18.08.2014 Aufrufe

Gesundheit fuer Duesseldorf - Das Magazin des VKKD

Für den Verband Katholischer Kliniken Düsseldorf entwickelt die Aachener Werbeagentur Drei K Kommunikation in Kooperation mit der Journalistin, Claudia Dechamps ein Gesundheitsmagazin, das an die Bürgerinnen und Bürger der Region Düsseldorf gerichtet ist. Es ist ein zu 100% refinanziertes Kommunikationsinstrument, das zur Hälfte Reportagen und Themen aus den Klinken redaktionell aufbereitet, die durch allgemeine Gesundheits-, Wellness-, Beauty-, Ernährungsthemen sowie Freizeitangeboten abgerundet wird. Sind Sie interessiert – so sprechen Sie uns an. www.drei-k.de

Für den Verband Katholischer Kliniken Düsseldorf entwickelt die Aachener Werbeagentur Drei K Kommunikation in Kooperation mit der Journalistin, Claudia Dechamps ein Gesundheitsmagazin, das an die Bürgerinnen und Bürger der Region Düsseldorf gerichtet ist. Es ist ein zu 100% refinanziertes Kommunikationsinstrument, das zur Hälfte Reportagen und Themen aus den Klinken redaktionell aufbereitet, die durch allgemeine Gesundheits-, Wellness-, Beauty-, Ernährungsthemen sowie Freizeitangeboten abgerundet wird. Sind Sie interessiert – so sprechen Sie uns an.
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Zum Mitnehmen!<br />

<strong>Gesundheit</strong><br />

für Düsseldorf<br />

Ausgabe 01-2014<br />

Angehörige zu Hause pflegen<br />

Seite 14<br />

Abenteuer Au Pair Granny<br />

Seite 18<br />

Rezepte für sonnige Tage<br />

Seite 26<br />

<br />

Neuer<br />

Lebensstil<br />

Mit Schrittzähler und Waage gegen den Diabetes


Augenlaserspezialisten – international<br />

anerkannt und ausgezeichnet<br />

Ihre Vorteile:<br />

▸ minimalinvasiv<br />

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Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

„Wie werde ich 100 Jahre alt?“, fragen mich nicht nur<br />

Patienten, sondern auch Freunde und Bekannte immer<br />

wieder. Rein statistisch stehen die Chancen gut, ein hohes<br />

Alter zu erreichen: Im Jahr 2020 werden in Deutschland<br />

rund fünf Millionen 80- bis 90-Jährige leben. <strong>Das</strong> sind<br />

40 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. Die Anzahl der über<br />

90-Jährigen wird sich im gleichen Zeitraum mit knapp einer<br />

Million sogar fast verdoppeln.<br />

Wie aber steht es um die Lebensqualität? Die Wirtschaftswunder-Generation<br />

lebt aus dem Füllhorn. Mit zunehmendem<br />

Alter entstehen aus Übergewicht oft Diabetes und<br />

schwere Folgeerkrankungen. Ein deutlicher Anstieg der<br />

stationären Behandlungen und der häuslichen Pflegefälle<br />

wird vorhergesagt. Krankenhäuser und Pflegedienste stehen<br />

altersmedizinisch vor einer historischen Herausforderung.<br />

Mit diesem Heft wollen wir Sie motivieren, etwas für Ihre<br />

<strong>Gesundheit</strong> zu tun. Sie können lesen, dass Diabetes kein<br />

unabwendbares Schicksal sein muss. Sie finden leckere<br />

Rezepte. Aber auch Hinweise für den „Ernstfall“, z.B. zur<br />

Familialen Pflege oder zur Palliativ-Versorgung in Düsseldorf,<br />

sparen wir nicht aus.<br />

Rechtzeitig einen gesunden Lebensstil zu pflegen, kann<br />

auch Ihnen die Aussicht auf goldene Jahre verschaffen. Wer<br />

sich noch mit Mitte fünfzig für mehr Bewegung und gesunde<br />

Ernährung entscheidet, verbessert seine Aussichten auf<br />

ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter.<br />

Bitte achten Sie auf Ihre <strong>Gesundheit</strong><br />

und bleiben Sie gesund!<br />

In dieser Ausgabe<br />

Titelthema<br />

4 Jeder Tag ist eine neue Chance – Leben mit Diabetes<br />

Neues aus Wissenschaft und Medizin<br />

8 Interview zum Thema Blutzucker<br />

10 Künstliche Hornhaut rettet Augenlicht<br />

14 Familiale Pflege hilft Angehörigen<br />

Bleiben Sie gesund<br />

16 So macht Lernen glücklich<br />

17 Hausfrauen sind gestresst<br />

Begegnungen<br />

18 Mit 60 Jahren als Au Pair ins Ausland<br />

21 Zeit-Oma gesucht<br />

Fit werden – fit bleiben<br />

22 Heilerde für die Haut<br />

23 Ausgewogene Ernährung ist wichtig<br />

Schönheit und Wellness<br />

24 Zähne und Zahnprothesen richtig reinigen<br />

Schlemmen und genießen<br />

26 Sommerliche Rezepte<br />

Splitter<br />

28 Informationen für Ihre <strong>Gesundheit</strong><br />

29 Pause für pflegende Angehörige<br />

Rat und Hilfe<br />

30 Palliativpflege in der gewohnten Umgebung<br />

Impressum<br />

Ihr<br />

Prof. Dr. med. Stephan Martin<br />

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:<br />

Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (<strong>VKKD</strong>)<br />

Rochusstr. 2, 40479 Düsseldorf<br />

www.vkkd-kliniken.de<br />

Redaktion<br />

Unternehmenskommunikation Verbund Katholischer Kliniken<br />

Düsseldorf, Peter Schmitz (Ltg.), Martin Schicht,<br />

www.gesundheit-<strong>fuer</strong>-duesseldorf,<br />

redaktion@gesundheit-<strong>fuer</strong>-duesseldorf.de<br />

Claudia Dechamps, Text&PR, www.claudia-dechamps.de<br />

Konzept, Gestaltung und Anzeigenvertrieb<br />

Drei K Kommunikation, www.drei-k.de<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf wird gedruckt auf<br />

LumiSilk, FSC accredited Paper, GFA-COC-00114.


4<br />

Titelthema<br />

Foto: ©Frank Elschner<br />

Manfred Kühl unterstützt seine Frau<br />

nach Kräften. Dank <strong>des</strong> freiwilligen<br />

Bewegungsprogramms hat auch er<br />

einige Pfunde verloren.<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


Titelthema 5<br />

Jeder Tag ist<br />

eine neue Chance<br />

So „zähmte“ Renate Kühl mit Ernährung und Bewegung ihren Diabetes<br />

Rauschende Feste hat Renate Kühl nie wirklich gebraucht, um glücklich zu sein. Gefehlt hat ihr in<br />

ihrem Leben dadurch nichts. Selbst nach der Diagnose „Diabetes“ genießt die lebensfrohe Düsseldorferin<br />

(63) ihr Leben in vollen Zügen. Geändert hat sich in<strong>des</strong> ihr Lebensstil. Gemeinsam mit<br />

Ehemann Manfred bewegt sie sich mehr und ernährt sich radikal anders als früher – mit einem<br />

Ziel: dem Diabetes und seinen Folgeerkrankungen ein „Schnippchen“ zu schlagen. Unterstützt wird<br />

sie durch das Team <strong>des</strong> Westdeutschen Diabetes- und <strong>Gesundheit</strong>szentrums (WDGZ) in Düsseldorf-Wersten,<br />

einer Einrichtung im Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (<strong>VKKD</strong>).<br />

Für Renate Kühl und ihren Ehemann war es ein Schock,<br />

der ihr Leben veränderte. Apathie, Abgeschlagenheit und<br />

ständiger Durst waren die ersten Anzeichen der beginnenden<br />

Erkrankung. Eine routinemäßige Messung bestätigte im<br />

Jahr 2013 die Befürchtungen: Der Blutzucker von Renate<br />

Kühl war viel zu hoch. Eine „Stoffwechselentgleisung“ nennen<br />

Mediziner dieses Phänomen. Renate Kühl wird umgehend<br />

als Notfall im Düsseldorfer St. Vinzenz-Krankenhaus<br />

aufgenommen und verbringt die Nacht unter Beobachtung<br />

auf der Intensivstation. Die Diagnose: Diabetes mellitus<br />

Typ 2, der „Altersdiabetes“. Noch in der Klinik werden ihre<br />

Werte an einen Spezialisten übermittelt, der im Verbund<br />

Katholischer Kliniken Düsseldorf (<strong>VKKD</strong>) die Betreuung<br />

von Diabetespatienten übernimmt. Mit ihrer Diagnose<br />

änderte sich das Leben von Renate Kühl schlagartig. Sie<br />

möchte die Krankheit verstehen, liest viel, kocht gesünder<br />

und geht anders mit ihren Gewohnheiten um.<br />

Diabetes - kein unabwendbares Schicksal<br />

„Ich habe in den letzten Jahren viele Seminare besucht und<br />

immer eines gehört: Warum etwas ändern? Es gibt doch<br />

Insulin! Viele glauben, es wäre besser, so weiterzuleben<br />

wie bisher,“ berichtet Renate Kühl. „Mittlerweile sehe ich<br />

das anders. Mein größtes Ziel ist es, nicht noch kränker<br />

zu werden. Ich will mich weiter bewegen können, ohne<br />

eines Tages aufpassen zu müssen, ob meine Füße noch in<br />

Ordnung sind.“ Bei Professor Stephan Martin, Chefarzt<br />

Diabetologie im <strong>VKKD</strong> und Direktor <strong>des</strong> Westdeutschen<br />

Diabetes- und <strong>Gesundheit</strong>szentrums (WDGZ), steigt sie<br />

mit einem <strong>Gesundheit</strong>s-Check in ein telediabetologisches<br />

Lifestyle-Programm ein. Sie erhält einen Schrittzähler, eine<br />

Waage und ein Blutzuckermessgerät, die über eine gesicherte<br />

Internetverbindung ihre Daten täglich an das WDGZ<br />

übermitteln. Dabei macht Renate Kühl eine interessante<br />

Beobachtung: Je mehr Bewegung sie sich selbst verordnet,<br />

<strong>des</strong>to besser werden ihre Blutzuckerwerte.<br />

Kleine Veränderungen - große Wirkung<br />

Am Anfang <strong>des</strong> Programms steht ein <strong>Gesundheit</strong>scheck mit<br />

umfangreicher körperlicher Untersuchung. Es werden u.a.<br />

ein Leber-, Blutfett- und Nierentest durchgeführt sowie die<br />

aktuellen Cholesterin- und Blutzuckerwerte erhoben. In<br />

den kommenden Wochen ist der Patient aktiv gefragt, seine<br />

„Lebensstilparameter“ zu verbessern. Hierzu werden die Da-<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


6<br />

Titelthema<br />

Foto: ©FotoSG/fotolia<br />

Ein Schrittzähler kann helfen, das Bewegungspensum zu kontrollieren.<br />

ten wie Gewicht, Blutzuckerwert und Anzahl der Schritte<br />

dem WDGZ via Internet übermittelt und durch das Team<br />

von Professor Martin ausgewertet. Unterstützt wird Renate<br />

Kühl von einem Tele-Coach, der sie in festgelegten, sich<br />

verlängernden Abständen anruft, um mit ihr zu besprechen,<br />

wie ihr Alltag mit ihren Werten zusammenhängt. <strong>Das</strong><br />

Ziel ist, die Alltagsgewohnheiten so zu verändern, dass der<br />

Blutzuckerwert im gesunden Bereich bleibt. Die Wirksamkeit<br />

dieser Methode ist wissenschaftlich belegt. Jüngste<br />

Untersuchungen haben gezeigt, dass mit einem veränderten<br />

Lebensstil nicht nur Gewicht und Blutzucker positiv beeinflusst<br />

werden können - in vielen Fällen konnten Patienten<br />

gänzlich auf Insulin verzichten.<br />

Aktiv sein erhält Lebensqualität<br />

Renate Kühl hat mit Hilfe <strong>des</strong> Diabetesmanagements<br />

täglich ihre Bewegung gemessen. Heute schafft sie bis zu<br />

10.000 Schritte am Tag. Blutzucker und Gesamtkondition<br />

haben sich merklich verbessert. Professor Martin sieht in<br />

diesem Erfolg die Wirksamkeit der Motivation zur Lebensstiländerung:<br />

„Jeder kann das erreichen. Wer seine Werte<br />

misst, sieht sofort, was passiert. Diese Art der Selbstüberwachung<br />

funktioniert wie ein Barometer und motiviert auf dem<br />

Weg zu weiteren Erfolgen.“ Professor Martin ist sich sicher:<br />

„Diabetes ist kein unabwendbares Schicksal. Wir wissen<br />

durch wissenschaftliche Untersuchungen, dass wir bereits<br />

durch minimale Veränderungen in unserem Lebensstil gute<br />

Erfolge erreichen können. Und meine Patienten beweisen<br />

das jeden Tag aufs Neue.“ Wenn Renate Kühl heute unterwegs<br />

ist, nimmt sie bewusst Umwege oder Treppen in Kauf.<br />

„Bequem zu sein, hilft nicht dabei, gesund zu bleiben. Aber<br />

mit jedem Umweg tue ich meinem Körper etwas Gutes. Der<br />

dankt es mir und hält mich bis ins hohe Alter fit. Davon<br />

bin ich überzeugt.“ Wenn sie sich bewegt, dann zügig, im<br />

Lauftempo. <strong>Das</strong> gehört mittlerweile zum täglichen Ritual.<br />

„Um die Lebensqualität bei dieser Erkrankung zu halten,<br />

genügt ein wenig Aktivität“, sagt sie, „ich kann es jedem<br />

nur empfehlen. Man fühlt sich besser, schläft besser und ist<br />

insgesamt leistungsfähiger.“ Zusammen mit ihrem Ehemann<br />

Manfred unternimmt sie auch regelmäßige Touren ins Umland.<br />

Manfred Kühl unterstützt seine Frau nach Kräften. Er<br />

hat sich freiwillig ein Bewegungsprogramm verordnet und<br />

dabei reichlich „Pfunde“ verloren. „Geht es Renate gut, geht<br />

es mir gut“, resümiert er, „und viel hat sich bei uns nicht<br />

geändert. Auch früher sind wir gelaufen, nur nicht so häufig.<br />

Heute bleibt das Auto lieber in der Garage. Denn laufen zu<br />

können, soll bei uns beiden im Alter kein Luxus werden.“<br />

Genießen - aber anders<br />

Auch eine gesunde Ernährung gehört zum Lifestyle-Programm.<br />

Einseitigkeit ist dabei nicht zu befürchten, denn<br />

Diabetiker können viele Lebensmittel bedenkenlos genießen:<br />

Olivenöl, Nüsse und weitere mit mehrfach gesättigten<br />

Fettsäuren, wie sie zum Beispiel in Fisch vorkommen. Kohlenhydrate<br />

sind nicht per se verboten, sollten aber in Form<br />

langsam verwertbarer Nährstoffe aufgenommen werden. Die<br />

Kühls setzen heute daher eher auf Vollkorn- als auf reines<br />

Weizenbrot. Auch der Besuch im Restaurant muss nicht<br />

zur „Verzichtstour“ werden, denn viele Gastwirte sind heute<br />

auf Menschen mit besonderen Diätformen eingestellt. Gut<br />

geeignet ist die mediterrane Küche, die oft und reichlich<br />

Olivenöl einsetzt. Darauf haben sich die Kühls eingestellt<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


Titelthema 7<br />

Foto: ©Frank Elschner<br />

Renate Kühl hat mithilfe <strong>des</strong> Diabetesmanagements täglich ihre Bewegung gemessen. Heute schafft sie bis zu 10.000 Schritte am Tag.<br />

und vermissen nichts - im Gegenteil. „Diabetiker sollten<br />

keine Scheu haben, dem Kellner mitzuteilen, welche Beilage<br />

sie wünschen. In den meisten Fällen haben die Gastwirte<br />

Verständnis.“ Und wenn einen doch einmal der Heißhunger<br />

überkommt? Dann darf es - wenn auch in kleinen Mengen<br />

- ab und an etwas Süßes sein. „<strong>Das</strong> eine Stückchen Schokolade,<br />

was ich mir am Abend gönne, ist ein Hochgenuss, auf<br />

den ich mich den ganzen Tag freue. Und die Torten beim<br />

Konditor sehe ich mir ohne Neid aus der Ferne an.“<br />

Foto: © TK<br />

Siegertypen gesucht - Initiative „Diabetes-Champion“<br />

Über ein Jahr lang hat Renate Kühl an ihrem Lebensstil<br />

gearbeitet. Sie ernährt sich bewusster und bewegt sich mehr<br />

als in den Jahren zuvor. Ihr größter Erfolg ist, dass sie heute<br />

kein Insulin mehr benötigt. Doch darauf möchte sie sich<br />

nicht ausruhen. Sie will mit ihrem Beispiel weitere Menschen<br />

erreichen, die durch eine Änderung der Lebensgewohnheiten<br />

ihren Diabetes nachhaltig zurückdrängen wollen.<br />

Im vergangenen Jahr hat sie sich daher bei der Initiative<br />

„Diabetes-Champion“ beworben. „Als ich von der Initiative<br />

‚Diabetes-Champion’ hörte, sah ich darin die Chance, anderen<br />

Mut zu machen. Ein wenig Siegertyp steckt in allen - es<br />

gehört nur Mut dazu, den ersten Schritt zu machen.“<br />

Sind Sie ein Champion?<br />

Die Stiftung „Chance bei Diabetes“ in der Deutschen Diabetes-<br />

Stiftung sucht gemeinsam mit dem Westdeutschen Diabetesund<br />

<strong>Gesundheit</strong>szentrum (WDGZ) Menschen, denen es gelungen<br />

ist, den Diabetes zu überwinden.<br />

Was steht als nächstes an? Vielleicht eine Laufgruppe gründen<br />

oder einen Kochkreis für Vitalkost. Renate Kühl hat definitiv<br />

noch viel vor und sie wirkt wie ein Mensch, der nicht<br />

nur von Absichten redet. Ein Siegertyp eben. Heute läuft sie<br />

noch eine Extrarunde durch den Südpark und freut sich auf<br />

Antipasti mit Manfred. Die Nordic-Walking-Stöcke warten<br />

bereits…<br />

Wenn Sie sich als „Siegertyp“ angesprochen fühlen, finden Sie<br />

hier weitere Informationen zur Initiative und wie Sie mitmachen<br />

können. Oder sind Sie Arzt und wollen Ihren Patienten als Champion<br />

vorschlagen? Melden Sie sich an unter folgender Webseite:<br />

www.chance-bei-diabetes.de<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


8<br />

Neues aus aus Wissenschaft Medizin und Wissenschaft<br />

und Medizin<br />

Viele kennen ihren<br />

Blutzucker nicht<br />

Professor Stephan Martin über die neue Aufgabe eines Krankenhauses, ein zweites<br />

Diagnosenetz für die häufigsten, chronischen Erkrankungen aufzubauen<br />

GfD: In den kommenden Jahren steigt der Altersdurchschnitt der<br />

Bevölkerung rapide an. Sind heute die 70- bis 75-Jährigen am<br />

stärksten vertreten, werden es laut Statistischem Bun<strong>des</strong>amt bis<br />

2060 die 85 bis 90-Jährigen sein. Sind die Krankenhäuser auf<br />

diese Entwicklung vorbereitet?<br />

Professor Martin: Die Finanzierung der Krankenhäuser über<br />

ein pauschaliertes Entgeltsystem führt zu einer Fokussierung<br />

auf die sogenannte Hauptdiagnose, die Erkrankung,<br />

derentwegen ein Patient in ein Krankenhaus kommt. Denn<br />

die Vergütung der Behandlung orientiert sich an dieser<br />

Hauptdiagnose. <strong>Das</strong> wird der Situation älterer Menschen<br />

nicht gerecht. Der <strong>VKKD</strong> ist ein Krankenhausverbund, der<br />

sich strategisch auf die Behandlung zunehmend älter werdender<br />

Menschen vorbereitet, indem er die Voraussetzungen<br />

schafft, sich systematisch um die häufigsten Nebenerkrankungen<br />

gerade dieser Patienten zu kümmern. Darunter<br />

vorrangig Diabetes, Nierenversagen, chronische Wunden<br />

und altersbedingte demenzielle Erkrankungen.<br />

Im <strong>VKKD</strong> habe ich die Federführung für ein Projekt, mit<br />

dem wir Patienten, die in unsere Einrichtungen kommen,<br />

systematisch auf diese häufigsten geriatrischen Volkserkrankungen<br />

„screenen“ und dann prüfen, welche Therapien<br />

eingesetzt werden müssen, um die Behandlungssicherheit<br />

Foto: ©<strong>VKKD</strong><br />

für den Patienten zu erhöhen und natürlich auch das Behandlungsergebnis<br />

zu verbessern.<br />

GfD: Wie läuft denn das bisher und wie möchten Sie das künftig<br />

ändern?<br />

Professor Martin: Kam früher ein Patient beispielsweise mit<br />

einem schlecht eingestellten Diabetes zu einem geplanten<br />

Eingriff, wurde er mitunter zuerst in der Inneren Medizin<br />

aufgenommen. Dort wurde dann der Diabetes eingestellt.<br />

Dann lag der Patient eine Weile, um die Blutzuckerwerte<br />

zu beobachten. Erst wenn er stabil eingestellt war, wurde er<br />

operiert. <strong>Das</strong> ist heute unter den ökonomischen Rahmenbedingungen<br />

nicht mehr möglich. Bei geplanten Eingriffen<br />

versuchen wir bereits vor dem stationären Aufenthalt in<br />

Abstimmung mit den Hausärzten bzw. Schwerpunktpraxen<br />

die Diabeteseinstellung zu verbessern. Hohe Blutzuckerwerte<br />

sind für den Patienten ein schwerwiegen<strong>des</strong> Risiko.<br />

So steigt z.B. die Wundinfektionsrate dramatisch an, wenn<br />

der Blutzucker bei der Operation über 200 mg/dl liegt. Wir<br />

wissen auch, dass die Krankenhausinfektionen – sogenannte<br />

nosokomiale Infektionen – bei Patienten mit hohen Blutzuckerwerten<br />

häufiger sind, weil der Blutzucker die weißen<br />

Blutkörperchen angreift und so die körpereigenen Abwehrkräfte<br />

mindert. <strong>Das</strong> heißt, die Patienten profitieren von<br />

unserer neuen Vorgehensweise direkt. Zum Zweiten fallen<br />

viele Erkrankungen gar nicht auf. Wenn Patienten nicht regelmäßig<br />

zum Arzt gehen, kann es sein, dass ein Diabetes<br />

oder eine Nierenschwäche gar nicht bekannt ist.<br />

GfD: Heißt dass, die Behandlungsqualität für den Patienten ist<br />

auch davon abhängig, ob und wie ein Krankenhaus diese Volkserkrankungen<br />

erkennt und damit umgeht? Gibt es denn Patienten,<br />

die gar nicht wissen, dass sie an Diabetes erkrankt sind?<br />

Professor Martin: Ja, das ist eines der Hauptprobleme mit<br />

den so genannten „Volkserkrankungen“. Vermehrt beobachten<br />

wir, dass Patienten gar nichts von ihren chronischen<br />

Vorerkrankungen wissen, denn diese treten in der Regel<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


Neues aus Wissenschaft Medizin und Wissenschaft und Medizin 9<br />

Foto: ©Gina Sanders/fotolia.de<br />

ohne jegliche Beschwerden auf. Da liegt eine neue Aufgabe<br />

<strong>des</strong> Krankenhauses, hier quasi ein zweites Diagnosenetz für<br />

die häufigsten chronischen Erkrankungen aufzubauen. Diese<br />

Aufgabe nimmt an Bedeutung zu, weil im Zuge der demografischen<br />

Entwicklung die Krankenhäuser zunehmend<br />

ältere Patienten bekommen. Die Zahlen sind dramatisch<br />

angestiegen. So stellen wir bereits bei jedem dritten stationären<br />

Patienten heute einen Diabetes mellitus fest.<br />

Direktor und Chefarzt WDGZ<br />

Prof. Dr. med. Stephan Martin<br />

Westdeutsches Diabetes- und <strong>Gesundheit</strong>szentrum (WDGZ)<br />

Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf<br />

Telefon (0211) 5660 360 - 70<br />

Telefax (0211) 5660 360 - 72<br />

GfD: <strong>Das</strong> heißt, Kliniken müssen weniger abteilungsbezogen und<br />

mehr fachübergreifend denken?<br />

Professor Martin: Genau. Im <strong>VKKD</strong> arbeiten bereits viele<br />

Chefärzte mit ihren Kliniken in interdisziplinären Zentren<br />

zusammen. Fachübergreifend zu denken und zu arbeiten<br />

ist der Leitgedanke der Medizin der nächsten Jahre. Nur<br />

so können wir die Herausforderungen, die gerade mit dem<br />

demografischen Wandel aufkommen, meistern. Und nicht<br />

zuletzt entspricht diese ganzheitliche Betrachtung auch dem<br />

christlichen Menschenbild.<br />

Folgerichtig wird Interdisziplinarität im <strong>VKKD</strong> systematisch<br />

umgesetzt. Dafür werden medizinische Kompetenzzentren<br />

geschaffen. So ist das St. Vinzenz-Krankenhaus<br />

das muskuloskelettale Zentrum, das sich um Rücken- und<br />

Gelenkerkrankungen kümmert. <strong>Das</strong> Augusta-Krankenhaus<br />

ist das kardiovaskuläre Zentrum, also zuständig für Herzund<br />

Gefäßerkrankungen. <strong>Das</strong> Marien Hospital Düsseldorf<br />

verfügt als onkologisches Zentrum im <strong>VKKD</strong> über alle<br />

Spezialabteilungen für fachübergreifende Therapien von Tumoren.<br />

Die interdisziplinäre Behandlung von Volkskrankheiten<br />

ist nun das vierte Kompetenzzentrum <strong>des</strong> <strong>VKKD</strong>. Es<br />

ist nicht an ein Haus gebunden, sondern für den gesamten<br />

Verbund tätig. Damit werden die Kompetenzen für medizinische<br />

Querschnittsaufgaben noch stärker aufeinander<br />

abgestimmt: Zu den Querschnittsaufgaben gehören neben<br />

der Diabetologie die Versorgung chronischer Wunden mit<br />

dem Interdisziplinären Wundzentrum am Marien Hospital<br />

wdgz-amb@vkkd-kliniken.de<br />

und die verbundweite Behandlung von Patienten mit chronischen<br />

Schmerzen durch das Zentrum für Schmerzmedizin<br />

am St. Vinzenz-Krankenhaus. Und dies ist – wie bereits eingangs<br />

erwähnt – Teil einer Strategie, die altersmedizinischen<br />

Herausforderungen der Zukunft aufzunehmen.<br />

GfD: Sie haben mehrfach betont, dass es sich um einen Verbund<br />

„katholischer“ Krankenhäuser handelt. Werden die Menschen<br />

hier als Patienten anders betrachtet oder behandelt? Gibt es eine<br />

„katholische“ Medizin?<br />

Professor Martin: Natürlich gibt es keine katholische Medizin.<br />

Aber es gibt das spezifisch Christliche in der Medizin<br />

im Blick auf den Patienten. Wir betrachten es nachgerade<br />

als Aufgabe einer katholischen Klinik, den ganzen Menschen<br />

zu sehen: Körper, Geist und Seele. Wenn Sie so<br />

wollen, ist dies das christliche Mehr im Vergleich zu einer<br />

bloßen <strong>Gesundheit</strong>sversorgung im Sinne eines Reparaturunternehmens.<br />

<strong>Das</strong> sollte schon vor einer Krankenhausbehandlung<br />

beginnen, ist quasi auch der Paradigmenwechsel,<br />

der für das <strong>Gesundheit</strong>ssystem immer wieder gefordert wird.<br />

Wir können durch ein maßvolles Leben viele Krankheiten<br />

verhindern oder in den Griff bekommen. <strong>Gesundheit</strong>liche<br />

Prävention ist quasi eine christliche Aufgabe, denn wie die<br />

Natur ist auch der menschliche Körper Schöpfung Gottes,<br />

die es zu bewahren gilt.<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


10<br />

Neues aus Medizin und Wissenschaft<br />

Foto: © photodisc.com<br />

Künstliche Hornhaut<br />

rettet Augenlicht<br />

Die Hornhauttransplantation zählt zu den erfolgreichsten und ältesten Gewebetransplantationen<br />

in der Medizin. Schon vor fast 100 Jahren gelang einem österreichischen Augenarzt die erste<br />

Transplantation einer menschlichen Hornhaut. Doch oft sind Spenderhornhäute rar, in Deutschland<br />

beispielsweise warten 7000 Menschen auf dieses rettende Gewebe. Die künstliche Hornhaut hat<br />

hohe Erfolgsaussichten - die klinischen Tests laufen.<br />

Nun haben Dr. Joachim Storsberg und sein Team vom<br />

Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP<br />

in Potsdam in enger Zusammenarbeit mit dem Aachener<br />

Centrum für Technologietransfer künstliche Hornhäute<br />

entwickelt. Der Wissenschaftler Dr. Storsberg verfügt über<br />

großes Know-how hinsichtlich der sogenannten Keratoprothesen:<br />

Von 2005 bis 2009 hat er schon einmal in Kooperation<br />

mit interdisziplinären Teams und Unternehmen eine<br />

künstliche Hornhaut hergestellt, die sich speziell für extrem<br />

komplizierte Versorgungssituationen bei getrübten Hornhäuten<br />

von Patienten eignete. Für diese Leistung erhielt Dr.<br />

Storsberg im Jahr 2010 den Josef-von-Fraunhofer-Preis.<br />

Von den neu entwickelten Implantaten sollen Patienten mit<br />

den unterschiedlichsten Krankheitsbildern profitieren. Basis<br />

der einen Implantatvariante ist ein Polymer, das Wasser gut<br />

aufnehmen kann. Der Haptikrand wurde chemisch so verändert,<br />

dass er etwas hydrophober, also wasserabstoßender<br />

ist, und Zellen darauf anwachsen können. Nur so verbindet<br />

sich das Implantat mit dem umgebenden humanen Gewebe<br />

und erhält Stabilität.<br />

Kunst-Implantate werden nicht abgestoßen<br />

Auch bei der zweiten Variante künstlicher Hornhaut ist es<br />

den Experten gelungen, ein chemisch und biologisch inertes<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


Neues aus Medizin und Wissenschaft 11<br />

Grafik: © Kuratorium Gutes Sehen<br />

Basismaterial biologisch kompatibel zu machen. Hierfür<br />

veränderte Dr. Storsberg das Ausgangsmaterial, indem er das<br />

textile Fluorkunststoffgewebe mit einem reaktiven Molekül<br />

beschichtete. Dadurch konnte der Rand <strong>des</strong> Implantats fest<br />

mit der natürlichen Hornhaut verwachsen, während die innere<br />

Optik aus Silikon frei von Zellen und somit klar blieb. Diese<br />

Variante eignet sich vor allem für die Erstversorgung, etwa<br />

wenn die Hornhaut durch chronische Entzündungen, schwere<br />

Unfälle sowie Verätzungen oder Verbrennungen zerstört<br />

wurde. Beide Varianten überprüften die Ärzte zunächst im<br />

Labor auf ihre Verträglichkeit und setzten sie anschließend in<br />

vivo mehreren Kaninchen ein – mit Erfolg: Die implantierten<br />

Prothesen erwiesen sich über sechs Monate als reizfrei eingeheilt,<br />

klar und dicht im Auge verankert, eine Abstoßung fand<br />

nicht statt. Die Kontrollen nach den Operationen zeigten,<br />

dass die Tiere die künstlichen Hornhäute gut vertrugen. (idw)<br />

Viele wissen nichts von der Möglichkeit einer Hornhautspende<br />

Pro Jahr werden in Deutschland tausende Hornhauttransplantationen<br />

durchgeführt, doch der Bedarf ist noch deutlich höher.<br />

Viele Menschen wissen gar nicht, dass es die Möglichkeit einer<br />

Hornhautspende gibt.<br />

Die durchsichtige Hornhaut (Kornea) ist die äußere Begrenzung<br />

<strong>des</strong> Auges. Jede Veränderung ihrer Klarheit zieht eine Verschlechterung<br />

<strong>des</strong> Sehvermögens nach sich. Sind erst einmal Eintrübungen<br />

vorhanden, bilden sich diese in der Regel nicht mehr zurück.<br />

Ab einem gewissen Stadium hilft nur noch der Austausch gegen<br />

eine gesunde, klare Hornhaut von einem verstorbenen Spender,<br />

eine sogenannte Hornhauttransplantation (Keratoplastik).<br />

Eine neue Hornhaut benötigen in erster Linie Menschen, deren<br />

Hornhaut durch Verformungen oder Narben undurchsichtig<br />

geworden ist. Auch Personen, deren Hornhaut so schwer entzündet<br />

war, dass Narben verblieben sind, sind oft auf einen Ersatz<br />

angewiesen.<br />

Hornhäute können bis zu 76 Stunden nach dem Tod <strong>des</strong> Organspenders<br />

entnommen werden. So bleibt den Hinterbliebenen<br />

Zeit, sich in Ruhe zu überlegen, ob sie einer Entnahme zustimmen.<br />

Man kann sich aber auch schon zu Lebzeiten zur Spende<br />

entscheiden und erhält dann einen Organspendeausweis, der<br />

die Bereitschaft signalisiert.<br />

Bei der Erprobung und Erforschung künstlicher Hornhäute<br />

wurden in den vergangenen Jahren große Fortschritte erzielt.<br />

Allerdings ist der breite Einsatz dieser Technik bislang noch<br />

nicht möglich. (TK)<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


12<br />

Anzeige<br />

Wegen ihres hohen Insulinspiegels haben es Menschen mit Typ 2 Diabetes<br />

schwer, wenn sie abnehmen wollen. Almased kann ihnen helfen.<br />

Almased kann Menschen<br />

mit Diabetes helfen<br />

Mehr als sieben Millionen Deutsche sind von Typ 2 Diabetes mellitus betroffen, einer Stoffwechselerkrankung,<br />

die vor allem bei übergewichtigen Personen auftritt. Der Körper produziert zwar<br />

Insulin, aber die Zellen reagieren nicht wie gewohnt darauf. Sie nehmen zu wenig Glukose auf,<br />

der Blutzucker steigt. Als Reaktion wird nun vermehrt Insulin gebildet, um den Blutzuckerspiegel<br />

zu normalisieren. Der hohe Insulinspiegel fördert die Fetteinlagerung und hemmt den Fettabbau.<br />

Eigentümer der „Post<br />

Apotheke“ Grevenbroich,<br />

Fachapotheker für Offizinpharmazie,<br />

<strong>Gesundheit</strong>sund<br />

Ernährungsberatung<br />

Auch Diabetiker können abnehmen<br />

Eine Reihe von Studien beweist, dass eine<br />

spezielle Diät zu einer besonders effektiven<br />

Gewichtsabnahme, insbesondere im Bauchbereich,<br />

führt. Aber nicht nur die Fettverbrennung,<br />

auch die Sättigungssteuerung im Gehirn<br />

wird deutlich effektiver reguliert als bei einer<br />

herkömmlichen Diät. Den Kern dieser Diät<br />

bildet eine Kombination aus hochwertigem<br />

Soja, probiotischem Joghurt und enzymreichem,<br />

naturbelassenem Honig, hergestellt<br />

nach einem speziellen Verfahren. Ein Pulver,<br />

mit dem man eine oder mehrere Mahlzeiten<br />

pro Tag zubereitet, entsteht. Es ist unter dem<br />

Namen Almased in jeder Apotheke erhältlich.<br />

Besonders interessant ist: In 2005 wurde zum<br />

ersten Mal gezeigt, daß sogar Diabetiker Typ<br />

2, wenn Sie nur 50g Almased in ihre tägliche<br />

Ernährung integrieren, signifikant Gewicht<br />

abbauen. Gleichzeitig sinkt ihr Insulinspiegel<br />

und die Bluzuckerwerte bessern sich.<br />

Joslin empfiehlt: Mehr Eiweiß essen<br />

Weiteren Auftrieb erhielt die Argumentation<br />

für einen Einsatz von Almased bei übergewichtigen<br />

Menschen mit Diabetes durch die<br />

Cochrane Collaboration, einem unabhängigen,<br />

weltweiten Netz von Wissenschaftlern, Ärzten<br />

und anderen Angehörigen <strong>des</strong> <strong>Gesundheit</strong>ssystems.<br />

Ihr Ziel ist es, medizinische Therapien<br />

wissenschaftlich fundiert zu bewerten.<br />

Eine Auswertung wissenschaftlicher Studien<br />

kommt zu dem Schluss, dass eine Diät mit<br />

niedrigem glykämischen Index (er beziffert<br />

die Wirkung von Nährstoffen auf den Blutzuckerverlauf<br />

) anderen Diäten überlegen ist.<br />

Mit einem Wert von 27 ist der glykämische<br />

Index von Almased extrem niedrig (zum Vergleich:<br />

Kartoffeln haben einen glykämischen<br />

Index von 78, Traubenzucker von 100). Auch<br />

eine Empfehlung <strong>des</strong> renommierten Joslin<br />

Diabetes Center in den USA weist den Weg<br />

zu einer nachhaltigen Diät für Diabetiker. Die<br />

Experten raten Diabetikern, ihre Diät zu etwa<br />

40 Prozent aus Kohlenhydraten, zu 30 Prozent<br />

aus Fett und zu 30 Prozent aus Eiweiß<br />

zusammenzusetzen. Die Joslin-Forscher haben<br />

also herausgefunden, dass eine besonders effektive<br />

Diät wesentlich mehr Eiweiß enthalten<br />

muss, als man bisher annahm. Mit einer Diät<br />

nach dem Almased-Konzept – zwei Almased-<br />

Drinks und eine leichte, eiweißreiche Mahlzeit<br />

pro Tag – bekommen Menschen mit Diabetes<br />

recht genau den empfohlenen Mix von Eiweiß,<br />

Kohlenhydraten und Fett.<br />

Die Erfahrungen eines<br />

Teilnehmers der letzten Studie<br />

Martin Herhold (41) aus Monheim hat 20 Kilo<br />

abgenommen „2005 wurde bei mir Diabetes<br />

festgestellt, und als Gern-Esser steigerte ich<br />

mein Gewicht in der Spitze bis über 130 Kilo.<br />

Die Turbo-Phase mit Almased, bei der alle<br />

drei Mahlzeiten durch je einen Shake ersetzt<br />

werden, fiel mir anfangs schwer, aber dafür<br />

sank das Gewicht sehr schnell. Jetzt bin ich<br />

über 20 Kilo leichter als beim Start und ersetze<br />

nur täglich eine Mahlzeit. <strong>Das</strong> bringt<br />

immer noch ein paar Kilo weniger pro Monat<br />

– und meine Blutzucker- und Cholesterinwerte<br />

sind viel besser als früher.“<br />

Hier finden Sie weitere Informationen und Rezepte<br />

<strong>Das</strong> Almased-Kochbuch<br />

unterstützt Sie beim Abnehmen mit über 130<br />

Rezepten für leckere und gesunde Mahlzeiten –<br />

sogar überraschende Nachtische sind dabei, die<br />

Sie guten Gewissens verzehren können.<br />

Andrea Stensitzky-<br />

Thielemans<br />

<strong>Das</strong> Almased- Kochbuch<br />

Trias Verlag<br />

ISBN 978-3-8304-6791-5<br />

17,99 €<br />

Die Almased-Website<br />

hat Antworten auf alle Fragen rund um die Wirkung<br />

der Vitalkost. Außerdem: Spannende und<br />

mutmachende Storys von Männern und Frauen,<br />

die mit Almased abgenommen haben.<br />

www.almased.de<br />

Die planfigur Extra<br />

Für Diabetiker bietet ein 14-Tage-Diätprogramm,<br />

zugeschnitten speziell auf Menschen mit<br />

Diabetes. <strong>Das</strong> Heft mit vielen Tipps und leckeren<br />

Rezepten gibt es gratis bei<br />

Ihrem Apotheker und zum<br />

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<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


Wissenschaftliche Studie<br />

Gesucht: Diabetiker, die ihren Stoffwechsel<br />

aktivieren und abnehmen wollen<br />

Für eine neue Studie, bei der Menschen<br />

mit Typ 2 Diabetes mellitus mithilfe von<br />

Almased ihren Stoffwechsel aktivieren und<br />

Gewicht abbauen wollen, sucht das Westdeutsche<br />

Diabetes- und <strong>Gesundheit</strong>szen trum<br />

(WDGZ) in Düsseldorf jetzt bun<strong>des</strong>weit Teilnehmer.<br />

Wer an dieser Langzeitstudie teilnehmen<br />

möchte, muss Typ 2 Diabetiker mit einem<br />

HbA1c-Wert von über 7,5 % und einem<br />

Body-Mass-Index (BMI) von über 27,5 kg/m 2<br />

sein. Die Dauer der Studie ist auf 2 Jahre angelegt.<br />

Während dieser Zeit kaufen die Teilnehmer<br />

ihre Almased-Dosen weitgehend<br />

selbst, erhalten aber immer wieder bei einzelnen<br />

Etappen Dosen als „Dankeschön“.<br />

Mitmachen lohnt sich: Schon bei früheren<br />

wissenschaftlichen Studien hatte sich ge zeigt,<br />

dass Almased auch Menschen mit Diabetes<br />

helfen kann, dauerhaft abzu nehmen – trotz<br />

<strong>des</strong> erhöhten Insulin-Blutspiegels, der das<br />

Abnehmen normaler weise sehr erschwert.<br />

Mehr noch: Die Studien belegen, dass sich<br />

bei den Probanden Blutzuckerwerte und Insulinspiegel<br />

deutlich verbesserten.<br />

Dieses Formular können Sie auch herunterladen: www.almased-studie.de/download<br />

Dr. Kerstin Kempf<br />

Wissenschaftliche Projektkoordinatorin<br />

und Leitung<br />

<strong>des</strong> Studienzentrums <strong>des</strong><br />

Westdeutschen Diabetesund<br />

<strong>Gesundheit</strong>szentrums<br />

(WDGZ)<br />

Ich habe Typ 2 Diabetes mellitus und möchte an<br />

der Almased-Vitalkost-Studie teilnehmen.<br />

Nachname, Vorname<br />

Straße<br />

PLZ, Wohnort<br />

Telefonnummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

Geburtsdatum aktueller HbAlc (%)<br />

Größe (cm)<br />

Diät<br />

Insulin und zwar ____ Einheiten<br />

pro Tag (bitte Gesamtmenge angeben)<br />

aktuelles Gewicht (kg)<br />

Mein Diabetes wird im Moment behandelt mit<br />

Tabletten (in die Liste<br />

unten eintragen)<br />

So bewerben Sie sich<br />

Bitte füllen Sie das Formular links aus<br />

und senden Sie es entweder<br />

per Post<br />

an das Studienzentrum <strong>des</strong><br />

Westdeutsches Diabetes- und<br />

<strong>Gesundheit</strong>szentrums,<br />

Stichwort Almased-Studie<br />

Hohensandweg 37, 40591 Düsseldorf<br />

oder per Fax an:<br />

0211 / 566 03 60 72<br />

oder Sie füllen das Formular und die<br />

Bewerbung im Internet aus:<br />

www.almased-studie.de<br />

Name der<br />

Diabetesmedikamente<br />

Dosis<br />

(mg)<br />

Anzahl<br />

morgens mittags abends nachts<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


14<br />

Neues aus Medizin und Wissenschaft<br />

Foto: ©<strong>VKKD</strong><br />

Während <strong>des</strong> Krankenhausaufenthaltes bereiten<br />

Fachkräfte Angehörige und Patienten – hier bei<br />

der Ergotherapie – auf ihr Leben zuhause vor.<br />

Nach dem ersten Schreck die Zuversicht<br />

Angehörige werden mit dem Training Familiale Pflege wirkungsvoll unterstützt<br />

Erschrocken schaut Elfriede C. die Ärztin an. Anita<br />

Tönnesen-Schlack, Chefärztin der Gerontopsychiatrie im<br />

Krankenhaus Elbroich, sagt ihr gerade, dass ihr Mann voraussichtlich<br />

in der kommenden Woche nach Hause entlassen<br />

werde. Dort müsse er künftig jedoch umfassend gepflegt<br />

und betreut werden. Werner C., 83, war mit Anzeichen<br />

einer akuten Verwirrtheit in die Klinik eingeliefert worden.<br />

Während seiner Behandlung haben weiterführende Untersuchungen<br />

ergeben, dass Werner C. an einer fortgeschrittenen<br />

Demenz leidet.<br />

Viele Fragen beunruhigen die 79-jährige Ehefrau: „Wie soll<br />

das gehen, den Mann zu pflegen? Bei wem kann ich Hilfe<br />

organisieren? Wie soll ich Werner vom Bett in den Rollstuhl<br />

heben? Und wenn ich selbst krank werde, was dann?“ Ihr<br />

gegenüber sitzt Ute Schmitt. Sie ist examinierte Krankenschwester<br />

und betreut Werner C. auf ihrer Station. Ute<br />

Schmitt ist zudem Trainerin für Familiale Pflege. Sie steht<br />

den Angehörigen von Pflegebedürftigen mit Rat und Tat<br />

zur Seite schon während der stationären Behandlung. Im<br />

Gespräch mit ihr spürt Elfriede C. wieder Boden unter den<br />

Füßen.<br />

Ute Schmitt stellt klare Fragen, die helfen sollen, die unübersichtliche<br />

neue Lebenssituation zu strukturieren. Wie<br />

eng geknüpft ist das soziale Netzwerk <strong>des</strong> Ehepaars – von<br />

den Kindern und Enkeln bis hin zu Freunden und Nachbarschaft?<br />

Wie kann die Pflegestufe für den Mann bestimmt<br />

werden? <strong>Das</strong> ist kein Problem, der Medizinische Dienst<br />

der Krankenkasse kommt regelmäßig ins Krankenhaus. Vor<br />

der Entlassung ist noch genügend Zeit, um die wichtigsten<br />

Hilfsmittel zu organisieren: Rollstuhl oder Rollator, Krankenbett<br />

und mehr. Ute Schmitt und Elfriede C. arbeiten<br />

gemeinsam eine lange Liste durch.<br />

Neue Handgriffe lernen<br />

Am nächsten Tag stehen Elfriede C. und Ute Schmitt an<br />

Werners Krankenbett. Wie geht Pflege praktisch? Heute<br />

ist das Thema „Haut und Körperpflege“. Erst zögernd und<br />

zaghaft, nach einer halben Stunde Training schon bestimmter,<br />

übt Elfriede C. die Handgriffe, die sie eben von der<br />

Trainerin gelernt hat.<br />

Weitere Kapitel stehen für die nächsten Tage an. Dazu<br />

gehören praktische Tätigkeiten wie der Übergang vom Bett<br />

in den Rollstuhl, aber auch Hinweise zum Einfühlen in die<br />

Erlebniswelt an Demenz erkrankter Menschen. Zudem hat<br />

Ute Schmitt einen Termin beim Sozialdienst <strong>des</strong> Krankenhauses<br />

für Elfriede C. verabredet; hier werden ein mobiler<br />

Pflegedienst zur Unterstützung organisiert und Anträge für<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


Neues aus Medizin und Wissenschaft 15<br />

die Kostenübernahme der Hilfsmittel durch die Krankenkasse<br />

ausgefüllt. Alles soll organisiert sein, bevor Werner C.<br />

nach Hause kommt.<br />

Foto: ©<strong>VKKD</strong><br />

Drei Tage nach der Entlassung besucht Ute Schmitt wie<br />

verabredet das Ehepaar in seiner Wohnung. Bis zu sechs<br />

Wochen nach Abschluss einer Krankenhausbehandlung<br />

werden solche Hausbesuche finanziert.<br />

Vor Ort besprechen die beiden, was im Alltag noch hilfreich<br />

wäre: Dazu gehören die gemeinsame Suche nach eventuellen<br />

Stolperfallen sowie das Klären der Frage nach zusätzlichen<br />

Haltegriffen im Bad. Ist die Wanne rutschfest? Könnte die<br />

Dusche mittelfristig barrierefrei umgebaut werden? Bei einer<br />

Tasse Kaffee, die Elfriede C. klassisch gefiltert hat, gehen<br />

Elfriede C. und Ute Schmitt einen Katalog der möglichen<br />

Pflegetrainings durch und besprechen, welche für die Pflege<br />

von Werner C. auszuwählen sind. Zudem wird im häuslichen<br />

Alltag das bereits im Krankenhaus Geübte weiter<br />

gefestigt.<br />

Elfriede C. wirkt nun, seitdem ihr Mann einige Tage zu<br />

Hause ist, wesentlich zuversichtlicher. Sie spürt, dass die<br />

Begleitung nach dem Konzept der Familialen Pflege ihr und<br />

ihrem Mann hilft, weiter in ihrer gewohnten häuslichen<br />

Umgebung leben zu können.<br />

<strong>Das</strong> Krankenhaus Elbroich versorgt mit seinen Kliniken für Geriatrie<br />

und Gerontopsychiatrie vorwiegend Menschen im höheren Lebensalter.<br />

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<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


16<br />

Bleiben Sie gesund<br />

Foto: © TK, Michael Zapf<br />

So macht<br />

Lernen<br />

glücklich<br />

Unser Gehirn liebt das Lernen, sagt Hirnforscher<br />

Manfred Spitzer. Mit Psychologen und<br />

Pädagogen arbeitet er an neuen Strategien<br />

für den Schulunterricht.<br />

Egal ob mathematische Formeln, Grammatikregeln oder<br />

Französischvokabeln – das Lernen in der Schule ist oft saure<br />

Pflicht. „Nur wenn man es falsch macht und Lernen mit<br />

Pauken verwechselt“, sagt Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer,<br />

Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

am Ulmer Universitätsklinikum und Leiter <strong>des</strong><br />

ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen<br />

in Ulm. Der renommierte Hirnforscher entschlüsselt,<br />

was beim Lernen im Gehirn passiert und entwickelt mit<br />

Psychologen und Pädagogen Strategien, die den Lernprozess<br />

optimieren.<br />

Gedächtnisspuren festigen<br />

Lernen passiert nicht nur bewusst in der Schule oder<br />

Universität, sondern auch beiläufig beim Spiel. Hier werden<br />

komplexe Bewegungsabläufe, soziale Fähigkeiten und<br />

Interaktionsmuster gelernt. „<strong>Das</strong> Gehirn lernt immer und es<br />

tut nichts lieber als das“, erklärt Prof. Manfred Spitzer. „Die<br />

Kontaktstellen an den Neuronen (Synapsen) verändern sich<br />

beim Lernen, bestehende Verbindungen werden verbessert<br />

oder neue Verknüpfungen im Gehirn geschaffen. Es entsteht<br />

eine Gedächtnisspur. Wir erinnern uns besser, je öfter wir<br />

diese Spur aktiv gebrauchen – wie ein kleiner Trampelpfad,<br />

der sich bei häufiger Nutzung zu einem stabilen Weg festigt“,<br />

beschreibt der Hirnforscher.<br />

Bewegungen oder Emotionen verbunden werden, können<br />

die Schüler sich leichter an die Wörter erinnern“, erklärt Dr.<br />

Hille, Geschäftsführende Leiterin <strong>des</strong> ZNL. „Beim Wissenserwerb<br />

wird das Glückshormon Dopamin ausgeschüttert.<br />

Wir empfinden Freude, wenn wir Neues kennenlernen. Deshalb<br />

fällt uns das Lernen auch leichter, wenn wir für Themen<br />

eine Leidenschaft entwickeln oder Spaß am Hinterfragen<br />

von Zusammenhängen haben“, erläutert Prof. Spitzer.<br />

Außerdem brauchen Kinder und Jugendliche eine Balance<br />

zwischen Lern- und Entspannungsphasen, um neues Wissen<br />

zu verarbeiten und zu festigen. „Der Fernseher ist kein<br />

optimales Medium zur Entspannung, da das Gehirn hier<br />

mit weiteren neuen Reizen überflutet wird. Besser ist es, sich<br />

beispielsweise künstlerisch zu betätigen, um die kognitiven<br />

Batterien wieder aufzuladen“, sagt Dr. Hille. (Quelle: idw)<br />

Motorik & Sprache<br />

<strong>Gesundheit</strong>szentrum<br />

Richtiges Lernen sollte aktiv und selbstbestimmt ablaufen,<br />

um erfolgreich zu sein. „Nur zuhören ist wenig effektiv.<br />

Wenn aber beim Sprachenlernen Wörter mit bestimmten<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


Bleiben Sie gesund 17<br />

Foto: © TK, Michael Zapf<br />

Trotz Stress ist jede zweite Hausfrau<br />

zufrieden mit ihrem Leben.<br />

Hausfrauen sind gestresst<br />

Druck hat subjektiv zugenommen. Familie gibt Kraft und Rückhalt.<br />

„<strong>Das</strong> bisschen Haushalt“ – so der Titel eines 70er-Jahre-<br />

Hits – macht sich ganz und gar nicht von allein. So sagen<br />

sieben von zehn Hausfrauen und -männern hierzulande,<br />

dass sie häufig oder manchmal gestresst sind. Damit liegen<br />

sie deutlich über dem bun<strong>des</strong>weiten Durchschnitt aller Befragten<br />

von 57 Prozent. Sie stehen praktisch genauso stark<br />

unter Strom wie Berufstätige. Der Anteil Gestresster ist nur<br />

bei Managern (80 Prozent) und Angestellten (79 Prozent)<br />

größer, so eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker<br />

Krankenkasse (TK).<br />

Viele Hausfrauen beklagen auch, dass der Druck zunimmt.<br />

So sagen fast zwei Drittel, dass ihr Leben in den letzten<br />

drei Jahren stressiger geworden ist, während dies von allen<br />

Befragten nur rund die Hälfte so empfindet. Als Stressfaktor<br />

Nummer eins nennen Hausfrauen Konflikte oder Probleme<br />

mit dem Lebenspartner, in der Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis.<br />

Jede zweite Hausfrau gibt dies als Stressauslöser<br />

an. Ein Grund könnte ihre aktuelle Lebenssituation sein.<br />

Denn häufig sind es Mütter, die kleine Kinder versorgen.<br />

Heiko Schulz, Diplompsychologe bei der TK: „Wenn das<br />

Baby viel schreit, nachts häufig aufwacht oder krank ist,<br />

kann den Betroffenen schnell einmal alles über den Kopf<br />

wachsen.“ Laut Statistischem Bun<strong>des</strong>amt sind nur drei von<br />

zehn Müttern mit Kindern unter drei Jahren erwerbstätig.<br />

Sieben von zehn bleiben in dieser Lebensphase zu Hause.<br />

Unter Druck setzen sich Hausfrauen aber auch selbst. So<br />

sagt fast jede Zweite, dass sie die eigenen hohen Ansprüche<br />

an sich selbst stressen (46 Prozent). An den Nerven zerren<br />

auch schwere Krankheiten von Menschen, die ihnen nahestehen,<br />

die Hausarbeit und Geldsorgen. Den Belastungsfaktoren<br />

stehen jedoch gleichzeitig auch Energieressourcen<br />

gegenüber. So belastet das private Umfeld nicht nur, sondern<br />

gibt auch Kraft: „Ich habe Freunde und Familie, die für mich<br />

ein starker Rückhalt sind“, sagen 97 Prozent der Hausfrauen.<br />

Jede zweite Hausfrau sagt, sie sei „sehr zufrieden“ damit,<br />

wie ihr Leben bisher gelaufen sei. Zufriedener sind nur noch<br />

Rentner (64 Prozent Zufriedenheit mit dem bisherigen<br />

Leben) und Selbstständige (63 Prozent). (TK)<br />

So schalten Hausfrauen ab:<br />

83 %<br />

75 % faulenzen<br />

73 % lesen<br />

an der frischen Luft spazieren<br />

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Quelle: TK<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


18 Begegnungen<br />

18<br />

Buckingham Palast<br />

sucht deutsche Granny<br />

Foto: privat<br />

Für Frauen mit Fernweh – mit 60 als Au Pair ins Ausland<br />

Zehn Monate in England frischten Gerdas (57) Sprachkenntnisse auf.<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


Begegnungen 19<br />

Foto: Visit Britain<br />

Es gibt Frauen, die wollen es noch einmal wissen – mit 60 Jahren. Und sie brechen auf in die weite<br />

Welt, gehen nach Australien, Tansania, China, England oder in die Schweiz. Für ein paar Monate,<br />

für ein halbes Jahr, ein ganzes Jahr lang.<br />

Statt in Rente als Au Pair Granny nach Übersee: Was die<br />

Jungen können, dazu sind ältere Damen erst recht in der<br />

Lage. Wenn sie ein bisschen Abenteuerlust im Blut haben<br />

oder sich zu Beginn <strong>des</strong> siebten Lebensjahrzehnts sagen:<br />

„<strong>Das</strong> kann nicht alles gewesen sein.“ Wie Michaela Hansen,<br />

die Gründerin der Agentur „Granny Au Pair“. Sie heiratete<br />

mit 19 Jahren, bekam mit 20 das erste und mit 21 Jahren das<br />

zweite Kind und dann war der Traum vom Auslandsaufenthalt<br />

ausgeträumt, das Fernweh aber blieb.<br />

Bis sie vor dem Fernseher an einer Serie hängenblieb, die<br />

junge Menschen während ihres Au-Pair-Aufenthaltes<br />

begleitete. „<strong>Das</strong> habe ich immer ganz sehnsuchtsvoll geguckt<br />

und gedacht, so geht es vielleicht auch anderen Frauen, die<br />

sich vital fühlen und neugierig sind“, erinnert sich Michaela<br />

Hansen. Die Idee der Au Pair Granny Agentur war geboren.<br />

Inzwischen hat sie bereits über 400 Frauen in die weite Welt<br />

vermittelt, als Großmutter auf Zeit, als Gesellschafterin,<br />

als Freiwillige in einem sozialen Projekt. „Viele davon sind<br />

Familienfrauen, die sich noch mal einen Traum erfüllen<br />

wollen“, beschreibt Hansen ihre Klientel. „Und ich finde<br />

es toll, das die meisten Männer das unterstützen und ihre<br />

bessere Hälfte für Wochen oder Monate ziehen lassen.“ Es<br />

ist aber auch schon vorgekommen, dass Männer kalte Füße<br />

in den Hauspantoffeln kriegten, und dann die Koffer wieder<br />

ausgepackt werden mussten.<br />

Eine „german Granny“ für den kleinen Windsor-Prinzen<br />

George? Noch liegt der Granny-Agentur keine Anfrage aus<br />

dem Buckingham Palace vor. Aber sechs andere Familien<br />

aus dem United Kingdom suchen im Herbst ihre Oma<br />

auf Zeit. Gerda (57) war als Granny Au Pair in England<br />

und betreute zehn Monate lang die knapp zwei Jahre alte<br />

Tochter eines berufstätigen Paares. „Ich habe mich in der<br />

Gastfamilie gleich sehr wohlgefühlt“, sagt sie. „Die Familie<br />

hat mich sofort in ihr Leben integriert und mich auch überall<br />

hin mitgenommen, egal ob es eine Party, eine Geburtstagsfeier,<br />

ein Besuch bei Freunden war.“ Um ihr Englisch<br />

zu verbessern, besuchte Gerda vormittags Sprachkurse und<br />

lernte so „viele tolle Menschen aus der ganzen Welt kennen“.<br />

Dagmar (68) reiste als Granny Au Pair nach Russland.<br />

„Ich war schon als Touristin in Moskau und St. Petersburg,<br />

wollte aber gerne einmal in die ‚russische Seele’ schauen,<br />

was als Tourist niemals möglich ist. Von meiner Familie auf<br />

Zeit wurde ich sehr herzlich aufgenommen. Mit den drei<br />

Kindern habe ich mich auf Anhieb verstanden. Obwohl der<br />

kyrillischen Zeichen nicht mächtig, bin ich gleich am ersten<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


20<br />

Begegnungen<br />

Tag mit der Marschrutka, so heißen hier kleine private Busse,<br />

in die Innenstadt gefahren und habe mich umgesehen.<br />

Nach acht Wochen bewege ich mich nahezu wie zu Hause.<br />

Die Familie macht es mir auch sehr leicht.“<br />

Holde (64) zog in die weite Ferne, kurz<br />

nach Rentenbeginn bestieg sie den<br />

Flieger nach Australien. „Ein bisschen<br />

Bauchschmerzen hatte ich schon“, erinnert<br />

sie sich. „Aber meine Gastfamilie<br />

fand ich sofort sympathisch, es passte<br />

einfach alles. Innerhalb kürzester Zeit<br />

wurde ich zu einem Familienmitglied.<br />

Die drei Jungen (1, 3 und 5 Jahre) habe<br />

ich sehr in mein Herz geschlossen,<br />

auch wenn die Rasselbande mich ganz<br />

schön auf Trab gehalten hat. Zwischen<br />

der Mutter und mir entstand fast<br />

ein Verhältnis wie zwischen Mutter<br />

und Tochter. Ich habe diesen Schritt<br />

keine Sekunde bereut und ich werde<br />

es sicher noch einmal wagen. Es war<br />

eine wunderschöne Zeit. Ich konnte<br />

viel geben, habe aber auch viel<br />

zurückbekommen.“<br />

Fernweh?<br />

In dem Buch „Als Granny Au Pair in die Welt“ sind die spannendsten<br />

Fallgeschichten gesammelt. Es kommen aber auch<br />

Psychologen und Trendforscher zu<br />

Wort. Und für alle, die das Fernweh<br />

treibt, findet sich am Ende ein Ratgeberteil.<br />

<strong>Das</strong> Buch eignet sich auch<br />

bestens für Leserinnen, die gern vom<br />

Sofa aus in die weite Welt reisen und<br />

am Leben anderer teilhaben möchten.<br />

Eva Goris / Michaela Hansen<br />

Als Granny Aupair in die Welt<br />

dtv premium<br />

ISBN 978-3-423-26007-7<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


Ich liebe<br />

sie einfach<br />

Foto: privat<br />

Begegnungen 21<br />

Fini Jennes engagiert sich ehrenamtlich<br />

für junge Familien und<br />

allein erziehende Mütter<br />

Für aktive Frauen, die nicht von Fernweh geplagt<br />

sind und sich gern zu Hause engagieren<br />

wollen, bietet der Sozialdienst Katholischer<br />

Frauen und Männer Düsseldorf. e.V. (SKFM)<br />

eine schöne Alternative: die Zeit-Oma.<br />

„Wir suchen Frauen und natürlich auch Männer, die bereit<br />

sind, bei einer jungen Familie sozusagen die Stelle der Oma<br />

bzw. <strong>des</strong> Opas einzunehmen“, erklärt Felicitas Schmitz von<br />

der Koordinationsstelle Ehrenamt <strong>des</strong> SKFM e.V.<br />

„Gerade Alleinerziehende haben oft keine Unterstützung<br />

aus dem familiären Umfeld und sind dankbar für ein paar<br />

Stunden Kinderbetreuung, hin und wieder ein Gespräch<br />

und etwas Rückhalt von einem reifen Menschen, der vieles<br />

schon erlebt hat und manches weitergeben kann.“<br />

Felicitas Schmitz bringt die Familien zusammen, schließlich<br />

muss die Chemie stimmen. Darüber hinaus werden die<br />

Helferinnen vom SKFM betreut und können auch <strong>des</strong>sen<br />

Fortbildungsangebote, wie beispielsweise einen Erste-Hilfe-<br />

Kurs für Kinder, in Anspruch nehmen. Fini Jennes (77)<br />

feiert in diesem Jahr ihr „Zehnjähriges“ als „Zeit-Oma“. Sie<br />

erinnert sich noch genau an ihr erstes „Zeit-Enkelchen“.<br />

„Am 25. November 2004 sah ich Lena und ihre alleinerziehende<br />

Mutter zum ersten Mal, drei Tage später besuchten<br />

sie mich zu Hause. Nachdem ich Lena zunächst stundenweise<br />

in der Wohnung der Mutter betreute, kam sie nach<br />

zwei Monaten zum ersten Mal zu mir und blieb ohne die<br />

Mama den ganzen Tag. Mein Zeit-Enkelkind ist teilweise<br />

in meinem Haus groß geworden. Die Mutter wünschte sich,<br />

dass sie ‚Oma Fini’ zu mir sagen sollte. <strong>Das</strong> hat mich unendlich<br />

gefreut und glücklich gemacht. Was durfte ich alles<br />

erleben: Den ersten Zahn, das Krabbeln, die ersten tapsenden<br />

Schritte und dann das diebische Vergnügen, als sie mir<br />

schon davonlaufen konnte. Zu schnell verging die Zeit, sie<br />

Fini Jennes mit ihrem jüngsten Zeit-Enkelkind<br />

wurde selbständiger. Ich musste sie nicht mehr füttern und<br />

anziehen, und auch die Betreuungszeit verringerte sich, da<br />

sie frühzeitig einen Platz in der Kita bekam. Jetzt wird mein<br />

Enkelkind langsam erwachsen. Aber welch’ eine Freude<br />

und ein Glück für mich, das alles mit zu erleben und daran<br />

teilhaben zu dürfen – bis zum heutigen Tag hält der Kontakt<br />

an.“<br />

Zu Lena kam im Alter von nur sieben Wochen Marie,<br />

die von Oma Fini direkt ins Herz geschlossen wurde. „Ich<br />

brauche eine Oma“, hatte sich die junge, alleinerziehende<br />

Architektin bei esperanza, der Schwangerschaftsberatung<br />

<strong>des</strong> SKFM, vorgestellt. „Weil da keine Familie im Hintergrund<br />

ist, bin ich auch ein wenig der Mutterersatz für die<br />

junge Frau“, beschreibt Fini Jennes ihre Doppelrolle. <strong>Das</strong><br />

Auf-sich-Gestelltsein damals mit ihren eigenen Kindern<br />

motiviert sie heute, sich für Kinder und Mütter zu engagieren.<br />

Ihren Teil dazu beitragen möchte sie, dass das Leben<br />

junger Familien gelingt. Ihr Einsatz ist unbezahlbar, ihr<br />

Lohn im Grunde auch: „Ich bekomme so viel Glück und<br />

Freude geschenkt, ich bin nicht einsam, ich bin mitten drin<br />

in der jungen Generation!“<br />

Zeit-Oma gesucht<br />

Felicitas Schmitz leitet die Koordinationsstelle<br />

Ehrenamt beim Sozialdienst Katholischer<br />

Frauen und Männer Düsseldorf. e.V.<br />

(SKFM). Wer sich als Zeit-Oma engagieren<br />

möchte, melde sich bitte telefonisch bei<br />

ihr unter (0211) 46 96186 oder per Email:<br />

schmitz.felicitas@skfm-duesseldorf.de<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


22<br />

Fit werden, fit bleiben<br />

Fotos: © Heilerde-Gesellschaft Luvos Just GmbH & Co. KG, Friedrichsdorf<br />

Feine Erde hilft der Haut<br />

Ob als Gesichtsmaske oder als Peeling, Heilerde ist ein uraltes Schönheitsmittel, das schon im Mittelalter<br />

Verwendung fand. Heilerde besteht aus Löss, der viele Mineralien und Spurenelemente enthält.<br />

Für den Gebrauch wird die Lösserde ganz fein vermahlen.<br />

Durch den hohen Feinheitsgrad der Heilerde ergibt sich<br />

eine große Oberfläche. So werden schnell und effektiv Stoffe<br />

und überschüssige Säuren gebunden. Mit Wasser zu einem<br />

weichen Brei angerührt, wirkt Heilerde gleich zweifach<br />

auf der Haut. Zum einen bindet sie Talg, Schmutzstoffe und<br />

Bakterien. Gerade Problemhaut wird auf diese Weise gründlich<br />

und schonend gereinigt und entfettet. Dabei nimmt die<br />

feine Erde Bakterien auf und wirkt entzündungshemmend.<br />

Zum anderen wärmt die Heilerdepackung und regt den<br />

Stoffwechsel an. <strong>Das</strong> Gewebe kann besser mit Sauerstoff<br />

und Nährstoffen versorgt werden. Im Gegensatz zu vielen<br />

anderen Anti-Pickel-Mitteln ist Heilerde sehr sanft zur<br />

Haut. Weil sie Fett und Schmutzstoffe so gut bindet, wird<br />

die Haut allerdings auch leicht ausgetrocknet. Dem kann<br />

man abhelfen, indem man abschließend ein Feuchtigkeitsgel<br />

aufträgt. Heilerde gibt es als Pulver zum Mischen oder – für<br />

die Eiligen – auch als fertige Gesichtsmaske.<br />

Man rührt sie in der Regel mit Wasser an, Aknepatienten<br />

können auch Kamillen- oder Ringelblumentee verwenden.<br />

Wer möchte, fügt noch ein Löffelchen Honig bei. Die Paste<br />

sollte nicht zu flüssig sein und sich gut aufstreichen lassen.<br />

Ein Dampfbad vorher öffnet die Poren, macht die Haut<br />

weich und verbessert die Tiefenwirkung der Heilerde. Beim<br />

Auftragen werden Augen und Mundpartie ausgespart. Etwa<br />

20 bis 30 Minuten bleibt die Packung auf der Haut. Abgenommen<br />

wird sie mit lauwarmem Wasser, leichtes Rubbeln<br />

verstärkt den Peelingeffekt. Am bequemsten ist die Anwendung<br />

einer Heilerdepackung vor dem Duschen, denn dann<br />

lassen sich alle Rückstände bequem abspülen.<br />

Bei trockener Haut empfiehlt es sich, die Heilerde mit Jojobaöl<br />

zu mischen oder dieses hautverwandte, feuchtigkeitspendende<br />

Öl nach der Anwendung aufzutragen. Inzwischen<br />

gibt es auch verschiedene Gesichtspflegemittel auf der Basis<br />

von Heilerde, die gerade von Menschen mit Problemhaut<br />

gern verwendet werden.<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


Fit werden, fit bleiben 23<br />

Foto: © Elenathewise/fotolia.de<br />

Der Körper<br />

ist wie ein<br />

Bankkonto<br />

Was man hier einzahlt, bekommt man auch<br />

zurück. <strong>Das</strong> körperliche Wohlbefinden hängt<br />

nicht unerheblich mit der täg lichen Ernährung<br />

zusammen.<br />

Falsche Ernährungsgewohnheiten können den Körper<br />

buchstäblich „übersäuern“, und damit ist nicht die Magensäure<br />

gemeint oder lästiges Aufstoßen. Oft gibt es ein<br />

grundsätzliches Problem: Neben körperlichen und seelischen<br />

Belastungen sowie Hektik und Stress liegen die Ursachen<br />

für mangelnde Energie und Müdigkeit vor allem in der<br />

Ernährung. Heute weiß die Ernährungswissenschaft, dass<br />

durch den übermäßigen Verzehr von „säurebildenden“ Nahrungsmitten<br />

– vor allem Fleisch, Wurst, Käse und Backwaren<br />

– bei gleichzeitig zu geringem Konsum an „Basischem“<br />

wie Obst und Gemüse der Körper zu sehr mit Säure belastet<br />

ist. <strong>Das</strong> Gewebe wird nicht mehr optimal versorgt, und dies<br />

spürt man an bestimmten Beschwerden wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit,<br />

Muskel- und Gelenkbeschwerden, aber auch<br />

an Konzentrationsschwierigkeiten.<br />

Mehr Früchte und Gemüse<br />

Man sollte beim Einkauf mehr Früchte und Gemüse in<br />

den Korb legen und eiweißreiche Nahrungsmittel etwas<br />

reduzieren. Zusätzlich gibt es Basenprodukte wie Basica<br />

in Apotheken, die den Körper reichlich mit den basischen<br />

Mineralstoffen und Spurenelementen versorgen, die er zum<br />

Entsäuern benötigt. Ein Vorteil sind die darin enthaltenen<br />

körperfreundlichen organischen Mineralverbindungen in<br />

Form von Citraten. Da sie direkt im Dünndarm resorbiert<br />

werden, sind sie gut verträglich und können auch unabhängig<br />

von den Mahlzeiten eingenommen werden. Damit wird<br />

das Säure-Basen-Gleichgewicht stabilisiert, Müdigkeit und<br />

Erschöpfung werden reduziert und der Energiestoffwechsel<br />

sowie die geistige Vitalität unterstützt. Man spürt wieder<br />

Elan, Energie und neuen Schwung für den Alltag. (djd/pt)<br />

Wo werden Säuren abgelagert?<br />

Aus Untersuchungen weiß man, dass der Körper verschiedene<br />

Möglichkeiten hat, auf Übersäuerung zu reagieren. Reicht die<br />

Zufuhr basischer Mineralstoffe nicht aus, kann anfallende Säure<br />

durch die körpereigenen Basendepots, wie etwa Mineralstoffe<br />

aus den Knochen, neutralisiert werden. Dies kann langfristig die<br />

Knochengesundheit beeinträchtigen. Überschüssige Säure wird<br />

auch im Bindegewebe abgelagert, das kann sich mit Beschwerden<br />

in Muskeln, Sehnen und Bändern bemerkbar machen. Mehr<br />

über basische Ernährung: www.zentrum-der-gesundheit.de,<br />

www.basica.de oder www.balance-ph.de<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


24<br />

Schönheit und Wellness<br />

Foto © Initiative Prodente e. V.<br />

Rütteln,<br />

nicht<br />

schrubben<br />

Zum Zähneputzen gehört auch die<br />

tägliche Reinigung mit Zahnseide.<br />

Bei falscher Putztechnik leidet die Zahnsubstanz<br />

Wer glaubt, Zähneputzen sei ganz einfach und müsse nicht gelernt werden, irrt sich. Denn: Wer die<br />

falsche Technik anwendet oder einfach nur darauf los schrubbt, kann dauerhaften Schaden anrichten.<br />

Mund auf, Zahnbürste rein und wild schrubben mag zwar<br />

dynamisch wirken, ist aber nicht wirklich effektiv. Durch<br />

heftiges Querschrubben und seitliches auf und ab Bürsten<br />

mit zu viel Druck wird der Zahnbelag nicht effektiv<br />

entfernt, aber die Zähne verlieren bei dieser Putztechnik auf<br />

Dauer an Substanz.<br />

Von rot nach weiß<br />

Wer langfristig gesunde Zähne haben möchte, sollte die<br />

sogenannnte „Vibrationstechnik“ anwenden. Mit ihr werden<br />

die Zähne schonend gereinigt. Dazu setzt man die Zahnbürste<br />

im 45 Grad Winkel am Zahnfleischrand auf und<br />

rüttelt leicht. Anschließend streicht man die Bürste mit<br />

sanftem Druck vom Zahnfleisch in Richtung Zähne aus.<br />

Dabei gilt es, systematisch Zahn für Zahn vorzugehen: erst<br />

die Zahnreihen außen, danach die Zahnreihen innen und<br />

zum Schluss die Kauflächen.<br />

Neben der richtigen Putztechnik ist entscheidend, wie lange<br />

geputzt wird und welche Hilfsmittel eingesetzt werden.<br />

Zahnärzte empfehlen, min<strong>des</strong>tens zweimal am Tag drei<br />

Minuten lang die Zähne zu putzen. <strong>Das</strong> klingt nicht lange,<br />

wird jedoch häufig unterschätzt. Hier kann eine Sanduhr<br />

helfen, die Zeit richtig einzuhalten. Zahlreiche elektrische<br />

Zahnbürsten haben einen Timer integriert, der nach drei<br />

Minuten ein Signal gibt.<br />

Zahnseide und Zahnpasta<br />

Zu einer sorgfältigen Zahnpflege gehören auch die richtigen<br />

Hilfsmittel. Bei der Wahl der Zahnpasta sollte man darauf<br />

achten, dass sie ausreichend Fluorid (1.500 ppm) enthält.<br />

Durch das regelmäßige Putzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta<br />

wird der Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Säureattacken.<br />

Die Fluoridverbindungen in Zahnpasten haben<br />

einen erheblichen, nachweisbaren Anteil am Rückgang der<br />

Karies während der letzten Jahrzehnte. Von keinem anderen<br />

Inhaltsstoff ist eine vergleichbare Wirkung bekannt.<br />

Neben dem Zähneputzen ist einmal am Tag eine gründliche<br />

Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide wichtig.<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


Schönheit und Wellness 25<br />

Pflege von<br />

Zahnimplantaten<br />

Expertenmeinung<br />

www.zikd.de<br />

Dr. Christoph Sliwowski<br />

Leiter der Zahnimplantat-Klinik<br />

Düsseldorf im St. Vinzenz-Krankenhaus<br />

„Irrtümlich glauben viele Menschen, dass Zahnersatz<br />

sie vor typischen Zahn- und Zahnfleischerkrankungen<br />

schützt. Doch je<strong>des</strong> Implantat muss genauso wie der<br />

Mundraum gepflegt werden, damit es ein Leben lang hält.<br />

Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Übergang vom Implantat<br />

zum Zahnfleischrand. Zahnseide und Munddusche<br />

unterstützen die Reinigung der Zwischenräume. Ergänzend<br />

empfiehlt sich alle sechs Monate eine professionelle<br />

Zahn- beziehungsweise Implantatreinigung. Dadurch<br />

erkennt der behandelnde Arzt bereits leichte Entzündungen<br />

und kann diese frühzeitig behandeln. Weiterer Tipp:<br />

Rauchen aufgeben. Denn durch Tabakkonsum lagern sich<br />

schädliche Beläge am Implantat ab und erhöhen das Risiko<br />

für Entzündungen.“<br />

Ungewachste Zahnseide hat die beste Reinigungswirkung.<br />

Sie ist in der Handhabung manchmal etwas schwieriger als<br />

gewachste Zahnseide, da sie über raue Stellen nicht so leicht<br />

hinweg gleitet. Für Brücken oder größere Zahnzwischenräume<br />

gibt es Spezialhilfsmittel wie dickes Floss oder Zahnzwischenraumbürsten.<br />

Der regelmäßige Einsatz von Zahnseide,<br />

Floss und Co. trägt entscheidend zur Zahngesundheit bei.<br />

Er kann das Entstehen von Karies und Parodontitis verhindern<br />

und sollte <strong>des</strong>halb unbedingt in die tägliche Zahnpflege<br />

einbezogen werden.<br />

<br />

(Initiative proDente e.V.)<br />

Foto © Initiative Prodente e. V.<br />

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zahnlosen Unterkiefer<br />

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<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


26<br />

Schlemmen und Genießen<br />

Foto: © Weight Watchers<br />

Rezepte<br />

für sonnige Tage<br />

Avocado-Papaya-Salat<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

1/2 Zitrone<br />

1 Avocado (200 g)<br />

1 kleiner Kopfsalat<br />

2 kleine Papayas<br />

100 ml Orangensaft<br />

50 ml Gemüsebrühe<br />

2 EL saure Sahne<br />

1-2 EL Weißweinessig<br />

1 TL Aprikosenkonfitüre<br />

Salz, grob gemahlener Pfeffer<br />

1 Msp. Currypulver<br />

60 g Weight Watchers Premium Salami<br />

Zubereitung: Zitronenhälfte auspressen. Avocado halbieren, Fruchtfleisch mit einem Löffel<br />

aus der Schale lösen und in Würfel schneiden. Avocadowürfel mit 1 Esslöffel Zitronensaft<br />

beträufeln. Kopfsalat waschen, trocken schleudern und in mundgerechte Stücke zerteilen.<br />

Papayas schälen, halbieren, Kerne mit einem Löffel entfernen und Papaya in Stücke schneiden.<br />

Kopfsalat auf Tellern anrichten, Avocado- und Papayawürfel darauf geben. Für das Dressing<br />

Orangensaft mit Brühe, saurer Sahne, restlichem Zitronensaft, Essig und Konfitüre verrühren.<br />

Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und mit Currypulver verfeinern.<br />

Salami in Streifen schneiden und fettfrei in einer Pfanne knusprig braten. Avocado-Papaya-<br />

Salat mit Dressing beträufeln und mit Salamistreifen bestreut servieren. Pro Portion 788<br />

kJ/189 kcal. Vorbereitungszeit ca. 30 Minuten, Garzeit 5 Minuten.<br />

Foto: © Milford<br />

Fruchtiges<br />

Eis am Stiel<br />

Zutaten für 10 Stück:<br />

1 Teebeutel Milford Früchtetraum-Tee<br />

100 g rote Johannisbeeren<br />

200 ml roter Johannisbeernektar<br />

1-2 TL Zucker<br />

Zubereitung: Milford Teebeutel mit 200<br />

ml sprudelnd kochendem Wasser aufgießen,<br />

6 Minuten ziehen lassen, Teebeutel<br />

entfernen, Tee kalt stellen. Johannisbeeren<br />

waschen, mit einer Gabel von den<br />

Rispen streifen und auf 10 Eisförmchen<br />

verteilen. Tee mit Johannisbeernektar<br />

und Zucker mischen, in die Eisförmchen<br />

gießen, die Förmchen verschließen und<br />

min<strong>des</strong>tens 4 Stunden gefrieren lassen.<br />

Pro Stück 98 kJ/23 kcal. Zubereitungszeit<br />

ca. 25 Minuten, Kühlzeit ca. 30 Minuten,<br />

Gefrierzeit ca. 4 Stunden.<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


Hähnchenspieße<br />

mit Birnen-Joghurt-Dip<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

400 g Hähnchenbrustfilet<br />

je 1 rote und gelbe Paprikaschote<br />

200 g Champignons<br />

Marinade:<br />

2 EL Grafschafter Birnenschmaus<br />

2 EL Olivenöl<br />

2 EL Sojasauce<br />

Salz, frisch gemahlener Pfeffer<br />

Dip:<br />

100 g Joghurt<br />

150 g Quark<br />

1-2 TL Grafschafter Birnenschmaus<br />

Salz, frisch gemahlener Pfeffer<br />

1 reife Birne<br />

Zubereitung: Elektro-Backofen auf 240 Grad vorheizen. Hähnchenbrustfilet<br />

waschen, trocken tupfen, klein schneiden. Paprikaschoten<br />

putzen und in ca. 2x2 cm große Würfel schneiden. Champignons putzen<br />

und mit Hähnchenbrust- und Paprikaschotenwürfeln auf Spieße<br />

reihen. Für die Marinade alle Zutaten verrühren, die Spieße damit<br />

bestreichen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und<br />

Schlemmen und Genießen 27<br />

im Backofen ca. 6-10 Minuten garen (Elektrobackofen 240 Grad, Umluft<br />

220 Grad), gelegentlich wenden. Für den Dip Joghurt, Quark und<br />

Birnenschmaus verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Birne<br />

waschen, vierteln, Kerngehäuse entfernen, Birne in kleine Würfel<br />

schneiden und unter den Dip mischen. Spieße mit Dip und knusprigem<br />

Baguette servieren. Pro Portion 1352 kJ / 323 kcal. Zubereitungszeit ca.<br />

35 Minuten.<br />

Foto: © Grafschafter<br />

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<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


28<br />

Splitter<br />

Informationen für Ihre <strong>Gesundheit</strong><br />

Mittwoch,<br />

3. September 2014,<br />

18.00 – 19.00 Uhr<br />

Mittwoch,<br />

10. September 2014<br />

18.00– 20.00 Uhr<br />

Montag,<br />

15. September 2014,<br />

16.30 – 18.00 Uhr<br />

Montag,<br />

22. September 2014,<br />

18.00 – 20.00 Uhr<br />

Mittwoch,<br />

1. Oktober 2014,<br />

18.00 – 19.00 Uhr<br />

Mittwoch,<br />

8. Oktober 2014,<br />

13.00 – 17.00 Uhr<br />

Augusta-Krankenhaus,<br />

Amalienstraße 9, 40472 Düsseldorf,<br />

Cafeteria<br />

Marien Hospital Düsseldorf,<br />

Rochusstraße 2, 40479 Düsseldorf,<br />

Cafeteria<br />

St. Vinzenz-Krankenhaus,<br />

Schloßstr. 85, 40477 Düsseldorf,<br />

Großer Konferenzraum im Erdgeschoss<br />

(Josefshaus, gegenüber Haupteingang)<br />

Haus der Ärzteschaft,<br />

Tersteegenstr. 9,<br />

40474 Düsseldorf<br />

Augusta-Krankenhaus,<br />

Amalienstraße 9, 40472 Düsseldorf,<br />

Cafeteria<br />

Marien Hospital Düsseldorf,<br />

Rochusstraße 2, 40479 Düsseldorf,<br />

Cafeteria<br />

Stammtisch Bluthochdruck<br />

Thema: Hilfsmittel, die mir im Alltag das Leben erleichtern<br />

Referent: Herr Wolf, Sanitätshaus Brockers (Neuss)<br />

Refluxkrankheit – Diagnostik und konservative Therapie<br />

Dr. med. Michael Birkenfeld, Oberarzt der Medizinischen Klinik<br />

St. Vinzenz-Krankenhaus, Düsseldorf<br />

Ernährung und Reflux<br />

Dr. med. Ursula Kihm, Fachärztin für Allgemeinmedizin und<br />

Ernährungswissenschaftlerin, Gemeinschaftspraxis Markgrafenstr. 7,<br />

Düsseldorf<br />

Refluxkrankheit aus der Sicht <strong>des</strong> HNO-Arztes<br />

Dr. med. Hans-Michael Strahl, Dr. med. Matthias Meisel, HNO-<br />

Gemeinschaftspraxis, Luegallee 33, Düsseldorf<br />

Moderne Operative Therapie<br />

Dr. med. Konstantinos Zarras, Chefarzt der Klinik für Allgemein-,<br />

Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie, Marien Hospital Düsseldorf<br />

und St. Vinzenz-Krankenhaus, Düsseldorf<br />

Nach den Vorträgen haben Sie Gelegenheit, Ihre Fragen zu stellen.<br />

„Patientenschule Endoprothetik“<br />

Schmerzfrei durch das künstliche Kniegelenk – OP-Verfahren,<br />

Implantate, Nachbehandlung<br />

PD Dr. med. Christoph Schnurr, Chefarzt der Klinik für Orthopädie<br />

Die Hüftprothese – Die erfolgreichste orthopädische Operation?<br />

Dr. med. Christoph Sardemann, Leitender Oberarzt der Klinik für<br />

Orthopädie<br />

Leben mit dem Kunstgelenk – Nachbehandlung, Reha, Sport<br />

Anka Martin, Leitung Physikalische Therapie<br />

Älter werden ist nichts für Feiglinge – wie Medizin und Pflege<br />

dabei helfen<br />

Eine RP-Ratgeberveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Verbund<br />

Katholischer Kliniken Düsseldorf und der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Nordrhein: Diskutieren Sie mit Experten aus Praxis, Krankenhaus<br />

und Pflegedienst<br />

Einführung: Prof. Dr. med. Andreas Meyer-Falcke, Beigeordneter der<br />

Lan<strong>des</strong>hauptstadt Düsseldorf für Personal und <strong>Gesundheit</strong><br />

Stammtisch Bluthochdruck<br />

Thema: Demenz und Bluthochdruck<br />

Referent: Prof. Dr. med. Sebastian Jander, Uniklinik Düsseldorf<br />

Aktionstag zur „Woche <strong>des</strong> Sehens“<br />

Ausstellung und Vorträge zur Augengesundheit<br />

u.a. von Dr. Michael Klabe, Chefarzt der Klinik für Augenheilkunde am<br />

Marien Hospital<br />

Alle Veranstaltungen sind öffentlich und kostenlos zu besuchen.<br />

Aktuelle Hinweise zum Veranstaltungsprogramm finden Sie auf der Internetseite www.vkkd-kliniken.de.<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


Splitter 29<br />

Ein Jahr Hausnotruf gewinnen<br />

Wer der Initiative Hausnotruf - am besten mit Foto - berichtet,<br />

wie er sich geistig und körperlich fit hält, kann gewinnen.<br />

Die Einsendungen werden auf www.mein-leben-im-alter.de<br />

veröffentlicht (bei der Teilnahme ist anzugeben, ob man<br />

der Veröffentlichung zustimmt). Die Post ist zu richten an:<br />

Initiative Hausnotruf, Immanuelkirchstr. 3-4, 10405 Berlin.<br />

Unter allen Teilnehmern wird ein Jahr lang ein Gratis-Hausnotruf<br />

verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. (djd)<br />

Telefon-Coaching hilft Schwerkranken<br />

Im Sport und im Arbeitsleben sind professionelle Trainer<br />

heutzutage selbstverständlich. <strong>Das</strong>s ein Coaching auch<br />

schwerkranke Menschen gesünder machen kann, zeigt eine<br />

Studie im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK).<br />

Mehr als 35.000 Diabetiker, Herzkranke und Bluthochdruckpatienten<br />

hat die TK über mehrere Monate telefonisch<br />

begleitet. „<strong>Das</strong> <strong>Gesundheit</strong>scoaching lohnt sich. Die Patienten<br />

nehmen ihre Medikamente regelmäßiger ein, bewältigen<br />

ihre Krankheit erfolgreicher und fühlen sich deutlich<br />

besser“, sagt Dr. Jens Baas, Vorstandvorsitzender der TK, zu<br />

den Ergebnissen der Studie. (TK)<br />

60 ist das neue 50<br />

Nicht nur in Sachen Partnersuche ist die Generation 60plus<br />

heute moderner denn je. Fast die Hälfte der über 60-Jährigen<br />

stimmt sogar der Aussage zu: „60 ist das neue 50.“<br />

<strong>Das</strong> ergab eine GfK-Studie im Auftrag von FriendScout24,<br />

Deutschlands Partnerportal Nummer eins. „71 Prozent der<br />

über 60-Jährigen sind überzeugt, dass einen mit diesem Alter<br />

eine neue Lockerheit erfasst“, so PR-Leiterin Eva-Maria<br />

Mueller. 70 Prozent seien auch der Ansicht, dass man mit<br />

60 noch immer gut aussehen kann. (djd)<br />

Kampf den Rettungsringen<br />

Zuerst bildet sich der „Rettungsring“ am Bauch, später kommen<br />

Bluthochdruck, erhöhte Blutfette und Insulinresistenz<br />

dazu: <strong>Das</strong> metabolische Syndrom, das zu Diabetes, Herzinfarkt<br />

und Schlaganfall führen kann, trifft viele Männer<br />

jenseits der Lebensmitte. Begünstigt wird das sogenannte<br />

„tödliche Quartett“ auch durch einen Testosteronmangel -<br />

der wiederum durch zu viel Bauchfett gefördert wird. Durchbrechen<br />

lässt sich der Teufelskreis durch Sport, gesunde<br />

Ernährung und gegebenenfalls eine Testosteron-Substitution.<br />

Mehr Informationen gibt es unter www.mannvital.de. (djd)<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014<br />

Pause für pflegende<br />

Angehörige<br />

Pflege wird für immer mehr Menschen zur Familiensache.<br />

Bun<strong>des</strong>weit versorgen bereits ca. 1,2 Millionen Frauen und<br />

Männer ihre pflegebedürftigen Verwandten. Damit werden<br />

47 Prozent aller Pflegebedürftigen zu Hause von Angehörigen<br />

gepflegt. Diese Menschen bilden eine wichtige Säule der<br />

Pflege. Dennoch mangelt es bislang an mehrtägigen Angeboten,<br />

um sie zu entlasten. Die Folge ist häufig eine Mehrfachbelastung,<br />

die das Risiko für gesundheitliche Störungen<br />

erhöht. Damit es erst gar nicht dazu kommt, fördern das<br />

NRW-<strong>Gesundheit</strong>sministerium und die Barmer GEK das<br />

in NRW erste mehrtägige Entlastungsprojekt für pflegende<br />

Angehörige: Pause (Pflegende Angehörige unterstützen,<br />

stärken, entlasten). Am Modellprojekt können ab sofort alle<br />

Menschen in NRW, die sich um die Pflege eines Familienmitglieds<br />

kümmern und gesetzlich krankenversichert sind,<br />

teilnehmen.<br />

Welche Maßnahmen für die Angehörigen später wirklich<br />

hilfreich sind, untersucht das Institut für Qualitätssicherung<br />

in Prävention und Rehabilitation an der Deutschen Sporthochschule<br />

in Köln (iqpr).<br />

Foto: © Barmer GEK


30 Rat und Hilfe<br />

Palliative Einrichtungen in der Region Düsseldorf<br />

Kliniken mit Palliativstationen<br />

www.evk-duesseldorf.de<br />

www.florence-nightingale-krankenhaus.de<br />

www.marien-hospital.de<br />

www.uniklinik-duesseldorf.de<br />

Ambulante Hospizdienste<br />

www.hospiz-evk.de<br />

www.hospizverein-duesseldorf.de<br />

www.hospiz-gerresheim.de<br />

www.hospizbewegung-duesseldorf-sued.de<br />

www.hospiz-kaiserwerth.de<br />

Stationäre Hospize<br />

www.hospiz-evk.de<br />

www.caritas.erzbistum-koeln.de/<br />

duesseldorf_cv/pflege/hospiz.html<br />

Ambulante palliative Pflege<br />

www.krankenpflegedienst-albatros.de<br />

Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung<br />

www.PCTduesseldorf.de<br />

Stationäre Pflege und palliative Versorgung<br />

bei Demenz<br />

www.duesseldorf.de/senioren<br />

www.demenz-service-duesseldorf.de<br />

Palliative Versorgung<br />

von Kindern und Jugendlichen<br />

www.kinderhospiz-regenbogenland.de<br />

www.akhd-duesseldorf.de<br />

www.kinderpalliativ-netzwerke-nordrhein.de<br />

www.uniklinik-duesseldorf.de<br />

Bestmögliche palliative Versorgung<br />

in der gewohnten Umgebung<br />

Die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV)<br />

ermöglicht Patienten im fortgeschrittenen Stadium einer<br />

unheilbaren Erkrankung, weiter in ihrem häuslichen Umfeld<br />

bleiben zu können. Damit sie dabei bestmöglich versorgt sind,<br />

gibt es multiprofessionelle Teams, welche die Patienten und<br />

ihre Angehörigen begleiten und versorgen. Sie ergänzen die<br />

hausärztliche Versorgung und den ambulanten Pflegedienst.<br />

Ziel der SAPV ist die bestmögliche palliative Versorgung in<br />

der gewohnten Umgebung der Betroffenen. Sie kann auch<br />

in einem Pflegeheim oder Hospiz erfolgen. Neben den regulären,<br />

ggf. mehrfach täglich stattfindenden Hausbesuchen,<br />

gewährleistet das Team eine 24-Stunden-Rufbereitschaft<br />

von spezialisierten Ärzten und Pflegenden. Darüber hinaus<br />

werden Angehörige in der Versorgung unterstützt, begleitet<br />

und im Umgang mit symptomkontrollierenden Maßnahmen<br />

geschult.<br />

Symptome können z.B. ausgeprägte Schmerzen, Atemnot,<br />

Wunden, Verdauungsstörungen, Angst oder andere Beschwerden<br />

sein. Für notwendige Gespräche steht eine Psychoonkologin<br />

zur Verfügung. Die gesamte Versorgung wird<br />

von einer Koordinatorin geplant und initiiert, bei Bedarf<br />

können weitere geschulte Experten hinzugezogen werden,<br />

die mit dem Team kooperieren. Auch können zusätzliche<br />

Hilfen vermittelt werden, wie ehrenamtliche Begleitung,<br />

Physiotherapie, Lymphdrainage oder ein Kontakt zu Sanitätshäusern.<br />

Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung haben<br />

einen Anspruch auf SAPV, wenn sie:<br />

• an einer nicht heilbaren, fortschreitenden und so weit fortgeschrittenen<br />

Erkrankung leiden, dass die Lebenserwartung<br />

auf wenige Tage, Wochen und Monate begrenzt ist.<br />

• eine besonders aufwendige Versorgung benötigen, so dass<br />

die anderweitigen ambulanten Versorgungsformen nicht<br />

oder nur unter besonderer Koordination ausreichen würden,<br />

um die Versorgung weiterhin ambulant zu gewährleisten.<br />

Bei privaten Krankenversicherungen kann die Kostenübernahme<br />

der SAPV beantragt werden. Die notwendige<br />

Verordnung der SAPV muss über den behandelnden Hausoder<br />

Facharzt ausgestellt werden (Muster 63).<br />

<strong>Gesundheit</strong> für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014


Ich lebe mit Wohlfühl-Pflege<br />

Altenkrankenheim<br />

Haus Katharina Labouré<br />

Tußmannstraße 102<br />

40477 Düsseldorf<br />

Sie haben Fragen oder<br />

möchten das Haus<br />

besichtigen?<br />

Rufen Sie mich einfach an:<br />

Tel. 02 11 - 9 58 -23 59<br />

André Dewies<br />

Einrichtungsleiter<br />

andre.dewies@<br />

vkkd-klinken.de<br />

<strong>Das</strong> Altenkrankenheim Haus Katharina Labouré ist eine Einrichtung im Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (<strong>VKKD</strong>).<br />

<strong>Gesundheit</strong> www.vkkd-kliniken.de<br />

für Düsseldorf – Ausgabe 1.2014

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