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Auswertung Bürgerbefragung zum - Stadt Eupen

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<strong>Stadt</strong>teilprojekt Unterstadt<br />

Aktion 3 des SUN-Projekts „Stärkung der Wirtschaft“<br />

Schriftliche Befragung der Teilnehmer im Anschluß an die Begehung der<br />

<strong>Eupen</strong>er Unterstadt am 20. März 2010<br />

<strong>zum</strong> Thema Einzelhandel, Nahversorung, Merkmale und Wünsche<br />

<strong>Auswertung</strong> und Ergebnisbericht


SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

Dieser Ergebnisbericht ist Bestandteil der Projektarbeiten im Aktionsfeld 3 „Stärkung der Wirtschaft“<br />

des euregionalen Interreg IV-A-Projekts „SUN“ Sustainable Urban Neighbourhoods.<br />

Die schriftliche Befragung der Bürger und Bürgerinnen wurde am 20. März 2010 im Anschluss an die<br />

Begehung des <strong>Stadt</strong>teils Unterstadt im Rahmen einer aktionsübergreifenden Bürgerbeteiligung durchgeführt.<br />

Kopien und Vervielfältigungen sind nur mit Zustimmung des Herausgebers erlaubt:<br />

© SUN-Infobüro <strong>Eupen</strong>-Unterstadt 2010 / Bietergemeinschaft PROJEKTPLAN / KreaScientia Aachen,<br />

c/o PROJEKTPLAN Wirtschafts- und Regionalberatung Aachen, Johannes Burggraef und Thomas<br />

Philipp<br />

© SUN-Infobüro <strong>Eupen</strong>-Unterstadt / PROJEKTPLAN Consulting Aachen Seite 2 von 20


SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

1) Ziel der Befragung<br />

Ziel der Befragung war es, die Bürgerwünsche<br />

und -vorstellungen <strong>zum</strong> Thema Einzelhandel<br />

und Nahversorgung in der <strong>Eupen</strong>er Unterstadt in<br />

einem Pilotverfahren mittels standardisiertem<br />

Fragebogen zu ermitteln.<br />

Vor Beginn der Begehung wurde auf den<br />

Fragebogen hingewiesen, der im Anschluss dazu<br />

vor der abschließenden Diskussion beantwortet<br />

werden sollte.<br />

Es wurden keine weiteren Erläuterungen zur<br />

Beantwortung gegeben. Die Beantwortung sollte<br />

frei und ohne Kommentierung erfolgen.<br />

Die im Folgenden wiedergegebene<br />

<strong>Auswertung</strong> der Befragung orientiert sich<br />

an der Reihenfolge der gestellten Fragen,<br />

die <strong>zum</strong> besseren Verständnis immer erst<br />

im Wortlaut angegeben werden.<br />

Insgesamt nutzten 48 Bürgerinnen und<br />

Bürger die Gelegenheit ihre Meinung <strong>zum</strong><br />

Thema Nahversorgung und<br />

Einzelhandelssituation abzugeben.<br />

BürgerInnen beim Ausfüllen der Fragebögen<br />

© SUN-Infobüro <strong>Eupen</strong>-Unterstadt / PROJEKTPLAN Consulting Aachen Seite 3 von 20


Personenzahl<br />

SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

2) <strong>Auswertung</strong><br />

a) Frage 1: Wie ist ihr Geschlecht: m/w, und das Alter: __ Jahre<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

3<br />

2 2<br />

0<br />

Frage 1 Geschlecht und Alter<br />

Alter weiblich männlich<br />

Unter 20 3 2<br />

20-29 0 2<br />

30-39 2 3<br />

40-49 6 7<br />

50-59 6 6<br />

60-69 3 3<br />

70-79 0 3<br />

über 80 1 1<br />

Gesamt 21 27<br />

Es zeigt sich, dass die Begehung als Form der Bürgerbeteiligung schwerpunktmäßig mittlere und ältere<br />

Menschen in den Altersstufen 40 – 50 sowie 50 – 60 Jahre anspricht. Das Verhältnis der jeweiligen<br />

jüngeren und älteren Gruppen ist dabei in etwa gleich, wobei insbesondere den älteren Menschen ab<br />

ca. 60 Jahren wegen der dann langsam einsetzenden geringeren Mobilität in der <strong>Auswertung</strong> in Bezug<br />

auf ihre Ansprüche an die Nahversorgung besonderes Augenmerk gilt.<br />

2<br />

3<br />

Frage 1: Geschlecht und Alter<br />

weiblich männlich<br />

7<br />

6 6<br />

© SUN-Infobüro <strong>Eupen</strong>-Unterstadt / PROJEKTPLAN Consulting Aachen Seite 4 von 20<br />

6<br />

3<br />

3 3<br />

Unter 20 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 über 80<br />

Altersstufen<br />

0<br />

1<br />

1


SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

30<br />

Frage 2: Verbindung zur Unterstadt (sortiert)<br />

5<br />

Frage 2: Verbindung zur Unterstadt<br />

Anzahl der Nennungen b) Frage 2: Wie ist ihre Verbindung zur Unterstadt bzw. zur Begehung?<br />

Ich wohne hier Ich arbeite hier Ich bin hier sozial<br />

engagiert<br />

8<br />

Angaben<br />

© SUN-Infobüro <strong>Eupen</strong>-Unterstadt / PROJEKTPLAN Consulting Aachen Seite 5 von 20<br />

9<br />

Anzahl Nennungen<br />

Ich wohne hier 30<br />

Vertreter einer Organisation 15<br />

Vertreter der <strong>Stadt</strong> 9<br />

Ich bin hier sozial engagiert 8<br />

Ich arbeite hier 5<br />

Sonstiges 8<br />

S 4: Elternrat 2<br />

S1: Ehemaliger Anwohner 1<br />

S2: Architekt (Oberstadt) 1<br />

S 3: Pensionär 1<br />

S 5: Hotel 1<br />

S 6: Revierpolizist 1<br />

S 7: Interesse an <strong>Stadt</strong>entwicklung 1<br />

Mehrfachnennungen waren möglich! Es zeigt sich, dass tatsächlich die überwiegende Mehrheit<br />

der Befragten in der Unterstadt leben. Zudem ist hervorzuheben, dass auch eine beachtliche<br />

Zahl von <strong>Stadt</strong>bediensteten und Mitglieder hiesiger Organisationen an der Begehung teilgenommen<br />

haben.<br />

15<br />

Vertreter der <strong>Stadt</strong> Vertreter einer<br />

Organisation<br />

8<br />

Sonstiges


SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

c) Frage 3: Kaufen Sie regelmäßig in der Unterstadt ein?<br />

Frage 3: Regelmäßiger Einkauf in der Unterstadt<br />

ja nein Keine Angabe<br />

Regelmäßiger Einkauf in der Unterstadt 33 14 1<br />

29%<br />

Regelmäßiger Einkauf in der Unterstadt<br />

2%<br />

ja nein Keine Angabe<br />

Die Frage nach einem regelmäßigen Einkauf in der Unterstadt wurde von der Mehrheit bejaht, wobei<br />

hier noch nicht nach der Art des Einkaufs gefragt wurde. Die Anzahl der „Ja-Stimmen“ deckt sich in<br />

etwa mit der Anzahl der Bewohner, die einen Fragebogen ausgefüllt haben.<br />

© SUN-Infobüro <strong>Eupen</strong>-Unterstadt / PROJEKTPLAN Consulting Aachen Seite 6 von 20<br />

69%


SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

Anzahl der Nennungen<br />

d) Frage 4: Wenn ja (regelmäßiger Einkauf), was und wo (im Geschäft und/oder auf<br />

dem Wochenmarkt) kaufen Sie hier in der Hauptsache ein? Mehrfachnennungen<br />

möglich:<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

34<br />

7<br />

Frage 4: Was und wo kaufen Sie in der Hauptsache<br />

ein? (sortiert)<br />

im Geschäft auf dem Wochenmarkt<br />

Brot / Kuchen 34 Gemüse 14<br />

Blumen 24 Brot / Kuchen 7<br />

Zeitungen 23 Wurst 6<br />

Wurst 16 Blumen 6<br />

Lebensmittel 10 Lebensmittel 4<br />

Gemüse 2 Zeitungen 0<br />

Sonstiges 14 Sonstiges 2<br />

Eigene Nennungen Eigene Nennungen<br />

Apotheke 5 Fisch 2<br />

Post 2<br />

Tabak 2<br />

Imbiss/Fritten 1<br />

Touristinfo 1<br />

Friseur 1<br />

Café / Rest. 1<br />

Obst 1<br />

Fisch 0<br />

16<br />

Frage 4: Einkauf in der Hauptsache<br />

24<br />

6 6<br />

Geschäfte Markt<br />

10<br />

Brot / Kuchen Wurst Blumen Lebensmittel<br />

Produkte<br />

Gemüse Zeitungen Sonstiges<br />

Die <strong>Auswertung</strong> spiegelt natürlich das vorhandene Geschäftsangebot wider. Die Versorgung mit Brot,<br />

Blumen, Zeitungen, Gemüse, Wurst- und Fleischwaren wird angenommen und funktioniert offenbar in<br />

der Kombination – Geschäfte und Markt – gut. Der Markt bietet eine Alternative insbesondere im Bereich<br />

Gemüse und liefert zudem die Möglichkeit, Fisch einzukaufen.<br />

© SUN-Infobüro <strong>Eupen</strong>-Unterstadt / PROJEKTPLAN Consulting Aachen Seite 7 von 20<br />

4<br />

2<br />

14<br />

23<br />

0<br />

14<br />

2


SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

e) Frage 4 h: Angenommen, Sie könnten sich zwei neue Geschäfte wünschen (Supermarkt<br />

ausgenommen), um dort einkaufen zu können, welche wären es?<br />

Frage 4 h: Wunschgeschäfte<br />

(freie Nennung)<br />

Biowaren / Lebensmittel 5<br />

Videothek 5<br />

Lebensmittel 5<br />

Zeitungsstand 3<br />

Delikatessen 3<br />

Regionalprodukte 3<br />

Kleidungsgeschäfte 3<br />

Fleischerei (mehr Auswahl) 3<br />

Drogerie 3<br />

Fisch 3<br />

kleiner Supermarkt 2<br />

Gemüseladen 2<br />

Buchladen 2<br />

Geschenkartikel 2<br />

Terrassencafé / Bistro 1<br />

Treteur 1<br />

Kleiner Imbiss 1<br />

Bioladen-Fleisch 1<br />

Änderungsschneiderei 1<br />

IT-Digitale Bildverarbeitung 1<br />

Fotographieladen 1<br />

Supermarkt 1<br />

Snackladen 1<br />

Schmuck / Uhren 1<br />

Bekleidungsgeschäft für Jugendliche 1<br />

Tierhandlung 1<br />

Buchladen 1<br />

Sportgeschäft 1<br />

Schuhgeschäft 1<br />

Die in der freien Nennung genannten Wünsche<br />

für Nahversorgungsangebote sind besonders<br />

im Bereich der Lebensmittelversorgung<br />

signifikant.<br />

So werden neben Lebensmitteln im Allgemeinen<br />

auch Biowaren, Regionalprodukte,<br />

Delikatessen und Fleischwaren am häufigsten<br />

gewünscht. Hier zeigen sich deutliche<br />

Bedarfe und damit auch Chancen zur Neuansiedlung<br />

zur Vertiefung des Angebots.<br />

Aber auch spezielle Einzelhandelsgeschäfte<br />

wie z.B. eine Drogerie, Bekleidung, Buchladen<br />

werden gewünscht.<br />

Hierzu wäre sicherlich eine breiter angelegte<br />

Befragung notwendig, um genauere Daten<br />

<strong>zum</strong> Einzelhandelsbedarf zu ermitteln.<br />

Die vorliegende Befragung kann hier lediglich<br />

einen ersten Eindruck davon geben,<br />

dass tatsächlich nicht nur ein Supermarkt<br />

gefragt ist.<br />

5 5 5<br />

3 3 3 3 3 3 3<br />

© SUN-Infobüro <strong>Eupen</strong>-Unterstadt / PROJEKTPLAN Consulting Aachen Seite 8 von 20<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Die am häufigsten genannten „Wunschgeschäfte“:<br />

Biowaren / Lebensmittel<br />

Videothek<br />

Lebensmittel<br />

Zeitungsstand<br />

Delikatessen<br />

Regionalprodukte<br />

Kleidungsgeschäfte<br />

Fleischerei (mehr Auswahl)<br />

Drogerie<br />

Fisch<br />

2 2 2 2<br />

kleiner Supermarkt<br />

Gemüseladen<br />

Buchladen<br />

Geschenkartikel


SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

f) Frage 4 i: Sind Sie mit dem Standort des Wochenmarktes zufrieden?<br />

Diese Frage wurde in den Katalog aufgenommen, da in einigen zuvor durchgeführten Interviews mit<br />

Bürgern und Unternehmern eine gewisse Unzufriedenheit mit dem jetzigen Standort an der Ecke<br />

Haasstraße, Frankendelle geäußert wurde. Zum Teil wurde der frühere Standort am Schilsweg favorisiert<br />

oder aber ein zukünftiger am sogenannten „Scheiblerplatz“, dem noch zu bauenden neuen Platz<br />

nach Abriss der Schule.<br />

7<br />

Zufriedenheit mit dem Standort des Wochenmarktes<br />

8<br />

Frage 4i: Zufriedenheit mit dem Standort des Wochenmarktes<br />

ja, zufrieden<br />

nein, unzufrieden Keine Angabe<br />

Wochenmarktstandort 33 7 8<br />

© SUN-Infobüro <strong>Eupen</strong>-Unterstadt / PROJEKTPLAN Consulting Aachen Seite 9 von 20<br />

33<br />

ja, zufrieden<br />

nein, unzufrieden<br />

Keine Angabe<br />

Die eingangs geäußerte Unzufriedenheit mit dem Standort des Wochenmarktes findet bei der vorliegenden<br />

Befragung keine Mehrheit. (Dies deckt sich im Übrigen mit den Äußerungen während der Begehung<br />

in Gruppe B).


SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

g) Frage 5: Wenn nein (Sie kaufen nicht regelmäßig in der Unterstadt ein), dann liegt<br />

das in der Hauptsache daran, dass ….<br />

Frage 5: Gründe für das Nicht-Einkaufen in der Unterstadt<br />

ja nein<br />

Keine passenden Fachgeschäfte 24 0<br />

zu teuer 8 15<br />

Schlechte Parkplatzsituation 6 18<br />

Supermarkt ist praktischer 26 2<br />

Warenvielfalt/Wochenmarkt zu gering 10 12<br />

Keine Angabe: 13<br />

Die <strong>Auswertung</strong> ergibt in erster Linie, dass es einen erheblichen Mangel an Fachgeschäften gibt. Die<br />

bestehenden Geschäfte wurden in der Hauptsache als nicht zu teuer angesehen und das zuvor häufig<br />

genannte Argument, dass es zu wenige Parkplätze gebe, erweist sich bei der Mehrheit der Befragten<br />

als nicht stichhaltig.<br />

Dass der Einkauf im Supermarkt als praktischer angesehen wird, ist ebenfalls aufschlussreich. Denn<br />

hierdurch wird deutlich, dass Verkaufsangebote immer auch in Konkurrenz zu Supermärkten stehen,<br />

die mit günstigen Rahmenbedingungen (Parkplätzen), größerer Angebotsvielfalt und günstigen Angeboten<br />

nahe am Kunden sind.<br />

Relativ häufig wurden aber zu diesem Punkt „dort nicht einzukaufen“ keine Angaben gemacht, was<br />

wahrscheinlich im überwiegenden Maße an der Anzahl von Leuten liegt, die nicht in der Unterstadt<br />

leben.<br />

Anzahl der Nennungen<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

24<br />

Keine passenden Fachgeschäfte<br />

0<br />

Gründe, nicht in der Unterstadt einzukaufen<br />

8<br />

zu teuer<br />

15<br />

6<br />

Schleche Parkplatzsituation<br />

© SUN-Infobüro <strong>Eupen</strong>-Unterstadt / PROJEKTPLAN Consulting Aachen Seite 10 von 20<br />

18<br />

26<br />

Supermarkt ist prakischer<br />

Begründungen (Antwortvorgaben)<br />

2<br />

10<br />

Warenvielfalt/Wochenmarkt zu gering<br />

12<br />

ja<br />

nein


SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

Als „sonstige Gründe“, nicht in der Unterstadt einzukaufen wurden genannt:<br />

♦ kürzere Anbindung an die Oberstadt<br />

♦ städtisches Flair<br />

♦ wir kaufen das, was wir in der Unterstadt<br />

finden<br />

♦ es sind praktisch keine Geschäfte<br />

vorhanden<br />

♦ ich lebe und arbeite in der Oberstadt<br />

und komme <strong>zum</strong> Blumengeschäft,<br />

Eisdiele u. Restaurant.<br />

♦ komme aus einem anderen <strong>Stadt</strong>teil<br />

♦ liegt nicht auf der Strecke zwischen<br />

Wohnung und Arbeit<br />

♦ zu wenig Sachen<br />

♦ ich lebe in der Oberstadt und tätige<br />

meine Einkäufe dort<br />

♦ geringes Angebot<br />

Zusammenfassend lässt sich aus den „sonstigen Gründen“, nicht in der Unterstadt einzukaufen, herauslesen,<br />

dass die Unterstadt kein den Erwartungen entsprechender attraktiver Einkaufsstandort ist.<br />

Mit anderen Worten, es lohnt sich nicht, hier hin zu kommen und einzukaufen, da die Einkaufsmöglichkeiten<br />

zu gering sind.<br />

© SUN-Infobüro <strong>Eupen</strong>-Unterstadt / PROJEKTPLAN Consulting Aachen Seite 11 von 20


SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

h) Frage 6: Angenommen Sie treffen jemanden, der die Unterstadt nicht kennt: Was<br />

würden Sie ihm besonders empfehlen?<br />

Häufigkeit der Nennung,<br />

Referenz 48 Fragebögen<br />

in %<br />

Empfehlungen: Anzahl Nennung<br />

Restaurants 33 68,75<br />

Hotelbetriebe/ Gästezimmerangebote 33 68,75<br />

Bäckereien 24 50,00<br />

Pflanzen und Blumengeschäfte 18 37,50<br />

Kneipen / Gaststätten 17 35,42<br />

Apotheken 14 29,17<br />

Imbisse 13 27,08<br />

Café 9 18,75<br />

Fleischereien /Wurstgeschäfte 9 18,75<br />

Reise- und Tourismusdienstleister 9 18,75<br />

Fachhandwerksbetriebe 9 18,75<br />

Friseure 7 14,58<br />

Soziale Initiativen (z.B. Secondhand-Laden) 6 12,50<br />

Ärzte 4 8,33<br />

Kosmetik und Wellnessdienstleistungen 3 6,25<br />

Finanzdienstleistungen / Rechtsanwälte 2 4,17<br />

Psychologen und Psychotherapeuten 2 4,17<br />

Natürliche Heil- und Gesundheitsdienste 2 4,17<br />

Kfz-Betriebe 2 4,17<br />

Versicherungs- und Immobilienmakler 0 0,00<br />

Hier wird sehr deutlich, dass die Unterstädter ihre Geschäftspotenziale kennen und diese auch weiter<br />

empfehlen würden. Insbesondere die gehobene Gastronomie sowie das einzige Hotel am Platze werden<br />

als besondere Merkmale angesehen.<br />

Jedoch sollte man hieraus nicht den Schluss ziehen, dass man die kleineren Fachgeschäfte sowie die<br />

einfacheren gastronomischen Einrichtungen nicht minder schätzt. Diese werden „nur“ als „normalere“<br />

Angebote angesehen, die man häufig und gerne nutzt.<br />

Auffallend ist in diesem Zusammenhang, dass Dienstleistungen vom Handwerk, über Reisebüro und<br />

Gesundheit bis hin zu Finanzdiensten zunehmend als Potenziale angesehen werden. Hier ist schon die<br />

Nennung ein Pluspunkt, da diese ansonsten nicht unbedingt im engen und notwendigen Zusammenhang<br />

mit Nahversorgung angesehen werden.<br />

Dass die Sozialinitiativen nur relativ wenig Empfehlungsstimmen bekommen haben, weist auf die<br />

Notwendigkeit hin, diese wichtigen Angebote für bedürftige Menschen noch stärker zu bewerben. Mit<br />

der Erweiterung des Secondhand-Laden durch ein kleines Café wird das ‚Bekanntmachen’ zukünftig<br />

wahrscheinlich noch besser gelingen.<br />

© SUN-Infobüro <strong>Eupen</strong>-Unterstadt / PROJEKTPLAN Consulting Aachen Seite 12 von 20


SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

In der nun folgenden Tabelle konnten eigene „Empfehlungen“ angegeben werden, die nicht in der<br />

vorgegebenen Tabelle anzukreuzen waren.<br />

Eigene Nennungen "Was würden Sie<br />

empfehlen?":<br />

Anzahl<br />

Nennung<br />

Häufigkeit der<br />

Nennung, Referenz<br />

48 Fragebögen<br />

in %<br />

Viertelhaus 6 12,50<br />

Eisdiele 6 12,50<br />

Ambassador 2 4,17<br />

Wesertalsperre 2 4,17<br />

Spazierwege an Weser und Hill 1 2,08<br />

Wetzlarbad 1 2,08<br />

Tennisinfrastruktur 1 2,08<br />

Freizeit in der Natur 1 2,08<br />

Weserbrücke 1 2,08<br />

Naturanbindung 1 2,08<br />

"Nichts" 1 2,08<br />

Neben der häufigen Nennung des Viertelhauses wird die Eisdiele sowie erneut das Hotel vor Ort genannt.<br />

Ansonsten werden touristische Potenziale empfohlen sowie von einem einzigen offenbar enttäuschten<br />

Teilnehmer, dass es „nichts“ zu empfehlen gebe.<br />

© SUN-Infobüro <strong>Eupen</strong>-Unterstadt / PROJEKTPLAN Consulting Aachen Seite 13 von 20


SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

i) Frage 7: Was gefällt Ihnen sonst noch besonders gut am Wirtschaftsstandort Unterstadt?<br />

Anzahl der Nennungen<br />

Referenzwert: 48<br />

Fragebögen ja nein<br />

Kirmes 29 10<br />

Trödelmarkt 25 11<br />

Haaste Töne 44 2<br />

Diese Tabelle gibt Aufschluss darüber, in wie weit die vorhandenen sozio-kulturellen Einrichtungen<br />

und Veranstaltungen zur Identitätsfindung beitragen. Die Unterstädter Kirmes ist dabei die traditionsreichste<br />

und älteste Einrichtung, die, wenn von Geschäftsleuten wegen der möglichen Zugangsprobleme<br />

zu ihren Geschäften kritisiert wird, jedoch von einer Mehrzahl der Befragten als Potenzial genannt<br />

wird. Ebenso der später hinzugekommene Trödelmarkt.<br />

Am interessantesten erscheint jedoch die Tatsache, dass von 48 Befragten immerhin 44 Personen das<br />

Straßentheaterfestival „Haaste Töne“ als wichtigstes Potenzial nennen. Dieses Festival ist schon wegen<br />

seiner Alleinstellung innerhalb der gesamten EUREGIO, also grenzüberschreitend, ein wichtiger<br />

Faktor zur Imagebildung der Unterstadt und wird offensichtlich von den Bürgerinnen und Bürger als<br />

kulturelle Veranstaltung in der Unterstadt sehr geschätzt.<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Kirmes Trödelmarkt Haaste Töne<br />

© SUN-Infobüro <strong>Eupen</strong>-Unterstadt / PROJEKTPLAN Consulting Aachen Seite 14 von 20<br />

"nein"<br />

"ja"


SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

Bei der Möglichkeit zur eigenen Nennung, was besonders gut am Wirtschaftsstandort Unterstadt gefällt,<br />

wurden sowohl Potenziale, <strong>zum</strong>eist touristischer Natur, als auch einige Einschränkungen, Anmerkungen<br />

sowie Wünsche genannt.<br />

♦ Spezifische Potenziale in der „Gastronomie“<br />

o „Starkbierbude (Kirmes Unterstadt) mit Bierzeltcharakter“<br />

o „Starkbierbude der Pfadfinder „kleiner“ Treffpunkt für Unterstädter“<br />

o „Hotelbetrieb“<br />

o „vielseitige Restaurantmöglichkeiten“<br />

♦ Tourismuspotenziale<br />

o „Nähe zur Natur“<br />

o „Geographische Lage“<br />

o „Touristisch > direkte Nähe <strong>zum</strong> Waldgebiet, Flussläufe (Erholungsfaktor)“<br />

o „die Nähe <strong>zum</strong> Wald“<br />

o „Terrassenbetrieb Talsperre und Wanderung dahin“<br />

o „Natur“<br />

♦ Anmerkungen und Wünsche<br />

o „Scheiblerplatz / Zukunft um Werthplatz und Klötzerbahn zu entlasten“<br />

o „Kirmes hat schlechten Standort, da getrennt“<br />

o „Standort der Kirmes nicht gut“<br />

o „Kirmes, nein, da es meist nur Fastfood-Buden gibt“<br />

o „LOAF mehr in Richtung Unterstadt“<br />

o „mehr Events“<br />

o „die touristischen Trümpfe, die leider zu wenig genutzt werden“<br />

Insgesamt geben die freien Nennungen im Zusammenhang mit der um sozio-kulturelle Aspekte erweiterten<br />

Charakterisierung des Wirtschaftsstandortes Aufschluss darüber, dass die Bürgerinnen und<br />

Bürger zudem der Meinung sind, dass touristische Potenziale des Standortes verstärkt auch zur Attraktivitätssteigerung<br />

des Wirtschaftsstandortes einbezogen werden sollten.<br />

© SUN-Infobüro <strong>Eupen</strong>-Unterstadt / PROJEKTPLAN Consulting Aachen Seite 15 von 20


SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

j) Frage 8: Was müsste Ihrer Ansicht nach zur wirtschaftlichen Belebung der Unterstadt<br />

zu allererst verändert werden? (im Wortlaut)<br />

Die Beantwortung dieser offen gewählten Frage ließ qualitative Äußerungen zu Image und Mentalität,<br />

konkrete Vorschläge zur Verbesserung des Wohn- und Geschäftsumfeldes, als auch konkrete Wünsche<br />

an Infrastruktur und baulichen Veränderungen zu.<br />

Entsprechend vielfältig fielen die Antworten aus, die zur besseren Lesbarkeit – im Wortlaut – jedoch<br />

nach Themenoberbegriffen gebündelt wiedergegeben werden:<br />

♦ Veränderungen in Bezug auf Qualität und Wesen des Standortes<br />

o Mentalität<br />

o Image<br />

o Bekanntheit<br />

o Positivere Einstellung der Unterstädter<br />

o Einstellung, Image > Bürger / KMUs<br />

o Bürgersinn aktivieren<br />

o Selbstwertgefühl der Unterstädter steigern<br />

o Die Unterstadt müsste attraktiver werden für die Oberstädter<br />

o Mentalität – Imageproblem<br />

o Die Mentalität der Unterstädter, ein solches Angebot zu nutzen<br />

♦ Verkehr und Infrastruktur<br />

o Verkehrslage (Umgehungsstraße)<br />

o Attraktive Parkplatzhinweise mit Nennung der Anzahl an der Weser<br />

o Tafel im Park mit Standorthinweisen für Wirtschaft<br />

o Schilsweg attraktiver gestalten (mehr Fußgänger, weniger Autos)<br />

o Eine schöne Terrasse<br />

o Weniger LKW<br />

o Verkehr reduzieren (Lkw-Durchfuhrverbot für nicht ortsansässige Betriebe)<br />

o Ausbau der Terrassen entlang Haasstraße und entlang Flusslauf<br />

o Projekte, die schon bestehen, endlich ausführen<br />

o Straßenentlastung durch die LKW<br />

o Haasstraße fußgängerfreundlicher<br />

o Schule so schnell wie möglich abreißen<br />

o LKW-Verkehr in Haasstraße reduzieren<br />

o Schilsweg Fahrbahngestaltung<br />

o Terrassen<br />

o Das, was besteht in Ordnung halten, z.B. kleines Brückchen Weserstraße, neue Fußbrücke<br />

Hill sauber halten, WC-Gebäude im Temsepark abreißen, mehr Bänke, Temsepark<br />

mit besserer Beleuchtung.<br />

o Unterhalt der bereits durchgeführten Infrastrukturmaßnahmen<br />

o Mehr Abgrenzung zur Fahrbahn<br />

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SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

o „Unterhalt der bestehenden Verwirklichungen“<br />

o Attraktives Herrichten der Plätze und Straßen<br />

o Anreize schaffen, Terrassen zu installieren<br />

o Verbesserung der Mobilität und trotzdem genügend Parkplätze<br />

o Verkehrsberuhigung > Transitverkehr LKW muss weg<br />

o Verkehrssituation<br />

o Verkehrsprobleme<br />

♦ Soziales, Begegnung, Initiativen, „Sozio-Ökonomie“<br />

o Altersgerechte Wohninfrastruktur<br />

o Lebensqualität erhöhen<br />

o Bürgerinitiative für Lebensmittelverkauf<br />

o Wenn ein Scheiblerplatz nach der Auflösung der Schule vorgesehen ist, sollte man die<br />

Möglichkeit bieten, ein kleines Café vorzusehen oder mit der Kneipe „Weserbrücke“<br />

ein Abkommen vereinbaren, um Getränke anzubieten.<br />

o Belebung von Plätzen <strong>zum</strong> Verweilen<br />

o Begegnungsstätten<br />

o Es müssen wieder jüngere Familien hier wohnen<br />

o Begegnungsstätte für Kinder und Jugendliche im Park mit Spielplatz, Skaterrampe,<br />

mehrere Bänke, wo ca. 15 Personen zusammensitzen können. Die Jugend mehr integrieren,<br />

nicht in Hinterhöfe stecken.<br />

o Förderung der Jugend > benötigen Treffpunkte, wo sie sich wohlfühlen<br />

o Junge Familien < haben mehr Bedürfnisse zur wirtschaftlichen Belebung<br />

o Sanierung Wohnungsbau (Impulse, Prämien) mehr-, vielschichtige Bevölkerung<br />

o Allgemein das Leben in der Unterstadt zu beleben. Besonders das Nachtleben<br />

o Versuchen die Schnittstelle für Jugendliche und die Älteren zu finden<br />

o Viertelhaus > betreutes Wohnen<br />

o Verkehrsberuhigung > dem Menschen mehr Begegnungsräume schaffen<br />

♦ Wirtschaft und Gastronomie<br />

o Cafés mit Terrasse<br />

o Unbedingt ein kleines Kaufhaus, o.ä.<br />

o Kleines Restaurant mit vernünftigen Preisen<br />

o Wir möchten einen Supermarkt in der Unterstadt<br />

o Cafés, kleine Restaurationen<br />

o Ausbau Unterkunftsmöglichkeiten, Bed+Breakfast, kleines Hotel<br />

o Kleine Geschäfte ansiedeln; kleine Ketten, so dass Haasstraße und Schilsweg neu belebt<br />

werden<br />

o Ansiedlung kleiner handwerklicher Geschäfte (Spezialgebiet, um sich von herkömmlichen<br />

abzugrenzen)<br />

o Subsidien für Kreative<br />

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SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

o Buchhandlung mit Café<br />

o Wirtschaftliche Bereiche fördern<br />

o Bedarfsanalyse<br />

o Kleine und mittlere Betriebe und Initiativen fördern<br />

o Kaufhaus<br />

o Es fehlt in der Unterstadt ein Café, das auch kleine Restauration anbietet<br />

o Supermarkt<br />

o Gepflegte Kneipe bzw. günstigere, gepflegte Imbisse<br />

o Kleiner Supermarkt<br />

o Kaufhaus / kleiner Supermarkt<br />

o Kleines Einkaufszentrum<br />

o Ein ansprechendes Sortiment eines Supermarktes<br />

o attraktive Außengastronomie<br />

o Gezielte Werbung<br />

o Der kleine Supermarkt<br />

♦ Tourismus, Kultur und Natur<br />

o Fahrradweg Unterstadt – Haus Ternell<br />

o Touristen-Info<br />

o Anlaufstelle, kleine Restaurationen für Wanderer, Radfahrer, Gruppen<br />

o Kulturelle Belebung, wie Jahley<br />

o Grüner Tourismus / Fussgänger-Weggestaltung sowie Radwege<br />

o Zusammenfluss Weser-Hill besser unterhalten (Flussbett + Stützmauern, Wildwuchs)<br />

o Schorberg in Ordnung bringen<br />

o Begrünung<br />

o Wo Bänke sind, Baumgipfel kappen damit man schönen Ausblick auf die Unterstadt<br />

hat<br />

o Natur müsste in der Planung einbezogen werden. Nähe <strong>zum</strong> Wald, zur Talsperre. Dadurch<br />

unterscheidet sich die Unterstadt von der Oberstadt. Kleine, feine Geschäfte<br />

und Anbieter, die helfen die Natur zu erkunden. Tourismus, Waldspiele, geführte<br />

Wanderungen anbieten<br />

o Bänke, Attraktivitätssteigerung der Weser, damit die Leute fußläufig im Viertel spazieren,<br />

verweilen und einkaufen<br />

o Die Nähe zu Wald, Natur, Wesertalsperre spürbarer machen > Waldportal<br />

o Straßenbelebung durch Begrünung<br />

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SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

3) Fazit<br />

Die Begehung der Unterstadt war ein voller Erfolg. Die Bürgerinnen und Bürger äußerten sich während<br />

des Rundganges zu den Punkten, die ihnen besonders am Herzen lagen. Dabei wurden keineswegs<br />

nur einzelne Dinge kritisiert, sondern auch positive Aspekte hervorgehoben (etwa die touristische<br />

Aufwertung an den Ufern der Flussläufe).<br />

Naturgemäß richtet sich das Interesse der Bürgerinnen und Bürger primär auf Aspekte des alltäglichen<br />

Lebens sowie der persönlichen Erfahrungen und Wünsche. Dies spiegelt sich auch im breiten Antwortspektrum<br />

der letzten Fragen wider. Die Vorschläge und Anmerkungen sind sehr breit gestreut, sie<br />

gehen gewissermaßen in alle Richtungen. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass keine speziellen<br />

Themen andere so weit überlagern, dass sie gar nicht mehr zur Sprache kommen.<br />

Zusammenfassend lässt sich aus dieser ersten Befragung der Bürger zu Ihrem Verständnis und ihren<br />

Wünschen zur Einzelhandels- und Nahversorgung sowie zur Gastronomie erkennen, dass neben<br />

persönlicher Kenntnis der Situation und eigener Betroffenheit auch ein hoher Sachverstand über wirtschaftliche<br />

Zusammenhänge vorherrschen. So wurden neben den konkreten Bedarfen auch Potenziale<br />

und besondere wirtschaftlich relevante Merkmale abgefragt und eingeschätzt.<br />

Darüber hinaus wurden sozio-ökonomische, wie z.B. Familien und Ältere, sowie sozio-kulturelle Zusammenhänge,<br />

wie z.B. Image und Identitäten, als Merkmale von den Bürgern kenntlich gemacht.<br />

Durch die gezielte mündliche Befragung (während der Begehung) und schriftliche Befragung (mittels<br />

des Kurzfragebogens nach der Begehung) ist es gelungen, spezifische Aspekte aus dem sozioökonomischen<br />

Bereich anzusprechen bzw. abzufragen (etwa zur Situation der Nahversorgung). Die in der<br />

vorliegenden <strong>Auswertung</strong> aufgeführten vielen Einzelergebnisse sprechen für sich und zeugen von einer<br />

hohen empirischen Qualität. Ohne diese vielen Ergebnisse erneut aufzuführen, lassen sich an dieser<br />

Stelle zusammenfassend einige Thesen festhalten, die den Charakter der Aussagen am besten<br />

widerspiegeln:<br />

♦ Die Unterstädter Bevölkerung kauft regelmäßig in der Unterstadt ein und zeigt damit den Bedarf<br />

auch zu einer fußläufigen Nahversorgung an.<br />

♦ Die vorhandenen Angebote im Einzelhandel und auf dem Wochenmarkt werden von der Bevölkerung<br />

angenommen und häufig frequentiert. Es zeigt sich eine hohe Stammkundenquote, da die<br />

Geschäfte offensichtlich wenig von Menschen aus anderen <strong>Stadt</strong>teilen frequentiert werden.<br />

♦ Die Geschäfte und der Markt werden gleichermaßen genutzt, um dort einzukaufen. Allerdings<br />

zeigt die <strong>Auswertung</strong>, dass einen erheblichen Mangel an Fachgeschäften gibt.<br />

♦ Insgesamt ist das Angebot nicht vielfältig genug, es werden neben dem Bedarf nach einem Supermarkt<br />

auch spezifische Fachgeschäfte wie etwa Biomarkt, Drogerie oder Videothek gewünscht.<br />

♦ Neben dem vielfach geäußerten Wunsch (während der Begehung) nach besseren Einkaufsmöglichkeiten<br />

im Lebensmittelbereich, zeigt die <strong>Auswertung</strong>, dass die Bürgerinnen und Bürger zwar<br />

einen Supermarkt vor Ort aus praktischen Gründen als positiv ansehen, aber auch eine bessere<br />

Versorgung z. B. mit Biowaren und Regionalprodukten wünschen. Hier zeigen sich deutliche Bedarfe<br />

und damit auch Chancen zur Neuansiedlung zur Vertiefung des Angebots.<br />

♦ Die Belebung des Einzelhandelsstandortes wird ausdrücklich als notwendig angesehen, dabei werden<br />

sowohl Dienstleistungen als auch Handwerksbetriebe mit einbezogen.<br />

♦ Neben einer breiteren Geschäftsvielfalt wird der Ausbau touristischer Potenziale gewünscht.<br />

♦ Die vorhandenen Geschäfte und Gastronomiebetriebe werden als Potenziale des Standortes angesehen,<br />

die man auch weiterempfehlen würde. Auffällig ist, dass die Potenziale im HoGa- und Kulturbereich<br />

sehr positiv eingeschätzt werden. Die ansässigen Restaurants und das Hotel Bosten<br />

prägen das Bild der Unterstadt maßgeblich. Wenn man die hohe Zustimmung <strong>zum</strong> Festival ‚Haaste<br />

Töne’ bedenkt und zudem die touristischen Potenziale der Unterstadt hinzuaddiert, wird deutlich,<br />

dass in diesem Bereich gute Möglichkeiten bestehen, die Belebung der Unterstädter Wirtschaft voranzubringen.<br />

Das Straßentheaterfestival Haaste Töne trägt zur positiven Imagebildung und Identifizierung<br />

mit der Unterstadt bei.<br />

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SUN-Projekt <strong>Eupen</strong> Unterstadt: <strong>Auswertung</strong> zur <strong>Bürgerbefragung</strong> Aktion 3 „Stärkung der Wirtschaft“; Thema Einzelhandel und Nahversorgung<br />

♦ Die „Marke“ Unterstadt hat ein schwaches Image, das es gilt durch neue Aktivitäten und Attraktionen<br />

zu stärken.<br />

♦ Im Bereich „Soziales“ werden in erster Linie neue Begegnungsstätten und öffentliche Erlebnisräume<br />

für Jung und Alt sowie für Familien gefordert.<br />

♦ Im Bereich Verkehrssituation wird an erster Stelle die Belastung durch den Schwerlastverkehr<br />

angesprochen.<br />

♦ Insgesamt werden eine infrastrukturelle Aufwertung sowie die Erhöhung der Lebensqualität im<br />

sozialen und ökonomischen Sinne gefordert.<br />

4) Wie geht es weiter?<br />

Sicherlich lässt sich aus der noch geringen Anzahl von 48 ausgefüllten Fragebögen noch keine genaue<br />

Analyse anfertigen, aber es lassen sich schon recht genau Meinungen und Trends herauslesen, die ggf.<br />

für eine weitere, quantitativ vertiefende Befragung der Bevölkerung als Referenzwerte herangezogen<br />

werden können.<br />

Um die Ergebnisse auf eine solidere <strong>Auswertung</strong>sbasis vor allem im Hinblick auf Entwicklung eines<br />

Nahversorgungs- und Einzelhandelskonzepts zu stellen, ist beabsichtigt, die schriftliche Befragung<br />

auszudehnen.<br />

Eine solche Befragung sollte möglichst zeitnah zur ersten Befragung an verschiedenen Orten in der<br />

Unterstadt durchgeführt werden, z.B. auf dem Wochenmarkt, in oder vor Geschäften der Haasstraße<br />

und auf dem Schilsweg. Es könnten auch Fragebögen in Geschäften ausgelegt werden. Angestrebt<br />

werden zusätzlich ca. 100 bis 150 ausgefüllte Bögen, deren <strong>Auswertung</strong> dann in eine erste Stufe zur<br />

Erarbeitung eines konkreten Einzelhandels- und Nahversorgungskonzepts einfließen könnte. Zudem<br />

soll der Fragenbogen mittels der städtischen Ordnungshüter an weitere Bürgerinnen und Bürger der<br />

Unterstadt verteilt werden.<br />

Vorstellbar sind für die weitere Bearbeitung des SUN-Projekts ebenso die Durchführung spezifischer<br />

„Themenbegehungen, bzw. -besichtigungen“, in denen gezielt und vor Ort wirtschaftliche Strukturen<br />

aufgedeckt und kommuniziert werden können, z.B.<br />

♦ Tourismus (Themen- und Wanderwege, Pfade, Beschilderung, „Wasser und Flüsse“ etc.)<br />

♦ Betriebsbesichtigungen, Hausmessen, betriebsübergreifende Tage der offenen Tür<br />

♦ Themen - Begehung „Handwerk“, „Gesundheit“, Gastronomie, etc.<br />

♦ Kultur, insbesondere Industriekultur im Kabelwerk oder Tuchmachertradition, Wasserkraft, etc.<br />

5) Bewertung der Methode<br />

Insgesamt zeigte sich, dass durch die direkte Form der Ansprache ein wesentlich höheres <strong>Auswertung</strong>spotential<br />

zu erzielen ist, als durch die zuvor stattgefundene Begehung, in der zwar auf Anfrage<br />

und Impuls auch wirtschaftliche Fragen thematisiert wurden, aber letztendlich doch Fragen zu Verkehr<br />

und Mobilität vorherrschten.<br />

Zudem werden mit dem Instrument der Begehung nicht alle Bevölkerungsgruppen und Alterskohorten<br />

gleichermaßen angesprochen. Diesem Umstand entsprechend sollten mit dem Instrument der „Begehung“<br />

auch immer Teilhabeformen gewählt werden, die sowohl „barrierefrei“ als auch partizipationsorientiert<br />

auf alle Bevölkerungsschichten eingerichtet sind. Diese Einschränkung gilt im Prinzip auch<br />

für die Befragung, an der sich – <strong>zum</strong>indest aus freien Stücken – auch nicht alle Bevölkerungsgruppen<br />

beteiligen.<br />

Die Kombination aus Begehung und Befragung hat sich hingegen in der Praxis als positiver Zusammenhang<br />

erwiesen, der sowohl Engagement, Teilhabe und Bürgersinn weckt und befruchtet. Das<br />

persönliche Begehen, Besuchen, Besichtigen und Erfahren spielt dabei ebenso eine wichtige Rolle wie<br />

die persönliche Artikulation seiner Meinung via standardisierten Fragebogen mit ergänzenden offenen<br />

Elementen zur Beantwortung.<br />

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