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2 MATERIAL UND METHODEN<br />

2.3.1 Dünnschichtchromatographie<br />

Zur Qualitätskontrolle <strong>der</strong> Markierung wurden 10 µl des zuvor radioaktiv<br />

markierten Antikörpers auf Dünnschichtchromatographiepapier (Instant Thin Layer<br />

Chromatography<br />

TM<br />

SG (ITLC), silica gel impregnated fiber sheets, Pall<br />

Corporation, Dreieich, Deutschland) aufgetragen und eine aufsteigende<br />

Dünnschichtchromatographie mit NaCl 0,9% als Lösungsmittel durchgeführt. Das<br />

Prinzip dieser Art <strong>der</strong> Qualitätskontrolle besteht darin, dass <strong>der</strong> Antikörper bei<br />

stabiler Markierung nicht wie das Iodid mit dem Lösungsmittel mitläuft, son<strong>der</strong>n an<br />

<strong>der</strong> Startlinie verbleibt. Nach Erreichen <strong>der</strong> Lösungsmittelfront wurde die Aktivität<br />

des ITLC insgesamt sowie <strong>der</strong> unteren Hälfte gemessen. Die Aktivitätsmessung<br />

direkt vor Versuchsbeginn konnte wie unter 2.4.1 beschrieben mittels eines<br />

Aktivimeters (CRC-15R, Capintec) durchgeführt werden. Die Messung <strong>der</strong> Aktivität<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Überprüfung <strong>der</strong> generellen Stabilität <strong>der</strong> Markierung efolgte, wie<br />

unter 2.6.3 erläutert, im Bohrloch-Detektor. Sofern <strong>der</strong> Quotient <strong>der</strong> Aktivität aus<br />

unterer Hälfte und Gesamtstreifen, das heißt <strong>der</strong> Anteil des an 131 I gebundenen<br />

Antikörpers, größer 0,9 betrug, war die radiochemischen Reinheit >90%. Wurde<br />

eine geringere radiochemische Reinheit erreicht, mußte eine neue Markierung<br />

erfolgen.<br />

2.3.2 Hochleistungsflüssigkeitschromatographie – HPLC<br />

Das Prinzip <strong>der</strong> HPLC besteht darin, dass eine mobile Phase – das Laufmittel<br />

(PBS-Puffer ph 6,8; 0,1 molar) – über eine stationären Phase – die Size-Exclusion-<br />

Harz (Bio-Sil(R) SEC 250-5, 300 mm x 7,8 mm, Bio-Rad Laboratories, Hercules,<br />

USA) – mit 0,5 ml/min gepumpt wird und dabei die zu untersuchenden<br />

Substanzen abhängig von ihrer Größe unterschiedlich stark an dieser festen<br />

Phase retardiert werden. Große Molekulargewichte sind mit entsprechend<br />

kürzeren Retentionszeiten verbunden. Das Molekulargewicht des IgG-Antikörpers<br />

beträgt 150 kDa, das des 131 I 131 Da. Am Ende <strong>der</strong> Säule wurde zum einen die<br />

Radioaktivität detektiert, zum an<strong>der</strong>en wurde das UV-Signal <strong>der</strong> Substanzen bei<br />

250 nm ermittelt. Die Untersuchungen erfolgten mittels Knauer Smartline UV-<br />

Detektor 2500 und <strong>der</strong> entsprechenden Software ClarityChrom 2.6.<br />

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