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Erscheinungsort Linz<br />

Verlagspostamt 4020 Linz<br />

Einzelpreis s 3.—<br />

Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft In Osterreich ÍSLO)<br />

Folge 24 Wien—Linz, 12. Dezember 1974 20. Jahrgang<br />

Versöhnung bedeutet<br />

nicht Verzicht<br />

Von WOLFGANG SPERNER<br />

Nach Arafats Aktion in New York<br />

DeutscherHeimatvertriebener<br />

soll vor der UNO sprechen!<br />

DIE UNO hat ein neues Recht gesetzt, indem sie den<br />

Chef der Palästinensischen Flüchtlingsorganisation<br />

PLO, Arafat, vor der UNO auftreten ließ. Seit Jahren<br />

werden außerdem bei der UNO auch Beobachtungsdelegationen,<br />

insbesondere aus Afrika, zugelassen.<br />

Gleiches Recht für alle! Daher hat die Bundesversammlung<br />

der Sudetendeutschen Landsmannschaften,<br />

die dieser Tage in Mainz (BRD) tagte, einstimmig<br />

den Antrag der bundesdeutschen Abgeordneten Stain<br />

und Dr. Lange angenommen, daß der Sprecher der<br />

Sudetendeutschen, Dr. Walter Becher und der Bundesvorstand<br />

der SL mit den Spitzengremien aller<br />

Landsmannschaften der Vertriebenen Verbindung aufnehmen.<br />

Ziel dieser Aktion soll es sein, das Problem<br />

des Heimat- und Selbstbestimmungsrechtes der deutschen<br />

Vertriebenen und Flüchtlinge vor der Vollversammlung<br />

der Vereinten Nationen durch einen Bevollmächtigten<br />

darlegen zu lassen. Das Problem<br />

der deutschen Vertriebenen solle mitten in die Weltproblematik<br />

gestellt werden. Der Versuch, einen<br />

Vertreter der deutschen Heimatvertriebenen und<br />

Flüchtlinge vor der UNO sprechen zu lassen, sei<br />

im Hinblick auf die Entwicklung der letzten Jahre<br />

legal.<br />

Die säumige Regierung gemahnt<br />

Vertreter der Heimatvertriebenen Oberösterreichs<br />

appellieren um Hilfe bei Politikern<br />

Besorgt sind die Heimatvertriebenen darüber, daß in der Entschädigungsfrage ein<br />

Stillstand eingetreten ist. Weder ist im Budget 1975 ein Beitrag für die versprochene<br />

Aushilfezahlung vorgesehen, noch gibt es seitens der Budesregierung Anzeichen<br />

einer Verhandlungsbereitschaft mit der Bundesrepublik Deutschland hinsichtlich weiterer<br />

Verbesserungen, die nach dem Kreuznacher Abkommen sehr wohl möglich wären.<br />

Diese Besorgnis teilte kürzlich eine Abordnung der oberösterreichischen Heimatvertriebenen<br />

dem Beauftragten der ÖVP-Bundesparteileitung für Vertriebenenprobieme,<br />

dem Welser Abgeordneten Dr. Josef Gruber, sowie Landesrat Dr. Ratzenböck mit, die<br />

nach eingehender Diskussion versprachen, sich für diese berechtigten Anliegen einzusetzen.<br />

Der Stillstand in der Entschädigungsfrage besteht nach übereinstimmender Auffassung<br />

darin, daß ein von der Bundesregierung zur Begutachtung ausgesandter Gesetzentwurf<br />

über eine Aushilfezahlung bisher dem Ministerrat nicht zugeleitet wurde.<br />

Es sei daher zu befürchten, daß auch im Jahre 1975 keine Ergebnisse erzielt werden.<br />

ren anläßlich des Besuches des damaligen<br />

deutschen Bundeskanzlers Willy<br />

Brandt in Wien solche Verhandlungen<br />

vereinbart wurden. Es könnte nach Meinung<br />

der Heimatvertriebenen somit auf<br />

deutscher Seite der Eindruck entstehen,<br />

daß es dem österreichischen Verhandlungspartner<br />

gar nicht ernstlich um eine<br />

Mitbeteiligung der deutschen Bundesregierung<br />

geht.<br />

Die Vertreter der Heimatvertriebenen<br />

bei dieser Aussprache mit NR Dr. Gru-<br />

Auch im Budget sei für 1975 keine Vorsorge<br />

getroffen. Nach den Berechnungen<br />

des Finanzministeriums handelt es sich<br />

um einen Betrag von 450 Mio. S, der in<br />

gleicher Höhe auch für die politisch Verfolgten<br />

vorgesehen ist. NR Gruber will<br />

nun wegen der Einhaltung der Zusagen<br />

beim Finanzminister intervenieren und<br />

vor allem auf die Vorlage des versprochenen<br />

Gesetzentwurfes drängen.<br />

Den Heimatvertriebenen Ist aber auch<br />

bewußt, daß nach dem Kreuznacher Abkommen<br />

Verhandlungen mit der Bundesrepublik<br />

Deutschland über weitere Entschädigungen<br />

möglich wären, sie vermissen<br />

aber die Bereitschaft der österreichischen<br />

Bundesregierung als notwendige<br />

Voraussetzung, obwohl bereits vor 2 Jahber<br />

und LR Dr. Ratzenböck waren: Für<br />

die Sudetendeutschen - Frau Stadtrat<br />

Stecker, KR Erwin Friedrich, Konsulent<br />

Hans Hager; für die Siebenbürger Sachsen<br />

Reinhold Somitsch und für die Donauschwaben<br />

Anton Tiefenbach und Matthias<br />

Gokron. , „<br />

Sudetendeutsche stets Europa-Sendboten<br />

Dr. Otto Habsburg und Dr. Walter Becher sprachen in Wien<br />

Dr. Otto Habsburg, Präsident der Paneuropa-<br />

Union, sprach am 25. November zusammen mit<br />

dem Sprecher der Sudetendeutschen Landsmann-<br />

Ein Römerstädter von Weltruf (2)<br />

Ehrung<br />

sudetendeutscher Verleger (3)<br />

Berichte<br />

aus den Landsmannschaften<br />

und<br />

weihnachtliche Beitrage<br />

schaft, Dr. W. Becher, MdB, im großen Spphiensaal<br />

in Wien, im Rahmen einer Europa-Kundgebung,<br />

vor einer zahlreichen Zuhörerschaft.<br />

Dr. Habsburg betonte, die sudetendeutsche<br />

Frage existiere nicht erst seit 1938, sondern bereits<br />

seit 20 Jahren vorher, als man den Sudetendeutschen<br />

das versprochene Selbstbestimmungsrecht<br />

mit Gewalt vorenthielt. Es sei unredlich,<br />

die Sudetendeutschen mit der Politik<br />

Hitlers in Verbindung zu bringen, weil durch<br />

diese ihr gefordertes Selbstbestimmungsrecht<br />

realisiert wurde. Diejenigen, die immer wieder<br />

den Geist des toten Hitler beschwören, wollten<br />

nichts davon wissen, daß ganze Völker auf Grund<br />

der Breschnjew-Doktrin in ein Konzentrationslager<br />

gesperrt werden (Europa-Information).<br />

Besonders hob Dr. Habsburg hervor, daß<br />

Österreicher und Sudetendeutsche weiterhin<br />

Die Familienzusammenführung<br />

stockt<br />

Die Anfrage im Deutschen Bundestag durch<br />

Abg. Dr. Marx (CSU), wieviele Deutsche bisher<br />

Im Laufe des Jahres 1974 aus den Ländern der<br />

Warschauer-Pakt-Staaten in die Bundesrepublik<br />

gekommen sind, hat Bundesinnenminister Dr. Maihofer<br />

mit der Feststellung beantwortet, daß es insgesamt<br />

15.398 waren, die von Januar bis 31. August<br />

1974 im Zuge der Familienzusammenführung<br />

in den Grenzdurchgangslagern eingetroffen sind.<br />

Davon 4435 Personen aus der Sowjetunion,<br />

5486 aus Polen, 4922 aus Rumänien, nur 230<br />

aus der Tschechoslowakei, 316 aus Ungarn und<br />

8 aus Bulgarien. Die Aussichten darauf, daß die<br />

Zusage des polnischen Außenministers Olszowski,<br />

Im Jahre 1974 50.000 Personen in die Bundesrepublik<br />

Deutschiand ausreisen zu lassen, sich<br />

erfüllt, sind gering. Der Rat der ostdeutschen<br />

Landsmannschaften forderte die Bundesregierung<br />

auf, die polnische Regierung an die in der „Information"<br />

zum Warschauer Vertrag eingegangene<br />

Verpflichtung zu erinnern und sich nicht damit<br />

abzufinden, daß die Zusage vom Dezember<br />

1973, in den nächsten drei Jahren würden jeweils<br />

50.000 Aussiedler ausreisen können, nicht<br />

eingehalten wird.<br />

Landsleute seien und Wien weiterhin ihre Hauptstadt<br />

bliebe. Außerdem dürfe man die große Tat<br />

der deutschen Vertriebenen nicht vergessen, die<br />

sie mit der „Charta der Heimatvertriebenen" im<br />

Jahre 1950 gesetzt haben. Noch im gleichen Jahr<br />

haben sich die Sudetendeutschen durch das<br />

Wiesbadener Abkommen zur Freundschaft und<br />

Verständigung mit den Tschechen entschlossen,<br />

was ihnen allerdings in Prag nicht in gleichem<br />

Maße vergolten werde. Weiters sprach Dr. Habsburg<br />

über die Wichtigkeit der Zusammenarbeit in<br />

Europa auf wirtschaftlicher, moralischer und politischer<br />

Ebene.<br />

Dr. Walter Becher hob hervor, daß gerade die<br />

aus Böhmen und Mähren vertriebenen dreieinhalb<br />

Millionen Menschen zu den treuesten Anhängern<br />

des Europa-Gedankens geworden seien.<br />

Richard Coudenhove-Calergi, welcher selbst aus<br />

dem Böhmerwald stammte, sei das Vorbild, und<br />

in seinem Sinne müsse das Europa, das wir erstreben,<br />

ein ehrliches Europa sein. „Es darf<br />

Anschläge gegen die Menschenrechte weder<br />

dulden, noch stillschweigend übergehen. Es darf<br />

nicht, wie das so oft geschieht, mit zweierfei<br />

Maßen messen, Verbrechen und Unfreiheit einfach<br />

zur Kenntnis nehmen, weil man sowieso<br />

nichts an Unrechtszuständen ändern kann. Lassen<br />

Sie mich in diesem Zusammenhange alle<br />

Österreicher bitten, das Unrecht nicht zu vergessen,<br />

das ihren Brüdern und Schwestern angetan<br />

wurde", sagte Becher, und fuhr fort: „Es geht<br />

zum Beispiel nicht an, Vertretern des einen Volkes<br />

berechtigte Interessen und Rechte auf die<br />

Herkunftsheimat zuzugestehen, andere Völker<br />

aber zu scheiten, wenn sie solche Interessen<br />

anmelden — oder dies sogar als .Revanchismus'<br />

zu verrufen." (Europa-Informationen.)<br />

Auch Dr. Becher sprach ausführlich und eindringlich<br />

über die Notwendigkeit eines einigen<br />

Europas auf jeglichem Gebiete, in dessen Gemeinschaft<br />

die verschiedenen Völker wie eine<br />

bunte Palette erhalten bleiben sollen.<br />

Beide Reden wurden durch starken Beifall der<br />

Zuhörer oftmals unterbrochen. Der Abend kann<br />

als ein großes Ereignis für die Sudetendeutschen<br />

gewertet werden.<br />

Sylvia Schlosser<br />

Das schöne Bild der Heimat...<br />

Das Altvatergebirge gehörte gerade im Winter zu den beliebtesten Touristengebieten des<br />

Sudetenlandes. Erinnerung an herrliche Skiausflüge weckt dieses Bild vom dicht verschneiten<br />

Schutzhaus Roter Berg.<br />

Mit dem Jahreswechsel ¡st wieder die<br />

Zeit der guten Vorsätze und der Proklamationen<br />

gekommen. Die Kirche hat das<br />

Jahr 1975 zum Heiligen Jahr und zum Jahr<br />

der Versöhnung proklamiert. Ein Anliegen<br />

also, das gerade uns Heimatvertriebene<br />

besonders anspricht.<br />

Es ist freilich nur zu verständlich, daß in<br />

einer Zeit waffenstarrender Supermächte<br />

und der stets im Raum schwebenden Gefahr<br />

eines neuen Krieges allein schon das<br />

Reden von Versöhnung angenehm klingt<br />

und gerne gehört wird. Es läßt sich so gut<br />

an das Wort klammern - ais könnte man<br />

schon die Versöhnung erfüllt haben, wenn<br />

Allen unseren Leserinnen<br />

und Lesern wünschen wir ein<br />

gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und ein glückliches,<br />

gesundes neues Jahr!<br />

Redaktion und Verwaltung der<br />

SUDETENPOST<br />

man nur oft genug davon spricht. Aber<br />

schöne Worte allein nützen nichts, sie können<br />

sogar ein bloßes Mittel der Täuschung<br />

sein, sie wiegen zu leicht die Menschheit<br />

in eine trügerische Ruhe.<br />

So begeistert wir Heimatvertriebenen den<br />

Vorsatz der Versöhnung aufnehmen, so kritisch<br />

müssen wir aber dem Wort dort begegnen,<br />

wo es zur hohen Phrase zu werden<br />

droht. Wir müssen uns mit allen, die<br />

uns in wahrer Versöhnung wieder geistig<br />

und menschlich nahebringen sollen, eins<br />

sein in dem Bewußtsein, daß Versöhnung<br />

nur dort wirklich wahr werden kann, wo<br />

beide Seiten ¡enes Unrecht einbekennen,<br />

das nun einmal alles ausgelöst hat.<br />

Der bekannte sudetendeutsehe Theologe<br />

P. Dr. Paulus Sladek hat in diesem Zusammenhang<br />

apostuliert: „Friede und Versöhnung<br />

zwischen Menschen und Völkern<br />

können nicht auf der äußeren Hinnahme,<br />

dem Verschweigen oder auf einer Sanktionierung<br />

von Unrecht aufgebaut werden."<br />

Nur Pack schlägt sich und verträgt sich.<br />

Wenn man den Begriff Versöhnung von<br />

dem deutschen Wort Sühne herleitet, dann<br />

ist schon ausgedrückt, wie Versöhnung<br />

werden kann. Aus der Sühne. Nicht dadurch<br />

entsteht Versöhnung, daß die Schuld<br />

bestritten wird, sondern dadurch, daß alle<br />

in sich gehen und bereit sind, angetanes<br />

Böses zu verzeihen und die Gemeinschaft<br />

mit dem vermeintlichen und auch wirklichen<br />

Schuldigen wieder aufzunehmen.<br />

Dazu gibt es manche guten Vorsätze, die<br />

wir uns selber nehmen müssen: P. Doktor<br />

Sladek nennt hier etwa „eine kritische Revision<br />

des eigenen Geschichtsbildes und<br />

der überlieferten Vorstellungen über die<br />

Beziehungen der verfeindeten Völker". Die<br />

berechtigte Liebe zum eigenen Volke darf<br />

nicht, wie es vor dem zweiten Weltkrieg<br />

war, zu einer Art Ersatzreligion übersteigert<br />

werden. Und schließlich ist die stete<br />

Erinnerung an die zahllosen Gewaltopfer<br />

der nationalen Auseinandersetzungen nur<br />

eine stete Quelle der Feindseligkeit.<br />

Gerade hier aber zeigt sich auch deutlich,<br />

wo die Tschechen Ansatzpunkte für<br />

Versöhnung finden. Man muß von der Vorstellung<br />

wegkommen, daß Unmenschlichkeiten<br />

in nationalen Auseinandersetzungen<br />

auch zugleich nationale Untaten sind. Es<br />

waren nicht „die Deutschen" allgemein, die<br />

etwa für ein KZ Mauthausen oder Dachau<br />

verantwortlich sind, und es waren nicht „die<br />

Tschechen" allgemein, die für die Greueltaten<br />

an den Sudetendeutschen schuld<br />

haben. Sondern jene furchtbaren Elemente<br />

in einem Volk, die eben aus ihrer Erziehung<br />

und ihrer leidigen Weltanschauung<br />

heraus fähig gemacht wurden, solche<br />

Untaten zu begehen. Es hat sie damals gegeben,<br />

und es wird sie wieder geben. Aber<br />

es ist eben unsere Aufgabe, aus dem Leid<br />

dieser Feindseligkeit heraus, möglichst<br />

viele Menschen im Glauben an eine gerechte<br />

Welt zu bestärken, indem wir die<br />

Versöhnung vorleben.<br />

Es muß da aber auch eines klar sein:<br />

Versöhnung darf nicht als Verzicht auf<br />

Rechtsansprüche verstanden sein. Kardinal<br />

Suenens sagte einmal: „Gerechtigkeit ist<br />

exakt eine der Bedingungen für Versöhnung<br />

und moralische Erneuerung". Das<br />

bringt uns in den aktuellen Bezug zur Ost-


Politik. Es mag gar nicht einmal so<br />

schwerwiegend sein, ob in den Verträgen,<br />

die zwischen dem Westen und dem Osten<br />

geschlossen wurden, die Frage der Schuld<br />

im Text aufgenommen wurde oder wird,<br />

aber solche Verträge können nur dann<br />

dauernde Gültigkeit haben, wenn sie zur<br />

Gerechtigkeit beitragen. Gerechtigkeit be-<br />

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ginnen. Industrie und Gewerbe, die städtischen<br />

deutet, so sagte es Papst Paul VI., „die Aner-Verkehrsbetriebkennung der Würde und der Rechte des fahren in diesen Sendungen, wieviel Strom und<br />

und andere Großabnehmer er-<br />

Nächsten".<br />

Gas sie an diesem Tag maximal verbrauchen<br />

Papst-Worte mögen drüber der Grenze<br />

keinen Klang haben. Aber unsere christlichen<br />

Freunde in der Tschechoslowakei<br />

werden es anerkennen, daß das Thema<br />

„Versöhnung" im Mittelpunkt der christlichen<br />

Verkündigung steht. Es ist also ein<br />

Anliegen, das die Christen im Osten und<br />

im Westen berührt. Und jene, die „drüben"<br />

von Religion nichts halten, sondern nur<br />

„Realpolitiker" sein wollen, sie sollten einsehen,<br />

daß Verzicht auf Rechtsansprüche<br />

zu einer Politik der bloßen Nachgiebigkeit<br />

führt und früher oder später neues Unheil<br />

auslöst.<br />

Es ist darum kein bloßes Lippenbekenntnis,<br />

sondern gerade bei uns, durch großes<br />

Leid geläuterten Heimatvertriebenen ein<br />

echtes Anliegen, wenn wir uns begeistert<br />

zum Jahr der Versöhnung bekennen, aber<br />

zu einer Versöhnung, die auf allgemeinen<br />

Menschenrechten begründet ist<br />

SUDETENPOST FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974<br />

Wien lockt den Osthandel an<br />

Die meisten Auslandsfirmen schaffen von hier aus Ostkontakte<br />

Eine weiterhin positive Entwicklung Wiens als<br />

internationaler Handelsplatz Ist aufgrund einer<br />

Untersuchung des Institutes für Standortberatung<br />

zu erwarten, erklärte Bürgermeister Leopold<br />

Gratz bei einer Veranstaltung der amerikanischen<br />

Handelskammer im Hotel Intercontinental in Wien,<br />

Über 250 ausländische Finnen haben sich, derselben<br />

Untersuchung zufolge, in den letzten Jahren<br />

in Wien niedergelassen, vor allem, um den<br />

Markt in den osteuropäischen Staaten zu bearbeiten.<br />

Über 80 Firmen davon sind in amerikanischem<br />

Besitz, wodurch die USA nach der Bundesrepublik<br />

Deutschland das zweitstärkste Kontingent<br />

stellt. Nimmt man die Zahl der Beschäftigten,<br />

so halten die Amerikaner sogar die<br />

Spitze. Die ausländischen Firmen in Wien setzen<br />

jährlich schätzungsweise zehn Mrd. S um. Genaue<br />

Werte lassen sich nicht angeben, weil nur ein Teil<br />

der Waren über Wien selbst geht. 80 Prozent der<br />

Handelstätigkeit wickeln die in Wien beheimateten<br />

ausländischen Firmen mit den Ländern des Donauraumes<br />

(Tschechoslowakei, Ungarn, Polen,<br />

Rumänien, Bulgarien, Jugoslawien) ab.<br />

Gratz sprach auch von den Bemühungen, an<br />

der Hochschule für Welthandel eine Lehrkanzel<br />

(comparative economics) zur Ausbildung junger<br />

Ostexperten für die Wirtschaft zu errichten und<br />

zwar in Zusammenarbeit mit dem erwähnten Nemschak-lnstitut,<br />

das als private Institution heute<br />

schon internationale Seminare mit Ostwissenschaften<br />

veranstaltet.<br />

Der Leiter der Außenhandelsabteilung der<br />

Bundeswirtschaftskammer, Dr. Fritz GleiBner, betonte,<br />

daß eine von der amerikanischen Handeiskammer<br />

(Dr. Pisar) seinerzeit erhobene Forderung,<br />

Wien sollte eine Ost-West-Schiedsgerichtsbarkeit<br />

einrichten, im Rahmen der Bundeswirtschaftskammer<br />

und in Zusammenarbeit mit der Rechtsanwaltskammer<br />

bereits erfüllt wurde.<br />

Energiekrise auch in der Tschechoslowakei<br />

Zurück zur Kohlenbasis lautet nun die Parole<br />

Wenn auf den Küchenherden der Braten und offenbar nie versiegenden billigen ölstrom und westböhmen und in Nordmähren über reiche<br />

die Knödel nur langsam gar werden und dasdie Kohlenförderung wurde vernachlässigt. Jetzt Stein- und Braunkohlenlager, die nach Expertenschätzungen<br />

noch für etwa 60 Jahre reichen.<br />

Licht zu flackern beginnt, dann spüren auch die steht man allerdings vor dem Problem, so schnell<br />

Tschechoslowaken etwas von der Energiekrise, wie möglich einen Großteil der Stromerzeugung In den letzten Jahren allerdings wurden diese<br />

die parteiamtlich nur im Westen „stattfindet". wieder auf Kohlenbasts umzustellen, was beiSchätze allerdings vorwiegend von der chemi-<br />

Man hat sich inzwischen daran gewöhnt, daß die<br />

Morgenmeldungen im Rundfunk mit einem „Lagebericht"<br />

über die Energiesituation des Tages be-<br />

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Ein Schritt zur Humanität<br />

Europa-Initiative Österreichs für Familienzusammenführung<br />

Der vom Gesandten Dr. Liedermann eingebrachte österreichische Vorschlag, betreffend Familienzusammenführung<br />

ist offiziell von den 35 Teilnehmerstaaten der europäischen Sicherheitskonferenz<br />

(KSZE) in Genf gebilligt worden. Ein Schritt, der den bisher größten Durchbrach in diesen langwierigen<br />

Ost-West-Verhandlungen darstellt Der von den 35 KSZE-Teilnehmerstaaten angenommene<br />

Text geht davon aus, daß die Gesuche von Personen in „positivem und humanitärem Geist"<br />

behandelt werden, die mit Angehörigen ihrer Familie zusammengeführt werden möchten, unter<br />

besonderer Berücksichtigung von Gesuchen dringenden Charakters, die von kranken oder alten<br />

Personen eingereicht werden. Gesuche In diesem Bereich — so heißt es in dem Text — seien<br />

von den Teilnehmerstaaten „so zügig wie möglich" zu behandeln. Ferner ist vorgesehen, die<br />

im Zusammenhang mit diesen Gesuchen eingehoben Gebühren so wenig wie möglich zu beachten.<br />

Personen, deren Gesuche betreffend Familienzusammenfführung stattgegeben wurde, können<br />

Ihr Haushaltsgut und ihre persönliche Habe mitführen oder versenden: Zu diesem Zweck werden<br />

die Teilnehmerstaaten aile in den bestehenden Vorschriften enthaltenen Möglichkeiten<br />

nutzen.<br />

„Sudetendivision"<br />

in den Nahen Osten<br />

Die 10. Sudeten-Panzerdivision „Helden der<br />

Sowjetarmee" mit Kommandositz in Stephansdorf<br />

bei Oppeln in Oberschlesien wird 1000<br />

Mann als UN-Kontingent in den Nahen Osten<br />

schicken. Wie das polnische Parteiorgan „Trybuna<br />

Ludu" meldet, sollen die Panzersoldaten die<br />

polnischen „Blauen Baretts" ablösen, die dort seit<br />

einem halben Jahr die „Friedenstauben" spielen.<br />

Die „Blauen Baretts" sind „Küstenverteidigungseinheiten",<br />

die den Polit-Truppen zugerechnet<br />

werden.<br />

Die 10. Sudeten-Panzerdivision und die „Roten<br />

Baretts" sind der Bevölkerung von Königsgraetz,<br />

Mährisch-Ostrau und Kaurvin nicht unbekannt:<br />

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Es waren Fallschirmjäger und Panzer der genannten<br />

Einheiten, die im August die besagten<br />

Städte „befreiten". In Karvin bekam die 10. Sudeten-Panzerdivision<br />

Schwierigkeiten mit der<br />

dort lebenden polnischen Minderheit, die ob die-<br />

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ser Art von „Befreiung" keineswegs glücklich<br />

war. Darauf mußte die Division aus diesem Gebiet<br />

abgezogen werden. Ihre Offiziere, vor<br />

allen Dingen die Polit-Kommissare, waren dazu<br />

auserkoren, „Ordnung" in tschechoslowakischen<br />

Panzereinheiten zu schaffen und diese wieder<br />

in den Schoß des Warschauer Paktes zurückzuführen.<br />

Zum Jahresbeginn „übten" die „Roten<br />

Baretts" und die Sudeten-Panzerdivision an der<br />

jugoslawischen Grenze. Zur Zeit „üben" beide<br />

Einheiten permanent entlang der sowjetisch-chinesischen<br />

Grenze und sind unmittelbar dem (sowjetischen)<br />

Oberbefehlshaber des Warschauer<br />

Paktes unterstellt, schreibt der „Bayern-Kurier".<br />

der bürokratischen Schwerfälligkeit volksdemokratischer<br />

Planwirtschaft keine leichte Aufgabe ist.<br />

Vorläufig müssen verschiedene E-Werke immer<br />

wieder ihre Produktion drosseln, weil die ölzufuhr<br />

stockt. Fachleute rechnen damit, daß in der<br />

Vorweihnachtswoche ein täglicher Fehlbedarf<br />

von 305 bis 363 Megawatt auftreten wird. Die<br />

dürfen. Die Einwohner und die Behörden der Tschechoslowakei bezieht 97 Prozent ihres ölbedarfs<br />

aus der Sowjetunion, das sind zur Zeit<br />

CSSR haben praktisch denselben Fehler begangen,<br />

wie der Westen. Man verließ sich auf den rund 13 Mio, t jährlich. Bei den neuen Lieferabkommen<br />

sollen die Preise erheblich in die Höhe<br />

gehen und unter diesen Umständen wird man<br />

sich in Prag wohl oder übel wieder auf die Kohle<br />

besinnen müssen. Die CSSR verfügt ja in Nord-<br />

schen Industrie und als Haushaltsbrennstoff verwendet.<br />

Der geringe Gasdruck in den Haushaltungen ist<br />

nicht nur auf den ständig steigenden Verbrauch,<br />

sondern auch auf Fehlplanungen zurückzuführen.<br />

Es wurde nämlich der Bau unterirdischer<br />

Speicher für das Sowjet-Erdgas<br />

vernachlässigt<br />

und die veralteten Leitungen können die steigenden<br />

Kapazitäten nicht mehr verkraften. Außerdem<br />

sind, was bei der Erdgasverwendung notwendig<br />

ist, die Brenner bisher nicht ausgetauscht<br />

worden, das heißt, das sowjetische Erdgas muß<br />

zuerst gespalten werden und verliert damit erheblich<br />

an Heizkraft.<br />

Für Konvertierbarkeit des Rubels<br />

Comecon: „Aufnahmebereit für arabisches Geld!"<br />

Als „interessant und mutig" hat das tschechoslowakische<br />

KP-Zentralorgan „Rude Pravo" einen<br />

ungarischen Vorschlag bezeichnet, den Rubel zu<br />

einer konvertierbaren Währung zu machen.<br />

Zugleich ließ es durchblicken, daß der Comecon<br />

für arabisches Geld offen wäre. „Der konvertierbare<br />

Rubel wäre nicht nur ein geeignetes Zahlungsmittel<br />

auf den internationalen Märkten,<br />

sondern man kann annehmen, daß dann das<br />

freie Kapital der erdöiproduzierenden Länder in<br />

die Comecon-Länder fließen würde", schrieb<br />

das Blatt. „Das wäre für diese Länder wirtschaftlich<br />

vorteilhaft und würde zum weiteren<br />

Anwachsen der Autorität der sozialistischen<br />

Gemeinschaft beitragen".<br />

„Rude Pravo" wies darauf hin, daß der<br />

Comecon jetzt zwar günstigere Bedingungen<br />

für den Handel mit den „kapitalistischen" Staaten<br />

habe und „viel leichter als früher" Kredite<br />

erhalte. Dennoch bedeute dies für diese Organisation<br />

ein großes Risiko, denn „die Liquidität<br />

des kapitalistischen Währungsmarktes steht<br />

auf unsicheren Fundamenten, und es ist möglich,<br />

daß diese Quelle bei einer größeren Erschütterung<br />

des Weltmarktes versiegen könnte".<br />

Ein Römerstädter von Weltruf<br />

Gedenken an den Neurologen Otto Marburg<br />

Im Institut für Geschichte der Medizin an<br />

der Universität Wien hat kürzlich die Ordinaria,<br />

Univ.-Prof. Dr. Erna Lesky, des 100sten<br />

Geburtstages des Neurologen Otto Marburg<br />

gedacht. Univ.-Prof. Marburg stammte aus Römerstadt<br />

in Nordmähren und besuchte das<br />

Gymnasium in Olmütz. Er war ein Wissenschafter<br />

von weltweitem Ruf und eine Persönlichkeit,<br />

die die Weltgeltung der Wiener<br />

Medizinischen Schule mit begründete. Dabei<br />

war sein Wesen von einer beispielhaften sozialen<br />

Gesinnung geprägt. Bei seinen Besuchen<br />

in seiner Heimatstadt Römerstadt behandelte<br />

er seine Mitbürger gratis, und die<br />

Patienten pflegten vor seinem Haus Schlange<br />

zu stehen.<br />

altösterreichischen humanistischen Gymnasium<br />

zu danken. Dazu kam der Ansporn, den<br />

das Wirken von Pirquet, Ranzi, dem späteren<br />

Nobelpreisträger Barany, und anderen gab.<br />

Die materielle Ausstattung der Institute<br />

stand zur Bedeutung der Kliniken und Institute<br />

in krassem Gegensatz. Als Otto Marburg<br />

1898 in dem von Obersteiner gegründeten<br />

Neurologischen Institut zu arbeiten begann,<br />

bestand dieses aus einem Laboratorium und<br />

drei armseligen Räumen in der sogenannten<br />

„Alten Gewehrfabrik". Mit der Dotation von<br />

400 Kronen jährlich konnte gerade der für<br />

die Präparate benötigte Alkohol bezahlt werden.<br />

Aber es gab Mäzene, Obersteiner selbst<br />

war ein solcher. Die Auswirkungen waren<br />

mondial. Marburg konnte mit Fachkollegen In<br />

aller Welt Kontakt aufnehmen und stand in<br />

engster Verbindung mit der künftigen Avantgarde<br />

der Wiener Neurologie: Constantin von<br />

Economo, Pötzl, Kauders, Stransky, Karplus,<br />

Bonvicini und Schilder. In dieser „schöpferischen<br />

Enge" wurde Marburg 1905 Dozent,<br />

1912 außerordentlicher Professor. Erst als er,<br />

Nachfolger Obersteiners, 1919 Ordinarius<br />

Prof. Dr. Erna Lesky würdigte in ihrem Vortrag<br />

das Wirken Marburgs in vielfacher Hinsicht.<br />

So mutet die Tatsache, daß Marburg<br />

als Medizinstudent im achten Semester 1898<br />

den Nachweis erbrachte, daß der Mißbrauch<br />

wurde, hatte das Neurologische Institut seine<br />

neue Heimstätte in der Schwarzspanierstraße<br />

bezogen. Während die Nachkriegszeit vielen<br />

Forschern die Arbeitsbasis entzog — man<br />

denke an die Emigration von Karl Landsteiner,<br />

Bela Schick, Ludwig Teleky und vieler<br />

von Kaffee Epilepsie verursachen kann, uns<br />

Heutige erstaunlich an. Publikationen hervorragender<br />

anderer —, und auch Marburgs hochbegabter<br />

Studenten war jedoch nichts Außer-<br />

Schüler Spiegel auswanderte, konnte der<br />

gewöhnliches in jener Zeit. Auch dieses Phänomen<br />

gehört zur Charakteristik der Umweit<br />

Neurologe selbst sein Institut erweitem. Von<br />

1922 bis 1932 erschienen nicht weniger als<br />

Marburgs, eben der Wiener Medizinischen 180 Arbeiten in den zwölf Bänden der „Ar-<br />

aus dem Neurologischen Institut". Die<br />

Schule in ihrer Großmachtstellung. Das Lei-beitestungsstreben<br />

des Fabrikantensohnes ist — Emigrationswelle von 1938 hat dann die Wiener<br />

wie man aus dem Werk Freuds und Stranskys<br />

weiß — nicht zuletzt der Ausbildung in einem Medizin aufs schwerste betroffen und ein-<br />

zelne Fächer geradezu amputiert. Für Marburg,<br />

den Altösterreicher grandseigneuralen<br />

Stils, bedeutete der Abschied von Österreich<br />

den „Verlust der Heimat seines Herzens".<br />

Nach dem 2. Weltkrieg — er wirkte zuletzt als<br />

Professor für Neurologie an der Columbia<br />

University und starb 1948 — war Marburg<br />

einer der ersten, die die Verbindung mit der<br />

alten Heimat wieder aufnahmen.<br />

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Franz Khemeter<br />

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FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974<br />

SUDETENPOST<br />

Tausenden Verfolgten das Leben gerettet<br />

Sympathiebezeigungen aus aller Welt für einen Sudetendeutschen<br />

Nahezu unbekannt war für viele ein Mann<br />

namens Oskar Schindler, ein Sudetendeutscher<br />

aus Zwittau, der im Oktober dieses Jahres von<br />

uns gegangen ist In Israel jedoch kennen ihn<br />

selbst die Kinder, denn seine Geschichte steht<br />

in ihren Schulbüchern. In Amerika sind Straßen<br />

nach ihm benannt, in Yad Vashem durfte er als<br />

einer der wenigen Deutschen in der „Allee der<br />

Gerechten" einen Ölbaum pflanzen, und eine<br />

Stiftung zugunsten der hebräischen Universität<br />

in Jerusalem trägt seinen Namen. Vom deutschen<br />

Bundespräsidenten erhielt er den Verdienstorden,<br />

vom Papst den Silvesterorden.<br />

In seiner Todesanzeige konnte man lesen:<br />

„Oskar Schindler hat in den Jahren des Seh re k-<br />

kens 1940 bis 1945 in der Nähe von Auschwitz<br />

und im Sudetenland mehr als 1200 jüdischen<br />

Frauen, Kindern und Männern unter Einsatz<br />

seiner Existenz das Leben gerettet." Er war ein<br />

Mensch, der von Humanität und Nächstenliebe<br />

nicht viel sprach oder für sie demonstrierte,<br />

sondern sie lebte und praktizierte. Menschen<br />

aus aller Welt waren zur Trauerfeier gekommen,<br />

sodaß die Halle die Trauergäste kaum<br />

fassen konnte.<br />

Oskar Schindler errichtete nach Beendigung<br />

des Polenfeldzuges eine eigene Fabrik, in der<br />

er laufend jüdische Mitarbeiter aufnahm, und<br />

im Jahre 1944 betrug die Zahl derer bereits<br />

1200. Seine Schützlinge waren in einem von<br />

ihm errichtete Lager untergebracht, und er<br />

selbst versorgte sie mit Kleidern, Nahrung und<br />

Medikamenten. Sogar alte Eltern seiner Mitarbeiter<br />

und nicht mehr arbeitsfähige Angehörige<br />

nahm er in seinem Betrieb auf und behütete<br />

sie damit vor dem Schlimmsten. Im Jahre 1944<br />

mußte Schindler seine Fabrik wegen des Herannahens<br />

der sowjetischen Truppen räumen<br />

und verlegte sie nach Brünnlitz bei Zwittau.<br />

Knapp vor der Kapitulation ermöglichte er „seinen<br />

Juden" noch den Weg in die Freiheit. Als<br />

die russischen Truppen vor Brünnlitz standen,<br />

flüchtete er und schlug sich zu den Amerikanern<br />

durch. Die ersten Jahre nach der Vertreibung<br />

lebte er wie wir alle in bitterster Not, bis<br />

ihn seine geretteten Freunde im Jahre 1957 aus<br />

Argentinien nach Frankfurt am Main holten.<br />

Dort fand Oskar Schindler, der von tiefer Heimatliebe<br />

geprägt war, ein Stück Heimat bei seinen<br />

sudetendeutschen Landsleuten und nahm<br />

an deren Zusammenkünften regelmäßig teil. Für<br />

seine Landsfeute und die Zwittauer Heimatrunde<br />

sprach bei der Trauerfeier Richard Hackenberg<br />

Worte des Dankes und des Gedenkens.<br />

Einleitende Worte sprach der katholische Dompfarrer,<br />

die Gedenkrede der evangelische Probst,<br />

und der Kantor der jüdischen Gemeinde sang<br />

— in hebräischer Sprache — den Psalm 16. Er<br />

war ein Landsmann, ein Sudetendeutscher, doch<br />

einfach ein guter Mensch, den wir nicht vergessen<br />

sollten.<br />

Sylvia Schlosser<br />

Prager U-Bahn einmal unter der Moldau<br />

Prag hat bekanntlich seit 9. Mai eine U-Bahn.<br />

Es handelt sich um eine 6,9 km lange Strecke<br />

mit den Endstationen Sokolovska—Kacerov, die<br />

die Linienbezeichnung „C" erhielt und inklusive<br />

der hiezu nötigen Umbauten und Waggonpark<br />

4,5 Milliarden Kronen verschlang. Dies und noch<br />

einiges mehr erzählten Prags U-Bahn-Bauer den<br />

Wiener Stadträten Ing. Fritz Hofmann und Franz<br />

Nekula sowie einigen Mitgliedern des Wiener<br />

Landtages und Journalisten, die sich kürzlich auf<br />

eine Informationsreise in die „goldene Stadt"<br />

gemacht hatten.<br />

Während die Wiener Gäste von den großzügig<br />

und übersichtlich angelegten U-Bahnstationen<br />

und den nur mit einer Krone (ca. 78 g) zu „fütternden"<br />

Einlaßautomaten (ohne Fahrscheinabgabe)<br />

beeindruckt waren, waren sie von den bis zu<br />

262 Personen fassenden russischen Waggons, von<br />

denen je drei Stück eine Zugsgarnatur bilden, und<br />

der an der Bahnsteigkante befindlichen Stromschiene<br />

wenig angetan. Zuwenig Sitzplätze, unkomfortabel<br />

und zu laut, hieß es dazu, und wenn<br />

jemand die Bahnsteigkante hinunterfällt, kann<br />

dies sein Tod sein. Als in der Praxis kaum<br />

durchführbar — weil dies zu Stauungen, wenn<br />

nicht Auffahrunfällen führen würde —, bezeichnete<br />

Stadtrat Nekula bei einer nichtautomatischen<br />

Zugsführung, wie sie derzeit in Prag besteht, die<br />

geplante Herabsetzung der Zugsintervalle von<br />

3 bzw. 2,5 Minuten auf 1,5 Minuten.<br />

Imposant sind die Beförderungsleistungen dieser<br />

seit knapp sieben Monaten funktionierenden<br />

U-Bahnlinie. Zu den morgendlichen und abendlichen<br />

Spitzenzeiten werden pro Stunde bis zu<br />

9000 Passagiere befördert, und täglich sind es<br />

rund 160.000. Deshalb denkt man in Prag auch<br />

daran, ab nächstem Jahr die Züge mit je vier<br />

Waggons fahren zu lassen. Interessant war auch<br />

zu hören, daß in die U-Bahritrasse teilweise<br />

auch bereits bestehende Ustraba-Strecken einbezogen<br />

werden. Baute man die Linie „C" noch<br />

vorwiegend bis zu einer Tiefe von 23 Meter in<br />

Schlitzwandbauweise, so entsteht die derzeit im<br />

Bau befindliche Linie „A", die Prag von Südwesten<br />

nach Südosten durchqueren soll, in Tiefbauweise<br />

mittels halbautomatischen Schildmaschinen.<br />

Nur die Stationen werden ausgeschachtet.<br />

Für diese Linie, die unter der Moldau durchführen<br />

wird, rechnet man mit einem Baukostenaufwand<br />

von ca. 750.000 Kronen pro Meter.<br />

Das Stauwerk wird für den Rhein-Main-Donaukanal wichtig<br />

Schwierigkeiten und Überraschungen bereiten<br />

ebenso wie den Wiener U-Bahnbauern auch den<br />

Pragern die vielen Grundwasserquellen sowie<br />

die hügelige Oberflächenbeschaffenheit, wodurch<br />

es, um starke Steigungen zu vermeiden, nötig<br />

ist, die Trassenführung bis in 43 Meter Tiefe zu<br />

legen.<br />

Ehrung sudetendeutscher Verleger<br />

Das Buch ist kostbares Kulturgut. Das sudetendeutsche<br />

Buch hat für den Heimatvertriebenen zusätzlichen<br />

Wert: Es verbindet mit der Heimat und<br />

ist ihr treuer Vermächtnisträger. Bei einer Feier<br />

in München am 22. November 1974 wurde nun<br />

denen würdigend gedankt, die sich durch die<br />

Herausgabe sudetendeutscher Bücher verdient<br />

gemacht hatten: wurde acht sudetendeutschen<br />

Verlegern im Bayerischen Landesinstitut für Arbeitsschutz<br />

die Adalbert-Stifter-Medaille verliehen.<br />

Der Saal war überfüllt, Vertreter der Stadt<br />

und des Staates, der Kirchen und der Bundeswehr<br />

waren erschienen, alle begrüßt durch den<br />

Vorsitzenden des Bundesvorstandes der Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft, Dr. Franz Böhm.<br />

Die Verdienste der Verleger wurden durch den<br />

Bundeskulturreferenten der SL, Dr. Viktor<br />

Aschenbrenner, gewürdigt. Dann überreichte der<br />

Sprecher Dr. Waltre Becher, MdB, die Medaillen<br />

an folgende Verleger:<br />

Rudolf Schneider, 76 Jahre alt, aus Trautenau,<br />

seinerzeit Buchhändler in Friedland und Inhaber<br />

eines Verlages in Reichenau in Sachsen, gründete<br />

nach der Vertreibung einen Verlag in München<br />

und gab eine Reihe von Büchern heraus, darunter<br />

auch solche von Adalbert Stifter und anderen<br />

sudetendeutschen Verfassern. _<br />

Adam Kraft, geboren 1898 in Wildstein bei Eger,<br />

gründete einen schöngeistigen Verlag und den<br />

„Sudetendeutschen Bücherbund" in Karlsbad-<br />

Drahowitz und gab die Zeitschrift „Der Ackermann<br />

aus Böhmen" heraus. In seinem Verlag in<br />

Augsburg erschienen Bildbände über das Sudetenland,<br />

die „Sudetendeutsche Geschichte" von<br />

Dr. Emil Franzel und die Werke Adalbert Stifters<br />

in neun Bänden.<br />

Robert Lerche, geboren 1903 in Prag, war Leiter<br />

der dortigen Calveschen Universitäts- und Verlagsbuchhandlung.<br />

Nach 1945 gründete er in München<br />

eine Verlagsbuchhandlung, die in Zusammenarbeit<br />

mit dem Collegium Carolinum und dem<br />

Adalbert-Stifter-Verein wissenschaftliche Werke<br />

herausgab.<br />

Eduard Kaiser, geboren 1904 in Nimburg, Böhmen,<br />

gab als Verleger in Böhmisch-Leipa den<br />

Bildband über das Sudetendeutschtum im Auftrage<br />

des deutscher» Kulturverbandes heraus.<br />

Nach 1945 gründete er einen Verlag in Klagenfurt<br />

und die Buchgemeinschaft „Alpenland". Er<br />

ist mit 17 Prozent an der österreichischen Buchausfuhr<br />

beteiligt, seine Buchbinderei kann täglich<br />

10.000 Bände liefern.<br />

Adolf Otto Czerny, geboren 1905 in Gablonz<br />

a. d. Neiße, war Inhaber einer Buchhandlung in<br />

Prag. In München baute er die Europa-Buchhandlung<br />

auf und war Mitbegründer des „Aufstieg-<br />

Verlages". Ihm ist die Herausgabe der Bücher<br />

„Große Sudetendeutsche' 1 , „Sudetendeutsches<br />

Lesebuch", einer sudetendeutschen Wandkarte<br />

und anderer Schriften zu verdanken.<br />

Erhard J. Knobloch, geboren 1923 in Tetschen<br />

a. d. Elbe, Schriftsteller und Herausgeber, ist<br />

wichtiger Mitarbeiter im Arbeitsfelde des Lm.<br />

Adolf Otto Czerny.<br />

Walter Richter, geboren 1920 in Rudelsdorf bei<br />

Landskron, ist Inhaber des Bogen-, Klinger- und<br />

Heimatwerk-Verlages. In Zusammenarbeit mit dem<br />

Siebenbürger Meschendörfer Verlag pflegt er ostdeutsches<br />

Kulturgut. Im Bogen-Verlag erscheint<br />

seit 1968 die Zeitschrift „SudetenJarid".<br />

Dr. Herbert Fleißner, geboren 1928 in Eger, ist<br />

Mitbegründer des Bogen-Verlages. Er erwarb den<br />

Amaithea-, den tíerbíg^ und den Langend öl 1er*» 1 •<br />

Verlag und arbeitet mit anderen Verlagen zusammen.<br />

Ihm kommt im deutschen Verlagswesen<br />

eine bedeutende Rolle zu. Zu den in seinen Verlagen<br />

vertretenen Schriftstellern gehören Max<br />

Brod und Johannes Urzidil.<br />

Verleger Rudolf Schneider dankte im Namen<br />

seiner Berufsfreunde für die erfreuende Auszeichnung.<br />

Anschließend übergab Dr. Herbert<br />

Fleißner das in seinem Verlagsverbande erschienene<br />

Buch von Roderich Menzel „Als Böhmen<br />

noch bei Österreich war" an den Sprecher Dr.<br />

Walter Becher, der sich dafür herzlich bedankte.<br />

Der Vertreter der Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />

in Österreich nahm aus diesem Festabende<br />

zu Ehren sudetendeutscher Verleger doppelte<br />

Freude: Aus dem Erlebnisinhalt des Abends<br />

und aus der Erfüllung landsmannschaftlicher Verbundenheit<br />

über die Grenze hinweg.<br />

Dipl.-Ing. Karl Maschek<br />

CSSR baut Donau-Großkraftwerk mit Ungarn<br />

Wiener Politiker und Journalisten besuchten die „Goldene Stadt"<br />

Im sechsten Fünf jahresplan der CSSR (1975—<br />

1980) soll der Ausbau des Systems der Wasserkraftwerke<br />

an der Donau weiter aktiviert werden.<br />

Der projektierte Teil zwischen Bös (Slowakei)<br />

und Nagymaros (Ungarn) entsteht in Übereinstimmung<br />

mit einer eingeplanten komplexen<br />

Nutzung der Donau von Preßburg bis zum<br />

Schwarzen Meer, die auf der gemeinsamen Sitzung<br />

der ständigen COMECON-Kommissionen<br />

für Elektroenergie und für Landwirtschaft im<br />

Jahre 1961 in Sofia und dem Komplexprogramm<br />

der RGW-Länder des Jahres 1973 in Prag verabschiedet<br />

wurde.<br />

Bereits 1963 hatten die Regierungen in Prag<br />

!•••••••••••••••••••••••••••••!<br />

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Romanische Rotunde um zwei Kilometer versetzt<br />

Eine seltene architektonische Denkwürdigkeit,<br />

die romanische Rotunde aus dem 11.<br />

Jahrhundert, wurde vom Moritz-Platz in Olmütz<br />

auf eine zwei Kilometer entfernte Stelle<br />

versetzt. Mit der Aufgabe wurde die Firma<br />

Transfera betraut, die bereits ähnliche Erfahrungen<br />

mit der Versetzung der gotischen Dekanatskirche<br />

in der Stadt Brüx in Böhmen hat.<br />

Der Transport wurde von der Firma mit Erfolg<br />

durchgeführt. An der Stelle der Rotunde<br />

im Zentrum der Stadt wird mit dem Bau eines<br />

Kaufhauses begonnen.<br />

örtliche Blätter melden, bei den Ausgrabungsarbeiten<br />

sei die Erwartung der Archäologen<br />

bestätigt worden, die angenommen hätten,<br />

daß sich hier eine alte slawische Siedlung<br />

befunden habe. Die ältesten Funde von<br />

Feuersteinen bestätigten danach, daß der historische<br />

Kern der Stadt bereits zur mittleren<br />

und Budapest vereinbart, das Wasserkraftwerk<br />

zu bauen. Nach dem von Rumänien und Jugoslawien<br />

gemeinsam zu erstellenden Projekt am<br />

Eisernen Tor ist es der effektivste Investitionskomplex<br />

der Donau.<br />

„Inzwischen hat man zehn Jahre verloren, um<br />

die es unendlich schade ist, denn die Donau<br />

hätte uns wirtschaftlich zu einem großen Sprung<br />

nach vorwärts geholfen", kommentiert der Preßburger<br />

„Vyber".<br />

Nun sollen bis 1977 die vorbereitenden Bauten<br />

erstellt werden, und für 1984 ist die Inbetriebnahme<br />

des Werkes geplant. 62 Prozent der Arbeiten<br />

und Lieferungen liegen auf tschechoslowakischem<br />

Staatsgebiet, 38 Prozent auf ungarischem.<br />

Die Gesamtkosten werden von beiden<br />

Staaten paritätisch getragen und die gewonnene<br />

Elektroenergie paritätisch geteilt. Für die CSSR<br />

werden dies jährlich etwa 423 MW-Leistung sein.<br />

Derzeit haben sämtliche bisher gebauten Wasserkraftwerke<br />

in der CSSR zusammen eine Leistung<br />

von etwa 1550 MW installiert.<br />

Der Bau des Werkes von Bös-Nagymaros wird<br />

auch der Schiffahrt, besonders für die geplante<br />

Verbindung von Rhein-Main-Donau, erhebliche<br />

Vorteile bringen. Der Wasserstau soll als Erholungsgebiet<br />

vom Fremdenverkehr genutzt werden.<br />

¡•••••••••••••»••••••••••••••••••••••••••••••••••P«<br />

Burgwallzeit besiedelt war. Die seltenen archäologischen<br />

Funde aus der romanischen<br />

Rotunde werden nun gründlich restauriert und<br />

nach dem Bau des ganzen Areals an den ursprünglichen<br />

Ort zurückgebracht. Sie werden<br />

zusammen mit den übrigen archäologischen<br />

Funden die Eintrittshalle des neuen Kaufhauses<br />

schmücken.<br />

Museum im Schloß<br />

Petschau geplant<br />

Petschau, genau in der Mitte zwischen<br />

Karlsbad und Marienbad gelegen, erhielt bereits<br />

1388 das Stadtrecht, das sich vor allem<br />

auf die ergiebigen Erträgnisse des regen<br />

Bergbaues in seiner Umgebung stützen konnte,<br />

vor allem des Zinns in Schlaggenwald and<br />

Schönfeld im Bereich des Kaiserwaldes. Burg<br />

und Herrschaft Petschau gehörte erst den<br />

•••••^«•••••••••«••••••••••••••••••••••••••••••••••••••IIBB<br />

Herren von Riesenburg, dann denen von Hasenburg<br />

und von Plauen (sie herrschten auch<br />

über Engelhaus, Graslitz und Weseritz), ging<br />

schließlich in den Besitz des Pflug von Rabenstein<br />

über, war ab 1624 im Besitz der Questenberg<br />

(sie erbauten das Petschauer Barockschloß)<br />

und kam 1813 in die Hände der<br />

Beaufort-Spontin, deren letzter Besitzer 1945<br />

vertrieben wurde. Der Schloßpark wurde Ende<br />

des 19. Jahrhunderts neugestaltet und erweitert,<br />

vor allem durch eine Unzahl seiner Pflanzen<br />

und Bäume, Dazu kamen noch Forellenteiche<br />

und eine Forellenzuchtanstalt, die noch<br />

heute besteht. Die Renovierung des Schlosses<br />

dauert schon sehr lange und kommt zu keinem<br />

Abschluß. Die früher so berühmte Musikschule<br />

ist zwar nicht eingegangen, hat aber<br />

nicht mehr die frühere Bedeutung und ist gegenwärtig<br />

im Barockschloß untergebracht.<br />

Wenn einmal in der Zukunft die Renovierungsarbeiten<br />

abgeschlossen werden, soll auf dem<br />

Schloß auch noch ein Museum für tschechisches<br />

Schrifttum eingerichtet werden.<br />

Weihnachtsfrieden u.<br />

Völkerversöhnung<br />

Die Verkündigung des Jahres 1975 — des<br />

Heiligen Jahres — zum Jahr der Versöhnung<br />

hat überall ein aufnahmebereites Echo<br />

gefunden. Wir Heimatvertriebenen denken<br />

dabei an die Grundsätze der Eichstätter Deklaration<br />

vom November 1949, in der sich<br />

alle namhaften Persönlichkeiten der Sudetendeutschen<br />

von der Vergeltung distanzierten,<br />

aber die Gerechtigkeit forderten. In der<br />

Charta der Vertriebenen vom August 1950<br />

wurde nochmals der Verzicht auf Rache und<br />

Vergeltung deutlich ausgesprochen. Dies<br />

stellt jedoch keineswegs eine Selbstverständlichkeit<br />

dar. Diese Haltung der deutschen<br />

Heimatvertriebenen kann man nur würdigen,<br />

wenn man beachtet, welcher Haß und Terror<br />

unter den palästinensischen Flüchtlingen,<br />

in Nordirland und anderswo bis heute<br />

herrscht.<br />

Auch die Weihnachtsbotschaft spricht vom<br />

Frieden, der denen beschert wird, die guten<br />

Willens sind — dieser gute Wille ist die<br />

Voraussetzung jeder wirklichen Versöhnung<br />

zweier Partner, er muß aber auf beiden Seiten<br />

vorhanden sein. Eine Feindschaft kann<br />

nur dann beendet werden, wenn der Schuldige<br />

das Unrecht bekennt, das zur Feindschaft<br />

geführt hat und dieses Unrecht wieder<br />

gutzumachen sucht. Eine Botschaft von<br />

Versöhnung, die nicht nach Recht und Unrecht,<br />

nach Gut und Böse fragt, bietet keine<br />

echte Versöhnung — im Gegenteil, dadurch<br />

wird der Begriff der Versöhnung nur seiner<br />

moralischen Substanz entleert. Auf jeden<br />

Fall müßte von allen Seiten anerkannt werden,<br />

daß die Vertreibung der Deutschen ein<br />

Unrecht gewesen und die Frage des Rechtes<br />

auf die Heimat durch den Ablauf von<br />

30 Jahren oder durch die Ostverträge nicht<br />

erledigt ist. Ohne Zustimmung derer, denen<br />

Unrecht geschah, ist echte Versöhnung nicht<br />

möglich. Freilich fragen wir uns wie Solschenyzin:<br />

„Wird das Recht des Stärkeren<br />

den Sieg behalten oder wird die Stärke des<br />

Rechts aus dem Schatten emporsteigen und<br />

der Welt zeigen, daß Recht Recht bleiben<br />

muß?" Wir wehren uns dagegen, daß für<br />

ein Linsengericht verschachert wird, was<br />

durch Jahrhunderte unsere Heimat war. Wir<br />

dürfen niemals gutheißen, was Unrecht war;<br />

wir dürfen auch deswegen nicht schweigen,<br />

damit nicht unser Schweigen ein Freibrief<br />

werde für jene, die dann weiter Unrecht tun,<br />

weil sie damit rechnen, daß auch größte<br />

Schandtaten schließlich verjähren und vergessen<br />

werden.<br />

Die Vertreibung der Deutschen stellt eine<br />

millionenfache Verletzung der Menschenrechte<br />

dar,, ün


SUDETENPOST FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974<br />

Ich war sein erster Schüler<br />

Erinnerungen an den großen Rechtslehrer Dr. Hans Kelsen<br />

— Von Dr. Friedrich Nelböck<br />

Im Wintersemester 1911/12 kündigte an der<br />

Wiener Universität ein junger Privatdozent, Hans<br />

Kelsen, eine zweistündige Vorlesung über den<br />

österreichisch-ungarischen Ausgleich von 1867 an.<br />

Bei meinem großen Interesse für Verfassungsprobleme<br />

und Verfassungsgeschichte inskribierte<br />

ich, damals im zweiten Jahr meines Jus-Studiums<br />

stehend, sogleich diesen Kurs und fand mich bei<br />

dessen Beginn in einem kleinen Hörsaal vereint<br />

mit etwa zehn Kollegen. Von diesen verlief sich<br />

binnen kurzem die Mehrheit — übrig blieben zwei<br />

Hörer: meine Wenigkeit und ein anderer, der,<br />

wie sich dann herausstellte, Kasimir v. Smolka<br />

war, der Enkel des Präsidenten des Kremsierer<br />

Reichstages von 1848/49. Im ersten Weltkrieg ist<br />

er leider, leider bald nach dessen Beginn gefallen.<br />

Tres faciunt collegium — vor uns beiden legte<br />

Kelsen, temperamentvoll und sprachgewaltig, als<br />

ob er vor einem dichtgedrängten Auditorium<br />

spräche, und die zwei Stunden jede Woche das<br />

ganze Winter-Semester hindurch pünktlich einhaltend,<br />

jene „Ausgleich" genannten Vereinbarungen<br />

zwischen der Krone und Ungarn dar, zu denen<br />

sich Franz Joseph nach dem verlorenen Krieg von<br />

1866 gezwungen sah. Wie sehr die Magyaren die<br />

Situation auszunützen verstanden, beweist die<br />

Charakterisierung der Abmachungen durch den<br />

französischen Staatsrechtler Louis Eisemann, wonach<br />

diese für Ungarn ein Drittel Kosten, die<br />

Hälfte der Rechte und zwei Drittel an Einfluß erbracht<br />

hätten. Ein halbes Jahrhundert, mehr nicht,<br />

konnten die Magyaren sich ihres Triumphes erfreuen<br />

— denn diese Konstruktion, welche ein<br />

Übergewicht der Deutschen vor den anderen „Nationalitäten"<br />

in der österreichischen und ein solches<br />

der Magyaren in der ungarischen Reichshälfte,<br />

sohin vor allem den Slawen gegenüber,<br />

vorsah, trug damit den Keim zum Zerfall der<br />

Habsburger-Monarchie in sich, der dann 1918<br />

zu der Formulierung verschiedener landesverfassungsrechtlicher<br />

Normen gekommen ist — es ist<br />

bekannt, daß der Staatskanzler (se. Dr. Karl Renner)<br />

oft handgeschriebene Anweisungen auf Zetteln<br />

hinausgab, die es nun aufzufinden gilt, solange<br />

noch in den Ländern die Adressaten leben<br />

und über die Motive und Tendenzen solcher Verfügungen<br />

aussagen können."<br />

Noch eine andere damalige Äußerung Kelsens<br />

ist mir in lebhafter Erinnerung geblieben. Ais ich<br />

ihm sagte, daß mir nichts gemäßer und lieber<br />

wäre als eine akademische Laufbahn, um da mit<br />

Gleichgesinnten in gegenseitigem Gedankenaustausch<br />

harmonisch Forschung und Lehre zu betreiben,<br />

da blieb Kelsen wie angewurzelt stehen:<br />

„Glauben Sie das wirklich, was Sie da gesagt haben?<br />

Ja? Dann muß ihn Ihnen sagen, daß nirgends<br />

so sehr Neid, Eifersucht, Haxistellen gedeihen<br />

wie auf akademischem Boden unter den<br />

Herren Kollegen!"<br />

Noch besitze ich die mir von Kelsen erwirkte<br />

„Offene Ordre" der österreichischen Staatskanzlei<br />

vom 14. Juli 1920, worin die Staats-, Landesund<br />

Gemeindebehörden aufgefordert werden,<br />

meine archivalischen Arbeiten über die Entwicklung<br />

der Landesverfassungen tunlichst zu unterstützen.<br />

Unerwartete Änderungen in meinen Familienverhältnissen<br />

bereiteten diesem Traum einer akademischen<br />

Laufbahn ein Ende und bewirkten<br />

meine Übersiedlung in meine Geburtsstadt Brunn<br />

und meinen Eintritt in das Wirtschaftsleben der<br />

neugegründeten Tschechoslowakei. In einem<br />

Brief aus Berkeley (Kalifornien) vom Dezember<br />

1965 schreibt mir dazu mein väterlicher Freund:<br />

„Daß es Ihnen infolge von Familienverhältnissen<br />

nicht möglich war, die akademische Laufbahn zu<br />

ergreifen, die ich Ihnen wegen Ihrer geistigen<br />

Veranlagung und Ihrem wissenschaftlichen Interesse<br />

nahegelegt habe, braucht Sie nicht mehr zu<br />

eintrat.<br />

bekümmern. Nun ich selbst diese Laufbahn<br />

In späteren Jahren haben wir uns oft dieses gründlich kenne, bin ich weit davon entfernt, ih-<br />

1956 trug ich, damals in Wien lebend, Kelsen<br />

unseres ersten Zusammentreffens erinnert, be-<br />

" ren Wert zu überschätzen, obgleich ich mir voll<br />

verschiedene, mir heute in Einzelheiten nicht<br />

bewußt bin, daß ich selbst nur in ihr jene Befrie-<br />

mehr erinnerliche, mit jener Volkskatastrophe zu-<br />

sonders, wenn Kelsen mein Gast in meinem<br />

Brünner Heim war.<br />

digung finden konnte, die dieses fragwürdige Leben<br />

erträglich macht."<br />

Dreimal war Kelsen in der Folge mein Gast in<br />

Brunn. Anlaß dazu boten seine daselbst gehaltenen<br />

öffentlichen Vorträge. Der erste fand 1923<br />

statt, der zweite, über Einladung der „Ethischen<br />

Gesellschaft", im Frühling 1925 und hatte „Das<br />

Problem des Parlamentarismus" zum Gegenstande.<br />

Kelsen, ein überzeugter Anhänger des<br />

demokratischen Parlamentarismus, der die beiden<br />

Gedanken der Freiheit und der Arbeitsteilung<br />

zu verwirklichen strebe, vertrat auch die<br />

voll berechtigte Forderung, daß dem Wähler in<br />

verschiedenen Fragen größerer Einfluß auf die<br />

Politik eingeräumt werden solle, und nannte<br />

Volksbegehren und Volksentscheid, wie in der.<br />

Erläuterung dieses Stoffes endgültig einzusehen.<br />

Da nahm ich denn Zuflucht zum Verfasser selbst,<br />

seine Hilfe in dieser für mich schwierigsten Lage<br />

erbittend.<br />

Nie vergesse ich die Liebenswürdigkeit und<br />

Geduld, mit der mir nun Kelsen in einem langen<br />

Privatissimum die Hauptgedanken und Ziele seines<br />

Buches klarlegte und damit die Grundzüge<br />

meines Referates selbst fixierte. Mit Herzklopfen<br />

habe ich es dann gehalten — unter meinen Zuhörern<br />

befand sich u. a. auch der spätere Nachfolger<br />

Kelsens an der Wiener Universität, der<br />

nachmalige Prof. Dr. Merkl —, und besonders die<br />

anschließende Diskussion mit Fragebeantwortungen<br />

erschien mir im nachhinein wie der berühmte<br />

„Ritt über den Bodensee"!<br />

Das folgende Studienjahr war mit der Vorbereitung<br />

auf meine 2. Staatsprüfung angefüllt —<br />

statt aber zu dieser anzutreten, hieß es, einzuder<br />

weitere Hinweis Kelsens, daß auch eine<br />

ständige Überwachung des Abgeordneten durch<br />

die Partei dem Wähler einen größeren Einfluß<br />

auf die Gestaltung der Politik sichern würde —<br />

die Bestimmungen der räterussischen Verfassung<br />

in diesem Punkte seien nicht von der Hand zu<br />

weisen (sie, 1925!). Wo die fachkundige legislative<br />

Hauptarbeit immer mehr in den Fachausschüssen<br />

des Parlaments geleistet würde, könnte<br />

dies eine mäßige Wandlung des Parlamentarismus<br />

in der Richtung berufsständischer Vertretung<br />

herbeiführen, eine Entwicklungsmöglichkeit,<br />

der jedoch vorsichtige Grenzen zu setzen wären,<br />

denn die meisten Angelegenheiten seien eben<br />

nicht einfach in wirtschaftliche oder politische<br />

einzuteilen. Ein berufsständisch organisiertes<br />

Parlament könnte aber vor allem eine Frage nicht<br />

lösen — die friedliche Überwindung des Gegensatzes<br />

zwischen Bürgertum und Proletariat. Der<br />

Mehrheitsgrundsatz, die Grundlage des demokratischen<br />

Parlamentarismus, enthalte das Bestre-<br />

_•• i_ _ • « _i- i_!_ _ . . _ _ ii ^.L^^X^LM. ..___.._ —h_x,>hM A: «».M. tuAft/sniliAKA E*\rMe±rt mn ÌHÌA KÂf\f1 lì/VI K Oit<br />

rücken in den ersten Weltkrieg... So vergingen<br />

über vier Jahre bis zum nächsten, unerwarteten<br />

Wiedersehen mit Kelsen beim staatsrechtlichen<br />

Rigorosum. Wiederum wurde er mir zum warmherzigen<br />

Betreuer zur glücklichen Absolvierung<br />

nicht nur dieser, sondern auch der übrigen Abschlußprüfungen,<br />

und ich empfand es als besondere<br />

Anerkennung, als Kelsen dem eben Promovierten<br />

das Einschlagen einer akademischen<br />

Laufbahn anriet. Als Habilitationsschrift schlug er<br />

mir eine Darstellung der Entwicklung der Landesverfassungen<br />

in den einzelnen Bundesländern<br />

der neu entstandenen Republik Österreich vor:<br />

„Wir brauchen auch die Rechtshistoriker auf verfassungsrechtlichem<br />

Gebiet. Im konkreten Falle<br />

handelt es sich z. B. darum, festzustellen, wie es<br />

ben, möglichst viele an der Bildung des Staatswillens<br />

teilnehmen zu lassen, wodurch dem<br />

Staatsbürger auch eine größtmögliche Freiheit<br />

verbürgt würde; dieser Grundsatz enthalte jedoch<br />

eine wesentliche Forderung — die Möglichkeit<br />

des Schutzes der Minderheit. Es gehe nicht um<br />

die bedingungslose Herrschaft der Mehrheit,<br />

Ziel und Sinn jenes Prinzipes sei der Kompromiß.<br />

In „Nationalitätenstaaten" müsse jener<br />

Grundsatz ersetzt — oder ergänzt - werden<br />

durch die nationale Selbstverwaltung.<br />

Ich habe die damaligen Ausführungen Kelsens<br />

bei seinem Brünner Vortrag i. J. 1925 nach den<br />

mir vorliegenden Aufzeichnungen deshalb ausführlicher<br />

wiedergegeben, weil sie auch heute<br />

eines aktuellen Interesses nicht entbehren.<br />

Das letzte Mal sprach Kelsen als Gast der Paneuropa-Union<br />

in Brunn im November 1929 über<br />

den „Wandel des Souveränitätsbegriffes". Er<br />

Im Sommersemester 1913 nahm ich an dem<br />

Staats- und verwaltungsrechtlichen Seminar der<br />

Professoren Bernatzik und Laun, der damaligen<br />

Protagonisten dieser Fächer an der Fakultät, teil.<br />

U. a. hatten wir Hörer über Neuerscheinungen in<br />

der Fachliteratur zu referieren. Ich war vorlaut<br />

genug, mich zu melden, als das eben erschienene<br />

erste Standardwerk Kelsens, „Hauptprobleme<br />

der Staatsrechtslehre", zum Studium und zur Besprechung<br />

aufgerufen wurde. Ich hatte angenommen,<br />

es würde sich hier um allgemeine und konkrete<br />

Fragen bestehender oder theoretischer<br />

Verfassungen handeln, die mein besonderes Interesse<br />

fanden, und war nun nicht wenig bestürzt,<br />

mich einem Werk höchster Rechtsphiloso-<br />

phie gegenüber zu sehen, von der ich nicht die Schweiz bereits praktiziert. Aufhorchen machte<br />

entfernteste Ahnung besaß! Eine Zurücklegung<br />

des Referates wäre mir peinlich gewesen, und so<br />

begann ich denn, mich verbissen in die Ausführungen<br />

Kelsens zu vertiefen — freilich, um nur<br />

allzu bald mein Unvermögen zur Darstellung und<br />

nannte ihn „jene tragische Maske, die sich die<br />

Völker vorgebunden haben, um dahinter Herrschaftsansprüche<br />

verschiedenster Art zu verbergen".<br />

Die Idee des Völkerrechtes könne sich gegen<br />

das Souveränitätsprinzip nur schrittweise<br />

durchsetzen, weil es in seiner besonderen Funktion<br />

ein Staaten verbindendes, sie verpflichtendes<br />

und verflechtendes Recht zu sein habe. Man<br />

müsse eine, dem Staat seine Rechtspersönlichkeit<br />

erst verleihende, übergeordnete Rechtsordnung<br />

gelten lassen. Der technischen Ausgestaltung<br />

des Völkerrechts werde erst dann nicht mehr<br />

widersprochen werden, wenn die Vorstellung vom<br />

Primat der Völkerrechtsordnung allgemein durchgedrungen<br />

sein werde. Ihr wissenschaftliches<br />

Ziel, ihre Lehren auf eine einheitliche Linie zurückzuführen,<br />

werde die Staatsrechtslehre erst<br />

dann erreicht haben, wenn man eine Völkerrechtsordnung,<br />

welche die einzelnen staatlichen<br />

Rechtsordnungen umfängt, als den Träger der<br />

Souveränität erkannt haben werde.<br />

Auch diese Erkenntnis scheint mir heute von<br />

höchster Bedeutung zu sein.<br />

Kelsen, der Schöpfer der derzeit in der Bundesrepublik<br />

Österreich geltenden Verfassung,<br />

war befreundet mit dem Staatsrechtler der Brünner<br />

Masaryk-Universität, Prof. Weyr, einem ebenso<br />

hervorragenden Gelehrten wie liebenswürdigen,<br />

hochkultivierten Menschen. Er war Vorsitzender<br />

der tschechischen Sektion der Paneuropa-<br />

Union, wie ich der deutschen Sektion vorstand.<br />

Ich erinnere mich eines Mittagessens bei Professor<br />

Weyr zu Ehren Kelsens, an dem verschiedene<br />

Herren der Universität, darunter auch Doktor<br />

Jaroslav Stransky, in lebhaftem Fachgespräch<br />

teilnahmen. Wo hätte damals jemand auch nur<br />

im entferntesten daran denken können, daß sechzehn<br />

Jahre später Stransky als Justizminister die<br />

Dekrete betr. die Ausweisung der Sudetendeutschen<br />

und die Beschlagnahme ihres Vermögens<br />

unterzeichnen werde!<br />

fegfotnur<br />

ehenWenerScidlpark<br />

kometenhaften Aufstieg begonnen. Auch vor diesem<br />

großen Geist, wie vor so vielen anderen,<br />

hat der Rassenwahn des Nationalsozialismus<br />

nicht Halt gemacht — Kelsen mußte das Land,<br />

das ihm so viel verdankte und das er liebte, verlassen.<br />

Er war der Begründer jener Disziplin, die<br />

weltweit als die „Wiener rechtstheoretische Schule"<br />

Achtung genießt. In dem Nachruf auf seinen<br />

großen Kollegen hebt Univ.-Prof. Koja Kelsens<br />

Grundsatz hervor, die Rechtswissenschaft habe<br />

sich auf die Betrachtung der Rechtsnormen zu<br />

beschränken und eine Vermischung ihrer normativen<br />

Methode mit historischen, soziologischen,<br />

psychologischen und anderen fremden Methoden<br />

streng zu vermeiden. Wie immer man zu Kelsens<br />

wissenschaftlichen Ideen eingestellt sein mag —<br />

sein vielleicht bester Schüler, Dr. Fritz Sander,<br />

ein gebürtiger Brünner und ebenfalls mir befreundet,<br />

später Staatsrechtler an der Prager<br />

Deutschen Technischen Hochschule und der Henlein-Partei<br />

nahestehend, wurde zum Gegner von<br />

Kelsens juristischen Lehrsätzen —, Kelsen war<br />

auch ein großer Gesetzgeber in praxi: „In der<br />

österreichischen Bundesverfassung verwirklichte<br />

er seine Vorstellungen von der Verfassungsgerichtsbarkeit,<br />

eine damals revolutionäre Idee,<br />

weil es darum ging, einem Gericht die Befugnis<br />

zu geben, Gesetze auf ihre Verfassungsmäßigkeit<br />

zu prüfen und notfalls aufzuheben" (Koja).<br />

Der früh verstorbene Salzburger Rechtslehrer<br />

René Marcie schrieb schon seinerzeit von diesem<br />

Werk Kelsens: „Auf den Rechtsstaat folgt<br />

auf der Grundlage der gerichtsförmigen Garantie<br />

seines Wirkens der Verfassungsstaat — den<br />

Komparativ übertrifft der Superlativ: der Völkerrechtsstaat,<br />

der seine Ordnung am Völkerrecht<br />

mißt und als Bürgen das nämliche Verfassungsgericht<br />

einsetzt. Auch diesen, weit in die Zukunft<br />

weisenden Gedanken hat Kelsen schon vor 40<br />

Jahren in der Bundesverfassung konzipiert."<br />

Auf meinen Glückwunsch zu seinem 90. Geburtstag<br />

kam ein Dankbrief in Kelsens feiner,<br />

klarer Handschrift: „...Es hat mich besonders<br />

gefreut!"<br />

Hotel Inter • Continental Vienna, Johannesgasse 28, A-1030 Vienna, Austria Telephone: 56 3ó 11, Telex: 1235/6, cables: Inhotelcor<br />

sammenhängende Probleme mit der Bitte um<br />

rechtsgutachtliche Stellungnahme dazu vor. In<br />

seinem Antwortschreiben aus Berceley vom<br />

5. Dezember 1956 lautet der diesbezügliche Passus:<br />

„Ihre freundliche Einladung, ein Gutachten<br />

zu den von Ihnen angeschnittenen Fragen zu erstatten,<br />

kann ich leider nicht annehmen. Die betreffenden<br />

Probleme sind mir nicht genügend<br />

geläufig und ich kann mich auch mit ihnen nicht<br />

vertraut machen, da ich mit meiner Zeit höchst<br />

ökonomisch umgehen muß, wenn ich die Arbeiten<br />

vollenden will, an denen mir wissenschaftlich<br />

besonders gelegen ist."<br />

Zu diesem Vorhaben hat ihm das Schicksal<br />

noch 17 Jahre Zeit gelassen — am 19. April 1973<br />

hat der Tod ihm die Feder aus der Hand genommen,<br />

der Mund eines großen Lehrers ist<br />

verstummt für immer. Kelsen war ein gebürtiger<br />

Prager, hat aber in Wien studiert und hier seinen<br />

Größte Auswahl in Herren- und<br />

Knaben-Bekleidung am Linzer Platz<br />

MODELLBRILLEN<br />

Alten Landsleuten frohe Weihnachten und ein<br />

glückliches Neues Jahr 1974 wünscht<br />

„BA<br />

Weinrestaurant<br />

CCHUS"<br />

VILLACH<br />

Besitzer: Hans u. Lore Killmann


FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974<br />

Ein Streifzng durch die weihnachtliche Vergangenheit<br />

Schon in seinem Namen spiegelt sich der<br />

Zauber dieses schönsten und bewegendsten,<br />

menschlichsten und kindlichsten aller Feste wider:<br />

„Ze den wihen nahten" — zu den geweihten<br />

Nächten" — so nannte es vor neunhundert Jahren<br />

zum erstenmal ein fahrender Sänger, der<br />

allein schon dafür den Kranz eines Poeta laureatus<br />

verdient hätte. Seitdem ein Jahrtausend<br />

vorher im Stall zu Bethlehem das Christuskind<br />

geboren war, schien ein Wunschtraum der<br />

Menschheit von Glück und Frieden in Erfüllung<br />

gegangen und wahr geworden zu sein, was jubelnd<br />

ein Weihnachtsoratorium verkündet: „Jetzt<br />

und auf ewig sind wir nicht allein." Das Ereignis<br />

jener Nacht, vom Evangelisten getreulich wiedergegeben<br />

und von Apokryphen dahin ergänzt,<br />

das damals einen Augenblick lang für ein frommes<br />

Erschauern das Weltall in seinem Gange<br />

irinehielt, hat die Seele der Völker zutiefst ergriffen<br />

und ihre Phantasie beflügelt, im Laufe von<br />

zwei Jahrtausenden für die Weihnachtsfeier immer<br />

neue Formen zu finden und sie mit Legenden<br />

auszuschmücken, deren Schatz unerschöpflich<br />

ist und deren schönste besagt, daß in der<br />

Christnacht Bäume und Pflanzen zu blühen beginnen<br />

und einen Lichtschein verbreiten, worüber<br />

gläubige Inbrunst die Verse prägte: „Da werden<br />

alle Wasser Wein und alle Bäume Rosmarein."<br />

Der Ursprung des Weihnachtsfestes verbirgt<br />

sich im Dunkel der Vergangenheiten; feststeht,<br />

daß schon seit Anfang des 4. Jahrhunderts dei<br />

25. Dezember als Gedenktag der Geburt Christi<br />

gefeiert wurde. Jene Form der Festlichkeit, die<br />

uns vertraut ist, nahm sie im 14. und 15. Jahrhundert<br />

an, vorerst mit den „weyhenacht meyen",<br />

jungen Baumsprößlingen, mit Äpfeln und Oblaten<br />

behangen, die den Kindern am Dreikönigstag<br />

freigegeben wurden. Wie empfänglich gerade<br />

das deutsche Gemüt für den Zauber der Weihnacht<br />

war, bezeugen zwei große schlesische<br />

Dichter des 17. Jahrhunderts, Angelus Silesius,<br />

der Weihnachten als „Maienzeit" pries, weil die<br />

Natur im Mai erwacht und die Geburt Christi<br />

den Beginn der Erlösung für die Christenheit<br />

bedeutet, und Andreas tìryphius, der in Weihnachten<br />

die Quelle eilen Lichts erblickte und sie<br />

besang als „Nacht, lichter als der Tag. Nacht,<br />

holier als die Sonn*, in der das Licht geborn."<br />

Der Brauch der Maien dürfte übrigens mancherorts<br />

zu sehr überhandgenommen haben, denn<br />

schon 1561 glaubt eine elsässische Gemeindeverwaltung<br />

unter Androhung einer Geldstrafe<br />

wegen Waldfrevels anordnen zu müssen, dad<br />

jeder Bürger nur einen Maien haben und dieser<br />

nicht länger als 8 Schuh sein dürfe.<br />

Der geschmückte, im Schein der Kerzen erstrahlende<br />

Christbaum war damals noch unbekannt.<br />

Zwei Länder, das alte Baltenland und El*<br />

saß, seit jeher Biütestätten deutscher Kultur, waren<br />

es, aus denen zum erstenmal die Kunde von<br />

einem geschmückten Weihnachtsbaum und einem<br />

weihnachtlichen Gabenbaum nach Deutschland<br />

drang. In Riga und Reval. einst berühmten<br />

baltischen Hansestädten, trugen seit 1510 Mitglieder<br />

der „Schwarzhäupter", einer Vereinigung<br />

unverheirateter Kaufleute, am Weihnachtsabend<br />

nach festlichem Umtrunk zwei Tannenbäume, mit<br />

künstlichen Rosen behangen, auf den Marktplatz,<br />

wo man um sie tanzte und sie hernach verbrannte,<br />

und 1605 wußte ein Chronist aus Elsaß zu<br />

berichten: „Auff Weihnachten richten man<br />

Dannenbäume zu Straßburg in der Stubbn auf,<br />

daran henkett man rossen aus vielfarbigem Papier,<br />

geschnittene Äpfel, flache, kleine Kuchen,<br />

Zischgolt, Zucker" usw.<br />

Einige Jahrzehnte später wurde der Weihnachtsbaum<br />

um jene Zugabe bereichert, die<br />

ihn zum Lichterbaum erhöhte und zum Sinnbild<br />

aller Weihnachtsherrlichkeit nach dem Wort: „Es<br />

tut sich ein Spalt auf in der Zeit, durch den die<br />

Ewigkeit mit ihren Wundern hereinschaut." Erlauchte<br />

Förderung wurde dem neuen Brauch<br />

durch deutsche Prinzessinnen zuteil, deren Andenken<br />

allen weihnachtlich Gesinnten teuer sein<br />

sollte. Liselotte von der Pfalz, durch Heirat an<br />

den Hof Ludwigs XIV. verschlagen, erinnerte sich<br />

zeitlebens voll Wehmut und Sehnsucht an die<br />

Zeit, da das Christkindl zu ihr kam und ihr viele<br />

schöne Sachen brachte, sorgsam zurechtgelegt<br />

auf einem Tisch neben „einem Buchsbaum mit<br />

einer Kerze an jedem Zweig." Ihr Gatte, der Bruder<br />

des Königs, hatte kein Verständnis für diesen<br />

Brauch/den er für zu kostspielig hielt, una<br />

so mußte Liselotte auf Weihnachten nach heimatlicher<br />

Art verzichten, ebenso wie etwa hundert<br />

Jahre später die mecklenburgische Gattin<br />

König Georgs III., dessen Untertanen an ihrer<br />

„Christmas under the mistletoe" — .Weihnachten<br />

unter dem Mistelzweig" — mehr Gefallen<br />

fanden, mit Tanzen, Küssen und Verlobungsfeiern.<br />

Erfolgreich war die Gattin König Ludwigs<br />

I., eine sächsische Prinzessin, die den<br />

Weihnachtsbaum in München und Bayern einführte,<br />

und Henriette von Nassau-Weilburg, die<br />

Gattin Erzherzog Karls, des Siegers von Aspern,<br />

die den Brauch aus ihrer rheinischen Heimat<br />

nach Österreich brachte, wo am 24. Dezember<br />

1816 in der kaiserlichen Residenz zu Wien<br />

zum erstenmal ein weihnachtlicher Lichterbaum<br />

erstrahlte. Rudolf von Alt, der große Maler jener<br />

Zeit, war an einem solchen Heiligen Abend Gast<br />

in der Hofburg und vermerkte voll Entzücken, dieses<br />

sein Erlebnis in seinem Tagebuch: „Wie alt<br />

ich auch werden mag, nie werde ich diesen ersten<br />

Christbaum vergessen."<br />

Ein Gefühl freudiger Genugtuung überkommt<br />

Uns, wenn berichtet wird, wieviel der fromme<br />

Sinn, die künstlerische Begabung und das handwerkliche<br />

Können unserer Vorfahren zur Ausgestaltung<br />

und Verschönerung des Weihnachtsfestes<br />

beigetragen haben. Auf jedem Weihnachtsmarkt<br />

in deutschen Landen verbreiteten neben „Hamburger<br />

Seelöwen" (Hasenpfoten mit oben aufgeleimtem<br />

menschenähnlichem Gesicht), neben<br />

scharf gewürzten Kuchen aus Aachen, mildgewürzten<br />

aus Nürnberg und neben großäugigen<br />

Puppen aus dem thüringischen Sonneberg,<br />

Glaskugeln aus Schlesien ihren vertrauten Schein,<br />

riefen Weihnachtsfiguren aus dem Erzgebirge<br />

das Entzücken der Kinder hervor. Wilhelm Raabe<br />

schildert diese Szenen anschaulich und anheimelnd<br />

in seiner „Chronik der Sperlingsgasse"<br />

und würdigt den Wert solcher weihnachtlicher<br />

Schaustellungen mit dem begeisterten Ausruf:<br />

„Da strömt die Quelle, aus der die Kinderwelt<br />

ihr erstes Christentum schöpft." Auch die Lichtpyramiden,<br />

die die Weihnachtsmärkte schmückten,<br />

bevor die Christbäume aufkamen, und die<br />

sich von Schlesien und Deutschböhmen über Mitteldeutschland<br />

nordwärts bis nach Hamburg verbreiteten,<br />

stammten von Sudetendeutschen aus<br />

dem Erzgebirge. Es waren kunstvolle Gebilde, die<br />

sich, Drehtürmen ähnelnd, aus moosbedecktem<br />

Grunde erhoben, in Plattformen mit geschnitzten<br />

Engeln, Bergknappen und Tieren unterteilt wurden<br />

und sich um einen Stahlzapfen drehten, der<br />

sich durch den warmen Luftzug brennender Kerzen<br />

bewegte. Phantasie und weihnachtliches<br />

Hochgefühl formten um diese anfangs einfachen<br />

Gestelle immer neue Zutaten, schließlich wurden<br />

sie vom Marktplatz in die Stube übernommen,<br />

wo die Familie oft wochenlang vor dem Fest<br />

an ihrer Verschönerung und Bereicherung arbeitete.<br />

So entwickelten sich durch Generationen<br />

oft wahre Wunderwerke der Heimatkunst. Man<br />

bezeichnet sie in ihrer Vollendung als „Weihnachtsberg"<br />

oder „Heimatberg", Namen, die andeuten,<br />

wie innig die Verbindung zwischen Weihnacht<br />

und Heimat ist.<br />

Sie ist es ja auch, die gerade dann, wenn der<br />

Mittwinter die Erde hart umfängt, die Erinnerung<br />

am üppigsten sprießen läßt. Das „wunderbare<br />

Singen", das der Dichter vernimmt, teilt sich<br />

dann jedem mit und begleitet die alten Weihnachtsbilder,<br />

wenn sie vorüberziehen: der Postschlitten,<br />

wie er schellenklingend vom Winterwald<br />

herunterkam und in das Dorf einfuhr, hochbeladen<br />

mit Paketen, von unserem Wunsch begleitet,<br />

wenigstens ein einziges zu erhalten; das<br />

HauS, vor dem sich im Sturm der Rauhnächte<br />

die alten Birken ächzend bogen, wenn Wodan<br />

mit seiner Wilden Jagd durch die Lüfte raste; der<br />

Dorfteieh,.auf dem wir abends Schlittschuh liefen<br />

und erschreckt zum Ufer hetzten, wenn unter<br />

Donnerkrachen das Eis von einem bis zum<br />

anderen Ende zersprang; die schönen Weihnachtspreiskurante,<br />

über denen ich träumend<br />

saß, beglückende Möglichkeiten erwägend und<br />

wieder verwerfend, weil sie allzu unwirklich<br />

waren. Um mir jedoch wenigstens einen bescheidenen<br />

Wunsch zu erfüllen, ging ich zum<br />

Krämer und kaufte mir um ein paar Kreuzer<br />

einen Bilderbogen, der alles enthielt, was zu einer<br />

Krippe gehörte: den Stall mit der Heiligen<br />

Familie, Ochs und Esel, die Hirten mit ihren<br />

Schafen und darüber die glänzenden Sterne und<br />

die Engel, die auf einem Papierstreifen die<br />

Worte hielten: „Gloria in excelsis Deo", meine<br />

ersten lateinischen Vokabeln. Die Figuren schnitt<br />

ich sorgsam aus, bog und schob sie zurecht,<br />

kämpfte auch zuweilen mit der klebrigen Tücke<br />

des Gummiarabicums, aber als alles vollendet<br />

war, war ich stolz auf mein Werk und selig, etwas<br />

Schönes verfertigt zu haben. Später, während<br />

eines langen Lebens, habe ich viele große und<br />

berühmte, kunstvoll geschnitzte und gebaute<br />

Krippen gesehen, auch überreichlich ausgestattete<br />

Meisterwerke der Mechanik mit allem Drum<br />

und Dran des Alltagslebens, vom hämmernden<br />

Schmied und hobelnden Tischler bis zur klappernden<br />

Mühle, aber immer habe ich dabei an<br />

das Kripperl meiner Kindheit gedacht und mich<br />

nach ihm und seiner Zeit wie nach einem verlorenen<br />

Paradies gesehnt.<br />

Mit einem bunten Kranz von Bräuchen und Legenden<br />

hat das Volk im Lauf des Jahrhunderts<br />

sein liebstes Fest geschmückt und sich gefreut,<br />

ihn immer wieder um neue Blüten zu bereichern.<br />

Es wurde nicht müde, das Geheimnisvolle in seine<br />

Sprache zu übersetzen und anschaulich zu<br />

gestalten, was sein Herz zutiefst bewegte. Ober<br />

Ochs und Esel, Krippentraulichkeit verbreitend<br />

trotz aller Ärmlichkeit, waren wir immer schon<br />

entzückt und doch verwundert, bevor wir erfaßten,<br />

welch tiefen Sinngehalt ihr Auch-Dabeisein<br />

hat: Alles Lebendige ist beieinander und gehört<br />

zueinander, Gott liebt alle und jede geschaffene<br />

Kreatur kann und soll nicht ohne die andere,<br />

soll nicht einsam und verlassen sein. — Nußbäume,<br />

deren letzte Früchte hängengeblieben<br />

sind, schüttelt man in der Heiligen Nacht, damit<br />

sie reiche Frucht im neuen Jahre bringen, die<br />

Nüsse selbst, hart wie das Leben und mit ihrer<br />

Undurchdringlichkeit der dunklen Zukunft eng<br />

verbunden, haben zu Weihnachten ihre große<br />

Zeit, auch als Sinnbild der bitteren Erkenntnis:<br />

„Gott gibt die Nüsse, aber knacken muß sie ein<br />

jeder selbst." — Was Charles Dickens in seinem<br />

„Weihnachtsabend" über Weihnachten sagt —<br />

eine Zeit der Güte, der Vergebung, der Barmherzigkeit<br />

und der Freude, die einzige Zeit im<br />

ganzen Jahr, da Männern und Frauen die verschlossenen<br />

Herzen aufgehen und sie ihre ärmeren<br />

Mitmenschen als das ansehen, was sie wirklich<br />

sind: Reisegefährten auf dem Weg zum<br />

Grabe, und nicht als eine andere Art von Geschöpfen,<br />

die andere Wege wandern müssen —,<br />

findet eine zu Herzen gehende Nutzanwendung<br />

in dem alten elsässischen Kinderlied: „Christkindele,<br />

Christkindele, ' kumm du zu mir herein! "<br />

Mer han a fri sens Heubündele ' und au e Gläsele<br />

Wein. I E Bündele fürs Esele, ' fürs Kindele e<br />

Gläsele, / un bete kenne mer au." — Poesievoll,<br />

als hätte ein großer Dichter sie ersonnen, ist die<br />

Legende vom Mistelzweig, dem englischen Gegenstück<br />

zu unserem Tannenbaum: Die Druiden,<br />

Priester der Kelten, hätten sie mit goldenen Sicheln<br />

von ihrem Platz zwischen Himmel und Erde<br />

abgeschnitten und in einem weißen Tuch aufgefangen,<br />

um ihre schützende, heilende und<br />

glückbringende Kraft zu erhalten. — Wie ein Erzvater<br />

schreitet in der christlichen Welt der heilige<br />

Nikolaus durchs Licht der Weihnachtszeit, einst<br />

Bischof von Myra, drei goldene Kugeln — die<br />

Äpfel unseres Gabentellers — auf einem Buche<br />

tragend, als Wundertäter und Retter in der Not<br />

tausendfach angerufen und bewährt als Patron<br />

der Schiffer, Flößer, Kaufleute, Schneider, Weber,<br />

Fleischer, Bäcker, Rechtsanwälte, Notare,<br />

Schüler hochverehrt, vor allem aber von den<br />

Kindern, die ihn fürchten und lieben und dem<br />

Schimmel Heu und Hafer spenden, wenn sein<br />

heiliger Reiter, segnend und Gaben reichend,<br />

durch die Lande zieht. — Lebendig geblieben<br />

wie sein Andenken sind drei andere Gestalten,<br />

die der Weihnachtszeit mit das Gepräge geben,<br />

die Heiligen Drei Könige: auch ihre Straßen sind<br />

gesegnet, seitdem sie, unbeirrbar und unbeirrt,<br />

dem Stern nach Bethlehem folgten, um dem<br />

göttlichen Kind Gold, Weihrauch und Myrrhe, als<br />

Sinnbilder von Liebe, Gebet und Leid gedeutet,<br />

darzubringen. Auch ihnen ist mancherorts der<br />

Brauch gewidmet, daß am Vorabend des Dreikönigstages,<br />

vor der symbolträchtigen „Foastrauhnacht",<br />

die Kinder vor dem Dorf an den Wegrand,<br />

wo sie kommen sollen, Heu für ihre Pferde<br />

streuen. Das Brauchtum um die drei Magier aus<br />

dem Morgenland, deren Andenken seit mehr als<br />

tausend Jahren bis zum heutigen Tag die Sternsinger<br />

pflegen, ist überreich, doch was sie unseren<br />

Vorfahren bedeuteten, bekundet wie ein<br />

Spiegel der Vergangenheit ein gebetbedruckter<br />

„Dreikönigszettel", der vor Jahrhunderten im<br />

noch so hilflos preisgegebenen Menschen schlicht<br />

und demütig, noch ohne Spur von der satten<br />

Überheblichkeit unserer Tage, auseinanderlegte:<br />

„Ich trete über das Thür-Geschwell: Jesus 4- Maria<br />

+ Joseph + die drey heiligen Könige, Kaspar<br />

+ Melchior + Balthasar und, seyen meine<br />

Weggesellen: Der Himmel ist mein Hut, die Erde<br />

mein Schuh, der Stern der drey Könige führe<br />

mich auf die rechte, wahre Bußstraße. Steht mir<br />

bey in allen meinem Thun und Lassen, Handel<br />

und Wandel, Gehen und Stehen, es sey auf dem<br />

Wasser oder Land, die wollen mich vor Kugel,<br />

Feuer, Wasser, und alles, was dem Leib und der<br />

Seele schädlich ist, allzeit behüten und bewahren,<br />

im Leben und Sterben, mit ihrer starken und<br />

mächtigen Gnad."<br />

Kein Wunder, daß ein Fest von solchem Glanz<br />

und solcher Tiefe auch die Dichter und Künstler<br />

in seinen Bann gezogen und angeeifert hat, dem<br />

erhabenen Gegenstand ihr Bestes zu geben. In<br />

„Werthers Leiden" hat Goethe — zum erstenmal<br />

¡n der deutschen Literatur — eine Christbescherung<br />

und die „Erscheinung eines aufgeputzen<br />

Baums mit Wachslichtern, Zuckerwerk und Äpfel"<br />

klassisch geschildert, und in der Novelle „Der<br />

Heilige Abend", dem späteren „Bergkristall", hat<br />

Adalbert Stifter der Weihnacht seiner Heimat ein<br />

ewig schönes Denkmal gesetzt. Weihnacht und<br />

Heimat, ja, sie gehören zusammen, und wie sehr<br />

sie zusammengehören, ist uns erst so recht bewußt<br />

geworden, als wir, von daheim vertrieben,<br />

für den ersten Weihnachtsabend in der Fremde<br />

mit Müh und Not eine letzte Kerze fanden, um ein<br />

armseliges Christbäumchen mit ihr zu schmücken.<br />

Damals wohl hat jenes Leid begonnen, das uns<br />

seitdem nicht verließ und immer dann am schwersten<br />

zu ertragen ist, wenn irgendwo die traurige<br />

Weise des alten Weihnachtsliedes erklingt:<br />

Böhmerwald von Hütte zu Hütte ging und den „Die Christnacht kommt, "•. ' ;<br />

Hochgebenedeiten der Weihnachtszeit die Anliegen<br />

der damals den Launen des<br />

die Christnacht geht .<br />

Geschicks<br />

Von drüben kam ein Kind<br />

Auch in dieser Nacht wurden sie geweckt vom<br />

Klang peitschender Schüsse, wurden geweckt<br />

und drehten sich wieder zur Wand, als ob nichts<br />

gewesen sei, nichts, was sie bewegen konnte.<br />

Auch als gegen das Tor gerüttelt wurde, rührten<br />

sie sich nicht. Nur als das Pochen nicht aufhören<br />

wollte, stand der Mann mit einem Fluch äüf, öffnete<br />

das Fenster und rief auf ungarisch hinaus:<br />

„Nichts da — wir haben keinen Platz. Geht weiter,<br />

immer gerade aus. Dort kommt ihr ins Dorf,<br />

dort ist ein Auffanglager."<br />

Seine Stimme klang barsch und unfreundlich,<br />

und die Leute draußen, diese Schatten auf der<br />

eisspiegelnden Straße, gingen weiter, gehorsam<br />

und doch ein wenig verstörter, als sie ohnehin<br />

schon waren.<br />

„Immer dasselbe", brummte der Mann, „jede<br />

Nacht! Es widert mich schon an."<br />

„Ja, jetzt sind sie dran!" sagte die Frau mit<br />

grimmiger Genugtuung. Sie schloß die Augen,<br />

konnte aber nicht schlafen. Die Nacht war voll<br />

von Schritten und Stimmen, und aus ihrem<br />

Dunkel kam die Vergangenheit auf sie zu, der<br />

bittere Traum der Erinnerung. Damals, vor elf<br />

Jahren, waren auch sie über die Grenze gekommen,<br />

genauso wie jene, die jetzt unterwegs waren,<br />

mit nicht viel mehr als dem, was sie auf<br />

dem Leib trugen. Man hatte sie aus Ungarn<br />

vertrieben, weil sie Volksdeutsche waren, weil es<br />

damals sozusagen recht und billig war, jedem,<br />

der deutsch sprach, das Seine wegzunehmen<br />

und ihn davonzujagen wie einen Hund. Drei<br />

Tage lang waren sie unterwegs gewesen. Sie<br />

war hochschwanger und der Erschöpfung nahe.<br />

Man hatte sie gleich ins Spital gebracht. Dort<br />

hatte sie ihr Kind geboren. Blonde Haare über<br />

einem Gesichtchen, das ganz blau war — mehr<br />

hatte sie nicht gesehen von der kleinen Lebensflamme,<br />

die gleich wieder verloschen war. Die<br />

Überanstrengung der letzten Tage hatte wohl den<br />

Tod des Kindes verursacht. Bei ihrer Entlassung<br />

hatte der Arzt ihr mitgeteilt, daß sie nie wieder<br />

einem Kind das Leben geben könne. Damals<br />

hatte sie geglaubt, verzweifeln zu müssen, aber<br />

das Leben war weitergegangen, Tag um Tag, ein<br />

Alltag nach dem anderen. Sie und ihr Mann<br />

hatten die Hände voll damit gehabt, sich wieder<br />

in die Höhe zu arbeiten, und sie waren beide<br />

tüchtig. Nach elf Jahren hatten sie wieder ein<br />

Haus und einen Garten, ein paar Felder, und der<br />

Mann verdiente gut als Viehhändler.<br />

Das Haus stand dicht an der Grenze, nur<br />

durch die Straße und den Kanal von ihr getrennt.<br />

In seinem träge strömenden Wasser spiegelten<br />

sich die Pappeln drüben auf der ungarischen<br />

Seite und die unendliche Weite des Himmels. Sie<br />

konnten jeden Tag hinüberschauen in das Land,<br />

das sie verstoßen hatte, und sie taten es mit<br />

haßerfüllten Gedanken.<br />

Besonders die Frau konnte das erlittene Unrecht<br />

nicht vergessen. Der Haß füllte ihr das<br />

Herz ganz aus, unter dem nie mehr die Herzschläge<br />

eines Kindes pochen konnten.<br />

So betrachtete sie auch mit Genugtuung den<br />

Flüchtlingsstrom, der nach der Unterdrückung<br />

des ungarischen Freiheitskampfes an dieser Stelle<br />

der Grenze nicht abriß, und ihr Haß schloß sie<br />

noch mehr ab von ihren Nachbarn, die in einmütiger<br />

Hilfsbereitschaft ihre Häuser den<br />

Flüchtlingen öffneten.<br />

Plötzlich hörte die Frau die Hühner gackern<br />

und aufkreischen, und sie stand auf, um nach<br />

dem Rechten zu sehen. Als sie die Stalltüre<br />

öffnete, schlüpfte etwas an ihr vorbei, ein langgestreckter<br />

Schatten, wahrscheinlich ein Marder.<br />

auch wir müssen gehen . .<br />

und kommen nicht wieder."<br />

Von Marianne Kalndl<br />

Zwei Hühner lagen mit durchbissener Kehle auf<br />

dem Boden.<br />

„Nichts als unerbetene Eindringlinge!" brummt<br />

die Frau vor sich hin und warf einen finsteren-.<br />

Blick auf die Pappelzeile, von der ihr alles<br />

Böse zu kommen schien. Die Pappein standen<br />

behängt vom Reif im Mondlrcht, schimmernd wtof<br />

ein silberner Zaun. Jenseits dieses Zaunes sah<br />

die Frau ein paar dunkle Flecke im Schnee.<br />

Wie Garbenbündel lagen sie da, und die Frau .<br />

erinnerte sich an die Schüsse, die sie geweckt<br />

hatten.<br />

Und dann vernahm sie das Weinen! Ein schwacher<br />

Laut, der sich kaum abhob von der Stille<br />

der Nacht, kläglich und fast ersterbend, und doch<br />

mußte die Frau diesem Laut nachgehen wie<br />

getrieben von seiner Erbarmungswürdigkeit und<br />

fast gegen ihren Willen. An das Ufer des Kanals<br />

war eine Kiste angetrieben wie Strandgut, und<br />

darin lag ein Kind, in eine Wolldecke gewickelt.<br />

„Was geht mich das an?" dachte sie. „Es<br />

kommt von drüben, und es geht mich wirklich<br />

nichts an." Aber ihre Knie bogen sich schon<br />

hernieder. Sie hob das Kind auf und trug es<br />

nach kurzem Zögern ins Haus. Es war höchstens<br />

ein paar Tage alt. Sein Gesichtchen unter den<br />

blonden Haaren war ganz blau. Schon einmal<br />

hatte sie so ein Gesichtchen gesehenl<br />

Sie wußte genau: Der Tod stand hinter diesem<br />

Kind, und sein Schatten verdunkelte sein Gesichtchen.<br />

Sie begann das Kind auszupacken,<br />

seine erstarrten Glieder zu reiben. Behutsam tat<br />

sie alles, was in ihrer Macht stand, um den<br />

Schatten zu vertreiben. Ihre Hände zitterten dabei.<br />

Sie kämpfte die ganze Nacht, und als das<br />

Morgenrot in die Stube drang, war auch das<br />

Gesicht des Kindleins rosig überhaucht. Sie hatte<br />

es gerettet. Sie hatte ¡hm das Leben wiedergegeben<br />

in dieser Nacht, ja, sie, die Unfruchtbare,<br />

die Zerstörte, hatte einem Kind das Leben gegeben!<br />

Sie wiegte es hin und her. Es war so leicht in<br />

ihren Armen — es war so schwer. Mit jedem<br />

Atemzug aber, in dem sich ihre Brust zugleich<br />

mit der des Kindes hob und senkte, füllte<br />

sich ihr Herz mit der süßen Last der Liebe —<br />

und da blieb kein Platz mehr für den Haß.<br />

So fand der Mann die beiden und hörte verwundert<br />

die Erzählung der Frau an. Bittend hob<br />

sie ihm das Kindlein entgegen. „Ich will es behalten,<br />

wenn es geht, für immer."<br />

„Aber es kommt von drüben, das weißt du<br />

doch!"<br />

„Ja, es kommt von drüben, wo man die Menschen<br />

verfolgt, wie wir verfolgt worden sind. Und<br />

noch weiter von drüben kommt es dorther, wo<br />

die Grenzen aufhören. Gott hat es uns geschickt,<br />

damit wir unseren Haß vergessen, der nicht<br />

mehr wußte, daß überall Menschen wohnen, und<br />

damit wir wieder ein Ziel haben, für das zu leben<br />

sich lohnt."<br />

„Ein Ziel?" fragte der Mann leise und noch<br />

zweifelnd. Er betrachtete das Kindlein, das noch<br />

immer an der Brust seiner Frau geborgen lag,<br />

als sei hier für es der einzig richtige Platz auf<br />

der Welt. Was für ein Bildl Wie oft hatte er es<br />

sich gewünscht Leise sagte er: „Ja, Mutter —<br />

ein Ziel!"<br />

Die Sonne hatte den Pappelzaun überstiegen.<br />

Strahlend füllte sie den Himmel, das Land, die<br />

Stube. Das einzige Dunkle im flimmernden Glanz<br />

dieses Morgens waren die schwarzen Flecke, die<br />

jenseits des Kanals im Schnee lagen, diese<br />

Garbenbündel des grausamen Schnitters, der die<br />

Menschen blindlings dahinmäht und doch immer<br />

wieder besiegt wird von der Kraft des Lebens.


Heimatliche .litatdurl<br />

Die Bank unter der Linde<br />

Unser Gortn, dar wor grüß und lang,<br />

Unterm Lindenboum stond ne alte Bank,<br />

Wenn's dunkel wurd, komm de Nach born geschwinde,<br />

Und setztn sich uff de Bank unter der Linde.<br />

Dou tote dar ene zun andrn söhn<br />

Wos sich hotte über n Tag su zugetrohn.<br />

Einzeln sotztn die Vogel noch an Zweign.<br />

Uns jungn Leutn hing der Himmel vullr Geigen.<br />

Dou wurde getanzt, gehuppt und gesprungn.<br />

Ei enn Ooubende kom enr ganz verstört<br />

Und mante, hott ihr seh un dos Neueste gehört?<br />

Olle muß- mr aus der Heimat fort<br />

Und kaner wejs, o wos für en Ort.<br />

Vu Schreckn holtn mr dan Oden o<br />

Und kennr traut sich wos zu söhn.<br />

Vun nahen Kirchturm schlug's de zehnte Stunde<br />

Und leise tönt's zun letzten Moule dos „Wiedersehn"<br />

Aus unser kleenen Runde.<br />

Wie olles schlief, lief ou ich geschwinde<br />

Und nohm Obschied vu dar Bank unter der Linde,<br />

Dou wurde ich of ejmol ganz andächtig und fromm<br />

Und lehte man Kopp o ihren Stomm.<br />

Vu Schmerzen, do konnte ich's gor nicht foßen<br />

Doß mr de Heimat sullten verloßen,<br />

Dou blickte ich zum Himmel nuf, wie gebannt,<br />

Dort üben hält bestimmt ennr schützend die Hand.<br />

Verlier' mr ne de Huffnung und hon Glück<br />

Und kumm wieder ei unsre Heimat zurück<br />

Dos weeß ich, dann lof ich sehr geschwinde,<br />

(Dos heest, wenn se noch stieht,)<br />

Dann setze ich mich wieder uf unsre Bank<br />

Unter der Linde.<br />

Fanni Reinstein aus Böhm. Leipa<br />

SUDETENPOST<br />

FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974<br />

WEIHNACHTSZEIT<br />

Eine Erzählung aus früherer Zeit von Richard Heene<br />

Die Pfarrkirche der heiligen Maria Magdalena in Hermanitz<br />

Zu den alten Orten in Ostböhmen, welche<br />

schon im 13. Jahrhundert eine Kirche besaßen,<br />

zählt auch Hermanitz an der Elbe, der Geburtsort<br />

Wallensteins. Das bis zur Vertreibung<br />

deutsch gewesene Dorf liegt im Riesengebirgsvorland<br />

an der früheren Sprachgrenze im Könighofer<br />

Bezirk in der Nähe von Josefstadt<br />

und Jaromer, der ehemaligen Doppelstadt. Bereits<br />

von 1358—1413 sind die Namen der Seelsorger<br />

überliefert, die zu jener Zeit in Hermanitz<br />

wirkten, dagegen sind die Namen der<br />

Gefstlichen während der protestantischen Zeit<br />

nicht bekannt. Der Heimatkundler Franz Schöbel<br />

vermutet, daß Hermanitz während dieser Zeit<br />

Refríe eigenen Seelsorger hatte und wahrscheinlich<br />

von einer Nachbarpfarrei mitbetreut wurde.<br />

Vom Jahre 1439 datiert eine Meßstiftung in<br />

Hermanitz, und 1624 kam die alte Kirchs zur<br />

Pfarre Gradlitz. 1720/21 mußte das alte Gotteshaus<br />

wegen Baufälligkeit abgetragen und neu<br />

erbaut werden. Später erhielt die der hl. Maria<br />

Magdalena geweihte Kirche ein schönes Gnadenbild<br />

und wurde seit 1766 als Wallfahrtskirche<br />

besucht. Die Pfarrei war bereits 1684 erbaut<br />

worden, zur Pfarrkirche erhoben wurde die<br />

Kirche aber erst 1858, bis dahin bestand nur<br />

eine Lokalkaplanei. Die Matriken beginnen von<br />

1736. Nachdem das Gotteshaus 1834 restauriert<br />

worden war, machte 1882 ein Brand, bei dem<br />

der Kirchturm zerstört wurde, eine abermalige<br />

Erneuerung des Gebäudes notwendig, bei welcher<br />

Gelegenheit man auch die Inneneinrichtung<br />

erneuerte.<br />

Sehenswert ist das Innere des einschiffigen<br />

Barockbaues, dessen Turm sich an der Stirnseite<br />

befindet, während Sakristei mit Oratorium<br />

im Norden an das Presbyterium angebaut sind.<br />

Auf dem kunstvoll gearbeiteten, barocken Hochaltar<br />

aus Holz befindet sich das Gnadenbild,<br />

das eine Kopie jenes von Mariazell ist; die beiden<br />

Seitenaltäre sind dem hl. Antonius und der<br />

hl. Maria geweiht. Von der alten Kirche stammt<br />

noch der Altarstein von 1648, ein von Herrn<br />

Georg Jeschke 1704 gestifteter hölzerner Taufstein<br />

mit ausführlicher deutscher Beschriftung,<br />

das Turmportal mit lateinischer Inschrift von<br />

1766 und die zu beiden Seiten des Hochaltars<br />

in die Kirchenmauer eingelassenen Grabdenkmäler<br />

für Wallensteins Eltern.<br />

Letztere Epitaphe sind künstlerisch hervorragende<br />

Arbeiten der Grabmalkunst. Besonders<br />

beeindruckt das Denkmal von Wallensteins Mutter,<br />

Margareta v. Smirzitz, die in schlichtem<br />

Gewand mit breitem Spitzenkragen, leicht gesenktem<br />

Haupt und einem Gebetbuch in den<br />

Händen dargestellt ist. Sie segnete 1593 das<br />

Zeitliche und soll eine energische, kluge und<br />

umsichtige Dame gewesen sein. Das Gesicht<br />

von Wallensteins Vater, Wilhelm d. A. v. Waldstein<br />

(gest. 1595), mit Spitzbart erscheint streng<br />

im Ausdruck; kriegerisch auch seine Gewandung,<br />

die ihm in Art der damaligen Ritterrüstung<br />

im Eisenpanzer und langem Schwert zeigt.<br />

Er entstammte einer Nebenlinie der Waldsteine<br />

und war ein „passionierter Landwirt."<br />

Auf einer dieser verwitterten Grabplatten war<br />

noch der Name der Hedwig v. Waldstein (gest.<br />

1578) zu lesen.<br />

Ein verblaßter Freskenzyklus aus dem Marienleben,<br />

der die Außenwände des Gotteshauses<br />

schmückt, erinnert an die frühere Zeit der Wallfahrten.<br />

Die Kirchenglocken stammen aus dem<br />

Jahre 1882 und wurden von Willer in Brunn gegossen.<br />

Unter den alten, eingeschmolzenen<br />

Glocken der Kirche befand sich eine, die Wallenstein<br />

1602 gestiftet hatte. Neuerdings hat<br />

man, wie der Historiker Golo Mann in dem neuen<br />

Bildband „Wallenstein-Bilder zu seinem Leben"<br />

,($. Fischer-Verlag GmbH., Frankfurt/M.,<br />

1973) berichtete, in die Außenmauer der Kirche<br />

auch die Gedenktafel eingelassen, die vor 1945<br />

an der Dorfschule in Hermanitz angebracht war<br />

und die man später auf dem Speicher der Schule<br />

deponierte. Als Goto Mann und der ihn begleitende<br />

Schweizer Fotoreptorter Ruedi Bliggenstorfer<br />

Hermanitz besuchten, erbot sich der<br />

junge tschechische Lehrer des Ortes, ihnen die<br />

Tafel auf dem Speicher zu zeigen. Ihre deutsche<br />

Inschrift lautet:<br />

„Dem Andenken des großen Feldherrn und<br />

Staatsmannes Albrecht Wenzel Eusebius von<br />

Waldstein, genannt Wallenstein, Herzog von<br />

Mecklenburg, Friedland, Sagan und Groß-Glogau,<br />

kaiserlicher Generalissimus etc., geboren<br />

im Schloß Hermanitz am 24. September 1583,<br />

ermordet zu Eger am 25. Februar 1634. Der<br />

deutsche pädagogische Verein des Könighofer<br />

Bezirkes am 2. Februar 1884."<br />

In dem Bildband, der als Ergänzungsband zu<br />

Golo Manns Wallenstein-Biographie erschienen<br />

ist, befinden sich mehrere neue interessante<br />

Aufnahmen aus Hermanitz, welche u. a. die<br />

Kirche, Schule, die Grabplatten von Wallensteins<br />

Mutter und Vater, einen der vier Grabsteine<br />

von den früh verstorbenen Geschwistern<br />

des Feldherrn und die Gedenktafel an der Kirchenmauer<br />

zeigen. Eine ganzseitige Aufnahme<br />

zeigt das Innere der neu renovierten Kirche mit<br />

dem Hochaltar. Von ihr schreibt der Historiker<br />

im Text: „Sie ist in gutem Stand, mit neuen<br />

Lüstern, einer neuen Uhr, einem unlängst in<br />

Gablonz verfertigten Heiligen Grab, das von<br />

hundert elektrischen Birnen glühen kann."<br />

Weiter berichtet Golo Mann über die kirchlichen<br />

Verhältnisse des Ortes: „Früher war ein<br />

deutscher Pfarrer da, natürlich, das Dorf war<br />

deutsch — ,das letzte des Sudetengaues'. Der<br />

jetzige tschechische Pfarrer hat fünf Gemeinden,<br />

fünf Kirchen zu betreuen, und ist meist<br />

auf seinem Fahrrad unterwegs. Zu Wallensteins<br />

Zeiten dürfte das Dorf übrigens noch tschechisch<br />

gewesen sein. Zwar meinen unsere guten<br />

Frauen, wir könnten die Innschriften draußen<br />

an der Mauer nicht lesen, weil sie lateinisch<br />

seien; aber auf dem verwitterten Stein<br />

sind ein paar tschechische Formen wie swata<br />

oder Waldstejna immerhin zu erkennen."<br />

Die Bemerkung des Historikers Ober „unsere<br />

guten Frauen" bezieht sich auf ältere, In der<br />

Heimat verbliebene sudetendeutsche Frauen,<br />

Beide fanden ihre vorläufige Ruhestätte vor denen sie auf ihrer Reise „Auf Wallensteins<br />

dem Hochaltar der Hermanitzer Kirche, woSpuren" in Böhmen immer wieder begegneten<br />

kunstvolle, aus Marmor gearbeitete Steine die und ins Gespräch gezogen wurden, so auch<br />

Grabstätte zierten. Später ließ der Feldherr ihre<br />

sterblichen Oberreste nach Münchengrätz sel zur Kirche verwahrte und eine andere Golo<br />

in Hermanitz, wo eine der Frauen den Schlüs-<br />

überführen. An der Außenwand der Kirche : die Mann eine handgeschriebene Chronik der Gemeinde<br />

schenkte. „Im Nu", so erzählt er, sind<br />

einst durch einen hölzernen Gang mit der ehem.<br />

Burg Hermanitz verbunden war (von dieser auch wieder unsere deutschen Frauen um uns,<br />

zeugt nur noch ein Keller), befinden sich noch als hätten sie uns nie verlassen, erst eine,<br />

vier weitere eingemauerte alte Grabsteine mit dann zwei, dann fünf, wie immer begierig, zu<br />

dem Waldsteinschen Wappen. Diese sind dem erzählen und zu erklären... Wie wir vom<br />

Andenken von Wallensteins Geschwistern gewidmet,<br />

die fast alie in jungen Jahren starben serer Freundinnen auf uns, zwischen den gak-<br />

Schulspeicher herunterkommen, wartet eine un-<br />

und zumeist in Hermanitz beigesetzt wurden. kernden Hühnern, unter blauem Himmel und<br />

Sonnenschein. Sie überbringt ein paar alte<br />

schwarze Wachstuchhefte. Das sei eine Chronik<br />

von Hermanitz, die sie vor langen, langen<br />

Jahren selbst geschrieben habe. Ob ich einen<br />

Blick hineintun dürfe? „Nein, nein, ich möchte<br />

sie Ihnen schenken. Sie können sie vielleicht<br />

brauchen. Wir sind ja die letzten hier. Was soll<br />

sie mir noch?"<br />

Bemerkt sei noch, daß zum Pfarrsprengel<br />

Hermanitz 1939 die eingepfarrten Orte Grabschütz,<br />

Schlotten und Prode gehörten. Die Kirche<br />

Hermanttz selbst gehörte zum Vrkartat<br />

Gradlitz.<br />

Erhard Kraus«<br />

Der Heilige Abend hatte mit dem traditionellen<br />

Essen, einer Pflaumensuppe, Karpfenschmaus<br />

mit Erdäpfelgugelhupf — (ein Gemisch<br />

von Kartoffelsalat mit gerösteten Speckteilchen,<br />

kleinen Wurst-, Gurken- und Kartoffel würfelchen,<br />

Sprottenteilchen, Kapern und das ganze<br />

mit in Scheiben geschnittenen, hart gekochten<br />

Eiern und sauren Pilzen garniert) — begonnen.<br />

Heißer Punsch mit Gebäck bildeten später den<br />

Abschluß.<br />

Die Lichter auf dem Tannenbaum waren<br />

längst gelöscht, und die Geschenke hatte man<br />

gebührend bewundert. Das Adventhäusl, ein aus<br />

9 Äpfeln mit Wurtspfeilern zusammengefügtes<br />

hausähnliches Gebilde, darinnen eine Schale<br />

mit den üblichen Nüssen, Früchten und anderen<br />

Naschereien, geriet schon langsam in Vergessenheit.<br />

Mochte es ein Brauch, oder des Vaters eigener<br />

Wille gewesen sein, er ließ es sich nicht<br />

nehmen, in der Heiligen Nacht, bevor die Glokken<br />

zur Mette läuteten, in die Ställe zu gehen,<br />

um den Pferden eine Gabe zu bringen. Jedes<br />

Tier bekam einige Stück Mohrrüben und eine<br />

Handvoll Nußkerne. Es war sonderbar, denn zu<br />

dieser Stunde standen die meisten Rösser in<br />

ihren Ständen und drehten die Köpfe zu ihrem<br />

Gönner, als wenn sie selbigen bereits erwartet<br />

hätten.<br />

Vaters Stolz waren nicht nur schöne Pferde,<br />

sondern auch gepflegtes Geschirrzeug und<br />

Reitsättel gehörten dazu. Die Kutschwagen,<br />

Landauer, Landaulett und Rennschlitten mußten<br />

hochglanz schwarz lakiert und mit den damals<br />

üblichen kunstvollen Verschnörkelungen versehen<br />

sein.<br />

Ach ja, es war schon von besonderem Reiz,<br />

wenn zum Beispiel am ersten Weihnachtstag<br />

mit dem Rennschlitten ausgefahren werden<br />

konnte. Die leichten Rappen wurden für derartige<br />

Ausfahrten besonders bevorzugt, und das<br />

Lackgeschirrzeug paßte gut dazu. Auf den Rükkengurten<br />

trugen die Pferde ein dreiteiliges<br />

Schellengeläute, und auf den Kopfriemen der<br />

Zaumzeug waren weiße, gefaßte Haarbuschen<br />

befestigt.<br />

In Schönborn, Gemeinde Schönlirtde, entsprang<br />

die Kimischt, welche durch die sächsisch-böhmische<br />

Schweiz fließt. Dieses stille,<br />

verträumte Tal war besonders zur Abendzeit<br />

während des Winters sehr reizvoll, wenn man<br />

in herrlich warme Pelze verpackt, durch die<br />

vom Mond erleuchtete Winterlandschaft fuhr.<br />

In dieser Gegend standen noch uralte Holzhäuser.<br />

Aus starken Eichenbalken zusammengefügt,<br />

waren diese Wohnstätten, die durch<br />

Luft, Regen und Sonnenbestrahlung eine dunkelbraune,<br />

fast schwarze Verfärbung bekommen<br />

hatten. Durch die kleinen Fenster selbiger<br />

Häuser stahl sich ab und zu das gelblich-rötliche<br />

Licht der Petroleumlampen und es glitzerte<br />

und funkelte auf dem flaumigen Schnee, als<br />

wäre es in der Natur ewige Christnacht.<br />

Ich erinnere mich gern an diese Schlittenfahrten,<br />

wobei nur das Kling-klang-kling der<br />

Schellenglocken, das Nüstern der Pferde und<br />

das leise Zischen der Schlittenkufen zu hören<br />

war. Zuweilen strich auch der den Pferden eigene<br />

anhaftende Geruch vorüber und vermischte<br />

sich mit der reinen, frischen Winterluft.<br />

JO6/ MEN MARlAHUn/iSrR.7/-57562t<br />

i———————————•—*—•——•——•—•—<br />

l Zwei Sudetendeutsche im Leben und Schaffen Anton Bruckners •<br />

Simon Sechter, geboren 1788 zu Friedberg<br />

im Böhmerwald, gestorben 1867 in Wien, Hoforganist<br />

und Kompositionslehrer am Konservatorium<br />

in Wien, war der Lehrer Anton Bruckners.<br />

Sechter gehörte zu den bedeutendsten<br />

Musiktheoretikern seiner Zeit und hat sich<br />

auch als Komponist betätigt. (Orgelstücke,<br />

Quartette) Er schrieb: „Grundsätze der musikalischen<br />

Komposition."<br />

Bruckner mochte mit den strengen Lehrsätzen<br />

seines Lehrers nicht immer einverstanden<br />

sein, sodaß ihm dieser einmal den väterlichen<br />

Rat gab: „Jetzt müssens lernen, was ich will,<br />

wenns ausglernt haben, könnens komponieren,<br />

was sie wollen", von welcher Möglichkeit<br />

der Schüler später reichlich Gebrauch machte.<br />

Vom Lehrer des Meisters zu einem seiner<br />

Schüler. Es war Max Oberleitner, geboren<br />

1868 als Sohn des Großindustriellen Dr. Karl<br />

Oberleitner in Mähr. Schönberg. Er kam nach<br />

der Matura nach Wien, um Jus zu studieren.<br />

Doch seine ganze Liebe galt der Musik. Also<br />

ging er zu Bruckner und bat ihn um Unterricht<br />

in Harmonielehre und Kontrapunkt. „Aber die<br />

Stund kost' fünf Gulden" meinte der Meister.<br />

Das war für Oberleitner kein Problem. Hatte<br />

ihm doch sein Vater eine Köchin und einen<br />

Kammerdiener mit nach Wien gegeben. Zwischen<br />

dem Lehrer und seinem Schüler, den<br />

er „Gaudeamus" nannte, kam es bald zu<br />

einem herzlichen Verhältnis. Bruckner, der<br />

Neue Bücher<br />

SCHLUSSBERICHT<br />

von Friedrich Franz von Unruh. 112 Seiten,<br />

Leinen, erschienen 1974 im Hohenstaufen<br />

Verlag, Bodman/Bodensee.<br />

Friedrich Franz von Unruh, einer der Größten<br />

der Weltliteratur, hat bereits in seinem<br />

Buche „Klage um Deutschland" die deutsche<br />

Tragödie klar, mutig und mit größtem Verantwortungsbewußtsein<br />

dargelegt. Mit seinem<br />

„Schlußbericht" mahnt er nun alle Menschen,<br />

sich noch in letzter Stunde zu besinnen,<br />

um nicht einer Katastrophe entgegenzugehen.<br />

Der Autor umgibt sich in diesem<br />

Werk mit einer gewissen Anonymität, indem<br />

er selbst als Mittler der Menschengestalt<br />

zwischen der Erde und einem anderen Planeten<br />

auftritt, von wo aus man der in eine<br />

beinahe ausweglose Krise geratenen Menschheit<br />

helfen will. Wie ein roter Faden zieht<br />

sich das Thema „Kain und Abel" durch den<br />

Bericht, und mit faszinierender Klarheit und<br />

menschlicher Größe wagt sich der Autor an<br />

alle Momente unseres Erdendaseins. All dies<br />

schon betagt war, hätte gern seine Lehrtätigkeit<br />

aufgegeben, aber er konnte ohne diese<br />

Einnahme nicht leben. Da erreichte es Oberleitner,<br />

daß sein Vater die Hälfte des Jahresgehaltes<br />

von 12.000 Gulden bezahlte, für die<br />

zweite Hälfte kam der befreundete oberösterreichische<br />

Waffenfabrikant Werndl auf.<br />

Oberleitner ging nach Abschluß des Universitätsstudiums<br />

und der Lehrjahre bei<br />

Bruckner als Theaterkapellmeister nach Teplitz,<br />

dann nach Düsseldorf. Nach dem Tode<br />

seines Vaters verbrachte er als Chef der Firma<br />

„Ed. Oberleitner Söhne, Leinen- und<br />

Baumwollfabriken, Mähr. Schönberg" die<br />

Sommer in der nordmährischen Heimat, die<br />

Winter in Wien.<br />

Oberleitner ist ein Opernkomponist von<br />

Rang und Namen. Nach seinen Erstlingswerken<br />

erschien 1908 die Oper „Aphrodite", die<br />

mit großem Beifall an der Wiener Hofoper<br />

aufgeführt wurde. Die Titelrolle sang eine junge,<br />

hochaufgeschossene Sängerin aus Olmütz,<br />

die spater unter dem Namen „Jeritza" weltberühmt<br />

wurde. Andere Opern des Komponisten<br />

sind „Der eiserne Heiland", „Cäcilie",<br />

„Heidentor".<br />

Unser mährischer Landsmann war nicht nur<br />

ein Künstler, er unterstützte auch alle Unternehmungen,<br />

die mit Musik Zu tun hatten, in<br />

großzügiger Weise. Er starb 1935 in Mähr.<br />

Schönberg.<br />

J. Bürger<br />

if—————•———<br />

verleiht seiner Aussage weltanschauliches<br />

Gewicht und unermeßlichen Wert. Ohne<br />

Scheu werden hier die Schrecken des zweiten<br />

Weltkrieges und die Wirrnisse der Zeit<br />

danach mit ihren Verleumdungen und Verteufelungen<br />

aufgezeigt — und so wird unser<br />

sudetendeutsches Schicksal unwillkürlich zu<br />

einem Teil des Buches. Sind nicht durch Einseitigkeit<br />

in der Belastung der Schuld ganze<br />

Völker zum Abel gemacht worden und hat<br />

nicht Kain seinen scheinbaren Siegeszug gehalten?<br />

Franz von Unruh stellt sich selbst die<br />

Frage, warum der Mensch nicht Gott umso<br />

deutlicher erkenne, je höher er sich entwickelt<br />

habe. Besonders eindringlich behandelt<br />

der Autor die Ost-West-Konfrontation<br />

und deren unmittelbare Folgen. Mit einem<br />

dringlichen Appell an die Menschheit zur<br />

Versöhnung und Besinnung stellt sich der<br />

Autor in die vorderste Reihe jener überragenden<br />

Persönlichkeiten, die über allem Unwesentlichen<br />

den Sinn des menschlichen<br />

Lebens in seiner ganzen Tiefe erfaßt haben.<br />

Ein erschütterndes, aufrüttelndes, zutiefst<br />

nachdenkliches, doch zugleich Hoffnung<br />

bringendes Buch!<br />

Sylvia Schlosser


FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974<br />

SUDETENPOST<br />

DER BRENNENDE MENSCH<br />

• Fritz Felzmann<br />

Wer, mit dem Schnellbahnzug von Wien kommend,<br />

in der Station der lieblich längs des<br />

Rücken des Bisamberges sich hinschmiegenden<br />

Marktgemeinde Langenzersdorf den Bahnhof<br />

verläßt, wird dort eine Richtungstafel mit der<br />

Aufschrift „Anton-Hanak-Museum" wahrnehmen.<br />

Von der Hauptstraße abzweigend, führt ein<br />

schmales Gäßchen — Obere Kirchengasse — an<br />

niederen Hauerhäusern und einem barocken<br />

Gotteshaus vorbei zum ehemaligen „Champagnerkeller",<br />

dessen große Vorhalle mit dem anschließenden<br />

Gartengelände die bezeichnete<br />

örtlichkeit darstellt.<br />

Eine Ausstellung von Werken Anton Hanaks<br />

zu dessen dreißigstem Todestag um die Jahreswende<br />

1963/64 daselbst gab Veranlassung, die<br />

nachgelassenen Werke des Bildhauers, welcher<br />

fast 20 Jahre in Langenzersdorf seinen Wohnsitz<br />

hatte, einem breiten Publikum vor Augen zu führen.<br />

Sie waren bisher in Speichern gelagert. Die<br />

aufgeschlossene Marktgemeinde setzte alles<br />

daran, den kostbaren Bestand an Kunstwerken<br />

für immer in ihren Mauern zu behalten. Zu Beginn<br />

1970 erfolgte die Unterzeichnung eines Kaufvertrages,<br />

auf Grund dessen das Land Niederösterreich<br />

die Ausstellungsobjekte erwarb; gleichzeitig<br />

begann die Umgestaltung des Gebäudes in ein<br />

Museum.<br />

Dem Besucher werden heute in einer geräumigen<br />

Halle die dort ausgestellten Skulpturen in<br />

fachmännischer Anordnung und bei eindrucksvoller<br />

Beleuchtung zur Betrachtung vorgestellt. Er<br />

wird sich jedoch der großen Überraschung nicht<br />

enthalten können, wenn er über eine Stiege den<br />

Garten des Anwesens betritt. In blendend weißem<br />

Marmor präsentieren sich hier im Schatten<br />

von Bäumen oder im Glanz der Sonne die lebensgroßen<br />

Hauptwerke des Künstlers vor der<br />

Kulisse des grünen Bisamberges, den ziegelgedeckten<br />

Dächern der Dorfhäuser, grünen Weingärten,<br />

der turmgekrönten Barockkirche und des<br />

silbernen Donaubandes — ein Freilichtmuseum<br />

von einzigartiger Schönheit.<br />

Anton Hanak kam am 22. März 1875 in der<br />

Brünner Vorstadt Altbrünn als Sohn eines Zimmermalers<br />

und Vergolders zur Welt und wurde<br />

in der Kirche zu St. Jakob getauft. Die Hanaks<br />

zählten zu den eingesessenen Familien der<br />

Stadt. Wem ¡st nicht der romantische Bierkeller<br />

eines Wirten namens Hanak in Erinnerung, zu<br />

dem man auf steiler Treppe über ungezählte<br />

Stiegen herabsteigen mußte, um sich an einem<br />

Krug kühlen Pilsner Bieres zu laben.<br />

Seine frühe Kindheit verbrachte der aufgeweckte<br />

Knabe im südmährischen Dorf Brannowitz<br />

und in dem Städtchen Pohrlitz, wo er auch<br />

zur Schule ging» Sein damaliger Lehrer Emil Skala<br />

behielt den Jungen im Auge und vermittelte<br />

ihm später durch seinen Bruder, den Reichsratsabgeordneten<br />

Eduard Skala, finanzielle Unterstützung.<br />

Der Zwölfjährige, welcher auffallende<br />

Musikalität zeigte, bestand die Aufnahmsprüfung<br />

mienspar-<br />

als Chorknabe in seiner Brünner Taufkirche und<br />

kam als solcher bald darauf nach Nikolsburg.<br />

Von hier fuhr er eines Tages nach Erreichen seines<br />

vierzehnten Lebensjahres auf eigene Faust<br />

nach Wien und beschloß unter dem gewaltigen<br />

Eindruck des Tegetthoffdenkmales am Praterstern<br />

Bildhauer zu werden.<br />

Damit hatte es allerdings noch seine Zeit. Zunächst<br />

ging der Ankömmling — auf eine Zeitungsannonce<br />

hin — zu einem Holzbildhauer in<br />

die Lehre. Dieses Handwerk bildete einen Zweig<br />

der Möbelherstellung; dabei handelte es sich um<br />

die Anfertigung von Figuren, Ornamenten und Reliefs<br />

als Zierelemente. Hanak gesteht allerdings,<br />

daß er im ersten Lehrjahr nichts gelernt habe<br />

außer Wassertragen, Einkaufen, Auskehren, Fußbodenreiben<br />

und Kinderhüten. Die Arbeit begann<br />

um 4 Uhr früh und endete manchmal um 9 Uhr<br />

abends. Dank eisernen Willens gelang es dem<br />

Jungen, diese Überforderungen vier Jahre durchzustehen.<br />

Sogleich nach Beendigung der Lehrzeit<br />

nahm er einen gutbezahlten Posten in der<br />

Möbelfabrik Sigmund Deutsch in Brunn an. Doch<br />

sein unruhiges Blut litt ihn nicht daheim, und er<br />

begab sich auf Wanderschaft.<br />

Nach Wien zurückgekehrt, besucht Anton<br />

Abendkurse für Bildhauer und Modelleure an der<br />

Staatsgewerbeschule in der Schellinggasse. Den<br />

Unterricht erteilten hervorragende Fachkräfte wie<br />

Camillo Sitte, der Bildhauer Brenek und Julius<br />

Trautzl. Hanak hatte sehr guten Erfolg in den<br />

einzelnen Gegenständen aufzuweisen. In den<br />

Sommerferien ging er dann stets wieder „auf die<br />

Walz".<br />

Doch der Jüngling strebte nach Höherem! Im<br />

Oktober 1898 schreibt er in sein Tagebuch: „Ich<br />

habe mich entschlossen, den Versuch zu machen,<br />

an die Wiener Akademie zu gehen, um dort zu<br />

lernen. Ohne Geld und Hoffnung auf irgendeine<br />

Unterstützung. Die Aufnahmsprüfung ist mir gelungen<br />

..." Mit zehn anderen Kollegen nahm er<br />

das Studium an der von Edmund Hellmer geleiteten<br />

Allgemeinen Bildhauerschule an der „Akademie<br />

der bildenden Künste" auf und begann das<br />

Modellieren nach der Natur. Den Lebensunterhalt<br />

verdiente er mit Gelegenheitsarbeiten und modellierte<br />

für einen Bronzefabrikaten Wachsfigürchen.<br />

Er ist kein Außenseiter und nimmt an den geselligen<br />

Abenden des neugegründeten Vereines<br />

junger Bildhauer, „Raphael Donner", teil. Das Leben<br />

in der Großstadt behagt ihm jedoch nicht.<br />

Seine Sehnsucht geht nach einem eigenen Heim<br />

auf dem Land.<br />

Inzwischen war der Strebsame fleißig, vertiefte<br />

sich in das Studium der Kunstliteratur und wurde<br />

am Ende des zweiten Studienjahres für eine lebensgroße<br />

Aktfigur mit dem Neulingspreis belohnt.<br />

Durch Vermählung mit Juliane Jeneczek, der<br />

Tochter eines Magazineurs am Wiener Nordwestbahnhof<br />

und Schwimmmeisters des Langen-<br />

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unserer Zeit:<br />

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bleiben<br />

zersdorfer Strombades, hat sein Leben eine entscheidende<br />

Wendung genommen. Seit 1900 Vater<br />

eines Knaben, verbringt er 1901 die ersten Ferien<br />

in Langenzersdorf, wo er für seine Familie<br />

im sogenannten Hanreichhaus, An den Mühlen<br />

Nr. 14, eine Wohnung gemietet hat: „Es ist herrlich,<br />

diese Frische in der Natur... Vor meinem<br />

Fenster steht die Silhouette des Stiftes Klosterneuburg<br />

und zehn Schritte vom Haus fließt die<br />

Donau ..."<br />

In seiner künstlerischen Entwicklung und Einstellung<br />

bahnt sich immer nachdrücklicher der<br />

Drang zum Großen, Monumentalen an. Trotz Einspruches<br />

seines ihm nicht sonderlich geneigten<br />

Lehrers, Professor Hans Bitterlich, erhält er im<br />

Verlauf des vierten Studienjahres den „Königswarterpreis",<br />

womit seiner Aufnahme in der von<br />

Professor Hellmer geleiteten Spezialschule im<br />

Prateratelier nichts mehr im Wege steht.<br />

Die Königswarter waren zu Ende des achtzehnten<br />

Jahrhunderts aus Frankfurt am Main<br />

nach Wien gekommen und begründeten hier eine<br />

zu großem Ansehen gelangende Bankfirma. Von<br />

den Enkeln des Firmengründers ehelichte Heinrich<br />

die durch ihren Liebreiz bekannte Hofburgschauspielerin<br />

Margarethe Formes. Durch Kauf<br />

gelangte die Familie in den Besitz der Gräflich-<br />

Strachwitzschen, ehemals der Prämonstratenserabtei<br />

Ungarisch-Hradisch zugehörigen AIlod-Herrschaft<br />

Schebetau im Bezirk Boskowitz bei Brunn.<br />

Hanak lebte in seinem bescheidenen und idyllischen<br />

Heim am Land keineswegs als Einsiedler<br />

und Versponnener; er ist nach vielen Richtungen<br />

hin tätig, tischlert sich eigenhändig Möbel, unternimmt<br />

mit Freunden fröhliche Bootsfahrten auf<br />

der Donau und arrangiert anläßlich eines Feuerwehrfestes<br />

— ein zweiter Makart — den Festzug.<br />

In die zweite Ausstellung des neugegründeten<br />

„Künstlerbundes Hagen" werden eine Portraitstudie<br />

und zwei Akte aus Gips von seiner<br />

Hand aufgenommen. Gleichzeitig wird ihm der<br />

erste private Auftrag zuteil: eine Portraitbüste der<br />

verstorbenen Königin Viktoria für die englische<br />

Botschaftskirche in Wien.<br />

Im Prateratelier Professor Hellmers herrschte<br />

fieberhafte Tätigkeit. Hanak schuf neben anderen<br />

Werken eine „Grablegung", die allerdings nicht<br />

die Zustimmung seines Lehrers fand. Trotzdem<br />

gelang es dem Musterschüler, zum Abschluß seiner<br />

sechsjährigen Akademiestudien das Schwendenwein-Reisestipendium<br />

zuerkannt zu erhalten,<br />

welches — Traum jedes bildenden Künstlers —<br />

mit einem Aufenthalt in Italien verbunden war.<br />

Vorher hieß es jedoch, die Plastiken aus dem<br />

Prateratelier in die Langenzersdorfer Wohnung<br />

zu übersiedeln.<br />

•<br />

Hier vollendete er zur Abwechslung wieder einmal<br />

eine Holzplastik. Modell zu dieser Portraitstudie<br />

stand ihm Emilie Richter, ein junges Mädchen<br />

aus Putzendorf bei Mähr.-Trübau, das, als<br />

Kind nach Langenzersdorf gekommen, dort zur<br />

Schule gegangen war und zwei Häuser weit neben<br />

ihm wohnte. Die Büste ist wohl erhalten und<br />

befindet sich im Museum. Ein bitterer, melancholischer<br />

Zug schwebt auf dem Antlitz. Was trieb<br />

den Bildhauer, gerade sie, das einfache Mädchen<br />

vom Land, zu modellieren? Welches Geheimnis<br />

mag hinter der ebenmäßigen Stime des Kopfes<br />

verborgen gewesen sein, welches das junge Wesen,<br />

das im ersten Weltkrieg in Wien als Straßenbahnschaffnerin<br />

arbeitete, veranlaßte, eines Tages<br />

nicht nach Hause zurückzukehren? Sein Verbleib<br />

blieb bis zum heutigen Tag ein ungelöstes<br />

Rätsel.<br />

Im Oktober 1904 begab sich Anton Hanak auf<br />

die Reise. Einige Tage vorher erschien in seiner<br />

Wohnung Frau Mäda Primavesi, um die Büste<br />

einer ihr bekannten Dame zu besichtigen. Sie<br />

fand daran gefallen, und die Millionärsgattin, welche<br />

ihren Gatten als Schauspielerin des Olmützer<br />

Stadttheaters kennengelernt hatte, versprach dem<br />

Bildhauer, sich nach seiner Rückkehr gleichfalls<br />

in Marmor meißeln zu lassen.<br />

Mit dieser willkommenen Zusage im Kopf bestieg<br />

Hanak kurz darauf den Schnellzug nach<br />

Triest, der ihn dem Süden entgegenführte. Welche<br />

segensreiche Bedeutung die Begegnung mit<br />

der Gattin Primavesis für den Bildhauer darstellte,<br />

sollte ihm bald nach seiner Rückkehr offenbar<br />

werden. Es erreichten ihn mehrere Privataufträge<br />

des Bankiers, welche eine großzügige Honorierung<br />

erfuhren.<br />

1910 entstand im eigenen Atelier in der Goldeggasse<br />

die überlebensgroße Marmorplastik<br />

„Der Gigant". 1911 stellte Hanak an der Internationalen<br />

Kunstausstellung in Rom und 1912 an<br />

der Großen Kunstausstellung in Dresden zusammen<br />

mit Josef Hoffmann und Gustav Klimt aus.<br />

Mit beiden Künstlern verband ihn seither eine<br />

tiefgehende Freundschaft.<br />

Als sich Otto Primavesi in Winkelsdorf bei<br />

Mähr.-Schönberg ein luxuriöses Landhaus baute,<br />

ließ er die Innenräume desselben von Hanak, gemeinsam<br />

mit Josef Hoffmann, gestalten.<br />

Dabei entwarf ersterer die Pläne zu einem<br />

Kachelofen, für den er allein zehn figurale Vorstudien<br />

herstellte.<br />

Auch die Villa des Reichsratsabgeordneten Robert<br />

Primavesi in der Gloriettegasse in Wien<br />

wurde von Hanak und Hoffmann ausgestattet.<br />

1923 übersiedelte der Künstler, der nunmehr<br />

internationale Anerkennung gefunden hatte, ins<br />

Pfarrstöckl des Hetzendorfer Schlosses.<br />

Es ginge über den Rahmen eines kurzen Lebensabrisses<br />

hinaus, wollte man alle Werke Hanaks<br />

einer eingehenden Würdigung zuführen, umfaßt<br />

doch die in Langenzersdorf befindliche und<br />

großteils zu Schau gestellte Sammlung allein 219<br />

Inventamummern. Unter ihnen befinden sich eine<br />

Gipsstudie des Wiener Bürgermeisters Karl Lueger,<br />

eine Plastik des Anatomen Prof. Dr. Zuckerhandl,<br />

mit dessen Familie der Meister in regem<br />

Verkehr stand, eine Portraitbüste des Stadtrates<br />

Dr. Julius Tandler, Entwürfe zu einem Josef-<br />

Haydn- und Richard-Wagner-Denkmal und einem<br />

Kriegerdenkmal in der Stadt Reichenberg.<br />

Sicherlich besteht aber das Bestreben des Meisters,<br />

nicht allein profilierte Persönlichkeiten in<br />

Stein zu hauen, sondern Menschentypen in ihrer<br />

Eigenart zu erfassen, wie dies die grandiosen<br />

Bildwerke „Der Baumeister", Der Gigant", „Der<br />

letzte Mensch" oder „Die Schmerzensmutter" —<br />

letztere für den Wiener Zentralfriedhof — dartun.<br />

Darüber hinaus wächst das unentwegte Bemühen<br />

um eine steingebundene Ausdrucksweise für<br />

das Abstrakte, Geistige, Überirdische. Schon die<br />

entzückende, die Tochter des Ehepaares Primavesi<br />

darstellende Marmorplastik „Jung Medi"<br />

könnte den Namen „Jugend" tragen. Spätere<br />

Werke benennt der Meister denn auch in diesem<br />

Sinn, wie etwa „Die Schwebende", „Die Erlösung<br />

durch die Natur", „Die irdischen Grenzen", „Die<br />

Stimme von oben" oder „Der brennende<br />

Mensch".<br />

Letzterem Werk muß man vor allen anderen<br />

Schöpfungen, die aus der Werkstatt Hanaks hervorgingen,<br />

den Titel des Persönlichsten und Ichbetontesten<br />

zuerkennen. Es ist das Bekenntnis<br />

des in Schmerzen um das Höchste ringenden<br />

Künstlers.<br />

„... Einer Flammensäule gleich brennen wir<br />

zum Himmel und verbrennen ... Stürme brausen<br />

durch der Menschheit irdische Gebilde. Alle Fundamente<br />

drohen einzustürzen. Glaubet nicht, daß<br />

wir in dieser Zeit nicht mitfühlen — nicht unsere<br />

ursprüngliche Bestimmung — unsere Pflicht erkennen.<br />

Glaubet nicht, daß wir nur da sind, um<br />

uns zu schmücken — Vergnügen oder Augenweide<br />

zu bereiten. Verurteilt uns nicht länger, in<br />

Einsamkeit zu erstarren oder zu verbrennen. Rufet<br />

uns und reihet uns ein in die Reihen jener, die<br />

der Menschheit helfen, aus den Irrgängen und<br />

Tiefen der irdischen Eitelkeit herauszukommen."<br />

(Anton Hanak 1924.)<br />

Dieses Ringen um figurale Darstellungen, solches<br />

Sichselbstverbrennen im Geist tritt nirgends<br />

so klar in Erscheinung, als in dem Bemühen Hanaks,<br />

ein seinen Vorstellungen gemäßes Denkmal<br />

für Gustav Mahler zu schaffen. Der zutiefst<br />

musikalisch veranlagte — er hätte, wären seine<br />

Jugendeindrücke entsprechend gewesen, auch<br />

Musiker werden können — neigte einer symbolhaften<br />

Lösung des Vorwurfes zu. Nicht weniger<br />

als 25 Entwürfe, Zeichnungen und Formungen in<br />

verschiedenem Material fertigte die Hand des<br />

Künstlers. Immer wieder erfolgten Einwände,<br />

welche ihn unsicher machten. Schließlich löste er<br />

alle Verpflichtungen und Bindungen und ging<br />

seine eigenen Wege. Für sich allein wollte er dem<br />

großen Iglauer Tonheros ein Denkmal setzen und<br />

damit der edelsten und höchsten aller Künste —<br />

der Musik. In diesem Bemühen bekennt er sieht<br />

glücklich, dieser Aufgabe nachgegangen zu sein,<br />

„denn sie führte mich in eine neue plastische,<br />

mystische Welt". Vielleicht wäre es ihm und seinem<br />

rastlosen Streben gelungen, hätte er länger<br />

gelebt, auch das scheinbar Unmögliche zu erreichen<br />

— die Musik in Stein zu hauen und damit<br />

die seiner Kunst gesetzten Grenzen um ein<br />

Großartiges zu erweitern.<br />

Dem Mächtigen im Bereich der bildenden Kunst<br />

wurde schließlich 1932 einer der Großaufträge des<br />

Jahrhunderts zuteil — die Planung eines türkischen<br />

Nationaldenkmales in Ankara.<br />

Ein Jahr lang arbeitete Hanak an den beiden<br />

Bronzefiguren des „Emnyet-Denkmales" und<br />

schuf Entwürfe für die Sockelreliefs.<br />

Die Vollendung seines grandiosen Entwurfes zu<br />

erleben, sollte ihm jedoch nicht gegönnt sein. Am<br />

7. Jänner 1934 erlag er in seinem Heim im<br />

Schloß Hetzendorf einem Herzschlag.<br />

Das Denkmal in Ankara wurde von seinen<br />

Schülern vollendet.<br />

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Nur deutsche Kriegsverbrechen?<br />

Schluß von voriger Ausgabe<br />

Es geht nicht um eine Aufrechnung. Diese ist<br />

in keiner Hinsicht möglich. Auch kann es für Tote<br />

keine Wiedergutmachung geben, ob es dann nur<br />

einer oder deren viele waren. Dokumentationen<br />

dieser Art tragen aber wesentlich dazu bei, daß<br />

die Dauer-Ankläger von gestern und heute sich<br />

auch einige Gedanken über ihre eigene nicht<br />

mehr weiße Weste machen und vielleicht davon<br />

ablassen, in uns Deutschen die Dauerkollektivschuldigen<br />

und die Alleinschuldigen zu sehen, die<br />

für alles verantwortlich gemacht werden. Von der<br />

SUDETENPOST FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974<br />

Ein Zerrbild bedarf der Korrektur i <<br />

bisher nur Orden, Beförderungen, Lob, Geldprämien,<br />

Privilegien und Amnestien gegeben.<br />

Nicht zu Unrecht findet sich ausgerechnet im<br />

„Sozialdemokrat" (Januar 1946), dem Organ der<br />

exilierten sudetendeutschen Sozialdemokraten,<br />

der Satz:<br />

„Die Propagandalegende von der einseitigen und<br />

kollektiven Kriegsschuld der Deutschen steht einer<br />

politisch-moralischen Liquidierung des Faschismus<br />

im Wege. Mit Geschichtsfälschungen kann<br />

man wohl Salz in alte Wunden streuen, aber nicht<br />

neues Leben gestalten."<br />

Schuld, die die jetzige Regierung, doch auch die Nach der Herausgabe des „Sudetendeutschen<br />

früheren, von der CDU/CSU gestellten Regierungen,<br />

auf sich geladen haben, nicht schon vor größte Zeitung Amerikas, die „Chicago Sunday<br />

Weißbuches" über die Vertreibung schrieb die<br />

Jahren derartige Dokumentationen herausgebracht<br />

zu haben, können die Verantwortlichen „Das zur Besprechung vorliegende Buch be-<br />

Tribune", 1954:<br />

niemals mehr freigesprochen werden.<br />

weist, daß die Tschechen von den Russen nicht<br />

Daß es in dieser Sache auch weiße Raben gibt, lernen mußten... Es hat den Anschein, daß es<br />

zeigt das Auftreten des deutschen Delegierten vor den Russen und Tschechen bestimmt war, der<br />

dem Sozialausschuß der UNO im November 1973. Welt vor Augen zu führen, daß sie die Nazis weit<br />

Er erklärte dort, daß aufgrund der Nürnberger übertreffen, wenn es sich um Terror und Massenmorde<br />

handelt... Wenn man diese Dokumente<br />

Prozesse bisher in der Praxis nur gegen Deutsche<br />

vorgegangen wurde, also gegen den Verlierer<br />

und er meinte ferner, daß es an der Zeit scheinlich erscheint —, gehört Benesch vor der<br />

nicht als gefälscht bezeichnen kann—was unwahr-<br />

wäre und vor allem auch notwendig, daß die Idee Geschichte in eine Reihe mit Stalin, Hitler, Himmler,<br />

Streicher und anderen Initiatoren von Übel-<br />

der internationalen Verantwortung einzelner für<br />

Kriegsverbrechen und für Verbrechen gegen Frieden<br />

und Menschlichkeit allgemein angewendet Parallele seit den Tagen der mittelalterlichen<br />

taten, wie sie in der neueren Geschichte keine<br />

werde.<br />

Mongolenstürme haben."<br />

Die Praxis zeigt leider, daß gerade diejenigen, Als dies geschrieben wurde, hat man noch<br />

die am meisten auf die Untaten anderer laufend keine Ahnung davon gehabt, was die nachfolgende<br />

Zeit noch an Enthüllungen über die im Osten<br />

hinweisen, damit nur von ihren eigenen Verbrechen<br />

ablenken möchten und dies leider vielfach Europas begangenen Massenverbrechen der<br />

auch erreichen und dies nicht nur bei sich zu Nachkriegszeit bringen wird. An die Solschenizyn,<br />

Hause, sondern auch bei großen Teilen der Welt- Arthur London, Ladislav Bittman dachte man daöffentlichkeit.<br />

Man denke nur an die Schlagzeilen,<br />

die die Veröffentlichungen über die politivon,<br />

was ein Benesch in geheimen Abmachungen<br />

mais noch nicht. Man wußte auch noch nichts daschen<br />

Prozesse und die makabren Justizpraktiken im Dezember 1943 in Moskau mit Stalin und<br />

der Nachkriegstschechoslowakei 1967/68 gefunden<br />

hatten und nun die kürzliche lautstarke „Em-<br />

hatte.<br />

Molotow für einen Teufelspakt ausgehandelt<br />

pörung" Prags über die Forderung weiter Kreise<br />

Heute weiß man aufgrund der Enthüllungen<br />

in der Bundesrepublik, die verschiedenen Dokumentationen<br />

über die Deutschen angetanen Ver-<br />

eines Vojtech Mastny in den „Jahrbüchern für die<br />

Geschichte Osteuropas" (3/1972), daß das Schicksal<br />

der Nachkriegstschechoslowakei bereits dabrechen<br />

zu veröffentlichen, die Prag, Warschau<br />

und Moskau als „späte Legenden" hinstellen.<br />

mals vorausprogrammiert wurde und daß es Beneschs<br />

Wille und Wunsch war, daß die Sudeten-<br />

Immer wieder erlebt man es, daß östliche Massenmedien<br />

die Bundesrepublik anprangern, daß deutschen um ihre Heimat und ihre Habe kommen<br />

sie angeblich die nazistischen Kriegsverbrecher sollten, daß man die blutige Retributionsjustiz<br />

schütze, statt sie vor Gericht zu stellen. Dazu ist 1945 zur Installierung der Doppelherrschaft Benesch-KPTsch<br />

benötigte, daß man schon damals<br />

zu sagen, daß in unserem Staate eine sehr hohe<br />

Zahl von Personen wegen Kriegsverbrechen vor die Unterjochung der Slowaken geplant hatte und<br />

Gericht gestellt und auch abgeurteilt wurde, in der Einmarsch der Russen 1968 in die CSSR im<br />

der Tschechoslowakei sich aber bisher noch niemand<br />

für ein Kriegsverbrechen oder ein nach<br />

voraus genehmigt wurde.<br />

dem Krieg begangenes Verbrechen gegen die In den dreißig Nachkriegsjahren hat sich dann<br />

Menschlichkeit zu verantworten hatte.<br />

hundertfältig erwiesen, daß der Haß und die<br />

Es ist gut, wenn man bei uns Anschuldigungen Nachahmung des Bösen sowie der Geltungswille,<br />

nachgeht und Verbrechen ahndet. Doch ist die das frühere Böse noch überbieten zu wollen.<br />

Frage erlaubt, wann man endlich auch in den fechte Lehrmeister waren Als die „Chicago<br />

kommunistischen Staaten anfängt, die dortigen<br />

Verbrecher vor Gericht zu stelten. Bis jetzt hat<br />

es in diesen Ländern für Massenmorde, Vertreibungsverbrechern,<br />

bestellte falsche Aussagen vor<br />

Gericht, private Selbstjustiz, bestialische Behandlung<br />

von Gefangenen und im Auftrag der verschiedenen<br />

KP durchgeführten Schauprozesse<br />

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Sunday Tribune" die sudetendeutsche Vertreibung<br />

wertete, war auch noch nicht bekannt, was<br />

1968 der ehemalige tschechoslowakische stellvertretende<br />

Minister Arthur London, Jude und Kommunist,<br />

in seinen grausigen Erinnerungen über<br />

seine Erlebnisse im Slansky-Prozeß aussagen<br />

würde. Und man wußte noch nichts von den<br />

Enthüllungen der infolge der CSSR-Invasion abgesprungenen<br />

führenden Leute des CSSR-Geheimdienstes.<br />

Einer von ihnen, Ladislav Bittman, seit 1954<br />

beim berüchtiqten „STB" (Statni bezpecnost) und<br />

von 1964—1968 stellvertretender Leiter der Abteilung<br />

„Desinformation" im Range eines Oberstleutnants,<br />

gab in seinem aufsehenerregenden<br />

Buch „Geheimwaffe D" 1973 so manches sorgfältig<br />

gehütete Staatsgeheimnis preis, die in<br />

Wirklichkeit nichts anderes als Verbrechen waren.<br />

Die „Ehrenmänner" dieser Spezialabteilunq<br />

des CSSR-Geheimdienstes haben nicht nur durch<br />

Jahre fleißiq in aller Welt Intrigen gesoonnen<br />

und die Völker aller Erdteile geaeneinander gehetzt.<br />

Sie haben Morde kaltblütiq geplant und<br />

durchgeführt, wie dies gegen die Frau des französischen<br />

Präfekten Tremeaud in Straßburq (1957)<br />

oder geqen den slowakischen Exilpolitiker M.<br />

Cernak (1955) der Fall war.<br />

Man hat Persönlichkeiten aus dem Ausland in<br />

die Tschechoslowakei entführt und dabei auch<br />

nicht vor ehemaliqen tschechoslowakischen Ministern<br />

zurückqeschreckt. So wurde zu Weihnachten<br />

1953 Sozialdemokrat Bohumil Lausman aus<br />

Österreich in das Gefängnis Praq-Ruzvn entführt,<br />

wo er nach Jahren zu einer hohen Kerkerstrafe<br />

verurteilt wurde und dann unter rätselhaften Umständen<br />

ums Leben kam. Das Gewerkschaftsblatt<br />

„Prace" hat darüber während des „Prager Frühlings"<br />

recht ausführlich berichtet.<br />

Zur geplanten Völkerverhetzung gehörten auch<br />

die arrangierten Funde der Aktion „Neptun" im<br />

Schwarzen See im Böhmerwald, bei der man<br />

anhand vom STB versenkter Dokumente, die gefälscht<br />

waren, auf s. Z. die VerjährungsDroblematik<br />

des Deutschen Bundestages erfolgreich<br />

Einfluß nahm. Bei dieser Aktion war der jetzige<br />

CSSR-Ministerpräsident L. Strouqal als damaliger<br />

Innenminister mehr als nur Mitwisser.<br />

Ähnlich war es auch, als man die Verleumdungskampagne<br />

qegen den seinerzeitigen Bundespräsidenten<br />

Lübke anhand ebenfalls gefälschter<br />

Dokumente vom Stapel ließ. Eine der heutigen<br />

Regierungsparteien der BRD ist damals auf die<br />

Intrigen der STB-Abteilung „Desinformation" hereingefallen<br />

und machte sich so zum Handlanger<br />

der Prager Verleumdungen.<br />

Für die Unmenschlichkeiten des Nazismus gibt<br />

es weder Vertuschung noch Beschönigung oder<br />

Leugnung. Es wird aber politisch und moralisch<br />

mit zweierlei Maß gemessen, wenn man im Ausland<br />

zwar laufend auf das hinweist, was Deutsche<br />

getan haben, doch nicht im geringsten bereit ist,<br />

auch eigene Verbrechen einzugestehen oder gar<br />

wieder gutzumachen. Erst recht nicht im<br />

Atomzeitalter können Löge und einseitige<br />

Beschuldigung uns eine bessere Zukunft bringen.<br />

Die große Aussage in Solschenizyns „Archipel<br />

Gulag" sind doch der Satz: „Lebt nicht mit Lügen!"<br />

und seine Feststellung, daß das kommunistische<br />

Regime sich auf die Lüge als einen der<br />

Grundpfeiler seiner Macht stützt<br />

Wie sehr man die Wahrheit scheut, zeigt das<br />

Beispiel des tschechischen Mediziners Professor<br />

Frantisek Blaha. Er war solange der große Mann<br />

und wurde mit Ehrenämtern überhäuft, solange<br />

er bereit war, als Zeuge vor deutschen Gerichten<br />

wahrheitswidrige Aussagen über die angeblichen<br />

Gaskammern des deutschen KZ Dachau zu machen.<br />

Als er sich aber zur Wahrheit durchrang<br />

und in voller Kenntnis dessen, was in der Nachkriegstschechoslowakei<br />

im Rahmen der Retribution<br />

und des Staatsgerichtes an Justizverbrechen<br />

begangen wurden, Stellung bezog, stürzte man<br />

1969 den Abgeordneten und Vorsitzenden des<br />

Verbandes der Widerstandskämpfer. Was Blaha<br />

das Genick brach, war die folgende Erklärung:<br />

„Es ist paradox, wenn wir die ganzen vergangenen<br />

Jahre eifrig fahndeten, verfolgten und forderten,<br />

daß alle Nazikriegsverbrecher bestraft<br />

werden, die zum großen Teil ebenfalls auf Befehl<br />

und ihrer einstigen .ideologischen Überzeugung'<br />

gemäß gehandelt haben, daß wir dies aber nicht<br />

in den eigenen Reihen vermochten^ Die wichtigsten<br />

Urheber der Naziverbrechen haben wir sogar<br />

an den Galgen gebracht, während bei uns Jene,<br />

die all die Verbrechen vorbereitet und geleitet<br />

haben, zum größten Teil unbestraft geblieben<br />

sind... Wir alle haben daran ein Interesse, daß<br />

diese Leute heute nicht dort sitzen, wo über<br />

Recht, Gesetzlichkeit und Gerechtigkeit entschieden<br />

wird, selbst wenn sie vielleicht ihre Gesinnung<br />

geändert und viele sogar eine Selbstkritik<br />

vorgenommen haben."<br />

Als 1962 die von den deutschen Opfern der<br />

„Retribution" herausgebrachte Broschüre „Justiz<br />

im Dienste der Vergeltung" herauskam — sie<br />

war das einzige aussagestarke Zeugnis über die<br />

Diskriminierung der deutschen Gefangenen der<br />

unmittelbaren Nachkriegstschechoslowakei —<br />

haben es einige große deutsche Zeitungen abgelehnt,<br />

dieses Büchlein zu besprechen, obwohl es<br />

mit ziemlicher Zurückhaltung geschrieben wurde<br />

und nur Fakten brachte.<br />

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Kraußstraße 10-12<br />

Das Geschilderte, das vielfach die Darstellungen<br />

der Vorkommnisse deutscher KZ in den<br />

Schatten stellte, wurde nicht geglaubt und man<br />

hatte wohl auch nicht die Absicht, diese Dinge<br />

der Öffentlichkeit zu unterbreiten, weil dadurch<br />

die Einstellung zur jüngsten Vergangenheit in<br />

einem neuen Licht zu betrachten gewesen wäre.<br />

Die Enthüllungen des „Prager Frühlings" 1967/<br />

1968 und der „Archipel Gulag" brachten in dieser<br />

Einstellung, auch wenn es noch genügend einflußreiche<br />

Kreise gibt, die sich nach wie vor der<br />

historischen Wahrheit fürchten und sie auch unterdrücken,<br />

weil sie materielle Nutznießer von<br />

Haibwahrheiten sind und uns immer noch die<br />

angebliche Allein- und Kollektivschuld einreden<br />

wollen, die gerade ausländische Forscher schon<br />

längst zum alten Eisen geworfen haben.<br />

Wohin diese Allein- und Kollektivbeschuldigung<br />

auch führen kann, zeigen die Folgen des von Benesch<br />

und Gottwald entworfenen „Kaschauer<br />

Programms" vom 5. April 1945, in dem alle Schuld<br />

für das Versagen der Vorkriegstschechoslowakei<br />

den Deutschen, den Magyaren und den „Kolaboranten"<br />

zugeschoben wurde. Im sog. „Retributionsdekret"<br />

wurden sie dann im Juni 1945 zu<br />

Verbrechern erklärt, die in den Lagern und Gefängnissen<br />

nicht einmal die Rechte der Kriminellen<br />

besaßen.<br />

Diese deutschen Gefangenen, die man in der<br />

CSSR von heute immer noch als „Kriegsverbrecher"<br />

hinstellt, wurden aber in der Folgezeit zu<br />

den ersten Kontaktpersonen auf der Basis der<br />

wirklichen Gleichheit mit den Abertausenden<br />

tschechischen und politischen Gefangenen<br />

(Staatsgerichtler), die bis 1968 Hunderte von Lagern<br />

und Gefängnisse füllten. Für diese Staatsgerichtler<br />

gab es in der Zeit des reinigenden<br />

Windes des „Prager Frühlings 1968" zumindest<br />

eine teilweise Wiedergutmachung in Form eines<br />

„Rehabilitierungsgesetzes", das freilich 1969 praktisch<br />

wieder aufgehoben wurde, weil es nach der<br />

Invasion ja nicht mehr wahr sein durfte, daß<br />

nach 1945 auf dem Territorium der Sudetenländer<br />

schlimmere Dinge passiert sind als während des<br />

Protektorates. Doch die schriftlichen Aussagen<br />

von damals, die massenhaft in den Presseorganen<br />

ihren Niederschlag gefunden hatten, lassen sich<br />

nicht mehr vernichten.<br />

Die moralische Rehabilitierung der deutschen<br />

Retributions-Gefangenen und die Vertreibung der<br />

Sudetendeutschen sind eine Hypothek von der<br />

sich das tschechische Volk wird noch freimachen<br />

müssen, will es in innerem wie äußerem Frieden<br />

leben. Manche tschechische Emigranten haben<br />

dies längst erkannt und sprechen dies auch aus,<br />

so etwa der in der Schweiz lebende Geistliche<br />

Premysl Pitter, der bereits 1961 dort erklärte:<br />

„... was wir nicht tun dürfen: die Augen zumachen<br />

und schweigen. Wer das Übel beschönigt<br />

oder schweigend hinnimmt, wird mitverantwortlich<br />

für sein Weiterbestehen und Anwachsen und<br />

wird von seiner Verlogenheit bald auch selbst<br />

erfaßt werden."<br />

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Osterreich sind ein Beweis unserer guten Qualität<br />

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FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974<br />

SUDETENPOST<br />

Kardinal Döpfner würdigte<br />

Bischof Kindermann<br />

Bei der Eröffnung der Vollversammlung der<br />

Deutschen Bischofskonferenz in WOrzburg hat<br />

Julius Kardinal Döpfner das Wirken des verstorbenen<br />

Weihbischofs Kindermann gewürdigt<br />

und festgestellt, daß er In den Nachkriegsjahren<br />

In der ihm durch die Stunde auferlegten Sorge<br />

jm die Heimatvertriebenen AuBergewöhniiches geleistet<br />

hat. Der Herr möge ihm danken, was er<br />

für die vielen Menschen und die Kirche seiner<br />

böhmischen Heimat geleistet hat<br />

Redakteur Demi gestorben<br />

im Alter von 72 Jahren ist in Bonn-Bad Godesberg<br />

der frühere Redakteur der Prager „Bohemia"<br />

.Ferdinand Demi, verstorben.<br />

Demi war mit 22 Jahren in die Redaktion der<br />

ältesten deutschen Zeitung auf dem Gebiet der<br />

Donaumonarchie eingetreten und als Theater-,<br />

Film- und Kulturkritiker tätig. Nebenbei arbeitete<br />

er als Korrespondent für die „Dresdner<br />

Neuesten Nachrichten". Um dem Druck des<br />

neuen Regimes zu entgehen, emigrierte Demi<br />

1939 nach Kuba. 1940 kehrte er nach Europa,<br />

und zwar nach Frankreich zurück und flüchtete<br />

nach dem Einmarsch der deutschen Truppen<br />

nach England. Nach Kriegsende war Demi zunächst<br />

nach Prag zurückgekehrt, aber schon<br />

1946 nach Berlin übersiedelt, wo er beim Rundfunk<br />

bald Schwierigkeiten mit dem sowjetischen<br />

Kontrolloffizier bekam. Seit 1950 war er Chefberater<br />

bei einer amerikanischen Wohlfahrtsororganisation<br />

und seit 1958 Redakteur der in<br />

Bonn herausgegebenen „Deutschen Korrespondenz".<br />

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Bundesverband<br />

Anläßlich der Weihnachtsfeiertage bleibt die<br />

Geschäftsstelle von Montag, den 23. Dezember<br />

1974 bis einschließlich 6. Jänner 1975 geschlossen.<br />

Wien<br />

Gedenkabend für Bertha von Sattner. Der<br />

Gedenkabend für Bertha von Suttner des Landesverbandes<br />

Wien, Niederösterreich und Burgenland<br />

der SLÖ — die Ankündigung in der<br />

„<strong>Sudetenpost</strong>", Folge 23, ließ den Böhmerwaldbund<br />

als Veranstalter annehmen — wurde durch<br />

die Besucher allgemein anerkennend beurteilt.<br />

Der ungemein ereignisreiche Lebensweg der bedeutenden<br />

Frau wurde durch eine Arbeitsgruppe<br />

dargestellt: Dipl.-Ing. Karl Maschek hielt den<br />

Vortrag, wobei er 36 Lichtbilder zeigen konnte,<br />

von Bertha von Suttner in verschiedenen Lebensaltern,<br />

ihrem Vater Franz Joseph Graf<br />

Kinsky von Chinitz und Tettau, ihrem Gatten<br />

Artur Gundaccar Baron von Suttner, von Alfred<br />

Nobel, vom Schloß in Harmannsdorf und von<br />

kennzeichnenden Bauten in Paris, Rom und London<br />

— Städte, diupch die der Lebensweg der<br />

Frau geführt hatte» Der Unterschied in ihren<br />

beiden Lebenshälften wurde deutlich: von der<br />

ersten sagt sie in ihren Memoiren: „Da sind die<br />

Reminiszenen aus meiner Jugend mit all den<br />

Verlobungen und Kunstplänen und wechselnden<br />

Schicksalen. Die Zeit der Stürme war vorbei." Im<br />

zweiten Lebensteile hatte sie „einen schweren<br />

Kampf zu kämpfen. Nicht eigenes Leid lastete<br />

auf uns, sondern das Leid der Welt; nicht gegen<br />

persönliche Gegner zogen wir zu Felde, sondern<br />

gegen die Feinde der Menschheit, die da sind:<br />

Roheit und Lüge". In dem Vortrag waren Abschnitte<br />

aus jenen Memoiren eingebaut, sie wurden<br />

von den Frauen Gerti Heinrich und Sylvia<br />

Schlosser und von Frl. Helga Spazierer gelesen.<br />

Die Bildvorführung hatte Ing. Jilg übernommen.<br />

Die Sängerrunde des Böhmerwaldbundes unter<br />

Leitung von Dipl.-Ing. Franz Kufner gab der<br />

Das führende Haus für Feinparfümerle, Kosmetik<br />

und Foto im Zentrum der Stadt<br />

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Wortgestaltung die musikalische Umrahmung.<br />

Freiwillige Spenden der Besucher nahmen die<br />

Landsleute Franz Heinrich und Franz Wolf entgegen.<br />

Alle an dem Gedenkabende Beteiligten<br />

haben sich um die Erinnerungen an Bertha von<br />

Suttner verdient gemacht. Der Dank der Landsmannschaft<br />

an s sei hier bekundet.<br />

,= EgerlOnder Gmol<br />

Unsere Egerländer „Landkirwa" war gut besucht<br />

und der in genügender Menge vorhandene<br />

„Kirwakouchen" fand flotten Absatz.<br />

Leider hat uns Gevatter Tod innerhalb von<br />

drei Wochen drei sehr wertvolle und treue Landsleute<br />

entrissen. Unser bewährter und allseits sehr<br />

beliebter Kassier Toni Moissl wurde auf dem<br />

Wege zu seiner kranken Frau ins Spital durch<br />

eine Herzattacke von uns genommen. Mit ihm<br />

haben wir einen hervorragenden Interpreten des<br />

Egerländertums endgültig verloren. Einige Tage<br />

später verloren wir unseren lieben Schorschi Felber,<br />

ein echtes und liebenswürdiges Egerländer<br />

Original, der mit seinen 85 Jahren überall dort<br />

mit dabei war, wo es galt, das Egerländertum<br />

würdig und eindrucksvoll zu vertreten. Wieder<br />

einige Tage später starb auch die Schwägerin<br />

unseres Schorschi, welche ein ebenso treues und<br />

héimatvérbündenes Mitglied unserer Gmoi war.<br />

Unseren lieben Verstorbenen werden wir stets<br />

ein ehrendes Gedenken bewahren und ihre hervorragenden<br />

Leistungen als Richtschnur im Auge<br />

behalten. Und nun heißt es näher zusammenrük-'<br />

ken und durch vermehrte Anstrengungen unsere<br />

Gemeinschaft so lange als möglich zu erhalten.<br />

Humonffflrer Verein<br />

Herr Heinz Gruber leitete die Nikolofeier<br />

am 1. 12. 1974 am Klavier mit dem von ihm selbst<br />

hierfür komponierten Nikolomarsch ein. Obmann<br />

Gustav Escher begrüßte hierzu alle Mitglieder<br />

und Gäste. Leider mußte er auch wieder 3 Todesfälle<br />

bekanntgeben: Am 3. 11. starb Frau Emma<br />

Zamyslicky, am 9. 11. Herr Rudolf Engl, der<br />

letzte deutsche Bürgermeister von Karlsthal, am<br />

28. 11. Frau Paula Schinzel, die Mutter unseres<br />

Leitungsmitgliedes Frau Margarete Riedel. Die<br />

Versammlung erhob sich von ihren Sitzen, um<br />

ihrer in einer Trauerminute ehrend zu gedenken.<br />

Sodann beglückwünschte der Obmann die Geburtstagskinder<br />

des Monats Dezember, besonders<br />

Frau Maria Greipel zum 84., Dir. Rudolf Roßmanith<br />

z. 83., Karoline Weinberger z. 81., Martha<br />

Breyer z. 80., Wilhelm Peschke und Gabriele<br />

Rössner z. 70. Da erschien auch schon der hl.<br />

Nikolaus (Günther Grohmann), begleitet von 6<br />

rutenschwingenden Krampussen, auf dem Podium<br />

und hielt eine kernige Ansprache, lobte, was zu<br />

loben, und tadelte, was zu tadeln war. Darauf<br />

ergossen sich Körbe voller Geschenke an jung<br />

und alt. Mit der Mahnung an alle, sich bis zu<br />

seiner Wiederkehr zu bessern, verließ er mit<br />

seinen Begleitern wieder den Saal. Es folgten<br />

nun Mitteilungen und Besuchsempfehlungen des<br />

Obmanns: Unser Heimatabend im Jänner 1975<br />

im Vereinslokal muß wegen Betriebsferien leider<br />

entfallen, drum wolle unsere Weihnachtsfeier<br />

am 15. 12., 16 Uhr, umso zahlreicher besucht<br />

werden. Samstag, den 14. 12. 74, 19 Uhr, und<br />

Sonntag, den 15. 12. 74, 16 Uhr, Vorführung der<br />

Theatergruppe des Trachten- und Geselligkeitsvereins<br />

„Berghoamat" im Theatersaal 1030 Wien,<br />

Sebastianplatz 3, 16 Uhr, „Das Weihnachtslied<br />

der ganzen Welt", Sonntag, den 22. Dezember<br />

1974, 16 Uhr, Weihnachtsfeier der<br />

Heimatgruppe Bennisch, Wien, Linzer Straße<br />

Nr. 105. Im gemütlichen Teil erfreuten uns Frau<br />

Jenny Hiermaier und Frau Emmy Smajda mit<br />

ihren besinnlichen Liedern, begleitet von Herrn<br />

Heinz Gruber, der den Abend mit seinen erstklassigen<br />

Klaviervorträgen wundervoll umrahmte.<br />

Mähriscfi-Trübau<br />

Beim Heimatabend am 9. Nov. d. J. begrüßte<br />

der Obmann außer den treuen Besuchern als<br />

Gast besonders Lm. Prof. Gustav Tauschinsky.<br />

Als Geburtstagskinder beglückwünschte er die<br />

Landsleute Karl Merkl, Frau Vilma Schmidt,<br />

Frau Margarete Hanel, Frau Greti Richter und<br />

überreichte Frau Elisabeth Hajek zu ihrem 60.<br />

(1150 Wien, Schweglerstraße 30/III/18) und Frau<br />

Trude Irlweck zu ihrem 50. Ehrentag (1190 Wien,<br />

Hutweidengasse 7/1/3) einen Blumenstock. In der<br />

Nachallerheiligenzeit gedachten wir besonders in<br />

einer Trauerminute aller toten Landsleute, die<br />

in der Heimat- oder fremder Erde ruhen. Im<br />

besonderen erwähnte Dr. Tschepl die im heurigen<br />

Jahr verstorbenen aktiven Landsleute<br />

Heinz Just, Dir. a. D. Leitner sowie Oberst a. D.<br />

Rudolf von Eichthal. Aus eigener Erfahrung<br />

schilderte unser Obmann den Hergang des Blutvergießens<br />

an 5 unschuldigen Trübauern durch<br />

tschechische Soldaten am 29. November 1918.<br />

Lmn. Fritzi Böhm und Dr. Tschepl vertraten die<br />

Landsmannschaft bei der würdigen Feier des<br />

75jährigen Bestandsjubiläums des „Humanitären<br />

Vereines der Schlesier in Wien" am Samstag, dem<br />

26. Okt. 1974, im Saal des Schwechater Hofes. Auf<br />

die kommenden Veranstaltungen wie den Kindernachmittag<br />

am 13. 12. d. J. in der Geschäftsstelle<br />

der Sudetendeutschen Jugend wurde hingewiesen.<br />

Vor allem wurde auf den nächsten<br />

Heimabend aufmerksam gemacht, in dessen Rahmen<br />

die vorweihnachtliche Feier abgehalten<br />

wird und ausnahmsweise am 15. Dezember d. J.,<br />

also Sonntag stattfindet.<br />

Reichenberg-Friedland<br />

Unsere diesjährige Vorweihnachtsfeier findet<br />

am Sonntag, dem 15. Dezember, um 15.30 Uhr im<br />

Festsaale des Restaurants „Südbahnhof" in<br />

Wien X, gemeinsam mit der SLÖ-Heimatgruppe<br />

„Riesengebirge" und den Mitgliedern der Sektion<br />

„Reichenberg" des österreichischen Alpenvereines<br />

statt. Zu unseren Landsleuten werden sprechen:<br />

Bundesobmann Dr. Emil Schembera, Generaldirektor<br />

Regierungsrat Lm. Erwin Machunze<br />

und Geistlicher Rat Lm. Josef Rosier. Der Vorstand<br />

bittet alle Mitglieder, Freunde und Gönner<br />

unserer Heimatgruppen um ihren Beruch. Geburtstag:<br />

Unser Obmannstellvertreter und Obmann<br />

der Sektion ..Reichenberg" des österr. Alpenvereines,<br />

Dipl.-Ing. Karl Reckziegel in Wien 8,<br />

Josefstädterstr. 20/19, feierte am 1. Dezember<br />

dieses Jahres seinen 60. Geburtstag. Herzlichen<br />

Glückwunsch.<br />

Riesengebirge In Wien<br />

Am Sonntag, dem jl5. Dezember, findet um<br />

15.30 Uhr im Festsaale des Restaurants „Südbahnhof"<br />

in Wien X unsere Vorweihnachtsfeier<br />

Herrenmoden<br />

Herbert<br />

Köflach<br />

Judenburger-Straße 19<br />

Das führende Herrenmodenfachgeschäft<br />

der Weststeiermark<br />

gemeinsam mit der Heimatgruppe „Reichenberg-<br />

Friedland" (Jeschken-Isergau) statt und bitten<br />

wir unsere Landsleute und Freunde um den Besuch<br />

dieser Veranstaltung. Unser Heimatabend<br />

am Samstag, dem 14. Dezember d. J., im Restaurant<br />

„Zu den 3 Hackein" in Wien VIII. entfällt.<br />

Wien und Umgebung<br />

Am kommenden Samstag, dem 14. Dezember,<br />

findet um 16 Uhr im Restaurant „Drei Engel",<br />

Große Neugasse 38, 1040 Wien, eine vorweihnachtliche<br />

Stunde unter dem Motto „Sudetendeutscher<br />

Advent" statt! Dazu sind alle Landsleute<br />

aus Wien herzlichst eingeladen. Vor allem<br />

die jüngere Generation der Sudetendeutschen<br />

Volksgruppe (von ca. 30—50 Jahren) wird besonders<br />

dazu eingeladen. Wir wollen wieder<br />

einige besinnliche Stunden im trauten Kreis verbringen.<br />

Darum kommen auch Sie zu uns! Wir<br />

würden uns freuen, wenn wir auch Sie begrüßen<br />

könnten! — Unser nächster Sudetenstammtisch<br />

für alle Landsleute findet in den „Drei<br />

Engeln" am Freitag, dem 10. Jänner 1975. statt.<br />

Lm. Zeihsei und Lm. Rogelböck werden, unterstützt<br />

von Lichtbildern, über ihre Reisen in das<br />

„andere Deutschland" berichten. U. a. werden<br />

Bilder aus Dresden, Berlin usw. gezeigt. Beginn<br />

ist um 19.30 Uhr. Kommen auch Sie und bringen<br />

Sie Freunde mit! — Vorankündigung: Am 15. und<br />

16. Februar 1975 finden im Rahmen der Schimeisterschaften<br />

der Sudetendeutschen Jugend<br />

auch die Schimeisterschaften der Bezirksgruppe<br />

Wien und Umgebung, welche für alle schibegeisterten<br />

Landsleute aus ganz Österreich als<br />

offene Meisterschaften ausgeschrieben sind, statt.<br />

Ort: Lackenhof am Ötscher in Niederösterreich!<br />

Es gibt wieder schöne Wanderpokale zu gewinnen!<br />

Sofortige Anfragen wegen Anmeldung<br />

und Quartier an Lm. Hubert Rogelböck, Ettenreichgasse<br />

26/12, 1100 Wien. — Weitere Ankündigungen<br />

und Termine bitte unserer Zeitschrift<br />

„Nachrichten der Bezirksgruppe" zu entnehmen!<br />

Oberösterreich<br />

«=BöhmerwäldlerfnO&:<br />

Die Weihnachtsfeier findet Sonntag, den 22. Dezember<br />

ab 14.30 Uhr im Gasthaus Seimayr in der<br />

Neuen Heimat in Linz, statt. Geburtstage: Maria<br />

Seiler, 1. Dez. 1890 in Budweis, Hörsching 91;<br />

Thomas Leisch, 8. Dez. 1890 Kaplitz, Linz, Ontlstraße<br />

3; Maria Fiedler, 23. Dez. 1893 Zienetschlag,<br />

St Martin, Haydnstr. 1 ; Josef Steinhauser, 5. Dez.<br />

1898 Liebesdorf, Linz, Gerstnerstr. 18; Franz Hoffeiner,<br />

26. Dez. 1899 Hermannschlag, Steyregg,<br />

Pulgarner Straße 19; Hilde Krepl, 28. Dez. 1901<br />

Wien, Linz, Mengerstr. 6; Karl Mara, 28. Dez.<br />

1901 Ziernetschlag, St. Martin, Lannerstr. 13; Adele<br />

Weihs, 7. Dez. 1902 Humwald, Linz, Freistädter<br />

Str. 75; Barbara Grill, 4. Dez. 1903 Unterhaid,<br />

Linz, Wiener Str. 155; Albine Bischa, 9. Dez. 1903,<br />

Haid, Pestalozzistr. 9; Rudolf Ziegler, 18. Dez.<br />

1903, Karlsberg, Leonding, Kinderdorf St Isidor<br />

Nr. 5; Dipl.-Kfm. Adolf Wolf, 3. Dez. 1904, Unterhaid,<br />

Linz, Dauphinestr. 207; Hans Rameis, 6. Dez.<br />

1904 Wien, Linz, Dauphinestr. 203; Franz Pfefferle,<br />

20. Dez. 1904 Krummau, Ansfelden, Straußstraße<br />

10; Prof. Walter Jungbauer, 10. Dez. 1909<br />

Prachatitz, Linz, Dauphinestr. 209; Franz Gallistl.<br />

12 Dez. 1909 Kabschowitz, Haid, Dörfl 11; Franz<br />

Pimiskern, 1. Dez 1924 Kaplitz, Linz, Dauphinestraße<br />

199; Ernst Schuster, 4. Dez. 1924 Osterwasser,<br />

Linz, Dauphinestr. 205; Josef Waber,<br />

30. Dez. 1909 Teutzen, Traun, Weidfeldstr. 18;<br />

Antonia Schimek, 11. Dez. 1902, Traun, Dr.-Karl-<br />

Renner-Straße 9 a.<br />

••••>-,-.<br />

= Bruno ; ;<br />

Bei unserem Heimatabend am 16. November<br />

begrüßte Obm. Ing. Ehrenberger als willkommene<br />

Gäste Frau und Herrn Komm.-Rat Lm.<br />

Friedrich sowie Frau und Herrn Weber von der<br />

Iglauer Landsmannschaft. Unser treues Mitglied,<br />

Frau Leopoldine Messner, die nach längerer<br />

Krankheit wieder in unserer Mitte weilen<br />

konnte, wurde sehr herzlich begrüßt. Unser<br />

Obmann berichtete über seine Kontaktgespräche<br />

mit unseren Landsleuten in Deutschland und<br />

übermittelte die Grüße von den Amtswaltern,<br />

auch vom Lm. Angenbauer, der für unsere<br />

Arbeit in der Linzer „Bruna" immer sein Interesse<br />

bekundet. Lm. Erwin Friedrich brachte uns<br />

in einem Vortrag die Tatsache der an uns vollzogenen<br />

Vertreibung in Erinnerung und verwies<br />

auf die schon vor zwanzig Jahren in Buchform<br />

der Öffentlichkeit vorgelegten diesbezüglichen<br />

Dokumente. Dieser Hinweis ist notwendig geworden,<br />

weil heute von den die Politik beeinflussenden<br />

Männern darauf hingearbeitet wird,<br />

die Heimatvertreibung in eine Umsiedlung umzudeuten.<br />

Die Ausführungen des Redners finden<br />

unsere Zustimmung, weil wir es noch erfahren<br />

werden, daß eine Versöhnung im vereinten<br />

Europa vor allem die Gerechtigkeit voraussetzt.<br />

Lm. Josel zeigte uns seine schönen Farbdias von<br />

Rom und von interessanten Stationen auf der<br />

Reise dorthin. Anschließend daran überraschte<br />

uns der Vortragende mit farbenprächtigen Bildern<br />

vom Heimattag der Iglauer in ihrer Patenstadt<br />

Heidenheim, die besondere Beachtung und<br />

Beifall fanden. Solche Heimattage verursachen<br />

den Veranstaltern bestimmt viel Arbeit, aber<br />

das Dabeisein und das Miterleben solcher Festtage<br />

bewahren uns vor dem Verfallen in die<br />

Vergessenheit. Und um das wäre es schade, um<br />

das „Wie's daheim einst war". Wir haben es<br />

beim Betrachten der Bilder vom Iglauer Berghäuerzug,<br />

vom Hochzeitszug u. a. überdacht. Wir<br />

Ï<br />

MOSSE<br />

4020 Linz-Donau<br />

Salzburger Straße 205<br />

Tel. 072 22/80422<br />

Frohe Weihnacht und ein<br />

erfolgreiches neues Jahr!


10 SUDETENPOST FOLGE 24 VOM 12. DEZEtirëeft Î974<br />

Kaufhaus<br />

Axterer<br />

Damen — Herren — Kinder —<br />

Konfektion<br />

Meterware<br />

Bettwäsche<br />

Heimtextilien<br />

Voitsberg — Köflach<br />

danken Lm. Josel, daß er uns diese Bilder gezeigt<br />

hat. Zum Schluß erinnerten uns einige<br />

Bilder aus Brunn an unsere eigene Vaterstadt.<br />

Mit diesen Bildern von St. Jakob, von der Domkirche,<br />

vom Krautmarkt, von der Grillowitz<br />

u. a. schloß der gelungene Heimatabend. Obmann<br />

Ing. Ehrenberger machte uns auf die<br />

kommende Weihnachtsfeier am 14. Dezember im<br />

Hotel „Prielmayerhof" aufmerksam, zu der noch<br />

gesondert eingeladen werden wird.<br />

Enns-Neugoblonz<br />

Unsere aufrichtigsten Geburtstagswünsche gelten<br />

allen unseren Mitgliedern, besonders Anna<br />

Zimmermann aus Pintschei 16/18, in Enns, Neugablonz<br />

14, zum 85. Geburtstag am 1. Dezember;<br />

Komm.-Rat Ing. Ernst Hartig aus Radi 274, in<br />

Enns, Neugablonz 12, zum 65. Geburtstag am<br />

26. Dezember, den wir auf diesem Wege der<br />

Besserung nach schwerer Krankheit baldige vollständige<br />

Genesung wünschen.<br />

Kaum hat die Presse den unersetzlichen Verlust<br />

unseres allverehrten Obmanns Herbert<br />

Ehmig kundgemacht, ereilten uns neuerlich folgende<br />

Todesnachrichten: Am Dienstag, dem<br />

26. November starb nach längerem Leiden unser<br />

Mitglied Josef ine Frank aus Hosterlitz bei<br />

Znaim, in Enns, Hiesdorf, Hochradlfeldstraße 6,<br />

im 81. Lebensjahre. Am 29. November um 15 Uhr<br />

wurde in der Stadtpfarrkirche Enns-St. Laurenz<br />

die Seelenmesse gelesen und anschließend begleitete<br />

die Verewigte eine zahlreiche Freundeschar<br />

zur letzten Ruhestätte. Am 29. November verstarb<br />

nach längerem Leiden, jedoch unerwartet,<br />

unser Mitglied Rudolf Posselt, Gürtlermeister<br />

i. R. aus Kukan 107, in Enns, Hubertusstraße<br />

5. Das Requiem wird am Freitag, dem<br />

13. Dezember um 8 Uhr in der Stadtpfarrkirche<br />

St Marien gelesen. Unser innigstes Beileid gilt<br />

den beiden Trauerfamilien und allen Anverwandten.<br />

An Kranzablösen für unseren verstorbenen<br />

Obmann Herbert Ehmig gingen folgende Spenden<br />

ein: Herta Pochmann, S 50; Max Brunnecker<br />

und Frau, S 100; Kurt Scheffel, S 50; Kretschmann<br />

Artur und Frau, S 200; Albin Zappe, S 200;<br />

Hans Pojs, S 100; Hede Veith, S 100; Familie<br />

Leiske, S 100; Josef Müller, S 300; Anna Eichler,<br />

S 100; Anna Lippert. S 50; Barbara Oswald, S 50;<br />

Anna Blaschke, S «0; Gerhard Patíer, S 200;.<br />

Albert Schulz. S 100; Fa. Hollmann & Brosche,<br />

S 300; Franz Weber, S 100; Johanna Rössler,<br />

S 206; Karl Schubert, S J0Û; Emma Biemann,<br />

S 50; Traudì Passig, S 50; Otto und Emil Pilz,<br />

100 Schilling; Firma Ernst Fischer S 200;<br />

Fritz und Anneliese Hein, S 100; Josef<br />

Gaisberger, S 100; Franz Friedl, S 50; Jul. Fischer,<br />

Steyr, S 200; Komm.-Rat Erwin Friedrich, S 250;<br />

Bäumst. Stecker-Frohn, S 300; Auguste Haak,<br />

S 100; Hildegard Hladik, S 50; E. Unterpertinger<br />

und Frau, S 200; Otto Bauhof und Frau, S 100;<br />

Anna Weber, S 100; Elfriede Bauhof, S 50; Paula<br />

Kloss, S 50; EUy Hartig, S 150; Ella Müller, S 50;<br />

Hermine Scharf, S 50; Berta Gutbier, S 50; Emma<br />

Reckziegel, S 50; Fritz Waniek und Frau, S 200;<br />

Karl Kundlatsch, S 250; Heinz Rössler, S 200;<br />

Ferdinand Hess, S 200; Herbe-Stehr, S 200; Erna<br />

Graf, S 50; Ullrich Emmy, S 50; Adi Kratzert,<br />

S 50; Fa. Rudolf Roskowetz. S 200; Familie Kurt<br />

Wunde, S 100; Max Wenzel, S 100; Robert Sandleiter,<br />

S 100; Hilde Zappe, S 100; D. Swarovski &<br />

Co., Linz, S 300; Oskar Rössler, Linz, S 100; Neumann<br />

& Wenzel. S 500; Hilde und Otto Rölz,<br />

S 100; Gerlinde Steiner, S 100; Karl Binder,<br />

S 200; Kuno SchÖler, Kremsmünster, S 150; Josef<br />

Wenzel, DM 50.<br />

Neue Heimat<br />

Unsere heurige Advent- und Nikolofeier wurde<br />

zu einem vollen Erfolg. Es kamen so viele<br />

Landsleute — unter ihnen 45 Kinder — daß der<br />

Saal im Gasthof Seimayr schier fast zu klein<br />

war. Obmann Hoffeiner begrüßte mit herzlichen<br />

Worten alle Landsleute, an ihrer Spitze unseren<br />

Ehrenobmann Schmachtel. Nach der Begrüßung<br />

wurde der Adventkranz angezündet. Begleitende<br />

Worte sprachen dabei Margot Reischl und Susanne<br />

Maier (beide Töchter unseres Schriftführers<br />

Maier). Für Glaube, Hoffnung, Liebe und<br />

Treue leuchteten die vier Kerzen, ihr Schein<br />

galt aber auch der verlorenen Heimat und der<br />

Zuversicht, daß sie uns schließlich doch einmal<br />

wiedergehören wird. Otmar und Regina, die<br />

Enkelkinder unseres Lm. Gustav Kopplinger,<br />

sprachen das Gedicht vom Knecht Ruprecht, auch<br />

Petra Kurtz trug ein schönes Weihnachtsgedicht<br />

vor. Alle Vortragenden waren mit Hingebung<br />

bei der Sache, Otmar und Regina krönten die<br />

Kindervortragsfolge mit zwei musikalischen Darbietungen,<br />

welche sie mit Blockflöte und Melodica<br />

zu Gehör brachten. Reicher Beifall wurde<br />

gespendet. Wie zum Dank und von allen Kindern<br />

mit Spannung erwartet, erschien hierauf der<br />

Nikolaus, vorzüglich dargestellt von Hubert Lausecker.<br />

Von der alten Heimat berichtete er und<br />

gab seiner Freude Ausdruck, daß er uns nach<br />

seinem Weg über den Böhmerwald in dieser<br />

Stadt angetroffen hat. Jedes Kind erhielt von<br />

ihm Süßigkeiten. Da mehr Kinder gekommen<br />

waren als die Sprengelleitung angenommen hatte,<br />

mußte Frau Hoffeiner (die Gattin unseres<br />

Obmannes Hoffeiner) vor Beginn der Feier nochmals<br />

in ihr Geschäft fahren, um neue Sackerl zu<br />

holen. Die Freude der Kinder war groß, es<br />

herrschte richtige Nikolausstimmung. Obmann<br />

Hoffeiner gab anschließend einen mit starkem<br />

Beifall bedachten Überblick über das Brauchtum<br />

in den Sudetenländern im allgemeinen und im<br />

Böhmerwald im besonderen. Vom Fasching bis<br />

zum Weihnachtsfest entstand vor den Augen der<br />

Zuhörer ein Bild des heimatlichen Brauchtums,<br />

welches mit dem gemeinsam gesungenen Lied<br />

„Stille Nacht" seinen stimmungsvollen Abschluß<br />

fand. Es wurden dann zwei Filme für die Kinder<br />

und über Österreich für die Erwachsenen vorgeführt.<br />

Unserem Kassier Lm. Josef Kastl, welcher unmittelbar<br />

vor der Vollendung seines 69. Lebensjahres<br />

stand, überreichte Obm. Hof feiner mit<br />

herzlichen Glückwünschen eine Flasche Wein und<br />

gab dem Wunsche Ausdruck, daß er noch lange<br />

bei bester Gesundheit als bewährter Mitarbeiter<br />

dem Sprengel erhalten bleiben möge.<br />

In seinen Schlußworten machte der Obmann die<br />

Anwesenden auf unsere Faschingsveranstaltung<br />

am 8. Februar aufmerksam und schloß die in<br />

jeder Hinsicht gelungene Feier mit den herzlichsten<br />

Wünschen für ein schönes Fest und ein<br />

Ï2ÎÎ55^S^woIIeSd?LaXmännin einen aîgenannt<br />

sein 7J e *fe ^a£° sm *? nm ' e JS£rkïîsehnlichen<br />

Betrag gespendet hat, als AnerKennung<br />

für die Hilfe bei Erreichung der Pensionsnacnzahlung.<br />

Die Heimatgruppe der Riesen- und Isergebirgler<br />

ladet die Landsleute zu unserem traditionellen<br />

Vorweihnachtsabend am 12. d. M. um<br />

20 Uhr herzlich ein. Da dies der letzte Heimatabend<br />

im heurigen Jahr ist, ersuchen wir um<br />

zahlreichen Besuch Gleichzeitig möchten wir auf<br />

diesem Wege unserer Ldsmn. Marianne Friedrich<br />

für den schönen Filmvortrag — Südtirol —<br />

herzlich danken, sie hat uns wieder ein schönes<br />

Stückchen Südtirol gezeigt. — Unseren im Dezember<br />

geborenen Landsleuten Frau Steffi<br />

Wimmer, geb. am 26. 12. 1920 und Frau Helga<br />

Wittula, geb. am 16. 12. 1926 unsere herzlichsten<br />

Glückwünsche!<br />

Steyr<br />

Unsere Weihnachtsfeier, die diesmal schon am<br />

1. Dezember aus Termingründen stattfand, wies<br />

zur Freude der Bezirksleitung «inen sehr guten<br />

Besueh auf und dies gab dem ganzen Nachmittag<br />

ein festliches Gepräge. Da die Feier im Rahmen<br />

des DezëmbeÇrMonatsabends stattfand, richtete<br />

unser Bezirksobmann, Lm. Rollinger, Worte der<br />

Begrüßung an alle Landsleute und gute Wünsche<br />

an unsere Geburtstagskinder für Dezember. Nochmals<br />

wies er auch auf die Weihnachtsinserate<br />

unserer Geschäftswelt in der <strong>Sudetenpost</strong> —<br />

Folge 24 — hin, verbunden mit dem Wunsch, die<br />

Landsleute mögen das ganze Jahr mit ihrem Einkauf<br />

und Besuch diese unterstützen. Anschließend<br />

erfolgte durch Worte der Begrüßung unseres Vergnügungswartes,<br />

Lm. Klein, der Übergang zur<br />

Weihnachtsfeier, die Lmn. Grüner mit einem<br />

Vorspruch dann festlich einleitete. Eine redit<br />

freudige Überraschung boten uns allen die Enkelinnen<br />

unseres Bezirksobmannes, die sich in einer<br />

Gruppe vor dem Weihnachtsbaum aufstellten<br />

und mit Begleitung der Gitarre uns das Lied<br />

„Leise rieselt der Schnee" sangen. Es folgten noch<br />

später: „Es wird schon bald dumpa" (Südtiroler<br />

Weihnachtslied) und „Schneeschuhfahrer-Marsch"<br />

von Erzgebirgsdichter Anton Günther. Ein begeisterter<br />

Applaus war der Dank für diese wirklich<br />

festlichen Einlagen, dargeboten von der Jugend!<br />

Lm. Rollinger schloß mit einer Vorlesung<br />

von Peter Rosegger an: „Der erste Christbaum in<br />

der Waldheimat" sowie Advent- und Weihnachtsgedichte.<br />

Nach einer kleinen Pause sangen Lmn.<br />

Grüner und Lm. Julius Fischer im Duett ein Lied,<br />

begleitet von Lmn. Hirsch am Klavier, reicher<br />

Beifall zeigte, wie gut dieser Vortrag gefiel. Von<br />

allen Landsleuten gesungen folgte das Lied<br />

„O Tannenbaum", währenddem die Kerzen am<br />

Christbaum angezündet wurden. Nun könnte man<br />

sagen: die Glanznummer der Feier folgte, als<br />

uns Lm. Julius Fischer mit einem Sologesang,<br />

einem Lied aus der Oper „Undine" von Lortzing<br />

überraschte, und lang anhaltender Beifall ihm<br />

den Dank von uns allen aussprechen sollte! Wie<br />

immer bei unserer Weihnachtsfeier hatten unsere<br />

Frauen an weihnachtlich geschmückten Tischen<br />

gesondert Platz genommen und wurden mit einer<br />

allen wohlschmeckenden Jause, Kaffee und Torten<br />

bedacht. Während dieser übergaben die Enkelinnen<br />

unseres Obmannes die Ehrenzeichen der<br />

Treue an die Mitglieder, denen sie zugedacht.<br />

Nochmals beglückten uns Lmn. Grüner und<br />

Lm. Julius Fischer im Duett gesungen: „Heimat,<br />

wie bist du so schön", Begleitung am Klavier<br />

Lmn. Hirsch. Eine Lesung von Lm. Fischer leitete<br />

den Schluß ein, und zur Verabschiedung von<br />

allen gesungen folgte das Lied „Wahre Freundschaft".<br />

Ein wirklich festlicher Nachmittag, von<br />

allen begeistert aufgenommen, fand sein Ende. —<br />

Die Sammlung bei der Feier für unsere „<strong>Sudetenpost</strong>"<br />

ergab S 1282.— und DM 2.74. Lmn. Anna<br />

Fuchs, Leharstraße 5, spendete für den Bezirk<br />

S 200.—, Lmn. Irmgard Bauhof als Kranzablöse<br />

für den verstorbenen Landesobmann-Stellvertreter<br />

Ehmig — Enns — S 100.—, ebenfalls für den<br />

Bezirk Steyr.<br />

Vöcktabruck:<br />

Unser nächster Heimatabend findet im Rahmen<br />

einer kleinen Adventfeier am 14. Dezember um<br />

19.30 Uhr in Attnang-Puchheim im Gasthof<br />

Peiskammer statt. Wir freuen uns auf zahlreichen<br />

Besuch!<br />

Den im Dezember geborenen Landsleuten<br />

gratulieren wir herzlich und wünschen alles Gu-<br />

99 Traunerhof**<br />

F. u. I. Bayer<br />

Restaurant — Moderne Fremdenzimmer<br />

TRAUN, Schloßstraße 28<br />

Wels<br />

Telefon: 3323<br />

ehem. Tuiflwirt, Höritz<br />

te, vor allem Gesundheit! Unsere Glückwünsche<br />

ergehen an: Schotten berger Maria, 2. 12.; Beck<br />

Valerie, 3. 12.; Hossak Christine, 20. 12.; Slabschi<br />

1, 28. 12.; Gödl Maria,<br />

Am 20. 11. 1974 verstarb nach langer Krankheit<br />

Lm. Ferdinand Molisch im 87. Lebensjahr.<br />

Lm. Molisch, ein gebürtiger B rünner, war seit<br />

Pestehen der Landsmannschaft Mitarbeiter in<br />

der Ortsgruppe Attnang-Puchheim und in der<br />

Bezirksgruppe Vöcklabruck. Seine Krankheit<br />

zwang ihn, sich immer mehr von der Mitarbeit<br />

zurückzuziehen, aber er nahm bis zuletzt am<br />

Geschehen in der Landsmannschaft regen Anteil.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Gattin. Wir werden<br />

Lm. Molisch ein ehrendes Angedenken bewahren.<br />

LENZING<br />

Frau Anna Beck, die aus Eichwald-Zeplitz<br />

stammt, wird am 12. Dezember in Lenzing<br />

80 Jahre alt. Wir gratulieren herzlich!<br />

Unser nächster Landsmannschaftsabend findet<br />

am Freitag, dem 3. Jänner 1975, im Stieglgasthof<br />

Kaiserkrone Wels statt. Beginn 20 Uhr.<br />

. r Landsmann Josef Rehnelt ist Samstag, den<br />

9. November im 56 Lebensjahr in die ewige<br />

Heimat abberufen worden. Die Einäscherung<br />

fand in gller Stille in Salzburg statt. Die Urnenbeisetzung<br />

erfolgte Freitag, den 22. Novemberum<br />

14 Uhr von der Weiser Friedhofshalle aus.<br />

Viele seiner Landsleute und Geschäftsfreunde<br />

geleiteten ihn zu seiner letzten Ruhestätte. Die<br />

Weiser Volksbank übermittelte an die Bezirksprunne<br />

Wels als Kranzablöse den Betrag von<br />

S 500 —.<br />

Kärnten<br />

= Klagenfurt<br />

Auszeichnung: Unser Landsmann Dkfm. Eduard<br />

Kaiser, der allseits bekannte Klagenfurter<br />

Verleger, wurde kürzlich in München, zusammen<br />

mit si e ben westdeutschen Verlegern, für die Ver-<br />


FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974 SUDETENPOST 11<br />

Emma Friedrich, die ihre Funktion aus Gesundheitsrücksichten<br />

mit Jahresende niederlegen<br />

wird, für ihren langjährigen pflichtbewußten<br />

Einsatz Worte herzlichen Dankes und drückte<br />

seine Freude darüber aus, daß Frau Lehrerin<br />

Luise Czekansky, unterstützt von ihrem hilfswilligen<br />

Gatten, Lm. Dr. Hans Czekansky, sich<br />

zur Amtsnachfolge bereitgefunden hatte. Auch<br />

Frau Margreth Sandler, die Gattin unseres<br />

bewährten Vortragenden, Lm. Walter Sandler,<br />

sagte ihre künftige Mitarbeit zu. Die aus solcher<br />

Bereitwilligkeit zum Heimatdienst gewonnene<br />

Zuversicht im Hinblick auf das weitere<br />

Leben und Wirken in der Landsmannschaft gab<br />

dem Zusammensein einen erfreulichen Ausklang.<br />

Leoben<br />

Auch im abgelaufenen Jahr verzeichnete die<br />

agile Leobner Bezirksgruppe trotz einiger Todesfälle<br />

durch Neubeitritte einen aufstrebenden<br />

Weg. Dies zeigt sie durch ihre monatlichen Heimatabende,<br />

die in der Bergstadt schon zu einem<br />

festen Begriff geworden sind. Im Jahresablauf<br />

fanden lustige, wie auch besinnliche Feiern statt<br />

(Fasching, Muttertag, Kirmes, Weihnachtsfeier,<br />

Totengedenken, Autobusausflüge usw.). Über 130<br />

Leobner Mitglieder bilden eine große Familie,<br />

die über ein Viertel Jahrhundert am Aufbau der<br />

neuen Heimat mitgewirkt haben, doch im Herzen<br />

dabei ihre alte Heimat nicht ganz vergessen haben.<br />

Die Anerkennung seitens aller öffentlichen<br />

Stellen und prominenter Persönlichkeiten von<br />

Leoben ist der schönste Dank hiefür. Darüber<br />

hinaus ist die Landsmannschaft bemüht, den alten<br />

Heimatvertriebenen durch Neuberechnung der<br />

Auslandsrenten finanziell zu helfen und auch<br />

hier ist vielen schon ein schöner Erfolg zuteil<br />

geworden. — Allen ein glückbringendes, gesundes<br />

Jahr 1975!<br />

c<br />

KRANZABLÖSE<br />

J<br />

Auf das Grab von Herbert Ehmig in Enns: SL-<br />

Bezirksgruppe Steyr, S 200.—; Walter Dittrich,<br />

Wien II, S 150.—.<br />

Zum Gedenken an Medizinalrat Dr. Herbert Ehrlich,<br />

Schwarzenau:<br />

Familie Dr. Schembera, Wien.<br />

Auf das Grab von Ferdinand Molisch, Attnang-<br />

Puchheim: SLÖ-Bezirksgruppe Vöcklabruck,<br />

S 200.—.<br />

S 1200.—<br />

S 1000.—<br />

Neudorf<br />

S 540.—<br />

S 500.—<br />

S 240.—<br />

S 220.—<br />

S 205.—<br />

S 200.—<br />

reich<br />

S 150.—<br />

Kloss, Klagenfurt<br />

140.—<br />

120.—<br />

100.—<br />

Spendenliste<br />

Franz und Maria Osladil, Wien XI.<br />

Isovolta, Ost. Isolierstoffwerke, Wien-<br />

SLÖ-Bezirksgruppe Köflach<br />

Ungenannt aus Steyr<br />

Anni Leeb, Salzburg<br />

SL-Bezirksgrupoe Leoben<br />

Adalbert Schmid, Wels<br />

Verband der Südmährer in Oberöster-<br />

Adolf Wildner, Wien XI. — Antonie<br />

Rob. Franz, Ulm<br />

SL-Bezirksgruppe Freistadt<br />

Podkrasky Hermann, Rodaun, anläßlich<br />

des Übertrittes in das 90. Lebensjahr<br />

Rudolf Luft, Salzburg, anläßlich der Einschaltung<br />

des Grapener Treffens<br />

S 50.—: Walter Matausch, Linz — Hübl Franz,<br />

Wien<br />

S 40.—: Ratzer Ernst, Braunau — Schreier Rudolf,<br />

Wien — Heimatgruppe Freudenthal, Wien<br />

S 25.—: Pfosser Josef, Aldingen<br />

S 20: Egger Leonie, Leoben — Baumgartner<br />

Marie, Leoben.<br />

Die JUGEND berichtet<br />

Jugendredaktion 1160 Wien Effingerqasse 20<br />

Bundesjugendführung<br />

Liebe Leser, liebe Landsleute! Wir stehen<br />

wieder am Ende eines Jahres und es gilt<br />

ein wenig Rückschau zu halten und auch<br />

einen Blick in die Zukunft zu tun.<br />

Nun, das heurige Jahr war für die Sudetendeutsche<br />

Jugend, also der Jugendorganisation<br />

der Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />

in Österreich (damit Ihre Jugendorganisation)<br />

ein sehr arbeitsreiches Jahr, welches mit<br />

wechselndem Erfolg begleitet war. Wir können<br />

mit gewissem Stolz auf einige sehr<br />

gute Veranstaltungen zurückblicken: Sudetendeutscher<br />

Tag, ein schönes Sommerlager und<br />

der sehr schöne Abschluß mit dem Wochenendseminar<br />

in Graz! Daneben konnten wir<br />

auch einige neue Kameraden in unseren Reihen<br />

begrüßen, und in Salzburg wurde eine<br />

neue Kindergruppe gegründet. In Graz wird<br />

ein Jugendkreis weiter ausgebaut. Dies sind<br />

so einige Erfolgsstationen. Doch auch einige<br />

negative Seiten zeichnen sich ab: Mit der<br />

Kindergruppe in Wien kommen wir nicht<br />

recht voran, dies scheitert vor allem an der<br />

Interesselosigkeit der betreffenden Landsleute,<br />

leider! Auch in Oberösterreich könnten<br />

die Landsleute in verstärktem Maße ihre<br />

Kinder zur Sudetendeutschen Jugend schicken,<br />

es wäre bestimmt etwas Positives! Selbstverständliche<br />

Schwierigkeiten ergeben sich aus<br />

Zeit- und Entfernungsgründen bei der Grenzlandarbeit<br />

in Niederösterreich, doch dies soll<br />

mit Hilfe der dort lebenden Landsleute im<br />

nächsten Jahr ein wenig mehr intensiviert<br />

werden. Dagegen haben wir im näheren und<br />

weiteren Umkreis von Wien eine rege Tätigkeit<br />

entwickelt und wir haben schon jetzt<br />

zahlreiche Angebote für diverse Diavorträge<br />

erhalten. Wenn man das Ganze überblickt —<br />

es sind ja nur sehr wenige Worte zu einer<br />

arbeitsreichen Tätigkeit, die die ehrenamtlichen<br />

Jugendführer in ihrer gesamten Freizeit<br />

ausfüllt — kann gesagt werden, daß wir<br />

heuer unter weit schwierigeren Bedingungen<br />

Kommende Veranstaltungen im neuen Jahr:<br />

Sudetendeutsche Schimeisterschaften in Kiefersfelden:<br />

Am 1. und 2. Februar 1975 finden in<br />

Kiefersfelden in Bayern, gleich bei Kufstein<br />

gelegen, die allgemeinen sudetendeutschen Schimeisterschaften<br />

statt. An diesen können und<br />

sollen alle schibegeisterten Landsleute gleich<br />

welchen Alters (von ca. 10—80 Jahre) teilnehmen!<br />

Bei den letzten Meisterschaften im heurigen Jahr<br />

war der älteste Teilnehmer 84 Jahre alt! Da<br />

müßte man sich ein Beispiel nehmen. Es gibt<br />

Schilangläufe am Samstagnachmittag und einen<br />

Riesentorlauf am Sonntagvormittag. Am Samstagabend<br />

findet der Ball der SL-Kiefersfelden<br />

statt! Wir von der Sudetendeutschen Jugend sind<br />

natürlich auch dabei. Anmeldungen für Gemeinschaftsfahrten:<br />

für Raum Wien und Nö. bei<br />

Hubert ROGELBÖCK, Ettenreichg. 26/12, 1100<br />

WIEN; für Raum Oö. und Salzburg bei Rainer<br />

tätig waren, als in den letzten Jahren. Dies<br />

hat aber auch seine Ursache darin, daß eben<br />

eine bestimmte Anzahl von Landsleuten etwas<br />

müde geworden ist! Das heißt, daß<br />

wir des öfteren hören müssen, warum wir<br />

überhaupt noch das ganze tun, und meine<br />

Kinder sind doch keine Sudetendeutschen<br />

mehr usw.! Und das bedrückt uns sehr, denn<br />

es kommt nicht so sehr darauf an, ob man<br />

Sudetendeutscher der Abstammung nach ist,<br />

sondern ob man gegen das Unrecht, das den<br />

Sudetendeutschen angetan wurde, eintritt.<br />

Damit ist die Frage nach dem Sudetendeutschtum<br />

keine Abstammungsfrage mehr,<br />

sondern eine Bekenntnisfrage, also eine Frage<br />

nach dem Eintreten für das Recht! Gerade<br />

das müßten sich diese Landsleute ein wenig<br />

mehr vor Augen halten und auch danach<br />

handeln. Wenn wir weiterhin unsere Arbeit<br />

leisten wollen, müssen wir dies umso intensiver<br />

und glaubhaft einsetzen. Darum wäre<br />

nur zu hoffen, daß das neue Jahr in diesem<br />

Sinne gestaltet wird, kommen doch bestimmt<br />

große wirtschaftliche Schwierigkeiten auf uns<br />

zu (und in schlechten Zeiten finden sich die<br />

Leute wieder zusammen, das hat die Geschichte<br />

immer wieder bewiesen!). Mögen sich<br />

die wankelmütigen Landsleute ein wenig<br />

mehr besinnen und ein wenig über all das<br />

Gesagte nachdenken! Denn: nur durch eine<br />

starke Jugendorganisation kann die Volksgruppe<br />

im Rahmen einer Bekenntnisgeneration<br />

erhalten werden! Damit ist aber der<br />

Einsatz jedes Landsmannes und jedes Amtswalters<br />

verbunden. Hoffen wir, daß das neue<br />

Jahr in diesem Sinne ein gutes wird! Dies<br />

wünschen wir nicht nur uns sondern auch<br />

allen, die guten Willens sind! In diesem Sinne<br />

allen Landsleuten ein frohes Fest und ein<br />

für die Volksgruppe segensreiches, neues<br />

Jahr!<br />

Ihre Sudetendeutsche Jugend!<br />

RUPRECHT, Dr.-Breitwieser-Str. 10, 4600 WELS!<br />

Wir werden uns bemühen, daß wir einen kleinen<br />

Fahrtkostenzuschuß geben können, ebenso bemühen<br />

wir uns wieder, damit wir in der Schule<br />

mittels mitgebrachten Luftmatratzen und Liegen<br />

übernachten können! Ältere Landsleute melden<br />

sich bzgl. einer Unterkunft bei: Lm. Franz DE-<br />

MUTH, Am Rain 23, D-8205 KIEFERSFELDEN<br />

(Obmann der SL). Bitte sofort durchführen.<br />

Mach auch Du mit, machen auch Sie mit!<br />

Schimeisterschaften der Sudetendeutsdien Jugend<br />

Österreichs: Diese finden am 15./16.<br />

Februar 1975 wieder in Lackenhof am ötscher<br />

in Niederösterreich statt. Daran können alle<br />

schibegeisterten Landsleute gleich welcher Altersstufe<br />

teilnehmen. Es gibt mehrere Klassen:<br />

Kinderklasse für Mädchen und für Burschen,<br />

Anfängerklasse für Damen und Herren, Allgemeine<br />

Klasse für Damen und Herren, Altersklasse<br />

für Damen und Herren. Es werden dabei<br />

der Titel eines SDJ-Schimeisters vergeben. Zugleich<br />

auch der Titel eines Schimeisters der<br />

SLÖ-Bezirksgruppe Wien und Umgebung, welcher<br />

für Landsleute (männlich und weiblich) ab<br />

32 Jahre für ganz Österreich ausgeschrieben<br />

wird! Die Übernachtung ist wieder im Gasthof<br />

PÖLLINGER in LANG AU! Bitte um sofortige<br />

Anmeldung (bitte nicht selbst die Quartieranimeldung<br />

durchführen!) an: SUDETENDEUT-<br />

SCHE JUGEND, Effingergasse 20, 1160 WIEN!<br />

Komm auch Du und mach mit bei den Schimeisterschaften<br />

für ganz Österreich!<br />

Landesgruppe Wien<br />

Die Umbauten im Heim sind abgeschlossen! Der<br />

Fußboden ist neu gelegt und so können wir uns<br />

wie gewohnt jeden Mittwoch ab 20 Uhr im Heim<br />

Wien 17, Weidmanngasse 9 zum allgemeinen<br />

Heimabend für Jugendliche ab 15 Jahre treffen!<br />

Machen Sie Ihre Kinder auf diese Möglichkeit<br />

sofort aufmerksam!<br />

Sudetendeutscher Ball: Die Ballproben für den<br />

am 8. 2. 1975 im Hotel „The Vienna Intercontinental"<br />

stattfindenden Sudetendeutschen Ball,<br />

wo wir die Eröffnung und die Mitternachtseinlage<br />

machen, beginnen: am Samstag, dem 14.<br />

20 Uhr).<br />

Dezember 1974, pünktlich um 19 Uhr in der<br />

Tanzschule Mühlsiegl, Schönbrunner Straße 249,<br />

1120 WIEN. Dauer ca. 1 Stunde. Anschl. Möglichkeit<br />

zum Weiter tanzen! Es werden noch zahl-<br />

Fristabiauf beim Reparationsschädengesetz<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

Letzter Aufruf des Bundesausgleichsamtes<br />

in Bad Homburg v. d. H.<br />

Am 31. Dezember 1974 läuft die allgemeine<br />

Frist für die Antragstellung auf<br />

Entschädigung nach dem Reparationsschädengesetz<br />

ab. Geltend gemacht<br />

werden können Reparationsschäden<br />

(einschließlich Demontageschäden),<br />

Restitutions- und Zerstörungsschäden<br />

sowie Rückerstattungsschäden. Zuständig<br />

sind die örtlichen Ausgleichsämter,<br />

die auch die entsprechenden<br />

Vordrucke ausgeben. Bei Versäumung<br />

der Frist kann Nachsicht nicht gewährt<br />

werden. Zur Fristwahrung reicht es<br />

aus, wenn der Formblattantrag mit<br />

den entsprechenden Beiblättern spätestens<br />

am 31. 12. 1974 bei der jeweils<br />

zuständigen Auslandsvertretung<br />

der Bundesrepublik Deutschland eingeht.<br />

Handstrickwolle, stets<br />

in besten Qualitäten,<br />

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Paradeisergasse 3.<br />

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Klagenfurt. 8.-Mai-<br />

Straße 2/1, Ecke Benediktinerplatz,<br />

Tel. 84823<br />

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<strong>Sudetenpost</strong><br />

4010 Linz, Postfach 405, Obere Donaulände 7. Ruf 27 3 69.<br />

Eigentümer und Verleger: Sudetendeutscher Presseverein,<br />

Obmann Ing. Alfred Rügen. — Herausgeber: Gustav Putz. —<br />

Verantwortlicher Redakteur: Wolfgang Sperner. Alle in<br />

Linz, Obere Oonaulände 7. Druck: Druckerei und Zeitungshaus<br />

J. Wimmer Ges. m. b. H. & Co., Linz, Promenade 23.<br />

Die Zeitung erscheint zweimal monatlich.<br />

Bezugspreis einschließlich 8 % Mehrwertsteuer:<br />

im Jahr 60 S, Im Halbjahr 30 S, im Vierteljahr 15 S.<br />

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Sparkasse Linz, Konto 0000-028135.<br />

reiche Paare gesucht, vor allem junge Herren,<br />

wären sehr nötig! Komm auch Du zur Probe und<br />

mach mit!<br />

Vorweihnachtliche Stunde: Am Mittwoch, dem<br />

18. Dezember 1974, ist unsere vorweihnachtliche<br />

Stunde, Beginn: 19 Uhr 30. Bitte bringt eine<br />

Tasse und einen Kaffeelöffel mit. Natürlich wird<br />

auch um selbstgemachte Weihnachtsbäckerei ersucht!<br />

Am Sonntag, dem 15. 12., gestalten wirzwei<br />

Weihnachtsfeiern bei Landsmannschaften:<br />

um 15 Uhr bei der HGrp. Neu-Bistritz im<br />

Gasthaus Kollmann, 1060 WIEN, Mollardgasse 3,<br />

und um 17 Uhr bei den HGrp. Reichenberg,<br />

Riesengebirge und der AV-Sektion Reichenberg<br />

im Restaurant im Südbahnhof! Am Mittwoch,<br />

dem 8. Jänner 1975, ist der erste Heimabend<br />

im neuen Jahr! Da kommst Du doch auch, oder?<br />

Landsleute, Buchhalter(innen): Achtung:<br />

Ein jüngerer Landsmann sucht für seinen Betrieb<br />

eine Halbtagskraft für die Buchhaltung.<br />

Vormittags oder zweieinhalb Tage pro Woche.<br />

Praxis ist erwünscht (ev. bei Steuerberater).<br />

Meldung und näheres bei: Lm. ROSSMANITH,<br />

Tel. 34 44 69 ab 9 Uhr, oder bei Sudetendeutsche<br />

JUGEND, Effingergasse 20, 1160 WIEN (mittels<br />

Postkarte), telefonisch unter 43 48 515 (Malik, bis<br />

=Landesgruppe Niederösterreich =<br />

Am 22. November 1974 fand im Genossenschaftshaus<br />

der Baugen. FRIEDEN in Wiener<br />

Neudorf der zweite Teil unseres Lichtbildervortrages<br />

„EUROPAS NORDEN" unter Beteiligung<br />

zahlreicher Zuschauer statt. Diesmal führte uns<br />

die Fahrt quer durch Finnland bis zum Nordkap<br />

und von dort über die norwegischen Fjorde<br />

zurück nach Oslo und wieder heim. Die Zuseher<br />

waren von der guten Bildqualität sichtlich beeindruckt<br />

und spendeten reichen Beifall und es<br />

wurden gleich die Fragen gestellt, wann wir<br />

wieder so etwas machen werden! Wir haben<br />

bereits Angebote aus Ma. Enzerdorf, Mödling<br />

und Baden erhalten und wir werden uns bemühen,<br />

dort unsere Vorträge zu bringen.<br />

Landesgruppe Tirol<br />

Ortsgruppe Kufstein:<br />

Am Sonntag, dem 15. 12. 1974, findet um<br />

15 Uhr im Gasthof „Alpenrose" (in der Nähe<br />

der Glasfabrik RIEDEL) die Weihnachtsfeier der<br />

SLÖ-Kufstein statt, zu der alle Landsleute in<br />

Kufstein und Umgebung eingeladen wurden.<br />

Gäste werden aus Innsbruck und aus Kiefersfelden<br />

in Bayern erwartet. Die Sudetendeutsche<br />

Jugend Kufstein wird diese Feier mit einem<br />

Weihnachtsspiel aus dem Erzgebirge mitgestalten!<br />

Am 1. und 2. Februar 1975 machen wir wieder bei<br />

den Sudetendeutschen Schimeisterschaften in<br />

Kiefersfelden mit! Merkt Euch den Termin schon<br />

jetzt vor! Natürlich fahren wir auch zu den Schimeisterschaften<br />

der Sudetendeutschen Jugend<br />

Österreichs am 15./16. Februar nach Lackenhof/<br />

ötscher in NIEDERÖSTERREICH! Auskünfte bei<br />

Frau Gerda HAHN, Adolf-Pichler-Straße 6,<br />

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der Preis, die Zahlungsbedingungen,<br />

die Lieferzeit und der Service.<br />

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Die „<strong>Sudetenpost</strong>" wird im Jahre 1975 in der<br />

Regel an Jedem 1. und 3. Donnerstag im<br />

Monat erscheinen, Abweichungen sind in der<br />

folgenden Tabelle festgehalten. Berichte der<br />

Landsmannschaften können nur dann sicher<br />

mit der Veröffentlichung rechnen, wenn sie<br />

spätestens am Samstag vor dem Erscheinen<br />

in der Redaktion vorliegen. Dabei muß auf<br />

den Posteinlauf Bedacht genommen werden.<br />

Etwaige Änderungen werden im Laufe des<br />

Jahres verlautbart.<br />

Jänner: 9. und 23.<br />

Februar: 6. und 20.<br />

März: 6. und 20.<br />

April: 3. und 17.<br />

Mai: 1. und 15.<br />

Juni: 5. und 19.<br />

Folgen 1 und 2<br />

Folgen 3 und 4<br />

Folgen 5 und 6<br />

Folgen 7 und 8<br />

Folgen 9 und 10<br />

Folgen 11 und 12<br />

Juli 3. (Doppelnummer) Folge 13/14<br />

August: 7. (Doppelnr.) Folge 15/16<br />

September: 4. und 18. Folgen 17 und 18<br />

Oktober: 2. und 16. Folgen 19 und 20<br />

November: 6. und 20. Folgen 21 und 22<br />

Dezember: 4. und 18. Folgen 23 und 24<br />

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Mährisch Schönberg — Mährisch<br />

Ostrau — Landskron — Riesengebirge<br />

— Nordböhmen — Südmähren<br />

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Tel. 83 76 08<br />

Allen Sudetendeutschen<br />

aus dem In- und Ausland<br />

bestens empfohlen!


FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974 SUDETENPOST 13<br />

Unwandelbare Liebe zur verlorenen Heimat<br />

Treue zur sudetendeutschen Volksgruppe<br />

Bundesvorstand der Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft in Österreich<br />

Frohe Weihnachten und ein gesegnetes, gesundes und erfolgreiches<br />

neues Jahr wünsche ich im Namen des Bundesvorstandes wie auch<br />

im eigenen allen Mitgliedern und Freunden der Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft in Osterreich. Für ihre selbstlose Mitarbeit in dem<br />

nun zu Ende gehenden Jahr sage ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

aufrichtigen Dank und bitte sie, auch im kommenden Jahr<br />

ihre wertvolle Kraft in den Dienst der SLÖ zu stellen und an der<br />

Erreichung ihrer Ziele tatkräftigst mitzuarbeiten.<br />

Dr. Emil Sehern be ra<br />

Bundesobmann<br />

Der Vorstand des<br />

SLÖ-Landesverbandes Wien,<br />

Niederösterreich und Burgenland<br />

wünscht allen Mitgliedern und Landsleuten ein frohes<br />

Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 1975.<br />

Dr. Oskar Ulbricht<br />

Landesobmann<br />

N<br />

fr<br />

fr<br />

fr<br />

Bund der Nordböhmen ¡n Wien<br />

Allen unseren Mitgliedern und Freunden wünschen wir zum Weihnachtsfest wie auch<br />

zum neuen Jahr alles Gute und danken für die bewiesene Treue.<br />

Bruna-Wien<br />

Der Vereinsvorstand übermittelt allen Schicksalsgefährten über Meilen<br />

und Grenzen hinweg die herzlichsten Wünsche für ein gnadenreiches<br />

Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr.<br />

BENNISCHER TISCHRUNDE IN WIEN<br />

Ein frohes Weihnachtsfest, Glück und<br />

Gesundheit für 1975 wünscht allen<br />

Landsleuten die Bennischer Tischrunde.<br />

SLÖ-BEZIRKSGRUPPE WIEN UND<br />

UMGEBUNG<br />

wünscht allen Landsleuten frohe Weihnachten<br />

und ein Prosit 1975.<br />

Obmann Dieter Kutschera<br />

GRULICH, ADLERGEBIRGE, FRIESE-<br />

TAL<br />

Allen Landsleuten frohe Weihnacht!<br />

HOCHWALD<br />

ÖSTERR. LANDSMANNSCHAFT DER<br />

BÖHMERWÄLDLER<br />

Weihnachts- und Neujahrswünsche an<br />

Mitglieder, Freunde und Gönnerl<br />

Der Bund der Erzgebirger in Wien<br />

wünscht allen lieben Landsleuten, Freunden und Gönnern frohe<br />

Weihnacht und ein erfolgreiches und glückbringendes Jahr 1975!<br />

LANDSMANNSCHAFT REICHENBERG, FRIEDI^AND^<br />

JESCHKËN, ISERGAU IN WIEN ' ' ; *««.** !<br />

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Böhmerwaidbund<br />

Wien,<br />

Böhmerwaldmuseum<br />

Wien<br />

Allen Mitgliedern, Gönnern und<br />

Freunden ein frohes, gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein glückliches<br />

neues Jahrl<br />

HUMANITÄRER VEREIN<br />

VON ÖSTERREICHERN<br />

AUS SCHLESIEN IN WIEN<br />

wünscht allen Mitgliedern, Freunden und<br />

Gönnern ein frohes Weihnachtsfest und ein<br />

glückliches Jahr 1975.<br />

HEIMATGRUPPE JÄGERN-<br />

DORF UND UMGEBUNG<br />

Allen unseren lieben Landsleuten<br />

frohe Weihnacht und ehr<br />

Prosit Neujahr!<br />

Unseren Landsleuten in Wien und in allen<br />

Bundesländern wünschen wir in heimatlicher<br />

Verbundenheit Glück und Segen<br />

zum Weihnachtsfest und zum<br />

Jahreswechsel.<br />

Allen lieben Landsleuten aus unserer<br />

unvergessenen Altvaterheimat ein<br />

frohes Weihnachtsfest und ein glückliches<br />

neues Jahr wünscht der<br />

HEIMATKREIS<br />

MÄHRISCH-SCHÖNBERG<br />

wünscht allen Mitgliedern ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein Prosit Neujahrl<br />

Die besten Wünsche für das<br />

Weihnachtsfest sowie zum Jahreswechsel<br />

entbietet allen<br />

Landsleuten der<br />

Verein der<br />

Neutitscheiner in Wien<br />

gegründet 1884<br />

Karl Robitschek .<br />

SLÖ - RECHTSSCHUTZ-<br />

VERBAND VERTRIEBENER<br />

VOLKSDEUTSCHER BEAMTER<br />

(GMUNDNER PENSIONISTEN)<br />

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Fröhliche Weihnachten und glückliches<br />

Neujahr wünscht allen Egerländern und<br />

Freunden des Egerlandes<br />

DIE EGERLÄNDER GMOI WIEN<br />

Sitz: Wien 17, Hemalser Hauptstraße 68.<br />

Ruf 431249<br />

SLÖ-HEIMATGRUPPE<br />

FREUDENTHAL UND UMGEBUNG<br />

Allen Landsleuten und Heimatfreunden<br />

frohe Weihnachten und ein glückliches<br />

neues Jahr.<br />

HEIMATGRUPPE KUHLÄNDCHEN,<br />

BÄRN, HOF UND BODENSTADT<br />

Allen Mitgliedern . frohe Weihnachten<br />

und ein erfolgreiches Jahr 1975!<br />

Heimstgruppe<br />

Landskron und<br />

Umgebung<br />

wünscht allen Landsleuten frohe Weihnacht<br />

und ein gesegnetes neues Jahrl<br />

HEIMATGRUPPE MÄHRISCH<br />

TRÜBAU<br />

entbietet ihren Mitgliedern und<br />

Freunden recht herzliche Weihnachts-<br />

und Neujahrsgrüße.<br />

Heimatabend an jedem 2. Samstag<br />

im Monat im Golser Gmoakeller<br />

in 1030 Wien, Heumarkt<br />

Nr. 25, um 17 Uhr.<br />

Allen seinen Mitgliedern wünscht der<br />

unterzeichnete Vorstand ein gesegnetes,<br />

frohes Weihnachtsfest, für 1975<br />

einen sorgenlosen Verlauf, ungestörte<br />

Erhaltung des Gesundheitszustandes<br />

und vor allem, nach 25 Jahren, die vollkommene<br />

GleichsteHung mit den Landsleuten<br />

in Deutschland.<br />

DER VORSTAND<br />

HEIMATGRUPPE RIESENGEBIRGE<br />

IN WIEN<br />

wünscht allen Landsleuten ein fröhliches<br />

Weihnachtstest und ein glückbringendes,<br />

erfolgreiches Neujahr 1975.<br />

fr


14 SUDETENPOST FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974<br />

Ein gesegnetes Weihnachtsfest und viel<br />

Glück im neuen Jahr wünscht allen<br />

Landsleuten der<br />

Unwandelbare Liebe zur verlorenen Heimat<br />

Treue zur sudetendeutschen Volksgruppe<br />

SLÖ - Heimatgruppe<br />

Troppa u<br />

Der Verband<br />

der Südmährer in Oberösterreich<br />

Schönhengster<br />

Landschaftsrat in Österreich<br />

HEIMATGRUPPE STERNBERG<br />

einschließlich des Neustädter Ländchens<br />

grüßt ihre Landsleute, wünscht allen<br />

frohe Festtage und viel Glück und Erfolg<br />

für das Jahr 1975.<br />

BEZIRKSGRUPPE<br />

WIENER NEUSTADT<br />

Frohe Weihnachten und alles Gute Im<br />

neuen Jahr allen LandsleutenI<br />

GASTHAUS KARL NECHVILE<br />

Wiener Neustadt, GQnserstr. 1, Telephon<br />

21 69<br />

wünscht seinen sudetendeutschen Gästen<br />

frohe Weihnachten und ein glückliches<br />

neues Jahr.<br />

Der Vorstand wünscht der Bundes-<br />

und Landesleitung Wien<br />

der SLÖ sowie allen Mitgliedern<br />

und Freunden gesegnete Weihnachten<br />

und ein erfolgreiches<br />

neues Jahr. Stets in Treue zur<br />

Heimat!<br />

JOSEF LAABER<br />

SCHUHHAUS, STOCKERAU<br />

OBMANN DER BEZIRKSGRUPPE<br />

wünscht allen Landsleuten und Kunden<br />

frohe Weihnacht und ein Prosit<br />

1974!<br />

SEPP UND MAGDA<br />

REICHEL<br />

wünschen allen Freunden und<br />

Landsleuten frohe Weih nachtstage<br />

und Glück im neuen Jahr.<br />

wünscht allen Landsleuten ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und viel<br />

Glück im neuen Jahr.<br />

Regierungsrat Ludwig DEUTSCH<br />

Inspektor Josef NOHEL<br />

BEZIRKSLEITUNG STEYR DER SLÖ<br />

wünscht allen Landsleuten ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes,<br />

erfolgreiches Jahr 1975.<br />

Bruna-Linz<br />

wünscht allen Brünner Landsleuten,<br />

Freunden und Gönnern<br />

eine gesegnete Weihnacht und<br />

ein gutes neues Jahr!<br />

EGERLÄNDER GMOI LINZ<br />

Bezirksgruppenleitung<br />

Freistadf<br />

Allen Mitarbeitern und Mitgliedern<br />

die besten Weihnachts- und<br />

Neujahrswünsche!<br />

Allen unseren Landsleuten die herzlichsten<br />

Weihnachts- und Neujahrswünsche<br />

BEZIRKSSTELLE RIED IM INNKREIS<br />

Die Landesleitung<br />

Oberösterreiefc^er Sudetendeufschen<br />

Landsmannschaft<br />

wünscht allen Mitgliedern und Landsleuten ein frohes<br />

Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 1975<br />

Allen Landsleuten frohe Weihnachten<br />

sowie Gesundheit und Erfolg Im neuen<br />

Jahr.<br />

Ing-. Otto Schmied, Vorsteher<br />

HEIMATGRUPPE MÄHRER<br />

UND SCHLESIER<br />

wünscht allen lieben Mitgliedern und<br />

Landsleuten frohe Weihnachten und<br />

ein glückliches 1975!<br />

BEZIRKSGRUPPE VÖCKLABRUCK<br />

Allen Funktionären und Mitgliedern des<br />

Bezirkes ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und eih glückliches Neujahr!<br />

BEZIRKSGRUPPE<br />

WELS<br />

Allen Landsleuten frohe Weihnachten<br />

und ein erfolgreiches<br />

neues Jahr.<br />

Der Verband der<br />

Böhmerwäldler in Oberösterreich<br />

HEIMATGRUPPE RIESEN- UND ISER-<br />

GEBIRGE IN LINZ<br />

wünscht allen Heben Landsleuten und<br />

Freunden gesegnete Weihnachten und ein<br />

glückliches Jahr 1975.<br />

ORTSGRUPPE<br />

BAD ISCHL - BAD GOISERN<br />

wünscht allen Mitgliedern gesegnete<br />

Weihnachten und ein glückliches Neujahr.<br />

Konsulent<br />

HANS HAGER<br />

wünscht allen Landsieuten und Freunden<br />

frohe Weihnachten sowie viel Glück und Erfolg<br />

im neuen Jahr.<br />

4020 LINZ, Obere Donaulände 7, Tel. 26156<br />

wünscht allen Böhmerwäldlem und Freunden ein frohes<br />

Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr in festem<br />

Zusammenhalt aller Sudetendeutschen.<br />

BEZIRKSGRUPPE BRAUNAU UND<br />

ORTSGRUPPE TRIMMELKAM<br />

wünschen allen Mitgliedern und Freunden<br />

ein gesegnetes Weihnachtsfest und<br />

viel Glück im neuen Jahr.<br />

Oberstudienrar<br />

Prof. Dr. Alfred Zerlik<br />

Verbandsobmann der Egeiiänder Qmol In Osterreich<br />

wünscht allen Landsleuten ein frohes Weihnachtsfest<br />

und ein segensreiches Neujahr!<br />

DER VEREIN<br />

BIELITZ-BIALA-TESCHEN<br />

wünscht allen Landsleuten ein frohes<br />

Weihnachtefest und ein glückliches<br />

Neujahr.<br />

SPRENGEL NEUE HEIMAT<br />

Recht frohe Weihnachten sowie viel Glück<br />

im neuen Jahr!<br />

SLÖ-ORTSGRUPPE<br />

KREMSMONSTER<br />

Frohe Weihnachten und alles Beste zum<br />

Jahreswechsel allen Landsleuten und<br />

Bekannten I<br />

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entbietet allen geschätzten Kunden und<br />

Landsleuten beste Weihnachts- und<br />

Neujahrswünsche.


FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974 SUDETENPOST 15<br />

Unwandelbare Liebe zur verlorenen Heimat<br />

SLÖ-Landesleitung Salzburg<br />

Allen Mitarbeitern für die im Jahre 1974 aufgewendete Mühe und<br />

allen Mitgliedern für die bewiesene Treue sowie allen Freunden für<br />

ihre Unterstützung mit Rat und Tat Dank und herzliche Weihnachtsund<br />

Neujahrswünsche!<br />

Sudetendeutsche Landsmannschaft in der Steiermark<br />

Allen Landsleuten, besonders den unermüdlichen Amtswaltern, herzlichen Dank<br />

für ihre selbstlose und aufopfernde Arbeit. Ein recht frohes und gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein weiteres glückliches Jahr in Gesundheit<br />

Med.-Rat Dr. Emil PREXL<br />

Ehrenobmann<br />

Dir. Emil SCHWAB<br />

Obmann<br />

LANDSMANN<br />

WOLFF<br />

aus Freudenthal wünscht allen Landsleuten, Freunden und Bekannten<br />

frohe Weihnachten und ein glückliches Neujahr<br />

ehemals Zuckerbäcker Wolff, Freudenthal, Schillerstraße 7<br />

jetzt Wien XIX, Neustift am Walde, Rathstraße 46<br />

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XV<br />

<strong>xV</strong><br />

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BEZIRKSSTELLE<br />

BRÜCK AN DER MUR<br />

wünscht allen Landsleuten ein frohes<br />

Weihnachtsfest und ein sorgenfreies<br />

Jahr 1975.<br />

Bezirksstelle<br />

Judenburg<br />

Frohe Festtage sowie Glück und<br />

Frieden im Jahre 1975 wünschen<br />

wir aJIen Landsleuten, Gönnern<br />

und Freunden.<br />

Allen Landsmannschaften<br />

Heimatgruppen<br />

Funktionären<br />

Dank und Wunsch!<br />

Sudetendeutscher Presseverein<br />

BEZIRKSGRUPPE LEOBEN<br />

entbietet allen ein gnadenreiches Weihnachtsfest.<br />

Möge das neue Jahr uns<br />

wieder so zahlreich und vor allem gesund<br />

zusammenführen — zur Ehre der<br />

alten Heimati<br />

BEZIRKSGRUPPE<br />

ROTTENMANN-LIEZEN<br />

Herzliche WeihnachtsgrüBe und viel Glück<br />

Im neuen Jahr wünschen wtr stiert Mitgliedern<br />

und Freunden!<br />

DIE SUDETENDEUTSCHE LANDS-<br />

MANNSCHAFT IN INNSBRUCK<br />

wünscht allen Landsleuten, Freunden<br />

und Gönnern ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und ein glückliches Jahr<br />

1975.<br />

Die sudetendeutsche Landsmannschaft in Kernten<br />

mit ihren Bezirksgruppen in Klagenfurt. Villach, St. Veit an der Gian und der<br />

Ortsgruppe Steinfeld an der Drau sendet allen Mitarbeitern und Mitgliedern<br />

die besten Weihnachts- und Neujahrswünsche.<br />

Der Dachverband der Südmährer<br />

in Osterreich<br />

entbietet allen Landsleuten herzliche Weihnachts- und Neujahrsgrüße.<br />

iq<br />

Verein<br />

Oberösterreichische Heimat"<br />

Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern frohe Festtage und ein erfolgreiches,<br />

gesegnetes Jahr.<br />

Gute, frohe Weihnachten, Gluck und Gesundheit<br />

fur 1975 wünschen von Landsmann zu Landsmann<br />

Inn. Josef NOHEL und Frau, Linz, wünschen allen<br />

Freunden und südmährischen Landsleuten ein<br />

frohes Weihnachtsfest und ein glückliches<br />

Neujahr.<br />

Leo MÜLLER, Linz, grüßt alle Freunde Südmährens<br />

mit den besten Wünschen zu Weihnachten<br />

und Neujahr.<br />

Die besten Wünsche für das Weihnachtsfest sowie<br />

zum Jahreswechsel entbieten allen Landsleuten<br />

Franz TRTSCHKA und Frau, Linz.<br />

Allen Freunden aus Südmähren, vor allem aus<br />

Grusbach und Umgebung, wünscht frohe Weihnachtsfeiertage<br />

und ein glückbringendes Neujahr<br />

1975 C^ERLAJCN Franz; Linz v :<br />

OKORNY Lad., Linz, wünscht alien sudmährischen<br />

Landsleuten und sudetendeutschen<br />

Freunden frohe Weihnachten und ein glückbringendes<br />

Neujahr.<br />

NOHEL Traudì und Josef jun. wünschen allen<br />

Freunden aus Südmähren und dem Böhmerwald<br />

ein frohes Weihnachtsfest und ein glückbringendes<br />

Neujahr.<br />

WILLMANN Hans und Frau, Ansfelden, entbieten<br />

allen Südmährern, vor allem allen Jaslowitzern,<br />

recht herzliche Weihnachts- und Neujahrsgrüße.<br />

Südmährische und Kärntner Freunde, Euch grüßt<br />

zum Weihnachtsfest und zum Neujahr 1975<br />

herzlichst Euer WILLMANN Hans.<br />

Unseren südmährischen Landsleuten wünschen<br />

wir in heimatlicher Verbundenheit Glück und<br />

Segen zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel.<br />

Pauli und Ludwig DEUTSCH, Linz.<br />

Bezirksgruppe Freistadt<br />

Willi SCHICHO, Hodenitz bei Kaplltz,<br />

Ferdinand LEITNER, Kaplitz,<br />

Karl WAGNER, Zettwing,<br />

Franz WERANI, Unterhaid,<br />

Thomas ZEINER, Strodenitz bei Budweis.<br />

Heimatgruppe Mährer und Schlesier in Linz:<br />

Ing. Josef BRAUNER, Müglitz, Linz, Dauphinestraße<br />

207,<br />

Dr. Eckart CHODURA, Troppau, Linz, Oidenerstraße<br />

12,<br />

Alfons TSCHIEDEL, Krummau, Linz, Keplerstraße<br />

8 a,<br />

Otto FUCHS, Linz, Auf der Wies 26,<br />

Kurt FOCHLER, Mährisch Schönberg, Reindlstraße<br />

9.<br />

Landesverband Salzburg<br />

Auch im Jahre 1975 die besten Wünsche meinen<br />

Freunden aus Eger<br />

WiHi FISCHER<br />

Unserem lieben 90jährigen Toni Thiel in Kelheim<br />

wünschen frohe Festtage die Schwestern<br />

Hedwig DWORSCHEK und Berta AXMANN.<br />

Allen lieben Landsleuten ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

sowie ein erfolgreiches Neues Jahr.<br />

Ing. Alfred und Grete LUKAS.<br />

Der immer gern gesehenen Kaffeerunde im<br />

Café Sissy frohe Festtage<br />

Emil KOCH und Anni LEEB.<br />

Frohe Weihnachten und viel Erfolg für das Neue<br />

Jahr wünscht<br />

Georg ROMER, Girüngerstraße 30.<br />

Allen Landsleuten wünscht das Beste Landesobmann<br />

Dr. Walter SCHINDLER.<br />

Wünsche rundum an ale Freunde und Landsleute<br />

entrichten<br />

Hermine SCHINDLER<br />

Leo HESKE<br />

Lotte MAYR<br />

Liesl POSSELT<br />

Lisi KARMANN<br />

Josef DRÖSSLER<br />

OStR. Kurt FRIEDRICH.<br />

Bezirksgruppe Wels<br />

Ein frohes Weihnachtsfest und beste Gesund<br />

heit im Neuen Jahr wünschen allen Heimat<br />

reunden die Landsleute aus Wels.<br />

Fritz AMBRQSCH, Dr. SafcmannstraSe 4, frohe<br />

Krtitrrmau,<br />

viarie BUCHER mit Kindern, Robert-Kochstr. 9<br />

früher Lechwitz,<br />

Josef DEUTSCH, Schießstättenstraße 37, frühe<br />

Wostitz,<br />

Kurt GOLDBERG, Maximilianstraße 26, frühe<br />

Hohenelbe,<br />

Josef GRÜNBACHER, Stdtplatz 15, früher Böhm<br />

Kamnitz,<br />

Franz H LA WA, Salzburgerstraße 114 a, frühe<br />

Bodenbach<br />

Leo LANGER, Richard-Wagnerstraße 7, frühe<br />

Auspitz<br />

Alexander MOHERNDL, Bad Schallerbach 20<br />

früher Salnau Oberplan,<br />

Adolf NETZOLD, Dr.-Koß-Straße 3, früher Aussi<br />

Franz PESCHKE, Heimstättenring 14, frühe<br />

Ober Liebich<br />

Anna PERNERSTORFER, geb. Kraus, Eisel<br />

bergerstraße 25, früher Sonnenwirbel 11,<br />

Johann PURITSCHER, Dr.-Salzmannstraße<br />

früher Krummau,<br />

Karl RUSCHAK. Billrothstraße 75, früher Ka<br />

litz,<br />

Othmar SCHANER, Bausparberater, Südtirole<br />

Straße 6 c, früher Wostitz,<br />

Martha SCHMIEDL. Wiesingerstraße 6, frühe<br />

Aussig<br />

Adalbert und Lilli SCHMID, Dr.-Salzmannstr¡<br />

ße 8, früher Znaim-Gurwitz-Karlsthal,<br />

Dr. Ludwig SCHÖNBAUER, Eschenbachstraße 2Î<br />

früher Krummau,<br />

Raimund SCHÖFFL, Schmiemdoferstraße 1<br />

früher Gablonz,<br />

Franz SIEBER, Königsederstraße 15, frühe<br />

Troppau,<br />

Adolf TISCHER, Magazingasse 3, früher G<br />

blonz.<br />

Franz WODRICH, Schmiemdoferstraße 5, früh<br />

Kaltenbach,<br />

Anton WURMBAUER, Kernstockstraße 5, früh<br />

Znaim-Höflein.<br />

Bezirksgruppe Leoben<br />

Alle Leobener Landsleute grüßen<br />

Familie Hedi und Rudi CZERMAK, Gruße an al<br />

Schönberger.<br />

Familie Karl SIMBROTH, es grüßt Euch aus D<<br />

nawitz Minna.<br />

Familie Helene MADER,<br />

Familie Franz WOHLMUTH,<br />

Familie Otto LOIGGE,<br />

Frau Antonie STEINEGGER,<br />

Frau Bertrun MÜNNICH,<br />

Frau Grete TABORSKY,<br />

Herr Robert HERFERT,<br />

Otto DORNER,<br />

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16 SUDETENPOST FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974<br />

„Glück auf 1975" wünscht die Geschäftswelt von Linz<br />

V<br />

•tí<br />

Brillenfabrik<br />

Wilhelm Anger,<br />

Traun<br />

Erzeugungsprogramm:<br />

Optyf-Brillenfassungen „Christian Dior"<br />

Optyl-Sonnenbrillen „Christian Dior"<br />

Doublé-Brillenfassungen<br />

Sonnenbrillen<br />

Carrera-Skibrillen<br />

Amerstorfer<br />

Sportfischerzentrum<br />

Altstadt 14, Tel. 24 8 57<br />

Hauptplatz 18, Tel. 23 5 73<br />

Hainbuchenweg 7, Tel. 80 6 67<br />

4020 Linz/Donau — Austria<br />

HERBERT<br />

ANDER<br />

4020 Linz, Gablonzer Weg 18,<br />

Eloxal-Anstalt Tel. 82 2 81<br />

W. Bürgermeister<br />

Libellen — Wasserwaagen<br />

4020 Linz-Donau, Gablonzerweg 6,<br />

Telefon 80 38 44<br />

Karl Daschiel<br />

Fachgeschäft für Fertig- und Maßbekleidung<br />

Benzstraße 14, Tel. 80087<br />

4020 LINZ, Neue Heimat<br />

Rechenmaschinen<br />

für die Mehrwertsteuer 1975<br />

mechanisch — elektronisch<br />

Ing. Ernst Elstner<br />

4020 Linz/Donau, Harrachstraße 24,<br />

Ruf: 771 72<br />

Herzlichste Welhnachts- und Neujahrswünsche<br />

E. Habicht KG<br />

Süßwarenerzeugung<br />

Linz/Donau — Neue Heimat<br />

Frauenhoferweg 1, Vogelfängerweg 49<br />

Telephon 80 0 34<br />

Der Landsmann kauft beim<br />

Landsmann!<br />

GEHA<br />

Gerhard Havranek<br />

STRICKWARENFABRIK<br />

wünscht allen seinen Kunden und Landsleuten<br />

frohe Weihnachten und ein glückliches<br />

neues Jahr.<br />

Verkauf zu Fabrikspreisen<br />

in elf Filialen:<br />

Linz, Hauptstraße 39; Linz, Herrenstraße 44;<br />

Linz, Herrenstraße 8; Linz, Am Bindermlchf,<br />

Kreuzlandl 6a; Linz, Einkaufszentrum Niedernhart;<br />

Traun, Hauptplatz; Attnang, Römerstraße<br />

28; Steyr, Gleinker Gasse 9; Waidhofen,<br />

Oberer Stadtplatz; Amstetten, Wiener<br />

Straße, und Weis, Bahnhofstraße.<br />

Adam Helmlinger<br />

Uhren und Schmuck<br />

Unz-Neue Heimat<br />

Schießlgang Nr. 7<br />

Tel. 82 2 85<br />

Frohe Weihnachten und ein glückliches neues<br />

Jahr wünschen wir unseren sehr geschätzten<br />

Kunden, Freunden und Landsleuten<br />

KARL u. MARIE<br />

HOFFELNER<br />

Lebensmittel - Feinkost<br />

Dauphinestraße 197<br />

4020 Linz, Tel. 80 0 62<br />

Wir danken herzlich für das Vertrauen, das<br />

Sie uns im abgelaufenen Jahr geschenkt<br />

haben, und bitten weiterhin um ihre Treue.<br />

Wir wünschen unseren Freunden und Landsleuten ein frohes<br />

Weihnachtsfest, sowie ein glückliches und erfolgreiches neues<br />

Jahr!<br />

Brüder Koplinger OHG<br />

4020 Linz, Starhembergstraße 25, Tel. 77 4 35 und 77 4 36<br />

aus Friedberg/Moldau<br />

Eisen und Farben<br />

Alfred Kmdlinger<br />

Linz, Salzburger Straße 273<br />

Tel. 81 6 41<br />

II<br />

KOHLENHOF"<br />

NEUE HEIMAT<br />

Inhaber Wilhelm März<br />

Linz, In der Neupeint<br />

Fernruf 82 0 88<br />

Ir4. PISCHULTI RICHARD<br />

aus Kienberg, Böhmerwald<br />

Klimaanlagen<br />

Zentralheizungen und sanitäre Anlagen<br />

Linz, Estermannstraße 14,<br />

Tel. 79 6 21, 79 6 68/69<br />

Lebensmittel<br />

Rieger<br />

Promenade 25 — Raimundstraße 13<br />

jetzt auch<br />

Spielwaren Bayerl<br />

Landstraße 31<br />

Gönnen Sie ihren Kindern das Wunderland<br />

des Spieles.<br />

HARALD<br />

SÖVEGJARTO<br />

Orthopädische Werkstatte<br />

Miederwarenerzeugung<br />

Sanitätswaren - Bandagen - Gummistrümpfe<br />

Linz-Neue Heimat<br />

Reintalerweg 15 (neben der Post)<br />

Tel. 8010 55<br />

Hu berta Mörzinger<br />

geb.Lebschy<br />

Lebensmittel<br />

4020 Linz,<br />

Flötzerweg 140 a Tel. 41 9812<br />

Die Fachgeschäfte für moderne Ernährung,<br />

Diät und natürliche Körperpflege<br />

REFORM-DROGERIE WALTER<br />

Linz, Stockhofstraße 30<br />

Wels, Salzburger Straße<br />

REFORMHAUS WALTER<br />

Linz, Bismarckstraße 14<br />

Wels, Schmidgasse 11<br />

M.U.F. Wickenhauser<br />

Ges. m.b.H.<br />

Autobusse — Transporte<br />

feste und flüssige Brennstoffe<br />

Linz, Holzmüllerstraße 2<br />

Tel. 41 0 75<br />

WEIHNACHT-<br />

NEUJAHR<br />

KONDITOREI<br />

NASCHKÄTZCHEN<br />

Konditormeister Fritz Wagner Iunior,<br />

4020 Linz, Neue Heimat, Schießlg. 7,<br />

Tel. 8118 45<br />

Ein frohes Fest und<br />

alles Gute zum Jahreswechsel wünscht<br />

OPTIKER WITTAUER<br />

Das Fachgeschäft für den verwöhnten Brillen- und<br />

Contactlinsen-Träger<br />

LINZ / DONAU<br />

Am Bindermichl 56, Einkaufszentrum, Tel. 41 97 42,<br />

Filiale HaiderstraBe 14, Neue Heimat, Tel. 80 0 66.<br />

Privat und alle KrankenkassenI<br />

Parkmöglichkeit vor den Geschäften.<br />

& CO., KG.<br />

Buch- und<br />

Offsetdruckerei<br />

Linz-Urfahr<br />

Kreuzgasse 4<br />

Ruf 32 3 54<br />

wünscht allen geschätzten Kunden und<br />

Freunden frohe Weihnachten und ein erfolgreiches<br />

neues Jahr.<br />

Rudolf Hafner<br />

Internat. Transport- und Spcditlona-Ga«. m. b. H.<br />

A-4024 Linz, EdlbacherstraS« 13 a<br />

• Internationale Ucw-Verkehr» • Trailerdienste<br />

nach England • Kipper-Lkw •<br />

Stadtfahrzeuge • Sonderfahrten • Luftfracht<br />

Telephon: 52112 und 51 2 4t, T«l«x 021872<br />

H. Kaihammer<br />

T. Schmidt — H. Kaihammer<br />

Flötzerweg 145<br />

Tel. 0 72 22/80207<br />

4034 Linz/Donau, Austria<br />

Rupert Koplinger<br />

Lebensmittel - Feinkost<br />

Textilwaren<br />

Linz/Donau, Sintstraße 33 a<br />

Telephon 25 34 49<br />

Ingenieurbüro<br />

FRANZ SCHMACHTL KG<br />

Linz, Ehrentletzbergerstraße 2, Telefon 76311<br />

FOTO<br />

PRISCHL<br />

Linz-Neue Heimat, Flötzerweg 127<br />

Wels, Bäckergasse 1 a<br />

Linz-Auhof, Altenberger Straße 143<br />

oSchimpl<br />

O<br />

HERBSTHOFER<br />

H E I Z U N G • LÜFTUNG<br />

Kohle, Brenn- und Nutzholz, Heizöl<br />

Lastentransporte<br />

^# Linz, DauphinestraSe 190, Tel. 80021<br />

-WASSER<br />

LINZ/DONAU, SÜDTIROLERSTR. 5 -GEGR. 1870<br />

JOSEFINE SOYKA<br />

Papier — Büroartikel — Wolle<br />

Parfumerie — Kurz- und Lederwaren<br />

4034 LINZ, Vogelfängerweg 13 und 27,<br />

Tel. 82 0 78<br />

anton winter<br />

Flelscherfachgeschâft<br />

Vogelfángerweg 18<br />

4020 Linz, Tel. 812 98<br />

Blumen Zoister<br />

Gartenbaubetrieb<br />

Linz, Salzburger Straße 245<br />

Tel. 80 468<br />

Filialen:<br />

Vogelfängerweg 18, Tel. 81 848<br />

Kleinmünchen, Kurzstraße 11<br />

Tel. 451 72<br />

Baumbachstraße 14, Tel. 77626<br />

Blumen, Kränze, Brautbuketts und<br />

Arrangements.


FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974 SUDETENPOST 17<br />

Frohe Weihnachten, viel Glück und Erfolg im neuen Jahr wünscht allen Mitgliedern,<br />

Freunden und Gönnern die Sudetendeutsche Landsmannschaft Enns-Neu-Gablonz<br />

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Gablonzer Genossenschaft<br />

Enns<br />

wünscht allen Geschäftsfreunden,<br />

Bekannten und Mitgliedern<br />

ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

sowie Glück und Erfolg für das Jahr 1975!<br />

Fritz Appelfs Nachf.<br />

E. UNTERPERTINGER<br />

Mode- und Trachtenschmuck<br />

ENNS, Neu-Gablonz 14, Tel. 0 72 23/810<br />

karl binder<br />

Metallwaren für Bijouterie<br />

4470 Enns, Gürtlerstraße 14<br />

Ruf 07223/604<br />

Frohes Fest, viel Glück und Erfolg im<br />

neuen Jahr allen werten Kunden, Freunden<br />

und Landsleuten<br />

entbietet<br />

Familie<br />

A. Ehmig<br />

Enns, Feldstraße 7, Tel. 531<br />

Ingenieur<br />

Ernst Hartig<br />

Metall-Schmuckwarenerzeugung<br />

Enns, Neu-Gablonz 12, Tel. 0 72 23/579<br />

richard iä<br />

Metallwaren-Bijouterie und Werkzeugbau<br />

Enns, Neu-Gablonz 6—6, Ruf 0 72 23/548<br />

Austria<br />

ER-FI<br />

Kunststoffzaun<br />

Ernst Fischer<br />

4470 Enns, Födermayerstraße 64,<br />

Tel. 0 72 23/567<br />

NEUMANN &<br />

WENZEL<br />

Bijouteriewarenfabrik<br />

4470 Enns,^>teyrer Straße<br />

J.PURKERT<br />

Metallwaren-Ges. m. b. H.<br />

& Co. KG.<br />

4470 ENNS, Perlenstraße 10-12<br />

Telephon 564 und 246<br />

Heinz<br />

Rössler<br />

Gablonzer-Schmuckwaren<br />

ENNS, Födermayrstraße 52<br />

Telephon 280<br />

FRITZ WANIEK<br />

Schmuckwaren<br />

und<br />

Kristalluster<br />

Erzeugung<br />

E N N S, Neugablonz 4 a<br />

Tel. 072 23/631<br />

Rudolf Rosktwetz KG.<br />

vorm. OTTO RÖSSLER & CO.<br />

SCHMUCKWARENERZEUGUNG<br />

Enns, Neu-Gabfonz 10,00. Ruf 0 72 23 / 877<br />

Kristallustererzeugung<br />

Johann Mai<br />

Steyr-Münichholz<br />

Hinterbergstraße 8,<br />

Tel. 0 7252/4141.<br />

Wels, Salzburger Straße 56<br />

Tel. 0 7242/76 22<br />

Max JVenael<br />

Bijouterie<br />

4470 Enns, G ürtlerstraße 12<br />

Ruf 0 72 23/510 und 716<br />

Austria<br />

SCHMUCKWARENERZEUGUNQ<br />

W. Hoffmann KG<br />

4020 LINZ, NEUE HEIMAT<br />

GABLONZERWEG 8, TELEPHON 80 0 94<br />

Erwin<br />

Friedrich<br />

Spezialerzeugung<br />

von Taschenbügeln, Auflagen, Schnallen<br />

und Schließen<br />

Linz, Neue Heimat, Flötzerweg 141,<br />

Telephon 80213<br />

E. Fischer & Co. K6<br />

Autom. Schmuck-, Ketten- und<br />

Metallwarenerzeugung<br />

Linz/D., Gablonzerweg 5<br />

Telephon 81 8 31<br />

Emil Neumann<br />

Gablonzerweg 13<br />

Telephon 80 0 04<br />

4020 Linz/Donau, Austria<br />

emil<br />

reckziegel<br />

Glaswarenerzeuger<br />

Oberburgfried 65<br />

Kremsmünster, Oberösterreich<br />

Tel. 393<br />

Walter Schier<br />

Glaswarenerzeugung<br />

Kremsmünster — Austria<br />

Ruf 447<br />

WENZEL KG<br />

GJasschmuckwarenerztugung<br />

Kremsmünster, Oberösterreich, Ruf 309<br />

Schmuckwarenerzeugung<br />

willy<br />

woperschalek<br />

Kremsmünster, Oberösterreich,<br />

Markt 104, Telephon 379<br />

GLASMANUFAKTUR<br />

SCHÖLER & CO KG<br />

Erzeugung und Export von Lusterbehang<br />

4550 Kremsmünster, Postfach 3<br />

Tel. 0 75 83 / 623 Serie, Telex: 02 37123<br />

H. W. Brditschka 0H6<br />

Schmuckwarenfabrik<br />

4053 Haid bei Ansfelden<br />

Spezialfabrik für feinste Imitationsperlen.<br />

Verarbeitung von Zuchtperlen<br />

und Edelsteinen.<br />

Schmuckwaren aus edlen und<br />

unedlen Metallen.<br />

Eigene Goldschmiedewerkstätte.<br />

Wollen Sie Ihren Schmuck direkt beim<br />

Erzeuger kaufen, dann besuchen<br />

Sie unsere Verkaufssteile in unserem<br />

Betrieb.<br />

Tapezierer — Bodenbeläge<br />

Jalousien und Vorhänge<br />

Enns, Mauthausner Straße 18, Tel. 602<br />

Buchdruckerei Enns<br />

Inh. Ing. Sepp Ramharters Witwe<br />

Fürstengasse 7, Telefon 331<br />

Buchdruck und Offsetdruck<br />

Alle Drucksorten für Industrie, Handel<br />

und Gewerbe<br />

Drogerle<br />

Hans Eckmayr<br />

Foto — Farben<br />

4470 Enns, Unzer Straße 20<br />

Ruf 07223/780<br />

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18 SUDETENPOST FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974<br />

„Glückauf 1975" wünscht die Geschäftswelt von Enns und Freistadt<br />

Fahrzeughaus<br />

Karl Magerl<br />

Enns, Linzer Straße 12, Telephon 381<br />

Moped — Fahrräder — Nähmaschinen<br />

elísabeth minichshofer<br />

Bürobedarf und Papierwaren<br />

4470 Enns, Ennsberg 4, Tel. 07223/503<br />

is Fröinef<br />

Bau- und Möbeltischlerei<br />

4470 Enns, Kaltenbrunnergasse 8<br />

Tel. 072 23/314<br />

Möbelhaus<br />

Anna Tojner<br />

4470 Enns, Linzer Straße 10, Tel. 0 7223/526<br />

Max Scharrer<br />

Linz, Bürgerstraße 49 — Wiener Straßa 67<br />

ENNS, LINZER STRASSE 10<br />

Tel. 0 72 23/672<br />

Fachgeschäft für sämtliche Haus- und Küchengeräte,<br />

Glas, Porzellan, Bestecke, Geschenkartikel,<br />

Boutique-Artikel.<br />

Allen Landsleuten und Geschäftsfreunden<br />

wünschen wir auf diesem Wege<br />

frohe, gesegnete Weihnachten und ein<br />

erfolgreiches neues Jahr.<br />

Baufirma Ing. Rudolf Stecker's Wwe.<br />

A-4470 ENNS<br />

Michael-Lehner-Weg 2<br />

Tel. 654<br />

Herzliche Segenswünsche zur Weihnacht und ein Prosit 1975 allen sudetendeutschen<br />

Freunden und den Deutsch-Beneschauer Heimatgenossen.<br />

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Freitag, den 7.Februar 1975<br />

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Lederhandschuhfabrik Wels-<br />

Thalheim<br />

wünscht allen seinen Kunden<br />

ein frohes Weihnachtsfest und ein<br />

erfolgreiches Jahr 1975<br />

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aus Braunau/Inn und Umgebung ein frohes<br />

Weihnachtsfest und ein Prosit Neujahr<br />

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„Glück auf 1975" wünscht die<br />

Geschäftswelt von Braunau u. OÖ.<br />

Meinen geschätzten sudetendeutschen<br />

Kunden aus Braunau und Umgebung ein<br />

gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches<br />

neues Jahr 1975.<br />

Familie Felber<br />

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Braunau am Inn, Friedhofstraße<br />

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Oel-Chemie Düsseldorf<br />

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Richard Fränzel KG<br />

5280 Braunau, Telefon 34 79<br />

Meinen geschätzten sudetendeutschen Gästen<br />

aus Braunau und Simbach ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein glückliches neues<br />

Jahr 1975.<br />

stech I<br />

Gasthof Braunau am Inn<br />

Die „<strong>Sudetenpost</strong>" dankt<br />

allen Freunden ans der Geschäftswelt<br />

in allen Bandesländern, die ihre Sympathie<br />

zu den Sudetendeutschen dardi<br />

Einschaltang ihrer Anzeigen ausgedrückt<br />

haben. Die Sndetendeutsdien werden<br />

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Ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und ein<br />

glückliches neues Jahr wünscht allen<br />

ihr Kaufhaus<br />

Johann Mayer<br />

Vöcklabruck, Stadiplatz<br />

Ein frohes Weihnachtsfest und viel Glück im<br />

neuen Jahr<br />

wünschen wir allen unseren geschätzten<br />

Kunden.<br />

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22 SUDETENPOST FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974<br />

„Glück auf 1975" wünscht die Geschäftswelt von Köflach<br />

Hermann<br />

Angeringer<br />

Nachf. A. Angeringer<br />

Ma!er<br />

Anstreicher<br />

Lackierer<br />

Köflach, Steiermark, Tel. 297<br />

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Telephon 448, Filiale 388<br />

Glaserei und Glasfachgeschäft<br />

Karl Diener<br />

Köflach, Hauptstraße 56, Tel. 282<br />

Voitsberg, Hauptplatz 30, Tel. 22 52<br />

Thusnelda Eisner<br />

Musikhaus<br />

Köflach, Bahnhofstraße 6<br />

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FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1S74 SUDETENPOST 23<br />

„Glück auf 1975" wünscht die Geschäftswelt von Köflach<br />

KÖFLACH. TEL O 3144/316<br />

Blumen erhöhen die Festtagsfreude<br />

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Tel. 0 3144/212<br />

8580 KÖFLACH / Steiermark<br />

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Köflach. Tel. 0 31 44/81 74<br />

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daß die Sudetendeutschen in Köflach und Voitsberg<br />

bei ihren Einkäufen und Aufträgen jene Geschäftsleute<br />

bevorzugen, die ihre Verbundenheit durch Insertion<br />

in der SUDETENPOST beweisen.<br />

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24 SUDETENPOST FOLGE 24 VOM 12. DEZEMBER 1974<br />

„Glück auf 1975" wünscht die Geschäftswelt von Voitsberg<br />

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Hauptplatz 9 — Tel. 24 62<br />

Den inserierenden Firmen von Köflach und Voitsberg sagen wir<br />

hiemit unseren besten Dank und wünschen ihnen, unseren Mitgliedern<br />

und allen Landsleuten in der SLÖ ein frohes Weihnachtsfest<br />

und ein erfolgreiches Neujahr 1974, die<br />

Bezirksstelle Köflach-Voitsberg, Steiermark

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