektrosmog <strong>und</strong> haben letztendlich<br />
<strong>ein</strong>e ganze Reihe anderer chronischer<br />
<strong>Infektionen</strong>. Hinzu kommen Stressbelastungen.<br />
Wenn das EBV ausbricht, ist quasi das Giftfass im<br />
Körper übergelaufen! Und die Mehrzahl dieser<br />
Kranken haben genetische Entgiftungsmängel;<br />
diesen Menschen fehlen oft Faktoren, Enzyme in<br />
der dreistufigen Entgiftungskaskade.<br />
S<strong>ein</strong>e vielfältigen Symptomen machen den Menschen<br />
nur zu schaffen, wenn das Immunsystem<br />
stark geschwächt ist. Das kann durch die Einnahme<br />
von Antibiotika, durch Magen-Darm-<strong>Infektionen</strong>,<br />
durch Amalgambelastung oder durch<br />
psychischen Stress der Fall s<strong>ein</strong>. Trifft der EBV auf<br />
<strong>ein</strong>en solchen körperlichen Schwachpunkt, beginnt<br />
er s<strong>ein</strong> zerstörerisches Werk - im Immunsystem.<br />
Dabei ist der erste Angriffspunkt des EBV auf den<br />
Organismus die Dünndarmschleimhaut, wo der<br />
Virus die Immunglobuline irritiert. Der EBV infiziert<br />
die B-Lymphozyten, die im Immunsystem für<br />
die Bildung von Antikörpern verantwortlich sind.<br />
Das Verwirrende an der akuten EBV-Infektion ist,<br />
dass zum <strong>ein</strong>en Antikörper gebildet werden, die<br />
man gewöhnlich nicht erwarten würde, zum anderen<br />
aber auch solche bekannten Antikörper,<br />
die üblicherweise Zeichen <strong>ein</strong>er Infektion mit anderen<br />
Erregern sind. Leidet <strong>ein</strong> Mensch also an<br />
<strong>ein</strong>er akuten EBV-Infektion, kann durch diese<br />
Antikörperbildung <strong>ein</strong>e akute Infektion mit anderen<br />
Erregern vorgetäuscht werden, beispielsweise<br />
<strong>Borreliose</strong>. Wir finden dann im<br />
Immunoblot häufig den Marker P41. Anders formuliert,<br />
durch die Infektion funktionieren Markerzellen,<br />
die Eindringlinge markieren <strong>und</strong> sie für<br />
unser Immunsystem erst erkennbar machen,<br />
nicht mehr richtig - sie markieren F<strong>ein</strong>de entweder<br />
gar nicht oder nur unvollständig. Es kann auch<br />
geschehen, dass fälschlich körpereigene Zellen<br />
markiert <strong>und</strong> dann vom Immunsystem angegriffen<br />
werden.<br />
Epidemiologie<br />
Wie alle Herpesviren ist auch EBV in der Lage, in<br />
s<strong>ein</strong>en Zielzellen, dem Epithel des M<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />
Rachenraums <strong>und</strong> den B-Lymphocyten, lebenslang<br />
zu persistieren. Im Epithel des M<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />
Rachenraums kommt es zu <strong>ein</strong>er produktiven Infektion.<br />
Bei Ausreifen der infizierten Epithelzellen<br />
geht das Virus aus der latenten in das replikative<br />
22
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
Stadium über <strong>und</strong> wird unter Cytolyse in den<br />
Rachen- <strong>und</strong> M<strong>und</strong>raum abgegeben, so dass es<br />
lebenslang zur Ausscheidung infektiöser Viren<br />
kommen kann. Die erklärt die hohe Durchseuchung<br />
mit EBV (weltweit > 90 %) mit zwei Ansteckungsgipfeln:<br />
im Säuglings- <strong>und</strong> Kl<strong>ein</strong>kindalter,<br />
in dem die Infektion in der Regel asymptomatisch<br />
verläuft <strong>und</strong> zwischen 15 <strong>und</strong> 20 Jahren, wobei es<br />
in <strong>ein</strong>em bis zwei Drittel der Fälle zum Krankheitsbild<br />
der infektiösen Mononucleose, auch "kissing<br />
disease" oder Pfeiffersches Drüsenfieber genannt,<br />
mit der Trias Fieber - Pharyngitis - Lymphadenitis<br />
kommt.<br />
Gr<strong>und</strong>legendes Verständnis <strong>ein</strong>er<br />
EBV-Erkrankung:<br />
Vorab: Was wir spüren, sind IMMER die Immunreaktionen,<br />
nie die Viren selbst. D.h., je heftiger<br />
die Symptome, desto heftiger auch die Immunreaktionen,<br />
also eigentlich ist dies positiv. Wenn<br />
sich allerdings der EBV chronifiziert, laufen auch<br />
die Immunabläufe chronisch ab, da immer neue<br />
Viren nachkommen. Dies kann auf unterschiedlichem<br />
Niveau passieren, von "vor sich hindümpeln"<br />
bis "ständig heftig", wenn der Körper gegen<br />
das Virus rebelliert <strong>und</strong> wie blöde Antikörper produziert,<br />
die Immunabläufe aber nicht bis zum<br />
Ende bringen kann.<br />
Die Hauptursache dafür liegt darin, dass EBV <strong>ein</strong>en<br />
Eiweißstoff produziert, der dem Interleukin<br />
10 (<strong>ein</strong>em Zytokin, d.h. Botenstoff des Immunsystems)<br />
ähnlich ist. Interleukin 10 gehört zu den<br />
blockierenden, antiinflammatorischen (gegen<br />
Entzündungen) Zytokinen, das jeweils eher im<br />
späteren Teil <strong>ein</strong>er "Immunkaskade" zum<br />
"Einsatz" kommt <strong>und</strong> dabei hilft, dass das Immunsystem<br />
nicht ins Uferlose "Amok" läuft, indem es<br />
die T-Zellen-Bildung hemmt (TH1) <strong>und</strong> damit k<strong>ein</strong><br />
Interferon Gamma mehr produziert wird. Interferon<br />
Gamma ist aber notwendig, um die Fresszellen<br />
(Makrophagen) zu aktivieren, die die Viren<br />
letztlich „auffressen“. Dadurch täuscht EBV das<br />
Immunsystem, indem es m<strong>ein</strong>t, es „habe schon<br />
fertig“. Ver<strong>ein</strong>facht (so <strong>ein</strong>fach ist es natürlich<br />
nicht): Je mehr Interleukin 10, umso weniger EF-<br />
FEKTIVE Immunaktivität. Diese Zusammenhänge<br />
wurden von Baumforth 1999 ausführlich beschrieben.<br />
EBV sichert sich damit nicht nur die<br />
Aufenthaltsgenehmigung für sich selbst im Körper,<br />
sondern blockiert damit auch die Ausheilung<br />
anderer Krankheiten.<br />
Die EBVler spüren das in diesen immer wieder<br />
ablaufenden, quälenden Wellen, in denen das<br />
Immunsystem immer wieder Anläufe nimmt, die<br />
Krankheit <strong>und</strong> andere aber nie zu <strong>ein</strong>em Ende<br />
bringt, sondern vorher praktisch "abbricht". Viele<br />
fühlen sich "grippig" dabei, aber so, als wenn die<br />
Grippe nicht richtig ausbricht <strong>und</strong> im nächsten<br />
Moment oder am nächsten Tag ist alles wieder<br />
vorbei. Der Körper merkt dies <strong>und</strong> fängt wieder<br />
von vorn an. D.h. aber, er kann noch so viele<br />
Antikörper produzieren, dies bringt nichts. Die<br />
teilweise so irrsinnig hohen IgG-Spiegel bei uns<br />
resultieren auch daraus! Es sind viele Antikörper<br />
im Spiel, aber das Immunsystem arbeitet nicht<br />
effektiv! Die Heilung ist kompliziert <strong>und</strong> langwierig,<br />
da das Immunsystem behandelt werden<br />
muss, aber auf dem ganzheitlichen Weg ist es zu<br />
schaffen! Gute Erfolge zur Viruseleminierung<br />
werden mit den neuen bioenergetischen Verfahren<br />
<strong>und</strong> der Radionik verzeichnet.<br />
Tests:<br />
EBV Serologie wird mit <strong>ein</strong>er Blutuntersuchung<br />
gemacht. Werte die getestet werden sollten: EBV<br />
IgM, EBV IgG, EBV EA, EBV EBNA.<br />
Es gibt auch <strong>ein</strong>en neuen Test: Luminex® Multiplex,<br />
<strong>ein</strong> recomBead EBV . Ein rezidiver EBV wird<br />
selten für voll genommen. Viele Ärzte sind der<br />
M<strong>ein</strong>ung, dass nicht die Viren das Problem sind,<br />
sondern das Immunsystem, das die Viren nicht im<br />
Griff hat.<br />
Behandlung:<br />
Die Schulmedizin tut sich da sehr schwer, es gibt<br />
kaum Medikamente dagegen, die wirklich helfen,<br />
man kann es mit Virusstatika versuchen, aber<br />
sehr oft hören die Betroffenen den Rat, es <strong>ein</strong>fach<br />
auszusitzen. Ganzheitliche Behandlung - vor<br />
allem massive Entgiftung des Organismus - dagegen<br />
verspricht gute Erfolge.<br />
Seit ungefähr <strong>ein</strong>em Jahr habe ich fast mehr Anrufe<br />
wegen <strong>ein</strong>em schweren nicht behandelbaren<br />
EBV als für <strong>Borreliose</strong>. Das Virus sch<strong>ein</strong>t immer<br />
aggressiver zu werden oder das Immunsystem<br />
vieler Menschen immer schlechter!<br />
(Christel Schmedt, teilweise übernommen aus<br />
shg-bergstrasse.de)<br />
23
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
FSME = FRÜH-SOMMER-<br />
MENINGO-ENZEPHALITIS<br />
ist <strong>ein</strong>e seltene Erkrankung des Zentralnervensystems.<br />
Lt. den Zahlen vom Robert-Koch-Institut<br />
sind es jährlich im ganzen B<strong>und</strong>esgebiet nur <strong>ein</strong><br />
paar h<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> Risikogebiet sei nur Süddeutschland,<br />
was auch nicht stimmen muss. Das<br />
Virus wird in erster Linie von Zecken auf den<br />
Menschen übertragen. Nur sehr wenige Zecken<br />
enthalten überhaupt diesen Erreger - im Gegensatz<br />
zur <strong>Borreliose</strong>, wogegen <strong>ein</strong>e FSME-Impfung<br />
nicht schützt!<br />
Neue Erkenntnis: FSME auch durch Rohmilch<br />
übertragbar, darauf hat Professor Hans-Walter<br />
Pfister aus München hingewiesen.<br />
Verursacht wird die FSME durch das FSME-Virus,<br />
welches, wie etwa auch das West-Nil-Virus, zu<br />
den Flaviviren zählt. Als Überträger des FMSE-<br />
Virus fungiert vor allem die Schildzecke, auch<br />
Ixodes ricinus oder gem<strong>ein</strong>er Holzbock genannt.<br />
Als Wirt für das Virus dienen hingegen hauptsächlich<br />
Kl<strong>ein</strong>säugetiere wie Mäuse, Igel oder Maulwürfe.<br />
Von diesen wird das Virus dann über die<br />
Zecke auf den Menschen. Eine Infektion von<br />
Mensch zu Mensch findet nicht statt.<br />
Wie macht sich <strong>ein</strong>e FSME bemerkbar?<br />
Häufig bleiben FSME-<strong>Infektionen</strong> symptomlos<br />
oder nehmen <strong>ein</strong>en milden Verlauf. Bei r<strong>und</strong> zwei<br />
Drittel der Infizierten kommt es nach <strong>ein</strong>er Inkubationszeit<br />
(Zeit zwischen Ansteckung <strong>und</strong> Ausbruch<br />
der Krankheit) von zwei bis 28 Tagen zu<br />
Beschwerden ähnlich <strong>ein</strong>em grippalen Infekt: Fieber,<br />
Kopf- <strong>und</strong> Muskelschmerzen, Abgeschlagenheit,<br />
Husten oder auch Atembeschwerden,<br />
Bauchschmerzen <strong>und</strong> Durchfall. Meist heilt die<br />
Infektion folgenlos aus.<br />
Bei etwa <strong>ein</strong>em Drittel der Erkrankten kommt es<br />
- oft nach <strong>ein</strong>er Woche ohne Fieber - zu <strong>ein</strong>er<br />
Meningitis (Hirnhautentzündung), Enzephalitis<br />
(Hirnentzündung) oder Myelitis (Rückenmarksentzündung)<br />
bzw. Kombination der Entzündungen<br />
(Meningoenzephalitis, Myelomeningoenzephalitis).<br />
Sie gehen mit Symptomen wie z.<br />
B. starken Kopfschmerzen, Fieber, Nackensteifigkeit,<br />
Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Bewussts<strong>ein</strong>sstörungen,<br />
Verwirrtheit, Gangstörungen,<br />
Krampfanfällen, Lähmungen oder Atemstörungen<br />
<strong>ein</strong>her. Gelegentlich kommt es auch zu <strong>ein</strong>er<br />
Mitbeteiligung des Herzmuskels oder der Leber.<br />
In der Mehrzahl der Fälle verschwinden die Symptome<br />
nach <strong>ein</strong>igen Wochen wieder, bei <strong>ein</strong>igen<br />
Betroffenen bleiben jedoch langfristig oder auch<br />
dauerhaft neurologische Be<strong>ein</strong>trächtigungen wie<br />
z. B. Lähmungsersch<strong>ein</strong>ungen, Schwerhörigkeit<br />
oder depressive Verstimmungen, zurück. In seltenen<br />
Fällen - v. a. bei Senioren bzw. <strong>ein</strong>em Befall<br />
von Gehirn <strong>und</strong> Rückenmark<br />
(Myelomeningoenzephalitis) kann die FSME auch<br />
tödlich verlaufen.<br />
Der Anamnese folgt <strong>ein</strong>e körperliche <strong>und</strong> neurologische<br />
Untersuchung. Bei Verdacht auf <strong>ein</strong>e<br />
FSME werden weiterführende Untersuchungen<br />
durchgeführt: Die Bestimmung spezifischer Antikörper<br />
im Blut oder Liquor (Hirnwasser) beweist<br />
den Kontakt mit dem FSME-Virus. Direkt nachgewiesen<br />
werden kann das Virus mittels Zellkulturen<br />
oder PCR (polymerase chain reaction).<br />
Wurde <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong>e FSME-Infektion durchgemacht,<br />
soll Immunität bestehen.<br />
Bei der überwiegenden Anzahl der infizierten<br />
Personen (ca. 70 Prozent) verläuft <strong>ein</strong>e FSME-Infektion<br />
asymptomatisch, das heißt völlig ohne<br />
Symptome. In diesen Fällen weisen lediglich bestimmte<br />
Blutuntersuchungen die abgelaufene Infektion<br />
nach. Bei den übrigen 30 Prozent der<br />
Infizierten verursacht die Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />
Beschwerden. Innerhalb dieser<br />
Verlaufsform lassen sich zwei auf<strong>ein</strong>ander folgende<br />
Phasen unterscheiden, wobei die Erkrankung<br />
meist nach der ersten Phase abklingt, ohne<br />
in die zweite Phase überzugehen. Bei nur 5-10%<br />
ist das Nervensystem betroffen.<br />
Kinder erkranken noch seltener an <strong>ein</strong>er FSME<br />
mit Beteiligung des Nervensystems. Im Vergleich<br />
zu Erwachsenen verläuft die Krankheit wesentlich<br />
leichter <strong>und</strong> heilt meist ohne Folgeschäden aus.<br />
Typischerweise finden sich die Krankheitsherde<br />
der FSME dann in <strong>ein</strong>er umschriebenen Region<br />
des Zwischenhirns (Thalamus). Kinder überstehen<br />
FSME fast immer gut. Selbst bei Patienten<br />
mit schweren Krankheitsverläufen heilt die FSME<br />
meistens völlig aus. Nur in 10 bis 20% der Fälle ist<br />
mit Folgeschäden zu rechnen. Todesfälle treten<br />
24
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
bei 1 bis 2 % der Patienten mit <strong>ein</strong>em Befall des<br />
zentralen Nervensystems auf. Bei Kindern verläuft<br />
die FSME fast immer unkompliziert. Umso<br />
unverständlicher <strong>und</strong> gleichzeitig verantwortungslos<br />
ist der hohe Druck, den Eltern in Kindergärten<br />
<strong>und</strong> Schulen ausgesetzt sind, um ihre<br />
Kinder impfen zu lassen. Über die Risiken wird so<br />
gut wie nie aufgeklärt!<br />
Die erste Phase der FSME dauert zwischen drei<br />
<strong>und</strong> acht Tagen. Hier treten grippeähnliche Symptome<br />
auf, als<br />
• Leichtes Fieber,<br />
• Kopfschmerzen<br />
• Gliederschmerzen<br />
• Husten<br />
• Erbrechen <strong>und</strong> Schwindelgefühl<br />
Bei fast 90% der Erkrankten ist die FSME nach<br />
dieser ersten Phase auch schon überstanden. In<br />
seltenen Fällen können auch Bauchschmerzen<br />
oder Durchfall auftreten. Zu diesem Zeitpunkt ist<br />
FSME jedoch noch nicht diagnostizierbar, da im<br />
Blut noch k<strong>ein</strong>e Antikörper nachweisbar sind.<br />
Nur bei etwa zehn Prozent der Infizierten geht<br />
<strong>ein</strong>e FSME nach <strong>ein</strong>em fieberfreien Intervall von<br />
etwa <strong>ein</strong> bis zwei Wochen in die zweite Phase<br />
über, die für die Infektion des Nervensystems<br />
typisch ist. Es kommt zu <strong>ein</strong>er Meningitis, <strong>ein</strong>er<br />
Hirnhautentzündung, mit Nackensteifigkeit, starken<br />
Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit,<br />
Schwindel <strong>und</strong> hohem Fieber. In den meisten<br />
Fällen heilt die Meningitis nach <strong>ein</strong>igen Tagen<br />
folgenlos aus.<br />
In schweren Fällen entwickelt sich in der 2. Phase<br />
dann <strong>ein</strong>e Meningoenzephalitis,<br />
(Meningoenzephalomyelitis, Meningoradikulitis)<br />
ähnlich <strong>ein</strong>er schweren Kinderlämung. Sie kann<br />
zusätzlich noch die Atmung be<strong>ein</strong>trächtigen.d. h.,<br />
nicht nur die Hirnhaut, sondern auch das Gehirn<br />
ist entzündet. In diesem Fall können Sprach- <strong>und</strong><br />
Schluckstörungen, Bewussts<strong>ein</strong>strübungen, Lähmungsersch<strong>ein</strong>ungen<br />
<strong>und</strong> psychische Veränderungen<br />
hinzukommen. Diese Fälle sind allerdings<br />
sehr selten! Auch <strong>ein</strong>e Entzündung des Rückenmarks<br />
(Myelitis) ist die Ausnahme <strong>und</strong> tritt vor<br />
allem bei älteren Menschen auf. Eine Myelitis<br />
kann u. a. zu Anfallsleiden <strong>und</strong> andauernden<br />
Kopfschmerzen führen.<br />
Diagnostik<br />
Durch Blutuntersuchung - im Verlauf der Erkrankung<br />
lassen sich IgM- <strong>und</strong> IgG-Antikörper.<br />
Auch im Nervenwasser (Liquor) sind die Antikörper<br />
vorhanden. Mittels <strong>ein</strong>er Lumbalpunktion<br />
kann der Arzt <strong>ein</strong>e Liquorprobe entnehmen <strong>und</strong><br />
diese dann auf Antikörper untersuchen lassen.<br />
Das FSME-Virus selbst ist schon zu Beginn der<br />
Erkrankung im Blut <strong>und</strong> Liquor nachweisbar. Da<br />
die Symptome, wenn überhaupt, erst zu <strong>ein</strong>em<br />
späteren Zeitpunkt auftreten, wenn auch bereits<br />
Antikörper die FSME-Diagnose sichern können,<br />
erfolgt der direkte Virusnachweis nur sehr selten.<br />
Therapie<br />
Eine Therapie gegen das FSME-Virus gibt es nicht.<br />
Die Therapie beschränkt sich auf die Linderung<br />
der Beschwerden <strong>und</strong> die Behandlung von Komplikationen.<br />
Die an FSME Erkrankten halten Bettruhe<br />
<strong>ein</strong> <strong>und</strong> bekommen bei Bedarf jeweils<br />
schmerzlindernde, beruhigende oder antiepileptische<br />
Medikamente.<br />
Nach <strong>ein</strong>er durchgemachten FSME-Infektion haben<br />
die Betroffenen oft noch Monate <strong>und</strong> Jahre<br />
Konzentrationsstörungen, Lähmungen, epileptische<br />
Anfälle oder Kopfschmerzen. Ein Teil dieser<br />
Beschwerden kann auch dauerhaft verbleiben.<br />
Alternative:<br />
Biologische Therapie sowie Frequenztherapie,<br />
Radionik ist sehr zu empfehlen<br />
Impfung<br />
Der Impfstoff wird in <strong>ein</strong>er dreimaligen Gabe verabreicht<br />
<strong>und</strong> bietet erst nach der dritten Impfung<br />
<strong>ein</strong>en Schutz für die Dauer von 3 Jahren.<br />
Der Impfstoff ist für viele nicht leicht zu vertragen.<br />
Es müssen immer wieder welche mal vom<br />
Markt genommen werden. Gerade bei Menschen<br />
mit chronischer <strong>Borreliose</strong> ist dieser Impfstoff<br />
immer wieder Auslöser für schwere Schübe. Man<br />
sollte also genau Nutzen <strong>und</strong> Risiken abwägen!<br />
(Quelle: Internetrecherche von C. Schmedt, teilweise<br />
shg-bergstrasse.de <strong>und</strong><br />
http://www.onmeda.de/ )<br />
25
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
BAHNBRECHENDE NEUE STUDIEN AUF DEM<br />
GEBIET DER AUTOIMMUNKRANKHEITEN<br />
Neue Forschungsergebnisse mit den gegenwärtig<br />
neuesten Verfahren der Gen-Analysen zeigen:<br />
Chronisch Kranke,mit <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> , Bornavirus<br />
<strong>und</strong> EBV sind voll mit allen möglichen weiteren<br />
Mikroben! Therapeuten, die mit den<br />
neuen bioenergetischen Verfahren als zusätzliches<br />
Diagnoseverfahren arbeiten, ist das schon<br />
länger bekannt.<br />
Die unten aufgeführten Studien zeigen, dass statt<br />
des Nachweises <strong>ein</strong>zelner Krankheitserreger vielmehr<br />
die Gesamtheit des Mikrobioms betrachtet<br />
werden muss. Kochs Postulat vom Zusammenhang<br />
<strong>ein</strong>er Krankheit mit <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zelnen<br />
Krankheitserreger ist im Zeitalter des Metagenoms<br />
nicht mehr haltbar!<br />
Das bestätigen jetzt die neuesten Forschungsergebnisse:<br />
Bahnbrechende neue Studien auf dem Gebiet<br />
der Autoimmunkrankheiten (aus www.corheumatology.com<br />
- ) nicht autorisierte Übersetzung<br />
aus dem Englischen von Frau Dr. Ute Troppenz<br />
(ohne Gewähr)<br />
Aus dem umfangreichen Inhalt möchte ich insbesondere<br />
die Passagen zitieren, die die Erreger<br />
Borrelien, EBV, CMV <strong>und</strong> den Pilz Aspergillus<br />
betreffen, die <strong>ein</strong>e Umwandlung des Vitamin-D-<br />
Rezeptors bewirken <strong>und</strong> damit <strong>ein</strong>e Schwächung<br />
des Immunsystems bewirken. Vitamin D 3 ist das<br />
maßgebliche Hormon für <strong>ein</strong> funktionierendes<br />
Immunssystem!<br />
Auszüge:<br />
Neue Forschungsergebnisse: Menschen sind Superorganismen.<br />
Der menschliche Körper beherbergt<br />
<strong>ein</strong> umfangreiches Mikrobiom, das bei<br />
Patienten mit Autoimmunerkrankungen verändert<br />
ist. Durch den Mechanismus <strong>ein</strong>er Deregulierung<br />
des Vitamin-D-Kernrezeptors schwächen<br />
intrazelluläre Mikroben das angeborene Immunsystem<br />
<strong>und</strong> reichern sich im Gewebe <strong>und</strong> im Blut<br />
an. Molekulare Ähnlichkeiten zwischen Krankheitserregern<br />
<strong>und</strong> Wirt führen zu Wechselwirkungen<br />
mit menschlichem Prot<strong>ein</strong>, was zu<br />
weiteren Fehlfunktionen führt. In diesem Sinne<br />
kann das Vorhandens<strong>ein</strong> von Auto-Antikörpern<br />
als Reaktion auf Krankheitserreger verstanden<br />
werden.<br />
Im Fokus: Intrazelluläre Mikroben<br />
Viele Mikroben vereiteln erfolgreich die Wirkung<br />
des natürlichen Immunsystems, indem sie intrazellulär<br />
überleben <strong>und</strong> die Expression menschlicher<br />
Gene über Mechanismen von<br />
Transkription, Translation <strong>und</strong> DNA Reparatur<br />
verändern. Die Deregulierung der Gen-Expression<br />
des Vitamin D-Rezeptors (VDR) ist <strong>ein</strong> gutes<br />
Beispiel dafür, wie diese Wechselwirkung<br />
schliesslich zum charakteristischen Ersch<strong>ein</strong>ungsbild<br />
der Autoimmunerkrankung führt. Der VDR<br />
kontrolliert die Expression von mehr als 1000<br />
Genen. Er reguliert des Weiteren die Schlüsselkomponenten<br />
des natürlichen Immunsystems<br />
wie den Toll-like Rezeptor 2 (TLR2) sowie Cathelicidin<br />
<strong>und</strong> beta Defensin (antimikrobielle Peptide<br />
= AMPs), d.h. gerade jene Funktionen, die <strong>ein</strong>e<br />
zentrale Rolle in der Abwehr intrazellulärer<br />
Krankheitserreger spielen.<br />
Somit erhöhen jene Mikroben, die in der Lage<br />
sind, den VDR zu kontrollieren, ihre Überlebenschance<br />
im menschlichen Wirt. Das Epst<strong>ein</strong>-Barr-<br />
Virus, häufig im Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen<br />
diskutiert, verlangsamt die Expression<br />
des VDR in Lymphoblasten um mehr als den<br />
Faktor 30. Ebenso überleben die Erreger Borrelia<br />
burgdorferi, Cytomegalovirus, Mycobacterium<br />
leprae <strong>und</strong> Mycobacterium tuberculosis durch<br />
<strong>ein</strong>e unterschiedlich starke Reduktion der VDR-<br />
Aktivität.<br />
Aspergillus fumigatus sondert die Substanz Gliotoxin<br />
ab, die in erheblichem Maße zur Reduktion<br />
der VDR-Expression führt. Es sch<strong>ein</strong>t, dass die<br />
Deregulierung des VDR <strong>ein</strong> effizienter Überlebensmechanismus<br />
der Mikroben ist <strong>und</strong> daher<br />
bleibt zu vermuten, dass die genannten gut bekannten<br />
Beispiele nur <strong>ein</strong>en geringen Teil der auf<br />
ähnliche Weise im menschlichen Wirt überlebenden<br />
Mikroben darstellen.<br />
Die Deregulierung des VDR erkennt man durch<br />
<strong>ein</strong>e erhöhte Konzentration des Vitamin D Metaboliten<br />
1,25(OH). Unsere in-silico Daten belegen,<br />
dass 1,25-D auch die der Expression anderer Re-<br />
26
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
zeptoren des Zellkerns be<strong>ein</strong>flusst. Dazu gehören<br />
der Glucocorticoid Rezeptor, der Androgen Receptor<br />
<strong>und</strong> der Thyroid- Rezeptor wodurch zahlreiche<br />
hormonelle Störungen entstehen können.<br />
Darüber hinaus verlieren diese Rezeptoren ihre<br />
Fähigkeit zur Expression anderer Gruppen von<br />
AMPs. So sind die Krankheiten wie Sarkoidose<br />
<strong>und</strong> Morbus Grohn mit <strong>ein</strong>em stetigen Rückgang<br />
der Expression von Cathelicidin verknüpft. Es gibt<br />
damit <strong>ein</strong>en fortlaufenden Weg nach unten, denn<br />
zu den genannten beteiligen Faktoren gehören<br />
auch noch <strong>ein</strong>ige andere wie der Glucocorticoid<br />
Rezeptor, der Androgen-Receptor <strong>und</strong> der Thyroid-Rezeptor,<br />
wodurch zahlreiche hormonelle Störungen<br />
entstehen können.<br />
Fortschreitende Infektion<br />
Wenn Personen unter <strong>ein</strong>e Fehlfunktion des VDR<br />
leiden <strong>und</strong> die Immunabwehr stetig sinkt, können<br />
sich Pathogene leicht im Körper ansammeln. Da<br />
<strong>ein</strong>e erhöhte Zahl von Mikroben wiederum die<br />
Hoch- oder Runterregulierung der Genexpression<br />
noch stärker be<strong>ein</strong>flußt, entfernt sich das System<br />
zunehmend von <strong>ein</strong>er ges<strong>und</strong>en Homöostase.<br />
Diesen Prozess nennt man fortschreitende Infektion.<br />
Die Metaboliten dieser Mikroben interagieren<br />
mit körpereigenen Enzymen <strong>und</strong> führen zu<br />
<strong>ein</strong>er Anhäufung von Fremd-Enzymen, Fremd-<br />
RNA <strong>und</strong> Abfallprodukten im Cytoplasma.<br />
Molekulare Nachahmung<br />
Sequenz-Homologie zwischen Strukturen vieler<br />
mikrobieller Prot<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> jener Gene, die solche<br />
Prot<strong>ein</strong>e bilden, erschwert dem Körper <strong>ein</strong>e klare<br />
Unterscheidung zwischen 'fremd' <strong>und</strong> 'eigen'.<br />
Molekulare Nachahmung' ist <strong>ein</strong> verbreiteter<br />
Vorgang. Kusalik et al. entdeckten, dass 19.605<br />
Pentamere des Hepatitis C-Virus (HCV)-Polyprot<strong>ein</strong>s<br />
starke Ähnlichkeit mit dem menschlichen<br />
Proteom aufweisen.<br />
Diese bemerkenswerte Ähnlichkeit wurde auch<br />
an längeren Peptid-Ketten festgestellt. Krishnadev<br />
<strong>und</strong> Srinivasan beschrieben Zehntausende<br />
Prot<strong>ein</strong>-Prot<strong>ein</strong>-Wechselwirkungen der Genome<br />
von E. <strong>Co</strong>li, Salmonellen, Yersinia mit dem Genom<br />
des Menschen. Trost et al. entdeckten, dass Erreger<br />
von chronischen Entzündungen Prot<strong>ein</strong>e bilden,<br />
welche <strong>ein</strong>e größere Ähnlichkeit mit dem<br />
menschlichen Proteom haben als jene Prot<strong>ein</strong>e,<br />
die durch Erreger akuter Entzündungen erzeugt<br />
werden. Somit überleben Pathogene umso besser,<br />
je stärker sie den Stoffwechsel des Wirts<br />
durch<strong>ein</strong>anderbringen.<br />
Mikrobiome entscheiden über Ges<strong>und</strong>heit oder<br />
Krankheit<br />
Bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen wie<br />
Diabetes Typ I <strong>und</strong> II, Morbus Grohn, <strong>Co</strong>litis ulcerosa<br />
<strong>und</strong> Schuppenflechte wurden signifikante<br />
Unterschiede des Mikrobioms festgestellt. Sogar<br />
die Zusammensetzung der Rückenmarksflüssigkeit<br />
wies markante Veränderungen auf. Schutzer<br />
<strong>und</strong> Koautoren fanden heraus, dass zwar im Liquor<br />
ges<strong>und</strong>er Personen viele gleiche Prot<strong>ein</strong>e<br />
nachweisbar sind wie im Liquor von Patienten mit<br />
Chronic Fatigue Syndrom (CFS), allerdings waren<br />
738 von insgesamt 2783 nachgewiesenen Prot<strong>ein</strong>en<br />
ausschliesslich in Patienten mit CFS vorhanden.<br />
Da die Mehrzahl der Prot<strong>ein</strong>e im<br />
menschlichen Körper mikrobieller Herkunft ist, ist<br />
dieses Ergebnis <strong>ein</strong> Beleg für die Veränderung des<br />
menschlichen 'Interaktoms'.<br />
Diese Studien zeigen, dass statt des Nachweises<br />
<strong>ein</strong>zelner Krankheitserreger vielmehr die Gesamtheit<br />
des Mikrobioms betrachtet werden<br />
muss.<br />
Kochs Postulat vom Zusammenhang <strong>ein</strong>er<br />
Krankheit mit <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zelnen Krankheitserreger<br />
ist im Zeitalter des Metagenoms nicht mehr<br />
haltbar. Daher reicht es nicht aus, schlicht Krankheitserreger<br />
im menschlichen Körper nachzuweisen<br />
<strong>und</strong> zu identifizieren, sondern es sollte<br />
vielmehr untersucht werden, in welcher Art <strong>und</strong><br />
Weise Genome dieser Keime Fehlfunktionen<br />
<strong>und</strong> Krankheit verursachen.<br />
Dennoch muss man berücksichtigen, welche Fülle<br />
von Umweltfaktoren Krankheitsbilder maskieren<br />
können <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Zuordnung zu mikrobiellen Veränderungen<br />
erschwert.<br />
Immunstimulation als neuartiger<br />
Therapieweg<br />
Wenn <strong>ein</strong>e Dysbiose des Mikrobioms Autoimmunkrankungen<br />
hervorruft, dann sollten Therapien,<br />
die das Gr<strong>und</strong>übel beseitigen <strong>und</strong> zur<br />
27
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
Verbesserung der Immunabwehr führen, erfolgreicher<br />
s<strong>ein</strong> als jene Therapien, welche die Immunabwehr<br />
unterdrücken.<br />
Wir haben im letzten Jahrzehnt <strong>ein</strong>e Behandlung<br />
von Autoimmunerkrankungen getestet, die offenbar<br />
<strong>ein</strong>e starke Aktivierung der angeborenen<br />
Immunreaktion bewirkt. Die Behandlung beruht<br />
auf der Verwendung Olmesartan, <strong>ein</strong>em mutmaßlichen<br />
VDR-Agonisten. Durch Reaktivierung<br />
des VDRs sch<strong>ein</strong>t sich die Funktion des angeborenen<br />
Immunsystems allmählich wieder <strong>ein</strong>zustellen.<br />
Innerhalb <strong>ein</strong>er Klinikumgebung haben<br />
unsere Ärzte <strong>ein</strong>e stetige Verbesserung der<br />
Symptome festgestellt.<br />
Noch bleibt es offen, inwiefern diese Ergebnisse<br />
mit <strong>ein</strong>er statisch relevanten Studie bestätigt<br />
werden können. Unsere Klinikkollegen betonen,<br />
dass <strong>ein</strong> Heilungserfolg abhängig ist von <strong>ein</strong>er<br />
dosierten Steuerung der Immunpathologie<br />
(Herxheimer Reaktion), die beim Absterben der<br />
Mikroben entsteht.<br />
Denn im Kampf gegen die Krankheitserreger setzt<br />
das menschliche Immunsystem Zytokine <strong>und</strong><br />
Chemokine. Zusätzlich muß sich der Körper mit<br />
den Begleitprodukten beim Absterben von Mikroben<br />
<strong>und</strong> deren ehemaliger Wirtszellen aus<strong>ein</strong>andersetzen.<br />
Im Ergebnis verschlimmern sich zunächst die<br />
Symptome beim Patienten, bevor schließlich <strong>ein</strong>e<br />
Besserung erfolgt! Immunpathologie ist nicht nur<br />
<strong>ein</strong>e Begleitersch<strong>ein</strong>ung dieser Therapie, sondern<br />
vielmehr <strong>ein</strong> unvermeidliches Resultat der Immunantwort<br />
auf mikrobielles Sterben.<br />
Zusammenfassung<br />
Im letzten Jahrzehnt ermöglichten neue Technologien<br />
auf dem Gebiet der Gen-Sequenzierung<br />
die Charakterisierung von Mikroben anhand ihrer<br />
DANN <strong>und</strong> revolutionierten damit das Feld der<br />
Mikrobiologie. Wir wissen jetzt, dass der menschliche<br />
Körper <strong>ein</strong> riesiges Mikrobiom beherbergt.<br />
Die Zusammensetzung des Mikrobioms trägt unmittelbar<br />
zu Autoimmunprozessen bei. Intrazelluläre<br />
Erreger verursachen <strong>ein</strong>e systemische<br />
Fehlregulation durch direkte Be<strong>ein</strong>flussung von<br />
Mechanismen der Gen-Transkription <strong>und</strong> –<br />
Translation. Solche Krankheitserreger bewirken<br />
<strong>ein</strong>e Deregulierung des Vitamin-D-Kernrezeptors<br />
<strong>und</strong> lösen <strong>ein</strong>e fortschreitende Be<strong>ein</strong>trächtigung<br />
der angeborenen Immunabwehr aus.<br />
Das katastrophale Versagen des menschlichen<br />
Stoffwechsels, wie man es bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen<br />
beobachtet, kann auf <strong>ein</strong>e<br />
gem<strong>ein</strong>same Krankheitsursache zurückgeführt<br />
werden.<br />
Es ist die fortschreitende Akkumulation von<br />
Krankheitserregern im Verlauf des Lebens, gepaart<br />
mit der Fähigkeit der Erreger, in die Prozesse<br />
von Gen-Transkription, -Translation <strong>und</strong><br />
menschlichem Stoffwechsel <strong>ein</strong>zugreifen.<br />
Das Vererben von Autoimmunerkrankungen ist<br />
eher <strong>ein</strong>e Folge der Weitergabe familiär typischer<br />
Mikrobiome als das Resultat der Vererbung abnormer<br />
Gene. Wir können die natürliche Immunabwehr<br />
stärken <strong>und</strong> dem Patienten helfen, die<br />
Krankheitserreger zu bekämpfen. Allerdings geht<br />
mit dem Zelltod auch <strong>ein</strong>e Immunpathologie<br />
(Herxheimer-Reaktion) <strong>ein</strong>her.<br />
Therapien zur Unterdrückung der Autoimmunreaktion<br />
bieten <strong>ein</strong>e kurzfristige Linderung der<br />
Beschwerden. Dagegen verbessern Therapien<br />
zur Stimulation der Immunabwehr die Langzeitprognose<br />
des Patienten.<br />
Ende Auszug!<br />
Selbsthilfe macht stark!<br />
Nur gem<strong>ein</strong>sam können wir etwas<br />
erreichen! Werden Sie Mitglied beim BZK!<br />
28
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
MYKOSEN - DIE PEST DES 21. JAHRTAUSENDS<br />
In <strong>ein</strong>em ges<strong>und</strong>en Körper, mit <strong>ein</strong>er ges<strong>und</strong>en<br />
Abwehr gibt es k<strong>ein</strong>e Pilzerkrankung. Die Schwierigkeit<br />
der Schulmedizin ist der Nachweis <strong>ein</strong>er<br />
Mykose, auch wenn sie <strong>ein</strong>e Mykosebelastung in<br />
die engere Diagnostik mit heranzieht. Dies konnte<br />
ich als Krankenschwester <strong>ein</strong>drucksvoll erleben.<br />
Einer tot geweihten Patientin konnten erst<br />
im 3. Anlauf Mykosen nachgewiesen werden. Sie<br />
bekam entsprechende antimykotisch wirkende<br />
Infusionen <strong>und</strong> innerhalb von St<strong>und</strong>en besserte<br />
sich ihr Zustand. Nach wenigen Tagen konnte sie<br />
entlassen werden.<br />
Wir unterscheiden die höheren oder echten Pilze,<br />
wo es nach vorsichtigen Schätzungen über 120<br />
000 Arten gibt <strong>und</strong> die niederen Pilze, die im<br />
menschlichen Organismus <strong>ein</strong>e Rolle spielen. Von<br />
den bis heute bekannten über 200 verschiedenen<br />
Candidaarten sind nur wenige humanpathogen,<br />
aber alle bilden sie Mykotoxine <strong>und</strong> <strong>ein</strong>ige wenige<br />
sind Aflatoxinerzeuger (Pilzgifte).<br />
Wir unterscheiden zwischen inneren <strong>und</strong><br />
äußeren Mykosen:<br />
Das heimtückische dieser Erkrankung ist, dass<br />
sich pathogene Pilze über sehr lange Zeit b<strong>ein</strong>ahe<br />
beschwerdefrei <strong>ein</strong>nisten, wachsen <strong>und</strong> gedeihen.<br />
Der Magen ist <strong>ein</strong> sehr beliebter Ort für pathogene<br />
Pilze. Die Magensäure, die beim ges<strong>und</strong>en<br />
Menschen <strong>ein</strong>e ziemlich sichere Barriere gegen<br />
Bakterien <strong>und</strong> Viren ist, passieren die Pilze ohne<br />
den geringsten Schaden zu nehmen, denn die<br />
Pilzsporen werden durch die Magensäure weder<br />
angegriffen, noch abgetötet. Selbst <strong>ein</strong> hyperazider<br />
(übersäuerter) Magen stellt k<strong>ein</strong>e Schutzbarriere<br />
gegen pathogene Hefepilze dar. Der Weg in<br />
den Dünndarm ist somit frei, so dass sich Hefepilze<br />
dort ansiedeln können.<br />
Zuwenig bekannt ist, dass sich Hefenester vor<br />
allem Candida albicans im Dünndarm bei leichter<br />
Kost oder wenn die Abwehr geschwächt ist, innerhalb<br />
von St<strong>und</strong>en so vermehren, dass sog.<br />
Pilzfäden aggressiv ins Gewebe <strong>ein</strong>dringen. Über<br />
Blut <strong>und</strong> Lymphe können schnell lebensbedrohliche<br />
Mykosen in den verschiedensten Organen<br />
entstehen.<br />
Ebenfalls <strong>ein</strong> beliebter Ort für Mykosen ist der<br />
Dickdarm. Bei älteren Menschen begleitet von<br />
Verstopfung <strong>und</strong> anderen Unpässlichkeiten.<br />
Candida-Mykosen werden zu etwa 90 % durch<br />
<strong>ein</strong>e intensive, oft über Jahre dauernde Besiedelung<br />
hauptsächlich mit dem Hefepilz Candida albicans<br />
ausgelöst. (Zitat : H. Rieth im Pilzdialog<br />
1986)<br />
Mykosen - Symptome - Ursachen<br />
• Appetitlosigkeit, vor allem bei Kindern.<br />
• Konzentrationsschwäche bei Kindern kann<br />
auch <strong>ein</strong>e Gehirn-Mykose als Ursache haben.<br />
• Die Blase ist offensichtlich auch <strong>ein</strong> beliebter<br />
Aufenthaltsort für Hefe-Schimmelpilze. Werden<br />
durch <strong>ein</strong>e bakterielle Mischinfektion<br />
mittels Antibiotika die Bakterien beseitigt,<br />
bleiben Pilze zurück <strong>und</strong> somit als Symptom.<br />
• Pollakisurie (häufiges Wasserlassen), bei älteren<br />
Menschen die sog. Reizblase.<br />
• Blähungen <strong>und</strong> Leibschmerzen durch Mykosen<br />
der Bauchspeicheldrüse, Dünndarm, Dickdarm<br />
u.a.<br />
• Chron. Bronchitis oder Bronchialasthma können<br />
durch Mykosen (Aspergillus niger) ausgelöst<br />
<strong>und</strong> jahrzehntelang unterhalten werden.<br />
Die Ursachen können sehr mannigfaltig s<strong>ein</strong>:<br />
• Ein geschwächtes Immunsystem, z.B. durch<br />
häufige Antibiotikagaben, Krebs, Aids oder<br />
anderen Viruserkrankungen.<br />
• Die Ernährung: Hefepilze ernähren sich von<br />
Zucker. Es spielt <strong>ein</strong>e große Rolle ob wir uns<br />
vegetarisch mit Hausmannskost oder mit vielen<br />
Süßigkeiten ernähren.<br />
• Jegliche Hormonsubstitution trägt dazu bei,<br />
die Abwehr zu schwächen <strong>und</strong> somit den Mykosen<br />
Tür <strong>und</strong> Tor zu öffnen, dazu zählt auch<br />
die Antibabypille!<br />
• Psychische Belastungen schwächen ebenfalls<br />
die Immunabwehr wie aus der Psychoneuroimmunologie<br />
bekannt ist: Arbeitslosigkeit,<br />
Trauer, Scheidung, Mobbing u.a.<br />
• Verschlechternde Umweltbedingungen: Nahrungsmittel-<br />
<strong>und</strong> Wohnraumgifte, Auto- <strong>und</strong><br />
Industrieabgase, Dioxin, Formaldehyd, Pentachlorphenole<br />
29
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
• Fokaltoxikosen ( Herdinfektionen ) Tonsilbe,<br />
Appendix u.a.<br />
• Selbstvergiftung durch Pilzbefall. Toxine<br />
schalten immunologischen Abwehrmechanismen<br />
aus <strong>und</strong> zerstören die Gr<strong>und</strong>struktur des<br />
Bindegewebes. Es schließt sich <strong>ein</strong> Teufelskreis!<br />
In m<strong>ein</strong>er Naturheilpraxis ist durch modernste<br />
Technologie aus dem Bereich der Quantenmedizin<br />
<strong>ein</strong>e Diagnose <strong>und</strong> Therapie möglich!<br />
Mechthild Mosbach, Heilpraktikerin,<br />
www.naturheilpraxis-mosbach.de<br />
ERFAHRUNGSBERICHT MIT ÄRZTEN<br />
- von unserem Mitglied Monika Schulte -<br />
Ich bin jetzt 65 Jahre alt <strong>und</strong> hatte 1994 nach<br />
Zeckenbefall <strong>Borreliose</strong>symptome entwickelt, die<br />
allerdings von den Ärzten nicht ernstgenommen<br />
wurden. Der untersuchende Neurologe – bei Verdacht<br />
auf <strong>Borreliose</strong> wohlbemerkt – machte <strong>ein</strong><br />
EEG (!!!) <strong>und</strong> m<strong>ein</strong>te, es deute nichts auf <strong>ein</strong>e<br />
Zeckeninfektion hin, alles o.B. (ich nehme an, er<br />
untersuchte auf FSME, daher das EEG.)<br />
Er stellte allerdings <strong>ein</strong>e manische Verfassung bei<br />
mir fest <strong>und</strong> verschrieb Psychopharmaka. Da <strong>ein</strong>e<br />
<strong>Borreliose</strong> im Blut nicht feststellbar sei, wurde auf<br />
m<strong>ein</strong> Betreiben hin <strong>ein</strong>e Laboruntersuchung in<br />
<strong>ein</strong>er neurologischen Klinik veranlasst (ich selbst<br />
arbeitete im Krankenhaus <strong>und</strong> machte mich selber<br />
k<strong>und</strong>ig). Im Voruntersuchungsgespräch fragte<br />
ich die Ärztin, ob es möglich sei, dass <strong>ein</strong>e <strong>Borreliose</strong><br />
auch psychische Störungen mit sich bringen<br />
könne – u.a. hatte ich auch <strong>ein</strong>e Nacht lang massivste<br />
Ängste, verrückt zu werden. Sie vern<strong>ein</strong>te<br />
dies <strong>und</strong> somit bekam ich im Bef<strong>und</strong>bericht an<br />
den Hausarzt neben <strong>ein</strong>er <strong>Lyme</strong> burgdorferi auch<br />
noch <strong>ein</strong>e Persönlichkeitsstörung diagnostiziert.<br />
All<strong>ein</strong> schon die Behandlung durch die Ärzte war<br />
zum Verrücktwerden <strong>und</strong> es hat lange gedauert,<br />
bis ich mich von allem erholt habe. Ich litt ebenfalls<br />
an CFS, an Lähmungen der B<strong>ein</strong>e <strong>und</strong> Arme,<br />
Fibromyalgie, chron. Fieber bei Bewegung. Die<br />
Doxycyclintherapie brachte vorübergehend wohl<br />
Besserung, dennoch traten zyklisch o.g. Beschwerden<br />
auf, sodass ich 1998 berentet wurde..<br />
Heute geht es mir wieder gut, nur ist mir aufgefallen,<br />
dass ich bei jedem erneuten Zeckenbefall (ich<br />
lebe sehr nah an der Natur) wieder Symptome<br />
entwickelte, obwohl die Antikörper nicht mehr<br />
als sonst erhöht waren. Danach las ich zum ersten<br />
Mal über <strong>ein</strong>en Zusammenhang mit psychischen<br />
Symptomen <strong>und</strong> fühlte mich voll bestätigt.<br />
„Bewegungs<strong>ein</strong>schränkungen durch Gelenkprobleme<br />
werden nicht weniger."<br />
- Pressebericht über Monika von Wilma Kost im<br />
derwesten.de -<br />
Vor etwa 15 Jahren hat sich Monika Schulte durch<br />
<strong>ein</strong>en Zeckenbiss mit <strong>Borreliose</strong> infiziert. Die<br />
"Zeckenkrankheit" war aber damals, als erste<br />
Symptome wie Schlappheit auftraten, von Ärzten<br />
noch nicht erkannt worden. 2001 erkannte <strong>ein</strong><br />
Arzt dann, dass es sich um <strong>Borreliose</strong> handelt -<br />
"aber leider bin ich mit den falschen Antibiotika<br />
behandelt worden", bedauert die gelernte Friseurin.<br />
2006 ist sie dann an <strong>ein</strong>en <strong>Borreliose</strong>-Spezialisten<br />
geraten. Völlig geheilt werden konnte sie aber<br />
nicht mehr: "Dazu ist es schon zu spät", weiß die<br />
dreifache Mutter. Doch mit den richtigen Medikamenten<br />
können die Symptome erheblich <strong>ein</strong>geschränkt<br />
werden. Zwei<strong>ein</strong>halb Jahren bekam<br />
sie <strong>ein</strong> Antibiotikum sowie Präparate zur Entgiftung<br />
<strong>und</strong> zum Aufbau. Die Gelenkschädigungen<br />
zum Beispiel aber sind dauerhaft."<strong>Borreliose</strong> ist<br />
nur im Frühstadium heilbar", erklärt sie. "Dabei<br />
hätte man schon damals die Krankheit mit <strong>ein</strong>fachen<br />
Mitteln behandeln können. Doch bei den<br />
Ärzten hier in der Umgebung ist über <strong>Borreliose</strong><br />
nicht viel bekannt", weiss Monika Schultes Ehemann<br />
Johannes: "Wir haben mit den Ärzten hier<br />
nur ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Viele<br />
denken, <strong>Borreliose</strong> gibt es nur in Bayern - aber<br />
das ist nicht so!"<br />
"Die Krankheit greift mittlerweile m<strong>ein</strong>en ganzen<br />
Körper an", sagt Monika Schulte. Schmerzen im<br />
ganzen Körper spürt sie täglich: "Teilweise kann<br />
ich schon nicht mehr den Haushalt all<strong>ein</strong>e führen<br />
- ich musste m<strong>ein</strong> Leben umstellen."<br />
Und sie wollte über ihre Erfahrungen sprechen<br />
<strong>und</strong> berichten, wer <strong>und</strong> was ihr geholfen hat. Sie<br />
gründete <strong>ein</strong>e <strong>Borreliose</strong>-Selbsthilfegruppe im<br />
Ort.<br />
30
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
BORRELIOSE UND DER ZUSAMMENHANG MIT SCHWERMETALLEN<br />
Borrelien lieben <strong>und</strong> gedeihen in <strong>ein</strong>em saurem<br />
Körpermilieu. Sie produzieren Abfallstoffe, Moleküle,<br />
die sie zielgerichtet an unsere Zellrezeptoren<br />
abgeben, um die Einfuhr von speziellen<br />
Spurenelementen, Mineralien, Elektrolyten <strong>und</strong><br />
Hormonen in die Zelle zu kontrollieren oder ganz<br />
zu unterbinden. Häufigste blockierte Rezeptoren,<br />
die energetisch arbeitende Therapeuten finden,<br />
sind die für Kalzium-, Phosphor-, Magnesium-,<br />
Natrium- <strong>und</strong> Kalium-Aufnahme.<br />
Laut M<strong>ein</strong>ung von Fachleuten verursacht insbesondere<br />
die Spezis B. Garinii mittels ihrer Toxinplatzierung<br />
die Aushungerung von Nervenzellen.<br />
Dies löst <strong>ein</strong>e Übersäuerung in diesen betroffenen<br />
Nervenzellen aus <strong>und</strong> führt zum Abisolieren<br />
derer Schutzschichten (Myelin- <strong>und</strong><br />
Schwannsche Scheide).<br />
Großes Entgegenkommen für die Borrelien auf<br />
diesem Gebiet stellen Schwermetallpartikel, insbesondere<br />
Quecksilber-Amalgampartikel dar, die<br />
aber elektromagnetisch akkumuliert s<strong>ein</strong> müssen.<br />
Diese für die Borrelien wirksam unterstützende<br />
"elektromagnetische Toxifizierung"<br />
übernimmt der Mensch selbst durch:<br />
Handytelefonieren, Gebrauch von Schnurlostelefonen,<br />
WLAN, Überwachungsanlagen oder auch<br />
Türöffnungsanlagen in Kaufhäusern. Durch <strong>ein</strong>e<br />
ausgesprochen starke Infrarot-Emission <strong>und</strong> diverse<br />
andere Wellenlängen, die diese Türöffnungssysteme<br />
abgeben, wird das eh schon durch<br />
diese Metalle chemisch kontaminierte Zellgebiet<br />
zusätzlich für <strong>ein</strong>e nicht gerade kurze Zeit elektromagnetisch<br />
akkumuliert / aufgeladen!<br />
Antibiotikaresistenz durch Schwermetalle<br />
Zitat aus Dr. Klinghardt-Vortrag:<br />
Wenn wir Amalgamfüllungen haben, werden die<br />
Bakterien resistent gegen das Quecksilber, gegen<br />
Kupfer <strong>und</strong> die anderen Metalle, die im M<strong>und</strong><br />
sind. Gleichzeitig werden sie resistent gegen alle<br />
Antibiotika. Man weiß nicht, wie das funktioniert.<br />
Wenn die Bakterien den Trick lernen, wie man<br />
resistent wird gegen Quecksilber, haben sie automatisch<br />
damit den Trick gelernt, resistent zu s<strong>ein</strong><br />
gegen alle Antibiotika. Diese Bakterien leben<br />
dann sehr glücklich in uns <strong>und</strong> sprechen dann<br />
UND ELEKTRO-MAGNETISCHEN FELDERN<br />
nicht mehr auf antibiotische Therapien an. Nicht<br />
nur das, sondern jedes mal, wenn wir ausatmen,<br />
kommt <strong>ein</strong> Schwall von Millionen von diesen Plasmiden<br />
heraus in unser Umfeld. Die anderen Bakterien<br />
lernen den Trick sehr schnell. Das war <strong>ein</strong>e<br />
Studie, die hat die Wissenschaft <strong>ein</strong> bisschen ins<br />
Wanken gebracht. Da hat man sich überlegt, sollen<br />
wir es vielleicht doch dem Volk sagen. Aber<br />
man hat sich gesagt, wir warten <strong>ein</strong>fach mal <strong>ein</strong><br />
paar Jahre <strong>und</strong> sagen nichts. Und siehe da, die<br />
Stimmen der Wissenschaftler sind wieder still<br />
geworden, weil es k<strong>ein</strong> Geld für diese Studien<br />
gibt. Denn es sind lauter Studien, die zwar an der<br />
Uni gemacht werden, aber alle aus der privaten<br />
Industrie finanziert werden.<br />
Merke: Solange die Schwermetalle im Körper wirken,<br />
greifen die Antibiotika nicht gegen die Borrelien!<br />
Die Symptome von Schwermetallvergiftungen<br />
können denen <strong>ein</strong>er <strong>Borreliose</strong> sehr<br />
ähnlich s<strong>ein</strong>! Bei allen chronischen Erkrankungen<br />
spielen Schwermetalle <strong>ein</strong>e große Rolle!<br />
Schwermetalle führen zu chronischen <strong>Infektionen</strong><br />
durch Pilze, Bakterien, Mycoplasmen <strong>und</strong><br />
Viren. Aber es ist <strong>ein</strong> großer Fehler, diese <strong>Infektionen</strong><br />
zu behandeln ohne das Milieu zu verändern.<br />
Wir alle haben Neurotoxine in unserem<br />
Körper. Unter diesen Neurotoxinen hat Quecksilber<br />
<strong>ein</strong>e besondere Bedeutung, weil es die Entgiftung<br />
behindert.<br />
Wenn das Quecksilber entfernt wird, „purzeln die<br />
anderen Toxine von selber heraus“. Die Neurotoxine<br />
führen zu chronischen <strong>Infektionen</strong>! Schwermetalle<br />
werden über die Leber in den Darm<br />
ausgeschieden <strong>und</strong> werden im Dickdarm wieder<br />
resorbiert (enterohepatischer Kreislauf). Dieser<br />
Zyklus muss unterbrochen werden. Schwermetalle<br />
stören den Fettstoffwechsel, was zu neurologischen<br />
Defekten führen kann. Durch<br />
bestimmte Fette <strong>und</strong> Öle kann das Nervensystem<br />
aber „repariert“ werden.<br />
Das Quecksilber besetzt die Entgiftungsenzyme.<br />
Die Metalle werden ja auch frei, wenn man die<br />
Pilze <strong>und</strong> <strong>Co</strong> vernichtet, da diese die Schwermetalle<br />
aufnehmen <strong>und</strong> binden. Auch die Parasiten<br />
<strong>und</strong> Bakterien <strong>und</strong> Viren passen dazu. Diese lie-<br />
31
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
ben Tierchen speichern auch Metalle <strong>und</strong> Toxine.<br />
Der Körper nimmt lieber alle diese Biester in Kauf,<br />
weil es ihm da immer noch mit besser geht als<br />
ohne diese. Ansonsten würden die Metalle <strong>und</strong><br />
Toxine alle frei herumkreisen <strong>und</strong> werden immer<br />
wieder im Dünndarm (!) /Dickdarm aufgenommen<br />
– das ist <strong>ein</strong> totaler Teufelskreis.<br />
(Ende Zitat Klinghardt)<br />
AKTIVIERUNG DER KÖRPEREIGENEN<br />
MÜLLABFUHR MIT HEILPILZEN<br />
- „Natürliche Entgiftung <strong>und</strong> Entschlackung“ -<br />
Aktivierung der Körpereigenen Müllabfuhr mit<br />
Hilfe von getrockneten Heilpilzen.<br />
Das Wissen um die Behandlung von Krankheiten<br />
mit Pilzen hat <strong>ein</strong>e 4000 Jahre lange Tradition.<br />
Ihr Ursprung liegt vor allem in der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin (TCM). Dort werden Pilze<br />
bei vielen Leiden <strong>ein</strong>gesetzt, auch bei schweren<br />
Krankheiten z.B.Krebs.<br />
Tagtäglich sind wir zahlreichen Gift- <strong>und</strong> Fremdstoffen<br />
ausgesetzt. Einerseits sind es Stoffe, die<br />
in unserem körpereigenen Stoffwechsel entstehen<br />
(Endotoxine), andererseits sind es Fremdstoffe,<br />
die wir aus der Umgebung<br />
aufnehmen.(Exotoxine).<br />
Ist der Organismus mit Toxinen überlastet, leitet<br />
er Gegenmaßnahmen <strong>ein</strong>. Ist es nicht möglich,<br />
dieses toxische Gefahrenpotential zu eliminieren,<br />
werden Gifte im extrazellulären Raum als Ablagerungen<br />
gespeichert. Da alle Regelsysteme des<br />
Organismus mit<strong>ein</strong>ander vernetzt sind, gefährdet<br />
diese „Schlackenhalde“ allmählich unser sensibles<br />
Ordnungssystem, so dass in der Folge chronische<br />
Erkrankungen entstehen.<br />
Ein natürliches „Entgiftungsmittel“ stellen die<br />
Heilpilze dar. Sie vitalisieren <strong>und</strong> entschlacken auf<br />
ganz natürliche Art <strong>und</strong> Weise vor allem durch<br />
ihren Reichtum an Enzymen. Außerdem enthalten<br />
sie <strong>ein</strong>e Vielzahl ernährungsphysiologischer<br />
<strong>und</strong> pharmakologisch wichtiger Substanzen. Die<br />
bedeutsamsten sind:<br />
• Betaglukane <strong>und</strong><br />
• die Triterpene.<br />
Betaglukane sind langkettige Polysaccharide, die<br />
<strong>ein</strong>e antitumorale <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e regulierende Wirkung<br />
auf das Immunsystem haben.<br />
Die Triterpene gehören zu den wirkungsvollsten<br />
Inhaltsstoffen der Heilpilze . Man findet sie überwiegend<br />
im Fruchtkörper des ausgereiften Pilzhutes.<br />
Sie haben <strong>ein</strong> sehr breites<br />
Wirkungsspektrum. Sie können anticarcinogen,<br />
antiviral, antibakteriell, fungizid <strong>und</strong> antioxydativ<br />
wirken.<br />
Heilpilze die im Rahmen der Schwermetallausleitung<br />
empfohlen werden, sind:<br />
• Shitake,<br />
• Reishi,<br />
• <strong>Co</strong>riolus.<br />
In Studien konnte nachgewiesen werden, dass<br />
diese Heilpilze die Glutathionsynthese steigern<br />
<strong>und</strong> somit das körpereigene Entgiftungspotenzial<br />
maximieren können. Glutathion findet sich in<br />
den meisten Zellen, wirkt antioxydativ <strong>und</strong> unterstützt<br />
die Aktivitäten der Radikalfänger Vit. C <strong>und</strong><br />
E. Bei der Entgiftung spielt Glutathion <strong>ein</strong>e wichtige<br />
Rolle, da es Gifte wie Schwermetalle, Lösungsmittel<br />
<strong>und</strong> Pestizide bindet <strong>und</strong> sie so<br />
transformiert, dass sie durch den Urin oder durch<br />
die Galle ausgeschieden werden können.<br />
Shitake ist der König der Heilpilze. Er hilft sowohl<br />
bei bakteriellen als auch bei viralen Erkrankungen.<br />
Reishi ist der „Pilz des ewigen Lebens“. Er wirkt<br />
sehr stark entzündungshemmend <strong>und</strong> zeigt auch<br />
positive Wirkungen bei Fibromyalgie, Allergien,<br />
Herzproblemen, Leber- <strong>und</strong> Nervenleiden.<br />
<strong>Co</strong>riolus versicolor ist <strong>ein</strong> seit Generationen in<br />
Ostasien verwendeter Pilz, der das Abwehrsystem<br />
im Kampf gegen Viren wie Herpes, Grippe,<br />
Zytomegalie, Hepatitis <strong>und</strong> HIV. unterstützt,<br />
Schon Ötzi hatte vor 5200 Jahren <strong>ein</strong>en Verwandten<br />
dieser Art in s<strong>ein</strong>er Reiseapotheke.<br />
In der nächsten Ausgabe der BZK-Nachrichten<br />
werden Sie weitere Informationen zu den segensreichen<br />
Wirkungen der Heilpilze bekommen.<br />
(Mechthild Mosbach). Bei Fragen wenden Sie sich<br />
bitte an : mosbach@bzk-online.de<br />
(Quelle: Die Natur als Apotheke nutzen: Heilen<br />
mit Pilzen von Franz Schmaus).<br />
32
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
ENTGIFTUNG VON SCHWERMETALLEN UND TOXINEN<br />
Entgiftung ist der wohl wichtigste Faktor bei chronischen<br />
Erkrankungen. Das Gebiet ist sehr umfangreich,<br />
wir fassen hier nur die wichtigsten<br />
Punkte zusammenfassen. Die Auszüge sind von<br />
<strong>ein</strong>er Heilpraktikerin aus unserem Forum chronische-infektion.de.<br />
Verschiedene Methoden<br />
1. Chlorella-Algen in Verbindung mit Bärlauch<br />
<strong>und</strong> Koriander<br />
Letzteres darf man aber erst anwenden, wenn<br />
das Quecksilber aus dem Bindegewebe heraus<br />
ist, ansonsten wird es ins Gehirn verlagert.<br />
Chlorella hat zudem <strong>ein</strong>en hohen Anteil an wichtigen<br />
Mineralien <strong>und</strong> Spurenelementen, z.B. Vitamin<br />
B 12, kann aber auch selbst Schwermetalle<br />
enthalten, je nachdem wo es gewachsen ist. Auf<br />
der sicheren Seite in dieser Beziehung ist man,<br />
wenn man deutsche Produkte verwendet, die<br />
r<strong>ein</strong> in Röhren gezogen werden.<br />
Anmerkung: Eine Entgiftung mit Algen dauert<br />
sehr lange.<br />
2. MSM, NAC, Gluthation, Koriander<br />
Andere Therapien setzen noch weitere meist<br />
schwefelhaltige Produkte zur Ausleitung der<br />
Schwermetalle <strong>ein</strong>. So kommen z.B. MSM<br />
(Methylsulfonylmethan), NAC (N-Acetyl-Cyst<strong>ein</strong>),<br />
Glutathion oder ähnliche Produkte zum Einsatz.<br />
Wie Chlorella besitzen diese Substanzen ebenfalls<br />
Schwefelgruppen (Thiole). Bei zu hohen Einnahmen<br />
kann man <strong>ein</strong>e Schwefelallergie bekommen!<br />
Zum Mobilisieren von Quecksilber aus den Organen<br />
<strong>und</strong> dem Gehirn wird gerne Koriander<br />
benutzt, das es den Giftstoffen ermöglicht aus<br />
den Zellen herauszutreten <strong>und</strong> gar die Blut- Hirnschranke<br />
zu überwinden. Wie dieser Mechanismus<br />
jedoch genau funktioniert ist unbekannt.<br />
So weiß man auch nicht genau, wie viel jeweils<br />
freigesetzt wird <strong>und</strong> ob diese Mengen genügend<br />
abtransportiert werden können<br />
3. Glutathion<br />
Ist das bedeutendste Antioxidanz <strong>und</strong> Reduktionsmittel,<br />
das zudem in Form der Glutathion-<br />
Tranferasen entscheidend zur Entgiftung von Medikamenten<br />
<strong>und</strong> Xenobiotica (tox. Fremdstoffen)<br />
beiträgt. Sehr häufig lässt sich Glutathionmangel<br />
als Zeichen <strong>ein</strong>er Verbrauchsreaktion bei erhöhtem<br />
oxidativen <strong>und</strong> nitrosativem Stress nachweisen<br />
3. DMPS, DMSA<br />
Die Methode der Schulmediziner! Eine weitere<br />
angewandte Therapie besteht in der Gabe von<br />
echten Chelatbildnern, also Substanzen, die das<br />
Quecksilber tatsächliche fest – <strong>und</strong> auch fester als<br />
der Körper – binden können.<br />
Dies wird durch zwei schwefelhaltige SH-Gruppen<br />
erreicht. Die Moleküle dieser Stoffe besitzen also<br />
im Gegensatz zu den oben genannten Mitteln<br />
<strong>und</strong> den meisten körpereigenen Stoffen zwei Thiol-Gruppen<br />
mit denen sie das Quecksilber quasi<br />
in die Zange nehmen. Dadurch wird den Körperzellen<br />
das Gift entrissen <strong>und</strong> nicht wieder an den<br />
Organismus abgegeben.<br />
Die meisten dieser Substanzen sind jedoch nicht<br />
natürlich <strong>und</strong> zu <strong>ein</strong>em gewissen Grade toxisch<br />
bzw. können unter Umständen Allergien auslösen.<br />
Häufig werden als Chelatoren heute DMPS<br />
(das Gegengift zur Quecksilbervergiftung) oder<br />
DMSA (günstiger <strong>und</strong> weniger toxisch) <strong>ein</strong>gesetzt.<br />
DMPS ist verschreibungspflichtig <strong>und</strong> kann nur<br />
von <strong>ein</strong>em Arzt verordnet werden. Oftmals besteht<br />
die Therapie in <strong>ein</strong>er (wiederkehrenden)<br />
intravenösen Gabe DMPS, manchmal auch in oraler<br />
Gabe von DMPS oder DMSA-Kapseln. Auch<br />
diese Methode funktioniert für manche Patienten<br />
recht gut, jedoch berichten andere von<br />
erheblichen Nebenwirkungen <strong>und</strong> Folgeschäden<br />
<strong>ein</strong>er solchen Behandlung. Dies liegt mit an den<br />
hohen Dosen die intravenös auf <strong>ein</strong>mal gegeben<br />
werden. Oft sind chronisch vergiftete Menschen<br />
überhaupt nicht in der Lage, <strong>ein</strong>e solche Menge<br />
dann freiwerdender Giftstoffe aus dem Körper zu<br />
leiten.<br />
Die Folge ist <strong>ein</strong>e erneute Rückvergiftung mit<br />
Quecksilber mit den entsprechenden Symptomen<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>er Umverteilung des Nervengifts in<br />
noch empfindlichere Gewebe <strong>und</strong> Organe, wie<br />
beispielsweise das Gehirn. Entscheidend ist natürlich<br />
auch hier wieder, wie die natürliche Entgif-<br />
33
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
tungskompetenz des Körpers ausgestattet ist. Ein<br />
biochemisch schlecht gerüsteter Stoffwechsel ist<br />
schneller überfordert als derjenige der über gut<br />
funktionierende Entgiftungsprozesse verfügt.<br />
Darin liegt auch der Unterschied in der Sensibilität<br />
auf Quecksilber <strong>und</strong> der benötigten Menge<br />
(z. B. an Amalgamfüllungen), um <strong>ein</strong>e chronische<br />
Quecksilbervergiftung zu entwickeln. Verwiesen<br />
s<strong>ein</strong> nochmal auf die Analogie zum Alkohol.<br />
Schlussendlich vermögen auch diese beiden Chelatoren<br />
nicht an die Zellen im Innerern der Organe<br />
zu gelangen oder die Blut-Hirnschranke zu<br />
überwinden.<br />
4. Alpha Liponsäure (Ala)<br />
- (Auszüge aus Cutler-Protokoll) -<br />
Um diese Probleme, Unsicherheiten <strong>und</strong> Gefahren<br />
zu vermeiden, empfiehlt sich aus Heilpraktikererfahrung<br />
<strong>ein</strong> anderes Protokoll. Es stützt<br />
sich im Kern auf zwei Chelatoren, die im Gegensatz<br />
zu allen anderen Methoden regelmäßig <strong>ein</strong>genommen<br />
werden. Dies hat den Vorteil, dass<br />
k<strong>ein</strong>e hohen Konzentrationsspitzen der Substanzen<br />
im Blut entstehen, sondern <strong>ein</strong> gleichmäßiger<br />
Pegel (Level) der Wirkstoffe im Blut erreicht wird.<br />
Daraus resultiert <strong>ein</strong> fortwährender Entgiftungsstrom,<br />
der das Quecksilber andauernd <strong>und</strong> langsam<br />
aber sicher aus dem Körper entfernt. Benutzt<br />
werden dazu meist DMSA <strong>und</strong> Alpha Liponsäure,<br />
oder auch DMPS <strong>und</strong> Alpha Liponsäure (ALA).<br />
Zwingend erforderlich ist für dieses Protokoll nur<br />
ALA, da dieser Chelatbildner als <strong>ein</strong>ziger IN die<br />
Zellen gelangt <strong>und</strong> auch die Blut-Hirnschranke<br />
überwindet. Ein zentraler Punkt der unbedingt zu<br />
beachten ist betrifft den Zeitpunkt bzw. den Ablauf<br />
der gesamten Ausleitung.<br />
Wer noch Amalgamfüllungen im M<strong>und</strong> hat, muss<br />
diese in jedem Fall zuerst sicher entfernen lassen.<br />
Dies geschieht unter Dreichfachschutz wie<br />
(Sauerstoff, Kofferdam, langsamer Bohrer) <strong>und</strong><br />
sollte von <strong>ein</strong>em entsprechend geübten Zahnarzt<br />
durchgeführt werden. Ist k<strong>ein</strong> Sauerstoffgerät<br />
vorhanden in der Praxis, kann man Goldmasken<br />
dafür kaufen, kosten ca. 20 Euro.<br />
Nachdem das Amalgam entfernt wurde, muss<br />
man die ersten 3 Monate auf die Einnahme von<br />
ALA verzichten. In dieser Zeit kann nur mit DMSA<br />
oder DMPS entgiftet werden.<br />
Erst wenn der Körper durch diese Chelatoren<br />
genügend (ca. zu 80%) vom Quecksilber entgiftet<br />
ist, darf man beginnen Alpha Liponsäure hinzuzunehmen.<br />
Andernfalls wäre wiederum das Risiko<br />
zu groß, die Toxine ins Gehirn zu verschieben. Das<br />
Konzentrationsgefälle zwischen Gehirnbelastung<br />
<strong>und</strong> Körperbelastung muss also bereits deutlich<br />
ausgeprägt s<strong>ein</strong>. Nimmt man nun ALA hinzu, beginnt<br />
die Entgiftung im Prinzip erst richtig, da nun<br />
auch die Belastung in den Organen <strong>und</strong> im Gehirn<br />
angegangen wird.<br />
WICHTIGE NAHRUNGSERGÄNZUNGEN<br />
Da die Entgiftung den Körper belastet <strong>und</strong> dieser<br />
die Schäden, die das Quecksilber über die Jahre<br />
angerichtet hat <strong>und</strong> bei der Entfernung anrichtet<br />
zu heilen, benötigt der Organismus <strong>ein</strong>ige wichtige<br />
Baustoffe, die während der Therapie dringend<br />
<strong>ein</strong>zunehmen sind. Dazu zählen viele<br />
Antioxidantien, die den enstehenden oxidativen<br />
Stress reduzieren sowie <strong>ein</strong>ige andere Mineralstoffe,<br />
Spurenelemente <strong>und</strong> Fettsäuren.<br />
Gr<strong>und</strong>legende Mikronährstoffe während der Entgiftung<br />
sind: Vitamin C), Vitamin E , Beta Carotin,<br />
Vitmain B-Komnplex, Magnesium, Zink, L<strong>ein</strong>öl),<br />
Borretschöl, Mariendistel Extrakt.<br />
Je nach Bedarf können noch angezeigt s<strong>ein</strong>:<br />
Chrom Piccolinat, <strong>Co</strong>enzym Q10 , Methylcobalamin<br />
(Vit. B12,) <strong>und</strong> für spezielle Zwecke: Forskolin,<br />
DHEA, Hydrocortisol, ergoloid mesylate<br />
(Hydergin, Orphol).<br />
Die Antioxidantien gehören standardmäßig mit<br />
zur Therapie <strong>und</strong> sollten nicht weggelassen werden,<br />
auch um die durch die Chelatoren verlorengegangenen<br />
Mineralstoffe wieder aufzufüllen<br />
(diese leiten auch <strong>ein</strong>en Teil der “guten” Metalle<br />
wie z. B. Zink aus). Das Vitamin C, die B-Vitamine,<br />
Magnesium <strong>und</strong> alle wasserlöslichen Vitamine<br />
sollten etwa alle 4 St<strong>und</strong>en <strong>ein</strong>genommen werden,<br />
damit diese optimal wirken.<br />
Vitamin E, Beta Karotin <strong>und</strong> die Fettsäuren können<br />
<strong>ein</strong>mal täglich <strong>ein</strong>genommen werden. Die<br />
34
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
Fettsäuren (Omega-3 <strong>und</strong> Omega-6) sind besonders<br />
wichtig um die zerstörten Zellstrukturen besonders<br />
im Nervensystem bzw. im Gehirn wieder<br />
zu reparieren. Dafür sind die genannten Öle die<br />
beste Quelle. Wer Unterstützung der Nebennieren<br />
(chronische Müdigkeit) benötigt, die durch<br />
Quecksilber in ihrer Funktion sehr <strong>ein</strong>geschränkt<br />
s<strong>ein</strong> können, sollte diese zusätzlich unterstützen.<br />
Dies lässt sich durch DHEA, Nebennierengewebe,<br />
Süssholzwurzel oder ggf. Hydrocortisol erreichen.<br />
Häufig bestehen auch Beschwerden durch <strong>ein</strong>en<br />
Energiemangel durch <strong>ein</strong>e zu geringe Produktion<br />
an ATP, da die Mitochondrien als Kraftwerke der<br />
Zellen gestört sind. Dadurch entstehender nitrosativer<br />
Stress kann z. B. auch durch Wirbelsäulenverletzungen<br />
im Bereich der Halswirbelsäule<br />
(Schleudertraum etc.) entstehen.<br />
Wenn die Mitochondrien bereits durch <strong>ein</strong>en<br />
chronische Quecksilber oder Schwermetallvergiftung<br />
belastet sind, kann dies der entscheidende<br />
Vorgang s<strong>ein</strong>, den der Körper nicht mehr kompensieren<br />
kann. In diesem Fall sind Methylcomalamin<br />
(Vitamin B12), <strong>Co</strong>enzym Q10 <strong>und</strong> eventuell<br />
Vitamin B2 wichtig.<br />
(Ende Auszüge)<br />
Anmerkung: Eine umfassende Entgiftung sollte<br />
immer nur unter Anleitung <strong>und</strong> Aufsicht erfahrener<br />
Therapeuten durchgeführt werden!<br />
L-LYSIN UND L-ARGININ<br />
Diese beiden Aminosäuren spielen zum Beispiel <strong>ein</strong>e<br />
wichtige Rolle bei Herpes- <strong>und</strong> bei Bornaviren, Mitspieler<br />
bei Depressionen!<br />
Besonders wichtig ist die Versorgung mit zwei<br />
bestimmten Aminosäuren: Arginin in großen<br />
Mengen unterstützt das Wachstum des Virus<br />
(das Virus ist bei s<strong>ein</strong>er Vermehrung auf regelmässige<br />
Argininzufuhr angewiesen). Die Aufnahme<br />
von Lysin in großen Mengen hemmt<br />
hingegen das Viruswachstum (hauptsächlich, indem<br />
sie die Argininmenge verringert, die dem<br />
Virus zugänglich ist). Eine lysinreiche <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
argininarme Ernährung kann <strong>ein</strong>e wirksame<br />
Behandlung von Herpes s<strong>ein</strong>, <strong>und</strong> die Anzahl <strong>und</strong><br />
den Schweregrad der Rückfälle mindern. L-Lysin<br />
verdrängt kompetetiv L-Arginin von dem gem<strong>ein</strong>samen<br />
Transportsystem durch die Intestinalwand.<br />
Das Virus baut fälschlicherweise L-Lysin in<br />
s<strong>ein</strong>e DNA-Strukturen <strong>ein</strong>, wodurch s<strong>ein</strong> Wachstum<br />
gestoppt wird.<br />
Desweiteren soll L-Lysin soll laut Ärzten wie Dr.<br />
Rath antidepressive stimmungsaufhellende Wirkung<br />
haben <strong>und</strong> die Stressanfälligkeit bzw. Stressfolgen<br />
vermindern. L-Lysin soll darüberhinaus<br />
zum Schutz der Gefäßwände gegen Verkalkungen<br />
beitragen <strong>und</strong> Altersersch<strong>ein</strong>ungen im Eiweißgerüst<br />
des Körpers vermindern. Frühere Untersuchungen<br />
hatten ergeben, dass Personen, die<br />
regelmäßig dem Körper helfen L-Lysin besser zu<br />
verwerten, verbesserte <strong>Co</strong>rtison-Spiegel, geringere<br />
Hautleitwerte <strong>und</strong> generell geringere Stressanfälligkeit<br />
zeigen - alles Hinweise auf die<br />
Anti-Stress-Wirkung der Aminosäure L-Lysin.<br />
Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass L-Lysin<br />
diese Wirkung im wesentlichen durch s<strong>ein</strong>en<br />
Einfluss auf Serotonin-Rezeptoren im Gehirn<br />
entfaltet. Es wirkt dabei als <strong>ein</strong> Rezeptor-Gegenspieler,<br />
ganz ähnlich wie viele der heutezutage<br />
verschriebenen antidepressiven Arzneimittel -<br />
jedoch ohne Nebenwirkungen!<br />
Arginin wird an sich als sehr nützlich beschrieben.<br />
Arginin erhöht Spermienanzahl, Wachstumshormonausschüttung<br />
<strong>und</strong> Creatinspeicherung, hilft<br />
bei der W<strong>und</strong>heilung, Verstoffwechselung von<br />
Körperfett <strong>und</strong> Entgiftung von Ammoniak, hilft<br />
die körperliche <strong>und</strong> geistige Wachsamkeit zu erhöhen,<br />
ist notwendig für die Oestrogenproduktion.<br />
Arginin sollte aber bei Herpes vermieden werden.<br />
Arginin wird im Leberstoffwechsel für die<br />
Harnstoffbildung <strong>und</strong> den Ammoniakabbau benötigt.<br />
Daneben spielt Arginin <strong>ein</strong>e wichtige Rolle<br />
im Immunsystem <strong>und</strong> bei Heilungsprozessen. Arginin<br />
kann zwar vom Körper selbst synthetisiert<br />
werden, doch in Belastungssituationen muß zusätzlich<br />
Arginin zugeführt werden<br />
(semiessentielle Aminosäure). Arginin kann im<br />
Körper zu Ornithin umgewandelt werden<br />
(entgiftet den Körper von Ammoniak), <strong>und</strong> umgekehrt.<br />
Arginin hat <strong>ein</strong>e immunstärkende Wirkung<br />
<strong>und</strong> wird mit <strong>ein</strong>er erhöhten Wachstumshormonbildung<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>er verbesserten Fettverbrennung.<br />
in Verbindung gebracht. (C.Schmedt, shgbergstrasse.de<br />
mit weiteren Quellenangaben)<br />
35
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
INTERNATIONALER AERZTEAPPELL 2012 GEGEN ELEKTROSMOG<br />
Mobilfunk gefährdet Ges<strong>und</strong>heit. Ärzte fordern überfällige Vorsorgemaßnahmen!<br />
Kopie aus Internet:<br />
Über 1.000 Ärztinnen <strong>und</strong> Ärzte haben den<br />
„Freiburger Appell" von 2002 unterzeichnet. Er<br />
wurde in viele Sprachen übersetzt. 36.990 Menschen<br />
aus aller Welt haben s<strong>ein</strong>e Warnung vor<br />
den Gefahren des Mobilfunks unterstützt <strong>und</strong><br />
unterzeichnet. Heute, zehn Jahre später, wenden<br />
wir uns als Ärzte <strong>und</strong> Wissenschaftler erneut an<br />
die internationale Öffentlichkeit.<br />
Wir sind sehr besorgt. Denn trotz aller Warnungen<br />
werden neue Funk-Techniken in unsere<br />
Lebenswelt <strong>ein</strong>geführt: Handy-Netze, TETRA, LTE,<br />
Schnurlostelefone, WLAN, Babyphone, Funkablesegeräte,<br />
digitales Radio <strong>und</strong> Fernsehen u. a. m.<br />
Alle diese Funk-Techniken überlagern die biophysikalische<br />
Organisation des Lebens mit <strong>ein</strong>er<br />
wachsenden Dichte <strong>und</strong> Vielfalt elektromagnetischer<br />
Felder.<br />
Das Leben von Menschen, Tieren <strong>und</strong> Pflanzen<br />
wird von natürlichen elektromagnetischen Feldern<br />
(EMF) <strong>und</strong> Signalen gesteuert. Technisch erzeugte<br />
Felder können mit ihren sehr niedrigen bis<br />
sehr hohen Frequenzen die biologischen Stoffwechsel-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationsvorgänge der Zellen<br />
tiefgreifend stören. Mit Hilfe von f<strong>ein</strong><br />
abgestimmten Regulationsmechanismen können<br />
die Selbstheilungskräfte des Organismus solche<br />
Störungen anfangs ausgleichen. Bei anhaltendem<br />
elektromagnetischem Stress kann es jedoch zu<br />
<strong>ein</strong>er chronischen Schädigung dieser biologisch<br />
sinnvollen Organisation des Lebens <strong>und</strong> daraus<br />
folgend zu Erkrankungen kommen.<br />
Die Folgen dieser gr<strong>und</strong>legenden Störung der<br />
Selbstregulation sind wissenschaftlich vielfach<br />
nachgewiesen:<br />
Erhöhte Durchlässigkeit der schützenden Blut-<br />
Hirn-Schranke, Veränderung der Hirnströme, Störungen<br />
der Ausschüttung von Nervenbotenstoffen<br />
<strong>und</strong> Hormonen (insbesondere der Anstieg<br />
von Stresshormonen), Schädigung von Immunsystem<br />
<strong>und</strong> Erbinformation <strong>und</strong> Minderung der<br />
Fruchtbarkeit, um nur <strong>ein</strong>ige der auffälligsten Beispiele<br />
zu nennen. Als <strong>ein</strong> zentraler Wirkmechanismus<br />
der Strahlungs<strong>ein</strong>wirkung wurde oxidativer<br />
Zellstress nachgewiesen, <strong>ein</strong>e Hauptursache vieler<br />
Krankheiten.<br />
Wir Ärzte beobachten, dass psychische Erkrankungen<br />
wie Depressionen, Burnout-Syndrom,<br />
Schlaf-, Angst- <strong>und</strong> Panikstörungen besorgniserregend<br />
zunehmen.<br />
Das gilt auch für <strong>ein</strong>e ganze Reihe weiterer Krankheiten:<br />
Schlaganfälle (auch bei Kindern), degenerative<br />
neurologische Erkrankungen (z.B. frühzeitiger<br />
Ausbruch dementieller Syndrome), Kopfschmerzen,<br />
Autismus, Lern-, Konzentrations- <strong>und</strong><br />
Verhaltensstörungen (ADHS), um nur die auffälligsten<br />
Symptome <strong>und</strong> Erkrankungen zu nennen.<br />
Wie bereits vor 10 Jahren sehen wir <strong>ein</strong>en kontinuierlichen<br />
Anstieg von Allergien, Hautkrankheiten,<br />
Schmerz-Syndromen, Infektanfälligkeit,<br />
Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Epilepsie,<br />
Stoffwechselentgleisungen <strong>und</strong> Multisystemerkrankungen.<br />
Immer häufiger <strong>und</strong> deutlicher zeigt sich uns <strong>ein</strong><br />
zeitlicher <strong>und</strong> räumlicher Zusammenhang zwischen<br />
dem Auftreten dieser Erkrankungen <strong>und</strong><br />
Symptome <strong>und</strong> dem Beginn <strong>ein</strong>er Funkbelastung,<br />
z.B. im Gefolge der Installation <strong>ein</strong>er Mobilfunkanlage,<br />
<strong>ein</strong>er intensiven Handynutzung, des Gebrauchs<br />
<strong>ein</strong>es DECT-Schnurlostelefons, <strong>ein</strong>es<br />
WLAN-Internetzugangs oder anderer Funktechniken<br />
im eigenen Haus, bei Nachbarn oder am<br />
Arbeitsplatz. So ist wissenschaftlich der massive<br />
Anstieg von Gehirntumoren bereits nach 7 Jahren<br />
Handynutzung belegt. Dabei handelt es sich<br />
hauptsächlich um folgende Tumore: Meningeom,<br />
Gliom <strong>und</strong> Akustikusnegrinom.<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche sind besonders gefährdet.<br />
Gehirntumore sind nach Leukämie die zweithäufigste<br />
Krebserkrankung bei Kindern. Die Zuwachsrate<br />
für ältere Teenager liegt europaweit bei 1.5<br />
Prozent pro Jahr. In England stiegen die Stirn- <strong>und</strong><br />
Schläfenlappentumore bei Kindern von 1999 bis<br />
2009 um 50 Prozent. Ein suchtartiges Verhalten<br />
36
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
im Umgang mit Handys <strong>und</strong> anderen Online-Geräten<br />
schreitet weiter voran.<br />
Die Zahl der unter Elektrohypersensibilität leidendenMenschen<br />
nimmt ständig zu. Unmittelbar<br />
oder auch erst nach St<strong>und</strong>en reagieren sie<br />
auf die Belastung durch technische Felder mit<br />
teilweise schweren Symptomen.<br />
Wir Ärzte begrüßen, dass Schweden die Elektrosensibilität<br />
als Behinderung anerkennt. Wir weisen<br />
mit Nachdruck auch darauf hin, dass das<br />
Europaparlament die Mitgliedstaaten aufgefordert<br />
hat, "dem Beispiel Schwedens zu folgen",<br />
auch dass Gouverneure in den USA die negativen<br />
Auswirkungen der Elektrohypersensibilität öffentlich<br />
bewusst machen. Das Beispiel der Österreichischen<br />
Ärztekammer, die <strong>ein</strong>e Leitlinie zur<br />
Abklärung <strong>und</strong> Therapie EMF-bezogener Beschwerden<br />
<strong>und</strong> Krankheiten verabschiedet hat,<br />
sollte auch in anderen Ländern Schule machen.<br />
Diese von Ärzten weltweit gesammelten Beobachtungen<br />
sind konsistent <strong>und</strong> werden bestätigt<br />
durch Erkenntnisse der Wissenschaft. Sie belegen<br />
z.T. schon seit Jahrzehnten schädigende Effekte<br />
elektromagnetischer Felder <strong>und</strong> die damit<br />
verb<strong>und</strong>ene gr<strong>und</strong>sätzliche Be<strong>ein</strong>trächtigung biologischer<br />
Regelkreise weit unterhalb der aktuellen<br />
Grenzwerte.<br />
Bekannt ist der Report der internationalen<br />
'Bioinitiative Working Group' (2007), der in Auswertung<br />
von über 1500 vorliegenden Studien<br />
mannigfaltige Schädigungen <strong>und</strong> Gefährdungen<br />
dokumentiert. Zahlreiche jüngere Studien bestätigen<br />
die beunruhigenden Ergebnisse seither <strong>und</strong><br />
zeigen gleichzeitig die Untauglichkeit der geltenden<br />
Grenzwerte, die sich ausschliesslich an akut<br />
thermischen Wirkungen orientieren.<br />
Die Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation WHO hat im<br />
Mai 2011 Handystrahlung als möglicherweise<br />
krebserregend <strong>ein</strong>gestuft aufgr<strong>und</strong> des Anstiegs<br />
des Hirntumorrisikos bei mehrjähriger intensiver<br />
Handynutzung. Und marktführende Handyhersteller<br />
erhärten den Zusammenhang, wenn sie<br />
Patentanträge mit dem Argument der Krebsgefährdung<br />
begründen.<br />
In zahlreichen Appellen <strong>und</strong> Resolutionen der<br />
letzten Jahre haben immer mehr Wissenschaftler<br />
<strong>und</strong> Ärzte auf die Ges<strong>und</strong>heitsrisiken des<br />
Mobilfunks hingewiesen.<br />
Die russische Strahlenschutzkommission RNC-<br />
NIRP warnt 2008 vor folgenschweren <strong>und</strong> irreparablen<br />
Auswirkungen <strong>und</strong> verschärft Ihre<br />
Warnung 2011 noch <strong>ein</strong>mal. Die Europäische<br />
Umweltagentur mahnt 2009 dringend Massnahmen<br />
der Vorsorge an. Dafür setzt sich 2009<br />
auch das Europaparlament <strong>ein</strong>. 2011 fordert<br />
der Europarat - gestützt auf Empfehlungen der<br />
Seletun-Expertengruppe (2010) - in <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>stimmigen<br />
Beschluss das Ende <strong>ein</strong>er Funk-Politik,<br />
die in ihrer gegenwärtigen Form nicht als<br />
zukunftsfähig gesehen wird.<br />
Besondere Gefährdungen <strong>und</strong> Schädigungen<br />
werden in der Reihe dieser Appelle <strong>und</strong> Resolutionen<br />
für die Generation der Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
befürchtet.<br />
Die Europäische Umweltagentur mahnt deshalb<br />
im Herbst 2011 erneut Vorsorgemaßnahmen<br />
an, dies besonders für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche!<br />
Ende Kopie<br />
(Quelle Internet - aufzurufen unter dem Stichwort<br />
„Freiburger Appell“)<br />
Lt. dem deutsch-amerikanischen <strong>Borreliose</strong>spezialisten<br />
Dr. Klinghard ist Elektro-Sensibilität<br />
<strong>ein</strong> Schlüsselsymptome von<br />
<strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong>, nicht von <strong>ein</strong>er Schwermetallvergifung,<br />
wie <strong>ein</strong>ige annehmen!<br />
In <strong>ein</strong>er neuen interessante Labor-Studie untersuchte<br />
er die Einwirkung von Elektrosmog<br />
auf Pilzkultur <strong>und</strong> Borrelien - beide in Petrischalen.<br />
Jeweils <strong>ein</strong>e davon legte er unten<br />
<strong>ein</strong>en faradayschen Käfig <strong>und</strong> die anderen<br />
beiden ungeschützt auf den Labortisch. Es<br />
zeigte sich, dass die beiden Kulturen auf dem<br />
Labortisch sich 600-fach stärker vermehrten<br />
unter dem Einfluss von E-Smog. Sie empfanden<br />
das offensichtlich als hohen Stressfaktor<br />
<strong>und</strong> als Gegenwehr vermehrten sie sich maßlos<br />
<strong>und</strong> bildeten Toxine, die extrem giftiger<br />
ausfielen als unter normalen Umständen. Der<br />
E-Smog im Labor bestand lediglich aus der<br />
normalen PC- <strong>und</strong> Geräteumgebung sowie<br />
<strong>ein</strong>er Mobilfunkstation, die nicht weit entfernt<br />
vom Laborfenster aus zu sehen war!<br />
37
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
E-SMOG UND GEOPATHIE - SCHUTZ<br />
Worauf reagieren Menschen <strong>und</strong> Tiere denn<br />
nun genau?<br />
Eine Vielzahl dieser Frequenzen stimmt direkt<br />
oder nahezu mit dem Schwingungsspektrum<br />
über<strong>ein</strong>, die unser Körper für wichtige Steuerungsvorgänge<br />
reserviert hat. So liegt etwa die<br />
Pulsfrequenz von 217 Hertz in unmittelbarer Nähe<br />
der Frequenz des Vegetativums, aber auch in<br />
der Nähe des mittleren Nervenstrangs des Menschen.<br />
Der zurzeit obere Wert der GSM-Anlagen<br />
von 1736 Hertz kommt dem Frequenzband der<br />
dünnsten <strong>und</strong> damit empfindlichsten Nerven gefährlich<br />
nahe. Es sind hier biologische Signale<br />
betroffen, die wichtige Auslösefunktionen für<br />
den Stoffwechsel, das Hormonsystem, das Immunsystem,<br />
den Schlaf-Wachrhythmus usw. haben.<br />
D. h. es ist mit <strong>ein</strong>er vielfältigen Entgleisung<br />
unserer Biorhythmik in unserem Stammhirn zu<br />
rechnen, inklusive <strong>ein</strong>er dramatischen Schwächung<br />
des Immunsystems <strong>und</strong> <strong>ein</strong>er deutlichen<br />
Steigerung der Krebsgefährdung.<br />
Und immer mehr nehmen inzwischen dieses Problem<br />
sehr ernst! Eine Pressemeldung aus 2013:<br />
Rückversicherer Swiss-Re stuft den Mobilfunk in<br />
die höchste Risikostufe <strong>ein</strong>! Der Versicherer befürchtet<br />
bei nachgewiesenen Ges<strong>und</strong>heitsbeschwerden<br />
neue Schadensersatzansprüche <strong>und</strong><br />
große Verluste bei der Produkthaftpflichtversicherung!<br />
Unter dem Titel "Unvorhersehbare Folgen<br />
elektromagnetischer Felder" warnt <strong>ein</strong>er der<br />
weltgrößten Rückversicherer, die Swiss-RE, ihre<br />
K<strong>und</strong>en vor Risiken, die ihnen die Sparte Produkthaftpflicht<br />
bei Mobiltelefonen <strong>und</strong> Sendeanlagen<br />
bescheren könnte.<br />
Fachleute, z.B. Baubiologen, sagen über Mobilfunkstationen:<br />
Der beste Schutz dagegen ist k<strong>ein</strong>e<br />
Mobilfunkanlage in der Nähe, der zweitbeste<br />
ist, die Anlage ist weit weg.<br />
Leider ist das für die meisten Menschen nicht<br />
möglich, weder zu Hause noch in der Schule oder<br />
auf der Arbeitsstätte.<br />
Der drittbeste Weg ist also, <strong>ein</strong>e Lösung zu finden,<br />
dass der Organismus von diesen Strahlen<br />
abgeschirmt wird oder nicht mehr mit diesen<br />
Störfeldern in Resonanz geht!<br />
Die gute Nachricht ist: Es gibt wirksame <strong>und</strong><br />
preisgünstige Schutzmaßnahmen<br />
Ich habe mich letztes Jahr gezwungenermaßen im<br />
Eigeninteresse dazu aufraffen müssen, die besten<br />
Lösungsmöglichkeiten für mich zu finden – weil<br />
ich mit m<strong>ein</strong>em Pferd direkt neben <strong>ein</strong>er massiven<br />
Mobilfunkstation gezogen bin. Es dauerte<br />
gar nicht lange, bis m<strong>ein</strong> liebes Tier plötzlich wieder<br />
Symptome von Bornavirus <strong>und</strong> Borrelien<br />
zeigte.<br />
Ich stellte bei m<strong>ein</strong>er Suche nach Schutz gegen<br />
E-Smog fest, dass es auf diesem Markt sehr viele<br />
Angebote gibt mit völlig unterschiedlichen Möglichkeiten<br />
in der Art der Anwendung <strong>und</strong> vor<br />
allem im Preisniveau - in der Regel meistens sehr<br />
teuer, viel zu teuer, um genau zu s<strong>ein</strong>. Und ob all<br />
diese Dinge auch wirklich Erfolg versprechen? Die<br />
Erfolgskontrolle ist für den normalen Menschen<br />
oft sehr schwierig bis unmöglich – wenn man<br />
nicht wie ich Bekannte hat mit Biofeedbackgeräten,<br />
Bioresonanzverfahren oder Radionik. Gute<br />
Kinesiologie tuts auch.<br />
R<strong>ein</strong>e Abschirmmaßnahmen wurden mir auf <strong>ein</strong>er<br />
Baumesse nicht unbedingt empfohlen, sei oft<br />
problematisch, denn damit werden die „guten“<br />
Strahlen auch abgehalten, es kann Reflexionen an<br />
der gegenüberliegenden Wand geben, bei Ablenkungen<br />
sind sie trotzdem noch im Raum; zudem<br />
gibt <strong>ein</strong>e Unmenge verschiedenartiger Strahlen<br />
aus Elektrosmog <strong>und</strong> Geopathie. Besser fand ich<br />
daher die Methode, die Ordnung der Strahlen so<br />
zu verändern, dass Mensch oder Tier nicht mehr<br />
in Resonanz mit ihnen gehen. Klingt alles kompliziert,<br />
ist sicher auch kompliziert, aber es hat funktioniert<br />
bei m<strong>ein</strong>em Pferd <strong>und</strong> bei mir im Haus.<br />
Ich habe mich für die Produkte <strong>ein</strong>es Dipl. Baubiologen<br />
entschieden, der mit s<strong>ein</strong>em Institut für<br />
Biofeedback <strong>und</strong> Stressforschung auch den Erfolg<br />
überprüfen kann, ob die letztendlich Belastungen<br />
vom Körper dann auch wirklich verschwinden.<br />
Dass er zudem als Gutachter auf diesem Gebiet<br />
arbeitet, war für mich <strong>ein</strong> weiteres Entscheidungsmerkmal.<br />
Auf m<strong>ein</strong>er neuen Page können<br />
Sie sich über m<strong>ein</strong>e Lösung umfassend informieren:<br />
www.esmog-geopathie.de (C. Schmedt)<br />
38
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
B<strong>und</strong>esverband<br />
Zecken-Krankheiten e. V.<br />
Zurück an:<br />
B<strong>und</strong>esverband<br />
Zecken-Krankheiten e. V.<br />
c/o Christel Schmedt<br />
Werrastraße 60<br />
64625 Bensheim<br />
Christel Schmedt<br />
Werrastraße 60<br />
64625 Bensheim<br />
Tel.: 062 51 – 61 82 0<br />
Fax: 062 51 – 84 97 31<br />
Info@bzk-online.de<br />
www.bzk-online.de<br />
Beitrittserklärung für ordentliche Mitglieder<br />
Hiermit erkläre ich m<strong>ein</strong>en Beitritt zum<br />
B<strong>und</strong>esverband Zecken-Krankheiten e. V.<br />
Jahresbeitrag 20,00 € für Einzelmitglieder<br />
zu überweisen auf Sparkasse,<br />
IBAN DE04509500680002117968 - BIC HELADEF1BEN<br />
Vor- <strong>und</strong> Zuname<br />
Geboren am<br />
Straße<br />
PLZ / Wohnort<br />
Telefon + Fax<br />
E-Mail + Homepage<br />
Eintritt am<br />
Datum / Unterschrift<br />
Einzugsermächtigung:<br />
Mit der Abbuchung von m<strong>ein</strong>em Konto bin ich <strong>ein</strong>verstanden.<br />
Name des Kontoinhabers: ____________________________________________________<br />
Name der Bank: ____________________________________________________________<br />
IBAN ______________________________________________________________________<br />
BIC ________________________________________________________________________<br />
Datum, Unterschrift:<br />
________________________________________________________<br />
39
BZK-Nachrichten Nr. 8<br />
Der B<strong>und</strong>esverband Zecken-Krankheiten e. V. - BZK<br />
ist <strong>ein</strong> Zusammenschluss der Selbsthilfe von erkrankten Menschen im Bereich von durch Zecken<br />
übertragbaren Infektionserkrankungen, insbesondere von <strong>Lyme</strong>-<strong>Borreliose</strong> <strong>und</strong> deren vielfältigen <strong>Co</strong>.<br />
<strong>Infektionen</strong>. Ziel des Verbandes ist es vor allem,<br />
· den Erfahrungsaustausch, gem<strong>ein</strong>same Aktivitäten <strong>und</strong> gegenseitige Hilfe der Betroffenen zu<br />
fördern, bestehende Selbsthilfegruppen zu unterstützen <strong>und</strong> die Entstehung weiterer Gruppen zu<br />
fördern,<br />
· durch Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitspolitische Aktivitäten präventiv tätig zu s<strong>ein</strong> <strong>und</strong> die<br />
Versorgungssituation der durch Zeckeninfektionen erkrankten Menschen zu verbessern.<br />
Dabei arbeitet der Verband mit Wissenschaftlern, Ärzten, Fachorganisationen, Ges<strong>und</strong>heitsbehörden,<br />
politischen Gremien <strong>und</strong> anderen Patientenorganisationen zusammen.<br />
Der BZK ist <strong>ein</strong>e gem<strong>ein</strong>nützige Organisation <strong>und</strong> finanziert sich ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge<br />
<strong>und</strong> Förderungen der Krankenkassen. Der Verband verzichtet bewusst auf Spenden von Pharmafirmen.<br />
Alle Mitglieder sowie der Vorstand sind ehrenamtlich tätig.<br />
Wir würden uns freuen, wenn auch Sie unsere Aufklärungsarbeit unterstützen. Dies ist in vielfältiger<br />
Weise möglich insbesondere durch<br />
· Geld- <strong>und</strong> Sachspenden,<br />
· fördernde <strong>und</strong> aktive Mitgliedschaft im Verband,<br />
· Mitarbeit in den Selbsthilfegruppen,<br />
· Weiterempfehlung unserer Internetseite usw.<br />
Spendenkonto<br />
Sparkasse Bensheim<br />
IBAN DE04509500680002117968<br />
BIC HELADEF1BEN<br />
Ihre Spenden sind steuerlich absetzbar!<br />
Diese Broschüre wurde unterstützt von der AOK Ges<strong>und</strong>heitskasse<br />
40