01.09.2014 Aufrufe

Kulturland Brandenburg 2014 – Newsletter September

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Kulturland</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>2014</strong> <strong>–</strong> <strong>Newsletter</strong> <strong>September</strong><br />

Foto des Monats<br />

Museum des Mitteldeutschen Wandermarionettentheaters, © <strong>Kulturland</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>2014</strong>,<br />

Foto: Jürgen Hohmuth/zeitort.de


<strong>Kulturland</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>2014</strong> <strong>–</strong> <strong>Newsletter</strong> <strong>September</strong><br />

Literaturtagung „Kooperation und Konkurrenzen Literaturbeziehungen zwischen<br />

Preußen und Sachsen im 19. Jahrhundert“<br />

Die Streitigkeiten der Staaten unterbanden die Beziehungen<br />

zwischen sächsischen und preußischen Schriftstellern<br />

nicht, verlief doch <strong>–</strong> dank der gemeinsamen<br />

Sprache <strong>–</strong> die Grenze zwischen Kooperation und<br />

Konkurrenz auf dem literarischen Feld keineswegs<br />

deckungsgleich zur politischen. Freundschaften,<br />

gemeinschaftliche Projekte, Zugehörigkeiten zu<br />

Dichterzirkeln bestimmten den Wohnort der<br />

Schreibenden, während die staatlichen Zensurvorgaben<br />

sowie die jeweiligen Verlagskonditionen die Wahl des<br />

Druck- und Verlagsortes beeinflussten.<br />

Die Tagung geht den vielfältigen Literaturbeziehungen<br />

zwischen Sachsen und Preußen nach und betrachtet<br />

deren Wandel im Laufe des 19. Jahrhunderts, wobei der<br />

Schwerpunkt auf der ersten Jahrhunderthälfte liegt.<br />

Thematisiert werden u.a.: die von preußischen Akteuren<br />

maßgeblich gestaltete Dresdner Romantik der Jahre<br />

1806 bis 1809, die kulturellen Auswirkungen der Völkerschlacht bei Leipzig, die<br />

publizistischen Gemeinschaftsprojekte der Spätromantik, die literaturpolitischen Unterschiede<br />

zwischen Preußen und Sachsen im Vormärz, die Schilderungen sächsischen<br />

Lebens im Roman des Berliner Realismus.<br />

Termin: Fr, 05. <strong>September</strong> <strong>2014</strong>, 10.00-17.00 Uhr<br />

Ort: Kleist-Museum, Faberstraße 6-7, 15230 Frankfurt (Oder)<br />

Eintritt: 5 Euro, erm. 3 Euro<br />

Kontakt: Kleist-Museum, Dr. Barbara Gribnitz<br />

Telefon: 0335-38722117<br />

E-Mail: gribnitz@kleist-museum.de, Link: www.kleist-museum.de<br />

Foto: Friedrich de la Motte Fouqué, Kupferstich von Friedrich Fleischmann nach einem Gemälde von Wilhelm Hensel<br />

(1818), Kleist-Museum<br />

Ausstellung Die „Noppern“ in Luckau <strong>–</strong> Nachbargemeinschaften mit Tradition<br />

Verbundprojekt „Tür an Tür und Haus an Haus - Nachbarschaft(en) in der historischen<br />

Stadt“ der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Mit dem Wachstum der mittelalterlichen Stadt<br />

Luckau entwickelten sich in östlicher und<br />

westlicher Richtung zwei Vorstädte. Sie boten<br />

Raum für die Ansiedlung von Gewerbe und<br />

Einrichtungen, die aus zweckmäßigen oder<br />

räumlichen Gründen in der befestigten Stadt<br />

keinen Platz fanden.<br />

Ausdruck des nachbarschaftlichen Miteinanders<br />

in den Vorstädten waren die Nopperngemeinschaften.


<strong>Kulturland</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>2014</strong> <strong>–</strong> <strong>Newsletter</strong> <strong>September</strong><br />

Das Wort „Nopper“ stammt aus der niederlausitzer Mundart und bedeutet „Nachbar“. Die<br />

Anfänge der „Noppern vom Töpferende“ in der Sandoer Vorstadt lassen sich mit einem<br />

beurkundeten Statut auf das Jahr 1523 zurückdatieren.<br />

Neben gegenseitigen Verpflichtungen regelte es das Bürgerrecht der Vorstadtbewohner<br />

und ihren gemeinsamen Umgang. Beide Vorstädte sind als spezifische Siedlungsräume<br />

der Stadt Luckau noch heute wahrnehmbar. Drei Nachbargemeinschaften haben die Zeit<br />

überdauert. Heute stehen sie für Zusammenhalt und ehrenamtliches Engagement.<br />

In Zusammenarbeit mit den noch heute aktiv tätigen Nopperngemeinschaften<br />

entstehen Infotafeln, auf denen über die Geschichte und das Engagement in der<br />

Gemeinschaft und in der Stadt Luckau berichtet wird.<br />

Eröffnung: So, 07. <strong>September</strong> <strong>2014</strong> um 10:00 Uhr<br />

Ort: Calauer Straße, 15926 Luckau<br />

Link: www.ag-historische-stadtkerne.de<br />

Foto: Mitglieder der "Commune der Calauer Vorstadt" beim Zampern in der Calauer Vorstadt um 1950, Gerd Walter,<br />

Luckau<br />

Ausstellung „Die Lust am Leben <strong>–</strong> sächsische Lebensart in Preußen“<br />

Wer heute nach Luckau reist, wird über die barocke<br />

Pracht dieses Städtchens staunen. Dem Besucher<br />

präsentieren sich hier etwa die reich verzierte Stadtkirche<br />

Sankt Nikolai und ein von üppig gestalteten<br />

Bürgerhäusern geschmückter Marktplatz. Von dieser<br />

eigenen, sächsischen Kultur der Niederlausitz erzählt die<br />

Ausstellung „Die Lust am Leben <strong>–</strong> sächsische Lebensart<br />

in Preußen“ im Niederlausitz-Museum in Luckau.<br />

Der Besucher entdeckt, welche sächsischen Einflüsse<br />

sich nach dem Wechsel zu Preußen in der Niederlausitz<br />

erhalten haben und heute noch wahrnehmbar sind. Er<br />

erfährt, wie die Niederlausitzer in der Stadt und auf dem<br />

Land feierten, glaubten, speisten und sich kleideten.<br />

Der Besucher findet so heraus, ob sich die Niederlausitzer<br />

treu zu ihrem neuen preußischen König verhielten,<br />

oder noch ihren alten sächsischen König im<br />

Herzen trugen.<br />

Über den Ausstellungszeitraum von Mitte <strong>September</strong> <strong>2014</strong> bis Anfang April 2015 werden<br />

abwechselnd Feste und Bräuche aus der Niederlausitz zur Erntezeit, zu Weihnachten und<br />

zum Frühling vorgestellt, so dass der Besucher immer wieder Neues entdecken kann. Die<br />

drei Räume der Ausstellung beleuchten die sächsische Zeit, den Übergang zu Preußen<br />

und das Nachleben der sächsischen Einflüsse. Sie erkundet, wie die Niederlausitzer in der<br />

Stadt und auf dem Land feierten, glaubten, speisten und sich kleideten. So wird deutlich,<br />

welche sächsischen Traditionen sich bis heute erhalten haben.<br />

Eröffnung: Fr, 12. <strong>September</strong> <strong>2014</strong>, 14.00 Uhr<br />

Zeitraum: 13. <strong>September</strong> <strong>2014</strong> - 05. April 2015<br />

Ort: Niederlausitz-Museum Luckau, Nonnengasse 1, 15926 Luckau


<strong>Kulturland</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>2014</strong> <strong>–</strong> <strong>Newsletter</strong> <strong>September</strong><br />

Öffnungszeiten: Di <strong>–</strong> Fr. 10.00 <strong>–</strong> 17.00 Uhr, Sa/So, 13.00 <strong>–</strong> 17.00 Uhr<br />

Information/Kontakt: Niederlausitz-Museum Luckau, Helga Tuček, Museumsleiterin<br />

Tel/Fax: 03544 557079-0/-11<br />

E-Mail: museum@luckau.de<br />

Link: www.niederlausitzmuseum-luckau.de<br />

Foto: Kaffee-Tasse mit Reliefporträt Friedrich August III., Foto: Helga Tuček, Niederlausitz-Museum Luckau<br />

Marionettenpuppenspiel „Auf eigene Faust: oder Kaspar spielt Goethe“<br />

„Guten Tag, ich bin der Kasper. Von der Puppenspielerdynastie<br />

Richter aus Sachsen. Weitervererbt in der 7.<br />

Generation.<br />

Von Zeit zu Zeit besuche ich die ganzen Richters im<br />

Himmel und dann reden wir über früher. Wie wir immer<br />

herumgezogen sind und zusammen gespielt haben. Am<br />

Besten war unser „Faust“. Der war so gut, dass da<br />

sogar der alte Goethe gekommen ist und hinterher alles<br />

aufgeschrieben hat. Sein „Faust“ auch nicht schlecht<br />

geworden. Bis auf einen Fehler. Einen richtig groben<br />

Schnitzer: Mich hat er vergessen! Als wäre ich Luft. Aber macht nichts, da spiele ich eben<br />

jetzt den Mephisto im Himmel und erzähle euch nebenbei, wie es früher war.<br />

Ein Stück des Ambrella Figurentheater Hamburg im Rahmen des 16. Puppentheaterfestivals<br />

Elbe-Elster.<br />

Termin: Fr, 19.09.<strong>2014</strong>, 20.00 Uhr<br />

Ort: Zobel & Co Putz- und Estrich Bau GmbH, Südstraße 49f, 03253 Doberlug-Kirchhain<br />

Telefon: 035322 - 51210<br />

Weiterer Aufführungstermin am 20.09.<strong>2014</strong>, 19.00 Uhr, im Rahmen der Langen Nacht des<br />

Puppenspiels in Doberlug-Kirchhain (Refektorium Doberlug am Schlossplatz).<br />

Link: www.ambrella.de<br />

Foto: René Granzow<br />

Tagung „Wege zwischen Preußen und Sachsen“<br />

Die Sonderausstellung "Wege zwischen Preußen und<br />

Sachsen. Zeitzeugen der wirtschaftlichen und kulturellen<br />

Entwicklung vor und nach 1815 in <strong>Brandenburg</strong>" des<br />

Wegemuseums verortet die historischen Wege und ihre<br />

Entwicklungen sowohl im Hinblick auf das Postwesen<br />

als auch auf den Chausseebau in den historischpolitischen<br />

Verflechtungen zwischen Sachsen und<br />

Preußen. Die landestypischen Meilensteine, die<br />

Organisation des Post- und Verkehrswesens und die<br />

Entwicklungsstufen des Straßenausbaus werden ebenso<br />

thematisiert wie ihre heutigen Spuren in <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Am Samstag, den 27. <strong>September</strong>, werden auf einer Tagung sächsische und preußische<br />

Post- und Chausseewesen verglichen und heutige Wege und Spuren aufgezeigt.


<strong>Kulturland</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>2014</strong> <strong>–</strong> <strong>Newsletter</strong> <strong>September</strong><br />

Der Tagungsbeitrag beträgt 10 EUR und ist vor Ort zu entrichten. Versorgung mit<br />

Getränken und Kaffee/Kuchenimbiss am Nachmittag wird bereitgestellt. Die Sonderausstellung<br />

„Wege zwischen Preußen und Sachsen“ ist für die Tagungsteilnehmer den<br />

gesamten Tag kostenfrei zugänglich.<br />

Anmeldung bitte bis zum 19. <strong>September</strong> <strong>2014</strong>.<br />

Tagungsort: Alter Laden des Herbst’schen Hauses, Am Markt 3, 16868<br />

Wusterhausen/Dosse<br />

Telefon: 033979/877-60<br />

Telefax: 033979/877-40<br />

E-Mail: info@wegemuseum.de<br />

Information: Andrea Perlt (Museumsleitung)<br />

Link: www.wegemuseum.de<br />

Foto: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />

Ausstellung „1815 ± <strong>–</strong> Das Bautzener Land und die Entstehung der sächsischen<br />

Oberlausitz“<br />

Im Frühjahr 1813 wurde Sachsen zu einem<br />

Hauptschauplatz der Napoleonischen Kriege. In der<br />

Schlacht bei Bautzen am 20./21. Mai standen sich die<br />

Grande Armée Napoleons und die verbündeten Mächte<br />

Russland und Preußen gegenüber. Mit der<br />

Völkerschlacht bei Leipzig am 16. und 19. Oktober<br />

endete die Vormachtstellung Napoleons. Für Sachsen<br />

wurde ein General-Gouvernement unter russischer,<br />

später preußischer, Verwaltung gebildet. Im Ergebnis<br />

des Wiener Kongresses 1814/15 erlitt das Königreich<br />

umfangreiche Gebietsverluste. Durch die Landesteilung<br />

wurde das Markgraftum Oberlausitz in die sächsische<br />

und preußische Oberlausitz geteilt.<br />

Ausgehend von den kriegerischen Ereignissen und deren Auswirkungen beschreibt die<br />

Ausstellung Aspekte der militärischen, politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />

Entwicklung in der Stadt Bautzen und in ihrem Umland.<br />

Deutlich wird, wie im Zuge der Teilung die neue geografische Situation, die Auflösung<br />

gewachsener Strukturen und der Aufbau neuer Machtverhältnisse die Lebenswirklichkeit<br />

der Menschen veränderte.<br />

Partnerausstellung zur Ersten <strong>Brandenburg</strong>ischen Landesausstellung "Preußen und<br />

Sachsen. Szenen einer Nachbarschaft".<br />

Eröffnung: Sa, 27. <strong>September</strong> <strong>2014</strong>, 15.00 Uhr<br />

Laufzeit: 28. <strong>September</strong> <strong>2014</strong> - 28. Februar 2015<br />

Öffnungszeiten: Di - So, 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Eintritt: 3,50 Euro/ erm. 2,50 Euro, Kinder (unter 6 Jahre) und Familienpass-Inhaber:<br />

Eintritt frei<br />

Information: Museum Bautzen | Muzej Budyšin, Kornmarkt 1, 02625 Bautzen


<strong>Kulturland</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>2014</strong> <strong>–</strong> <strong>Newsletter</strong> <strong>September</strong><br />

Telefon: 03591 - 498533<br />

Mail: museum@bautzen.de<br />

Link: www.museum-bautzen.de<br />

Foto: Friedens-Tractat zwischen Sachsen und Preußen, 1815, Museum Bautzen, Repro: Jürgen Matschie, Bautzen<br />

Sonstiges<br />

FrauenOrte im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

Enthüllung der 45. Tafel in Eisenhüttenstadt<br />

Am Donnerstag, 04. <strong>September</strong> <strong>2014</strong>, wird um 16.45<br />

Uhr die fünfundvierzigste und vorläufig letzte Frauen-<br />

Orte-Tafel für die Politikerin Regine Hildebrandt (1941-<br />

2001) in Eisenhüttenstadt enthüllt.<br />

Regine Hildebrandt bereicherte die Politik des Landes<br />

<strong>Brandenburg</strong>. Ihr Einsatz galt der Herstellung gleichwertiger<br />

Lebensbedingungen in ganz Deutschland. Sie<br />

hat Brücken zwischen Ost und West gebaut und viele<br />

Menschen ermutigt, gemeinsam mit anderen notwendige<br />

Veränderungen anzugehen. Es war ihr größtes Anliegen,<br />

das Selbstvertrauen und den Mut zur Tat im Osten Deutschlands zu befördern.<br />

Ziel des Projekts „FrauenOrte im Land <strong>Brandenburg</strong>“ ist es, bekannte, aber auch unbekannte<br />

Frauen zu würdigen. Gemeinsam mit Menschen vor Ort, die dieses Ziel unterstützen,<br />

wird durch das Aufstellen der Tafeln an das Leben und Wirken solcher Frauen<br />

erinnert, die ihrer Zeit voraus waren, die emanzipatorisch auf politischem, wissenschaftlichem,<br />

sozialem oder kulturellem Gebiet gewirkt haben und deren Erbe nicht in Vergessenheit<br />

geraten soll. Mit Hilfe der FrauenOrte wird Bekanntes, zum Teil Vergessenes<br />

und ebenso Alltägliches lebendig. Sie tragen zur Erweiterung der Geschichte(n) des<br />

Landes <strong>Brandenburg</strong> bei.<br />

Termin: Do, 04. <strong>September</strong> <strong>2014</strong>, 16.45 Uhr<br />

Ort: Wohnstätte „Regine Hildebrandt“ für Menschen mit Behinderung,<br />

Karl-Liebknecht-Straße 9, 15890 Eisenhüttenstadt<br />

Informationen: Frauenpolitischer Rat Land <strong>Brandenburg</strong>, Projektleiterin Sabina Scheuerer,<br />

Tel. 033205 268517, E-Mail: s.scheuerer.edv@gmx.de<br />

Link: www.frauenorte-brandenburg.de<br />

Ausstellung „Georges Beauducel und Gerd Küchler. Geometrische Wege“<br />

Ab dem 6. <strong>September</strong> <strong>2014</strong> kreuzen sich im Kulturhaus die Wege der Maler Georges<br />

Beauducel und Gerd Küchler. In unmittelbarer<br />

Dialogsituation werden Gemälde und Grafiken der<br />

beiden Künstler gezeigt.<br />

Zwei Maler, ein Gedanke. Die Künstler Georges<br />

Beauducel und Gerd Küchler haben sich der<br />

geometrischen Abstraktion verschrieben. Alles folgt dem<br />

Prinzip von Rastern und Mustern, entwickelt aus<br />

geometrischen Grundformen und nach mathematischen<br />

Gesetzmäßigkeiten.


<strong>Kulturland</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>2014</strong> <strong>–</strong> <strong>Newsletter</strong> <strong>September</strong><br />

Doch trotz gleicher Herangehensweise spielen die Künstler in ihren Gemälden und<br />

Grafiken ganz unterschiedlich mit den Elementen von Struktur und Ordnung. In der<br />

Ausstellung „Geometrische Wege“ stellen wir die Werke der beiden Maler gegenüber.<br />

Am Dienstag, 09. und 14. Oktober, jeweils 17.00 Uhr, finden öffentliche Führungen durch<br />

die Ausstellung statt.<br />

Eröffnung: Fr, 05. <strong>September</strong> <strong>2014</strong>, 19.00 Uhr<br />

Zeitraum: 06. <strong>–</strong> 02. November <strong>2014</strong><br />

Ort: Kulturhaus der BASF Schwarzheide GmbH, Schipkauer Straße 1, 01987<br />

Schwarzheide<br />

Öffnungszeiten: täglich 12.00 - 18.00 Uhr<br />

Telefon: 035752-62295, Link: www.basf-schwarzheide.de/kultur<br />

Foto: Georges Beauducel: Der Vorhang fällt<br />

Uckermark-Festival für zeitgenössische Kunst, Literatur, Musik<br />

Das Uckermark-Festival für zeitgenössische Kunst, Musik und Literatur findet alle zwei<br />

Jahre in der Uckermark rund um die Dörfer<br />

Fergitz, Pinnow und Sternhagen statt. Ziel des<br />

UM-Festivals ist es, einen der schönsten, aber<br />

auch strukturschwachen Landstrich<br />

Deutschlands durch den Kunstevent zu<br />

beleben und auf ihn aufmerksam zu machen.<br />

Das Angebot ist vielfältig <strong>–</strong> es bietet Künstlern die Möglichkeit in dieser einmaligen<br />

Umgebung zu arbeiten und die Uckermark selbst wird als einzigartige <strong>Kulturland</strong>schaft für<br />

alle erlebbar.<br />

Das Programm finden Sie unter www.um-festival.de/de/das-festival/programm.html<br />

Termin: 05. - 07. <strong>September</strong> <strong>2014</strong><br />

Foto: www.um-festival.de<br />

Theaterfest im Hans Otto Theater Potsdam<br />

Das Hans Otto Theater in Potsdam feiert am 6. <strong>September</strong> ab 13.00 Uhr mit einem großen<br />

Theaterfest den Auftakt der neuen Spielzeit. Offene<br />

Proben, Lesungen und Aufführungen verwandeln das<br />

Haus in eine Bühne für die ganze Familie. Gespräche<br />

mit Schauspielern, eine Begegnung mit dem Förderkreis,<br />

Gastpräsentationen unserer Partner, Grillen und abends<br />

Terrassenparty stehen auch auf dem Programm.<br />

Der Eintritt zum Theaterfest ist frei.<br />

Das gesamte Programm finden Sie unter<br />

www.hansottotheater.de/vorschau/schauspiel/repertoire/grosses-theaterfest.htm<br />

Termin: Sa, 06. <strong>September</strong> <strong>2014</strong><br />

Ort: Hans Otto Theater, Schiffbauergasse11, 14467 Potsdam<br />

Foto: Jürgen Hohmuth/zeitort.de


<strong>Kulturland</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>2014</strong> <strong>–</strong> <strong>Newsletter</strong> <strong>September</strong><br />

Potsdamer Dreiklang<br />

Auch in diesem Jahr präsentieren sich wieder die<br />

Potsdamer Jazztage gemeinsam mit Kunstgenüssen und<br />

dem Tag des offenen Denkmals im Potsdamer Dreiklang.<br />

Für drei Tage verbindet der Jazz in historischen<br />

Gebäuden drei Genres auf eine ganz besondere Weise.<br />

Die Komposition aus der langen Tradition des Jazz, den<br />

Kunstgenüssen und den denkmalpflegerischen<br />

Aspekten an beeindruckenden Spielstätten wird die<br />

Besucher inspirieren und lädt zu einer Entdeckungsreise<br />

der besonderen Art ein.<br />

Genießen Sie Konzerte, Ausstellungen und Denkmäler in Kombination mit einheimischen<br />

und internationalen Künstlern.<br />

Termin: 12. <strong>–</strong> 14. <strong>September</strong> <strong>2014</strong><br />

Orte: verschiedene Orte in der Landeshauptstadt Potsdam<br />

Link: www.potsdamer-dreiklang.de<br />

16. Puppentheaterfestival im Elbe-Elster-Land<br />

Die Erste <strong>Brandenburg</strong>ische Landesausstellung<br />

ist auch Anlass, dass preußische<br />

Puppenspieler die sächsischen „küssen“.<br />

Das ist sehr beachtlich, da die sächsischen<br />

Marionettenspieler im 19./20 Jahrhundert von<br />

oben herab auf die preußischen blickten und<br />

ihre Theater als „preußische Bindfadentheater“ bezeichneten. Es war tatsächlich so, dass<br />

die sächsischen Theater wesentlich komfortabler waren. Ihre Köpfe bestellten sie im<br />

Erzgebirge bei versierten Schnitzern. Andererseits muss das Elbe-Elster-Land mit den<br />

Orten Saathain und Kraupa als die Wiege des sächsischen Wandermarionettentheater<br />

gelten, und diese Orte lagen seit 1815 auf preußischem Gebiet! Daher sprechen wir<br />

besser vom mitteldeutschen Wandermarionettentheater und geben damit den Raum, um<br />

die sächsischen Puppenspieler „zu küssen“.<br />

Eröffnet wird das Festival am 12. <strong>September</strong> <strong>2014</strong> erstmals in Doberlug-Kirchhain. Das<br />

Programm umfasst mehr als 60 Vorstellungen für alle Altersgruppen und insbesondere<br />

auch für Familien. Den 16. Festivaljahrgang bestreiten 20 Bühnen aus Preußen und<br />

Sachsen, sowie eine Gastbühne aus Böhmen.<br />

Zeitraum: 12. - 21. <strong>September</strong> <strong>2014</strong><br />

Information: Landkreis Elbe-Elster, Kulturamt, Anhalter Straße 7, 04916 Herzberg<br />

Telefon: 03535 46-5100<br />

E-Mail: info@puppentheaterfestival-ee.de<br />

Link: www.puppentheaterfestival-ee.de


<strong>Kulturland</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>2014</strong> <strong>–</strong> <strong>Newsletter</strong> <strong>September</strong><br />

Führung „Das Kloster Neuzelle in Sachsen und Preußen. Ein Streitfall in der<br />

Niederlausitz“<br />

1268 gründete Markgraf Heinrich der Erlauchte aus<br />

Meißen das Kloster Neuzelle in der Niederlausitz. Aber<br />

der Aufbau und die Besiedlung des Klosters Neuzelle<br />

gehörten schon zu den glücklicheren Jahren unter<br />

sächsischem Einfluss. Als Neuzelle 1635 zum zweiten<br />

Mal sächsisch wurde, versuchten die sächsischen<br />

Kurfürsten immer wieder Einfluss auf die Geschicke des<br />

Klosters zu nehmen, das gemeinsam mit den Klöstern<br />

Marienstern, Marienthal, Lauban und dem Domstift<br />

Bautzen unter dem besonderen Schutz des<br />

Hauses Habsburg stand. Diese politische Konstellation in den barocken Ausstattungen<br />

beider Neuzeller Klosterkirchen ihren Niederschlag, die im Rahmen der Führung am 13.<br />

<strong>September</strong> erläutert werden.<br />

Aber mit dem Übergang der Niederlausitz an Preußen 1815 wurden die Dinge nicht<br />

besser. 1817 ließ der preußische König Friedrich Wilhelm III. das Kloster Neuzelle<br />

auflösen. Sachsens Glanz und Preußens Gloria haben in Neuzelle keinen guten<br />

Erinnerungen hinterlassen.<br />

Termin: Sa, 13. <strong>September</strong> <strong>2014</strong>, 12.00 Uhr<br />

Ort: Kloster Neuzelle, Tourist-Information, Stiftsplatz 7, 15898 Neuzelle<br />

Eintritt: frei<br />

Information: Stiftung Stift Neuzelle<br />

Telefon: 033652 - 8140<br />

E-Mail: info@stift-neuzelle.de<br />

Link: www.stift-neuzelle.de<br />

Foto: Jürgen Hohmuth/zeitort.de<br />

Kamingespräch mit Kammermusik „Preußen-Sachsen-<strong>Brandenburg</strong> <strong>–</strong> ‘Trauma<br />

Sachsen‘”<br />

Friedrich des Großen erster Besuch in Dresden war ein<br />

Trauma. Alles war so perfekt, so weltmännisch, so<br />

fröhlich. Die beste Musik wurde dort gespielt, man war<br />

tolerant katholisch mit Edelhuren und Mätressen. Alles<br />

war das glatte Gegenteil zum puritanischen und<br />

militaristischen Preußen. Friedrichs ganzes Streben<br />

sollte von diesem Besuch ab sein, diese Kultur<br />

nachzuahmen, sie weiter-zuentwickeln und sie zu<br />

übertreffen. Als er dann Gelegenheit bekam, sein großes<br />

Vorbild und Trauma zu erobern, gab er sich nicht damit zufrieden. Er musste es komplett<br />

zerstören, unendlich viele Kulturgüter gingen in dieser Autodafé unter. So übertraf er in<br />

militaristischer Untat seinen Vater, der selbst solche Kriege nie geführt hätte. So<br />

konzentriert sich in Friedrich auf faszinierende Weise Gutes und absolut Barbarisches.<br />

Dr. Clemens Goldberg (Kulturradio RBB) und Dr. Hazel Rosenstrauch<br />

(Kulturwissenschaftlerin) im Gespräch<br />

Musik: Goldberg-Trio, Werke von Graun, Hasse u.a.


<strong>Kulturland</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>2014</strong> <strong>–</strong> <strong>Newsletter</strong> <strong>September</strong><br />

Termin: So, 21.09.<strong>2014</strong>, 16.00 Uhr<br />

Ort: Landgut A. Borsig, Behnitzer Dorfstraße 29, 14641 Nauen OT Groß Behnitz<br />

Preis: VVK 32,- / AK 35,- Euro<br />

Tickets und Information: Havelländische Musikfestspiele gGmbH<br />

Telefon: 033237 - 85963<br />

E-Mail: karten@havellaendische-musikfestspiele.de<br />

Link: www.havellaendische-musikfestspiele.de<br />

Foto: Landgut A. Borsig, René Granzow<br />

<strong>Brandenburg</strong>ische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gemeinnützige GmbH<br />

<strong>Kulturland</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

René Granzow<br />

Marketing | Kommunikation<br />

Telefon: 0331 - 581611<br />

E-Mail: r.granzow@kulturland-brandenburg.de<br />

Link: www.kulturland-brandenburg.de<br />

<strong>Kulturland</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>2014</strong> wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie<br />

das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen und der Investitionsbank des Landes <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Medienpartner <strong>Kulturland</strong> <strong>Brandenburg</strong> <strong>2014</strong><br />

rbb Kulturradio<br />

rbb Antenne <strong>Brandenburg</strong><br />

punkt3<br />

Kreatives <strong>Brandenburg</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!