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PDF zum Download - RegJo Südniedersachsen

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102 Magazin regjo SÜdniedersachsen regjo SÜdniedersachsen Magazin 103<br />

i n n o vat i o n<br />

Fahrfreude<br />

C o a c h i n g<br />

Pferdeflüsterer<br />

T o u r i s m u s<br />

Spaß im Harz<br />

Fa c h k o m p e t e n z<br />

Aus Überzeugung<br />

e n e r g i e<br />

Die Bio-Pioniere<br />

Masterplan<br />

Mit der Attraktivitätsoptimierung<br />

Duderstadts<br />

beschäftigt sich ein<br />

interdisziplinäres<br />

Modellvorhaben. Dabei<br />

sollen die Stärken und Schwächen des<br />

Standortes analysiert und anhand der<br />

Ergebnisse Handlungsstrategien entwickelt<br />

werden – eine Art Blaupause für<br />

die Entwicklung der Stadt. Das Projekt,<br />

von Hans Georg Näder beauftragt,<br />

wird von der HAWK, Fakultät Ressourcenmanagement,<br />

geleitet. Deren<br />

Team deckt verschiedene Disziplinen<br />

wie soziale Arbeit, Wirtschaftsförderung,<br />

Gestaltung und Stadtplanung ab.<br />

Kreative Ideen erhofft man sich auch<br />

von den Bürgern Duderstadts: Durch<br />

Bürger- und Werkstattforen soll es Beteiligungsmöglichkeiten<br />

bei der Gestaltung<br />

verschiedener Konzepte geben.<br />

Zunächst folgt eine Bestandsaufnahme<br />

im Oktober sowie eine öffentliche Auftaktveranstaltung<br />

Ende November.<br />

Aus Osterode kommt ein neuer sportlicher<br />

Schaltknüppel – Kult für den GTI.<br />

Der Schaltknüppel des neuen Golf GTI,<br />

der bei KKT Frölich in Lerbach entwickelt<br />

wurde, ist bereits ein Kultobjekt. Die<br />

dreifarbig bedruckte Palette sorgt für ein<br />

leichtes Bedienen der Gänge, das moderne<br />

Design – die satin-schwarz lackierte Kunststoffspange<br />

und die rot bedruckten Fenster<br />

– sollen dem Fahrer einen „Cool Touch<br />

Effekt“ vermitteln, passend <strong>zum</strong> rot-schwarzen<br />

Kühlergrill, dem Markenzeichen des<br />

neuen GTI. Spiegeln kann sich der Fahrer<br />

in der verchromten Oberfläche gleich auch<br />

noch. Dr. Sven Vogt, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der KKT Frölich Gruppe, ist<br />

besonders stolz auf den Schaltknüppel. Er<br />

sieht in dessen Entwicklung und Herstellung<br />

eine völlig neue technische Sparte in<br />

der Zusammenarbeit mit der Autoindustrie<br />

eröffnet.<br />

Die KKT Gruppe – bestehend aus Frölich,<br />

Lerbach, KKT in Pressig und der Firma<br />

Silcomp – zählt mittlerweile rund 400 Mitarbeiter.<br />

KKT steht für Kautschuk-Kunststoff-Technik<br />

und gilt als Spezialist für<br />

Automobil- und Dichtungstechnik. Doch<br />

auch anderswo hat das Unternehmen<br />

Standbeine, <strong>zum</strong> Beispiel bei der Medizintechnik:<br />

Die Spiralschläuche für Babybrutkästen<br />

stammen auch von KKT. JL<br />

Das Consulting Center Niedersachsen<br />

coacht Führungskräfte auf spezielle Art.<br />

„Die etwas andere Art der Weiterbildung<br />

und Personalentwicklung“ bietet das Consulting<br />

Center Niedersachsen in Northeim<br />

an: Gemeinsam mit dem Pferdezentrum<br />

Böddiger hat das Beratungsunternehmen<br />

mehrtägige Trainingsprogramme speziell<br />

für Führungskräfte entwickelt. An den<br />

Übungen, bei denen die Tiere dazu gebracht<br />

werden müssen, etwas für sie Unangenehmes<br />

zu tun, zeigen sich die Führungsqualitäten<br />

des Teilnehmers. Das Pferd nimmt<br />

dabei die Rolle eines Cotrainers ein, welches<br />

anhand seiner Reaktion die Stärken<br />

und Schwächen des Teilnehmers aufzeigt.<br />

Höhepunkt ist eine Übung, bei der<br />

die Pferde freiwillig und ohne Hilfsmittel<br />

folgen müssen. Bei darauffolgenden Reflexionsrunden<br />

werden die Reaktionen des<br />

Pferdes analysiert und Optimierungsmöglichkeiten<br />

für das Führungsverhalten aufgezeigt.<br />

Aus den Erkenntnissen kann jeder<br />

Teilnehmer seinen ganz persönlichen Führungsstil<br />

festlegen. Das effektive, praxisnahe<br />

Trainingsprogramm soll innerhalb<br />

kürzester Zeit die gewünschten Erfolge<br />

erzielen.<br />

JL<br />

Termine und Programme können per Telefon<br />

in Erfahrung gebracht werden: 05551/987720.<br />

Nach noch nicht einmal einem Jahr hat<br />

die HarzCard ihr Soll mehr als erfüllt.<br />

Einen Monat vor ihrem ersten Geburtstag<br />

steht fest: Die HarzCard hat mit über 5.100<br />

verkauften Exemplaren die Erwartungen<br />

des Harzer Verkehrsverbands und der<br />

Harz AG übertroffen. Dabei sind die Karten,<br />

die verkauft, aber noch nicht benutzt<br />

worden sind, noch nicht einmal erfasst: Die<br />

geschätzte Verkaufszahl beläuft sich auf<br />

5.500. Erfolgreichste Verkaufsstelle mit 17<br />

Prozent der verkauften Karten ist der Harzer<br />

Verkehrsverband. Eine stark steigende<br />

Nachfrage war insbesondere in den Sommermonaten<br />

zu verzeichnen: Im Juli wurden<br />

über 1.100 Erstnutzungen registriert –<br />

<strong>zum</strong> Vergleich: Im Juni waren es 661. Auch<br />

der hohe Informationsgehalt des Internetportals<br />

steht mit durchschnittlich elf<br />

angeschauten Seiten außer Frage. Für das<br />

kommende Jahr wird das Angebot aufgestockt:<br />

Derzeit werden Gespräche mit rund<br />

15 neuen Partnern geführt, so dass Harz-<br />

Card-Inhaber in der folgenden Saison dann<br />

bei etwa 120 Einrichtungen freien Eintritt,<br />

freie Fahrt oder günstigere Eintrittspreise<br />

genießen können. Der Verkauf der neuen<br />

Karten startet im November.<br />

JL<br />

Das volle Informationsprogramm zur Harz-<br />

Card gibt es unter www.harzcard.info<br />

Bei Wilksch-Ellies geht das regenerative<br />

Energien-Know-how in die 3. Generation.<br />

In Schönhagen bei Uslar liegt der Betrieb<br />

Wilksch-Ellies. Unter dem Label „Innovative<br />

Haustechnik“ versammeln sich dort<br />

drei Generationen an Erfahrung mit regenerativen<br />

Energien: Seit den ersten solarthermischen<br />

Anlagen 1978 befasst man sich<br />

mit dem Thema. Inzwischen, drei Jahrzehnte<br />

später, sind zahlreiche Generationen<br />

von thermischen und fotovoltaischen Anlagen<br />

über die eigenen Dächer gewandert,<br />

die Zahl liegt im zweistelligen Bereich. Die<br />

technische Entwicklung wird dabei nicht<br />

nur begleitet, sondern auch aus Überzeugung<br />

selbst angewendet: Heute werden auf<br />

dem Betriebsgelände um die 25.000 KW pro<br />

Jahr fotovoltaische Energie gewonnen, der<br />

Betrieb läuft komplett CO 2 -neutral.<br />

Die Expertise in Sachen Solarenergie,<br />

-thermie und Wärmepumpen reicht weit:<br />

Bis nach Nordrhein-Westfalen, Hessen und<br />

den Harz ist man tätig. Das Erfolgsrezept<br />

ist einfach: reiche Erfahrung, Beratung vor<br />

Ort, technisch immer am Ball bleiben und<br />

vor allem: von dem selbst überzeugt sein,<br />

von dem man überzeugen will. Den Erfolg<br />

der Philosophie sieht man ganz praktisch<br />

vom Betriebsgelände aus. Blickt man hangabwärts<br />

auf Schönhagen, funkeln einem<br />

Solaranlagen entgegen.<br />

SG<br />

Im ersten Bioenergiedorf Deutschlands<br />

wird Wissenschaft mit Praxis verknüpft.<br />

Das Bioenergiedorf Jühnde gilt als Leuchtturmprojekt<br />

im Bereich der dezentralen<br />

Energieversorgung: Aus einer Biogasanlage<br />

und einem Biomasse-Heizwerk wird<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen dezentral<br />

Wärme und Strom erzeugt. Das Besondere<br />

dabei ist die Einbindung des gesamten<br />

Dorfes: Landwirte und Wärmeabnehmer,<br />

aber auch die Gemeinde und Kirche sind<br />

Mitglied der Genossenschaft; circa 70 Prozent<br />

der Häuser sind an das Nahwärmenetz<br />

angeschlossen und stellen Energieversorgung<br />

auf umweltschonende Technik um.<br />

Angeregt durch das nationale und<br />

internationale Interesse am Bioenergiedorf<br />

wurde nun das „Centrum Neue Energien<br />

GmbH“ gegründet, welches sich die<br />

praxisnahe Wissensvermittlung zur Aufgabe<br />

gemacht hat und in Seminaren, Führungen<br />

und Fachgesprächen Informationen<br />

über die dezentrale Energieversorgung<br />

durch erneuerbare Energien vermittelt.<br />

Auf diese Art möchte das Bioenergiedorf<br />

eine Vorbildfunktion einnehmen und dazu<br />

anregen, ebenfalls den Weg der erneuerbaren<br />

Energien zu beschreiten.<br />

JL<br />

Weitere Informationen finden Sie im Internet<br />

unter www.bioenergiedorf.de<br />

Die Vorreiter<br />

Eine der wenigen Regionen<br />

Deutschlands,<br />

die frühzeitig auf den<br />

demografischen Wandel<br />

reagieren, ist der Landkreis<br />

Holzminden. So<br />

stellte Landrat Walter Waske bei dem<br />

Kongress „Bauen und demografischer<br />

Wandel“ in Würzburg Handlungsansätze<br />

vor, die der Landkreis im Rahmen<br />

seines Zukunftssicherungsprozesses<br />

verfolgt, beispielsweise die freiwillige<br />

Fusionierung von Kommunen. Auch<br />

die Kooperationen, die der Landkreis<br />

mit den kreisangehörigen Kommunen<br />

und den umliegenden Landkreisen eingegangen<br />

ist, seien beispielhaft. Eine<br />

wichtige Maßnahme, um dem Bevölkerungsrückgang<br />

entgegenzuwirken, sei<br />

die Stärkung des Ortskerns, um so die<br />

Stadt attraktiv und lebenswert für junge<br />

Menschen und Familien zu machen.<br />

Die Folgen des demografischen Wandels<br />

machen sich in ganz Deutschland<br />

bemerkbar, besonders betroffen sind<br />

die ländlichen Gebiete. „Die Kommunen<br />

müssen sich rechtzeitig auf die<br />

strukturellen Veränderungen vorbereiten.<br />

Im Landkreis Holzminden haben<br />

wir uns rechtzeitig diesen Themen gestellt,<br />

aber wir sind weiterhin auf dem<br />

Weg“, resümiert Walter Waske.<br />

Bildnachweis: KKT, Consulting Center Niedersachsen, Harzer Verkehrsverband<br />

Bildnachweis: Viessmann Werke GmbH, Bioenergiedorf, Stadt Duderstadt, Patrik Scholz

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