Neugereut Geschichte Entwicklung und Ausblick Daniel ...

Daniel Fleischmann , Städtebaureferendar M.(Eng.) Stadtplanung, Dipl.-Ing. (FH) Nov. 2011
Die späten 1970er Jahre und frühen 1980er Jahre standen unter dem Vorzeichen der
Erweiterung und Ergänzung von Gemeinbedarfseinrichtungen und Wohnraum.
Die späteren Wohnbauabschnitte folgten zwischen den Jahren 1977 und 2002. Diese
Baumaßnahmen standen jedoch unter anderen städtebaulichen Planungsprinzipien.
Die Anbindungssituation der Wohnsiedlung an das Stuttgarter Stadtgebiet und an das
Verkehrsnetz hat sich im Verlaufe der letzten Jahrzehnte, z. B. durch die Erweiterung der
U2, kontinuierlich verbessert.
Insbesondere das überdurchschnittliche gute Angebot an sozialer Infrastrukturausstattung
(wie Kindergarten, Schulen, Altenwohnanlage, Stadtteilbücherei etc.) trägt im wesentlichen
Maße zur Qualität des Wohnstandorts bei (vgl. Brombach 2001: 20).
Heutzutage leben ca. 8.000 Menschen im Stadtteil Neugereut (Stand 2011, Höchststand
2002 mit ca. 8.600 Einwohnern, vgl. Kommunis - Fortgeschriebene Einwohnerzahlen 1950-
2011). Die Aufsiedlung des Stadtteils dauerte somit schließlich über 35 Jahre und kann
heute als nahezu abgeschlossen beschrieben werden (vgl. Brombach 2001: 1).
Trotz der Stigmatisierung in Folge des Massenwohnungsbaus und im Hinblick auf die
Massierung von sozialem Wohnungsbau hat sich Neugereut eines lebens- und
liebenswürdigen Wohnstandorts bewahrt.
Nun ist Neugereut ins „Schwabenalter“ gekommen. 2011 feierte es sein 40-jähriges
Jubiläum.
Den sichtbar gewordenen „Alterserscheinungen“ wird seit 2009 im Rahmen des
„Förderprogramms „Soziale Stadt Neugereut“ mit vereinten Kräften aus Bürgerschaft,
Einrichtungen und Wohnbauträgern vor Ort begegnet.
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