Frühlingsmarkt in hemau - Fachgeschäftekreis Hemau eV

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unerwartet kann alleS vorbeI SeIn:
Haben Sie schon vorgesorgt?
� keiner von uns weiß,
wann und wie das „schicksal“
zuschlägt. Dies ist beunruhigend
genug, um
ausreichend Vorkehrungen
zu treffen für den Fall, dass
durch krankheit, unfall
oder gar einem sterbefall
unerwünschte tatsachen
geschaffen werden. Was in
solchen Fällen bei Privatpersonen
oftmals zu ratlosigkeit
und streitpotential
führt, kann bei einem unternehmen
sogar schlimmstenfalls
das aus bedeuten. mit
einem sogenannten „notfallkoffer“
lässt sich alles in
geregelte Bahnen lenken.
Der Notfallkoffer sollte eine
persönliche und eine wirtschaftliche
Komponente beinhalten.
In leiblicher Hinsicht
ist eine Patientenverfügung
sinnvoll. Hier werden die persönlichen
Wünsche bzw. der
eigene Wille geregelt für den
Fall, sich z. B. nach Unfall oder
schwerer Krankheit nicht mehr
mitteilen zu können. Wer dies
allerdings nicht tut, unterliegt
dem Willen der Ärzte und der
Angehörigen.
Vorsorgevollmacht
In wirtschaftlicher Hinsicht
sind eine Vorsorgevollmacht
und eine letztwillige Verfügung,
wie z. B. ein Testament
ratsam. Die Vorsorgevollmacht
wird für die Zeit der
Handlungsunfähigkeit, also
während der schweren Erkrankung
oder bei einem Sterbefall
bis zur Erteilung des Erbscheins
benötigt. Liegt keine
Vorsorgevollmacht vor, kann
u. a. nicht auf Bankkonten zugegriffen
werden. Auf Grund
der Langwierigkeit diverser
schwerer Erkrankungen und
auch der Erteilung eines Erb-
scheins, ist eine Vorsorgevollmacht
von großem Vorteil.
testament
Was die letztwillige Verfügung
betrifft, so hört man all
zu oft „das müsste ich mal anpacken“.
Wer nichts anpackt,
hinterlässt seinen Nachlass in
Form der gesetzlichen Erbfolge,
welche in aller Regel nicht
erwünscht ist. Sind mehrere
Erben vorhanden, handelt
es sich um eine Erbengemeinschaft,
welche zumeist
entscheidungsmüde und
streitanfällig ist. Wer gezielt
die Nachfolge plant, kann dadurch
zusätzlich Steuern sparen,
wer frühzeitig plant, sogar
mehrmals.
Hat eine geregelte Nachfolge
bei Privatpersonen bereits
viele Vorteile, ist sie für Unternehmer
unabdingbar. Ohne
Regelung kann ein Unterneh-
Hemau aktuell
Karl Ferstl
men quasi mehrere Zeit stillstehen.
Der „Notfallkoffer“ ist vielschichtig
und individuell. Was,
wie und wann in den Koffer
gehört, ist schwierig zu entscheiden
und bedarf einer
professionellen Beratung. Nur
wer seinen persönlichen Notfallkoffer
richtig gepackt hat,
kann sicher sein, dass sein Wille
auch ohne ihn umgesetzt
wird.
(von Dipl.-Kfm. Karl Ferstl,
Wirtschaftsprüfer/Steuerberater,
MTG Wirtschaftskanzlei)