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DIN 1725<br />

GK-AlSi12<br />

GK-AlSi10Mg<br />

GF-AlSi7Mgwa<br />

GD-AlSi9Cu3<br />

GD-AlSi12<br />

GD-AlSi10Mg<br />

GD-AlMg9<br />

Gießverfahren<br />

Kokillenguß<br />

Feinguß<br />

Druckguß<br />

Tabelle 2:<br />

Übersicht zu den erprobten Gusslegierungen<br />

Legierung<br />

Gusslegierungen<br />

Knetlegierungen<br />

Oberflächenschicht<br />

1. Al 2 O 3 / TiO-Plasma- oder<br />

Flammspritzschichten mit Lacken<br />

2. CrN-Schichten<br />

1. Anodisationsschichten (Eloxal-)<br />

2. Hartanodisationsschichten mit PTFE<br />

3. Lackschichten<br />

4. Stromlos abgeschiedene<br />

Nickelschichten<br />

Tabelle 3: Übersicht zu den erprobten Oberflächenbeschichtungen<br />

standteile in der Schlifffläche (intermetallische<br />

Phasen, Randschichten)<br />

vergleichbar ist oder diese leicht<br />

übersteigt. Bei der Untersuchung<br />

von Oberflächenschichten empfiehlt<br />

sich ein straffes Einwickeln der Proben<br />

in dünne Metallfolien (z.B. Aluminium-Haushaltsfolie,<br />

Nickelfolie)<br />

mit nachfolgendem Warmeinbetten.<br />

Auf diesem Wege lassen sich die<br />

Oberflächenschichten sehr gut vom<br />

Einbettmittel abgrenzen. Bei der<br />

Wahl des Folienwerkstoffes ist ebenfalls<br />

auf eine vergleichbare Härte mit<br />

der zu untersuchenden Oberflächenschicht<br />

zu achten.<br />

3.2. Schleifen<br />

Das Schleifen erfolgte auf einem<br />

halbautomatischen Präparationssystem<br />

(RotoSystem, <strong>Struers</strong>) mit<br />

einem Scheibendurchmesser von<br />

250 mm. Die Proben wurden mit<br />

Einzelprobendruck bewegt.<br />

Tabelle 4 zeigt die verwendeten<br />

Schleifparameter.<br />

3.3. Polieren<br />

Tabelle 5 zeigt die angewendeten<br />

Polierparameter. Wie beim Schleifen<br />

sind die Parameter Kraft und Zeit<br />

nur richtungsweisend und müssen<br />

den konkreten Bedingungen<br />

angepasst werden. Die Polierstufe 2<br />

(Diamant, 1 µm) kann bei höherfesten<br />

Aluminiumwerkstoffen auch<br />

oftm<strong>als</strong> entfallen. Dazu ist jedoch<br />

eine Kontrolle des Schliffbildes nach<br />

der Polierstufe 1 notwendig.<br />

Soll der Schliff direkt nach dem Polieren<br />

geätzt werden, so empfiehlt<br />

sich ein Endpolieren mit OP-S-Suspension.<br />

Für eine Untersuchung des<br />

Ausscheidungszustandes hat sich<br />

jedoch eine Endpolitur mit OP-U <strong>als</strong><br />

günstiger erwiesen, da OP-S die<br />

Ausscheidungen bereits angreift und<br />

somit das Ausscheidungsbild verändert.<br />

Arbeitsgang Planschleifen Feinschleifen<br />

Unterlage Schleifpapier MD-Largo<br />

Abrasivmittel SiC Diamant<br />

Korngrösse/ Körnung 220 9 µm<br />

Schmiermittel Wasser DP-Grün<br />

Drehrichtung >> >><br />

U/min 300 150<br />

Kraft (N) 25 30<br />

Zeit (min) 3 (bis plan) 5<br />

Arbeitsgang Polieren 1 Polieren 2 Endpolieren<br />

Unterlage MD-Dac MD-Nap MD-Chem<br />

SP-PoliCel1<br />

Abrasivmittel Diamant Diamant OP-S<br />

OP-U<br />

Korngrösse/Körnung 3 µm 1 µm 0,04 µm<br />

0,04 µm<br />

Schmiermittel DP-Rot DP-Rot -<br />

Drehrichtung >> >> >><br />

U/min 150 150 150<br />

Kraft (N) 25 20 20, Spülen: 10<br />

Zeit (min) 3 1,5 2<br />

“Heuschrecke“ Intermetallische<br />

Ausscheidung in einer Aluminium-<br />

Gusslegierung, 500 x<br />

Tabelle 4:<br />

Arbeitsschritte zum<br />

Schleifen<br />

Die Parameter Kraft<br />

und Zeit müssen bei<br />

der Präparation<br />

eventuell den<br />

jeweiligen Werkstoffen<br />

und Probengeometrien<br />

etwas<br />

angepasst werden.<br />

4. Ätzen<br />

Die nach der oben beschriebenen<br />

Methodik präparierten Schliffe lassen<br />

ich sehr gut elektrolytisch mit<br />

dem Ätzmittel nach Barker ätzen<br />

und im polarisierten Licht kontrastieren.<br />

Dieses Ätzverfahren erfordert<br />

jedoch eine elektrische Kontaktierung<br />

zur Probe, was oftm<strong>als</strong> einige<br />

Schwierigkeiten hervorruft (wir<br />

haben hierzu keine guten Erfahrungen<br />

mit den kommerziell erhältlichen<br />

elektrisch leitenden Warmeinbettmitteln).<br />

Es wurde deshalb nach einem<br />

alternativen Ätzmittel gesucht.<br />

Das Aluminium-Farbätzmittel auf der<br />

Basis der alkalischen Kaliumpermanganat-Lösung<br />

(nach Weck, (4))<br />

ist für das Ätzen von Aluminium-<br />

Gusswerkstoffen sehr geeignet. Wie<br />

bereits erwähnt ist dieses Ätzmittel<br />

zum einen vergleichsweise chemisch<br />

unbedenklich, zum Anderen werden<br />

intermetallische Phasen und Ausscheidungen<br />

nicht angegriffen bzw.<br />

wie bei vielen anderen bekannten<br />

“Dinosaurier“ Intermetallische<br />

Ausscheidung in einer Aluminium-<br />

Gusslegierung, 100 x<br />

Tabelle 5:<br />

Arbeitsschritte zum<br />

Polieren<br />

Das alternativ zur MD-Chem angegebene<br />

Poliertuch SP-PoliCel eignet<br />

sich besonders für die Endpolitur<br />

sehr weicher Aluminiumwerkstoffe.<br />

4

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