Der Segen und die Taufe - Chrischona Gemeinde Affoltern
Der Segen und die Taufe - Chrischona Gemeinde Affoltern
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<strong>Der</strong> <strong>Segen</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
<strong>Taufe</strong><br />
Gottes<strong>die</strong>nst vom 13. Juli 2008<br />
Ueli Baltensperger
<strong>Chrischona</strong> <strong>Gemeinde</strong> - Alte Obfelderstrasse 24 - 8910 <strong>Affoltern</strong> am Albis - 044 761 62 31 - 076 577 78 21 - www.sunntig.ch<br />
Einstieg<br />
Die <strong>Taufe</strong> hat in meinem Leben eine grosse Bedeutung. Als ich mit 23 Jahren<br />
zum Glauben an Jesus fand, liess ich mich in der damaligen Heimatgemeinde<br />
auf seinen Namen taufen. Nie vergesse ich <strong>die</strong> Tränen der Freude, <strong>die</strong> meine<br />
damals noch lebende, gläubige Mutter vergoss, dass ihr Sohn den Weg zu Gott<br />
finden <strong>und</strong> in der <strong>Taufe</strong> bezeugen durfte. Weiter erlebte ich <strong>die</strong> Anteilnahme der<br />
ganzen <strong>Gemeinde</strong> als grosse Ermutigung <strong>und</strong> <strong>Segen</strong> für meinen späteren<br />
Lebensweg mit Gott. Stets darf ich an <strong>die</strong>ses Ereignis zurückdenken <strong>und</strong> Gott<br />
für seine Gnade danken, <strong>die</strong> er mir erwiesen hat. In den <strong>Chrischona</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>n der Schweiz ist es heute üblich, Menschen aufgr<strong>und</strong> ihres<br />
Glaubens an Jesus öffentlich zu taufen. Die <strong>Taufe</strong> ist kein heilsnotwendiges<br />
Geschehen, denn <strong>die</strong> <strong>Taufe</strong> rettet <strong>und</strong> heilt nicht. Das vermag allein das<br />
Erlösungswerk Jesu. Die <strong>Taufe</strong> ist ein Bekenntnis unseres Glaubens. Deshalb<br />
respektieren <strong>und</strong> achten <strong>die</strong> <strong>Chrischona</strong> <strong>Gemeinde</strong>n auch <strong>die</strong> Personen, <strong>die</strong> als<br />
Kinder getauft wurden. Alle werden herzlich <strong>und</strong> mit grosser Freude in der<br />
<strong>Gemeinde</strong> angenommen <strong>und</strong> aufgenommen.<br />
1. WOHER KOMMT DIE TAUFE?<br />
- Die <strong>Taufe</strong> erinnert an <strong>die</strong> alttestamentlichen Waschungen. Im alten<br />
Testament ist von Reinigungen <strong>die</strong> Rede, denen sich <strong>die</strong> Israeliten unterziehen<br />
mussten, wenn sie Tote, gewisse Kranke oder unreine Gegenstände zu<br />
berühren hatten. So wurden <strong>die</strong> damit verb<strong>und</strong>enen Verunreinigungen beseitigt<br />
(3. Mose 14,7-9; 17,15-16; 4. Mose 19,7.13; Hebräer 9,10). Oder wir erinnern<br />
uns an den Feldhauptmann Naeman, der von unheilbarem Aussatz durch das<br />
Untertauchen im Jordan geheilt wurde. Nicht das Wasser heilte ihn, sondern<br />
der vertrauensvolle Schritt auf Gottes Ruf hin, durch den Propheten Elisa, ins<br />
Wasser zu steigen (2.Kön. 5).<br />
- Die <strong>Taufe</strong> erinnert an <strong>die</strong> sog. Proselytentaufe. Sie wurde damals an<br />
Menschen vorgenommen, <strong>die</strong> von anderen Völkern zum Judentum übertreten<br />
wollten. Sie ist zwar in der Bibel nicht erwähnt, aber aus anderen Quellen<br />
bekannt geworden.<br />
- Die <strong>Taufe</strong> will an <strong>die</strong> Busstaufe des Johannes anknüpfen. Die <strong>Taufe</strong><br />
Johannes des Täufers war eine <strong>Taufe</strong> zur Busse <strong>und</strong> geschah öffentlich durch<br />
Untertauchen im Jordan. Voraussetzung waren ein ehrliches Bereuen der<br />
Sünde <strong>und</strong> ein Bekenntnis zur Umkehr. Im gleichen Sinne tauften auch <strong>die</strong><br />
Jünger Jesu während seiner Erdenzeit (Matthäus 11a, Markus 1,4-11; Lukas<br />
3,3-4.16.21.).<br />
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- Die <strong>Taufe</strong> ist ein Auftrag Jesu, den er seinen Jüngern vor seiner<br />
Himmelfahrt gab (Markus 16,16; Apostelgeschichte 2,38; 8,12.36; 9,18-19;<br />
10,47-48; 16,15.33; 19,4-5). Wenn Jesus <strong>die</strong> <strong>Taufe</strong> nicht wichtig gewesen wäre,<br />
hätte er <strong>die</strong>sen Auftrag nicht seinen Jüngern aufgetragen. Jesus sagt: „Geht hin<br />
in alle Welt <strong>und</strong> „macht“ zu Jüngern alle Völker, indem ihr sie tauft auf den<br />
Namen des Vaters <strong>und</strong> des Sohnes <strong>und</strong> des heiligen Geistes“ (Mat. 28,19).<br />
- Das eindrückliche an der Person Jesu ist, dass er sich selbst taufen lässt.<br />
Obschon er ohne Schuld <strong>und</strong> Sünde ist, solidarisiert er sich mit uns Menschen<br />
<strong>und</strong> lässt sich von Johannes dem Täufer im Jordan öffentlich taufen. Er<br />
bekräftigte damit <strong>die</strong> Wichtigkeit der <strong>Taufe</strong> durch sein vorbildhaftes Beispiel<br />
(Matthäus 3,13-17).<br />
Im Folgenden kommen das Taufverständnis <strong>und</strong> <strong>die</strong> Taufpraxis des Neuen<br />
Testaments zur Sprache:<br />
2. WAS BEDEUTET DIE TAUFE?<br />
- Die <strong>Taufe</strong> ist Geschenk <strong>und</strong> Angebot Gottes<br />
In der <strong>Taufe</strong> wird zeichenhaft sichtbar gemacht, was in der vorangegangenen<br />
Umkehr <strong>und</strong> Wiedergeburt des Täuflings geschehen ist, seine Sünde wurde<br />
durch Jesu Vergebung beseitigt. Sein Leben wurde rein gemacht durch Jesu<br />
Blut. <strong>Der</strong> auf Gott Vertrauende ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.<br />
Gott hat ihn zu seinem Kind gemacht. Die <strong>Taufe</strong> ist ein Ausdruck eines<br />
Geschenkes, dass <strong>die</strong> Schuld des Täuflings durch Jesus beseitigt ist. Sie weist<br />
hin aufs Kreuz <strong>und</strong> ruft dem Glaubenden zu: Das ist für dich geschehen! Die<br />
<strong>Taufe</strong> verdeutlicht, der Täufling darf mit Jesus leben <strong>und</strong> der Heilige Geist hat in<br />
ihm Wohnung genommen. Dies gibt ihm <strong>die</strong> Kraft <strong>und</strong> Hoffnung zu einem<br />
neuen Leben (Markus 16,16; Apostelgeschichte 2,38; Römer 6,3-4; Galater<br />
3,27; Titus 3,4-5).<br />
- Die <strong>Taufe</strong> ist Bekenntnis<br />
Durch das Untertauchen im Wasser legt der Täufling ein öffentliches<br />
Bekenntnis zu Jesus Christus ab. Er bezeugt damit, dass er sich zu ihm bekehrt<br />
hat, mit ihm gestorben, begraben <strong>und</strong> auferstanden ist. Er bezeugt gleichzeitig<br />
seine Bereitschaft, sich der Schuld für abgestorben zu halten <strong>und</strong> mit Gott zu<br />
leben. Da <strong>die</strong> <strong>Taufe</strong> ein Auftrag des Herrn ist, bezeugt der Täufling zudem<br />
seinen Gehorsam (Hören & Gehorchen) Jesus gegenüber. Dies alles macht<br />
deutlich, weshalb im Neuen Testament Menschen getauft wurden, <strong>die</strong> Jesus ihr<br />
Leben anvertrauten (Römer 6,3-11; Apostelgeschichte 8,36-38; 10,47; 9,18;<br />
16,15.33; 22,16).<br />
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- Die <strong>Taufe</strong> ist Zeichen <strong>und</strong> Sinnbild<br />
Das Wort „<strong>Taufe</strong>“ hat entsprechend dem griechischen Wort „bapto“, „batizo“ <strong>die</strong><br />
Bedeutung von „tauchen“, „untertauchen“ oder „eintauchen“, „versenken“.<br />
Die sinnbildliche Bedeutung der „<strong>Taufe</strong> “ ist in mehrfacher Hinsicht zu sehen:<br />
Sie zeigt uns <strong>die</strong> Reinigung von Schuld<br />
Ein w<strong>und</strong>erbares Bild für <strong>die</strong> Vergebung. Wie das Wasser den äusseren<br />
Schmutz wegspült, so reinigt uns das „Blut Jesu“ von aller Sünde (Johannes<br />
3,5; 13,5.10; 19,34; Apostelgeschichte 22,16; 1. Johannes 5,6.8; 1. Korinther<br />
6,11; Epheser 5, 26; Hebräer 10,22; Apostelgeschichte 2,38). Auch wenn es für<br />
uns unbegreiflich ist, seine Hingabe am Kreuz befreit uns.<br />
Sie zeigt das Absterben des alten Lebens<br />
Im Eintauchen ins Wasser wird auch das Sterben mit Christus versinnbildlicht.<br />
Das alte Leben ist mit Jesus begraben worden. Durch <strong>die</strong> <strong>Taufe</strong> wird der<br />
Täufling mit Jesus quasi in seinen Tod hineingetauft (Römer 6,3-6; Kolosser<br />
2,11-13). Das ist ein ungemein starker Vorgang.<br />
Sie zeigt das Mitauferstehen mit JESUS zu neuem Leben<br />
Das Heraufsteigen des Täuflings aus dem Wasser versinnbildlicht nun aber<br />
auch das Mitauferstandensein mit Jesus zu einem neuen Leben (Römer 6,4;<br />
Galater 2,20; Epheser 4,24). Jesus spricht: „Ich lebe, <strong>und</strong> ihr sollt auch leben.“<br />
Dieses neue Leben kennt keine Todesschranken mehr, weil es ewiges Leben<br />
ist.<br />
Sie zeigt unsere Zugehörigkeit zum Leib Christi<br />
Die <strong>Taufe</strong> geschieht nicht ohne Anteilnahme von Menschen, <strong>die</strong> zur christlichen<br />
<strong>Gemeinde</strong> gehören (Apostelgeschichte 2,41.47). Die <strong>Taufe</strong> führt immer zur<br />
Gemeinschaft mit anderen Christen, <strong>die</strong> zum Leib Christi gehören. Getaufte<br />
Solochristen kennt das Neue Testament nicht. <strong>Der</strong> getaufte Christ wird Teil der<br />
weltweiten <strong>Gemeinde</strong>.<br />
- Die <strong>Taufe</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> Beschneidung<br />
Die <strong>Taufe</strong> wird manchmal mit der alttestamentlichen Beschneidung an den<br />
neugeborenen Kindern verglichen. Dabei ist zu beachten, dass im Alten B<strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Israeliten durch ihre natürliche Geburt ins Gottesvolk „hineingeboren“<br />
wurden. Ins neutestamentliche Gottesvolk, <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> aus messianischen<br />
Juden <strong>und</strong> den Nationen, kommt man aber nur durch eine „Neugeburt durch<br />
Gottes Geist“. Die Beschneidung kann also nicht ohne weiteres als Begründung<br />
der Kindertaufe verwendet werden. (Kolosser 2,11-14). Abgesehen davon<br />
wurden nur <strong>die</strong> Knaben beschnitten.<br />
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3. WEM GILT DIE TAUFE?<br />
Nach dem Zeugnis des Neuen Testamentes gilt <strong>die</strong> <strong>Taufe</strong> denen, <strong>die</strong> sich zu<br />
Jesus Christus als ihren Herrn bekennen <strong>und</strong> an ihn glauben.<br />
Einige Beispiele im Neuen Testament:<br />
- Apostelgeschichte 2,37-41; <strong>die</strong> Erweckung an Pfingsten:<br />
Verkündigung des Petrus – Aufnahme des Wortes <strong>und</strong> Glaube der Zuhörer –<br />
<strong>Taufe</strong>.<br />
- Apostelgeschichte 8,5-12; Erweckung in Samaria:<br />
Verkündigung des Philippus – Glaube der Zuhörer – <strong>Taufe</strong>.<br />
- Apostelgeschichte 8,26-39; Kämmerer aus Afrika:<br />
Lesen des Wortes Gottes <strong>und</strong> Erklärungen des Philippus – Glaube an Jesus<br />
– <strong>Taufe</strong>.<br />
- Apostelgeschichte 9,1-19; Saulus:<br />
Begegnung mit Jesus – Seelsorge durch Ananias – Glaube – <strong>Taufe</strong><br />
- Apostelgeschichte 10; Kornelius <strong>und</strong> sein Haus:<br />
Verkündigung des Petrus – Gabe des Heiligen Geistes – <strong>Taufe</strong><br />
- Apostelgeschichte 16,11-15; Lydia <strong>und</strong> ihr Haus:<br />
Zeugnis des Paulus – geöffnetes Herz – <strong>Taufe</strong><br />
- Apostelgeschichte 16,23-34; der Kerkermeister in Philippi:<br />
Frage: Was muss ich tun? – Antwort des Paulus:<br />
Glaube an Jesus – <strong>Taufe</strong> – Freude über den Glauben<br />
- Apostelgeschichte 19,1-7; <strong>die</strong> zwölf Johannesjünger in Ephesus:<br />
Mangelhafte Verkündigung anlässlich ihrer „Johannestaufe“ – ohne Heiligen<br />
Geist geblieben – Klarstellung durch Paulus – <strong>Taufe</strong> – Erfüllung mit dem<br />
Heiligen Geist<br />
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„Die <strong>Taufe</strong> besiegelt in sichtbarer Weise den Glaubensschritt in <strong>die</strong> neue<br />
Abhängigkeit von Jesus Christus. Wir sind mit ihm als unserem Herrn <strong>und</strong><br />
Heiland so fest verb<strong>und</strong>en worden, dass Paulus sagt; „Wir sind in Christus<br />
hineingetauft worden.“ Zugleich aber sagt Paulus, dass wir „in seinen Tod“, das<br />
heisst in den Tod Jesu Christi, „hineingetauft“ worden sind. Damit will er<br />
ausdrücken, dass der Tod des Sohnes Gottes nun auch unser Tod geworden<br />
ist <strong>und</strong> dass das ewige Leben des Heilandes der Welt nun auch unser ewiges<br />
Leben geworden ist. Dieses neue Leben sollen wir von jetzt an täglich neu<br />
ergreifen, indem wir Christus immer wieder neu gehorsam werden, nachdem<br />
wir einmal <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>legend an ihn zum Glauben gekommen sind…“<br />
Zitat aus „Warum soll ich mich taufen lassen?“ Oncken Verlag<br />
Weitere Informationen in unserem <strong>Gemeinde</strong>magazin „Mitenand“<br />
Ausgabe August-September 2008<br />
Fragen zur Erinnerung<br />
1) Woher kommt <strong>die</strong> <strong>Taufe</strong>?<br />
2) Was bedeutet <strong>die</strong> <strong>Taufe</strong>?<br />
3) Wem gilt <strong>die</strong> <strong>Taufe</strong>?<br />
4) Nenne einige Beispiele von <strong>Taufe</strong>n im Neuen Testament!<br />
5) Warum ist <strong>die</strong> <strong>Taufe</strong> nicht heilsnotwendig?<br />
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MEMO<br />
Dienstag, 15. Juli 2008<br />
ab 19.00h Kleingruppenabend<br />
Zeit <strong>und</strong> Ort verschieden; beachte <strong>die</strong> Infos!<br />
ab 05.30 h<br />
Mittwoch, 16. Juli 2008<br />
Frühgebet; gleitend<br />
14.15h Kleingruppe 60plus<br />
09.45 h<br />
Sonntag, 20. Juli 2008<br />
Gottes<strong>die</strong>nst<br />
Kinderhüeti, Kids-Treff-Ferienprogramm<br />
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