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JULA-Straßenfest auf dem Burgholzhof mit großem Zuspruch

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Nr. 41<br />

4. Juli 2009<br />

<strong>JULA</strong>-Straßenfest <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Burgholzhof</strong> <strong>mit</strong> großem <strong>Zuspruch</strong><br />

(gw) Jahrelang war hier, <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Hallschlag und in der Neckarvorstadt <strong>auf</strong> das erste stadtteilübergreifende<br />

Straßenfest für Vielfalt und Toleranz hingearbeitet worden. Da ließ ein Wolkenbruch<br />

am Vor<strong>mit</strong>tag des 27. Juni Schlimmes befürchten.<br />

Doch dann kam ein perfekter Sommernach<strong>mit</strong>tag<br />

<strong>mit</strong> vielen Besuchern, auch<br />

von außerhalb, darunter Prominenz<br />

vom Rang der Bundestagsabgeordneten<br />

Stelzenclown von Holter di Polter<br />

Ute Kumpf und der Stadträtin<br />

Marita Gröger. Die Anbieter von Essen<br />

und Trinken waren recht zufrieden. Die<br />

Auswahl war verlockend: z.B. Griechisches<br />

vom Grill, türkisches Gebäck,<br />

<strong>mit</strong>telalterliche Schmankerln aus der<br />

Kochkiste der Steiggemeinde, Obstspieße<br />

und zum Kaffee Wabe-Waffeln,<br />

ein üppig bestücktes Kuchenbüffet in<br />

der Kita und als neue Bereicherung<br />

köstliches Kleingebäck aus Palästina.<br />

Wegen drohender Unwetter war die<br />

Freilichtbühne nicht <strong>auf</strong>gebaut worden.<br />

Akrobatinnen vom TVC<br />

Das <strong>mit</strong>telalterliche Holzburg-Spektakel wurde bis <strong>auf</strong> Clowns und den Magier Flint in den großen Saal des<br />

Bürgerhauses verlegt. Der im Wabe-Haus lebende Musiker, Kabarettist und Theaterpädagoge Winfried<br />

Zimmermann bereicherte als Herold <strong>mit</strong> umgehängter Trommel spontan viele Darbietungen und machte<br />

draußen unüberhörbar Werbung fürs Programm. Es gab unter anderem Circle Drumming, Tanz und<br />

Chorgesang von Grundschulkindern, ökumenischen Bauchtanz, der auch das Publikum in Bewegung setzte,<br />

Burgholzpfeifer und -spatzen <strong>mit</strong> Volksliedern, kleine Magier und die Cap-two-Modenschau, die am Schluss<br />

den Saal noch einmal zum Kochen brachte.<br />

Herold Winfried vom Burgholz trommelt<br />

für altgriechische Tänzerinnen<br />

Hausgemachte türkische Spezialitäten<br />

1


Brennpunkt STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

Rundgang durch den Stadtteil<br />

(bm) Ende April trafen sich interessierte Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des <strong>Burgholzhof</strong>s <strong>auf</strong><br />

Einladung von Bündnis 90/Die Grünen zu einem<br />

Rundgang durch den Stadtteil. Im Mittelpunkt der<br />

Gespräche standen die Wohnbauprojekte <strong>auf</strong><br />

<strong>dem</strong> <strong>Burgholzhof</strong>, die Energieversorgung, die<br />

nicht funktionierende Solaranlage sowie der<br />

Mobilfunkturm. Rainfried Rudolf, der Architekt<br />

der Passivhäuser, beantwortete Fragen zur<br />

Passivhauskonzeption.<br />

Zu Beginn erläuterte Doris Kunkel das Konzept des<br />

Wabe-Hauses sowie das der Nachfolgeprojekte<br />

Mobile und Mosaik. Durch die Fertigstellung des<br />

Mosaik-Projekts werde jetzt die vorletzte Baulücke<br />

<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Burgholzhof</strong> geschlossen. Das Wabe-Haus,<br />

so D. Kunkel, besteht vorwiegend aus Mietwohnungen,<br />

bei den anderen beiden Projekten ist das<br />

Verhältnis zwischen Miet- und Eigentumswohnungen<br />

ausgeglichen.<br />

Als nicht akzeptabel wurde beim Rundgang die nicht<br />

funktionierende Solarenergieanlage angesehen. Hier<br />

sei die EnBW in der Pflicht, für eine Reparatur zu<br />

sorgen, da die Solaranlage Bestandteil der Energieversorgung<br />

des Stadtteils ist. Verwiesen wurde <strong>auf</strong><br />

die noch ausstehenden Beratungen im Ausschuss<br />

für Umwelt und Technik, von denen man sich eine<br />

Lösung erwartet.<br />

Während des Rundgangs wurde außer<strong>dem</strong> <strong>auf</strong> die<br />

weiterhin vorhandene Strahlenbelastung durch die<br />

Mobilfunksender <strong>auf</strong>merksam gemacht.<br />

Ein Plädoyer für den Bau von Passivhäusern hielt<br />

Rainfried Rudolf, dessen Architekturbüro die drei<br />

Passivhäuser an der Auerbachstraße gebaut hat.<br />

Seine ersten Erfahrungen <strong>mit</strong> dieser Bauweise<br />

liegen 21 Jahre zurück; in Stuttgart hat er das erste<br />

Zwischenstopp vor der Solarenergie-Anzeigetafel<br />

Haus ohne Heizung 2002 gebaut. Mittlerweile sind<br />

es 135 Häuser und Wohnungen geworden, davon<br />

52 in Feuerbach. Ein Teil der Wohnungen ist im<br />

Sozialen Wohnungsbau errichtet worden, was das<br />

Argument entkräfte, dass die Passivbauweise<br />

besonders teuer und nur für einen exklusiven<br />

Kundenkreis erschwinglich sei. „Die Zukunft kommt<br />

uns nicht entgegen, in Wirklichkeit läuft sie uns<br />

davon“, klagt der Architekt dennoch angesichts der<br />

nur zögerlichen Verwirklichung weiterer Passivhaus-Vorhaben.<br />

Ein Problem sei, dass nicht genügend<br />

Grundstücke für Bauträger im Passivhaus-<br />

Bereich zur Verfügung gestellt werden. Dabei seien<br />

Passivhäuser wesentliche Elemente von „Energievermeidungsstrategien“.<br />

Denn „das Passivhaus ist<br />

warm, es wird nur nicht kalt“ und deshalb entfalle ein<br />

ständig neues, energieintensives Erwärmen.<br />

Stadtteilzeitung <strong>Burgholzhof</strong><br />

HERAUSGEBER UND REDAKTION:<br />

Eberhard Brinkmann, Thomas Gold,<br />

Martina Kirsch, Günther Weinhart,<br />

Lothar Witeczek<br />

V.i.S.d.P.: Eberhard Brinkmann<br />

FREIE MITARBEIT:<br />

Doris Akdenizli, Heinrich Dosedla,<br />

Udo Fuchs, Andreas Günther,<br />

Kahtarina Hofmann, Julia Neuerer,<br />

Andrea Schiller, Birgit Weinmann,<br />

ADRESSE: Stadtteilzeitung <strong>Burgholzhof</strong><br />

James-F.-Byrnes-Str. 27c<br />

70376 Stuttgart<br />

Telefon: 0711 5 09 20 81<br />

E-Mail: burgi@stuttgart-burgholzhof.de<br />

Internet: www.stuttgart-burgholzhof.de<br />

FOTOS: Red., ANZEIGEN:Thomas Gold<br />

GRAFIK UND LAYOUT: Thomas Gold<br />

WEB: Lothar Witeczek<br />

DRUCK: Druck + Verlag Wagner<br />

70806 Kornwestheim<br />

AUFLAGE: 1300 Exemplare<br />

Nachdruck nur <strong>mit</strong> ausdrücklicher<br />

Genehmigung der Redaktion.<br />

I m p r e s s u m<br />

2


STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

Brennpunkt<br />

Im Ausschuss für Umwelt und Technik:<br />

Solarenergie <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Burgholzhof</strong><br />

Am Dienstag, <strong>dem</strong> 5. Mai 2009 tagte der Ausschuss<br />

für Umwelt und Technik des Stuttgarter Gemeinderats<br />

u.a. über den Punkt „Fernwärme in Stuttgart /<br />

Solaranlage <strong>Burgholzhof</strong>“ zum Antrag 487/2008 vom<br />

10.12.2008 der Gemeinderatsfraktion von Bündnis<br />

90/DIE GRÜNEN und zum Antrag 131/2009 vom<br />

25.03.2009 der SPD-Gemeinderatsfraktion.<br />

Unter <strong>dem</strong> Vorsitz der Bürgermeister Matthias Hahn,<br />

Dr. Martin Schairer und Dirk Thürnau und vor Vertretern<br />

der örtlichen Presse nahm Rolf Müller als<br />

Vertreter der EnBW Stellung zu der Situation der<br />

Solaranlage <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Burgholzhof</strong>. Nicht anwesend<br />

war der EnBW-Vertreter zum Thema Vertrieb.<br />

Infolgedessen fand zunächst nur eine Information<br />

von Ausschuss und Öffentlichkeit über die aktuelle<br />

Situation bezüglich der Solaranlage statt.<br />

Die Art und Weise und teilweise auch die Argumente,<br />

<strong>mit</strong> denen Müller die Situation aus Sicht der EnBW<br />

darlegte, waren voraussehbar und bekannt. Selbst<br />

Gemeinderäte äußerten sich im Gespräch danach<br />

enttäuscht von der ausweichenden Taktik des EnBW-<br />

Vertreters.<br />

Dieser berichtete von bereits im Jahr 2004 <strong>auf</strong>getretenen<br />

Leckagen, durch die Kollektorflüssigkeit das<br />

geschlossene System verlassen konnte. Dagegen<br />

konfrontierte Marita Gröger (SPD) die Öffentlichkeit<br />

<strong>mit</strong> der Erkenntnis, dass bereits ein Jahr nach<br />

Inbetriebnahme der Anlage die ersten Mängel <strong>auf</strong>traten.<br />

Das konterte Müller lediglich <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> vorbildlichen<br />

Kulanzverhalten der Herstellerfirma.<br />

Ein weiteres althergebrachtes EnBW-Argument war<br />

die schlechte Wartungsmöglichkeit, die Steigleitern<br />

oder Gerüste erforderlich macht. Und vor allem betonte<br />

Herr Müller, dass es für diesen Kollektortyp<br />

keine Ersatzteile mehr gebe, da die Produktion<br />

eingestellt worden sei.<br />

Immerhin bietet die EnBW über Müller auch zwei<br />

Alternativen zur Problemlösung an:<br />

Austausch aller Kollektoren, in<strong>dem</strong> durch Sonderanfertigung<br />

dieser Kollektortyp noch einmal hergestellt<br />

wird.<br />

Aufbau neuer Kollektoren: Hier lässt sich die EnBW<br />

durch das Steinbeis-Transferzentrum innerhalb von<br />

6-8 Wochen beraten. Gegebenenfalls zieht man auch<br />

einen anderen Standort in Betracht.<br />

Auf die Nachfrage, wie lange denn die Anlage abgeschaltet<br />

sei, folgte zunächst die Belehrung, man<br />

habe die Anlage zum August 2008 nicht abgeschaltet,<br />

sondern nur „vorübergehend stillgelegt“.<br />

Man hätte ansonsten vertragliche Probleme verursacht.<br />

Und weiter beklagte die Seite der EnBW die Solarinvestition<br />

als „verlorenen Zuschuss“ und rechtfertigte<br />

den derzeitigen Status da<strong>mit</strong>, dass die<br />

Störungen erst nach Abl<strong>auf</strong> der Gewährleistungsfrist<br />

<strong>auf</strong>traten.<br />

Bürgermeister Hahn signalisierte bereits sehr früh,<br />

dass die Stadt ein sehr großes Interesse an der Reparatur<br />

der Solaranlage <strong>auf</strong> der „Sonneninsel <strong>Burgholzhof</strong>“<br />

hat, war sie doch einmal das größte Solarfeld<br />

bundesweit.<br />

Insbesondere favorisiert Herr Hahn eine schnelle<br />

Lösung und hakte gezielt nach der Machbarkeit bei<br />

der EnBW nach, um dann einen realistischen Zeitpunkt<br />

im September 2009 zu setzen.<br />

Dass da<strong>mit</strong> das Thema erst seinen Anfang genommen<br />

hat, zeigt das Vorgehen der beiden<br />

Abgeordneten Marita Gröger (SPD) und Peter<br />

Pätzold (DIE GRÜNEN). Während Gröger zusätzlich<br />

zu <strong>dem</strong> bereits Gesagten den Vorbildcharakter der<br />

Anlage gerade für die künftige Wählerschaft (die<br />

Grundschüler) betont und danach fragt, warum die<br />

Stadträte erst über die Bürgerschaft von den Problemen<br />

erfahren, anstatt von der EnBW informiert zu<br />

werden, greift Pätzold insbesondere den Monopolismus<br />

<strong>auf</strong>.<br />

Die Frage „Wann hätte sich die EnBW selbst bei<br />

ihren Kunden und den Stadträten gemeldet?“ blieb<br />

unbeantwortet. Genauso wie Grögers Konfrontation<br />

<strong>mit</strong> der Tatsache, dass unzufriedene Kunden ein<br />

noch schlechteres EnBW-Image weiterverbreiten.<br />

Bürgermeister Hahn äußerte sich zu Pätzolds Nachfrage,<br />

ob der Abnahmezwang der Wärmeenergie so<br />

bereits in den Bebauungsplänen vorgesehen war,<br />

dass das nicht der Fall sei. Das sei generell ein<br />

vertraglich geregelter Part.<br />

Mit den Einwürfen von Pätzold zu den fehlenden<br />

Lösungen, den mangelnden Informationen der Bevölkerung<br />

und <strong>dem</strong> vorherrschenden EnBW-Monopol<br />

bezüglich des Abnahmezwangs der Wärmeenergie<br />

sowie der Bemerkung von Gröger zu den Vertragsproblemen<br />

ist im Prinzip der Fahrplan für eine der<br />

nächsten Ausschuss-Sitzungen festgelegt worden.<br />

Andreas Günther<br />

3


Seitenthema Treffpunkt<br />

STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

4<br />

Spontane Großaktion zur Rettung von Erdkröten und Bergmolchen<br />

Julia Neuerer und Lucky<br />

leisten Überzeugungsarbeit<br />

Am 2. April, gegen 8 Uhr 30, ging ich <strong>mit</strong> unserem Hund Lucky den Weg<br />

vorbei am Teich des Robert-Bosch-Krankenhauses. Von weitem sah ich etwas<br />

<strong>auf</strong> der Fahrbahn liegen. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass es<br />

Erdkröten waren, zum Teil Weibchen, an die sich mehrere Männchen klammerten:<br />

insgesamt 35 Kröten – und alle überfahren! Die von Frau Dr. Hille-<br />

Rehfeld angekündigte große Krötenwanderung hatte begonnen! Es war<br />

höchste Zeit zu handeln. Da Familie Rehfeld um die Zeit nicht in Stuttgart war,<br />

habe ich die Initiative ergriffen: Noch am selben Abend ging ich, <strong>mit</strong> Eimer und<br />

Taschenlampe bewaffnet, zum Teich. Der ganze Weg war <strong>mit</strong> lebenden Kröten<br />

übersät. Um <strong>mit</strong> beiden Händen zugreifen zu können, nahm ich die Taschenlampe<br />

in den Mund. So konnten an diesem Abend ich, Lucky und meine<br />

Tochter Diana insgesamt 246 Kröten und 7 Molche (darunter ein Albino) in<br />

Eimern direkt in den Teich zur glücklichen Vermehrung befördern.<br />

Am nächsten Tag rief ich die Bevölkerung des <strong>Burgholzhof</strong>s <strong>auf</strong>, bei der<br />

Rettung der Kröten <strong>mit</strong>zuwirken. Ich habe Plakate <strong>mit</strong> Fotos angefertigt und<br />

Handzettel an vielen Türen <strong>auf</strong>gehängt und so die Arbeitsgruppe „Krösch“<br />

(Krötenschutz) ins Leben gerufen. Auch per E-Mail konnten wir viele Haushalte verständigen.<br />

Am nächsten Abend kamen viele Helfer, ganze Familien, aber auch einzelne Kinder und Erwachsene <strong>mit</strong><br />

Eimern und Taschenlampen. Sogar eine regelrechte Straßensperrung ist uns gelungen. Insgesamt haben wir<br />

581 Erdkröten und 20 Bergmolche gerettet. Das Ergebnis unserer<br />

Bemühungen war bald in Form von Kaulquappen im Teich zu<br />

sehen. Einen großen, herzlichen Dank den Familien Rehfeld,<br />

Rapp, Witeczek, Sauerwein, Meyer, Maier, Heinlein, Weidner,<br />

Olrogge, Herrn Gottfried Sch<strong>mit</strong>t, Sven Hoffmann und einer<br />

portugiesischen und einer deutsch-spanischen Familie, deren<br />

Namen ich leider nicht er<strong>mit</strong>teln konnte.<br />

Mit einer Unterschriftensammlung haben wir versucht, bei der<br />

Stadt zukünftig einen besseren Schutz der wandernden Kröten,<br />

Molche und Frösche zu erreichen, möglichst <strong>mit</strong> einer Schranke,<br />

die zu den kurzen Zeiten der Wanderung geschlossen werden<br />

könnte. Wer sich noch eintragen möchte, erreicht mich unter<br />

Vor Beginn der Aktion: 35 überfahrene Tiere<br />

Tel.: 816 06 31. Julia Neuerer<br />

Spenden<strong>auf</strong>ruf<br />

Liebe Nachbarn des Kindergartens,<br />

für unsere verschiedenen Bildungsbereiche benötigen wir immer mal wieder Alltagsmaterialien und<br />

Gegenstände, um da<strong>mit</strong> zu forschen. Diese wären beispielsweise<br />

- Korken<br />

- Kronkorken<br />

- Wolle<br />

- Knöpfe<br />

- Geschenkbänder<br />

- Federn<br />

- Perlen<br />

- verschiedene<br />

Bilderrahmen<br />

(moderne, alte,<br />

unterschiedliche<br />

Größen)<br />

- Tapeten oder<br />

Tapetenreste<br />

- verschieden<br />

große Schachteln<br />

- unbehandeltes<br />

und unlackiertes<br />

Holz<br />

- Nägel<br />

- verschiedene<br />

Schrauben und<br />

Muttern<br />

- Gips<br />

- verschiedene<br />

Drähte<br />

- Töpfe<br />

- Besteck<br />

- Vasen<br />

- unterschiedliche<br />

Statuen, Torsen<br />

oder Büsten<br />

- Bügeleisen<br />

(gerne auch alte,<br />

<strong>mit</strong><br />

Kohlenbehälter)<br />

- alte Faschingskostüme<br />

- Perücken<br />

- Mützen<br />

- Telefone (gern<br />

auch alte, <strong>mit</strong><br />

Wahlscheibe)<br />

- Brillenfassungen<br />

- verschiedene<br />

Waagen<br />

(Briefwaage, alte<br />

Waagen,<br />

Wasserwaage<br />

etc.)<br />

- verschiedene<br />

Kaffeemühlen<br />

- Blütenpresse<br />

- Kompass<br />

- Kescher<br />

- verschiedene<br />

Trichter<br />

Schauen Sie doch mal <strong>auf</strong> Ihrem Dachboden nach und bevor Sie diese Dinge zum Müll geben, würden wir<br />

uns und die Kinder sich sehr freuen. Vielen Dank!<br />

Ihr Kita-Team der Kita Mahatma-Gandhi-Straße 27, Katharina Hofmann


STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

Seitenthema Jugend<br />

„Den Weg weisen können wir, den Weg gehen muss jeder selbst.“<br />

10 Jahre Haus des Jugendrechts<br />

(gw) Wenn junge Bewohner des <strong>Burgholzhof</strong>s<br />

unter 21 Jahren oder auch Kinder <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Gesetz<br />

in Konflikt kommen, haben sie Glück im Unglück.<br />

Für die Stadtteile Bad Cannstatt und<br />

Münster, und nur für diese, ist das bundesweit<br />

bekannte und immer öfter nachgeahmte „Haus<br />

des Jugendrechts“ in der Krefelder Straße 11<br />

und 11 D zuständig.<br />

Im Juni 1999 wurde aus einer Erkenntnis eine Institution.<br />

Die Erkenntnis besagt, dass es weniger <strong>auf</strong><br />

eine harte, sondern vielmehr <strong>auf</strong> eine schnelle und<br />

umsichtige Reaktion von Polizei, Justiz und Jugendamt<br />

ankommt, wenn das Abrutschen junger Menschen<br />

in die Kriminalität verhindert werden soll. In<br />

diesem Sinn arbeiten neun PolizistInnen, <strong>mit</strong> StaatsanwältInnen,<br />

VertreterInnen des Jugendamtes (Jugendgerichtshilfe)<br />

und RichterInnen des nahegelegenen<br />

Amtsgerichts eng zusammen. So konnte die<br />

Verfahrensdauer bis zur staatsanwaltschaftlichen<br />

Abschlussverfügung <strong>mit</strong> 51,6 Tagen im Durchschnitt<br />

und die Wartezeit bis zur Hauptverhandlung <strong>mit</strong><br />

nunmehr 105 Tagen halbiert werden. Häufig kann<br />

<strong>mit</strong> guten Erfolgsaussichten <strong>auf</strong> ein Gerichtsverfahren<br />

verzichtet werden. Im Rahmen des immer<br />

wieder angestrebten Täter-Opfer-Ausgleichs kommen<br />

auch die Interessen der durch die Straftaten<br />

Geschädigten ins Blickfeld. Selbst betroffene Jugendliche<br />

haben den Eindruck, dass es außer Strafe<br />

immer auch um Hilfe bei der Bewältigung ihrer<br />

Probleme geht. Im Vorgehensmodell der Polizei folgen<br />

sofort <strong>auf</strong> die „Identifizierung und Vernehmung<br />

der Täter“ „Kontakt<strong>auf</strong>nahme und Gespräche <strong>mit</strong><br />

den Eltern“ und „Klärung des sozialen Umfeldes“.<br />

Die Reaktion <strong>auf</strong> kriminelles Verhalten von Kindern<br />

und Jugendlichen ist das eine Arbeitsfeld, nicht<br />

weniger wichtig ist die Vorbeugung oder Prävention.<br />

Mitarbeiter des Hauses des Jugendrechts halten<br />

Kontakt zu den Schulen und nehmen an Stadtteilbesprechungen,<br />

so auch an den Sitzungen des<br />

Arbeitskreises <strong>Burgholzhof</strong>, teil. Film- und Sportprojekte<br />

<strong>mit</strong> Jugendlichen stehen für kreative Ansätze<br />

gegen die oft beklagte Gewaltbereitschaft.<br />

Die Statistik dieser vorbildlichen Cannstatter Institution<br />

zeigt übrigens, dass von einer ständigen Zunahme<br />

der Jugendkriminalität nicht gesprochen werden<br />

kann: Pro Jahr wurden etwa 1.170 Straftaten gezählt<br />

(11.702 insgesamt). In den 10 Jahren des Bestehens<br />

gingen 2.311 Fälle (19,75%) <strong>auf</strong> das Konto von<br />

Kindern, 5.185 (44,31%) <strong>auf</strong> das von Jugendlichen<br />

und 4.206 (35,94%) <strong>auf</strong> das von Heranwachsenden.<br />

Für 9.250 (79,05%) der Straftaten waren Täter, für<br />

2.452 (20,95%) Täterinnen verantwortlich. Eine sehr<br />

informative Jubiläumsschrift resümiert: „Trotz der<br />

über die vergangenen 10 Jahre gestiegenen Einwohnerzahl<br />

in den Stadtbezirken von ca. 66.000 <strong>auf</strong><br />

derzeit ca. 74.000 (+12,12%) sind die Fallzahlen von<br />

1999 bis 2008 nahezu unverändert. (...) Im Bereich<br />

der Gewaltkriminalität ist eine Stagnation der Delikte<br />

(durchschnittlich 136,1 Fälle pro Jahr) festzustellen.<br />

Besonders erfreulich ist in diesem Bereich die signifikante<br />

Entwicklung bei den Raubdelikten, die sich<br />

von 1999 bis 2008 fast halbiert (-47%) haben. Das<br />

Verhältnis der gefährlichen Körperverletzungen gegenüber<br />

den einfachen Körperverletzungen hat sich<br />

gleichzeitig von 55% in 1999 <strong>auf</strong> 43% in 2008 verringert.“<br />

Diese positive Entwicklung verdanken wir <strong>mit</strong><br />

Sicherheit zu einem großen Teil <strong>dem</strong> „Haus des<br />

Jugendrechts“.<br />

Kleinanzeige<br />

Thule Fahrradträger <strong>mit</strong><br />

Grundträger für BMW 3er<br />

Serie, 4-D Sedan, 60,- €<br />

Tel.-Nr. 0711 81 89 79<br />

Die nächste Ausgabe der<br />

Stadtteilzeitung <strong>Burgholzhof</strong><br />

erscheint voraussichtlich<br />

am 3. Oktober 2009.<br />

5


Seitenthema Leute<br />

STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

Menschen <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Burgholzhof</strong><br />

Gestatten ...<br />

... Mine Bayazit engagiert sich stark in der Haus<strong>auf</strong>gabenhilfe<br />

(gw) Mine Bayazit kam wie viele andere aus Zufall<br />

zum Wohnort <strong>Burgholzhof</strong>. Sie und ihr Mann lebten<br />

vorher in Rot und hatten sich bei der Stadt um eine<br />

größere Wohnung beworben. Die Familie gehörte zu<br />

den Pionieren des neuen Viertels und hatte daher in<br />

der ersten Zeit einiges unter <strong>dem</strong> Baustellenbetrieb<br />

und der fehlenden Infrastruktur zu leiden. Einzig die<br />

Nähe der Schule erschien der Mutter von <strong>mit</strong>tlerweile<br />

zwei Töchtern gleich als Vorteil. Heute wollen<br />

die Bayazits hier nicht mehr weg und haben sich<br />

eine Eigentumswohnung gek<strong>auf</strong>t. „Für uns ist hier<br />

der schönste Platz in ganz<br />

Stuttgart. Man muss keine<br />

Angst haben, wenn die Kinder<br />

draußen spielen, und auch<br />

ich fühle mich sehr wohl hier.<br />

Wenn ich aus <strong>dem</strong> Haus<br />

gehe, sehe ich lauter bekannte<br />

Gesichter.“<br />

Dieser familiäre Charakter<br />

erinnert Mine Bayazit an die<br />

Geborgenheit, die sie als Kind<br />

in einem türkischen Dorf<br />

erlebt hat. Sie wurde zwar in<br />

Baden-Württemberg geboren,<br />

kam aber <strong>mit</strong> drei Jahren zu<br />

ihren Großeltern in die Türkei.<br />

Es dauerte sieben Jahre, bis<br />

sie zu ihrer Mutter und ihrem<br />

Bruder nach Zuffenhausen<br />

zog. Der Abschied von den<br />

vielen Spielkameraden fiel ihr<br />

sehr schwer. Doch dank ihrer<br />

warmherzigen Art, in der sie ein türkisches Erbteil<br />

sieht, fand sie auch in der neuen Heimat schnell<br />

Freunde. Sie besuchte vor der vierten Grundschulstufe<br />

eine internationale Vorbereitungsklasse und<br />

das Tagheim, in dessen Kindergarten auch ihr Bruder<br />

betreut wurde, während die Mutter ganztags<br />

arbeiten musste. In einer Nachbarin fand die Zehnjährige<br />

eine „deutsche Oma“, zu der sie heute noch<br />

Kontakt hält.<br />

Mine Bayazit hat nach ihrer Meinung die wichtigste<br />

Zeit der Kindheit zum Deutschlernen nicht nutzen<br />

können. In der Türkei besuchte sie keine Schule.<br />

Umso erstaunlicher ist es, wie gut sie Deutsch<br />

gelernt hat und dass sie die Hauptschule <strong>mit</strong> einem<br />

Durchschnitt von 2,0 abschließen konnte. Sie<br />

bedauert, dass sie danach den Mut zum Besuch<br />

weiterführender Bildungseinrichtungen nicht fand. Ihr<br />

Wunscharbeitsplatz wäre eine Apotheke gewesen.<br />

Als Hemmnis für ihre berufliche Entwicklung wirkt<br />

sich das Kopftuch aus, das sie erst zwei Jahre nach<br />

<strong>dem</strong> Umzug <strong>auf</strong> den <strong>Burgholzhof</strong> als Zeichen ihres<br />

Glaubens anlegte. Die Trägerin der nach ihrem Verständnis<br />

des Koran vorgeschriebenen Verhüllung<br />

stößt immer wieder <strong>auf</strong> Missverständnisse und Ablehnung.<br />

„Es war meine eigene Entscheidung, das<br />

Kopftuch zu tragen, kein Muss in meiner Familie<br />

oder der Einfluss meines Mannes. Dieses Zeichen<br />

hat nur dann einen Wert, wenn<br />

man sich frei dafür entscheidet<br />

und nicht nur einer Sitte folgt.<br />

Meinen beiden Töchtern ver<strong>mit</strong>tle<br />

ich die Lehren des Koran,<br />

aber auch sie müssen<br />

selbst entscheiden, ob sie ein<br />

Kopftuch tragen wollen oder<br />

nicht. Ich habe auch überhaupt<br />

nichts dagegen, wenn<br />

andere Frauen <strong>mit</strong> Spaghettiträgern<br />

ausgehen, ich finde<br />

Verschiedenheit schön. Aber<br />

manche haben etwas gegen<br />

die Kleidung, für die ich mich<br />

entschieden habe.“ Die Erlebnisse<br />

reichen von älteren Damen,<br />

die ihr an der roten Ampel<br />

klarmachen wollen, sie<br />

müsse sich doch nicht verstecken,<br />

bis zu verletzenden<br />

Attacken in der Straßenbahn<br />

nach den Anschlägen vom 11. September 2001.<br />

Wenn sie unterwegs ist, fühlt sie sich teils<br />

angestarrt, teils einfach übergangen, zum Beispiel<br />

wenn Prospekteverteiler offenbar voraussetzen, eine<br />

Frau <strong>mit</strong> Kopftuch habe kein Interesse an ihrem<br />

Angebot. Mine Bayazit betont: „Ich will genauso<br />

behandelt werden wie andere Leute.“ Bei vielen<br />

Bewerbungen wird ihr mehr oder weniger unverhohlen<br />

<strong>mit</strong>geteilt: ohne Kopftuch gerne. Besonders<br />

traurig war sie, als eine Kindertageseinrichtung, die<br />

sie beschäftigen wollte, ihre Zusage nach <strong>dem</strong><br />

Einspruch übergeordneter Stellen zurückziehen<br />

musste.<br />

Nutznießer dieser Schwierigkeiten, im Berufsleben<br />

Fuß zu fassen, sind die Erst- und Zweitklässler der<br />

Haus<strong>auf</strong>gabenhilfe im Bürgerhaus, um die sich Mine<br />

6


STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

Leute Seitenthema / Treffpunkt<br />

Bayazit seit drei Jahren kümmert. „Ich finde diese<br />

Arbeit sehr schön. Ich sehe mir jedes Kind an und<br />

frage mich: Was braucht es, Unterstützung, Lob<br />

oder eher Disziplin?“ Zusammen <strong>mit</strong> den anderen<br />

Ehrenamtlichen hat sie die Arbeitsweise ständig<br />

weiterentwickelt. So herrscht heute im großen Saal<br />

im Erdgeschoss ab 14 Uhr eine erstaunlich konzentrierte<br />

Atmosphäre. Die Kinder kennen die Regeln<br />

und bejahen sie. Nicht nur Haus<strong>auf</strong>gaben sind zu<br />

erledigen, sondern auch das Abschreiben von<br />

Texten und vor allem das Lesen werden regelmäßig<br />

geübt. Daneben ist noch Zeit zum Spielen und<br />

manchmal wird sogar die Fläche rund ums Bürgerhaus<br />

<strong>mit</strong> Hilfe der Kinder von einigem Müll befreit.<br />

Die Haus<strong>auf</strong>gabenhelferin lässt sich immer wieder<br />

etwas Neues einfallen.<br />

Mine Bayazit kennt das alteingesessenen Deutschen<br />

fremde Gefühl, in der alten und der neuen<br />

Heimat „Ausländer“ zu sein, nirgendwo wirklich dazuzugehören.<br />

„Wir fühlen uns hier als Ausländer und unten<br />

genauso. Wenn ich in der Türkei unterwegs bin, ist<br />

mir vieles nicht vertraut, weiß ich oft nicht, wie ich<br />

<strong>mit</strong> den Menschen kommunizieren soll. Hier fühle<br />

ich mich etwas wohler, aber manchmal l<strong>auf</strong>en mir<br />

Menschen über den Weg, die mir das Gefühl<br />

ver<strong>mit</strong>teln, hier nicht willkommen zu sein.“ Frau<br />

Bayazit versteht es, auch über die Gruppengrenzen<br />

hinweg, <strong>auf</strong> Menschen zuzugehen. Es wäre schön<br />

und in beiderseitigem Interesse, wenn man ihr öfter,<br />

zum Beispiel im Berufsleben, ein paar Schritte<br />

entgegenkäme und den Unterschied der Kleidung<br />

nicht so wichtig nähme.<br />

Kellereibesichtigung <strong>mit</strong> philosophischem Tiefgang<br />

(bm) Zu Gast war die Frauenkulturgruppe des <strong>Burgholzhof</strong>s (diesmal <strong>mit</strong> Männern) bei der Sektkellerei<br />

Kessler in Esslingen. Geboten wurden ein informativer Rundgang durch das Stammhaus von<br />

Kessler und eine kurzweilige Sektprobe.<br />

Die Kellerei wurde 1820 gegründet und ist die<br />

älteste Sektmanufaktur in Deutschland. Der Sekt<br />

wird in den Kellergewölben von Kessler am Marktplatz<br />

von Esslingen produziert. Die Flaschen, die<br />

von Hand gerüttelt werden, lagern hier bei 12° und<br />

bei relativ hoher Luftfeuchtigkeit. Ca. 1,5 Millionen<br />

Flaschen stellt die Kellerei jährlich her. Zum<br />

Vergleich: Ein namhaftes deutsches Sektunternehmen<br />

komme <strong>auf</strong> ca. 100 Millionen Flaschen<br />

jährlich, so Dorothea Steinhausen von der Sektkellerei<br />

Kessler. Man selbst lege besonderen Wert<br />

<strong>auf</strong> Tradition und höchste Qualität, ergänzt sie.<br />

Neuerungen gibt es dennoch: So werden seit<br />

kurzem <strong>auf</strong> den Etiketten sowohl der Jahrgang des<br />

Weins als auch das Datum der Entnahme der Hefe<br />

(Abkürzung: DEG) angegeben. Die Weine für die<br />

Sektherstellung kommen aus Frankreich (Chardonnay),<br />

aus Spanien (für den Rosé-Sekt) und aus<br />

Württemberg (Riesling). Übrigens: Sekt unterscheidet<br />

sich vom Wein und von Prosecco durch<br />

einen zweiten Gärungsprozess.<br />

Bei der anschließenden Verkostung der Produkte<br />

des Hauses hat die Besuchergruppe sehr viel über<br />

die wohltuende Wirkung des Sekts erfahren. „Sekt<br />

ist ein Energy-Drink“, klärte Dorothea Steinhausen<br />

<strong>auf</strong>. Dies habe früher auch die Krankenkasse<br />

gewusst, denn „zwischen 1947 und 1961 gab es<br />

Sekt <strong>auf</strong> Krankenschein, und zwar für Wöchnerinnen“.<br />

Und Professor Sauerbruch habe allen<br />

seinen Patienten nach einer Operation ein Piccolo-<br />

Fläschchen <strong>auf</strong> den Nachttisch stellen lassen. Sekt<br />

diene aber nicht nur <strong>dem</strong> körperlichen Wohlbefinden,<br />

sondern sei auch etwas für den Geist und<br />

verführe zum Philosophieren. „Sekt hat <strong>mit</strong> der<br />

Freundschaft gemeinsam, dass er der Pflege bedarf<br />

und Zeit zur Reife benötigt“, so D. Steinhausen. Und<br />

der Unterschied zu Weiß- und Rotwein sei folgender:<br />

„Beim Weißwein schweigt man, beim Rotwein<br />

denkt man, beim Sekt aber macht man keine<br />

Dummheiten.“ Nach <strong>dem</strong> Sektgenuss laute der<br />

schwäbische kategorische Imperativ: „Wenn nur alle<br />

so wären, wie ich sein sollte!“ Und <strong>mit</strong> der Erkenntnis,<br />

dass „heute morgen schon wieder gestern“ ist,<br />

machte sich die Besuchergruppe vielfach bereichert<br />

<strong>auf</strong> den Heimweg.<br />

Die Besuchergruppe vom <strong>Burgholzhof</strong> vor der<br />

Besichtigung der Sektkellerei Kessler in Esslingen<br />

7


Seitenthema Anzeige<br />

STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

G u t s h o f<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. : 6 00 - 20 00 Uhr<br />

Sa.: 6 00 - 20 00 Uhr<br />

Ladenzentrum S-<strong>Burgholzhof</strong><br />

James - F. - Byrnes - Str. 41A/B/C<br />

Inh. Fam. Yildizeli<br />

Telefon: 0711 5 05 00 84<br />

M a r k t<br />

REWE - Nahk<strong>auf</strong>produkte<br />

Täglich frisches Obst und Gemüse<br />

- Biogemüse<br />

- exotische Früchte<br />

- saisonale Angebote<br />

Dienstags frischer Fisch<br />

Wir haben unser Angebot an<br />

Frischprodukten um verschiedene<br />

Sorten Käse, Butter und Milch<br />

erweitert.<br />

Demnächst erweitern wir unser Backwarensortiment<br />

und bieten Ihnen eine Auswahl an<br />

frisch gebackenen Brötchen an.<br />

Bitte beachten Sie die wöchentlichen Angebote,<br />

die am Eingang aushängen.<br />

Zu unserem Sortiment gehören u. a.<br />

Tageszeitungen, Hygieneartikel,<br />

Schreibwaren, Zeitschriften, Toto-<br />

Lotto, Briefmarken, Telefonkarten<br />

und Tiernahrung.<br />

Wir führen eine große Auswahl an<br />

Getränken und liefern auch nach<br />

Hause (pro Kiste 1€, bei allen anderen<br />

Einkäufen Preis je nach Umfang).<br />

Jetzt ist auch die Annahme für Reinigungs-, Näh- und Bügelarbeiten möglich.<br />

Bitte kontrollieren Sie Ihren Bon direkt an der Kasse.<br />

Vermissen Sie einen Artikel in<br />

unserem Sortiment ?<br />

Bitte sprechen Sie uns direkt im<br />

Laden an oder rufen Sie an unter<br />

0711 5 05 00 84.<br />

Für unsere Kunden<br />

P<br />

stehen die Parklätze<br />

von 6 - 20 Uhr zur Verfügung.<br />

Die Anlieger dürfen<br />

diese gerne von 20 - 6 Uhr nutzen.<br />

8


STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

Seitenthema Treffpunkt<br />

Achtung <strong>auf</strong>gepasst!<br />

An alle Kinder, Fußgänger und Autofahrer!<br />

Die Kita Mahatma-Gandhi-Str. 27 lädt wieder zur Aktion "Spielen <strong>auf</strong> der Straße" am Mittwoch, 29. Juli<br />

2009, von 14.00 Uhr - 16.00 Uhr ein. Auch dieses Jahr wird wieder ein buntes Programm geboten: Tombola,<br />

Kaffee und Kuchen sowie eine Spielstraßenaktion.<br />

Wir freuen uns sehr <strong>auf</strong> Ihr Kommen!<br />

Das Kita-Team der Mahatma-Gandhi-Straße 27<br />

Katharina Hofmann<br />

Aprilscherz 2009 – die Auflösung<br />

(red)Traditionell müssen unsere Leser jedes Jahr in<br />

der April-Ausgabe da<strong>mit</strong> rechnen, dass eine Meldung<br />

frei erfunden ist. So auch bei unserer letzten<br />

Ausgabe.<br />

Beim Durchblättern und Lesen mag vielleicht die<br />

eine oder der andere die Ankündigung von Polizeischutz<br />

für Amphibien verdächtig gefunden haben –<br />

aber es war ein sehr ernst gemeinter Aufruf zum<br />

Schutze der kleinen Froschlurche.<br />

Die Verwechslung der Fotos von Daimler- und Wilhelmsplatz<br />

im Artikel „Wann ist ein Platz ein Platz“<br />

war nicht beabsichtigt, sondern ein Fehler, der sich<br />

bei der Fertigstellung der Druckvorlage eingeschlichen<br />

hat.<br />

Bleibt also der Bericht über den Bußgeldkatalog für<br />

Kleinstmüllsünder.<br />

Das Problem der Vermüllung des Stadtteils ist leider<br />

Realität und existiert hauptsächlich rund um den<br />

Alten Gutshof, im Bereich der Bushaltestellen und<br />

<strong>auf</strong> den Spielplätzen: Jeder, der <strong>mit</strong> offenen Augen<br />

durch das Viertel schlendert, kann beobachten, dass<br />

viel Verpackungsmüll die <strong>auf</strong>gestellten Mülleimer<br />

manchmal nur um wenige Meter verfehlt, und das,<br />

obwohl die Behälter leer sind.<br />

Einen Bußgeldkatalog für Kleinstmüllsünder gibt es,<br />

laut einer Internet-Recherche, tatsächlich in Paris,<br />

Singapur, Crailsheim, Herrenberg und im schweizerischen<br />

Kanton St. Gallen. Frei erfunden waren in<br />

unserem Artikel die Bußgeldbeträge sowie das<br />

generelle bundesweite Kaugummi-Verbot.<br />

Der erhoffte Nebeneffekt, dass durch diese<br />

„scherzhafte“ Bußgeldandrohung unser Stadtteil<br />

sauberer würde, blieb leider aus. Aber dieser Artikel<br />

hat einige Reaktionen ausgelöst – im Stadtteil und<br />

darüber hinaus:<br />

Eine hier ansässige Rentnerin bot der Stadtteilzeitung<br />

an, das Quartier zusammen <strong>mit</strong> anderen<br />

Senioren gegen einen günstigen Stundenlohn<br />

sauber zu halten. Da die Stadtteilzeitung über keine<br />

Geld<strong>mit</strong>tel verfügt, wurde das Schreiben an das<br />

Bezirksrathaus weitergeleitet.<br />

Ein Mitarbeiter einer Cannstatter Lokalredaktion<br />

wurde durch den Aprilscherz zu einem Artikel zum<br />

Thema Sauberkeit in Stuttgart inspiriert.<br />

Das eigene Auto können Sie sich bald sparen!<br />

(kh) Sein "heiligs Blechle" <strong>mit</strong> anderen teilen? Das ist sicher nicht jedermanns Sache. Doch wer sein<br />

Auto nur sehr selten nutzt, ab und zu ein Zweitfahrzeug braucht oder gar keines in der Garage<br />

stehen hat, für den kann Carsharing ein attraktives Angebot sein.<br />

Ab August dieses Jahres soll auch im Stadtteil <strong>Burgholzhof</strong> ein knallrotes Fahrzeug bereitstehen, berichtet<br />

Ulrich Stähle von der Stadtmobil Carsharing AG. Speziell für den <strong>Burgholzhof</strong> habe er noch ein Fahrzeug<br />

nachgeordert. Nur die Lage des zukünftigen Stellplatzes habe er immer noch nicht unter Dach und Fach. Die<br />

Option, einen Stellplatz in der Tiefgarage unter <strong>dem</strong> Alten Gutshof oder beim Robert-Bosch-Krankenhaus zu<br />

nutzen, lehnt Stähle ab. Er bevorzugt einen oberirdischen Stellplatz. Die Parkplatzsituation schätze er eher<br />

optimistisch ein – der <strong>Burgholzhof</strong> sei schließlich nicht Stuttgarts Westen.<br />

Momentan stehen Fahrzeuge, vom schlichten Kleinwagen über Kombis bis zum Transporter, an 92 Stationen<br />

bei Stadtmobil in Stuttgart zur Verfügung, unter anderem am Kelterplatz in Zuffenhausen, am Nordbahnhof<br />

und im Cannstatter Carré.<br />

Für die Bewohner des Stadtteils brächte ein Standort in fußläufiger Nähe viele Vorteile. Man könnte nicht nur<br />

Zeit sparen, sondern endlich ohne Heimwegprobleme das Fahrzeug bis nach Mitternacht nutzen.<br />

9


Seitenthema Termine<br />

STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

10<br />

T e r m i n k a l e n d e r<br />

Frauen<br />

Frauenkulturgruppe<br />

Offene Gruppe für Frauen, die sich alle<br />

4 - 6 Wochen treffen und gemeinsam<br />

Verschiedenes unternehmen<br />

Kontakt: Karin Mattes<br />

Telefon 0711 54 35 79<br />

Treffen ausländischer Frauen<br />

dienstags 10.00 - 12.30 Uhr<br />

Ort: Bürgerhaus <strong>Burgholzhof</strong><br />

J.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang B<br />

Kontakt: Nurcan Emir<br />

Telefon 0711 5 49 70 18<br />

Werken<br />

Offene Töpfergruppe<br />

(offen für alle Interessierten)<br />

dienstags 20.00 - 22.00 Uhr<br />

Ort: Bürgerhaus <strong>Burgholzhof</strong><br />

J.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang B<br />

Kontakt: Susanne Detert<br />

Telefon 0711 5 49 61 89<br />

Tanzen<br />

Orientalischer Bauchtanz für Frauen<br />

<strong>mit</strong>twochs 20.15 - 21.30 Uhr<br />

Ort: Ökumenisches Zentrum<br />

Kontakt: Iris Sauerwein<br />

Telefon 0711 6 36 12 91<br />

Tanztreff<br />

<strong>mit</strong>twochs 20.00 - 21.30 Uhr<br />

Ort: Bürgerhaus <strong>Burgholzhof</strong><br />

J.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang A<br />

Kontakt: Achim Pilz<br />

Telefon 0711 25 39 99 64<br />

Kinder und Jugendliche<br />

Haus<strong>auf</strong>gabenhilfe für Grundschüler<br />

dienstags bis donnerstags<br />

14.00 - 16.00 Uhr<br />

Ort: Bürgerhaus <strong>Burgholzhof</strong><br />

J.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang A<br />

Kontakt: Günther Weinhart<br />

Telefon 0711 29 73 78<br />

Gestalten <strong>mit</strong> Ton für Kinder<br />

<strong>mit</strong> Susanne Detert und Angela Fetz<br />

dienstags 17.00 - 18.00 Uhr<br />

Ort: Bürgerhaus <strong>Burgholzhof</strong><br />

J.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang B<br />

Voranmeldung für die Kurse<br />

bei Susanne Detert<br />

Telefon 0711 5 49 61 89<br />

Kindertreff <strong>Burgholzhof</strong><br />

für Kinder von 6 bis 12 Jahren<br />

dienstags bis donnerstags<br />

14.00 - 18.00 Uhr<br />

Ort: Bürgerhaus <strong>Burgholzhof</strong><br />

J.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang B<br />

Kontakt: Elke Kluge<br />

Telefon 0711 3 41 96 78<br />

Initiative zur Förderung<br />

hochbegabter Kinder<br />

monatliche Treffen am<br />

Samstagnach<strong>mit</strong>tag<br />

Ort: Bürgerhaus <strong>Burgholzhof</strong><br />

J.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang C<br />

Ansprechpartner und Termine siehe<br />

Schaukasten vor <strong>dem</strong> Bürgerhaus<br />

Betreute Spielgruppe<br />

„<strong>Burgholzhof</strong>käfer“<br />

dienstags und freitags 9.00 - 11.45 Uhr<br />

für Kinder ab 20 Monaten<br />

Ort: Ökumenisches Zentrum<br />

Mahatma-Gandhi-Str. 7<br />

Holzwerkstatt für Grundschulkinder<br />

<strong>mit</strong> Stefan Siegele<br />

montags 15.00 - 16.30 Uhr<br />

Ort: Kindergarten<br />

Info und Voranmeldung: Iris Sauerwein<br />

Telefon 0711 6 36 12 91<br />

Gesundheit und Sport<br />

YOGA-Kurse<br />

Ort: Bürgerhaus <strong>Burgholzhof</strong><br />

J.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang C<br />

Kurs I:<br />

dienstags, 18.30 - 19.45 Uhr<br />

Kurs II:<br />

dienstags, 20.00 - 21.15 Uhr<br />

Kurs III:<br />

<strong>mit</strong>twochs, 09.30 - 10.45 Uhr<br />

Neue Kurse ab 15.09. bzw. 16.09.2009<br />

12 x abends bzw. 12 x morgens 96 €<br />

Yoga in den Sommerferien <strong>auf</strong> Anfrage<br />

Neu: Meditation<br />

jeden 1. Dienstag im Monat ab 21.15 Uhr<br />

Info und Anmeldung: Ute Teichmann,<br />

Yogalehrerin BDY/EYU<br />

Mitglied des Berufsverbandes der<br />

Yogalehrenden in Deutschland<br />

Telefon 0711 81 89 79<br />

E-Mail: info@lotos-yoga.de<br />

www.lotos-yoga.de<br />

Feldenkrais – "Bewusstheit durch<br />

Bewegung"<br />

Spielerisch neue<br />

Bewegungsmöglichkeiten <strong>auf</strong>spüren, sich<br />

wieder als Ganzes erleben<br />

Kurs im Robert-Bosch-Krankenhaus<br />

montags von 17.30 - 19.00 Uhr<br />

Termine: 28.09., 05.10., 12.10., 19.10.,<br />

02.11., 09.11., 16.11., 23.11., 30.11.,<br />

07.12.<br />

ORT: RBK, EG, GYMNASTIKSAAL 2<br />

Kurs im Bürgerhaus <strong>Burgholzhof</strong><br />

freitags von 17.30 - 19.00 Uhr<br />

Termine: 02.10., 09.10., 16.10., 23.10.,<br />

06.11., 13.11., 20.11., 27.11., 04.12.,<br />

11.12.<br />

Ort: Bürgerhaus <strong>Burgholzhof</strong><br />

J.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang C<br />

Einlasszeit: 17.15 - 17.30 Uhr<br />

Jeweils 10 Abende 95 €<br />

Einzelunterricht:<br />

nach Vereinbarung (ab 01.09.2009)<br />

60 Minuten, 65 €<br />

Info und Anmeldung für diese und<br />

weitere Kurse:<br />

Susanne Kurzweil (Physiotherapeutin und<br />

lizenzierte Feldenkrais-Pädagogin)<br />

Telefon 0711 8 17 82 40<br />

Sportangebote des Turnverein<br />

Cannstatt 1846 e.V.<br />

Ort: Sporthalle der Grundschule<br />

<strong>Burgholzhof</strong><br />

aktuelle Infos über Telefon<br />

0711 52 08 94 60<br />

Bildung und Kultur<br />

Filmclub <strong>Burgholzhof</strong><br />

Kontakt: Familie Wagner<br />

Telefon 0711 2 56 21 99<br />

E-Mail: filmclub-burgholzhof@t-online.de<br />

Deutsch-amerikanischer Chor<br />

montags 19.30 Uhr<br />

Ort: Robinson Barracks, Gebäude 116<br />

(neben der Kapelle)<br />

Kontakt: Heinz Wiedmann<br />

Telefon 07141 92 02 49<br />

s’Dudelsäckle<br />

Orientalisches Sommerfest <strong>mit</strong> den<br />

Mameluken<br />

Samstag, 11.07. , 15.00 - 22.00 Uhr<br />

Sonntag, 12.07., 11.00 - 19.00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Quartett Bluesette<br />

Valse Musette, Sinti-Swing, Czardas und<br />

Canzone Italiana<br />

Freitag, 18.09.<br />

Beginn: 20.00 Uhr,<br />

Einlass: 18.30 Uhr<br />

Eintritt: 10 €<br />

Ort: Otto-Riethmüller-Haus<br />

Sigmund-Lindauer-Weg 37<br />

Kartenvorverk<strong>auf</strong>: Cannstatter Fässle,<br />

Marktstraße 31,<br />

Telefon 0711 5 09 10 20<br />

Treffen<br />

Bürgerinitiative <strong>Burgholzhof</strong><br />

Bürgertreff<br />

jeden 2. Dienstag im Monat, 19.30 Uhr<br />

Ort: Bürgerhaus <strong>Burgholzhof</strong><br />

J.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang A<br />

Termine: 14.07., 08.09.<br />

Tagesordnung: siehe Schaukasten vor<br />

<strong>dem</strong> Bürgerhaus<br />

Bürgerinitiative Mobilfunk <strong>Burgholzhof</strong><br />

(BüMoB)<br />

Treffen: Bürgerhaus <strong>Burgholzhof</strong><br />

J.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang B<br />

Kontakt: Philippe Ressing<br />

Telefon 0711 5 09 15 85<br />

Bücherbus<br />

freitags 15.15 - 16.45 Uhr<br />

Ort: Haltestelle "Alter Gutshof"<br />

Internationales Frühstück<br />

nächster Termin: siehe Schaukasten vor<br />

<strong>dem</strong> Bürgerhaus<br />

Ort: Bürgerhaus <strong>Burgholzhof</strong><br />

J.-F.-Byrnes-Str. 37, Eingang A<br />

Kontakt: Marlies Beitz<br />

Telefon 0711 8 06 16 32


STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

Seitenthema Termine<br />

Arbeitskreis <strong>Burgholzhof</strong><br />

der Institutionen<br />

Aktuelle Themen <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Burgholzhof</strong>,<br />

Aktionen im Stadtteil<br />

donnerstags 15.00 - 17.00 Uhr, ca. sechs<br />

Termine im Jahr<br />

Ort: Bürgerhaus <strong>Burgholzhof</strong><br />

J.-F.-Byrnes-Str. 37, 2. OG<br />

Aktuelle Tagesordnung: Schaukasten vor<br />

<strong>dem</strong> Bürgerhaus<br />

Kontakt: Elke Kluge<br />

Telefon 0711 3 41 96 78<br />

Bürgerhaus, Raumvergabe<br />

Konstantin Dimas<br />

montags 14.15 - 16.15 Uhr<br />

freitags 16.00 - 18.00 Uhr<br />

Telefon 0711 5 40 82 82<br />

Veranstaltungen im<br />

Robert-Bosch-Krankenhaus<br />

Informationsabende für Schwangere<br />

Mittwoch, 05.08., 02.09.<br />

Beginn: 19.00 Uhr<br />

Ort: Pavillon 3<br />

Patientenabend<br />

Sommer-Serenade<br />

Gabriele Hilscher <strong>mit</strong> Chor<br />

Dienstag, 07.07.<br />

Beginn: 18.30 Uhr<br />

Ort: Kapelle<br />

Konzerte für Patienten, Besucher und<br />

Mitarbeiter<br />

Musikhochschule Stuttgart<br />

Donnerstag, 30.07., 27.08., 24.09.<br />

Beginn: 16.30 Uhr<br />

Ort: Pavillon 3<br />

Geschwisterkurse<br />

Alice Behr<br />

Mittwoch, 22.07., 19.08.,<br />

16.00 - 17.30 Uhr<br />

Ort: Station 2 B<br />

Anmeldung: Telefon 0711 81 01 35 21<br />

Forum Brustkrebs<br />

Junge Frau und Brustkrebs<br />

Dipl.-Psy. Claudia Windholz/<br />

Dr. Andreas Gerteis<br />

Donnerstag, 09.07.<br />

Beginn: 19.00 Uhr<br />

Ort: Pavillon 3<br />

Hormonabhängiger Brustkrebs nach<br />

den Wechseljahren<br />

Prof. Dr. Wolfgang Simon/ Simone Jung<br />

Donnerstag, 10.9.<br />

Beginn: 19.00 Uhr<br />

Ort: Pavillon 3<br />

Literatur und Psychoanalyse<br />

Konstruktion von Vergangenheit über<br />

Erinnerung<br />

Dr. Hanna Knapp<br />

Donnerstag, 16.07.<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Ort: Pavillon 3<br />

Stuttgarter jüdische Ärzte während des<br />

Nationalsozialismus<br />

Susanne Rueß<br />

Montag, 21.09.<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Ort: Pavillon 3<br />

Tag der offenen Tür<br />

im RBK<br />

Sonntag, 19.07.<br />

10.00 - 17.00 Uhr<br />

Jugendtreff <strong>Burgholzhof</strong> informiert<br />

Sport- und Aktiv-Camp<br />

Der Kinder- und Jugendtreff <strong>Burgholzhof</strong> veranstaltet gemeinsam <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> KJH Hallschlag in der Zeit vom<br />

30. Juli bis zum 07. August 2009 ein Outdoor-Camp der besonderen Art.<br />

Wir bieten Euch an den neun Tagen ein volles Programm an Sportaktivitäten wie Klettern, Kanu- und<br />

Kanadiertouren <strong>auf</strong> der Donau, Orientierungs- und Geländespiele, Trendsportarten wie Speedminton,<br />

Beachvolleyball, Indiaca, Frisbee und einen Besuch im Badkap an. Natürlich bleibt außer<strong>dem</strong> noch Platz<br />

für Lagerfeuer und Hängematte. Campiert wird in Mannschaftszelten. Bei Vollverpflegung und Transfer ab<br />

Stuttgart kostet euch das Camp 90,00 Euro pro Teilnehmer/in. Es kann <strong>mit</strong> der Familienkarte bezahlt<br />

werden. Für die 50 Plätze können sich Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 18 Jahren anmelden.<br />

Karate-Training für Anfänger<br />

Seit Juni bieten wir wöchentlich ein Karate-Training für Jugendliche ab 13 Jahren an, die diesen Sport und<br />

artverwandte Sportarten kennenlernen möchten. Das Training wird von Herrn Kaplan geleitet, der in<br />

unterschiedlichen Disziplinen einen schwarzen Gürtel besitzt. Trainiert wird vorerst in<br />

normaler Sportkleidung immer dienstags zwischen 17.10 und 18.45 Uhr in der Sporthalle<br />

der Grundschule. Ab September werden wir <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Training schon ab 16.00 Uhr<br />

beginnen und dann auch ein Angebot für Kinder ab 9 Jahren anbieten. Das Angebot ist<br />

kostenfrei.<br />

Kontakt und Information:<br />

Udo Fuchs, JT <strong>Burgholzhof</strong>, James-F.-Byrnes-Str. 37,70376 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/ 540 82 80, E-Mail: burgholzhof@jugendhaus.net<br />

04./05.07. Karnevalsgesellschaft Schwarze Störche<br />

11./12.07. Casino Club Cannstatt<br />

18.07. Weltkreis St. Rupert<br />

19.07. Young Harmony<br />

25.07. TV Cannstatt, Abtl. Fußball<br />

26.07. Egerländer Gmoi<br />

01./02.08. Eisstockschützenclub Stuttgart<br />

08./09.08. Schwäbischer Albverein Bad Cannstatt<br />

15./16.08. KG Rosenmontag<br />

22./23.08. Handels- und Gewerbeverein Stuttgart-Rot<br />

<strong>Burgholzhof</strong>turm - Betreuung 2009<br />

29./30.08. Schwäbische Liederfreunde<br />

05./06.09 Cannstatter Stäffeles Hexa<br />

12./13.09. Tamburin Stuttgart, Abtl. Square-Dance<br />

19./20.09. Musikverein Flügelrad<br />

26./27.09. SV Stuttgart Rot, Abtl. Fußball AH<br />

03.10. Stadtteilzeitung <strong>Burgholzhof</strong><br />

04.10. CDU Bad Cannstatt<br />

Turmbetreuungen <strong>mit</strong> <strong>Burgholzhof</strong>-Beteiligung sind fett<br />

gedruckt.<br />

11


Seitenthema Anzeige<br />

STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

12


STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

Seitenthema<br />

Brennpunkt<br />

Kommunal-, Regional- und Europawahl 2009<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

zwischen CDU, Grünen und SPD<br />

(bm) Nur wenige Stimmen Differenz haben bei den Wahlen am 7. Juni<br />

entschieden, welche der Parteien CDU, SPD und Grüne <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Burgholzhof</strong><br />

die Nase vorn hat. Bei der sehr niedrigen Wahlbeteiligung - nur 4 von 10<br />

Wählern haben sich an der Wahl beteiligt - bedeutete eine Stime für eine<br />

Partei bereits knapp 0,2 Prozent Anteil am Gesamtergebnis. Ein Grund mehr,<br />

sich an der kommenden Wahl zu beteiligen. Die nächste Gelegenheit dazu<br />

besteht am 27. September, wenn der Bundestag neu gewählt wird.<br />

Hinweis: Bei der Gemeindratswahl hatte jeder 60 Stimmen, bei der Regionalund<br />

Europawahl jeweils eine Stimme.<br />

Das Wahlergebnis vom <strong>Burgholzhof</strong>:<br />

Stimmabgabe <strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />

<strong>Burgholzhof</strong><br />

Gemeinderatswahlergebnis:<br />

Partei: Stimmen: Anteil:<br />

CDU<br />

7.285 24,5<br />

SPD<br />

6.050 20,4<br />

GRÜNE<br />

6.997 23,5<br />

Freie Wähler<br />

2.076 7,0<br />

FDP<br />

2.851 9,6<br />

REP<br />

705 2,4<br />

DIE LINKE<br />

2.162 7,3<br />

SÖS<br />

1.311 4,4<br />

AGP<br />

247 0,8<br />

Weltaktion<br />

35 0,1<br />

Wahlbeteiligung: 38,4 %<br />

Regionalwahlergebnis:<br />

Partei: Stimmen: Anteil:<br />

CDU<br />

137 24,4<br />

SPD<br />

117 20,9<br />

Freie Wähler<br />

37 6,6<br />

GRÜNE<br />

146 26,0<br />

REP<br />

13 2,3<br />

FDP<br />

50 8,9<br />

ödp<br />

12 2,1<br />

DIE LINKE<br />

49 8,7<br />

NPD 0 0,0<br />

Wahlbeteiligung: 41,2<br />

Europawahlergebnis:<br />

Partei:<br />

CDU<br />

SPD<br />

GRÜNE<br />

FDP<br />

REP<br />

Tierschutzpartei<br />

DIE LINKE<br />

FAMILIE<br />

PBC<br />

DIE FRAUEN<br />

Volksabstimmung<br />

ödp<br />

CM<br />

AUFBRUCH<br />

DKP<br />

PSG<br />

Stimmen: Anteil:<br />

140 24,4<br />

129 22,5<br />

138 24<br />

63 11<br />

11 1,9<br />

2 0,3<br />

44 7,7<br />

4 0,7<br />

3 0,5<br />

1 0,2<br />

4 0,7<br />

4 0,7<br />

1 0,2<br />

1 0,2<br />

0<br />

0<br />

0 0<br />

Partei:<br />

BüSo<br />

50Plus<br />

AUF<br />

BP<br />

DVU<br />

DIE GRAUEN<br />

DIE VIOLETTEN<br />

EDE<br />

FBI<br />

FÜR VOLKSENT.<br />

FREIE WÄHLER<br />

Newropeans<br />

PIRATEN<br />

RRP<br />

RENTNER<br />

Stimmen:<br />

2<br />

0<br />

1<br />

1<br />

0<br />

4<br />

2<br />

2<br />

0<br />

1<br />

7<br />

3<br />

4<br />

1<br />

1<br />

Anteil:<br />

0,3<br />

0<br />

0,2<br />

0,2<br />

0<br />

0,7<br />

0,3<br />

0,3<br />

0<br />

0,2<br />

1,2<br />

0,5<br />

0,7<br />

0,2<br />

0,2<br />

Wahlbeteiligung: 41,0 %<br />

Quelle: Statistisches Amt der Stadt Stuttgart<br />

13


Neues aus <strong>dem</strong><br />

Seitenthema Lesetipps<br />

STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

B ü c h e r b u s<br />

Blobel, Brigitte: Drama Princess<br />

Würzburg: Arena-Verlag, 2008<br />

Dieses Buch passt aktuell zur eben im Fernsehen<br />

ausgestrahlten Staffel: „Germany’s Next Top Model“ –<br />

der Show <strong>mit</strong> Heidi Klum.<br />

Amelie trifft <strong>mit</strong> ihren 15 Jahren <strong>auf</strong> den Fotografen<br />

Nik, der sie fragt, ob er ein paar Schnappschuss-<br />

Fotos von ihr schießen darf. Er verspricht, sie bei<br />

einem Wettbewerb anzumelden, wenn die Fotos gut<br />

geworden sind. Von diesem Moment an verändert<br />

sich Amelies Leben. Sie konzentriert sich nicht mehr<br />

<strong>auf</strong> die Schule, hungert sich systematisch Kilos ab,<br />

zerstreitet sich <strong>mit</strong> ihren Eltern und Freunden. Für<br />

Amelie ist der Weg, Fotomodell zu werden,<br />

vorbestimmt. Sie geht ihn konsequent.<br />

Sie erträgt Niks Launen bei den Probe<strong>auf</strong>nahmen<br />

und lässt sich von ihm anschreien, wenn eine<br />

Kleinigkeit schief läuft. Sie zieht für eine Zeit von zu<br />

Hause aus, wohnt in einem kleinen, schäbigen<br />

Zimmer, unterschreibt einen Vertrag, obwohl sie<br />

minderjährig ist. Es geht ihr körperlich und psychisch<br />

schlecht und trotz<strong>dem</strong> hofft sie <strong>auf</strong> den einen, alles<br />

entscheidenden Anruf einer bekannten Agentur, um<br />

ihre Karriere zu starten.<br />

Als sie endlich <strong>mit</strong> einer Erfolg versprechenden<br />

Kampagne beginnen kann, gerät sie zwischen die<br />

Fronten zweier konkurrierender Agenturen. Zu<br />

Unrecht wird sie beschuldigt, beleidigt und zum<br />

Schluss einfach gegen ein anderes Mädchen<br />

ausgetauscht. Endlich hat sie genug von <strong>dem</strong><br />

Ganzen und steigt aus!!!<br />

Brigitte Blobel versucht, junge, begeisterte Mädchen<br />

hinter die unglaublich harte Realität der Modewelt<br />

blicken zu lassen. Sowohl die Zielgruppe als auch die<br />

Modelmädchen sind jung, sehr jung. Naiv und<br />

unwissend werden sie schnell ausgenutzt. Man kann<br />

nur hoffen, dass sich auch Eltern <strong>mit</strong> diesem Thema<br />

beschäftigen. In diesem Buch lehnen Amelies Eltern<br />

sämtliche Fotos ab, die von ihrer Tochter gemacht<br />

wurden. Sie verstehen nicht, dass Amelie selbständig<br />

wird und gestehen ihr kein eigenes Urteilsvermögen<br />

zu. Durch ihre Ablehnung lassen sie die Hauptdarstellerin<br />

in die Falle geraten. Hier muss man über<br />

die rechtlichen Folgen nachdenken, die sich zeigen,<br />

wenn ein Mädchen, das noch minderjährig ist, Verträge<br />

unterschreibt. Der Versuch des Vaters, Amelie<br />

in ihrem Zimmer <strong>auf</strong>zusuchen und zum Heimkommen<br />

zu überreden, gerät zur Farce – Amelie versucht<br />

nur umso hartnäckiger, an ihrer Idee festzuhalten.<br />

Amelie kann zum Schluss aussteigen, weil<br />

sie die Probleme selbst durchlebt hat. Und sie versucht<br />

tapfer, das Vertrauen zu ihren Schulfreunden<br />

und Eltern wieder <strong>auf</strong>zubauen. Es ist sehr schwer,<br />

wieder in der Realität anzukommen!! Ab 12 Jahren.<br />

Andrea Schiller<br />

Ulrike Fischer, Manfred Tophoven (Illustrationen):<br />

Lina, Wuschel und das Chaoszimmer<br />

München [u.a.]: Betz, 2008<br />

Lina hält nichts vom Aufräumen – ihr Kinderzimmer<br />

ist ihr Königreich und darin darf es ruhig so richtig<br />

chaotisch aussehen. Aufräumen ist eine doofe<br />

14<br />

Erfindung der Erwachsenen (meint Lina)! Nur leider<br />

findet Lina das Lieblingsspielzeug ihrer Freundin Pia<br />

nicht mehr, und da hört der Spaß dann <strong>auf</strong>! Wuschel<br />

ist ein kleiner Plüschwaschbär, und Pia hat dafür<br />

Zottel, Linas geringeltes Nilpferd, bekommen. Lina<br />

stellt ihr Zimmer <strong>auf</strong> den Kopf, aber Wuschel taucht<br />

nicht <strong>auf</strong>. Sie findet andere tolle, lang vermisste<br />

Dinge, aber keinen Wuschel. Schrecklich! Die CD <strong>mit</strong><br />

den Ponygeschichten und die Tüte Gummibärchen,<br />

die plötzlich zum Vorschein kommen, sind da kein<br />

adäquater Ersatz. Und die Staubstürme, die sie bei<br />

der Suche <strong>auf</strong>wirbelt und die sie fürchterlich zum<br />

Niesen bringen, sind auch nicht sonderlich vorteilhaft<br />

für eine klare Sicht. Vielleicht hilft die kiwigrüne<br />

Zauberbrille von der Kirmes? Unglaublich – aber<br />

durch die Brille sieht Lina ihre Spielzeugtiere plötzlich<br />

lebendig vor sich und reden können sie jetzt auch!<br />

Allerdings sind es eher Hilferufe, die sie von sich<br />

geben, denn der Elefant hat den Rüssel eingeklemmt,<br />

die Giraffe hängt im Mülleimer fest und die<br />

Puppe sucht verzweifelt ihr Kleidchen. Lina bekommt<br />

ein schlechtes Gewissen und beschließt <strong>auf</strong>zuräumen.<br />

Mit Hilfe der Plüschis geht das locker und<br />

macht auch noch Spaß! Wuschel findet sie trotz<strong>dem</strong><br />

nicht, aber ihre Mama hat eine Überraschung für sie:<br />

Pia kommt zum Übernachten, und deshalb hat die<br />

Mama Wuschel einen Schlafanzug genäht. Da war er<br />

also die ganze Zeit! Puuuh – Lina ist erleichtert und<br />

überglücklich und die Mama auch, denn das Zimmer<br />

ist jetzt tipptopp <strong>auf</strong>geräumt.<br />

Eine kindgerechte Geschichte, die <strong>mit</strong> viel Phantasie<br />

an das leidige Thema Zimmer<strong>auf</strong>räumen herangeht,<br />

<strong>mit</strong> schönen Zeichnungen pfiffig bebildert, ohne groß<br />

<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> pädagogischen Zeigefinger zu wackeln. Das<br />

Buch hat warme Farben, es gibt viel zu entdecken<br />

und auch viel Text zu lesen. Ein schönes Lese-<br />

Erlebnis für Kinder und Eltern. Birgit Weinmann<br />

Murphy, Yannick: Here they come!<br />

Zürich : Atrium Verlag, 2008<br />

Ein Roman für Liebhaber von New-York- und<br />

Coming-of-age-Geschichten, angesiedelt in den<br />

wilden siebziger Jahren. Die Autorin beschreibt das<br />

Leben einer Familie, die vielleicht typisch für New<br />

York ist: Der Vater lebt <strong>mit</strong> einer knabenhaften<br />

Geliebten zusammen, der Sohn spielt nachts Gitarre<br />

in einer Band und läuft tagsüber nur im chinesischen<br />

Drachenmorgenmantel durch die Gegend. Die Mutter<br />

kämpft <strong>mit</strong> magerem Gehalt ums Überleben der<br />

Familie, denn der Vater zahlt keine Alimente; und die<br />

Großmutter schläft nachts im Sessel, da sie vor<br />

lauter Schmerzen im Bein nicht im Bett liegen kann.<br />

Wenn sie betrunken ist, spricht sie nur französisch,<br />

und die Standardantwort der Kinder lautet: „Wir<br />

können kein Französisch!“<br />

Die drei Töchter haben unzählige Haustiere (Mäuse,<br />

Katzen, einen Hund – die ungewollten Haustiere<br />

nicht <strong>mit</strong>gezählt!) und total verschiedene Interessen.<br />

Erzählt wird das Ganze aus der Sicht von S<strong>mit</strong>ty, der<br />

jüngsten Teenagertochter, die sich täglich Würstchen<br />

und Schokoriegel von John, einem der unzähligen<br />

eingewanderten Hotdog-Verkäufer, erschleicht und in


STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

Seitenthema Lesetipps<br />

den wunderschönen Hengst des berittenen Polizisten<br />

im Park verliebt ist. Bittere Armut wird <strong>mit</strong> viel Phantasie<br />

ausgeglichen – im Winter dienen die Katzen als<br />

Wärmekissen, im Sommer ist das Loft ein<br />

Gewächshaus für Tomaten, und Müll wird einfach<br />

aus <strong>dem</strong> Fenster <strong>auf</strong>s nächste unbebaute Grundstück<br />

geworfen.<br />

Manolo, der Penner, der in der Straße in einem Autowrack<br />

lebt, wird <strong>mit</strong> durchgefüttert und revanchiert<br />

sich <strong>mit</strong> bunten Erzählungen. Als der Vater plötzlich<br />

verschwindet und die Polizei angeblich einen Kreditkartenbeleg<br />

aus Spanien vorliegen hat, reisen der<br />

große Bruder und die Geliebte nach Europa, um ihn<br />

zu suchen. Was sie dort erleben, ist auch nicht ohne,<br />

aber der Vater taucht in New York wieder <strong>auf</strong> – er hat<br />

sich nur vorm Finanzamt versteckt!<br />

Ein Buch, das sich jeder Kategorisierung entzieht –<br />

vielschichtig, witzig, traurig, teilweise grausam, aber<br />

sehr realistisch. Für Teenager wie für Erwachsene<br />

ein Einblick in das New York der nicht Erfolgreichen,<br />

der ums tägliche Überleben Kämpfenden.<br />

Birgit Weinmann<br />

Sonne, Werner: Wenn ich dich vergesse,<br />

Jerusalem<br />

Berlin: Bloomsbury Verlag, 2008<br />

Das Buch des Journalisten und langjährigen ARD-<br />

Korrespondenten, Werner Sonne, hat einen konkreten<br />

historischen Rahmen. Es beginnt im Februar<br />

1947 und endet im Juni 1948, umfasst also genau<br />

den Zeitraum der Staatsgründung Israels.<br />

Die Handlung läuft <strong>auf</strong> die zwei großen Massaker im<br />

Kampf um Jerusalem zu – den Überfall <strong>auf</strong> das<br />

arabische Dorf Deir Jassin und den Überfall <strong>auf</strong> das<br />

von Amerikanern gegründete Hadassah-Krankenhaus<br />

in Jerusalem. Dabei hat sich Sonne nicht <strong>auf</strong><br />

die große Politik konzentriert, sondern beschreibt die<br />

Einzelschicksale der beteiligten Menschen, ohne<br />

dabei für eine Seite Partei zu ergreifen. Er thematisiert<br />

nicht nur das Schicksal der Juden, sondern<br />

beleuchtet auch die Not und Bedrängnis der arabischen<br />

Bevölkerung.<br />

Die junge deutsche Jüdin Judith, die das KZ Dachau<br />

überlebt hat, kommt <strong>mit</strong> einem Schiff von Zypern<br />

nach Palästina. Auf Zypern haben die Briten Zehntausende<br />

Holocaustüberlebende in Lagern interniert.<br />

Sie versuchen, deren Immigration nach Palästina zu<br />

verhindern, um die dortige Situation zu stabilisieren.<br />

Auch das Schiff, <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> sich Judith befindet, wird<br />

von den Briten angegriffen und schafft es nur <strong>mit</strong><br />

knapper Not bis zur Küste. Judith will in Palästina<br />

ihren Onkel besuchen. Er ist, bis <strong>auf</strong> ihren Bruder,<br />

über dessen Schicksal sie zu diesem Zeitpunkt<br />

nichts weiß, der einzige Holocaustüberlebende ihrer<br />

Familie. Als Judith erfährt, dass ihr Onkel nicht mehr<br />

lebt, schneidet sie sich die Pulsadern <strong>auf</strong>. Im<br />

Hadassah-Krankenhaus kann sie in letzter Minute<br />

gerettet werden, weil die junge arabische Lernschwester<br />

Hana Blut für sie spendet und so eine<br />

Bluttransfusion möglich ist. Die beiden befreunden<br />

sich. Diese Freundschaft wird allerdings durch die<br />

sich dramatisch zuspitzenden politischen Ereignisse<br />

<strong>auf</strong> eine harte Probe gestellt.<br />

In der Person Judiths zeigt Sonne das moralische<br />

Dilemma der Juden, nämlich im Holocaust selbst<br />

Opfer gewesen zu sein, dann nach Israel zu kommen<br />

und zu merken: Da sind einerseits wir, wir möchten<br />

jetzt endlich einen Staat haben, andererseits leben<br />

da bereits andere Menschen, für die dieses Land die<br />

Heimat ist. Sonne ist es gelungen, den historischen<br />

Sachverhalt, den er sehr umfassend und sorgfältig<br />

recherchiert hat, in eine gefühlvolle und<br />

nachvollziehbare Handlung zu verpacken. Dabei<br />

scheut er nicht davor zurück, die brutalen<br />

Verbrechen von Juden und Arabern gleichermaßen<br />

zu benennen. Das Buch ist auch für Jugendliche<br />

empfehlenswert. Doris Akdenizli<br />

15


Treffpunkt STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

„Kreuz und quer, das ist nicht schwer,<br />

wir wollen uns bewegen, den <strong>Burgholzhof</strong> erleben“<br />

Abwechslungsreiches Ferienprogramm in der Bergheide<br />

(bm) Einen erlebnisreichen Tag verbrachten über 60 Kinder in den Osterferien und bei frühsommerlichen<br />

Temperaturen im Aktivpark Bergheide. Fußball spielen, klettern in der Steilwand, malen, filzen,<br />

Nagelbilder anfertigen, schminken und ein gemeinsames Mittagessen bildeten ein reichhaltiges<br />

Angebot, das der Kindertreff, das Ökumenische Zentrum und die Hortgruppen der Kindertageseinrichtungen<br />

gemeinsam gestaltet hatten.<br />

5:4 führte der VfB im<br />

Spiel gegen Barcelona,<br />

bevor der Schiedsrichter,<br />

Herr Dönecke, das Spiel<br />

für einen kurzen Moment<br />

für dieses Foto<br />

unterbrach.<br />

Mit Hammer und Nägeln<br />

lassen sich phantasievoll<br />

Bilder gestalten.<br />

Klettern in der Steilwand<br />

erfordert Konzentration<br />

und Geschicklichkeit.<br />

Am Hochseil durch die Baumkronen - ein bisschen<br />

Bammel gehört dazu, aber welch ein Glücksgefühl,<br />

wenn es geschafft ist!<br />

Musikschule Fröhlich<br />

Karin Kasperski<br />

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montags , 15:30 Uhr<br />

MusiKunde ab 3,5 Jahren<br />

montags, 14:30 Uhr<br />

Musikalische Früherziehung im Kindergarten Mahatma-Gandhi-Str. 27


STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

Treffpunkt<br />

Theater-Erfolg <strong>mit</strong> Kindern vom <strong>Burgholzhof</strong><br />

Am 12. Juni hatte die Theater-AG der Grundschule <strong>Burgholzhof</strong> die Premiere ihres<br />

diesjährigen Bühnenstücks „König Hupf“ am Theaterhaus Stuttgart, das am 23.Juni<br />

dort ein weiteres Mal <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Programm stand. Dementsprechend stand das ganze<br />

Schuljahr voll im Zeichen eines Projekts im Rahmen der bundesweiten Aktion <strong>JULA</strong><br />

– „Jugend lokal aktiv“, an <strong>dem</strong> 40 Kinder der Klassenstufen 1 - 4 unter der Regie<br />

von Schulleiterin Susanne Beck-Jankowski teilnahmen. Als weitere Projektpartner<br />

fungierten das Theaterhaus Stuttgart sowie das Deutsche Kunst-Forum e.V.<br />

Zunächst fanden die wöchentlichen Treffen zumeist im Turnsaal des Schulgebäudes<br />

statt. Wichtigster Kontaktmann zum Theaterhaus Stuttgart ist das bekannte<br />

Ensemble<strong>mit</strong>glied Stephan Moos, der die Kinder <strong>mit</strong> professioneller Erfahrung und<br />

pädagogischem Geschick zu begeistertem schauspielerischen Einsatz anspornt<br />

und uns auch zu Probe<strong>auf</strong>tritten <strong>auf</strong> einer der Bühnen des Theaterhauses verhalf. Weitere Teilnehmer waren<br />

als Musiklehrerin Frau Osseva und als Tanzlehrerin Frau Nina Schmidt, zwei bildende Künstler sowie ein<br />

afrikanischer Trommelexperte.<br />

Das Programm der anfänglichen Treffen bestand in verschiedenen<br />

spielerischen Theaterübungen, die den Kindern, darunter viele<br />

Neuzugänge, vor allem zum gegenseitigen Kennenlernen dienten<br />

und zur Auflockerung etwaiger Anfangsschüchternheiten beitrugen.<br />

Ebenso wurden kleine Tanzspiele sowie zum Bühnenstück<br />

passende Lieder einstudiert. Das Ziel war eine selbst erarbeitete<br />

Fassung des Bilderbuchklassikers „König Hupf“ von Helme Heime.<br />

Um die Weihnachtszeit unternahmen die Theaterkinder einen<br />

Ausflug zur Stuttgarter Marionettenbühne "Theater am Faden", die<br />

ebenfalls an unserem gemeinsamen Projekt beteiligt war. Da als<br />

zentrale Figur des Stückes ein König vorkommt, besuchten wir<br />

eine Vorstellung des Märchenspiels vom "sternäugigen Schäfer", der gleichfalls manche Abenteuer <strong>mit</strong><br />

einem König zu bestehen hat. Vor Spielbeginn durften sich alle Kinder aus <strong>dem</strong> üppigen Kostümfundus des<br />

Theaters nach Herzenslust bedienen und sich als bunten königlichen Hofstaat verkleiden.<br />

Kreative Unterstützung und wertvolle Anregungen verdanken wir<br />

der Leiterin des "Theaters am Faden", Frau Helga Brehme, die ein<br />

buntes Künstlerteam aus zahlreichen Herkunftsländern von<br />

Tschechien, Indien, Tibet, Indonesien Afrika und Russland bis ins<br />

fernste Sibirien um sich versammelt. Ihr haben es die Kinder zu<br />

verdanken, für die passende Begleitung ihrer Bühnentänze<br />

fachgerechten Trommelunterricht von einem afrikanischen Fachmann<br />

erhalten zu haben. Der Musiker Bakari Kone aus Burkina<br />

Faso ist als Nachfahre einer renommierten Familie westafrikanischer<br />

Balladensänger <strong>mit</strong> den musikalischen Traditionen<br />

seiner Heimat von Jugend an vertraut. Nach intensiven Lehrjahren<br />

bei den besten Djembe-Meistern der Elfenbeinküste schaffte er <strong>mit</strong> seiner wertvollen Sammlung von<br />

Originalinstrumenten den Sprung nach Europa, wo er als Mitglied verschiedener Musikformationen und<br />

Anbieter von Trommelworkshops im süddeutschen Raum Fuß gefasst hat.<br />

Weitere künstlerische Unterstützung erhielten wir durch den Moskauer Maler<br />

Velemir Pankratov, der schon an verschiedenen Schulen in Italien und der Schweiz<br />

unterrichtet hat. Er ist ein Schüler des bekannten Stuttgarter Lehrstuhlinhabers für<br />

Figurentheater, Professor Roser, und gehört als Puppenspieler längst zum festen<br />

Bestandteil der Marionettenbühne „Theater am Faden“. Heinrich Dosedla<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Heinrich Dosedla stammt aus Prag, leitet seit 1989 das Deutsche Kunst-Forum und<br />

ist u.a. als österreichischer Kindertheaterautor bekannt, sein Musical „MamaVita“<br />

war kürzlich im Wiener Raimundtheater erfolgreich.<br />

17


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STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

Kinderseite<br />

Hurra, die Sommerferien sind zum Greifen nah!<br />

Ferienzeit, Reisezeit. Viele Familien werden in diesem Jahr <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> eigenen Auto in die Ferien<br />

starten. Aber kaum nach<strong>dem</strong> das Gepäck im Kofferraum verstaut ist, alle Türen und Fenster geschlossen<br />

sind, die Übergabe von Balkonpflanzen und Briefkastenschlüssel an die Nachbarn erfolgt<br />

ist, Herd und Kühlschrank für die nächsten Wochen in den Ruhestand versetzt wurden, taucht die<br />

Autobahn<strong>auf</strong>fahrt in Sichtweite <strong>auf</strong>. Wie aus einem Munde erschallt die erste Frage von der<br />

Rücksitzbank: „Wie lange dauert es denn noch, sind wir nicht bald da?“ Benjamin Blümchen erlebt<br />

zum 10. Mal das gleiche blaue Wunder <strong>mit</strong> Karla Kolumna und neben Lesestoff, Rätselheften, Gameboy<br />

und MP3 Player ist die eigene Phantasie gefragt um sich <strong>mit</strong> allerlei kurzweiligen Spielereien die<br />

Zeit zu vertreiben. Einfacher ist es natürlich, wenn ein Gleichgesinnter neben einem sitzt. Hier ein<br />

paar Anregungen um die Zeit bis ans Ziel zu überbrücken. Mit ein wenig Erfindungsgeist habt Ihr<br />

bald einen Strauß voller neuer Möglichkeiten parat.<br />

Autokennzeichen zum Sprechen bringen:<br />

Aus den Buchstabenkombinationen <strong>auf</strong> den<br />

Nummernschildern ganze Sätze oder Satzteile<br />

bilden. Für jedes gelungene Wort in einer<br />

Kombination gibt es einen Punkt<br />

Zum Beispiel: aus „S-LE“ wird: „Sina liebt<br />

Eierpfannkuchen.“ aus „WTM-AG“ wird „Wir<br />

trinken Milch aus Gläsern“<br />

"Soll ich Ihnen das Mittagessen in die Kabine<br />

bringen?", fragt der Ober den seekranken<br />

Passagier. "Oder sollen wir es gleich für Sie<br />

über Bord werfen?"<br />

Ich sehe was, was du auch siehst:<br />

Von einer ausgewählten Kategorie werden<br />

unterschiedliche Ausprägungen gezählt. Zum<br />

Beispiel: Farbe von PKW’s - einer zählt rote ein<br />

anderer die grünen PKW’s. Wer zuerst 100 hat<br />

erhält einen Punkt. Oder Kirchtürme: rund und<br />

eckig oder …<br />

"Was denn, Herr Bressel, Sie wollen Rom in<br />

drei Tagen kennen gelernt haben? Wie haben<br />

Sie das denn gemacht?"<br />

"Arbeitsteilung! Meine Frau hat die Bauwerke<br />

und Museen besichtigt, meine Tochter die<br />

Boutiquen und ich die Kneipen!"<br />

Grand Prix de la chanson:<br />

Sich gegenseitig Lieder vom MP3 Player<br />

vorspielen, jeder hat einen Knopf im Ohr. Wenn<br />

der Zuhörende nach 10 Sekunden den<br />

angespielten Titel errät, erhält er einen Punkt.<br />

Ein Reisender zum Portier: "Hätten Sie wohl ein<br />

Zimmer frei?"<br />

Portier: "Leider nein."<br />

Reisender: "Hätten Sie ein Zimmer für die<br />

Bundeskanzlerin, wenn sie käme?"<br />

Portier: "Aber klar, jederzeit!"<br />

Reisender: "Dann geben Sie mir bitte ihr<br />

Zimmer. Sie kommt heute nicht!"<br />

Ein Ehepaar beschließt <strong>dem</strong> Winter in Deutschland zu entfliehen und bucht eine Woche Südsee. Leider<br />

kann die Frau aus beruflichen Gründen erst einen Tag später als ihr Mann fliegen. Der Ehemann fährt wie<br />

geplant. Dort angekommen bezieht er sein Hotelzimmer und schickt seiner Frau per Laptop sogleich eine<br />

Mail. Blöderweise hat er sich beim Eingeben der E-Mail-Adresse vertippt und einen Buchstaben vertauscht.<br />

So landet die E-Mail bei einer Witwe, die gerade von der Beerdigung ihres Mannes kommt und gerade die<br />

Beileidsbekundungen per E-Mail abruft. Als ihr Sohn das Zimmer betritt, sieht er seine Mutter bewusstlos<br />

zusammensinken. Sein Blick fällt <strong>auf</strong> den Bildschirm, dort steht:<br />

AN: meine zurückgebliebene Frau<br />

VON: Deinem vorgereisten Gatten<br />

BETREFF: Bin gut angekommen.<br />

Liebste, bin soeben angekommen. Habe mich hier bereits eingelebt und sehe, dass für Deine Ankunft alles<br />

schon vorbereitet ist. Wünsche Dir eine gute Reise und erwarte Dich morgen. In Liebe, Dein Mann.<br />

PS: Verdammt heiß hier unten!<br />

19


Seitenthema Anzeigen<br />

STADTTEILZEITUNG BURGHOLZHOF Nr. 41 - 4. Juli 2009<br />

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