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Ausbau der B 241 von Beverungen/Dalhausen e östlich L 890 ...

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Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen<br />

Nie<strong>der</strong>lassung Pa<strong>der</strong>born · Postfach 2027 · 33050 Pa<strong>der</strong>born<br />

Nie<strong>der</strong>lassung Pa<strong>der</strong>born<br />

Kontakt: Frau Lütke - Bexten<br />

Telefon: 05251 - 692 192<br />

Fax: 05251 - 692 233<br />

E-Mail: nicole.luetke-bexten@muenster.strassen.nrw.de<br />

Zeichen: 4110/2221-6143/10/<strong>241</strong><br />

Datum: 29.07.04<br />

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Erläuterung des Bauvorhabens:<br />

Gegenstand des oben genannten Bauvorhabens ist <strong>der</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>der</strong> B <strong>241</strong> zwischen<br />

<strong>Beverungen</strong>/<strong>Dalhausen</strong> und einem <strong>östlich</strong> <strong>der</strong> Einmündung L <strong>890</strong> gelegenen Anschlusspunkt an<br />

einen bereits ausgebauten Abschnitt im Kreis Höxter.<br />

Verbunden mit <strong>der</strong> Trassenverbreiterung ist <strong>der</strong> Umbau des Kreuzungsbereiches B <strong>241</strong> / L <strong>890</strong>.<br />

Es ist vorgesehen den Bahndamm <strong>der</strong> aufgegebenen Bahntrasse zu öffnen und in Teilen<br />

zurückzubauen, um die Bundesstraße geradlinig fortzuführen und somit eine optimierte und<br />

sicherere Linienführung und eine übersichtlichere Einmündung zu erzielen.<br />

Des Weiteren ist im Bereich zwischen <strong>Dalhausen</strong> und Gut Roggenthal die Entschärfung zweier<br />

Kurven unter Berücksichtigung eines größeren Durchfahrtsradius und die Schaffung einer<br />

direkten Anbindung des Beverradwegs R4 an die Ferienanlage Gut Roggenthal geplant.<br />

Für das beschriebene Bauvorhaben wird gemäß § 3a UVPG festgestellt, dass NHLQH<br />

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Begründung:<br />

Der Landesbetrieb Straßenbau, Nie<strong>der</strong>lassung Pa<strong>der</strong>born, hat gemäß § 3a UVPG eine<br />

Einzelfallprüfung nach § 3c UVPG mit dem Ergebnis vorgenommen, dass erhebliche nachteilige<br />

Umweltauswirkungen durch das Vorhaben nicht zu erwarten sind. Diese Einschätzung erfolgt<br />

aufgrund <strong>der</strong> Art und Dimension des Vorhabens und <strong>der</strong> Struktur <strong>der</strong> in Anspruch genommenen<br />

Flächen.<br />

Durch eine ökologisch verträgliche Trassenplanung, die sowohl die bestehende Topographie als<br />

auch an die B <strong>241</strong> angrenzende, hochwertige Biotoptypen und Lebensräume weitgehend<br />

berücksichtigt, können erhebliche nachhaltige Eingriffe vermieden werden. In überwiegendem<br />

Maße werden landwirtschaftliche Nutzflächen, insbeson<strong>der</strong>e Ackerflächen, durch die<br />

Betriebsitz Köln · Postfach 92 03 31 · 51153 Köln · Telefon: 0221/801 91 - 0<br />

Betriebsitz Münster · Postfach 4669 · 48026 Münster · Telefon: 0251/14 44-0<br />

Internet: strassen.nrw.de · E-Mail: kontakt@strassen.nrw.de<br />

WestLB Düsseldorf · BLZ 30050000 · Konto-Nr 4005815<br />

Nie<strong>der</strong>lassung Pa<strong>der</strong>born<br />

Am Rippinger Weg 2 · 33098 Pa<strong>der</strong>born<br />

Postfach 2027 · 33050 Pa<strong>der</strong>born<br />

Telefon: 05251/692-0


<strong>Ausbau</strong>maßnahme in Anspruch genommen.<br />

Geschont und in vollem Umfang erhalten werden kann <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> westlichen Seite angrenzende<br />

Buchenwald, <strong>der</strong> unter <strong>der</strong> Nummer BK – 4321 – 022 <strong>von</strong> <strong>der</strong> LÖBF biotopkartiert wurde.<br />

Gleiches gilt für die Biotopkatasterfläche BK – 4321 – 001, einen in Verbuschung befindlichen,<br />

südexponierten Hang mit Magerweidenvegetation auf <strong>der</strong> westlichen Seite <strong>der</strong> B <strong>241</strong>.<br />

Außerdem werden Eingriffe in die <strong>östlich</strong> <strong>der</strong> B <strong>241</strong> gelegene Beveraue (BK – 4321 – 035) auf<br />

ein Minimum reduziert, um die Aue mit samt dazugehörigem Überschwemmungsgebiet möglichst<br />

in seiner heutigen Ausdehnung zu erhalten.<br />

Durch die Öffnung des Bahndamms wird das durchgehende Biotopband zerschnitten, wodurch<br />

<strong>der</strong> genetische Austausch beson<strong>der</strong>s für Pflanzen und kleinere Tierarten erschwert wird. Die<br />

Durchbrechung dieses naturraumfremden Elements führt an<strong>der</strong>erseits aber auch zu einer<br />

Verbesserung für das Schutzgut Klima/Luft, da <strong>der</strong> zurzeit gestörte bzw. unterbrochene<br />

Luftaustausch zum Teil wie<strong>der</strong> hergestellt wird. Darüber hinaus sorgt die Entfernung des<br />

Querriegels für die Wie<strong>der</strong>herstellung ursprünglicher Sichtachsen und Blickbeziehungen,<br />

wodurch die starke Zweiteilung des Talraumes in Teilen rückgängig gemacht wird.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Abwägung überwiegen zwar die negativen Auswirkungen für das Schutzgut<br />

Arten und Biotope, sie führen aber insgesamt nicht zu erheblichen nachteiligen<br />

Beeinträchtigungen. Die neu aufzubauenden Dammböschungen und angrenzenden<br />

Straßenentsiegelungsflächen (ca. 3.200 m 2 ) sind für die Entwicklung <strong>von</strong> Ersatzlebensräumen<br />

vorgesehen.<br />

Der Anschluss des Ferienparks Gut Roggenthal an den beverbegleitenden Radweg R4 wird an<br />

<strong>der</strong> schmalsten Stelle <strong>der</strong> Beveraue durch einen 2,25 m breiten, asphaltierten Weg realisiert.<br />

Durch die Querung wird ausschließlich eine Ackerfläche in Anspruch genommen.<br />

Mit Ausnahme großflächiger Landschaftsschutzgebiete, die sich bei<strong>der</strong>seits <strong>der</strong> B <strong>241</strong><br />

erstrecken, werden keine weiteren Schutzgebietskategorien durch die Maßnahme betroffen.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> oben genannten Beschreibungen zur Dimension des Bauvorhabens bzw. zur<br />

Flächeninanspruchnahme durch das Bauvorhaben ist nicht <strong>von</strong> erheblichen nachteiligen<br />

Umweltauswirkungen auszugehen. Die Durchführung einer UVP ist demnach nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> Einzelfallprüfung ist mit <strong>der</strong> Höheren Landschaftsbehörde <strong>der</strong> Bezirksregierung<br />

Detmold mit Schreiben vom 09. Juli 2004 einvernehmlich abgestimmt.<br />

gez.<br />

Lütke - Bexten<br />

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